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Standortbestimmung zur
gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
- Ein Leitfaden für Berater
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
1
Inhalt
1
Beratungsansatz und Leistungen ........................................................................ 3
2
Ablauf der Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit ............ 4
2.1 Vorbereitungen ................................................................................................. 4
2.2 Betriebsbesuch und Analyse mit RISE.............................................................. 5
2.3 Nachbereitung ................................................................................................... 7
3
RISE Kurzvorstellung .......................................................................................... 9
3.1 RISE-Prinzipien ................................................................................................. 9
3.2 RISE-Inhalte ...................................................................................................... 9
3.3 Nutzungsbedingungen und Ansprechpartner .................................................. 12
4
Kosten und Qualitätssicherung .......................................................................... 13
4.1 Kosten des Beratungskonzeptes .................................................................... 13
4.2 Qualitätssicherung des Beratungsprozesses .................................................. 13
5
Literatur ............................................................................................................. 14
6
Anhang .............................................................................................................. 14
Projekttitel:
Entwicklung und Erprobung eines Beratungskonzeptes für die Begleitung landwirtschaftlicher Betriebe zur nachhaltigen Entwicklung
(BÖLN 2811NA044)
Gefördert
vom:
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Projektleitung:
Stephanie Fischinger, Bioland Beratung GmbH
Projektpartner: Berner Fachhochschule - Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL)
Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL)
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (LWK)
Technische Universität München (TUM) - Lehrstuhl für Ökologischen Landbau und Pflanzenbausysteme
Der Leitfaden ist Resultat eines Projektes im Rahmen des BÖLN-Programmes
(2013-2015).
Bildquelle Deckblatt: Bioland
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
2
Das Ziel:
Begleitung landwirtschaftlicher Betriebe zur nachhaltigen Entwicklung
Die landwirtschaftliche Produktion und die auf ihr basierenden Wertschöpfungsketten
stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Die Kernaufgabe der Versorgung der
wachsenden Bevölkerung mit Lebensmitteln und Rohstoffen muss ressourcenschonend und effizient erfüllt werden. Auch Tierwohl, Biodiversität und Klimaschutz ist
Rechnung zu tragen. Und vor allem ist der Landwirtschaftsbetrieb ein Unternehmen,
ein Arbeits- und ein Lebensort. Gute Arbeitsbedingungen, hohe Lebensqualität und
gute Wirtschaftlichkeit sind tragende Pfeiler des Betriebserfolgs. Eine nachhaltige
Landwirtschaft hat diesen Anforderungen umfassend und dauerhaft zu genügen.
Einen Landwirtschaftsbetrieb nachhaltig zu bewirtschaften, ist also eine anspruchsvolle Aufgabe, die eine hohe Motivation und gute Kenntnis des Betriebs und seines
Umfelds voraussetzt. Eine nachhaltige Betriebsentwicklung erfordert das Vorhandensein einer langfristigen Perspektive und Betriebsstrategie. Diese Voraussetzungen
lassen sich von ausserhalb des Betriebs kaum erzwingen, aber doch fördern.
Im Alltag landwirtschaftlicher Betriebe werden sozioökonomische und technische
Probleme meist getrennt von ökologischen Fragestellungen diskutiert. Auch die
landwirtschaftliche Betriebsberatung fokussiert in der Regel auf einen dieser Bereiche, wobei soziale Aspekte kaum Beachtung finden. Zu einer nachhaltigen Betriebsentwicklung gehört es sich mit allen Dimensionen der Nachhaltigkeit Ökologie, Ökonomie und Soziales auseinanderzusetzen. Als nachhaltig in diesem umfassenden
Sinne gilt eine Landwirtschaft, die wirtschaftlich, umweltschonend und sozial gerecht
ist.
Insbesondere der Ökologische Landbau strebt eine nachhaltige Landwirtschaft an
(EU-Verordnung 834/2007). Hier möchte er eine Vorreiterrolle einnehmen. Auch in
der konventionellen Landwirtschaft ist eine nachhaltige Betriebsentwicklung erklärtes
Ziel. Um diesen Zielen gerecht zu werden, müssen sich ökologische wie auch konventionelle Betriebe über Richtlinien und Gesetze hinaus weiterentwickeln. So ist es
im Sinne der gesellschaftlichen und politischen Ziele und der Entwicklung der Landwirtschaft, dass sich die Betriebsleiter(innen) ökologischer und konventioneller Betriebe proaktiv, freiwillig und auf strategischer Ebene mit dem Thema Nachhaltigkeit
auseinandersetzen. Hierzu brauchen sie Unterstützung durch eine kompetente Betriebsberatung. Diese Beratung wiederum benötigt aussagekräftige, praxistaugliche
Instrumente zur Bewertung der Wirtschaftsweise hinsichtlich der Dimensionen der
Nachhaltigkeit, um Entwicklungsziele und Optimierungsmaßnahmen abzuleiten und
deren Wirksamkeit zu prüfen.
Mit der Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit steht ein
erprobtes Instrument zur Verfügung, das einen im Sinne der Nachhaltigkeit ganzheitlichen Blick auf landwirtschaftliche Betriebe ermöglicht. Der Betrieb wird in seiner
ganzen Komplexität erfasst. Problemanalysen und Maßnahmenplanung können betriebsindividuell durchgeführt werden.
In diesem Leitfaden werden die Inhalte und Abläufe Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit beschrieben. Ergänzend zu den Informationen aus
der RISE Schulung erhalten Sie hier einen Leitfaden für den Ablauf des Beratungsprozesses vor und nach der RISE-Analyse.
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
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1 Beratungsansatz und Leistungen
Das Besondere der Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit liegt
darin, dass der Berater gemeinsam mit dem Landwirt den Betrieb in seiner Gesamtheit erfasst. Im Gegensatz zum Fachberater ergibt sich daraus ein verändertes Rollenbild. Folgende Anforderungen ergeben sich für den Berater:

Der Berater hilft und unterstützt den Landwirt, die Stärken und Schwächen
selbst zu erkennen und zu definieren. Dabei hat der Berater den gesamten Betrieb sowie dessen soziales Umfeld im Blick.
Der Berater arbeitet dahingehend, dass der Landwirt Schwächen eigenverantwortlich und selbständig bearbeitet.
Der Berater befähigt den Landwirt, vernetzte und systemische Lösungen zu finden, ohne ihm Lösungen „überzustülpen“.“


Landwirtschaftliche Beratung stellt die Berater vor spezielle Anforderungen. Es wird
vom Berater gefordert, neben den sachbezogenen und informativ-produktbezogenen
Aspekten, auch die psychologischen Aspekte bei der Problemdefinition und Lösungsfindung mit zu berücksichtigen (HOFFMANN 2001; HRUSCHKA 1966). Der Landwirt als
Mensch steht dabei im Mittelpunkt des Beratungsprozesses, denn die „Probleme haben Menschen, nicht die Betriebe“ (HOFFMANN 1992). Folglich muss der Sachgegenstand der Beratung an individuellen Persönlichkeitsfaktoren des Landwirts ausgerichtet werden (HRUSCHKA 1966).
Dies gilt insbesondere für eine nachhaltige Betriebsentwicklung, denn:

Nachhaltige Entwicklung soll die Bedürfnisse der Menschen befriedigen – auch
die der Menschen auf den LW-Betrieben. Welche Bedürfnisse diese individuell
haben, lässt sich nicht von außen vorschreiben.
LW ist ein hoch individueller Sektor: Ökologische, soziale und ökonomische
Standortfaktoren wirken mit den Wünschen und Fähigkeiten der Menschen auf
dem Betrieb zusammen. «One size fits all»-Lösungen werden dem nicht gerecht.
Nachhaltige Ressourcennutzung funktioniert besser auf freiwilliger Basis, wenn
Verantwortung und Wissen vor Ort vorhanden sind (z.B. Ostrom et al. 2009; Boland, 2005).


Gründe bzw. Einsatzfelder für eine Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen
Nachhaltigkeit sind:

Rundumblick in Schlüsselmomenten der Betriebsentwicklung  Hofübergabe,
Innovation, etc.

Sich selbst den Spiegel vorhalten lassen  Feedback

Kommunikation/Nachhaltigkeitsbericht Verarbeiter, Direktvermarkter
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
4
2 Ablauf der Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
Die Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit setzt sich aus drei
Phasen zusammen: der Vorbereitung, dem Betriebsbesuch mit der RISE-Analyse
und der Nachbereitung (siehe Abbildung 1):
Abbildung 1 Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
Im Folgenden wird der gesamte Prozess der Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit im Detail beschrieben. Außerdem finden Sie Hinweise zu
nützlichen Dokumenten und Tipps aus der Praxis von erfahrenen Kollegen aus der
Beratung.
2.1 Vorbereitungen
Der erste Schritt der Beratung ist die Kontaktaufnahme mit dem Landwirt. Dies kann
telefonisch oder über andere Informationskanäle, wie Rundbriefe, erfolgen. Informieren Sie den Landwirt über Zeitrahmen, LeistunTipps zur Datenabfrage:
gen, Voraussetzungen und Kosten der Beratung.
Im Anschluss können Sie dem Landwirt weitere
Informationen zukommen lassen.
 Einen Telefonleitfaden sowie ein Infofax
für die Akquise finden Sie im Anhang
Für viele Betriebe liegen Betriebsdaten im Buchabschluss
vor - erfragen Sie die Erlaubnis für die Nutzung dieser Daten.
Weitere Datenquellen sind
z.B. Informationen des Verbandes, bei Biobetrieben
Kontrolldaten oder der Agrarantrag.
Entscheidet sich der Landwirt bei diesem oder
einem zweiten Telefonat für die Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit, gilt
es den Betriebsbesuch vorzubereiten. Hierzu gehört die Auftragsklärung. Die Vorstellungen des Landwirts werden mit den Leistungen der Beratung abgeglichen. Fragen Sie auch, ob Familienmitglieder oder Arbeitskräfte mit befragt werden können. Um die Zeit für die Analyse auf dem Betrieb zu
verkürzen sollten vorab möglichst viele Daten abgefragt und in die RISE-Software
eingegeben werden. Hierfür legen Sie den Betrieb in der RISE-Datenbank an. Dazu
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
gehören Betriebszweige, Tierarten usw. Als Vorbereitung für den Landwirt können Sie ihm das
RISE-Arbeitsheft zusenden.
 Im Anhang finden Sie eine Briefvorlage für
eine Vorabinformation und eine Vorlage für
die Datenabfrage
5
Tipps zum RISE-Interview:
Erfahrungsgemäß dauert das
Interview weiterer relevanter
Personen auf dem Betrieb 3045 Minuten.
Bedenken Sie dies bei der
Zeitplanung!
2.2 Betriebsbesuch und Analyse mit RISE
2.2.1 Warmup
Vor dem Interview mit RISE sollten Sie sich Zeit für ein kurzes Gespräch mit dem
Landwirt nehmen. Dies ist eine gute Gelegenheit, um allgemein über das Thema
Nachhaltigkeit zu reden. Falls dies noch nicht
klargestellt wurde, fragen Sie nach den Motiven Tipps zum „Warmwerden“:
des Landwirts, die Beratung in Anspruch zu nehmen. Sie können auch auf die Ziele der Standort- Fragen Sie den Landwirten
bestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltig- nach seiner Definition von
Nachhaltigkeit!
keit eingehen.
In der RISE-Analyse werden
Erläutern Sie das Vorgehen in den nächsten sensible Themen behandelt –
Stunden und klären Sie ab, ob evtl. Direkteinga- lassen Sie sich genug Zeit,
ben sinnvoll sind. Abhängig von der Betriebs- um eine Vertrauensverhältnis
struktur, ist es sinnvoll z.B. den Bereichsleiter für zum Landwirt aufzubauen.
den jeweiligen Betriebszweig zur RISE-Analyse
hinzu zu ziehen.
2.2.2 Kurzbeschreibung von RISE
RISE ist eine indikatorbasierte Methode zur ganzheitlichen Analyse der Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Produktion auf Betriebsebene. Der Zweck von RISE ist,
weltweit zur Erhöhung der Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Erzeugung beizutragen. RISE ist als Baustein wissensintensiver Prozesse konzipiert, die auf Freiwilligkeit, Vertrauen und Kapazitätsaufbau setzen. Anwender der Methode sind Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der landwirtschaftlichen Beratung, Ausbildung und
Entwicklungszusammenarbeit. Schritte des RISE-Prozesses sind Vorbereitung, Datenerhebung, Auswertung, Rückmeldung, Diskussion und Berichterstattung. Die
HAFL und ihre Partner bieten Trainingskurse, RISE-Analysen von Einzelbetrieben
und Betriebsgruppen sowie RISE-Lizenzen an.
Tipps zum Interview:
Das mehrstündige RISE-Interview ist die Hauptdatenquelle der RISE-Analyse. Die Dateneingabe erDer Weg ist das Ziel!
folgt online oder offline in die RISE-Software, oder
in die Papierversion des Fragebogens. Gegen- Betrachten Sie das Interview
stand der Datenerhebung ist die landwirtschaftli- nicht als reine Datenabfrage.
che Produktion auf Ebene des Betriebs in einem Im Gespräch können bereits
Kalender- oder Landwirtschaftsjahr. Die Betrach- viele Zusammenhänge erfasst
tung wird an einigen Stellen räumlich oder zeitlich und Erkenntnisse gewonnen
erweitert. Die Systemgrenze ist der Einfluss- und werden.
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
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Abhängigkeitssphäre des Betriebsleiters angepasst. Auch der Fragebogen sowie
teilweise Berechnungen und Bewertungen können dem Kontext angepasst werden.
Sind alle Daten eingegeben und deren Plausibilität geprüft, erfolgt die Berechnung
der RISE-Indikatoren und -Themen. Durch Vergleich und Verrechnung der Betriebsdaten mit den hinterlegten Referenzdaten, und unter Verwendung einer Bewertungsfunktion wird die Normalisierung auf eine Skala von 0 bis 100 vollzogen. Die aus der
Normalisierung resultierenden Werte werden als Indikatoren bezeichnet. Ihr Wert variiert von 0 bis 100, wobei 100 für ein optimales Ergebnis steht (eine Handlungsweise, die voll und ganz nachhaltig ist) und 0 für eine inakzeptable Situation (siehe Abbildung 2). Einige Bewertungsfunktionen werden zu Beginn eines Projekts regional
kalibriert, indem z.B. nach humidem und aridem Klima unterschieden und ein Absinken der Grundwasserspiegels im Wassereinzugsgebiet berücksichtigt wird. Einige
Vergleichswerte und Gewichtungen können durch die Akteure beeinflusst werden.
So wird die Spannung zwischen globaler Anwendbarkeit und Relevanz unter den
Bedingungen des Einzelbetriebs andererseits entschärft.
Abbildung 2 Bedeutung von Punktwerten und Farben in RISE 2.0. Der Beispielbetrieb kommt
auf 70 Punkte und ist damit in diesem Indikator auf Kurs in Richtung Nachhaltigkeit.
Der RISE-Bericht besteht aus einem Steckbrief des Betriebs, einem Polygon mit den
Themen als ganzheitlichem Überblick (siehe Abbildung 3) sowie ausführlichen Tabellen mit allen Zwischenwerten zur detaillierten Analyse und Besprechung wichtiger
Aspekte.
Abbildung 3 Das RISE-Nachhaltigkeitspolygon (Version 2.0). Die rote Linie verbindet die 10
Themenwerte. Diese sind die Mittelwerte der als schwarze Punkte dargestellten Indikatorwerte.
Bedeutung der Farben wie in Abbildung 3 erklärt.
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2.2.3 Betriebsbegehung
Zur RISE-Datenerhebung gehört eine Betriebsbegehung. Überlegen Sie gemeinsam mit dem Landwirt, ob sie diesen vor dem Interview oder als Auflockerung zwischendurch durchführen. Bei viehhaltenden Betriebe ist es sinnvoll diesen vor den
Fragen zur Tierhaltung durchführen.
2.2.4 Interpretation
Die Interpretation ist eine Erläuterung der RISE-Ergebnisse. Dies ist zum einen das
Spinnennetzdiagramm, das einen Überblick über
die Auswertung gibt. Zudem besteht die Möglich- Tipps für die Interpretation:
keit, die Auswertung für die einzelnen Themen im
Detail zu zeigen.
RISE ermöglicht es die ErDie Datenauswertung ist ein guter Zeitpunkt, um gebnisse transparent darzudem Landwirt eine halbe Stunde Pause zu gön- stellen – Nutzen Sie diese
nen. Diese Zeit können Sie als Berater für die Funktionen!
Auswertung der Ergebnisse nutzen. Jetzt können
Sie dem Landwirt ein leeres Spinnennetzdiagramm geben, in welchem dieser die
Stärken und Schwächen selbst einschätzt. Diese Selbsteinschätzung können Sie
gemeinsam mit dem Landwirt den RISE Ergebnissen abgleichen.
Es kann sinnvoll sein, mit dem Landwirt einzelne besonders interessante Themen
vertieft zu betrachten und andere nur oberflächlich. Sprechen Sie dies mit dem
Landwirt ab, um die verbleibende Zeit auf dem Betrieb optimal zu nutzen und auf die
Interessen des Landwirts einzugehen. Themenbereiche mit kritischen Ergebnissen
sollten aber in jedem Falls besprochen werden.
2.2.5 Maßnahmen
In der letzten Phase der Beratung werden Handlungsmöglichkeiten abgeleitet.
Landwirt und Berater entwickeln Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit
auf dem Betrieb unter Einbeziehung der persönlichen Interessen des Landwirtes.
Dies können konkrete Maßnahmen oder eine zusätzliche Fachberatung sein.
2.3 Nachbereitung
2.3.1 Erstellung des Beratungsberichts
Auch der Beratungsbericht, der im Anschluss geschrieben wird, gehört zur Beratung. Dieser erläutert die Ergebnisse, außerdem
könne hier die besprochenen Maßnahmen fest- Tipps für den Bericht:
gehalten werden.
Eine mögliche Maßnahmenplanung kann bereits Übung macht den Meister!
während des Interviews beginnen, sollte spätes- Für den ersten Bericht wertens im Bericht konkretisiert werden. Mögliche den Sie mehr Zeit benötigen.
Maßnahmen sind konkrete Schritte auf dem Be- Danach können Sie auf Texttrieb, oder die vertiefende Analyse eines proble- bausteine vorheriger Berichte
zurückgreifen
matischen Bereichs.
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Hinweise zu einer zusätzlichen Fachberatung sind eine weitere Option, um Lösungen
für Probleme zu bieten. Das Angebot an Fachberatung ist regional unterschiedlich
und ändert sich stetig. Recherchieren sie im Zweifelsfall im Nachgang der Beratung
und vermitteln Sie den Fachberater über den Beratungsbericht.
 Eine Dokumentvorlage für die systematische Erfassung von Fachberatungsangeboten und Informationsmaterialien finden Sie im Anhang
2.3.2 Begleitung der nächsten Schritte
Idealerweise stehen Sie dem Betrieb im Anschluss als Ansprechpartner zur Verfügung. Wenn ein weiterer Betriebsbesuch nicht vorgesehen ist, hat sich ein kurzes
Telefonat nach dem Zusenden des Beratungsberichtes als sehr nützlich erwiesen.
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
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3 RISE Kurzvorstellung
3.1 RISE-Prinzipien
Die Anwendung der RISE-Methode soll zu einer nachhaltigen Landwirtschaft beitragen, indem sie Nachhaltigkeit auf der Ebene des Betriebs messbar, konkret, kommunizierbar und besser umsetzbar macht. Durch Aufzeigen von Nachhaltigkeitsdefiziten und -potentialen wird die ökonomisch ausgerichtete betriebliche Erfolgskontrolle
und Planung um die ökologische und soziale Dimension erweitert. RISE ist weder
Kontrollmethode noch Zertifizierung. Die Anwendung von RISE unterstützt Ausbildungs- und Beratungsprozesse, die eine wissensbasierte, eigenmotivierte und
nachhaltige Entwicklung der Agrarproduktion auf Betriebsebene anstreben.
Die RISE-Methode ist…
Transparent. Zweck, Ablauf, Nutzen und mögliche Folgen der Analyse werden den
Landwirten vor ihrer Teilnahme offengelegt.
Freiwillig. Niemand darf zur Teilnahme an einer RISE-Analyse, zur Preisgabe von Informationen oder zur Umsetzung von Massnahmen gezwungen werden.
Gründlich. Anwender von RISE müssen über gute Kenntnisse und Erfahrungen in der
landwirtschaftlichen Produktion und der nachhaltigen Landwirtschaft verfügen und die
Methode gründlich kennen und verstehen.
Vertraulich. Weder inner- noch außerhalb der beteiligten Institutionen dürfen mit RISE
gesammelte und berechnete Informationen weitergegeben werden. Bezüglich Datenschutz und Datensicherheit gelten strikte Standards.
Diese Prinzipien sind Grundlage des RISE-Verhaltenskodex und der RISE Datenschutzrichtlinie, die für alle RISE-Nutzer gelten1.
3.2 RISE-Inhalte
Mit der RISE-Analyse wird die ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit
der landwirtschaftlichen Produktion anhand von zehn Themen erfasst und bewertet.
Jeder Themenwert ist der Durchschnittswert mehrerer Teilwerte (Indikatoren).
1
Diese und weitere Dokumente sind auf www.farmrise.ch zu finden.
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
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Tabelle 1 zeigt die vollständige Liste der Themen und Indikatoren von RISE, Version
3.0. Kriterien der Indikatorentwicklung sind: Relevanz für die betriebliche Nachhaltigkeit, methodische Absicherung, Reproduzierbarkeit, Beeinflussbarkeit durch Handlungen des Betriebsleiters, klare und nachvollziehbare Bewertungsfunktionen und ein
günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis. Der Indikatorsatz ein flexibles System, in dessen Rahmen auch Partnerorganisationen Indikatoren und Bewertungsansätze einbringen können.
Tabelle 1 Themen und Indikatoren von RISE (Version 3.0)
Themen
Bodennutzung
Tierhaltung
Materialeinsatz
und
Umweltschutz
Wassernutzung
Energie und
Klima
Biodiversität
Indikatoren

Bodenmanagement

Produktivität Pflanze

Humusversorgung

Bodenreaktion

Bodenerosion

Bodenverdichtung

Herdenmanagement

Produktivität der Tierproduktion

Möglichkeit zu artgerechtem Verhalten

Lebensbedingungen

Tiergesundheit

Beschaffung

Düngung

Pflanzenschutz

Umweltschutz

Wassermanagement

Wasserversorgung

Wassernutzungsintensität

Bewässerung

Energiemanagement

Energieintensität der Agrarproduktion

Treibhausgasbilanz

Biodiversitätsmanagement

Ökologische Infrastrukturen

Intensität der landwirtschaftlichen Produktion

Verteilung der ökologischen Infrastrukturen

Vielfalt der landwirtschaftlichen Produktion
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
Arbeitsbedingungen
Lebensqualität
Wirtschaftliche
Lebensfähigkeit
Betriebsführung

Personalmanagement

Arbeitszeiten

Arbeitssicherheit

Lohn- und Einkommensniveau

Beruf und Ausbildung

Finanzielle Situation

Soziale Beziehungen

Persönliche Freiheit und Werte

Gesundheit

Liquidität

Rentabilität

Stabilität

Verschuldung

Existenzsicherung

Ziele, Strategie und Umsetzung

Informationsverfügbarkeit

Risikomanagement

Tragfähige Beziehungen
11
 Einen kurzen Infofilm über RISE sowie eine detaillierte Beschreibung des Programms finden Sie auf www.rise.hafl.bfh.ch
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3.3 Nutzungsbedingungen und Ansprechpartner
Um RISE zu nutzen, muss ein RISE-Training durchgeführt werden. Nach dem Kurs
werden die Trainingsteilnehmer bei ihren fünf ersten Betriebsanalysen durch das
RISE-Team der HAFL unterstützt (per Telefon, Email und Skype). Danach können
sie als geschulte RISE-Berater eigenständig im Rahmen einer Nutzerlizenz Betriebe
analysieren und beraten. Für die Lizenzverträge existieren, je nach Umfeld und Umfang, verschiedene Modelle.
Auch Inhalte und Ablauf der RISE-Trainings werden den Projektzielen angepasst.
Die Kerninhalte der Trainingskurse sind:



Einführung in nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Landwirtschaft (teilweise auch sektorspezifisch, z.B. nachhaltige Milchproduktion, oder mit vertiefter Betrachtung der Wertschöpfungskette)
Kennenlernen von RISE-Fragebogen und Indikatoren durch praktische Übungen mit der RISE-Software
Durchführung einer RISE-Analyse auf mindestens einem Landwirtschaftsbetrieb.
Kontakt:
Berner Fachhochschule
Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL
Länggasse 85
CH-3052 Zollikofen
Dr. Jan Grenz
+41 (0)31 9102199
[email protected] oder [email protected]
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
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4 Kosten und Qualitätssicherung
4.1 Kosten des Beratungskonzeptes
Die Kosten der Beratung sind vom Zeitumfang abhängig. In Abbildung 4 ist der Zeitbedarf für die einzelnen Schritte abgetragen. Diese Daten sind Erfahrungswerte aus
dem Projekt. Grundsätzlich gilt, dass mit mehr Erfahrung des Beraters der Zeitbedarf
sinkt. Wird eine zweite Analyse desselben Betriebes durchgeführt, verringert sich der
Zeitbedarf erheblich.
Abbildung 4 Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit - Ablauf und Zeitumfang
Für den Schritt „Begleitung der nächsten Schritte“ ist kein Zeitbedarf angegeben, da
dieser von der weiteren Vorgehensweise abhängt. Ist anschließen ein Telefonat oder
ein weiterer Betriebsbesuch vorgesehen oder schließt eine Fachberatung an?
4.2 Qualitätssicherung des Beratungsprozesses
Für die Berater ist eine regelmäßige Reflexion über die durchgeführten Beratungen
für die Qualität ihrer Beratungsarbeit von großer Bedeutung. Es wird empfohlen,
dass sich die BeraterInnen in (regionalen) Teams treffen, um sich mit den Kollegen
über komplexe Beratungsfälle auszutauschen.
Neben der fachlichen Qualifikation muss ein Berater ebenso über methodisches
Wissen verfügen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, dass Berater ihr methodisches Wissen erweitern.
Für eine erfolgreiche Beratung sollte der Berater stets über neue Entwicklungen hinsichtlich des Angebots der Fachberatung in seiner Region informiert sein.
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
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5 Literatur
BMVEL, Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft
(Hrsg.) 2005: Expertise zur Beratung landwirtschaftlicher Unternehmen in Deutschland – Eine Analyse unter Berücksichtigung der Anforderungen der Verordnung (EG)
Nr. 1782/2003 zu Cross Compliance, Bonn.
BOLAND, H. (2005): Expertise zur Beratung landwirtschaftlicher Unternehmen in
Deutschland: Eine Analyse unter Berücksichtigung der Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 zu Cross Compliance, im Auftrag des Bundesministeriums
für Verbraucherschutz, Ernähung und Landwirtschaft, Bonn. Hoffmann, V. (Hrsg.)
2001: 50 Jahre Hohenheimer Landwirtschaftliche Beratungslehre. Margraf, Weikersheim.
Hoffmann, V. 1992: Beratung als Lebenshilfe – Humane Konzepte für eine ländliche
Entwicklung. Margraf, Weikersheim.
Hruschka, E. 1966: Ein Beitrag zur Analyse von Problemstrukturen in der Beratungsarbeit. Psychologische Beiträge Band IX Heft 2, Verlag Anton Hain KG, Meisenheim/Glan.
Ostrom, E., Cox, J., Walker, J., Castillo, A.J., Coleman, E., Holahan, R., Schoon, M.,
and Steed, B. (2009). Trust in Private and Common Property Experiments. Southern
Economic Journal 75, 957–975.
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
15
6 Anhang
Im Anhang sind die Dokumente für die Beratung aufgeführt. Alle Dokumente finden
Sie auch auf www.bioland.de/praxisforschung zum Download.
Anhang 1 Telefonleitfaden
Diese Punkte sollten Sie mit dem Landwirt besprechen:
 Ziele und Ergebnisse der Beratung nennen
 Auftragsklärung: Was erwartet der Landwirt von der Beratung? Was kann die
Beratung bieten?
 Beschreibung des Zeitrahmens und der Kosten, sowie evtl. Fördermöglichkeiten
 Vereinbarung eines Termins
 Welche Daten werden gebraucht? - Erlaubnis zur Datennutzung erfragen
 Falls es Angestellte gibt: Hinweis, dass diese ebenfalls kurz interviewt werden
können
 Hinweis auf Infopost
 Weitere Informationen zu RISE: Link zur Website der HAFL
Anhang 2 Infofax/Flyer
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
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Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
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Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
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Anhang 3: Vorabinfo
Beispielstraße 123
12345 Musterstadt
Telefon +49 (0)1234 56789
Telefax +49(0)1234 56798
www.bioland.de
Musterstadt, 06. Oktober 2015
Vorbereitung auf die Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
Sehr geehrte Damen und Herren,
es freut uns, dass Sie Sich entschieden haben, eine Ganzheitliche Standortbestimmung durchzuführen. Weil die Analyse die Bereiche Ökologie, Ökonomie und Soziales umfasst, ist die benötigte Datenmenge relativ gross.
Damit die Daten während des Betriebsbesuches trotzdem möglichst rasch aufgenommen werden können, ist es sehr hilfreich, wenn Sie die folgenden Dokumente
und Unterlagen – soweit vorhanden – vor dem Betriebsbesuch bereitstellen können.
Alle Unterlagen sollten sich auf dasselbe Jahr beziehen, am besten auf(Jahr einfügen, das am Telefon ausgemacht wurde).
Wirtschaftsdaten

Buchführungsabschluss (Bilanz, Erfolgsrechnung)
Umweltdaten







Tierverzeichnis (Anzahl Tiere, z.B. aus HIT, Durchschnittsleistung pro Jahr, z.B.
MLP oder tägliche Zunahmen)
Flächenplan mit Angaben zu Ökoflächen und Lage in der Feldmark
Nährstoff-Bilanz
Ackerschlagkartei oder andere Aufzeichnungen mit Angaben zu Düngung, eingesetzte Pflanzenschutzmittel, Bodenbearbeitung, Kulturart und Sorte, Ertrag
Ergebnisse der Bodenanalysen (pH-Werte, P-Gehaltsklassen, Körnung)
Diesel- und Benzinverbrauch in Liter/Jahr in der Landwirtschaft (z.B. aus Steuerentlastung Mineralölsteuer); Angaben zu Maschinenarbeiten durch Dritte und
Arbeiten für Dritte (wird zur Korrektur des Verbrauchs benötigt)
Stromverbrauch in kWh/Jahr in der Landwirtschaft (Rechnungen, Zählerstand Anfang/Ende Jahr, ohne Privathaushalt oder hofeigene Verarbeitung etc.)
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit

19
Wasserverbrauch in m3/Jahr in der Landwirtschaft ohne Bewässerung und Tränkewasser (Rechnungen, Zählerstand Anfang/Ende Jahr)
Sozialdaten
Angaben zu den in der Landwirtschaft beschäftigten Arbeitskräften


Arbeitszeit pro Jahr, freie Tage und Ferien
Entlohnung der Angestellten, resp. Privatverbrauch bei selbständig Erwerbenden
VERWEIS AUF DIE INFOS ODER SONSTIGEN MATERIALIEN, DIE NOCH
MITSCHICKT WERDEN.
Besten Dank für Ihre Bemühungen und mit freundlichen Grüssen
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
Anhang 3 Formular zur Datenabfrage
Erhebungsbogen für die Vorbereitung
Bitte ausfüllen und bis DATUM an NAME BERATER zurücksenden: per Mail MAILADRESSE oder Fax FAXNUMMER
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Ihren zuständigen Berater: NAME BERATER, TELEFONNUMMER; MAILADRESSE
Bezugsjahr: ________________
Pflanzenbau:
Landwirtschaftlich nutzbare Fläche: _____________ ha, davon ______________ ha Ackerland und ____________ ha Grünland
Angebaute Kulturen (bitte auch Zwischenfrüchte und Untersaaten angeben!)
Kultur
Fläche
in ha
Düngung (Art, Menge) dt/ha
Stroh abge- Ertrag
fahren?*
dt/ha
Verkaufsmenge
20
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
Kultur
Fläche
in ha
Düngung (Art, Menge) dt/ha
Stroh abge- Ertrag
fahren?*
dt/ha
Verkaufsmenge
* Falls Stroh zur Einstreu, zum Verfüttern oder zum Verkauf abgefahren wird, d.h. nicht auf dem Acker bleibt, bitte ankreuzen
21
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
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Tierhaltung
Tierart und Kategorie
Einheit
Anzahl
Leistung: Milch Tierart und Kategorie
(kg), Tägliche
(Jahresdurchschnitt) Zunahmen (bei
Mast)
(g),
Jungtiere pro
Jahr (bei Zucht)
(Anzahl)
Völker
Fohlen 0,5 bis Stück
3 Jahre
Junghennen
100
Plätze
Pferde > 3 Jah- Stück
re
Legehennen
100
Plätze
Masthähnchen
100
Plätze
Milchschafe
Plätze
(inkl. Jungtiere
bis 1-jährig)
Mastputen
100
Plätze
Mutterschafe
Plätze
(inkl. Jungtiere
bis 1-jährig)
Milchkühe
Stück
________ kg Jahresleistung
Schafe Mast > Plätze
1 Jahr
Jungvieh 1 bis 2 Stück
Jahre
Pferde
Schafe
Schweine
Geflügel
B.
Bienenvölker
Jungvieh weiblich Stück
< 1 Jahr
Rinder
Einheit
Zuchtstuten
inkl. Fohlen
Stück
Zuchtschwein
Plätze
(nicht-säugend)
Zuchtschweine, Plätze
säugend
Anzahl
Leistung: Milch
(kg), Tägliche
(Jahresdurchschnitt) Zunahmen (bei
Mast) (g), Jungtiere pro Jahr
(bei Zucht) (Anzahl)
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
Tierart und Kategorie
Einheit
Anzahl
Leistung: Milch Tierart und Kategorie
(kg), Tägliche
(Jahresdurchschnitt) Zunahmen (bei
Mast)
(g),
Jungtiere pro
Jahr (bei Zucht)
(Anzahl)
Einheit
Zuchteber
Mutterkühe
kg
450 Stück
Ferkel (abge- Plätze
setzt, 7.5-25 kg
LG)
Mutterkühe
kg
600 Stück
Mastschweine / Plätze
Remonten
Stallhaltung
Mastkälber 50 bis Stück
200 kg
Mastschweine / Plätze
Remonten
Stallhaltung
(N/Preduziertes
Futter)
Großviehausmast
(intensiv)
Stück
Schweinemast Tiere
extensiv, Lokalrasse
Großviehausmast
(Weide)
Plätze
Milchziegen
Plätze
(inkl. Jungtiere
bis 1 Jahr)
Bulle 1-2 Jahre
Stück
Ziegen
Jungvieh > 2 Jah- Stück
re
Plätze
Ziegen Mast (< Tiere
1 Jahr)
Anzahl
23
Leistung: Milch
(kg), Tägliche
(Jahresdurchschnitt) Zunahmen (bei
Mast) (g), Jungtiere pro Jahr
(bei Zucht) (Anzahl)
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
Tierart und Kategorie
Bulle > 2 Jahre
Einheit
Anzahl
Leistung: Milch Tierart und Kategorie
(kg), Tägliche
(Jahresdurchschnitt) Zunahmen (bei
Mast)
(g),
Jungtiere pro
Jahr (bei Zucht)
(Anzahl)
Einheit
Anzahl
Leistung: Milch
(kg), Tägliche
(Jahresdurchschnitt) Zunahmen (bei
Mast) (g), Jungtiere pro Jahr
(bei Zucht) (Anzahl)
Stück
Zukauf und Verkauf
Zukauf
Handelsdünger
Menge in dt
Nährstoffgehalte je dt
kg N
kg P2O5
24
kg K2O
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
Zukauf
Wirtschaftsdünger
Verkauf
Wirtschaftsdünger
Menge in t oder Für
m3 in FS
Ja/Nein
Biogas? Nährstoffgehalte je t oder m3
kg N
kg P2O5
Menge in t oder m3 (in Nährstoffgehalte je t oder m3
FS)
kg N
kg P2O5
kg K2O
kg K2O
25
Beraterleitfaden: Standortbestimmung zur gesamtbetrieblichen Nachhaltigkeit
I
Anhang 5: Dateivorlage Fachberatung und Infos
Thema Berain
tung/Infor
RISE
mation
Bezeichnung
Ansprechpartner/Kontakt
Biodiversität
Beratung
Fachberatung
Naturschutz
Institution/Verband Region
Weblink
Engepflegt
am:
Bundesweit
http://www.bioland.de/infos-fuererzeuger/fachberatung/fachberatungnaturschutz.html
01.03.201
5
Biodiversi- Informatität
on
Dr. agr. Karin Stein-Bachinger
Leibniz-Zentrum für AgrarNaturlandschaftsforschung (ZALF)
schutz
e.V. Eberswalder Str. 84 Dim Öko- 15374
Müncheberg
landbau [email protected]
ZALF
Bundesweit
http://www.zalf.de/de/forschung/i
nstitute/lse/downloads/Documents/oek
olandbau/handbuecher/Naturschutz_i 01.03.201
m_Oekolandbau.pdf
5
Biodiversi- Informatität
on
Infomapfomappen Naturschutz
Bundesweit
http://www.oekokomp.de/index.php?id=4015&lan 01.03.201
guageid=1
5
Biodiversi- Informatität
on
Merkblatt
- Pflege
von Hecken und
Schutz(TLL) Naumburger Straße 98,
pflan07743 Jena Tel: 03641 683 zungen 210
TLL
Bundesweit
http://www.tll.de/ainfo/pdf/hpfl030 01.03.201
8.pdf
5
Katharina Schertler Tel. 0821
34680121
katharina.schertler(at)bioland.de
Bioland
Bahnhofstr. 15 b, 27374 Visselhövede, Tel. 04262 - 95 93
00 Fax. 04262 - 95 93 77, info
[at] oeko-komp.de
KÖN