vortrag marianne kauer

Sexuelle
Orientierungen –
(kein) Thema für die
Jugendarbeit?
Marianne Kauer
Psychologin, Dr. phil.
Kinderschutz Schweiz
www.kinderschutz.ch
3.6.2015
Weiterbildungstagung Wislikofen
Kinderschutz Schweiz – Mai 2015
Wer dieser Jugendlichen sagt von sich, er/sie sei
schwul oder lesbisch?
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Grundlegende Aspekte für die psychosexuelle Entwicklung
Aspekt
Normabweichende Variante
A) Biologisches Geschlecht
Varianten der Geschlechts-entwicklung («Intersex»)
B) Geschlechtliche Identität
Transidentität / Trans*
C) Geschlechtsrolle
Geschlechtsuntypisches Verhalten
D) Sexuelle Orientierung
Homo-, Bi-, (Pan-, Asexualität)
= LGBTIQA Personen «lesbian, gay, bisexual, trans*, intersex*, queer, asexual»
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Wie viele sind es?
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Kinder: Nicht-geschlechtsrollenkonformes Verhalten
Geschlechtertrennung spätestens ab Kindergartenalter
üblich, starker sozialer Druck, sich geschlechtsrollenkonform zu verhalten (Serbin et al., 1993, zit. nach Fiedler, 2007)
Gegengeschlechtliches Verhalten (vgl. Fiedler, 2007)
• Jungen („Sissy-Verhalten“): ca. 7-12%
• Mädchen („tomboy-Verhalten“): ca. 5-13%
Grössere Toleranz bei gegengeschlechtlichen Vorlieben von
Mädchen im Vergleich mit Jungen!
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Kinder: nicht geschlechtskonforme geschlechtliche Identität
Entwicklung im Erwachsenenalter
Nicht körperkongruente
geschlechtliche Identität
im Kindesalter (GID)
1-2% aller Kinder
Bis 65% aller Fälle bezeichnen sich als
Erwachsene als bi- oder homosexuell
15% bis 25% leben heterosexuell
10% bis max. 20% bezeichnen sich als Trans*
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Vgl. Fiedler, 2007a
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„Ich habe schon mal schwule / lesbische Träume und
Fantasien gehabt“
Kinderschutz Schweiz – Mai 2015
Dr. Sommer Studie (2009), URL:
http://www.bauermedia.de/uploads/media/BRAVO_DrSommerStudie2009_S
perrfrist_2009-05-12_gr.pdf
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Häufigkeiten unter Erwachsenen
Verhalten, einmaliges Erlebnis? Lebensphase, Identität/Selbstbezeichnung?
Ergebnisse Umfragen je nach Definition zwischen 1% und 30%
Häufigkeiten nach Psyrembel, klinisches Wörterbuch:
•
Frauen: Etwa jede vierte Frau macht im Lauf ihres Lebens homosexuelle
Erfahrungen, jede achte Frau unter Einschluss eines Orgasmus; ausschliesslich
homosexuelles Verhalten bei ca. 1–2%
•
Männer: Etwa jeder zweite Mann macht im Lauf seines Lebens homosexuelle
Erfahrungen, jeder dritte Mann unter Einschluss eines Orgasmus; ausschliesslich
homosexuelles Verhalten bei ca. 2–4%
Allgemein akzeptierte Zahl für vorwiegend homosexuelle Menschen im
deutschsprachigen Raum: 5% - 10%
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Das ist doch nicht normal?!...
Kleiner Exkurs über den Normbegriff
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Verschiedene Normbegriffe
Statistische Norm
Normal ist, was die meisten sind oder tun
Soziale Norm
Normal ist, wer sich an die Verhaltensregeln der
Gesellschaft hält
Subjektive Norm
Normal ist, was sich für die betroffene Person
normal anfühlt
Funktionelle Normen
Normal ist, wer seine Aufgaben erfüllen kann
Nicht normal ≠ nicht natürlich!
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Verfügbare Bilder...
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Bravo 2004, Heft 47; 2006, Heft 41
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Verfügbare Informationen
z.B. auf der Webseite
www.feel-ok.ch
http://www.feel-ok.ch/files/jahresberichte/bericht_2014.pdf
Wo ist das Problem?
Diskriminierung und deren Folgen
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Strassenumfrage
(2:30)
Quelle: Queer gefilmt, Medienprojekt Wuppertal e.V., 2004
Film Download: https://www.dropbox.com/sh/1m73r1b5q1kx301/AADyWlSL9usgumd7fM10NLqUa?dl=0
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Meinungen zu gleichgeschlechtlicher Liebe
Verunsicherung überwiegt....
Dr. Sommer Studie (2009),
URL:
http://www.bauermedia.de/up
loads/media/BRAVO_DrSom
merStudie2009_Sperrfrist_2
009-05-12_gr.pdf
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Stellen Sie sich vor, ihr(e) Vorgesetzte(r) sagt Ihnen Folgendes:
«Ich weiss, dass Sie sehr offen damit
umgehen, dass Sie heterosexuell sind
und in einer gegengeschlechtlichen
Beziehung leben.
Das finde ich prima, ich habe damit
absolut kein Problem. Ich schätze Sie als
Mitarbeiter(in), ihre Heterosexualität spielt
für mich keine Rolle.
Es wäre allerdings gut (und auch in Ihrem Interesse!), wenn Sie mit
Ihrer Lebensweise gegenüber den Kindern / Jugendlichen und deren
Eltern diskret umgehen»
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Tolerant sind wir selber
URL: https://www.youtube.com/watch?v=Mnkis1khXrw
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Erhöhte psychosoziale Problemwerte schwullesBischer
Jugendlicher
•
Schlechterer Selbstwert
•
Mehr Angst & Depression
•
Mehr sexuelles Risikoverhalten und Prostitution
•
Mehr Substanzmissbrauch (Rauchen, Alkohol, illegale Drogen)
•
Mehr unbefriedigende Gleichaltrigenbeziehungen
•
Mehr Verstecken der Gefühle
Einsamkeit und soziale Isolation
Angst vor Verlust von Freunden
•
mindestens eine Freundschaft verloren nach Coming Out Familienzurückweisung /
Konflikte / Weglaufen
•
Schulversagen /verkürzte Schullaufbahnen
•
Mehr Gewalterfahrungen / Viktimisierung / Mobbing
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(vgl. z.B. Patterson, 1994)
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Erhöhte Suizidalität – ältere Befunde bleiben aktuell
SUIZIDGEDANKEN
• 42% berichten Suizidgedanken (Hershberger & D’Augelli)
SUIZIDVERSUCHE
• Bei 20% überlebten Suizidversuchen
sexuelle Orientierung mit ein Grund (Warren
1984)
• 35% aller schwullesbischen Jugendlichen hatten im letzten Jahr einen Suizidversuch
hinter sich (im Vergleich zu 9.9% der heterosex. Jugendlichen (Garofalo et al. 1998)
• Schwullesbsiche Jugendliche: 2 - 3x häufiger (Gibson 1989)
• Schwule Männer 14x häufiger (Bagley & Tremblay 1997)
• Schwule Jungen, New York,: 39% hatten Suizidversuch hinter sich, 57% mehrere
(Rotheram-Borus et al. 1994)
VOLLZOGENE SUIZIDE
• Schätzung, dass schwullesbische Jugendliche 30% aller adoleszenten Suizide
ausmachen (Fikar, 1992)
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Suizidalität
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Suizidgefahr neue Daten
2- bis 5x höhere
Suizidgefahr als
heterosexuelle
Gleichaltrige
Tagesanzeiger vom
22.02.2013,
http://www.tagesanzeige
r.ch/wissen/medizinund-psychologie/JungeSchwule-sind-haeufigersuizidgefaehrdet/story/2
2741480
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Pressemitteilung:
http://www.dialogai.org/
wpcontent/uploads/2013/02
/2013-0221_CP_suicidev4Deutsch.pdf
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Die gute Nachricht!
Grosse Studie mit N > 6000 Jugendlichen (USA) (Bontempo & D’Augelli, 2002)
Erhöhte Problemwerte =
Folge von Diskriminierung
=
Kinderschutz Schweiz – Mai 2015
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Alles was Recht ist…
Rechtliche Lage von LGB(TI) Menschen in der Schweiz, Europa, Weltweit
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Aktuelle Anerkennung und Diskriminierung von Homosexualität weltweit
URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t
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Kinderschutz Schweiz – Mai 2015
Menschenrechte für LGBTI Personen
URL: http://www.ilgaeurope.org/sites/default/files/Attachments/side_a_rainbow_europe_map_
2015_a3_no_crops.pdf
http://www.srfcdn.ch/infografix/_2015_05/05_2015_Rechte_Homosexuel
le_Europa_nau [Stand 15. Mai 2015]
Schutz und
Rechte für LGB‘s
Kinderschutz Schweiz – Mai 2015
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http://www.ilga-europe.org/sites/default/files/Attachments/country_ranking.png
Schutz und Rechte von
LGBTI Personen
CH auf Platz 31 (von 49)
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Aktuelle Debatte im Parlament
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http://www.humanrights.ch/de/menschenrechte-schweiz/inneres/gruppen/gender/diskriminierung-sexuel
orientierung-gesetzesaenderung
Menschenrechte für LGBTI‘s
in der UNO Kinderrechtskonvention
Den Empfehlungen des Kinderrechtsausschusses vom Februar 2015 kommt
grosses Gewicht zu, wie das Bundesamt für Sozialversicherungen in einer
Medienmitteilung vom 4. Februar 2015 selbst schreibt.
Erstmalig äussert sich der UNO Kinderrechtsausschuss besorgt über Vorfälle von
Hassreden gegenüber LGBTI-Kindern (lesbian, gay, bi-sexual, transgender,
intersexual) und fordert die Schweiz auf, Massnahmen zu ihrem Schutz vor
Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität zu
ergreifen.
Ausserdem wurde dringend empfohlen, medizinisch nicht notwendige, irreversible
chirurgische Eingriffe an Kindern mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen (Intersex)
zu unterbinden.
Vgl. http://www.bsv.admin.ch/themen/kinder_jugend_alter/03048/?lang=de
Kinderschutz Schweiz – Mai 2015
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Der schwullesBische Coming-Out Prozess
31
Alter beim Coming-Out
(Floyd & Stein, 2002)
Alter
(Jahre)
Streuung
Anzahl
Personen
Wahrnehmung der gleichgeschl. Attraktion
10.4
3-18
72
Gedanken über die eigene sex. Orient.
13.4
3-22
72
Gegengeschlechtlicher Sex
15.5
8-26
51
Sich als schwul/lesbisch/bisexuell
ansehen
16.1
3-24
72
Sex mit gleichem Geschlecht
16.3
4-25
63
Jemandem erzählt
17.3
11-24
71
Einem Elternteil erzählt
18.1
11-26
54
Öffentliches Coming Out
18.1
8-24
67
Feste gleichgeschlechtliche Beziehung
18.5
13-25
58
Einem Familienmitglied (nicht Eltern)
erzählt
18.7
11-25
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Der Coming Out Prozess: Beispiel Petra
(2:30)
Quelle: Queer gefilmt 2, Medienprojekt Wuppertal e.V., 2004
Kinderschutz Schweiz – Mai 2015
Film Download: https://www.dropbox.com/sh/1m73r1b5q1kx301/AADyWlSL9usgumd7fM10NLqUa?dl=0
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1
2
Das Coming Out-Stufenmodell von Vivienne Cass (1979)
Von der ersten Vermutung, anders zu sein bis zur gefestigten Identität
3
Stufe 1: Identitäts-Verwirrung
Stufe 2: Identitäts-Vergleich
4
Stufe 3: Identitäts-Toleranz
Stufe 4: Identitäts-Akzeptanz
Stufe 6: Identitäts-Synthese
5
Implikationen für die Beratung und Begleitung von schwulen,
lesbischen und bisexuellen Jugendlichen auf jeder Stufe
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6
Stufe 1: Identitäts-Verwirrung
35
1
Stufe
Stufe 2: Identitäts-Vergleich
Identitäts-Vergleich
/ Indentifikationsfiguren
/ Identifikationsfiguren
2
2
Stufe 2: Identitäts-Vergleich
Coming Out Förderung IST HIV Prävention!
2
Stufe 3: Identitäts-Toleranz
3
38
Stufe 4: Identitäts-Akzeptanz
4
4
39
Stufe 5: Identitäts-Stolz
5
5
Stufe 5: Identitäts-Stolz
Wieso müssen sie es an die grosse Glocke hängen?
Christopher Street Day (CSD)
Street Parade
5
Stufe 6: Identitäts-Synthese
6
6
1
Veranschaulichung Stufen Coming Out: David (5:50)
Quelle: Body Talk, Jugend und Gesundheit, 2008
Film Download: https://www.dropbox.com/sh/1m73r1b5q1kx301/AADyWlSL9usgumd7fM10NLqUa?dl=0
2
3
4
5
6
Was hilft?
Was können (pädagogische) Fachpersonen tun?
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Integrative Thematisierung verschiedener
sexueller Orientierungen
„Es ist normal, verschieden zu sein“
Es gibt unterschiedliche sexuelle Orientierungen,
alle sind gleichwertig (nicht gleich!)
Plakatkampagne „Liebe verdient
Respekt“http://homophobie.at/liebev
erdientrespekt/index.html
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Diskriminierungen und Gewalt nicht tolerieren
Auf Diskriminierende Sprüche und Bemerkungen genau so konsequent und
bestimmt reagieren wie auf sexistische und rassistische Bemerkungen.
Thema situativ aufgreifen: Was bedeutet „schwul“ /“lesbisch“ überhaupt? Was
ist daran schlimm?
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Begegnungen ermöglichen (für die ganze Gruppe!)
Eine direkte Begegnung und Diskussion mit jungen schwulen, lesbischen oder
bisexuellen Menschen ermöglichen, Vorurteile abbauen
Schulprojekte in der Schweiz
Kanton Bern: ABQ Schulprojekt www.abq.ch
Kanton Zürich: Schulprojekt GLL Zürich: www.gll.ch
Andere Kantone: Scjhulprojekt GLL Schweiz www.gll.ch
Schulbesuche, Kurse, Beratung und Materialien für die Thematisierung
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Einblick in einen Workshop des ABQ
Schulprojektes (4:07‘)
URL: http://www.abq.ch
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2
Zu sich stehen, nachhaltige Vorbilder sein...
Xavier Bettel, Luxemburgs
Premierminister heiratet seinen
Lebenspartner (Mai 2015)
Kinderschutz Schweiz – Mai 2015
Sich informieren, auseinandersetzen und weiterbilden...
Fortbildungen für pädagogische Fachpersonen zu sexueller Orientierung (und
Identität):
Zum Beispiel:
• Wie ist sexuelle Orientierung konzeptualisiert? Wann und wie entsteht sie? Ist
sie vererbbar? Ist sie (ab)erziehbar? (Therapeutisch) veränderbar?
• Wie kann ich das Thema im Alltag mit Kinder und Jugendlichen einbringen?
• Wie unterstütze und begleite ich Jugendliche im Coming Out Prozess?
• Welche Chancen und Risiken bringt meine persönliche Haltung dem Thema
gegenüber für die Begleitung von LGB Jugendlichen mit sich?
• Welche Projekte, Jugendgruppen, Webseiten und sonstigen
Unterstützungsangebote gibt es für LGBT(IQ) Jugendliche in der Schweiz?
• ...
Konkrete Inhalte einer Fortbildungen in Absprache; Kontakt / Anfragen:
Kinderschutz Schweiz, [email protected]
Kinderschutz Schweiz – Mai 2015
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Ausgewählte Webseiten (Schweiz)
www.du-bist-du.ch
www.lgbt-youth.ch
http://www.traudi.ch
www.eswirdbesser.ch
www.idahot.ch
www.los.ch
www.pinkcross.ch
Weitere Adressen finden sich im Verzeichnis Schweizer LGBT
Vereine:
www.los.ch/images/stories/downloads/verzeichnis_annuaire%202014.
pdf
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Take home message: was nehmen Sie mit heim?
•
•
•
…
…
…
Kinderschutz Schweiz – Mai 2015
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Take home message
•
Schutz von LGBTI Jugendlichen vor Diskriminierung ist Pflicht (nicht Kür)!
•
Pädagogik der Vielfalt («es ist normal, verschieden zu sein»), integrativ und
wertfrei. Damit sein darf, was ist.
•
Begegnungen ermöglichen, auch für die heterosexuellen Jugendlichen. Auch
sie werden mit dem Thema konfrontiert, haben schwule/lesbische Geschwister,
Verwandte, Nachbarn, etc.
•
Sich informieren und weiterbilden, genau so, wie Sie es bei andern Themen
(z.B. Herausforderungen für Jugendliche mit Migrationshintergrund) ebenfalls
tun.
•
Das Coming Out ist ein Prozess, kein einmaliges Ereignis. Verschiedenen
Stufen bergen unterschiedliche Chancen und Risiken. Einfühlsame Begleitung
bedingt Kenntnisse über den Coming Out Prozess.
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