Lift-Projekt, ISF+ und Fremdsprachenintegrationsklasse

5. Netzwerktreffen ISF und KK Sek I
Themen:
Lift-Projekt
• Lift-Projekt (Sek. Laufen, Bernhard Guntern)
Sek. Laufen, Bernhard Guntern
• ISF+ (Sek. Binningen, Thomas Oetiker)
• Fremdsprachenintegrationsklasse (Sek.
Frenkendorf, Martin Siebnich)
• Information aus dem BIZ (AfBB, Natalie
Bender)
Austausch und Diskussion
LIFT LAUFENTAL: UNSER TEAM
LIFT:
Leistungsfähig durch individuelle Förderung und
praktische Tätigkeit
LIFT Laufental: Schulstandorte Laufen und Zwingen
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Gaston Caviezel: Repräsentation, Geld
Ivana Kilian: Module Zwingen 7. Klasse
Jennifer Baumgartner: Module Zwingen 8. Klasse
Dora Brunner: Module Laufen 7. Klasse
Bernhard Guntern: Wochenarbeitsplätze
• Marianne Stöckli: Grundlage durch bezahlte
Förderstunden
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DIE ÜBER 100 LIFT STANDORTE
Von 0 auf bis 40 Jugendliche in vier Jahren
(Januar 2017), ab Jan 2017 4 Modulgruppen
L IF T L A UF E N TA L S E IT 2 0 1 3
IM LAUFENTAL
IM LAUFENTAL
• Überblick 3 Jahre LIFT
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1. Semester 7.Klasse Selektion, Erfassung
2. Semester 7. Klasse Beginn mit den WAPs
1. Semester 8. Klasse LIFT
2. Semester 8. Klasse LIFT
9. Klasse, ev. schon 2. Semester 8. Klasse: Ausstieg
Schwerpunkt liegt auf den konkreten Bewerbungen
Keine Wochenarbeitsplätze, aber Schnupperlehren
LIFT Jugendliche können sich gut ausweisen!!!
Im ersten Betriebsjahr vier Lehrstellen dank LIFT
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IM LAUFENTAL
Die wichtigsten Eckwerte
1.
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In der Freizeit an einem Nachmittag,
Abend, 5.00
Vertrag oder mündliche Abmachung
Beginnt in der 7. Klasse, läuft aus Ende 1. Sem.
Drei bis sechs Monate pro Arbeitseinsatz
Entlöhnung zwischen 5.– bis 8.– Fr. oder
Frisur, Gemüse...
Betreuung durch Modularbeit, Koordinator,
KLP, ISF Lehrkraft
Arbeitszeugnis
LIFT Bericht für die Bewerbungsunterlagen
IM LAUFENTAL
• 10. Zweirad Werkstatt Plösser, Breitenbach
• 11. Spital Laufen, Pflege
• 12. Spital Laufen, Unterhalt
• 13. Rosenmund AG (vormals EBL) im
Moment unklar
• 14. Wohnheim Hirsacker, Liesberg spezielle
Anforderungen
• 15. Bucher/Gabele Detailhandel, Laufen
• 16. Garage Müller, Nissan, Zwingen
• 17. Kinderheim Laufen
IM LAUFENTAL
• LIFT Betriebe
• 1. Bäckerei Niederberger, Laufen 3
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2. Aluminium AG, Liesberg
3. Terraluk, Laufen
4. Hübscher AG, Dachdecker, Laufen Pause
5. Bodenbeläge Imhof GmbH, Laufen
6. Stedtlicoiffeur Hamann, Laufen Pause
7. Entsorgungscenter Holzherr AG,
8. Gartenbau Kottmann Kohler, Dittingen
LIFT BETRIEBE
• 18. Gärtnerei Lohr, Breitenbach
• 19. Holzherr, Gipser, Breitenbach
• 20. Coiffeur Vito, Laufen
• 21. Sportshop Karrer
• 22. Zentrum Passwang, zwei
Wochenarbeitsplätze, ev. noch Küche
• 23. Mildner Heinz, Zwingen, Zimmerei
• 24. Restaurant Sonne, Röschenz
• 25. Bauernhof, Fam. Häfliger, Beinwil,
Biologisch mit Knospe
• 26. Getränkehandel Borer, Laufen Pause
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MODULE ÜBERBLICK
• Die 5 Themen der Trainingsmodule
• Einführung LIFT: Sich gegenseitig
vorstellen, die LIFT Möglichkeiten
kennen lernen, persönliche Ziele
formulieren, Erwartungen klären,
einen eigenen Steckbrief mit
Lebenslauf verfassen.
THEMEN DER MODULE
• Schlüsselkompetenzen: Wer bin
ich? Stärken und Schwächen,
Selbst und Fremdeinschätzung,
Feedback geben, Ideen
austauschen, mit schwierigen
Situationen umgehen, Anstand,
Respekt und andere Regeln,
Umgang mit Geld, Bilanz ziehen.
INHALT DER MODULE
THEMEN DER MODULE
Wochenarbeitsplatz: Sinn und Zweck
der praktischen Einsätze, Suchen und
Finden eines Platzes, Umgang mit
Formularen, Vorbereiten Erstkontakt,
positive und schwierige Situationen
beschreiben, Vorgehen beraten,
eigene Meinungen formulieren, Fragen
stellen, Beurteilungen einschätzen,
Veränderungsmöglichkeiten
• Berufswahlvorbereitung:
Bewerbungsgespräche üben,
Bedürfnisse formulieren, Vorgehen
Suche Schnupperlehre, Auftreten
in der Berufswelt, eigene
Netzwerke nutzen,
Auseinandersetzung mit
Stelleninseraten,
Standortbestimmung
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DIE HERAUSFORDERUNGEN
LIFT SCHWEIZ BRAUCHT SPONSOREN
• Die Suche nach Wochenarbeitsplätzen, WAPs
• Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit
• Die Betreuung der WAPs, Pflege der Kontakte
• Falls Sie das Projekt unterstützen möchten, gibt es
viele Möglichkeiten:
• Die Zuteilung der „richtigen“ Person an den
passenden Arbeitsplatz
• 1. Wochenarbeitsplätze finden für Ihr LIFT Projekt
• 2. Geldgeber finden für LIFT Schweiz
• 3. ein eigenes LIFT Projekt auf die Beine stellen
• SuS mit grossen Schwierigkeiten in der Arbeitswelt
(manchmal Einzelbetreuung durch ISF Lehrperson)
www.jugendprojekt lift.ch
Die unbezahlte Zusatz Arbeit des ganzen Teams
ISF+
Sek. Binningen, Thomas Oetiker
ISF +
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Ansprüche…
Situation A/E/P
• Gemäss BildG § 5 ff und 43 ff haben SuS Anrecht auf
Bildung:
• unabhängig ihrer Erstsprache
• unabhängig ihrer speziellen schulischen und sozialen
Lernbedürfnissen
• integrativ innerhalb der öffentlichen Schulen
• Hohe Ansprüche an den integrativen Unterricht:
7. Kl.: 60%
8. Kl.: 30%
9. Kl.: 15%
• unterschiedliche Lernvoraussetzungen / Heterogenität
• zunehmende Individualisierung
• hoher Anteil an schwierigen, lern- und verhaltensauffälligen
ISF-SuS/KK-SuS
• «Orientierung» an der «Normalität» zunehmend schwierig
5%
0.5%
Ansprüche…
KIND
• Gemäss BildG § 5 ff und 43 ff haben SuS Anrecht auf
Bildung:
• unabhängig ihrer Erstsprache
• unabhängig ihrer speziellen schulischen und sozialen
Lernbedürfnissen
• integrativ innerhalb der öffentlichen Schulen
SHP/FöLP/
SozPäd
• Hohe Ansprüche an den integrativen Unterricht:
• unterschiedliche Lernvoraussetzungen / Heterogenität
• zunehmende Individualisierung
• hoher Anteil an schwierigen, lern- und verhaltensauffälligen
ISF-SuS/KK-SuS
• «Orientierung» an der «Normalität» zunehmend schwierig
LEHRPERSON
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KIND
Ressourcen
SHP/FöLP/
SozPäd
Anforderungen
LEHRPERSON
ISF+
• Regelklassen mit 10 oder mehr ISF-Schülerinnen
und Schüler
• Kleinklassen mit einem ausgewiesenen, erhöhten
Anteil an verhaltensauffällige Schülerinnen und
Schüler mit speziellen schulischen und sozialen
Lernbedürfnissen.
• Zusätzliche Ressource: 27 Lektionen
Auswirkungen – Teamarbeit als
Ressource!
• Anstellung SozPäd (60%)
• Coaching Gespräche, Begleitung in SM, Werken, Zeichnen…
• Stellenbeschrieb, SozPäd-Konzept, Intervision
• Teamteaching
• SHP-LP oder FöLP-LP oder LP-LP
• CAS HZU
• Weiterbildungen nutzen
• Jede Lektion begleitet
• «200%» Abdeckung
• Kommunikation und Austausch
• Eltern, Kollegium, andere Schulen
• Coaching
• Regelmässige Teamsitzungen, geleitet und protokolliert
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• Ressource als
Mehrwert für die
gesamte Schule –
umdenken vom
«Stundendenken» zur
«Pool-Lösung»
• «TimeIn» statt
«TimeOut» - Umgang
mit sozial auffälligen
Kindern Netzwerkarbeit.
Fremdsprachenintegrationsklasse
Sek. Frenkendorf, Martin Siebnich
1. historischer Hintergrund Frenkendorf
2. Gesetzliche Grundlagen
Fremdsprachenintegrationsklasse
3. Struktur der Klassen
4. Aufnahmeverfahren/Abläufe
Martin Siebnich
5. Organisation der Klasse und des Unterrichts
6. Integration in eine Regelklasse
Rektor Sek Frenkendorf
7. Zusammenarbeit mit Behörden/Fachstellen
8. Ausbildung/Lohneinreihung
9. Knacknüsse und offene Fragen
20160310_Netzwerk
_SF_und_Kleinklassen_Sek1
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Bitte ruhig zwischendurch fragen !
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2. Gesetzliche Grundlagen
1. Historischer Hintergrund Frenkendorf
Verordnung für die Sekundarschule SGS 642.11
Manchmal genügt eine Familie ...........
..... und bringt 10 Kinder mit .....
§ 25
Intensivkurs in Deutsch als Zweitsprache
1.Fremdsprachige Schülerinnen und Schüler ohne Deutschkenntnisse besuchen einen
Intensivkurs in Deutsch, der in Gruppen von 2 bis 4 Schülerinnen und Schülern erteilt wird.
2.Die Schulleitung kann im Einzelfall Einzelunterricht bewilligen.
3.Der Intensivkurs umfasst pro Schulwoche 6 - 8 Lektionen.
4.Er dauert längstens 1 Jahr.
5.Während der Sekundarschulzeit können die Schülerinnen und Schüler anschliessend
während maximal 3 Jahren Kurs in Deutsch als Zweitsprache besuchen.
§ 26
Integrationsklassen
1.Für Schülerinnen und Schüler ohne Deutschkenntnisse können in Form von Kleinklassen Integrationsklassen gebildet werden.
2.Der Besuch von Integrationsklassen dauert in der Regel 1 Jahr. Ein Eintritt ist jederzeit möglich.
3.Die Schülerinnen und Schüler von Integrationsklassen nehmen entsprechend ihren Fähigkeiten am Unterricht anderer
Klassen ihrer Schule teil.
4.Nach Abschluss der Integrationsklasse können die betreffenden Schülerinnen und Schüler für maximal 3 weitere Schuljahre
bis zum Ende der Sekundarschule Kurse in Deutsch als Zweitsprache besuchen.
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_SF_und_Kleinklassen_Sek1
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4. Aufnahmeverfahren/Abläufe
3. Struktur der Klassen
• Max. 13 Schülerinnen und Schüler (analog Kleinklasse)
• Anmeldung via Gemeinde (Sozialdienste)
• Maximale Aufenthaltsdauer in der Klasse: 1 (Kalender)Jahr
• Anmeldung durch eine von der Gemeinde beauftragte Firmen (Soziartes, ABS)
• Absolut heterogene Strukturen im Unterricht
• Schülerinnen oder Schüler stehen vor der Tür
• Gestaltung des Klassenzimmers beachten
Raum für Differenzierungen
• Dolmetscher beiziehen (Ausländerdienst)
• Insgesamt 32 Lektionen pro FK
• Stundenplan und Fächerkombination
• Aufnahmegespräch mit Klassenlehrperson
• Klassenstrukturen werden aufgebrochen – es gibt Klassen auf dem Papier
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5. Organisation der Klasse und des Unterrichts
6. Integration in eine Regelklasse
• Bildung von Unterrichtsteams
• Hohes Mass an Absprachen
• Schwierigste Aufgabe
• Bildung von Kultur- und/oder Leistungsgruppen
• Einbinden Schulsozialarbeiterin
• Unterrichtsmaterial ist wenig vorhanden
• Sprachbarriere
• Leistungsspektrum der Schülerinnen und Schüler
Niveau P bis Analphabetismus
• Oft schwierig bei älteren Kindern
• Deutsch spielerisch erlernen
• Langsames Integrieren
• Kulturvermittler einsetzen
• Abdecken aller Fächer in der FK: Sport/Werken/Musik/Zeichnen
- Deutsch steht im Vordergrund
• Lebenswirkliche Situationen kreieren
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• Immer wieder Niveauzugehörigkeit hinterfragen
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7. Zusammenarbeit mit Behörden/Fachstellen
8. Ausbildung/Lohneinreihung
• Intensive Zusammenarbeit mit der Sozialbehörde
• Intensive Zusammenarbeit mit der Sozialfirma
• Schulsozialarbeiterin einbeziehen
• DaZ – Weiterbildung muss geregelt werden (CAS)
• Lohneinreihung für Sek1 – LP nicht nachvollziehbar
• KJP
• SPD – keine Abklärungen
• Ehrenamtliche einbinden
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9. Knacknüsse und offene Fragen
• Umgang mit Heterogenität
• Verschiedenste Nationen - Kriegsgegner
• Traumatisierung der Schülerinnen und Schüler
• Das Finden einer Sprache (Deutsch)
• Manchmal sehr schnelle Fortschritte
(Kommunikation untereinander – dann
Stagnation)
Informationen aus dem BIZ
AfBB, Natalie Bender
• Anschlusslösungen – IBK? - Kapazität
• Finden des „richtigen Niveaus“ – je nachdem
Niveauwechsel
• Regeln gelten für alle
• FK wird während der ganzen Schulzeit als Stammklasse empfunden
• Schülerinnen und Schülern das Gefühl geben, willkommen zu sein und
durchatmen zu dürfen.
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Austausch und Diskussion
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