Gemeindebrief www.evangelisch-in-neunkirchen.de Nr. 30 Oktober-November 2015 Inhalt Kirchliches Stichwort Angedacht Glauben heute Freud & Leid Aus der Gemeindeleitung Mitten im Leben Porträt Kita aktuell Geburtstage Diakoniesammlung 2015 Gottesdienste 2 3 4-6 7 8 9+10 11 12+13 14-16 17 18+19 Besondere Gottesdienste Gemeindefahrt 2015 Rund um den Kirchturm: Furpach-Kohlhof Innenstadt Scheib-Oberstadt Wellesweiler Für uns/Was geht ab? Hast Du Töne? Vorschau Wir sind für Sie da/Impressum 20 21 22+23 24+25 26+27 28+29 30+31 32+33 34+35 36 Stichwort: Maß Während sich der vorige Gemeindebrief mit der „Klugheit“ beschäftigte, wagen wir uns diesmal an das Thema „Maß“. Vielleicht haben Sie schon von den vier Kardinaltugenden gehört, zu denen neben den beiden genannten noch „Gerechtigkeit“ und „Tapferkeit“ gehören. „Wenn uns auf den ersten Blick der Begriff ‚Tugend’ antiquiert erscheint, dann liegt das eher an uns als an den Tugenden“, meinte einst Bundespräsident Johannes Rau. Unter diesen vier Tugenden, die sogar in der christlichen Lehre eines Thomas von Aquin eine wichtige Rolle einnehmen, ragt das „Maß“ heraus. Warum sehen wir gleich, wenn wir uns kurz, unstatthaft kurz, mit dem Sinn des schlecht eingedeutschten Wortes „Maß“ - in Latein „temperantia“ - beschäftigt haben. fessor Josef Pieper gesagt hat, „auf die sehr derbe Bedeutung der Mäßigkeit im Essen und Trinken“, wobei nur das Mengenmaß betont sei. „Mäßigung“ trifft es auch nicht, da es auf den Zorn bezogen wird, wenn jemand ruft, er solle sich „mäßigen“. Auch die anklingende Angst vor jeglichem Überschwang trifft es nicht, ebenso wenig wie „Zügelung“. Wir haben im Deutschen kein Wort, das dieser Idee gerecht wird. Der Sinn der Mäßigkeit ist „zusammengeschrumpft“, wie Philosophiepro- Damit sind wir dann bei der Besonderheit des „Maßes“: Während sich Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit auf den Umgang mit anderen 2 Gemeint ist vielmehr eine „ordnende Verständigkeit“ oder, wie es im 1. Korintherbrief (12, 24) heißt: “Gott hat den Leib gefügt, damit kein Zwiespalt im Leib sei, sondern die Glieder füreinander Sorge tragen“, also aus verschiedenen Teilen ein geordnetes Ganzes fügen. Es geht also um die richtige Mischung, die wir in uns gestalten sollen, um einen inneren Ausgleich, um seelische Balance. beziehen, ist „Maß“ ausschließlich auf sich selbst bezogen. Allerdings ist nicht Egoismus gemeint, sondern die selbstlose Hinwendung auf uns selbst, denn die innere Ordnung des Menschen gilt nicht - wie bei Kristall, Blume oder Tier - als selbstverständlich und gegeben, sondern die Kräfte in uns können die innere Ordnung vernichten bis zur Zerstörung der geistig-sittlichen Person. Es muss die innere Ordnung gewahrt werden, damit es nicht heißt: „Ich tue, was ich nicht will, das Böse.“ (Röm 7, 19) Gemäßigt werden soll somit die Kraft, welche selbstzerstörerisch auf die sittliche Person wirkt. Dabei geht es nicht nur um Exzesse mit Alkohol und Drogen oder Raffgier. Das Zielbild ist ein Christ mit ruhigem Gemüt. Bei der alltäglichen Mäßigung geht es also um Themen wie Demut, Zurückhaltung, Enthaltsamkeit, Keuschheit, Milde oder Sanftmut und folglich alle Gegenteile davon. Peter Baranec Das Titelbild zeigt den „Raum der Stille“ vom Stadtfestgottesdienst 2015. Glauben ANgeDACHT Rubrik heute Vom rechten Maß auf Mallorca sächlich an vielen Orten wie im Paradies fühlen. Radio Mallorca vermeldete für August 2015 einen neuen Besucherrekord. Der Flughafen von Palma fertigte 3,77 Millionen Passagiere ab – so viele wie noch nie in einem Monat. Die überwiegende Zahl der Touristen kommt aus Deutschland. Mallorca ist der Deutschen beliebteste Ferieninsel. Wen wundert´s? Bietet die Insel doch Traumstrände zum Baden, wunderschöne Landschaften zum Radfahren und Wandern sowie eine reiche Anzahl von kulturellen Anziehungspunkten. Außerdem gibt es viele Orte der Stille jenseits der Hotelhochburgen und des Massentourismus. In den Gesprächen mit Einheimischen werden die weniger paradiesischen Seiten offen gelegt. Die Auswirkungen des Massentourismus auf Umwelt und Ökologie sind bekannt. Die Müllentsorgung bereitet Mallorca trotz einer großen Müllverbrennungsanlage immer noch schwere Probleme. Manchmal kann es zu Engpässen bei der Versorgung mit Trinkwasser kommen. Enorme Wassermengen werden für Pool, Garten und Golfplätze verschwendet. „Wir brauchen keine neuen Golfplätze mehr“, sagt daher Margarita Nájera Aranzábal. Ich hatte Gelegenheit, ein paar Tage auf dem Puig de Randa, einem rund 550 Meter hochgelegenen Klosterberg unweit der Inselhauptstadt zu verbringen. Ein paar Tage Zeit, um in Gesprächen mit Repräsentanten aus Kirche und Gesellschaft Mallorcas über das rechte Maß im Leben auf der Urlauberinsel nachzudenken. Heike Stijohann, die Pfarrerin der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde, erzählt von rund 130 Trauungen im Jahr. Viele Paare kommen eigens auf die Insel, um sich trauen zu lassen. Hochzeit im Paradies! Wer einen Urlaub auf Mallorca verbringt, kann sich tat- Die engagierte Ökonomin setzt sich seit vielen Jahren für einen nachhaltigen Tourismus auf Mallorca ein. Dabei hat sie auch die Lebensverhältnisse der vielen Arbeitnehmer in der Tourismusbranche im Blick, die meist nur befristet beschäftigt sind. Allein Ende August sollen rund 330.000 Personen in diesem Bereich die Kündigung erhalten haben. Nicht wenige leben in prekären Verhältnissen. Margarita Nájera erzählt davon, wie sie als Bürgermeisterin von Calvià die Hoteliers zu gewinnen suchte, in ihre Häuser zu investieren und die Angebote zu erweitern. Sie setzt auf einen ganzjährigen, aber sanften und grünen Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 3 Tourismus. Ein besonderer Dorn im Auge sind ihr die „Partytouristen“ in El Arenal und Magaluf. Ihre Ausführungen machen deutlich, was generell die Tendenz im Tourismus auf Mallorca darstellt: weg vom Massentourismus hin zu einem Qualitätstourismus. Wird Mallorca dann aber irgendwann nur noch für eine gehobene Mittelschicht und die Reichen infrage kommen? Jedenfalls liegt die Zukunft im mallorquinischen Tourismus darin, ein rechtes Maß zu finden: eine Ausgewogenheit zwischen den Erwartungen der Urlauber und Urlauberinnen, den Bedürfnissen der Einheimischen und den Erfordernissen der Natur und Umwelt. Überhaupt kann ein rechtes Maß zu finden in allen Lebensbereichen, der Schlüssel dafür sein, um hoffnungsvoll der Zukunft entgegen zu gehen. Eine schöne Herbstzeit wünscht Ihnen herzlich Ihr Uwe Schmidt Glauben heute „Wi schullt för biedes danken: för dat wat wi hebben un för dat, wat wi nich bruken“, so sagte meine Großmutter, so stand es in Holz gebrannt über dem Esstisch in Omas Stube. Auf Hochdeutsch: Wir sollen für beides danken: für das, was wir haben und für das, was wir nicht brauchen. Stimmt, denke ich heute oft beim Zeitunglesen: Denn dies ständige „weiter“, „mehr“ und „besser“ ist irgendwann am Limit angekommen. Die Zahlen, mit denen an Banken und unter Staaten jongliert wird, sind gar nicht mehr vorstellbar, obwohl sie dort schwarz auf weiß stehen. Ob hinter den Zahlen auch noch Werte stehen, ist zumindest wenig durchschaubar oder gar nicht so sicher, wie es die Bankenkrise offenbarte. In der Wirtschaft geht es ja nur um die Zahlen, um Zahlungsvermögen vielleicht noch, aber eben nicht mehr darum, was hinter dem Zahlen- oder Geldwert steht. Oder weiß noch jemand, wie und ob Griechenland mit dem dritten Hilfspaket von über 80 Milliarden besser zurechtkommen soll als mit den anderen? Nützt das den dort lebenden und ums tägliche Brot kämpfenden Menschen etwas? Ich weiß oft nicht mehr, was die Tatsachen, werden sie erstmal in Zahlen ausgedrückt, darstellen: das, was wir wirklich brauchen oder das, was im Rahmen von Gewinnmaximierung und Wirtschaftsgesundheit eben produziert werden muss, unabhängig davon, ob es überhaupt jemand braucht. Wenn ich darüber nachdenke, wie viele Nahrungsmittel beispielsweise verworfen werden müssen, nur damit am Tag zuvor ja die Auswahl groß genug ist („mit Esssachen geht alles“, sagte schon mein Mathelehrer), dann wird der Spruch meiner Großmutter auf einmal hochaktuell: Wir sollen für beides danken: für das, was wir haben und für das, was wir nicht brauchen. Irgendwann ist einfach die Grenze dessen erreicht, was man uns als unbedingt gebrauchsoder verzehrnotwendig aufschwätzen kann- oder etwa nicht? Ganz zu schweigen davon, dass unsere Schöpfung mit den knapper werdenden Ressourcen kaum eine Lobby zu haben scheint, wann die Grenze der Ausbeutung erreicht ist: Da werden Kohlendioxid-Kontingente von Staaten an Staaten verkauft (!), damit ja alles weiter wachsen, leuchten, glitzern kann im Glimmerwohlstand, da „shopping“ das Paradies verheißt und das möglichst ständig. Wo es mehr zählt, dass vor dem nächsten Einkaufscenter ja ge- 4 nug Parkplätze sind, als dass Kinder, alte Menschen und Kleintiere ihren Park behalten, da wird es schwierig mit den Ideen des Maßhaltens. Dabei machen uns schon Wirtschaftsexperten und Politiker/innen auf die Grenzen unbegrenzten Wachstums aufmerksam, die nicht wie früher eindeutig der „Ökowelle“ zuzuordnen sind. Es bedarf unseres politischen Interesses, auch über Machbarkeit von Wirtschaft mit bewusst eingebauten Wachstumsgrenzen informiert zu werden und uns nicht machbare Grenzenlosigkeit vortäuschen zu lassen. Das ging schon beim Turmbau zu Babel schief, eine biblische Geschichte, mit der genau vor diesem grenzenlosen Machbarkeitswahn gewarnt werden soll. Weder diese Geschichte noch die ins Holz gebrannte Lebensweisheit meiner Großmutter kommen mir veraltet vor. Vielmehr ist es aktueller denn je: „Wi schullt för biedes danken: för dat wat wi hebben un för dat, wat wi nich bruken“. Aus diesem Bewusstsein heraus lässt sich maßvoll und verantwortungsbewusst leben – allerdings begrenzt. Denn Bewahrung der Schöpfung braucht Grenzen menschlichen Wachstumswahns. Britt Goedeking Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 Glauben Rubrik heute Maß halten – an sich selbst Im Grunde wissen wir es alle und sollten wir es mal vergessen, so werden wir von unsrem Umfeld oder den Medien schleunigst daran erinnert: Wir sollten uns mäßigen! Wir sollen nicht übermäßig süß, fett und salzig essen, wir sollen nur in Maßen Alkohol trinken und schon gar nicht sollten wir rauchen. Wir sollen also Maß halten beim Essen und Trinken und bei Genussmitteln im Allgemeinen. Zumeist tun wir das ja auch, weil wir immer wieder selbst merken, dass uns ein Übermaß nur schadet. Und es gelingt uns deshalb recht gut, weil wir selbst für uns die Verantwortung tragen und wir selbst uns entsprechend verhalten können. Nur auf uns kommt es also an, ob wir uns mäßigen können oder nicht. Mäßigung aber ist auch geboten im emotionalen Bereich und in der Begegnung mit anderen. Im Zorn sollten wir uns mäßigen, damit uns in kritischen Situationen nicht eine Welle der Emotionen erfasst, die uns zu unüberlegten und destruktiven Handlungen hinreißt. Besonders in einer Auseinandersetzung oder im Streit gilt es, unseren sprachlichen Ausdruck zu mäßigen und unsere Worte zu kontrollieren, damit wir unser Gegenüber nicht unnötig verletzen oder demütigen. Den meisten gelingt auch dies erstaunlicherweise ganz gut. Manchmal treffen wir auf Menschen, die nur von sich sprechen und uns geradezu als Folie für Ihre Selbstdarstellung gebrauchen, ohne auf unseren Gesprächsbeitrag auch nur den geringsten Wert zu legen. Wir fühlen uns in solchen Situationen sehr unwohl und merken, dass bei uns ein Maß überschritten wird. Und nicht selten strapazieren wir selbst sicher auch die Nerven unserer Mitmenschen und überschreiten mit unserer Ungeduld, Schroffheit oder gar Arroganz das für unser Gegenüber erträgliche Maß. Es schadet also keinesfalls, sich ab und an zu fragen: Überschreite ich gerade eine Grenze? Halte ich noch Maß? Auch hier können wir selbst gegensteuern, uns selbst wieder an „Maßstäben“ orientieren und uns und unser Verhalten entsprechend korrigieren. Besonders schwierig wird es mit dem „Maß halten“ aber dann, wenn wir selbst in der Situation machtlos sind oder uns machtlos fühlen. Wie soll man die heutzutage vielzitierte Work-Life-Balance oder anders gesagt - das rechte Maß für Arbeit und Freizeit finden, wenn unser Arbeitgeber uns übermäßig Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 fordert und wir keine Chance haben, uns dagegen zu wehren? Was sollen wir machen, wenn wir zwar merken, dass uns der Alltag zwar maßlos überfordert, wir aber doch unseren Pflichten nachkommen müssen? Und nicht nur ein „Zuviel“ kann uns hindern, das für uns richtige Maß zu finden. Auch ein „Zuwenig“, nämlich Unterforderung, „Nicht-mehr-gebraucht-werden“, ein öder und langweiliger Alltag sind problematisch, weil eben das für uns zuträgliche Lebens-Maß gar nicht erst erreicht wird. Man sieht: Das Thema hat ganz viele Facetten! Interessante dabei ist, dass jeder von uns sein ganz persönliches Maß hat, das man erst einmal für sich herausfinden muss. Vergleiche mit anderen bringen einen hier nicht weiter, denn was für den einen das gerade richtige Maß ist, kann für den anderen ein Zuviel oder ein Zuwenig sein. Also: Machen wir uns auf die Suche nach unserem individuellen Maß! Und wenn wir es gefunden haben, halten wir es ein, so gut es eben geht. Und dann, wenn wir unser eigenes Maß gut kennen, dann darf es manchmal eben auch ein drittes Stück Torte oder doppelt Nachtisch sein! Andrea Reinmann 5 Glauben heute Lebensmittel Maß halten? In Deutschland werden mindestens elf Tonnen Lebensmittel jährlich weggeworfen, EU-weit circa 90 Millionen. Das Essen, das wir in Europa wegwerfen, würde mindestens zweimal reichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren. Jeder glaubt, er schmeißt wenig Lebensmittel weg. Keiner weiß, es sind 21 Prozent von jedem Einkauf. Ihren Fernseher werfen Sie auch nicht weg, wenn die Garantie abgelaufen ist. Warum dann kostbare Lebensmittel? Wussten Sie, dass weltweit pro Jahr 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel in der Mülltonne landen oder bei Verarbeitungsprozessen verloren gehen?! In deutschen Haushalten werden 20 Prozent der eingekauften Lebensmittel einfach weggeworfen. Wobei 50 Prozent der entsorgten Produkte noch genießbar wären! Diese Wegwerfmentalität verschlingt enorme Ressourcen und trägt zur Umweltbelastung bei. Diese Wegwerfmentalität hat jedoch auch gesellschaftliche (und wirtschaftliche) Hintergründe: Die Hemmschwelle, Lebensmittel wegzuwerfen, ist im Vergleich zu früheren Generationen (und anderen Erdteilen) gesunken. Mit 6 steigendem Wohlstand und einer Entwertung von Lebensmitteln, die auch dadurch verstärkt wird, dass Nahrungsmittel im Vergleich zum Einkommen in den letzten Jahrzehnten immer billiger geworden sind, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit Lebensmittel wegzuwerfen. Lebensmittelpreise sind in Deutschland niedriger als in den meisten anderen Ländern. Während Haushalte in Entwicklungsländern oft 60 bis 70 Prozent ihres Einkommens für Grundnahrungsmittel ausgeben müssen, sind es in Deutschland durchschnittlich nur etwa zwölf Prozent des Budgets, das für Lebensmittel verwendet wird. Auch im Vergleich zu anderen Industrieländern ist Deutschland ganz vorne dabei, was niedrige Lebensmittelpreise angeht. Durch die Überproduktion sind niedrige Preise möglich, doch die Kosten für die verursachten Umweltschäden, Bodenverlust und -zerstörung sind in den Preisen nicht mit eingerechnet. Wenn eine der Ketten die Preise für etwa Milch senkt, zieht die Konkurrenz nach. Möglich sind die Billigangebote nur, weil die Preise auf Kosten der Produzenten, Lieferanten, der Arbeiter und nicht zuletzt auf Kosten von Umwelt und Tieren gedrückt werden. So etwa kostet das Kilogramm Fleisch in Deutschland aufgrund von Massentierhaltung und staatlichen Subventionen kaum mehr als ein paar Euro. Pestizide und Dünger holen aus den Böden raus, was geht. Wenn wir Erntedank feiern, danken wir Gott für die kostbaren Nahrungsmittel, die wir zum Leben brauchen, wie die Luft zum Atmen. Machen wir uns immer wieder bewusst, dass all das ein großes Geschenk der Natur an uns ist. Mit unserem Dank bringen wir zum Ausdruck, dass das alles nicht selbstverständlich ist. Christiane Rolffs Der „World Overshoot Day“ symbolisiert den Zeitpunkt, an dem wir unser „Naturbudget“ für das Jahr aufgebraucht haben. Ab diesem Datum lebt die Menschheit über ihre Verhältnisse. Sie hat bereits so viele Ressourcen verbraucht, wie die Erde in einem Jahr kompensieren kann. Wir nutzen mehr von Äckern, Feldern, Wäldern, Wasser, Tieren und aus den Fischgründen, als nachwachsen kann. Der Termin wird jedes Jahr neu berechnet. Im Jahr 1995 war der World Overshoot Day am 21. November. Im Jahr 2012 fiel er schon auf den 22. August. Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 Freud Rubrik & Leid Taufen Jeremy Ballbach Maximilian Berndt Lina Schneider Felix Jochum Damian Maximilian Iwich Eva Valeria Foot Emma Sophie Gerber Kian Lean Opiela Ben Schröder Melina Gilles Natalia Oldenburger Laurin-Noël Lill Melena Lill Finn Thesen Christiano Cottone Alessja Wagner Lars Schmidt Leon Schmidt Lukas Schmidt Jaden Lukas Dony Konsantin Aaron Müller Lara Mörsdorf Saimen Bauer Emily Sophie Niestreu Célia Owusu Samantha-Jospehine Petra Hens Leon Forster Mia Lena Sophie Forthofer Kate Sophie Lohmann Etienne Tom Ritz Trauungen Steven und Lisa Cottone geb. Muys Viktor und Nadine Kraft geb. Altmaier Sascha und Kerstin Mörsdorf geb. Bauer Christian und Sabrina Hartmann geb. Schalk Christian und Isabelle Mc Cann geb. Nickels Alexander und Sandra Rußhardt geb. Müller Christian und Christine Jochum geb. Scheid Beerdigungen Heinz Müller Manfred Alt Jürgen Angel Andreas Blinn Kurt Holderbaum Erika Korth geb Bolz Amalie Losing Waltraud Schmidt geb. Steuer Dieter Rubly Thea-Maria von Bülow geb. Kretzschmer Gisela Scheck Olaf Schwender Adolf Müller Jürgen Theisen Richard Kasubke Albert Fell Marlise Stenger Charlotte Angel geb. Kroll Christel Mayer Lieselotte Petto geb. Güldenbecher 91 Jahre 67 Jahre 60 Jahre 43 Jahre 79 Jahre 76 Jahre 93 Jahre 85 Jahre 55 Jahre 93 Jahre 92 Jahre 51 Jahre 69 Jahre 61 Jahre 99 Jahre 82 Jahre 64 Jahre 52 Jahre 85 Jahre 88 Jahre Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 Kurt Becker Peter Utzig Holger Höhn Lieselotte Taeschner geb. Hellrigel Werner Weber Daniel Pascal Braun Iris Lohr geb. Maroldt Helga Bouché geb. Hasmann Bernd Weißbarth Elfriede Golz geb. Rau Rosa Beckmann geb. Müller Hans-Otto Meink Ernst Schmidt Rolf Weis Ursula Wroblewski geb. Holzhauser Ingeborg Baier geb. Walzer Hilde Winkelhahn geb. Sick Heinz Karl Otto Hoppe Armin Müller Hannelore Ringel, geb. Wagner Gerhard John Volker Norbert Zimmermann 7 94 Jahre 70 Jahre 69 Jahre 79 Jahre 82 Jahre 30 Jahre 82 Jahre 82 Jahre 76 Jahre 91 Jahre 81 Jahre 60 Jahre 65 Jahre 90 Jahre 66 Jahre 77 Jahre 97 Jahre 89 Jahre 54 Jahre 79 Jahre 66 Jahre 53 Jahre Aus der Gemeindeleitung Gemeindeversammlung zur Presby teriumswahl Am 14. Februar finden in den Gemeinden der Rheinischen Kirche Presbyteriumswahlen statt. Das Wahlverfahren hat am 13. September mit dem Aufruf, Kandidaten für das Presbyteramt zu benennen, begonnen. Am 26. November, 18 Uhr, im Gemeindezentrum in Wellesweiler sind alle Gemeindemitglieder herzlich eingeladen zur Gemeindeversammlung. Dort werden sich die Kandidaten vorstellen und es besteht die Möglichkeit, weitere Kandidaten vorzuschlagen. Entwidmungen der Kirchen Rechtzeitig zum Redaktionsschluss ist der Bescheid des Landeskirchenamtes zu den Anträgen der Kirchengemeinde auf Entwidmung der Friedenskirche, Pauluskirche und der Kirche Kohlhof eingegangen. Die Landeskirche genehmigt die beantragten Entwidmungen, so dass die geplanten und angekündigten Termine für die jeweiligen Entwidmungsgottesdienste durchgeführt werden können. Für die Friedenskirche ist das der 18. Oktober und für die Kohlhofer Kirche der 3. Adventssonntag, 13. Dezem- 8 ber, jeweils um 14 Uhr. Für die Pauluskirche steht noch kein Termin fest, weil er davon abhängt, wann die Renovierungsmaßnahmen in der Christuskirche abgeschlossen werden können. Baustelle Christuskirche Die Orgel ist verpackt, die Ausschreibung der Gewerke beendet – nun fangen die ersten Renovierungsarbeiten in der Christuskirche an: das Abschleifen der Orgelempore sowie des Orgel- und Turmzimmers, Steinmetzarbeiten an einigen Fensterrahmen, Erneuerung der Notverglasung, Unterputzlegung von Elektroleitungen und mehr. Bertram Weber Spenden statt Geschenke Wie schön ist es, mit Freunden und Familie zusammen den runden Geburtstag feiern zu können oder die silberne, goldene oder gar diamantene Hochzeit! Aber wie winden wir uns zuweilen, wenn wir von unseren Gästen gefragt werden, welches Geschenk wir uns wohl zu diesem Anlass wünschen! Im Grunde genommen hat man doch alles, was man braucht und noch viel mehr darüber hinaus. Unsere Schränke quellen meist über von Gläsern und Porzellan, Blumenvasen und Tischwäsche, Deko und Nippes. Wein, Likör, Naschereien – alles im Überfluss vorhanden. Was soll man sich da noch wünschen? Auf der anderen Seite verstehen wir gut, dass jeder Gast seine Wertschätzung und Anerkennung gerne mit einem Geschenk zum Ausdruck bringen möchte. Eine sehr gute Idee kann es da sein, um eine Spende für eines der zahlreichen wohltätigen Projekte der Kirchengemeinde zu bitten, für „Kinder in Armut“ etwa. So können wir unsere Festfreude und unser Glück, ja auch unseren Wohlstand, mit denjenigen in unserer Stadt und unserer Gemeinde teilen, die weit weniger begünstigt sind als wir. Dann wird Geld nicht „maßlos“ vergeudet für Mitbringsel, die später vielleicht achtlos in der Ecke verstauben oder für Blumen, die nach ein paar Tagen verwelkt sind. In diesem Sommer kamen übrigens auf diese Weise bei zwei Geburtstagen insgesamt über 2000 Euro zusammen. Mit diesem Geld konnte den Kindern randständiger Familien in unserer Gemeinde sinnvolle Hilfe geleistet werden. Allen Schenkenden und Spendern sei an dieser Stelle sehr herzlich gedankt! Andrea Reinmann Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 Mitten Rubrik im Leben Hospizbau bald fertig Damit schwerstkranke Menschen auch im Kreis Neunkirchen in ihrer letzten Lebensphase in der vertrauten Umgebung bleiben können, baut die Stiftung Kreuznacher Diakonie im Park des Fliedner Krankenhauses ein stationäres Hospiz mit acht Plätzen. Damit entsteht das erste stationäre Hospiz im Landkreis Neunkirchen. Das Hospiz wird den Namen Friederike Fliedner Hospiz tragen. Mit dem Bau des Hospizes wurde im November 2014 begonnen und zum Jahresende soll die Fertigstellung erfolgen, so dass es spätestens im Frühjahr 2016 eröffnet werden kann. Aktuell wird in dem Gebäude der Innenausbau ausgeführt. Somit wird es auch den Gemeindegliedern der Kirchengemeinde Neunkirchen ab dem Frühjahr 2016 möglich sein, das Angebot stationärer hospizlicher Begleitung anzunehmen. Schwer- und schwerstkranke Menschen haben dann die Möglichkeit, in der Nähe ihres Wohnortes mit guter Erreichbarkeit durch öffentliche Verkehrsmittel die notwendig gewordene pflegerische und medizinische Betreuung zu erhalten. Fachlich qualifiziertes Pflegepersonal, Ärzte, Seelsorger, Sozialarbeiter, Therapeuten und Ehrenamtliche werden sich um die Belange der Bewohner kümmern. Gesetzliche Regelungen machen es notwendig, dass das Hospiz durch Spender, Förderer und Ehrenamtliche unterstützt wird. Deshalb wurde im vergangenen Jahr der Förderverein Friederike Fliedner Hospiz gegründet, der die Errichtung, Unterstützung, Etablierung und den Betrieb des Friederike Fliedner Hospizes zum Ziel hat. Der Vorstand des Vereins setzt sich wie folgt zusammen: Diakoniepfarrer Udo Blank, Vorsitzender, Pfarrerin Anette Weber, stv. Vorsitzende, Joachim Krekel, Schatzmeister, Dirk Fischer, Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 9 Schriftführer, Johannes SchmidtDrewniok, Pfarrer i.R. Heinz Walbrodt, Beisitzer. Kontakt: Anette Weber, Förderverein Friederike Fliedner Hospiz, Fliedner Krankenhaus, Theodor-Fliedner-Str. 12, Tel. 901-549. Wenn Sie die Idee des Fördervereins und den Hospizgedanken unterstützen möchten, so können Sie dies wie folgt tun: Werden Sie Mitglied im Förderverein (Beitrittserklärungen erhalten Sie über die Vorstandsmitglieder und im Fliedner Krankenhaus). Unterstützen Sie den Verein durch Einzelspenden (Bankverbindung: Vereinigte Volksbank eG, IBAN: DE26 59 09 20 0 0 8616 930 0 02). Werden Sie ehrenamtlicher Hospizhelfer (Informationen dazu bei: Ute Seibert 0681-3886-605). Anette Weber / Ute Seibert Mitten im Leben Die Reise ist noch nicht zu Ende … Zwei Jungs aus Eritrea, einer aus Äthiopien und drei aus Afghanistan sitzen am Gruppentisch, gemeinsam mit einem Betreuer, Herrn Kraushaar. Wir sind verabredet zu erzählen, wie der Weg bis in diese Jugendwohngruppe des Diakonischen Werkes war und wie die Perspektiven von hier aus sind. Sahid sagt es am deutlichsten: „Zurücksehen will ich nicht. Ich brauche die Kraft, um nach vorn zu blicken. Ich will hier bleiben, lernen. Zu meiner Familie in Afghanistan gibt es keinen Kontakt, ich weiß nicht mal, ob mein Dorf noch da ist. Zu viele Bomben. Wer weiß, meine Mutter …“, seine Augen sehen in die Ferne. Aber wenn er hier in die Zukunft denkt, dann ist er ganz da: Will gern eine Ausbildung, obwohl die Gesundheit bei harter Arbeit als Kind schon gelitten hat, ist stolz auf seine Freunde, die er in der Schule gefunden hat. Jeden Tag fährt er in der Schulzeit nach Türkismühle, denn hier in Ottweiler waren die Jungs an der Schule nicht willkommen. In Neunkirchen und Türkismühle sind sie gut integriert, freuen sich aber jetzt über die Ferienzeit. Da ist Pause! Es ist überhaupt nur eine Pause hier in der Jugendwohngruppe. Die Reise wird weitergehen. Aus den Clea- 10 ringstellen in Völklingen und Besseringen, die mit den Abklärungen für minderjährig unbegleitet eintreffende Flüchtlinge betraut sind, werden alle baldmöglichst in solche Wohngruppen verteilt, um sich mit Unterstützung einleben zu können, alle Bürokratie nicht allein vor sich zu haben. Herr Kraushaar berichtet von der absoluten Belastungsgrenze an den Clearingstellen, auch die Wohngruppen sind mehr als ausgelastet. - Pause in einem eigenen Zimmer, fremde Jugendliche, mit denen erstmal Kontakt entstehen muss, alles neu, aber verschnaufen nach oft jahrelanger Flucht. Ich überlege: wie viele es sind, die allein Krieg und Terror hinter sich lassen, um ihr nacktes Leben zu retten, während Konfirmanden oder auch meine Kinder ganz in Ruhe in die Schule gehen. Nach einer Pause geht es weiter: Arman zieht zum Beispiel gerade aus, in eine Wohnung nach Neunkirchen. Er will allein leben, wird die Berufsschule zur Orientierung besuchen, weiter Deutsch lernen, hier erwachsen werden – unter Freunden. Die Reise ist noch nicht zu Ende. Kiprom und Samuel sind aus Eritrea. Samuel spricht gut Deutsch. Er erzählt vom Beginn seiner Reise aus Eritrea: „Du schaffst den Weg aus diesem Land oder du stirbst durch Erschießen an der Grenze, aber im Land musst du nur Soldat sein, sonst kommst du ins Gefängnis. Kein Leben ist mehr möglich, da kannst du auch dein Leben riskieren mit der Flucht. Ich habe es geschafft: Äthiopien, Sudan, Libyen, Italien, dort weg und zurück und dann bin ich aus dem Bus der Polizei gesprungen. Jetzt bin ich hier und werde weitergehen ins Leben. Dort durfte ich nicht mehr in die Schule, weil ich wegen meiner Arbeit dreimal zu spät kam. Aber ohne Arbeit von uns Kindern geht es nicht, mein Vater ist Soldat, er hat zwei Euro im Monat, wir sind neun Kinder, meine Mutter ist als Soldatin kriegsverletzt, sie darf nicht mehr arbeiten. Dann musste ich dem Lehrer meine Schultasche geben, das war´s: Dann kamen die Soldaten und holten mich. Da bin ich lieber weggelaufen, egal, wenn ich auch sterbe, ich musste es versuchen. Jetzt ist meine Reise noch nicht zu Ende“ Samuel lacht, die anderen nicken. Sie wollen ihre Gaben einsetzen und selbst leben, hier. Sie sind auf unsere Offenheiten angewiesen: Wohnraum für junge Flüchtlinge wird gebraucht, in dem sie zugleich selbstständig werden und Pause machen können, denn Kraft tanken wie in der Wohngruppe bleibt wichtig: Schließlich ist auch ihre Reise noch nicht zu Ende. Britt Goedeking Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 Porträt Rubrik Der Kirche Gesicht geben Nicht nur die Presbyter, hauptamtlich Mitarbeitende, Pfarrerinnen und Pfarrer repräsentieren die Kirchengemeinde außerhalb der kirchlichen Gebäude – es gibt auch Menschen, die vom Presbyterium berufen werden, die Kirchengemeinde in anderen Gremien zu vertreten. An dieser Stelle soll Frank Müller vorgestellt werden, der unsere Kirchengemeinde im Beirat der Kirchlichen Sozialstation vertritt und Umweltbeauftragter unserer Gemeinde ist. Das Interesse an der Gemeindearbeit war bei ihm schon in jungen Jahren geweckt. Aufgewachsen in Furpach nahm er dort nach der Konfirmation an der Fahrt zum Kirchentag teil und wollte aber mehr als nur konsumieren. Er erkannte schon früh, dass eine Kirchengemeinde vor allem durch ehrenamtliche Mitarbeit lebt und einen positiven Einfluss auf die Menschen hat. So arbeitete er im Kindergottesdienst bei Pfarrer Reidenbach mit und begleitete als Betreuer Konfirmandenfreizeiten. Kein Wunder, dass er kurz darauf angesprochen wurde, sich zur Presbyteriumswahl aufstellen zu lassen – und er wurde gewählt! Diese Verantwortung hat Müller auch nach seinem Umzug nach Wellesweiler wahrgenommen. Hier wurde er auf eine freigewordene Presbyterstelle nachberufen und blieb im Presbyterium von Wellesweiler bis zur Heirat mit Birgit Henniger, die hier ebenfalls schon lange Jahre Presbyterin war. Beruflich ist er heute nach seiner Ausbildung zum Bürokaufmann und Bilanzbuchhalter bei der KEW als Sachgebietsleiter Controlling beschäftigt. In seiner Freizeit engagiert er sich noch in Naturschutzverbünden wie BUND und NABU. Außerdem hat er das Gedeihen der Streuobstwiese hinter der PaulGerhardt-Kirche im Blick. Nach seinem Zivildienst bei der Kirchlichen Sozialstation Neunk i r c h e n /S p ie s e n-E l v e r s b e r g hatte er seine Kontakte dorthin gepflegt. Sein Interesse an der Entwicklung und am Fortbestand der Kirchlichen Sozialstation blieb erhalten und kam ihm zugute bei seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Geschäftsführer des ökumenischen Krankenpflegefördervereins Wellesweiler von 2000 bis zu dessen Auflösung. Müller war zuständig für die Finanzen des Vereins, also für die Einziehung der Mitgliedsbeiträge und die Bearbeitung und Auszahlung der Anträge auf Erstattung. Das Presbyterium ist froh und dankbar, mit Frank Müller einen engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiter der Kirchengemeinde im Beirat der Kirchlichen Sozialstation zu haben. Bertram Weber Kita aktuell Arche Noah „Kurzurlaub“ der Schulkinder im Zoo Zum Abschluss ihrer Kindergartenzeit erlebten die Schulkinder der Arche noch eine ganz besondere Überraschung. Sie waren eingeladen zu Erlebnistagen im Neunkircher Zoo. Eingeladen, da unsere Stiftung „Evangelisch in Neunkirchen“ und der Naturschutzbund NABU zu gleichen Teilen die Kosten für diesen besonderen Ausflug übernahmen. Dafür sagen wir an dieser Stelle: DANKE! Für viele unserer Kinder war es der erste Besuch im Zoo. Da viele unserer Kinder aus sozial benachteiligten Familien stammen, wäre ein solches Erlebnis nicht für alle Kinder möglich, wenn wir nicht eine so großzügige Unterstützung bekämen. Am 17. Juli war es soweit. Die Eltern brachten unsere 36 Schulkinder zum Zoo. Bepackt mit Decken, Isomatten und alles, was man für einen „Kurzurlaub“ so braucht, ging es los zur Zooschule, wo wir gleich alles für die Übernachtung vorbereiteten. Bei einer Aben- 12 teuertour durch den Zoo, die von zwei Zoopädagogen auf kindgerechte Weise sehr ansprechend begleitet wurden, konnten die Kinder viel Wissenswertes über die Tiere erfahren und hatten eine Unmenge Spaß. Nach der anstrengenden Tour bei großer Hitze gab es zur Stärkung ein gemeinsames Grillen. Wir bedanken uns bei dem SPDOrtsverein, der uns auf unkomplizierte Weise für alle Kinder die Würstchen spendete. Bei Einbruch der Dunkelheit kam der Höhepunkt – eine Nachtsafari durch den Zoo. Dabei konnten wir Tiere sehen, die am Tag zurückgezogen waren. Bei dem Wickelbär duften wir sogar mit in den Käfig rein. Als der Zoopädagoge die Riesenschlange aus ihrem Gehege brachte, und wir sie streicheln durften, war schon ein bisschen Mut gefragt. Mit der Taschenlampe bei Dunkelheit durch den Zoo zu spazieren, begleitet von vielen verschiedenen Tierstimmen, das war schon eine spannende Sache. Müde, aber immer noch aufgedreht, kuschelten sich dann alle ins Nachtlager, wo es noch viel zu erzählen gab. Am anderen Morgen galt es erst den Hunger der Elefanten zu stillen, bevor wir an der Reihe waren. Während zwei Erzieherinnen für alle das Frühstück vorbereiteten, durften die Kinder und Erzieherinnen mit der Zoopädagogin und einem Tierpfleger die Elefanten füttern. Das war ganz schön aufregend, als die Elefanten mit ihrem Rüssel ganz zart die Karotten aus den Händen der Kinder fraßen. Diese Erlebnistage im Zoo waren für unsere Kinder ein einzigartiges Erlebnis! Die Kosten für einen normalen Zoobesuch sind für einen Kindergarten mit Kindern aus benachteiligten Lebenssituationen relativ hoch, und es wäre seitens der Stadt Neunkirchen eventuell mal eine Überlegung wert, ob es für Neunkircher Kitas nicht eine andere Möglichkeit gäbe, einmal den Zoo zu besuchen. Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 Kita Rubrik aktuell Vielfalt – das Beste gegen Einfalt Adventsmarkt Am 12. September feierte die Kita Arche Noah ein interkulturelles Fest unter dem Motto der diesjährigen interkulturellen Woche „Vielfalt – das Beste gegen Einfalt“. Nach einem lebendigen Gottesdienst im Garten, bei dem die bunte Vielfalt in unserer Welt als Geschenk gefeiert wurde, waren alle Familien und Gäste zu einem Multi-Kulti-Buffet eingeladen. Die Eltern hatten dazu viele landestypische Spezialitäten aus ihrem Heimatland mitgebracht. Die Gastfreundschaft sollte an diesem Tag im Mittelpunkt stehen. Und wie kann man ein Land besser kennenlernen als über ein gemeinsames Essen, bei dem die Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen miteinander ins Gespräch kommen. Mit Liedern und Tänzen sorgten unsere Kinder für ein buntes Programm. Alles in allem war es ein gelungenes buntes Fest im Zeichen der Vielfalt. Petra Hübchen Mittwoch, 25.November, von 8 bis 17 Uhr: „Alles, was das Herz begehrt ... frisch gebundene Adventskränze und Gestecke aus Edeltannen, weihnachtliche Dekorationen, selbst gebackene Plätzchen … Haus des Kindes Abschied von Dorothee Benz als Leitung in der Kindertagesstätte „Dorothee hat jetzt einen neuen Kindergarten und wir kommen in die Schule“, sagt ein Kind im Segnungsgottesdienst für die Schulkinder. „Wenn es so einfach wäre“, denke ich traurig, und weiß doch, dass man Entschiedene nicht aufhalten soll. Zwanzig Jahre lang hat Dorothee Benz in unserer Gemeinde einen Kindergarten geleitet: 1995 begann sie in Sinnerthal und führte dort die Tagesbetreuung ein, gestaltete die nicht immer einfache Dreierträgerschaft zwischen Kommune Schiffweiler und den zwei Kirchengemeinden mit. Auch die Zusammenlegung mit dem Kindergarten an der Schlossstraße gelang im Zuge der Fusion von Paulus- und Christus-Kirchengemeinde in guter Teamarbeit mit Frau Sandra Philipp, geb. Leibrock. Enttäuscht blieben die Sinnertha- Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 ler ohne solch eine lebendige Einrichtung in ihrem Dorf (Es war mit der Kommune keine gemeinsame Basis mehr zu erzielen.), an der Schlossstraße änderte sich einiges: es wurden auch hier Ganztagesplätze geschaffen und unter spezieller Wahrnehmung des Sozialraums Netzwerkarbeit zugunsten der oft belasteten Familien aufgebaut. Frau Benz verstand es stets, zuerst die Arbeit am Kind und den Eltern im Blick zu haben. Auch wenn zunehmende Bürokratie ihr gerade als Leiterin einiges abverlangte, die Zusammenarbeit in der Gemeinde war stets konstruktiv. Auch die Veränderung in der Trägerschaft trug sie loyal und kritisch mit, setzte mit ihrem Studium alles daran, Leitungskompetenz zu erweitern. Wir bedauern es sehr, sie als Mitarbeiterin verloren zu haben. Ihr Abschied wird mit dem 50jährigen Kindergartenjubiläum zusammen am 9. Oktober, um 10.30 Uhr, in der Pauluskirche gestaltet. Sie alle sind dazu im Namen des Presbyteriums herzlich eingeladen. Wir danken seitens des Presbyteriums für die lange gewinnbringende Zusammenarbeit und wünschen Frau Dorothee Benz Gottes Segen für ihre persönliche und berufliche Zukunft. Britt Goedeking 13 Wir gratulieren2015 Diakoniesammlung Chancen eröffnen! Ein erfülltes Leben – wer wünscht sich das nicht? Die Chancen, dieses Ziel zu erreichen, sind in unserer Gesellschaft aber nicht gerecht verteilt. Eine Chance auf eine Ausbildung, Teilhabe am Arbeitsmarkt, im Beruf, im familiären Zusammenleben – vielen Menschen bleibt dieses Glück versagt. Über Lebenschancen entscheiden viel zu oft die Herkunft, der soziale Status, die kulturelle Zugehörigkeit. Wir vom Diakonischen Werk möchten das ändern, denn wir sind überzeugt: Jeder Mensch verdient eine echte Chance. Deshalb stellen wir die Diakoniesammlung 2015 unter das Leitwort: Chancen eröffnen! Mit Ihrer Hilfe wollen wir Chancen eröffnen für Menschen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen: Arme, Kranke, Arbeitslose, Flüchtlinge. Wir wollen ihnen eine Chance geben auf eine Arbeitsstelle, auf Zugang zu Bildung und Ausbildung, auf Pflege und Betreuung und ein menschenwürdiges Leben. Bitte tragen Sie durch Ihre Spende dazu bei und unterstützen Sie die Arbeit des Diakonischen Werks an der Saar. Helfen Sie mit, benachteiligten Menschen neue Chancen zu eröffnen. Denn wie sagt die Bibel: „Versag keine Wohltat dem, der sie braucht, wenn es in deiner Hand Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 liegt, Gutes zu tun.“ (Sprüche Salomos, 3, 27) Dem Gemeindebrief liegen Überweisungsträger für Ihre Spende bei. Sollten Sie keinen Vordruck erhalten haben, bitten wir um Ihre Überweisung. Herzlichen Dank! Spenden Sie bei den Frauen und Männern, die Anfang Oktober in vielen Gemeinden von Haus zu Haus unterwegs sind, oder per Überweisung auf unser Spendenkonto IBAN DE76590920007171710000, BIC GENODE51SB2 bei der Vereinigten Volksbank eG oder online unter www.Diakonie.saarland Weitere Informationen: Diakonisches Werk an der Saar gGmbH, Tel. 956207, E-Mail: [email protected] 17 Gottesdienste Datum Martin-Luther-Haus Kirche Kohlhof So. 4. Okt. Erntedankfest So. 11. Okt. Christuskirche 10 Uhr mit Abendmahl (Schmidt) 10 Uhr mit Abendmahl (Schmidt) So. 18. Okt. 10 Uhr (Schmidt) Sa. 24. Okt. So 25. Okt. 10 Uhr (Walbrodt) Sa. 31. Okt. 19 Uhr (Schmidt) So. 1. Nov. Sa. 7. Nov. So. 8. Nov. 10 Uhr mit Abendmahl (Schmidt) Sa. 14. Nov. So. 15. Nov. 10 Uhr (Rolffs) Mi, 18. Nov. Buß- und Bettag Sa. 21. Nov So. 22. Nov. Ewigkeitssonntag 10 Uhr mit Kirchenchor (Schmidt) Sa. 28. Nov. So, 29. Nov. 1. Advent 10 Uhr Frauenhilfe Sa. 5. Dez. So. 6. Dez. 2. Advent wegen Umbau geschlossen 16 Uhr Familiengottesdienst (Schmidt) 18 Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 Gottesdienste Datum Pauluskirche Friedenskirche Paul-Gerhardt-Kirche So. 4. Okt. Erntedankfest 10 Uhr mit Abendmahl (Goedeking) 10 Uhr mit Abendmahl, anschl. Mittagessen im Wichernhaus (Rolffs) 10 Uhr mit Agapefeier und Kinderchor (Weber) So. 11. Okt. 10 Uhr mit Abendmahl (Rolffs) 17.00 MoGo (Goedeking) 17.30 Uhr Gottesdienst zum Kinder kirchentag mit Kinderchor (Weber) So. 18. Okt. 10 Uhr (Goedeking) 14 Uhr Gottesdienst mit Entwidmung (Rolffs/Weber) Sa. 24. Okt. 18 Uhr (Rolffs) So 25. Okt. 10 Uhr (Rolffs) Sa. 31. Okt. 18 Uhr (Weber) So. 1. Nov. 10 Uhr mit Abendmahl (Goedeking) Sa. 7. Nov. So. 8. Nov. 10 Uhr (Rolffs) 10 Uhr mit Abendmahl (Weber) Sa. 14. Nov. So. 15. Nov. 10 Uhr (Goedeking) Mi, 18. Nov. Buß- und Bettag 19 Uhr mit Kantorei (Goedeking) 19 Uhr mit Kantorei (Rolffs) 10 Uhr (Goedeking/Rolffs) 10 Uhr (Weber) 10 Uhr Frauenhilfe (Goedeking) 14 Uhr Frauenhilfe mit Weihnachtsfeier 10 Uhr mit Abendmahl (Goedeking) 10 Uhr mit Abendmahl (Weber) Kirche entwidmet 10 Uhr (Schmidt) Sa. 21. Nov So. 22. Nov. Ewigkeitssonntag Sa. 28. Nov. So, 29. Nov. 1. Advent Sa. 5. Dez. So. 6. Dez. 2. Advent Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 19 Besondere Gottesdienste Für Senioren Für Kinder und Jugendliche St. Vincenz-Altenheim, Hermannstraße: Pauluskirche: Jeden Dienstag, 10 Uhr Jeden Sonntag außer in den Ferien jeweils von 11.00 bis 12 Uhr Seniorenheim der AWO Furpach: Donnerstag, 15. Oktober und Donnerstag, 19. November jeweils 10 Uhr Pauluskirche: Caroline-Fliedner-Haus: Wellesweiler Jeden Dienstag, 10 Uhr „Kirche für Kinder und mehr …“, Samstag, 28. November, 10 bis 12 Uhr Karl-Ferdinand-Haus: Jeden Donnerstag, 10 Uhr Kindergartenjubiläum, 9. Oktober, 10.30 Uhr Martin-Luther-Haus Kinderkirchenmorgen gemäß Aushang und Abkündigung Gemeindefahrt Gottesdienste 2015 Die Gemeindefahrt 2015 ging nach Luxemburg, Remich und Losheim am See. Bei gutem Wetter trafen wir uns am Parkplatz an der Pauluskirche in Neunkirchen. Ein moderner Reisebus von „Horst Becker Touristik“ mit Busfahrerin „Uschi“ wurde schon erwartet. Erstes Ziel unserer Fahrt war der Rastplatz „Perl-Borg“. Hier wurde unser traditionelles Lyoner-Frühstück eingenommen. ist heute das Symbol für Freiheit und Widerstand der Luxemburger. Pünktlich trafen wir auf dem Konstitutionsplatz mit dem Mahnmal “Gëlle Fra” (Goldene Frau) in Luxemburg unseren Gästeführerin, Frau Becker. Auf diesem Platz wurde 1923 zum Gedenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Luxemburger Soldaten das Mahnmal errichtet. Es besteht aus einer vergoldeten Frauengestalt und einem schlanken Steinobelisk. Am 20. Oktober 1940 wurde das Denkmal von den Nazis zerstört. Erst 1984 erhielt es nach umfassenden Restaurierungsarbeiten sein ursprüngliches Aussehen zurück. Das Denkmal Zurück am Konstitutionsplatz ging die Führung in der Altstadt ohne Bus weiter. Angefangen an der „Kathedrale Notre Dame“ die besichtigt wurde, über die „Statue der Großherzogin Charlotte auf dem Clairefontaine-Platz“ zur Abgeordnetenkammer (Chambre des Députés), dem Rathaus, dem Fischmarkt und dem Antiquitäten-Markt. Hier endete die Führung. Mit dem Bus wurde die Stadt Luxemburg mit der Gästeführerin Frau Becker besichtigt. Es ging vorbei an den Gebäuden der EU, der Europäischen Investitionsbank, dem Europäischen Rechnungshof, dem Europäischen Gerichtshof und anderen. In der nachfolgenden freien Zeit konnten wir noch den Flair in den engen Gassen mit den vielen kleinen Restaurants und Cafés genießen. Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 21 Nach dem Stadtbummel in Luxemburg ging es dann weiter nach Remich zum Einkaufen und zur Schifffahrt. Auf dem Vergnügungsschiff „Roude Léiw“ wurde eine Rundfahrt auf der Mosel ab Remich bei schönstem Wetter gemacht. Danach ging es nach Losheim am See. Eine Besichtigung des Brauhauses mit Herrn Engel wurde durchgeführt. Wir haben dabei Vieles über das Bierbrauen bis zum Verkauf erfahren. Nach einem anschließenden Essen im Brauhaus haben wir den Tag ausklingen lassen und die Rückfahrt nach Neunkirchen angetreten. Es war ein schöner und gelungener Tag. Dieses wurde von allen, die an der Gemeindefahrt teilgenommen haben, ausgesprochen. Das Interesse an der nächsten Gemeindefahrt wurde schon bekundet. Das Team bedankt sich bei allen, die an der Gemeindefahrt teilgenommen haben. Anja Lambeng und Hans-Jürgen Strack Rund um den Kirchturm KiKiMo besucht Dinosaurier Park Vor den Sommerferien besuchten die Kinder des KiKiMo den Dinosaurier Park in Kaiserslautern. Bei Sonnenschein und mit viel guter Laune bestiegen rund 30 Kinder und das Team den Zug nach Kaiserslautern. Bis dahin lief es wunderbar. Doch dann erlebte die Gruppe, was die Wise Guys in ihrem Song „Thank you for travelling with deutsche bahn“ besingen. Der Anschlusszug zum Dinopark sollte sich verspäten! Die Gruppe wartete und wartete bis es schließlich hieß: Der Zug fällt ganz aus! Also marschierte die Gruppe vom Bahnhof zum Park. Dort hatten alle einen riesigen Spaß. Bei der Rückfahrt war die Deutsche Bahn sogar pünktlich. Konzert im MartinLuther-Haus Die Sängervereinigung Neunkirchen-Furpach lud gemeinsam mit dem Wiebelskircher Zupforchester zu einem Konzert ins Martin-Luther-Haus ein. Trotz großer Hitze sind zahlreiche Besucher und Besucherinnen der Einladung gefolgt. Mit volkstümlichen Weisen, aber auch mit so bekannten Schla- 22 gern wie „Griechischer Wein“ trafen die Aufführenden den Geschmack des Publikums. rungsmaßnahmen im Innern der Christuskirche hat dieser Männerkreis seine Treffen nach Furpach verlegt. Im Juli feierte der Kreis sein beliebtes Sommerfest am Martin-Luther-Haus. Im September wurde zur ersten Vortragsveranstaltung nach Furpach eingeladen: Rechtsanwalt Jan Ruppenthal referierte vor einem interessierten Publikum zur Zukunft der Pflegeversicherung. Spende der Frauenhilfe Die Frauenhilfe Furpach/Kohlhof spendete dem Martin-Luther-Haus eine neue Gefriertruhe. Mit dem energieeffizienten Gerät können zukünftig Kosten gespart werden. Ein herzliches Dankeschön an die Frauenhilfe, die schon etliche Maßnahmen und Objekte rund um das Martin-Luther-Haus großzügig unterstützt hat. Männerkreis trifft sich in Furpach Der Männerkreis der Innenstadt, der schon über 15 Jahre lang unter Federführung von Herrn Jürgen Specht besteht, hat seine eigentliche Heimat in der zentral gelegenen Christuskirche am Unteren Markt. Doch während der Sanie- Einschulungsfeier der Grundschule Furpach Am ersten Schultag des neuen Schuljahres konnte Pfarrer Uwe Schmidt Lehrerinnen, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Verwandte der ABC-Schützen zur großen Einschulungsfeier im Martin-Luther-Haus begrüßen. Wahrscheinlich aufgrund der Größe der beiden Einschulungsklassen platzte das Martin-Luther-Haus aus allen Nähten. Der Kirchensaal war über- Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 Furpach-Kohlhof Rubrik füllt, und im Anschluss an die offizielle Begrüßung der Schulneulinge konnten natürlich längst nicht alle Gäste in den unteren Räumen einen Platz finden. Die Kirchengemeinde ist gerne Gastgeberin anlässlich der Einschulungsfeier. Aber vielleicht muss sich die Schule für die Zukunft einen Modus überlegen, wonach die Zahl der Teilnehmenden pro Familie begrenzt wird. Im Übrigen stellte die Einschulungsfeier den offiziellen Dienstantritt der neuen Grundschulrektorin dar. Anette Schmitt heißt sie, und sie freut sich auf die Nachbarschaft und die Zusammenarbeit mit unserer Kirchengemeinde. Großeinsatz der Feuerwehr Zum Glück handelte es sich nur um die Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr im Löschbezirk Furpach. Doch das Szenario war von den Verantwortlichen akribisch vorbereitet und umgesetzt worden. Angenommen wurde der Fall, dass bei der Demontage eines nicht mehr genutzten Heizöltanks im Keller des Martin-Luther-Hauses austretende Dämpfe sich entzünden. Es kommt zu einer Verpuffung, und das Feuer greift schnell auf im Keller eingelagerte Gegenstände zu und breitet sich aus. Der Brandrauch breitet sich bis ins Erdgeschoss aus und überrascht Kinder und Jugendliche, die sich im Gemeindecafé befinden. Deshalb gehörte zu den Übungsaufgaben neben der Brandbekämpfung im Außenbereich vor allem die Rettung von Menschen. Die Feuerwehrleute haben ihre Übung ruhig und sicher unter Beobachtung zahlreicher Gäste absolviert. Nach Abschluss der Übung bedankten sich die Verantwortlichen des Löschbezirks Furpach, allen voran Brandmeister Christian Milz, für die gute Kooperation mit der Kirchengemeinde und in erster Linie für die schauspielerischen Leistungen der „Opfer“. Lutherfest Am 31. Oktober feiern wir um 19 Uhr wieder unser beliebtes Lutherfest. Der Auftakt bildet der Got- Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 tesdienst zum Reformationstag, der musikalisch von Kirchenchor und Musikgruppen mitgestaltet wird. Im Anschluss an den Gottesdienst geht es in den unteren Räumen mit Lutherbier, Schmalzbroten und einer besonderen Luther-Wurst weiter. Das Vorbereitungsteam hat sich wieder einige Überraschungen einfallen lassen und freut sich auf viele Besucher! Uwe Schmidt Weitere Termine im Martin-Luther-Haus Seniorentreff: Mittwochs 15 Uhr: 7. Okt. / 21. Okt. / 4. Nov. / 18. Nov. / 2. Dez. Frauenhilfe: Donnerstags 15 Uhr: 8. Okt. / 22. Okt. / 5. Nov. / 19. Nov. / 3. Dez. Themenabend: 22. Okt., 19 Uhr; „Gegenwärtige Situation der Migration in Neunkirchen“; Referent: Željko Ćudina, Integrationsbeauftragter der Stadt Neunkirchen 23 Rund um den Kirchturm Entsendungsgottesdienst in der Christuskirche Am 16. August wurde in der Christuskirche ein ökumenischer Entsendungsgottesdienst für die neuen ehrenamtlichen Notfallseelsorger gefeiert. Der Gottesdienst stand unter der Leitung von Pfarrerin Britt Goedeking, Kreisbeauftragte der Notfallseelsorge und Krisenintervention Saarland e.V. und Diakon Oswald Jenni, Mitglied des Notfallseelsorgeteams Neunkirchen. Nach einer anderthalbjährigen Ausbildung und bestandener schriftlicher und mündlicher Prüfung, wurden Renate Fuhr, Gabi Mohrbach, Hans-Christian Schuh und Monika Wittor mit dem Segen Gottes in ihr Ehrenamt entsandt. Ein monatlich neu erstellter Einsatzplan regelt zukünftig ihren Bereitschaftsdienst. Bei Unfällen, plötzlichem Verlust eines Angehörigen, traumatischen Erlebnissen sowie anderen Unglücksfällen und Katastrophen werden sie von Notärzten, dem THW oder von den Leitstellen der Polizei und Feuerwehr zu ihren Einsatzorten gerufen. Das Ziel der ehrenamtlichen Mitarbeiter ist eine schnelle, entlastende Begleitung der Betroffenen unmittelbar nach den traumati- 24 sierenden Ereignissen. Das heißt meist zuerst einmal zuhören, beruhigen und die Vermittlung von weiterführenden Hilfsangeboten. Beauftragt durch die christlichen Kirchen in Deutschland gilt ihr Dienst allen Menschen, unabhängig von Herkunft, Religion und Weltanschauung. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Notfallseelsorge sind als „Ersthelfer für die Seele“ ein wichtiger Bestandteil des deutschen Rettungssystems. Heidi Bonitz Stadtfest war ein voller Erfolg Das Neunkircher Stadtfest Ende Juni war für unsere Kirchengemeinde wieder ein voller Erfolg. Gleich nach dem bei schönstem Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 Innenstadt Rubrik Sonnenschein gefeierten FreiluftGottesdienst strömten die Besucher in die Christuskirche. Bei Mittagessen, Kaffee und Kuchen und einem abwechslungsreichen Programm mit vielen Gästen und Infoständen wurde bis zum Abend in der Christuskirche gefeiert. Sehr beachtlich ist der erzielte Erlös in Höhe von insgesamt 3.424,86 Euro, wovon allein 463,90 Euro vom Kreativkreis Bodiklex gespendet wurden. Hierfür unseren herzlichen Dank! Das Geld kommt je zur Hälfte dem Migrationsdienst für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sowie dem Förderverein des Friederike Fliedner Hospizes zugute. Andrea Reinmann Der Gesprächskreis „Kaum zu glauben“ sowie der Arbeitskreis Asyl stehen jedermann offen und Interessierte, die mitreden und sich einbringen möchten, sind jederzeit herzlich willkommen. Da momentan beide Kreise rein weiblich geprägt sind, wäre es sehr schön, wenn sich auch interessierte und engagierte Männer einfinden würden. Schauen Sie doch einfach mal vorbei! Frauenhilfe Christus / Paulus: Paulussaal, jeweils 14.30 Uhr: 8. Okt., 22. Okt., 12. Nov., 26. Nov. Seniorentreff: Paulussaal, jeweils 14 Uhr: 7. Okt., 21. Okt., 4. Nov., 18. Nov. (Buß- und Bettag) Quiltkreis: Jeden 3. Mittwoch im Monat, 19 Uhr im Paulussaal Trauergruppe 8. Okt., Eröffnung und Einstieg, 5. und 19. Nov., 3. und 10. Dez. Abschluss jeweils von 17 bis 18.30 Uhr in der Pauluskirche; um Anmeldung im Gemeindeamt Tel. 23380 wird gebeten. Männerkreis: Termine Friedensgebet Jeden Donnerstag, 19 Uhr in der Pauluskirche Gesprächskreis „Kaum zu glauben“ 8. Okt. und 5. Nov., jeweils um 19.30 Uhr im Paulussaal Arbeitskreis Asyl: jeden 2. Montag im Monat, um 16.30 Uhr im Paulussaal jeweils 16 Uhr, zurzeit im Martin-Luther-Haus, Furpach (A nsprechpar t ner: J. Specht, Tel.: 58344) Mittwoch, 14. Okt.: Wir über uns Mittwoch, 11. Nov.: Thematischer Nachmittag, Referent: Pfarrer Uwe Schmidt Mittwoch, 9. Dez.: Wir feiern Advent mit eigenen Beiträgen Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 25 25 Rund um den Kirchturm Abschied von der Friedenskirche Wir nehmen Abschied von der Fr iedensk irche und wollen dies mit unserem Dank für die Zeit, in der wir in dieser Kirche ein gemeindliches Zuhause haben konnten, verbinden. Am 18. Oktober um 14.00 Uhr findet dazu der Entw idmungsgottesdienst statt. Damit geht eine Ära in dieser Kirche zu Ende. Wie viele Gemeindeglieder aus der Nähe und Ferne von ihren schönen Erlebnissen, die sie mit der Friedenskirche verbinden, in letzter Zeit immer wieder neu erzählt haben! Ob es die Trauungen waren, die Taufen der Kinder oder die Konfirmationsgottesdienste auch die der Jubilare. Immer 26 wurde mit festlicher Musik gefeiert, ob die Klänge von der Orgel, dem Chor, von Solisten oder besonderen Orchestern oder Ensembles kamen. Eine reiche Vielfalt tat sich auf, für die wir in dem Abschiedsgottesdienst danken wollen und die uns in unserer Gemeinde ja doch auch weiter miteinander verbinden wird. Wir werden in diesem Gottesdienst auch Abschied von unserem Scheiber Chörchen und seinem Chorleiter Dirk Janes nehmen. Sie waren für die festlichen Gottesdienste in der Friedenskirche mit ihrer Musik immer eine große Bereicherung. Auch dafür wollen wir danken. Wir laden Sie herzlich ein mit uns zusammen diesen Gottesdienst zu feiern. Erntedank auf der Scheib Zum Geläut Uns erreichen immer wieder Anfragen bzw. Hinweise von Gemeindemitgliedern, die das Tagesläuten der Friedenskirche vermissen. Leider ist die Läuteanlage der Friedenskirche seit einiger Zeit defekt, so dass die Gebets-und Vaterunser-Glocke nicht mehr geläutet werden kann. Deswegen entfällt das Tagesläuten und das Gebetsläuten. Wegen der leider in Kürze bevorstehenden Schließung der Friedenskirche kann auch keine Reparatur der Läuteanlage mehr durchgeführt werden. Kleiner Rückblick Die Seniorinnen des Wichernhaus-Cafés und der Frauenhilfe haben in diesem Sommer viel Freude bei ihren Ausflügen erlebt. Am Losheimer See und im Wald- Am Sonntag, 4. Oktober, feiern wir um 10 Uhr den Erntedankgottesdienst in der Friedenskirche. Anschließend laden wir zum gemeinsamen Mittagessen in das Wichernhaus ein. Angeboten werden Kartoffelsuppe und Kürbiscremesuppe zum Preis von 3,50 Euro. Eine Anmeldung im Gemeindeamt unter Tel. 23380 ist erforderlich. Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 Scheib-Oberstadt Rubrik schlafhaus am Eberstein ließ sich die Hitze des Sommers gut ertragen. Wir erinnern uns gerne an die schönen Stunden und nehmen die Sonnenstrahlen mit in die herbstlicheren Tage. Es ist schön, miteinander Gemeinschaft zu teilen! 17. Scheiber Adventsmarkt Zum 17. Mal findet der Scheiber Adventsmarkt an der Friedenskirche vom 28. und 29. November wie immer am 1. Advent statt. Wieder wartet ein schönes Programm auf die Besucher: Samstags wird die Steinwaldschule Adventliches mit den Kindern vortragen, und der Nikolaus wird die Kinder wieder beschenken. Höhepunkt ist dann um 18 Uhr das Konzert des Ottweiler Gospelchores „Gospelboat“. Lassen Sie sich mit vielerlei Köstlichkeiten verwöhnen und finden Sieauch kleine Weihnachtsgeschenke - dafür sorgen die Vereine und Gruppen, die dieses Jahr wieder dabei sein werden und einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt aufgebaut haben. Auch wird es wieder eine Tombola geben. Am Sonntag geht der Scheiber Advents- markt um 20 Uhr zu Ende. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Christiane Rolffs Termine Wichernhaus-Café 7. Okt., 21. Okt. Herbstfest, 11. Nov. „Stolpersteine“, Frau Heckmann und Frau Klug angefragt, 25. Nov. Frauenhilfe 14. Okt., 4. Nov., 18. Nov. Adventsbasteln, 2. Dez. Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 27 Rund um den Kirchturm Fahrt der Frauenhilfe nach Tholey und Bosen Am 19. August ging es für die Mitglieder der Frauenhilfe Wellesweiler zunächst hoch hinaus, denn das erste Ziel der Halbtagesfahrt war der Schaumberg bei Tholey. Der im August 2013 nach Renovierungsarbeiten neu eröffnete Schaumbergturm war bequem mit einen Panoramafahrstuhl zugänglich und bot einen weiten Blick ins flache Umland. Im Turm befinden sich neben der Aussichtplattform ebenfalls bemerkenswerte Ausstellungen zu dem Thema Klimaschutz und der Geschichte des Schaumbergturms. Vom „Hausberg des Saarlandes“ kommend ging es weiter zum Bostalsee. Hier bestand die Möglichkeit mit dem Schiff zu fahren, spazieren zu gehen oder gemütlich Kaffee zu trinken mit Blick auf die vielen Segelboote. Auch das Wetter spielte mit, nicht zu heiß, nicht zu kalt, gerade richtig für einen so schönen Tag. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Essen im „Wendelinushof“ bei St. Wendel. Heidi Bonitz 3. Saarländischer Kinderkirchentag der Kirchenkreise SaarOst und Saar-West Sich einladen lassen … und zusammen mit vielen anderen Kindern ein großes Fest feiern. Am Sonntag, 11. Oktober, 14 bis circa 18.15 Uhr, findet in unserem Bezirk der dritte saarlandweite Kinderkirchentag statt. Das Programm unter dem Motto „Alle sind eingeladen – wir feiern!“ (nach Lk. 24, 13-35) richtet sich besonders an Kinder von fünf bis zwölf Jahren. An diesem Nachmittag dreht sich alles um Gottes Einladung zum Leben an uns. Dabei kommt viel Musik zum Einsatz, Theater, Mitmachaktionen, Kreativbasar und ein großer Schlussgottesdienst um 17.30 Uhr, zu dem nicht nur Kinder eingeladen sind, sonder die ganze Gemeinde. Der saarländische Kinderkirchentag ist ein gemeinsames Angebot der Kirchenkreise Saar-Ost und Saar-West in Kooperation mit der Arbeitsstelle Süd des Rheinischen Verbandes für Kindergottesdienst und wird von zahlreichen Kindergottesdienstmitarbeitenden aus der Region vorbereitet und gestaltet. 28 Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 Wellesweiler Rubrik 3. Saarländischer Kinderkirchentag für Kinder von 5 bis 12 Jahre Sonntag, 11. Oktober 14 Uhr - 18:15 Uhr in NeunkirchenWellesweiler Paul-Gerhardt-Kirche unter anderem mit verschiedenen Vertonungen des Vaterunsers den Gottesdienst musikalisch gestalten. Termine: Frauenhilfe: 8. und 22. Okt., 5.und 19. Nov. jeweils 15 Uhr Weihnachtsfeier der Frauenhilfe ALLE SIND EINGELADEN ... WIR FEIERN! 17:30 Uhr FamilienGottesdienst zum Abschluss Entwurf: Robert Hütter V.i.S.d.P: Marcus Bremges, Kirchenkreis Saar-Ost Bitte meldet Euch an bei Pfarrer Bertram Weber über das Gemeindeamt (Tel. 23380). Themengottesdienst am Reformationstag Am Samstag, 31. Oktober, um 18 Uhr, findet in der Paul-GerhardtKirche ein besonderer Gottesdienst um Thema „Vaterunser“ statt. Das Gebet Jesu ist ein Schatz der Christenheit, den wir neu wahrnehmen bzw. entdecken wollen. Die Paul-Gerhardt-Kantorei unter der Leitung von Nino Deda wird Am Sonntag, 29. November, findet um 14 Uhr der Gottesdienst zum 1. Advent statt. Er wird von Frauen aus der Frauenhilfe gestaltet. Im Anschluss daran findet die Weihnachtsfeier der Frauenhilfe im Gemeindezentrum statt. Hierzu laden wir auch unsere katholischen Schwestern ein. Wir freuen uns, Sie zu einem besinnlichen Nachmittag mit adventlichem Programm sowie Kaffee und Kuchen begrüßen zu können. Gisela Ehrmantraut, Anita Ferber, Pfarrer Bertram Weber Weihnachtsbotschaft der Musik Am 2. Adventssonntag, 6. Dezember, um 17 Uhr, geben die Musikgruppen und Chöre unter der Leitung von Kantor Nino Deda ein stimmungsvolles Konzert in der Paul-Gerhardt-Kirche und vermitteln musikalisch die Weihnachtsbotschaft. Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 29 Für uns Kinderfreizeit 2015 In den diesjährigen Sommerferien, vom 10. bis 15. August fiel erstmalig der Startschuss für die Kinderfreizeit unserer Kirchengemeinde. Mit einundzwanzig Kindern zwischen sechs und zehn Jahren sowie fünf Betreuern, darunter Pfarrerin Christiane Rolffs und ich, ging es ins Robinsondorf nach Neunkirchen/Furpach. In den gemütlichen kleinen Hütten kamen jeweils fünf bis sechs Kinder unter, welche sich in den fünf Tagen besser kennenlernten und anfreundeten und sich am Ende schon auf die nächste gemeinsame Freizeit freuten. Bereits am ersten Abend lernte sich die Gruppe beim gemeinsamen Abendessen und in der Gruppenrunde besser kennen. Die 30 Spielregeln, sowie alle interessanten Infos wurden besprochen. Sehr aufregend war das Beziehen und Einrichten der Hütten. Hier fand jeder schnell sein Plätzchen und man lernte seine Zimmernachbarn besser kennen. Zum Abschluss des ersten Abends machten wir noch einen kleinen Spaziergang rund ums Robinsondorf. Dienstags hatten wir dann die Möglichkeit, aufgrund der Hilfe und Unterstützung von Herrn Koch, kostenfrei mit einem eigens für uns reservierten Bus in den Zoo zu fahren und diesen ebenfalls mit Freikarten zu besuchen. Dort ließen wir uns die Fütterung der Seehunde, welche zu diesem Zeitpunkt zwei Babys hatten, und die Flugschau nicht entgehen. Aber auch alle anderen Tiere wurden bewundert und bestaunt. Gegen 14 Uhr brachte uns der Bus wieder zurück ins Robinsondorf, wo bis zum Abendessen wild auf dem Gelände getobt werden konnte. Mit einer gemeinsamen Abschlussrunde am Abend wurde jeder Tag beendet, bevor es um 21 Uhr zum Schlafen ging. Der Mittwoch stand unter dem Motto „Sport- und Spieltag“. Bei der Olympiade konnten alle Kinder zeigen, wo die jeweiligen Stärken liegen, und so stellten sich auch schnell die Sieger des Wettbewerbes heraus. Diese wurden später bei der Siegerehrung mit kleinen Preisen belohnt. Nach dem Mittagessen konnte beim gemeinsamen Basteln und Malen etwas entspannt werden, bevor es später am Abend noch zur Nachtwanderung ging. Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 Was Rubrik geht ab? und somit die „Ökotag-Sieger“ am Ende des Tages küren konnte. Als Ausgleich konnten sich alle Kinder später beim Kinderschminken und dem gemeinsamen Spielen und Basteln erholen. Abends feierten wir unsere Abschlussparty beim Grillen und der anschließenden Kinder-Disco. Donnerstags ging es gleich weiter mit der „Schnitzeljagd“. Dank guter Vorbereitungen konnten die beiden Gruppen, welche zeitversetzt starteten, alle Hinweise auf dem Weg finden, die Rätsel gemeinsam im Team lösen und so den Schatz im Kasbruchtal finden. Wieder im Robinsondorf angekommen, nutzten wir das tolle Wetter für eine Wasserschlacht. Zum Abschluss des Tages wanderten wir abends nach dem Essen noch zur Furpacher Eisdiele und belohnten uns mit einer Kugel Eis. Samstags war die Freizeit auch schon wieder vorüber. Nach dem Frühstück und der Abschlussrunde wurden alle Kinder von ihren Eltern abgeholt, welche mal mehr und mal weniger stark vermisst wurden. Die Teilnehmer sowie die Teamer waren sich einig, dass die Kinderfreizeit unbedingt wiederholt werden muss. Zunächst einmal freuen wir uns aber auf das Nachtreffen am 23. Oktober, zu dem alle Teilnehmer sowie deren Eltern und Geschwister herzlich eingeladen sind. Sarah Wiehn Den letzten Tag starteten wir als „Ökotag“. Hierbei war es die Aufgabe aller Hüttenbewohner, die Häuschen auf Hochglanz zu polieren. Es wurde fleißig geputzt, aufgeräumt und dekoriert, damit die Jury, welche aus den Teamern bestand, auch ihre Punkte verteilen konnte Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 31 Hast Du Töne? Kirchenmusiktage Bei Redaktionsschluss haben die Neunkircher Kirchenmusiktage noch nicht angefangen, da werfen wir schon einen Blick auf die Kirchenmusik der Innenstadt im Advent, damit Sie rechtzeitig informiert sind. Die Kantorei der Christuskirche ist wieder viel unterwegs, dafür möchte ich mich von dieser Stelle aus bei allen Aktiven bedanken. In ganz besonderer Weise bedanken wir uns bei den Aktiven des „Scheiber Chörchens“ und allen seinen Chorleitern. In den vergangenen Jahren war dies Dirk Janes, der mit viel Engagement und großer Sachkenntnis und persönlicher Ausstrahlungskraft das Singen im Chor zu einem Erlebnis werden ließ. Ganz persönlich bedauere ich die Auflösung des Chores, der einen wertvollen Bestandteil der musikalischen Vielfalt in unserer Gemeinde bedeutete. Ich hoffe, dass die verbliebenen Chormitglieder der Musik verbunden bleiben, sich wieder einen Chor suchen und damit weiter das Lob Gottes gestalten wollen. Zuerst einmal finden wie immer die Adventsandachten statt, diesmal in der Pauluskirche, donnerstags um 18 Uhr. Der Singkreis Sinnerthal wird sie wieder musikalisch ausgestalten. Sie haben vielleicht schon gehört, dass der Neunkircher Weihnachtsmarkt wieder auf dem Unteren Markt stattfindet. Leider ist die Christuskirche auch an diesem Wochenende des 4. Advent wegen der Renovierung geschlossen. Doch auf der Bühne am Unteren Markt wird unter anderem die Kantorei der Christuskirche einen Auftritt mit Advents- und Weihnachtsliedern haben. Genauere Informationen entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender. Am 4. Adventssonntag wird um 16 Uhr in der Pauluskirche die Kantorei ein Benefizkonzert zugunsten des „Friederike Fliedner Hospizes“ veranstalten. Mit von der Partie sind neben den Sängerinnen und Sängern auch der Flötenkreis der Christuskirche und Pfarrerin Marianne Tusch mit der Oboe. Wir laden 32 32 Sie herzlich ein, mit dem Besuch des Konzertes und Ihrer Spende ein Zeichen zu setzen für die wertvolle diakonische Arbeit des Hospizes. Am Mittwoch, 23. Dezember, sind dann die Sängerinnen und Sänger und die Flöten in den Krankenhäusern Fliedner und Klinikum, um die Weihnachtsvisite der Einrichtungen weihnachtlich-musikalisch zu untermalen. Und am selben Tag um 16.30 Uhr findet im Rahmen des „lebendigen Adventskalender“ wieder ein gemeinsames Singen (und Hören) statt unter dem Titel „Vorfreude hat Töne“. Am Heiligen Abend wird der Gottesdienst in der Pauluskirche um 17 Uhr im Rundfunk übertragen. Mit der Weihnachtsbotschaft in Wort und Musik werden wir auch den Hörerinnen und Hörern von SR 2 nahebringen, wie sehr uns der Glaube an den Erlöser der Welt in unserem Alltag und im Blick auf uns selbst und die Gesellschaft fordert und fördert. Im Gemeindegottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag im Caroline-Fliedner-Haus werden der Singkreis Sinnerthal und die Flöten die Gemeinde mit ihrem Musizieren unterstützen. Herzliche Einladung zu allen Gottesdiensten und Konzerten. Helmut Werz Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 HastRubrik Du Töne? Music-Kids ... Benefizkonzert für Kinder in Argentinien Am Donnerstag, 8. Oktober, 19 Uhr, erwartet uns im Gemeindesaal der Pauluskirche ein Hörerlebnis der besonderen Art: Die argentinische Pianistin Karin Olivieri und der Pianist Martin Galling (er war mehr als 30 Jahre als Kammermusikprofessor an der Musikhochschule des Saarlandes tätig) werden zusammen mit dem argentinischen Geiger Roberto Rutkauskas ein Konzert geben mit Werken von Mozart, Schubert, Schumann und Piazolla. Während dieses farbigen, weit gespannten Programmes wird Frau Olivieri an Hand von Dias über das Projekt „Kinder in Armonia“ informieren, das sich zum Ziel gesetzt hat, armen Kindern aus der Provinz Buenos Aires eine menschenwürdige Zukunft zu ermöglichen. Im Vordergrund steht dabei das Bemühen, Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein der Kinder über Musik zu entwickeln und zu fördern. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. ✚ ... suchen Mädchen und Jungs im Alter von fünf bis zehn Jahren ✚ um gemeinsam zu singen, spielen und tanzen. ✚ Schaut doch einfach mal vorbei! Wann: freitags 16 bis 16.45 Uhr (außer in den Ferien) Wo: Gemeindesaal der Pauluskirche am Oberen Markt – neben dem Rathaus – Schloßstr. 1 (Kontakt: Ingrid Braga-Jörg, Tel. 06856/963990) Singen für den Frieden Ein außergewöhnliches Konzert findet am 8. Nov., 17 Uhr, in der Friedenskirche statt. Der Madrigalchor Illingen hat sich mit Blick auf die momentan angespannte politische Lage in der Welt dazu entschlossen, zwei Werke des englischen Komponisten Karl Jenkins miteinander zu verbinden und aufzuführen. Die Messe für den Frieden basiert auf der mittelalterlichen Melodie des „L’Homme Armé“, die schon damals in Europa weit verbreitet war und von zahlreichen Komponisten in ihren Werken verarbeitet wurde. Auch das zweite Werk des Komponisten „The Peacemakers“ beschäftigt sich mit dem Thema „Frieden“. 2011 vertonte Jenkins Texte von Nelson Mandela, Mutter Theresa, Anne Frank, Martin Luther King, Mahatma Gandhi und Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 33 anderen auf seine ganz eigene, sehr eingängige aber auch exotische Art. Jenkins ist der momentan am häufigsten aufgeführte zeitgenössische Komponist weltweit. Beide Werke werden von einem großen Sinfonieorchester, dem „The United Orchestra for Peace“, das sich aus dem Schulorchester des Gymnasiums am Krebsberg und vielen Freunden des Chores zusammensetzt, gespielt. Der Erlös des Konzertes kommt einer Flüchtlingsorganisation zu Gute. Weitere Informationen unter w w w.m ad r i ga lc hor i l l i n gen .de. Thomas Doll Nachhilfe Nachhilfe Angelika Scherer Angelika Scherer Tel.: 0 68 21 / 17 95 05 Tel.: 0 68 21 / 17 95 05 Bexbacher Straße 187 Bexbacher Straße 187 66540 Neunkirchen 66540 Neunkirchen in el nterricht in: Unterricht in: Mathematik Französisch Französisch Mathematik Deutsch Physik Physik Deutsch Englisch hemie Englisch esenBiologie echnungs Vorschau 22. Interreligiöses Friedensgebet Kleidersammlung für Bethel Am Volkstrauertag, 15. November, um 15 Uhr, findet in der Stumm´schen Reithalle das 22. Interreligiöse Friedensgebet statt. Es ist ein Zusammenkommen nicht nur zum Gebet, sondern auch zur Begegnung verschiedenster Menschen, zum Austausch und zum Überwinden der Fremdheit voreinander. Deshalb gibt es nach dem Gebetsteil bei Tee und Brezeln Gelegenheit zum Austausch und Gespräch miteinander. Die nächste Kleidersammlung für Bethel wird in unserer Kirchengemeinde am 5. und 6. Oktober durchgeführt. Abgabestelle ist die Garage am Gemeindeparkplatz in der Ernst-Blum-Straße. Gesammelt werden gut erhaltene Kleidung und Wäsche, Schuhe (paarweise gebündelt), Handtaschen, Plüschtiere, Pelze und Federbetten. Bitte das Sammelgut gut verpacken und bitte keine Lumpen, nasse, verschmutzte oder beschädigte Kleidung in die Sammlung geben. Die nächste Kleidersammlung für Bethel in allen Gemeindebezirken findet voraussichtlich im kommenden März statt. Märchen und Bibel Märchen gehören zu unserem Leben. Die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm sind neben der Luther-Bibel das bekannteste Werk der deutschen Kulturgeschichte. Was liegt also näher, als beides zusammen zu bringen: Märchen im Lichte der Bibel zu betrachten oder umgekehrt die Bibel auf märchenhafte Passagen zu untersuchen. In einer lockeren Predigtreihe – etwa alle drei Monate - sollen abwechselnd in den Kirchen unserer Neunkircher Gemeinde Bibel und Märchen zusammen betrachtet und interpretiert werden. Den Auftakt Literarischer Gottesdienst Am Sonntag, 8. November, 10 Uhr, wird in der Paul-Gerhardt-Kirche in Wellesweiler ein literarischer Gottesdienst stattfinden. Texte und Gedanken von Rainer Maria Rilke stehen im Mittelpunkt von Liturgie und Predigt. Dazu erklingen Vertonungen seiner Gedichte, arrangiert von Nino Deda. Superintendent i.R. Wolfgang Struß wird den Gottesdienst gestalten. 34 Evangelisch in Neunkirchen - Nr. 30 - Okt. - Nov. 2015 Vorschau Rubrik Bildet am Sonntag, 27. Dezember, 10 Uhr, im Martin-Luther-Haus in Furpach, das Märchen „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ von Hans Christian Andersen bilden. Wolfgang Struß Adventsmärkte der Gemeinde 1. Advent: an der Friedenskirche 2. Advent: am Martin-Luther-Haus 3. Advent: an der Stengelkirche 4. Advent: an der Christuskirche 35 Seniorenfeiern im Advent jeweils ab 15 Uhr 1. Advent: in Wellesweiler 8. Dezember: im Wichernhaus 2. Advent: in der Pauluskirche 17. Dezember: in Furpach Wir sind für Sie da. Gemeindeämter Kirche Kohlhof Gemeindeamt Heizengasse 6 Öffnungszeiten: Mo, Do, Fr: 8.30 bis 12 Uhr, Di: 9.30 bis 12 Uhr und 14 bis 15.30 Uhr, Mi: 16 bis 18 Uhr; Ansprechpartnerinnen: Anja Lambeng und Andrea Reinmann, T 2 33 80, Fax: 1 46 73, E-Mail: neunkirchen. [email protected]; Bankverbindungen: Bank 1 Saar IBAN: DE37591900000003436004, BIC:SABADE5S; Sparkasse Neunkirchen IBAN: DE41592520460000010200, BIC: SALADE51NKS Konto-Nr. der Stiftung „Evangelisch in Neunkirchen“: IBAN: DE 0559 2520 4600 5002 5503; BIC: SALADE51NKS Küster-, Hausmeisterinnen Martin-Luther-Haus über Gemeindeamt Impressum Ida Heimann, über Gemeindeamt Friedenskirche Monika Hermann, T 06826/8229994 Wichernhaus Brigitte Ludwig, T 983847 Wellesweiler Enkelejda Deda, T 632184 Ralf Schwan und Klaus-Peter Erz, über Gemeindeamt Christuskirche Presbytertelefon Ludmilla Mai, T 27703 H. Thissen, T 3097339 M. Bauer, T 32011 Ludmilla Mai, T 8518 Jugendarbeit Pauluskirche Pfarrerinnen und Pfarrer Britt Goedeking Blumen- str. 20, T 2 32 05, Fax: 14 02 40, E-Mail: [email protected]; Sprechstunde: donnerstags, 8.30-9.30 Uhr Christiane Rolffs Heizengasse 6, T 864 600, Fax: 86 45 84, EMail: Christiane.Rolffs@ekir. de; Sprechstunde: freitags, 8.30-9.30 Uhr im Gemeindeamt Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Neunkirchen Herausgeber: Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Neunkirchen, Heizengasse 6, 66538 Neunkirchen, T 2 33 80 Redaktionsschluss: 12. November 2015 Organ: Uwe Schmidt Sebachstr. 5, T 17 74 92, Fax: 17 74 97, E-Mail: [email protected]; Sprechstunde: freitags 9.30-10.30 Uhr Bertram Weber Ernst-BlumStr. 13, T 47643 oder 3091176, E-Mail: [email protected] Sprechstunde: Dienstag 16 17 Uhr oder nach Vereinbarung TSH und Unikum Wellesweiler Nadine Teusch und Sarah Wiehn, T 42907, E-Mail: [email protected] Baracke Furpach Kantor Nino Deda PaulGerhardt-Kirche, T 632184 Chorleiter Dirk Janes T über Gemeindeamt Chorleiter Carl Michael Conrad Martin-Luther- Haus, T 06826/8176477 Organistin und Chorleiterin Ingrid Braga-Jörg Pauluskirche, T 06856/963990 Organist Andreas Ganster Martin-Luther-Haus, T 88224 Organist Peter Littner Wichernhaus und Friedenskirche, T 13377 Organist Uwe Ziermann, T 52008 Britta Eisenbeis Gitarrengruppe Furpach, T 30236 Gudrun Herzog Flötengruppe Furpach, T 33194 Oliver Ludwig, T 932756 Kirchenmusiker Kantor Helmut Werz Christuskirche, T 87836, EMail: [email protected] Kindertagesstätten Arche Noah - T 21820 Hand-in-Hand - T 88300 Haus des Kindes - T 8387 Gemeindeamt - T 2 33 80 Hr. Baranec (Leitung), Fr. Bonitz, Pfarrerin Goedeking, Hr. Goedeking, Fr. Hübchen, Fr. Reinmann, Pfarrerin Rolffs, Pfarrer Schmidt, Hr. Thissen, Pfarrer Weber; E-Mail: [email protected] Layout und Satz: Verlag Peter Baranec, T 14 02 34 Anzeigen: Redaktion: Wir nehmen Ihre Wäsche in die Mangel - Sie haben mehr Zeit zum Leben! Wäscherei Becker Ihre Wäscherei in Neunkirchen und Umgebung 40 Zuverlässiger Partner in Textilfragen seit 40 Jahren! Bei uns ist Ihre Wäsche in guten Händen! Philippstraße 10 | 66538 Neunkirchen | (06821) 24365 www.waeschereibecker.de | [email protected] Mo-Fr: 7.30 bis 17 Uhr | Sa und So geschlossen
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