Überblick Gemeindebrief der Evang. Kirchengemeinde Oberesslingen Gemeindeausflug: Schlosskirche, Mahnmal und Schattentheater EBI: Arbeit ist mehr als ein Broterwerb Kita: Das Glück kommt auf vier Pfoten April / Mai 2016 www.evang-kirche-oberesslingen.de 1 Liebe Leserin, lieber Leser, ... und kurz vor dem Druck des Überblicks fehlte noch das Editorial. Deshalb die Pfarrer-Schwarzer-Kreativitätsmethode angewandt, das heißt die JoggingSchuhe geschnürt. Ein schöner Frühlingstag, oben auf dem Jägerhaus – schnell komme ich in den Laufrhythmus. Doch dann, oh weh, spritzt ein Stein in den Rand meines Joggingschuhs. Man hofft, man bekäme ihn irgendwie los – doch Schritt für Schritt arbeitet er sich ohne Erbarmen bis zur Fußsohle hinab. Gibt es eine Chance, dass er eine verträgliche Lage findet? Autsch – der Stein ist doch zu spitz! Letztendlich hilft nur noch ein unfreiwilliger Stopp, um sich des Kiesels Plage zu entledigen. Dennoch war die Schwarzer-Methode erfolgreich, denn ich hab die passende Analogie zur Situation gefunden: Ganz ähnlich wie mit dem Kiesel geht’s mir manchmal von einer Arbeitswoche zur nächsten. Da sammelt sich der eine oder andere Stein im Schuh – und man versucht, diese Steine irgendwie abzuschütteln. Obwohl man weiß, eigentlich hilft da nur ein richtiges Innehalten. Ein Besinnen auf das Wesentliche. Und das kostet Zeit - Zeit die man zwischendurch nicht hat. Aus dem Inhalt Konfirmationen 5 Diakonin Speidel lädt ein 6 Hundeprojekt Gartenstadt 7 Literaturkreis 8 Internationaler Abend 8 Esslinger Beschäftgungsinitiative 9-12 Kino in der Kirc he 12 Familiennachrichten 13 Gottesdienste 14-16 Veranstaltungen 17-20 Serie: Die Kirche Begleiterin durchs Leben (3) 21 Brastberger-Führung 22 Gemeindeausflug 23 Männervesper 24 Musik in unseren Kirchen 24 Familienbildungsstätte 25 Seniorenspaziergang 25 Adressen 26 Eine Chance wäre die Karwoche und Ostern gewesen - haben wir sie genutzt? Falls nicht, dann sollten wir uns dafür die Feiertage um Pfingsten auf keinen Fall entgehen lassen. Eine gesegnete Pfingstzeit wünscht Ihnen im Namen des Redaktionsteams Hansjörg Ströhle 2 Titelbild: Die Neue Kantorei vor dem Kantatengottesdienst am 13. März 2016 in der Johanneskirche Weihnachten. Ostern. Pfingsten. Amen! Das Nachdenken über den Heiligen Geist, der an Pfingsten im Mittelpunkt steht, liegt für die meisten Christinnen und Christen, sofern sie nicht einer Pfingstkirche angehören oder der charismatischen Bewegung nahestehen, eher am Rand als im Zentrum ihres Interesses. Das ist schade. Das darf eigentlich nicht sein. Denn der Geist Gottes, der Heilige Geist, macht „Glauben“ erst möglich. Nicht wir. Ohne ihn kann niemand „glauben“. Glauben wagen. Den Glauben, das Vertrauen darauf, dass Gott da ist, dass er in dem Menschen Jesus von Nazareth zur Welt kam, dass er durch sein Sterben und seine österliche Auferstehung alles gut gemacht hat mit der ganzen Welt – und folglich auch mit mir, mit jedem Menschen. Ich kann mir den Inhalt, das Wesen des Glaubens nicht selber aneignen, verstehen, so sehr ich mich auch anstrengen mag. Selbst mein größter geistlicher Klimmzug erfüllt mich nicht mit der Gewissheit: „So ist es. Das betrifft mich. Das ist die Wahrheit.“ Dazu braucht es den Geist Gottes, seine Gegenwart, die weht und wirkt, wo sie will, im Gottesdienst, zu Hause, überall auf der Welt. Diese Gegenwart Gottes feiern wir an Pfingsten. Wir feiern ihr Geheimnis, dass sie die ganze Welt erfüllt, Menschen ergreift, überzeugt, Glauben schafft, wo erst noch Unglaube und Skepsis herrschten. Wir feiern die Macht Gottes, die das Unmögliche möglich macht, Hoffnung hervorruft, wo gerade noch Verzweiflung war. Wir feiern den Lebensatem Gottes, ohne den nichts ist, was ist, weder Welt noch Leben, weder 3 Glück noch Friede. Den Lebensatem Gottes, seinen Geist, der den Mief unserer begrenzten Vorstellungen über Gott aus der Kirche, den Herzen und Hirnen vertreibt und frische Luft hereinlässt zum Atmen und Aufatmen. Das ist der Heilige Geist. Und noch viel mehr: er ist nicht schwarz er ist nicht blau er ist nicht rot er ist nicht gelb er ist nicht weiß der heilige geist ist ein bunter vogel er ist da wo einer den anderen trägt der heilige geist ist da wo die welt bunt ist wo das denken bunt ist wo das denken und reden und leben gut ist der heilige geist lässt sich nicht einsperren in katholische käfige nicht in evangelische käfige der heilige geist auch kein papagei der nachplappert was ihm vorgekaut wird auch keine dogmatische walze die alles platt walzt der heilige geist ist spontan er ist bunt sehr bunt und er duldet keine uniformen er liebt die phantasie er liebt das unberechenbare er ist selbst unberechenbar (Aus: Wilhelm Wilms, Roter Faden Glück, Kevelaer 1988) 4 Das ist der Heilige Geist – und ganz sicher noch viel mehr. Wir haben allen Grund, uns mit ihm zu beschäftigen, über ihn nachzudenken, Interesse zu bekunden. An Weihnachten. An Ostern. An Pfingsten. In unseren Kirchen. In unseren Gottesdiensten. Jeden Tag. Wir brauchen ihn. Er ist immer auf dem Weg zu uns. Komm, Heiliger Geist. Amen! Pfarrer Jörg Bauer Konfirmationen in Oberesslingen Konfirmation 2016 Sonntag, 10. April in der Martinskirche (Pfarrer Reinhard Walzer): Tim Feldmann, Maxi Seline Leibersperger, Fabian Reinelt, Lisa-Marie Riffelt, Mona Salen, Jana Schichler, Jannik Tittel. Sonntag, 17. April in der Versöhnungskirche (Pfarrer Stefan Schwarzer): Svea Elena Espey, Damit fing‘s an: Konfi-Camp in Rötenbach im Juni 2015 Mattis Benedikt Frech, Liebe Konfirmandinnen Leonie Alena Hirsch, und Konfirmanden, Luzie Hugger, Jonah Käß, Julia Kiefer, David Mahr, wir Pfarrer haben mit euch seit Juni ein Vincent Reif, Julian Rundel, schönes, intensives und abwechslungsSelina Schmid, Lina Lotta Walder, reiches Konfi-Jahr erlebt - in Rötenbach, Niklas Walder, Leonard Carlo Wechsler. in Oberesslingen, in Esslingen bei der Konfi-Rally, im Berberdorf, auf den TürSonntag, 24. April men der Stadtkirche, im Kloster Neresin der Martinskirche heim… Ihr seid tolle junge Leute. (Pfarrer Dr. Jörg Bauer): Wir wünschen Euch zu Eurer KonfirmaRichard Adabra-Tossou, tion alles Gute und Gottes Segen. Mögt Anna-Lena Kristin Dosenbach, Ihr an diesem Tag und an allen Tagen Tilo Fuchs, Amelie Haeberlein, Eures Lebens spüren, dass Euch die Kraft Marc Hausotter, Julia Koch, Gottes, sein Heiliger Geist, trägt und bei Anja Kobler, Sarina Kull, Euch ist, wohin Ihr auch geht. Maximilian Mattheis, Noah Neuffer, Tara Reichenberger, Kai Sauer, Eure Pfarrer Hanna Schacher, Charlotte Seiz, Jörg Bauer, Stefan Schwarzer und Timo Sohn, Carolin Ströhle Reinhard Walzer 5 Konfirmation 2017 Ein Informations- und Anmeldeabend für diejenigen Jugendlichen, die 2017 konfirmiert werden wollen, findet für die drei Oberesslinger Gemeindebezirke (Martinskirche, Gartenstadt und Sirnau, Versöhnungskirche) am Mittwoch, 11. Mai 2016, 19 Uhr, im Ertinger-Haus statt. Konfirmiert werden kann, wer im nächsten Schuljahr 2016/2017 die 8. Klasse besucht. Alle in Frage kommenden Jugendlichen und deren Eltern, die bei uns erfasst sind (das sind i.d.R. diejenigen, die schon getauft sind) bekommen von uns demnächst eine Einladung zugeschickt. Wer wider Erwarten keine Einladung bekommen hat, möge sich bitte im Gemeindebüro für den 11. Mai anmelden. Bitte bringen Sie zu diesem Abend (wenn vorhanden) eine Kopie der Taufurkunde mit. Stammbücher sind nicht erforderlich. Diakonin Speidel lädt ein Einen Tag vor Muttertag, am Samstag, 7. Mai 2016, wollen wir wieder einen besonderen Ausflug machen und treffen uns in Esslingen zu einer gemeinsamen Stadtführung. Märchen und Sagen rund um die Stadt begleiten uns auf unserem Weg. Im Anschluss lassen wir bei Kaffee und Kuchen den Nachmittag im Gemeindehaus „Laterne“ ausklingen. Gemeindehaus Laterne neben der Stadtkirche Austräger gesucht: Wer hat Zeit und Lust, alle zwei Monate unseren Gemeindebrief „Überblick“ in diesen Straßen zu verteilen? Banatstraße (16 Haushalte), Breslauer Straße (18 Haushalte), Karlsbader Straße (14 Haushalte) und Schulbergstraße (16 Haushalte). Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro, Tel. 0711 31 23 60. Vielen Dank! 6 Die Führung dauert eine Stunde und ist für Kinder ab 5 Jahren geeignet. Die Kosten für Führung und Kuchen werden umgelegt. Der Betrag liegt zwischen 4 € und 8 € pro Person, je nach der Anzahl der teilnehmenden Familien.Treffpunkt: 13:50 Uhr bei der Stadtinformation. Infos (auch zu Zuschüssen) und Anmeldung mit Angabe des Alters der Kinder bei Diakonin Sabine Speidel, Tel. 0711 88 24 65 94 oder sabine.speidel@ diakonat-esslingen.de. Das Glück kommt auf vier Pfoten in die Kita Basteldamen ermöglichen Fortsetzung des Hundeprojekts im Gartenstadthaus Dank des großartigen Einsatzes der „Basteldamen“, die sich immer dienstags in den Gemeinderäumen des Gartenstadthauses zum fleißigen Handarbeiten und Basteln treffen, können wir unser erfolgreich gestartetes Hundeprojekt „Glückspfoten“ ein weiteres Jahr im Kinderhaus durchführen. Ein Jahr lang hatten die Damen unter Leitung von Heide Böhmerle schöne Strick-, Näh- und Bastelarbeiten angefertigt, die sie beim Herbstbazar am 21. November vergangenen Jahres zum Verkauf anboten. Auch ein leckeres Mittagessen, ein reichhaltiges Kuchenbuffet und ein kleines Rahmenprogramm, bei dem die Kinder die Geschichte der Laterne „Lumina“ und einen Lichtertanz aufführten, lockten an diesem Tag viele Besucher in die Gemeinderäume. Letztendlich durften wir dank dieser tollen Aktion von den „Basteldamen“ eine Spende in Höhe von 1.200 Euro entgegennehmen, die wir für die Fortführung unseres Hundeprojektes verwenden werden. Was ist das Hundeprojekt? Seit etwa einem Jahr bekommen wir in der Kita immer don- nerstags Besuch von Frau Schwarz, einer ausgebildeten Hundetrainerin, und ihrem Therapiehund „Yeldi“. In einer Kleingruppe von 12 bis 15 Kindern erzählt Frau Schwarz, was ein Hund braucht, was er mag und was nicht, wie man sich einem Hund nähert usw. Bei gemeinsamen Übungen mit dem Hund dürfen die Kinder „Yeldi“ dann streicheln, kämmen, Kommandos geben oder Leckerlis verstecken. Der Höhepunkt ist schließlich der gemeinsame Spaziergang, bei dem sie „Yeldi“ auch an der Leine führen dürfen. Dank dieser Erfahrungen lernen die Kinder, Ängste abzubauen und stattdessen Vertrauen in den Hund und in sich selbst aufzubauen. Ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt und sie erleben, dass sie sehr 7 behutsam und rücksichtsvoll mit sich und mit dem Hund umgehen müssen. Dank der großzügigen Spende der „Basteldamen“ dürfen nun alle Kinder in unserem Haus diese wertvollen Erfahrungen machen, denn nun ist die Finanzierung des Projektes für ein weiteres Jahr gesichert. Dafür möchten wir uns im Namen aller Kinder, Eltern, Erzieherinnen und nicht zuletzt im Namen von „Yeldi“ und Frau Schwarz ganz herzlich bedanken. Eva Fleckner Literaturkreis Reinschnuppern, Mitlesen, Nachdenken Seit einigen Jahren trifft sich eine kleine Runde literaturinteressierter Menschen zum Literaturkreis im Clubraum des Ertinger-Hauses. Im Herbst und Winter haben wir gemeinsam ausgewählte Abschnitte aus dem weltberühmten Buch „Berlin Alexanderplatz“ von Alfred Döblin gelesen und unsere Beobachtungen zu diesem genialen Werk ausgetauscht, mit Franz Biberkopf gelitten, uns mit ihm gefreut, wenn ihm etwas in seinem Leben gelang – und dabei festgestellt, dass die Aussagen des Werkes auch zutiefst theologisch zu deuten sind. Spannend, irritierend, nachdenklich stimmend, wie Döblin die einfachen Menschen Berlins in den 20iger Jahren des letzten Jahrhunderts treffend beschreibt. 8 Wir machen weiter, mit neuen Büchern – und zwar an folgenden Tagen: Dienstag, 12. April 2016, 16 Uhr Dienstag, 10. Mai, 2016 16 Uhr Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen, zum Reinschnuppern, zum Mitlesen, zum Nachdenken über „Gott und die Welt“. Pfarrer Jörg Bauer Internationaler Abend Die beiden Hochschulseelsorger und die Graduate School laden zum nächsten „Internationalen Abend“ am Donnerstag, 28. April 2016, 19:15 Uhr in die Versöhnungskirche ein: Studierende aus Spanien werden ihr Land präsentieren und zum Essen einladen. Der Eintritt kostet 3,50 Euro inklusive Essen. Bienvenido! Die Costa Brava - Naturschönheit in Spanien Arbeit ist mehr als ein Broterwerb Die Esslinger Beschäftigungs-Initiative ist seit 20 Jahren eine Erfolgsgeschichte Das Hospiz, das Freizeitheim Asch und zuletzt die neue Thorarolle für die jüdische Gemeinde - diese Projekte wurden in den letzten Jahren vom Kirchenbezirk Esslingen in Rahmen des Bezirksprojektes bedacht. Alle 22 Gemeinden setzen zumindest ein Gottesdienstopfer hierfür an. 2016 geht es an EBI, so hat es die Synode im November beschlossen. Anlass für uns, bei Uli Rabeneick, dem Geschäftsführer von EBI, nachzufragen. Was ist das Hauptanliegen der Esslinger Beschäftigungs-Initiative? Der Unternehmensauftrag der Esslinger Beschäftigungs-Initiative ist es, arbeitslosen und langzeitarbeitslosen Menschen über eine Beschäftigung soziale Teilhabe zu ermöglichen. Dies umfasst auch die Qualifizierung und die Vermittlung von Arbeitslosen, die die Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes erfüllen können. kungen, psychische oder Suchterkrankungen oder Leistungseinschränkungen durch eine Behinderung. Bei EBI arbeiten Arbeitslose in gemeinwohlorientierten Projekten. Sie verrichten dort Arbeiten, die sonst aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht ausgeführt werden könnten. So könnten z.B. die EBI-Shops, die Fahrradwerkstatt, die Pflege von Streuobstwiesen oder das Elektro-Recycling ohne geförderte Beschäftigung nicht existieren. Seit wann gibt es EBI, wer hatte die Idee und wie kam es zur Gründung dieser Initiative? EBI feiert im Jahr 2016 am 15. Juni sein 20jähriges Jubiläum. EBI ist aus dem Verein „Jugendhilfe“ entstanden, der Leider gibt es aber viele Arbeitslose mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit, die auf eine öffentlich geförderte Beschäftigung angewiesen sind. Die Gründe sind gesundheitliche Einschränkungen, u.a. chronische Erkran- 9 für junge Menschen auch Ausbildung und Beschäftigung angeboten hat. Fred Coschurba war der Initiator und hat über viele Jahre bis 2007 die Geschäfte bei EBI geführt. Als Antwort auf die steigenden Arbeitslosenzahlen wurde dann die Esslinger Beschäftigungs-Initiative gegründet. Wie viele Menschen arbeiten bei und für EBI? Insgesamt arbeiten ca. 160 Menschen bei EBI, davon rund 50 in einer regulären sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Etwa 35 Personen arbeiten im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit, das sind sogenannte Ein-Euro-Jobs. Ca. 30 Flüchtlinge werden über gemeinnützige Arbeit beschäftigt. Etwa 35 Menschen, die keine Förderung mehr über das Jobcenter erhalten, arbeiten als Ehrenamtliche. Zudem werden weitere Personen über verschiedene Einzelförderungen beschäftigt, wie z.B. über den Landkreis oder den Bundesfreiwilligendienst. Welche Projekte gibt es und wie ist die Nachfrage aus der Esslinger Bevölkerung? Der EBI-Shop in Esslingen in der Kiesstraße 11 und das Fahrradwerkstättle in der Milchstraße 11 werden gut angenommen und bieten Dank der Spenden der Esslinger Bevölkerung ein gutes Angebot für Menschen mit 10 wenig Geld. Auch der Bereich Haushaltsauflösungen wird gerne in Anspruch genommen. Das Elektrorecycling und der Elektro-Secondhandladen in Altbach leisten einen wichtigen ökologischen Beitrag bei der fachgerechten Entsorgung von Elektrogeräten und stellen für wenig Geld gebrauchte und geprüfte Elektrogeräte zur Verfügung, wobei wir auch hier sehr dankbar für die Spenden aus der Bevölkerung sind. Die Grünwerkstatt verrichtet nicht nur Arbeiten im Bereich der öffentlichen Grünanlagen oder im Forst, sondern auch bei der Pflege von Streuobstwiesen und privaten Gartenarbeiten. Je mehr Sachspenden oder Arbeitsaufträge wir bekommen, desto mehr Arbeitslosen können wir eine Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung ermöglichen. Über unsere Internetseite können dazu nähere Informationen eingeholt werden. Gibt es Erfolgsgeschichten? Glücklicherweise gibt es viele Erfolgsgeschichten, es werden viele arbeitslose Menschen in reguläre Arbeitsverhältnisse vermittelt. Viele erhalten bei EBI aber nicht nur eine sinnvolle Beschäftigung, sondern finden hier auch eine Betriebsgemeinschaft und Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Probleme. Zwei Beispiele aus dem Bereich Hilfen für Alleinerziehende: Ab Juli 2013 kam Frau A. in unsere Kontakt- und Anlaufstelle für alleinerziehende Frauen und wurde dann von uns beraten und begleitet. Frau A. kommt aus Nigeria, ist alleinerziehend, hat zwei Töchter und möchte sehr gern eine Ausbildung in der Altenpflege absolvieren. Leider wird ihre nigerianische Schulbildung nicht als Hauptschulabschluss anerkannt, deshalb kann sie diese Ausbildung nicht beginnen. Unsere gemeinsame Idee: eine zweijährige Ausbildung zur Alltagsbetreuerin in Teilzeit mit gleichzeitigem Erwerb des Hauptschulabschlusses . Mit unserer Unterstützung gelingt es ihr, noch einen Platz in der Ausbildung zur Alltagsbetreuerin an der Fritz-Ruoff-Schule zu bekommen. Außerdem bekommt sie einen praktischen Ausbildungsplatz in einem Altenpflegeheim. Eine Ehrenamtliche, die wir ihr vermitteln, gibt ihr Nachhilfe in deutscher Sprache und in den Schulfächern. Im Juli 2015 gelingt Frau A. die Abschlussprüfung. Sie ist sehr beliebt bei allen, bei den Kollegen ebenso wie bei den Pflegebedürftigen. Die Altenpflegeeinrichtung möchte auf ihre Mitarbeit nicht verzichten, sie erhält einen Arbeitsvertrag und arbeitet seitdem als Alltagsbetreuerin. Im Juli 2014 kommt Frau F. verzweifelt in unsere Beratung. Sie ist alleinerziehend, arbeitet Teilzeit und kann ihren Job wegen fehlender Kinderbetreuung nicht mehr ausüben. Frau F. weiß nicht, wie ihr Leben weitergehen soll. Als Italienerin bekommt sie kein Geld vom Jobcenter, lebt also nur vom Unterhalt des Vaters ihrer Tochter, vom Kindergeld, vom Elterngeld und der Unterstützung ihrer Eltern. Sie hat in Italien ein Pädagogikstudium abgeschlossen. Wir unterstützen und beraten sie bei der Übersetzung der Zeugnisse und der Anerkennung ihres Studiums sowie bei Bewerbungsschreiben. Mit unserer Unterstützung findet sie im April 2015 eine Ganztagsbetreuung für ihre Tochter und für sich eine Arbeit in einem Kindergarten. Sie arbeitet immer noch dort und kann mit ihrem Verdienst sich und ihre Tochter ohne fremde Hilfe finanzieren. Woran mangelt es? Was wünschen Sie sich? Die öffentlich geförderte Beschäftigung ist durch die massiven Kürzungen und die rechtlichen Einschränkungen in den letzten Jahren stark abgebaut worden. Viele Arbeitslose stehen darum trotz bester Konjunktur vor dem Nichts. Viele soziale Beschäftigungsunternehmen mussten ihre Hilfen für Arbeitslose einstellen oder einzelne Arbeitsbereiche schließen. Arbeiten zu können ist gerade für benachteiligte und langzeitarbeitslose Menschen ein Wert, dessen Bedeutung kaum überschätzt werden kann. In unserer Gesellschaft, in der Arbeit eine so wichtige Rolle spielt, bedeutet sie mehr als Broterwerb. Wer arbeitet, knüpft sozi- 11 ale Kontakte, hat eine sinnvolle Aufgabe, Ziele und einen strukturierten Tagesablauf. Wer arbeitet, erhält Anerkennung und stärkt so sein Selbstbewusstsein. Das trägt dazu bei, soziale Konflikte in der Gesellschaft mit all ihren negativen Folgen zu mindern. Soziale Beschäftigungsunternehmen brauchen zur Erfüllung ihrer Aufgaben eine gesicherte Finanzierung. Ich wünsche mir, dass Langzeitarbeitslose wieder eine geförderte Beschäftigung nach ihren Möglichkeiten und Wünschen erhalten können. Wie sind die Perspektiven für die Zukunft? Wir hoffen sehr und engagieren uns dafür, dass Politik und Verwaltung ihre Verantwortung für Langzeitarbeitslose und sozial benachteiligte Menschen wieder ernst nimmt. Die Tatsache, dass sich die Langzeitarbeitslosigkeit seit der Umsetzung der massiven Kürzungen seit 2010 bis heute auf hohem Niveau verfestigt hat, ist mittlerweile Konsens in Politik und Verwaltung. Ohne mehr öffentlich geförderte Beschäftigung werden besonders die Schwächsten unter den Langzeitarbeitslosen weiter von der sozialen Teilhabe ausgeschlossen. Der DiplomPädagoge Uli Rabeneick ist seit Ende 2007 Geschäftsführer von EBI. Seit 1989 ist er bei dem Sozialunternehmen Neue Arbeit 12 beschäftigt und seit 2003 Stellvertretender Geschäftsführer. Das 20järhrige Jubiläum von EBI wird am Mittwoch, 15. Juni 2016 um 16 Uhr in Altbach in der Industriestraße 8 gefeiert. Herzliche Einladung! Kino in der Kirche „Chocolat“: Süßes in der Versöhnungskirche Nach großem Kino bei „Mord im Pfarrhaus“ geht es nun süß weiter: Der Film „Chocolat“ ist eine Mischung aus Komödie, Romanze und vor allem großem Genuss. Die Fastenzeit ist vorbei und so werden wir leckere Süßigkeiten zum Essen oder auch mitnehmen anbieten – dafür bittet das Friedensteam des Kirchenbezirks um eine Spende. Also: ‚ Herzlich willkommen zum nächsten Kinoabend in der Versöhnungskirche: Freitag, 8. April 2016, ab 19.00 Uhr Imbiss, 20.00 Uhr Film. Der Eintritt ist wie immer kostenlos. Aus St. Albertus Sonntag, 10. April 2016, 10:30 Uhr: Feier der Erstkommunion Sonntag, 17. April 2016, 19:00 Uhr: Orgelkonzert mit der Solistin Elisabeth Zawadke, Luzern/CH Samstag, 23. April 2016, 10:00 bis 13:00 Uhr: Sortierter Kindersachenmarkt des Kindergartens St. Albertus im Gemeindehaus, Hasenrainweg 42. 13 Gottesdienste im April 03.04. 10 Uhr Familiengottesdienst zum Abschluss der Kinderbibelwoche (Pfr. Dr. Bauer und Team) Martinskirche 10 Uhr Gottesdienst (Prädikant Hans Knoll) Versöhnungskirche 09.04. 18 Uhr Abendmahl zur Konfirmation der Gruppe Martinskirche, Gartenstadt und Sirnau (Pfr. Dr. Bauer, Pfr. Walzer) Martinskirche 10.04. 10 Uhr Festgottesdienst zur Konfirmation Gruppe Gartenstadt und Sirnau (Pfr. Walzer) Martinskirche 11 Uhr Gottesdienst mit der Neuen Kantorei, anschließend Mittagessen (Pfr. Schwarzer) Versöhnungskirche 18 Uhr Abendmahl zur Konfirmation (Pfr. Schwarzer) Versöhnungskirche 10 Uhr Gottesdienst (Pfr. Dr. Bauer) anschließend Kirchenkaffee Martinskirche 10 Uhr Festgottesdienst zur Konfirmation (Pfr. Schwarzer) Versöhnungskirche 10 Uhr Festgottesdienst zur Konfirmation Gruppe Martinskirche (Pfr. Dr. Bauer) Martinskirche 10 Uhr 11:15 Uhr Gottesdienst (Pfr. Moser) Mini-Gottesdienst Versöhnungskirche Samstag 16.04. Samstag 17.04. 24.04. 14 Gottesdienste im Mai 01.05. 10 Uhr Gottesdienst (Pfr. Dr. Bauer) Martinskirche 10 Uhr Gottesdienst mit Taufe (Pfr. Schwarzer) anschließend Matinée Versöhnungskirche 05.05. 10 Uhr Gottesdienst (Pfr. Schwarzer) Martinskirche 08.05. 10 Uhr Gottesdienst (Pfr. Dürr) Martinskirche 10 Uhr Gottesdienst (Pfr. Dr. Bauer) Versöhnungskirche 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl und der Neuen Kantorei (Pfr. Dr. Bauer) Martinskirche 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Pfr. Schwarzer) Versöhnungskirche 16.05. 10 Uhr Ökumenischer Gottesdienst (Pfr. Walzer, Pfr. Scheifele) Martinskirche 22.05. 10 Uhr Gottesdienst (Pfr.Walzer), anschließend Kirchenkaffee Martinskirche 10 Uhr Gottesdienst (Pfrin. Magdalena Beyer) Versöhnungskirche 10 Uhr Gottesdienst (Pfr. Dr. Bauer) Martinskirche 10 Uhr Gottesdienst (Pfr. Schwarzer) Versöhnungskirche Christi Himmelfahrt 15.05. Pfingstsonntag Pfingstmontag 29.05. 15 Weitere Gottesdienste und Andachten Minikirche Kinderbibeltage Wir feiern wieder Minigottesdienst in der Versöhnungskirche für alle Kleinen mit ihren Eltern und Großeltern. Herzliche Einladung dazu am 24. April 2016 um 11:15 Uhr. Mittwoch, 30. März bis Freitag, 1. April 2016 jeweils von 12:00 bis 16:45 Uhr, beginnend mit dem gemeinsamen Mittagessen. Der Abschlussgottesdienst ist am Sonntag, 3. April 2016 um 10:00 Uhr in der Martinskirche . Unkostenbeitrag für Essen und Material: 2,50 Euro pro Tag und Kind. Kindergottesdienst Informationen bei Annette Reuter, Tel. 316 05 18 oder [email protected] Gottesdienst mit Mittagessen Krankenpflegeverein Am Sonntag, 10. April 2016, um 11:00 Uhr singt im Gottesdienst in der Versöhnungskirche unsere Kantorei und danach gibt es wieder ein leckeres Mittagessen an schön gedeckten Tischen: Herzliche Einladung! Am Donnerstag, 28. April 2016 sind um14:30 Uhr die Mitglieder des Evang. Krankenpflegevereins Oberesslingen eingeladen zur Jahreshauptversammlung im Ertinger Haus. Biblische Besinnung Sonntag, 03. April (Dan 1,1-21) Sonntag, 17. April (Dan 3, 1-30) Sonntag, 01. Mai (Dan 6,1-29) Sonntag, 15. Mai (1.Kor 12,1-11) jeweils um 14 Uhr im Ertinger-Haus Andachten im Betreuten Wohnen Donnerstag, 7. April und Donnerstag, 12. Mai jeweils 11:30 Uhr in der Weiherstraße 35 16 Thilo Naujoks, der Geschäftsführer der Städtischen Pflegeheime in Esslingen, berichtet über den aktuellen Stand Pflegeheim Oberesslingen und das neue Pflegestärkungsgesetz. Auch interessierte Gäste sind herzlich willkommen. Am Montag, 9. Mai 2016 gibt wieder einen Ferientag für Senioren auf dem Schurwald. Von 10 Uhr bis 17:45 Uhr verbringen Sie den Tag im Hotel Jägerhaus bei einem abwechslungsreichen Programm und Vollverpflegung. Ein Fahrdienst holt Sie zu Hause ab und bringt Sie am Ende des Tages wieder zurück. Anmeldung bei Frau Fohrer, Tel. 0711 310 99 29. Veranstaltungen Spielgruppen und Jungscharen Jungenjungschar „m&m´s“ donnerstags 17:00 Uhr EH Mädchenjungschar „Sternchen“ freitags 17:30 Uhr LÄ Mädchenjungschar „Spatzen“ dienstags 17:00 Uhr VK Gesprächskreise für Erwachsene Bibelgesprächskreis 1 x monatlich donnerstags Kontakt: Doris Knieriemen Tel. 0711 31 12 45 15:00 Uhr LÄ Bibeltee Jeden 4. Montag im Monat. Anfrage bei Elisabeth Spieth Tel. 0711 12 38 98 00 17:30 Uhr VK Frauenkreis Mittwoch, 06.04. Reinhold Seibold berichtet von Paul Schneider, dem Prediger von Buchenwald. 18:00 Uhr EH Mittwoch, 20.04. Hildegard Kienzle erzählt aus dem Buch von Velma Wallis „Zwei alte Frauen“. Mittwoch, 04.05. Wir erfreuen uns an unseren Lieblingsgedichten aus der Schulzeit. Mittwoch, 18.05. Wird noch bekannt gegeben. Gesprächskreis für Frauen Anfrage bei Elisabeth Spieth Tel. 0711 12 38 98 00 20:15 Uhr VK Gesprächskreis für Männer Donnerstag, 21.04. und 12.05. 20:00 Uhr VK Offener Abend Dienstag, 05.04. und 03.05. 19:00 Uhr LÄ 17 Angebote für Erwachsene und Familien 18 Alleinerziehendenfrühstück Sonntag, 10.04. Info und Anmeldung unter Tel. 0711 8824 65 94 11:00 Uhr EH Asylcafé 2 x monatlich montags, Kontakt: Stefanie Eichler, Tel. 0711 316 94 62 Bastelkreis montags 19:30 Uhr VK Bastel- und Handarbeitskreis jeden letzten Dienstag im Monat 9:00 Uhr GA Besuchsdiensttreffen Donnerstag, 12.05. 15:00 Uhr EH Café Regenbogen für Alleinerziehende Sonntag, 17.04. im Mütterzentrum, Martinstraße 37, 73728 Esslingen. Info bei Diakonin Speidel unter Tel. 0711 88246594 14:30 Uhr Café Lerche Dienstag, 12.04. und 10.05. 14:30 Uhr LÄ Diakonische Besuchsgruppe Info bei Gertraud Fohrer, Tel. 310 99 29 Kirchengemeinderatssitzung Dienstag, 12.04. und Dienstag, 10.05. 19:30 Uhr 19:30 Uhr VK GA Literaturkreis Dienstag, 12.04. und 10.05. 16:00 Uhr EH Malkreis donnerstags 9:00 Uhr EH Ökumenischer Familienkreis Kontakt: Familie Janssen, Tel. 0711 316 45 44 Sonntagscafé Sonntag, 03.04. und 01.05. 14:00 Uhr SI Spieleabend für Erwachsene Freitag, 15.04. und 13.05. 19:00 Uhr GA Strick- und Schwätztreff für Frauen aus aller Welt Donnerstag, 07.04., 21.04., 12.05. und 19.05. 15:30 Uhr GA Treffpunkt Sirnau Freitag, 15.04.: Wir basteln Schmuck 19:00 Uhr SI Angebote für Senioren Demenzgruppe Mittwoch, 13.04., 27.04., 11.05., 25.05 . 14:00 Uhr EH Fit ins hohe Alter donnerstags Helga Lamers 14:30 Uhr EH Frauengymnastik mittwochs Monika Hochholdinger 9:00 Uhr EH Frauengymnastik dienstags Susanne Söller-Hill 10:00 Uhr SI Frauengymnastik dienstags Susanne Söller-Hill 14:00 Uhr GA Frauentreff Donnerstag, 28.04. Für Monat Mai Rückfrage bei Frau Saßenscheidt, Telefon 0711 318483 15:00 Uhr GA Gedächtnistraining Mittwoch, 06.04., 13.04., 20.04. 10:00 Uhr EH Gemeindenachmittag für Ältere Montag, 11.04. Wir bringen unsere Lieblingsgedichte mit. Montag, 09.05. Reinold Seibold berichtet von Paul Schneider, dem Prediger von Buchenwald 15:00 Uhr GA Gemeindenachmittag Sirnau Donnerstag, 21.04. „Christen und Frieden“ mit Pfarrer Reinhard Walzer 15:00 Uhr SI Donnerstag, 12.05. Gedanken zum „Vater unser“ mit Renate Elsässer Mittagstisch Mittwoch, 06.04., 20.04., 04.05., 18.05. Anmeldung bis Montag 11 Uhr, Tel. 0711 310 99 29 12:00 Uhr EH Seniorennachmittag Donnerstag, 21.04. Reisebericht „Armenien“ mit Siegfried Bessey 14:30 Uhr VK Mittwoch, 11.05. Seniorenausflug, siehe Seite 7 19 Dienstag, 19.04. Abfahrt Steinhalde Seniorenspaziergang Seniorentanz 11:12 Uhr Dienstag, 17.05. Abfahrt Steinhalde Weitere Infos Seite 24 10:28 Uhr Mittwoch, 13.04., 27.04.,11.05. Tanzen im Sitzen im Anschluss 14:30 Uhr 15:30 Uhr EH EH Musikalische Angebote Kinderchor ab 5 Jahre bis 2. Klasse mittwochs 16:15 Uhr Kinderchor ab 5 Jahre bis 2. Klasse donnerstags im Gemeindehaus der Johanneskirche 15:45 Uhr Kinderchor ab 3. Klasse donnerstags 17:00 Uhr VK Neue Kantorei mittwochs 20:00 Uhr VK Posaunenchor freitags 20:00 Uhr EH Singende Runde montags 20:00 Uhr LÄ EH = Ertinger-Haus LÄ = Lerchenäcker-Gemeindehaus VK = Versöhnungskirche SI = Evang. Kirche Sirnau Zur Wiederholung des Katzenkrimis am Sonntag, 10. April 2016 um 17 Uhr in der Johanneskirche, Neckarstraße 84 in Esslingen (Charlottenplatz), laden wir herzlich ein. 20 Die Kirche - eine Begleiterin durchs Leben In unserer Serie zu den kirchlichen „Amtshandlungen“ (Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Beerdigungen - auch Kasualien genannt) steht in dieser Ausgabe der Tag im Mittelpunkt, an dem Paare mit Gottes Segen den Bund fürs Leben schließen: 3. Die Trauung Die Kirche als Begleiterin durchs Leben – was bedeutet das am Tage der Hochzeit? Für die meisten Paare bedeutet es erst mal, mit mir ein Traugespräch auszumachen und dann festzustellen, dass es für diesen Gottesdienst doch einiges zu bedenken und zu entscheiden gibt: Wollen wir gemeinsam einziehen oder soll die Braut vom Vater dem Bräutigam übergeben werden? Welche Lieder sollen gesungen und überhaupt welche Musik musiziert werden? Beteiligen sich die Trauzeugen am Fürbittengebet? Stecken wir uns gegenseitig die Ringe an oder machen wir das schon im Standesamt? Für diese Fragen gibt es nicht eigentlich richtige oder falsche Antworten, sondern jedes Paar muss herausfinden, wie es stimmig ist in der eigenen Beziehung. Dabei bevorzuge ich als Pfarrer vielleicht manche Entscheidung oder wundere mich über einen musikalischen Wunsch, doch es ist nicht meine Aufgabe, das zu bewerten. Serie Vielen leuchtet es beispielsweise auch ein, wenn ich darauf hinweise, dass es keine Logik besitzt, im Standesamt angesteckte Ringe nochmals auszuziehen um sie dann in der Kirche erneut anzuziehen – und viele sagen: „Dann machen wir es in der Kirche, dort ist der richtige Ort.“ Das alles sind Äußerlichkeiten, die das Wesentliche nicht in Frage stellen: Gott segnet den Bund der Ehe, er begleitet das Leben, das ein Paar zusammen teilt, an den guten und an den schweren Tagen. In der Predigt versuche ich, das für diese beiden Menschen, die vor mir sitzen, herauszuarbeiten. Und wenn ich darauf 21 zu sprechen komme, dass wir Menschen die Liebe nicht immer gewährleisten können und manchmal an ihr zerbrechen, dass Gott trotzdem da und Garant der Liebe ist, dann wird es meist mucksmäuschenstill in der Kirche, weil nämlich alle – vielleicht ausgenommen die Kinder – wissen, wovon ich da rede. Darum stelle ich die Traufragen in der anschließenden Trauhandlung auch etwas anders formuliert als es die meisten gewohnt sind: Mit den Worten „[…] bis dass der Tod euch scheidet?“ endet die Frage normalerweise. Für meine eigene Ehe wünsche ich mir, dass der Tod der einzige Trennungsgrund sein wird, und alle anderen Menschen, die in einer Ehe leben, werden sich das wohl auch wünschen. Doch in dem Wissen, dass wir Menschen scheitern können und auch im Scheitern von Gott nicht verworfen werden, endet „meine“ Traufrage immer mit den Worten: „[…] alle Tage Eurer Liebe?“ Und sonst? Habe ich als Pfarrer natürlich sehr unterschiedliche Gefühle – mal als Theologe wirklich gefragt zu sein, und ein anderes Mal einfach den Zeremonienmeister zu geben. Doch das sind einfach nur meine Gefühle, die mich nicht dazu legitimieren, über die Motive einer kirchlichen Trauung zu urteilen. Zwei Menschen gehen den Bund der Ehe ein, sie machen das vor einem Standesamt offiziell und sie wünschen sich Gottes Segen für ihre Verbindung – diesem Wunsch entspreche ich gerne, und weise ab und an darauf hin, dass eine Gestaltungsidee für den Gottesdienst nett gedacht war, aber live nicht so wirklich funktioniert. Einen einzigen Punkt gibt es, der mit mir nicht verhandelt werden 22 kann: Blumen sind zum Freuen und Essen ist zum Essen da – deshalb dürfen gerne Blumenkinder beim Auszug aus der Kirche bereit stehen, aber Reiswerfkinder gibt es keine. Stefan Schwarzer Brastberger-Führung Am Sonntag, 10. April 2016 hat Immanuel Gottlob Brastberger 300. Geburtstag. Aus diesem Anlass bietet Albrecht Braun eine Führung in der Turmbibliothek in der Nürtinger Stadtkirche an. Sie beginnt um 11:15 Uhr, nach dem Gottesdienst. Brastbergers Buch „Evangelische Zeugnisse der Wahrheit zur Aufmunterung im wahren Christenthum“ von 1758 war eines der meistgedruckten Bücher des 18. und 19. Jahrhunderts. Brastberger dürfte vielen Oberesslingern als Namensgeber für das Gemeindehaus in der Plochinger Straße noch gut in Erinnerung sein. Schlosskirche - Mahnmal - Schattentheater Gemeinsamer Ausflug nach Winnenden am 11. Mai 2016 Seit Jahrzehnten gibt es den Gemeindeausflug der Martinskirche und den Seniorenausflug der Versöhnungskirche. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass es schwieriger wurde, den Bus voll zu bekommen. Darum haben die beiden Pfarrer Jörg Bauer und Stefan Schwarzer beschlossen, dieses Jahr einen gemeinsamen Ausflug anzubieten. Wir fahren nach Winnenden sehen uns dort in der Schlosskirche den ausdrucksvollen und interessanten Jakobsaltar an. Die Kirche stammt aus dem Jahr 1350, der Altar steht seit 1520 in der Kirche. Um auch die Gegenwart zu würdigen, werden wir zum Mahnmal des Winnender Amoklaufs (11. März 2009) fahren, um der Opfer dieses Tages zu gedenken. Gegen 13:15 Uhr erwartet uns der Wirt des „Lindhälder-Stübles“ bei Strümpfelbach zum Mittagessen, zu Kaffee, Eis und Kuchen – es gibt alles, was das Herz begehrt. Danach fahren wir nach Oberesslingen zurück. Den krönenden Abschluss dieses Tages macht dann das Schattentheater „Sandkorn“, das um 16 Uhr zu uns ins Ertinger-Haus kommt. Das Ehepaar Reusch stellt uns drei starke Frauen der Bibel vor: Sara, Ruth und Abigail. Zu diesem besonderen Höhepunkt sind auch alle interessierten Menschen eingeladen, die nicht am Ausflug teilnehmen wollen oder können. Anmeldung zum Ausflug bitte bis spätestens Montag, 7. Mai 2016 im Gemeindebüro (0711 312 360) oder bei Frau Schlienz (0711 31 42 89). Kosten für: Ausflug, Besichtigungen und Schattentheater: 25 Euro, nur Schattentheater: 5 Euro Abfahrt: 9:45 Uhr Versöhnungs-kirche, 10:00 Uhr Steinhalde, 10:10 Uhr Lerchenäcker. Jörg Bauer und Stefan Schwarzer Starke Frauen der Bibel - Schattentheater aus Schwäbisch Gmünd 23 Männervesper Der Männerkreis der Versöhnungskirche lädt alle interessierten Männer egal welchen Alters zum Vesper ein: Am Freitag, 29. April 2016, gibt es ab 19 Uhr in der Versöhnungskirche zu essen und zu trinken. Gegen 20 Uhr wird dann Romeo Edel, Pfarrer beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt und bis 2014 Pfarrer in St. BernhardtWäldenbronn, einen Vortrag halten mit dem Titel: „Wie leben ohne Wachstum?“ Danach gibt es noch eine kurze Runde für Fragen und Diskussion, ehe wir es dann gemütlich ausklingen lassen. Damit wir vom Männerkreis das Essen gut planen können, bitten wir um Anmeldung bei Pfarrer Stefan Schwarzer – wer spontan entscheidet und dann unangemeldet kommt, ist selbstverständlich ebenso willkommen wie alle anderen. 24 Musik in unseren Kirchen Mai-Matinée Der wunderschöne Monat Mai beginnt in diesem Jahr mit einem Sonntag. Im Anschluss an den Gottesdienst in der Versöhnungskirche gibt es wie jeden Sonntag einen Kirchenkaffee und danach sind alle eingeladen zu einer Liedermatinée: Eiko Shiina-Engelhardt (Sopran) und Siebe de Vos (Flügel) musizieren Werke von Johannes Brahms, Hugo Wolf und Richard Strauss. Gegen 12.00 Uhr endet die Matinée, so dass es allen noch rechtzeitig und beschwingt zum Mittagessen reicht. Sonntag, 1. Mai 2016, 11 Uhr, Versöhnungskirche Für die Ohren Wer am Samstag, 9. April 2016 die Stunde der Kirchenmusik besucht (19:30 Uhr, Stadtkirche Esslingen), wird eine interessante Mischung hören können: Stefan Schwarzer und zwei Musikerfreunde (Dennis Müller am Klavier, und der Leonberger Bezirkskantor Attila Kalman, ebenfalls Klavier und Kontrabass und Gesang) werden unter dem Titel „open your mind 2.0“ eigene Werke und Improvisationen ebenso musizieren wie Jazzstandards und bekannte Lieder. Die Ökumenische Familienbildungsstätte Esslingen hat eine neue Geschäftsführerin Sonja Herb ist engagierte Netzwerkerin „Ich wünsche mir, dass jeder in der Familienbildungsstätte seinen Platz findet und die FBS ein Haus der Begegnung wird“, sagt Sonja Herb. Die 41-Jährige, die mit ihrer Familie in Esslingen lebt, ist seit Februar neue Geschäftsführerin der Ökumenischen Familienbildungsstätte Esslingen e.V. „Sonja Herb soll die FBS in die Zukunft führen“, sagt Beate Latendorf, die Vorsitzende des Vereins. „Sie geht gerne auf Menschen zu, ist eine engagierte Netzwerkerin und offen für Kooperationen.“ Und genau dies sei die Zukunft von Bildungseinrichtungen wie der FBS. „Wir müssen gesellschaftliche Herausforderungen gemeinsam anpacken“, so Latendorf. Sonja Herb bringt vielfältige Erfahrungen mit. Die gelernte Bürokauffrau hat ein Studium der Personal- und Organisationsentwicklung absolviert und ist als Mutter von drei Kindern am Thema „Familie“ ganz nah dran. In Esslingen ist sie geboren, aufgewachsen und der Stadt eng verbunden. Hier engagiert sie sich seit langem auch ehrenamtlich im CVJM-Sulzgries. Ein Thema liegt ihr besonders am Herzen – die Inklusion: „Das Otto-Riethmül- ler-Haus ist barrierefrei, da könnten wir gut Angebote machen, etwa mit dem Verein „Rückenwind“ gemeinsames Kochen zu organisieren.“ Außerdem will die FBS auch in der Arbeit mit Flüchtlingen Unterstützung für Familien bieten. Ulrike Rapp-Hirrlinger P. S.: Knapp 4500 Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder haben 2015 an Angeboten der FBS teilgenommen. Rund 100 Kursleiter bieten ein breites Spektrum hauswirtschaftlicher, technischer, handwerkliche oder sportlicher, aber auch pädagogischer Kurse. Das ganze Programm findet man unter www.fbs-esslingen.de Seniorenspaziergang Dienstag, 19. April 2016: Treffpunkt Steinhalde um 11:12 Uhr zur Abfahrt nach Baltmannsweiler mit der Buslinie 106. Wir machen einen schönen Frühjahrsspaziergang um Baltmannsweiler zu den Schlößlesseen mit anschließender Einkehr in der Gaststätte Alt-Baltemore. Dienstag, 17. Mai 2016: Treffpunkt Steinhalde um 10:28 Uhr zur Abfahrt nach Denkendorf mit den Bussen der Linien 101/119. Wir wandern auf guten, ebenen Wegen von Denkendorf nach Neuhausen zum Mittagessen im „Saalbau“. 25 Evangelische Kirchengemeinde Oberesslingen Pfarrämter Martinskirche Pfarrer Dr. Jörg Bauer, Keplerstraße 41, Tel. 0711 31 23 60, Fax 318 09 67, [email protected] Versöhnungskirche Pfarrer Stefan Schwarzer, Paracelsusstraße 32, Tel. 0711 316 76 33, [email protected] Gartenstadt und Sirnau Pfarrer Reinhard Walzer, Pfostenackerweg 21, Tel. 0711 31 23 17, Fax 310 50 13, [email protected] Gemeindebüro Gudrun Aschenbrenner Keplerstraße 41, Tel. 0711 31 23 60, Mo und Do 9:30 bis 12:00 Uhr, Mi 11:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 15:00 Uhr [email protected] Mesnerinnen und Hausmeisterinnen Hildegard Berger Mesnerin Martinskirche, Tel. 01575-3991010 Anna Grossmayer Mesnerin und Hausmeisterin Versöhnungskirche, Tel. 0711 88 24 61 81 Anke Maart Mesnerin Lerchenäcker-Gemeindehaus, Tel. 0711 51 86 35 95 Dagmar Neubauer Mesnerin und Hausmeisterin Sirnau, Tel. 0711 31 77 94 Irma Popa Hausmeisterin Ertinger-Haus und Gartenstadthaus, Tel. 0162 38 89 659 Sabine Schönfeld Mesnerin Gartenstadthaus, [email protected] Kirchenmusik Neue Kantorei Leitung Gabi Riegel, Tel. 0711 80 64 495 oder 0711 316 09 76, [email protected] Posaunenchor Leitung Günter Lampart, Tel. 0711 36 64 24, [email protected] Organisten Bertram Geiger - Martinskirche, Tel. 07164 80 15 20 Dorothea Seng - Versöhnungskirche, Tel. 0711 31 80 307 Kirchengemeinderat Annette Reuter 26 Vorsitzende, Tel. 0711 316 05 18, [email protected] Kirchenpflege Andrea Wurstner Tel. 0711 31 16 69 Bankverbindung der Kirchengemeinde: IBAN DE 41 6115 0020 0000 9220 61 Kindertageseinrichtungen Gartenstadt Pfostenackerweg 23, Tel. 0711 1622 144-0, Leitung Anja-Katharina Eppstein [email protected] Sirnau Finkenweg 18, Tel. 0711 31 11 33, Leitung Iris Hartmann, [email protected] Lerchenäcker Dresdener Straße 27, Tel. 0711 31 39 97, Leitung Katrin Weißinger, [email protected] Sabine Speidel Tel. 0711 88 24 65 94, [email protected] Diakonin Evang. Krankenpflegeverein Gertraud Fohrer Geschäftsführung, Weiherstraße 35/1, Tel. 0711 310 99 29 Mo - Fr 8:30 - 12:00 Uhr, [email protected] Außenstelle der Sozialstation Esslingen. Tel. 0711 39 69 88 50 Hauswirtschaftliche Versorgung: Tel. 0711 39 69 88 24/25 Hausnotruf HuPS, Tel. 0711 342 13-0 Impressum Herausgeber: Evang. Kirchengemeinde Oberesslingen Fotos: E. Braun, M. und B. Burghardt, EBI, Ch. Reusch, M. Pfeiffer (S.9), M. Hug, H. Ströhle, M. Waiblinger (S. 10), K. Mateblowski Redaktionsteam: Bettina Burghardt Isolde Haug-Schönhaar Klaus Niethammer Hansjörg Ströhle Tel. 316 12 57 Tel. 316 19 78 Tel. 316 02 68 Tel. 329 02 67 [email protected] Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 1. Mai 2016 Abholung am 25. Mai 2016 ab 11 Uhr , EH Theater, Musik und Leckereien: Gemeindefest im Juni Posaunenchor, Theatergruppe Blattgold, Band d-licious, Spiele, leckeres Essen und Trinken – das soll mal ein wenig den Mund wässrig machen und auf das diesjährige Gemeindefest einstimmen. Alle weiteren Details folgen in der nächsten Ausgabe des Überblick. Hier nur zwei Hinweise: Wir feiern am Samstag, 4. Juni 2016 ab 15.00 Uhr in und rund um die Versöhnungskirche - und wir freuen uns über und danken herzlich für Kuchenspenden. 27 28 Fotografische Nachlese vom kubanisch-beschwingten Weltgebetstag, vom Passionsauftritt der Theatergruppe Blattgold und vom Einsatz unserer Kantorei.
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