VERBANDSMAGAZIN BREMER FUSSBALL-VERBAND E.V. 44. JAHRGANG | NR. 03 | 24. JULI 2015 ROLAND IN DIESEM HEFT Abpfiff: Peter Gagelmann beendet seine Karriere Lotto-Pokal: So liefen die Endspiele Relegation: So schlugen sich die Bremer Teams ADRENALIN.KICK. GOLF GTI PERFORMANCE 4trg. 2,0 l TSI, 169 kW (230 PS) für mtl. 449 € * INKLUSIVE NAVI UND EINEM EXTRA SATZ WINTERKOMPLETTRÄDER DEIN AUTO, DEINE VORTEILE. MONATLICHE KOMPLETTRATE MINIMIERUNG FOLGEKOSTEN Inklusive Versicherung und Steuern. Ständig greifende Herstellergarantie. Z.B. Kein TÜV. KEINE KAPITALBINDUNG 12-MONATSVERTRÄGE Anzahlung und Schlussrate entfallen. Hohe Planungssicherheit. Mit Verlängerungsoption. GEZ JÄHRLICHER NEUWAGEN Inklusive Rundfunkgebühren Zahlreiche Modelle verschiedenster Hersteller. INFOS UND BERATUNG: GEFÄLLT MIR! Jetzt Fan werden. ASS Athletic Sport Sponsoring GmbH Tel.: 0234 95128-40 www.ass-team.net *Preis inkl. 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Unserem Bundesligisten darf man zum Abschneiden der Profis ebenso gratulieren wie zum Gewinn der Regionalligameisterschaft und dem Aufstieg in die 3.Liga, die Frauen des SVW krönten ihre gute Saison mit dem Aufstieg und sind nun ebenfalls erstklassig. Für den Bremer SV lief die Aufstiegsrunde in die Regionalliga nicht wirklich glücklich. Die gute Leistung wurde am Ende nicht belohnt, die Umstände der NichtAufstiegs sind nicht nur für mich sondern für viele in unserem Verband immer noch behutsam formuliert »merkwürdig«. Nun hoffen wir aber, dass die Blau-Weißen im DFB-Pokal auf sich aufmerksam machen und der Bundesligamann- schaft aus Frankfurt einen packenden Pokalfight liefern. Die Frauen des ATS Buntentor durften am Ende der Saison jubeln. Nach dem vergeblichen Anlauf im Vorjahr spielen sie nun in der Regionalliga. Auch im Juniorenfußball sind die Entscheidungen gefallen. Als Zuschauermagnet erwiesen sich wieder einmal die Aufstiegsspiele zur Regionalliga. Zusätzlich zum Blumenthaler SV und dem JFV Bremerhaven (A-Junioren) und dem SV Werder (B- und C-Junioren) vertreten nun auch der SC Borgfeld, der TuS Komet-Arsten und der JFV Bremerhaven unseren Verband überregional. Mit dem Gewinn der norddeutschen Meisterschaft für die U 16-Junioren und U 15-Juniorinnen des SV Werder und der Staffelmeisterschaft in der Bundesliga Nord/Nordost durch die U 17-Juniorinnen der Grün-Weißen runde ich diese Aufzählung ab und gratuliere noch einmal allen Vereinen. Der Amateurfußball muss sich auch weiter neben dem eigentlichen Spielbetrieb um andere Aufgaben kümmern. Neben der nicht enden wollenden Debatte um Lärm auf Sportplätzen wird nun auch der Vorschlag der DFL zu debattieren sein, die Anstoßzeiten der FußballBundesliga erneut auszudehnen. Hier gilt es, in den kommenden Monaten einen Kompromiss zwischen den Interessen der Profis und den Sorgen des Amateurfußballs zu finden. Nun wünsche ich aber, auch im Namen meiner Kollegen aus Vorstand und Präsidium, erst mal allen Aktiven eine erholsame Sommerpause und eine verletzungsfreie Vorbereitung. Mein Dank geht an die zahlreichen Ehrenamtlichen in den Vereinen und im Verband, die diese sonnigen Tage damit verbringen, dass Spielpläne gefertigt, Anstoßzeiten fixiert und Rasenplätze präpariert werden. Wir alle freuen uns auf den Start der neuen Spielzeit! Euer, Björn Fecker - Präsident ZUM TITELFOTO: Ein ganz großer seiner Zunft tritt ab. Peter Gagelmann hat zum Saisonende seine Karriere als Bundesligaschiedsrichter aus Altersgründen beendet. Alles über die außergewöhnliche Karriere des 47-Jährigen und ein Interview mit ihm finden Sie ab Seite 14 in diesem Heft. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 03 EDITORIAL 04 AKTUELLES 08 LOT TO - POK AL 14 TITELTHEMA 18 RELEG ATION 20 BREMEN - LIG A 23 FR AUEN - UND MÄDCHENFUSSBALL 30 DFBNET 26 SCHIEDSRICHTER 30 EHRENAMT 34 DFBNET 37 BF V- FREUNDESKREIS 38 DFB - MOBIL 40 KREIS BREMERHAVEN 42 KREIS BREMEN - NORD 44 BF V- GESUNDHEITSPARTNER 46 IMPRESSUM | VORSCHAU 4 Aktuelles 44. ORDENTLICHER V NORDDEUTSCHEN FU Bremer Gruppenfoto beim Norddeutschen Abend. Björn Fecker ist weiterhin Vize-Präsident des Norddeutschen Fußball-Verbandes (NFV). Dies ergab der 44. Ordentliche Verbandstag des NFV, der im niedersächsischen Barsinghausen abgehalten wurde. Neben Fecker wurden weitere Vertreter des BFV in die verschiedenen NFV-Gremien gewählt. Präsident des Verbandes bleibt Eugen Gehlenborg (Garrel). Der 67-Jährige wurde von den Delegierten der vier Landesverbände Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie den Vertretern der Vereine im historischen Zechensaal der Bergwerksanlage Barsinghausen einstimmig wiedergewählt. Der 14. Präsident in der Geschichte des NFV geht damit in seine dritte Legislaturperiode. Neben Fecker wurden auch die Vizepräsidenten Hans-Ludwig Meyer (Kiel), Karl Rothmund (Barsinghausen) und Dirk Fischer (Hamburg) ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt. In den weiteren Gremien des NFV finden sich auch in der kommenden Saison Bremer Vertreter wieder. Für den ausgeschiedenen BFV-Vizepräsidenten Wolfgang Kasper rückt Michael Grell in das Präsidium des NFV auf. Nach einer Satzungsänderung setzt sich das Präsidium des NFV statt wie bislang aus 21 Mitgliedern künftig aus nur noch 14 Mitgliedern zusammen. Im Zuge dieser Verschlankung wurde zudem ein Geschäftsführendes Präsidium eingeführt. Es besteht aus dem Präsidenten und den vier Vizepräsidenten des NFV. Heinz Günter Schmidt wird die Interessen des BFV als Beisitzer des Spielausschusses vertreten, Jurij Zigon nimmt die gleiche Aufgabe im Jugendausschuss, Joachim Dietzel im Frauen- und Mädchenausschuss und Torsten Rischbode im Schiedsrichterausschuss wahr. Den Vorsitz des Sportgerichts hat Uwe Dittmer inne. Als Beisitzer ist mit Carsten Scheuchzer ein weiterer Bremer dort vertreten. Dem Verbandsgericht gehört der BFV mit Claus Böhrnsen als Beisitzer an. Helmut Helken vertritt im Verbandsgericht den Bund Deutscher FußballLehrer. Die Revisionsstelle wird vom Bremerhavener Hans-Werner Busch geleitet. BFV-Vizepräsident Henry Bischoff gehört der Revisionsstelle zudem als Beisitzer an. Thomas Fürst wird auch weiterhin die Zulassungskommission für die Regionalliga Nord leiten. Diesem Gremium wird als Koordinator zwischen Präsidium und Zulassungskommission auch Hans-Werner Busch angehören. In der Sicherheitskommission ist weiterhin Wolfgang Kasper vertreten. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 5 Aktuelles ERBANDSTAG DES SSBALL-VERBANDES Wolfgang Kasper (l.) wurde von NFV-Präsident Eugen Gehlenborg die Ehrenspange des NFV verliehen. Zu den Höhepunkten des Verbandstages zählten die Vergabe der Goldenen und Silbernen Ehrennadeln und die Ernennung von sechs Ehrenmitgliedern für langjährige Verdienste im Bereich des NFV und im Fußballsport im Allgemeinen. Die größte Ehre wurde hierbei BFV-Vizepräsident Wolfgang Kasper zuteil. Er wurde nicht nur gemeinsam mit Klaus-Dieter Fischer (SV Werder Bremen) zum NFV-Ehrenmitglied ernannt, ihm wurde auch die Ehrenspange und damit die höchste Auszeichnung des NFV verliehen. Über die Goldene Ehrennadel durften sich Joachim Dietzel und Torsten Rischbode freuen. Die Silberne Ehrennadel wurde Michael Grell, Heinz Günter Schmidt und Jurij Zigon verliehen. Der nächste Ordentliche Verbandstag, der gemäß Satzung alle drei Jahre abgehalten wird, findet im Jahre 2018 im schleswig-holsteinischen Bad Malente statt. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach (l.) tauschte sich mit Werder-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald aus. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 6 BFV Förderer Sicher ist sicher Rundum-Schutz für Ihre Freizeit Gewinnen Sie 500 € für eine Grill-Party! Infos: oevb.de/freizeit [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 7 Aktuelles Die Bremer U 14-JuniorinnenLandesauswahl gemeinsam mit der finnischen Mannschaft. U 14-JUNIORINNEN-AUSWAHLTEAM AUS HELSINKI ZU GAST IN BREMERHAVEN GEGENBESUCH IM AUGUST Seit mittlerweile zwei Jahren pflegt der Bremer Fußball-Verband mit dem Fußballverband der Region Helsinki in Finnland einen Austausch im sportlichen Bereich. In diesem Rahmen ist eine U 14-Juniorinnen-Auswahl aus Helsinki zu Vergleichsspielen nach Bremerhaven gereist. Außer den sportlichen Vergleichen standen der Besuch des Klimahauses und eine Führung über das Eurogate-Container-Terminal auf dem Programm der finnischen Kickerinnen. Begeistert waren die Spielerinnen und Betreuer auch von ihrer Unterbringung im Havenhostel. Wolfgang Otto vom FC Sparta Bremerhaven sorgte dafür, dass zwei der drei Spiele, die die Gäste an der Unterweser absolvierten, sowie einige Trainingseinheiten auf dem Sportplatz des FC Sparta reibungslos ablaufen konnten. Das Spiel gegen die U 15-Juniorinnen des SV Werder Bremen ging dann nach einem Tor von Gina Rohmeyer knapp mit 1:0 verloren. Der zweite Vergleich fand dann auf der Sportanlage der Leher TS gegen die U 12-Jungen des Vereins statt. Hier zeigten die Mädchen dann ihr ganzes Können und gewannen deutlich mit 6:0 Toren. Beim gemeinsamen anschließenden Grillen war die Stimmung aber trotz einiger Verständigungsschwierigkeiten hervorragend. Der letzte sportliche Vergleich fand gegen die BFV U 14-Juniorinnen-Landesauswahl wiederum auf dem FC Sparta Platz satt. Auch hier waren die Gäste wieder erfolgreich und siegten mit 2:1 gegen die Landesauswahl. Im August steht bereits der Gegenbesuch seitens der Bremer in Finnland auf dem Programm. Die U 14-Juniorinnen-Landesauswahl und die U 14-JuniorenStützpunktauswahl nehmen dort jeweils an einem großen Turnier teil. Zusätzlich begleiten dann noch fünf BFV-Schiedsrichter die Delegation, um die Turnierspiele zu leiten. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 8 Lotto-Pokal DER BREMER SV GEWI LOTTO-POKAL DER MÄ Der Bremer SV hat erneut das Double aus Meisterschaft und Lotto-Pokalsieg geholt. Das Pokalfinale gewannen die Männer vom Panzenberg im Stadion Obervieland vor der Rekordkulisse von 3.521 Zuschauern gegen den Brinkumer SV mit 5:1. Zu Beginn der Partie konnte sich zunächst keines der beiden Teams merkliche Feldvorteile herausspielen. In der 16. Minute führte allerdings die erste nennenswerte Szene im Strafraum des Bremer SV zum einem Handspiel durch Sebastian Kmiec und Schiedsrichter Adrian Gajewski zeigte sofort auf den Punkt. Saimir Dikollari verwandelte den fälligen Strafstoß souverän zur Führung für die Brinkumer. Die Freude währte jedoch nicht lang, denn unmittelbar nach dem Führungstreffer musste Steffen Röpke das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen und mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung in ein Bremer Krankenhaus eingeliefert werden. Für ihn kam Maximillian Wirth in die Partie (18.). Dikollari hatte nur eine Minute später bereits die nächste Großchance auf seinen zweiten Treffer, konnte den Ball allerdings aus 14 Meter nicht in die Maschen befördern. Auf der Gegenseite war es dann ein starkes Solo von Sebastian Kurkiewicz, das dieser zum 1:1-Ausgleich abschloss (24.). Sein Kapitän Ontje Abendroth leitete mit einem eklatanten Fehlpass die nächste Brinkumer Chance sein, BSV-Keeper Tim Tilling bügelte den Fauxpas allerdings wieder aus und klärte in höchster Not gegen den heraneilenden Kai Tönsmeyer (33.). Die letzten Szenen der ersten Halbzeit gehörten dann wieder den Männern vom Panzenberg. Christian Schwarz setzte zunächst einen Kopfball noch neben das Gehäuse (41.). Eine Minute später wurde ein Kurkiewicz-Schuss von der Brinkumer Defensive zwar geklärt, Boris Koweschnikow verwandelte den Abpraller aber aus 14 Metern zum 1:2-Pausenstand. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 9 Lotto-Pokal Beide Teams schenkten sich trotz den deutlichen Ergebnisses nichts. Brinkums Kai Tönsmeyer (l.) schirmt den Ball vor BSV-Kapitän Ontje Abendroth ab. INNT ERNEUT DEN ÄNNER Rekordkulisse im Stadion Obervieland [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 10 Lotto-Pokal Die erste Großchance des zweiten Durchgangs gehörte den Brinkumern. Maximillian Wirth setzte mit einem schönen Pass in die Spitze Tönsmeyer in Szene, der jedoch verzog (48.). Auf der Gegenseite setzte Simon Cakir einen Freistoß aus 35 Metern an das Lattenkreuz (56.). Eine tolle Kombination über Kurkiewicz und Cakir landete schließlich auf dem Fuß von Koweschnikow, der aus zwei Metern freistehend zum 1:3 einschieben konnte (65.). Zwei Minuten später machte Cakir mit dem 1:4 die Vorentscheidung perfekt (67.). Die Partie verflachte in der Folgezeit zunehmend und Angriffe des Brinkumer SV wurden mehr und mehr zur Mangelware. Lediglich Brinkums Torhüter Niklas Frank konnte sich über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen. Sowohl gegen Schwarz, als auch gegen Koweschnikow parierte er zwei Mal hervorragend (75. & 82.). Den Schlusspunkt zum 1:5 setzte schließlich der eingewechselte Iman Bi-Ria (90.). Frithjof Rathjen (Bremer SV, l.) und Marcel Dörgeloh kämpfen um den Ball. »Speziell in der zweiten Halbzeit haben wir unser Spiel konzentrierter durchgebracht. Zudem hat Brinkum nach dem dritten Tor offenbar auch ein wenig die Motivation verloren, sodass der Sieg für uns in Ordnung geht«, sagte BSV-Trainer Klaus Gelsdorf nach der Partie. Brinkums Coach Dennis Offermann fand deutlichere Worte. »Der Bremer SV war uns heute in allen Belangen überlegen. Wir haben nervös und verunsichert begonnen und auch nach dem 1:0 nicht die nötige Ruhe gefunden. Trotz der Niederlage haben wir dennoch eine überragende Saison gespielt, an der jetzt lediglich das i-Tüpfelchen fehlte«, so Offermann. BSV-Kapitän Ontje Abendroth (2.v.r.) präsentiert den Pokal, der ihm zuvor von Lotto-Prokurist Peter Zerfowski, BFV-Präsident Björn Fecker und dem Vorsitzenden des BFV-Spielausschusses, Heinz Günter Schmidt (v.l.) überreicht wurde. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 11 Lotto-Pokal ATS BUNTENTOR VERTEIDIGT LOTTO-POKAL DER FRAUEN Jubel bei den Frauen des ATS Buntentor über den erneuten Pokalsieg. Der ATS Buntentor ist erneut Sieger des Lotto-Pokals der Frauen. Im Stadion Obervieland bezwang der Neu-Regionalligist vom Kuhhirten im Finale den TS Woltmershausen aus der Verbandsliga vor 540 Zuschauern mit 6:0. Der ATS Buntentor war von Beginn an zwar das spielbestimmende Team, die ersten guten Möglichkeiten sollten jedoch den TSW-Frauen vorbehalten sein. Zunächst versuchte Melissa Meyer es aus der Ferne (13.) und nur eine Minute später lupfte Sabine Meyer den Ball über das Tor von Melanie Wimmer (14.). Dann war der ATS an der Reihe. Sara Jobe (19.) und Merle Liebs zielten jedoch zu ungenau und Alexandra Karpe konnte den Ball per Kopf nicht genau platzieren (25.). Nach Vorlage von Merle Liebs war es schließlich Michaela Zielinski, die Buntentor in der 35. Minute in Führung spitzeln konnte. Daniela Asendorf hatte zwei Minuten vor der Pause noch die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, verzog aber in Bedrängung, sodass es zur Pause beim 1:0 blieb. Nach dem Seitenwechsel ging es für die Frauen aus Buntentor nach Maß weiter. Nathalie Martens konnte die Führung nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff auf 2:0 ausbauen. Und der ATS legte nach. Merle Liebs bediente die eingewechselte Christine Miz und diese vollendete gekonnt zum 3:0. Die ebenfalls eingewechselte Anne Radetzky hatte anschließend sogar noch die Chance, die Führung auf vier Treffer auszubauen, scheiterte jedoch an Woltmershausens Torfrau Jessica Kaufmann (61.). Eine Minute später zielte Katharina Günnemann zu hoch und verpasst eine weitere Möglichkeit auf den Karoline Buse (l.) freut sich über die Glückwünsche von Joachim Dietzel, Vorsitzender des Frauen- und Mädchenausschusses. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 12 Lotto-Pokal Daniela Asendorf bewundert das Objekt der Begierde. Woltmershausen Agnes Stania (l.) zieht im Kopfballduell mit Ylenia Sachau den Kürzeren. DFB-POKAL: BUNDESLIGIST FÜR DEN BREMER SV Die Auslosung des DFB-Pokal der kommenden Runde hätte für die Bremer Vertreter schlechter laufen können. Während die Profis des SV Werder Bremen bei Drittligaaufsteiger Würzburger Kickers ran müssen, darf sich der Bremer SV über einen Bundesligisten freuen. Zwar mussten die Bremer lange auf ihr Los warten, weil sie so ziemlich zum Ende gezogen wurden, doch mit dem Gegner dürften die Panzenberg-Kicker hochzufrieden sein. Der BSV wird die SG Eintracht Frankfurt an der Weser empfangen. Die Auslosung des DFB-Pokals der Frauen war zum Redaktionsschluss dieses Rolands noch nicht erfolgt. Für die Frauen des ATS Buntentor dürfte die Chance, einen Erstligisten auf dem Kuhhirten zu empfangen, allerdings nicht sonderlich hoch sein. Anders, als bei den Männern, greifen die Topteams der Liga erst zur zweiten Runde in den Wettbewerb ein. Zudem wird regional aus einem Nord- und einem Südtopf gelost. Ein möglicher Gegner aus der Allianz Frauen-Bundesliga wäre beispielsweise der SV Werder Bremen, der ab dieser Saison in der wohl besten Frauenfußballliga der Welt antritt. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 13 Lotto-Pokal vierten ATS-Treffer (62.). Nachdem Jennifer Brimmer das Leder freistehend aus fünf Metern nur gegen die Latte setzte (75.), war es schließlich Liebs, die nach zwei Assists das 4:0 beisteuerte. Die letzten Treffer zum 6:0-Endstand erzielten schließlich Jobe und Günnemann in der 88. Minute und 90. Minute. »Nachdem wir in der ersten Halbzeit schlecht agierten, haben wir im zweiten Durchgang schließlich das gezeigt, was wir uns vorgenommen hatten und am Ende auch verdient gewonnen«, sagte ATS Trainer Holger Kreyenhop, der in der kommenden Saison den ATSV Scharmbeckstotel trainieren wird, nach der Partie. Sein Woltmershauser Pendant konnte dem nur beipflichten. »Die zwei schnellen Tore nach der Pause haben uns das Genick gebrochen. Am Ende ist der Sieg für meinen Geschmack vielleicht ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen, hochverdient war er allemal«, so Paulo Brito. Buntentors Katharina Günnemann (l.) ist vor Britta Meyer am Ball. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 14 Abpfiff! Peter Gagelmann beendet das letzte Bundesligaspiel seiner Karriere. Titelthema D E R A B P F I F F!!! PETER GAGELMANN BEENDET NACH 15 JAHREN SEINE BUNDESLIGA-KARRIERE Es war schon ein ergreifender Moment, als am 34. Spieltag die Bundesligapartie zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg abgepfiffen wurde. Weniger für die Spieler und die Zuschauer des Spieles, umso mehr jedoch für den Unparteiischen der Begegnung. Peter Gagelmann vom ATSV Sebaldsbrück beendete mit diesem Abpfiff sein letztes Bundesligaspiel. Zum Saisonende schied er aus dem Kreise der Bundesligaschiedsrichter aus, nachdem er die Altersgrenze erreicht hatte. Es war der 1. Mai 1985, an dem in Bremen die Schiedsrichterlizenz mit der Nummer 90530 auf den Namen Peter Gagelmann ausgestellt wurde. Dass es überhaupt dazu kam, ist einer Verletzung geschuldet, die sich Gagelmann bereits in der Jugend beim Fußballspielen zuzog. Aktiv spielen konnte er fortan zwar nicht mehr beschwerdefrei, Laufen war jedoch kein Problem und so entschied sich der damals 16-Jährige für die Laufbahn des Schiedsrichters. Natürlich war seinerzeit noch nicht an eine solche Karriere zu denken, wie sie sich in den kommenden 30 Jahren entwickeln sollte. Nach etlichen Jahren in den Spielklassen des Bremer Fußball-Verbandes war 1994 der Zufall daran beteiligt, dass Gagelmann in den DFB-Bereich aufsteigen konnte. Ein für den Aufstieg eigentlich vorgesehener Kollege beendete von heute auf morgen der Liebe wegen seine Karriere, und so erhielt Gagelmann eines Abends einen Anruf, ob er nicht am nächsten Tag an einem Lehrgang teilnehmen könne, um in die damalige Oberliga Nord aufzusteigen. Gagelmann, obwohl selbst gerade auf Reisen, konnte. Und so wurde in einer Nacht- und Nebelaktion schließlich die Anreise organisiert und Gagelmann Teil der DFB-Schiedsrichterliste. Sein erstes Spiel in der 2. Bundesliga leitete er in der Saison 1998/1999 mit der Partie zwischen der SG Wattenscheid 09 und dem 1. FSV Mainz 05 (1:1). Diesem Spiel sollten bis zu seinem Karriereende noch 136 weitere Begegnungen in der zweiten Liga folgen. Im Oberhaus des deutschen Fußballs kam Gagelmann am 27. April 2000 an. Als sogenanntes »Schnupperspiel« wurde ihm die Leitung der Partie zwischen dem MSV Duisburg und Arminia Bielefeld (0:3) übertragen. Offensichtlich machte der gelernte Feinblechner, der heute im Veranstaltungsmanagement tätig ist, seine Sache gut, denn zur Saison 2000/2001 wurde er endgültig in den Kader der Bundesligaschiedsrichter berufen. 214 Spiele leitete er seitdem in Deutschlands höchster Spielklasse. Trotz seiner langen Karriere hat Peter Gagelmann nie ein EM- oder WM-Spiel gepfiffen. Der DFB hatte ihn zwar 2007 für die FIFA-Liste nominiert, die FIFA änderte jedoch kurzfristig die Regeln und setzte das Höchst-Einstiegsalter von 40 auf 38 herab. Gagelmann war damit drei Monate zu alt und konnte kein FIFA-Schiedsrichter mehr werden. International war er dennoch lange tätig. So begleitete Gagelmann nicht nur die deutschen FIFA-Schiedsrichter zunächst als Linienrichter und später als Vierter Offizieller zu deren Einsätzen in der Champions- oder Europa-League, er selbst leitete 2003 und 2007 insgesamt zehn Spiele in der südkoreanischen K-League, darunter das Finale im Jahre 2007. Auch ein Meisterschaftsspiel in Saudi-Arabien stand unter seiner Leitung. Höhepunkt Gagelmanns Karriere war jedoch kein internationaler Einsatz. Am 12. Mai 2012 wurde er für die Leitung des DFB-Pokalfinales zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (5:2) im Berliner Olympiastadion nominiert. Insgesamt 159 Mal war Gagelmann im DFB-Pokal an der Pfeife im Einsatz. Das gleiche Duell wie schon 2012 pfiff er auch 2014, und zwar als Finale des DFL-Supercups, der seit 2010 jährlich zwischen dem Deutschen Meister und dem DFB-Pokalsieger ausgetragen wird. Wie es nach seiner aktiven Laufbahn, zu deren Ende ihm sogar Uwe Seeler per Videobotschaft alles Gute wünschte, weitergehen wird, lässt der 47-Jährige derzeit noch völlig offen. Wer ihn kennt, wird jedoch wissen, dass es ein Leben so ganz ohne die Schiedsrichterei wohl nicht geben wird. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 15 Titelthema Interview » E S IS T E IN E T O L L E AU F G A B E, R E T H C I R S SCHIED ZU SE IN « Peter Gagelmann im Interview 30 Jahre lang pfiff er Fußballspiele, 15 Jahre davon in der Bundesliga. Mit dem 34. Spieltag der abgelaufenen Saison endet die aktive Laufbahn von Peter Gagelmann. BFV-Pressesprecher Oliver Baumgart traf sich mit ihm zum Interview. Frage: Herr Gagelmann, wenn Sie auf Ihre lange Karriere zurückblicken. Welche Erinnerungen sind besonders haften geblieben? Gagelmann: Zuallererst die an die vielen interessanten Menschen, die ich kennenlernen durfte, und natürlich auch die tollen Reisen. Aber auch die Bestätigung, die mir durch die Berufungen widerfuhr. Und nicht zuletzt auch die Tatsache, dass ich lange ein fester Bestandteil einer der besten Ligen der Welt sein durfte. Naturgemäß ist der Druck dort sehr hoch und häufig ist die Kritik, die auf Schiedsrichter niederprasselt, heftig. Sind Sie auch ein wenig froh, dass das jetzt alles vorbei ist? Wir stehen nun mal im Fokus und müssen mit dieser, oft auch unsachlichen, Kritik umgehen. Selbstverständlich fühlt man sich nach einer Fehlentscheidung selbst nicht gut. Unsere Leistung wird aber oft nur an einer einzigen Situation festgemacht, in der man daneben lag. So brutal ist der Schiedsrichteralltag aber nach Fehlern, die nie gänzlich auszuschließen sind. Zu seinem Abschied übereichte 1. FC Köln-Präsident Werner Spinner Gagelmann einen Blumenstrauß. Was hat Sie eigentlich dazu bewogen, Schiedsrichter zu werden? Ich wollte Verantwortung übernehmen, und die tolle Gemeinschaft, die unter den Bremer Schiedsrichtern herrscht, hat auch ihren Teil dazu beigetragen. Natürlich auch meine Leidenschaft für den Fußball mit allem, was dazugehört. Peter Gagelmann sieht sich noch als Linienrichter von Spielern des FC Bayern München umringt. Das war 1998. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 16 Titelthema Oft wurde Gagelmann beim Derby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 eingesetzt. Fachsimpeln gehört dazu: Matthias Anklam, Dr. Markus Merk und Peter Gagelmann (v.l.) auf einem ihrer vielen Lehrgänge. Das Karrierehighlight: DFB-Pokalfinale zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München. Urgesteine unter sich: Gagelmann (l.) im Gespräch mit Arjen Robben vom FC Bayern München Wie ist es aus ihrer Sicht um den Schiedsrichter-Nachwuchs bestellt? Man braucht dazu ja lediglich in die jährlichen Statistiken schauen. Im Leistungsbereich gibt es keine Probleme, da kommen genug talentierte Leute nach. Aber an der Basis fehlen oftmals so viele Schiedsrichter, dass nicht alle Spiele mit geprüften Kollegen besetzt werden können. Und warum? Weil es mitunter schlimm ist, was bei den Jugendspielen so abläuft. Ich weiß das, weil mein Sohn auch Fußball spielt. Wenn sich ein junger Schiedsrichter in solchen Situationen behauptet und durchsetzt, lernt er unheimlich viel fürs Leben. Deswegen ist es eine tolle Aufgabe, Schiedsrichter zu sein. Auch der Videobeweis wird gerade nach vermeintlichen Fehlentscheidungen immer wieder ins Gespräch gebracht. Was halten Sie davon? Ich sehe das durchaus problematisch. Unsere Einzelentscheidungen sind häufig nicht nur schwarz oder weiß. Wir haben oft eine mehr oder weniger große Grauzone, in der wir Entscheidungen treffen. Natürlich sehen wir uns diese Szenen nach den Spielen auch im Fernsehen an. Wenn auch wir allerdings nach der fünften oder sechsten Zeitlupe immer noch nicht abschließend wissen, ob wir richtig lagen, halte ich das im »Live-Betrieb« in einem Stadion für nicht praktikabel, was nicht heißt, dass ich elektronische Hilfsmittel komplett ablehne. Immer wieder ist der Profischiedsrichter ein Thema. Hätten sie ihre Spiele gern beruflich gepfiffen? Nein, ich bin froh, dass ich einen »normalen« Beruf habe. Aufgrund des erheblichen Zeitaufwandes als Bundesliga-Schiedsrichter geht es allerdings nicht ohne die Unterstützung durch den Arbeitgeber und die Kollegen. Damit hatte ich in all den Jahren zum Glück keine Probleme. Spielen Sie damit auf die Torlinien-Technologie an, die ab der kommenden Saison in der Bundesliga zum Einsatz kommt? Zum Beispiel, ja. Wir haben als Schiedsrichter immer gesagt, dass wir offen für neue Technologien sind, wenn sie zuverlässig funktionieren und in der Praxis auch sinnvoll einzusetzen sind. Ein anderes Beispiel sind die Headsets, mit denen wir uns auf dem Platz seit einigen Jahren mit unseren Assistenten und dem Vierten Offiziellen verständigen können. Auf diesem direktem Weg kann man sich beispielsweise über die Intensität eines Foulspiels austauschen oder eine knifflige Abseitsentscheidung gemeinsam lösen. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 17 Titelthema Nie das Spiel aus den Augen verlieren, auch wenn es mit der Standfestigkeit mal nicht so klappt. Diese Frage können wir Ihnen natürlich nicht ersparen: Welches war denn Ihr schönstes Spiel? Wer einmal ein Finale erlebt hat, weiß, was für eine spezielle Atmosphäre dort herrscht. Für mich war daher das DFB-Pokalendspiel 2012 zwischen den Bayern und Dortmund ein absoluter Karrierehöhepunkt, zumal man ein solches Finale in der Regel nur ein einziges Mal in seinem Leben leiten darf. Aber auch meine Aufenthalte in Südkorea, wo ich ein Ligafinale leiten durfte, gehören zu den schönen Erinnerungen. Halten Sie als Betroffener die Altersgrenze von 47 Jahren in Deutschland eigentlich für sinnvoll, oder fühlen Sie sich noch fit für die Bundesliga? Ja, die Grenze ist schon sinnvoll. Ich habe alles mitgemacht und ziemlich große Spiele hier in Deutschland leiten dürfen. Jetzt ist die Zeit für die Jüngeren gekommen, das auch einmal zu erleben. Sicher hätte ich noch das eine oder andere Jahr weiterpfeifen können, fit genug dafür wäre ich. son fehlen? Was wird Ihnen in der kommenden Sai Das bleibt wohl abzuwarten. Ich jedenfalls freue mich auf einen neuen Lebensabschnitt. Die Bundesligauhr von Peter Gagelmann ist nach 15 Jahren im Oberhaus abgelaufen. DREI AUFSTEIGER IN ÜBERREGIONALE SPIELKLA SSEN Relegation Bremer SV verpasst die Regionalliga Nord 18 Jubel beim SV Werder Bremen II über den Aufstieg in die 3. Liga. Zwei aus drei Bremer Mannschaften haben auf der überregionalen Ebene die Relegation in eine höhere Spielklasse erfolgreich abgeschlossen. Während der SV Werder Bremen II in der neuen Saison in der 3. Liga antritt, sind die Frauen des ATS Buntentor in der Regionalliga Nord angekommen. Zudem sind die Frauen des SV Werder Bremen in die Allianz Frauen-Bundesliga aufgestiegen - dies allerdings ohne Relegation. Bei den Männern verpasste der Bremer SV den Aufstieg in die Regionalliga. In einer Dreierrunde mit dem VfV Hildesheim und dem TSV Schilksee aus Kiel musste der BSV um einen der zwei Aufstiegsplätze in die vierte Liga kämpfen. Im Gegensatz zum Vorjahr begann die Relegation für die Männer vom Panzenberg zunächst äußerst vielversprechend. Auf eigenem Platz wurde der leicht favorisierte VfV Hildesheim mit 2:1 bezwungen. Sebastian Kurkiewicz konnte die Mannschaft von Trainer Klaus Gelsdorf zunächst mit 1:0 in Führung bringen. Nach dem Hildesheimer Ausgleich durch Philipp Rockahr, war es schließlich Kapitän Ontje Abendroth, der den 2:1-Endstand besorgte. Das provisorisch nach jedem Spiel durchgeführte Elfmeterschießen ging an die Hildesheimer. In Kiel erwischt der BSV einen schlechten Tag. Robin Schubert und Timo Naht brachten die Hausherren zur Pause bereits mit 2:0 in Führung. Der Anschlusstreffer durch Boris Koweschnikow kam in der 89. Minute jedoch zu spät. Das Elfmeterschießen konnte der BSV für sich entscheiden, war jedoch in der dritten Partie der Aufstiegsrunde in die Rolle des Zuschauers gezwungen. Aus eigener Kraft war der Aufstieg also auch nicht mehr möglich. Der VfV Hildesheim, der die Kieler zur letzten Partie empfing, konnte diese schließlich mit 3:2 für sich entscheiden, was letztlich den Nichtaufstieg des BSV besiegelte. Der SV Werder Bremen II hatte eine Etage höher mehr Erfolg. Zunächst sicherte sich die Mannschaft von Trainer Alexander Nouri durch einen Sieg beim BV Cloppenburg am letzten Spiel der Regionalliga Nord die Meisterschaft und damit das Ticket für die Relegation in Richtung 3. Liga. Dort wartete mit der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach ein harter Brocken auf den Werder-Nachwuchs. Im Hinspiel auf »Platz 11« am Weser-Stadion trennten sich beide Mannschaften in einem Spiel auf Augenhöhe mit einem torlosen Unentschieden. Das Rückspiel im Borussia Park bot ebenfalls eine ausgeglichene Partie. Vor 10.500 Zuschauern endete die Partie schließlich ebenfalls 0:0, was die Verlängerung bedeutete. In der 109. Minute konnte Patrick Mainka den SV Werder schließlich mit 1:0 in Führung bringen, bevor Levent Aycicek in der Schlussminute mit dem 2:0 den Aufstieg in die 3. Liga perfekt machte. Unverhofft auf ihre Relegationsspiele verzichten konnten indes die Frauen des ATS Buntentor. Da Holstein Kiel den Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga Nord gesichert hatte, der SV Henstedt-Ulzburg aus der Regionalliga Nord in die zweite Liga aufsteigt und von dort somit kein Verein Gegen Omar Fahmy und den VfV Hildesheim (l.) gewannen Ole Laabs und Co. zwar, der Aufstieg wurde dennoch verpasst. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 19 Relegation Die Frauen des ATS Buntentor bejubeln den Aufstieg in die Regionalliga Nord. in die Regionalliga absteigt, wurde ein dritter Aufstiegsplatz dorthin frei. Weil der niedersächsische Vizemeister Sparta Göttingen nicht für die Regionalliga gemeldet hatte, entfielen somit die Aufstiegsspiele zwischen dem ATS Buntentor und Duwo 08 aus Hamburg und beide Vereine stiegen gemeinsam mit dem Niedersachsenmeister TV Jahn Delmenhorst direkt in die dritte Liga auf. Dort wird der ATS allerdings mit einem neuen Trainer antreten. Holger Kreyenhop kündigte bereits vor längerer Zeit seinen Weggang zum ATSV Scharmbeckstotel an. Beim ATS ist man fündig geworden und hat mit Jörg Beese einen neuen Coach für die Regionalliga verpflichtet, der in der Bremer Fußballszene durchaus kein unbekannter ist. Völlig ohne Relegation einen Schritt höher haben die Frauen des SV Werder Bremen gemacht. Sie steigen acht Jahre nach Wiedereinführung des Frauenfußballs bei den Grün-Weißen als erste Bremer Frauenmannschaft in die Allianz FrauenBundesliga auf. Die Bremerinnen machten am vorletzten Spieltag mit einem 4:0-Sieg bei Holstein Kiel den Aufstieg perfekt. Kamen die Gegner in der vergangenen Spielzeit aus Magdeburg, Lübars oder Cloppenburg, so kommen in dieser Saison so prominente Clubs wie der Deutsche Meister FC Die Frauen des SV Werder Bremen bejubeln den Aufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga. Bayern München, Champions League-Gewinner 1. FFC Frankfurt oder Pokalsieger VfL Wolfsburg ins Stadion »Platz 11«. Auch bei den Werderanerinnen gibt es einen Wechsel auf der Trainerposition. Dies ist jedoch der Tatsache geschuldet, dass der DFB in der ersten Liga einen hauptamtlichen Trainer fordert. Eine Bedingung, die Trainerin Chadia [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] Freyhat nicht erfüllen konnte. Sie bleibt dem Team allerdings als Co-Trainerin erhalten. Neuer Chefcoach der Grün-Weißen wird Steffen Rau, den die Frauenfußballszene als ehemaligen Trainer des Magdeburger FFC und Verbandssportlehrer des Verbandes in Sachsen-Anhalt kennt. 20 Bremen-Liga Der Bremer SV sicherte sich erneut den Meistertitel TORREICHE SPIELE & VIELE NEUE TRAINER Das war die Bremen-Liga 2014/2015 Die siebte Saison der Bremen-Liga ist Geschichte. In Bremens höchster Spielklasse gab es auch in der abgelaufenen Saison wieder viele tolle Tore und spannende Spiele zu bestaunen. Doch leider verpasste der Meister auch in diesem Jahr den Aufstieg in die Regionalliga Nord. Zwar war der Bremer SV noch nie so nah am Aufstieg, wie in dieser Saison, unterm Strich bleiben die Männer vom Panzenberg jedoch in der Bremen-Liga. Wir werfen einen Blick auf die abgelaufene Saison. Bereits im Eröffnungsspiel gegen den Brinkumer SV untermauerte der Bremer SV, dass auch in dieser Saison der Meistertitel und die damit verbundene Teilnahme an der Regionalliga-Relegation das klare Ziel der Panzenberg-Kicker sein soll. Beim 4:0 gegen den späteren Vizemeister zeigte sich der BSV bereits gut vorbereitet. Gelsdorf war übrigens nur einer von sechs Trainern, die in der abgelaufenen Saison den gleichen Verein coachten, wie in der Vorsaison. Gleich zehn Clubs gingen indes mit neuen Trainern an den Start. Einige, DIE ABSCHLUSSTABELLE DER SAISON 2014/2015 PLATZ 1 MANNSCHAFT Bremer SV SPIELE G U V TORVERH. 30 25 5 0 118 : 23 TORDIFF. PKT. 95 80 2 Brinkumer SV 30 23 3 4 119: 31 88 72 3 Blumenthaler SV 30 17 6 7 72 : 38 34 57 4 TuS Schwachhausen 30 17 6 7 78 : 55 23 57 5 SG Aumund-Vegesack 30 16 7 7 63 : 34 29 55 6 FC Sparta Bremerhaven 30 17 2 11 67 : 49 18 53 7 SV Werder Bremen II 30 14 6 10 72 : 48 24 48 8 OSC Bremerhaven 30 14 2 14 89 : 68 21 44 9 VfL 07 Bremen 30 10 6 14 50 : 59 -9 36 10 Habenhauser FV 30 9 6 15 52 : 69 -17 33 11 FC Union 60 30 9 3 18 48 : 85 -37 30 12 Leher TS 30 8 5 17 44 : 63 -19 29 13 SV Grohn 30 8 4 18 46 : 97 -51 28 14 TSV Grolland 30 8 3 19 56 : 108 -52 27 15 KSV Vatan Sport 30 7 4 19 46 : 87 -41 25 16 SV Türkspor 30 3 2 25 33 : 139 -106 11 [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 21 Bremen-Liga DAS WAR DIE BREMEN - LIGA 2014/2015 Der Meister: Die Absteiger: Die Tore: Die Karten: Die Torjäger: Die beste... ...Offensivabteilung: ...Defensivabteilung: ...Tordifferenz: ...Hinrundenmannschaft: ...Rückrundenmannschaft: ...Heimmannschaft: ...Auswärtsmannschaft: Die schlechteste... ...Offensivabteilung: ...Defensivabteilung: ...Tordifferenz: ...Hinrundenmannschaft: ...Rückrundenmannschaft: ...Heimmannschaft: ...Auswärtsmannschaft: Die meisten... ...gelben Karten: ...gelb-roten Karten: ...rote Karten: Die wenigsten... ...gelben Karten: ...gelb-roten Karten: ...rote Karten: Bremer SV KSV Vatan Sport SV Türkspor 1.053 in 240 Spielen (Schnitt: 4,4) 966 x Gelb (Schnitt: 4,03) 41 x Gelb-Rot (Schnitt: 0,17) 43 x Rot (Schnitt: 0,18) Rafael Brand (OSC Bremerhaven) - 38 Tore Saimir Dikollari (Brinkumer SV) - 32 Tore Mehmet Ali Fidan (FC Sparta Bremerhaven) - 31 Tore Brinkumer SV (119 Tore) Bremer SV (23 Gegentore) Bremer SV (+ 95 Tore) Bremer SV Bremer SV Bremer SV Bremer SV Christian Schwarz (Bremer SV, l.) enteilt Brinkums Jürgen Heijenga im Eröffnungsspiel der Saison. SV Türkspor (33 Tore) SV Türkspor (139 Gegentore) SV Türkspor (- 106 Tore) SV Türkspor SV Türkspor SV Türkspor SV Türkspor TSV Grolland (97) TSV Grolland (8) TSV Grolland (5) Bremer SV (36) FC Union 60, OSC Bremerhaven (keine) SV Grohn, Blumenthaler SV, Habenhauser FV, SV Türkspor (je 1)) Der FC Union 60 empfing den SV Werder Bremen III zum Nachbarschaftsduell. wie der Habenhauser FV oder die SG Aumund-Vegesack setzten dabei auf völlig neue Gesichter. In anderen Vereinen, wie dem Blumenthaler SV oder VfL 07 Bremen rückten die bisherigen Co-Trainer auf den Chefposten vor. An Toren sparten alle 16 Teams nicht. Insgesamt 1.053 Treffer erzielten sie in den 240 Liga-Spielen. Dies ist eine Steigerung von 24 Toren gegenüber der Vorsaison. Lediglich in vier Partien der abgelaufenen Saison bekamen die Zuschauer keine Tore zu sehen. Das torreichste Spiel war mit sage und schreibe sechzehn Treffern die 1:15-Niederlage des FC Union 60 gegen den Bremer SV am 15. Spieltag. Auch den höchsten Zu-Null-Sieg können die BSVer für sich in Anspruch nehmen. Absteiger SV Türkspor musste auf dem Panzenberg zwölf Gegentore hinnehmen, ohne dabei ein eigenes zu erzielen. Am häufigsten traf in der abgelaufenen Saison allerdings kein Kicker des Bremer SV. Rafael Brand vom OSC Bremerhaven steuerte 38 der 89 Tore der Seestädter bei. Nimmt man den TSV Grolland, der unrühmliches Schlusslicht in der Fair-PlayTabelle wurde, einmal aus, ist die Liga insgesamt fairer geworden. Insbesondere bei den Feldverweisen ist die Gesamtzahl gegen über der Vorsaison um zwölf Kapitän Jannik Bender feierte mit dem Brinkumer SV die Vizemeisterschaft. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 22 Bremen-Liga Die Saisoneröffnung ist auch im siebten Jahr der Liga ein Highlight. gesunken. Dreizehn der insgesamt 84 Feldverweise gingen dabei an Spieler des TSV Grolland. Zudem sahen Akteure des TSV 97 Mal die gelbe Karte. Die wenigsten Verwarnungen holte sich mit 36 der Bremer SV ab. Keiner der Bremen-LigaClubs schaffte es allerdings alle Spiele zu elft zu beenden. Dies war allerdings in der vergangenen Saison auch so. Neben der Meisterschaft, die auch in dieser Saison recht früh entschieden war, richteten sich die Blicke gerade in der Schlussphase der Saison besonders dem Abstiegskampf zu. Zwar stand der SV Türkspor bereits frühzeitig als Absteiger fest, doch wer mit den Nordbremern den bitteren Gang in die Landesliga antreten musste, blieb bis zuletzt spannend. Es erwischte letztlich den KSV Vatan Sport, der am letzten Spieltag ausgerechnet den Bremer SV zu Gast hatte und mit 1:4 unterlag. So konnte sich auch der TSV Grolland eine 0:1-Niederlage beim Blumenthaler SV erlauben, ohne in die Landesliga zu müssen. Dort war es ebenfalls bis zuletzt spannend, die Aufsteiger in die Bremen-Liga betreffend. Die BTS Neustadt stand als Meister als erster Aufsteiger fest. Um das zweite Ticket in Richtung Bremen-Liga kämpften bis zuletzt der SC Borgfeld und der ESC Geestemünde, der das Fernduell am letzten Spieltag schließlich durch einen deutlichen Sieg bei OT Bremen für sich entscheiden konnte. Die Hoffnungen der Borgfelder, durch einen Aufstieg des Bremer SV in die Regionalliga-Nord als dritter Landesligist doch noch mit aufzusteigen, zerschlug sich in der Relegation des BSV. Spielszene aus dem Nordderby zwischen der SG Aumund-Vegesack und dem Blumenthaler SV. Mit sechzehn Teams startet die Bremen-Liga am 21. August in die neue Saison. Das Eröffnungsspiel findet dabei zwischen der Leher TS und dem FC Sparta Bremerhaven statt. Der letzte Spieltag vor der Winterpause soll am 12. und 13. Dezember angepfiffen werden. Nach dem Jahreswechsel geht die Saison am Wochenende 13. und 14. Februar 2016 weiter und endet am Wochenende 21./22. Mai 2016. Bereits zwei Tage später startet der Bremer Teilnehmer dann in der Relegation zur Regionalliga Nord. Für einen noch großen Teil der Mannschaften ist sicherlich auch in dieser Saison wieder die Qualifikation für das Lotto-Hallenturnier um den Sparkasse BremenCup, der nach den derzeitigen Planungen am 20. Dezember in der Bremer ÖVBArena ausgetragen wird, ein wichtiges Ziel. Der 8. November ist dabei der entscheidende Stichtag, an dem sich die ersten acht Teams der Liga für den beliebten Budenzauber qualifizieren. Anil Morkan im Trikot des FC Sparta Bremerhaven. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 23 Frauen- und Mädchenfußball Norddeutsche Ü 35-Frauenmeisterschaft 2015: SG SEBALDSBRÜCK VERTEIDIGT TITEL Die SG Sebaldsbrück konnte den Titel bei den Norddeutschen Ü 35-Meisterschaften erfolgreich verteidigen. Die Bremerinnen, die eine Spielgemeinschaft aus fünf verschiedenen Vereinen aus der Hansestadt bilden, bezwangen im Finale den MTV Leck aus Schleswig-Holstein. war, welches Team als zweites in die Vorschlussrunde einziehen würde. Sowohl die SG Wingst als auch der Ratzeburger SV wiesen vier Punkte auf. Also musste das Torverhältnis entscheiden. Dabei hatten die schleswig-holsteinischen Vertreterinnen aus Ratzeburg das glücklichere Ende für sich. Mit zwei mehr geschossenen Toren zogen die Mädels aus dem Herzogtum Lauenburg in die nächste Runde ein. Auf dem Kunstrasenplatz vom Walddörfer SV in Hamburg begrüßte die Vorsitzende des NFV Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball, Sabine Mammitzsch insgesamt acht Frauenteams, die den 7. Norddeutschen Ü 35-Frauenfußballmeister ermitteln wollten. Alle Teams waren mit Spaß bei der Sache und zeigten engagierten Einsatz. So gab es spannende Spiele und auch »Zauberfußball« zu sehen. Gespielt wurde in zwei Gruppen, mit anschließenden Halbfinale und Finale. In beiden Halbfinalspielen war der Ausgang denkbar knapp. Der Sieger aus dem Jahre 2011, MTV Leck triumphierte in einem rein schleswig-holsteinischen Duell mit 1:0 gegen den Ratzeburger SV und machte den Einzug ins Finale klar. In der Gruppenphase setzten sich in Gruppe A mit jeweils sieben Punkten die beiden späteren Finalisten MTV Leck und SG Sebaldsbrück durch. Das Team vom Ausrichter Walddörfer SV sowie der VfL Oldesloe hatten das Nachsehen und mussten mit den Platzierungsspielen vorlieb nehmen. Ebenfalls mit einem 1:0-Sieg qualifizierte sich die SG Sebaldsbrück für das Endspiel. Die in der Gruppenphase so furios aufspielenden Hamburgerinnen vom FC Bergedorf zogen jetzt den Kürzeren und zogen nur in das kleine Finale im Spiel um Platz drei ein. Dort war die Sache dann aber wieder deutlich. Mit einem klaren 5:0 sicherten sich die Bergedorferinnen gegen In der Gruppe B war der FC Bergedorf 85 das Maß aller Dinge. Mit drei Siegen und einem Torverhältnis von 7:1 qualifizierten sich die Hamburgerinnen als Gruppenerster locker für das Halbfinale. Spannend Die SG Sebaldsbrück ist erneut Norddeutscher Meister. den Ratzeburger SV den verbleibenden Platz auf dem Siegerpodest. Auch das Finale war eine knappe Angelegenheit. Beide Teams waren engagiert bei der Sache, das bessere Ende hatte Vorjahressieger SG Sebaldsbrück für sich, die mit dem goldenen Tor von Gerdrud Dreiucker zum 1:0 den Sack zumachten und so den erneuten Titelgewinn feiern konnten. Wie schon im Vorjahr qualifizierte sich die Mannschaft von Trainer Michael Leopold mit dem Gewinn der Norddeutschen Meisterschaft für das DFB-Finale vom 4. bis 6. September in Marburg. Five Seasons designhotel Offizieller Hotelpartner des Bremer Fußball-Verband e.V. ■ ■ Bürgermeister-Smidt-Straße 24-28 28195 Bremen ■ ■ Tel.: Fax: 0421 - 69 68 66 0 0421 - 69 68 66 100 [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] ■ ■ [email protected] www.fiveseasons-hotel.de 24 Frauen- und Mädchenfußball WERDER BREMEN IST DEUTSCHER B-JUNIORINNEN VIZE-MEISTER ÜBERR AG ENDE SAISON DER WERDER- MÄDCHEN Die U 17-Juniorinnen des SV Werder Bremen sind Deutscher Vizemeister. Werder Bremens U 17-Juniorinnen konnten ihre tolle Saison, die mit der Staffelmeisterschaft der Bundesligastaffel Nord/Nordost endete, nicht mit dem Meistertitel krönen. Im Finale um die Deutsche Meisterschaft der B-Juniorinnen, in das die Grün-Weißen mit einem Halbfinalsieg gegen den 1. FFC Frankfurt einzogen, unterlagen sie im Stadion »Platz 11« mit 1:3 dem 1. FFC Turbine Potsdam, der damit seinen 10. Meistertitel in dieser Altersklasse feierte. Vor 440 Zuschauern, darunter auch U 17-Nationaltrainerin Anouschka Bernhard, fanden die Brandenburgerinnen von Beginn an besser in die Partie und hatten bereits nach etwa einer halben Minute durch Melissa Kössler die erste Chance, die aber Werder-Torhüterin Anna Bockhorst zunichte machte. Die nächste Möglichkeit für Turbine gab es in der 5. Minute, als Aline Reinkober eine Hereingabe von Rosalie May verpasste. Die Elf von Trainer Sven Weigang machte weiter Druck und kam durch Melissa Kössler in der 13. Minute zur nächsten Torchance. Der Ball ging aber zum Glück für Werder ans Außennetz. In der 22. Minute jedoch gingen die jungen Potsdamerinnen schließlich in Führung. Nach einem starken Dribbling ließ Charlene Nowotny auch Werder-Torhüterin Bockhorst keine Abwehrchance und traf zum 0:1. Nur fünf Minuten danach erhöhte Kössler gar auf 0:2 (27.). Bis zu dem Zeitpunkt hatten sich die Werder-Mädchen noch keine klare Chance erspielen können. Zu wenig gelang bis dahin dem Team von Trainer Alexander Kluge in der Offensive gegen die gute Potsdamer Defensive. Erst in der 36. Minute sollte es nach einem Eckstoß von Alicia Kersten erstmals vor dem Tor der Gäste gefährlich werden. Doch den anschließenden Kopfball von Julia Suderburg hielt Turbine-Torhüterin Vanessa Fischer sicher. Nach dem Seitenwechsel blieb Turbine das bessere Team, auch wenn sich Werder eifrig bemühte, das Spiel in den Griff zu bekommen. Doch auch im zweiten Durchgang hatten zunächst die Gäste die erste Möglichkeit zu einem weiteren Treffer, als in der 61. Minute Katja Friedl nach guter Vorarbeit von Kössler vor dem Tor zum Abschluss kam, den Ball aber aus kurzer Distanz über das Bremer Gehäuse haute. Im unmittelbaren Gegenzug schloss dann Top-Torjägerin Stefanie Sanders einen Bremer Angriff zum 1:2 ab. Doch die Hoffnung der Werder-Juniorinnen, das Spiel noch zu drehen, sollte nicht lange währen, denn Reinkober erzielte nur zwei Minuten nach dem Bremer Anschlusstreffer das 1:3. Die Grün-Weißen gaben sich aber nie auf und hatten durch Nina Lührßen auch noch die Möglichkeit zu verkürzen, doch Fischer parierte den Schuss (74.). Allerdings hatten auch die Potsdamerinnen durch Kössler (70./78.) noch zwei gute Gelegenheiten, [ [RU RUNNDDUUMMDDEN ENRO ROLLAANNDD | |Nr. Nr.33| |2015 2015] ] 25 Frauen- und Mädchenfußball Turbine Kapitänin Katja Friedl (l.) und Leonie Meyer kämpfen um den Ball. Alina Botzum (r.) im Zweikampf mit Potsdams Nationalspielerin Victoria Krug. die aber ungenutzt blieben. Am Ende blieb es beim 1:3 und der 1. FFC Turbine Potsdam wurde verdient Deutscher Meister bei den B-Juniorinnen. über eine hervorragende Saison mit dem Gewinn der Staffelmeisterschaft und dem Einzug in das Finale um die Deutsche Meisterschaft der B-Juniorinnen, dem größten Erfolg einer B-Juniorinnen-Mannschaft aus dem Bereich des Bremer Fußball-Verbandes. Bei den Spielerinnen von Werder Bremen war die Enttäuschung nach Spielende zunächst groß. Die Enttäuschung wich dann aber langsam der Freude FC rneu Br eme l n d [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] be FC O an O Vereine 26 Schiedsrichter BFV-SCHIEDSRICHTER GEHEN MIT ZAHLREICHEN AUFSTEIGERN IN DIE NEUE SAISON BASTIAN NORDEN IST SCHIEDSRICHTER DES JAHRES Art sehr geschätzt. Rischbode stellte darüber hinaus Nordes vorbildliche Einsatz- und Hilfsbereitschaft heraus. Ganz, wie es seiner Art entspricht, sagte Norden, dass auch jeder andere Schiedsrichter diese Auszeichnung verdient hätte, weil alle einen tollen Job ablieferten. Dennis Eva, Michel Riedel und Marco Kuhnke (v.l.) sind die Aufsteiger in die Bremen-Liga. Bremens Schiedsrichterwesen bleibt eine Erfolgsgeschichte. Auch in der kommenden Saison sind etliche Unparteiische aus dem kleinsten DFB-Landesverband in neuen Spielklassen unterwegs. In Lastrup absolvierten Bremens Spitzenschiedsrichter ihren Saisonlehrgang. Dort stand vor den guten Nachrichten allerdings noch die traditionelle Überprüfung der regeltechnischen und körperlichen Fitness der Bremen- und Landesligaschiedsrichter auf dem Lehrgangsplan. Erwartungsgemäß fielen die Ergebnisse vollends nach dem Geschmack des Verbandsschiedsrichterausschusses aus. Bremens Schiedsrichterobmann Torsten Rischbode informierte die Unparteiischen im Anschluss über die überregionalen Einstufungen der Bremer Referees in der kommenden Saison. Peter Gagelmann (ATSV Sebaldsbrück) musste seinen Platz in der Bundesliga zwar bekanntermaßen altersbedingt räumen, im Oberhaus ist der BFV allerdings durch Sven Jablonski (Blumenthaler SV) und Thomas Gorniak (ATSV Sebaldsbrück) weiterhin mit zwei Assistenten vertreten. Jablonski bleibt darüber hinaus auf der Schiedsrichterliste für die 2. Bundesliga. Dort wird auch Daniel Riehl (TuS Schwachhausen) als Assistent verbleiben. Aus der dritten Liga scheidet Malte Dittrich (TuS Schwachhausen) als Schiedsrichter aus. Auch er beendet damit seine aktive Karriere, wird dem Schiedsrichterwesen aber in anderer Funktion erhalten bleiben. Eric Müller (FC Union 60) wird in der 3. Liga weiterhin als Assistent zum Einsatz kommen. Zugleich leitet er weiterhin Spiele in der Regionalliga Nord. Dort kommen in der neuen Saison zwei weitere Bremer Referees zum Einsatz. Yannick Rath (OT Bremen) und Simon Rott (TuS Komet-Arsten) schafften den Sprung in die vierte Liga. Nils Riedel (TuS Schwachhausen) hat seinen Regionalligaplatz freiwillig abgeben, um diesen Doppelaufstieg zu ermöglichen. Auch in den überregionalen Juniorenklassen wird der BFV in der kommenden Saison hervorragend aufgestellt sein. In der A-Junioren Bundesliga werden mit Christopher de Vries (TuS KometArsten) und Timo Hippel (DJK Germania Blumenthal) gleich zwei neue Schiedsrichter aus Bremen ihre Spiele leiten. Ralf Iwanowski (SC Borgfeld) und Maximilian Mierzwa (Geestemünder TV) werden dort auch in der kommenden Saison an der Linie stehen. Mierzwa leitet darüber hinaus weiterhin Spiele der B-Junioren Bundesliga und wird dort von zwei neuen Assistenten begleitet. Dennis Eva (SC Lehe-Spaden) und Hendrik Duschner (SC Borgfeld) sind die Aufsteiger dorthin. Bei den Frauen wird Sarah Dubiel (TSV Hasenbüren) weiterhin Spiele der Frauen-Regionalliga leiten. Als Assistentin kommt sie in der 2. Bundesliga der Frauen zum Einsatz. Schiedsrichter des Jahres wurde in diesem Jahr Bastian Norden (SG AumundVegesack). Der 37-Jährige gehört seit vielen Jahren zum festen Stamm der Bremer Spitzenschiedsrichter und wird von Vereinen wie in Schiedsrichterkreisen für seine ruhige und unaufgeregte [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] Dies konnte der Schiedsrichterausschuss auch mit entsprechenden Zahlen aus dem Beobachtungswesen belegen. Insgesamt 85 Beobachtungen konnte der Ausschuss in Bremens höchsten Spielklassen durchführen und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Insbesondere Ausreißer nach unten bleiben in der vergangenen Saison aus. Zukünftig würde sich Kai Siebrecht, verantwortlich für das Beobachtungswesen im Verband, allerdings wünschen, noch mehr Spiele mit Beobachtern besetzen zu können, um die Schiedsrichter noch besser in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Allerdings fehlt es dem Verband hier noch an der Anzahl geeigneter Beobachter. Die guten Ergebnisse und die zahlreichen Aufstiege der BFV-Schiedsrichter sind in einer Linie ein Produkt, der intensiven Nachwuchsarbeit, die Rischbode mit seinem Ausschuss seit Jahren akribisch betreibt. »Wir sind sehr gut aufgestellt und ich bin davon überzeugt, dass unsere Schiedsrichter dies auch in der kommenden Saison wieder auf dem Platz zeigen werden«, so Bremens oberster Schiedsrichter, der sich als nächstes Ziel wieder einen Bremer Schiedsrichter in der 3. Liga wünscht. In die Bremen- und Landesliga geht Rischbode in der kommenden Saison mit einem Kader von 38 Schiedsrichtern. Neu in diesem Kreis sind mit Michel Riedel (SG Findorff), Dennis Eva (SC LeheSpaden) und Marco Kuhnke (DJK Germania Blumenthal) drei Schiedsrichter, 27 Schiedsrichter Timo Hippel absolviert einen Sprint beim Lauftest. Bastian Norden (l.) wurde von Schiedsrichterobmann Torsten Rischbode als »Schiedsrichter des Jahres« ausgezeichnet. Beim Helsen-Test ist Ausdauer gefragt. Peter Gagelmann (l.) und Adrian Gajewski (r.) wurden von Obmann Rischbode aus dem Kreis der Aktiven verabschiedet. die über den Talentkader den Sprung zu Bremens Elite geschafft haben. Darüber hinaus ist aus dem Württembergischen Fußballverband Mirel Arghir (SV Werder Bremen) hinzugestoßen. Ausgeschieden sind zum Ende der Saison drei Schiedsrichter. Da Malte Dittrich verhindert war, wurden zwei von ihnen traditionell auf dem Lehrgang verabschiedet. Adrian Gajewski (FC Oberneuland), der als letztes Spiel seiner Karriere noch das diesjährige LottoPokalfinale leiten durfte, scheidet aus beruflichen und familiären Gründen aus dem aktiven Geschehen aus und dankte den Schiedsrichtern in einer kurzen Ansprache für die tolle Kameradschaft, die ihm während seiner Zeit als Schiedsrichter zuteil wurde. Unter dem Beifall der Schiedsrichter wurde ihm von Rischbode ein Präsent überreicht. Auch Bundesligareferee Peter Gagelmann (ATSV Sebaldsbrück) wurde aus dem Kreise seiner Bremer Kollegen verabschiedet. Er hat bekanntlich mit 47 Jahren die Altersgrenze erreicht und musste somit seinen Platz im FußballOberhaus freigeben. Rischbode, der Gagelmanns gesamte Karriere begleitet hatte, gab einige Anekdoten zum Besten und stellte heraus, dass Gagelmann in all den Jahren nie vergaß, wo er herkommt. »Er ist immer einer von uns und bodenständig geblieben«, so Rischbode. Sogar HSV-Legende Uwe Seeler ließ Gagelmann per Videobotschaft seine Grüße zum »Ruhestand« übermitteln, bevor der 47-Jährige schließlich mit stehenden Ovationen verabschiedet wurde. Mit dem Saisonlehrgang endet die Saison für Bremens Spitzenschiedsrichter zwar noch nicht, denn auch, wenn die Bremen-Liga ihre Spielzeit bereits beendet hatte, stand in der Landesliga [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] auch nach dem Lehrgang noch ein kompletter Spieltag mit zahlreichen wichtigen Entscheidungen in Sachen Auf- und Abstieg auf dem Spielplan. Die Unparteiischen können unterdessen bereits jetzt zuversichtlich auf die nächste Spielzeit blicken. Darauf optimal vorbereitet sind sie bereits jetzt. 28 28 Schiedsrichter EIN BREMER IN MALENTE Dennis Eva berichtet vom Spitzenschiedsrichterlehrgang in Schleswig-Holstein bekamen so die Möglichkeit, die Begebenheiten anderer Verbände kennen zu lernen und sich fortzubilden. Für die Schiedsrichter der Schleswig-Holstein-Liga stellt dieser Lehrgang ihre Leistungsprüfung dar, wobei ein Regeltest sowie läuferische Einheiten bestehend aus Sprints und Ausdauer zu bestehen waren. Holger Wohlers (Schiedsrichterobmann des SHFV) mit seinen Gästen Alexander Roj, Alexander Sieker (beide Niedersachsen) und Dennis Eva, sowie SHFV-Lehrwart Norbert Richter (v.l.) Dennis Eva, Schiedsrichter des SC Lehe-Spaden, folgte einer ganz besonderen Einladung. Der Schleswig-Holsteinische FV ermöglichte ihm und zwei weiteren Schiedsrichtern aus Niedersachen die Teilnahme am Spitzenschiedsrichterlehrgang in Bad Malente. Für den Roland schildert Eva seine Eindrücke vom Lehrgang. Die Anreise zum Lehrgang nach Malente in Schleswig-Holstein begann am frühen Samstag. An diesem Lehrgang nahmen die Schiedsrichter der Schleswig-HolsteinLiga, der Oberliga dieses Verbandes, sowie drei auswärtige Schiedsrichter teil. Sie Nachdem dieser Teil absolviert wurde, sind Videoszenen der laufenden Saison analysiert worden. Interessant war hierbei, dass diese Szenen oftmals die anwesenden Schiedsrichter und deren Verhalten in der jeweiligen Situation darstellten. Dies ist sicherlich nochmals ein Stück hilfreicher für den jeweiligen Schiedsrichter, als sich ständig Szenen aus der Bundesliga oder von einer Weltmeisterschaft anzuschauen. Nach dem Abendessen fanden vor allem allgemeine Themen Anmerkung, wie zum Beispiel die Qualität der laufenden Beobachtungen oder Auf- und Absteiger zur neuen Saison. Darüber hinaus erfolgte im Anschluss an die Lehrarbeit eine Runde unter den Schiedsrichtern ohne die Verantwortlichen, in der alle Anwesenden die Möglichkeit hatten, offen ihre Meinung über Positives und Negatives zur laufenden Saison kund geben zu können. Am nächsten Morgen stand ein Athletik-Training an, welches sich durchaus interessant gestaltete. Einige Erfahrungen konnten von dem einen oder anderen sicherlich mitgenommen werden. Bei der Lehrarbeit kamen immer wieder die Aktionsfelder (Laufvermögen, Stellungsspiel etc.) eines Schiedsrichters zum Vorschein, die bereits Samstag thematisiert wurden und den Lehrgang ständig begleiteten. Abschließend erfolgte am Sonntagmittag die Rückfahrt nach Bremerhaven. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass eine reibungslose Organisation vorzufinden war und der Lehrgang für mich persönlich eine klasse Erfahrung war. FRAUEN-POWER BEIM ANWÄRTERLEHRGANG IN BREMERHAVEN Vierzehn neue Schiedsrichter an der Unterweser Mit 21 TeilnehmerInnen startete in Bremerhaven eine Ausbildung zum Fußballschiedsrichter. Besonders erfreut zeigte sich Lehrwart Christian Braun darüber, dass auch seit langem wieder einmal vier weibliche Teilnehmer den Lehrgang absolvierten. An insgesamt sechs Abenden wurden den Anwärtern das Regelwerk in all seinen Facetten näher gebracht, bevor es schließlich an die Prüfung ging. Diese bestand aus einem schriftlichen Teil und einer Laufprüfung. Insgesamt vierzehn TeilnehmerInnen absolvierten beide Teile innerhalb der DFB-Vorgaben und dürfen sich fortan Schiedsrichter nennen. Mit Annika Iversen vom SFL Bremerhaven, stellte die Frauen-Fraktion, die komplett bestand, auch die Lehrgangsbeste. Sie erreichte die maximale Punktzahl von 60. Maximilian Mierzwa vom Kreisschiedsrichterausschuss war mit dem Ergebnis insgesamt zufrieden und hofft ebenso wie Christian Braun, dass alle neuen Schiedsrichter jetzt auch aktiv dem Fußball erhalten bleiben. Hier zählt der Ausschuss auch auf Unterstützung der Vereine. Selbstverständlich werden die Neulinge zu ihren ersten Spielen von erfahrenen Schiedsrichtern begleitet. Doch auch die Betreuer und insbesondere die Eltern sollten den Schiedsrichtern gerade in den Anfangszeiten den einen oder anderen Fehler verzeihen, schließlich machen die Spieler ja auch Maximilian Mierzwa (l.) und Christian Braun (r.) freuten sich über die erfolgreiche Teilnahme von Chayenne Stürcken, Marthe Steinkamp, Annika Iversen und Jessica Schlegel (v.l.). welche. Nur so kann es dazu führen, dass alle neuen Schiedsrichter auch noch lange zur Pfeife greifen. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 29 Schiedsrichter NORDDEUTSCHLANDS SCHIEDSRICHTER ABSOLVIEREN LEISTUNGSPRÜFUNG IN BARSINGHAUSEN Im Sporthotel »Fuchsbachtal« in Barsinghausen fand die diesjährige Leistungsprüfung des Norddeutschen Fußball-Verbandes statt. Die Bremer Schiedsrichter spielten dabei eine gute Rolle, wie der Bericht zeigt, den BFV-Schiedsrichter Timo Hippel für den Roland verfasst hat. Timo Hippel, Eric Müller, Maximilian Mierzwa, Yannick Rath, Simon Rott und Christopher de Vries (v.l.) bildeten zusammen mit Sarah Dubiel (nicht im Bild) die Bremer Delegation in Barsinghausen. Die vier norddeutschen Landesverbände aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachen entsandten ihre Schiedsrichter zur alljährlichen Leistungsprüfung nach Barsinghausen. Wir starteten mit einem ausführlichen Rückblick auf die abgelaufene Saison und der Besetzung der einzelnen Ligen in der neuen Saison. Dabei gehen auch für den Bremer FußballVerband etliche Schiedsrichter in neuen Spielklassen an den Start (siehe Bericht auf Seite 26). Nach den ersten organisatorischen Vorstellungen am Samstagmorgen, wurde der obligatorische Regeltest absolviert. Danach legten wir die Laufprüfung an einem nahegelegenen Sportplatz ab. Dort begannen wir mit den Kurzsprints über 6 x 40 Meter, um anschließend den Helsentest zu laufen. Jeder Teilnehmer hielt die geforderten Zeiten ein und zudem gab es keine Verletzung zu vermelden. Am späten Nachmittag stand noch Lehrarbeit in Form von Gruppenarbeiten auf dem Plan. Die Lehrwarte und Ausschussmitglieder referierten hier zu den Themen Analyse und Aufarbeitung eines Spiels sowie der Körpersprache des Schiedsrichters und seiner Wirkung auf die Spieler. Dies wurde durch anschauliche Videobeispiele gestützt und erläutert. Beim gemeinsamen Abendessen konnte sich die Gruppe erstmal erholen und auf einen entspannten gemeinschaftlichen Abend freuen. Auch in diesem Jahr gab es Schiedsrichter, die ihre Laufbahn beenden und von den Ausschussmitgliedern gebürtig verabschiedet wurden. In der kameradschaftlichen Atmosphäre war dies sicherlich das Highlight des Abends. Der Morgen begann mit der Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse. Die Bremer Schiedsrichter bestanden sowohl die Laufprüfung, als auch den Regeltest. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] Im Anschluss wurden die Beobachtungen aus der vergangenen Saison ausgewertet und besprochen. Der letzte Programmpunkt des Lehrgangs war einer der Höhepunkte und gleichzeitig ein toller Ausklang. Lutz Wagner, Mitglied der DFB-Schiedsrichterkommission, kam direkt vom Finale der UEFA Champions League aus Berlin nach Barsinghausen gereist, um über Aktuelles vom DFB zu referieren. Mit diversen Videobeispielen wurden die kritischsten Szenen und Höhepunkte der Bundesligasaison noch einmal aufgearbeitet, wie beispielsweise die Regelauslegung des Handspiels. Nach dieser intensiven und guten Vorbereitung freuen sich die norddeutschen Schiedsrichter bereits jetzt auf die kommende Saison. 30 Ehrenamt DIE NEUE DFB-ANERKENNUNGSKULTUR FÜR EHRENAMTLICH ENGAGIERTE Der Deutsche Fußball-Bund und seine Landesverbände haben ihre Anerkennungskultur für Ehrenamtliche weiterentwickelt und dabei einen neuen Wettbewerb geschaffen. »Fußballhelden – Aktion junges Ehrenamt« richtet sich an junge Ehrenamtliche – genauer gesagt an Kinder- und JugendtrainerInnen sowie JugendleiterInnen bis 30 Jahre. Das Ehrenamt ist die Basis des organisierten Fußballs. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach betont: »Durch die Ehrenamtspreise wollen wir gemeinsam mit unseren Landesverbänden herausheben, was an der Basis geleistet wird. Wie bei den Spielerinnen und Spielern gibt es auch im Ehrenamt junge, talentierte Menschen. Mit dem Wettbewerb »Fußballhelden« wollen wir sie finden, ehren und fördern.« »Fußballhelden« – ein neuer Wettbewerb für junge Ehrenamtliche Fußball-Bildungsreise nach Spanien als Preis für alle Sieger Die »Fußballhelden« sind Teil der DFB-Aktion Ehrenamt und werden im Jahr 2015 erstmals ausgeschrieben. Um »Fußballheldin« oder »Fußballheld« zu werden, muss man sich und/ oder seinen Verein in besonderem Maße durch persönliche Leistung hervorgehoben haben. Dabei zählt die herausragende Leistung in mindestens einem der letzten drei Jahre. Die detaillierten Richtlinien zum Wettbewerb sind auf der Online-Plattform zum Wettbewerb unter fussball.de/fussballhelden zu finden. Das Besondere des Wettbewerbs ist - ebenso wie beim DFB-Ehrenamtspreis - dass bundesweit jeder Fußballkreis in Deutschland eine »Fußballheldin« oder einen »Fußballhelden« stellt. Der DFB und KOMM MIT, Kooperationspartner im Bereich der DFB-Anerkennungskultur, laden alle 280 Kreissieger zu einer fünftägigen Fußball-Bildungsreise in einen ganz besonderen Lernort ein: Santa Susanna in der Nähe von Barcelona! [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] Im Anschluss erhalten die Kreissieger ein Teilnahmezertifikat, welches die Seminarinhalte der Theorie und Praxis dokumentiert. Der DFB stellt qualifizierte Referenten und ist für die Inhalte verantwortlich. KOMM MIT übernimmt als erfahrener Fußball-Reiseveranstalter die komplette Organisation und Umsetzung der Reise und damit auch die notwendige Kommunikation mit den Kreissiegern der »Fußballhelden«. 31 Ehrenamt Weiterentwicklung der Anerkennungskultur als Reaktion auf moderne Bedürfnisse DFB-Ehrenamtspreis als »Klassiker« bleibt erhalten Mit der Einführung des neuen Wettbewerbs reagiert der DFB auf eine Untersuchung seiner Anerkennungskultur durch Prof. Sebastian Braun von der Humboldt-Universität zu Berlin im Jahr 2013. Hierbei wurde festgestellt, dass sich die aktuelle Struktur der Anerkennungskultur zum größten Teil auf den persönlichen, ökonomischen Mehrwertbereich bezieht. Eine zeitgemäße Anpassung beinhaltet jedoch die Ausweitung der persönlichen Mehrwerte der Preisträger auf die sozialen und kulturellen Bereiche. Beim bekannten DFB-Ehrenamtspreis bleibt die grundsätzliche Struktur erhalten: Alle Kreissieger werden weiterhin zu einem »Danke-Wochenende« von ihrem Landesverband eingeladen und auch der »Club 100« mit dem Highlight der zentralen Ehrungsveranstaltung rund um ein Länderspiel der Nationalmannschaft bleibt bestehen. Doch auch die Preisträger, welche nicht in den Club 100 aufgenommen werden konnten, sollen nicht leer ausgehen. Jeder Landesverband hat die Möglichkeit, die Kreissieger mit einem Qualifizierungsgutschein auszustatten. Dieser muss nicht persönlich eingelöst werden, sondern kann auch im Verein weitergereicht werden. Darüber hinaus erfolgt für alle Mitglieder des »Club 100« ab dem Jahr 2016 eine persönliche Ehrung innerhalb ihres eigenen Vereins, die von einem Vertreter des Kreis- oder Landesverbands vorgenommen wird. In diesem Rahmen wird dem Verein als Anerkennung des herausragenden ehrenamtlichen Engagements des Preisträgers ein »Vereinsgeschenk« überreicht. Im ersten Jahr wird es sich dabei um zwei MiniTore sowie einige adidas-Fußbälle handeln. Der Ehrenamtliche erfährt demnach soziale Anerkennung innerhalb des Bereichs seines Engagements. Bewerbungs- und Vorschlagsphase bereits gestartet Dieser Empfehlung sind der DFB und seine Landesverbände gefolgt. Die Schaffung der »Fußballhelden« zielt dabei unter anderem auf den kulturellen Bereich ab. Durch die Qualifizierung des Ausgezeichneten im Rahmen der Reise erfolgt eine persönliche Weiterbildung. Gleichzeitig profitiert auch der Verein des Preisträgers von der erhöhten Qualität des ehrenamtlich Engagierten. Seit dem 1. Juni läuft die Bewerbungs- und Vorschlagsphase für beide Ehrenamtspreise. Wie Personen vorgeschlagen werden können oder man sich selbst als »Fußballheld« bewerben kann, steht auf der Online-Plattform unter fussball.de/fussballhelden. SILBERN E EH REN N A DEL FÜ R M AT THIA S PFA FF Pfaff, der seit 2001 Mitglied im ATSV Sebaldsbrück ist, nahm bereits bei seinem Eintritt Betreuer- und Traineraufgaben wahr. Der Kinder- und Jugendarbeit in Verein sehr verbunden, engagierte er sich besonders für untere Mannschaften und war immer der Garant dafür, dass sich auch diese Mannschaften im Verein geachtet und voll gewürdigt fühlten. Heinrich Asmus (l.) und Horst Diestelkamp (r.) aus dem Ehrenamtsausschuss zeichneten Matthias Pfaff aus. Der Bremer Fußball-Verband hat Matthias Pfaff vom ATSV Sebaldsbrück mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Pfaff wurde die Ehrung im Rahmen des C-Junioren-Regionalligaspiels zwischen dem ATSV und dem FC St. Pauli zuteil. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] Schon ein Jahr nach Beginn seiner Zugehörigkeit zum Verein wurde Matthias Pfaff in die Abteilungsleitung gewählt. Hier bekleidete Pfaff mehr als neun Jahre die Ämter des Jugend- und Abteilungsleiters. Nach Neustrukturierung der Abteilungsleitung, in deren Zuge sich Pfaff etwas zurückzog, blieb er dem Verein und vor allem seinen Aufgaben weiterhin treu. Seit mehreren Jahren kümmert er sich vorbildlich um sämtliche Passangelegenheiten der Abteilung und findet auch noch Zeit, für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereines. Ehrenamt DFB - EH REN A MT SPREIS TR ÄG ER ERLEBEN DA N KESCHÖN -WOCH EN EN DE 32 Die Bremer Preisträger des DFB-Ehrenamtspreises waren Ende Mai im schleswig-holsteinischen Bad Malente, um gemeinsam mit ihren Pendents aus dem SHFV ihr gemeinsames Dankeschön-Wochenende zu begehen. Was Heinz Rosenbach (FC Union 60), Thomas Zielinski (TuSpo Surheide) und Wolfgang »Bübel« Gronau dort erlebt haben, hat Gronau für den Roland notiert Dies ist keine Zeitungsente, wir waren wirklich in Malente Am Samstagmorgen ging es gleich mit einer kleinen Panne los. Beim Treffen am Bremer Hauptbahnhof machte der Kleinbus mit dem Vorsitzenden des Kreises Bremerhaven, Axel Zielinski, als Fahrer und BFV-Vizepräsident Michael Grell als Beifahrer schlapp. Mit einem Ersatzfahrzeug ging es mit einiger Verspätung los. An Bord Axel, Michael, »Bübel« Gronau mit Frau, Heinz Rosenbach mit Frau holten wir in Achim ab. Der Sieger vom Land Bremen, Thomas Zielinski, fuhr mit dem eigenen PKW. Mit ein wenig Verspätung, Axel gab ordentlich Gas und Michael war für die Route zuständig, waren wir um 12:35 Uhr pünktlich am Schiff für eine Fünf-Seen-Fahrt. Nach einem kleinen Imbiss am Bus ging es aufs Schiff. Hier wurden wir mit Kaffee und Kuchen und einem Glas Bier verwöhnt. Auf dem Schiff lernten wir schon unsere Sportsfreunde aus Schleswig-Holstein kennen. Nach der Schiffstour ging es zum Uwe-Seeler-Sportpark und gleich weiter im Programm. Ein Comedy-Star hielt uns bei einem leckeren Glas Wein oder Bier zwei Stunden bei Laune. Weiter ging das herrliche Wochenende mit fröhlichen Menschen bei einem gemeinsamen Abendessen in Form eines Grillbuffets mit den Holsteinern. Der Fußball durfte an diesem Wochenende natürlich auch nicht fehlen, also sahen wir uns gemeinsam das DFB-Pokalendspiel Dortmund – Wolfsburg an. Danach haben wir noch gemütlich bei einigen Bierchen und viel »Klönschnack« -ab und zu wurde auch über Fußball geredet- mit den schleswig-holstinischen Kolleginnen und Kollegen zusammen gesessen. Gegen Mitternacht ging es in die Koje im Zimmer »Rudi Völler«. Lange schlafen war nicht! Um 8:00 Uhr war ein ausgiebiges Frühstück angesagt und anschließend hieß es: »Auf Wiedersehen Malente, hallo Lübeck!«. Die Einladung am Sonntag ins Lübecker Rathaus war der Höhepunkt des Wochenendes. Bei einem Sektempfang konnten wir uns einstimmen. Im Kuppelsaal fand die Ehrung für fünfzehn Personen aus Schleswig-Holstein und drei Personen aus Bremen statt. Auf Bremer Seite hielten Michael Grell und Axel Zielinski [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] mit der Lübecker Sportsenatorin gemeinsam die Laudatio. Nach zwei interessanten Stunden, ausgestattet mit Urkunde, Wimpel, einer DFB-Uhr und Blumen, ging es wieder Richtung Heimat. Axel gab wieder ordentlich Gas, aber in Hamburg war es vorbei mit der Herrlichkeit. 15 km Stau! Aber zum Glück hatten wir den Polizeibeamten Michael Grell im Bus. Der Stau wurde clever umkurvt und so waren wir noch einigermaßen pünktlich zurück in Bremen. Hier wurden Axel und Michael von Thomas Zielinski abgeholt. Ein tolles Wochenende mit angenehmen Menschen wird uns immer in Erinnerung bleiben. 33 Ehrenamt TRAINER. PSYCHOLOGE. MOTIVATOR. MUTTI. Mario, Trainer beim Kirchascher Sportclub. Trainiert eine von 165.000 Mannschaften in Deutschland und zeigt seinen Spielern auch mal, wo’s im Leben langgeht. Mehr über Mario und den Amateurfußball in Deutschland auf kampagne.dfb.de UNSERE AMATEURE. ECHTE PROFIS. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 34 DFBnet DER FUSSBALL.DE-LIVETICKER: ALLE SPIELE - ÜBERALL! Im Ausland verfolgen, wie sich der Heimatverein im entscheidenden Spiel um den Aufstieg schlägt? Krank im Bett mitkriegen, ob das eigene Team den 0:2-Rückstand noch aufholt? Im Urlaub mitfiebern, ob der Enkel aus seinem Doppelpack noch einen Hattrick macht? Der Liveticker von FUSSBALL.DE macht es möglich. Jeder registrierte User von FUSSBALL.DE kann Spiele über unsere App selbst tickern. Verfolgt werden können die Ticker auf allen Endgeräten – vom Smartphone übers Tablet bis zum PC. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Liveticker auf einen Blick: Wer kann tickern? Tickern kann jeder, der auf FUSSBALL.DE registriert ist und die FUSSBALL. DE -App auf seinem Smartphone oder Tablet installiert hat. Egal, ob Spieler, Trainer, Stammgast, Fan oder neutraler Beobachter: Alle können tickern. Welche Spiele können getickert werden? Es kann nahezu jedes Amateurspiel in Deutschland getickert werden. Voraussetzung dafür ist, dass der Staffelleiter des jeweiligen Wettbewerbs sich damit einverstanden erklärt hat, dass Liveticker in seiner Staffel zum Einsatz kommen dürfen. Gerade in jüngeren Altersklassen (G-Jugend, FJugend) wird dieses Thema sensibel gehandhabt. Einschränkungen gibt es auch im Profibereich. Die Spiele der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und Allianz Frauen-Bundesliga können nicht von Fans getickert werden. Zu all diesen Partien werden aber professionelle Liveticker bei FUSSBALL.DE angeboten, sodass Ihr auch hier stets auf dem Laufenden seid. Warum kann ich das Spiel meiner Mannschaft nicht tickern? Damit Spiele einer Liga getickert werden können, muss der jeweilige Staffelleiter für seinen Wettbewerb die entsprechende Freigabe erteilen. Wie kann ich einen Liveticker für mein nächstes Spiel erstellen? Du kannst über die FUSSBALL.DE-App live tickern: Wettbewerb/Liga auswählen, Spiel anklicken und auf der Spielinfo-Seite den Ticker über das entsprechende Symbol oben aktivieren oder verfolgen. Ist man als FUSSBALL.DE -Nutzer eingeloggt, kann man auswählen, ob man selbst tickern oder einen bereits vorhandenen Liveticker verfolgen möchte. Bis auf wenige Ausnahmen kann fast jedes Spiel, das auf FUSSBALL.DE zu finden ist, selbst getickert werden. Den Ticker verfolgen kannst Du zu allen Ligen – und das natürlich auch über die (responsive) Web-Version von FUSSBALL. DE. Selbst tickern kannst Du auch über unsere DFBnet-App. Wer für Deinen Verein die DFBnet-Zugänge verwaltet, erfährst Du von Deinem Vereinsverantwortlichen. Was ist das Besondere am FUSSBALL.DE-Liveticker? Dir stehen die offiziellen Mannschaftsaufstellungen aus dem DFBnet zur Verfügung, sofern in der jeweiligen Partie der elektronische Spielbericht So sieht ein Fanticker in der FUSSBALL.DE-App aus. zum Einsatz kommt. Die Aufstellungen werden automatisch kurz vor Spielbeginn eingeblendet. Dadurch entfällt das lästige Eintippen der Aufstellung, die Spielernamen können komfortabel im Ticker verwendet werden und für die richtige Schreibweise der Namen ist außerdem gesorgt. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 35 DFBnet Woher kommen die Daten, die in meinem Liveticker voreingeblendet werden? Alle Daten stammen aus dem DFBnet und sind somit offiziell. Was benötige ich, um ein Spiel zu tickern? Du musst lediglich auf FUSSBALL.DE registriert sein. Außerdem brauchst Du die kostenlose FUSSBALL.DE-App für iOS oder Android, die im AppStore und Google Play Store herunterladbar sind, sowie natürlich ein entsprechendes Smartphone oder Tablet. Tickern kannst Du nur über die App. Den Ticker verfolgen kannst Du auch im Web. Achtung: Verfügst Du über eine DFBnet-Kennung, kannst Du ein Spiel sowohl mit der DFBnet-1:0-App als auch über die Desktop-Variante tickern. Wie kann ich einen Liveticker verfolgen? Das ist ganz einfach: Spiel auf FUSSBALL.DE raussuchen und Liveticker (sofern vorhanden) aufrufen. Der Ticker kann sowohl über die App als auch über die Web-Variante verfolgt werden. Gute Nachricht: Künftig sollen Liveticker-Ereignisse auch per Push-Nachricht direkt auf Euer Smartphone geschickt werden. Können zu einem Spiel mehrere Ticker angelegt werden? Ja, zu jedem Spiel können mehrere Liveticker angelegt und mit Informationen befüllt werden. Die Ticker werden priorisiert (Heimticker, Gastticker, Fanticker) und sind alle einsehbar auf FUSSBALL.DE . Wähle dann einfach den Ticker aus, dem Du folgen willst. Kann ich meine Meldungen im Liveticker nachträglich noch ergänzen oder korrigieren? Klar. Tore und Platzverweise, das sind die News, bei denen jede Sekunde zählt. Da kann es schon mal passieren, dass aus Versehen ein falscher Torschütze benannt, eine Gelbe Karte dem falschen Spieler zugeordnet wird oder der Torwart anstelle des linken Verteidigers ausgewechselt wird. Aber das ist alles kein Problem. Alle Eingaben können im Nachhinein schnell und problemlos von Dir verändert werden, wenn Du tickerst. Was passiert, wenn ich mal keinen Internetempfang habe? Gehen dann die Daten meines aktuellen Tickers verloren? Keine Angst. Der Liveticker speichert alle vorgenommenen Eingaben sicher ab. Sobald das Gerät wieder online ist, werden die Daten automatisch veröffentlicht. Wohin wende ich mich, wenn ich noch Fragen habe? Schreibe eine E-Mail an service@ fussball.de oder nutze die ServiceHotline von DFB Medien, Telefon 06966966977. Bestens aufgestellt – mit unseren Versicherungslösungen. Wir Fans müssen zusammenhalten. Deshalb unterstütze ich nicht nur den SC-Weyhe, sondern auch Sie – in allen Versicherungsfragen. Spiele vom Spielfeldrand aus live tickern? Mit der FUSSBALL.DE-App ist dies für jeden Geschäftsstelle Günter Dollase In der Moorheide 4, 28857 Syke Tel 04242 936093, Fax 04242 936095 [email protected] 1406022970713_highResRip_az1_sportvereinefussball_51_1_2_16.indd 1 22.07.2014 12:14:06 [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 36 DFBnet Neuer Meilenstein bei DFBnet Verein: ABGLEICH MIT DFBNET PASS Dieses Gespräch ist vielen geläufig: »Der spielt doch schon lange bei uns im Verein – Mitgliedsantrag?« »Oh stimmt, das haben wir total vergessen. Ich dachte das macht ihr!?« In Vereinen, insbesondere im Jugendfußball, entsteht dieses Szenario häufig: Ein neuer Spieler kommt ins Team. Rechtzeitig vor seinem ersten Einsatz beantragt der Trainer online für ihn einen Spielerpass, der Junge soll schließlich so bald wie möglich dabei sein. Die Beitrittserklärung zur Vereinsmitgliedschaft verschiebt er auf später oder er vergisst sie ganz - das kann schon mal passieren. Die Folge: Zum einen ist der Spieler im Vereinssport nicht unfallversichert, zum anderen bekommt der Verein keinen Mitgliedsbeitrag. Das kann einerseits fatale Folgen bei einem Sportunfall haben und bedeutet andererseits den Verlust wichtiger Einnahmen für den Verein. Darüber hinaus wird häufig nicht bedacht, dass eine Mitgliedschaft des Spielers beim Antrag stellenden Verein gemäß DFB-Spielordnung Voraussetzung für die Erteilung der Spielberechtigung ist. Somit ist eine Spielberechtigung ohne Vereinsmitgliedschaft sportrechtlich genau genommen nicht gültig. In der Vereinsverwaltung sind jetzt Mitglieder und Nichtmitglieder auf einen Blick zu erkennen. Um diesen Ablauf transparenter und auch sicherer zu machen, wurde DFBnet Verein um die umfangreiche Funktion Passabgleich erweitert. Mit ihr ist es möglich, die Personendaten der Online-Mitgliederverwaltung mit den Spielerdaten in DFBnet Pass abzugleichen. Von dieser Möglichkeit profitieren ab sofort alle Klubs, die DFBnet Verein nutzen. Die Daten noch nicht erfasster Personen können damit sogar direkt aus DFBnet Pass in die Software zur Vereinsverwaltung importiert werden. Der Clou: Diese neue Funktionalität steht den Nutzern von DFBnet Verein automatisch und kostenfrei zur Verfügung. Kein umständliches Einspielen eines Updates ist notwendig – alles läuft automatisch, wie bei allen Programmaktualisierungen der internetbasieraten Lösung des Deutschen Fußball-Bundes, angeboten von DFBMedien. HINTERGRUNDINFORMATION: DFBNET VEREIN – DIE ONLINE-VEREINSVERWALTUNG DFBnet Verein ist onlinebasiert und somit einfach über das Internet erreichbar. Dadurch ist keine Installation von Software auf Ihrem Computer erforderlich. Alle Daten werden im abgesicherten Rechenzentrum des Deutschen Fußballs verwaltet und gespeichert. Interessenten steht eine Demoversion von DFBnet Verein online zur Verfügung. Nach der Registrierung für die Vollversion können die Klubs in einer kostenlosen dreimonatigen Testphase die Vorteile der Online-Vereinsverwaltung kennenlernen. Weitere Informationen stehen im Internet unter bit.ly/ dfbnet-verein bereit. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 37 BFV-Freundeskreis SCHÄPER SPORTGERÄTEBAU AUS MÜNSTER EIN STARKER PARTNER FÜR DEN BREMER FUSSBALL Egal, welche Entwicklungen im Sportgerätebau zu verzeichnen sind: Schäper ist mit seinen Ideen dabei und steht für manche Produktentwicklung Pate. Durch den Erfindergeist und die innovative Kompetenz hat das Unternehmen Schäper schon häufig den Markt mit neuen Patenten und Produkten bereichert. Ob Spezialhülsen für Fußballtore, schwenkbare Tore oder ein Adapter zur Neigungseinstellung des Torrahmens von Großfeldtoren; das Unternehmen hat sich das Ziel gesteckt, jeder neuen Herausforderung mit einem adäquaten Produkt zu begegnen. Aber nicht nur bei den Produkten ist das Unternehmen »immer am Ball« – auch und insbesondere bei der Information der Vereine ist das Unternehmen »vorn immer mit dabei«. So informiert Schäper – gemeinsam mit dem Bremer Fußball-Verband – die Vereine schon seit Jahren über die Notwendigkeit einer Kippsicherung von mobilen Fußballtoren. Kostenlose Warnaufkleber, Infoflyer oder Hinweisschilder – das Unternehmen versucht stetig, die Clubs bestmöglich zu informieren. Da- S JA HR E bei geht das Unternehmen sogar noch einen Schritt weiter und informiert die Vereine nicht nur über die Notwendigkeit, sondern eben auch über den richtigen Umgang mit beschwerten Toren. Darüber hinaus bietet das Unternehmen verschiedenen Services an, die ebenfalls über die reine Produktion von Sportgeräten hinausgeht. So unterstützt Schäper seine Kunden bei der fachgerechten Entsorgung alter Sportgeräte, sorgt auf Wunsch für das Recycling und schreibt seinen Kunden den Schrottwert der Altgeräte gut. Seit Anfang diesen Jahres bietet das Unternehmen seinen Kunden auch Hilfe bei der Finanzierung an. KLICHE Q ER 50 ÜBER LITÄT UA HANDW Diese Garantie kann Schäper mit ruhigen Gewissen aussprechen – zeichnen sich die Fußballtore von Schäper durch besondere Qualitätsmerkmale aus. Eingelassene Netzbügel sowie spezielle Eckverbinder und eine vollverschweißte Konstruktion sind nur einige Merkmale, worin sich die Tore von Schäper von anderen unterscheiden – Tor ist eben nicht gleich Tor und wie so oft im Leben kommt es auch hier auf die inneren Werte an. JAHRE EI T 6 19 0 »Wir haben schon Sportgeräte gebaut, da haben andere noch damit gespielt« lautet ihr Motto - seit nunmehr 55 Jahren produziert die Firma Schäper Sportgerätebau GmbH aus Münster hochwertige Sportgeräte wie Fußballtore, Kopfballpendel oder Spieler- und Betreuerkabinen. Produkte aus dem Hause Schäper finden Sie heute in etlichen Sportanlagen, Stadien und Arenen auf der ganzen Welt. Die Schäper Geräte finden ihren Einsatz bei Welt-, Europa- sowie Deutschen Meisterschaften und tragen ihren Teil zu den sportlichen Erfolgen bei. Mit über 70 Mitarbeitern an den zwei Produktionsstandorten Münster in Westfalen und Aalen in Baden Württemberg steht die Firma Schäper für »Qualität aus Deutschland« Dies unterstreicht das Unternehmen beispielsweise mit einer Garantie von acht Jahren auf vollverschweißte Produkte wie beispielsweise Trainings- oder Jugendtore. 8 Mit der Schäper Sportgerätebau GmbH stellt sich in dieser Ausgabe des Rolands ein weiteres Mitglied des BFV-Freundeskreises vor. Das Münsteraner Unternehmen baut Sportgeräte und bietet Zubehör hierfür an. Seit vielen Jahren ist Schäper ein starker Partner an der Seite des BFV und seiner Vereine. Über 14.000 Quadratmeter Fläche am Stadtrand von Münster. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] Wie im sportlichen Wettbewerb auch ist es der direkte Vergleich, der die Kunden der Firma Schäper in der Vergangenheit überzeugte und auch künftig überzeugen wird. Ob Hersteller oder Sportler, ob im Markt für Sportgeräte oder auf dem Spielfeld, ein fairer Vergleich ist die beste Grundlage für eine gute und langfristig rentable Entscheidung. Fordern Sie Schäper heraus, vergleichen Sie uns und informieren Sie sich über die Produkte! Mitgliedsverein des Bremer Fußball-Verbandes erhalten bei der Firma Schäper Sonderkonditionen. Beziehen Sie sich bei Ihrer Anfrage einfach auf den Verband. 38 DFB-Mobil DFB - MOBIL WIEDER IN BREMEN UND BREMERHAVEN UNTERWEGS JETZT TERMIN FÜR VEREINS - ODER SCHULBESUCH VEREINBAREN Das DFB-Mobil rollt wieder durch Bremen und Bremerhaven – im neuen Look Jedes Wochenende jagen Tausende von fußballbegeisterten Kindern auf Deutschlands Fußballplätzen dem Ball hinterher. Besonders die jüngsten Fußballerinnen und Fußballer müssen altersgerecht - und damit qualifiziert - ausgebildet werden. Ein Baustein dieser Ausbildung ist das DFB-Mobil, das jetzt wieder in Bremen und Bremerhaven unterwegs ist. Um die Trainerinnen und Trainer bei Ihrer Arbeit auf und neben dem Platz zu unterstützen, hat der DFB im Rahmen seiner Qualifizierungsoffensive bereits vielfältige Maßnahmen umgesetzt. Besonders erfolgreich ist dabei das DFB-Mobil, dass seit Mai 2009 auf den Straßen Deutschlands unterwegs ist, und seitdem über 15.000 Vereins- und über 2.000 Grundschulbesuche durchgeführt hat. der Vereine angepasst. Aktuell können die Vereine frei aus fünf verschiedenen Trainingsthemen wählen: •E- und F-Junioren-Training •E- und F-Junioren-Hallentraining •Passspiel-Training in den Altersklassen (Bambini bis A-Junioren) •D- und C-Jugend-Training Ab dem 1. Juli 2015 ist das DFB-Mobil auch wieder in Bremen und Bremerhaven unterwegs. Interessierte Vereine können sich ab sofort über Ihren Jugendleiter beim BFV melden, um einen Besuch des DFB-Mobils in Ihrem Verein zu vereinbaren. WAS IST DAS DFB - MOBIL? Das DFB-Mobil ist ein Mercedes Vito - ausgestattet mit Bällen, Leibchen, Markierungshütchen und entsprechender Medientechnik. Qualifizierte Trainerinnen und Trainer – die so genannten Teamer – werden jeweils zu zweit die Vereine und Grundschulen im BFV-Gebiet besuchen. DFB - MOBIL- BESUCH IM VEREIN In den fünf Jahren seit der Einführung des DFB-Mobils hat sich das Programm ständig den Anforderungen •E- und F-Junioren-Training: »4 gegen 4«– spielend erfolgreich Der DFB-Mobil-Besuch beinhaltet ein ca. 75-minütiges Demotraining mit den Kindern einer Jugendmannschaft des Vereins, bei dem den Trainer/ innen die altersgerechten Grundlagen eines Kinder- und Jugendtrainings vermittelt werden. In einem nachfolgenden Informationsblock (ca. 45 Minuten) werden zudem Informationen zu aktuellen Themen des Fußballs gegeben. Der Informationsblock richtet sich an die Trainer/innen und an interessierte Eltern. Da das DFB-Mobil eine Qualifizierung für die Vereinstrainer/innen darstellt, ist es ausdrücklich erwünscht, dass möglichst alle Kinder- und Jugendtrainer/innen des Vereins an der Veranstaltung teilnehmen. DFB - MOBIL- BESUCH IN DER GRUNDSCHULE Die Grundschulen erhalten einen Besuch zum Thema »Spielen und Bewegen mit Ball.« Dabei findet eine ca. 60-minütige Unterrichtseinheit mit den Schülern und Schülerinnen einer Klasse statt. Die Einheit ist so konzipiert, dass diese sowohl mit Erst- als auch Viertklässlern durchgeführt werden kann. Im Anschluss an die Einheit folgt eine Informationsveranstaltung von ca. 20 Minuten für die Lehrer/innen. Die Themen Qualifizierung für Lehrkräfte und Möglichkeiten der Kooperation von Schule und Verein stehen hierbei im Vordergrund. Wie bei den Vereinsbesuchen ist es auch hier erwünscht, dass möglichst viele Lehrkräfte an der Unterrichtseinheit und der Informationsveranstaltung teilnehmen. DIE LEISTUNGEN DES DFB Folgende Leistungen erfüllt der DFB beziehungsweise der BFV bei einem Besuch durch das DFBMobil: •Besuche in Vereinen und Schulen sind kostenfrei •Ausgegebene Werbe- und Infomaterialien sind kostenfrei •DFB-Mobil-Teamer gestalten das Demotraining und moderieren die Informationsveranstaltung •Der Verein bzw. die Schule erhält eine Erinnerungsurkunde und ein Präsent des DFB DIE LEISTUNGEN DES VEREINS BZW. DER SCHULE Die nachgenannten Leistungen muss der Verein bzw. die Schule erfüllen, um den optimale Ablauf des Besuchs und eine erfolgreiche Veranstaltung zu gewährleisten: •Stellplatz für das Fahrzeug; möglichst in Hallenbzw. Spielfeldnähe zur Verfügung stellen •Rechtzeitige Information der TrainerInnen bzw. Lehrkräfte durch frühestmögliche Terminabsprache •Bereitstellung einer Mannschaft bzw. Schulklasse für das Demotraining •Benennung eines Ansprechpartners zur Kommunikation mit dem DFB-Koordinator (Organisation der Veranstaltung, Absprache von Pressemitteilungen,…) ANSPRECHPARTNER ZU ALLEN FR AGEN RUND UM DAS DFB - MOBIL IM BFV IST JENS DORTMANN Fon: 0421-7916611 | Mobil: 0152-56317382 | E-Mail: [email protected] | DFBnet-Postfach: [email protected] [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 39 DFB-Mobil Jetzt einen Termin für einen DFB-Mobil-Besuch abmachen. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 40 Kreis Bremerhaven POKALENDSPIELE BEIM TUSPO SURHEIDE BEENDETEN SAISON 2014/2015 85 TORE IN DREI TAGEN Der Pokalsieger bei den B-Junioren, der SC Lehe-Spaden, wurde von BFV-Ehrenpräsident Dieter Jerzewski und Präsident Björn Fecker (v.l.) geehrt. Pünktlich um 17:30 Uhr pfiff Schiedsrichter Reinhart Salewsky das erste Pokalspiel am großen Endspielwochenende zwischen den Ü 50-Mannschaften der SG ESC/ TSV Wulsdorf und der Leher TS an. Damit fiel auch zugleich der Startschuss für ein überaus erfolgreiches Pokalwochenende für die LTS-Kicker. Insgesamt fünf Spielführern der Leher TS wurde begehrte der Siegerpokal überreicht. Aber selbst die Trainer der unterlegenen Junioren-Finalisten gingen nicht leer aus. Sie bekamen alle ein Erinnerungsfoto. Dies war möglich, weil die Sparda Bank die diesjährige Schirmherrschaft für die Pokalendspiele übernommen hatte. Dank der Ehefrauen vom Kreisvorstand war darüber hinaus auch für das leibliche Wohl am ganzen Wochenende gesorgt. präsident Dieter Jerzewski und Verbandspräsident Björn Fecker, die die Siegerehrung der B-Junioren übernahmen, nachdem sie im damit Entsprechend zufrieden zeigte sich dann auch der Kreisvorsitzende Axel Zielinski, der seinen Dank an das Team des TuSpo Surheide richtete. Der Verein sorgte dafür, dass alle Finalisten beste Bedingungen und ideale Spielfelder vorfanden – ganz so, wie es sich für ein großes Finale eben gehört. Selbst der TuSpo-Abteilungsleiter Egon Cordes war schon am frühen Morgen höchstpersönlich mit der Kreidekarre unterwegs, um die Linien für die Kleinfelder zu ziehen. Die Mannschaften dankten den Organisatoren auf Vereins- und Verbandsseite mit spannenden Spielen und vielen Toren. In den dreizehn Spielen markierten die aktiven 87 Treffer. Über die tollen Spiele freuten sich auch BFV-Ehren- Spielszene aus dem Finale der unteren F-Junioren. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] torreichsten Finale gleich zehn Treffer gesehen hatten. 41 Kreis Bremerhaven Nach der Meisterschaft in der Stadtleistungsklasse und dem Aufstieg in die Verbandsliga holten sich die C-Junioren vom JFV Bremerhaven II auch den Pokal. TuSpo-Abteilungsleiter Egon Cordes holte persönlich die Kreidekarre aus dem Schuppen ALLE ERGEBNISSE AUF EINEN BLICK Stephan Tatje (l.) vom Spieltechnischen Ausschuss übergab den KSB-Pokal an den Geestemünder SC. KSB-Pokal: TSV Imsum - Geestemünder SC 1:7 Senioren Ü 50: SG ESC/ TSV Wulsdorf - Leher TS 1:7 Senioren Ü 40: Geestemünder SC - OSC Bremerhaven 1:6 Senioren Ü 32: OSC Bremerhaven - TuSpo Surheide 6:2 A-Junioren: FC Sparta Bremerhaven - ESC Geestemünde 3:1 B-Junioren: Leher TS - SC Lehe-Spaden C-Junioren: OSC Bremerhaven II - JFV Bremerhaven II 1:8 D-Junioren: OSC Bremerhaven - Leher TS 0:2 Untere D-Junioren: Leher TS III - TuSpo Surheide III 4:1 E-Junioren: OSC Bremerhaven - TuSpo Surheide 1:2 Untere E-Junioren: FC Sparta Bremerhaven II - TuSpo Surheide III 3:4 F-Junioren: SFL Bremerhaven - Leher TS 3:6 Untere F-Junioren: Leher TS II - Leher TS III 2:3 Jubel beim TuSpo Surheide über den Pokalsieg der E-Junioren. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 0:10 Kreis Bremen-Nord Mit Geschick absolvierten die Teilnehmer den Parcours. GUTE RESONANZ BEIM 2. SCHNUPPERTAG FÜR SCHULEN 42 Sehr gut angelaufen ist das neue Projekt »Fußball für Flüchtlinge« bei den Fußballern der SG Aumund-Vegesack. Insgesamt achtzehn fußballinteressierte Flüchtlinge im Alter von 15 bis 46 Jahren nahmen an einem offenen Training im Vegesacker Stadion teil. Der für dieses Projekt seitens der SAV engagierte Trainer Sabri Mrad war sehr zufrieden. Rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung auf die Sportanlage des SV Grohn an der Friedrich-Humbert-Straße, um dort das DFB & McDonald's Fußball-Abzeichen zu absolvieren. Eingeladen waren alle Nordbremer Schülerinnen und Schüler von sechs bis vierzehn Jahren. Neben den fünf Parcours für das Fußball-Abzeichen wurde auch ein spezieller Mädchenparcour angeboten, der gut besucht war. Erfolgreichster Teilnehmer beim DFB & McDonald's Fußball-Abzeichen war Mohammed Saqeef aus Vegesack mit 268 Punkten vor Louis Kuhnke aus Blumenthal mit 256 Punkten. Jeder Teilnehmer erhielt neben einer Urkunde auch einen exklusiven Ansteck-Pin. Neben den zahlreichen Kindern und deren Eltern stattete auch BFV-Vizepräsident Dieter Stumpe dem gelungenen Event einen Besuch ab und freute sich gemeinsam mit den Organisatoren um Projektleiter Heinrich Marschollek und dem Kreisvorsitzenden Holger Franz bei größtenteils sonnigem Wetter über die rege Teilnahme und die gute Stimmung auf der Sportanlage am Oeversberg. Mit der DJK Germania Blumenthal, dem Blumenthaler SV, der SG Aumund-Vegesack und dem SV Grohn nahmen vier Nordbremer Clubs zusätzlich das Angebot des Kreises wahr, ihren Verein per Infostand zu präsentieren. Nach Beendigung des Events waren sich alle Beteiligten einig, dass die Neuauflage eine echte Werbung für den Kinder-, Jugendund Mädchenfußball war. Für die Mädchen gab es einen eigenen Parcours. »Die Resonanz war zwar etwas geringer als im letzten Jahr, trotzdem ziehen wir ein positives Fazit, den Kindern hat das alles sehr viel Freude bereitet. Selbstverständlich werden wir den Schnuppertag auch im nächsten Jahr durchführen«, gab Kreisvorsitzender Franz zu Protokoll. Sein Dank ging an die Familie Marschollek für die hervorragende Organisation und an den SV Grohn um Jugendleiter Michael Zenker für die zuverlässige Ausrichtung und das Catering. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 43 Kreis Bremen-Nord FUSSBALLPROJEKT MIT FLÜCHTLINGEN ERFOLGREICH GESTARTE Trainer Sabri Mrad (l.) leitet jeden Freitag das Training. SG Aumund-Vegesack freut sich über 500,- Euro von der Egidius-Braun-Stiftung Sehr gut angelaufen ist das neue Projekt »Fußball für Flüchtlinge« bei den Fußballern der SG Aumund-Vegesack. Insgesamt achtzehn fußballinteressierte Flüchtlinge im Alter von 15 bis 46 Jahren nahmen an einem offenen Training im Vegesacker Stadion teil. Der für dieses Projekt seitens der SAV engagierte Trainer Sabri Mrad war sehr zufrieden. »Es macht viel Freude zu sehen, mit wieviel Eifer die Jungs bei der Sache sind. Fußball verbindet, das kann man jetzt schon sagen. Zwei bis drei Kicker sind zudem dabei, die mit Sicherheit Bezirksliga-Niveau mitbringen«, so der tunesische Übungsleiter. Mit dem Sportangebot für Flüchtlinge möchte die SAV »ihrer sozialen Aufgabe mehr denn je nachkommen«, ergänzte dazu Initiator Holger Franz, der bei den Vegesackern als Sport- und Pressewart fungiert. »Die Flüchtlinge sollen möglichst schnell in unseren Verein integriert werden und nach Möglichkeit kurzfristig in unseren Teams aufgehen.« Durch die Unterstützung der Egidius-Braun-Stiftung aus dem DFB-Projekt »1:0 für ein Willkommen – Unterstützungsprogramm für Flüchtlinge« und der Senatskanzlei über den Landessportbund ist das Projekt bis zum Ende des Jahres durchfinanziert. BFV-Vizepräsident Dieter Stumpe überreichte stellvertretend für die Egidius-Braun-Stiftung in der letzten Trainingseinheit einen Scheck über 500,- Euro an den Verein. »Die Resonanz ist größer als erwartet. Nicht nur die bisherige Teilnehmerzahl ist sehr erfreulich, bei uns sind in den letzten Tagen zudem mehrere Spendenzusagen hinsichtlich der noch nicht komplett zur Verfügung stehenden Ausrüstung eingegangen«, freut sich Franz über den gelungenen Projektstart. Ziel der SAV ist es, jedem Teilnehmer kurzfristig ein eigenes Paar Fußballschuhe zur Verfügung zu stellen. Trikots und Hosen wurden bereits von der SAV gestellt, die Anschaffung von Sporttaschen würde die Ausrüstung für die Flüchtlinge kom- plettieren. Wer das Projekt materiell oder auch finanziell unterstützen möchte kann sich bei Koordinator Holger Franz per E-Mail unter [email protected] weiterhin melden. Rückfragen zum Trainingsbetrieb nimmt Coach Sabri Mrad, der neben deutsch auch arabisch, französisch und englisch spricht, unter der Rufnummer 0179 - 770 18 03 gerne entgegen. Alle fußballinteressierten Flüchtlinge ab 15 Jahren aus dem Wohnheim Steingutstraße sind aufgerufen, mitzumachen, aber auch Flüchtlinge aus anderen Einrichtungen der Hansestadt sind herzlich zum Training, das jeden Freitag ab 16:00 Uhr im Stadion Vegesack auf dem dortigen Kunstrasen stattfindet, eingeladen. Der Bahnhof Vegesack ist bekanntlich nur 200 m von der SAV-Sportanlage entfernt. Treffen ist pünktlich um 15:45 Uhr vor Ort. Kinder bis 14 Jahren werden nach Möglichkeit nach den Sommerferien direkt in die SAV-Jugendmannschaften integriert. Der Übungsnachmittag wird im Übrigen auch in den Sommerferien angeboten. Weitere Infos über die SAV-Kicker unter www.sav-fussball.de. BFV-Vizepräsident Dieter Stumpe (l.) übergab den Scheck der DFB-Stifung Egidius Braun an SAV-Sportwart Holger Franz. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 44 BFV Förderer Kluge Köpfe für Bremen und umzu! ARBEIT UND MEHR Bremen steht für seriöse, faire und nachhaltige Zeitarbeit und Vermittlung speziell für kaufmännische Berufe. Wir bringen Menschen und Unternehmen zusammen - aufeinander abgestimmt und mit hohem Mehrwert für alle Beteiligten. Wir suchen und vermitteln kaufmännische Mitarbeiter – zeitlich befristet oder zur direkten Einstellung. Die klugen Köpfe von ARBEIT UND MEHR Bremen kommen zum Einsatz in den Bereichen: • • • • • Office-Management Sachbearbeitung Empfang Projekt- und Teamassistenz Assistenz für Geschäftsführung und leitende Funktionen • • • • • Controlling Einkauf Marketing Personal / HR Buchhaltung ... und überall dort, wo kaufmännische Fachkräfte gefragt sind. Lernen Sie uns kennen. Wir freuen uns auf Sie! ARBEIT UND MEHR Bremen GmbH Obernstraße 56 • 28195 Bremen Tel 0421 95 79 13-0 • [email protected] www.aum-hb.de Kaufmännische Zeitarbeit und Vermittlung für kluge Köpfe. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] 45 BFV-Gesundheitspartner REISEN MIT KINDERN G U T E VO R B E R E I T U N G B R I N G T S PA S S F Ü R D I E G A N Z E F A M I L I E »Wann sind wir da?« - Die ganze Familie freut sich auf den Urlaub. Aber schon kurz nach dem Start fragen viele Kinder alle paar Minuten, wann die Fahrt endlich vorbei ist. So kann schon die Anreise zur Qual werden. Aber das muss nicht sein, wie der BFV-Gesundheitspartner AOK in diesem Beitrag zeigt. »Die gute Vorbereitung der Anreise ist genauso wichtig wie ein kindgerechtes Urlaubsziel und die richtige Ausstattung im Gepäck«, sagt Dr. Detlef Schmidt, Arzt im AOK-Bundesverband. So bringt der Urlaub Spaß und Erholung - für die ganze Familie. Je kleiner die Kinder sind, desto wichtiger ist es, sich genau zu überlegen, wohin die Reise geht. Dabei gilt die Faustregel: Je kleiner das Kind, desto weniger Temperaturschwankungen sollten ihm zugemutet werden. Von Reisen mit Säuglingen unter fünf Monaten raten Reisemediziner grundsätzlich ab, weil sie noch zu empfindlich sind und einen unregelmäßigen Schlaf- und Essensrhythmus haben. Wegen der Infektionsgefahr sollten Kinder unter fünf Jahren auch noch nicht in die Tropen reisen. Erfahrungsgemäß hat der Nachwuchs viel Spaß am Meer, in Mittelgebirgen und auf Bauernhöfen. Urlaub gemeinsam planen Eltern wünschen sich Erholung, Kinder Abenteuer und Bewegung. Damit beide Seiten auf ihre Kosten kommen, sind Familien gut beraten, den Urlaub gemeinsam zu planen. Sind die Kinder dazu noch zu klein, sollten die Erwachsenen sowohl das Reiseziel als auch die Unterkunft auf familiengerechte Bedingungen abklopfen. Sind Kinder im Hotel willkommen? Gibt es Familienzimmer mit der Möglichkeit, ein Fläschchen oder eine Zwischenmahlzeit zuzubereiten? Vielleicht entscheiden sich die Eltern auch für eine Ferienwohnung oder einen Campingurlaub. Wenn der Geldbeutel es zulässt, schaffen Kinderanimation und ein Babysitterservice vor Ort Freiräume für Mutter und Vater. Wer mit Kindern reist, sollte vor allem rechtzeitig mit den Urlaubsvorbereitungen beginnen. Checklisten erinnern an wichtige Dinge, die schnell in Vergessenheit geraten. Dazu gehören: ausreichender Impfschutz, die Krankenversicherungskarte, eine Reiseapotheke und Sonnenschutz. »Geht die Reise in ferne Länder, sollten Sie zwei Monate vor der Abfahrt beim Kinderarzt klären, ob der Impfschutz ausreicht«, empfiehlt Mediziner Dr. Detlef Schmidt. Die Kinder sollten alle von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Standard-Impfungen haben. Je nach Urlaubsziel berät der Arzt über weitere nötige Impfungen. Weiterhin sollten die Eltern darauf achten, dass sie auch für ihre Kinder die gültige Krankenversiche- rungskarte und den Kinderausweis im Gepäck haben. Empfehlenswert ist der Abschluss einer zusätzlichen Auslandsreisekrankenversicherung, um die Kostenübernahme für einen möglichen Rücktransport abzusichern. Schließlich ist auch eine Reisekostenrücktrittsversicherung ratsam, da Kinder plötzlich akut krank und damit reiseunfähig werden können. R E I S E A POT H E K E M I T N E H M E N Die Reiseapotheke sollte auf jeden Fall mit geeigneten Arzneimitteln für Kinder ausgerüstet sein. Arznei gegen Fieber und Schmerzen Gels gegen Insektenstiche und Sonnenbrand Fieberthermometer Mittel gegen Durchfall und Verstopfungen Wund-Desinfektionsmittel Medikamente gegen Reisekrankheit bei Verbandsmaterial Unbedingt ins Gepäck gehört auch der Sonnenschutz für Kinder. Sonnenschutzcremes sollten einen möglichst hohen Lichtschutzfaktor haben und mindestens eine halbe Stunde vor der Sonneneinstrahlung aufgetragen werden. Grundsätzlich gilt: Kinder unter einem Jahr sollten nie direkter Sonne ausgesetzt werden. Auch ältere Kinder sollten die Sonne zwischen elf und fünfzehn Uhr meiden. Zusätzlich zum Sonnenschutz sollten Kinder luftige, langärmelige Kleidung sowie einen Sonnenhut mit breiter Krempe tragen - am besten mit einem großen Nackenschutz. Manche Hersteller bieten Kleidung mit UV-Schutz [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] Bedarf an. Auch eine geeignete Sonnenbrille empfehlen Experten für Kinder. (Quelle: AOK-Medienservice) 46 Impressum | Vorschau Im nächsten Heft... Impressum: VORSCHAU 4 / 2015 Herausgeber: NORDFLANKE BFV Service- und Vermarktungsgesellschaft mbH Franz-Böhmert-Straße 1 B 28205 Bremen Telefon: 0421/ 791 66 11 Internet: www.bremerfv.de Vertretungsberechtigter Geschäftsführer: Jens Dortmann (V.i.S.d.P.) E-Mail: [email protected] Das Heft erscheint am 4. Dezember 2015 Lotto-Hallenturnier um den Sparkasse Bremen-Cup DA S ERWARTET DIE ZUSCHAUER Mo. – Do.: 09:00 – 15:00 Uhr Fr.: 09:00 – 13:00 Uhr und nach vorheriger Vereinbarung Auch in diesem Jahr kommt ein großes Highlight zum Jahresende auf Fußballbremen zu. Die bereits 27. Auflage des Lotto-Hallenturniers um den Sparkasse Bremen-Cup verspricht erneut hochklassigen Budenzauber. Wir zeigen, auf was sich die Zuschauer auf und neben dem Spielfeld freuen dürfen. Die Erreichbarkeit der Ausschüsse ist der BFV-Homepage zu entnehmen. Lotto-Pokal Präsidium des Bremer Fußball-Verbandes e.V.: SO LIEFEN DIE ERSTEN RUNDEN Registergericht: Amtsgericht Bremen (Registernummer HRB 29723 HB) USt-IdNr.: DE295969614 Öffnungszeiten Verbandsgeschäftsstelle: Björn Fecker (Präsident), Michael Grell, Henry Bischoff, Wolfgang Kasper, Dieter Stumpe (Vizepräsidenten) Chefredakteur: Oliver Baumgart E-Mail: [email protected] Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Ralf Krönke, Dietmar Haß, Jens Dortmann, Holger Franz, Wolfgang Gronau, Dennis Eva, Timo Hippel Fotos in dieser Ausgabe: Sportfoto Gloth, Getty Images, Sven Peter, Tobias Wenzel, Ralf Krönke, Oliver Baumgart, Elisa Meyer, DFB, WDV Bildservice, SHFV, NFV/Oliver Vosshage, Schäper Sportgeräte, privat Anzeigen: Jens Dortmann (siehe »Vertretungsberechtigter Geschäftsführer«) Design, Layout, Satz und Druck: agentürlich | S. Schumann Hollerallee 87 28209 Bremen www.agentürlich.de | E- Mail: as@agentürlich.de Anzeigenschluss für Ausgabe 4/ 2015: 06.11.2015 Redaktionsschluss für Ausgabe 4/ 2015: 13.11.2015 Zum Redaktionsschluss dieses Rolands waren die Partien des Lotto-Pokals der Saison 2015/2016 zwar noch nicht ausgelost, es stellt sich aber wie in jedem Jahr die Frage, ob alle Favoriten die ersten Runden überstehen, oder ob der Pokal auch in diesem Jahr seine eigenen Gesetze haben wird. Wir geben im nächsten Heft die Antworten. Beachsoccer SO LIEF DAS ERSTE TURNIER Im August wird das Beachsoccer-Fieber auch den kleinsten Landesverband erreichen. Erstmals findet dann in Bremerhaven der BFV Beachsoccer-Cup statt. Wir werfen einen Blick auf das Turnier und stellen die Sportart Beachsoccer ausführlich vor. [ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 3 | 2015 ] FUSSBALLHELDEN GESUCHT. Jetzt bewerben auf fussball.de/fussballhelden Eine gemeinsame Aktion des DFB und seiner Landesverbände. In Kooperation mit: UNSERE AMATEURE. ECHTE PROFIS.
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