Mensa-Testwoche – Auswertung Die nachfolgende Auswertung beruht auf 26 abgegebenen Fragebögen. Nutzungsfrequenz der Mensa Auf 25 der 26 Fragebögen wird angegeben, dass während der Testwoche mindestens ein warmes Essen in der Mensa gekauft wurde. Dieses wurde bis auf zwei Ausnahmen jeweils über das I-Net-Menü vorbestellt. Viele Mensa-Nutzer kauften während der Testwoche sowohl Snacks als auch warme Gerichte. Die Ergebnisse im Einzelnen (nach rechts ist die Anzahl der Nutzung von Snacks / warmen Essen / Vorbestellung aufgetragen): Nutzung der Mensa 14 12 10 8 6 4 2 0 0 1 2 Snacks warme Essen 3 4 kA Vorbestellung Qualität & Angebot - Ankreuzfragen Zahlreiche Nutzer finden das Angebot in der Mensa „sehr abwechslungsreich“ bzw. „abwechslungsreich“. Auch ein passendes Gericht konnte meist gefunden werden. Bei einer Bewertung wird explizit ein Bezug zum Mittwoch hergestellt, an dem es zwei Gerichte mit Brokkoli gab und so eine echte Auswahl fehlte. Ebenso wird der Preis überwiegend als angemessen beurteilt. Bei einer schlechteren Bewertung zu dieser Frage lässt der Rest des Fragebogens vermuten, dass hier der Preis sogar eher als zu billig betrachtet wird. Etwas schlechter fallen die Antworten bei der Frage nach den Wartezeiten aus. Die einzige sehr schlechte Bewertung in dieser Kategorie stammt allerdings von einem Käufer warmer Gerichte ohne Nutzung der Vorbestellung. Auch die drei Bewertungen „schlecht“ stammen von Mensa-Nutzern, die jeweils auch Snacks gekauft haben (in einem Fall ausschließlich Snacks). Unter den Nutzern des i-NET-Menüs ist die Zufriedenheit also größer. Erwartungsgemäß differenziert fällt die Bewertung des Sitzplatzangebots aus. Während einige Nutzer sehr zufrieden sind, gibt es auch einige Nutzer, die hier die schlechteste Bewertungsmöglichkeit wählen. Wie bei der Frage der Wartezeit spielt hier auch eine Rolle, zu welcher Zeit die Mensa besucht wird / werden kann. In der 6. Stunde ist der Ansturm deutlich geringer als um 13 Uhr. Auffällig ist die große Anzahl der Antwort k.A. Hier dürfte es sich v.a. um Schüler handeln, die ihr Essen in den GTB-Räumen einnehmen. Trotz dieser Kritikpunkte stellt ein Vollbetrieb der Mensa für die überwiegende Anzahl der Mensa-Nutzer, die einen Fragebogen abgaben, eine sehr große Verbesserung (61,5 %) bzw. große Verbesserung (11,5 %) dar. Auf knapp 90 % der Fragebögen wurde angegeben, die Mensa in Zukunft häufiger nutzen zu wollen. Die Ergebnisse im Einzelnen (1 = stimme voll zu / 5 = stimme überhaupt nicht zu / k.A. = keine Angabe / Ø = Durchschnitt): Frage 1 Frage 2 14 12 10 8 6 4 2 0 12 10 8 6 4 2 0 1 2 3 4 5 k.A. Das Angebot an warmen Mahlzeiten ist abwechslungsreich. (Ø = 1,77) 1 2 3 4 5 k.A. Ich habe bei jeder Nutzung stets ein passendes Gericht gefunden. (Ø = 2,12) Frage 3 Frage 4 14 12 10 8 6 4 2 0 12 10 8 6 4 2 0 1 2 3 4 5 k.A. Der Preis für eine Mahlzeit ist dem Angebot angemessen. (Ø = 2,00) 1 2 3 4 5 k.A. Die Wartezeit bei der Essensausgabe ist akzeptabel. (Ø = 2,19) Frage 5 Frage 6 12 20 10 15 8 6 10 4 5 2 0 0 1 2 3 4 5 k.A. Ich habe stets einen Sitzplatz in der Mensa gefunden. (Ø = 2,23) Frage 7 20 15 10 5 0 1 2 3 4 5 k.A. Ich werde die CEG-Mensa im Falle eines Vollbetriebs häufiger nutzen (Ø = 1,52) 1 2 3 4 5 k.A. Für mich stellt ein Mensa-Vollbetrieb mit ACCESS im CEG eine Verbesserung dar (Ø = 1,55) Anregungen, Kritik, Verbesserungsvorschläge – Freitextfeld Auf zahlreichen der 26 Fragebögen wird die Möglichkeit genutzt, zusätzlich zu den Multiple-Choice-Fragen auch über einen Freitext Rückmeldungen zu geben. Besonders häufig wird dabei auf die zu knappe Anzahl der Sitzplätze eingegangen und eine Ausweitung der Kapazität gefordert (10 Mal). Auf zwei Fragebögen wird auch kritisiert, dass Plätze nicht zur Verfügung stehen, weil Schüler in der Mensa Hausaufgaben machen, was nicht in ausreichendem Maße unterbunden werde. Auf zwei Fragebögen wird noch einmal die lange Wartezeit kritisiert. In einem Fall wird angeregt, noch besser zu kennzeichnen, wo man sich mit / ohne Vorbestellung anstellen muss. Kritisiert wird die verlängerte Bestellfrist. Sie ende „viel zu früh. Bestellen bis zum Vortag wäre sehr wünschenswert.“ In einem Fragebogen wird angeregt, Besteck / Tabletts näher an der Essensausgabe zu positionieren. Die Qualität des Essens wird in sechs Fragebögen ausdrücklich gelobt. Die Kommentare reichen dabei von „richtig gut“ bis „sehr lecker“. In einem Fragebogen heißt es: „Die Qualität des Essens ist um Größenordnungen besser als früher – hat den Kindern richtig gut geschmeckt“. Negative Rückmeldungen fehlen in diesem Bereich fast vollständig. Lediglich in einem Fragebogen wird das Essen im Frankenhof als „etwas besser“ bezeichnet. Drei Rückmeldungen beschäftigen sich mit dem Umfang der Gerichte. Die gegenüber dem Frankenhof etwas kleineren Portionen werden als „schaffbarer“ gelobt (zwei Mal). Dagegen wird auf einem Fragebogen kritisiert, das Essen vom Dienstag sei „zu wenig gewesen“. Mit Hinsicht auf die Angebotsvielfalt wird in drei Fragebögen kritisiert, dass zumindest am Mittwoch die beiden angebotenen Gerichte („Geschnetzeltes mit Reis und Brokkoli-Mandelgemüse“ / „Brokkolirahmsuppe mit Baguette“) zu ähnlich gewesen seien und keine Wahlmöglichkeit für diejenigen bestanden habe, die kein Brokkoli mögen. Gelobt wird das Angebot einer vegetarischen Mahlzeit. In vier Fragebögen wird das Angebot im Frankenhof mit beliebig oft nachschenkbarem (kostenlosem) Getränk, Salat und Nachtisch als besser bezeichnet, in einem Fragebogen auch als abwechslungsreicher. In einem Fragebogen wird darum gebeten, bei einem Vollbetrieb auf jeden Fall auch das Snackangebot ohne Vorbestellung beizubehalten. Auf zwei Fragebögen werden Rückmeldungen zum Personal gegeben. Es sei „sehr nett“, es gebe „nette Kontakte“, Inklusion könne live erfahren werden. Fazit Hauptproblem bleibt das Kapazitätsproblem (Sitzplätze, Warteschlange). Hier muss sichergestellt werden, dass zu Kernzeiten die Plätze ausschließlich zum Mittagessen genutzt und anschließend wieder geräumt werden (Hinweise in Elternbrief, Mittagsaufsichten). Bei vorbestellten Essen könnte außerdem versucht werden, Schülerinnen und Schüler dazu zu bewegen, nicht alle gleich um 13 Uhr ihr Essen zu holen, sondern z.B. auch erst um 13.15 oder 13.30 zur Essensausgabe zu kommen (z.B. Hinweis in entsprechendem Elternbrief). Über Maßnahmen zur Verkürzung der Warteschlange beim Snackangebot muss nachgedacht werden. Hier wirkt sich insbesondere das Angebot, den Snack aufwärmen zu lassen, negativ auf die Wartezeit aus. Diese Möglichkeit wird von den Schülern allerdings gern genutzt. Das Problem hierbei ist, dass derzeit jeweils abgewartet wird, bis der Snack aufgewärmt ist, bevor der Verkauf fortgesetzt wird. Hier ist zu prüfen, ob ein Ablauf geschaffen werden kann, bei dem der Verkauf weiterläuft. Dafür müsste ein Bereich geschaffen werden, in dem die Schüler auf ihren warmen Snack warten können, ohne den weiteren Verkauf (warme Essen / Snacks) zu behindern. Grundsätzlich sollte auf jeden Fall das Snackangebot mit der Möglichkeit zur Zahlung mit Mensa-Karte ohne Vorbestellung beibehalten werden. Verbessert werden sollte zudem die Bestellfrist. Insbesondere die Frist für Dienstag-Gerichte, die am Donnerstag Abend zuvor endet, ist zu lang. Wünschenswert wäre hier zumindest eine Bestellmöglichkeit am Sonntag Abend. Anzustreben ist eine Regelung, wie sie mit dem Caterer des Frankenhofs vereinbart war (Bestellung jeweils bis zum Morgen des vorherigen Werktags, d.h. für Montag am Freitag (um 8 Uhr), für Dienstag am Montag (um 8 Uhr), für Mittwoch am Dienstag (um 8 Uhr) und für Donnerstag am Mittwoch (um 8 Uhr)). Dadurch wird die Vorbestellung noch attraktiver, was für einen reibungslosen Ablauf sehr wichtig ist. Angebot und die Qualität des Essens sind insgesamt sehr gut, der Preis ist angemessen. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass die zwei Tagesgerichte nicht zu ähnlich ausfallen und eine echte Wahlmöglichkeit besteht. Hinsichtlich der Getränke sollten die Schüler darauf hingewiesen werden, dass in der Mensa ein Trinkwasserspender bereit steht, bei dem kostenlos beliebig viel getrunken werden kann (Elternbrief). Ein kostenloses Getränk mit ins Angebot aufzunehmen, erscheint daher nicht notwendig. Grundsätzlich hat der Vollbetrieb in der Testwoche aber sehr gut funktioniert. Dass eine dauerhafte Umstellung gewünscht ist und die Mensa dann häufiger genutzt würde, belegen die Rückmeldungen eindrucksvoll. Die Umstellung sollte daher angestrebt werden. Ob angesichts der Kürze der Zeit und der Ferienwoche der angedachte Termin (15.02.) zu halten ist, ist zu bezweifeln. So sollte z.B. auch dem Frankenhof die Umstellung rechtzeitig angekündigt werden, ebenso den Eltern (letzteres wird durch die Ferienwoche erschwert). Nicht zuletzt wegen der Projekttage vom 17. – 19.02. erscheint es daher sinnvoller, die Umstellung erst zum Beginn des 2. Schulhalbjahres, also am 22.02.2016, zu vollziehen.
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