Multi-Shared-Services Telekom: Protest gegen Standortkahlschlag Nur 4 Standorte sind zu wenig! Am 14. Oktober fanden in NRW an den Standorten Münster, Recklinghausen, Düsseldorf, Dortmund, Köln und Bonn Proteste gegen den Standortkahlschlag im Bereich des „Multi-Shared-Services“ der Deutschen Telekom AG statt. Um 5 vor 12 trafen sich vor den jeweiligen TelekomStandort insgesamt mehrere hundert Kolleginnen und Kollegen um dem Konzern-Vorstand deutlich zu machen, dass sie seiner Strategie Arbeitsplatzabbau durch Standortschließung zu betreiben und somit die Arbeitsbedingungen drastisch zu Verschlechterung eine deutliche Absage erteilen. In dem Bereich Multi-Shared-Services, den die Telekom AG derzeit bildet, denStandort Plänen der Arbeitmitsoll 1 nach Bild je geber die Arbeit künftig bundesweit nur noch an den 4 Standorten Leipzig, Hamburg, Köln und Darmstadt ausgeführt werden. Derzeit sind die Beschäftigten in den Telekom-Betrieben HBS, DT Accounting, RISE, Procurement und T-Ausbildung noch an 90 Regelarbeitsstellen in über 50 Gemeinden tätig. „…Es gibt eine Welt in der Büros überall sein können…“ (Teil eines Telekom Werbeslogans) Der Telekom-Konzern, der seinen Kunden die Technik verkauft mit der man nahezu jede Arbeit von jedem Ort ausüben kann, ist im eigenen Haus arbeitsorganisatorisch eher auf dem Weg zurück ins Mittelalter. Gewachsene dezentrale Strukturen werden zerschlagen und die Beschäftigten „auf die Reise“ zu künftig bundesweit nur noch 4 Standorten geschickt. Der Unfug wird noch gesteigert, in dem der Arbeitgeber auch noch mitdiskutiert die einzelnen Servicelines an zentralen Standorten zusammenzuführen, also je nach Tätigkeitsfeld ggf. noch nicht einmal der „nächstgelegene“ Zielstandort zum Tragen kommen könnte. Auch Beschäftigte, die heute an Standorten arbeiten, die einer der 4 Zielstandorte sein sollen, sind davon bedroht, dass sich ihr Arbeitsplatz demnächst an einem der anderen 3 Standorte wiederfinden kann. Glaubt die Telekom im eigenen Haus würden die Beschäftigten nur dann gut und fleißig arbeiten, wenn sie in dauernder Sichtkontrolle durch ihre Vorgesetzten sind? Oder sollen hier in Wirklichkeit Beschäftigte „durch die kalte Küche“ herausgedrängt werden, indem man es ihnen unmöglich macht einen angebotenen Arbeitsplatz an einem der Zielstandorte zu erreichen? Ein gut beratenes Management würde die Energie, Kreativität und Loyalität seiner Beschäftigten nicht auf der Autobahn verschleißen sondern konstruktiv für das Unternehmen einsetzen! Keine Einigung im zentralen Standorteausschuss Im zentralen Konzernstandorteausschuss war der Arbeitgeber nicht bereit von seinem Zentralisierungswahn – eindampfen auf bundesweit 4 Standorte - abzurücken. So wird es keine gemeinsame Empfehlung durch den zentralen Standorteausschuss für den Bereich Multi-Shared-Services geben. Der Konzernbetriebsrat verhandelt nun mit dem Arbeitgeber über einen Interessenausgleich und einen Sozialplan. Mit ihrer Aktion unterstützen die Beschäftigten den Konzernbetriebsrat in diesen Verhandlungen. In Köln versammelten sich um fünf vor 12h ca. 50 Beschäftigte, um ihren Unmut über die Telekom Pläne Luft zu machen. Kontakt: Markus Frings Gewerkschaftssekretär Ver.Di TK – IT/ DV 0171-3062109 Bildergalerie Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bezirk Köln Britta Munkler Stellv. Geschäftsführerin V.i.S.d.P.: Britta Munkler Stellv. Geschäftsführerin ver.di-Bezirk Köln Hans-Böckler-Platz 9 50672 Köln Tel.: 0221/48558-443 Handy-Nr.: 0160-1563861 Fax: 0221/48558-309 e-mail: [email protected]
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