Schulbroschüre der Stadt Gießen

Schulbroschüre
der
Stadt Gießen
2015 / 2016
Schulname
Schulform
Inhalt
Grußwort der Schuldezernentin Astrid Eibelshäuser
Grußwort des Stadtelternbeirats
4
5
Informationstage der Schulen
6
Gesamtschulen
Gymnasien
Mittelstufenschule
Berufliche Schulen
Förderschulen
Brüder-Grimm-Schule
Friedrich-Ebert-Schule
Gesamtschule Gießen-Ost
Ricarda-Huch-Schule
8
12
14
18
Herderschule
Landgraf-Ludwigs-Gymnasium
Liebigschule
22
26
30
Alexander-von-Humboldt-Schule
34
Aliceschule
Friedrich-Feld-Schule
Max-Weber-Schule
Theodor-Litt-Schule
Willy-Brandt-Schule
38
42
44
48
50
Albert-Schweitzer-Schule
Helmut-von-Bracken-Schule
54
58
Schule für Erwachsene
62
Abendschule
Schulen in freier Trägerschaft
Agnes-Neuhaus-Schule
August-Hermann-Francke-Schule
Sophie-Scholl-Schule
3
66
70
74
Grußworte
Die Schuldezernentin
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler,
am Ende der Grundschule und am Ende der Sekundarstufe I
stellen sich für Schülerinnen und Schüler viele Fragen: wie geht
es weiter, welche weiterführenden Schulen gibt es in meiner
Nähe, worauf soll man bei der Auswahl achten, welche Schule
ist die richtige ?
Das Angebot an unterschiedlichen Schulen, Schulformen und
schulischen Schwerpunkten ist in der Bildungsstadt Gießen
vielfältig und differenziert. Diese Broschüre soll einen ersten
Überblick geben.
In dieser Broschüre haben wir für Sie das vielfältige Bildungsangebot der weiterführenden allgemeinbildenden und der
beruflichen Schulen, der Förderschulen sowie der Schulen in
privater Trägerschaft in der Stadt Gießen zusammen gestellt. Sie zeigt damit das breite Spektrum an Bildungsmöglichkeiten, das unsere Stadt vorhält: vielfältige Schulformen, Schulprofile und die an den Schulen vorhandenen Ganztagsangebote.
Nutzen Sie diese Zusammenstellung der Schulporträts als Erstorientierung oder als Vertiefung Ihres Wissens.
Nutzen Sie aber auch die Möglichkeit des persönlichen Gesprächs und der Beratung, die Sie haben: die
Kompetenz der Lehrer/innen der „alten“ Schule, die Ihr Kind kennen; die Präsentation der möglichen „neuen“
Schulen, deren Klima Sie am besten am „Tag der offenen Tür“ gemeinsam mit Ihrem Kind erschnuppern können. Oder auch die Bildungsmesse, die der Stadtelternbeirat mit großem Erfolg seit vielen Jahren organisiert.
Ich wünsche allen, dass sie gut informiert sind – durch gute Beratung und eine gute Orientierung. Es gibt viele
Wege, um zum Erfolg zu kommen. Wir als Schulträger bieten Bildungsangebote, in denen alle Talente gefördert werden, damit alle Schülerinnen und Schüler ihr Bildungsziel auch erreichen können.
Astrid Eibelshäuser
Dezernentin für Bildung
4
Der Stadtelternbeirat
Liebe Eltern und liebe Schülerinnen und Schüler,
wir als Eltern und Mitglieder des Stadtelternbeirates Gießen wissen aus eigener
Erfahrung und durch viele Gespräche
mit Ihnen, wie schwer die Entscheidung
zum Übergang von der Grundschule in
die Jahrgangsstufe 5 oder später in die
gymnasiale Oberstufe oder die berufliche Vollzeitschulform fällt.
Auf der Schulmesse am 5. November
können Sie sich über die verschiedenen
weiterführenden Gießener Schulen informieren. Wir hoffen, dass wir Ihnen mit
dieser Veranstaltung etwas bei Ihrer Entscheidungsfindung helfen können.
Alles, was Sie im „Original“ auf der Schulmesse kennengelernt haben, finden Sie auch in der Schulbroschüre,
die Sie gerade in der Hand halten.
Nutzen Sie auch die Tage der offenen Tür! Die Termine hierzu entnehmen Sie bitte unserer Liste in der Schulbroschüre.
Bedanken möchte wir uns besonders bei Frau Stadträtin Eibelshäuser, dem Leiter des staatl. Schulamts Herrn
Kipp, sowie den Gießener Schulen und ihren teilnehmenden Mitarbeitern.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern viel Erfolg bei Ihrer Schulwahl.
Gerald Rühl
(Vorsitzender Stadtelternbeirat)
Silvia Lange
(stellvertr. Vorsitzende Stadtelternbeirat)
5
Informationstage
Termine der Informationstage soweit bei Redaktionsschluss bekannt
Schulinformationstage und Tage der offenen Tür
Gesamtschulen
07.
14.
18.
25.
21.
November
November
November
November
November
2015
2015
2015 (für künftige 5. Klasse)
2015 (für künftige 11. Klasse)
2015
Herderschule
Landgraf-Ludwig-Gymnasium
Liebigschule
05.
07.
09.
02.
Dezember
November
November
Dezember
2015
2015 (Übergang 4/5)
2015 (für die Sekundarstufe I)
2015 (für die Sekundarstufe II)
Alexander-von-Humboldt Schule
05. Dezember 2015
Aliceschule
Friedrich-Feld-Schule
Max-Weber-Schule
Theodor-Litt-Schule
Willy-Brandt-Schule
21. November 2015
27. November 2015
2016 (Informationsver06. Februar
anstaltung für die FOS)
28. November 2015
13. November 2015
Albert-Schweitzer-Schule
Helmut-von-Bracken-Schule
nach individueller Vereinbarung
Brüder-Grimm-Schule
Friedrich-Ebert-Schule
Gesamtschule Gießen-Ost
Ricarda-Huch-Schule
Gymnasien
Mittelstufenschule
Berufliche Schulen
Förderschulen
Schulen in freier Trägerschaft
Agnes-Neuhaus-Schule
August-Hermann-Francke-Schule
Sophie-Scholl-Schule
nach individueller Vereinbarung
14. November 2015
26. September 2015 (Primarstufe)
07. November 2015 (Sekundarstufe))
Die Termine weiterer Informationsveranstaltungen finden Sie
auf den Homepages der jeweiligen Schulen.
6
Die
weiterführenden Schulen
in der
Universitätsstadt Gießen
7
Brüder-Grimm-Schule
Integrierte Gesamtschule
Brüder-Grimm-Schule
Integrierte Gesamtschule der Universitätsstadt Gießen
mit Grundschule
Schulleitung
Stellvertreter
Stufenleiter 5/6
Rainer Kries
Rainer Jeuck
Michael Hering
Anschrift
Telefon-Nummer:
Email:
Homepage: LützellindenerStraße63,35398Gießen
0641/2502144oder0641/2502610
[email protected]
www.bgs-kleinlinden.de
Die Brüder-Grimm-Schule in Kleinlinden ist eine von zwei integrierten Gesamtschulen der Stadt Gießen;
angegliedert ist eine Grundschule, so dass Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 10 unter einem
Dach lernen und der Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe sehr erleichtert wird.
Zehn Vorteile für Ihr Kind:
Zeit zum Lernen
IhrKindhatanunsererSchule6JahreZeit,sichinseinerPersönlichkeitweiterzuentwickeln.ErstamEndederKlasse9bzw.Klasse10wirdüberdenSchulabschluss
(Realschul- oder Hauptschulabschluss) bzw. den Übergang in eine gymnasiale
Oberstufeentschieden.
Individuelle Förderung durch unser Kurssystem
Durch Differenzierungskurse auf Gymnasial- (A-Kurs), Realschul- (B-Kurs) und
Hauptschulniveau (C-Kurs) bieten wir jedem Kind eine optimale fachliche Förderung. Kurswechsel sind bei Leistungsänderungen nach pädagogischer Beratung
möglich.EinzusätzlichesKursangebotamNachmittagsorgtfüreineweitereFörderungundLernunterstützung.
Gemeinsam lernen – Erfolgreich sein
DerKlassenverbandbleibtindennichtverkurstenFächernbiszurKlasse10stabil.SokönnenihreKinderlängerindenvertrautenGruppenmiteinanderarbeitenundvoneinanderlernen.DieSchülerinnenundSchüler
werdendabeivoneinemKlassenleitungsteambegleitetundaneinenbestmöglichenSchulabschlussherangeführt.
Interessenförderung statt Profilklassen
Um Ihrem Kind die Möglichkeit zu geben, neue Interessen zu entwickeln, arbeiten wir bewusst nicht mit
Profilklassen.WirbietenhingegeneinspannendesundvielfältigesAG-Angebot(Schulsanitätsdienst,Naturwissenschaften,Musik,Theater...)sowiebesondereKonzepteinnerhalbdereinzelnenStufenan.
Persönliche Atmosphäre
DurchunserekleinenLerngruppenunddemEngagementdergesamtenSchulgemeindepflegenwiranunsererSchuleeinesehroffeneundpersönlicheAtmosphäre.ZudemistderwohnortnaheStandortaußerhalb
derInnenstadteingroßerVorteilfürvieleSchülerinnenundSchüler.
8
Gut aufgehoben am Nachmittag
GemeinsaminunsererneuenMensaessen,Bewegungs-undSpielräumeaufunseremSchulgeländenutzen,
eineHausaufgabenbetreuunginkleinenGruppenundeinvielfältigesAG-Angebotsorgendafür,dassihrKind
auchdenNachmittagoptimalfürseineLernentwicklungnutzenkannunddabeigutbegleitetwird.
Persönlichkeit stärken, Fähigkeiten fördern
DurchunserekleinenLerngruppen,individuellesLernmaterial,zusätzlichedifferenzierteUnterrichtstunden,
UnterrichtimBereichMethodenlernensowieeinhandlungsorientiertesArbeiteneröffnenwirIhremKind
unterschiedlicheLernwege.ZudemlegenwiranunsererSchulebesonderenWertaufdieEntwicklungsozialerKompetenzen.Kennenlernwocheninden5.Klassen,Klassenlehrerstunden,ProjektewiedasderStreitschlichterundSchulsanitätersowiedasLions-Quest-ProgrammfördernTeamfähigkeitundBereitschaftzur
VerantwortunggegenüberMitmenschen.
Alle Abschlüsse sind möglich
BeiunskönnenbeientsprechenderQualifikationalleAbschlüsseeinerallgemeinbildendenSchuleerreicht
werden,diedasgegliederteSchulsystembiszurKlasse10vorsieht.EinSchul-oderSchulzweigwechselist
dabeinichterforderlich,dajedesKindindemfürihnoptimalenKursarbeitenkann.
Intensive Berufsvorbereitung
Zum Einstieg in eine Berufsausbildung, aber auch als Einblick in die Erfordernisse eines Studiums bieten
wirBerufsorientierungstage,SprechstundendesBerufsberatersderArbeitsagentur,Informationsabendeder
weiterführendenSchulen,BetriebspraktikaundProjektezuKompetenzfeststellung(KomPo7)an.
Übergang in die gymnasiale Oberstufe
DieBrüder-Grimm-Schulegehörtdem„SchulverbundderintegriertenGesamtschulenStadtundLandGießen“ an, sodass Schülerinnen und Schüler der Brüder-Grimm-Schule einen Oberstufenplatz (bei entsprechendemNotenbild)sicherhaben.
IhrKindkannbereitsabder8.KlasseineinemzweiwöchigenBetriebspraktikumersteErfahrungenimBerufslebensammelnundsichimHinblickaufseineweitereBerufsplanungorientieren.AuchzukünftigeOberstufenschülerhabendabeidieMöglichkeit,inakademischeBerufezuschnuppern.BeratungbeiderAuswahl
leistetunsereSchülerfirmaPAV;BewerberseminarewerdenentwickeltodereswerdenKontaktezuverschiedenenFirmenhergestellt.UnsereSchülerfirmaistfürihrProjektvondenWirtschaftsjurorenimWettbewerb
„Fitforjob“alseineder10bestenSchulenDeutschlandsausgezeichnetworden.
FürdieAbschlussklassen9(Hauptschulabschluss)und10(Realschulabschluss)werdenregelmäßigeSprechstundendurchBerufsberaterderAgenturfürArbeitangeboten.ZurBeratungfürdieÜbergängeindieweiterführendenSchulenwieBerufsfachschulen,FachoberschulenundgymnasialeOberstufenstehendieStufenleiterderBrüder-Grimm-SchuledenElternundSchülernständigzurVerfügung.
Adé Grundschule –Willkommen in der Jahrgangsstufe 5 und 6
Bei dem Übergang in die Jahrgangsstufe 5 handelt es sich für
Ihr Kind um eine wichtige neue
PhaseinseinerSchullaufbahn.Die
reibungslose Gestaltung dieses
Übergangs ist dabei sehr wichtig und durch den Austausch mit
unserer angeschlossenen Grundschulegewährleistet.
9
Brüder-Grimm-Schule
Integrierte Gesamtschule
ImRahmenderKennenlerntagegebenwirIhremKindZeit,seineneueSchulumgebungkennenzulernen.
GemeinsammitderKlassenleitungerkundendieSchülerinnenundSchülerdasSchulgebäude,gestaltenihrenKlassenraum,werdenanmethodischerfolgreichesArbeitenundLernenherangeführtunderfahrenalles
WissenswerteüberunsereSchule.DieKinderbaueneinenintensivenKontaktzuihrenLehrkräftenundihren
MitschülerinnenundMitschülernauf.LernstandsdiagnostikenindenFächernDeutschundMathematikgebenAnhaltspunktefürdieeffektiveGestaltungdesweiterenUnterrichts.
Um ihrem Kind Zeit zum Ankommen zu geben, unterrichten wir alle Fächer in der Jahrgangsstufe 5 mit
entsprechender Differenzierung im Klassenverband. Die wöchentliche Klassenlehrerstunde (Schwerpunkt
„Lions Quest“ – Soziales Lernen), die Begleitung durch Schulpaten aus höheren Klassen, eine gemeinsameJahrgangsklassenfahrtundklassenübergreifendeAusflügeundProjektesindwichtigfürdasEntstehen
einer positiven Klassengemeinschaft und einer angenehmen Lernatmosphäre. Individuelle Lernmaterialien,niveaubezogeneFrageundAufgabenstellungen,sowieeinestärkenbezogeneForderungundFörderung
sorgenfüreineoptimaleUnterstützungIhresKindes.UmdenindividuellenLeistungsprofilennochstärker
gerechtwerdenzukönnen,beginnenwirabderJahrgangsstufe6fächerabhängiginKursenzuarbeiten(A-,
B-,C-Kurse).
DieEinstufungenerfolgendabeischrittweise:InderStufe5arbeitenwirbinnendifferenziertinnerhalbder
Klassengemeinschaft.ZudemwirddasFachDeutschmiteinerStundemehr(sechsstündig)imKlassenverbandunterrichtet.InnerhalbderDeutschstundenerhaltendieKindereinezweistündigeFörderungmitdem
SchwerpunktRechtschreibung.Abder6.JahrgangsstufewerdenEnglischundMathematikinA-,B-undCKursenangeboten.
BereitsinderStufe5/6wirddieFreudeamLernenauchdurchAktivitätenanaußerschulischenLernorten
geweckt.SoistimRahmendesUnterrichtsdieArbeitinMuseenundanderenpädagogischenEinrichtungen
festverankert.AlsBeispielesindderBesuchderSaalburgunddesGutenbergmuseumsgenannt.
ZudembestehteineZusammenarbeitmitderStadtbüchereiGießenundanderenInstitutionen,durchdiedie
Kinderweitergefördertwerden.
Schritt für Schritt wachsen – Jahrgangsstufe 7 und 8
InderJahrgangsstufe7und8kennensichIhreKinderschongutaus.DieKinderhabennunzweiJahreZeit,
ihrFachwissen,ihreArbeitsmethodenundPräsentationstechnikenzuerweiternundzuvertiefen.
DerUnterrichtindenHauptfächernDeutsch,MathematikundEnglischfindetnuninABC-Differenzierungstatt.DieElternentscheidenzudemnach
einerintensivenBeratungundeinemSchnupperunterrichtfürdieSchülerinnenundSchüleramEndeder6.Klasse,obihrKindeine2.Fremdsprache (Französisch oder Latein) wählt oder Arbeitslehre Praxis. Dort wird
aufvierSchulhalbjahreverteiltMedienkompetenz,Holz,MetallundHauswirtschaftangeboten.OptionalkannIhrKindabderKlasse9Spanischals
zweitebzw.dritteFremdsprachebelegen.
Inder7.KlassekommtPhysikundinder8.KlasseChemiehinzu.BeideFächerwerdenabder9.Klasseinein
Erweiterungs-undGrundkursniveaueingeteilt.
DieKlassenleitungunterrichtenmöglichstvieleStundeninihrerKlasse,zureffektivenBegleitungundFörderungIhrerKinder.ImRahmendesFachesArbeitslehreTheoriewerdenIhreKinderschrittweiseandieThemenBerufsfindungundBerufswahlherangeführt;einBausteinhierbeiist„KomPo7“,einProjekt,dasinZusammenarbeitmitdemBildungswerkderHess.Wirtschaftinallen7.Klassendurchgeführtwird.Soisteine
fundierteundselbstbestimmteBerufswahl,unabhängigdavon,obIhrKindeineAusbildungimHandwerk,
derVerwaltungoderanderenBerufsfeldernodereineakademischeAusbildunganstrebt,gewährleistet.
10
Jahrgangsstufe 9 und 10
Zum Übergang in die Gymnasiale Oberstufe, zum Realschulabschluss bzw. Hauptschulabschluss benötigt
IhrKindeineentsprechendeAbschlussempfehlung,dievonderKlassenkonferenzjeweilsabhängigvonder
ZeugnisnoteundderKurszugehörigkeitausgesprochenwird.
UmfrühzeitigüberdenLeistungsstandIhresKindesinformiertzuwerden,istdenZeugnissenabderKlasse8
einHinweisaufdenzuerwartendenAbschlussbeigefügt.
AlleSchülerinnenundSchülernehmenentwederinderKlasse9anderHauptschulabschluss-oderinder
Klasse10anderRealschulabschlussprüfungteil.Damitistgewährleistet,dassIhrKindinjedemFallzumEnde
seinerSchulzeitanunsererSchuleeinenAbschlusserlangenkann.
Extras, Hilfen und Beratungsangebote
Schüleraustausch
UmdenFremdsprachenunterrichtnochlebendigerzugestalten,bietet
die Brüder-Grimm-Schule Tagesfahrten nach Frankreich, Austauschprogramme mit englischen Familien oder einen vierwöchigen AustauschmitdenUSA(FriendshipConnection)an.AucheinAustausch
miteinerSchuleinSaratow,RusslandundseitFrühjahr2014erstmalig
(gemeinsammitderOstschule)einAustauschmitderWenzhouForeignLanguageSchoolinWenzhou,CHINAgehörenzumProgramm.
Beratungsmöglichkeiten
BeiSchwierigkeitenimSchulalltagstehenBeratungslehrerund-schüler,z.B.imRahmenderSeelsorge,der
Schülervertretung, als Vertrauenslehrer sowie aus dem Streit-Schlichtungsdienst zur Verfügung. Auch ein
systemischesGesprächs-undBeratungsangebotbietenwiran.
Schulsanitätsdienst
IhrKindhatinunsererSchuledieMöglichkeit,imRahmendesWahlpflichtunterrichtesoderinnerhalbder
NachmittagsbetreuunginjeweilseinjährigenKurseneineAusbildungzumSchulsanitäterzuabsolvieren.Bei
erfolgreichemAbschlussdieserAusbildungerhaltendieSchülerinnenundSchülereineoffizielleBescheinigung,diespäterauchzumErwerbdesFührerscheinsgenutztwerdenkann.ZudemorganisierendieJugendlichenalsSchulsanitäterunterMithilfederdafürausgebildetenLehrkräfteunserenSchulsanitätsdienst,der
beikleinerenUnfällendenKindernzurVerfügungsteht.
Lernwerkstatt
DieLernwerkstattsolldenSchülerinnenundSchülerndieMöglichkeitgeben,auchaußerhalbdesKlassenraumsmitHilfeunterschiedlichsterMaterialieneigenverantwortlichzuarbeitenundzulernen.HierbeiwerdenSchülerinnenundSchülerandieNutzungverschiedenerNachschlagewerkeunddieAufarbeitungvon
InformationenherangeführtundkönnenPräsentationenvorbereitenundeinüben.Zielistesdabei,dieJugendlichenimRahmendieserselbstständigenArbeitsformenanzuleiten.
Schulfeste
DieBrüder-Grimm-SchuleverstehtsichalsAusbildungsschulefürangehendeLehrerinnenundLehrerund
hatdahereinrechtjungesKollegiummitinnovativenIdeen,dasdurchzweiSozialpädagoginnen,dieSchulseelsorgerin,dieElternvertretungunddenFördervereinunterstütztwird.UnsereSchülervertretung,dieProjekttage und Sportfeste organisiert und sich für die Belange der Schülerinnen und Schüler einsetzt, trägt
ebenfallspositivzurGestaltungdesSchullebensbei.
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Friedrich-Ebert-Schule
Kooperative Gesamtschule
Schule mit musikalischem Schwerpunkt
Schule mit Gütesiegel Berufsorientierung
Am Eichelbaum 67
35396 Gießen
Telefon
oder
Telefax
0641-3062552
0641-3062553
0641-51436
Schulleitung:
Schulleiterin:
Stv. Schulleiterin:
Förderstufenleiterin / Hauptschulzweigleiterin,
OloV-Koordinatorin:
Gymnasialzweigleiter/Realschulzweigleiter:
[email protected]
www.fes-giessen.de
Ingrid Hubing, Direktorin
Cornelia Eggers, OStR´in
Anna Bauer
Christian Rosenkranz, Rektor
Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2015/16: 488
Förderstufe
112 Schüler/innen (vier 5. Klassen, vier 6. Klassen)
mit jeweils einer reinen Gymnasialklasse in 5/6 mit 17/18 Schülern
Hauptschulzweig
103 Schüler/innen
zusammen 215 Schüler/innen
Realschulzweig
Gymnasialzweig
116 Schüler/innen (ein- bis zweizügig)
156 Schüler/innen (Jahrgänge 7 und 8 zweizügig, sonst einzügig)
zusammen 272 Schüler/innen
Portrait der Schule
In der Friedrich-Ebert-Schule (Kooperative Gesamtschule) sind der
Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialzweig pädagogisch und organisatorisch in einer Schule verbunden. Sie beginnt in den Jahrgangsstufen 5 und 6 mit reinen Gymnasialklassen und parallel dazu
mit Förderstufenklassen. Diese Organisationsform gibt es zurzeit in
Gießen nur an der FES.
Dadurch werden gleiche Bildungschancen für jeden und gleichzeitig
die Förderung der individuellen Fähigkeiten des Einzelnen ermöglicht. In dieser Organisationsform gibt es bei eventuell auftretenden
Übergangsunsicherheiten aus der Klasse 4 der Grundschule eine
Reihe von „sanften Übergangslösungen“, die den Fähigkeiten und dem Leistungsvermögen der Kinder gerecht werden.
Das Besondere: Der Gymnasialzweig (G9) und die Förderstufe beginnen in Klasse 5, von der Stundentafel
her, mit einem weitgehend gleichen Unterrichtsangebot. Dadurch besteht bis zum Ende des 6. Schuljahres
noch die Möglichkeit, bei entsprechender Persönlichkeits- und Leistungsentwicklung, aus den Förderstufenklassen in die 5., 6. oder 7. Gymnasialklasse zu wechseln. Umgekehrt können Eltern überprüfen, ob ihr
Kind aufgrund der Empfehlungen aus der Grundschule den Anforderungen der 5. Gymnasialklasse gerecht
werden kann. Sollte dies nicht der Fall sein, muss das Kind nicht die Schule verlassen, sondern wechselt
problemlos in die Förderstufe (ab Klasse 6 Differenzierung in Grund- und Erweiterungskurs), um anschließend das Ziel Realschule ins Auge zu fassen. Auch nach dem Besuch des Realschulzweigs eröffnet sich
nochmals eine Möglichkeit, die gymnasiale Oberstufe zu besuchen.
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Die hier beschriebene Organisationsstruktur hat dazu geführt, dass sich ein nicht unerheblicher Teil der
Elternschaft in den Grundschulen im Umfeld der FES zur G9-Organisationsform der FES hin orientiert hat.
Zum Schuljahr 2015/2016 wurden vier neue Klassen 5 mit insgesamt ca. 72 Schülerinnen und Schülern gebildet (eine 5. Gymnasialklasse und drei 5. Förderstufenklassen).
Die voraussichtliche Zügigkeit in der Zukunft:
Förderstufe
(5/6)
3-zügig
Gymnasiale Eingangsklasse 5/6: 1-zügig
Gymnasialzweig
(5-10)
1- bis 2 zügig
Hauptschulzweig
(7-9)
1- bis 2-zügig
Realschulzweig
(7-10)
1- bis 2-zügig
Das Interesse der Eltern im Stadtteil Gießen-Wieseck ebenso wie aus dem umliegenden Ostkreisgebiet lassen erwarten, dass sich die Organisationsform der FES durchsetzen und behaupten wird.
Außerdem bietet die FES durch ein weitreichendes Betreuungsangebot ihren Schülerinnen und Schülern
über die normale Unterrichtszeit hinaus in besonderer Weise Lebensraum. Neben der Erledigung der Hausaufgaben ist es uns wichtig, dass die Kinder sich wohlfühlen, dass sie Teamfähigkeit und soziale Kompetenz
erwerben und zu sinnvoller Freizeitgestaltung angeleitet werden. Unser Nachmittagsbetreuungsangebot ist
somit ein wesentlicher Baustein unserer pädagogischen Arbeit. Wir verbinden schulpädagogische, erzieherische und schulpsychologische Aufgaben zu einer Form interner Schulsozialarbeit vor dem Hintergrund
unseres Leitbilds im Schulprogramm.
Der gerade entstandene Neubau der Naturwissenschaften, in dem eine neue Mensa mit angemessener Größe entstanden ist, und der neue Sprachenraum, steigern die Attraktivität der FES und erweitert insbesondere
die Kooperationsmöglichkeiten mit der benachbarten Grundschule („Weiße Schule“). Auch die engere und
abgestimmte Zusammenarbeit mit der Käthe-Kollwitz-Schule (Grundschule) verspricht eine weitere Zunahme der Schülerzahlen.
Die Akzeptanz der FES wird im Stadtteil Gießen-Wieseck und im Ostkreis Gießen weiter steigen. Der G9Gymnasialzweig sowie die Förderstufe und der Haupt- und Realschulzweig werden somit eine nachhaltige
Nachfrage erfahren.
Die Auszeichnung „Schule mit Schwerpunkt Musik“ mit den musikalischen Gruppen, die intensive Berufsorientierung mit den Schülerfirmen und den Partnerschaften Schule-Betrieb werden ebenso diese Entwicklung
positiv beeinflussen, zumal wir auch mit dem „Gütesiegel für Berufs- und Studienorientierung“ des HKM wiederholt ausgezeichnet worden sind.
Des Weiteren bauen wir die Förderung besonders begabter und/oder motivierter Schülerinnen und Schüler
im Rahmen der „Talentschmiede“ aus.
Neu ist unser DaZ-Intensivkurs, der Schülern mit anderer Herkunftssprache Deutsch als Fremdsprache erlernen lässt.
Unsere Gütesiegel:
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Gesamtschule Gießen-Ost
Integrierte Gesamtschule
Gesamtschule
Gießen-Ost
Anschrift
Telefon
Fax
E-Mail
Homepage
Schulform
Schulleitung
Verwaltungs-Bedienstete
Schulsekretärin
Schulsekretärin
Schulsekretärin
Schulhausmeister
Schulhausmeister
Sporthallenhausmeister
Alter Steinbacher Weg 28, 35394 Gießen
0641 / 306 -3002, -3003 oder -3008
0641 / 494997
[email protected]
www.ostschule.de
Integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe
Schulleiter: Herr Dr. Frank Reuber
Stellvertretender Schulleiter: Herr Reis
Frau Regina Pätz
Frau Katrin Schmidt
Frau Gabriele Seifert
Herr Al Khafaji
Herr Peter Stork
Herr Kastl
Eigenporträt der Schule
Ziele der Schule
Die GGO ist die erste integrierte Gesamtschule in Gießen. In der kritischen Auseinandersetzung mit dem System
der integrierten Gesamtschule verbessert sie stetig ihr Konzept des gemeinsamen Lernens. Damit stellt sie sich
den neuen Herausforderungen, die mit den veränderten Bedingungen von Kindheit verbunden sind. Gemeinsam
mit Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern schaffen die Lehrkräfte an der Gesamtschule Gießen-Ost ein
Schulklima, das angstfrei, demokratisch, motivierend und von gegenseitigem Respekt geprägt ist.
Besonderheiten der Schule
Das Leistungsfachangebot in der gymnasialen Oberstufe ist besonders umfangreich: Deutsch, Englisch,
Französisch; Geschichte sowie Politik, Wirtschaft und Geographie; Biologie, Chemie, Physik (in der Regel zwei
Kurse), Mathematik und Informatik; Kunst, Musik und Sport
Schülerzahlen
Begrenzung auf 27 Schüler/innen in den Klassen 5-10
25 Schüler/innen in den Klassen 11; Kursgrößen in den Jahrgängen 12-13 variieren je nach Fach
Die Gesamtschule Gießen-Ost ist eine integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe. Mit der 2. IGS der
Stadt Gießen, der Brüder-Grimm-Schule, der Gesamtschule Busecker Tal, der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim
und der Gesamtschule Gleiberger Land hat sie den Schulverbund der Integrierten Gesamtschulen in Stadt und
Landkreis Gießen begründet. Mit diesen Schulen arbeitet die GGO besonders intensiv zusammen.
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Das Differenzierungssystem gestaltet sich wie folgt:
Jahrgang 5
Klassenunterricht (allerdings eine Bläserklasse und eine Chorklasse)
Jahrgang 6
Kurse auf zwei Anforderungsniveaus in den Fächern Englisch und Mathematik
(Erweiterungskurs und Grundkurs = E/G-Differenzierung)
Jahrgang 7
Kurse auf zwei Anforderungsniveaus in den Fächern Englisch und Mathematik
(Erweiterungskurs und Grundkurs = E/G-Differenzierung);
2. Fremdsprache Latein oder Französisch
Jahrgang 8
Kurse auf zwei Anforderungsniveaus in den Fächern Englisch, Mathematik und Deutsch
(Erweiterungskurs und Grundkurs = E/G-Differenzierung);
Kurse auf zwei Anforderungsniveaus in Französisch (A-Kurs und B-Kurs)
Jahrgang 9
Kurse auf drei Anforderungsniveaus in den Fächern Englisch und Mathematik
(A-Kurs, B- und C-Kurs) und in Deutsch auf zwei Anforderungsniveaus
(Erweiterungskurs und Grundkurs = E/G-Differenzierung);
in Französisch (A-Kurs und B-Kurs);
Kurse auf zwei Anforderungsniveaus in den Fächern Biologie und Chemie
(Erweiterungskurs und Grund-kurs = E/G-Differenzierung)
Jahrgang 10
Kurse auf drei Anforderungsniveaus in den Fächern Englisch und Mathematik
(A-Kurs, B- und C-Kurs) und in Deutsch auf zwei Anforderungsniveaus
(Erweiterungskurs und Grundkurs = E/G-Differenzierung);
in Französisch (A-Kurs und B-Kurs);
Kurse auf zwei Anforderungsniveaus in den Fächern Chemie und Physik
(Erweiterungskurs und Grundkurs = E/G-Differenzierung)
In den Fächern Gesellschaftslehre, Kunst, Musik und Sport indet der Klassenunterricht durchgängig von Klasse
5 bis 10 statt.
Neben der Hausaufgabenbetreuung werden Förderkurse von Klasse 5 bis 10 in Deutsch, Englisch und
Mathematik angeboten.
15
Gesamtschule Gießen-Ost
Integrierte Gesamtschule
Die Gesamtschule Gießen-Ost ist eine
• offene Ganztagsschule der Stadt Gießen mit einem Angebot an fünf Tagen.
Mittagessen (Schüler kochen für Schüler)
Mensa
Hausaufgaben- und
Freizeitbetreuung
Förderunterricht
Schüler helfen Schülern
Arbeitsgemeinschaften: u.a. Keyboard, Chor, Trommeln, Jonglage, Kunst, Bienen
Talentförderprogramme: Basketball, Fußball, Leichtathletik für Jungen und Mädchen
MINT: u.a. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik, Schülerzeitung, Homepage u.v.m.
• Schule mit musikalischem Schwerpunkt:
Bläserklassen, Chorklassen und AGs (Orchester, Musical, Chor, Theater), Leistungskurs Musik
• Umweltschule
14 Mal; jährlich seit Bestehen des Wettbewerbs; 3-fach ausgezeichnet mit dem Umweltpreis der Stadt Gießen
Leistungskurse in Biologie, Chemie und Physik, Informatik, Politik und Wirtschaft; Jugend-forscht-Preis 2014
• Mitglied im bundesweiten Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen (MINT)
• Schule mit bundesweit prämiertem Sportkonzept (Preis des DSB) und Teilzertiikat Bewegung
(Gesundheitsfördernde Schule) – Bewegungskonzept, Kletterwand, Sportmentoren, Leistungskurs Sport
• Schule mit umfangreichem Fremdsprachenangebot: ab 5 Englisch ab Klasse 7 Latein und Französisch,
ab Klasse 9 Italienisch und Spanisch, ab Klasse 11 Italienisch, Spanisch und Chinesisch,
Leistungskurs Englisch und Französisch; Cambridge Certiicate, Delf, Dele; Hebräisch als AG
• Die Gesamtschule Gießen-Ost hat sich als eine der ersten Schulen in Hessen mit der Frage der Hochbegabten
befasst; dies ist durch das Hessische Kultusministerium mit dem Gütesiegel für Hochbegabte bestätigt worden.
Darüber hinaus hat sie ein hessenweit beachtetes Konzept für Lese- und Rechtschreibförderung entwickelt. Die
Beratungskompetenz der Helmut-von-Bracken-Schule (Beratungs- und Förderzentrum) nutzt sie intensiv.
Als erste integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe der Stadt Gießen begreift die GGO seit ihrer Gründung (1968) die Unterschiedlichkeit von Kindern und Jugendlichen als bereichernd. Mit ihrem fundierten Konzept
des gemeinsamen Lernens, das Fördern und Fordern gleichermaßen betont, reagiert sie auf die sich veränderten
Herausforderungen an Bildung und Erziehung.
Die Sekundarstufe I (Klassen 5-10) ist nicht um eine Jahrgangsstufe reduziert, sondern dauert 6 statt 5 Jahre
(„G9“ statt „G8“). Die Gesamtschule Gießen-Ost ist 5-zügig in der Sekundarstufe I und 8-zügig in der Sekundarstufe II.
In den Jahrgangsstufen 5 und 6 werden außer Englisch und Mathematik alle Fächer in einer festen Lerngruppe
unterrichtet. In Englisch und Mathematik wird mit Beginn der Jahrgangsstufe 6 auf zwei Leistungsniveaus differenziert (Erweiterungs- und Grundkurs). In beiden Jahrgängen wird ein binnendifferenzierendes Förderkonzept in
Deutsch umgesetzt, das leistungsschwachen, aber auch Schülern mit besonderen Begabungen zugute kommt.
Nach der Jahrgangsstufe 6 bleiben die Klassengemeinschaften bestehen, die Anzahl der Fächer mit Leistungsniveaus nimmt allerdings mit steigenden Jahrgangsstufen zu. In folgenden Fächern werden die Schülerinnen und
Schüler je nach Leistungsfähigkeit in Fachleistungskursen unterrichtet: In Englisch und Mathematik ab Jahrgangsstufe 6, in Deutsch und Französisch ab Jahrgangsstufe 8, in den Naturwissenschaften (Biologie, Chemie,
Physik) ab Jahrgangsstufe 9 auf zwei Ebenen.
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Die äußere Fachleistungsdifferenzierung ist in Englisch und Mathematik ab Jahrgangsstufe 9 auf drei Kursniveaus (A/B/C) organisiert. Damit werden die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrem Leistungsvermögen
verstärkt auf die Abschlüsse der Bildungsgänge des Gymnasiums, der Realschule und der Hauptschule an der
schulformübergreifenden Gesamtschule orientiert.
Der Elternwunsch wird bei Ersteinstufungen in Verbindung mit einer Probezeit berücksichtigt, Von der Jahrgangsstufe 7 an nehmen die Schülerinnen und Schüler am Wahlpflichtunterricht teil. In seinem Rahmen können als
Fremdsprachen Latein und Französisch (ab 7) sowie Italienisch und Spanisch (ab 9) gewählt werden, alternativ
Arbeitslehre. Ab der Jahrgangsstufe 11 besteht die Möglichkeit, Italienisch, Spanisch und Chinesisch zu wählen.
In der Sekundarstufe II werden zusätzlich zu den allgemeinen Fächern übergreifende Kompensations- und
Orientierungskurse in den drei Aufgabenfeldern (Mathematik/ Naturwissenschaften, Sprachen und Gesellschaftswissenschaften sowie Informatik) angeboten. Informatik wird in den Jahrgängen 12 und 13 fortgeführt. Das
Leistungsfachangebot umfasst über die üblichen Fächer hinaus Kunst, Musik, Sport und Informatik. Ein zweiwöchiges, verpflichtendes Praktikum kann auch im Ausland absolviert werden.
Schulpartnerschaften bestehen mit Schulen in Frankreich, Italien, Spanien, Israel, USA und China (Wenzhou);
seit Jahren indet ein Schüler- und Lehreraustausch mit der IGS Grete Unrein in Jena und seit 2013 auch mit der
IGS Deidesheim-Wachenheim statt. Weitere Kontakte wurden im Rahmen zweier Comenius-Projekte zu Schulen
in Polen, Finnland, Ungarn, der Slowakei, Portugal und Österreich geknüpft, die teilweise mit Schüleraustauschfahrten verbunden sind. Mit dem Colaiste losaef in Kilmallock/Irland hat die Schule im Rahmen des vom Hessischen Kultusministeriums geförderten Projektes „Qualitätspartnerschaften der Regionen in Europa“ zusammengearbeitet.
Die Gesamtschule Gießen-Ost hat ihr Ganztagsangebot mit Angeboten an fünf Tagen weiterentwickelt.
Den Schülerinnen und Schülern im 5.- und 6.-Schuljahr wird ein Mittagessen angeboten, das zu Teilen von
Wahlpflichtkursen der Stufen 8 bis 10 hergestellt („Schüler kochen für Schüler“) und durch Angebote einer
zertiizierten Firma ergänzt wird.
Als erste offene Ganztagsschule bietet die Gesamtschule Gießen-Ost nicht nur Hausaufgaben- und Freizeitbetreuung, Förderunterricht und kostenlose Nachhilfe durch ältere Schüler („Schüler helfen Schüler“). Sie macht
auch ein breites Zusatzangebot, durch das Schüler/innen mit besonderen Begabungen gefördert werden:
Bläserklassen, Blas-, Gitarren- und Kammerorchester, Schulband, Chor, Kreativ- und Kunstwerkstatt, Talentförderung Basketball, Fußball, Sportmentorenausbildung, MINT und Jugend forscht.
Die Erfahrung mit Kindern unterschiedlicher Herkunft und verschiedener Nationen führte zu gemeinsamem
interkulturellen Lernen und zur Ausweitung der internationalen Kontakte. So versteht die GGO ihren Bildungsund Erziehungsauftrag als Beitrag zu einem friedlichen Zusammenleben in einer multikulturellen europäischen
Gesellschaft.
Projektwochen und Schulfeste, Betriebspraktika, regelmäßige schulinterne oder öffentliche
Ausstellungen, Konzerte, Musical- und Theateraufführungen, Klassen- und Studienfahrten
sind fester Bestandteil des Schuljahres, mitgetragen von dem großen ideellen und inanziellen Engagement der Eltern, der Lehrerinnen und Lehrer und des Fördervereins.
17
Ricarda-Huch-Schule
Kooperative Gesamtschule
10 GUTE GRÜNDE FÜR DIE
KOOPERATIVE GESAMTSCHULE
RICARDA-HUCH-SCHULE
MIT FÖRDERSTUFE UND GYMNASIALER
OBERSTUFE MIT DEN SCHWERPUNKTEN:
KULTUR, NATURWISSENSCHAFTEN / TECHNIK
UND SPORT
Alle drei allgemeinbildenden Schulzweige bei hoher
Durchlässigkeit unter einem Dach: Gymnasium,
Real- und Hauptschule.
SCHULLEITER
WERNER NISSEL
Beibehaltung des G9-Konzeptes aus Überzeugung
und von Anfang an.
STELLV. SCHULLEITER
PEER GÜßFELD
Wir fördern Spitzenleistungen und helfen bei
Lerndefiziten in gleichem Maße.
INTERNET
WWW.RHS-GIESSEN.DE
Gleitender Übergang von der Grundschule in die
weiterführenden Schulzweige
MAIL
[email protected]
Umfassendes und attraktives Angebot an Grund-,
Leistungs- und Profilkursen in der Gymnasialen
Oberstufe
ADRESSE
DAMMSTRAßE 26
35390 GIEßEN
Teilnahme der Schüler des Realschul- und Hauptschulzweiges am Unterricht des höheren Niveaus
bei Eignung in den Fächern Mathematik und Englisch
bis zur Klasse 8.
ANBINDUNG
BUSHALTESTELLEN: MARKTPLATZ &
NORDANLAGE
BAHNHALTEPUNKT: OSWALDSGARTEN
Pädagogische Mittagsbetreuung und offene
Ganztagsschule (im Aufbau) an der RHS mit
zahlreichen freiwilligen Nachmittagsangeboten und
einem sehr umfangreichen Wahl- und Wahlpflichtangebot.
Eine zentrale verkehrsgünstige Lage im Herzen der
Stadt.
Renovier te und neue Gebäude mit einer
erstklassigen Ausstattung, einer großzügigen
Schülerarbeitsbibliothek und einem angenehmen
Lern- und Arbeitsklima.
Staatlich geprüft
Ein motiviertes Kollegium, das untereinander eng
kooperier t, und gemäß unserem Leitbild den
Schülerinnen und Schülern persönlich zugewandt
ist.
AUS DEM SCHULEVALTUATIONSBERICHT
„Das Schulklima ist im zwischenmenschlichen Umgang
der Bezugsgruppen untereinander höchst positiv und von
einer hohen Identifikation mit der Schule geprägt. Dies
unterstützt eine erfolgreiche Gestaltung der Schule als
Lern- und Lebensraum.
Die Schulleitung und die Lehrkräfte zeigen sich sehr
engagiert bezüglich der Lern- und Persönlichkeitsentwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler. Sie fördern
die Schulgemeinschaft sowie die soziale Integration im
Hinblick auf Heterogenität und die Vielfalt ethnischer
Lebensformen.
Das Schulleitungshandeln zeichnet sich durch Offenheit
und damit einhergehende Gesprächsbereitschaft […]
aus.“
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FÖRDERSTUFE
GANZTAGSBETREUUNG
Die Ricarda-Huch-Schule ist auf dem Weg zur
Ganztagsschule und hat im Zuge dessen für die
Kinder, aber auch für Sie, die Eltern und
Erziehungsberechtigte, attraktive Angebote. Es
gibt für die Kinder der Förderstufe ein warmes
Mittagessen in der Cafeteria, eine pädagogische
Mittagsbetreuung, Hausaufgabenbetreuung,
Sport und Spiel am Nachmittag, Projekt- und
Arbeitsgruppen, Angebote zum sozialen Lernen,
u.v.m..
BEWEGTE PAUSE
In der RICARDA im Allgemeinen und
in unserer Förderstufe im Besonderen legen wir
Wert auf individuelles Lernen und Selbstständigkeit. Die Profilbildung der Förderstufe wie
auch unsere Programme zum „Lernen lernen“
zeugen davon.
PROFILKLASSEN IN DER FÖRDERSTUFE
An der RICARDA haben alle Klassen der Förderstufe ein spezifisches Profil und nicht nur die
üblichen NaWi- oder Musikklassen. Damit werden
wir den Interessen, Begabungen und Vorlieben der
Kinder gerecht. Eine Profilausrichtung bietet einer
Klasse eine besondere Identität, stärkt den
Klassenzusammenhalt und bestätigt ihr Kind in
seinen Vorlieben und Stärken, und das wirkt sich
positiv für seine ganze Entwicklung aus.
Die Kinder können sich in den Pausen sportlich
betätigen, damit sie richtig abschalten und neue Kräfte
tanken können. Es gibt eine große Auswahl an
Spielgeräten. Neben Fuß-, Basket-, Gymnastik-, Buntund Volleybällen gibt es auch Springseile,
Gummitwists, Reifen, Federball-, Beachball-,
Baseball- und Tischtennissets, Boomerangs und
Frisbees wie auch Diabolos, Indiacas und CrazyChalk
zur freien Auswahl.
METHODENTRAINING
Die RICARDA setzt in ihrem pädagogischen Wirken
einen Schwerpunkt auf die Vermittlung von Lern- und
Arbeitsmethoden. Von der Klasse 5 bis zur 11 gibt es
bedarfs- und altersgerechte Programme zum
Methodenlernen. In der Förderstufe werden
Methodentrainingstage zum Schwerpunkt Lernen
lernen (Fünfgang-Lesetechnik, Ordnerführung,
Markieren und Strukturieren, …), ein Teamtraining
(Strategien für er folgreiche Gruppenarbeit,
Erarbeitung von Präsentationen,…) sowie ein Kommunikationstraining (Freie Rede, Gesprächsregeln,
Argumentation, …) durchgeführt.
SCHULZWEIGENTSCHEIDUNG
Folgende Profile haben wir im Angebot:
Naturwissenschaften und Technik (NaWi-Klasse),
Kunst-Klasse, Musik-Klasse, Darstellendes Spiel
(Theater-Klasse), Bewegung und Gesundheit
(Aktiv-Klasse). Für die Klassen bedeutet die
Profilbildung zwei zusätzliche Stunden zur
Stundentafel im gewählten Profil und die
Betreuung durch zwei spezialisierte Lehrkräfte.
Unsere Form der Gesamtschule hat Schulzweige. Wir
verstehen diese als Möglichkeit, ihr Kind optimal, und
zwar nach seinen Bedürfnissen, zu fördern. Die
Schulzweigentscheidung soll aber letztlich wohl
bedacht und nicht voreilig getroffen werden. Die
Kinder brauchen noch Zeit, sich zu finden. Innerhalb
unserer Förderstufenstrukturen wollen wir ihnen diese
Zeit geben und ihnen dabei unterstützend zur Seite
stehen.
PERSPEKTIVEN AN UNSERER SCHULE
Unabhängig davon, wie die Schulzweigentscheidung
ausfällt: An unserer kooperativen Gesamtschule mit
anschließender gymnasialer Oberstufe können wir
allen Kindern eine solide Perspektive im Hinblick auf
ihre Schullaufbahn und Berufsqualifikation in unserem
Hause bieten. Die in der Förderstufe eingerichtete
Studienzeit wird in der Klasse 7 fortgeführt.
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KLASSENLEHRERSTUNDE
Neben den normalen Unterrichtsstunden hat der
Klassenlehrer jede Woche eine feste Stunde, um sich um
die sozialen und organisatorischen Belange seiner Klasse
bzw. seiner Schülerinnen und Schüler optimal kümmern zu
können.
KLASSENLEHRERPRINZIP
In der 5. und 6. Klasse brauchen die Kinder Verlässlichkeit,
klare Strukturen und feste Bezugspersonen,denen sie sich
anvertrauen können. Aus diesem Grund gibt der
Klassenlehrer in der Förderstufe möglichst viele Stunden in
seiner Klasse.
„SCHULE ANDERS WOCHE“
In unserer „Schule anders Woche“ bieten wir unseren
Schülerinnen und Schülern Raum und Zeit für das Andere,
das Schule auch sein sollte: Exkursionen, Ausflüge, unser
Methodentraining, Klassenfahrten, Projekte - eine schöne
Zeit mit vielen Anlässen und Gelegenheiten, sich mal ganz
anders zu präsentieren und kennen zu lernen.
FÖRDERN & FORDERN
Kindern mit Lernschwächen und spezifischen
Bedürfnissen wie auch Kindern mit besonderen
Fähigkeiten und Interessen bieten wir an der RICARDA in
gleichem Maße entsprechende Förder- und Betreuungsangebote
an. (LRS, DaZ, Mathe- und EnglischFörderkurse)
FESTE STUDIENZEIT (5-7)
In dieser Zeit arbeiten unsere Schülerinnen und Schüler an
Aufgaben und Übungen, bereiten Klassenarbeiten,
Lernkontrollen und Referate vor, sie üben mit ihrer
Lernkartei, u.v.m.. Unsere pädagogischen Ziele sind
hierbei das selbstständige und planvolle Arbeiten,
Eigenverantwortung, individuelle Förderung und Beratung
sowie das Erlernen gegenseitiger Rücksichtnahme.
PÄDAGOGISCHER START
In der Förderstufe haben die Kinder einen gemeinsamen
pädagogischen Star t, bei dem Persönliches,
Organisatorisches und Zwischenmenschliches
besprochen und geregelt werden können, bevor es dann
mit dem eigentlichen Unterricht beginnt. Dem
Menschlichen und Notwendigen wird so Vorrang
eingeräumt.
Ricarda-Huch-Schule
Kooperative Gesamtschule
MITTELSTUFE
UNSERE MITTELSTUFE
gliedert sich in
- den Gymnasialzweig (JG 7- JG 13),
- den Realschulzweig (JG 7 - JG 10)
- sowie Hauptschulzweig (JG 7 - JG 9)
Nach der Förderstufe bietet die Ricarda-Huch-Schule
gegliedert die Schulzweige in sehr eigenständigen
Profilen, an um den unterschiedlichen Lernpersönlichkeiten, Leistungsvermögen, Neigungen und Begabungen der Schülerinnen und Schüler in dieser
Altersstufe am besten gerecht zu werden. Hierin unterscheiden wir uns als kooperative (schulformbezogene)
Gesamtschule sowohl von den integrierten Systemen
als auch von dem Gymnasium mit nur einem
Bildungsgang. Keine Schülerin, kein Schüler soll
unterfordert oder überfordert werden, ein Wechsel des
Bildungsgangs soll keinen Schulwechsel bedeuten
müssen und insgesamt wollen wir eine hohe
Durchlässigkeit zwischen den Schulzweigen wahren.
Dies durch ein der Lebenswirklichkeit der Kinder
angepasstes Lerntempo (G9)
sowie durch
Aufsteigerkurse in den Jahrgangsstufen 7 und 8, in
denen leistungsstarke Schülerinnen und Schüler in
einigen Fächern am Unterricht des nächsthöheren
Schulzweiges teilnehmen können.
PROFILBILDUNG IN DER MITTELSTUFE
Mit einem breiten Spektrum an Wahlpflichtkursen und
Arbeitsgemeinschaften können die Schülerinnen und
Schüler in den Bereichen Kultur (Fremdsprachen,
Kunst, Musik, Darstellendes Spiel), Handwerk (Kochen,
Arbeiten mit Holz, Keramik, Papier, Metall; Textilien),
Naturwissenschaften und Sport individuelle Schwerpunkte setzen. Mit diesem Angebot führen wir die in der
Förderstufe begonnene Profilbildung in der Mittelstufe
weiter und bieten unseren Schülerinnen und Schüler
über den klassischen Fächerkanon hinaus interessante
Tätigkeitsfelder und neue Erfahrungswelten.
DAS LERNEN LERNEN
SCHULZWEIGÜBERGREIFENDER
UNTERRICHT
Das Methodenlernen ist ein wichtiger Schwerpunkt
der Ricarda-Huch-Schule in allen Schulstufen und
Fächern. Als einzige Gießener Innenstadtschule ist die
RICARDA seit 2002 an dem Konzept der
Pädagogischen Schulentwicklung (PSE) von Dr. Heinz
Klippert beteiligt und gehört seitdem zu den
Modellschulen in Hessen, die am Netzwerk zur
Verbesserung der Unterrichtsqualität des Hessischen
Kultusministeriums teilnehmen. An der RICARDA ist
diese Form des „Lernenlernens“ fest im
Schulprogramm verankert, mehr als 30 Lehrerinnen
und Lehrer haben die Fortbildung zur Erweiterung der
Methodenkompetenz durchlaufen.
Neben den Wahlangeboten findet auch der
Religions- bzw. Ethikunterricht teilweise
schulzweigübergreifend statt und führt unsere
Schülerinnen und Schüler bei der Vermittlung von
universellen Werten entsprechend losgelöst vom
jeweiligen Schulzweig zusammen.
In der Mittelstufe finden in den Jahrgängen 7 und 8
regelmäßige Kommunikationstrainings- und
Teamtrainingstage, Projekte zur Suchtprävention
sowie in den Jahrgangsstufen 9 und 10 des Hauptund Realschulzweiges Tage zur besonderen
Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen statt.
Schülerinnen und Schüler des Haupt- und
Realschulzweiges können bei entsprechender
Eignung in den Fächern Mathematik und Englisch
bis zur Klasse 8 am Unterricht des jeweils höheren
Niveaus teilnehmen, um ein Aufsteigen in einen
höheren Schulzweig zu begünstigen.
Wahlpflichtunterricht wie Arbeitsgemeinschaften
der Jahrgangsstufen 7/8 und 9/10 finden in der
Mittelstufe schulzweigübergreifend statt. Dies ist ein
integratives Element dieser Schulstufe unter
anderen.
DURCHLÄSSIGKEIT
INTERNATIONALE
SCHÜLERAUSTAUSCHPROGRAMME
Im Rahmen des Fremdsprachenangebotes der
RICARDA werden verschiedene Austauschfahrten
angeboten. Zu unseren Par tnerschulen nach
Esbly/Paris in Frankreich, nach Toledo/Ohio in den
USA, im Rahmen unseres COMENIUS-Projektes zu
verschiedenen europäischen Partnerschulen (u.a.
Griechenland, Frankreich, Ungarn, Tschechien, ...).
Ein Austauschprogramm nach London ist im Aufbau.
LERN- UND FÖRDERANGEBOTE
Kinder mit Lese- Rechtschreibschwäche (LRS)
werden in speziellen Kursen gefördert. Im Rahmen
unseres Ganztagsangebotes bieten wir kostenlose
fachbezogene Nachhilfe und Lernbetreuung in
Deutsch, Mathematik und in den Fremdsprachen
sowie im Bedarfsfall auch individuelle Lernbetreuung
(ILB) an. Aber auch leistungsstarken Schülerinnen
und Schülern zeigen wir mit Vorbereitungskursen zu
naturwissenschaftlichen Wettbewerben oder zum
Erwerb offiziell anerkannter Sprachdiplome wie Delf
oder Cambridge Certificate interessante Perspektiven
auf.
20
Die RICARDA vereint viele Schulformen unter einem
Dach. Die Wege sind kurz, die Türen stehen offen.
Schülerinnen und Schüler, bei denen es sich
erweist, dass sie in einem anderen Schulzweig
besser aufgehoben sind und gefördert werden
können, können problemlos den Zweig wechseln,
ohne dabei die Schule wechseln zu müssen und
dabei Gefahr zu laufen, sich in einem neuen sozialen
Umfeld nicht zurecht zu finden.
SCHULISCHE SCHWERPUNKTSETZUNG IN DER
MITTELSTUFE
Die fachlichen Schwerpunkte unserer Schule Naturwissenschaften und Technik, Kultur und Sport
werden auch in unseren Unterrichts- wie
Projektangeboten spürbar. Arbeit in Schülerlaboren, Teilnahme an Wettbewerben, Projekte wie
Schreib-Kunst, in denen Schülerinnen und Schüler
mit namhaften Autoren an ihren Schreibkünsten
arbeiten, Trendspor ttage, Segeltörns zur
Teambildung, Kooperation mit dem Stadttheater,
Chorarbeit, Ausstellungen, u.v.m. setzen Akzente in
unserer Profilbildung.
VORBEREITUNG AUF DIE BERUFS- UND
ARBEITSWELT
Betriebspraktika und Berufs-informationstage,
individuelle Beratung durch Mitarbeiter der Agentur
für Arbeit sowie im Hauptschulzweig im Projekt
„Übergang: Schule - Beruf“ (ÜSB) bereiten unsere
Schülerinnen und Schüler auf die Zeit nach der
Schule vor. Die Ricarda-Huch-Schule ist zertifizierte
OloV-Schule. OloV ist ein hessenweites Programm
zur Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei
der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen in Hessen.
GYMNASIALE
OBERSTUFE
E1-E2
Q1-Q2
EINFÜHRUNGSPHASE
QUALIFIKATIONSPHASE
KLASSENUNTERRICHT
Der Unterricht in der
Einführungsphase findet in
vielen Fächern im Klassenverband statt. Der Übergang
vom Klassenverband der
Mittelstufe hin zum Kurssystem der Oberstufe wird so
behutsam vorbereitet.
PROFILKURSE
Italienisch, Spanisch, Trialog
der Kulturen, Geschichte vor
Or t, Informatik, Medienkunde, Erdkunde, Angewandte Mathematik,
Rhetorik, Cambridge
C e r t i f i c a t e , D E L F,
Kunstpraxis, Musikpraxis,
Schulchor, Capoeira Profilbildungskurse werden
während der gesamten Einführungsphase angeboten.
Die Zahl der sich gegenwärtig in der Einführungsund Qualifikationsphase befindlichen Schülerinnen und Schüler (ca. 500) macht diese
Schulstufe relativ überschaubar und sorgt dafür,
dass persönliche Beratung und Betreuung nicht zu
kurz kommen. Gleichzeitig ist die vorhandene
Schülerzahl ausreichend groß, um ein differenziertes Angebot an Grund-, Leistungs- und Profil- KOMPENSATION
kursen anbieten zu können.
Deutsch, Englisch,
Mathematik und Französisch Kompensationskurse können
zum Abbau bestehender
fachlicher Defizite im ersten
Halbjahr der Einführungsphase gewählt werden.
METHODENTRAINING IN DER
EINFÜHRUNGSPHASE UND
QUALIFIKATIONSPHASE
Im Rahmen eines mehrtägigen Methodentrainings
werden u.a. wissenschaftspropädeutische
Arbeitsweisen eingeübt. Am Ende des ORIENTIERUNGSKURSE
Trainingsprogramms steht in der E1 die Erstellung Chemie, Physik, Mathematik,
einer eigenen Facharbeit sowie in der E2 die Französisch, Geschichte,
Ausarbeitung der Facharbeit zu einer K u n s t , M u s i k , S p o r t ,
Informatik - Orientierungswissenschaftlichen Präsentation.
kurse können im zweiten
Halbjahr der Einführungsphase gewählt werden. Sie
dienen der fachlichen Vertiefung im jeweiligen Fach
und der Anbahnung eines
künftigen Leistungskurses.
FREMDSPRACHEN
Das Methodencurriculum er fähr t seine
Fortsetzung in der Qualifikationsphase und dient
somit der unmittelbaren Vorbereitung auf die
Mündlichen Prüfungen, Präsentationsprüfungen
sowie der Anfer tigung „Besonderer Lernleistungen“ in der Abiturprüfung.
Englisch, Französisch,
Latein, Spanisch und
Italienisch. Schülerinnen und
Schüler, die erst in den letzten
beiden Jahren der Mittelstufe
benoteten Unterricht im Fach
Spanisch hatten, können den
Unterricht bis zum Ende der
Einführungsphase weiterführen.
ANGEBOTE IM
BEREICH DER
QUALIFIKATIONSPHASE
Gegen Ende der Einführungsphase wählen die Schülerinnen und Schüler zwei der
nachfolgend genannten
Leistungsfächer: Biologie,
Chemie, Physik, Mathematik,
Informatik, Englisch,
Französisch, Latein, Politik
und Wirtschaft, Geschichte,
Kunst, Musik, Religion, oder
Sport.
Die erfolgten Schwerpunktsetzungen im Bereich der
Grund- und Leistungsfächer
werden sowohl durch
zahlreiche Schüleraustauschprogramme als auch
durch eine enge Zusammenarbeit mit den hessischen
Universitäten im Bereich der
Naturwissenschaften positiv
verstärkt.
Die ebenfalls in der
Qualifikationsphase zu leistende Studien- und Berufswahlorientierung findet ihren
Niederschlag in Betriebserkundungen und der Durchführung eines von der Schule
betreuten vierzehntägigen
Praktikums.
Autorenlesungen, Fahrten zu
Ausstellungen und Konzerten
sowie der Besuch von
Theater- und Opernaufführungen komplettieren das
umfassende Angebot der
vom Hessischen Kultusministerium als „KulturSchule“ ausgewählten
Ricarda-Huch-Schule.
SCHÜLERLABORE UND
AUßERSCHULISCHE LERNORTE
Die an Universitäten, Forschungseinrichtungen,
Technologie- und Gründerzentren eingerichteten
Schülerlabore ergänzen den Unterricht und eröffnen
neue fachliche Perspektiven. Die Ricarda-HuchSchule betreibt Schülerlabore mit den
Schwerpunkten Chemie (Universität Gießen,
Universität Marburg), Didaktik der Biologie
(Universität Gießen) und Didaktik der Chemie
(Universität Gießen).
Zudem pflegt die Ricarda-Huch-Schule langjährige
Kooperationen mit Gießener Unternehmen sowie
Firmen des Gießener Umlandes, dem
Mathematikum, dem Liebig-Museum, dem
Botanischen Garten der Universität Gießen sowie
der Gesellschaft für chemische Technik und
Biotechnologie (DECHEMA) in Frankfurt.
Regelmäßige Teilnahme an Deutschlands
bekanntestem Nachwuchswettbewerb „Jugend
forscht“. Ziel ist es, Jugendliche für Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu
begeistern.
SCHULE 3.0
Die Ricarda-Huch-Schule ist als „Schule 3.0"
Mitglied im Netzwerk für Zukunftstechnologien des
Zentrums für Chemie e.V..
INTERNATIONALE
SCHÜLERAUSTAUSCHPROGRAMME
USA-Austausch mit der Whitmer High School in
Toledo Ohio. Der Austausch erstreckt sich über
einen Zeitraum von drei Wochen und findet u.a.
während der Herbstferien statt. Der Gegenbesuch
der amerikanischen Partnerschüler folgt dann im
sich anschließenden Sommer.
Israel-Austausch mit der Eldad High School in
Netanya. Die Schülerinnen und Schüler, die am Austausch teilnehmen, werden während der Zeit in
Netanya in ihren israelischen Gastfamilien leben und
so deren Alltag hautnah miterleben. Auch der
Schulalltag an einer israelischen High School ist
fester Bestandteil des Austauschprogrammes.
DARSTELLENDES SPIEL
Die Entfaltung der Wahrnehmungs-, Empfindungsund Ausdrucksfähigkeit stehen im Zentrum dieses
Unterrichtsfachs. Darstellendes Spiel kann als
Prüfungsfach Teil der Abiturprüfung sein.
SCHULBIBLIOTHEK
Die Vorzeigebibliothek mit ihren großzügigen Leseund Arbeitsräumen ist ein integraler Bestandteil des
Lernalltages unserer Schülerinnen und Schüler im
Ganztagsschulbetrieb.
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Herderschule
Gymnasium
HERDERSCHULE
Gymnasium der Universitätsstadt Gießen
vormals Altes Realgymnasium
gegründet 1837
Anschrift
Kropbacher Weg 45, 35398 Gießen
Telefon
0641 306 3430
Fax
0641 306 3435
E-Mail
[email protected]
Homepage
www.herderschule-giessen.de
Schulleitung
Stellv. Schulleiter Herr Stefan Tross
GRUNDSÄTZE DER HERDERSCHULE
„Der Herderschule ist wichtig, dass Ihr Kind und seine individuellen Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen.“
Daher möchten wir ….
 Ihr Kind bestmöglich auf ein Leben mit und in anderen Kulturen vorbereiten.
 Ihr Kind auf die Herausforderungen einer zunehmend globalisierten Welt einstellen.
 Gelegenheit zur Entwicklung und Pflege von Talenten und Neigungen geben.
 Ihrem Kind den Übergang in die weiterführende
Schule so gut wie möglich ebnen.
 Ihrem Kind Zeit für die Gewöhnung an das neue
Lerntempo geben und ihm helfen, seine Persönlichkeit zu entwickeln.
 durch individuelle Förderung auch in Form zusätzlicher Angebote eine erfolgreiche Mitarbeit dauerhaft ermöglichen.



Ihr Kind wird von fachlich kompetenten, verständnisvollen und engagierten Lehrkräften unterrichtet, die sowohl
mit den Bedürfnissen der jüngeren Kinder als auch mit den Anforderungen der gymnasialen Oberstufe vertraut
sind.
Unser Ziel ist es, dass sich Ihr Kind zu jedem Zeitpunkt an der Herderschule wohlfühlt und optimal sowie kontinuierlich auf das Abitur vorbereitet wird.
Wir wollen mit Ihnen und allen, denen das Wohl und die Förderung unserer Kinder am Herzen liegen, vertrauensvoll und zielorientiert zusammenwirken.
PÄDAGOGISCHES KONZEPT DER HERDERSCHULE
Die Herderschule vertritt ein pädagogisches Konzept, das die vielfältigen Bedürfnisse der ihr anvertrauten Kinder als
Chance sieht und Wert darauf legt, jeden Einzelnen bestmöglich zu betreuen und individuell zu fördern. Dies beinhaltet
eine Angebotsvielfalt, die die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler unterstützt und allen Kindern genügend Raum für die Entfaltung besonderer Interessen und Talente gibt.

Bausteine des pädagogischen Konzeptes
 Bildung von kleineren Lerngruppen (≤ 25) in den Jahrgangsstufen 5 und 6
 Ausgestaltung der Jahrgangsstufen 5 und 6 als Eingewöhnungs- und Orientierungsphase
 gemeinsamer Unterricht in den Jahrgangsstufen 5
und 6 und Wahl zwischen den Organisationsformen
G8 und G9 zu Beginn der Jahrgangsstufe 7
 bilinguale Englisch-AGs für Viertklässler
 „Fit fürs Gymnasium in Deutsch“ – AG für Viertklässler
 besondere pädagogische Ausgestaltung des Übergangs in die Jahrgangsstufe 5
 Englisch- und Naturwissenschaftliche-Klassen in den
Jahrgangsstufen 5 und 6
22
dagogische Leitung sowie ein speziell geschultes Beratungsteam vor Ort
 Entzerrung der schriftlichen Arbeiten durch interne
Terminvorgaben
 viele Förder- und Betreuungsangebote am Nachmittag und deren Verzahnung mit dem Pflichtunterricht
 Beschränkung des Umfangs der Hausaufgaben bei
Nachmittagsunterricht
 Einführung von überwiegend Doppelstunden auch
in der Mittelstufe
 alternative Lernstandsüberprüfungen
 kontinuierliche Beratung, Begleitung und Einbeziehung der Eltern durch die Fachlehrer/innen, die Pä-
KLASSENBILDUNG IN DEN JAHRGANGSSTUFEN 5 UND 6
Bei der Anmeldung für die Jahrgangsstufe 5 stehen folgenden Profilklassen zur Auswahl:
 Englischklasse
Bilingualer Kunst- und Sportunterricht, zusätzliche Unterrichtszeit für das Fach Kunst, Förderung der Englischkenntnisse durch erhöhten Sprachkontakt
 Naturwissenschaftliche Klasse
Förderung naturwissenschaftlicher Begabungen und Interessen, zusätzliche Unterrichtszeit für naturwissenschaftliche Schwerpunkte, Einführung in naturwissenschaftliche Arbeits- und Denkweisen
 Klasse mit flexiblem Schwerpunkt
Möglichkeit zur flexiblen Schwerpunktsetzung im Nachmittagsangebot, kein verpflichtender Nachmittagsunterricht
PARALLELANGEBOT G8 / G9
Seit dem Schuljahr 2013/14 bietet die Herderschule als einziges mittelhessisches Gymnasium die Organisationsformen G8
und G9 parallel an. Der Vorteil dieses Modells besteht vor allem in seinem differenzierenden Charakter, der den Schülerinnen und Schülern bis zum Ende der Klasse 6 ausreichend Zeit lässt, sich an die neue Schulform Gymnasium zu gewöhnen, bevor, orientiert an individuellen Bedürfnissen und Voraussetzungen, für die Jahrgangsstufe 7 zu entscheiden ist,
welche Organisationsform sich für das Kind am besten eignet. Dabei hat sich bisher folgende Vorgehensweise zur Umsetzung des Parallelangebotes bewährt:
 Nutzung der Stufen 5 und 6 als Orientierungsphase zur systematischen Ermittlung der individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler
 Unterstützung bei der Entscheidungsfindung durch Gewährleitung eines intensiven Informations- und Beratungsprozesses
 verbindliche Entscheidung über die Zuordnung zu G8 oder G9 bei Eintritt in die Jahrgangsstufe 7
DAS FÖRDERKONZEPT
Die Herderschule möchte sowohl leistungsstarke als auch leistungsschwache Kinder entsprechend ihrer unterschiedlichen
Lern-, Arbeits- und Sozialverhaltensweisen durch unterrichtliche und außerunterrichtliche Maßnahmen fördern.
Schülerinnen und Schüler, die Herausforderungen benötigen, können diese in folgenden Bereichen finden:
Wenn ein Kind Hilfe benötigt, möchte die Herderschule
gerne durch folgende Angebote unterstützen:
 Bildung von Profilklassen in der Stufe 5 und 6
 bilinguales Unterrichtsangebot ab Stufe 7
 Teilnahme an Wettbewerben im sprachlichen oder
mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich
 Teilnahme an naturwissenschaftlich orientierten Exkursionen (Science-Tour)
 Vorbereitung für externe Sprachzertifikate für Englisch, Französisch und Spanisch
 kostenlose und bedarfsgerechte Förderkurse in den
Hauptfächern
 Hausaufgabenbetreuung
 LRS-und Rechtschreib-Förderung
 Kurse zum Konzentrations- und Lernkompetenztraining
 Kurse für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache
 Schullaufbahnberatung
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Herderschule
Gymnasium
 Erwerb des internationalen Abiturs (IB-Diploma)
 Teilnahme am CertiLingua-Projekt
 Berufs- und Studienorientierung
 Zusammenarbeit mit dem Beratungs- und Förderzentrum, dem schulpsychologischen Dienst und weiteren außerschulischen Einrichtungen
GESTALTUNG DES SCHULTAGES
An der Herderschule beginnt die erste Stunde um 07.50 Uhr; verlässliche Betreuungsmöglichkeiten bestehen grundsätzlich täglich von 07.30 Uhr bis 15.00 Uhr, wobei der Regelunterricht durch ein vielfältiges Ganztagsangebot ergänzt wird.
Teilnehmen können die Schülerinnen und Schüler zum einen an einer Vielzahl an unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften mit Schwerpunkten aus den Bereichen Sport, Musik, Informatik, Kultur und Naturwissenschaften. Darüber hinaus
haben sie die Möglichkeit, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen, die aus dem Förderkonzept erwachsen. Um ein möglichst breit gefächertes sowie hochgradig qualifiziertes Angebot gewährleisten zu können, greift die Herderschule u.a. auf
langjährige und sehr bewährte Kooperationspartner zurück. Eine Versorgung der Schülerinnen und Schüler ist bis zum
Ende der Mittagspause durch den Mensabetreiber sichergestellt, der ein tägliches Mittagessen in mehreren Varianten
anbietet.
INTERNATIONALITÄT UND SPRACHEN
Die Herderschule möchte auf die Bedingungen einer immer enger zusammenwachsenden Welt vorbereiten und vertritt in
diesem Sinne ein Konzept, das die internationale und fremdsprachliche Kompetenz unserer Schülerinnen und Schüler
systematisch fördern soll. Folgende Bausteine sind an dieser Stelle von Bedeutung:
 Fremdsprachen an der Herderschule
Englisch wird als internationale Verkehrssprache an der Herderschule als erste Fremdsprache unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler profitieren dabei von Beginn an von einer erhöhten Stundenzahl. Außerdem haben sie die Möglichkeit,
durch den Besuch des bilingualen Unterrichtsangebotes ab Stufe 7 einen zusätzlichen Kompetenzaufbau zu erzielen. In
der 6. Klasse erfolgt die Wahl der zweiten Fremdsprache. Die Schülerinnen und Schüler können sich zwischen Französisch,
Latein und Spanisch entscheiden und werden zunächst drei Stunden pro Woche in der Sprache unterrichtet, wobei die
erzielte Note in der Jahrgangsstufe 6 noch nicht versetzungsrelevant ist. In Klasse 8 (G8) bzw. 9 (G9) besteht im Rahmen
des Wahlpflichtunterrichtes die Option, in Abhängigkeit von der jeweiligen Nachfrage Französisch, Latein, Spanisch oder
Chinesisch als dritte Fremdsprache zu belegen.
 Bilinguales Unterrichtsangebot
Bilinguale Unterrichtsangebote gehören seit 1991 zum festen Repertoire der Herderschule. Ab Jahrgangsstufe 7 wird der
Unterricht in den Fächern Erdkunde, Politik & Wirtschaft sowie Biologie bilingual erteilt, ab Klasse 9 schließlich auch in
Geschichte. Englisch wird zur wesentlichen Arbeitssprache, was in sichtlichem Maße zur Förderung der Kommunikationsfähigkeit und zum Abbau von Sprachhemmungen beiträgt. In der gymnasialen Oberstufe besteht die Möglichkeit, das
bilinguale Kursangebot auf freiwilliger Basis weiter zu belegen und bis zum Abitur fortzuführen.

Zertifizierung der Fremdsprachenkenntnisse
Die Herderschule legt Wert auf die Möglichkeit, dass sich Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten durch den Erwerb
verschiedener Zertifikate attestieren lassen können. Derzeit bestehen diesbezüglich folgende Angebote:
 Teilnahme der Spanisch- bzw. Französischlerner an den international anerkannten DELE- bzw. DELF-Prüfungen
 Erwerb eines Cambridge-Zertifikats als Nachweis für gute bzw. herausragende Englischkenntnisse
 Erwerb des Exzellenzlabels CertiLingua als Nachweis für hohe Sprachkompetenzen sowie den internationalen / bilingualen Schwerpunkt der Schullaufbahn
Um die Schülerinnen und Schüler ausreichend auf den Zertifikatserwerb vorzubereiten, werden zusätzlich zum regulären
Fremdsprachenunterricht Kurse angeboten, in denen sich die Teilnehmer gezielt mit prüfungsrelevanten Aufgabenformaten auseinandersetzen und dabei ihre Sprachkompetenz kontinuierlich fördern. Dies ermöglichte in der Vergangenheit
bereits zahlreichen Herderschülerinnen und-schülern den Erwerb von Zertifikaten der höheren Kompetenzstufen.
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 Das IB-Diplom (Internationales Abitur)
Die Herderschule bietet als konsequente Fortführung ihres bilingualen Unterrichtsangebotes seit Beginn des Schuljahres
2011/12 das International Baccalaureate (IB)-Diplom („internationales Abitur“) als zusätzlichen, international anerkannten Schulabschluss neben dem Abitur an. Die intensive Vorbereitung auf die IB-Diplomprüfungen beginnt mit dem Eintritt
in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe. Grundvoraussetzung für den Erwerb des IB-Diploms sind sehr gute
Englischkenntnisse und die Belegung der bilingualen Kurse spätestens ab der gymnasialen Oberstufe.

Austauschprogramme
Die Herderschule pflegt seit vielen Jahren mit mehreren Partnerschulen Schüleraustausche und führt Auslandsfahrten
sowie Auslandspraktika durch. Sie ermutigt Schülerinnen und Schüler dazu, entsprechende Angebote wahrzunehmen und
unterstützt sie durch organisatorische Rahmenbedingungen, die notwendig sind, um den Auslandsaufenthalt möglichst
reibungslos und kompatibel mit den schulischen Anforderungen zu gestalten. Das derzeitige Programm ermöglicht die
Wahrnehmung von Angeboten in den USA, in Schottland, England, Frankreich, Spanien, Kolumbien, Indien, China, und
Singapur.
STATUS DER SELBSTÄNDIGEN SCHULE
Die Herderschule verfügt seit 2012 über den Status einer Selbständigen Schule. Damit verbunden sind erhöhte finanzielle
bzw. personelle Ressourcen, eine gesteigerte Eigenständigkeit bei der Personalgewinnung und -entwicklung sowie eine
größere Flexibilität bei der Gestaltung schulischer Prozesse. Die Herderschule nutzt den hier beschriebenen Handlungsspielraum derzeit vor allem zur konsequenten Schärfung des eigenen Profils und zur Gewährleistung eines Angebotes, das
den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht wird. Sie stellt sich dabei der mit der Selbständigkeit
verbundenen Verantwortung, das eigene Handeln durch qualitätssichernde Maßnahmen permanent zu prüfen und gegebenenfalls zu optimieren, um bestmögliche Arbeitsbedingungen sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrkräfte zu schaffen. Eine große Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Etablierung einer Evaluations- und Feedbackkultur, durch die eine Beteiligung der gesamten Schulgemeinde an gestalterischen Prozessen gewährleistet ist und die dazu
beiträgt, Möglichkeiten der Optimierung ebenso wie Bedürfnisse und Wünsche möglichst effektiv zu kommunizieren.
NATURWISSENSCHAFTEN AN DER HERDERSCHULE
Das Interesse an Naturwissenschaften wird an der Herderschule durchgängig gefördert. Bereits in den NAWI-Klassen der
Jahrgangsstufen 5 und 6 haben Kinder die Möglichkeit, sich verstärkt mit naturwissenschaftlichen Themen und Arbeitsweisen zu befassen, was in der Mittelstufe durch die Teilnahme an AGs und durch die Wahrnehmung von Angeboten im
Rahmen des Wahlpflichtunterrichtes fortgesetzt werden kann. In der Einführungsphase erfolgt eine Fortsetzung durch
entsprechende Wahlkurse, in der Qualifikationsphase werden dann Leistungs- und Grundkurse in Mathematik und in
allen drei Naturwissenschaften angeboten. Die Möglichkeit der naturwissenschaftlichen Schwerpunktsetzung ist somit
gewährleistet. Die Herderschule verfügt dafür über sehr gut ausgestattete naturwissenschaftliche Gerätesammlungen für
Experimente und über hoch moderne Schülerübungsräume. Darüber hinaus steht ein molekularbiologisches Schülerlabor
zur Verfügung, das jährlich zahlreiche Besucher von außen anzieht und bei uns vor allem von Oberstufenkursen für anspruchsvollen Experimentalunterricht genutzt wird. Die sächlichen Voraussetzungen für guten naturwissenschaftlichen
Unterricht sind damit weit überdurchschnittlich.
GYMNASIALE OBERSTUFE
Der Herderschule ist wichtig, dass Ihr Kind beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe möglichst intensiv begleitet wird
und auf Basis eines breitgefächerten Kursangebotes in Sprachen, Gesellschaftswissenschaften und Naturwissenschaften
einen Weg einschlagen kann, der eine Fortsetzung der Schwerpunktsetzung aus der Mittelstufe ebenso ermöglicht wie
ein Erwerb zentraler Kompetenzen für die angestrebte berufliche Zukunft. Um diesen Prozess zu unterstützen, ist die
Berufs- und Studienberatung sowie –orientierung ein fester Bestandteil des pädagogischen Konzeptes der Oberstufe. Die
Größe der gymnasialen Oberstufe an der Herderschule ermöglicht das Angebot unterschiedlichster Leistungskurskombinationen in der Qualifikationsphase.
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Landgraf-Ludwigs-Gymnasium
Gymnasium
LANDGRAF – LUDWIGS – GYMNASIUM
Anschrift
Telefon
Fax
E-Mail
Homepage
Reichenberger Straße 3, 35396 Gießen
0641/306 35 30
0641/306 35 36
[email protected]
www.llg-giessen.de
Schulform
Gymnasium (nach G9 organisiert)
Schulleitung
Schulleiterin:
Stellvertretender Schulleiter:
Verwaltungsbedienstete
Schulsekretärin Alexandra Feldhaus
Schulsekretärin Eveline Schuck
Schulsekretärin Tanja Werner
Schulhausmeister Waldemar Okon
Antje Mühlhans
Gerson Kraft
Portrait der Schule
Anz. der Schülerinnen und Schüler:
1005
Anz. d. Lehrerinnen und Lehrer:
94
(45 Männer, 49 Frauen; Durchschnittsalter: 42 J.)
Das Landgraf-Ludwigs-Gymnasium (LLG) ist das älteste Gymnasium der Universitätsstadt Gießen, und
wir haben es uns seit jeher zur Aufgabe gemacht,
unseren Schülerinnen und Schülern eine vertiefte
Allgemeinbildung in einer anregenden Lernatmosphäre zu vermitteln. Die Größe unserer Schule
bietet eine familiäre Lernumgebung, die eine individuelle Betreuung und Förderung mit einem breit
angelegten Lernangebot verbindet. Denn es ist uns
am LLG wichtig, dass sich unsere Schülerinnen und
Schüler entsprechend ihrer Begabung, Leistungsfähigkeit und ihrer Neigungen entwickeln können,
um ihren Bildungsgang gut gerüstet an einer Hochschule oder in berufsqualifizierenden Ausbildungen
fortsetzen zu können. Ehemalige Schülerinnen und
Schüler bestätigen uns immer wieder, dass ihre
schulische Bildung am LLG eine wichtige Grundlage für ihre erfolgreiche persönliche Entwicklung und
akademische bzw. berufliche Karriere gewesen ist.
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Gemäß unserem Leitbild
Raum für Entfaltung – Zeit für Bildung
fördern wir neben fachlichen Kompetenzen auch das eigenständige Arbeiten und das soziale Miteinander, um unsere Schülerinnen und Schüler bei ihrer Entwicklung zu kritik- und teamfähigen sowie
verantwortungsbewussten und toleranten jungen Menschen zu unterstützen.
Schwerpunkte, Besonderheiten:
• drei Einstiegsprofile
• umfangreiches Sprachenangebot, breites Austauschprogramm
- International anerkannte Sprachzertifikate
• Förderung naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen
- Mitgliedschaft im „MINT-Excellence-Center“
• Förderung der Teilnahme an Wettbewerben
• Förderung der musisch-ästhetischen Erziehung (Chöre, Orchester, Schulband, Musical-AG,
Theater, Ensembles)
• Förderung sozialer Kompetenzen (Schülerfirma, Schülerzeitung, Sanitätsdienst)
• Hochbegabtenförderung (Gütesiegel)
• Ganztagsschule mit pädagogischer Mittagsbetreuung, warmes Mittagessen in der Schulmensa,
viele Förder- und Betreuungsangebote, tägliche Hausaufgabenhilfe
Einstiegsprofile
EnglischPLUS
Durch vielfältige Sprechanlässe soll das aktive Sprechen in der ersten Fremdsprache
Englisch gefördert werden. Hierzu wird über die Stundentafel hinaus eine Stunde Englisch mehr gegeben und das Fach Sport in englischer Sprache unterrichtet. Landeskundliche Themen tragen zum Verständnis von Sprache und Kultur bei.
Latein/Englisch
Schülerinnen und Schüler beginnen mit Latein als erster Fremdsprache. Das bereits
in der Grundschule gelernte Englisch wird neben Latein unterrichtet, aber erst in der 7.
Klasse angerechnet und gewertet. Neben den sprachlichen Inhalten liegen Schwerpunkte des Unterrichts auf der antiken Mythologie und Philosophie.
Science (bei Englisch als erster Fremdsprache)
In den Science-Klassen werden die Grundlagen naturwissenschaftlichen Arbeitens
erlernt. Von Beginn an stehen das Experimentieren, das genaue Beobachten sowie
das Dokumentieren der Ergebnisse im Mittelpunkt. Zahlreiche Exkursionen ergänzen
den Unterricht. Die Entwicklung des forschenden Lernens sowie des selbstständigen
Arbeitens ist uns stets ein Anliegen.
Sprachenangebot / Austausche
Ein umfangreiches Sprachenangebot und damit verbunden ein breites Austauschprogramm prägen auch
das Profil des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums.
Ab dem 7. Schuljahr können die Schülerinnen und Schüler, die mit Englisch als erster Fremdsprache
begonnen haben, zwischen Französisch und Latein als zweiter Fremdsprache wählen. Schülerinnen
bzw. Schüler, die die Alternative Latein als erste Fremdsprache bevorzugen, erhalten Englisch als zweite
Fremdsprache.
Ab dem 9. Schuljahr können die Schülerinnen und Schüler eine dritte Fremdsprache erlernen. Außer
Französisch und Latein werden zusätzlich Spanisch und Altgriechisch im Sprachenkanon angeboten.
27
Landgraf-Ludwigs-Gymnasium
Gymnasium
In der Einführungsphase der Gymnasialen Oberstufe ergibt sich erneut die Möglichkeit, Spanisch als
zweite oder dritte Fremdsprache zu erlernen oder bereits begonnene Fremdsprachen in der Oberstufe
fortzusetzen.
Um erworbene Sprachkenntnisse weiter zu vertiefen, bestehen umfangreiche Austauschmöglichkeiten
mit England, Frankreich, Spanien, Schweden, USA, Italien und Lettland. In speziell zum Erwerb international anerkannter Sprachzertifikate eingerichteter Arbeitsgemeinschaften können Schüler am LLG
in Englisch das Cambridge-Zertifikat, in Französisch das DELF-Zertifikat und in Spanisch das DELEZertifikat ablegen.
Wahlunterricht / Informationstechnische Grundbildung
Die informationstechnische Grundbildung beginnt bereits ab der Klasse 5 mit in den Unterricht integrierten Projekten in Zusammenarbeit mit dem Fächern Deutsch, Mathematik und Science. Im Bereich
des Wahlunterrichtes können die Schülerinnen und Schüler dann u.a. zwischen Informationstechnischer
Grundbildung und Informatik wählen.
Ebenso ist es möglich, im Wahlunterricht einen sprachlichen oder naturwissenschaftlichen Schwerpunkt
zu setzen oder mit der Ausbildung in Darstellendem Spiel zu beginnen.
Mitglied im MINT-Excellence-Center
Aufgrund seines besonderen Engagements ist das LLG seit 2010 Vollmitglied im Verein mathematischnaturwissenschaftlicher Excellence-Center e.V. (MINT-EC). Innerhalb dieses Netzwerkes profitieren
Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte von Projekten und Erfahrungsaustauschen mit Forschungseinrichtungen sowie anderen Schulen. Besonders engagierte Schülerinnen und Schüler können z.B. auf
speziellen MINT-Camps ihren Interessen nachgehen und wertvolle Kontakte knüpfen.
Wettbewerbe
Um über den Unterricht hinaus selbstständiges, selbst bestimmtes und kreatives Lernen (forschendes Lernen) zu
fördern, ist die Teilnahme an Wettbewerben am Landgraf-Ludwigs-Gymnasium
schon seit langem Tradition. In der Vergangenheit haben Schülergruppen sehr
erfolgreich am Geschichtswettbewerb
des Bundespräsidenten, bei Jugend und
Wirtschaft (FAZ/Deutscher Bankenverband), bei Wettbewerben zur politischen
Bildung, bei Jugend debattiert, beim
Bundeswettbewerb Fremdsprachen, bei
Bundesmathematikwettbewerben (z.B.
Känguruwettbewerb), bei Chemie- oder
Physikwettbewerben, bei „Jugend experimentiert“, bei „Jugend forscht“, bei
sportlichen Wettbewerben wie „Jugend
trainiert für Olympia“, bei Schülerzeitungswettbewerben oder bei Lese- und Schreibwettbewerben teilgenommen. Auch die regelmäßige Durchführung von Projekttagen (zum Teil mit Schwerpunktthemen)
ermöglicht forschendes Lernen.
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Musisch-Ästhetische Erziehung
Der Fachbereich Musik hat sich zum Ziel gesetzt, allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, sich aktiv und vielseitig musikalisch zu betätigen. Mit Unter-, Mittel- und Oberstufenchor existiert eine
lebendige Chorkultur. Eigene, von Kollegen komponierte und arrangierte Musicalproduktionen und eine
Vielzahl von Konzerten ermöglichen den Schülerinnen und Schülern, Bühnenerfahrung zu sammeln. Im
Bereich Schulorchester und Kammermusik aber auch in unseren Schulbands werden Instrumentalisten
auf unterschiedlichen Niveaus, auch individuell, gefördert. Diese Aktivitäten finden in der Schulgemeinde
eine breite Unterstützung. Ein eigens dafür gegründeter Musikförderverein und der für musikalische Aktivitäten reservierte Freitagnachmittag schaffen den nötigen Freiraum, damit Schülerinnen und Schülern
die musikalischen Möglichkeiten am LLG voll nutzen können. Theater- und Kunst-AGs komplettieren das
musisch-ästhetische Angebot.
Verantwortung übernehmen
Unsere Schülerinnen und Schüler sollen nicht nur Wissen erwerben, sondern auch lernen Verantwortung zu tragen. Deshalb fördern wir nicht nur das Engagement in der SV, sondern auch von Schülerinnen
und Schülern selbst organisierte Projekte wie dem schulischen Sanitätsdienst, dem Schülerkiosk (Schülerfirma), der IT-Taskforce, der Schülerzeitung und perspektivisch Projekte mit Kindern in der Gießener
Nordstadt (z.B. Hausaufgabenhilfe).
Hochbegabung
Als Gütesiegelschule für Hochbegabte werden begabte Schülerinnen und Schüler am LLG besonders
gefördert. Die Angebote reichen dabei von AGs und Wettbewerben über das Science-Scout-Projekt und
das Drehtürmodell (gleichzeitiges Erlernen zweier Fremdsprachen) bis zum Überspringen einzelner
Jahrgangsstufen.
Ganztagsschule
Das Landgraf-Ludwigs-Gymnasium ist eine
Ganztagesschule mit pädagogischer Mittagsbetreuung (Profil 1). Schülerinnen und
Schüler können täglich ein warmes Mittagessen in unserer Schulmensa zu sich nehmen. Die Bestellung erfolgt über ein Online-System, kann also auch von zuhause
vorgenommen werden.
Die Schwerpunkte der pädagogischen Mittagsbetreuung sind fördern, fordern und die
musisch-ästhetische-soziale Erziehung.
Zum Bereich des Förderns gehört die täglich in der 7. und 8. Stunde stattfindende
Hausaufgabenbetreuung, die sporadisch
von den Schülerinnen und Schülern wahrgenommen werden, oder zu der man sich
verpflichtend anmelden kann (Betreuungsangebot). Weiterhin gibt es unterstützende Arbeitsgemeinschaften in allen Sprachen, den Naturwissenschaften und der Mathematik. Herausforderungen können sich die Schülerinnen und Schüler in der
Schülerfirma, in Altgriechisch oder der höheren Mathematik, bei den Mathe-Füchsen, stellen. Neben
musisch-ästhetischen Angeboten können auch diverse Sport-AGs gewählt werden.
29
Liebigschule
Gymnasium
Liebigschule Gießen
Gymnasium der Universitätsstadt Gießen
www.liebigschule-giessen.de
Anschrift
Telefon
Fax
E-Mail
Homepage
Bismarkstraße 21, 35390 Gießen
0641/306 25 69
0641/7 28 42
[email protected]
www.liebigschule-giessen.de
Schulleitung
Schulleiter:
Dirk Hölscher
Stellvertretender Schulleiter: Joachim Sieben
Die Lio stellt sich vor
Die 1837 gegründete Liebigschule (Lio) ist eines der Gymnasien der Universitätsstadt Gießen. Sie ist zentral gelegen und für viele Schülerinnen und Schüler gut zu erreichen. Unsere etwa 1250 Schülerinnen und Schüler kommen
vorwiegend aus der Stadt Gießen aber auch aus dem Landkreis. Sie werden von etwa 125 Lehrkräften unterrichtet.
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 und höher legen ihr Abitur nach dem Modell G8 ab, also nach 12
Jahren Schulzeit insgesamt. Die Jahrgänge 5-7 haben ein Jahr länger Zeit und werden ihr Abitur nach dem Modell
G9 nach 13 Schuljahren erreichen. In allen Jahrgängen soll der Lehrereinsatz während der Jahrgangsstufen 5, 6 und
7 möglichst gleich bleiben, ebenso während der Stufen 8 und 9.
Zurzeit ist unsere Sekundarstufe I (Klassen 5 bis 9 (G8) oder 10 (G9)) fünfzügig, d.h. in fünf Parallelklassen organisiert. So sieht es der Schulentwicklungsplan vor. Unsere Oberstufe hat nach dem Schulentwicklungsplan eine
Jahrgangsbreite von 180 Schülerinnen und Schülern.
Trotz der angespannten finanziellen Situation hat die Stadt Gießen als Schulträger unsere Ausstattung in den letzten
Jahren erheblich verbessert. Das betrifft z.B. die baulichen Gegebenheiten und die Medienausstattung.
Ankommen
Viele unserer Schülerinnen und Schüler kommen von der Ludwig-Uhland-Schule zu uns, aber insgesamt nehmen
wir Schülerinnen und Schüler aus vielen Grundschulen auf. Der Übergang von der Grundschule zum Gymnasium
muss deshalb gut begleitet werden.
Unterschiedliche Kenntnisse, Arbeitsweisen und Lernmethoden zusammenzuführen, ist keine leichte Aufgabe.
Bausteine zu ihrer Bewältigung sind z.B. die Schnuppertage, die Aufnahmefeier, ein Tag mit der Klassenlehrerin /
dem Klassenlehrer zum Kennenlernen der Mitschülerinnen und Mitschüler und der Schulumgebung, zur Erarbeitung von Klassenregeln, zur Vermittlung von Regeln für das Zusammenleben in der Schul- und Klassengemeinschaft, das „Trapper-Diplom“ zur Diagnose und Entwicklung des Sozialverhaltens oder die Unterstützung durch
Klassenpaten, also Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die eine Klasse für eine gewisse Zeit begleiten.
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Auch in die Einführungsphase zur Oberstufe (sog. E-Phase, Klasse 11) nehmen wir gerne Schülerinnen und Schüler aus umliegenden Schulen auf. Sie werden vorwiegend im Klassenverband unterrichtet. Dazu kommt Kursunterricht in Fächern wie Kunst, Musik, Sport oder Religion. Die Klassen der Einführungsphase setzen wir im Hinblick
auf die beabsichtigte Leistungskurswahl zusammen.
Schwerpunkte
Musik
Die Liebigschule ist seit langer Zeit „Schule mit Schwerpunkt Musik“. Das entsprechende Zertifikat ist im
Herbst 2014 erneuert worden. Die Musik prägt das Schulleben an der Liebigschule seit Jahrzehnten. Es gibt ein
großes Orchester, das sich vorwiegend der klassischen Musik widmet. In einem fast ebenso großen Vororchester
werden die jüngeren Schülerinnen und Schüler auf die Orchesterarbeit vorbereitet. Viele Schülerinnen und Schüler singen in den verschiedenen Chören. Dazu kommen Kammermusikgruppen, Tasten-, Bläser-, Gitarren- und
Percussion-AGs und Bands. Von der Klasse 5 an können Schülerinnen und Schüler das Angebot des „Erweiterten
Musikunterrichts“ wählen. Sie haben dann die Möglichkeit, regelmäßig gemeinsam zu musizieren und erhalten
eine zusätzliche Stunde im Fach Musik.
Die Bigband bietet eine Alternative zur Klassik. Sie ist weit über den schulischen Rahmen hinaus bekannt und ihre
Konzerte auf dem Schiffenberg sind Teil der Stadtkultur – Kult eben.
Außer auf dieses klassische Standbein stützt sich die Lio aber auch auf Sport und Gesundheit, MINT (Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften, Technik), die Fremdsprachen und die individuelle Förderung der Schülerinnen
und Schüler.
Sport und Gesundheit
Die Liebigschule ist Schulsportzentrum (SSZ) des Landes Hessen und somit auch „Partnerschule des Leistungssports“ (Schulfußballzentrum, Schulbasketballzentrum, Schulhandballzentrum mit den entsprechenden Lehrertrainerstellen). Wir fördern Breitensport und Spitzensport. Letzteres geschieht in Talentaufbaugruppen, Talentfördergruppen und Leistungsgruppen, in Sportklassen und in Schulmannschaften. Fußball, Handball, Basketball,
Schwimmen und Rudern sind unsere Schwerpunkte. Die Schule arbeitet mit Sportvereinen in Gießen und Umgebung zusammen.
In den Jahrgängen 5 bis 7 findet der Sportunterricht in vollem Umfang dreistündig statt. Den Sportklassen bieten
wir verstärkten Sportunterricht mit Unterstützung der jeweiligen Interessen an. In der Oberstufe gibt es regelmäßig
mindestens einen Sportleistungskurs. Zum verbindlichen Schulsport kommen weitere Aktivitäten und Zusatzangebote. Regelmäßig finden Turniere und Wettkämpfe statt. Auch im Wahlunterricht gibt es Sportangebote. Jährlich
treffen sich Schülerinnen und Schüler zum Skikurs. Nach einer Einweisung können unsere Schülerinnen und Schüler den Kraftraum der Schule nutzen.
Nach der Verleihung der Teilzertifikate „Wahrnehmung und Bewegung“, „Sucht- und Gewaltprävention“, „Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern“ sowie „Ernährung und Verbraucherbildung“ durch das Kultusministerium
konnte die Liebigschule 2014 auch das Gesamtzertifikat „Gesundheitsfördernde Schule“ entgegennehmen. Die
Kompetenzen von Lehrenden und Lernenden, eigenständig und verantwortungsbewusst die eigene Gesundheit zu
stärken und eine gesundheitsförderliche Lebens- und Arbeitswelt zu gestalten, werden dadurch weiterentwickelt.
MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften
Die Liebigschule fühlt sich ihrem Namensgeber Justus Liebig verpflichtet und schätzt deshalb die naturwissenschaftlichen Fächer ganz besonders. Durch die Kooperation mit dem „Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence Center an Schulen“ (MINT-EC) wird dieser Schwerpunkt weiterentwickelt. Seit 2010 sind wir
Vollmitglied des Vereins. Über den Pflichtunterricht hinaus bieten wir zusätzliche MINT-Veranstaltungen an, z. B.
die AGs „Naturphänomene“, „Schulgarten“ und „Mathe-Cracks“, den Versuch der Woche, die Unterstützung bei
der Teilnahme an Wettbewerben (Jugend forscht), die Fächer MINT und Informatik im Wahlunterricht der Sekundarstufe I, Besuche im LiebigLab und in der Hermann-Hoffmann-Akademie für junge Forscher.
31
Liebigschule
Gymnasium
Nachmittagsbetreuung – Ganztag – Förderunterricht
2005 hat uns das Ministerium in das Ganztagsprogramm (Profil I) aufgenommen. So können wir für die Jahrgänge
5 bis 8 werktäglich von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr eine pädagogische Nachmittagsbetreuung sicherstellen. Eltern
können ihre Kinder für einen oder mehrere Wochentage anmelden. Am Nachmittag ist – nach dem Essen – zunächst Zeit zur begleiteten Arbeit an den Hausaufgaben. Dann gibt es Angebote in den Bereichen Sport, Lesen,
Computer und Basteln. Über die jeweils angebotenen AGs informieren wir Sie zu Beginn des Schuljahres. Das
gemeinsame Mittagessen in der Cafeteria ist als Start in den Nachmittag verpflichtend mit eingeschlossen.
Besonders stolz sind wir auf unsere Förderangebote für die Jahrgänge 5 bis 8, die Ihre Kinder ebenfalls am Nachmittag wahrnehmen können. Koordiniert und begleitet von erfahrenen Lehrerinnen und Lehrern unterstützen Oberstufenschülerinnen und -schüler unsere Neuen bei Problemen. Zusammen mit unserer Sommerschule in den beiden
ersten Wochen der Sommerferien konnten wir den Anteil der Nichtversetzungen durch gezielte Fördermaßnahmen
deutlich senken.
Fremdsprachen – Austauschprogramme
In der Sekundarstufe I ist Englisch die verpflichtende erste Fremdsprache. Dann folgen Französisch und Latein
als zweite oder – wenn ausreichend angewählt – als dritte Fremdsprache. Spanisch ist Teil des Wahlangebots vom
Jahrgang 8 (G8) oder vom Jahrgang 9 (G9) an. Für Schülerinnen und Schüler anderer Schulen, die noch keine
zweite Fremdsprache belegt haben, ist Spanisch eine gute Wahl in der Einführungsphase.
Soweit ausreichend angewählt, bieten wir in Französisch und Englisch bilingualen Unterricht an. Der Erwerb verschiedener international anerkannter Sprachzertifikate für Englisch (Cambridge Certificate), Französisch (DELF)
und Spanisch (DELE) wird durch Wahlunterricht, Arbeitsgemeinschaften und besondere Kursangebote in der
Oberstufe gefördert. Viele Schülerinnen und Schüler erwerben das Latinum.
Austausch- und Studienfahrten führen regelmäßig z.B. nach England, Frankreich, Spanien, Italien, Indien und in
die USA. Auch „exotische“ Austauschfahrten im Rahmen von Comenius-Projekten konnten wir in den letzten
Jahren wiederholt durchführen.
Oberstufe
Die Liebigschule hat seit vielen Jahren eine große Oberstufe. Gründe dafür sind sicher das gute Schulklima, gute
Landesabiturergebnisse, die intensive Studien- und Berufsorientierung, die gemischte Klassen- und Kurskonzeption in der E-Phase, Methoden- und Projekttage und das breitgefächerte Leistungskursangebot. Aufgrund der großen
Jahrgangsbreite ist es unseren Schülerinnen und Schülern möglich, nahezu alle Fächer als Leistungskurse zu wählen und im Rahmen der Verordnung fast beliebig zu kombinieren.
Individuelle Förderung – Hochbegabtenförderung
In Kooperation mit außerschulischen Institutionen, z. B. der Justus-Liebig-Universität, kümmern wir uns als zertifizierte Schule, die hochbegabte Schülerinnen und Schüler besonders fördert, um angemessene Angebote. Die
Teilnahme an Wettbewerben (Jugend forscht, Jugend musiziert, Fremdsprachen- und Mathematikwettbewerbe)
fördern wir intensiv. In Zusammenarbeit mit kompetenten externen Institutionen (BRAIN, Schulamt, Kinder- und
Jugendakademien, …) beraten wir Eltern und ihre Kinder.
Studien- und Berufsorientierung
Einen ersten Einblick in die Berufswelt erhalten unsere Schülerinnen und Schüler im Jahrgang 9 durch ein zweiwöchiges Betriebspraktikum, das u. a. die Arbeit des Berufsinformationszentrums der Agentur für Arbeit (BIZ) vorstellt und die Aufbereitung und Auswertung der gesammelten Erfahrungen im Fach Politik und Wirtschaft umfasst.
In der Oberstufe wird diese Arbeit fortgesetzt – jetzt aber verstärkt unter dem Gesichtspunkt der individuellen
Studien- und Berufsorientierung. Die Schülerinnen und Schüler haben sowohl in der Einführungs- als auch der
Qualifikationsphase die Möglichkeit, ein Praktikum an der Universität, an der Fachhochschule oder in Betrieben –
auch im Ausland – zu absolvieren. Die Schule bietet zusammen mit der Agentur für Arbeit Berufsberatungen und
weitere Sonderveranstaltungen an. Projekte wie eine Schülerfirma oder Wettbewerbe wie das „Planspiel Börse“
ergänzen das Angebot.
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Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen
Wir verstehen es als große Chance, mit außerschulischen Institutionen intensiv zusammenarbeiten zu können.
Dazu zählen die Universität Gießen, die Technische Hochschule Mittelhessen, das Stadttheater, Firmen, Kirchen,
soziale und karitative Einrichtungen, die Musikschule Gießen, Sportvereine, das Jobcenter und Gießener Museen.
Für das Fach Biologie ist die Zusammenarbeit mit der Herrmann-Hoffmann-Akademie ein großer Gewinn. Mit
dem Stadttheater konnte ein Kooperationsvertrag geschlossen werden und eine weitere Vereinbarung mit der Firma
Siemens steht an. Mathematik und Physik gewinnen durch die Kooperation mit dem Mathematikum und dem Institut für die Didaktik der Physik. Eine Kooperation mit verschiedenen Museen im Rahmen des Projekts „Museum
macht Schule“ ist im Aufbau.
Lehrer – Schüler – Eltern
Schulleitung
Als große Schule brauchen wir ein eingespieltes Leitungsteam. Der Schulleiter / die Schulleiterin und der Stellvertretende Schulleiter bilden den engen Kreis der Schulleitung. Der Oberstufenleiter, die Aufgabenfeldleiter der
Aufgabenfelder I (sprachlich-künstlerisch-literarisches Aufgabenfeld), II (gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld) und III (mathematisch-naturwissenschaftlich-technisches Aufgabenfeld) und die beiden Koordinatoren
der Sekundarstufe I ergänzen und unterstützen dieses Team. Dieser erweiterte Kreis der Schulleitung trifft sich
wöchentlich und führt regelmäßig Klausurtagungen durch.
Kollegium
Dem engagierten und relativ jungen Kollegium gehören etwa 125 Lehrkräfte an - in etwa gleich viele Männer
wie Frauen. Die Liebigschule ist eine Ausbildungsschule, an der regelmäßig etwa 10 LiV (Lehrer/Lehrerin im
Vorbereitungsdienst) und mehrere Ausbilderinnen und Ausbilder unterrichten. Mehrere Kolleginnen und Kollegen
übernehmen im Auftrag des Schulamtes oder des Kultusministeriums besondere Aufgaben, z.B. zur Vorbereitung
des Landesabiturs oder zur Weiterentwicklung des hessischen Bildungswesens. So bleiben wir „am Puls der Zeit“.
Schülervertretung
Die Schülervertretung nimmt ihre Rolle in den schulischen Gremien aktiv wahr und ist dort ein geschätzter, konstruktiver und kritischer Partner. Sie kümmert sich um die Gestaltung des Schulalltags, spezielle Fragen der Schulentwicklung vor Ort sowie um grundsätzliche bildungspolitische Themen. Gewählte Verbindungslehrer und regelmäßige Treffen mit der Schulleitung stellen den Informations- und Meinungsaustausch sicher.
Elternvertretung
Die Elternbeiräte der einzelnen Klassen und der Schulelternbeirat kümmern sich engagiert um pädagogische und
schulpolitische Fragen. Sie wirken aber auch bei der Organisation von Schulfesten und anderen Veranstaltungen
mit. Offenheit und Vertrauen in der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus sehen wir als Grundvoraussetzungen unserer Arbeit.
Dem regelmäßigen Austausch zwischen Schule und Elternhaus dienen Informationsabende, Elternsprechtage sowie individuelle Beratungsgespräche. Elternvertreterinnen und -vertreter nehmen an den Fachkonferenzen teil und
sind in allen Gremien und Arbeitsgruppen vertreten. Jährlich finden auf Jahrgangsebene Gespräche zwischen den
Klassenelternbeiräten und der Schulleitung statt. Gespräche zwischen dem Vorstand des Schulelternbeirats und der
Schulleitung ergänzen die Möglichkeiten zum Meinungsaustausch.
Fördervereine
Drei Vereine mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten unterstützen die Schule. Der Verein der Ehemaligen
und Freunde der Liebigschule pflegt den Kontakt zu Menschen, die ihrer Lio nach dem Ende der Schulzeit die
Treue halten wollen. Der Förderkreis Musik unterstützt die Arbeit unseres musikalischen Schwerpunktes finanziell und bei jedem Konzert auch tatkräftig und der sog. Allgemeine Förderverein springt ein, wenn die Mittel des
Schulträgers für eine zeitgemäße sächliche Ausstattung der Schule einmal nicht mehr ausreichen oder wenn das
Schulfest ansteht oder ...
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Alexander-von-Humboldt-Schule
Mittelstufenschule
Anschrift
Telefon
Fax
E-Mail
Homepage
Gleiberger Weg 25, 35398 Gießen
0641/306 3410
0641/306 3420
poststelle@alexander-von-humboldt.giessen.schulverwaltung.hessen.de
http://www.alexander-von-humboldt.giessen.schule.hessen.de
Schulform
Mittelstufenschule im Aufbau
Schulleitung
Schulleiter:
Stellv. Schuleiterin:
Markus Koschuch
Nathalie Wöll
Verwaltungsbedienstete
Schulsekretärin:
Schulhausmeister:
Elena Stanke
Wolfgang Grothe
Tag der offenen Tür: Samstag, 05.12.2015 von 14.00 bis 17.00 Uhr
Eigenporträt der Schule
Die Alexander-von-Humboldt-Schule liegt in der Weststadt von Gießen. Sie ist in den letzten Jahren saniert
worden und verfügt über modern eingerichtete naturwissenschaftliche Fachräume (Biologie, Chemie, Physik), einen Computerraum, zwei Multifunktionsräume, eine Schulküche sowie einen Kunst- und Musikraum
mit umfangreicher Instrumentenausstattung. Vier Klassenräume sind mit interaktiven Whiteboards (Smart
Board 685ix) ausgestattet, sämtliche Klassenräume verfügen über einen Internetzugang.
Eine geschlossene Pausenhalle mit einem Kiosk bietet unseren Schülerinnen und Schülern einen angenehmen Aufenthaltsraum.
In der neugestalteten Schülerbibliothek können auch die Pausen sinnvoll verbracht werden.
Der große Schulhof wird den Anforderungen an eine moderne Schule gerecht und bietet Möglichkeiten für
zahlreiche sportliche Aktivitäten, die durch SV, Lehrkräfte und geeignete Sportgeräte unterstützt werden.
Zielsetzung der Schule
Die Zukunftsfähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler ist Schwerpunkt bei der Wahrnehmung unseres
schulischen Erziehungs- und Bildungsauftrages. Im Zentrum steht guter Unterricht, der sich sowohl an den
Bildungsstandards als auch an den gültigen Lehrplänen / Kerncurricula orientiert. Dabei haben wir auch ganz
klar die gezielte Vorbereitung auf die Zentralen Abschlussprüfungen im Blick, deren Ergebnisse als Basis für
erfolgreiche Bewerbungen und den Weg zum Abitur zu betrachten sind. Als kleine Schule ist uns der persönliche Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern und deren Eltern und deren professionelle Beratung wichtig.
Niemand wird zurück gelassen, individuelle Förderung findet durchgängig statt.
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Der Unterricht ist nach dem Klassenlehrerprinzip organisiert, d.h. gerade die jüngeren Schülerinnen und
Schüler haben möglichst viel Unterricht bei der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer.
Die Zusammenarbeit mit weiterführenden Schulen wird gepflegt. Für unsere Schülerinnen und Schüler, die
einen qualifizierenden Realschulabschluss erlangen, gibt es eine Übernahmegarantie an die gymnasiale
Oberstufe der Ricarda-Huch-Schule. Das Fach Französisch wird ab Klasse 7 durchgängig angeboten, damit
für unsere Schülerinnen und Schüler keine Nachteile in der gymnasialen Oberstufe entstehen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Zukunftsfähigkeit ist die Berufsvorbereitung. Dafür sind Betriebserkundungstage und Betriebspraktika systematisch in das Unterrichtskonzept eingebettet.
Durch Partnerschaften mit Firmen vor Ort werden unsere Schülerinnen und Schüler bevorzugt zu Betriebspraktika ausgewählt mit der klaren Perspektive auf einen Ausbildungsplatz.
Unsere Schülerinnen und Schüler haben auch Unterricht in Berufsschulen, zurzeit in der Aliceschule und der
Theodor-Litt-Schule in Gießen. Dabei gewinnen Sie wertvolle Einblicke in verschiedene Tätigkeitsfelder, z.B.
in die Bereiche „Ernährung und Hauswirtschaft“, „Metalltechnik“, „Körperpflege“, „Holztechnik“, „Informationstechnik“ oder „Elektrotechnik“.
Weiterhin lernen Sie auch genau dort die Berufsschule als weiterführende Schule kennen, in der man z.B.
Abitur machen kann. D.h. der Weg zum Abitur nach der Jahrgangsstufe 10 stellt keinen Bruch dar, sondern
z.B. im Falle der Aliceschule nur einen Gang auf die andere Straßenseite.
Man kennt die Schule, die Räumlichkeiten und die Lehrkräfte.
Durch die „Vertiefte Berufsorientierung“ werden die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zum Beruf im
hohen Maße individuell gefördert.
Durch die systematische Anwendung von Testverfahren, z.B. Kompo 7 (überprüft auch sehr intensiv die
sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler) und den Berufswahltest (in Zusammenarbeit mit der
Bundesagentur für Arbeit) findet eine fundierte Laufbahnberatung für alle Schülerinnen und Schüler statt.
Nachmittagsangebote
Uns ist klar, dass eine zeitgemäße Schule ihr Angebot nicht um 13.00 Uhr beendet.
Deshalb gibt es zahlreiche attraktive und altersgerechte Nachmittagsangebote, zum einen als Wahlpflichtunterricht und zum anderen in Form von freiwilligen Arbeitsgemeinschaften (u.a. Schwimmen, Fußball, Basketball, Homepage-AG, Fahrradwerkstatt, Prüfungsvorbereitungen, Musikangebote, Abenteuerpädagogik,
Jugendwerkstatt, Russisch, Schulsanitätsdienst,...).
Gerade der musikalische Bereich wird momentan verstärkt ausgebaut: Jede Schülerin / jeder Schüler hat seit
dem Schuljahr 2012/13 (in Zusammenarbeit mit der Musikschule Paradiso) die Möglichkeit, ein Instrument
seiner Wahl zu erlernen.
Nachmittags bieten wir eine kostenfreie „Lernzeit mit Hausaufgabenbetreuung“ an, damit die Schülerinnen
und Schüler ohne Hausaufgaben und Lernstress ihre Freizeit verbringen können. Natürlich gibt es auch ein
gesundes und schmackhaftes Mittagessen in der Schule.
Durch die seit Jahren gewachsene Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk (Liebknecht-Haus, Jugendtreff) ist es uns möglich, allen Schülerinnen und Schüler täglich bis 18.00 Uhr (freitags bis 16.00 Uhr)
kostenfrei ein attraktives Betreuungsangebot zu machen, was besonders für berufstätige Eltern sehr hilfreich
und entlastend ist.
Überhaupt ist die Zusammenarbeit mit den Institutionen vor Ort von zentraler Bedeutung.
Die Jugendwerkstatt macht inhaltliche Angebote im Nachmittagsbereich und unterstützt uns bei der individuellen Betreuung und Förderung von Schülerinnen und Schülern. Die Zusammenarbeit mit der Grundschule
Gießen-West wurde und wird massiv intensiviert, damit der Übergang in unsere Jahrgangsstufe 5 möglichst
reibungslos stattfindet. Wir tauschen gegenseitig Lehrkräfte aus und bieten Unterrichtsveranstaltungen für
die Jahrgänge 4 bei uns im Hause an. Systematisiert wird die Stadtteilarbeit durch unsere Teilnahme am
Arbeitskreis Gießen-West.
35
Alexander-von-Humboldt-Schule
Mittelstufenschule
Mittelstufenschule
Als Würdigung für unsere erfolgreiche Arbeit und das überzeugende individuelle Förderkonzept hat uns das
Hessische Kultusministerium gestattet, ab dem Schuljahr 2011/12 die Schulform zu ändern und Mittelstufenschule zu werden. Damit sind wir keine Haupt- und Realschule mehr und können an den bereits genannten
Aspekten unserer Schulentwicklung optimal im Sinne der Schülerinnen und Schüler und deren Eltern weiterarbeiten. Die Aufbaustufe (Jahrgang 5-7) entspricht der Förderstufe einer Integrierten Gesamtschule. Der
Bereich Berufsorientierung und -vorbereitung wirkt wie ein roter Faden durch die Jahrgangsstufen 7 bis 10.
Inklusion
Eine weitere Schwerpunktsetzung wird die Inklusion sein. Diese garantiert Unterricht in kleinen Lerngruppen
(wir haben derzeit durchschnittliche Klassengrößen von ca. 20 Schülerinnen und Schülern). Im „Gemeinsamen Unterricht“ werden sämtliche Lernangebote auf 3 Niveaustufen angeboten, d.h. es findet eine optimale
innere Differenzierung statt. Als Kooperationspartner unterstützt uns hierbei die Albert-Schweitzer-Schule.
Weiterhin ist der „Gemeinsame Unterricht“ der Ort des sozialen Lernens, d.h. Sozialkompetenzen werden
nicht nur theoretisch gelernt sondern tagtäglich praktiziert.
Ab dem kommenden Schuljahr wird es zwei Deutsch-Intensivklassen für zugewanderte Schülerinnen und
Schüler, die weniger als zwei Jahre in Deutschland sind, geben. Dadurch können wir diesen Jugendlichen
einen sanften Übergang in den Regelunterricht ermöglichen.
Besonderheiten der einzelnen Klassen/Jahrgangsstufen
Jahrgangsstufe 5 bis 7: Aufbaustufe, vergleichbar mit der Förderstufe einer Integrierten
Gesamtschule
- Klassenlehrerprinzip
- Ab Klasse 7 Differenzierung durch Kurse in Deutsch,
Mathematik und Englisch
- Praxistage, Mädchenwerkstatt und Vertiefende
Berufsorientierung in der Klasse 7
- Französisch als 2. Fremdsprache
Praxisorientierter Bildungsgang (ehemals Hauptschule)
Klasse 8
- 2-wöchiges Betriebspraktikum
- Vertiefende Berufsorientierung: Berufsfindung und Berufsvorbereitung in
Zusammenarbeit mit dem Schulverwaltungsamt, der Agentur für Arbeit und dem
Diakonischen Werk
- ein wöchentlicher Praxistag an der Aliceschule bzw. Theodor-Litt-Schule (berufl.
Schulen) und Unterricht mit Berufschullehrern in folgenden Wahlbereichen
Ernährung / Gastronomie / Hauswirtschaft
Metalltechnik
Holztechnik
Klasse 9
- 2-wöchiges Betriebspraktikum
- Vertiefende Berufsorientierung: Berufsfindung und Berufsvorbereitung in Zusammenarbeit mit dem Schulverwaltungsamt, der Agentur für Arbeit und dem
Diakonischen Werk
- Systematische Prüfungsvorbereitung
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Mittlerer Bildungsgang (ehemals Realschule)
Klasse 8
- 2-wöchiges Betriebspraktikum
- ein wöchentlicher Praxistag an der Aliceschule bzw. Theodor-Litt-Schule (berufl.
Schulen) und Unterricht mit Berufschullehrern in folgenden Wahlbereichen
Ernährung / Gastronomie / Hauswirtschaft
Metalltechnik
Holztechnik
- Französisch als 2. Fremdsprache
- Vertiefende Berufsorientierung
Klasse 9
- 2-wöchiges Betriebspraktikum
- Französisch als 2. Fremdsprache
Klasse 10
- Französisch als 2. Fremdsprache
- Systematische Prüfungsvorbereitung
37
Aliceschule
Berufliche Schule
ALICESCHULE
Anschrift
Telefon
Fax
E-Mail
Homepage
Gleiberger Weg 16, 35398 Gießen
06 41/306 3480 und 306 3481
06 41/306 3482
[email protected]
www.aliceschule-giessen.de
Schulleitung
Schulleiter
Stellvertretende Schulleiter
Abteilungsleiterin
Abteilungsleiterin
Abteilungsleiterin
Koordinator für Fachpraxis
N.N.
Bernd-Ulrich Dietz
Doris Nickel
Martina Röder
Christiane Binz
Horst-Günter Schmandt
Verwaltungsbedienstete
Schulsekretärin
Schulsekretärin
Schulhausmeister
Simone Wißner
Astrid Heidl
Wilmar Arnold
Tag der offene Tür
Samstag, 21.11.2015, 10-14 Uhr
Eigenporträt der Schule
Die Aliceschule liegt am westlichen Stadtrand von Gießen und wird von ca. 1.200 Schüler/innen und Studierenden besucht und ist eine berufliche Schule mit Bildungsangeboten in ganz unterschiedlichen Schulformen
mit den beruflichen Schwerpunkten Sozialpädagogik, Ernährung und Körperpflege.
Die Aliceschule ist eine zertifizierte gesundheitsfördernde Schule mit dem Anspruch, Kompetenzen von Lehrenden und Lernenden zu entwickeln, um eigenständig und verantwortungsbewusst die eigene Gesundheit
zu stärken und eine gesundheitsförderliche Lebens- und Arbeitswelt zu gestalten.
Die kontinuierliche Arbeit an einem schuleigenen Gesundheits- bzw. Präventionskonzept ist ein wichtiges
Anliegen.
38
Die Aliceschule bietet an:
•
•
•
•
•
•
das Berufliche Gymnasium in den Fachrichtungen Biologietechnik und Gesundheit und
Soziales mit den Schwerpunkten Gesundheit sowie Pädagogik (Schulversuch),
die Fachschulen für Sozialwesen in den Fachrichtungen Sozial- und Heilpädagogik,
die Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz (zweijährig), für Ernährung (einjährig)
die Berufsfachschule,
die Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung
die TZ-Berufsschule für Auszubildende im Bäcker-, Fleischer- und Friseurhandwerk.
Berufliches Gymnasium
Das Berufliche Gymnasium an der Aliceschule hat die Fachrichtungen Technikwissenschaften mit dem
Schwerpunkt Biologietechnik sowie Gesundheit und Soziales mit den Schwerpunkten Gesundheit
und Pädagogik. Es verbindet allgemeines und berufliches Lernen. Zudem werden Inhalte der beruflichen
Grundbildung aus dem Berufsfeld vermittelt.
Aufgenommen werden:
•
Gymnasialschüler/-innen mit dem Versetzungszeugnis in die Jahrgangsstufe 11,
•
Bewerber/-innen, die aus der Realschule, dem Realschulzweig einer Gesamtschule oder von einer
Berufsfachschule kommen, von der abgebenden Schule als „geeignet“ beurteilt werden und im
Abschlusszeugnis den Notendurchschnitt „besser als 3“ im Blick auf alle Fachnoten und auf die
Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik und eine Naturwissenschaft ebenfalls diesen Notendurchschnitt erreichen.
Das Berufliche Gymnasium führt nach der Jahrgangsstufe 13 zur Allgemeinen Hochschulreife.
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Aliceschule
Berufliche Schule
Fachschule für Sozialwesen – Fachrichtung Sozialpädagogik (Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher)
Fachschulen für Sozialwesen bauen auf dem Mittleren Abschluss und einer mindestens zweijährigen einschlägigen Berufsausbildung (bevorzugt Sozialassistent/in) auf. Zugangsvoraussetzungen für Quereinsteiger siehe Homepage! Das Ziel der Ausbildung ist die Befähigung, in sozialpädagogischen Institutionen (z.B.
Kindertagesstätten, Horten und Jugendhilfeeinrichtungen für Menschen mit Behinderungen) als Erzieher/in
selbstständig tätig zu sein. Die Ausbildung wird in Vollzeit- und Teilzeitform angeboten. Mit Zusatzunterricht
kann die Allgemeine Fachhochschulreife erworben werden.
Abschluss: „Staatlich anerkannter Erzieher“ bzw. „Staatlich anerkannte Erzieherin“
Fachschule für Sozialwesen – Fachrichtung Heilpädagogik (Ausbildung zum / zur Heilpädagogen/in)
Fachschulen für Heilpädagogik bauen auf dem Berufsabschluss „Staatlich anerkannte/r Erzieher/in“ und
einer mindestens einjährigen Berufserfahrung als Erzieher/in auf und führen zur beruflichen Qualifizierung
für heilpädagogische Aufgabenfelder und Leitungsaufgaben. Auf Sonderantrag können auch Personen aufgenommen werden, die nach dem Mittleren Abschluss in anderen sozialpflegerischen, rehabilitativen oder
pädagogischen Berufen ausgebildet sind. Die Ausbildung dauert an der Aliceschule in Teilzeitform zweieinhalb Jahre.
Abschluss: „Staatlich anerkannte Heilpädagogin“ bzw. „Staatlich anerkannter Heilpädagoge“
Höhere Berufsfachschule
Höhere Berufsfachschulen sind Schulen mit Vollzeitunterricht. Sie bauen auf den Mittleren Abschluss auf.
Die Zweijährige Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz
Diese Ausbildung führt unmittelbar zu einem staatlich anerkannten Berufsabschluss und ist die
Zugangsvoraussetzung für den Besuch der Fachschule für Sozialpädagogik. Mit Zusatzunterricht
kann die Allgemeine Fachhochschulreife erworben werden.
Die einjährige Höhere Berufsfachschule Ernährung der Aliceschule bietet den Schülerinnen und Schülern
•
den Erwerb von Kompetenzen in den Bereichen Ernährung, Catering, Haushaltsorganisation,
Wirtschaftslehre und Gesundheit
•
die Vertiefung der Kenntnisse in den allgemeinbildenden Fächern
•
ein Jahr der Orientierung und Qualifikation
mit dem Ziel der Verbesserung der individuellen Bewerbungschancen.
Berufsfachschule
Zweijährige Berufsfachschulen sind Schulen mit Vollzeitunterricht. Sie bereiten im berufsfeldbezogenen Unterricht auf einen Ausbildungsberuf vor und führen zum Mittleren Abschluss.
An der Aliceschule werden folgende Formen der Berufsfachschule angeboten:
•
in dem Berufsfeld Ernährung
•
in dem Berufsfeld Körperpflege
•
in der Berufsrichtung sozialpflegerische und sozialpädagogische Berufe
40
Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung
Jugendliche erhalten die Möglichkeit, ihre beruflichen Neigungen und Fähigkeiten eher zu erkennen, um
besser auf eine Berufsausbildung vorbereitet zu werden.
An der Aliceschule werden folgende Berufsfelder angeboten:
•
Ernährung
•
Körperpflege (Friseur/in)
•
Backtechnologie.
Je nach Bedarf der Lerngruppen wird zusätzlich Förderunterricht in Kleingruppen angeboten. Durch die
Teilnahme an einem vierstündigen Englischkurs und entsprechender Prüfung besteht die Möglichkeit, den
Qualifizierenden Hauptschulabschluss zu erlangen.
Berufsschule
An der Aliceschule befindet sich die „typische Teilzeit-Berufsschule“, die berufsbegleitend im Dualen Ausbildungssystems (Schule und Betrieb) fachliche Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt sowie die allgemeine
Bildung erweitert. Die Berufsschule ist als Partner im Dualen Ausbildungssystem für den schulischen Teil der
Berufsausbildung verantwortlich.
Es werden Auszubildende in folgenden Berufsfeldern unterrichtet:
•
Ernährung (Bäcker/innen, Fleischer/innen, Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk
-Bäckerei oder Fleischerei-)
•
Körperpflege (Friseur/in)
Stichwort „Mittelstufenschule“: Wir sind eine kooperierende Berufliche Schule der Mittelstufenschule Alexander-von-Humboldt-Schule.
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Friedrich-Feld-Schule
Berufliche Schule
FRIEDRICH-FELD-SCHULE
Berufliche Schule für Wirtschaft und Verwaltung
Berufliches Gymnasium
Zweijährige Berufsfachschule
Einjährige Höhere Berufsfachschule
Zweijährige Höhere Berufsfachschulen
Berufsschulen
Anschrift
Telefon
Fax
E-Mail
Homepage
Schulleitung
Öffnungszeiten
des Sekretariats
Georg-Schlosser Straße 20, 35390 Gießen
0641/306 3101 oder 306 3102
0641/306 3103
[email protected]
www.ffs-giessen.de
Schulleiterin Frau Annette Greilich
Stellvertretende Schulleiter Herr Jan Binkhoff
Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 13.30 Uhr
Freitag von 8.00 bis 12.30 Uhr
Schule mit Mehrwert
Abitur mit Mehrwert:
Das Berufliches Gymnasium, Fachrichtung Wirtschaft, in den Jahrgangsstufen 11 bis 13 ist eine ideale
Verbindung allgemeiner und beruflicher Bildung und führt zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur).
Zusätzlich zu den allgemeinbildenden Fächern wird in den Schwerpunktfächern Wirtschaftslehre, Rechnungswesen und Datenverarbeitung unterrichtet. Die angebotenen Fremdsprachen umfassen Englisch und
Spanisch. Latein kann in Kooperation mit den anderen beruflichen Gymnasien Gießens zum Latinum weitergeführt werden. Im Laufe der Oberstufe können unsere Schülerinnen und Schüler das Cambridge „First
English Certificate“ und Cambridge „Business English Certificate“ erlangen. Im Rahmen des Wahlpflichtangebotes in der Einführungsphase kann „Darstellendes Spiel“ zur Persönlichkeitsentwicklung belegt werden.
Darüber hinaus werden individuelle Förderkurse für solche Schülerinnen und Schüler angeboten, die für sich
Schwierigkeiten in den Fächern Mathe, Deutsch und Englisch erkannt haben. Weiterhin haben unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit am bilingualen Wirtschaftslehreunterricht teilzunehmen.
Um ein breites Kursangebot im Bereich der ersten Leistungskurse zu ermöglichen, kooperiert die FriedrichFeld-Schule mit der gymnasialen Oberstufe der Theodor-Litt-Schule. Darüber hinaus arbeitet die FriedrichFeld-Schule mit StudiumPlus zusammen, so dass Absolventinnen und Absolventen die Module „BWL 1,
Grundlagen“, „Externes Rechnungswesen“ und „Cambridge Business Certificate“ auf Antrag anerkannt bekommen.“
Ausbildung und Fachhochschulreife im Doppelpack:
Eine Doppelqualifikation durch Ausbildung plus allgemeine Fachhochschulreife kann parallel zur den
drei folgenden vollschulischen Ausbildungen durch den Besuch von Zusatzunterricht, eine anschließende
Prüfung und ein einschlägiges Praktikum erworben werden.
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Die Zweijährige höhere Berufsfachschule Fachrichtung Bürowirtschaft bietet eine vollschulische Berufsausbildung zur/zum Staatlich geprüften Kaufmännischen Assistenten/in für Bürowirtschaft. Schwerpunkte der Ausbildung sind neben einer Weiterführung allgemeinbildender Inhalte eine umfangreiche kaufmännische Grundbildung, bürowirtschaftlichen Aspekte und Businessenglisch, die in praxisnahem Unterricht im
Lernbüro und Lernsekretariat erlernt und eingeübt werden. Sie sind Garant für den Erwerb von Kompetenzen
für die Bewältigung von typischen betrieblichen Aufgaben.
Die Zweijährige höhere Berufsfachschule Fachrichtung Informationsverarbeitung ist eine vollschulische Berufsausbildung zur/zum Staatlich geprüften Kaufmännischen Assistenten/in für Informationsverarbeitung. Schwerpunkte der Ausbildung sind eine kaufmännische Grundbildung und viele Bereiche der Informationsverarbeitung. Die erlernten Kompetenzen werden in einem eintägigen Praktikum gefestigt.
Die Zweijährige höhere Berufsfachschule für das Fremdsprachensekretariat ermöglicht eine vollschulische Berufsausbildung zur/zum Staatlich geprüften Kaufmännischen Assistenten/in für das Fremdsprachensekretariat. Schwerpunkte dieser praxisnahen Ausbildung im schuleigenen Lernsekretariat und Lernbüro
sind der Unterricht in den Sprachen Englisch und Spanisch, Wirtschaftslehre, Textformulierung, Textverarbeitung am PC, Datenverarbeitung, Bürokommunikation und Sekretariatstechnik.
Auch ist der Erwerb von Sprachenzertifikaten in diesen Schulformen möglich. Die Friedrich-Feld-Schule
bietet Prüfungen zum Fremdsprachenzertifikat der Kultusministerkonferenz in Englisch und in Spanisch an.
Kaufmännische Grundbildung und Orientierung:
In der Einjährige Berufsfachschule für Wirtschaft (Höhere Handelsschule) vermittelt die Schule eine
solide Grundbildung für eine erfolgreiche Ausbildung in Industrie, Handel, Banken, Versicherungen und öffentlicher Verwaltung. Parallel zum kaufmännischen Lernbereich wird durch ein erweitertes Unterrichtsangebot im allgemeinbildenden Bereich auch der Übergang in weiterführende Schulformen z.B. die Höheren
Berufsfachschulen, erleichtert. Daneben werden Bewerbertrainings und verschiedene Betriebserkundungen
angeboten.
Nach dem Hauptschulabschluss geht es weiter:
Unsere Zweijährige kaufmännische Berufsfachschule baut auf dem qualifizierenden Hauptschulabschluss auf und führt zum Erwerb des Mittleren Bildungsabschlusses. Neben dem allgemeinbildenden
Unterricht wird eine kaufmännische Grundbildung vermittelt. Daneben helfen Berufskunde, Bewerbungstrainings und Projekte bei der Berufsfindung.
Duale Ausbildungsberufe an der FFS:
Die FFS ist Berufsschule für die Berufe Groß- und Außenhandel und für Fachkraft für Lagerlogistik in
dualer Ausbildung. In der Teilzeitberufsschule werden allgemeine und berufsbezogene Lerninhalte vermittelt.
Der schulische Teil ist gegliedert in Grund- und Fachstufen. In der einjährigen Grundstufe erhalten die Jugendlichen eine breite Grundbildung im jeweiligen Berufsfeld. Die darauf aufbauende zweijährige Fachstufe
beinhaltet eine spezielle Ausbildung in berufsbezogenen Lernfeldern. Unter bestimmten Voraussetzungen
kann mit dem Bestehen der Abschlussprüfung der Mittlere Bildungsabschluss erreicht werden. Auch in diesen Schulformen bietet die Friedrich-Feld-Schule Prüfungen zum Fremdsprachenzertifikat der Kultusministerkonferenz sowohl in Englisch, wie auch in Spanisch an. Durch Zusatzunterricht und Prüfungsklausuren
in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch kann parallel zur Berufsausbildung die allgemeine Fachhochschulreifenerworben werden.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Schulformen und zu den vielfältigen Aktivitäten der Schule sind
auf der Homepage der Schule unter: www.ffs-giessen.de zu finden.
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Max-Weber-Schule
Berufliche Schule
Max-Weber-Schule Gießen
KAUFMÄNNISCHE BERUFSSCHULE - FACHOBERSCHULE
FACHSCHULE FÜR BETRIEBSWIRTSCHAFT
INFORMATIONEN ZUR MAX-WEBER-SCHULE GIESSEN
Kurzporträt der Schule
Die Max-Weber-Schule bildet gemeinsam mit der benachbarten
Friedrich-Feld-Schule das Bildungs- und Kompetenzzentrum für
die Bereiche Wirtschaft und Verwaltung in Gießen. Die Max-WeberSchule ruht auf drei Säulen: der Teilzeit-Berufsschule mit den kaufmännisch-verwaltenden Ausbildungsberufen, der „Fachoberschule
für Wirtschaft und Verwaltung/Wirtschaftsinformatik“ und der „Zweijährigen Fachschule – Fachrichtung Betriebswirtschaft“. Ursprünglich wurde sie 1893 als „Kaufmännische Fachschule“ des Kaufmännischen Vereins in Gießen gegründet und 30 Jahre von Heinrich
Knauß geleitet. Seit 1902 sind der damalige Staat, das Großherzogtum Hessen-Darmstadt und die Handelskammer Gießen in der Trägerschaft involviert. Seit 1922 bis heute ist die Schule in der alleinigen Trägerschaft der Stadt Gießen und für alle
kaufmännischen Auszubildenden in Stadt und Kreis Gießen, in einzelnen ausgewählten Berufen sogar darüber
hinaus, zuständig. 1934 wurde die in den zwanziger Jahren vom damaligen Schulleiter Friedrich Feld gegründete Handelslehranstalt selbständig und erhielt nach dem zweiten Weltkrieg ihm zu Ehren dessen Namen. Die
verbliebene, nunmehr Kaufmännische Berufsschule, gab sich daraufhin 1972 den Namen Max-Weber-Schule in
Erinnerung an den bekannten Soziologen und Nationalökonom Max Weber (1864 - 1920). In den 80er und 90erJahren verlagerten Stadt und Kreis Gießen aus Kapazitäts- und Raumgründen einige bisher an der Max-WeberSchule unterrichteten Ausbildungsberufe an Nachbarschulen. So kamen unter anderem die Drogisten/-innen, die
Arzt- und Zahnarzthelfer/-innen und die Berufe des Einzelhandels an die neuerrichtete Willy-Brandt-Schule sowie
die Berufe des Großhandels an die benachbarte Friedrich-Feld-Schule. Auch aktuell verändern sich immer wieder
Ausbildungsberufe, da bisherige Berufe weniger nachgefragt werden und daher an anderen Standorten konzentriert werden, so z. B. die Buchhändler/innen in Frankfurt. Andere Berufe
kommen dafür neu hinzu, wie z. B. die
Sport- und Fitness- oder die Automobilkaufleute. Heute bilden alle beruflichen Schulen in Gießen, verbunden
mit anderen kommunalen, staatlichen
und privaten Bildungseinrichtungen
und Trägern gemeinsam den HessenCampus Mittelhessen.
Leitbild der Schule
Mit dem Leitbild der Max-Weber-Schule möchten wir unsere wichtigsten Ziele und Prinzipien nach außen hin darstellen und für uns selbst als Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten unseres schulischen
Alltags formulieren. Eine Orientierung an den Leitgedanken bedeutet für die Schüler/-innen und Studierenden, die
Lehrkräfte und die Mitarbeiter/-innen in der Verwaltung eine schrittweise Erhöhung der Qualität unserer Schule.
44
In unserer Schule qualifizieren sich die Schüler für Leben und Beruf.
•
Wir qualifizieren unsere Schüler im kaufmännischen sowie im allgemein bildenden Unterricht und
schaffen damit eine fundierte Grundlage für Beruf und Studium.
•
Wir ermöglichen unseren Schülern, die Auswirkungen wirtschaftlichen Handelns kritisch zu hinterfragen.
•
Wir unterstützen unsere Schüler/-innen und Studierenden in ihrer Entwicklung von Selbstvertrauen,
Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein und Kreativität.
•
Wir fördern sprachliche, interkulturelle und soziale Kompetenz.
•
Wir verstehen die berufliche Aus- und Weiterbildung als einen ganzheitlichen Prozess, der kontinuierlich
pädagogisch begleitet wird.
Unsere Schule fordert Leistung und fördert Entwicklung.
•
Wir fordern Einsatz- und Leistungsbereitschaft von Lehrkräften, Schüler/-innen und Studierenden
gleichermaßen.
•
Wir fördern das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit und erkennen Leistung an.
•
Wir beraten und unterstützen Schüler/-innen und Studierende und Lehrkräfte individuell.
Unsere Schule arbeitet in allen Bereichen professionell.
•
Wir erweitern unsere Kompetenzen ständig durch Fort- und Weiterbildung.
•
Wir arbeiten in Teams, dabei ergänzen und unterstützen wir uns gegenseitig.
•
Wir reflektieren und evaluieren unsere Arbeit regelmäßig anhand unserer Ziele.
•
Für Innovationen sind wir aufgeschlossen und entwickeln unsere Angebote bedarfsgerecht und
zukunftsorientiert.
In unserer Schule fühlen wir uns wohl und arbeiten dort gerne.
•
Wir engagieren uns und fühlen uns verantwortlich für unsere Schule.
•
Wir fördern unser Wohlbefinden durch ansprechende Gestaltung und achtsame Pflege unserer Räume.
•
Wir streben einen praxisorientierten Unterricht mit adäquater technischer Ausstattung an.
Unsere Schule arbeitet mit ihren Partnern aktiv zusammen.
Unser Logo
Die drei ineinander gebogenen Halbkreise symbolisieren die drei Bereiche der Schule. Teilzeit-Berufsschule, Fachoberschule und Fachschule haben jeweils ihr eigenes Profil, ihre eigenen Schwerpunkte
und Anforderungen, repräsentieren aber doch zusammen ein Ganzes und gehören zusammen und bauen aufeinander auf. So ist es
keine Seltenheit, dass Schüler/-innen vor oder nach einer kaufmännischen Ausbildung die Fachoberschule besuchen, oder dass ehemalige Auszubildende nach einer Zeit der Berufstätigkeit die Fachschule besuchen, um sich weiter zu qualifizieren.
So greift ein Teil in den nächsten - abgestimmt und passgenau eben: Max-Weber-Schule!
Teilzeit-Berufsschule
Da der Dienstleistungssektor in Gießen einen besonderen Stellenwert besitzt, sind zahlreiche Ausbildungsberufe
mit einem großen Einzugsbereich - in einigen Fällen für den gesamten Bereich des Regierungspräsidiums Mittelhessen - der Max-Weber-Schule in Gießen zugeordnet. Die Teilzeit-Berufsschule an der Max-Weber-Schule ist
somit eine der größten in Hessen für die Bereiche Wirtschaft und Verwaltung.
Die Teilzeit-Berufsschule begleitet die betriebliche Ausbildung im Rahmen des dualen Systems. Unter bestimmten Voraussetzungen kann das Berufsschul-Abschlusszeugnis für Schüler mit vorherigem Hauptschulabschluss
eine Gleichstellung mit der Mittleren Reife enthalten. Informationen hierzu sind über das Sekretariat und/oder die
Klassenlehrkräfte erhältlich.
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Max-Weber-Schule
Berufliche Schule
Zudem bietet die Max-Weber-Schule für Auszubildende mit Mittlerem Abschluss die Möglichkeit, durch Zusatzunterricht samstags in Deutsch, Englisch und Mathematik mit abschließender Prüfung die allgemeine Fachhochschulreife zu erwerben. Die gleiche Qualifikation ist auch im Anschluss an eine erfolgreich abgeschlossene
kaufmännische Berufsausbildung in der Form B der Fachoberschule (siehe unten) möglich. Auch hierzu gibt es
Informationen im Sekretariat.
Ebenso sind im Sekretariat Infos über den Erwerb des ECDL (Europäischer Computer-Führerschein) sowie des
Fremdsprachen-Zertifikats in Englisch gemäß den Bestimmungen der Kultusministerkonferenz (KMK) erhältlich.
Auch diese zusätzlichen Qualifikationen können Schüler/-innen der Max-Weber-Schule parallel zum Schulbesuch
durch das Ablegen entsprechender Prüfungen erwerben.
Die folgenden Ausbildungsberufe sind mit Stand 01.09.2014 an der Max-Weber-Schule vertreten:
Kaufmännische Berufe:
•
Automobilkaufmann/-frau
•
Bankkaufmann/-frau
•
Bürokaufmann/-frau
•
Fachpraktiker/-in für Bürokommunikation
•
Kaufmann/-frau für Bürokommunikation
•
Kaufmann/-frau für Büromanagement
•
Industriekaufmann/-frau
•
Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen
•
Tourismuskaufmann/-frau
•
Sport- und Fitnesskaufmann/-frau
•
Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen
Verwaltende, beratende und Rechtsberufe:
•
Fachangestellte/-r für Bürokommunikation
•
Justizfachangestellte/-r
•
Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/-r
•
Sozialversicherungsfachangestellte/-r
•
Steuerfachangestellte/-r
•
Verwaltungsfachangestellte/-r
IT Berufe:
•
•
Informatikkaufmann/-frau
IT-Systemkaufmann/-frau
Sondermaßnahmen der Arbeitsverwaltung
Darüber hinaus ist der Max-Weber-Schule ein Berufsgrundbildungsjahr zugeordnet, jedoch ist zurzeit keine Klasse eingerichtet. Zudem besuchen Praktikanten/-innen im Rahmen der Einstiegsqualifikation für Jugendliche (EQJ)
die entsprechenden Klassen der Teilzeitberufsschule der Max-Weber-Schule.
Fachoberschule – Fachrichtung Wirtschaft
Die Fachoberschule führt zur allgemeinen Fachhochschulreife und ermöglicht einen studienqualifizierenden Abschluss, der zur Aufnahme eines beliebigen Studienganges an einer Fachhochschule oder eines Bachelor-Studienganges an einer Universität ohne besondere Zulassungsbeschränkungen berechtigt.
Die Max-Weber-Schule bietet die Fachoberschule mit den Schwerpunkten Wirtschaft und Verwaltung sowie Wirtschaftsinformatik an. Für Absolventen/-innen mit Mittlerem Abschluss gibt es die Organisationsform A (2-jährig),
die ein Jahrespraktikum in der Klasse 11 beinhaltet. Für Absolventen/-innen mit zusätzlich abgeschlossener Berufsausbildung (siehe oben) gibt es die Organisationsform B (1-jährig).
Neben den fachbezogenen Fächern/Themen- und Aufgabenfelder in Wirtschaftslehre, Rechnungswesen und Datenverarbeitung/Informatik werden die allgemeinbildenden Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Biologie, Chemie, Politik, Religion/Ethik und Sport unterrichtet. Ein gemeinsames, wichtiges Projekt ist die fächerübergreifende
Studienfahrt aller 12. Klassen nach Weimar/Buchenwald.
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Zweijährige Fachschule – Fachrichtung Betriebswirtschaft
Die Fachschule für Betriebswirtschaft qualifiziert ausgebildete Fachkräfte in Wirtschaft und Verwaltung mit mindestens einjähriger Berufserfahrung nach der Berufsausbildung zu Führungskräften im mittleren Management.
Die Max-Weber-Schule bietet in der Fachschule für Betriebswirtschaft die Schwerpunkte Marketing, Controlling
und Personalwesen je nach Nachfrage und Kapazität an. Diese Schulform des Weiterbildungssektors wird an
der Max-Weber-Schule in Vollzeitform (2 Jahre) und in der berufsbegleitenden Teilzeitform (3 Jahre) mit Abendund Samstagsunterricht angeboten und führt zum/ zur staatlich geprüften Betriebswirt/-in. Es werden außer den
Schwerpunkten die Fächer bzw. Module Deutsch, Englisch, Politik, Wirtschaft, Recht und Umwelt, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Recht, Steuerlehre, Wirtschaftsmathematik und Datenverarbeitung unterrichtet.
Internationale Projekte
Für Interessierte an internationalen Projekten bietet die Max-Weber-Schule eine Fülle von Begegnungs-, Austausch- und Erfahrungsmöglichkeiten.
So gibt es im Rahmen der Partnerschaft Hessen-Wisconsin zwei Schulpartnerschaften
– mit dem Lake Mills School District und mit dem Fox Valley Technical College, beide in
Wisconsin, die abwechselnd mit unterschiedlichen Schüler- und Studierendengruppen
besucht werden.
Im Rahmen der europäischen Projekte beteiligt sich die Schule regelmäßig an ComeniusAustauschprogrammen und -schulprojekten und bietet im Rahmen des Leonardo-Projektes Praktika für Auszubildende in europäischen Ländern an.
Informationen zu den jeweils aktuellen Austauschprogrammen sind über die Website der
Schule (www.maxweberschule.de) oder über die jeweiligen Ansprechpartner/-innen erhältlich.
Beratungsangebote
In allen Beratungsfragen bei persönlichen Krisen und Problemen, sowie bei
beruflichen und schulischen Fragen steht das Beratungsteam der MWS jeden
Tag für Ansprechpartner im Hauptgebäude in Raum B 30 zu festen Uhrzeiten
zur Verfügung. In Konfliktsituationen zwischen Auszubildenden und Betrieben
stehen zusätzliche schulische und außerschulische Expert/-innen im Rahmen
des Modellprojekt QuaBBs mit Rat und Tat zur Seite.
Außerdem gibt es an festgelegten Terminen eine Studien- und Berufsberatung
durch einen/eine Fachberater/-in der Bundesagentur für Arbeit, Standort Gießen, ebenfalls im Beratungsraum B 30.
Kontakt
Die Schule ist erreichbar unter folgender Anschrift:
Adresse:
Telefon:
E-Mail:
Website:
Georg-Schlosser-Straße 18, 35390 Gießen
0641 306-3141, Fax: 0641 306-3145
[email protected]
www.maxweberschule.de
Schulleitung:
Schulleiter
Stellvertretender Schulleiter
Klaus Denfeld
Klaus-Uwe Schmidt
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung und wünschen Ihnen einen erfolgreichen und
angenehmen Aufenthalt an der Max-Weber-Schule.
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Theodor-Litt-Schule
Berufliche Schule
THEODOR–LITT–SCHULE
Anschrift
Telefon
Fax
Ringallee 62, 35390 Gießen
0641/306 3300,
0641/306 3305
Schulform
Berufliche Schule
Schulleitung
Schulleiter Michael Brumhard
Stellv. Schulleiter Richard Spanke
Eigenporträt der Schule
Die Theodor-Litt-Schule (BS) ist ein berufliches
Bildungszentrum mit den Schwerpunkten Metallund Elektrotechnik, Bau- und Holztechnik, Informations- und Datenverarbeitungstechnik. In den
verschiedensten Schulformen werden junge Menschen auf die Berufsausbildung vorbereitet, vielseitig und praxisnah ausgebildet zum Techniker weitergebildet oder auf ein Studium an Fachhochschulen und
Hochschulen vorbereitet.
Die Theodor-Litt-Schule möchte junge Menschen optimal – unter Zugrundelegung humaner Wertvorstellungen
– auf ihr zukünftiges Leben vorbereiten, sie dafür stärken, dass sie selbst- und mitverantwortlich ihre eigene Entwicklung in Familie, Beruf und Gesellschaft gestalten können (aus dem Schulprogramm der TLS 06.04.2000).
Die Berufsschule (BS) begleitet im Rahmen des dualen Systems die berufliche Ausbildung und vermittelt berufliche und allgemeine Lerninhalte unter besonderer Berücksichtigung der Berufsausbildung und der Arbeitswelt.
Die Theodor-Litt-Schule ist dualer Partner der Ausbildungsbetriebe in Industrie und Handwerk und bildet dabei
für die Teilregion Mittelhessen und das Oberzentrum Gießen in über 60 Berufen aus. Hierbei stellen die metalltechnischen Berufe mit 46 unterschiedlichen Ausbildungsberufen neben den elektrotechnischen und informationstechnischen, den bau- und holztechnischen Berufen und den Parkettlegern den Schwerpunkt dar.
Darüber hinaus qualifiziert die TLS junge Leute in schulträgerübergreifenden Fachklassen. (Bauzeichner/in,
Fliesenleger/in, Klempner/in, Industrieelektroniker/in, Mechatroniker/in Parkettleger/in, Technische Zeichner/
in Heizung, Klima, Sanitär, Zimmerer/in).
In den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung (BBV) werden Jugendliche nach der Jahrgangsstufe 9 auf eine
Berufsausbildung in Vollzeit vorbereitet. Die Berufsorientierung, das Feststellen von Neigungen und Fähigkeiten,
die Vermittlung von allgemeiner und beruflicher Bildung, wie das Nachholen von Schulabschlüssen sind zentrale Qualifikationsziele. Eine sozialpädagogische Begleitung wird mit finanzieller Hilfe der Stadt, des Landes
und der Europäischen Union für die Jugendlichen organisiert (Schwerpunkte an der TLS: Metall-, Elektro-, und
Bau- und Holztechnik).
Um Jugendliche besonders betriebs- und praxisnah auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vorzubereiten, unterhält die TLS die Produktionsschule am Abendstern in Heuchelheim. Hier können junge Menschen in konkreter
Projekt- und Auftragsarbeit sich berufsbezogen qualifizieren und dabei fehlende Schulabschlüsse nachholen.
Im Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) können Jugendliche nach Vollendung der gesetzlichen Vollzeitschulpflicht
die fachpraktischen und fachtheoretischen Qualifikationen der Grundstufe der Berufsausbildung erwerben. Das
BGJ wird nur im Schwerpunkt Holztechnik angeboten.
Die Zweijährige Berufsfachschule (BFS) vermittelt eine berufliche Grundbildung und führt zu einem Mittleren
Abschluss. Jugendliche mit qualifizierendem Hauptschulabschluss und einem klaren Berufwunsch finden hier
48
einen interessanten Bildungsgang, der Inhalte der allgemeinen Bildung mit berufsbezogenem Lernen verbindet.
Neben der Anrechnung auf eine Ausbildungszeit ermöglicht der Abschluss der Berufsfachschule den Übergang
in die Jahrgangsstufe 11 der Fachoberschule oder eines beruflichen Gymnasiums (Schwerpunkte der BFS an
der TLS: Metall-, Elektro-, Fahrzeug- und Holztechnik).
Die Höhere Berufsfachschule (HBFS), die auf dem mittleren Bildungsabschluss aufbaut, beinhaltet eine vollschulische Berufsausbildung, deren erfolgreicher Abschluss zur Aufnahme einer Berufstätigkeit befähigt und der
Facharbeiterprüfung gleichgestellt ist. An der Theodor-Litt-Schule bieten wir die Ausbildung im Schwerpunkt
Informationsverarbeitung – Technik an. Die Absolventen führen die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte/r
technische/r Assistent/in für Informationsverarbeitung“. Durch Zusatzunterricht und eine zusätzliche Prüfung
sowie einem anschließenden Praktikum kann die Fachhochschulreife erreicht werden (Die allgemeine Fachhochschulreife berechtigt zum Studium an einer Fachhochschule).
Fachoberschulen (FOS) bauen auf den Mittleren Bildungsabschluss auf
und führen nach einer beruflichen Qualifikation oder in Kombination
mit einem betrieblichen Praktikum zur allgemeinen Fachhochschulreife. Die Ausbildung in der Organisationsform A teilt sich in der Jahrgangsstufe 11 in zwei Wochentage Unterricht und drei Tage gelenktes
Praktikum auf. Die Jahrgangsstufe 12 wird in Vollzeitform unterrichtet.
Die Organisationsform B beinhaltet nach Vollendung einer beruflichen
Qualifikation den Unterricht in Vollzeitform der Jahrgangsstufe 12
(Schwerpunkte an der TLS: Maschinenbau, Elektro-, Bau- und Informationstechnik).
Das Berufliche Gymnasium (BG) bietet die Möglichkeit, die allgemeine
Hochschulreife zu erwerben und gleichzeitig Kenntnisse und Fähigkeiten für eine berufliche Ausbildung zu erlangen. Die gemeinsame
Verordnung über die Bildungsgänge und die Abiturprüfung in der gymnasialen Oberstufe und dem beruflichen Gymnasium unterstreicht die
Gleichwertigkeit beruflicher und allgemeiner Bildung. Das berufliche
Gymnasium an der TLS bietet den idealen Einstieg in ein natur- bzw.
ingenieurwissenschaftliches Studium. Moderne Technik in Verbindung
mit den Fächern Deutsch, Fremdsprachen, Naturwissenschaften und
Mathematik bilden den Ausbildungsschwerpunkt, wobei die gewählte
Technikwissenschaft für alle Schülerinnen und Schüler als erstes Leistungsfach obligatorisch ist. Die Ausbildung
endet mit dem Abitur, das zum Studium an Fachhochschulen und Universitäten in allen Fachbereichen berechtigt (Schwerpunkte an der TLS: Maschinenbau, Elektro-, Bau- und Datenverarbeitungstechnik).
Die Ausbildung der Zweijährigen Fachschule hat die Aufgabe, qualifizierte Fachkräfte mit beruflicher Erfahrung
zu befähigen, Aufgaben im mittleren Funktionsbereich der Wirtschaft zu übernehmen. Die Ausbildung gliedert
sich in vier Semester. Nach Bestehen der Abschlussprüfung können Studierende, je nach vorherigem Bildungsabschluss, den Mittleren Abschluss oder die Fachhochschulreife erwerben. Die Theodor-Litt-Schule bietet die
zweijährige Fachschule im Bereich Sanitärtechnik, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik an.
Die Theodor-Litt-Schule ist seit August 2002 Europaschule in Hessen. Sie ist damit eine von sieben beruflichen
Schulen in Hessen, die sich der besonderen Förderung von Europakompetenzen verschrieben hat. Gleichzeitig
wurde ihr für Verdienste auf dem Feld des Umweltschutzes (der Beschäftigung mit alternativen Energieformen)
seit 2002 jährlich der Titel „Umweltschule in Europa “ zuerkannt.
49
Willy-Brandt-Schule
Berufliche Schule
Willy-Brandt-Schule
Berufliche Schule des Landkreises Gießen
Schulleitung
Schulleiter:
Stv. Schulleiterin:
Anschrift
Carl-Franz-Straße 14,
35392 Gießen
OStD Georg Wittich
StDin Kerstin Büchsenschütz
Tel.:
Fax:
Mail:
Homepage:
50
0 64 1 – 16 46
0 64 1 – 20 19 60
[email protected].
schulverwaltung.hessen.de
www.wbs-giessen.de
FREQUENTLY ASKED QUESTIONS: FRAGEN VON SCHÜLERN – OFFEN BEANTWORTET...
Was kann ich an der Willy-Brandt-Schule machen?
In der WBS kannst Du eine duale oder eine vollschulische Berufsausbildung absolvieren; darüber hinaus ist
es möglich
•
in den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung den Hauptschulabschluss,
•
in der Zweijährigen Berufsfachschule – aufbauend auf einem Hauptschulabschluss - den Mittleren
Abschluss sowie
•
aufbauend auf einem Mittleren Abschluss die Allgemeine Fachhochschulreife zu erwerben.
Die allgemeine Hochschulreife kannst Du in der WBS nicht erhalten: Ein Berufliches Gymnasium existiert
hier nicht.
Anders als in den Bildungsgängen an den allgemeinbildenden Schulen gibt es in den genannten Bildungsgängen immer auch berufsbezogenen Unterricht. Dieser bildet in der dualen Berufsausbildung sogar den
Unterrichtsschwerpunkt.
Es ist also wichtig, dass Du Dir im Klaren darüber bist,
•
welches nächste Bildungsziel (Hauptschulabschluss, Mittlerer Abschluss, Allgemeine Fachhocschulreife) Du erreichen willst und/ oder
•
für Dich zu klären, welcher berufliche Schwerpunkt – in der Fachsprache: welches Berufsfeld –
der geeignete ist.
Was ist eine „duale Ausbildung“?
Eine „duale Ausbildung“ ist eine Berufsausbildung, die an den zwei Lernorten Betrieb und Schule stattfindet
und mit einer Kammer-Abschlussprüfung endet.
Voraussetzung für den Besuch der WBS ist also ein Ausbildungsplatz, um den Du Dich selbst frühzeitig kümmern musst, meist schon mit einem Vorlauf von einem Jahr. Erst wenn Du einen Ausbildungsplatz hast, wirst
Du auch berufsschulpflichtig und kannst die Berufsschule besuchen.
Im Regelfall hast Du dann an 2 Wochentagen den Berufsschulunterricht zu besuchen, in der übrigen Zeit bist
Du in Deinem Ausbildungsbetrieb.
In Ausnahmefällen gibt es auch sogenannten „Blockunterricht“.
Während der Ausbildungszeit bekommst Du eine Ausbildungsvergütung, die für jeden Ausbildungsberuf in
unterschiedlicher Höhe ausbezahlt wird.
Welche dualen Bildungsgänge existieren an der Willy-Brandt-Schule?
… im Berufsfeld „Wirtschaft und Verwaltung“
Kauffrau/ Kaufmann im Einzelhandel (3jährig)
Verkäufer/in (2jährig)
...im Berufsfeld „Textiltechnik uns Bekeidung“
Maßschneider/in (die Ausbildung kann auch vollschulisch absolviert werden [siehe unten])
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Willy-Brandt-Schule
Berufliche Schule
… im Berufsfeld „Drucktechnik“
Mediengestalter/in Digital und Print (3jährig)
Mediengestalter/in Flexografie (3jährig)
Medientechnologin/ Medientechnologe Druck (3jährig)
Medientechnologin/ Medientechnologe Druckverarbeitung (3jährig)
Medientechnologin/ Medientechnologe Siebdruck (3jährig)
… im Berufsfeld „Farbtechnik und Raumgestaltung“
Fahrzeuglackierer/in (3jährig)
Gestalter/in für visuelles Marketing (3jährig)
Malerin und Lackiererin/ Maler und Lackierer (3jährig)
Bauten- und Objektbeschichter/in (2jährig)
Polster- und Dekorationsnäher/in (2jährig)
Polsterin/ Polsterer (3jährig)
Raumausstatter/in (3jährig)
… im Berufsfeld „Gesundheit“
Drogist/in
Medizinische/r Fachangestellte/r (3jährig)
Pharmazeutisch-kaufmännische/r Assistent/in
Tiermedizinische/r Fachangestellte/r (3jährig)
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (3jährig)
… im Berufsfeld „Ernährung und Hauswirtschaft“
Beiköchin/ Beikoch (3jährig)
Fachfrau/ -mann für Systemgastronomie (3jährig)
Fachkraft im Gastgewerbe (2jährig)
Hotelfachfrau/ -mann (3jährig)
Köchin/ Koch (3jährig)
Restaurantfachfrau/ -mann (3jährig)
… im Berufsfeld „Agrarwirtschaft“
Florist/in (3jährig)
Gärtner/in (3jährig)
Helfer/in im Gartenbau (3jährig)
Wie kann ich mit einer dualen oder vollschulischen Berufsausbildung einen höheren Schulabschluss
erlangen?
Grundsätzlich kannst Du mit dem Besuch einer beruflichen Schule auch den nächst höheren Bildungsabschluss erwerben.
Absolvierst Du beispielsweise eine duale Berufsausbildung, so erhältst Du unter bestimmten Voraussetzungen mit dem Abschlusszeugnis der Berufsschule zum Ende Deiner Ausbildung
•
einen Hauptschulabschluss, wenn Du vorher noch keinen Schulabschluss hattest;
•
einen Mittleren Abschluss, wenn Du zu Ausbildungsbeginn einen Hauptschulabschluss nachweisen
konntest;
•
eine Allgemeine Fachhochschulreife, wenn Du zu Ausbildungsbeginn bereits einen Mittleren
Abschluss hattest.
Willst Du die konkreten Voraussetzungen erfahren, die für den Erwerb eines nächst höheren Schulabschluss
erfüllt sein müssen, so erfährst Du diese zu Beginn Deines Schulbesuchs an der WBS.
52
Welche vollschulischen Angebote, die zu einem höheren Schulabschluss führen, gibt es?
1.
Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung zum Erwerb eines Hauptschulabschlusses (einjährig)
2.
Zweijährige Berufsfachschule für medizinisch-technische und krankenpflegerische Berufe (2jährig;
Voraussetzung: Hauptschulabschluss)
3.
Fachoberschule in den Fachrichtungen/ Schwerpunkten Agrarwirtschaft, Ernährung und Hauswirtschaft, Gestaltung, Gesundheit und Textiltechnik in den Organisationsformen A (2jährig; Voraussetzung: Mittlerer Abschluss) und B (1jährig; Voraussetzungen: Mittlerer Abschluss und
Berufsausbildung)
Welche vollschulischen Angebote, die zu einem Berufsabschluss führen, gibt es?
1.
3jährige Berufsfachschule mit Berufsabschluss (Ausbildungsziel: Gesellenprüfung „Maßschneider/
in“; Voraussetzung: Hauptschulabschluss)
Konkrete Informationen über die Aufnahmevoraussetzungen und die Unterrichtsinhalte findest Du auch im
Download-Bereich.
Wie melde ich mich an?
Die Anmeldung erfolgt immer mit einem Anmeldeformular, das Du im Download-Bereich des WBS-Internetauftritts (www.wbs-giessen.de) findest. Auch erhältst Du hier Informationen darüber, welche Voraussetzungen bei der Anmeldung nachzuweisen und welche Anmeldefristen einzuhalten sind.
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Albert-Schweitzer-Schule
Förderschule
Albert-Schweitzer-Schule
SONDERPÄDAGOGISCHES BERATUNGS- UND FÖRDERZENTRUM
Anschrift
Grünberger Straße 216, 35394 Gießen
Telefon-Nummer: 0641/306-2586
Fax-Nummer: 0641/306-2595
Schulform
Schule für Lernhilfe und Körperbehinderte
mit einer Abteilung Sprachheilschule
Schulleitung
Schulleiterin Magdalene Georg
Stellvertreterin Bärbel Kuranel
Verwaltungsbedienstete
Schulsekretärin Cornelia Schinzl
Schulhausmeister Ernst Barwitzki
Pädagogische und organisatorische Besonderheiten:
Die Albert-Schweitzer-Schule ist eine Förderschule mit den Förderschwerpunkten für Lernen, Sprachheilförderung, körperliche und motorische Entwicklung. Der Einzugsbereich der Schule erstreckt sich im
Wesentlichen auf die Stadt Gießen. Für die Schule mit Förderschwerpunkt körperliche und motorische
Entwicklung liegt der Wohnsitz eines erheblichen Teiles der Schülerschaft außerhalb der Stadt.
Die Schule ist ein Beratungs- und Förderzentrum. Sie unterstützt und berät Schülerinnen und Schüler,
Eltern und Lehrkräfte der allgemeinen Schulen. An Schulen der Region entsendet sie Beratungslehrkräfte, die im Rahmen der Prävention und Inklusion tätig sind. Umfassende Diagnostik, intensive und
individuelle schulische Unterstützung an den allgemeinen Schulen und der Förderschule gehören zu ihren zentralen Aufgaben. Sie berät und unterstützt allgemeine Schulen und Schülerinnen und Schüler im
Förderschwerpunkt Lernen in der Sprachheilförderung, in den Förderschwerpunkten emotional, soziale
Entwicklung sowie körperliche und motorische Entwicklung, im Sinne der Schule für Körperbehinderte.
Am Standort in der Grünberger Straße erfolgt die Förderung ebenfalls in den genannten Förderschwerpunkten.
Abschlüsse:
In der Förderschule ist die Rückführung in die Regelschule ein wichtiges Ziel.
Schülerinnen und Schüler der Albert Schweitzer-Schule können durch Kooperation mit der FriedrichEbert-Schule den Hauptschulabschluss an der Förderschule erwerben und erhalten mit Bestehen der
Prüfung das Zeugnis der allgemeinen Schule (Friedrich-Ebert- Schule). Andere Schülerinnen und Schüler erhalten das Zeugnis der Schule, den Berufsorientierten Abschluss.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit:
In der Schule arbeiten Fachkräfte unterschiedlicher Professionen zusammen:
Förderschullehrerinnen mit den Förderschwerpunkt Lernen, körperliche und motorische Entwicklung,
Sprachheilförderung sowie Erzieherinnen mit speziellen Ausbildungsschwerpunkten: Krankengymnastik, Heilerziehungspflege. Schülerinnen und Schüler mit Körperbehinderungen werden in der Region
Gießen beraten und unterstützt. Das Aufgabenfeld der Sozialpädagogin umfasst Schulsozialarbeit und
Jugendberufshilfe, insbesondere die Berufsorientierung.
54
Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit:
Die Schule legt besonderen Wert auf musikalische Förderung. Zusätzlich zum Musikunterricht besteht
ein Chor für die Grundstufe, eine Tanz-AG und ein Trommelkurs.
Unterricht in Keyboard und Schlagzeug erfolgt in kleinen Gruppen.
Mit finanzieller Unterstützung durch das Amt für Lehrerbildung ist eine Bläserklasse eingerichtet. Sie wird
in Kooperation mit der Musikschule Gießen e.V. durchgeführt. Hier können Schülerinnen und Schüler
Klarinette, Saxophon und Querflöte erlernen. Blockflötenunterricht wird für kleine Gruppen angeboten.
Öffentliche Aufführungen der Schülergruppen finden regelmäßig statt, u.a. am Hessentag, in den Stadtteilen Gießen-West, Gießen Nord-Ost (AWO-Sommerfest) etc.
Besonderen Stellenwert erhält die Berufsorientierung: Der Arbeitslehreunterricht erfolgt in kleinen, überschaubaren Gruppen entsprechend. Mit der Jugendwerkstatt Gießen e.V. und den Beruflichen Schulen (Alice-Schule, Theodor-Litt-Schule) besteht eine Kooperation zur „Jugendberufshilfe im Kontext von
Schulsozialarbeit“. Ergänzt wird diese Zusammenarbeit mit weiteren Angeboten der Jugendwerkstatt
zur „Erweiterten vertieften Berufsorientierung“ (Angebot am Nachmittag).
Soziales Lernen:
Die Schule orientiert sich in ihrer Erziehungsarbeit an professionellen Programmen zum sozialen Lernen
und entwickelt sie nach Bedarf systematisch weiter:
Die Grundstufe arbeitet mit dem Konzepten „Faustlos“, und Luba, die für Grundschulen entwickelt wurden.
Vom Hessischen Kultusministerium ist die Schule als eine Förderschule im Programm „Prävention im
Team“ ausgewählt. Hier arbeiten ein Vertreter der Polizei, zwei Lehrkräfte der Schule und die Sozialpädagogin im Team zusammen und fördern Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 regelmäßig (Empathie
Training, Stärkung der Persönlichkeit, Konfliktbearbeitung, Opferschutz).
Darüber hinaus wendet die Schule ein schuleigenes Konzept zur Bewältigung von Unterrichtsstörungen
und zur Konfliktbearbeitung zum sozialen und emotionalen Lernen an.
Betreuungszeiten und Pädagogische Mittagsbetreuung:
Das schulische Angebot erstreckt sich auf feste Betreuungszeiten in der Grundstufe bis 12.45 Uhr.
Nachmittagsunterricht erfolgt an der Albert Schweitzer-Schule an 3 Tagen am Nachmittag ab der Mittelstufe. Regelmäßige Hausaufgabenhilfe wird mit Unterstützung des Schulträgers (Stadt Gießen) gewährleistet. Ein vielfältiges Angebot zur Berufsorientierung, zu Bewegung, Tanz und zu spezieller Förderung
ergänzt den Unterricht am Vormittag.
Kooperation im Umfeld der Schule:
Die Schule kooperiert mit den Arbeitskreisen der Stadtteile Gießen West und Gießen Nord-Ost.
Sie beteiligt sich an der Kooperation der Lehrerausbildung (Kooperation Schule, Studienseminar und
Universität). Sie ist vertreten im „Kooperationsrat des Netzwerkes für die Ausbildung von Lehrerinnen
und Lehrern im Raum Gießen-Vogelsberg“, ist Mitglied im Gießener Arbeitskreis für Behinderte e.V. und
der „Aktion für Menschen mit Behinderung e.V.“
Zu erwartende Schülerzahlen:
Zurzeit sind etwa 125 Schülerinnen und Schüler in der Förderschule, am Standort in der Grünberger
Straße. An 13 allgemeinen Schulen werden Schülerinnen und Schüler intensiv gefördert und beraten
(Beratungs- und Förderzentrum).
55
Albert-Schweitzer-Schule
Förderschule
Raumbestand
Der Schulstandort verfügt insgesamt über
25
Klassenräume
17
Fachräume
8
Verwaltungsräume
1
Aula
1
Turnhalle
1
Lehrküche (moderner Standard)
2
Räume für das Mittagessen
(ein Schülercafé und Vorbereitungsraum)
Planungsvorhaben:
Der Raumbestand ist bei den derzeitigen Schülerzahlen für Unterrichtsräume zwar ausreichend, es
fehlen jedoch noch spezielle Räume für Arbeitslehre und Kunst:
z.B. ein Raum für Plastisches Gestalten (Matschraum), Materialräume (u.a. Fahrradwerkstatt).
Zukunft der Schule:
Die Schule versteht sich als Kompetenzzentrum zur Beratung und Unterstützung der Schülerinnen und
Schüler in der Region, vorbeugende Maßnahmen, inklusive Beschulung (Grundschulen und Sekundarstufenschulen).
Organisation und Struktur im Überblick
Unterrichtszeiten:
Montags - freitags von 8.00 Uhr - 12.45 Uhr
An vier Tagen in der Woche wird eine Betreuung der jüngeren Kinder bis 12.45 Uhr angeboten.
An 3 Tagen in der Woche wird Pädagogische Mittagsbetreuung bis 15.05 Uhr, vorrangig für die Mittelstufe und die Klasse 7 (Di, Mi, Do) angeboten.
Schulweg:
Kostenlose Benutzung der Busse der Stadtwerke Gießen (Haltestelle Studentendorf Heyerweg).
Sonderbusse vom Marktplatz direkt zur Schule im Rahmen der täglichen Unterrichtszeiten.
Individualtransport für jüngere und körperbehinderte Kinder durch Klein- bzw. Spezialbusse.
Aufnahmekriterien:
Schülerinnen und Schüler im schulpflichtigen Alter, bei denen vom Staatlichen Schulamt ein umfassender und andauernder sonderpädagogischer Förderbedarf im Sinne einer Schule mit Förderschwerpunkt
Lernen, körperliche und motorische Entwicklung oder der Sprachheilschule festgestellt ist.
Fächerangebot:
Gem. Stundentafel der Schule mit Förderschwerpunkt Lernen, mit zusätzlichen Angeboten im Bereich
Musik, Physiotherapie sowie vertiefende Berufsorientierung.
Abschlüsse: Abschluss der Schule mit Förderschwerpunkt Lernen und Hauptschulabschluss in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Schule.
Besondere Unterrichtsveranstaltungen:
Schullandheimaufenthalte, Theateraufführungen, Schulfeste, Sportveranstaltungen, Projekttage undwochen, Tanz- und Sport-Arbeitsgemeinschaften, Instrumentalunterricht durch Kleingruppenunterricht,
Bläserklasse und Musikschule Gießen e.V., Teilnahme am Hessentag mit musikalischen Aufführungen.
56
Kollegium:
Förderschullehrerinnen und Förderschullehrer aller Fachrichtungen:
Fachlehrer für arbeitstechnische Fächer,
Erzieherinnen, davon eine Krankengymnastin und eine Heilpädagogin,
zwei ev. Pfarrer/ in, eine Sozialpädagogin.
Es sind 6 Funktionsstellen eingerichtet: Schulleiterin, Konrektorin, je eine Stelle als Leiterin der Grundstufe-, Mittelstufe- und Berufsorientierungsstufe sowie eine Abteilungsleiterin mit Förderschwerpunkt
„Körperliche und motorische Entwicklung (KME)“.
Schülerschaft:
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1-10. Eine Schulpflichtverlängerung bzw. Gestattungen
sind bis zu insgesamt vier Jahren möglich.
Klassenstärken:
in der Regel 10 -12 Schülerinnen und Schüler
für Schülerinnen und Schüler mit Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung: in der Regel 8 Schülerinnen und Schüler
Die Förderschule arbeitet nach den entsprechenden Lehrplänen und orientiert sich an den Lehrplänen
der allgemeinen Schulen, insbesondere der Hauptschule. Die Schule führt zum Abschluss der Förderschule und zum Hauptschulabschluss.
In ihrem Unterricht stellt die Schule für Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Voraussetzungen,
Beeinträchtigungen und Behinderungen ein Bildungsangebot bereit, das Unterricht, Erziehung, Förderung in Einzel- und Kleingruppen sowie therapeutische Angebote (Physiotherapie) beinhaltet.
Im Wesentlichen ergeben sich folgende Aufgabenstellungen:
•
umfassende Diagnostik der Lernvoraussetzungen bzw. Lernstandserfassung
•
Didaktische Verzahnung der Komplexität von Bildungsangeboten und den individuellen
Förderbedürfnissen, Differenzierung im Unterricht
•
Gezielte Förderung nach individuellen Förderplänen in Einzel- und Kleingruppen
•
Physiotherapeutische Angebote für die körperbehinderten Schülerinnen und Schüler
•
Unterstützung in der sozialen u. emotionalen Entwicklung
•
Vorbereitung auf gegenwärtige und zukünftige Teilhabe an der Gesellschaft. Angebote in allen
wesentlichen Kulturbereichen zur Persönlichkeitsentwicklung
•
Verarbeitung der eigenen Befindlichkeit und/oder Behinderung und der damit zusammenhängenden sozialen Erfahrungen sowie der Lern- und Leistungsmöglichkeiten
•
Aufzeigen von beruflichen Chancen, Hilfen zum Übergang von Schule zur Ausbildung und zum
Beruf sowie das Thematisieren eines Lebens ohne angemessene Arbeitsmöglichkeiten
•
Erschließen von Möglichkeiten der Freizeitgestaltung
Schwerpunkte im Unterrichtsangebot am Vormittag und am Nachmittag liegen in den Bereichen Musik,
Tanz, Theater, Sport, Arbeitslehre und berufsvorbereitende Maßnahmen.
57
Helmut-von-Bracken-Schule
Förderschule
Die Helmut-von-Bracken-Schule...
ist eine lernzielgleiche Förderschule. Von der Vorklasse bis zu der Jahrgangsstufe 9 bieten
wir für Schülerinnen und Schüler mit Sprach- und Kommunikationsbeeinträchtigungen,
sowie mit Schwierigkeiten im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung
sonderpädagogische Unterstützung an. Der Einzugsbereich der Schule mit dem
Förderschwerpunkt Sprachheilförderung ist die Stadt und der Landkreis Gießen, in
Ausnahmefällen werden auch Schülerinnen und Schüler aus benachbarten Kreisen
aufgenommen. Für den Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung ist die
Aufnahme nur aus der Stadt Gießen möglich.
Der Transport erfolgt sowohl mit Kleinbussen als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das
neue Gebäude in der Grünberger Straße bietet eine moderne und optimale Lernumgebung
mit geräumigen Klassenzimmern, diversen Fachräumen, einer Sporthalle, einer Mensa und
einem großzügigen Außengelände.
Was ist eine lernzielgleiche Förderschule?
Als lernzielgleiche Förderschule orientieren wir unsere inhaltliche Arbeit an den
Bildungsstandards der allgemeinbildenden Schulen und erteilen Zeugnisse nach dem
Bildungsgang Grundschule oder Hauptschule. Im Unterricht finden zusätzlich sprachheilpädagogische sowie sozial-emotionale Förderaspekte Berücksichtigung. Die schulischen Inhalte der Regelschule werden von den Förderschullehrkräften so aufbereitet, dass
die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler trotz ihrer individuellen Förderschwerpunkte die gesetzlich vorgeschriebenen Lernziele erreichen können.
Am Ende der 9. Jahrgangsstufe können die Schülerinnen und Schüler je nach Leistungsprofil
den Hauptschulabschluss oder den qualifizierenden Hauptschulabschluss erwerben. Diese
ermöglichen weiterführende Bildungsabschlüsse.
58
Unsere Vorklassen
Im Sinne eines förderdiagnostischen Jahres erhalten in den Vorklassen der Helmut-vonBracken-Schule Kinder ab dem 5. Lebensjahr die Möglichkeit einer intensiven individuellen
Förderung der Sprache, der Wahrnehmung, der Motorik und des Sozialverhaltens. Die
Schülerinnen und Schüler sind in der Regel schulpflichtig, aber noch nicht schulfähig. Sie
weisen Sprachentwicklungsverzögerungen oder Kommunikationsbeeinträchtigungen auf.
Hinzu kommen häufig Schwierigkeiten in den Bereichen Aufmerksamkeit, Wahrnehmung,
Motorik und Sozialverhalten. Sofern Kapazitäten vorhanden sind, werden Kinder auch
vorzeitig in die Vorklasse aufgenommen, um ihnen eine möglichst frühzeitige und
umfassende Sprachförderung zu ermöglichen.
Am Ende des Vorklassenjahres wird gemeinsam mit den Eltern beraten, ob das Kind mit
oder ohne Anspruch auf sonderpädagogische Förderung die Regelschule besuchen kann
oder ob ggf. eine weitere Beschulung an der Förderschule sinnvoll erscheint.
Rückschulung
Unser Anspruch ist es Kinder nur so lange an der Helmut-von-Bracken-Schule zu fördern,
bis sie am Regelschulunterricht (wieder) teilnehmen können, ohne durch ihre individuelle
Problematik benachteiligt zu werden (Prinzip Durchgangsschule). Dieser Prozess wird in
enger Zusammenarbeit mit Elternhaus und Regelschule koordiniert.
Unterricht, der allen Bedürfnissen gerecht wird
Die Gestaltung des Unterrichts an der Helmut-von-Bracken-Schule orientiert sich an einer
genauen individuellen Förderplanung für jede Schülerin und jeden Schüler und basiert auf
modernen didaktischen Modellen. Dabei sollen die Kinder mit allen Sinnen lernen, ihre
Umwelt erschließen und ihre Stärken dabei optimal einsetzen lernen. Handlungs- und
produktionsorientiertes Unterrichten soll die Interessen der Kinder einbeziehen und dem
schulischen Lernen einen realitätsnahen Bezug geben. Zahlreiche Projekte und
Fördermaßnahmen erweitern die Bandbreite der Unterrichtsqualität der Helmut-vonBracken-Schule: So arbeiten wir beispielsweise mit tiergestützter Pädagogik (Schulhund,
Schulhasen, heilpädagogisches Reiten), Gewaltprävention (Faustlos, PiT), zahlreichen
musischen Angeboten (Schulband, Schulchor, Tanz- und Theatergruppe) und vielem mehr.
In den Vorklassen der Helmut-von-Bracken-Schule werden bis zu acht Kinder unterrichtet,
in den Klassen 1-9 bis zu zwölf Schülerinnen und Schüler, sodass Raum für individuelles
Arbeiten ermöglicht wird.
59
Helmut-von-Bracken-Schule
Förderschule
Sonderpädagogisches Beratungs- und Förderzentrum (BFZ)
Als regionales Beratungs- und Förderzentrum beraten wir Grundschulen, Gesamtschulen,
Gymnasien und Berufsschulen hinsichtlich Prävention (vorbeugende Maßnahmen) und
inklusiver Beschulung für Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen des Lernens,
der Sprache sowie der sozialen und emotionalen Entwicklung.
Ziel ist es, möglichst vielen Schülerinnen und Schülern die erfolgreiche Teilhabe am
Unterricht der Regelschule zu ermöglichen und gemeinsam mit allen Beteiligten förderliche
Lernbedingungen zu schaffen.
Seit 2006 wird im Rahmen des BFZ der Übergang zwischen Kita und Grundschule durch das
„Netzwerk Sprache“ an Grundschulen und Kitas begleitet. Hierbei handelt es sich um eine
Kooperation des BFZ mit Schul-, Gesundheits- und Jugendamt.
Ganztagsangebot
An vier Tagen in der Woche (Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag) bieten wir
unseren Schülerinnen und Schülern ein Ganztagsangebot an.
Von der Vorklasse bis zur Klasse 4 können neben der „Betreuten Mittagspause“ (wahlweise
mit einem kostenpflichtigen Mittagessen) auch noch verschiedene pädagogische Angebote
(z.B. Bewegte Sprachförderung, Psychomotorik, Basteln, Schulhund, Hörclub, Kämpfen und
Raufen, Umwelt-AG,...) genutzt werden. Die Betreuungszeit geht hier bis maximal 15:00
Uhr.
Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Hauptstufe können nach der „Betreuten
Mittagspause“ bis 16:30 Uhr noch verschiedene inhaltliche Angebote aus den Bereichen
Sport, Theater und IT besuchen.
Berufsorientierung
Obwohl
die
Helmut-von-Bracken-Schule
sich
als
Durchgangsschule versteht (Stichwort „Rückschulung“),
besteht für Schülerinnen und Schüler, die auch im
Hauptstufenbereich noch sonderpädagogische Förderung benötigen, die Möglichkeit an unserer Schule einen
qualifizierenden Schulabschluss zu erwerben.
In den Klassenstufen 7 bis 9 wird daher besonderes
Augenmerk auf Inhalte gelegt, die die Jugendlichen auf
das Berufsleben vorbereiten. Die Helmut-von-BrackenSchule arbeitet daher eng mit der Agentur für Arbeit und
zahlreichen Gießener Ausbildungsbetrieben zusammen,
begleitet regelmäßige Praktika sowie einen kontinuierlichen Praxistag und berät berufliche Schulen in Hinblick
auf die Arbeit mit Abgängerinnen und Abgängern
unserer Schule.
60
Kontakt
Lernzielgleiche Förderschule
mit den Förderschwerpunkten:
Sprachheilförderung
Emotionale und soziale Entwicklung
Sonderpädagogisches
Beratungs- und Förderzentrum
der Universitätsstadt Gießen
Ganztagsangebot
Schulleiterin:
Sabine Wießner-Müller
E-Mail: [email protected]
Stellvertretender Schulleiter:
Marc Rauber
E-Mail: [email protected]
Sekretariat:
(Öffnungszeiten Montag – Freitag: 7.30 – 13.00 Uhr)
Marion Stürmer
Grünberger Straße 186
35394 Gießen
Telefon 06 41- 306 30 43
Telefax 06 41- 306 30 45
E-Mail: [email protected]
www.bracken-schule-giessen.de
61
Abendschule
Schule für Erwachsene
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65
Agnes-Neuhaus-Schule
Schule in freier Trägerschaft
Allgemeine Informationen
Die Agnes-Neuhaus-Schule ist als staatlich anerkannte Schule mit Förderschwerpunkt
Sprachheilförderung und kranke Schülerinnen und Schüler in Trägerschaft des Sozialdienst
Katholischer Frauen e.V. Gießen eingerichtet.
Wir beschulen Kinder und Jugendliche der Jahrgangsstufen 1 bis 10 entsprechend ihres
schulformbezogenen Förderbedarfs und der Dauer ihres Aufenthaltes im Sprachheil- und
Förderzentrum, den Don Bosco-Häusern und bei externen Kindern.
Kinder können auch ohne die Einberufung eines Förderausschusses direkt bei uns eingeschult werden (Direktanmeldung mit ärztlicher Bescheinigung).
Die Agnes-Neuhaus-Schule erstreckt sich auf zwei Standorte.
Unsere Grund- und Mittelstufe befindet sich im 2012 fertiggestellten Neubau in der AdolphKolping-Straße, die Hauptstufe in unseren frisch renovierten Räumen im Wartweg.
Wir beraten und unterstützen bezüglich der weiteren Schullaufbahn und begleiten bei anstehendem Schulwechsel (z.B. Rückführung zur Heimat-/Regelschule), sowie auch bei
berufsorientierten Maßnahmen oder im Hinblick auf eine Lehrstellenmöglichkeit bzw. weiterführenden Schulen. Auch kann bei uns die Schulpflicht erfüllt und der Haupt- oder Realschulabschluss erworben werden.
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Zielgruppen der Einrichtung
Das Beschulungsangebot der Agnes-Neuhaus-Schule richtet sich an Schüler mit Förderbedarf Sprache und kranke Schülerinnen und Schüler; d.h. an Kinder und Jugendliche,
die aufgrund ihrer Entwicklungsverzögerungen und Lernbeeinträchtigungen im kognitiven,
emotionalen und sprachlichen Bereich im Regelschulsystem erhebliche Probleme haben
und eine Förderung in kleineren Lerngruppen benötigen.
Einzugsgebiet
•
•
Stadt Gießen und angrenzende Landkreise bei externer Beschulung
überregionales Einzugsgebiet (Hessen) in Verbindung mit einer stationären Förderung
67
Agnes-Neuhaus-Schule
Schule in freier Trägerschaft
Ziele und Angebote der Einrichtung
In überschaubaren und gut strukturierten Rahmenbedingungen werden die Kinder in ihrer
Persönlichkeitsentwicklung unterstützt und stabilisiert. Weitere Pfeiler für günstige Entwicklungsprozesse sind Kontinuität in der Schüler-Lehrer-Beziehung, kleine Klassen, Unterricht
im Klassenverband und Förderunterricht in Kleingruppen. Die Kinder sollen darüber hinaus
bestmöglich in ihren sozialen und emotionalen Bedürfnissen aufgefangen und über individuelle Förderpläne in ihrer kognitiven Entwicklung gefördert werden.
Die SchülerInnen sollen zu einem positiven Lernverhalten gelangen und eine zielstrebige
Arbeitshaltung einüben. Über Lernerfolge wird ihr Selbstvertrauen gestärkt und die Anstrengungsbereitschaft erhöht. Die Lernangebote sind neben den erforderlichen jahrgangsrelevanten Lerninhalten insbesondere auch darauf ausgerichtet, Aufmerksamkeitssteuerung
und Selbststrukturierung zu verbessern.
Um für jedes Kind eine möglichst umfassende, ganzheitliche Förderung zu erreichen, praktizieren wir eine engmaschige interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den pädagogischen
und therapeutischen Fachkräften des Förderzentrums. Kooperation und Beratung der Eltern über die soziale und leistungsbezogene Entwicklung ihrer Kinder findet auf verschiedenen Ebenen statt und ist uns ein wichtiges Anliegen.
68
Zahlen, Daten, Fakten
Anzahl der Lehrkräfte :
11 z.T. in Teilzeit
Anzahl der SchülerInnen:
76 (ca. 8 SchülerInnen pro Klasse)
Jahrgangsstufen:
1 bis 10
Förderbedarf:
Förderschwerpunkt Sprachheilförderung und
kranke Schülerinnen und Schüler, auch in
Verbindung mit weiteren Förderbedarfen
räumliche Situation:
Standort Adolph-Kolping-Straße 14/15
(Grund- und Mittelstufe):
5 Klassen- und Differenzierungsräume,
Bibliothek, EDV-, NaWi-Raum, Lehrküche und
Mehrzweckraum
Standortleitung: Ruth Günther
Standort Wartweg 15
(Hauptstufe):
4 Klassen- und Differenzierungsräume,
Zentralverwaltung, Mitbenutzung Mehrzweckhalle
Standortleitung: Elke Glöckner
AGNES-NEUHAUS-SCHULE
Schulleitung: Dirk Engel
Adolph-Kolping-Str. 14-15
35392 Gießen
Öffnungszeiten Sekretariat:
Mo-Fr 8.00 – 13.30 Uhr
Tel. (0641) 2001-300
Fax (0641) 2001-211
[email protected]
www.skf-giessen.de
69
August-Hermann-Francke-Schule
Schule in freier Trägerschaft
AUGUST-HERMANN-FRANCKE-
SCHULE
GIESSEN
CHRISTLICHE SCHULE
ANSCHRIFT
AUGUST-HERMANNFRANCKE-SCHULE
KONTAKT
TELEFON
FAX
E-MAIL
HOMEPAGE
Talstraße 7, 35394 Gießen
0641 73016
0641 791299
[email protected]
www.ahfs-gi.de
SCHULFORMEN • Grundschule mit Vorschulkursen
• Realschule
• neunjähriges Gymnasium (G9)
• Schule mit pädagogischer
Nachmittagsbetreuung
SCHULLEITER Lothar Jost
LEITBILD
KOMPETENT IN DIE ZUKUNFT
BEZIEHUNGEN GESTALTEN –
EINANDER WERTSCHÄTZEN
Uns ist es wichtig, in Wertschätzung
miteinander umzugehen, da nur so
ein positives Lernklima entsteht.
Deshalb investieren wir viel Zeit in
die Pflege unserer Beziehungen.
Konflikte lösen wir gewaltfrei
(durchgängiger Unterricht im Fach
Methoden- und Sozialkompetenz,
Klassenrat (Klassen 5 – 7 ), erlebnispädagogische Projekte).
BEGABUNGEN ENTWICKELN –
INDIVIDUELL FÖRDERN
Wir setzen alles daran, dass sich
unsere Schüler/-innen geborgen
fühlen. Daraus erwachsen in unserem Schulalltag Rahmenbedingungen für erfolgreiches Lernen.
Christliche Pädagogik heißt für
uns, Schüler/-innen durch ein breit
gefächertes schulisches Angebot
individuell zu fördern (z.B. schuleigenes Lernstudio für LRS usw.,
Gütesiegel Hochbegabtenförderung, Motorikzentrum, breites
Angebot im künstlerisch-musischen
Bereich).
70
VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN
– SICH ENGAGIEREN
Unsere Schüler/-innen übernehmen zunehmend Verantwortung
für sich und andere. Sie engagieren sich für ihre Klasse, die
Schulgemeinschaft und weltweit
in Projekten für andere Menschen
(z.B. Schülerarbeitskreise der Schülermitwirkung, Vertrauensschüler/
-innen, sozialdiakonische Projekte).
UNSER „SCHULE-PLUS-ANGEBOT“
1. KOMPLETTE SCHULLAUFBAHN
AUS EINER HAND (VORSCHULE
BIS ABITUR)
• vom Vorschulkurs zu Realschulabschluss, Fachabitur und Abitur
ohne Schulwechsel
• besondere Schulkonzepte, die
den nahtlosen Übergang zwischen den Schulstufen ohne
Überforderung aktiv gestalten
• intensive Vorbereitung auf Beruf
und Studium durch spezielle
Angebote zur Berufs- und Studienorientierung
2. HEIMAT SCHULE
• einzigartige Schulgemeinschaft
– christliche Werte als Basis: jeder
(unabhängig von seinem ethnischen oder weltanschaulichen
Hintergrund) ist von Gott geliebt
und wichtiges integriertes Mitglied der Schulgemeinschaft
• intensiver Einsatz der Lehrer/
-innen für ihre Schüler/-innen
• „Wohlfühlklima“ als Grundlage
für die Entwicklung einer reifen
Persönlichkeit, die das Leben in
einer globalisierten Welt verantwortlich gestaltet
• innovatives Schulgebäude mit
hervorragender Ausstattung (z.B.
Klassenräume mit Whiteboards,
modern eingerichtete Mensa mit
Bistrobereich u.v.a.m.)
3. UMFASSENDES INDIVIDUELLES FÖRDERANGEBOT INKL.
HOCHBEGABTENFÖRDERUNG
• individuelle Betreuung durch
engagierte Lehrer/-innen
• Erarbeitung zentraler überfachlicher Grundlagen bzgl. Selbst-,
Methoden- und Sozialkompetenz
• breites Hilfs- und Betreuungsangebot: Nachmittagsbetreuung, qualifizierte Hausaufgabenbetreuung, Leistungsdiagnostik
• qualifizierte Schüler- und ElternBeratung (auch psychosoziale)
• Förderangebote (Kurse, Kleingruppen, Lernduett, Einzelbetreuung)
INFOS UNTER:
71
www.ahfs-gi.de
August-Hermann-Francke-Schule
Schule in freier Trägerschaft
AUGUST-HERMANN-FRANCKE-
SCHULE
GIESSEN
CHRISTLICHE SCHULE
S
R
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U
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S
R
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GRUNDSCHULE
REALSCHULE
• viel Platz zum Spielen
(bewegungsintensiv gestalteter Schulhof)
• verlässliche Betreuungszeiten
(Nachmittagsbetreuung bis 16.30 Uhr)
• gründliche Entwicklung von Lesekompetenz
und Rechtschreibung
• schnelle Diagnose von Lernstörungen,
schnelle Vermittlung gezielter Förderung
(z.B. über das schuleigene Lernstudio)
• intensive Schulung der Feinmotorik
(schuleigenes Motorikzentrum)
• gutes Miteinander: Entwicklung von
Sozialkompetenz auf der Grundlage
einer christlichen Ethik
• Übergang von Klasse 4 nach 5 innerhalb
der Schule (kein Schulwechsel)
• Schulkonzept zum nahtlosen Übergang aus
der Grundschule ohne Überforderung
• zielgerichtetes Training für die Realschulabschlussprüfung
• intensive Vorbereitung auf den Übergang
in die gymnasiale Oberstufe der AHF-Schule
(Fachabitur nach 12., Abitur nach 13. Schuljahr)
• Spanisch als zweite Fremdsprache
• Informatikunterricht in nahezu allen
Jahrgangsstufen
• schuleigenes Konzept „Lebens- und Berufskompetenzen“ zur Entwicklung eines individuellen Kompetenzprofils
• Praxiskurse (z.B. KFZ- / Kart-Technik)
72
Schule mit
euung
Nachmittagsbetr
GYMNASIUM
SEKUNDARSTUFE II
• Schulkonzept zum nahtlosen Übergang aus
der Grundschule ohne Überforderung
• systematische fachliche Vorbereitung auf
die gymnasiale Oberstufe
• Hochbegabtenförderung (Gütesiegelschule
des Hessischen Kultusministeriums)
• kompakte Stundenpläne, NachmittagsPflichtunterricht nur an einem Wochentag
• viele freiwillige Zusatzangebote in
Arbeitsgemeinschaften
• Praxiskurse (z.B. KFZ- / Kart-Technik)
• systematische Abiturvorbereitung:
• umfassende Vermittlung abiturrelevanter
fachlicher Kompetenzen
• breites Leistungskurs- und
Grundkursangebot
• kleine Lerngruppen (Klassen und Kurse)
• intensive Vorbereitung auf Studium
(Wissenschaftspropädeutik) und Berufswelt
(Fach Berufs- und Studienorientierung)
• Auslandsaufenthalt vor der Qualifikationsphase (1–6 Monate)
SEKUNDARSTUFE I (AB KLASSE 5)
GYMNASIALE OBERSTUFE KLASSEN 11–13
ule
• Gütesiegelsch rderung
Hochbegabtenfö
• Lernstudio
73
Sophie-Scholl-Schule
Schule in freier Trägerschaft
Inklusive Grund- und Gesamtschule Sophie-Scholl-Schule Gießen
Eine Schule für alle von Klasse 1 bis 10
Die Sophie-Scholl-Schule Gießen wurde im Jahre 1998 als integrative sechsjährige Grundschule in Trägerschaft der Lebenshilfe Gießen e.V. gegründet. Seit dem Schuljahr 2009/2010
erfolgt der Ausbau bis zum Jahrgang 10 als integrierte und inklusive Gesamtschule. Die
Säulen des Schulkonzepts beschreiben mit Inklusion, Ganztag, Jahrgangsmischung sowie
offenen Unterrichtsformen den gezielten wertschätzenden Umgang mit der Verschiedenheit aller Lernenden.
Hierbei ist uns eine enge Kooperation mit Eltern und außerschulischen Einrichtungen sehr
wichtig. Das Ganztagskonzept ermöglicht ein Lernen und Schulleben im Wechsel von Anspannung und Entspannung.
Die Schule ist als Stufenschule konzipiert, in der die jeweils benachbarten Jahrgänge zusammen in einer Schulstufe lernen: Jg. 1/2, Jg. 3/4, Jg. 5/6, Jg. 7/8, Jg. 9/10. Nach jeweils zwei
Jahren in einer Stufe wechselt der/die Schüler/in die Schulstufe.
Nach Jahrgang 10 sind alle Abschlüsse der Sekundarstufe I incl. der Versetzung in die Oberstufe möglich, eine Verkürzung der Schulzeit erfolgt nicht (G 9 statt G 8).
Ganztagesschule
Ganztags von 7:30–16:30 Uhr, freitags bis 14:30 Uhr
Gemeinsames Mittagessen
Hausaufgaben sind überwiegend Übungsaufgaben innerhalb der Schule
Betreute Freizeitangebote
kein Unterrichtsausfall (Krankheitsbedingte Unterrichtsausfälle werden schulintern
durch das Kollegium vertreten)
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Neubau
Auf dem großzügigen Gelände der ehemaligen US- High- School in der Rödgener Straße 72
wurde zum Schuljahr 2013/2014 ein lichter Schulneubau für die Sekundarstufe der SophieScholl-Schule erstellt. Der knapp 6000 m2 umfassende Neubau wurde für perspektivisch 300
Schülerinnen und Schüler gebaut. Er verfügt neben den üblichen Fachräumen für Naturwissenschaften, Kunst und Musik über eine Holzwerkstatt, Hauswirtschaftsräume „Wäsche“
und „Nähen“ und einen Therapieraum. Jede Klasse hat zusätzlich einen Kurs- bzw. Differenzierungsraum.
Klassengrößen, Lerngruppenteams und Lehrkräfte
Jede Lerngruppe umfasst 20 - 22 Schülerinnen und Schüler, davon 5 Kinder bzw. Jugendliche mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung. Jede Klasse wird von zwei Lehrkräften gemeinsam geführt. Die Lerngruppen werden von multiprofessionellen Teams begleitet.
Neben Lehrkräften arbeiten zeitweise Erzieher/inne/n im Unterricht mit. Bei Bedarf werden
Schüler/innen mit (schwerer) Behinderung zusätzlich durch Unterrichtsassistenten individuell
unterstützt. An der Sophie-Scholl-Schule unterrichten Grund-, Haupt- und Realschul-, Förderschul- und Gymnasiallehrer/innen und andere, vom Schulamt zugelassene Professionen.
Schülerschaft
Primarstufe
Sekundarstufe
240 Schülerinnen und Schüler
195 Schülerinnen und Schüler
Inklusion
An der Sophie-Scholl-Schule lernen Kinder und Jugendliche mit ganz verschiedenen Begabungen und Interessen, ohne und mit Behinderung - so wie es die UN-Konvention perspektivisch von allen Schulen international verlangt. Mit dem Jakob-Muth-Preis für inklusive
Schulentwicklung hat die Sophie-Scholl-Schule im Jahr 2009 eine bundesweit bedeutsame
Auszeichnung für Leistungen auf dem Gebiet der Integration/Inklusion erhalten.
Die Schüler/innen können lange gemeinsam lernen, denn der Klassenunterricht umfasst
den Großteil der Unterrichtsstunden. Die Durchlässigkeit zwischen den unterschiedlichen
Schulformen wird möglichst lange offen gehalten. Es gibt kein Sitzenbleiben zwischen den
Jahrgängen 5 und 10. Ein/e Schüler/in hat in Absprache mit den Eltern jedoch ein Recht,
einen Jahrgang auf eigenen Wunsch zu wiederholen.
Fächerübergreifendes Lernen
Ein Thema wird aus mehreren fachlichen Perspektiven behandelt, um den Schüler/innen
einen vernetzten Einblick zu ermöglichen. Erdkunde, Geschichte, Politik und Wirtschaft erforschen die Schüler/innen als „Thematische Einheit“, begleitet durch zwei Lehrkräfte mit
größtmöglicher Lernverantwortung einzeln oder in kleinen Gruppen. Das regelmäßige Vortragen von Arbeitsergebnissen und ein eingeübtes Methodenrepertoire fördert sicheres
Auftreten vor einer Gruppe. Dies wird durchgehend von weiterführenden Schulen bestätigt, die Kinder der Sophie-Scholl-Schule übernommen haben.
Fremdsprachenunterricht
Englisch unterrichten wir als erste Fremdsprache zunächst jahrgangsbezogen, ab Jahrgang
7 auch leistungsdifferenziert. Zur Sicherung und Erweiterung der Sprachkompetenz
75
Sophie-Scholl-Schule
Schule in freier Trägerschaft
bereiten wir Schüleraustausche im europäischen Ausland vor. Nach vier Jahren Spanischunterricht als 2. Fremdsprache ab Jahrgang 7 können die Schülerinnen und Schüler das
DELE-Sprachzertifikat erwerben.
Werkstattkurse sind praktisches Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Sie finden in kleinen Gruppen abwechselnd in Textiles Gestalten, Hauswirtschaft, Holzbearbeitung, und EDV statt. Die
Schüler/innen lernen vielfältige Materialien und Bearbeitungstechniken kennen. Sie planen
und reflektieren ihre praktische Arbeit, lernen fächerübergreifend Kenntnisse anzuwenden
und erhalten eine vertiefte berufliche Orientierung.
Fördern und Fordern
Für Schüler/inne/n mit Behinderung, Lese-Rechtschreibschwäche, Dyskalkulie sowie Höherund Hochbegabung bieten wir leistungshomogene Förderung als sogenannte „Lerninseln“
und „Sternstunden“ an.
Bewerten und Benoten
Ausführliche Lernentwicklungsberichte ersetzen die Noten bis einschließlich Jahrgang 8. In
Lernentwicklungsberichten und Halbjahresgesprächen erhalten Schülerinnen, Schüler und
Eltern intensive Einblicke in Lernfortschritte und Arbeitsschwerpunkte.
Abschlüsse und Übergänge nach Klasse 10
Auf der Grundlage der individuellen Lernentwicklung bieten wir Abschlüsse der Förder-,
Haupt- und Realschule an. Wir bereiten auf den Übergang in die gymnasiale Oberstufe vor.
Die Sophie-Scholl-Schule ist staatlich anerkannt.
Berufsorientierung
Für einen besseren Start ins Berufsleben führen wir ab Jahrgangsstufe 7 eine vertiefte Berufsorientierung durch. Ab Jahrgang 7 macht jede Schülerin und jeder Schüler jährlich ein
zweiwöchiges Praktikum. In Anlehnung an das Programm „Schule & Beruf“ sind individuell
zugeschnittene längerfristige Praktika möglich.
Mit verschiedenen Modulen leiten wir die Schüler/innen zu einer intensiven Auseinandersetzung mit ihren eigenen Stärken an und dokumentieren die Kompetenzen mittels Berufswahlpass. Entsprechende Lernangebote und Workshops ermöglichen allen Schülerinnen
und Schülern, ihre individuellen Kompetenzen zu erfahren.
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Informieren?
Die Sophie-Scholl-Schule führt jährlich im November Informationsveranstaltungen durch, im
Jahr 2015 in der Primarstufe (Jahrgänge 1- 4) am 17.11. um 20 Uhr, Sekundarstufe (Jahrgänge 5 -10) am 24.11. um 20 Uhr. Die Termine werden jeweils auch in der Presse bekannt
gegeben.
Im Herbst eines jeden Jahres bietet ein Tag der Offenen Tür die Möglichkeit vielfältiger Einblicke in schulische Arbeit. Schulteam und Eltern stehen gern für Nachfragen und Gespräche
zur Verfügung.
Termine
26. September
07. November
Primarstufe
Sekundarstufe
11 - 14 Uhr
13 - 16 Uhr
Jederzeit können Sie über unser Sekretariat einen persönlichen Beratungstermin mit dem
Leiter der Sekundarstufe vereinbaren.
Anmeldungen für den 5. Jahrgang sowie für einen Quereinstieg im Laufe der Schulzeit sind
mit dem Anmeldebogen (als Download auf der Homepage) jederzeit möglich. Eine Aufnahme setzt einen passenden freien Platz im entsprechenden Jahrgang voraus. Zur Kostendeckung wird ein sozial gestaffeltes Schulgeld erhoben.
Kontakt/ Anschrift:
Sekundarstufe:
Bushaltestelle:
Telefon:
Sekretariat:
E-Mail:
Fax:
Schulform:
Schulleitung:
Homepage:
Schulträger:
Rödgenerstr.72, 35394 Gießen
Sophie-Scholl-Schule, Linie 1
0641/48010770
Frau Marion Kraus
[email protected]
0641/4801077-104
Inklusive Grund- und Gesamtschule
Frau Annegret Roggenkamp, Schwerpunkt Jahrgänge 5-6
[email protected]
Herr Michael Plappert, Schwerpunkt Jahrgänge 7-10
[email protected]
www.sophie-scholl-schulen.de
Sophie-Scholl-Schulen gGmbH
Grüninger Weg 29, 35415 Pohlheim
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Impressum
Impressum
Herausgeber:
Universitätsstadt Gießen
Dezernat für Bildung
Berliner Platz 1
35390 Gießen
Text und Bilder:
Cover:
jeweilige Schule
Vielen Dank für die Bilder an das Landgraf-Ludwig-Gymnsaium,
die Aliceschule und die Ricarda-Huch-Schule.
September 2015
Stand:
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Universitätsstadt Gießen
Berliner Platz 1
35390 Gießen