PH FHNW Intensivweiterbildung inspiriert Weiterbildung. Jedes Jahr nutzen über 100 Lehrpersonen und Schulleitende mit Anstellung im Kanton Aargau die Angebote der Intensivweiterbildung. Sie ermöglichen nach längerer Berufstätigkeit eine konzentrierte persönliche und beruf liche Standortbestimmung und Weiterentwicklung. Viele «Ehemalige» berichten, sie seien nach der Intensivweiterbildung frisch motiviert und inspiriert ins Berufsfeld zurückgekehrt und würden nachhaltig von den Erfahrungen während des Weiterbildungssemesters profitieren. Interessierten Lehrpersonen stehen drei Formate von jeweils 20 Wochen Dauer zur Wahl. Semesterkurs – gemeinsames Lernen Projektkurs – Projekt in Eigenregie Lehrpersonen, die sich für den 1993 erstmals angebotenen Projektkurs entscheiden, skizzieren in den Anmeldeunterlagen das Weiterbildungsvorhaben, das sie während der zehnwöchigen Projektphase in eigener Regie umsetzen wollen. Dieses muss von der Ressortleitung genehmigt werden. Für die ersten sieben kursorischen Wochen stellen die Kursteilnehmenden ihr individuelles Programm aus einer Palette von Pflicht-, Wahlpflicht- und Freifachangeboten zusammen. Die letzten drei Kurswochen dienen dem Austausch in der Kursgruppe Individualisiertes Lernen in Gemeinschaft zu ermöglichen ist ein Kernanliegen der Intensivweiterbildung. Foto: zVg. zu den Lernerfahrungen und den während der Projektphase gewonnenen Erkenntnissen. Individualisiertes Lernen Aufgrund der Heterogenität der Kursgruppen können die Pflichtangebote nicht auf fachdidaktische oder andere Spezialisierungen abzielen. Die kursorische Arbeit ist daher in beiden Formaten darauf angelegt, die unterschiedlichen Perspektiven der Teilnehmenden und deren Erfahrungen bei der Bearbeitung von grundlegenden, für den Lehrberuf bedeutsamen Herausforderungen und Themen fruchtbar werden zu lassen. Die selbstgesteuerte Vertiefung ausgewählter Themen liegt in Absprache mit den Kursleitungen im Gestaltungsbereich der Kursteilnehmenden. Individuell gestaltetes Weiterbildungsprojekt Seit 2008 ist es möglich, das Weiterbildungssemester ganz für ein individuell gestaltetes Projekt einzusetzen. Das Angebot richtet sich an Lehrpersonen, die sehr konkrete Vorstellungen davon haben, was sie in ihrer Weiterbildungszeit erarbeiten möchten. Das Vorhaben muss einen detailliert ausgewiesenen und starken Bezug zur Schul- oder Unterrichtsentwicklung haben und für die beurlaubende Schule wie für die Lehrperson relevante Ziele verfolgen. Das Kernstück der Anmeldung ist eine ausführliche Projektbeschreibung, die von einem Gremium beurteilt wird. Jürg Müller, Institut Weiterbildung und Beratung Weitere Informationen Detaillierte Informationen zu den Angeboten der Intensivweiterbildung (Termine, Studienordnung, Anmeldeunterlagen etc.) können unter www.fhnw.ch/ iwb/intensivweiterbildung abgerufen werden. Auskünfte erteilt die Ressortleitung gerne telefonisch oder per Mail. Jürg Müller, Leiter Ressort Intensivweiterbildung, Tel. 056 202 81 04, E-Mail [email protected]. Schulblatt AG/SO · 16/2015 Der seit 1973 geführte Semesterkurs ist geeignet für Lehrpersonen, die den Austausch in einer Kursgruppe und das gemeinsame Lernen in guter Gesellschaft schätzen. Neben der Bearbeitung überfachlicher Fragestellungen im Lichte eigener Erfahrungen und Perspektiven können individuelle Entwicklungsvorhaben geplant und umgesetzt werden. Das Programm umfasst während zwölf Wochen ein breites kursorisches Angebot von Pflicht-, Wahlpflicht- und Freifächern, unterbrochen von insgesamt vier Blockwochen und vier Wochen in Folge für die Umsetzung eines selbstbestimmten Lernvorhabens. Parallel dazu setzen sich die Teilnehmenden individuell mit einem Thema vertieft auseinander. 51 PH FHNW Die Schule gerecht erleben Tagung. Ein gerechtes Klima im Schulalltag zu erleben, ist für den Lernfortschritt von Schülerinnen und Schülern äusserst bedeutsam. Welche Art von Gerechtigkeit ist für Kinder und Jugendliche wichtig und wie können ihre Anliegen angemessen berücksichtigt werden? Kinder und Jugendliche möchten ihre Welt als gerecht wahrnehmen und erleben. Die Schule ist ein Ort, der Kinder und Jugendliche aufgrund der vielfältigen Erfahrungen mit anderen ermöglicht, allmählich ein Konzept von Gerechtigkeit aufzubauen. Gerechtes und glaubwürdiges Verhalten von Lehrpersonen stärkt wichtige Leistungsvoraussetzungen und trägt wesentlich zum Schulerfolg bei. Die Tagungsreihe «Brennpunkt Heterogenität» des Instituts Weiterbildung und Beratung steht dieses Jahr unter dem Titel «Vielfalt anerkennen – Teilhabe und Gerechtigkeit». Dr. Felix Peter, der Referent der Tagung, macht mit den Befunden seiner Studie auf den Zusammenhang zwischen Gerechtigkeitswahrnehmungen und Schulerfolg aufmerksam. von Schülerinnen und Schülern unterstützen und sie angemessen in die Gestaltung des Schulalltags einbinden können. Dabei werden die bedeutsame Rolle der Lehrperson und ihr Umgang mit Unterschieden ins Zentrum gerückt. Auch Schülerinnen und Schüler werden sich an der Tagung in filmisch festgehaltenen Statements zum Thema Gerechtigkeit äussern. Als Gast auf dem Podium wird Ständerätin Pascale Bruderer Wyss über die Bedeutung der Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft sprechen. Barbara Kunz-Egloff, Patrik Widmer, Institut Weiterbildung und Beratung Gerechtigkeit und Teilhabe: Das diesjährige Thema der Tagungsreihe «Brennpunkt Heterogenität». Bild: zVg. Gerechtigkeit unterstützen Praxiserfahrene Fachpersonen stellen in ihren Workshops vor, wie Pädagoginnen und Pädagogen das Gerechtigkeitserleben Brennpunkt Heterogenität. Vielfalt anerkennen – Teilhabe und Gerechtigkeit Die Tagung findet statt am Samstag, 14. November, 9 bis 16.15 Uhr, Berufsschule Aarau Anmeldeschluss: 20. Oktober Weitere Informationen finden Sie unter: www.fhnw.ch/ph/iwb/veranstaltungen Aushändeln – das Demokratiespiel Schulblatt AG/SO · 16/2015 Lehrmittel. Am 18. Oktober finden eidgenössische Wahlen statt. «Aushändeln – das Demokratiespiel» simuliert ausgehend von den Parlaments- und Bundesratswahlen die halbdirekte Demokratie der Schweiz. 52 Die Spielerinnen und Spieler nehmen die Perspektive einer Partei ein, die mit zwei Interessengruppen verbündet ist. Sie lancieren Initiativen oder zielen mittels Propaganda auf die Vergrösserung ihrer Wähleranteile. Um im Parlament eine Mehrheit für ihre Gesetzesvorschläge zu erhalten, benötigen sie die Stimmen weiterer Parteien. Eventuell wird gar ein Referendum gegen das Gesetz ergriffen. Nur wer geschickt argumentiert und Allianzen schmiedet, erringt die politische Vorherrschaft. Intrigen, Verrat und Spielerisch Politik-Kenntnisse erwerben Die App ermöglicht Schülerinnen und Schülern einen spielerischen Zugang zur Politik. Foto: Screenshot. Bestechungsversuche sind das Salz in der Suppe des Demokratiespiels. Es gewinnt diejenige Partei, die während vier Legislaturperioden die meisten Machtpunkte sammelt. Die Wahl des Bundesrates ist einer der wichtigsten Momente. Wer ist im Bundesrat vertreten? Wer geht leer aus? Für die Wahl genügt eine knappe Parlamentsmehrheit. Es empfiehlt sich allerdings eine breit abgestützte Regierung. Ansonsten droht eine politische Blockade durch eine Referendumsflut. Die Schülerinnen und Schüler (ab Sekundarstufe I) erwerben auf spielerische Weise Kenntnisse über das politische System der Schweiz. Die App ist gratis erhältlich im AppStore. Drei bis fünf Personen teilen sich für das Spiel ein iPad. Alexander Lötscher, Zentrum für Demokratie Aarau PH FHNW Mathe und Naturwissenschaften hautnah erleben Freie Plätze in der Weiterbildung Math-Science-Night. Wie viel Glück brauchen wir, um bei Glücksspielen zu gewinnen? Warum lieben Zikaden Primzahlen? Lassen sich Dar wins Evolutionskonzepte simulieren? Wie finden sich eigentlich Vögel in grossen Schwärmen zurecht? Diesen und vielen weiteren spannenden Fragen geht die Math-Science-Night nach. Aus unserem Kursprogramm empfehlen wir Ihnen folgende Angebote: Interessantes Programm für Klassen Lehrpersonen wird der Besuch der Math-Science-Night als Weiterbildung angerechnet. Eine Teilnahmebestätigung wird vor Ort ausgestellt. Auch ist es möglich, den Anlass mit der eigenen Schulklasse zu besuchen. Welche Angebote sich für die Stufen der 4- bis 8-Jährigen, der 8- bis 12-Jährigen oder für Jugendliche eignen, ist im Programm ausgewiesen. Gerne beraten wir Sie bei der Zusammenstellung eines individuellen Programms für Ihre Klasse. Freuen Sie sich auf anregende und vergnügliche Erlebnisse. ••Rhythmisches Bewegen – Tanzen 29.10. bis 26.11. – Campus BruggWindisch, Catherine Steger, Lehrbeauftragte für Tanz und Gymnastik ••Werk-Ecke für Holz und andere Werkstoffe 31.10. bis 14.11. – Campus BruggWindisch, Rolf Hergert, Dozent für Technisches Gestalten PH FHNW, Daniel Vögelin, Dozent für Technisches Gestalten PH FHNW ••Kinder können das – Nähen von Hand 4.11. bis 18.11. – Solothurn, Elisabeth Leibundgut, Fachlehrperson Werken ••Mit mentaler Stärke zum Erfolg 7.11. bis 14.11. – Olten, Andrea Binggeli, Sportpsychologin SASP Pascal Favre, Institut Primarstufe Weiterbildung für Schulleitende und Lehrende in der Weiterbildung Interaktive Angebote In mehr als 30 Angeboten bietet die MathScience-Night vielfältige Möglichkeiten zum Zuschauen, Mitmachen, Staunen, Nachdenken, Ausprobieren, Erkunden und Erfahren. Neben bewährten Angeboten erwartet die Besucherinnen und Besucher eine Vielzahl von neuen Attraktionen: ein Kaleidoskop herstellen, eine Kugelbahn konstruieren, erfahren, wie Hausdächer «einbruchsicher» erbaut Weiterbildung Math-Science-Night Datum: 18. September Zeit: 17–21.30 Uhr Ort: Pädagogische Hochschule FHNW Obere Sternengasse 7, Solothurn Auskunft: [email protected] Weitere Informationen: www.fhnw.ch/ph/tagungen ••Konstruktiver Umgang mit Konflikten 28., 29. und 30.10. – Campus BruggWindisch, Elvira Porrini, Managementund Organisationsberaterin ••Vor Publikum: Körper, Sprache und Stimme wirkungsvoll einsetzen 23. und 24.11. – Campus BruggWindisch, Regina Wurster, Dozentin für Theaterpädagogik, PH FHNW ••Produktiver Umgang mit Teamdynamiken 26. und 27.11. – Propstei Wislikofen, Heidi Ehrensperger, dipl. Erwachsenenbildnerin und Peter Stierli, Schulleiter Detaillierte Informationen und die Online-Anmeldung finden Sie unter www.fhnw.ch/ph/iwb/weiterbildung Pädagogische Hochschule FHNW Institut Weiterbildung und Beratung Campus Brugg-Windisch: Tel. 056 202 90 00 Solothurn: Tel. 032 628 66 01 Die Math-Science-Night ist für Gross und Klein ein Erlebnis. Foto: zVg. Schulblatt AG/SO · 16/2015 Die Math-Science-Night der Pädagogischen Hochschule FHNW hat bereits Tradition: Am 18. September wird sie zum vierten Mal in Solothurn stattfinden. Auch in diesem Jahr bietet sie Eltern und Kindern, Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern spannende Unterhaltung und viele Aha-Erlebnisse rund um mathematische und naturwissenschaftliche Themen. Ein bunter Mix aus Mitmach-Aktionen, Shows, Infoständen und Kurzvorträgen ermöglicht interessante Erlebnisse und neue Erkenntnisse für jede Altersgruppe. werden oder gar als Person selbst zur mathematischen Funktion werden. Diese und weitere Entdeckungsmöglichkeiten lassen den Abend für Gross und Klein zum unvergesslichen Erlebnis werden. 53
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