Wie können Träger und Fachberatungen Qualifizierungsprozesse

Wie können Träger und Fachberatungen
Qualifizierungsprozesse begleiten
Überlegungen aus der
DJI-Qualifizierungsoffensive
Forum 4
Mechthild Laier, Sabine Nunnenmacher
Deutsches Jugendinstitut e.V., München
Ausgangslage – Erkenntnisse aus der
ersten Projektphase (2011-2014)

Träger und Fachberatung als wichtige Stellschrauben im
Qualifizierungs- und Verankerungsprozess
Moderierende
Rolle
Steuerungsfunktion für
Qualitätsentwicklung
Bundeskongress "Mehr Qualität in Kitas“ Berlin, 23.06.2015, Forum 4
Beratung
bei Profilbildung
DJI/Sabine Nunnenmacher, Mechthild Laier
2
Ausgangslage – Fragestellungen

Welche Möglichkeiten und Herausforderungen zeigen
sich bei der Qualifizierung durch Fachberatungen bzw.
externe Weiterbildende?

Welche Aufgaben übernehmen Träger und
Fachberatung im Kita-System und besonders in
Qualifizierungs- und Umsetzungsprojekten wie etwa
der DJI-Qualifizierungsoffensive?

Wie unterstützen Träger und Fachberatung den
Qualifizierungs- und Umsetzungsprozess?
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https://www.thieme.de/statics/bilder/thieme/final/de/bilder/tw_physiother
apie/Fragebogen.jpg
Ausgangslage – Vorgehen
http://www.experto.de/vorteile-social-media-marketing707px-600px0.jpg
Trägerbefragung bei den an der DJIQualifizierungsoffensive beteiligten Trägern
Gruppendiskussionen mit
Weiterbildnerinnen und Sprachexpertinnen
aus der DJI-Qualifizierungsoffensive
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Erste Ergebnisse – Beteiligte
Insgesamt liegen von 138 Trägervertretern Rückmeldungen vor (70% Rücklauf)
Wirtschaftsunternehmen
Trägerstruktur
Öffentliche Träger
Freie Träger
0%
Wirkungskreis
des Trägers
Einrichtungsstruktur nach
Träger
20%
40%
60%
Großstadt
Mittelstadt
Kleinstadt
Ländliche Region
80%
100%
Minimum
Maximum
Anzahl Kitas
1
271
Anzahl Kitas für Kinder unter Drei
1
211
Anzahl am Bundesprogramm beteiligte Kitas
1
71
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Erste Ergebnisse – Fachberatungsstruktur
Begleitung durch externe Fachberatung: 53
Angestellte Fachberatung: 73
Wirkungskreis
Träger
Wirtschaftsunternehmen
Freier Träger
Öffentlicher Träger
Ländliche Region (unter 5.000 EW)
Kleinstadt (5.000 bis unter 20.000 EW)
Mittelstadt (20.000 bis unter 100.000 EW)
Großstadt (über 100.000 EW)
Anzahl der
Einrichtungen
mehr als siebzehn Einrichtungen
zwölf bis sechszehn Einrichtungen
acht bis elf Einrichtungen
vier bis sieben EInrichtungen
bis zu drei Einrichtungen
nur eine Einrichtung
0%
20%
40%
60%
80%
100%
11 Trägervertreter geben an, von keiner Fachberatung begleitet zu werden, 1 fehlender Wert.
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Erste Ergebnisse – Aufgabenverteilung
•Arbeitsverträge
•Finanzmanagement
•Festlegung der Öffnungszeiten
•Umsetzung rechtlicher
Vorgaben
•Kooperation mit Eltern
•Weiterentwicklung der
pädagogischen Konzeption
•Erarbeitung und
Umsetzung der
pädagogischen Konzeption
Träger
Fachberatung
Team
Leitung
•Fachliche Beratung
•Qualitätsmanagement
•Organisation von Fortbildungsangeboten
•Umsetzung pädagogischer
Konzepte
•Vernetzung im Sozialraum
• Öffentlichkeitsarbeit
• Weiterentwicklung der
pädagogischen Konzeption
• Kooperation mit Eltern
• Personalentwicklung
Abgebildet sind die jeweils am häufigsten benannten Aufgaben
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Erste Ergebnisse – Aufgabenverteilung
Fachberatung
Träger
Leitung
Team
Sonstige Organisationseinheit
Fachliche Beratung
Qualitätsmanagement
Organisation Fortbildungsangebote
Umsetzung pädagogischer Konzepte
Personalentwicklung
Erarbeitung der pädagogischen Konzeptionen
Weiterentwicklung der pädagogischen Konzeptionen
Personalauswahl
Vernetzung im Sozialraum
Ausstattung der Einrichtung
Umsetzung rechtlicher Vorgaben
Kooperation mit Eltern
Festlegung der Öffnungszeiten
Kitabezogene Öffentlichkeitsarbeit
Festlegung der Schließzeiten
Finanzmanagement
Arbeitsverträge
Arbeitsbedingungen
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Aus der Trägerschaft von Kindertageseinrichtungen ergibt sich ein Spektrum an Aufgaben. Geben Sie für aufgelisteten Aufgaben,
Verantwortlichkeiten und Entscheidungsprozesse an, wie dies bei Ihnen ausgestaltet ist. Gestapeltes Balkendiagramm (100%)
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Erste Ergebnisse – Aufgaben im Projekt
Entscheidung zur
Teilnahme DJI
Träger
Fachberatung (falls
vorhanden)
Leitung
Team
Dokumentation der
Konsultationen
Öffentlichkeitsarbeit
100%
80%
Information des Teams
über Ziele und Aufgaben
60%
Information des Teams
über Konsultationsphase
40%
20%
Auswahlprozess
Konsultationskraft
Mittelverwendung unter
410 Euro
0%
Einholung des
Einverständnisses der
Fachkräfte
Einholung des
Einverständnisses der
Eltern
Mittelverwendung über
410 Euro
Honorarabrechnung mit
der Multiplikatorin
Terminvereinbarungen mit
Multiplikatorin
Wer hat die folgenden Aufgaben für die Teilnahme an der DJI-Qualifizieru gsoffe sive ü er o
Relation zur Gesamtanzahl (138 Träger).
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e ? Proze tuale Ne
u ge vo „Ja“ in
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Erste Ergebnisse – Aufgaben im Projekt
•Honorarabrechnung
•Entscheidung zur Teilnahme
•Auswahlprozess Konsultationskraft
•Mittelverwendung (>410€)
•Einholung des Elterneinverständnisses
•Dokumentation der
Konsultationen
•Öffentlichkeitsarbeit
Träger
Fachberatung
Team
Leitung
•Entscheidung zur Teilnahme
•Information des Teams über
Ziele
•Information des Teams über
Konsultationsphase
•Auswahlprozess Konsultationskraft
•in alle Prozesse maßgeblich
eingebunden
•Ausnahme:
Honorarabrechnung mit
MultiplikatorIn
Abgebildet sind die jeweils am häufigsten benannten Aufgaben
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Erste Ergebnisse – Verankerung

Wichtig für nachhaltige Verankerung

Bereitstellung von zusätzlichen Ressourcen (z.B. Funktionsstellen)

Qualifizierung neuer KollegInnen

Kontinuierliche inhaltliche Qualifizierung des gesamten Teams
Aufnahme in die
Konzeption der Kita.
Verbindliche
Absprachen mit der
Fachberatung zur
Weiterentwicklung.
In Projekten sollte immer
auch über die Zeit nach der
Projektlaufzeit nachgedacht
werden, um geschaffene
Rahmenbedingungen zur
Umsetzung eines Zieles
nachhaltig zu gewährleisten.
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- Regelmäßige
Teamtage mit Blick
auf Durchführung
und Reflexion
- Ständiges
"auffrischen" der
Inhalte
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Erste Ergebnisse – Dissemination

Dissemination in weitere trägereigene Einrichtungen

Bei 20 Prozent der Träger haben alle Einrichtungen an der Qualifizierung
teilgenommen

Knapp 40 Prozent der Träger planen eine weitere Implementierung des DJIKonzepts in ihren Einrichtungen
Zuwachs an Fachkompetenz,
Zuwachs an Selbstbewusstsein, Konzeptionelle
Einbindung, Ausstrahlung
auf nicht beteiligte Kitas im
Trägerbereich
Fachwissen transparent machen,
Informationen an alle anderen
Tageseinrichtungen weitergeben,
verschiedenen Angebote für
Familien innerhalb der Trägerschaft
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Übertragung guter Praxis
auf andere Kitas (auch
anderer Träger)
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Erste Ergebnisse – Zusammenfassung

Teilweise deutliche Unterschiede in der Aufgabenwahrnehmung
bezogen auf


Stellung der Fachberatung

Größe des Trägers

Form des Trägers
Große Einbindung und Rolle der Leitung im Kitasystem bezogen
auf die Gestaltung der Qualifizierung

Fachberatung eso ders i
Berei h „Qualitätsmanagement“
involviert, wenig in Gestaltung der Qualifizierung

Potenzial der weiteren Dissemination des DJI-Konzepts
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
Kenntnisse zu den Unterstützungsbedarfen und
Unterstützungspotenzialen von Fachberatung,
Weiterbildenden und Kitateams


Erkenntnisse für zukünftige Vorhaben
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Erste Ergebnisse – Was machen wir
damit?
Entwicklung von Handreichungen für
Fachberatungen für die Qualifizierung
pädagogischer Fachkräfte nach dem DJI-Konzept


Nutzung der Potenziale der Fachberatung
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Kontakt
Projektkoordination
Wissenschaftliche
Begleitung
• Katrin Pischetsrieder, [email protected],
089 62306 343
• Mechthild Laier: [email protected], 089 62306 216
• Sabine Nunnenmacher: [email protected],
089 62306 286
Weitere Informationen zum Projekt:
www.dji.de/sprache-quali
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