Allegro Vivo: Musikalische Inspiration Das Kammermusikfestival Allegro Vivo widmet sich in seiner 37. Saison in 55 Konzerten dem Thema Inspiration. Die Kombination aus Kammermusik auf höchstem Niveau, den schönsten Burgen, Schlössern, Klöstern und Kirchen der Region, der besonderen Beziehung von Allegro Vivo zu seinem Publikum und der engen Verbundenheit internationaler Künstler zum Festivalgeschehen, ist der Grundstein für die Erfolgsgeschichte von Allegro Vivo, die von 7. August bis 20. September 2015 mit einem Frankreich Schwerpunkt ihre Fortsetzung findet. Orchesterklänge Mit Orchesterklängen der Academia Allegro Vivo, unter dem künstlerischen Leiter Bijan Khadem-Missagh, eröffnet das Festival mit Roussel, Massenet, Saint-Saëns und Pleyel in Gmünd (7. August) und Stift Altenburg am 8. und 9. August, einem der zentralen Spielorte von Allegro Vivo. Solist ist der 20 jährige Emmanuel Tjeknavorian, Preisträger zahlreicher Wettbewerbe. Ein weiteres orchestrales Highlight ist das Galakonzert in Horn. Bijan Khadem-Missagh leitet die Tschechische Philharmonie Brünn, Solistin an der Harfe ist Ivana Dohnalová. Am Programm stehen die L' Arlesienne Suite von Georges Bizet, der Bolero von Ravel, „Les Petits Riens“ von Wolfgang Amadeus Mozart und „Danse sacrée et danse profane für Harfe und Streichorchester“ von Claude Debussy. Inspiriert von den herrlichen Spielorten – der Stiftsbibliothek Altenburg, der Stiftskirche in Göttweig und dem überdachten Arkadenhof in Schloss Weitra – zeigt sich das Orchesterwochenende von 18. – 20. September. Die Academia Allegro Vivo, das orchestra in residence, spielt Mozarts Pariser Symphonie, Bizets 1. Symphonie und Iberts Konzert für Flöte und Orchester mit Eva-Nina Kozmus. Vive l´inspiration! Die berühmtesten französischen Komponisten, von Massenet und Saint-Saëns, über Debussy und Ravel, bis hin zu Ibert und Messiaen, sind musikalisch im Festivalprogramm vertreten und inspirieren internationale Künstler und Ensembles, wie das von Fachpresse und Publikum umjubelte „Quatuor Terpsycordes“ aus Genf, das am 16. August in Gars / Kamp zu Gast ist. Bereits am 15. August ist das Austria String Trio im Kunsthaus Horn zu sehen und zu hören. Stargeiger Benjamin Schmid, Cellist Florian Eggner und Wolfgang Muthspiel, AusnahmeJazzgitarrist und Komponist vereinen sich und ihre musikalischen Vorlieben im Austria String Trio. Ihr Repertoire speist sich aus Eigenkompositionen Muthspiels, Bearbeitungen und Neudeutungen Johann Sebastian Bachs, kammermusikalischen Variationen über Popsongs und schließlich Stücken, über die im jazzigen Sinne improvisiert wird. Die Tugenden von Kammermusik und Improvisation verbinden sich und huldigen zuweilen dem Beat, Puls und Rhythmus. Grenzüberschreitend agiert das Duo Catch-Pop String-Strong: Kosovo trifft Serbien, BalkanFolk trifft Klassik und Pop, Jazz, Volksmusik, Funk, …. Eigenkomposition trifft Arrangement. Treffpunkt ist die Alte Schmiede in Schönberg am Kamp am 26. August. „Müsste man den Begriff Musik in seiner schier unfassbaren Vieldeutigkeit erklären, so gäbe es eine kurze und prägnante Antwort: Amarcord Wien“, schrieb ein Musikkritiker und dem ist nichts hinzuzufügen. Das Quartett, Violine, Cello, Bass und Akkordeon, widmet sich am 29. August auf Burg Rappottenstein dem Werk von Erik Satie – unkonventionell, geradlinig und richtungsweisend. Das Merlin Ensemble präsentiert mit Sylvie Rohrer „Pierrot“ ein theatralisches Konzert, das dem Werk Hanns Eislers und Arnold Schönbergs gewidmet ist am 30. August auf Burg Raabs. 14 Arten den Regen zu beschreiben, ist ebenso zu hören, wie Dreimal sieben Gedichte aus Albert Girauds „Pierrot Lunaire“. Die „Totale Inspiration“ sind die Konzerte von Netnakisum. Das international äußerst erfolgreiche Ensemble bewegt sich gekonnt zwischen Neuer Volksmusik und Weltmusik, bleibt aber auch ihren Wurzeln zur klassischen Musiktradition verhaftet, ohne Berührungsängste vor Pop, Rock und Jazz. Zu hören und erleben am 11. September im Konzerthaus Weinviertel, Ziersdorf. Am 13. September gestaltet das Leschetitzky Trio mit Stanislaw Tichonow, Klara Flieder und Christophe Pantillion eine Konzertmatinée auf Schloss Ottenstein. Die Stadtpfarrkirche von Waidhofen an der Thaya ist am 17. September Konzertpodium für Flautando Köln. Mit einem Instrumentarium von 30 Flöten steht das renommierte Damenquartett für die Renaissance der Flöte im Ensemblespiel. Frankreich pur, das ist ohne Zweifel das Chanson. Den Facettenreichtum dieses Genres präsentiert Nicole Beutler am 13. August im Loisium, Langenlois mit den Wiener Theatermachern und ihrem Programm „Wien – Paris – retour“. Compliment Eine musikalische Verbeugung vor der Landschaft, den beeindruckenden Spielorten und dem treuen Konzertpublikum sind die Konzerte der Artists in Residence. Die gegenseitige Inspiration wird insbesondere in der Kammermusik deutlich, wenn Taihang Du, China, Peter Ovtcharov, Russland, Christian Ostertag, Deutschland, Christoph Schiller, Schweiz und Wen-Sinn Yang, Taiwan / Schweiz, am 11. August das Festkonzert in Horn gestalten. „Musik und Wort“ bestimmen tags darauf den Konzertabend in Schloss Harmannsdorf mit Elisabeth Eschwé, Rezitation, Christopher Hinterhuber, Klavier, Vahid Khadem-Missagh, Violine, Matthias Schorn, Klarinette und Wen-Sinn Yang, Cello. Zu einer musikalischen Soirée treffen sich Pavel Gililov, Ariane Haering, Benjamin Schmid und Laszlo Fenyö am 18. August in Horn. Auserlesenes von Schubert, Ravel, Franҫaix und Fauré spielen Markus Schirmer, Christian Altenburger, Thomas Selditz und Patrick Demenga am 25. August in Stift Altenburg. Klavier, Gesang, Saxophon, Violine und Cello bestimmen den Konzertabend am 1. September in Horn, wenn Srebra Gelleva, Wolfgang Bankl, Michaela Reingruber, Thomas Fheodoroff und Markö Ylönen Werke von Debussy, Franҫaix und Ravel interpretieren. Französische Romantik mit „Claire de lune“ erleben Konzertbesucher am 4. September auf Schloss Rosenburg. Anna Verkholantseva, Harfe und Ingolf Turban, Violine geben sich ein musikalisches Stelldichein mit Patrick Jüdt, Viola und Markö Ylönen, Cello. Jedes Jahr begeistern die hochbegabten Teilnehmer der Allegro Vivo Sommerakademie das Publikum. Junge Musiker aus aller Welt konzertieren unter anderem in Horn, Stift Geras, Stift Zwettl, Stift Altenburg, Altpölla und Eggenburg, inspiriert von internationalen Künstlern, die in 55 Kursen ihr musikalisches Wissen und Gefühl weitergeben. Tickets Allegro Vivo Wiener Str. 2, 3580 Horn Tel: 02928/4319 www.allegro-vivo.at [email protected]
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