Unser Ländle Mitteilungen der Landwirtschaftskammer Vorarlberg | Ausgabe 07.08.2015 | Nr. 32/33 | 81. Jahrgang Gruß von der Alpe Michael Reisinger verarbeitet auf der Alpe Gamp täglich 1.200 Kilogramm Milch. 2 Milchkrise Ländle Sommerpause Die fallenden Milchpreise standen im Mittelpunkt einer Tagung der Landwirtschaftskammer Österreich in Tirol. Unser Ländle erscheint auf Grund der Urlaubszeit im 14-TageRhythmus. Nächste Ausgabe: Freitag, 21. August. GZ 02Z030536 W | P.b.b. Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Montfortstrasse 9, 6900 Bregenz Retouren an Postfach 100, 1350 Wien 2 Unser Ländle Freitag, 7. August 2015 Berggebiete stärken Präsident Josef Moosbrugger Bei der Vorarlberger Umweltbeihilfe 2015 gibt es leichte Änderungen zu beachten Zusätzliche Leistungsabgeltung Die Landesregierung hat die Vorarlberger Umweltbeihilfe 2015 in der gewohnten Form genehmigt. In diesen Tagen wird wieder von Ing. Walter Heine die Umweltbeihilfe des Landes Vorarlberg ausbezahlt. Eine zusätzliche Leistungsabgeltung, die es in keinem anderen Österreichischen Bundesland und auch nicht im benachbarten Ausland gibt. Sie ist für die Bewirtschafter zu einer Selbstverständlichkeit geworden, obwohl sie das nicht ist. Die zusätzlichen EUR 8,5 bis 9 Millionen pro Jahr wurden damals von der Landwirtschaftskammer ausverhandelt, als es um die Abstimmung über den EU-Beitritt Österreichs gegangen ist. V om System her handelt es sich um eine Aufstockung einiger Zahlungen im ÖPUL, mit dem Vorteil, dass auf vorhandene Daten zurückgegriffen werden und auf sich verändernde Rahmenbedingungen mit Veränderungen bei den Zuschlägen flexibel reagiert werden kann. Vorarlberg hatte schon zum Zeitpunkt des EU-Beitrittes im Österreich-Vergleich ein überdurchschnittliches Förderungsniveau. Die Preissenkungen trafen aber die Vorarlberger Landwirte genauso hart wie die anderen. Daher war eine öffentliche Zusatzleistung notwendig, um die Einkommensverluste aus der Produktion aufzufangen. Nur so war der Gang in die EU für unsere Landwirte verkraftbar. Daran hat sich auch über die letzten 20 Jahre nichts geändert. Es gilt aber dieses Geld jährlich aufs Neue zu begründen. Damit noch nicht genug. Es braucht auch den Sanktus der EU. Für die neue Programmperiode braucht es wieder neue Kalkulationen und den Nachweis, dass diese zusätzlichen Zahlungen zu keiner Wettbewerbsverzerrung führen. Das wird eine besondere Herausforderung für die Vorarlberger Agrarpolitik und -verwaltung. Land Vorarlberg 05574/511-25116 Die Daten bilden die ÖPULDaten des Verlängerungsjahres 2014 – somit ist dies auch das letzte Jahr, in dem die Umweltbeihilfe genau in dieser Form zur Auszahlung kommt. Die Förderzusageschreiben wurden am 24. Juli an 2.833 Betriebe versendet – die Auszahlung der Beträge ist in diesen Tagen erfolgt. In Summe kommen rund EUR 8,4 Millionen, finanziert ausschließlich durch Landesmittel, zur Auszahlung. In bewährter Weise bilden die Erschwernispunkte laut Berghöfekataster wiederum eine wichtige Grundlage für die Berechnung. Um den Zielsetzungen der Landwirtschaftsstrategie 2020 „Ökoland Vorarlberg – regional und fair“ näher zu kommen und auf die Einkommensentwicklungen zu reagieren, wurden im Wesentlichen zwei Teilbereiche verändert: • Bereich Tierschutz: Erhöhung der Aufstockungssätze bei der „Tierschutzmaßnahme Weide und Auslauf“ für alle Betriebe. • Bereich Einkommensentwicklungen im Berggebiet: Gewährung der höheren Aufstockungssätze für Betriebe ab der BHK-Gruppe 3 (bisher ab BHK-Gruppe 4). Somit ergeben sich folgende Aufstockungssätze nach BHKGruppen und Maßnahmen: • BHK-Gruppe 0 und 1 (1-90 Erschwernispunkte): Sockelaufstockungssatz • BHK-Gruppe 2 (91-180 Erschwernispunkte): linearer Anstieg bis maximaler Aufstockungssatz • BHK-Gruppe 3 (181-270 Erschwernispunkte): maximaler Aufstockungssatz • BHK-Gruppe 4 (ab 271 Er- Leistungsabgeltung / Das Land gewährt wiederum eine Umweltbeihilfe. Teilmaßnahme Zuschlag zur ÖPUL Prämie Biologische Wirtschaftsweise Umweltgerechte Bewirtschaftung von Acker- und Grünlandflächen Betriebsmittelverzicht Grünland Betriebsmittelverzicht Acker Erhaltung und Entwicklung naturschutzfachlich wertvoller oder gewässerschutzfachlich bedeutsamer Flächen (WFR) Tierschutzmaßnahme Weidehaltung bei Rindern, Schafen und Ziegen Tierschutzmaßnahme Auslauf bei Rindern, Schafen und Ziegen Mahd von Steilflächen Bewirtschaftung von Bergmähdern Summe Vorarlberger Umweltbeihilfe für 2.833 Betriebe schwernispunkte): maximaler Aufstockungssatz Zusätzlich zu den erwähnten Maßnahmen werden Alpungs- 55 bis 80 Prozent 50 bis 80 Prozent 50 bis 80 Prozent 50 bis 80 Prozent 15 bis 70 Prozent 80 Prozent 80 Prozent 80 Prozent 80 Prozent EUR 8.407.379,– prämien für Milchkühe, Mutterkühe, Schafe (nur auf anerkannten Schafalpen) und Ziegen gewährt. Sondertreffen der EU-Agrarminister zur Milchkrise geplant Am 7. September plant die luxemburgische EU-Ratspräsidentschaft einen Sonderagrarrat in Brüssel. Das Thema ist die Krise auf dem EU-Milchmarkt. Besonders der französische Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll macht in dieser Sache Druck. Französische Bauern protestieren seit Tagen gegen die schlechten Preise für Milch und Fleisch. Le Foll sagte ihnen Steuererleichterungen und Liquiditätshilfen zu. Außerdem regte er ein Krisentreffen in Brüssel an. Eine zentrale Forderung Frankreichs ist ein höherer Interventionspreis für Molkereiprodukte. Auch aus Österreich machen Landwirtschaftskammer und Landwirtschaftsminister auf die EU Druck, marktstabilisierende Maßnahmen zu ergreifen und den Interventionspreis anzuheben. (Mehr dazu im Mittelteil). Weil andere EU-Mitgliedsstaaten wegen des Preisverfalls ebenso einen zusätzlichen Ministerrat im September für sinnvoll halten, ist die luxemburgische EU-Ratspräsidentschaft darauf eingegangen. Aus Anlass des Sondertreffens organisiert COPA-COGECA am 7. September in Brüssel eine Großdemonstration. Näheres dazu auf Seite 15. Freitag, 7. August 2015 Mutterkuhprämien Direktzahlungen / Neue Berechnungsformel bei Alpauftrieb Aufgrund eines Auslegungsvermerkes der Europäischen Kommission zur Vermeidung von Doppelförderungen kommt es hinsichtlich der Direktzahlungen 2015 zu einer Änderung in der Berechnung des Referenzbetrags bei Mutterkuhprämie 2014 und Alpauftrieb 2015. In den Detailverhandlungen zur Umsetzung der GAP in Österreich hat sich nun herausgestellt, dass dieses Berechnungsschema von der Europäischen Kommission nicht akzeptiert wird, da die Mutterkuhprämie wie auch die gekoppelte Alm- Im Jahr 2016 finden in Vorarlberg wieder LK-Wahlen statt. Die Vorarlberger Landesregierung hat nun den 5. März 2016 als Auszählungstag für die Wahlen zur Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Vorarlberg festgelegt. Alle Informationen zur Durchführung der Wahlen werden zeitgerecht in „Unser Ländle” und auf der LK-Homepage (vbg.lko.at) veröffentlicht. Wahlberechtigt sind alle Personen, die zum Stichtag die Voraussetzungen für die LKMitgliedschaft erfüllen. LK Österreich Die bisher geplante Erstzuteilung der neuen Zahlungsansprüche im Jahr 2015 sollte mit einer Berechnung aus der Summe von Einheitlicher Betriebsprämie 2014 und Tierprämien für Milchkühe und Mutterkühe 2014, abzüglich der gekoppelten Almprämie für 2015, dividiert durch die Anzahl der neu zugewiesenen Zahlungsansprüche (entspricht der beihilfefähigen Fläche im MFA 2015 unter Berücksichtigung eines Reduktionsfaktors von 80 Prozent bei Almflächen und Hutweiden) erfolgen. LK-Wahlen 2016 Stichtag 1. September 2015 von DI Karl Bauer Wie bereits bekannt ist, wird in Österreich mit der neuen Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik 2015 bis 2020 in der ersten Säule ein einheitliches Regionalmodell umgesetzt. Aus der bisherigen Einheitlichen Betriebsprämie und den Tierprämien für Mutterkühe und Milchkühe wird eine einheitliche Flächenprämie (Basis- und Greeningprämie) für Acker und Grünland. Für auf Almen aufgetriebene Rinder, Schafe und Ziegen wird eine gekoppelte Zahlung gewährt. 3 Unser Ländle Alpung / Entsprechend den EU-Vorgaben musste die ZA-Berechnung 2015 bei Mutterkuhprämien und Alpauftrieb angepasst werden. prämie aus dem Sektor Vieh und Fleisch bezahlt wird und die Europäische Kommission darin das Problem einer Doppelförderung sieht. Neues Berechnungsmodell Werden im Antragsjahr 2015 Kühe auf Alpen aufgetrieben, wird für die Berechnung des Referenzbetrags 2014 die Mutterkuhprämie 2014 (einschließlich der für Kalbinnen gezahlten Mutterkuhprämie) mit einem Betrag von EUR 138,– einbezogen. Dieser Betrag ergibt sich aus der Mutterkuhprämie 2014 von EUR 200,– abzüglich des ab heuer für gealpte Kühe vorgesehenen gekoppelten Betrags von EUR 62,–. WICHTIG: Als gealpte Kühe gelten, wenn beide folgenden Kriterien zutreffen: eine Meldung der Kühe auf • der Alpe zum Stichtag 15. Juli und eine mindestens 60-tägi• ge Alpungsdauer Bei Betrieben, die nur einen Teil der Mutterkühe auf die Alpe auftreiben (zum Stichtag 15. Juli und mindestens 60 Tage Alpungsdauer), erfolgt aber bei der Berechnung des ZA-Ausgangswertes ein Abzug bei allen Prämien für Mutterkühe und Kalbinnen 2014. Findet im Antragsjahr 2015 kein Auftrieb von Kühen statt, jedoch in den Jahren 2016, 2017 oder 2018, wird die Berechnung des Referenzbetrags 2014 rückwirkend neu aufgerollt und die Zahlungsansprüche auf Basis des Mutterkuhbetrages von EUR 138,– neu berechnet. Für Betriebe, die andere Rinder (außer Kühe), Schafe und Ziegen auf die Alpe auftreiben, wird die entkoppelte Mutterkuhprämie in voller Höhe von EUR 200,– den neuen ZA zugeschlagen. Für Betriebe, die alle Mutterkühe auf die Alpe auftreiben, gibt es keinen Unterschied zur alten Berechnungsformel. Grundsätzlich bringt die gekoppelte Almprämie in Summe österreichweit gesehen den alpenden Viehbetrieben ein deutliches Plus an öffentlichen Mitteln. Auftrieb gegenüber 2014 möglichst beibehalten Bei einer Änderung des Auftriebsverhaltens 2015 gegenüber 2014 können sich Auswir- kungen auf die Direktzahlungen und die Futterflächenberechnung ergeben. Weniger Auftrieb vermindert die Anzahl gekoppelter Prämien und kann z.B. zu weniger anteilmäßiger Alm-Futterfläche und damit auch zu Prämienkürzungen durch „Unerwarteten Gewinn“ führen, oder die Anzahl der neu zugewiesenen ZA verringern. Ebenso ist zu berücksichtigen, dass sich durch eine Änderung zum bisherigen Auftrieb auch Auswirkungen auf ÖPUL oder AZ ergeben können. Bezüglich der Stickstoffdüngeranfallsberechnung ist zu beachten, dass ohne Alpung keine „Entlastung“ über die Alpe erfolgen kann. Meldefristen Ein allfälliger „Vorzeitiger Abtrieb von Rindern“ ist fristgerecht innerhalb von 15 Kalendertagen der AMA zu melden. Weitere Detailinformationen dazu sind im Informationsblatt „Almen und Gemeinschaftsweiden“ auf der Homepage der AMA (www.ama.at/FormulareMerkblaetter) nachzulesen. vbg.lko.at Auf unserer Homepage finden Sie Aktuelles und Interessantes rund um die Vorarlberger Landwirtschaft und vieles mehr. 4 Unser Ländle Bio über Nacht? Milchwirtschaft / Erfolgreicher Einstieg in die Bio-Milchviehhaltung Welche Anforderungen sind beim Einstieg in die Bio-Milchproduktion zu beachten? Sie werden überrascht sein: Neben etwaigen Adaptierungen im Fütterungs- und Haltungsbereich, findet die eigentliche Umstellung ganz woanders statt: In Ihrem Kopf. Wird man Biobetrieb über Nacht? Fast – in 728 Nächten, genau genommen. Denn ab dem Zeitpunkt der Kontrollvertragsunterzeichnung läuft die 24-monatige Umstellungszeit. Nach Ablauf dieser zwei Jahre stellt die Kontrollstelle ein BioZertifikat aus. Danach können Produkte als anerkannte BioWaren vermarktet werden. Bevor ein Kontrollvertrag abgeschlossen werden kann, gilt es eventuell notwendige Umbauten oder Adaptierungen des Haltungssystems vorzunehmen. Verkürzte Umstellungszeit möglich Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Umstellungszeit – nach Ansuchen bei der Kontrollstelle – verkürzt werden. Dazu zählt beispielsweise die mindestens zweijährige Teilnahme an der ÖPUL-Maßnahme 2015 „Einschränkung ertragssteigernder Betriebsmittel“ auf Grünlandund Ackerfutterflächen sowie gleichwertige Maßnahme im Rahmen des ÖPUL 2007 (Verzicht auf ertragssteigernde Betriebsmittel). Zusätzlich muss schriftlich nachgewiesen werden, dass keine Einzelpflanzenbekämpfung (zum Beispiel Ampferpunktbekämpfung) mit im Bio-Landbau verbotenen Mitteln durchgeführt wurde. Auch darf in dieser Zeit kein gebeiztes Saatgut sowie leicht löslicher Phosphormineraldünger eingesetzt worden sein, da diese im Bio-Landbau nicht zulässig sind. Während der Um- Weidende Tiere sind ein oft unterschätzter Imageträger für die Landwirtschaft, steht das Bild von Rindern auf der Weide doch für viele als Sinnbild einer artgerechten Fütterung und Haltung. stellungszeit müssen Haltung und Fütterung bereits den BioRichtlinien entsprechen. Für Betriebe mit sehr hohen Betriebsmittelzukäufen, insbesondere Kraftfutter, kann die Umstellungszeit eine wirtschaftlich herausfordernde Zeit sein. Auslauf, Weide und Stroh Grundsätzlich werden die Tiere im Laufstall mit Auslauf und Weide gehalten. Im Rahmen der Kleinbetriebsregelung können Betriebe bis zu einer Größe von maximal 35 GVE Rinder in Anbindehaltung halten, sofern mindestens 24 Punkte laut Tiergerechtheitsindex (TGI) vorliegen, und während der Weideperiode tatsächlich Weide angeboten wird. In der weidefreien Zeit muss mindestens an zwei Tagen pro Woche Auslauf angeboten werden. Hinsichtlich Mindestmaßen und -flächen gelten die Bestimmungen des Österreichischen Tierschutzgesetzes. Einstreulose Haltung ist nicht erlaubt. Die Kälber werden ab dem achten Lebenstag in der Gruppe gehalten, es sei denn, es ist aufgrund von zu großem Altersunterschied oder verschiedener Nutzungsrichtungen keine sinnvolle Gruppenzusammenstellung möglich. Auch erkrankte oder besaugende Tiere können aus der Gruppenhaltung ausgenommen werden. Die Praxis zeigt, dass es bei Kälbergrup- penhaltung ohne vernünftige Separierung während und nach der Tränke oft zum Besaugen kommt. Die Einrichtung eines Kälberfressstandes wird daher dringend angeraten. Bei Einzeltier-Behandlungen ist zu beachten, dass Bio-Betriebe die doppelte Wartezeit einzuhalten haben. Weidegras und Bio-Komponenten Bio-Betriebe müssen ihren Rindern Zugang zur Weide anbieten, mindestens an 120 Tagen. Zumindest die Summe der GVE der zwei kleinsten Rinderkategorien muss geweidet werden. Also beispielsweise Jungvieh älter als sechs Monate, und Jungvieh zwischen ein und zwei Jahren. Ist auf Grund betrieblicher Voraussetzungen, wie z.B. Feld-Hof-Entfernung; Steilheit der Weiden, Hauptstraßenquerungen, bewohntes Gebiet, etc. keine Weidehaltung durchführbar, sind Ausnahmen von der Weide möglich. Alpung zählt ebenfalls zur Erfüllung der Weidevorgabe. In manchen Gebieten Österreichs hat Weidehaltung wenig Tradition, was zu einer gewissen Voreingenommenheit führen kann. Zerstörte Weidebestände, ruinierte Böden und ausgebrochene Rinder werden dann fälschlicherweise mit Weide in Verbindung gebracht. Dabei erlebt Weidehaltung in Freitag, 7. August 2015 Österreich gerade in den letzten Jahren eine Renaissance und die Anzahl der Weidebetriebe wächst zusehends. Auch war der Wissensstand zur erfolgreichen Weidehaltung durch intensive Forschungsarbeit noch nie so groß wie heute. Fakt ist: Weidehaltung ist mehr als Rinder auf eine Grünlandfläche zu treiben. Weidehaltung ist ein Fütterungssystem, mit dem es eine intensive Auseinandersetzung braucht. Grundsätzlich erfolgt die Fütterung der Tiere auf dem Biobetrieb mit biologischen Futtermitteln. Eine vollständige Auflistung der im Biolandbau erlaubten Futtermittel ist im jährlich aktualisierten Betriebsmittelkatalog für biologische Landwirtschaft oder unter www.infoxgen.at abrufbar. Ideale Produktionsstrategie Bio-Milchviehbetriebe in Österreich produzieren teilweise intensiv mit hohem Kraftfuttereinsatz, andere verfolgen auch die Low-Input-Strategie. Die ideale Produktionsstrategie in der Bio-Milchproduktion hängt von den jeweils vorherrschenden betrieblichen Bedingungen ab. Das Wirtschaften in möglichst geschlossenen Betriebskreisläufen ist jedoch eine der Grundprinzipien des Biolandbaues. Ein sehr hoher Anteil an Zukaufskraftfutter widerspricht dem Grundsatz, der möglichst geschlossenen Betriebskreisläufe und steht auch im Widerspruch zur grundsätzlichen Produktion von Bio-Milch aus Grundfutter. Nicht zuletzt ist der Zukauf von Bio-Kraftfutter verhältnismäßig teurer, was gerade bei hohen Einsatzmengen eine entsprechende Auswirkung auf die Wirtschaftlichkeit hat. (Ing. Reinhard Schröcker, Salzburg) Weitere Infos zum Thema: LK-Bioberater Michael Kühne, T 05574/400-331 und Manuel Kirisits MSc, Bio Vorarlberg, T 05574/53753 Weiter Infos unter: www.biola.at, www.bioeinstieg.at, www.bio-austria.at, www.fibl.ch Freitag, 7. August 2015 Bäuerinnen 5 Unser Ländle Lebens.Werte schaffen. Bäuerinnen-Bildungswoche in Batschuns Mütter – Sie lieben uns. Sie nerven uns. Sie prägen uns. Montag, 9. November, 10:00 Uhr bis Freitag, 13. November, 13:00 Uhr im Bildungshaus Batschuns Wie wir von unseren Müttern und anderen Bezugspersonen in unserer Kindheit geprägt werden, hat weitreichende Auswirkungen in unserem Selbstverständnis, in unseren Beziehungen und im Berufsleben. Einige dieser tiefsitzenden Prägungen können uns an einem selbstbestimmten und erfüllten Leben hindern und lassen uns immer wieder in die gleiche Falle tappen. An zwei Tagen wollen wir Einblicke gewinnen, wie unsere Geschichte uns geprägt hat und wie wir mit unserer Vergangenheit Frieden schließen und ungeliebte Gewohnheiten hinter uns lassen können. Einblicke und Übungen in „Richtige Bewegung in jeder Lebenslage” sowie spirituelle Impulse ergänzen das Programm. Die Bäuerinnen-Bildungswoche bietet die Möglichkeit, sich zu stärken. Das Erleben in der Gemeinschaft, gute Rückzugsmöglichkeiten und Zeit für Gespräche, Austausch, Lachen und Humor unterstützen dabei. Referenten: Mag.a Wilhelmine Kristof, MSc, D.O. Michael Rüscher, Mag. Christian Kopf Beitrag: Vollpension im Einzelzimmer EUR 235,–; Vollpension im Doppelzimmer EUR 210,– Anmeldung: Bildungshaus Batschuns, T 05522/44290, E [email protected] Deine Sinne Man denkt sich stets: ich soll, ich muss – noch Dies und Das, oh, welch Verdruss! Die Zeit, sie rennt, die Uhr, sie tickt – der Mensch in Arbeit fast erstickt. Hektik, Stress und Alltagssorgen – was ist nur aus uns geworden? HÖRST du noch, wie die Vögel singen wenn sie durch die Lüfte schwingen? SIEHST du die Blumen, die am Wegrand steh‘n – zu schnell musst du vorüber geh‘n. RIECHST du den Duft der zarten Blüten nicht – was bist du für ein armer Wicht! SPÜRST du die lauen Sommerwinde wehen – den Schnee, die Sonne und den Regen? SCHMECKST du bewusst noch die Aromen die in deinem Essen wohnen? Die Bäuerinnenbildungswoche im November in Batschuns bietet Themen für alle Generationen. Tasche und Schürze mit Botschaft Eine Geschenkidee bietet die Bäuerinnenorganisation an. Es gibt eine schöne und vor allem hochwertig verarbeitete Stofftragetasche und Schürze im Angebot. Beide wurden nach den Vorstellungen der Bäuerinnenorganisation und der Landwirtschaftskammer designt und von der Firma Übelhör in Höchst angefertigt. Zum Preis von jeweils EUR 5,– kann die Tragetasche sowie die Schürze bei der Bäuerinnenorganisation unter T 05574/400110, E bildung.familie@lk-vbg. at bestellt werden. Ein langlebiges Geschenk mit Botschaft! Ein Wunderwerk sind unsere Sinne – benutze sie, und halt mal inne. Zum Genießen fehlt die Muße meist – weil die Zeit zum „leben“ oft nicht reicht. Doch wer dies erst mal hat gecheckt – hat diesen „WahnSINN“ wohl entdeckt! von Annelies Sutter Geschenkidee / Bei der Bäuerinnenorganisation gibt es die abgebildete Tasche und Schürze mit Botschaft. 6 Unser Ländle Freitag, 7. August 2015 Auslagerung Jungvieh Informationsveranstaltung / Wie funktioniert die Vertragsaufzucht in der Schweiz? Eine Spezialisierung des Betriebes auf reine Kalbinnenaufzucht bzw. Milchviehhaltung kann eine ideale Lösung für die Zukunft sein. Deshalb veranstaltet die Hofberatung der LK zusammen mit dem LFI am Donnerstag, 20. August um 20:00 Uhr einen Informationsabend bei der Mostschenke Möcklebur in Dornbirn zum Thema „Auslagerung von Jungvieh”. Die Auslagerung der Jungviehaufzucht kann für beide Seiten eine Win-win Situation darstellen. Impressum Herausgeber, Medieninhaber, Verleger und Sitz der Redaktion: Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Montfortstraße 9 6900 Bregenz T 05574/400-441 F 05574/400-600 Druck: Medien-Druck Salzburg GmbH, Christophorusstraße 48 5061 Elsbethen Anzeigen: MEDIA TEAM Gesellschaft m.b.H., Interpark Focus 3, 6832 Röthis T 05523/52392, F DW 9 E [email protected] Abonnement: Christine Stadelmann T 05574/400-441 F 05574/400-600 E [email protected] Jahres-Abo: EUR 35,– Vorteile Auslagerung Jungviehaufzucht: Aufzuchtbetrieb Milchviehbetrieb Nutzung vorhandener Stallgebäude Spezialisierung auf die Milchproduktion Fachwissen ist vorhanden Stallplätze für Milchkühe nützen Optimale Nutzung des Grünlands Eigene Zuchtlinie Erhalt Viehhaltung Erhalt Viehhaltung Fixe Melkzeiten entfallen Vertragsaufzucht Schweiz In der Schweiz gibt es viele spezialisierte Aufzuchtbetriebe. Insbesondere die arbeitsteilige Rinderaufzucht zwischen Berg- und Talgebiet hat dort eine lange Tradition. In Zusammenarbeit mit Partnern aus der Beratung, Forschung sowie verschiedenen Ämtern hat AGRIDEA (Schweizerische Vereinigung für die Entwicklung der Landwirtschaft und des ländlichen Raums) neue Erkenntnisse und Informationen in diesem Fachbereich zusammengestellt. ordinator für den Fachbereich Vertragsaufzucht bei der Beratungszentrale AGRIDEA. Er wird uns seine Erfahrungen in diesem Bereich vermitteln und zusätzlich zwei unterschiedliche Preismodelle in der Schweiz vorstellen: 1. Kilovertrag, Gewichtsvertrag Zusätzlich zur Monatsentschä- digung für die Dauer der Aufzucht ergibt sich der Rückkaufpreis eines tragenden Rindes durch einen festgesetzten Preisansatz pro Kilogramm Lebendgewicht. 2. Pauschalverträge Für die Dauer der Aufzucht wird eine monatliche Entschädigung nach den vorgegebenen Richtwerten – gestaffelt nach dem Erstkalbealter – vereinbart. Anmeldung beim LFI Vorarlberg T 05574/400-191, E [email protected] Das Thema Auslagerung von Jungvieh ist ein Beratungsschwerpunkt der LK im Jahr 2015. Daher werden die Kosten für den Referenten vom Team Tier & Hof übernommen. Veranstaltung Auslagerung Jungvieh Dr. Franz Sutter bewirtschaftet mit seiner Familie einen großen Milchviehbetrieb, nimmt einen Lehrauftrag an der ETH Zürich wahr und ist Fachbereichsleiter Milchvieh inklusiv Fütterungsberatung bei AGRIDEA. Zusätzlich ist er seit einem Jahr Geschäftsführer bei Profi Lait, der Schweizer Netzwerkorganisation zwischen Forschung, Beratung und Praxis im Bereich Milchproduktion. Dr. Franz Sutter ist auch Ko- Auslagerung Jungvieh / Am Donnerstag, 20. August findet dazu in der Mostschenke Möcklebur in Dornbirn ein Informationsabend statt. Anmeldung zum Klimaschutzpreis 2015 noch bis 17. August möglich Klimaschutz ist in der österreichischen Landwirtschaft bereits seit vielen Jahren Thema. Davon zeugen die zahlreichen Einreichungen zu dem vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie dem ORF ausgeschriebenen Klimaschutzpreis, für den auch dieses Jahr wieder innovative klimafreundliche Konzepte aus dem bäuerlichen Bereich gesucht werden. „Viele österreichische Bäuerinnen und Bauern produzieren nachhaltig und klimaschonend. Sie erzeugen und verwenden Wärme, Strom und Treibstoffe aus erneuerbaren Energieträgern und setzen Ressourcen sparsam ein. Mit dem Österreichischen Klimaschutzpreis in der Kategorie Landwirtschaft möchten wir ihr Engagement vor den Vorhang holen und sie für ihre innovativen und ambitionierten Ideen auszeichnen. Diese Vorzeigeprojekte sollen möglichst viele Menschen dazu motivieren, ebenfalls selbst aktiv zu werden”, appelliert auch der Landwirtschafts- und Umweltminister an die heimischen Bäuerinnen und Bauern, ihre Initiativen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und sich anzumelden. Zeit für die Einreichung unter www.klimaschutzpreis.at ist noch bis 17. August. Zur Teilnahme in der Kategorie „Landwirtschaft” aufgerufen sind alle land- und forstwirtschaftlichen Betriebe – Familienunternehmen ebenso wie Agrargemeinschaften und bäuerliche Verbände. Freitag, 7. August 2015 7 Unser Ländle Hofcontainer kontrollieren Besamung / Zusätzliche Stickstoff-Versorgung für Hofcontainer Auf Wunsch der Eigenbestandsbesamer wird heuer im August eine zusätzliche Versorgungstour zur Stickstoffnachfüllung eingeschoben! von Kuno Staudacher Braunviehzuchtverband Da manche Container etwas mehr Stickstoff verbrauchen, ist die zweimalige Versorgung (Herbst und Frühjahr) für diese Betriebe sehr knapp. Dafür haben wir die Ausgabetage in Dornbirn eingeführt und zusätzlich stehen die Viehversteigerungstage für die Nachfüllung kostenfrei zur Verfügung. Diese Termine sind auf der Homepage veröffentlicht und können auf Voranmeldung bei Christian Natter T 0664/4616291 oder Büro 05574/42368 genützt werden. Diesen Herbst gelten folgende Ausgabetermine: Montag, 17. August 9:00 bis 12:00 Uhr Montag, 7. September 10:00 bis 15:00 Uhr Donnerstag, 17. September 10:00 bis 15:00 Uhr Dienstag, 29. September 10:00 bis 15:00 Uhr Montag, 12. Oktober 10:00 bis 15:00 Uhr Zusätzliche Versorgung am Hof auf Anmeldung Besitzer von Hofcontainern, die eine zusätzliche Stickstoffund Samennachfüllung am Hof wünschen, können sich ab sofort dafür anmelden. Diese Versorgungstour wird nach den eingehenden Anmeldungen zusammen gestellt und erfolgt Ende August. Bei dieser Tour wird jeder Betrieb angefahren. Als Anfahrtspauschale wird ein Kostenersatz von EUR 20,pro Halt eingehoben. Nur angemeldete Betriebe können mit Stickstoff versorgt werden, da die Tour auf die mitführende Stickstoffmenge abgestimmt ist. Die Anmeldungen sind bis spätestens 14. August mit Angabe der Betriebsnummer und der Handynummer zu erfolgen. Anmeldungen per E-Mail oder über die Homepage sind erwünscht! Der genaue Zeitpunkt für die Zustellung wird dem Landwirt Hofcontainer / Heuer gibt es eine zusätzliche Versorgungstour. per SMS oder telefonisch mitgeteilt. Anmeldungen und nähere Informationen bei SVV Tiersamen-Vertriebsstelle GmbH, Jahnstraße 20, 6900 Bregenz E [email protected] T 05574/42368 Die Versteigerungen im Herbst 2015 finden wie folgt statt: Montag, 31. August weibliche Tiere Anmeldeschluss: 12. August Stichtag TTG: Sollkalbedatum ab 14. September Montag, 21. September weibliche Tiere Anmeldeschluss: 2. September Stichtag TTG: Sollkalbedatum ab 4. Oktober Montag, 5. Oktober weibliche Tiere Anmeldeschluss: 16. September Stichtag TTG: Sollkalbedatum ab 19. Oktober Montag, 19. Oktober weibliche Tiere Anmeldeschluss: 30. September Stichtag TTG: Sollkalbedatum ab 2. November Samstag, 7. November Stiere und Championat Anmeldeschluss: 21. Oktober Montag, 9. November weibliche Tiere Anmeldeschluss: 21. Oktober Stichtag TTG: Sollkalbedatum ab 23. November Montag, 30. November weibliche Tiere Anmeldeschluss: 11. November Stichtag TTG: Sollkalbedatum ab 14. Dezember „Anton“ bewacht die Herde! Etwa 100 Braunvieh-Zuchtstiere werden in Vorarlberg noch gehalten. Viele davon sind derzeit auf den Alpen im Deckeinsatz. Der Stier „Anton“ ist wohl der imposanteste unter den lebenden Zuchtstieren! Er bewacht die Herde von Anton Tscholl in Thüringen und steht dort auf dem Heimbetrieb. Der Stier wird in einer Einzelbox gehalten und darf noch täglich eine Zeit lang auf die Weide. Nur mehr selten werden Stiere über mehrere Jahre gehalten. Umso eindrucksvoller ist es, diesen mächtigen und schönen Stier zu sehen. Anton ist knapp viereinhalb Jahre alt und wurde gezüchtet von Engelbert Burtscher in Fontanella. Sein Vater ist der Schweizer Stier Alino und die Mutter ist eine Presly/Prelude Tochter. Schon als Kalb wurde er vom Betrieb Anton Tscholl gekauft und aufgezogen. Monika Tscholl betreut und pflegt den Stier seither täglich und weiß genau was er mag oder nicht. Der Stier hat eine Widderristhöhe von 178 cm und einen Brustumfang von 265 cm. Das Gewicht dürfte also bei knapp über 1.300 Kilogramm liegen. Wir wünschen dem Betrieb viel Glück dass er auch eine gute Nachtzucht bringt und gratulieren zu dem typstarken Zuchtstier und die vorbildliche Haltung! 8 Unser Ländle Regeln beachten! Soziale Betriebshilfe – Anstellung von Betriebshelfern Kein Betrieb ist davor geschützt, irgendwann in eine missliche Situation zu kommen, in der man auf Hilfe angewiesen ist! Wenn jemandem aufgrund eines Ausfalls die Arbeit über den Kopf wächst, kann die soziale Betriebshilfe helfend unterstützen. Um Kürzungen bei der Betriebshilfe-Abrechnung zu vermeiden, sind eine Reihe von Punkten zu beachten. 1. Gültige Mitgliedschaft beim Betriebshelferdienst (BHD) muss vorhanden sein. Diese ist getrennt zur Maschinenring Mitgliedschaft abzuschließen. 2. Sofortige Meldung eines Arbeitskraftausfalles im BHD Büro. 3. Um eine finanzielle Unterstützung zu bekommen, soll die Arbeit durch einen geeigneten Betriebshelfer erfüllt werden (Landwirt oder Dienstnehmer). 4. Familieneigene Hilfskräfte von 14 Tagen eine gültige Krankmeldung eintreffen. 6. Die Entlohnung erfolgt unbar (Überweisung auf Konto) meist nach Ende des Einsatzes. 7. Zur Abrechnung benötig der BHD folgende Unterlagen: Arbeitsunfähigkeitsbestätigung (Krankmeldung), BHD-Antrag, Stundenliste und Überweisungsbeleg. Anmeldebestätigung der GKK bei Dienstnehmern. 8. Es wird empfohlen nach Arbeitsantritt mit dem BHD zu klären, ob alle Unterstützungsvoraussetzungen erfüllt sind. Betriebshelfer und Zivildiener helfen, wenn eine Notsituation am Betrieb eintritt. Bauern helfen Bauern! – Familien halten zusammen! werden nur unterstützt, wenn ab Arbeitsantritt bei der GKK eine gültige Anmeldung vorliegt. Der Unfallversicherungsschutz bei unentgeltlicher Arbeit ist auch ohne GKK-Anmeldung vorhanden. 5. Beim BHD muss innerhalb Die Soziale Betriebshilfe basiert auf dem Grundsatz, dass Bauern ihren Standeskollegen und Familienmitgliedern ihrer Familie helfen! Aus diesem Grund bitten wir, dass sich vor allem Landwirte beim BHD melden, um kurzfristige Einsätze übernehmen zu können. Freitag, 7. August 2015 Gott sei Dank ist die Solidarität in Vorarlberg noch so groß, dass bei vielen Einsatzfällen innerhalb kurzer Zeit ein Helfer zu finden ist. Ein herzlicher Dank gilt allen Betriebshelfern, welche ihre eigenen Arbeiten zum Teil zurückstellen um anderen Betrieben zu helfen! Ganz wichtig sind die 20 Zivildiener, welche das ganze Jahr auf den Höfen in Vorarlberg im Einsatz sind. Ebenfalls wichtig sind die Familienangehörigen, welche ohne finanzielle Abgeltung einspringen und so die Lebensqualität der Bäuerinnen und Bauern deutlich steigern, weil für sie so auch zwischendurch ein „freier Tag“ möglich wird! Ein Dank gilt auch den politischen Verantwortungsträgern, welche durch die Bereitstellung finanzieller Mittel diese Institution finanzieren! Nähere Infos zur Abwicklung oder Mitgliedschaft betreffend Betriebshelferdienst bei Florian Vinzenz oder Veronika Meusburger unter T 05574/400-411 oder E [email protected] Alp-Kulturtagung: Naturnahes Wirtschaften auf der Alpe Andlisbrongen Vom Vorarlberger Sennenverband und dem Fachbereich Milchwirtschaft wird im Juli und August jeweils eine Weiterbildungsveranstaltung angeboten. Der Start dieser Informationsveranstaltung erfolgte im Bregenzerwald auf der Alpe Andlisbrongen. Mehr als 40 interessierte ehemalige Sennen, aktive Senner und Älpler sowie Käseeinkäufer informierten sich über die Alpbewirtschaftung auf der Alpe Andlisbrongen. Der Alpverantwortliche Sylvester Sutterlüty informierte, dass 36 Alpweiden sechs Eigentümern gehören. Die Gesamtfläche beträgt 54 Hektar, davon sind 36 Hektar Alpweide, elf Hektar Wald, zwei Hektar einmähdige Wiesen und rund vier Hektar sonstige Flächen. 1983 wurde die Alpe Andlisbrongen mit einem Güterweg erschlossen. 1997 wurde im Rahmen einer Gesamtsanierung das Alpgebäude zukunftsorientiert errichtet. Derzeit werden 33 Milchkühe, sechs Kälber, 24 Alpschweine und zwei Ziegen zur Sömmerung gehalten. Die gesamte Milch wird direkt auf der Alpe zu hochwertigem Bergkäse und Butter verarbeitet. Der ehemalige langjährige Pächter und Senn Jodok Geser führt jetzt die junge Familie in das Handwerk der Käseherstellung ein und gibt Tipps, um aus Milch hochwertigen Käse entstehen zu lassen. Sylvester Sutterlüty berichtete, dass sowohl der Talbetrieb als auch die Alpe zu bewirtschaften ist, und der Urlaub und die Freizeit auf der Alpe mit Arbeit verbracht werden. Sylvester Sutterlüty informierte die interessierten Teilnehmer über das Alpweidemanagement, die Versorgung des Viehs mit Wasser und die viele Arbeit, welche ansteht um die Verbuschung zu verhindern. Das gesamte Team auf der Alpe Andlisbrongen bewältigt diese Arbeiten. Die Aufgabe des Pfisters ist das Vieh hüten, nach dem Melken die Stallungen sauber zu halten und die Schweine zu versorgen, während Jodok und der Junior sich am Vormittag der Milchverarbeitung, der Käseproduktion und Käsepflege widmen. Vermarktet werden Käse und Butter überwiegend im Rahmen der Eigenvermarktung und ein Teil der Käse wird an die Firma Rupp abgegeben. Wie in jedem Unternehmen steht die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund, müssen doch Gebäude, Wege und Alpweiden erhalten werden und das gesamte Team will auch entlohnt werden. Nur durch eine entsprechende Harmonie und Zusammenarbeit der jeweiligen beteiligten Personen ist eine nachhaltige und naturnahe Bewirtschaftung für Mensch und Tier möglich. Von den rund 530 Vorarlberger Alpen ist dies ein tolles Beispiel für hochwertige Arbeit für die Gesellschaft, den Tourismus und die Vorarlberger Volkswirtschaft. Ein großer Dank gebührt dem gesamten Alp-Team, den Vermarktern und den Konsumenten, welche diese Produkte schätzen. Freitag, 7. August 2015 9 Unser Ländle Bewusster Umgang Strengere Regeln für Pflanzenschutzmittel im Haus- und Kleingartenbereich Pflanzenschutzmittel für den Haus- und Kleingartenbereich dürfen künftig nur noch von speziell ausgebildeten Personen verkauft werden. Das sieht eine Novelle zur Pflanzenschutzmittelverordnung vor, die vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) kundgemacht wurde. Demnach müssen ab 26. November 2015 alle Personen, die im Fachhandel Pflanzenschutzmittel verkaufen bzw. Kunden beraten, eine fachspezifische Ausbildung absolviert haben und über eine entsprechende Bescheinigung verfügen. In jedem Fall muss eine entsprechend ausgebildete Person im Unternehmen während der Geschäfts- und Betriebszeiten anwesend sein. So ist gewährleistet, dass alle Hobbygärtne- Hausgarten / In manchen Gärten werden oft bedenkenlos Spritzmittel aus dem Baumarkt eingesetzt. Das soll nun gestoppt werden. rinnen und Hobbygärtner bestmöglich über die sachgerechte Anwendung sowie die Risiken der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln aufgeklärt werden. Ziel ist auch eine Sensibilisierung der Konsumenten bezüglich der Verwendung solcher Produkte. Die mit der Novelle umgesetzten Sicherheits-Maßnahmen zum Umgang mit Pflanzenschutzmitteln im Haus- und Kleingartenbereich wurden im vom Bundesminister Andrä Rupprechter initiierten Strategieprozess Pflanzenbau ausgearbeitet. BAES entwickelte Schulungsprogramm Um eine flächendeckende Dürreschäden erwartet Hagelversicherung / Landwirtschaft ist Klimaopfer Nummer eins Die Österreichische Hagelversicherung rechnet aus derzeitiger Sicht für das laufende Jahr mit rund EUR 100 Millionen Dürreschäden in der Landwirtschaft. „Auch der Regen der vergangenen Tage kann die bereits eingetretenen Schäden durch die Hitze und die ausbleibenden Niederschläge bei den Ackerkulturen, insbesondere Mais, Kürbis und Kartoffel, nicht wettmachen”, meint Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung. Bis Ende Juli hat der Ernteversicherer bereits mehr als EUR 30 Millionen Schäden in der Landwirtschaft durch schwere Hagelereignisse registriert. Der tatsächliche Schaden ist jedoch deutlich höher als die Versicherungssumme, außerdem sind bei weitem nicht alle Landwirte hagelversichert. „Die Landwirtschaft ist das Klimaopfer Nummer eins”, sagt Weinberger angesichts zunehmender Wetterextreme und verweist gleichzeitig auf die wichtige Rolle des Sektors innerhalb der Volkswirtschaft: „Nur dieser produziert das, was wir täglich brauchen – nämlich qualitativ hochwertige Lebensmittel. Dabei ist die Produktion permanent vom Wetter abhängig.” Der Hagelversicherung zufolge war das erste Halbjahr 2015 Schulung aller Pflanzenschutzmittelverkäufer in Bau- und Gartenmärkten zu gewährleisten, hat das Bundesamt für Ernährungssicherheit (BAES) bereits 2014 ein umfassendes Schulungsprogramm mit Direktkursen sowie „Train-theTrainer”-Ausbildungen entwickelt. Auch ein „E-LearningSystem” steht zur Verfügung. Dadurch war es dem BAES möglich, bisher mehr als 2.500 Personen über die Rechtsgrundlagen und Risiken von Pflanzenschutzmitteln zu schulen. Hobbygärtner können Pflanzenschutzmittel nur mehr im Fachhandel erwerben. Eine Abgabe im Lebensmitteleinzelhandel oder in Form der Selbstbedienung ist nicht erlaubt. Die Präparate müssen eigens für die Verwendung im Haus- und Kleingartenbereich zugelassen sein und dürfen keine schwerwiegenden gefährlichen Eigenschaften aufweisen. Außerdem müssen sie so beschaffen sein, dass sie ohne spezifische Kenntnisse sicher verwendet werden können und speziell für die Verwendung im Hausund Kleingartenbereich gekennzeichnet sein. (Quelle: AIZ) seit Messbeginn im Jahr 1767. Die Anzahl der Hitzetage mit 30 °C und mehr, nämlich 24 Tage, liege heuer in Wien – Hohe Warte – bereits deutlich über den Werten eines gesamten durchschnittlichen Jahres mit 15,3 Tagen. Die nächste Hitzewelle kündigte sich bereits an. Landwirtschaft im Plan weltweit das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. In Österreich war der Juli 2015 laut ZAMG der wärmste Juli Wie Weinberger betont, ist gerade der Agrarsektor ein wichtiger Akteur beim Kampf gegen den Treibhauseffekt und damit gegen den Klimawandel. „Als einziger Sektor ist die Landwirtschaft bei der Reduktion der klimaschädigenden Emissionen auf Kyoto-Kurs. So konnte die Landwirtschaft im Zeitraum 1990 bis 2013 die Treibhausgasemissionen durch umweltgerechte Bewirtschaftung um 17 Prozent reduzieren, während es im Verkehrsbereich eine Steigerung um 61 Prozent gegeben hat”, vermerkt der Vorstandsvorsitzende. 10 Unser Ländle <<i luag druf>> 2015 Das Thema in diesem Jahr lautet: „Boden. Grundlage fürs Leben“ Der Grund dafür liegt auf der Hand. Das Jahr 2015 wurde von den Vereinten Nationen zum „Jahr des Bodens“ erklärt. Lebensmittel, Wohnen, Arbeitsplätze, Erholung und noch mehr konkurrieren auch in Vorarlberg um das so begrenzte Gut. Kaum jemandem ist bewusst, welch grundlegende Bedeutung der Boden für unser Leben hat, sei es im Klimaschutz, als Grundlage für Freizeit und Tourismus oder als Grundlage für die Lebensmittelerzeugung. Täglich gehen der Landwirtschaft in Vorarlberg 1,6 Hektar Grünfläche verloren. Das entspricht zwei Fußballplätzen pro Tag. Besonders für die Landwirtschaft ist Boden die Grundvoraussetzung jeglicher Tätigkeit. Durch sie kann die Grundversorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln sichergestellt und wertvolle Natur- und Kulturlandschaften für künftige Generationen erhalten bleiben. Mit der diesjährigen Ausschreibung wollen wir die Öffentlichkeit auf die vielfältige und existenzielle Bedeutung von Boden für uns alle und für einen sorgfältigen Umgang damit weiter sensibilisieren. Der <<i luag druf>> Zukunftspreis 2015 wird in drei Kategorien vergeben: Kategorie Landwirtschaft Im UN-Jahr des Bodens freuen wir uns über die Bewerbung von landwirtschaftlichen Betrieben, deren betrieblicher Schwerpunkt in der Produktion von Lebensmitteln aus Feld und Garten liegt. Das sind in erster Linie Betriebe aus den Bereichen Acker- und Obstbau. Dabei handelt es sich um die Erzeugung von Lebensmitteln und nicht um Futtermittel. • Geben Sie die wichtigsten Betriebsdaten zur Art und Größe des Betriebes bekannt (Hofspiegel). • Seit wann besteht der Schul- • Stellen Sie kurz Ihr Betriebs- konzept vor. Werden innovative Wege in der Betriebsauslegung und Betriebsführung beschritten? • Führen Sie bitte Ihre Produktvielfalt und die ungefähren Produktionsmengen an. • Erläutern Sie kurz das betriebswirtschaftliche Konzept Ihres Betriebes (Haupterwerb, Nebenerwerb, weitere Betriebsstandbeine, etc.). • Beschreiben Sie kurz Ihren Bezug und Umgang mit Ihrem Boden. Wie wird der Boden bearbeitet? Was ist Ihnen im Umgang mit Ihrem gesunden und fruchtbaren Boden besonders wichtig? Teilnahmeberechtigt sind alle Vorarlberger Bäuerinnen und Bauern laut Ausschreibungskriterien. Kategorie Schulen Das Projekt „Schulgarten“ ist ein besonders gelungener Ansatz, Kinder wieder auf die Bedeutung von Boden für die natürliche Lebensmittelerzeugung zu interessieren und zu begeistern. Deshalb wollen wir in diesem Jahr solche Schulprojekte zur Teilnahme am <<i luag druf>> Zukunftspreis einladen. garten und was waren die Überlegungen, dieses Projekt in der Schule zu starten? • Wie viele Schüler/Klassen sind am Projekt beteiligt? • Sind auch externe Partner am Projekt beteiligt? • Was wird im Schulgarten alles angebaut und was passiert mit der „Ernte“? • Wie ist die Arbeit im Schulgarten organisiert? Wer macht wann was? • Wird das Thema „Boden“ und seine Bedeutung für uns alle auch im Unterricht vermittelt? • Wie soll sich der Schulgarten in den kommenden Jahren weiterentwickeln? Was sind die langfristigen Ziele? Die Jury bewertet das Engagement von Schülern/Lehrern und die konkrete Auseinandersetzung mit dem Thema Boden anhand des Schulgartenprojektes. Kategorie Gastronomie Ausgezeichnet werden Betreiber und/oder Besitzer von Hotel- und Gastronomiebetrieben und deren Köchinnen und Köche, die mit regionalen Lebensmitteln, speziell Gemüse, Obst, Kräutern, Dinkel, Mais etc. aus gesunden Böden neue oder neu interpretierte Gerichte auf ihrer Speisekarte anbieten. • Beschreiben Sie in Ihrer Einreichung das Gericht oder die speziellen Gerichte (nach Möglichkeit mit Foto). • Geben Sie uns bekannt, wie lange Sie das Gericht schon auf Ihrer Speisekarte haben und ob es nur saisonal oder ganzjährig angeboten wird. • Nennen Sie uns die bäuerlichen Lieferanten, deren Feldund Gartenfrüchte in den Gerichten verwendet werden. Teilnahmeberechtigt sind alle Gastronomen, die in Vorarlberg beruflich tätig sind. Bewertung Ihre Einreichung und das Begleitmaterial wird an die einzel- Freitag, 7. August 2015 nen Jurymitglieder übergeben. Nach einer persönlichen Bewertung werden die Sieger dann in einer Jurysitzung ermittelt. Preise Die Gewinner in den drei Kategorien erhalten jeweils die Trophäe <<i luag druf>> und ein Preisgeld von EUR 800,–. Die beiden jeweils nachgereihten Projekte einer Kategorie erhalten einen Scheck im Wert von EUR 200,– und eine Urkunde und werden im Rahmen der medialen Berichterstattung rund um die Ländle Gala hervorgehoben. Preisverleihung Die Preisverleihung findet im Rahmen der Ländle Gala am Freitag, 20. November, ab 19:30 Uhr in Götzis in der Kulturbühne AMBACH statt. Sie ist der ideale Rahmen, um alle Preisträger mit zahlreichen Gästen aus Landwirtschaft, Wirtschaft, Tourismus und Politik gebührend zu feiern. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme, frei nach dem Motto: „Nur wer mitmacht kann auch gewinnen!” Jury Den Vorsitz der Jury führt: • Mag. Brigitte Plemel (Vorarlberg Tourismus) Weitere Jurymitglieder sind: • KR Andrea Schwarzmann, Bundesbäuerin • Angelika Walser, Fachinspek torin für Ernährung, Landesschulrat • Mag. Paul Rusching, Arbei terkammer Vorarlberg • Andreas Neuhauser, Vorarl berger Kraftwerke AG • Markus Curin, Redakteur des Magazins „Falstaff”. • Edgar Eller, Präsident Slow Food Vorarlberg (bewertet Kategorie Gastronomie) Einreichung Senden Sie Ihre Einreichungsunterlagen bis spätestens Freitag, 18. September an: Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit, z.H. Christine Stadelmann, Montfortstraße 9, 6900 Bregenz, T 05574/400-441, E [email protected] Freitag, 7. August 2015 11 Unser Ländle Feuerbrand Wetterlage heizt Triebbefall an Die Rosskastanie: Seife, die auf Bäumen wächst Obwohl heuer während der Blüte relativ geringe Feuerbrandgefahr herrschte, zeigt sich seit Anfang Juli – vermutlich aufgrund der Hitze – in einigen Ortschaften massiver Triebbefall an älteren Birnen- und Apfelbäumen. Vielfach befinden sich in den Befallszentren Bäume, die bereits im letzten Jahr befallen waren. Im Umfeld solcher stark befallener Bäume ist der Infektionsdruck und somit die Ansteckungsgefahr auf gesunde Bäume, nachgepflanzte Jungbäume oder Obstplantagen sehr hoch. Es ist daher wichtig zu reagieren. Rechtliches regelt die Vorarlberger Feuerbrand-Verordnung. Fachliche Details finden sich in der Anleitung für die Bekämpfung von Feuerbrand, die jährlich von der Landwirtschaftskammer erstellt wird. Sie ist auf der Homepage http:// vbg.lko.at (Suchbegriff Feuerbrand-Informationen eingeben) zu finden. Im Wesentlichen sind folgende Maßnahmen zu setzen: • Nach wie vor herrscht für den Feuerbrandbefall eine Meldepflicht. Die Meldung ist an die Gemeinde zu richten. • Jede Gemeinde hat einen Feuerbrand-Beauftragten, der die betroffenen Bäume begutachtet und Bekämpfungsschritte einleitet. • Bei Apfelbäumen können be- fallene Triebe mit etwas gesundem Holz bei trockenem Wetter abgebrochen und entfernt werden. • Birnen und Quitten mit starkem Triebbefall sind baldmöglichst zu roden – spätestens im Winter. • Das ausgebrochene Material wird in Plastiksäcken zum Verbrennungsplatz der Gemeinde gebracht. Bei Rodungen kann die Gemeinde den Abtransport organisieren. • In stark befallenen Gebieten empfiehlt es sich, keine Birnen oder Quitten nachzupflanzen. Äpfel reagieren wesentlich langsamer auf Feuerbrandbefall und sind häufig nach einigen Jahren wieder völlig gesund. Ein Sortenmerkblatt robuster Apfelund relativ robuster Birnensorten ist ebenfalls auf o.g. Homepage zum Download bereit. Steinobst wird überhaupt nicht vom Feuerbrand befallen. „Das langfristige Ziel ist es, hochanfällige Arten und Sorten durch weniger anfällige zu ersetzen. Hierzu bietet die Landwirtschaftskammer im Herbst für heuer gerodete Hochstämme eine geförderte Nachpflanzaktion mit entsprechenden Sorten an. Bedingung für eine Teilnahme ist, dass Befall und Rodung durch die Gemeinde erfasst wurden“, so DI (FH) Ulrich Höfert von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg. Freitag, 9. Oktober, 9:00 bis 17:00 Uhr BSBZ Hohenems Im Herbst bedecken die glänzenden Rosskastanien Wege und Straßen in der Natur. Als hilfreiche Naturarznei zur Stärkung der Venen ist die Rosskastanie vielen Menschen ein Begriff, ihre „schäumenden” Kräfte als Naturwaschmittel sind hingegen weitgehend unbekannt. Dieser Seminartag ist ganz der Rosskastanie gewidmet: Die Rosskastanie wäscht sauber, biologisch und ohne ökologischen Fußabdruck. Ihre waschaktiven Stoffe sind sanft und werden von Kindern und Menschen mit sensibler Haut gut vertragen. Im Seminar lernen Sie, Biowaschmittel herzustellen, wie auch Tinkturen, Salben und Extrakte mit der Rosskastanie anzusetzen. Darüber hinaus werden zahlreiche vergessene Anwendungen der Rosskastanie besprochen und ihre Kräfte als Hustenmittel, Chininersatz, Tierfutter, Baummehl, Sonnenschutz, Shampoo oder Biodünger wieder entdeckt. Rosskastanien sind vielseitige Nutzfrüchte: Im Oktober ist die beste Zeit, sie zu bevorraten und daraus „Baumseife“ herzustellen. Inhalte: • Theoretische Einführung • Praktisches Arbeiten • H erstellung von Rosskastanien-Waschlauge-Flüssigwaschmittel, Rosskastanienpulver-Trockenwaschmittel Gabriela Nedoma Referentin: Gabriela Nedoma, Buchautorin, Naturpädagogin und Seminarleiterin Auskünfte zu Preisen und Anmeldung: Ländliches Fortbildungsinstitut (LFI) Vorarlberg Montfortstraße 9, 6900 Bregenz T 05574/400–191 E [email protected] www.lfi.at/vbg www.lfi.at/vbg 12 Unser Ländle Rätsel 717 Freitag, 7. August 2015 RÄTSEL Schreiben Sie nach dem Lösen des Rätsels die Buchstaben der Ziffernfelder zur selben Stelle in die Kästchenreihe. Wenn alles stimmt, entsteht eine künstlich geschaffene Überwinterungshilfe für Nützlinge im Garten. Mäher (veraltet) Weg, auf dem Holz östlicher vom forstlichen MittelBestand gezogen wird meeranRaubtier (Aasfresser) rainerstaat 3 5 seit eh und … Begründer einer Sippe Salatkraut Schmetterlingsfamilie (viele Pflanzenschädlinge) 1 Übrigens ... ... organisiert der Dachverband der EU-Landwirte und Genossenschaften Anfang September eine Großdemonstration in Brüssel für die vom Russland-Embargo betroffenen Landwirte. Die Erzeugerpreise sind ja in letzter Zeit bei verschiedenen Produkten nicht gerade erfreulich. Ich habe mir auch überlegt, ob ich da nicht hinfahre, habe bis jetzt aber beim Mehrfachantrag keine Maßnahme gefunden, wo ich die Reisespesen geltend machen könnte... meint euer „Dängelema“ Hydraulik, Abkürzung 10 Eggenzin- heilig, portugiesisch ken, Abk. zu keiner Zeit 4 Krach, Radau Windschattenseite 13 ehem. dt. Automarke (Vorgänger von Audi) 7 Staaten bildendes Insekt 2 Initialen d. unbest. Artikel Ballenwickler, Abk. Vitamin 12. Buchstabe im Alphabet 8 eins, holl. US-Schauspieler (Richard) ehem. Skispringers Vettori Form von liegen Kfz-Zn. von Barbados 12 Singvogel (Wiesenbrüter) 1 2 3 ADAM 5 6 7 8 9 10 11 12 X F U X C U R A R E P E R T H X F X R S X L X S I L I K A T S A N D B A D E N X X P X X U T X R O T E F F E K T E N X A S E E X X E H X U F X L E I M K R A U T Haben Sie etwas zu sagen? 11 4 B A N D S A E G E X RL716 9 Gerät zum Ausbringen u. Verteilen v. Mist, u. a. T X X T X P X S X S Asattelkissen TTELKISSEN europ. Ver- chem. rechnungs- Zeichen für einheit vor Schwefel dem Euro Rufwort 6 Heißgetränk Domain v. Litauen Lösung letzten Rätsels Rätsel des 716, Lösung 13 Die Lösung ergibt eine künstlich geschaffene Überwinterungshilfe für Nützlinge im Garten. (Auflösung in der nächsten Ausgabe). R717 Dann nutzen Sie doch einfach das neue LK-Diskussionsforum auf unsere Homepage unter vbg.lko.at. Alle Mitglieder der Landwirtschaftskammer haben diese neue Möglichkeit, um sich mit Kollegen auszutauschen. Einfach auf der Homepage registrieren und schon gehts los. Themen die bewegen: Ländle Herkunfts- und Gütesiegel Wenn es um Regionalität geht, sind die Ansprüche beim Konsumenten besonders hoch. Mit dem Ländle Siegel garantiert die Vorarlberger Landwirtschaft die Vorarlberger Herkunft und die besondere Qualität. Mit der Umsetzung ist die Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH (LQM), ein Tochterunternehmen der Landwirtschaftskammer, beauftragt. Über 1.200 Landwirte produzieren bereits in verschiedenen Sparten nach Ländle Gütesiegel Standard. Das „Ländle Herkunfts- und Gütesiegel” garantiert was versprochen wird und stärkt damit das Vertrauen in die Vorarlberger Agrarprodukte. Mit dem Gütesiegel ausgezeichnete Lebensmittel sollen sich über Qualität, Transparenz und nicht allein über den Preis verkaufen. Gütesiegelgewirr Das Ländle Gütesiegel soll den Konsumenten im unüberschaubaren „Gütesiegelgewirr” Sicherheit geben, dass sie ein echtes Vorarlberger Lebensmittel in Händen haben. Das stärkt die regionale Wertschöpfung, und eine nachhaltige Landwirt- schaft, das auch die Produktund Produktionsqualität im Sinne des Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutzes garantiert. „3-G-Strategie” Alle Landwirte, die Lebensmittel produzieren, können sich zertifizieren lassen. Je nach Produkt gilt es definierte Standards einzuhalten. Doch wann ist ein Ländle Produkt wirklich als solches zu bezeichnen? Die Herkunftsdefinition wird mit der 3-G-Strategie definiert. So gilt bei Milch Gehalten, Gefüttert und Gemolken in Vorarlberg. Bei Eiern Gehalten, Gefüttert und Gelegt, bei Obst und Gemüse Gesetzt, Gewachsen und Geerntet und bei Fleisch Gehalten, Gefüttert und Geschlachtet im Ländle. Das garantiert dem Konsumenten ehrliche Produkte zu einem fairen Preis. Landwirte, die sich für die Auszeichnung mit dem Ländle Herkunfts- und Gütesiegel interessieren, können sich bei der Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH unter 05574/400706 oder E [email protected] für weitere Informationen melden. Allgemeine Infos unter www.laendle.at/guetesiegel Freitag, 7. August 2015 Wochentermine Bäuerinnen St. Gallenkirch Jeden ersten Freitag im Monat findet auf dem Raiffeisenplatz in St. Gallenkirch ein Bauernmarkt statt. Angeboten werden regionale Köstlichkeiten (Käse, Speck, Brot, Gemüse etc.) und Handwerksartikel. Beginn 8:30 Uhr! Für Bewirtung ist gesorgt! Interessierte Anbieter können sich gerne bei Nadine Saler melden T 0660/4810860)! LFI Erwachsenenbildung Dienstag, 25. August 2133 | Herstellung von Mosten und Säften Donnerstag, 10. September 2135 | Von der Frucht zur Maische Freitag, 11. September 2035 | Der Plenterwald – Eine eierlegende Wollmilchsau? Freitag, 11. September 2086 | Erste Hilfe für Vergiftungsfälle Freitag, 11. September 2134 | Herstellung von Likören Infos zu Preisen und Anmeldung im LFI Vorarlberg unter I www.lfi.at/vbg, E [email protected], T 05574/400-191 Ziegenzuchtverband Bockkörung und Versteigerung Samstag, 8. August, DornbirnSchoren, ab 8:00 Uhr – Versteigerung ab 12:00 Uhr Auslagerung Jungvieh Informationsveranstaltung der Hofberatung der LK zusammen mit dem LFI zum Thema „Auslagerung von Jungvieh” am Donnerstag, 20. August um 20:00 Uhr bei der Mostschenke Möcklebur in Dornbirn. Nähere Informationen auf Seite 6. Alpmessen Alpe Altenhof, Dornbirn, Sonntag, 9. August, 11:00 Uhr Messe und Alpkreuzeinweihung mit Pfarrer Bernhard Manser. Bei jeder Witterung. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Auf euer Kommen freuen sich Kilian Feurstein und die Viehzuchtgenossenschaft Dornbirn. 13 Unser Ländle Gipfelmesse auf der Löffelspitze, Alpe Sentum, Gemeinde Blons, Sonntag, 9. August, 11:00 Uhr. Bei schlechter Witterung auf der Alpe. Ab 8:00 Uhr gibt es vom Gasthaus Falva in Blons einen Pendelverkehr. Alpe Saluver, Laterns, Sonntag, 9. August, 12:30 Uhr, mit Pfarrer Rudolf Bischof, Gestaltung durch den Gampelüner Dreigesang. Bei jeder Witterung. Alpe Rona, Gemeindegebiet Bürserberg, Samstag, 15. August, 10:15 Uhr mit Pfarrer Karl Leiberschnig Ab 11:00 Uhr Frühschoppen mit der Dorfmusik Bürserberg. Ab 13:00 Uhr Unterhaltung mit den Madrisella Buaba. Bei jeder Witterung. Auf euer Kommen freut sich die Alpe Rona. Schwarzenberger Platte, Hittis au, mit Altbischof Elmar Fischer Samstag, 15. August, 11:00 Uhr Bei jeder Witterung! Für Unterhaltung und das leibliche Wohl ist bestens gesorgt! Auf euer Kommen freuen sich die Familien Feuerstein und Bechter. Alpe Gampernest (Laterns) Samstag, 15. August, 11:30 Uhr mit Pfarrer Peter Rädler, bei jeder Witterung. Auf euer Kommen freut sich die Familie Heinzle. Alpe Spullers (Dalaaser Staffel) Samstag, 15. August, 12:00 Uhr Die Alpmesse findet bei jeder Witterung statt! Es besteht die Möglichkeit, den Wanderbus an diesem Tag kostenlos zur Alpe und retour zu benützen! Gratis-Tickets für den Bus sind beim Infostand gegenüber der Anger Tiefgarage erhältlich! Parkmöglichkeit in der Tiefgarage! (Tagesticket kostet EUR 1,–) Die Mautstraße ist an diesem Tag auch geöffnet. Für das leibliche Wohl sowie gute Unterhaltung ist bestens gesorgt! Auf euer Kommen freut sich die Hirtschaft Kohler. Alpe Untersehren im Dornbirner Firstgebiet, Samstag, 15. August, 11:30 Uhr mit Pater Ewald. Die Messe findet bei jeder Witterung statt. Auf euer Kommen freut sich Reinhold Kräutler mit Familie. Fahrgenehmigungen sind bei der Karrenbahn erhältlich. Alpe Maiensäß, Fraxern, Sonntag, 16. August, 11:30 Uhr, bei jeder Witterung. Musikalische Unterhaltung mit Walter Kutzer, für das leibliche Wohl ist gesorgt. Shuttledienst ab Fußballplatz Fraxern. Alpe Plansott, St. Gerold Sonntag, 16. August, 12:00 Uhr. Bei jeder Witterung. Es laden herzlich ein Michael und Ralph Wohlgenannt. Alpe Almein, Gemeindegebiet Viktorsberg, Sonntag, 16. August, 12:00 Uhr mit Pfarrer Josef Senn. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Auf zahlreichen Besuch freut sich Familie Schneider. Bei jeder Witterung. Alpe Wölflersgunten, Bizau, Sonntag, 23. August, 11:30 Uhr mit Pfarrer Bernhard Manser. Bei jeder Witterung. Alpe Tschuggen, Gemeindegebiet Laterns, Sonntag, 30. August, 12:00 Uhr mit Pater Makary. Die Alpe Tschuggen ist auch mit der Laternserbahn und kurzer Wanderung erreichbar. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Auf zahlreichen Besuch freut sich das TschuggenTeam. Bei jeder Witterung. Hoffest Familie Zweng Samstag, 29. August, ab 18:00 Uhr, „Rock im Wändele“, Hoffest Familie Zweng, Höfle 47, Mittelberg, Kleinwalsertal, Eintritt gratis, Verpflegung vor Ort. Alpwirtschaftsverein Alpwandertag, Sonntag, 16. August Programm: 9:00 Uhr Treffpunkt Parkplatz Kirche in Gurtis 10:45 UhrBegrüßung auf der Alpe Gamp 11:15 UhrAlpmesse mit Pfarrer Stefan Amann Mittagspause mit Käseanschnitt auf der Alpe Gamp 14:00 UhrWanderung nach Innergamp 15:00 Uhr Wanderung zurück zum Ausgangspunkt Jungzüchter Miss Milchtyp Anmeldung für Herbstausstellungen: Viehzuchtvereine können bis spätestens 31. August unter www. braunvieh-vorarlberg.at/jungzuechter Miss Milchtyp-Bewerter anfordern. Geflügel Abendveranstaltung Geflügelgesundheit Dienstag, 11. August, 20:00 Uhr, Sennhof Rankweil. Lehrling gesucht Das Vorarlberger Heimatwerk in Bregenz sucht einen Lehrling im Einzelhandel (Textil, Tracht, Kunsthandwerk). Interessent(inn)en melden sich bei Marianne Selb-Faber, T 05574/42325. Gartenbaumesse Tulln Von Donnerstag, 27. August bis Montag, 31. August findet in Tulln in Niederösterreich die größte Blumenschau Europas statt. Das Tullner Messegelände präsentiert sich als „Nabel der Welt” für tausende Garten-, Pflanzen-, Gemüse-, Obst und Blumenfreunde aus dem In- und Ausland. Nähere Infos unter www.messe-tulln.at Fahrt zu den Sagenspielen ins Silbertal Der Absolventenverein Unterland organisiert für Freitag, 28. August eine Fahrt zu den Sagenspielen im Silbertal. Programm: 17:00 Uhr Abfahrt bei Hehle-Reisen in Lochau. (Weitere Einstiegsstellen bis Hohenems werden bei der Anmeldung bekannt gegeben.) Fahrt ins Silbertal, gemeinsames Abendessen, 21:00 Uhr Festspiele. Kosten: EUR 50,– für Fahrt und Eintritt Anmeldung erbeten bis Dienstag, 18. August bei Obmann Gebhard Berkmann, T 05573/85359 14 Unser Ländle Freitag, 7. August 2015 Marktbericht Woche 32/33 Totvermarktung (Preise ohne MwSt.) Rinder, Kälber Ländle Metzg Freiland Bio Weiderind* u. andere Beef** efef Schweine Jungstiere u. Ochsen E 2-3 von bis 3,60 - 3,89 Ø - Ø 4,90 Ø 5,15 Klasse U 2-3 3,56 - 3,85 3,72 4,90 5,10 Klasse S Notierungspreis1 1,41 Zuchten 1,10 MFA2 efef QF Bio Ländle MetzgSchwein3 Vorarlberg 63 u. mehr 1,70 1,98 Börsenpreis1 1,63 1,69 1,97 1,62 3,49 - 3,78 3,29 - 3,58 3,74 - 4,90 n. V. 5,05 -- 62 61 1,67 1,95 1,60 Wurststier 2,51 - 3,29 - -- -- 60 1,64 1,92 1,57 Kalbinnen E 2-3 3,50 - 3,68 - 4,90 5,15 59 1,61 1,89 1,54 U 2-3 3,46 - 3,64 - 4,90 5,10 58 1,57 1,85 R 2-3 3,39 - 3,57 - 4,90 5,05 57 1,53 1,81 1,50 1,46 O 2-3 3,19 - 3,37 - n. V. -- 56 1,44 1,72 1,41 Wurstkalbinnen Kühe U 1-4 2,21 - 3,02 2,41 - 2,97 - -- -- 55 1,39 1,67 1,36 54 1,35 1,35 1,32 R 1-4 2,34 - 2,90 2,45 53 1,31 1,31 1,28 O 1-4 2,34 - 2,90 2,79 52 1,28 1,28 1,25 51 1,25 1,25 1,22 R 2-3 O 2-3 Kälber P 1-4 1,79 - 2,35 1,97 5,46 - 5,82 - U 5,31 - 5,67 5,61 R 5,06 - 5,42 5,35 O2 **) Klasse U E Wurstkälber *) wie efef Klasse E 4,76 - 5,12 5,10 3,00 - 4,10 3,25 Klasse R 50 1,23 1,23 1,20 49 u. weniger 1,22 1,22 1,19 von bis 1,07 1,13 -- 1,10 Zuchtsauen 1) inklusive Vorleistungskosten i.H. v. 10 Cent (Anlieferung, Partienbildung) 2) Muskelfleischanteil 3) Für Lieferanten mit Erfüllung der Ländle-Metzg-Schwein-Kriterien. Bio Vorarlberger Weiderind, Kalbinnen und Ochsen bis 24 Monate und > 290 kg Schlachtgewicht Bio Freilandbeef bis 1 Jahr Lebendvermarktung (Preise ohne MwSt.) Einstellrinder Salzburg männlich 210 - 250 kg 2,33 - 2,98 Ferkelpreis pro Kilogramm LG weiblich 210 - 250 kg 1,97 - 2,57 Kreuzungsferkel (bis 25 kg) Rasse pro kg LG von - bis Ø Braunvieh männlich 0,90 - 1,30 - - Braunvieh weiblich bis 0,80 - - Belgierkreuzungen männlich 3,90 - 4,40 - - Belgierkreuzungen weiblich 2,60 - 2,90 - - sonstige Kreuzungen männlich sonstige Kreuzungen weiblich Fleckvieh männlich 1,90 - 2,40 1,70 - 2,10 - - - - - - 50,00 - 80,00 - - 90,00 - 120,00 - - Fleckvieh weiblich Holstein männlich/Stück (50-55 kg) Holstein männlich/Stück (55-90 kg) Holzmarkt (August 2015) Versteigerung Dornbirn am Kälber LVV (Preise ohne MwSt. frei ab Hof) Entwicklung Stierpreis efef R 2/3 1,85 - 2,00 Stärkeklasse Fi 3a+, Blochholz Fi 2a+, Schwachnutzholz Ta 3a+, Blochholz Qualität B B/C B Preis in EUR (exkl. MwSt.) 95,– bis 105,– 82,– bis 89,– 85,– bis 95,– Preisangaben: Durchschnittspreise, FMO (Festmeter in Rinde angeliefert, ohne Rinde gemessen und verrechnet), exkl. MwSt (+12% bei pauschalierten LW+FW), frei Straße Markttelegramm: Markt zufriedenstellend, auf Käfer achten, gute Konditionen des Waldverbandes nutzen, inkl.- und exkl.- Preise beachten! Weitere Infos: Fachbereich Forst, LK Vorarlberg, T 05574/400-461 oder 0664/6025919461, E [email protected], www.waldverband.at Brennholz nach Qualitätssiegel / Preise 2014/15 „Ofenholz“ und „Holzschnitzel“ (in EUR, inkl. MwSt, bis 6 rm, zugestellt) Ofenholz Weichholz ofentrocken 50 cm pro rm 73,– Ofenholz Hartholz ofentrocken 50 cm pro rm 104,– Waldholzschnitzel, fein Fi/Ta < w 30 pro srm 31,5 (exkl. MwSt) Infotelefon: 05574/400-462, www.ofen-holz.at Entwicklung Kälberpreis efef Klasse R Entwicklung Schweinepreis efef QF, Klasse S, 60 % MFA 2,2 4,2 2,1 6,1 2 6 4 1,9 5,9 1,8 3,6 Euro/kg 5,8 Euro/kg Euro/kg 3,8 5,7 5,6 1,7 1,6 5,5 3,4 1,5 5,4 1,4 5,3 3,2 1,3 5,2 5,1 3 KW 23 KW 24 KW 25 KW 26 KW 27 Wochen KW 28 KW 29 KW 30 2014 KW 31 KW 32 2015 1,2 KW 23 KW 24 KW 25 KW 26 KW 27 Wochen KW 28 KW 29 KW 30 2014 KW 31 KW 32 2015 KW 23 KW 24 KW 25 KW 26 KW 27 KW 28 Wochen KW 29 KW 30 2014 KW 31 KW 32 2015 Freitag, 7. August 2015 15 Unser Ländle COPA-COGECA organisiert Großdemonstration am 7. September in Brüssel Fast 1.000 Besucher fanden den Weg zur Familie Birgit und Georg Fink in Lauterach, um sich bei gutem Essen und Trinken einen Eindruck von der bäuerlichen Arbeit zu machen. Ein abwechslunsreiches Rahmenprogramm für Jung und Alt sorgte bei herrlichem Wetter für beste Laune. Danke für diesen aktiven Beitrag, die Stimmung zwischen Landwirt und Konsument zu verbessern! Die Festvorbereitungen wurden mit der LK-Festbox unterstützt, die jeder Betrieb, der ein Hoffest durchführt, kostenlos bei der Landwirtschaftskammer unter T 05574/400-441 bestellen kann. an te ges r i w d u Bedingungen für die Zertifizierung: • HauptrohstoffeausVorarlberg • HauptanteilderWertschöpfunginVorarlberg • EinhaltungvonRichtlinienbetreffend Produkt-undProduktionsqualität Vorteile für teilnehmende Produzenten: • BeratungindenBereichenProduktion und(Direkt-)vermarktung • UnterstützungbeiMarketingundVertrieb • KostenloseGrafikdienstleistungen • Ermäßigte/teilweisekostenlose Werbemöglichkeiten(Print,Online,Radio) • NutzungdesbestehendenNetzwerkes Weitere Infos: www.laendle.at/guetesiegel LändleQualitätsprodukteMarketingGmbH,Montfortstraße11/7, 6900Bregenz,T05574400-700,[email protected] c h t! L „Es ist ein Schritt in die richtige Richtung”, kommentierte der Dachverband der EU-Landwirte und Genossenschaften, COPA-COGECA, die jüngsten Maßnahmen der EU-Kommission für die vom RusslandEmbargo betroffenen Landwirte. Wie berichtet, bestätigte EU-Agrarkommissar Phil Hogan die Verlängerung der Privaten Lagerhaltung und Intervention für Milchprodukte. Auch das Hilfsprogramm für Obst- und Gemüsebauern wird ausgedehnt. Die Initiativen würden aber „nicht annähernd ausreichen”, um die Landwirte für ihre enormen Einkommensverluste zu entschädigen, macht COPA-COGECA mit der Einladung zur Großdemonstration am 7. September um 14:00 Uhr vor dem Tagungsgebäude des EU-Agrarministerrates (175 Rue de la Loi) in Brüssel mobil. „Das Handelsembargo von russischer Seite – dessen Opfer die Landwirte und Genossenschaften sind – hat unsere Exporte der Land- und Lebensmittelwirtschaft schätzungsweise um die Hälfte, also EUR 5,5 Milliarden reduziert”, zeigte COPA-Präsident Albert Jan Maat auf. Zur Unterstützung des Schweinefleischsektors, der sich derzeit in einer äußerst schwierigen Lage befindet, drängt COPA-COGECA die EU zu intensiveren Verhandlungen mit Russland. Im Milchsektor sollte die EU den Mitgliedsstaaten entgegenkommen, indem die Direktzahlungen schon vor dem 1. Dezember ausbezahlt werden. Die Superabgabe in einer Höhe von rund EUR 700 Millionen müsse in den Sektor zurückfließen und der EU-Interventionspreis angehoben werden. „Zuletzt wurde der Interventionspreis 2008 festgelegt, was dazu führt, dass dieser mittlerweile weit von den Produktionskosten entfernt ist”, monierte COGECA-Präsident Christian Pèes. Zur Demonstration in Brüssel werden Bauern und bäuerliche Funktionäre aus dem ganzen EU-Raum, so auch aus Österreich erwartet. Hoffest war ein großer Erfolg 16 Unser Ländle Freitag, 7. August 2015 IMMOBILIEN HEU / STROH / FUTTER ACKER oder Wiese gesucht! AWZ: Agrarimmobilien.at, Tel. 0664 8697161 Verkaufe HEU - STROH, Silomais, Grasballen. 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Wolfurt 05574 / 74949 . www.zwickle.at Bewital Milchaustauscher zur Kälbermast + Aufzucht Vertrieb: Reinold Fuchs, 6858 Schwarzach Telefon 05572 58617 Bei Durchfall-Problemen der Kälber – Diät-Mix Diät-Mix ist ein reines Naturprodukt! Hermann Pfanner Viehhandel-Export Langegasse 50 A-6923 Lauterach Tel. 0043 (0)5574 66750 Fax 0043 (0)5574 66750-4 Handy: 0664 2066515 • 0664 5305304 Hermann Pfanner Schlachtvieh, Bioschlachtkühe mit Biozuschlag, Nutzvieh und Kälber aller Rassen. Verkaufe laufend Fleckvieh und Biovieh. [email protected] Zustellung und Selbstabholung möglich Tel: 0664 / 9186569 od. 05522 / 76461 Verkaufe Fella Kreiselheuer, 6,8 m AB, Hydro, Tel. 0664 3842585 Viehhandel-Export Wir kaufen zu Höchstpreisen und Barzahlung HEU - STROH - SILOBALLEN MASCHINEN / GERÄTE 07277/2598 Biokühe mit Biozuschlag gesucht! 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Alois SAUTER, Obenhausen, Tel. 0049 7343 96050 17 Unser Ländle IARC veröffentlicht Abhandlung zu Glyphosat Die Internationale Krebsforschungsagentur IARC der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat letzte Woche ihre bereits ungeduldig erwartete Monografie zu Glyphosat veröffentlicht. Darin holt sie ihre wissenschaftliche Begründung zur Einstufung des Herbizidwirkstoffes als „wahrscheinlich krebserregend für den Menschen” nach. Kritiker hatten eine derartige ausführliche Erläuterung gefordert. Laut dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) führt die IARC ihre Bewertung von Glyphosat auf Befunde aus tierexperimentellen Studien zurück. Die Agentur räumt in ihrer Monografie auch ein, dass es nur limitierte Nachweise („limited evidence”) für eine kanzerogene Wirkung von Glyphosat auf Basis von Studien am Menschen gibt. Ein statistisch gesicherter Zusammenhang zwischen dem Herbizidwirkstoff und einem erhöhten Risiko für Non-Hodgkin Lymphome, Krebserkrankungen des lymphatischen Systems, sei deshalb durch die vorliegenden epidemiologischen Studien nur „eingeschränkt nachgewiesen”, erklärt die IARC. Das BfR bemängelt, dass in vielen wissenschaftlichen Studien zu einem erhöhten Krebsrisiko sowie zu Änderungen im Erbgut, der Wirkstoff Glyphosat nicht isoliert, das heißt als Reinsubstanz, sondern nur in der Formulierung des handelsüblichen Produktes bewertet wird. „Da die Toxizität der Beistoffe jedoch höher sein kann als die des Wirkstoffs, ist die Aussagekraft der Studien mit glyphosathaltigen Mitteln für die Wirkstoffprüfung im Rahmen des EUGenehmigungsverfahrens eher gering”, gibt das BfR zu bedenken. Selbst innerhalb der WHO sind sich die Gremien in der Risikobewertung von Glyphosat uneinig. Demnach hat das WHO/FAO Joint Meeting on Pesticide Residues (JMPR) nach Prüfung „aller vorliegenden Studien”, kein krebserzeugendes Risiko für den Menschen bei sachgerechter Anwendung des Herbizidwirkstoffes abgeleitet. Weitere Untersuchungen sollen folgen. Verpachtung Verpachtung landwirtschaftlicher Grundstücke Das Land Vorarlberg beabsichtigt ab 01.11.2015 die (Neu-)Verpachtung von Teilen seiner landwirtschaftlichen Flächen in Göfis: Gemeinde GST-NRn: Göfis 1196, 1207, 1210, 1224, 1225, 1226, 1227, 1245, 1246 Landw. nutzbare Fläche 34.485m2 Das Angebotsformular kann beim Amt der Vorarlberger Landesregierung Abt. Vermögensverwaltung Römerstraße 15 6900 Bregenz Tel: 05574 511 23220 E-Mail: [email protected] angefordert werden. Abgabefrist: 21.08.2015 Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das finanzielle Pachtangebot nicht allein ausschlaggebend für die Verpachtung ist, sondern dass auch der Nachweis einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Flächen mit der nötigen Sorgfalt eines ordentlichen Landwirts ein wesentliches Entscheidungskriterium für einen allfälligen Zuschlag ist. Das Land behält sich einen Vertragsabschluss vor. Voraussetzung für eine allfällige Zuschlagserteilung ist die Verwertung des auf den Pachtgrundstücken gewonnenen Futters am eigenen Betrieb. Aus der Nichtberücksichtigung von Angeboten können keine Ansprüche der Interessenten abgeleitet werden. www.vorarlberg.at | [email protected] | +43(0)5574 511-0 Entgeltliche Einschaltung des Landes Vorarlberg Freitag, 7. August 2015 18 Unser Ländle Freitag, 7. August 2015 Natur verbindet Brunch am Bauernhof! Am Sonntag, 30. August findet auf einigen Vorarlberger Bauernhöfen und Alpen der beliebte Brunch am Bauernhof statt. Das ausgedehnte Frühstück dauert von 9:00 bis 13:00 Uhr und findet bei jeder Witterung statt. Beim Brunch am Bauernhof wird neben Köstlichkeiten aus bäuerlicher Erzeugung auch ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie geboten, was diesen Tag zu einem besonderen Erlebnis für Jung und Alt macht. Die Brunchhöfe: Hermelinde & Engelbert Rietzler Daliebis 11, Batschuns T 05522/48144 Andrea & Thomas Steurer Siegerhalde 2, Buch T 05579/8306 Mario Immler Bildstein Farnach; im Sommerstall Richtung Ferienheim Oberbildstein, T 0664/9241220 terl hmet sc hen_ zeic lese 5. 16.0 1. Vielfalterwoche Mähen, heuen, hacken, rupfen, beobachten und genießen”, so lautete das Motto der heuer erstmals stattgefundenen Vielfalterwoche. UNSER ZIEL Mehr Natur in der Kulturlandschaft – dafür braucht es das Mitwirken Aller. „Wir laden Sie ein, mitzumachen und Partner der Initiative NATUR VERBINDET zu werden. Helfen auch Sie mit, dieses Ziel zu erreichen!“ so Hermann Schultes (Präsident Landwirtschaftskammer Österreich), Birgit Mair-Markart (Geschäftsführerin Naturschutzbund), Andrä Rupprechter (Umweltminister) und Rudolf Freidhager (Vorstandssprecher Bundesforste). Zwölf ehrenamtlich engagierte Personen setzen sich für den Erhalt und die Verbesserung der Vorarlberger Natura 2000-Gebiete ein. Die erste Vorarlberger Vielfalterwoche fand von Montag, 27. Juli bis Sonntag, 2. August in verschiedenen Natura 2000-Gebieten vom Montafon bis zum Bodensee statt. „Ziel der Vielfalterwoche ist es, einerseits wichtige Arbeiten in den Natura 2000-Gebieten Vorarlbergs zu erledigen und andererseits den Teilnehmenden die praktische Naturschutzarbeit sowie die Schutzgebiete näher zu bringen. Ganz wichtig ist Auf der Plattform www.naturverbindet.at können Sie sich nicht nur umfassend informieren, sondern auch mitmachen! Tipps zur Anlage und Pflege von Blühflächen, Factsheets zur Saatgutwahl, Information zu Förderungen, Ansprechpartnern und Veranstaltungs-Termine: Hier finden Sie Interessantes und Aktuelles rund um eine artenreiche Kulturlandschaft. Und wir laden Sie ein uns zu melden, wenn Sie selbst blühende Paradiese erhalten und fördern! Besonders bunte und naturschutzfachlich wertvolle Flächen werden – Ihr Einverständnis vorausgesetzt – als Best Practice präsentiert. Machen Sie also mit und zeigen Sie, wie‘s geht! Denn jeder Quadratmeter zählt! Helga & Edmund Humpeler Bonigstraße 19, Höchst T 05578/72551 Alpe „Buchen“, Mellental Familie Held, T 0664/3130658 Preise: 0 bis 3 Jahre EUR 1,– 4 bis 15 Jahre je EUR 1,– pro Lebensjahr ab 16 Jahre EUR 16,– Aus organisatorischen Gründen wird um frühe, telefonische Voranmeldung bei den jeweiligen Brunch-Betrieben gebeten. qxd _10. inge „Schnuppertag” / Die Arbeit am Hang war sehr anstrengend aber lehrreich für das Verständnis der bäuerlichen Arbeit. Richtig mähen will gelernt sein. uns dabei die Freude an der gemeinsamen Arbeit und der wertschätzende Austausch mit den Grundbesitzern”, erklärt Hans FACTS Metzler, einer der HEET Gebietsbetreuenden der Natura 2000-Gebiete Verwall und Klostertaler Bergwälder, die Motivation hinter dieser einSch wöchigen Veranstaltung. g on Nur wenn es ausreichend unterschiedlichen Lebensraum gibt und dieser verbunden ist, kann sich die Natur richtig entfalten. Bunte Ackerränder, Hecken, Wildblumenwiesen, naturnahe Wegränder und Uferstreifen bereichern unser Landschaftsbild. Viele unterschiedliche Wildblumen sind für Bienen, Schmetterlinge & Co ein unverzichtbarer Lebensraum. Diese Insekten sichern damit die Bestäubung unserer Kulturpflanzen und dienen gleichzeitig als Futter für Vögel. Mit der Aktion „Wir sammeln Quadratmeter” wollen der Naturschutzbund, die LK Österreich, das Landwirtschaftsministerium und weitere Partner ein Netz unterschiedlichster „Vielfalts-Kulturen“ schaffen. Im Zentrum der Kampagne steht der Aufruf an Grundbesitzer, ihre Naturflächen zu präsentieren. Ziel ist es, möglichst viele Blühle se ze ic he n_ sc hm et te rl in ge _1 0. qx d 16 .0 5. ZÄHLT. JEDER nmfür Bie nen & Co 2 Blühfläche WER? hen Blühstreifen, Garten, Jeder, der einen naturna ng oder bunte Hecke, Böschu Ackerrand oder eine mitmachen. bewirtschaftet, kann Wegrand besitzt oder WAS? und he Bereich, der bunt Gesucht ist jeder naturna icher und vielfältiger, blütenreich ist. Je artenre Bienen, Schmetterlinge Tisch für biolodesto besser ist der Insekten naschen gerne und und Co. gedeckt. Auch ünger Kunstd unbedingt auf gisch wertvoll, daher Spritzmittel verzichten! WO? auf der Plattform Alle Infos finden sich t www.naturverbindet.a ese he Praktische Erfahrung n? Schon ? hen Dabei sollen die Teilneh-gese menden nicht nur arbeiten, sondern gleichzeitig etwas Praktisches lernen. Am ersten Arbeitstag standen die Klostertaler Bergwälder auf dem Programm. Hier lernten die Teilnehmenden vom „Sensenexperten” Florian Winder zuerst den richtigen Umgang mit der Sense und mähten anschließend eine sehr steile Magerwiese in Langen, die seit gut 20 Jahren nicht mehr bewirtschaftet wurde. „Diese Magerwiesen sind aufgrund ihrer Artenvielfalt äußerst wertvolle Lebensräume, die allerdings in den letzten Jahrzehnten zunehmend verschwunden sind. Wir wollen allerdings nicht nur darüber reden, sondern anpacken und unseren Teil zum Erhalt dieser Natur- und Kulturgüter beitragen. Im Laufe der Woche war man noch im Verwall, am Ludescherberg, in Bangs-Matschels sowie im Rheindelta unterwegs. | naturschutzbund | Österreich Museumsplatz 2 | 5020 Salzburg TELEFON: +43 662 642909 [email protected] www.naturschutzbund.at www.naturverbindet.at flächen, wie Wildblumenwiesen, bunte Straßenränder und Bahndämme, Weg- und Ackerraine, Hecken, naturnahe Waldränder und Ufergehölze zu schaffen und zu erhalten. Das Herzstück von „Natur verbindet” ist eine online-Meldeplattform. Jeder Bewirtschafter kann dort seine schönsten Blühflächen präsentieren ohne weitere Verpflichtungen einzugehen. Die schönsten und wertvollsten werden durch Experten ausgewählt und nach Rücksprache und Zustimmung mit dem Bewirtschafter auch detailliert dort vorgestellt. Umfassende Information, Praxistipps und Veranstaltungshinweise ergänzen das Angebot der Seite. Alle Flächen die mindestens fünf verschiedene Blühpflanzen aufweisen, können eingetragen werden. So wird die Vielfalt der österreichischen Kulturlandschaft dargestellt. Informationen zur Aktion und zur Anmeldung gibt es unter www.naturverbindet.at
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