8A6LniQo Samstag, 20. Februar 2016 STRAUBINGER RUNDSCHAU 37 Welche Blutverdünnung für wen? Dr. Regine Langer-Huber referiert am 23. Februar im Rehazentrum Schulung der Bio-Kontrollstelle ÖkoP zum Tierwohl von Rindern in Begleitung der Kontrollstellenleiter Martin Hoffmann (4.v.r.) und Dr. Achim Weiske (8.v.r.). Mensch und Tier zuliebe Schulung von Bio-Kontrolleuren in Straubing Diese Woche hat die ÖkoP Zertifizierungs GmbH ihre jährliche Mitarbeiterschulung in Straubing durchgeführt. Die ÖkoP ist eine von 18 in Deutschland zugelassenen Kontrollstellen mit Sitz in Straubing, die seit der Einführung einer europäischen Bioverordnung im Jahr 1992 bundesweit Kontrollen von biologisch wirtschaftenden Betrieben durchführt. Insgesamt werden zurzeit von der ÖkoP-Kontrollstelle über 2600 Betriebe kontrolliert und zertifiziert. Davon befinden sich über 2000 Betriebe in Bayern. Die Kontrollstelle zertifiziert vorwiegend landwirtschaftliche Erzeugerbetriebe, aber auch über 1000 unterschiedliche Verarbeitungs-, Handels- und Importbetriebe sowie Futtermittelerzeuger. In der Geschäftsstelle an der Schlesischen Straße sind aktuell 14 Mitarbeiter angestellt. Die Kontrollstelle arbeitet darüber hinaus mit 30 freiberuflichen Kontrolleuren zusammen, die innerhalb der dreitägigen Veranstaltung durch den Leiter der in Bayern zuständigen Bio-Behörde, Johannes Enzler, sowie durch die Geschäftsstellenmitarbeiter über die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen der Bioerzeugung und deren Kontrolle geschult wurden. Darüber hinaus fand eine Schulung der aktuellen Richtlinien der Bio-Verbände Demeter, Naturland und Bioland durch Vertreter der Verbände statt. Abgerundet wurde die Veranstaltung am dritten Tag durch praktische Übungen zur Kontrolle des Tierwohls von Nutztieren beim Milchviehbetrieb Johannes Wild in Wolkering sowie beim Legehennenbetrieb Martin Rath in Pfatter durch die Tierärztin Frigga Wirths als Vertreterin der durch die Bio-Verbände geschaffenen Arbeitsgemeinschaft Tierwohl. Tango und Umweltschutz Volles Programm im Paul-Theater Am heutigen Samstag, 20. Februar findet um 19.30 Uhr „Tango Argentino – Spiegelbild des L(i)ebens“, ein Tangoabend, der zusammen mit einer Lesung von Gregory Charamsa einen neuartigen Einblick in die lateinamerikanische Tanz-Kunst gewähren soll, im PaulTheater an der Burggasse statt. Karten gibt es im Paul-Theater an der Abendkasse. Am Montag, 22. Februar, um 20 Uhr wird das Pro- gramm mit einem Filmeabend abgerundet, organisiert von der Arbeitsgemeinschaft noch produzierender Landwirte in Ostbayern und der Greenpeace Ortsgruppe. Es wird der Dokumentarfilm „Die Reise zum sichersten Ort der Erde” gezeigt. Dieser stammt von dem Journalisten und Filmemacher Edgar Hagen und wirft einen kritischen Blick auf die Suche nach NuklearEndlagern. Der Eintritt ist frei. Grenzen der Integration? Eine tiefe Beinvenenthrombose, Vorhofflimmern mit Schlaganfall, Herzkathetereingriff mit Stent-Implantation oder eine künstliche Herzklappe und etliche andere Herz- und Gefäßerkrankungen erfordern die Einnahme blutverdünnender Medikamente. Einer Vielzahl von Medikamenten zu verschiedenen Indikationen stehen Gefahren gegenüber, insbesondere bei älteren Menschen oder Begleiterkrankungen. Kardiologin Dr. Regine Langer-Huber, die seit Januar mit ihrem Mann Dr. Martin Huber (Internist) in der Bahnhofstraße 1 in neuen Räumen tätig ist, referiert in der Vortragsreihe der IntensivHerzgruppe im Rehazentrum im Gäubodenpark (Eingang Ärztehaus) am Dienstag, 23. Februar, 19 Uhr, zu dieser Problematik. Der Eintritt ist frei. Die tiefe Beinvenenthrombose ist laut Dr. Regine Langer-Huber die häufigste Ursache einer Verschleppung von Blutgerinnseln. Nach der Diagnose sollten alle Patienten mit tiefer Beinvenenthrombose und akuter Lungenarterienembolie eine frühzeitige Blutverdünnung erhalten. Heparine intravenös oder subkutan gegeben gehörten zur Standardtherapie. Im Anschluss daran seien Vitamin-K-Antagonisten (zum Beispiel Coumarine wie Marcumar) Mittel der Wahl. Nachteil seien die Notwendigkeit regelmäßiger Bestimmung des Quick-/INRWertes im Blut und Blutungskomplikationen. Diese Nachteile könnten durch die neuen direkten oralen Blutverdünner (DOAK) vermieden werden. Aber auch bei den neuen Substanzen gebe es Neben- und Wechselwirkungen. Die Dauer der Behandlung erfolge individuell nach Abwägung des Rezidiv- und Blutungsrisikos. Auch auf genetische Dispositionen wird beim Vortrag eingegangen. Bei Menschen mit Vorhofflimmern bestehe ein hohes Risiko für eine arterielle Embolie, am häufigs- Für Schüler aller Klassen und Schularten Frohnholzer & Frank GbR ® LERNEN MIT SPASS Nachhilfe • Schulbegleitender Unterricht • Tutorien • Erwachsenenbildung Seit 25 Jahren der ideale Partner für alle Schüler Förderung & Betreuung hervorragend Leistung & Service ausgezeichnet Bemerkung: Wenn die Schule zum Problem, die Konzentration zum Fremdwort, die Angst zur Gewohnheit und das Lernen zur Vortrag von Historiker Prof. Manfred Kittel „Obergrenzen von Flüchtlingsintegration in historischer Perspektive. Die deutschen Ostvertriebenen nach 1945 und die Migrantenströme von heute.“ So heißt der Vortrag von Prof. Dr. Manfred Kittel, Gründungsdirektor der Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“, am Freitag, 4. März, 19.30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr), im Schützenhaus am Hagen. Veranstalter ist der Bund der Vertriebenen, Bezirksverband Niederbayern. 2015 haben über eine Million Menschen aus Bürgerkriegsgebieten wegen politischer Verfolgung oder aus wirtschaftlicher Not Zuflucht in Deutschland gesucht, um Sicherheit, Asyl oder Wohlstand zu finden. Trotz des Winterwetters ebbt der Zustrom nicht wirklich ab. Sollte eine entscheidende Verringerung der Zahl der Zuwanderer nicht gelingen, wird die Größenordnung der Völkerwanderung nach Europa 2016 und voraussichtlich auch in den Folgejahren unverändert anhalten. Da die Krisen künftig nicht weniger sein werden, der Klimawandel die Migrantenströme noch verstärken wird, ist nicht zu erwarten, dass der Umfang der weltweiten Migranten bei 60 Millionen verharren wird. Nicht nur die Ereignisse in der Silvesternacht in Köln und anderen deutschen Großstädten machen deutlich, welche Herausforderung eine unbeschränkte Einwanderung bedeutet. Immerhin hat das nach dem Zweiten Weltkrieg zerstörte Dr. Regine Langer-Huber referiert auf Einladung der Intensiv-Herzgruppe im Rehazentrum. ten Schlaganfall. Auch da sei besonders bei Frauen sowie Risikofaktoren wie Alter, hoher Blutdruck und Diabetes sowie früherer Schlaganfall eine dauerhafte Blutverdünnung angezeigt. Nach Implantation von Stents (Gefäßstützen) bei einem Herzinfarkt oder einer schweren Blutgefäßverengung nutzten Medikamente wie Marcumar nicht, sondern es sei Aspirin nötig mit einem weiteren Blutplättchenhemmer. Auch für diese Indikationen gebe es noch wirksamere Substanzen, die dann auch ein erhöhtes Blutungsrisiko haben. Noch komplizierter werde es, wenn Patienten sowohl Vorhofflimmern haben als auch eine StentImplantation. Immer zu berücksichtigen seien weitere Grunderkrankungen des Patienten wie Nierenschwäche, Diabetes, Bluthochdruck und hohes Lebensalter oder bestehende Gerinnungsstörungen. Die Fachgesellschaften hätten hierfür Leitlinien entwickelt. Immer müsse der Nutzen gegen das Risiko sorgfältig abgewogen werden. Für das Management der Blutverdünnung vor, während und nach Operationen gebe es für das Pausieren dieser Gerinnungshemmer sehr genaue Empfehlungen. Nie sollte ein Patient die Blutverdünnung eigenmächtig absetzen oder ändern. Auch an Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sei zu denken. Qual wird, dann ist Lernen mit Spaß der ideale Partner für alle Schüler !!!! Beratung Prof. Manfred Kittel referiert auf Einladung des Bundes der Vertriebenen über „Obergrenzen von Flüchtlingsintegration in historischer Perspektive“ . Deutschland gut zwölf Millionen deutsche Heimatvertriebene aufgenommen und letztlich erfolgreich integriert. Ist eine Gleichsetzung der damaligen Vertreibung mit der heutigen Bevölkerungsbewegung zutreffend? Prof. Dr. Manfred Kittel, in Berlin und Regensburg lehrender Historiker und von 2009 bis 2014 Gründungsdirektor der Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ in Berlin, wird im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung des Bundes der Vertriebenen, Bezirksverband Niederbayern, mit seinem Vortrag diese Fragen beantworten. Die Veranstaltung endet nach Vortrag und Diskussion mit der Möglichkeit persönlicher Gespräche mit dem Referenten. Alle Interessierten sind willkommen. Der Eintritt ist frei. überdurchschnittlich Nachhilfe ausgezeichnet Gruppenstärke max. 3 Schüler system. Beratung jederzeit Einzelunterricht auf Wunsch Förderung individuell Probeunterricht kostenlos Elternkontakt regelmäßig alle Schularten Hochbegabte gefördert Tutorien Mit einer nahezu 100prozentigen Erfolgsquote wurden seit 25 Jahren über 7600 Schüler erfolgreich betreut, über 1370 Schulabgänger zielgerichtet auf ihre Abschlüsse vorbereitet und über 400 Studenten in Repetitorien begleitet. Wir setzen dabei nicht nur auf die außerordentlich hohe Fachkompetenz unserer Lehrkräfte, sondern legen besonders auf deren pädagogische Fähigkeiten wert. Zur Kenntnis genommen? Anmeldung: Montag bis Freitag von 13:30 Uhr bis 17:30 Uhr Straubing • Innere Passauer Straße 32 • Tel. 09421 / 82423 Email: [email protected] • www.lernen-mit-spass.de
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