GZA/PP 8048 Zürich 31. Jahrgang Donnerstag, 26. November 2015 Nr. 48 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Gemeindehaus wurde evakuiert Grosse Mehrheit sagt zweimal Ja an der Urne Rauch quillt aus der Cafeteria des Gemeindehauses. Während sich die Gemeindemitarbeiter in Sicherheit bringen, eilen Feuerwehrleute mit einer Bahre von Raum zu Raum, um allfällige Verletzte zu bergen. Letzte Woche probte die Gemeinde Küsnacht mit einer Evakuationsübung den Ernstfall. Die beiden kommunalen Abstimmungsvorlagen vom letzten Sonntag wurde von einer überwältigenden Mehrheit gutgeheissen. Bei der Abstimmung zur Netzanstalt, bei der es darum ging, eine gesetzliche Grundlage für die Versorgung mit Fernwärme zu schaffen, sagten 3528 Küsnachter Ja, während 379 dies ablehnten. Die Kreditbewilligung zur Absenkung des ARA-Beckenblocks befürworteten 3775 Bürger, während 285 mit Nein stimmten. Für Letzteres war auch die Zustimmung der betroffenen Gemeinden Zumikon und Erlenbach notwendig. Bezogen auf alle drei Gemeinden beträgt der Ja-Anteil 94 Prozent. (phs.) Philippa Schmidt Ein Mann kniet hustend und röchelnd auf dem Boden, offensichtlich bekommt er keine Luft mehr. Was ernst aussieht, ist zum Glück nur eine Übung. Sicherheitsvorsteher Noldi Reithaar ist nicht ernsthaft verletzt, denn was an diesem Freitagmittag bedrohlich durch die Gänge wabert, ist kein echter Rauch, sondern Kaltrauch aus der Maschine. Lange warten muss der «Verletzte» nicht. «Geht’s ihnen nicht gut? Kann ich ihnen helfen?», beugt sich alsbald einer der Notfallhelfer zum Gemeinderat hinunter. Der Mann hilft dem hustenden Reithaar auf und stützt ihn, um ihn raschestmöglich aus dem Gebäude zu bringen. Während die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung das Haus eiligst verlassen, nehmen Feuerwehrfrauen und -männer den Die Feuerwehr und Schutz & Rettung im Einsatz. umgekehrten Weg. Ein Team macht sich mit einer Bahre auf die Suche nach Verletzten, während die Kollegen Schläuche bis in die zweite Etage auslegen. Dass aus dem Schlauchende das Wasser tropft, beweist, dass im Ernstfall das rettende Nass vorhanden gewesen wäre. Ein Wasserschaden im Gemeindehaus geht aber für eine Übung doch zu weit – dem Wasser bleibt der Einsatz verwehrt. «Wir machen die Übung, um zu überprüfen, ob das neue Notfallkonzept funktioniert», erläutert Franco Aeberhard, Abteilungsleiter Sicherheit der Gemeinde Küsnacht. Wichtigster Bestandteil des neuen Konzepts sind Zettel, auf denen genau aufgeführt ist, was bei einer Evakuierung zu tun ist: Beispielsweise, dass sich alle auf dem Sammelplatz vor dem reformierten Kirchgemeindehaus einfinden müssen. Diese und ähnliche An- Ein «Verletzter» wird von Mitarbeitern geborgen. weisungen hängen auf der Innenseite der meisten Türen im Gemeindehaus. «Es geht darum, dass die Leute im Ereignisfall gar nicht mehr gross überlegen müssen, was zu tun ist», betont Aberhard. Durchsage blieb ungehört Dass die Mitarbeiter an diesem Tag von der Übung wussten, stellt sich indes als Glücksfall heraus, denn die Anlage zur Durchsage ist offensichtlich ein Schwachpunkt. Während einige der Evakuierten die Durchsage gar nicht hören, ist sie für andere zumindest nur sehr leise hörbar. «Die Durchsage und der Alarm waren unbrauchbar», zieht Aeberhard denn nach der Übung auch ein vernichtendes Fazit und ergänzt: «Die Anlage ist 25 Jahre alt. Bevor wir sie in Betrieb nehmen konnten, mussten wir sie abstauben.» Sorgen um das Leben und Wohlbefinden der Gemeindemitarbeiter muss sich aber niemand machen, denn: «Die neue Anlage ist schon bestellt.» Nicht ratsam ist es, wenn der Alarm dann rausgeht, noch in aller Ruhe seine sieben Sachen zusammenzusuchen – da muss die Handtasche eben auch einmal im Büro bleiben. Aeberhard weist die Mitarbeitenden in der Folge auch eindringlich darauf hin, dass Eigenschutz in diesen Momenten allerhöchste Priorität hat. Doch der Sicherheitschef lobt die Gemeindemitarbeiter auch: «Als positiv erachtet wurde die Betreuung der Verletzten. Man hat sie relativ rasch geborgen und in die Obhut von Schutz & Rettung gebracht.» Beurteilen kann Franco Aeberhard dies aufgrund der Unterstützung der Kantonspolizei. Da der Abteilungsleiter seine Augen und Ohren nicht überall haben kann, ist auf jeder Etage ein Experte postiert, der Fortsetzung auf Seite 5 Schulpflege: FDP stellt Klemens Empting auf Die FDP Küsnacht stellt den RPKPräsidenten Klemens Empting als Kandidaten für die Schulpflege auf. Aufgrund des K. Empting. zvg. Rücktritts von Patrick Wigert (FDP) werden Ersatzwahlen notwendig. Die Begleitung selbst grosser Projekte sei für Klemens Empting aufgrund seiner beruflichen Erfahrungen kein unbekanntes Feld, so die FDP zu Emptings Qualifikationen. (pd./phs.) 2 Stadt Zürich Nr. 48 26. November 2015 MARKTPLATZ Stefan Verra sieht alles Geschichten aus einem reichen Leben In seinem Bühnenprogramm «Ertappt!» enthüllt der österreichische Körpersprach-Experte und Entertainer Stefan Verra die Geheimnisse der nonverbalen Kommunikation. Letztes Jahr starb der populäre Politiker This Jenny. Nun erzählen Angehörige und Weggefährten seine Lebensgeschichte nach – in Form von persönlichen Erinnerungen, die Autor Ueli Oswald zu einem Buch zusammengetragen hat. Wir sind blitzschnell im Aussenden und Lesen von Körpersprachesignalen. Während wir unseren eigenen Worten noch ergriffen lauschen, hat der Körper des anderen schon lange gesprochen. Wer dabei die unterschiedlichen Signale von Mann und Frau lesen kann, ist klar im Vorteil. Ob im Job, im privaten Umfeld oder beim Flirten – die Körpersprache bestimmt unseren Alltag weit mehr als wir denken. Wie sieht sie aus, die Mimik der Sympathie, die Körperhaltung des Selbstbewusstseins? Was kann dabei jeder und jede vom anderen Geschlecht lernen? Stefan Verra kennt sie alle, die nonverbalen Codes von Mann und Frau. Wie kein anderer gibt er sich auf der Bühne als Experte seines Fachs. Der Körpersprecher demonstriert, welche amourösen Geheimzeichen uns im Alltag beeinflussen und welche Tücken das Flirtverhalten parat hält. Was es mit dem breitbeinigen Türsteher-Stand auf sich hat oder was das vermeintlich unschuldige Spielen mit dem Haar mit uns macht. Wissenschaftliche Erkenntnisse und spannende Live-Demonstrationen verbindet er zu perfektem Infotainment. Blitzschnell wechselt er die Perspektive und geht schlagfertig auf jede Situation ein. Dabei entlarvt er weitverbreitetes Halbwissen und gibt konkre- Der Körpersprecher in Aktion. F.: zvg. Wettbewerb Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für die Show von Stefan Verra. Wer am 13. Dezember im Volkshaus dabei sein will, schickt bis 30. November eine E-Mail mit Betreffzeile «Verra» und vollständigem Absender an: [email protected] Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. te Tipps für den Lebensalltag. Kurz gesagt: Wissenschaftlich verpackt, mit einer grossen Schleife aus Humor und Selbstironie serviert Stefan Verra mit seinem Programm «Ertappt! Körpersprache. Echt männlich. Richtig weiblich» die ungeschminkte Wahrheit als geballte Grossoffensive auf die Lachmuskeln. (pd./mai.) Sonntag, 13. Dezember, 19 Uhr, Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich. This Jenny war Unternehmer, Politiker, Vater, Ehemann und Lebenspartner. Und er war ein Menschenfreund. In seiner direkten, ehrlichen Art redete er sich in die Herzen der Menschen. This Jenny war ein Mann des Volks. Und er war ein Macher – bereits in seiner Kindheit, die von Armut und Vernachlässigung geprägt war, und erst recht, als er letztes Jahr die Diagnose Magenkrebs erhielt. Er handelte sofort und schrieb sich bei Exit ein. This Jenny war einer, der sein Leben selber schmieden und auch seinen Tod selbst bestimmen wollte. This Jenny hatte – nach reiflicher Überlegung – Ja gesagt zu einem Buch über ihn. Seinem Biografen Ueli Oswald hinterliess er am Vorabend seines Todes sehr bewusst Namen von Menschen, die ihn ein Stück des Wegs begleitet hatten. Von Menschen, die er liebte, denen er freundschaftlich verbunden war. Von Menschen, die im nun vorliegenden Buch über ihn und sein reiches Leben erzählen. This Jenny kam am 4. Mai 1952 im Kantonsspital Glarus zur Welt, und starb am 15. November 2014. (pd./mai.) Ueli Oswald, This Jenny. Ein reiches Leben. Wörterseh-Verlag, 2015, 192 Seiten, gebunden. ISBN: 978-3-03763-061-7. Um 16 Uhr startet am Schiffsteg Bürkliplatz in Zürich das Rahmenprogramm mit Gedanken von Organisatoren und Gästen, umrahmt von Musik und Gesang. Wenn es eindunkelt, kommt das Licht auf der Arche und wird feierlich begrüsst. Ein Gänsehaut-Moment, den man auch dieses Jahr, dank Gönnern und Supportern, kostenlos miterleben kann. In Zürich werden zum ersten Mal Vertreter aller Weltreligionen dabei sein, wenn das Friedenslicht über den See am Bürkliplatz ankommt. Von da tritt das Licht seine Reise in ANZEIGEN Hunderte Städte und Dörfer in allen Landesteilen an und steht dort als Symbol für Frieden und Gerechtigkeit. Dass die Gedanken und Friedenswünsche von da wohl oft nach Paris, in den Libanon, nach Syrien, in den Jemen und alle anderen Kriegsschauplätze gehen, ist aus aktuellem Anlass gut. «Und es bleibt zu hoffen, dass die Bereitschaft, Frieden zu stiften, sich aktuell auch ganz besonders auf Flüchtlinge und Migrantinnen und Migranten bezieht», teilt der Verein Friedenslicht Schweiz mit. Er wird unterstützt durch Jugendorganisationen, Samaritervereine, Behindertenorganisationen, Schul- und Kirchgemeinden und andere. (pd.) www.friedenslicht.ch Wettbewerb Lokalinfo verlost 3 Exemplare von Ueli Oswalds Buch «This Jenny. Ein reiches Leben». Spätestens bis 30. November eine Mail mit Betreffzeile «Buch Jenny» und vollständigem Absender senden an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG, Wettbewerb Buch Jenny, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich. VERSICHERUNGSTIPP Bereit, Frieden zu stiften Am 13. Dezember wird das Friedenslicht aus Bethlehem am Bürkliplatz empfangen. Über den charismatischen Glarner Unternehmer und Ständerat This Jenny ist ein Jahr nach seinem Tod ein Buch erschienen. Foto: Gerry Ebner Publireportage Optimaler Versicherungsschutz für die Ferien Eine Reise wegen eines unvorhergesehenen Ereignisses abzubrechen, ist ärgerlich. Wenn aber der richtige Versicherungsschutz vorhanden ist, ist alles halb so wild. Viele Ferienhungrige buchen eine auf die jeweilige Reise beschränkte Annullierungskosten-Versicherung – für den Fall, dass sie die Reise absagen müssten. Das machen sie, weil viele Reisebüros beim Buchen der Ferien darauf hinweisen, dass eine solche obligatorisch sei. Wer nur einmal jährlich ins Ausland reist, für den genügt in der Regel die Annullierungskosten-Versicherung. Sie schützt vor zusätzlichen Kosten für nicht angetretene oder unfreiwillig abgebrochene Ferien. Familien und Personen, die mehr als zweimal pro Jahr verreisen, schliessen jedoch mit Vorteil eine Jahresversicherung ab. Neben dem Annullierungsschutz umfassen diese Pakete meist eine Personen-Assistance – zum Beispiel für die vorzeitige Rückreise, wenn zu Hause ein Familienmitglied erkrankt. Reiseversicherungen bieten zusätzlich den Vorteil umfangreicher Leistungen, die weit über eine reine Annullierungskosten-Versicherung hinausgehen. Zum Beispiel eine Pannenhilfe oder den Reiseschutz, wenn man im Ausland feststeckt und Mehrkosten anfallen. Und selbst mit diesem Mehrwert kann eine für ein gan- zes Jahr gültige Reiseversicherung günstiger sein als separate AnnullierungskostenVersicherungen Walter Meile, Markt- pro Reise. Die zusätzlichen regionen-Leiter Leistungen sind Deutschschweiz. oft als einzelne Bestandteile erhältlich, die man separat erwerben kann, ganz nach den eigenen Bedürfnissen. Oder als umfangreiches Paket: all inclusive, wie im Ferienhotel. Vorsorgeexperten in der Region finden Interessierte unter www.zurich.ch/experten Küsnachter AKTUELL Harmonie lässt Helden und Legenden auferstehen Vom Mittelalter bis in die Zukunft: Das Kirchenkonzert der Harmonie Eintracht Küsnacht (HEK) am letzten Sonntag begeisterte. Es stand unter dem Motto «Helden und Legenden». Philippa Schmidt Dass die HEK Musik für alle Generationen macht, zeigte sich beim Konzert in der reformierten Kirche Küsnacht. Während die Grosseltern bedächtig lauschten, tanzten die Enkel fröhlich zu den Klängen des Orchesters. Bei «Helden und Legenden» war denn auch für alle etwas dabei: von Filmmusik wie «Back to the Future» oder «Batman» über Popklassiker von Queen bis zum Marsch «Olimpica» von Giovanni Orsomando. «Fertig geredet, jetzt wird Musik gemacht», hatte HEK-Mitglied Hansruedi Bieri nach einer ganzen Latte von Danksagungen den Startschuss für das Konzert gegeben. Los ging es mit Melodien mit Mittelalter-Touch: «Return of the Crusaders» von Larry Neeck und die Filmmusik aus «First Knight». Alsbald hatte man als Zuhörer das Gefühl, mitten im Schlachtengetümmel der Kreuzritter zu stecken. Und auch wenn blutige Schlachtenszenen nur bedingt in sakrale Räume passen, dieses Mittelalter-Thema passte wie die Faust aufs Auge oder wie die Hellebarde auf den Schild in die altehrwürdigen Gemäuer der mittelalterlichen Kirche. Gerade das erste Stück zeigte eindrücklich auf, dass die Küs- nachter Bläser ein hohes Niveau erreicht haben. Es verfügte nicht nur über eine beachtliche Länge, sondern verlangte mit seinen Tempi- und Stimmungswechseln auch einiges ab von den Musikern. Dass viel Arbeit hinter diesem Auftritt steckte, wurde klar, als Dirigent Tobias Loew verriet, dass es immer wieder Spass mache mit den Musikanten, dann aber kurz stutzte und mit einem Augenzwinkern hinzufügte: «Nicht immer, manchmal muss man sie recht antreiben, knütteln und streng sein.» Im Singsaal der Kanti, wo das Orchester probt, fliesst also auch der eine oder andere Schweisstropfen. Dass sich diese Anstrengungen gelohnt haben, bewies auch das Stück aus First Knight. Mit herrschaftlichen Paukenschlägen wurde der Boden für König Artus bereitet. Ganz der Geschichte entsprechend, war aber auch Liebreizendes zu hören. Wer den Film gesehen hat mit Richard Gere als Lancelot und Sean Connery als König Artus – zwei edle Männer, die beide dieselbe Frau lieben –, der konnte so richtig schwelgen. Schade nur, dass Richard Gere und Sean Connery den Weg nach Küsnacht nicht fanden, sie hätten es bestimmt genossen. Vom Wilden Westen zu Batman Vom düsteren Mittelalter ging es in die Weiten des Wilden Westen. Wenn die Percussions den Galopp von Pferden nachahmen, dann kann dahinter nur die Musik aus «My name is Nobody» stecken. Die Filmmusik zu diesem Western mit Terrence Hill in der Hauptrolle wurde wahrlich von einer Legende unter den Filmmusikkompo- Die reformierte Kirche Küsnacht bietet immer wieder einen feierlichen Rahmen: Die Musiker der HEK mit ihrem Dirigenten Tobias Loew. und Gefühl für Rhythmus wieder. Kurz und rasant, ja wahrhaft tollkühn, präsentieren die Musiker in den roten Westen die Titelmelodie aus «Die tollkühnen Männer mit ihren fliegenden Kisten». Die charakteristischen Pfiffe stammten übrigens aus einer Schiedsrichterpfeife, die Schlagzeuger Lukas Brunner mitgebracht hatte. Die Heldinnen der HEK Auch Brunner selbst ist für den HEK-Dirigenten ein Held. «Er kam mit 16 in die Musik und hat als Erstes dieses Stück gespielt», so Loew über den Marsch «Olimpica», der als Zugabe diente. «Ich war ruhiger und konnte es geniessen. Mit 16 war ich nervös», verglich Lukas Brunner, der inzwischen schon ein halbes Jahrhundert alt und entsprechend seit 34 Jahren bei der HEK dabei ist, nach dem Konzert die beiden Auftritte. Roland Schatt und Lukas Brunner waren schliesslich die Letzten, die die Bühne verliessen. Denn genauso wie die HEK die Kirche betreten hatte, verliess es sie nun auch zu dramatischen Trommelwirbeln wieder. Tobias Loew freilich mit einer Packung Bier und einem Delikatessenkorb, die ihm von den Musikern überreicht wurden. Vielleicht um ihn vor den nächsten Proben zu besänftigen? Beim abschliessenden GlühweinApéro auf dem Vorplatz des Johanniterhauses war sich das Publikum in seinem Urteil über das Konzert einig: «Es war super.» Und beim Apéro waren zweifellos Heldinnen zugange: Die Frauen der Musiker, die gemeinsam mit Fähnrich Daniel Glanzmann die Besucher mit Glühwein, Punsch und Gebäck versorgten. Nach dem Konzert gab es heissen Punsch, Glühwein und Gebäck: Eine Wohltat bei den winterlichen Temperaturen. Fotos: P. Schmidt 26. November 2015 3 APROPOS . . . Philippa Schmidt Ich ging mit einem ambivalenten Gefühl zu meinem Jagdtermin (letzte Seite). Auf der einen Seite liebe ich Tiere – ob als ehemalige Hunde- und Katzenhalterin oder als Reiterin –, auf der anderen Seite esse ich gerne hin und wieder ein gutes Stück Fleisch. So sagte mir mein Kopf denn auch, die Jagd ist wichtig und notwendig, während mein Herz, als ein Reh vorbeirannte, ein Stossgebet zum Himmel schickte, dass doch genau dieses Auf der Jagd Tier davonkommen möge. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Menschen ähnlich empfinden, denn konsequent sind die wenigsten: Die Zahl der Vegetarier ist überschaubar. Nachdem ich die Jagd hautnah miterleben durfte, bin ich positiv überrascht: Schiesswütige Bambikiller sehen anders aus. In Küsnacht und Erlenbach wird nachhaltig und mit Bedacht gejagt: lieber einmal weniger geschossen, als ein Tier unnötigem Stress ausgesetzt. Sollte trotzdem ein Schuss danebengehen, wird mit einer konsequenten und professionellen Nachsuche dem Leiden des Tiers ein Ende bereitet. Was kann es übrigens Biologischeres geben als Fleisch aus dem heimischen Wald? Denn bis ein Reh vom Schuss des Jägers getroffen wird, hat es ein wesentlich schöneres Leben als viele Nutztiere. Ausserdem darf nicht vergessen werden, dass Jäger angefahrenes Wild erlösen und Rehkitze durch das sogenannte Verblenden vor einem grausamen Tod durch landwirtschaftliche Maschinen bewahren. Die Hege des heimischen Walds beinhaltet so viel mehr als nur das Erlegen der Wildtiere. Und doch muss ich zugeben, dass es mich – auch wenn es keine Absicht war – im Nachhinein ein bisschen freut, dass ich einen Jäger mit meinen Fragen derart abgelenkt habe, dass er einen kapitalen Rehbock in Schussdistanz übersehen hat – das Herz will eben nicht immer wie der Kopf ... Küsnachter Dorfplatz wird bald heller Die knappen Lichtverhältnisse auf dem Dorfplatz sind bald passé: Es werden Zusatzleuchten montiert. Feuerwehr und Seeretter verhinderten, dass Öl in den See gelangte. F: zvg. Öl gelangte in den Dorfbach Letzten Freitagmorgen mussten die Feuerwehr Küsnacht und der Seerettungsdienst Küsnacht-Erlenbach notfallmässig ausrücken. Am Tobeleingang war aufgrund eines kaputten Hydrauliklifts Hydrauliköl in den Küsnachter Dorfbach gelangt. Mit einer Bach- und einer Seesperre am Küsnachter Horn konnten Feuerwehr und Seeretter verhindern, dass Öl in den nisten geschrieben. Aus Ennio Morricones Feder stammt nicht nur diese Melodie, sondern auch die Filmmusik von «Spiel mir das Lied vom Tod» und «Für eine Handvoll Dollar». 2007 erhielt der 87-Jährige für sein Lebenswerk den Ehren-Oscar. Düster bis surreal wurde es, als die HEK ein Medley aus «Batman» spielte. «Es gibt Helden, die man fast nicht sieht – ausser man ist ein Verbrecher», kündigte Tobias Loew diese Musik voller Gegensätze an: Da kippte eine traditionelle Marschmelodie plötzlich in dissonante Töne. Ob in dem Moment einer der Gegenspieler des Fledermausmanns – sei es der Joker oder der Pinguin – gerade ein Volksfest mit einem graulichen Streich zum Erliegen gebracht hatte? Einer der Höhepunkte war sicher das Titelstück von Andrew Lloyd Webbers «The Phantom of the Opera». Mit Hingabe spielten die Musiker die eingängige Melodie mit dem dramatischen Intro. Auch «Back to the Future» durfte nicht fehlen. Schliesslich ist Marty Mc Fly am 21. Oktober 2015 gelandet – in Küsnacht wurde er bis anhin noch nicht gesichtet. Zeugen, die anderes zu berichten wissen, dürfen sich gerne melden. Königlich ging es weiter: «Es gibt auch Musiker, die wahre Helden sind», leitete Loew ein Medley mit den Hits von Queen ein. Von «Bohemian Rhapsody» über «Another one bites the Dust» und «Crazy little Thing called Love» bis zu «We will rock you» reichte das Repertoire. Natürlich durfte auch das legendäre «We are the Champions» nicht fehlen. Den Facettenreichtum von Freddie Mercury und seinen Bandmitgliedern gab die HEK mit viel Herzblut Nr. 48 Zürichsee gelangte. Das Öl wurde gemäss Informationen der Feuerwehr von einer spezialisierten Firma an der Bachsperre und aus den Abwasserschächten am Tobelweg gepumpt. Die 118 gerufen hatte übrigens Gemeindepräsident Markus Ernst. «Ich schaute wie jeden Morgen in den Bach und habe gesehen, dass es schillert», schildert er die brisante Entdeckung. (phs.) Der Küsnachter Dorfplatz ist seit der Neugestaltung mit neuen, modernen Scheinwerfern ausgestattet, doch das Licht, das diese abwerfen, lässt für viele Küsnachter zu wünschen übrig. Vor allem für ältere Fussgänger ist es bei Dunkelheit unangenehm, den Platz zu überqueren, insbesondere in der kalten Jahreszeit mit langen Dunkelzeiten stellt dies ein Problem dar. Eine Leserbriefschreiberin bezeichnete die Lichtverhältnisse auf dem Dorfplatz schon kurz nach dessen Einweihung als «schummrig», ein Umstand der aufgrund der Mischnutzung des Platzes durch Autofahrer, Velofahrer und Fussgänger auch gefährlich sein könnte. Doch nun soll es auf dem Platz vor dem Gemeindehaus und der Kirche heller werden: Man habe vonseiten der Gemeinde und der Werke am Zürichsee den Verbesserungsbedarf er- kannt, bestätigte Gemeindeschreiberin Caterina Erb Pola auf Anfrage. Auf die bestehenden Scheinwerfer werden dazu Zusatzleuchten montiert. Die Montagearbeiten sind bereits im Gang, und im Zug dieser Arbeiten seien kurzfristig zwei Scheinwerfer gänzlich demontiert worden. Dies erklärt auch die aktuell noch spärlicheren Lichtverhältnisse. Spätestens vor Weihnachten soll der Dorfplatz dann aber heller denn je erleuchtet sein. (aj.) Waren Objekt vieler Diskussionen: Die neuen Leuchten Foto: Philippa Schmidt auf dem Küsnachter Dorfplatz. 4 Nr. 48 AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION 26. November 2015 Amtliche Publikationen Amtliche Informationen Ergebnisse der Gemeindeabstimmungen Küsnacht-Erlenbach-Zumikon vom 22. November 2015 Zweckverband Abwasserreinigungsanlage: Absenkung Beckenblock — Zusatzkredit von Fr. 1’520’000.– mit Kostenanteilen von Fr. 881’600.– für Küsnacht, Fr. 346’104.– für Erlenbach und Fr. 292’296.– für Zumikon Küsnacht Erlenbach Zumikon Stimmberechtigte 8764 3468 3260 Eingegangene Stimmrechtsausweise 4378 1772 1786 Total eingegangene Stimmzettel 4108 ausser Betracht fallende Stimmzettel – ungültig eingelegte Stimmzettel 7 – leere Stimmzettel 41 – ungültige Stimmzettel 0 1697 1722 21 16 1 11 11 0 Gültige Stimmzettel 4060 1659 1700 Ja-Stimmen Nein-Stimmen 3775 285 1583 76 1615 85 Gemeindezwecke oder Unbilligkeit) innert 30 Tagen schriftlich Beschwerde erhoben werden. Die Kosten des Beschwerdeverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. Küsnacht bereitet sich auf die Aufnahme von weiteren Flüchtlingen vor Die Rekurs- oder Beschwerdeschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Die Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich hat das kommunale Aufnahmekontingent für Asylsuchende von derzeit 0,5% auf 0,7% (Bevölkerungsanteil pro Gemeinde) erhöht. In Küsnacht kommen somit ab 1. Januar 2016 zu den bisher 69 Personen 27 weitere hinzu. Der Gemeinderat trifft die notwendigen infrastrukturellen und personellen Massnahmen für die Aufnahme der Flüchtlinge. Die Bevölkerung wird dabei um Unterstützung gebeten. 26. November 2015 Der Gemeinderat Verzicht auf Unterschutzstellung Der Gemeinderat hat am 11. November 2015 beschlossen: Auf die Unterschutzstellung des Gebäudes Poststrasse 10, Vers.-Nr. 528, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 9725, wird verzichtet. Die Liegenschaft wird aus dem Inventar der schützenswerten Bauten der Gemeinde Küsnacht entlassen. Der Beschluss GR-15-85 liegt während der Rekursfrist im Gemeindehaus (Bauamt) zur Einsicht auf und ist auf der Homepage der Gemeinde Küsnacht abrufbar. Die Vorlage ist angenommen. Die Vorlage ist angenommen, wenn ihr die Mehrheit der Stimmenden sowie die Mehrheit der Verbandsgemeinden zugestimmt haben. Gegen diesen Beschluss kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Meilen, Postfach, 8706 Meilen − wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen − und im Übrigen gestützt auf § 151 Abs. 1 Gemeindegesetz (Verstoss gegen übergeordnetes Recht, Über-schreitung der Gemeindezwecke oder Unbilligkeit) innert 30 Tagen schriftlich Beschwerde erhoben werden. Die Kosten des Beschwerdeverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. Die Rekurs- oder Beschwerdeschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. 26. November 2015 Der Gemeinderat Ergebnisse der Gemeindeabstimmungen vom 22. November 2015 Stimmberechtigte eingegangene Stimmrechtsausweise Gegen den Entscheid kann innert 30 Tagen ab Publikation beim Baurekursgericht, Postfach, 8090 Zürich, schriftlich Rekurs erhoben werden. 26. November 2015 Der Gemeinderat Bestattungen Somer, Orhan Kâzim, von Opfikon ZH und Glarus Nord GL, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Tägermoosstrasse 27, geboren am 13. März 1922, gestorben am 12. November 2015. Viecelli, Franz Jakob, von Rossa GR, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Tägermoosstrasse 27, geboren am 2. Juni 1929, gestorben am 13. November 2015. Hofmeister geb. Bertschinger, Marguerite Erna, von Winterthur ZH, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Tägermoosstrasse 27, geboren am 8. Juni 1916, gestorben am 14. November 2015. Gut geb. Schweizer, Marianne Alice, von Männedorf ZH, Stäfa ZH und Küsnacht ZH, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, am Bach 4, geboren am 2. Februar 1929, gestorben am 17. November 2015 Als kurzfristige Massnahme wird die Zivilschutzanlage Kaltenstein wieder in Betrieb genommen, welche Platz für mindestens 20 Personen bietet. Diese unterirdische Anlage eignet sich jedoch nicht für die Unterbringung von Familien. Die Gemeinde selber verfügt nicht über genügend geeigneten freien Wohnraum. Die Bevölkerung wird daher gebeten, kostengünstige, frei werdende oder freie Wohnungen zu melden, welcher für langfristige Vermietungen zur Verfügung gestellt werden können. Meldungen nimmt die Abteilung Gesellschaft gerne entgegen: Tel. 044 913 13 30 / E-Mail [email protected]. Als weitere Massnahme wird zudem die Planung zur Erstellung mobiler Wohneinheiten wieder aufgenommen. Zurzeit werden verschiedene Gemeindegrundstücke auf ihre Eignung hin überprüft. Für die erfolgreiche Integration anerkannter Flüchtlinge braucht es nach Auffassung des Gemeinderats neben der Infrastruktur, welche die öffentliche Hand anfänglich zur Verfügung stellt, vor allem die Bereitschaft dieser Personen, sich mit den hiesigen Verhältnissen vertraut zu machen, die Sprache zu erlernen und mit persönlichem Engagement ihre schulische bzw. berufliche Integration und somit die finanzielle Eigenständigkeit anzustreben. In diesem Bestreben können sie durch engagierte Bürgerinnen und Bürger, die als Nachbarn, Lehrpersonen, Vereinsmitglieder und als freiwillig Engagierte diesen Menschen begegnen, unterstützt werden. Küsnachterinnen und Küsnachter, die sich freiwillig und längerfristig für die Integration von Flüchtlingen engagieren möchten – etwa durch Unterstützung von Kindern bei der schulischen Integration, von Erwachsenen beim Spracherwerb, im Schriftverkehr sowie bei der Suche nach Wohnraum und Arbeit – können sich ab 4. Dezember bei der Koordinatorin für Freiwilligenarbeit melden: Judith-Anna Kiewald, Tel. 044 913 74 55 / E-Mail [email protected]. 26. November 2015 Der Gemeinderat Wie zufrieden sind Sie mit der aktuellen Kommunikation der Gemeinde Küsnacht? 8764 4378 Netzanstalt Küsnacht: Änderung der Gemeindeordnung — Bestimmung über die Elektrizitätsversorgung und neue gesetzliche Grundlage für die Versorgung mit Fernwärme Total eingegangene Stimmzettel abzüglich ungültig eingelegte Stimmzettel Gültige eingelegte Stimmzettel abzüglich leere Stimmzettel ungültige Stimmzettel Gültige Stimmzettel 4012 Ja-Stimmen Nein-Stimmen 3528 379 Wo informieren Sie sich über Gemeindeangelegenheiten, welche Kanäle schätzen Sie besonders? Ist Ihnen das amtliche Publikationsorgan bekannt? Sind die Abstimmungsunterlagen verständlich? 7 4005 98 0 3907 Die Vorlage ist angenommen. Gegen diesen Beschluss kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Meilen, Postfach, 8706 Meilen – wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen – und im Übrigen gestützt auf § 151 Abs. 1 Gemeindegesetz (Verstoss gegen übergeordnetes Recht, Überschreitung der . Öffnungszeiten Bibliothek Küsnacht: Montag: Mittwoch: Donnerstag: Freitag: Samstag: 17.00 bis 20.00 Uhr 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.30 bis 18.00 Uhr 17.00 bis 20.00 Uhr 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.30 bis 18.00 Uhr 10.00 bis 13.00 Uhr Höchhus, Seestr. 123, 8700 Küsnacht In den Schulferien ist die Bibliothek jeweils am Montag und Freitag geöffnet. Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch Solche Fragestellungen können seit Mitte November in einer repräsentativen Umfrage beantwortet werden – gerne laden wir Sie dazu ein. Sie werden an gut frequentierten Orten im Dorf direkt befragt oder Sie nutzen die Möglichkeit, sich unter www.kuesnacht.ch online zu beteiligen. Die Umfrage ist auch in Papierform am Infoschalter der Gemeinde erhältlich. Für die Beantwortung der Fragen werden 5 bis max. 10 Minuten benötigt. Ihre Daten werden anonym erfasst. Für Ihre Teilnahme an der Umfrage, Ihr Engagement und Interesse an der Gemeinde Küsnacht bedankt sich der Gemeinderat herzlich. 26. November 2015 Der Gemeinderat K I R C H E / S C H U L E / PA R TE I E N / A K TU E L L Küsnachter Nr. 48 26. November 2015 5 Lehreraustausch mit Cerveny Kostelec Die Gemeinde Küsnacht pflegt einen regelmässigen Kontakt auf unterschiedlichen Ebenen zu ihrer Partnerstadt in Cerveny Kostelec in Tschechien. So findet beispielsweise jährlich ein Lehrerinnen- und Lehreraustausch statt. Die letzten drei Wochen verbrachte ich somit in Cerveny Kostelec und konnte hautnah miterleben, wie der Schulalltag dort abläuft. Ich unterrichtete Deutsch und Englisch auf der Sekundarebene, was für mich als Primarlehrerin eine erfrischende, interessante und bereichernde Erfahrung war. Nebst dem Beobachten, Assistieren und Unterrichten von Lektionen hatte ich auch die Gelegenheit, Tschechien zu erkunden. So besuchte ich einerseits die Felsenstadt in Adersbach, die von äusserst kreativen Felsformen zeugt und die Hauptstadt Prag, die unglaublich viele alte gut erhaltene Häuser (von unterschiedlichen Stilepochen) sowie Monumente zu bieten hat. Wenn ich auf die vergangenen drei Wochen zu- Parteiversammlung der SVP Küsnacht Im Fokus der Diskussion über den in den nächsten Budgetjahren arg strapazierten Gemeindehaushalt standen die beiden sich konkurrenzierenden Planungsaufträge für die bauliche Neugestaltung des Zentrums (BNZ) und die Alternative Zentrumsinitiative («Initiative Gericke»). Es wurde angeregt, dass der Gemeinderat prüft, ob im ersten Halbjahr 2016 ein Grundsatzentscheid auf Basis Vorprojektstufe (± 15– 20% Kostengenauigkeit) herbeigeführt werden kann. Dies mit dem Ziel, hohe und unnötige Detailprojektierungskosten für die zwei Projekte, von denen nur eines oder allenfalls gar keines Zustimmung findet, einzusparen. Ebenso wurde angeregt, dem Souverän gleichzeitig die mit Kosten von 8 Mio. Franken sehr hoch veranschlagte Sanierung der SBB-Unterführung zur Abstimmung zu unterbreiten. SVP Küsnacht Parolen zur Gemeindeversammlung auf S. 7. ANZEIGEN Simone Wetter unterrichtet eine 2. Sekundarklasse Fotos: zvg. und thematisiert die Schweiz. Ausflug zur Felsenstadt nach Adersbach. Die Felsen stellen einen Bürgermeister und eine Bürgermeisterin dar. Ausflug nach Prag: Die Karlsbrücke und das Schloss. Das Sekundarschulhaus in Cerveny Kostelec. rückblicke, wird mir erneut bewusst, wie stark sich Wertschätzung und Verständnis aufbauen, wenn man persönlich in ein fremdes Land mit dessen Menschen und Kultur ein- taucht. Da kann man noch so viel über ein Land lesen oder sich darüber informieren – an die persönlichen Erfahrungen kommt das nicht heran. Weiter bin ich der Ansicht, dass diese Partnerschaft eine unglaubliche Bereicherung für beide Länder darstellt – auch wenn die deutsche Sprache in Tschechien nicht mehr den gleichen Stellenwert hat wie vor dem Zweiten Weltkrieg. Ich hätte nie mit einer solch grossen Herzlichkeit und Dankbarkeit des Lehrerteams und der politischen Gemeinde dem kulturellen Austausch gegenüber gerechnet. Dieser ganze Aufenthalt hat mein Bild von Tschechien in ein sehr positives Licht gerückt. Wusste ich vorher kaum etwas über dieses Land, habe ich jetzt eine konkrete Vorstellung. So weiss ich auch Folgendes: In der Schweiz wird der Namenstag kaum gefeiert, in Tschechien hat dieser Tag jedoch fast den gleichen Stellenwert wie der Geburtstag. Ausserdem wird besonders im Herbst viel Apfelstrudel gebacken. Was bei uns die Wähe ist, ist in Tschechien köstlicher Apfelstrudel. Dazu lernte ich einzelne Wörter auf Tschechisch. Im persönlichen Umfeld wird zum Beispiel zur Begrüssung und oder Verabschiedung «Ahoj» gesagt, was mich immer zum Schmunzeln brachte. Sagt man dies bei uns doch eher auf dem See … In diesem Sinne «Ahoj» und hoffentlich auf weitere tolle Erfahrungen mit Cerveny Kostelec. Simone Wetter, Primarlehrerin im Schulhaus Untere Wiltisgasse Küsnachter Gemeindehaus wurde evakuiert Fortsetzung von Seite 1 die Abläufe genau beobachtet und anschliessend rapportiert. Zusätzlich filmt die Gemeindepolizei das Geschehen vom Dorfplatz aus. Ein Mitarbeiter, der im Rollstuhl sitzt, hat am Tag der Evakuierung frei. Spontan entscheidet das Team um Aeberhard, diese Bergung trotzdem zu üben. Der betroffene Statist – im täglichen Leben nicht auf den Rollstuhl angewiesen – wird von zwei Männern hinuntergetragen. Der 200 Kilogramm schwere Rollstuhl wäre aber im Ernst- fall den Flammen zum Opfer gefallen, da er schlicht zu schwer ist. Während der Alarm im Gemeindehaus vergleichsweise leise ausfällt, ist er im EW-Laden, der im Gemeindehaus beheimatet ist, umso lauter zu hören. «Dass das zusammenhängt, ist auch eine neue Erkenntnis», sagt Aeberhard, bevor er sich bei den beiden Angestellten für die verfrühte Mittagspause entschuldigt. Während eine Kundin aus dem Laden kurzerhand flüchtet, finden Schulkinder, die am Gemeindehaus vorbeikommen, die Übung «schon noch cool» angesichts von Polizei, Feuerwehr sowie «Schutz & Rettung» im Einsatz. Ein Bub mutmasst gar, es könnte ein Einbruch sein. Da es weder ein Einbruch noch ein wirklicher Brand ist, können schliesslich 58 Evakuierte, die Rettungsmannschaften und 3 glücklicherweise unverletzte Statisten ein verdientes Mittagessen im reformierten Kirchgemeindehaus geniessen. Ob dies die Ruhe vor dem Sturm bzw. vor der nächsten Evakuierung ist? Denn so Franco Aeberhard: «Wir werden sicher wieder eine Übung machen.» AMTLICHE ANZEIGEN Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Die Kirchenpflege lädt die Kirchgemeindemitglieder herzlich ein zur Kirchgemeindeversammlung am Montag, 30. November 2015, 20 Uhr, Kirchgemeindehaus, Untere Heslibachstr. 5 Geschäfte: 1. Genehmigung des Voranschlages des Kirchengutes für das Jahr 2016 2. Pfarramt, Wahl von Pfr. René Weisstanner und Pfr. Judith Wyss 3. Pfarrhaus Dorf, Sanierung und Umbau, Projekt und Ausführungskredit, Genehmigung Umfrage und Diskussion Die Akten liegen vom 16. bis 27. November 2015 zur Einsicht während den Öffnungszeiten (Montag bis Freitag 8.00–11.30 Uhr und 14.00–16.30 Uhr, andere Zeiten auf telefonische Anfrage) im Sekretariat Jürgehus auf. Stimmberechtigt sind alle in der Kirchgemeinde Küsnacht wohnhaften Mitglieder der Evangelischreformierten Landeskirche des Kantons Zürich, die das 16. Altersjahr zurückgelegt haben und im Besitze des Aktivbürgerrechtes sind. Mitglieder mit ausländischer Staatsangehörigkeit sind stimmberechtigt, wenn sie über eine ausländerrechtliche Bewilligung B, C oder Ci verfügen. Nicht Stimmberechtigte sind als Gäste willkommen. 29. Oktober 2015 Reformierte Kirchenpflege Küsnacht Schule Küsnacht Todesanzeige Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten. Küsnacht, im November 2015 Wir erhielten die traurige Nachricht, dass der ehemalige und langjährige Mitarbeiter unserer Schule Franz Viecelli im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Herr Viecelli war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1994 als Hauswart an der Schule Zentrum tätig. Mit grossem Engagement hat er sich für die Schule Küsnacht eingesetzt und für eine stets ordentliche und saubere Schulanlage gesorgt. Besondere Freude bereiteten Herrn Viecelli die diversen handwerklichen Arbeiten. Die meisten Reparaturen führte er dank seines grossen Geschicks weitgehend selber aus. Der Trauerfamilie entbieten wir unser aufrichtiges Beileid. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Schulpflege und Personal der Schule Küsnacht Franco Aeberhard mit den Damen vom EW-Laden. Fotos: phs. Ökumenische Chlausfeier in Küsnacht Am Mittwoch, 2. Dezember, findet um 12 Uhr im katholischen Pfarreizentrum Küsnacht die traditionelle ökumenische Chlausfeier für Seniorinnen und Senioren statt. Auf die Gäste wartet nebst Mittagessen, Kaffee und Kuchen ein tolles Unterhaltungsprogramm. Und man munkelt, auch der Samichlaus habe sich angekündigt. Anmeldung bis zum 30. November um 11 Uhr bei der reformierten Kirchgemeinde (Tel. 044 914 20 45) oder im katholischen Pfarreisekretariat (Tel. 043 266 86 30). (e.) ANZEIGEN 6 Küsnachter Nr. 48 VE R E I N E / PA R TE I E N 26. November 2015 AUS DER KÜSNACHTER POLITIK «Fluchtpunkt Küsnacht» lernen. Da das Café an seine Kapazitätsgrenzen stösst, wäre nun ein weiterer Treffpunkt wünschenswert, insbesondere auch für Männer, die dort von Freiwilligen geschult und in Alltagsfragen beraten werden könnten. Senioren für Flüchtlinge? Oder zum Beispiel eine Schreibstube wie in Stäfa, wo gleichzeitig eine Tauschbörse stattfindet. Beatrice Rinderknecht Bär Im September haben sich in Küsnacht Menschen aus verschiedenen Berufen und mit unterschiedlichen Erfahrungshintergründen – darunter auch Mitglieder von RotGrünPlus – zu einer spontanen Arbeitsgruppe zum Thema Flüchtlinge zusammengetan. Unterdessen gehören der «AG Fluchtpunkt Küsnacht» neben engagierten Einwohnerinnen und Einwohnern auch Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen, der Schule und der politischen Gemeinde an. … und die nächste Zukunft Die Idee … Das Anliegen der Gruppe ist es, die Impulse und Hilfsangebote von Einwohnerinnen und Einwohnern aufzunehmen, die sich für Asylsuchende einsetzen und etwas Praktisches beitragen möchten. Küsnacht soll weiterhin eine für Asylsuchende offene, hilfsbereite und solidarische Gemeinde sein. Verknüpfungen mit den vorhandenen Organisationen wie den Kirchen, der Schweizerischen Flüchtlingshilfe, der Caritas und anderen Netzwerken im Kanton Zürich sind wichtig – aber auch in Küsnacht selber wollen und können noch mehr Menschen ihre Zeit, ihr Wissen oder ihre Möglichkeiten zur Verfügung stellen. In der Gemeinde Küsnacht besteht eine bewährte Organisationsstruktur, um die zugeteilten Asylsuchenden aufzunehmen und zu betreuen. Die vorhandenen Angebote sollen genutzt und mithilfe von Privatpersonen ausgebaut werden. Insbesondere Kinder und Jugendliche befinden sich im Spagat zwischen den Kulturen und deren jeweiligen, manchmal sehr unterschiedlichen Anforderungen. So sind Projekte wie «Göttisystem», «Gastfamilien», «Wahlgrosseltern» für sie und ihre Eltern besonders wichtig. Neben den Arbeitgebern und den öf- Bild von Sonja Zünd. Beatrice Rinderknecht Bär, Rotgrünplus fentlichen Institutionen, die den erwachsenen und anerkannten Flüchtlingen Einsatzmöglichkeiten, Arbeit oder eine Berufslehre ermöglichen können, sind auch unsere Vereine eine grosse Ressource – sicher gibt es Jugendliche, die gerne im Fussball mitmachen, Ältere, die mitturnen oder in einem Chor mitsingen würden. In Küsnacht leben zurzeit rund 30 anerkannte oder vorläufig aufgenommene Flüchtlinge, davon gehen mehrere Kinder bei uns zur Schule. Bestehendes und Neues … Eindrücklich ist das seit einiger Zeit bestehende Café International der katholischen Kirchgemeinde, wo sich jede Woche freiwillig Engagierte der Pfarrgemeinde mit afrikanischen Müttern mit Kindern treffen, sich austauschen und in zwei Gruppen Deutsch Beatrice Rinderknecht Bär ist Mitglied von RotGrünPlus, Paar- und Familientherapeutin/Mediatorin. Als frühere Sozialarbeiterin FH hatte sie in ihrer Funktion als Beiständin auf einem Jugendsekretariat auch mit geflüchteten minderjährigen unbegleiteten Jugendlichen und mit Eltern von Säuglingen und Kleinkindern zu tun. Als ehemaliges Mitglied der Sozialkommission Küsnacht war sie zudem auch mit dem Asylbereich befasst (die Sozialkommission ist zuständig für die in Küsnacht wohnhaften Asylsuchenden und deren Unterbringung und Betreuung). Sie ist Mitinitiantin der «AG Fluchtpunkt Küsnacht». NLB: Aquastar deutlich stärker als in der letzten Saison Foto: phs. Das kleine Format Seit 30 Jahren gibt es die Ausstellung «Das kleine Format» in Zollikon. Auch Küsnachterinnen wie Susi Bleuler und Arian Zeller stellen bei der aktuellen Ausstellung aus. Geöffnet ist die Ausstellung in der Villa Meier-Severini am Mittwoch von 13 bis 17, am Donnerstag von 14 bis 19 und am Wochenende von 12 bis 17 Uhr. (phs.) ANZEIGEN «Küsnacht soll weiterhin eine für Asylsuchende offene, hilfsbereite und solidarische Gemeinde sein» Unterdessen wurde das Kontingent für Asylsuchende im Kanton Zürich erhöht – das heisst, dass in Küsnacht zu den heute 69 Asylsuchenden ab dem 1. Januar zusätzlich 27 Asylsuchende im Aufnahmeverfahren ankommen werden. Gemeinsam bewältigen wir diese Aufgabe. Um die zusätzlichen Menschen aufnehmen zu können, braucht es vor allem Wohnraum. Die «AG Fluchtpunkt Küsnacht» ist sicher, dass ungenutzter privater Wohnraum vorhanden ist. Mittels zusätzlichen Wohnraums könnte der sich auf den 1. Januar noch verschärfenden Knappheit positiv entgegengewirkt werden. Die «AG Fluchtpunkt Küsnacht» wird in nächster Zeit über die Möglichkeiten informieren, aktiv zu werden. Sie vertraut dabei auf die Eigeninitiative aller hilfsbereiten und auf interessante Erfahrungen neugierigen Mitbewohnerinnen und -bewohner! In einem spannenden Spiel besiegte die Wasserballmannschaft von Aquastar Küsnacht/Zollikon das NLB-Team aus Nyon. Die Spieler von Aquastar waren sich vor dem Spiel bewusst, dass sie gegen Nyon eine gute Leistung zeigen müssen, um den Sieg zu holen. Anfangs war die Nervosität klar zu spüren, was unter anderem zu vielen Ausstellungen aufseiten der Heimmannschaft führte. Trotzdem zeigte Aquastar in der Defensive eine konstant gute Leistung. Nyon gelang es nicht, Centertore zu schiessen, sie mussten sich eine andere Taktik überlegen. In der Offensive von Aquastar brillierten die Routiniers Adam Ferenzcy und Frantisek Gal wie auch Nachwuchsspieler Laszlo Balzam mit drei schönen Toren aus der Distanz. Nach dem ersten Viertel stand es 3:2 für die Heimmannschaft. Das zweite Viertel wurde hektischer. Nyon merkte, dass es kein leichtes Spiel gegen Aquastar hat. Letzte Saison noch gewann die Mannschaft aus der Westschweiz mit mehreren Toren Vorsprung. Das Spiel wurde zunehmend aggressiver, bald hatten schon die ersten Spieler drei Fehler auf ihren Konten und mussten auf die Zuschauerplätze wechseln. Aquastar liess sich dadurch aber nicht beeindrucken und zeigte weiterhin eine gute Leistung, in der Defensive wie auch in der Offensive. Es stand nach der Hälfte 6:5 für Aquastar. Im dritten Viertel dominierte Aquastar. Fabian Rengel, Nachwuchsspieler der Aquastars erzielte ein wunderschönes Tor aus einem schwierigen Winkel. Florian Rengel, sein Bruder, gab sein Comeback nach einer Militärdienstpause. Die Verzweiflung der Spieler aus Nyon äusserte sich immer mehr in ihrem Verhalten. Es folgten viele Ausstellungen, Rivalitäten zwischen einzelnen Spieler drohten, das Spiel zu beeinflussen. Es blieb aber bei kleineren Kämpfen und das dritte Viertel endete mit dem Resultat 9:6 für Aquastar. Auch im letzten Viertel gab sich Aquastar keine Blösse – die solide Leistung brach nicht ab. Gian Gröbli, Nachwuchsspieler der Aquastars verwertete schliesslich sogar noch einen Penalty. Ein weiterer Nachwuchsspieler, Luca Meyer, wurde eingesetzt und schlug sich super im Kampf mit den Grossen. Das Spiel spitzte sich nochmals zu, endete aber verhältnismässig ruhig. Aquastar siegte mit einer hervorragenden Leistung im Vergleich zur letzten Saison 12:9 gegen Nyon. (e.) Für Aquastar spielten (in Klammer die Tore): Michael Wüthrich, Adam Ferenzcy (2), Karoly Szasz (2), Florian Rengel, Luca Meyer, Laszlo Balzam (2), Peter Valko, Dillen Moerland, Gian Gröbli (1), Patrick Wiech, Fabien Rengel (1), Frantisek Gal (3), Ashkan Hesabian (1). Sicherer Rückhalt: Torhüter Daniel Guntern (20) glänzte beim vierten Saisonsieg der GCK Lions gegen den EHC Visp. Foto: Walo Da Rin Vierter Saisonsieg für GCK Lions Das Spiel gegen Visp war für die junge Mannschaft eine Erlösung: Ein 3:1-Sieg gibt neuen Mut. Hanspeter Rathgeb Mit einer soliden Defensivleistung und einem starken Torhüter Daniel Guntern gelang den GCK Lions im letzten Heimspiel der vierte Saisonsieg. Hoch verdient schlugen sie den EHC Visp mit 3:1. Während der Woche spielten sie beim anderen Walliser Verein und verloren prompt 0:2 gegen Red Ice Martigny-Verbier. Die Freude über den dritten Sieg in den letzten fünf Spielen war natürlich bei der jungen Mannschaft riesengross. Auch für das gesamte Umfeld war dies eine eigentliche Erlösung von den vielen Niederlagen. Die Basis des Sieges war eine solide Defensivleistung. Der Gegner wurde früh gestört und konnte sein Spiel BCKE: Knapper Heimsieg Zittern bis zum Schluss, so könnte man das Heimspiel des BCKE-Männerteams gegen Martigny vom Samstag bezeichnen. Die Wallabies schafften es, das gesamte Spiel über sich immer wieder einen kleinen Vorsprung herauszuspielen, doch Martigny kämpfte sich stets wieder heran. Auch wenn man im Angriff schönen Basketball zeigte, so schlief man in der Verteidigung und erlaubte Martigny zu offene Würfe. Im zweiten Viertel hätte man denken können, dass man beim Stand von 46:35 den Gegner endlich hinter sich zu gelassen hatte, doch auch dann kam Martigny nochmals gefährlich heran. Es war deutlich, dass einigen Spielern das Basel-Spiel noch in den Knochen steckte, dennoch muss man konzentrierter agieren auf dem Feld. Nächster Gegner ist der Tabellenführer aus Vevey, da werden solche Fehler konsequenter bestraft. Positiv zu vermerken ist, dass gleich fünf Spieler zweistellig punkteten und dass Petkovic endlich den Fluch der Dreierlinie überwunden hat. Jeff Kremer, BCKE ANZEIGEN nicht entwickeln. Spieler warfen sich in die Schüsse und kämpften im eigenen Drittel um jede Scheibe. Dazu kam die beste Leistung von Torhüter Daniel Guntern in der National League B. Der 20-Jährige hatte bei früheren Einsätzen nicht immer einen sicheren Eindruck hinterlassen. Doch jetzt ist er rehabilitiert. Noch am Dienstag wurde auch Torhüter Urban Leimbacher in Martigny zum besten Spieler gewählt. Zum Dank für seine gute Leistung durfte er gleich bei den ZSC Lions in der NLA zwischen die Pfosten und gewann 2:1 gegen die SCL Tigers. Das nächste Heimspiel der GCK Lions findet diesen Samstag um 17 Uhr gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers statt, also das echte Zürichseederby. Man hofft bei den Küsnachtern auf einen Zuschauersaisonrekord. Ein Gang auf die KEK kann ein Erlebnis werden. GCK Lions – SC Rapperswil Jona Lakers, Samstag, 28. November, 17 Uhr, KEK. NOCH 11 TAGE Was du mir gisch Ich freu mich liebe Samichlaus Scho langi Zyt uf dich. Und jetzt wo du vor mir stahsch, verzauberisch du mich. Was ich a dir schätze, sind nöd alei die feine Sache. wo du mit em Schmutzli im Wald tuesch s’Jahr dur bache. Schön isch, dass du jedes Jahr mich neu chasch motiviere ... im Lebe immer s’Gueti z’gseh und nöd z’resigniere! aus «De Samichlaus findet’s en Hit dass es neui Versli, au für Schmutzli & Esel git» von Christian Hablützel Am 4./5./6. Dezember besucht der Samichlaus mit seinem Schmutzli Familien in Küsnacht, Erlenbach und Umgebung. Anmeldung: St. Nikolaus Küsnacht Erlenbach, 043 266 86 30, www.nikolaus-kuesnacht.ch. Küsnachter PAROLENSPIEGEL Nr. 48 26. November 2015 7 Plan: zvg. Küsnacht entscheidet über eine Steuererhöhung und die Fernwärme Bei der Küsnachter Gemeindeversammlung vom 7. Dezember um 19.30 Uhr in der Heslihalle geht es um die Steuerfüsse der Politischen und der Schulgemeinde sowie um die Budgets der beiden Gemeinden. Während der Steuerfuss der Politischen Gemeinde bei 30 Prozent bleiben soll, beantragt die Schulpflege, ihren Steuerfuss um zwei Prozent auf 47 Prozent zu erhöhen. Bei der Abstimmung zur «Netzanstalt/Teilrevision der Statuten und Bewilligung für ein Fernwärmenetz» sollen die Statuten der Netzanstalt so angepasst werden, dass diese ein Fernwärme- netz betreiben darf. Zudem empfiehlt der Gemeinderat der Gemeindeversammlung, das Fernwärmeprojekt im Rahmen von brutto 12 Millionen Franken zulasten der Netzanstalt zu genehmigen. Die Prioritätsgebiete für die Fernwärme, die aus Abwasser produziert wird, werden im Plan (Bild) ersichtlich. Bei der Abstimmung «Zweckverband ARA KEZ/Teilrevision der Statuten» geht es darum, dass der Zweckverband den Werken am Zürichsee oder Dritten die Überbaurechte auf dem abgesenkten Beckenblock gewähren kann. (phs.) Bürgerforum stimmt allen Geschäften zu GLP stimmt allen Geschäften zu Der Vorstand wünscht sich bei Anträgen zur Steuererhöhung eine bessere Darstellung und Kommentierung des jeweiligen mehrjährigen Finanzplans. Trotz Vorbehalten wird die Annahme des Voranschlags 2016 mit dem unveränderten Steuerfuss für das politische Gut empfohlen. Aufgrund der Abstimmungsparolen zur Urnenabstimmung vom 22. November ist anzunehmen, dass die Stimmbürger den gesetzlichen Grundlagen für die Anpassungen der Netzanstalt Küsnacht sowie dem Kredit für die Absenkung des neuen Klärbeckenblocks zugestimmt haben. Entsprechend wird empfohlen, der Teilrevision der Statuten der Netzanstalt Küsnacht und dem Aufbau eines Fernwärmenetzes im Heslibachquartier zuzustimmen. Ebenso wird die Zustimmung zur Teilrevision der Verbandsstatuten des Zweckverbands Abwasserreinigungsanlage empfohlen. Die Schulgemeinde ist im Hinblick auf die vom Stimmbürger bewilligten Neubauten und steigender Schülerzahlen unterfinanziert. Die beantragte Steuererhöhung (zwei Prozent) ist deshalb leider notwendig. Der Voranschlag wird entsprechend zu Annahme empfohlen. Vorstand Bürgerforum Küsnacht EVP stimmt allen Geschäften zu Dem Voranschlag der Politischen Gemeinde mit einem moderaten Aufwandüberschuss von knapp 5 Millionen Franken bei unverändertem Steuerfuss stimmt die EVP zu. Ebenso befürwortet sie die Teilrevision der Statuten der Netzanstalt Küsnacht und des Zweckverbandes Abwasserreinigungsanlage. Der Rahmenkredit von 12 Millionen Franken für das Fernwärmenetz ist aus Sicht der EVP gut angelegtes Geld. Sie hofft, dass möglichst viele potenzielle Nutzer sich für diese grüne Energie entscheiden werden. Kontinuierlich steigende Schülerzahlen und grosse, von den Stimmbür- gern bewilligte Investitionen (Schulhaus Goldbach, Betreuungshaus Schule Dorf) treiben die Ausgaben der Schulgemeinde nach oben. Offenbar ist es für die Schule trotz der von ihr versprochenen Sparanstrengungen nicht möglich, mit dem aktuellen Steuerfuss mittelfristig eine ausgeglichene Rechnung zu erreichen. Auch wenn der Voranschlag 2016 dank tieferen Ablieferungen an den Finanzausgleich optisch recht gut aussieht, so stimmt die EVP der beantragten zweiprozentigen Erhöhung des Steuerfusses zu. EVP Küsnacht FDP stimmt allen Geschäften zu Die FDP Küsnacht fasste anlässlich der Parteiversammlung vom 23. November 2015 die Parolen im Hinblick auf die nächste Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2015. Der Voranschlag der politischen Gemeinde für das Jahr 2016, der einen gleichbleibenden Steuerfuss vorsieht, wurde unter Verdankung der geleisteten Arbeit der Finanzvorsteherin, Gemeinderätin Ursi Gross Leemann, genehmigt. Betreffend Netzanstalt wurde der Teilrevision der Statuten sowie der Bewilligung für ein Fernwärmenetz zugestimmt. Beim Zweck- verband Abwasserreinigungsanlage Küsnacht-Erlenbach-Zumikon wurde die Teilrevision der Verbandsstatuten ebenfalls genehmigt. Bei der Schulgemeinde wurden nach intensiver Diskussion sowohl der Voranschlag wie auch die Steuererhöhung um 2 Prozent gut geheissen. Es gilt, die finanzielle Lage der Schule zu verbessern und eine qualifizierte Nettoverschuldung zu verhindern. Damit würde Küsnacht auf seinen traditionellen Gesamtsteuerfuss von 77 Prozent zurückkehren. FDP Küsnacht Der Finanzhaushalt wird in den nächsten Jahren stärker belastet. Damit sich die Stimmbevölkerung schnell einen Überblick verschaffen kann, wünscht die GLP eine bessere Darstellung der Finanzinformationen mit den wichtigsten Kennzahlen, zu Investitionsvorhaben, voraussehbaren Entwicklungen und den erbrachten Leistungen. Dem Budget wird jedoch zugestimmt. Die Abwärmenutzung im Abwasser macht ökologisch Sinn. Das dafür vorgesehene Investitionsvolumen erscheint gross; in Anbetracht der langen Lebensdauer jedoch verkraftbar. Der Teilrevision der Statuten der ARA wird zugestimmt, da damit das Dach des Beckenblocks für die Fernwärmezentrale genutzt werden kann. Was sich vor einem Jahr angekündigt hatte, ist nun bei der Schule eingetroffen. Die grossen Investitionsvorhaben und zusätzliche Aufwendungen machen eine Steuererhöhung um zwei Prozent notwendig. Die GLP stimmt der Erhöhung zu, allerdings ist auch bei der Schule in Zukunft stärker auf die Kosten zu achten. GLP Küsnacht Rotgrünplus stimmt allen Geschäften zu Politische Gemeinde – Genehmigung des Voranschlages und Festsetzung des Steuerfusses 2016: Dem Voranschlag 2015 und dem Steuerantrag des Gemeinderates wird zugestimmt. Netzanstalt Küsnacht / Teilrevision der Statuten und Bewilligung für ein Fernwärmenetz: Die Anpassungen der Statuten für ein Fernwärmenetz werden befürwortet. Das Projekt für ein Fernwärmenetz von brutto 12 Millionen Franken zulasten der Netzanstalt Küsnacht wird ebenfalls befürwortet. Zweckverband Abwasserreinigungsanlage / Teilrevision der Verbandsstatuten: Die recht- lichen Grundlagen um den geplanten Beckenblock der Abwasserreinigungsanlagen im Baurecht zu erstellen und entsprechend betreiben zu können wird zugestimmt. Schulgemeinde: Genehmigung des Voranschlages und Festsetzung des Steuerfusses 2016: Dem Voranschlag der Schulpflege für 2016 wird zugestimmt. Die Steuerfusserhöhung auf 47 Prozent ist aus Sicht von Rotgrünplus infolge der früheren Absenkung notwendig und deshalb wird ein Ja empfohlen. Rotgrünplus Küsnacht SVP lehnt Steuererhöhung ab Die Parteiversammlung der SVP Küsnacht empfiehlt, dem Voranschlag 2016 der Politischen Gemeinde und der Festsetzung des Steuerfusses 2016 für das Politische Gut auf 30 Prozent sowie dem Voranschlag der Schulgemeinde zuzustimmen. Die Erhöhung des Steuerfusses um 2 Prozent der Schulgemeinde auf 47 Prozent wird abgelehnt. Den weiteren Vorlagen der Politischen Gemeinde «Netzanstalt Küsnacht / Teilrevision der Statuten und Bewilligung für ein Fernwärmenetz» sowie dem «Zweckverband Abwas- serreinigungsanlage Küsnacht-Erlenbach-Zumikon / Teilrevision der Verbandsstatuten» wird zugestimmt. SVP Küsnacht Weitere Infos zur Parteiversammlung der SVP Küsnacht auf Seite 6 (amtlich) 8 Küsnachter Nr. 48 26. November 2015 Küsnachter MEINUNG Mitbürger möchten Küsnacht der Lächerlichkeit preisgeben Zu den Leserbriefen «Unsere Räte zieren sich» von H. Eggimann und «Selten belegte Parkplätze» von Guido Tognoni, im «Küsnachter» vom 19. November: Der eine Leserbriefschreiber mokiert sich über die Stimmbürger, die an der Urne einem Projektierungskredit zugestimmt haben. Der andere behauptet allen Ernstes, Küsnacht habe beim Bahnhof ein Parkplatzproblem. Beide sind ungeduldig. Sie wollen die Gläser bei der Einweihung des doppelbödigen Parkdecks möglichst bald klingen lassen. Beide glauben, dass der Gemeinderat Steuergelder verpuffen lasse. Sie verdrängen offenbar, dass gerade durch die unseligen Doppel-StockUngeheuer-Initiative Gericke unnötig Steuergelder verbrätelt werden. Der von langer Hand vorbereitete Projektierungskredit des Gemeinderats orientierte sich bekanntlich am Resultat eines aufwendigen Mitwirkungsverfahrens, an dem alle Bürgerinnen und Bürger teilnehmen konnten. Der Gemeinderat tut in der momentanen Situation das einzig Richtige. Er lässt die Unterlagen beider Vorhaben in Ruhe für die Abstimmung ausarbeiten. Dann unterbreitet er sie den Stimmbürgern zum gleichen Zeitpunkt. Eile ist dabei nicht angesagt. Am besagten Platz herrscht kein Chaos. Aus meiner ANZEIGEN Nr. 48 26. November 2015 9 LESERBRIEFE Optik werden beide Vorlagen abgelehnt werden – allerdings aus verschiedenen Gründen. Die stimmberechtigten Steuerzahler werden eine kostensparende Pause einlegen. Wenn dann der Rauch etwas verflogen ist, kann eine spätere Generation eine Lösung gutheissen, die diesem zentralen Platz in Küsnacht angemessen ist: einer wirtschaftlich vertretbaren Nutzung mit entsprechenden Einnahmen zur Entlastung des heute schon angespannten Gemeindehaushalts. Und mit Autos, die – wie heute an öffentlichen Plätzen sinnvoll und üblich – in einer Garage parkiert werden. Bernhard Bühler, Küsnacht Gedanken zu Finanzen und Dorfzentrum In letzter Zeit häufen sich die Schlagzeilen über die finanzielle Situation der Gemeinde («die Zeichen stehen negativ», geplante Steuererhöhung). Wenn wir schon als Gemeinde selber immer weniger über die Ausgaben bestimmen können, müssten wir dann nicht sorgfältiger mit den flexiblen Ausgaben umgehen? Ist es in Anbetracht der finanzpolitischen Herausforderungen vernünftig, ein Projekt von über 64 Millionen Franken zu bauen? Macht es Sinn, auf dem Weg von der Tägerhalde bis Fallacher, einer Strecke von 1,3 km, zwölf Inseln und Rondelle zu bauen? Plötzlich kommen mir viele Fra- gen auf: Will Küsnacht für Parkhäuser und Strasseninsel stehen? Wollen wir nicht eher ideale Bedingungen für das Gewerbe bereitstellen, also nahe Parkmöglichkeiten (wie aktuell beim Coop: blaue Zone an der Oberfläche; daher der grosse Stau am Samstag!)? Oder, was mir besonders am Herzen liegt, eine ausgezeichnete Sportinfrastruktur? Mir ist lieber, Kinder lernen, statt wie in den Grossstädten am Bahnhof rumzuhängen, im Sport die essenziellen Werte des Lebens: Teamspirit, Leistung, Disziplin, Biss, mentale Stärke, den Umgang mit Niederlagen. Das Argument, man will nicht in Spitzensport investieren, zählt nicht, denn an die Spitze schafft es kaum ein Prozent, daher ist alles was wir in Küsnacht betreiben Breitensport! Aber die Attitude, die sich die Kinder dabei aneignen, ist für die Gesellschaft Gold wert, denn diese Erfahrungen sind später auch in vielen anderen Bereichen einsetzbar. Man könnte sich gar überlegen, das lokale, musische Gymnasium zu erweitern und Sportlern eine Chance geben, alles in unserem Dorf zu bewältigen? Lieber Gemeinderat, ich wünschte mir, dass Sie doch bitte für all diejenigen wie mich, die nicht die Zeit aufbringen, die relevanten Informationen in Erfahrung bringen zu können – mea culpa, mea maxima culpa –, die breiten Bevölkerung zu informieren, wo in den kommenden Jahren die strategischen Prioritäten liegen und wofür Küsnacht stehen möchte? Wollen wir uns grosse Investitionen in Beton, bei den projektierten Einnahmen und Verpflichtungen, tatsächlich leisten? Oder lieber in Orte, wo die Bevölkerung entspannt zusammenfinden kann? Wenn wir nur schon einen Viertel des Ersparten dank der Alternative «Gericke» in die Sportinfrastruktur investierten würden, würde man das Finanzbudget signifikant entlasten und tausende Kinder wie Erwachsene sehr erfreuen. Sven Zehnder, Küsnacht Bei der Zentrumsplanung bewegt sich was! Als seinerzeit die Initiative für ein alternatives Zentrumsprojekt eingereicht wurde, war das Hauptziel, dem gemeinderätlichen Projekt eine Alternative gegenüberzustellen, die viel günstiger und wesentlich rascher realisiert werden kann. Gleichzeitig wollte man dem Souverän auch die Möglichkeit geben, zwischen zwei völlig unterschiedlichen Lösungsansätzen entscheiden zu dürfen, was an der Gemeindeversammlung mit sehr deutlicher Mehrheit bestätigt wurde. Der Vorteil dieses Vorgehens für alle Einwohner besteht u.a. auch darin, dass nun plötzlich ein Wettbewerb existiert, der stimuliert. Und siehe da: Am politischen Themenabend vom 16. November wurde uns mitgeteilt, dass die Bauzeit des gemeinderätlichen Projekts von vier auf drei Jahre reduziert werden könne, und bei der Fuss- gängerunterführung SBB auf eine kostspielige Erweiterung verzichtet wird, was eine Einsparung von immerhin 5 Millionen Franken ausmacht. Diese Einsparung gilt natürlich auch für das Alternativprojekt. Auf alle Fälle hat sich die Annahme des Projektierungskredits für das Alternativprojekt von nur 420 000 Franken schon jetzt mehr als rentiert. Allerdings ist es schwer verständlich, warum man zuerst einmal 120 000 Franken ausgeben will für ein Vorprojekt, das inklusive Kostenschätzung bereits zu 90 Prozent vorliegt, finanziert von einem engagierten Mitbürger. Und es wurde nun auch definitiv klar, dass der Projektierungskredit von 5,2 Millionen Franken für das offizielle Projekt bis zur Abstimmung über den Baukredit nur zur Hälfte benötigt wird. Dank dem Alternativprojekt ergeben sich nun plötzlich Zeit- und Ausgabenreduktionen beim gemeinderätlichen Projekt. Selbstverständlich sind solche Einsparungen mit Vorsicht zu geniessen, denn bekanntlich nimmt Papier alles an. So oder so, die Tatsache, dass sich nun zwei Projekte gegenüber stehen, stimuliert und bringt die Zentrumsplanung in Bewegung, damit der Souverän eine echte Auswahl hat und selbst entscheiden kann, was ihm schliesslich mehr wert ist. Peter Ritter, Küsnacht, Vorstand BFK Weiterer Leserbrief auf Seite 16 10 Stadt Zürich Nr. 48 26. November 2015 MARKTPLATZ Stoos Lodge erhält die Baufreigabe Nach vier Jahren Projektentwicklung ist die Baueingabe für das neue Hotel Stoos Lodge auf dem Stoos SZ erfolgt. Die Stoos Lodge weist eine hervorragende Lage auf, direkt neben der neu entstehenden Bergstation der Standseilbahn und am Pistenrand vom Sternegg. Der neue grosse Bahnhofplatz, umrahmt von der neue Bergstation und der Stoos Lodge, wird den neuen Mittelpunkt im Dorf Stoos setzen. Aufgrund der beachtlichen Abmessungen hat die Gemeinde Morschach, sehr früh, und das Amt für Raumentwicklung des Kantons Schwyz im Rahmen des Gestaltungsplans Einfluss auf die Projektentwick- lung genommen. Der junge Architekt Christoph Studer aus Immensee (SZ) verstand es, alle Anliegen und Aspekte im Gestaltungsplan umzusetzen. Das 3-Sterne-Superior-Haus verfügt über 100 Zimmer, davon sechs Spa-Suiten, zwei Gastronomie-Konzepte und eine Bar mit Lounge. Im nördlichen Anbau befindet sich ein attraktiver Konferenz- und Veranstaltungsteil mit sehr grossen Fensterflächen. Im Dachgeschoss dürfen sich die künftigen Gäste auf einen Wellness- und Fitnessbereich mit unbeschreiblicher Aussicht in alle Himmelsrichtungen freuen. Ebenso gehört ein grosses Kinderspielland dazu, das, originell über eine Rutschbahn, mit der Gastronomie verbunden ist. Die Projektentwicklung und die Baueingabe erfolgten durch den Lifestyle-Hotel für naturverbundene Menschen mit Affinität für Design und Work-Life-Balance. Grundstückbesitzer René Koch, der neben der Stoosbahnen AG die Entwicklung auf dem Stoos massgebend vorantreibt. Er erwartet Synergien mit seinen bestehenden Betrieben. Das ist das Seminar- und Wellnesshotel Stoos, das unter seiner Leitung komplett erneuert wurde und gut frequentiert ist. 2004 baute er zusammen mit seinem Vater Albert das Gipfelrestaurant Fronalpstock. Zum detaillierten Betriebskonzept war René Koch nicht viel zu entlocken. «Nur so viel: Es wird ein Lifestyle-Hotel für naturverbundene Menschen mit einer hohen Affinität zu Design und Work-Life-Balance», verriet Koch. «Lifestyle und Design müssen nicht nur den Luxushotels vorbehalten sein.» Ziel sei es, einen kostengünstigen Aufenthalt auf dem Stoos zu bieten, indem jeder nur die Leistung bezahle, die er benötige. Wie im Seminar- und Wellnesshotel Stoos werde der Erfolg auf einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis aufbauen. Die zentrale Lage des Stoos und der fast ganzjährige Tourismus bilden die Grundlage für eine nachhaltige Tourismusentwicklung. Das Angebot wächst stetig. So investierte die CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK Visualisierung: zvg. Sportbahnen AG in den letzten 15 Jahren über 30 Millionen Franken in neue Transport- und Beschneiungsanlagen. Weitere 52 Millionen Franken fliessen in die neue Standseilbahn. Zudem wurde letztes Jahr das Boutique-Hotel Chaschu Alp eröffnet. Im Dezember wird die neue Stooshütte der Oberallmeindkorporation Schwyz seine Pforten öffnen. Mit den 300 Betten der Stoos Lodge wird der Stoos wieder so viele warme Betten haben wie um 1985, wobei der Wandel von Massenunterkünften zu Hotelzimmer stattgefunden hat. (pd.) GEWERBEVERBAND STADT ZÜRICH Publireportage Publireportage Clientis Zürcher Regionalbank am Stadelhoferplatz Jugendliche machen sich verdächtig Vor vier Jahren eröffnete die Clientis Zürcher Regionalbank eine neue Filiale am Stadelhoferplatz in Zürich. Ihr Ziel: Neue Kunden zu gewinnen und Beratungen vor Ort anzubieten. Leute über 30 werden es wohl nicht verstehen, aber Jugendliche fahren total auf spezielle Turnschuhe ab – sogenannte «Special oder Limited Editions». Diese kosten eine Stange Geld, und man muss schon eine Weile sparen, um sie sich leisten zu können. Kündigt sich ein solcher «Shoe Release» an, macht sich Nervosität unter Zürichs Schülern breit – und nicht nur unter diesen. Junge aus der ganzen Schweiz reisen an, um die ersten Schuhe zu ergattern. Wo unsere Generation früher vor dem Hallenstadion campierte, um bei den Stones in der vordersten Reihe zu stehen, campieren die Jugendlichen vor den trendigen Schuhgeschäften im Niederdorf. So fanden sich auch vor etwa zwei Wochen mehrere Dutzend Jugendliche in der Limmatstadt ein – gewillt, sich die Nacht um die Ohren zu schlagen, um am Morgen rechtzeitig im Schuhgeschäft zu sein. Eine derartige Ansammlung war wiederum der Polizei suspekt. Alle Erklärungen, wieso sie alle hier seien, nützten nichts (offenbar hat sich dieser Trend bei der Polizei noch nicht herumgesprochen). Die Gesetzeshüter schöpften jedenfalls Verdacht und die Jugendlichen wurden angewiesen, sich in Zweierreihen aufzustel- Trotz starker Konkurrenz hat sich die Filiale seit ihrem Start sehr gut etabliert und ist zu einem wichtigen Wachstumstreiber geworden. Dieser Erfolg kam nicht von ungefähr. Finanzierung von Wohneigentum Wachstum erzielte die Filiale vor allem mit der Finanzierung von Wohneigentum und im Bereich der Vermögensverwaltung. Ausschlaggebend für den Erfolg ist für André Wegmann, Leiter der Marktregion Zürich/ See, die faire Geschäftspolitik der Regionalbank: «Nach den Vorkommnissen auf den schweizerischen und internationalen Bankenplätzen wollen Kunden einen sicheren Bankpartner und faire Gebühren.» Die genossenschaftliche Bank gewährleistet dies. Sie ist gut kapitalisiert und schneidet im Moody’s Rating hervorragend ab. Spekulatio- Der Standort der Clientis Zürcher Regionalbank am Stadelhoferplatz. nen und Geldbussen sind bei ihr kein Thema. Ein weiterer Erfolgsfaktor für Wegmann ist sein Team: «In Zürich hat niemand auf eine weitere Bank gewartet. Es bedurfte viel Akquisitionsarbeit. Dank den Mitarbeitenden, die voll und ganz hinter der Bank stehen, konnten wir in Zürich sehr schnell einen neuen Kundenstamm aufbauen.» Auch der Standort ist vorteilhaft. Die Anreise mit den öffentlichen sowie mit den privaten Verkehrsmitteln ist optimal, und die Beratungsräume mit Blick auf den Stadelhoferplatz kommen sehr gut an. (pd.) zvg. Staunen und gewinnen Für alle, die im Dezember durch die Stadt schlendern: Ein Besuch der Filiale am Stadelhoferplatz lohnt sich. Auch dieses Jahr ziert die weihnachtliche Beleuchtung des weltbekannten Künstlers Gerry Hofstetter wieder die Fassade der Clientis Zürcher Regionalbank. Zudem können vom 1. bis 31. Dezember mit etwas Glück Preise im Gesamtwert von 5000 Franken aus der «Money-Box» gezogen werden! Mehr unter www.zrb.clientis.ch. www.zrb.clientis.ch len. Ein Drogenhund wurde organisiert, der die Reihen nach Drogen abschnüffelte. Ob ein paar Gramm gefunden wurden, entzieht sich meiner Kenntnis … Man glaubt es kaum. So werden angepasste, kauffreudige Jugendliche behandelt, die einem Geschäft im Niederdorf viel Geld bringen wollen – so ein Schuh kostet immerhin gegen 300 Franken. Und die Polizei hat nichts Besseres zu tun, als sie zu schikanieren. Da wird doch mit zwei Ellen gemessen. Am anderen Ende der Stadt werden Häuser besetzt, Abfallberge zurückgelassen, die Quartierbewohner die ganze Nacht mit Musik zugelärmt … und die Polizei schaut zu. Zahlt sogar den Strom und das Aufräumen. Manchmal ist es schwierig, zu verstehen, wo die Polizei Gefahr wittert. Und noch schwieriger ist es, zu verstehen, wo sie keine wittert ... Nicole Barandun-Gross, Präsidentin Gewerbeverband der Stadt Zürich ANZEIGEN Fein essen zu Hause Mahlzeitendienst Wir liefern in der Stadt Zürich und Umgebung, für weitere Infos und die aktuellen Menüpläne: 044 271 55 66 www.gourmet-domizil.ch KLEINANZEIGEN IMMOBILIEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG,«Kleinanzeigen»,Buckhauserstr.11,8048 Zürich.Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Küsnachter AKTUELL Nr. 48 26. November 2015 «Family» und «Lion King» (unten): David Yarrows Tier- und Landschaftsbilder erregen dank ungewöhnlichen Aufnahmeperspektiven weltweit Aufsehen. «Eklat bei der SVP: Amrein verlässt die Fraktion», titelte der «Tages-Anzeiger» vom Dienstag. «Ich bin nicht aus der SVP-Fraktion ausgetreten, ich lasse meine Mitgliedschaft nur ruhen», betont Hans-Peter Amrein auf Anfrage. «Ich habe einen Fehr gemacht», erläutert der Förchler und fügt erklärend hinzu, dass seine Situation vergleichbar sei mit derjenigen des Zürcher Regierungsrats Mario Fehr, der seine SP-Mitgliedschaft wegen einer Anzeige der Juso gegen ihn sistiert hat. «Aufgrund eines Angriffs auf meine persönliche Integrität ruht meine Fraktionsmitgliedschaft in der SVP-Fraktion des Zür- Fotos: David Yarrow Wildlife im Fokus: Fotografische Begegnungen der besonderen Art David Yarrow ist einer der erfolgreichsten Wildlife-Fotografen. Unter dem Titel «Mankind and Wildlife» präsentiert er nun in der Villa Bührle eine Auswahl seines Schaffens. den unzugänglichsten Orten im Südsudan, in Kenia, Bangladesh und Alaska entstanden. Seine spektakulären Aufnahmen präsentiert Yarrow nun erstmals auch in der Schweiz. Unter dem Titel «Mankind and Wildlife» werden sie als erste und exklusive Fremdausstellung in der Villa Bührle gezeigt. Er versteht es wie kein anderer, die atemberaubende Schönheit entlegener Landschaften, der Menschen und selten gewordener Tiere einzufangen: David Yarrow. Ganz nah, beinahe greifbar, hält der Schotte bedrohte Tierarten und deren Habitat in überwältigenden Nahaufnahmen fest. Die grandios komponierten Schwarz-Weiss-Aufnahmen des 49-jährigen Star-Fotografen sind an Vernissage heute abend An der Vernissage von heute Abend gewährt Yarrow Einblicke in seine akribische Vorbereitung und in die schwierigen Bedingungen, unter denen er seine ikonischen Bilder erarbeitet. Seine Leidenschaft für bedrohte Tierarten und deren Habitat zeigt sich auch in seinem langjährigen Engagement für den «Tusk Trust». Der britischen UmweltorgaANZEIGEN Amrein: «Ich habe einen Fehr gemacht» Zwischen dem Küsnachter Kantonsrat Hans-Peter Amrein und Jürg Trachsel, Fraktionschef der SVP im Kantonsrat, kam es zum Eklat. Amrein lässt seine Fraktionsmitgliedschaft nun ruhen. 11 cher Kantonsrates bis auf weiteres. Ich bin und bleibe mit Überzeugung Mitglied der Schweizerischen Volkspartei (SVP) des Kantons Zürich», so Amrein in einer Pressemitteilung zur Auseinandersetzung. Wahl von Berger führte zu Eklat Seitens Dritter ist zu erfahren, dass der Inhalt des Konflikts die Wahl von Kantonsrat Antoine Berger (FDP) zum Ersatzmitglied des Baurekursgerichtes gewesen sein. «Ich habe den Fraktionschef und Kommissionsmitglieder informiert, dass vonseiten der SP und der Grünen eine Aktion im Tun war, den FDP-Kandidaten abzuschiessen», erklärt Amrein und ergänzt, dass er in keiner Weise hinter dem Rücken der Fraktionsleitung agiert habe. Laut «Tages-Anzeiger» ist nur bekannt, dass sich die die grüne Kantonsrätin Gabi Petri am Morgen als einzige gegen die Wahl von FDP-Kantonsrat Antoine Berger als Ersatzmitglied des Baurekursgerichts gewehrt hatte. Amrein will den Fraktionssitzun- gen erst wieder unter einer neuen «Rennleitung», also mit einem neuen Fraktionschef, beiwohnen. Aus der Fraktion austreten will er aber nicht, im Fall eines angedrohten Ausschlusses werde er das parteiinterne Ehrengericht anrufen. Sicher werde er keiner anderen Fraktion beitreten und weiterhin auf Linie der SVP politisieren. Zur Wahl von Antoine Berger wollte sich SVPFraktionschef Jürg Trachsel nicht äussern. Er bedauere, dass Herr Amrein unter wüstesten Anwürfen gegenüber seiner Person die Sitzung verlassen und via Pressemitteilung seine Mitgliedschaft sistiert habe, nimmt er auf Anfrage Stellung zum Konflikt in der Fraktionssitzung. Es gälten Anstandsregeln, auch für Herrn Amrein, so Trachsel in Bezug auf dessen Rücktrittsforderungen ihm gegenüber. Auf die Frage, ob Hans-Peter Amrein ein Ausschluss droht, verneint der Fraktionsvorsitzende dies aber. (phs.) nisation, unter der Schirmherrschaft von Prinz Williams, stellte er gerade erst kürzlich seine Motive für eine gross angelegte Kampagne auf dem New Yorker Times Square zur Verfügung. Engagement für Tierschutz Auch mit seiner Ausstellung in Zürich setzt sich Yarrow für die Umweltorganisation zum Schutz bedrohter Tierarten ein, die Naturschutzprojekte und Umweltbildungsprogramme auf dem gesamten afrikanischen Kontinent finanziert und unterhält. (zb.) Vernissage am Donnerstag, 26. November, 18 bis 21 Uhr. Ausstellung bis Montag, 30. November, jeweils 11 bis 20 Uhr, Villa Bührle, Zollikerstrasse 172, 8008 Zürich. Freier Eintritt Vernissage und Ausstellung. 12 Stadt Zürich Nr. 48 26. November 2015 Gelenk- und Muskelschmerzen? Praxis für japanische Akupunktur Regina Studer Toblerstr. 68, 8044 Zürich Tel. 043 268 47 17 www.akupunktur-studer.ch Stadt Zürich Nr. 48 26. November 2015 Einfache Tipps für die strapazierte Winterhaut Wenn draussen klirrende Kälte herrscht, ein eisiger Wind bläst und drinnen die Heizung auf Hochtouren läuft und für trockene Luft sorgt, dann leidet die Haut. Hilfe bieten eine gesunde Ernährung, viel Flüssigkeit und milde, fetthaltige Pflegeprodukte. Karin Steiner Im Winter ist die Haut extremen Bedingungen ausgesetzt. In Innenräumen entzieht ihr die trockene Heizungsluft Feuchtigkeit und macht sie empfindlich und rau. Und draussen in der Kälte ziehen sich die Blutgefässe unter der Haut zusammen, um die Wärme im Körperinnern zu speichern. Dadurch wird die Blutzufuhr zur Haut gedrosselt, und sie bekommt weniger Sauerstoff und Nährstoffe. Bei Temperaturen unter acht Grad Celsius streiken zudem die Talgdrüsen. Der natürliche Fettfilm, der die Haut schützt, wird aus Hunderten solcher klei- Spazieren im Winter ist gesund, aber die Haut braucht dabei besondere Pflege. Foto: zvg. ner Drüsen gespeist. Doch je tiefer die Temperaturen, umso weniger Hautfett produzieren sie. Bei extremer Kälte kann die Fettproduktion sogar ganz eingestellt werden. Auf diese Weise geht ein Hauptbestandteil des natürlichen Hautschutzmantels verloren. Durch den fehlenden Fettfilm verdunstet das Wasser schneller von der Hautoberfläche. Die Folge: Die Haut wird immer trockener und brüchiger. Pflege von innen und aussen Wenn die Haut zu jucken beginnt, wenn sie spannt und erweiterte Äderchen zum Vorschein kommen, dann braucht sie dringend Pflege. Diese beginnt mit einer ausgewogenen, gesunden und vitaminreichen Ernäh- rung. Zudem sollte man viel trinken. Empfehlenswert sind ungesüsste Tees oder Wasser. Ein Segen für die Haut ist regelmässiges Lüften, um feuchte Luft hereinzulassen. So verlockend es ist, nach einem Spaziergang in der Kälte ein heisses Bad zu nehmen, so schädlich ist das für die Haut. Denn heisses Wasser laugt sie aus und entzieht ihr zusätzlich Fett. Fachleute empfehlen deshalb, nur lauwarm zu duschen. Danach sollte die Haut gründlich eingecremt werden. Dermatologen raten zu reichhaltigen Feuchtigkeitscremes, die Urea enthalten. Dieser synthetisch hergestellte Harnstoff wirkt als Feuchtigkeitsbinder. Peelings oder alkoholhaltige Gesichtswasser sollten während der Wintermonate nicht verwendet werden, um den Säureschutzmantel der Haut nicht anzugreifen. Wer einen Spaziergang im Winter plant, sollte das Gesicht vorgängig mit einer fetthaltigen Schutzcreme pflegen. Und die Hände nicht vergessen, die im Winter oft besonders trocken und rissig sind. Auch sie sollten regelmässig eingecremt und an der frischen Luft mit Handschuhen geschützt werden. 13 14 Küsnachter Nr. 48 26. November 2015 Küsnachter KULTUR 26. November 2015 15 Küsnachter Schwestern Leutwyler auf Tournee mit Volksmusik aus aller Welt Die Küsnachter Kulturpreisträgerinnen aus dem Jahr 2009, Sonja und Astrid Leutwyler, stehen wieder gemeinsam auf der Bühne. Das neue Programm «folksongs» bietet ein buntes Musikerlebnis – träumerisch und romantisch zugleich. Foto: zvg. Kolb im Goldbach Center «Bilder sind Melodien im Kopf. Jedes mit seinem eigenen Ausdruck, seinem Rhythmus und seiner Klangfarbe», sagt Fernando Kolb. Heute Donnerstag, 26. November, ab 17 Uhr, findet die Vernissage seiner Ausstellung im Goldbach Center Küsnacht statt. Die Werke des Kilchbergers sind bis zum 3. Januar (Mo–Fr 7–20 Uhr, exkl. Feiertag) in der öffentlich zugänglichen Ausstellungshalle zu sehen. Für den 13. Dezember ist ein Adventsapéro (ab 13 Uhr) mit Anwesenheit des Künstlers angesetzt. (aj.) ANZEIGEN Nr. 48 Das Herzstück des Programms «folksongs» bilden die Folksongs von Luciano Berio. Die bekannten Küsnachter Musikerinnen Sonja Leutwyler (Mezzosopran) und Astrid Leutwyler (Violine) gastieren zusammen mit Dimitri Ashkenazy (Klarinette) beim renommierten Kammermusikensemble «tacchi alti» mit Barbara Bossert (Flöte), Kathrin Bertschi (Harfe) und Hannes Bärtschi (Viola). Für den «Beat» in «folksongs» sorgt der Schlagzeuger Luca Borioli. Jedes Volk hat seine eigenen Lieder und Melodien und viele Komponisten haben diese als Grundlage ihrer musikalischen Dichtung gewählt. Edvard Grieg hat Melodien aus dem Norden gesammelt, Béla Bartók und Antonín Dvorák Volksweisen aus dem Osten. Joseph Canteloubes «Chants d’Auvergne» sind eine Sammlung französischer Volkslieder der Region Auvergne in Frankreich, wovon das wohl bekannteste Lied «Baïlèro» zu hören sein wird. Sonja Leutwyler interpretiert die Lieder im Dialekt der jeweiligen Landesregion. (pd.) Das Kammermusik Ensemble «tacchi alti» mit den Küsnachterinnen Sonja (ganz links) und Astrid (rechts in Weiss) Leutwyler. Fotos: zvg. Das Programm von «folksongs»: • Edvard Grieg (1843–1907), PeerGynt-Suite I, Kammerorchester • Joseph Canteloube (1879–1957), Baïlèro, für Mezzosopran und Kammerorchester • Béla Bartók (1881–1945), Rumänische Volkstänze, Kammerorchester • Luciano Berio (1925–2003), Folksongs für Mezzosopran und Kammerorchester • Edward Elgar (1857–1934), Sospiri, Kammerorchester • Antonín Dvorák (1841–1904), Lied an den Mond, für Mezzosopran und Kammerorchester Sonja Leutwyler (Mezzosopran) mit Dimitri Ashkenazy (Klarinette). «folksongs» gastiert in neun Schweizer Städten. Zürcher Aufführung: 12. Dezember, Helferei Grossmünster, 19.30 Uhr. Tickets und kompletter Konzertkalender: www.tacchialti.ch. Küsnachter 16 Nr. 48 26. November 2015 AKTUELL Energiestadt hilft Heizkosten sparen Baukredit ist zu hoch angesetzt Effiziente Energienutzung und Klimaschutz sind der Energiestadt Küsnacht ein grosses Anliegen. Daher motiviert sie die Küsnachterinnen und Küsnachter zur kostengünstigen Anschaffung von einem Hilfsmittel, mit dem sie viel Energie, Geld und CO2 einsparen können: intelligente Heizkörperthermostaten. Wer Heizkörper zu Hause hat, ist meist auch mit einem Thermostatventil ausgestattet, das die Raumtemperatur misst. Wenn die Raumtemperatur unter den eingestellten Wert fällt, öffnet sich automatisch das Ventil, bis die gewünschte Temperatur wieder erreicht ist – auf Stufe 3 wären das 21 Grad Celsius. Seit Neustem gibt es Thermostaten, die die Raumtemperatur auch zeitlich steuern. Der Benutzer stellt den Thermostaten dann so ein, dass die Temperatur bei Abwesenheit gesenkt und bei der erwarteten Rückkehr wieder auf die Wunschtemperatur heraufgesetzt wird. Dabei kann kinderleicht aus zwei Standardprogrammen ausgewählt werden – Absenkung auf 17 Grad Celsius in der Nacht und/oder an Werktagen, wenn niemand zu Hause ist. Es ist zudem möglich, die Zeiten und Temperaturen individuell zu programmieren. Auch das Urlaubsprogramm sowie die Fensteröffnungserkennung verhindern unnötiges Heizen. Auch Gemeinderat Martin Wyss hat den neuartigen, energiesparenden Heizkörperthermostaten bei sich zu Hause montiert. F: zvg. markt im Dorf, können sich Küsnachterinnen und Küsnachter auf der Webseite der Werke am Zürichsee detaillierter informieren und die vergünstigten Thermostaten direkt bestellen; idealerweise für alle Heizkör- per im Haus oder in der Wohnung. Die Montage ist einfach und braucht keine Fachkenntnisse. (pd.) Weitere Infos dazu (verfügbar am 1. Dezember): www.werkezuerichsee.ch Leserbrief zum Artikel «Zentrumsplanung schreitet voran» im «Küsnachter» vom 19. November Nach der Lektüre des Leitartikels über die Orientierungsveranstaltung vom 16. November musste ich mit Bedauern feststellen, dass es nicht nur für die Besucher, sondern auch für die Redaktorin des «Küsnachter» schwierig war, den Zusammenhang zwischen dem bewilligten Projektierungskredit und den geschätzten Baukosten zu verstehen. Ich habe nie gesagt, dass die Baukosten oder die Honorare zu hoch seien, sondern nur, dass die – bis und mit Kostenvoranschlag, also die bis zur Abstimmung über den Baukredit (im Frühjahr 2017) – notwendigen Projektierungskosten prozentual falsch budgetiert wurden. Ich habe gesagt, dass der an der Urne zur Abstimmung vorgelegte Projektierungskredit von 5,23 Millionen Franken vom Gemeinderat viel zu hoch angesetzt wurde. Um dies verständlich zu machen, muss ich die Honorarordnung 102 des Schweizer Ingenieur- und Architektenvereines (SIA) kurz erläutern: Die Arbeit der Architekten ist in Phasen gegliedert (vereinfacht dargestellt): • Projektierungskredit (30 Prozent): Die Projektierung wird unterteilt in: – 1. Vorprojekt (inkl. Kostenschätzung), entspricht 9 Prozent des Architektenhonorares; – 2. Bauprojekt (inkl. Detailstudien und Kostenvoranschlag), was 21 Prozent des Architektenhonorars entspricht. Dies sind die Leistungen und Kosten der Architekten, die bis zur Abstimmung über den Baukredit anfallen. Analog gilt dies auch für die Leistungen der Ingenieure, Landschaftsarchitekten usw. • Baukredit (70 Prozent): Dieser setzt sich folgendermassen zusammen: – 3. Bewilligungsverfahren (Baueingabe und Abarbeiten der Auflagen zur Baufreigabe): 2,5 Prozent der Honorare; – 4. Ausschreibung (Ausschreibungspläne, Devis und Vergabe): 18 Prozent der Honorare; – 5. Realisierung (Ausführungspläne, Werkverträge, Bauleitung, inkl. Inbetriebnahme und Schlussabrechnung): 49,5 Prozent der Honorare. Für ein Bauprojekt, inkl. Kostenvoranschlag, werden folglich nur 30 Prozent der Planerhonorare fällig, die restlichen 70 Prozent fallen nur an, wenn der Baukredit an der Urne bewilligt wird. Gemäss meiner Kalkulation hat der Gemeinderat den Projektierungskredit um ca. 2 Mio. zu hoch angesetzt, weshalb ich an der Orientierungsveranstaltung die Frage gestellt habe, ob sich dahinter die Absicht verbarg, den Projektierungskredit nicht an der Gemeindeversammlung verhandeln zu müssen, um (weil über 5 Mio.) mit einer Urnenabstimmung darüber entscheiden lassen zu können. Im Abstimmungsbüchlein waren leider keine kritischen Argumente zu Wort gekommen. Urs Esposito, Küsnacht, dipl. Arch. ETH/SIA Energietipp: Kurz und kräftig lüften 12 Prozent Energie sparen KliK, die Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation, vergünstigt die intelligenten Thermostaten «living eco home» von Danfoss um 15 bis 20 Franken pro Stück, sodass sie zum Spezialpreis von rund 30 Franken bezogen werden können. Die Thermostaten sparen jedes Jahr 12 Prozent der Heizkosten ein, wodurch sich die Anschaffungskosten nach spätestens zwei Jahren auszahlen. Wie schon am gestrigen Advents- LESERBRIEF Senken die Raumtemperatur während einer Abwesenheit: intelligente Heizungsthermostaten. F: zvg. Im Winter die Fenster zwei- bis dreimal pro Tag öffnen, um kurz zu lüften, das bringt frische Luft, ohne die Wände auszukühlen. Bei laufender Heizung sollten keine Kippfenster offengelassen werden – auch nicht auf Toiletten oder in Treppenhäusern. Durch ein offenes Kippfenster entweicht während eines Winters so viel Energie, wie in 200 Litern Heizöl steckt. (pd.) ANZEIGEN STELLEN Klimapionierin aus Küsnacht: Die 17-jährige Fee Blass. Foto: apimedia Klimaschutz: Küsnachter Schüler/innen ausgezeichnet Zur Ergänzung unseres Spitex-Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine Zehn Kantonsschülerinnen und -schüler aus Küsnacht wurden beim Energie- und Klimafest in Bern ausgezeichnet. Dort wurden über 1600 Kinder und Jugendliche von Solarflugpionier Bertrand Piccard geehrt. Die Swisscom rief vor fünf Jahren – zusammen mit Solar Impulse, EnergieSchweiz und myclimate – das Projekt «Energie- und Klimapioniere» ins Leben. Das Ziel: Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis Spitex-Mitarbeiterin 40% für den Bereich Hauswirtschaft und Ernährung Wenn Sie gern Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen in ihrem Alltag unterstützen, wenn Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein zu Ihren Stärken zählen und wenn Sie mobil (eigenes Auto) und punkto Arbeitszeit flexibel sind, zeitgemässe Anstellungsbedingungen, eine gute Entlöhnung und die Möglichkeit zur Weiterbildung schätzen, dann möchten wir Sie gern kennen lernen! Für Fragen steht Ihnen Frau De Genua, Tel. 043 266 70 20/24 gern zur Verfügung. Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: SPITEX Küsnacht, P. Wildhaber Isler, Geschäftsleiterin Obere Dorfstrasse 27, 8700 Küsnacht zur 9. Klasse für den Klimawandel zu sensibilisieren. Seit Projektbeginn haben über 15 000 junge Menschen aus allen Landesteilen insgesamt 630 Klimaschutz- und Energieeffizienzprojekte ins Leben gerufen. Die Schüler/innen der Kanti Küsnacht wurden dafür ausgezeichnet, dass sie auf dem Schulhausdach eine Solaranlage installiert hatten, die die Hälfte des Energieverbrauchs der Schule erzeugt. (pd./phs.) Auf einen Blick Bäckerei-Konditorei Kehrichtabfuhr/ Tankstelle Storenfabrik Von Burg, Allmendstrasse 4 Küsnacht 044 910 42 75 Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Kästli Storen AG, Leimbachstrasse 46 Zürich-Leimbach 044 482 36 81 www.kaestli-storen-ag.ch Gipser- und Stukkaturgeschäft Messerschmied/Stahlwaren Rasenmäher/Schleiferei Teppiche/Parkett Vorhänge/PVC-Beläge Mario Cunti, Gartenstr. 21 Küsnacht 044 910 18 16 M. Kürsteiner, Langägertenstr. 3 Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62 Schmidli Innendekoration, Drusbergstr. 18, Erlenbach 044 910 87 42 Umzüge Hausräumungen Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Für Ihre Eintragungen in unserer Rubrik «Auf einen Blick»: Frau H. Haltiner berät Sie gerne. Telefon 044 910 88 26 Stadt Zürich Nr. 48 26. November 2015 17 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Als Vocalcoach amtiert Musikerin und Sängerin Tanja Dankner. Vier Mädchen wechseln sich in der Rolle der Luna ab (v.l.): Julie aus Hausen am Albis, Emmie Lee aus Düsseldorf, Luisa und Svenja aus Baar. Wenn sich VIPs in Oerlikon wie im «Himmel auf Erden» fühlen Der Zürcher Schüler Flavio Rizzello und seine Schwester Simona. Ein Händchen für Erfolgsgeschichten: Die Unternehmer und Veranstalter Oliver Höner und Reto Caviezel (r.), Carré Event AG. mig. Die Weltklasse-Artisten aus verschiedenen Disziplinen agieren harmonisch nebeneinander. Alles verwebt sich zu einem zauberhaften Märchen, das auch Erwachsene träumen lässt. Die Rolle der verbindenden Erzählfigur Luna ist mit vier Mädchen besetzt, sie sich an den einzelnen Daten abwechseln. «Es hat sich gelohnt, dass wir sie einem umfassenden Casting unterzogen haben» so Oliver Höner. Am Premierenabend mit prominenten Gästen stand Luisa aus Baar auf der Bühne und verblüffte mit intonationssicherem Gesang und einer starken Bühnenpräsenz. Sängerin Tanja Dankner hat die vier Mädchen musikalisch geschult. Begeistert stimmte auch der Zürcher Schüler Flavio Rizzello der herausragenden Leistung von Luisa und allen anderen Künstlern zu. Der singende Gewinner der 3. Staffel von «Die grössten Schweizer Talente» sass in der vordersten Reihe. Für ihn wird dann an Weihnachten ein Märchen wahr: Er darf zusammen mit Helene Fischer in der ZDF-Weihnachtssendung singen. Unternehmer Heier Lämmler, Tochter Aline, Prod.leiter Gérard Jenni, Schaustellerin Marie-Louise Münger. Zeltvermieter Alfredo Nock besuchte die Premiere mit Gattin Ruth. Um hundert Prozent verbessert hat sich die diesjährige Weihnachtsshow «Himmel auf Erden» gegenüber dem Vorjahr. Und so wird heuer im grossen Zelt auf der offenen Rennbahn Oerlikon mit dem bezaubernden Stück «Engel bellen nicht» ein Gesamtkunstwerk geboten (noch bis 22. Dezember). Die sorgfältige Zusammenstellung der hochkarätigen Artis- tennummern, eingebettet in einem zu Herzen gehenden Plot, verdient viel Lob. Die Veranstalter Oliver Höner und Reto Caviezel sowie Projektleiter Gérard Jenni beweisen, dass sie ein Händchen für ästhetische und hochstehende Bühnenproduktionen haben. Auch die Musikwahl und die rasant wechselnde Kulisse sind stim- Der ehemalige Tour-de-Suisse-Star Beat Breu mit Gattin Heidi. Fotokünstler Hannes Schmid (Hilfswerk Smiling Gecko) mit Winnie und Albi Matter, Direktor Show and Music. ANZEIGEN Kaufgesuch: BRIEFMARKEN! (Auch alte Briefe und Ansichtskarten) Sofort bar oder als Auktionseinlieferung Schwarzenbach Auktion Zürich Merkurstrasse 64, 8032 Zürich Eigene Firmen-Parkplätze vorhanden! Bitte Termin vereinbaren: Tel. 043 244 89 00 [email protected] www.schwarzenbach-auktion.ch 18 Küsnachter Nr. 48 26. November 2015 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region BUCHTIPP Donnerstag, 26. November Die Stadtbibliothek Opfikon empfiehlt: Der Träumer Ikal ist zwölf, alt genug, um arbeiten zu gehen und seine Familie zu unterstützen, die zu den ärmsten auf der indonesischen Insel Belitung gehört. Doch er will mehr, will studieren – das ist er den Lehrern der Regenbogentruppe schuldig, die ihn gelehrt haben, dass auch arme Menschen für ihre Träume kämpfen sollten. Zusammen mit seinen Freunden Arai und Jimbron zieht er in die benachbarte Stadt Manggar und jobbt als Hafenarbeiter, um die Oberschule besuchen zu können. In seiner unmittelbaren, sinnlichen Sprache erzählt Andrea Hirata, der selber auf der Insel Belitung geboren wurde und lebt, mit welcher Courage und Lebensfreude Ikal jedem Widerstand zum Trotz seinen Weg macht. Die Etappen dieses modernen Märchens von der Überfahrt nach Jakarta auf dem Viehtransporter, über Elend und Obdachlosigkeit im Moloch der Millionenstadt bis zur Ankunft als Student in Paris lesen sich so lebendig wie berührend. Hiratas Debüt «Die Regenbogentruppe» wurde in 25 Sprachen übersetzt und machte ihn zum meistgelesenen Schriftsteller Indonesiens. Wie dieses Buch wurde auch «Der Träumer» in Indonesien verfilmt. Der Träumer. Andrea Hirata. Hanser. 2014. Immer montags beste Freunde Eine Frau, die alles hat. Ein Junge, dem alles fehlt. Eine untrennbare Freundschaft. Wie jeden Montag läuft Laura Schroff durch die Strassenschluchten von New York zur Arbeit. Sie hat keine Zeit, achtet kaum auf ihre Mitmenschen – auch nicht auf den kleinen Jungen, der sie um Kleingeld anbettelt. Sie ist schon an der nächsten Strassenecke, als sie plötzlich stehen bleibt – und umkehrt. Sie kauft dem hungrigen Maurice etwas zu essen und sie unterhalten sich. Von dem Tag an treffen sich Maurice und Laura jede Woche, immer montags. Im Lauf der Jahre verändert der kleine Junge ihr Leben – und sie seines. Laura Schroff, Marketingspezialistin für mehrere grosse Medienunternehmen und Magazine – «People», «InStyle» und «Bribes» – hat getan, wozu vielen der Mut fehlt: Sie hat sich eines bedürftigen Menschen angenommen und ihm zugehört. Nun erzählt sie die einzigartige Geschichte von Maurice und ihr, von 30 Jahren inniger Freundschaft – entstanden in nur einem Moment. Immer montags beste Freunde. Schroff. Diana Verlag. 2015 Laura 19.00–20.00 Ski-Fit 2015/16: Skiturnen für Jedermann und -frau, organisiert vom Bürgerturnverein. Einstieg jederzeit möglich. Leitung/Infos: Nelly Voegeli-Sturzenegger, [email protected], 079 652 02 12, www.btvk.ch. Turnhalle 2 bei der Heslihalle (Eingang Untere Heslibachstrasse 33, Seite Rapperswil), Küsnacht. 19.30 «Der mit den Büchern tanzt»: Hardy Ruoss, Literaturkritiker aus Radio und Fernsehen, stellt auf spannende und heitere Art neue und wichtige Bücher vor. Vorverkauf ab sofort. Buchhandlung Wolf, Zürichstrasse 149, Küsnacht. 20.00 «Pygmalion»: Romantische Komödie. Vvk: Dorf-Drogerie Herrliberg, 044 915 21 15. Abendkasse und Einlass ab 19.30 Uhr. Vogtei (Zehntensaal), Schulhausstrasse 49, Herrliberg. Freitag, 27. November 19.00 Gratis-Kinoabend: Movie in English «Inside out». Freizeitzentrum Zumikon (Tanzraum), Dorfplatz 9, Zumikon. Samstag, 28. November 11.00-17.00 Adventssegustation: Didi und Patricia Michel präsentieren am Samstag ihre Küsnachter Weine vom Weingut Diederik. Es können die neuen Jahrgänge des Cuvée rouge 2014 und Pinot noir Barrique 2014 entdeckt werden. Dazu verwöhnt Magy vom Restaurant Güggelisternen mit einer Nidwaldner Käsespezialität (Raclette) die Gäste. Gemütliche Festwirtschaft mit Weinbar. Weingut Diederik, Obere Heslibachstrasse 90, Küsnacht. 11.00–17.00 Adventsmarkt in Zumikon: Die Marktbeiz: Gewerbeverein. Marionettenspiel «Pinocchio» um 11 Uhr und 14 Uhr im Gemeindesaal Zumikon, Aufführung von Loosli’s Puppentheater. Kutschenfahrt mit dem Samichlaus. Dorfplatz Zumikon. 17.00–19.00 Eishockey NLB: Meisterschaft NLB: GCK Lions – SC Rapperswil-Jona Lakers. Es findet kein Vorverkauf statt. Tageskasse 1 Std. vor Spielbeginn. KEK, Johannisburgstr. 11, Küsnacht. Sonntag, 29. November 11.30–14.00 Vernissage Kunstwoche: Kunstschaffende von Herrliberg zeigen ihre Werke. Ausstellung bis 6. Dezember. Öffnungszeiten: 1. bis 4. Dez.: 17.30–19.30 Uhr; Sa, 5. Dez.: 11–17 Uhr; So, 6. Dez.: 11.30–14 Uhr. Vogtei Herrliberg, Schulhausstrasse 49, Herrliberg. 17.00 Konzertgottesdienst: Bachs Kantate «Wachet auf» und Durantes «Magnificat». Ref. Kirche Erlenbach, Erlenbach. 17.00 Kammermusikkonzert: Am ersten Advent werden hervorragende Musikerinnen und Musiker das Klavierquintett f-Moll Op. 34 von Johannes Brahms und das Klavierquintett Nr. 2 A-Dur Op. 81 von Antonin Dvorak aufführen. Ref. Kirche, Küsnacht. Montag, 30. November 13.00–19.00 Weihnachtsmarkt: Gegenüber dem Gemeindehaus, Meilen. Dienstag, 1. Dezember 9.30–12.00 Café International: Der Treffpunkt, um neue Leute kennenzulernen. Weitere Informationen bei Teresa Martín, [email protected], 043 288 01 31 oder 079 948 89 33. Dorfplatz Zumikon (Güggellounge), Dorfplatz, Zumikon. Mittwoch, 2. Dezember 12.00 Ökum. Chlausfeier für Senioren: Mittagessen, Kaffee und Kuchen und ein tolles Unterhaltungsprogramm. Anmeldung bis zum 30. November, 11 Uhr, reformierte Kirchgemeinde, 044 914 20 45, oder katholisches Pfarreisekretariat, 043 266 86 30. Kath. Pfarreizentrum St. Georg, Kirchstrasse 4, Küsnacht. 20.00 Kino im Höchhus: Überraschungsfilm zum Thema «Kulinarisches im Film». Apéro ab 19.30 Uhr. Bibliothek, Seestrasse 123, Küsnacht. Freitag, 4. Dezember 20.00 Country-Rock-Konzert: Toni Vescoli mit Bandleader Rolf Raggenbass und Larissa Baumann. Ref. Kirche Küsnacht. Samstag, 5. Dezember 9.30–17.00 Niklauscup (Kunstrad): Der Niklauscup von Radart Herrliberg ist traditionsgemäss der erste Wettkampf der Saison, bei dem die über 100 Fahrerinnen und Fahrer ihre neu einstudierten Küren präsentieren können. Sporthalle Langacker. Weihnachtskonzert im Schloss Rapperswil Am Weihnachtskonzert vom Sonntag, 6. Dezember, 18 Uhr konzertiert das Kammerorchester «Ensemble Classico» unter der Leitung des Violinvirtuosen Pierre Cochand im grossen Rittersaal des Schloss Rap- Pierre Cochand und das «Ensemble Classico». Foto: zvg. perswil. Auf dem Konzertprogramm stehen zu Beginn org Friedrich Händel wird schönste sechs Menuette und sieben Trios von Weihnachtsstimmung verbreiten. Als Nepomuk Hummel gefolgt vom wun- krönender Abschluss interpretieren derschönen Violoncellokonzert von Jo- die beiden Violinstars Lui Chan und seph Haydn mit dem Weltstarsolisten Pierre das Vivaldikonzert für zwei VioWen-Sinn Yang. Nach der Pause er- linen und Orchester in d-Moll. (e.) klingt das heitere Mozartdivertimento Konzerttickets unter 079 252 30 44 oder in F-Dur für Streichorchester. Die be- [email protected] oder www.pierrerühmte Weihnachtspastorale von Ge- cochand.com. KIRCHEN Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Küsnacht, St. Georg Samstag, 28. November 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 29. November 1. Adventssonntag 10.30 Eucharistiefeier Mitenand-Gottesdienst «bereitet euer Herz» mit der Behindertenseelsorge des Kantons Zürich und Bewohnern der Martin-Stiftung Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 29. November 9.00 Eucharistiefeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Samstag, 28. November 18.30 Eucharistiefeier Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Freitag, 27. November 19.30 Kirche: Jugendgottesdienst Pfr. Judith Wyss Sonntag, 29. November 10.00 Kirche: Gottesdienst zum 1. Advent, Pfr. René Weisstanner Anschliessend Kirchenkaffee 10.15 Heimgottesdienst Pflegeresidenz Bethesda Pfr. Katharina Zellweger 11.30 Kirche: Jugendgottesdienst Pfr. René Weisstanner Mittwoch, 2. Dezember 18.06 bis 18.26 Kirche: 6nach6Kurzgottesdient, Pfr. Judith Wyss Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Philippa Schmidt (phs.), Annina Just (aj.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Willy Neubauer (wn.), Nicole Isele (is.), Annemarie Schmidt-Pfister (asp.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln 20 Küsnachter Nr. 48 26. November 2015 H I N TE R G R U N D Waidmannsheil in Küsnachts Wäldern Mittwoch letzte Woche fand eine Herbstjagd in den Wäldern Küsnachts und Erlenbachs statt. Ein genauer Augenschein zeigt, dass Jagd wesentlich mehr ist, als nur das Erlegen von Tieren. Philippa Schmidt Die Morgensonne bricht golden durch die Zweige des Küsnachter Tobels, während Wolken wie fliegende Wattebällchen vom Wind über das unendliche Blau des Himmels gejagt werden. Jäger Thomas Boltshauser steht mucksmäuschenstill im Gestrüpp, nur Vorstehrüde Flynn zittert leicht – im Wald ist es frisch. Boltshauser ist einer von zehn Jägern – Einheimische und Gastjäger –, die an diesem sonnigen Herbsttag an der Treibjagd der Jagdgesellschaft Küsnacht/Erlenbach teilnehmen. So leise Boltshauser, der an diesem Tag als Jagdleiter fungiert, ist, so laut sind die Treiber, die das Wild aus dem Dickicht scheuchen. «Heya, heya» oder «Ussä, ussä, ussä jetzt», hallt es durch den Wald, als sich die Männer mit den Stöcken nähern. Sie kämpfen sich durch dornenreiche Brombeerbüsche und dichte Haine mit Jungtannen, um die Rehe aus der Deckung zu treiben – es ist eine schweisstreibende Aufgabe. Doch warum ist eine Treibjagd in unseren Gefilden überhaupt nötig? «Das Wild hat im Wald sehr viele Möglichkeiten, sich zu verstecken, das bekommen wir sonst gar nicht raus», erläutert Hans-Jürg Haas, Präsident der Jagdgesellschaft. «Zu viele Rehe schädigen zudem die aufwachsenden Bäume», legt Haas einen der wichtigsten Gründe nach, warum der Bestand überhaupt reguliert werden muss. Wie viele Tiere geschossen werden sollen und dürfen, ist genau vorgeschrieben: Auf der Basis von Wildzählungen gibt der Kanton einen Richtwert mit einem Minimalabschuss heraus. «Durch die Tiere, die wir erlegen, bleibt der Wildbestand etwa gleich», so Haas. «Sicherheit ist oberstes Gebot» Wann welche Tiere geschossen werden dürfen, ist ebenfalls geregelt. So herrscht vom 1. Januar bis Ende April Schonzeit und auch danach dürfen vorerst nur Rehböcke geschossen werden, Kitze mit ihren Müttern haben Schonzeit. Aus Sicherheitsgründen und um den Tieren so wenig Stress wie Jägerin Caroline Wüthrich leitet den Rapport: Jäger und Treiber hören gespannt zu. möglich zu bereiten, gelten für die Treibjagden der Jagdgesellschaft Küsnacht/Erlenbach strenge Regeln. «Wir treiben auch nicht mit Hunden», erklärt Hans-Jürg Haas. Dass dadurch das eine oder andere Tier zwischen den Treibern unentdeckt bleibt, gehöre zur Jagd. Damit weder Jäger noch Treiber zu Schaden kommen, gelten zudem strenge Sicherheitsvorschriften. «Sicherheit ist das oberste Gebot», begrüsst Boltshauser die Waidmänner sowie eine Waidfrau denn auch, nachdem die Jagd vom Kollegen Stefan Aepli auf dem Jagdhorn angeblasen worden ist. So dürfen die Jäger etwa ihren Stand, wie der jeweilige Standort in der Jägersprache heisst, nicht verlassen, bevor der jeweilige Trieb abgeblasen wird. Auch die Sicherheit von Spaziergängern, Hündelern und Joggern muss gewährleistet sein. In den Jagdregeln, die alle Jäger an diesem Tag ausgehändigt bekommen, steht explizit, dass Rücksicht auf die Bevölkerung zu nehmen sei. «Wir dürfen nicht sagen, da kommt schon niemand», betont Hansjürg Haas. Nur in übersichtlichem Gelände, vorzugsweise in Richtung eines Hangs darf geschossen werden. Eine Joggerin, die sich besorgt erkundigt, ob sie hier weiterlaufen könne, beruhigt Boltshauser: «Kein Problem, aber bleiben sie auf dem Weg.» Auch bei der Jagd selbst zeigt sich, dass die Waffe nicht vorschnell gezückt wird. Als ein Rehbock parallel zur Treiberlinie flüchtet, hebt der Jäger, Der Hannoversche Schweisshund Ares wartet auf seinen Einsatz. ANZEIGEN der eigentlich in idealer Schussdistanz stünde, nicht einmal das Gewehr. Dass sich einer der Treiber flink in Deckung wirft, ändert daran nichts. Einige Sekunden nachdem das Tier in Richtung Erlenbacher Forsthaus verschwunden ist, zerreisst dennoch ein Schuss und dann ein zweiter die Stille. Der Jäger, der geschossen hat, hat den Bock aber offensichtlich nicht richtig getroffen. Das verwundete Tier verschwindet im Wald. «Genau das will man eigentlich vermeiden», macht sich der Gastjäger Vorwürfe und sagt in bitterem Ton: «In einem solchen Moment will man die Jagd am liebsten an den Nagel hängen.» Selbstvorwürfe nützen jetzt jedoch wenig, der Spezialist muss ran, um das Tier zu finden. Ein Spezialist auf vier Beinen: Ares des Près d’Ondine, der Hannoversche Schweisshund, von Jäger Walter Müllhaupt, wird auf die Fährte angesetzt. Spezialist für die Nachsuche Dass Ares top ausgebildet ist, wird schnell ersichtlich. Obwohl er merklich gespannt ist und sein Herrchen, das den Tatort inspiziert, ganz genau im Blick hat, bleibt der gestromte Rüde brav liegen, bis er an einer langen Fährtenleine auf die Nachsuche geschickt wird. Zielstrebig, die Nase am Boden folgt der Jagdhund der Schweissfährte – Schweiss bedeutet in der Jägersprache Tierblut. In ruhigem, aber erstaunlich hohem Tempo schlägt der Hund Haken und vollführt Kurven, wie es der Bock offensichtlich zuvor Thomas Boltshauser verlässt seinen Stand im Tobel. getan hat. Doch auch wenn Ares und Walter Müllhaupt das Tier schliesslich aufspüren können, ist es zu vital für den finalen Schuss. Erst bei einer zweiten Nachsuche des Gespanns am Nachmittag kann ein Jäger das Reh erlegen. Die Suche wird deshalb vorerst abgebrochen, und Müllhaupt bittet und instruiert die Jäger, das Gebiet in dem sich das verletzte Tier befindet zu umstellen. Bei der Wiederaufnahme der Nachsuche des Gespanns verfolgt Ares die Fährte des Rehs weiter und ein Jäger kann das Tier erlegen. Verletzte Tiere zu suchen, um sie dann zu erlösen, ist eine Aufgabe, die dieses Mensch-Hund-Team vor allem nach Wildunfällen im Strassenverkehr übernimmt. «Ares hat schon über hundert erfolgreiche Nachsuchen absolviert, ein Dutzend allein dieses Jahr», lobt Müllhaupt seinen 10-jährigen Rüden. Für die Ausbildung von Schweisshunden verwenden Hundeführer übrigens sogenannte Fährtenschuhe, an denen sie Wildschalen, also die Hufe vom Wild, befestigen können. Nach vier Trieben, Jagdepisoden in unterschiedlichen Gebieten, versuchen die Jäger ihr Glück zuletzt nahe der Pfadiwiese. Hier wird alsbald klar, wie wildreich der Küsnachterberg ist: Mehrfach zeigen sich Rehe und ein Fuchs schnürt vorbei. Doch Jäger Walter Müllhaupt schiesst nicht, da die Tiere entweder zu weit weg oder flüchtig, also zu schnell sind. «Als Schweisshundeführer ist es mein wichtigstes Ziel, keine weitere Nachsuche zu verursachen», betont er und fügt an: «Ei- Mit Besitzer Walter Müllhaupt geht es auf die Nachsuche. Fotos: phs. ne gute Nachsuche mit Erfolg ist ein Erlebnis, das ich über das Erlegen eines Tieres stelle, weil ich damit ein Tierleiden beenden kann.» Eigene Sprache und Traditionen Einer der anderen Jäger kann bei diesem Trieb hingegen abdrücken und schiesst einen grossen Fuchsrüden. Neben Rehen waren für diese Herbstjagd auch Füchse und Dachse freigegeben. «Die Füchse haben enorm zugenommen», klärt Hans-Jürg Haas auf. So habe es inzwischen mehr Füchse im Dorf als im Wald, was ein Riesenproblem darstelle. Ein Problem, das auch mit Katzentellern und Komposthaufen in Gärten zusammenhänge. Nicht geschossen werden Hasen, die in der Region selten sind. Umso grösser das Glück für die Treiber, die gleich zwei Meister Lampe zu Gesicht bekommen. Auch Wildschweine stehen bei dieser Jagd nicht zum Abschuss. Dies obwohl vor einigen Wochen Schweine in der Gegend gesehen und auch geschossen wurden. «Wenn ihr Sauen seht, erfreut euch an ihrem Anblick und meldet es uns», hat Thomas Boltshauser Order ausgegeben. Welche Tiere gesichtet wurden, wird zwischen den Trieben rapportiert: Alle Jäger und auch die Treiber berichten ihre Beobachtungen – nicht immer leicht verständlich für Laien. Da fallen Sätze wie: «Es war ein Reh auf der Krete oben in den Bramen drin, die Treiber haben es aufgetan.» Im Internet finden sich sogar ganze Wörterbücher voll mit dieser ganz eigenen Sprache der Jäger. Dass die Jagd ein altes Handwerk verbunden mit Brauchtum ist, bei dem viel Wert auf Tradition gelegt wird, wird beim Abblasen der Jagd erneut offensichtlich. Die erlegten Tiere – vier Rehe und besagter Fuchs – bekommen einen Tannenzweig als letzten Bissen ins Maul. Zu den Klängen des Jagdhorns hält die Jagdgesellschaft einen Moment inne und lässt die letzten Stunden innerlich Revue passieren. «Die Ehrfurcht vor dem Tier muss unbedingt bleiben», stellt Hans-Jürg Haas klar. «Ein Jagdleiter ist dann zufrieden, wenn es keine Unfälle gab und alle geschossenen Tiere liegen», beschliesst der offensichtlich zufriedene Thomas Boltshauser diese Jagd und entbietet allen Teilnehmern Waidmannsdank.
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