Kontinenz-Versorgung und Anwendung 04. Juli 2015 Was gibt es und wie werden die Produkte angewendet? Blasenfunktion und Lebensqualität Funktion der Harnblase • • Urin speichern 23 Std 58 Min pro Tag (99,86%) Problem Urin entleeren 2 Min pro Tag (0,14%) bei 6 Miktionen pro Tag à 20 Sec. Problem Leidensdruck Ständig! Leidensdruck ~6 /Tag 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Situationsgerechtes Hilfsmittel 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Die Blase erziehen • Keine vorsorgliche Blasenentleerung Ausnahme: sensorische Störung (Miktion nach Stundenplan) • Kein Pressen bei der Miktion • Üben die Miktion auf dem WC zurück zuhalten, nicht unterbrechen • Genügend Trinken • Aufschub-Strategien 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Verdauungsstörungen Obstipation: • kann sich auf die Blasenentleerung auswirken, wenn eine volle Ampulla recti auf die Blase drückt • kann Harndrang und verminderte Blasenkapazität verursachen • kann die Häufigkeit von Harnwegsinfekten erhöhen = Inkontinenz / verminderte Blasenkapazität 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Verdauungsstörungen Diarrhö: • birgt die Gefahr einer bakteriellen Kontamination und kann das Risiko von HWIs erhöhen Maßnahmen = Behandlung der Ursache Die ersten Schritte sind Ratschläge für • richtige Ernährung • Regelmäßige Stuhlentleerungen 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Beratung einfordern! Zeit nehmen um sich beraten zu lassen! 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Hilfsmittel Produktwahl ist abhängig von: • Schweregrad der Inkontinenz • Mobilität • Erhalt der Selbstständigkeit • Sicherheitsbedürfnis • Infektionsrisiko 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Vorlagen und Einlagen Kostenübersicht • Einlagen leichte Inkontinenz 0.30 bis 1 .- Sfr • Einlagen bis schwere Inkontinenz 0.35 bis 1.95 Sfr • Inkontinenzklebeslip 1.- bis 3.- Sfr • Fixierslip 1.- bis 9.- Sfr 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Einlagen • Tropfenweise bis leichte Inkontinenz 0.30 bis 1.-Sfr • Vorlagen 200 bis 300 ml mittlere Inkontinenz 0.35 bis 2.-Sfr 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Fixierslips und Pants • Totale Inkontinenz Bis 1500 ml bis 9.- Sfr 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Probieren - eigene Auswahl treffen 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Neu: Waschbare Inkontinenz-Einlage • Feuchtigkeitsabweisende Aussenhose, wasserdichte und atmungsaktiver Membrane • nicht als Inkontinenz-Sicherheitswäsche erkennbar • abgedichtete Nähten und verstellbare Beinabschlüssen (Schutz und Tragekomfort) • Hygienisch: Integrierter Geruchsschutz (eingearbeitete Silbersalze) Das Wachstum von geruchsbildenden Bakterien, Milben und Pilzen auf Textilien wird gehemmt 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Schoeller Medical AG Bahnhofstrasse 17 9475 Sevelen (Schweiz) Tel +41 848 481 481 Fax +41 81 786 08 10 [email protected] 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Waschmaschine: Pants und Slip 40° bis 60 °C Einlagen 60 °C 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil [email protected] Egal welche: Die Einlage muss richtig passen Ob Einlage, Vorlage oder Pants: • Wichtig ist, dass das gewählte Inkontinenz Hilfsmittel genau auf Sie zugeschnitten ist. • Die meisten Hersteller bieten Muster ihrer Produkte an, so dass Sie testen können welches System für Sie am angenehmsten ist. • Das Hilfsmittel sollte sich nicht unter Ihrer Kleidung abzeichnen, und Sie sollen das Gefühl haben, sicher und geschützt zu sein. 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Vor der Toilette Schlange stehen? Für Frauen Unterwegs: Auffangsysteme 3 Stk 13.50 Sfr 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Falls kein Baum in Sicht ist… 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Wasserlösen im Stehen Pibella® - Travel 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Belastungsinkontinenz 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Belastungsinkontinenz: Tampons Der Spezialtampon stützt den Blasenverschluss mit der Harnröhre • Das Einführen ist einfach • Das Tragen ist schmerzlos • Positiv ist die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Ableitende Systeme für Männer Urinal aus Glas bzw. Schweineblase Fabricius Hildanus 1682 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Hautschutz und Kondomurinal 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Ableitende Systeme Eine Vielzahl von Alternativen 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Einfache Handhabung Kondom aufsetzen und abrollen Kondom andrücken Ring einschneiden Entfernen 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Sitzende Position 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Rollstuhlfahrer - Fussgänger 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Kondom-Urinal ohne Kleben UroClean® 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil UROX® Urinal 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Manchmal gibt es Alternativen «Eigenwillige» Blase • Unberechenbar • Abhängig sein • «immer auf der Suche» Oder Selbstkatheterismus • Kontrollierte Entleerung • Selbstbestimmung • Zeitliche Unabhängigkeit 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Selbstkatheterismus Voraussetzungen: • • • • • • Handfunktion Harnröhre erreichbar Motivation Blasenkapazität Platzverhältnisse Material 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Katheter müssen gleiten beschichtet mit Gleitmittel 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil ISK: Gebrauchsfertige Systeme Handling 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Katheter – heute klein und Diskret 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Integrierte Systeme auch für geschulte Laien 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Grundprinzipien des Selbst-Katheterismus • • So selbständig wie möglich So viel Hilfsmittel wie nötig • Positive Aspekte / Negative Aspekte gegenüberstellen und entscheiden 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Schutz vor Infektion 1. Händedesinfektion 2. Desinfektion der Harnröhrenmündung 3. Der Katheter darf an den Stellen, die direkten Kontakt mit der Harnröhre haben, nicht berührt werden 4. Händedesinfektion 5. Das ist alles 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Hilfsmittel Pantler Freehand 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Beinspreizer mit Spiegel 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Angst dass die Blase „zwickt“? Tipp: Cranberry; Preiselbeere 1923 erstmals zur Prävention von Harnwegsinfektionen erwähnt, verhindert das Anheften bestimmter Bakterien im Harntrakt Zum Beispiel Biotta® Preiselbeersaft 3 x 100 ml /Tag oder 3 Kapseln/Tag 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Zusammenfassung Katheterismus • Frühzeitiges Erlernen kann auch Freiheit bringen (geregelte Abläufe) Sicherheit vermitteln (keine Inkontinenz) • Sichere Durchführung, um ein Infektionsrisiko auszuschließen • Einsatz von sterilem, schonenden Material • Katheterismus ist an jedem Ort möglich 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Zusammenfassung Auffangsysteme Verwendbar • ob im Stau, im Zug, beim Camping oder beim Open-Air-Event • im Stehen, im Sitzen und in der Hocke einsetzbar • ein feinkörniges Spezialgranulat im Inneren nimmt den Urin rasch auf und lässt ihn nicht mehr los. • Gerüche werden zuverlässig verhindert. 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Richtige Verwendung von Einlagen Verzichten Sie darauf, zu grosse Inkontinenz-Einlagen zu wählen: • denn dann kann es passieren, dass Sie zu selten wechseln • Ihre Haut Schäden davonträgt und • sich die Gefahr von Infektionen erhöht. 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Zusammenfassung Urinal Gutes Gelingen, damit man mal auf und nicht im Nassen sitzt… • • • • Kondomgrösse exakt ermitteln für genug Gefälle beim Urinbeutel sorgen richtigen Klebstoff wählen Haut gesund erhalten 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Herzlichen Dank… …noch Fragen 04. Juli 2015 Veranstaltung der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft; Walter Holzschuh; Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Nottwil Verwendete Grafiken: LofricAcademie®
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