Ausgabe April-2 2016

dAS
Nr 4/2/2016
W Ien
Ausgabe
4/2/2016
RM 14A039879 An einen Haushalt – Österreichische Post AG;
Postengelt bar bezahlt – Benachrichtigungspostamt 9020
„ATHLETICS light“ – feiert sein 17-jähriges Bestehen.
Seite 19
Bundespräsidentschaftswahl
die Kandidaten im Überblick
S. 4-10
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Fotos: Steinbach, Jakob Galsler, FPÖ Klub, Wolfgang Zajc
DIE NR. 1 IN ÖSTERREICH
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14.04.16 14:04
2 DAS WIEN
Wo soll ich nur mein
Kreuzerl machen?
I
ch weiß diesmal nicht, wen ich wählen
soll? Wo mache ich nur mein Kreuzerl?“
Diese Fragen – bezogen auf den Urnengang für das höchste Amt im Staate – höre
ich immer öfter. Die geneigte Leserin, der
geneigte Leser findet in dieser Ausgabe eine
Übersicht über die fünf Männer und die einzige Frau, die sich die rot-weiß-rote Schärpe
überstreifen möchten. Eines scheint dabei
unbestritten zu sein – es wird eine Stichwahl geben! Die Frage ist nur, wer es zum
letzten Duell schafft. Da genügt oft eine kleine Ungeschicklichkeit im letzten Moment
– und schon ist man Wähler los. Wer den
Meinungsforschern Glauben schenkt, sieht
derzeit Van der Bellen, Hofer und Griss als
Stichwahl-Anwärter. Freilich – ganz abzuschreiben sind die „Regierungsvertreter“
Hundstorfer und Khol noch nicht, obwohl
der „schwarze“ Fürst Erwin Pröll mit einer Personal-Rochade Parteifreund Khol
Schlagzeilen „entzog“. Ein Herr Pröll, der
als Kandidat abgewunken hat, weil er sich
vor einer Niederlage fürchtet. Und Ex-VPChef Busek? Dem ist Khol „zu alt“. Ob die
heim ins „Niederösterreich“ geholte Johanna Mikl-Leitner später so punkten wird wie
einst der „große Erwin“ bleibt abzuwarten.
Und ob der nach Wien weggelobte Wolfgang
Sobotka ein brauchbarer Innenminister
wird, wird sich erst zeigen. Man denke an
die kritisierten Veranlagungen von Wohnbaugeldern des sechsfachen Vaters …
Der gelernte Österreicher schüttelt wieder
den Kopf. Offensichtlich braucht man keine
besondere Fähigkeiten für ein Ministeramt.
Da wechseln innerhalb einer Regierung die
Minister „hin und her“ (letzte Beispiele Stöger, Krug) oder die Ressortchefs werden
von ihren Parteien auf den Minister-Sessel
gehievt. Fachliche Eignung? Wozu? Immer
öfter entscheiden sich Parteichefs, auch so
genannte Promis in die Politik zu holen.
Beispiele gibt es zur Genüge – etwa SPVerteidigungsminister Hans Peter Doszkozil, vor Kurzem noch Landespolizeidirektor
im Burgenland. Derzeit werden ihm noch
Rosen gestreut, doch Rosen haben Dornen.
Und ob gegeltes Haar ausreicht? Oder Doszkozils pflichtschuldigst absolvierte Kritik
an den „lästigen“ Hofburgkandidaten Van
der Bellen wegen dessen „Einstellung der
offenen Grenzen“? Einige Negativ-Beispiele
für Fehlbesetzungen gefällig? Die BawagRichterin Claudia Bandion-Ortner machte
als Justizministerin stets eine schlechte Figur, auch nach ihrem Ausscheiden aus der
Politik ließ die gute Frau mit peinlichen Aus-
wi e n I n h a lt
sagen aufhorchen. Das Justizressort hatte
u. a. auch einen Kurzzeit-Minister Krüger,
das „Boxenluder“ Karin Gastinger, Beatrix
Karl usw. Der ehemaligen Verkehrsministerin Monika Forstinger wurde ein „Stöckelschuh-Erlass“ nachgesagt. Wer kennt noch
einen Minister Michael Schmid? Das traurige Ende eines Ernst Strassers braucht man
nicht auszuleuchten. Dafür ist der verurteilte Ex-Politiker Träger des Großen Goldenen
Verdienstzeichens am Bande der Republik
Österreich. Stars aus der Medienbranche
und dem Sport werden immer wieder von
der Politik umworben. Sie sonnen sich in ihrer Eitelkeit und unterschätzen die Spielregeln in der politischen Arena. Auch hier gibt
es eine Negativ-Hitliste. Etwa einen Abgeordneten, der als Abfahrtsolympiasieger in
eine Sex-Affäre verwickelt war. Oder Volksvertreter, die die Nazizeit „nicht so schlimm
finden“. Oder ehemalige Spitzenjournalisten, die in den „Mühlen“ der Ausschüsse
aufgerieben worden sind.
Womit wir beim BundespräsidentschaftsKandidaten Richard Lugner wären. Das lebende „Marketing-Paket“ beklagt sich über
den ORF, weil ihn dieser nicht wie die anderen Kandidaten „fair“ behandelt würde.
Der Sieger kann in diesem Fall nur Lugner
heißen. Der ORF, der den Ex-Baumeister
und Serienstar auf anderen Sendern durchaus Sendezeit zur Verfügung gestellt hat,
ermöglicht dem Kaufhausbesitzer erst recht
zusätzliches Scheinwerferlicht. Für Häme
sorgt der ORF mit dem „Premiere“-Hinweis
bei Hauptabend-Sendungen, wenn es sich
nicht schon wieder um eine Wiederholung
handelt. Ebenso werden Seher des Gebührensenders verärgert, wenn – wie bei
privaten TV-Stationen – Sendungen unterbrochen werden, um Werbeblocks hineinquetschen zu können.
Schon bald werden wir wissen, wer Österreich bei Staatsempfängen vertreten und
Ehrengarden abschreiten wird. Und ob der
eine oder andere rot-weiß-rote Politiker
möglicherweise Panama-Papiere besitzt.
Für VP-Wähler hingegen macht „Jungspund“ Außenminister Sebastian Kurz eine
ausgezeichnete Figur, wird er doch hinter
vorgehaltener Hand längst als MitterlehnerNachfolger gehandelt. Kurz, dem seine Kritiker zunächst eine Kurz-Karriere prophezeit
haben, spaziert zwischen den Machthabern
dieser Welt hin und her. Für Insider steht
fest, dass „Django“ Mitterlehner nach Oberösterreich „flüchtet“, um dort den Landeshauptmann-Job „erben“ zu können. Der
Absturz des Kandidaten Khol könnte diese
Rochade beschleunigen. Freilich will Kurz
„nicht so schnell“ nach ganz oben, damit er
sich als junger Parteichef nicht gleich mit
„Königsmördern“ herumärgern muss. Bei einem
möglichen
Kanzlerduell
Faymann – Kurz hätte der
schwarze Jungstar nicht die
schlechtesten Karten. Und FP-Parteichef
Heinz-Christian Strache? Der freut sich
zwar über den unverhofften Zulauf für seinen Kandidaten Hofer. Gelingt dem Dritten Nationalratspräsidenten allerdings ein
„schöner“ Achtungserfolg und nicht der
Einzug in die Hofburg, müsste Strache mit
einem starken Konkurrenten im eigenen Lager leben. So gesehen sorgt die nächste Zeit
für Spannung – nicht nur bei der FußballEM, sondern auch in der Politik-Landschaft
– mit aufgelegten Elfern!
Heinz Knapp,
Herausgeber
Aus dem
Inhalt!
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wird
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Wohnzimmer im Freien
Verkehrsnetze
13Wiener
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29Rätselspaß
aus
30-31Neues
Schönbrunn
IMPRESSUM Medieninhaber und Herausge-
ber: DIE AGENTUR – HEINZ KNAPP,
Verleger: Heinz Knapp, [email protected],
Anschrift/Alle: A-9020 Klagenfurt, Dr. Franz-PallaGasse 4 , 0664/3960800
Redaktion: A-1090 Wien, Garnisongasse 1/22, [email protected],
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der Glan
Lektorat: Alfred Eichhorn, Blattlinie: Die Vielfalt der
Meinungen ihres Herausgebers und der Redakteure.
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DAS WIEN 3
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4 DAS WIEN
B u n d e s p r ä si d e n t s c h a f t swa h l 2 0 1 6
So ein Griss um die Griss …
J
a, ja – die Eitelkeit! Ohne sie gäbe es wohl
kaum Politiker. Obwohl natürlich keine
Vertreter „glänzender“ Berufe von dieser
unangenehmen Eigenschaft gefeit zu sein
scheinen, also Juristen, Schauspieler, Mediziner, Journalisten, Manager, Spitzenbeamte usw. Böse Zungen unterstellen Irmgard
Griss-Reiterer (Jahrgang 1946), ehemalige
Präsidentin des Obersten Gerichtshofes,
eine „entsprechende Portion Eitelkeit“ als
Motivation für die gut durchdachte Kandidatur. Das hat allerdings nichts mit der
Tatsache zu tun, dass Griss die einzige Frau
beim Kampf um das höchste Amt im Staate
ist. Im Gegenteil – damit sticht die gebildete
Bauerntochter aus Deutschlandsberg sogar
aus dem restlichen Kandidatenreigen heraus. Als Grande Dame. Griss, die mit einem
Anwalt verheiratet ist und zwei Söhne hat,
zierte sich anfangs und bezeichnete eine
Kandidatur „außerhalb jeder Wahrscheinlichkeit“ und als „achtes Weltwunder“. Im
Jänner 2015 verwies sie diesbezügliche Spekulationen „außerhalb jeder Realität“. Aber
wie das Leben so spielt – im Oktober 2015
verkündete „Madame Griss“ im ORF: „Ich
bin bereit!“ Im Dezember gab die Ex-Richterin via Facebook und YouTube-Video ihre
unabhängige Kandidatur bekannt. Griss erhielt bis Ende März unter allen Kandidaten
die meisten Wahlkampfspenden, die größten davon von Vertretern aus dem Umfeld
der Finanzwirtschaft und Industrie. Dazu
gehörten u. a. Ilse Bartenstein (Ehefrau von
Ex-Minister Martin Bartenstein), Cattina
Leitner (Frau vom Andritz-Chef) und Ferdinand Sorger sen.
Anfänglich tat sich die Neo-Politikerin
Griss mit Journalistenfragen noch schwer,
später antwortete sie schon wie ein „AltPolitiker“ mit ausweichenden Antworten
auf gezielte Fragen. Am 1. April präsentierte
Griss ihr Wahlprogramm – sie setzt sich für
den Ausbau von Ganztagsschulen, Kürzung
der Parteienförderungen, für ein Unterrichtsfach „kritisches Denken“ und die Abschaffung des Amtsgeheimnisses ein. Beim
Thema Flüchtlingspolitik wirft die Juristin
der Bundesregierung Rechtsbruch vor, da
sie durchreisende Asylwerber nicht registriert habe. Die schwarz-blaue Koalition zwischen 2000 und 2007 sieht die Kandidatin
in vielen Punkten positiv. Auf Vorschlag der
VP war Griss seinerzeit zur Höchstrichterin
avanciert. Politologen orten Griss, die viele
juristische Ämter bekleidet hatte, politisch
„rechts der Mitte“.
Aber ausgerechnet als Kandidatin, die auf
Transparenz, Ehrlichkeit und Unabhängigkeit
pocht,
bringt sie die eigene
Wortwahl oder die
ihrer
Mitarbeiter
öfter in Erklärungsnotstand. Erst konnte sich die „noble“
Hofburgkandidatin
nicht erinnern, ob
sie Kurt Waldheim
1986 gewählt hat,
dann brachte ihr
eine weitere Stellungnahme Kritik
ein. Die 69-Jährige
gab auf den Nationalsozialismus angesprochen an: „Es
war nicht so, dass
die Nazis von Anfang an nur ein böses Gesicht gezeigt
hätten“. Nicht üblich
ist es jedenfalls, dass
Bundespräsidentenkandidaten für
Auftritte Geld verlangen. „Wir bieten eine
Veranstaltung mit ihr im kleinen Rahmen
für unsere finanziellen Unterstützer ab einem Betrag von 10.000 Euro an“, ließ eine
Mitarbeiterin dem VP-nahen „Management-Club“ wissen, der die Anwärterin auf
das Präsidentenamt zu einem Vortrag einladen wollte. Die Ex-Richterin dementierte.
Sie präsentierte ein „21 Punkte für das 21.
Jahrhundert“-Programm. Wohl wissend,
dass diese „nicht der Präsident alleine, sondern nur mit der Regierung verwirklichen
kann“, analysierte eine Tageszeitung.
Und zurück zum Begriff „Eitelkeit“. Schon
im Frühjahr des Vorjahres wusste ein erfahrener Höchstrichter, dass die ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshofs
sehr wohl als Kandidatin für das Amt des
Präsidenten zur Verfügung stehen werde.
Den Hinweis auf die Dementis entlockte
dem guten Mann nur ein Kopfschütteln.
Zugegeben – Irmgard Griss hat die HypoAffäre bestens aufgearbeitet und wäre die
erste Frau in der Hofburg. Reicht es aber
eigentlich schon, einmal etwas ordentlich
und korrekt (Hypobericht) gemacht zu haben, um die rot-weiß-rote Schärpe zu tragen? Und wer ermunterte die taffe Dame
zur Kandidatur? Zunächst wollte Griss
„noch am Boden bleiben“ und das „Kandi-
datengerede nicht ernst nehmen“. Schaut
so eine klare Linie aus? Was für Griss der
Hypobericht war, war für Claudia BandionOrtner der Bawag-Prozess. Das reichte für
ein Ministerium. Gertraud Knoll, damals
Superintendentin, wurde durch ihre Predigt
am Grab der ermordeten Roma in Oberwart
bekannt. Das reichte für eine Kandidatur.
Die Liste dieser Kandidatinnen und Kandidaten ließe sich mühelos fortsetzen.
Kritisch gesehen wird auch, dass Frau Dr.
Griss ihre durchaus zustehende Brutto-Beamtenpension von 9000 Euro für „normal“
hält. In einem Brief im Dezember 2014 an
die BVA beklagte sie sich noch darüber,
dass sie unter das Sonderpensionsgesetz
falle. Sie büßte mehr als 200 Euro ein. Aber
auch alle anderen Kandidaten sind keine
Bettler: Hundstorfer erhält – um sozialversichert zu sein - von „seinem“ Verein 13.000
Euro, er verzichtet aber auf die mögliche
Fortzahlung von 75 Prozent seines Ministergehaltes. Ex-Nationalratspräsident und
Langzeitabgeordneter Khol bezieht 10.000
Euro Pension, Van der Bellen knapp 8000
Euro Pension und Norbert Hofer erhält
weiterhin sein Gehalt als Dritter Nationalratspräsident in der Höhe von 14.700 Euro
brutto. Und Richard Lugner gilt ohnehin als
Millionär.
B u n d e s p r ä si d e n t s c h a f t swa h l 2 0 1 6
DAS WIEN 5
Norbert Hofer mutiert zum „Musterschüler“
Fotos (c) FPÖ Klub
E
r gilt mittlerweile überraschend als
„Musterschüler“ der Bundespräsidentschaftskandidaten und hat sich in den
bisherigen TV-Konfrontationen hervorragend geschlagen: Der FP-Kandidat Norbert
Hofer, Jahrgang 1971, Dritter Nationalratspräsident. Der zuvor wenig bekannte
„blaue“ Politiker punktete mit klaren Aussagen, nachvollziehbaren Standpunkten,
freundlichem Auftreten und persönlichen
Aussagen. So konnte Hofer beispielsweise bei einer „Elefantenrunde“ bei einem
Privatsender mit seinen Argumenten klar
überzeugen. Er hob sich auch deutlich und
„erfrischend“ von Bemerkungen seiner Mitkonkurrenten ab. Auch eine Meinungsumfrage des Senders „Puls 4“ bestätigte Hofer
als „Sieger“ dieser Fernseh-Konfrontation.
Der jüngste Anwärter für die rot-weiß-rote
Schärpe ist in Pinkafeld aufgewachsen, maturierte an der HTL in Eisenstadt und war
als Systemingenieur bei der österreichischen Fluglinie „Lauda Air“ beschäftigt. Er
stürzte mit einem Paragleiter ab und zog
sich dabei schwere Wirbelverletzungen zu.
Diese Verletzung führte bei ihm zu einem
inkompletten Querschnittssyndrom. Der
verheiratete vierfache Vater ist Ehrenmitglied einer Burschenschaft und Ehrenritter
des St. Georgens-Ordens. Obwohl er als
„blaue“ Hardliner gilt, sind vom Burgenlän-
der, der bereits verschiedenste politische
Ämter bekleidete, keine verbalen Ausrutscher bekannt.
Hofer forderte 2013 eine Rückführung
von Ausländer in deren Heimatländer und
bewertete das Verbotsgesetz von 1947 zunächst kritisch. Im März 2016 forderte
Hofer allerdings eine Ausweitung des Verbotsgesetzes um einen „IS-Paragrafen“. Für
Pegida zeigte Hofer hingegen Verständnis,
kein Wunder, dürfte die Asylproblematik und der Flüchtlingsansturm für Hofers
Wahlkampagne eine bedeutende Rolle spielen. Der Vorzeige-Freiheitliche, der sich
für einen Ausstieg Österreichs aus dem
Euratom-Vertrag einsetzte, ist auch Behinderten- und Pflegesprecher seiner Partei.
Hofer war zudem einer der Verhandler zur
Bildung einer rot-blauen Landesregierung
im Burgenland.
Interessant: Noch vor Bekanntgabe seiner
Kandidatur (da wurde gerüchteweise auch
eine ehemalige VP-Bezirksrätin als mögliche FP-Kandidatin gehandelt) hatte Hofer
noch erklärt, dass er für ein Bundespräsidentenamt „derzeit noch zu jung“ wäre.
Ein „Ersuchen“ seiner Partei und gewisser
FP-Strömungen dürfte das aber geändert
haben …
Als Lieblingsgegner für eine Stichwahl
wünscht sich Norbert Hofer Alexander
Van der Bellen. Warum? Hofer in einem
Interview: „Weil wir beide fair miteinander umgehen, aber völlig unterschiedliche
Standpunkte haben. Das würde ein sehr
sachorientierter Wahlkampf werden.“ Die
Flüchtlingsfrage ist für Hofer zweifellos ein
Thema, er will aber auch andere Themen
nicht aus den Augen verlieren. Etwa den
Wirtschaftsstandort Österreich, die Arbeitslosigkeit, die Sicherung der Pensionen
usw. Der jüngste Kandidat ist auch davon
überzeugt, dass sich die Rolle des Bundespräsidenten künftig stark ändern wird. Vom
Staatsnotar zum aktiven Präsidenten. Hofer: „Das Parlament braucht ebenfalls ein
neues Selbstbewusstsein.“ Für den FP-Politiker ist zudem klar, dass er sich als möglicher Oberbefehlshaber des Heeres für ein
größeres Budget für die Landesverteidigung
einsetzen werde. Als neuer Präsident würde
© Sammlung JMW
Hofer zunächst die unmittelbaren
Nachbarstaaten besuchen. Zum Hanswurst will sich
der Burgenländer jedenfalls „nicht machen
lassen“. Einen Besuch in Israel würde er
hingegen gerne absolvieren. Hofer, der von
Andreas Hofer ein Bild in seinem Büro hängen hat, möchte sich auch für Doppelstaatsbürgerschaften für die „echten“ Südtiroler
einsetzen. Der Mann – der nach eigenen
Angaben sogar seine Hemden selbst bügelt
– sieht sich als Freund der Frauen. Eine Änderung der Bundeshymne hätte aber den
Frauen nichts gebracht, meinte der Kandidat. Ihm ginge es in dieser Frage mehr um
„Chancengleichheit“.
Mittlerweile punktet Hofer auch bei diversen Umfragen der Medien. Seine Kandidatur verspricht jedenfalls zusätzliche
Spannung in einem nicht gerade „berauschenden“ Wahlkampf für die Hofburg und
um das erste Amt im Staat.
6 DAS WIEN
B u n d e s p r ä si d e n t s c h a f t swa h l 2 0 1 6
Rudolf Hundstorfer: Von unten nach
ganz oben …
Fotos: © Steinbach
E
r hat sich „von unten“ nach „ganz oben“
hinaufgearbeitet und gilt als extrem
volksverbunden: Der Wiener Rudolf
Hundstorfer, Jahrgang 1951, ehemaliger
ÖGB-Präsident und Ex-Sozialminister.
Aber sogar in „roten“ Kreisen meint man,
dass der „Hundsi“ manchmal abgehoben erscheint. Der Ex-Minister ist seit 1966 beim
Magistrat der Stadt Wien beschäftigt, wo
er den Job eines Bürokaufmannes erlernte.
Wenn der „rote“ Joker bei der Bundespräsidentenwahl nicht gewinnt – oder: noch
schlimmer – nicht einmal in die Stichwahl
kommt, kann sich ein anderer SP-Spitzenpolitiker vermutlich „warm“ anziehen, der
ihn mit der Kandidatur als möglichen Konkurrenten in der eigenen Partei geschickt
los werden konnte: Kanzler Werner Feymann. Hundstorfer, der mehrere politische
Ämter im kommunalen Bereich bekleidete,
machte bisher bei öffentlichen Diskussionen durchaus keine schlechte Figur. Der in
dritter Ehe lebende Hundstorfer wollte einmal die Wehrpflicht abschaffen – und könnte jetzt der oberste Befehlshaber des Heeres
werden. Nach dem Rücktritt als Minister
(Gehalt über 17.000 Euro) ist der gelernte
Volksvertreter jetzt Angestellter bei seinem
eigenen Werbeverein – mit einem Einkommen von rund 13.000 Euro brutto. Was dem
meist locker auftretenden Anwärter für die
Hofburg bis heute nachhängt? Seine Rolle
als Präsident beim Gewerkschaftsbund, als
der ÖGB durch Milliarden-Haftungsübernahmen für die marode BAWAG-Bank fast
in den Konkurs schlitterte. Hier wollen diverse Gerüchte nicht verstummen …
Das SP-Personenkomitee für den Ex-Minister wird von Ex-Kanzler Franz Vranitzky angeführt. Der Wahlslogan des Präsidentenamtsbewerbers: „Einer von uns…“
Hundstorfer, der seine erste Frau zwei Mal
geheiratet hat, hat sich auch beim Kandidaten Hofer dafür entschuldigt, dass einer
seiner Mitarbeiter den gehbehinderten Mitbewerber Qualtingers „Krüppellied“ gewidmet hat. Man kann davon ausgehen, dass
der durchaus sozial geprägte Hundstorfer
solche beschämenden Aussagen keinesfalls
goutiert, schließlich hat der „Rudi“ viele Bevölkerungsschichten selbst durchlebt. Aufgewachsen ist Hundstorfer in Favoriten – in
einer Zweizimmerwohnung mit der Toilette
am Gang. „Er ist immer freundlich“, heißt
es von seinen Wegbegleitern. Und: „Sogar
so freundlich, dass er alle anderen in seiner
Umgebung damit ansteckt. Diese Frohnatur
ist auch ein ausgesprochener Optimist und
kennt keine Berührungsängste. Schon gar
nicht mit Arbeitern und Pensionisten …“
Verbindend, geduldig und mit einer heute
ungewöhnlichen Handschlagqualität der
„alten Schule“ ausgestattet – das sind weitere Eigenschaften, die ihm seine Bekannten
und Freunde gerne zuschreiben. Und er sei
vor allem zäh.
Mittlerweile heißt es aus dem Umfeld des
„Mister ÖGB“: Man müsse die Hauptkonkurrenten schärfer attackieren – also Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen.
Attacken auf die einzige Kandidatin bleiben
vorsichtshalber aus – das macht sich in Österreich keinesfalls gut. Man(n) greift eine
„echte“ Dame nicht an.
Hundstorfer, der sogar am Fußballplatz
noch höflich sein soll, will sich verstärkt
gegen die Arbeitslosigkeit einsetzen und
gegen den aufkeimenden Fremdenhass. Die
Opposition hat ihn in der Vergangenheit allerdings mehrfach den Titel „ArbeitslosenMinister“ statt „Arbeitsminister“ verliehen.
Dabei verweist der gelernte Bürokaufmann
auf den Wirtschaftsminister und zum Teil
triste europäische Wirtschaftszahlen.
Er will, betonte der Ex-Minister öfters,
„Menschen in Not nicht im Regen stehen
lassen“. Hundstorfer legte auch ein klares
Bekenntnis zu einem gemeinsamen Europa ab. Österreich solle ein Land des Zusammenhalts, der Fairness und somit des
Erfolgs bleiben, so der waschechte Wiener.
Bei den Flüchtlingen müsse man, so der
Hofburgkandidat, die Grundwerte und die
Genfer Flüchtlingskonvention wahren. Leider könne man „aber nicht die ganze Welt
retten“. Die letzten Tage vor dem Urnengang scheinen Hundstorfer und sein Team
noch einen Gang zuzulegen – zumindest
was den Besuch von diversen Veranstaltungen betrifft. Man wird sehen, ob`s hilft …
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8 DAS WIEN
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Andreas Khol – alles andere als ein
Kohlkopf …
E
Er muss, ob er will oder nicht, mit dem
nicht sonderlich schmeichelhaften
Titel „Ersatzkandidat“ leben: Dr. Andreas Khol, Jahrgang 1941, Ex-Nationalratspräsident, Ex-VP-Politiker und jetzt
plötzlich Bundespräsidentschaftskandidat
der „Schwarzen“. Für ihn gilt, was auch für
Hundstorfer auf der „anderen“ Regierungsseite gilt: Sollte der Sohn Südtiroler Eltern
nicht in die Stichwahl kommen, wird es für
Parteichef Vizekanzler „Django“ Mittlerlehner ziemlich unangenehm. Ersatzkandidat
wurde Khol nach der überraschenden Absage des niederösterreichischen Landesfürsten Erwin Pröll, für die ÖVP doch nicht ins
Rennen um die Hofburg gehen zu wollen.
Das Manko der zweiten Wahl wird Khol
seither nicht los. Parteiintern ärgert man
sich über den plötzlichen Rückzieher Prölls,
weil ihm Meinungsforscher durchaus gute
Chancen als Fischer-Nachfolger attestiert
haben. Pröll wird ja nicht nur in der eigenen
Partei ein übertriebenes, madonnenhaftes
„Allmachtsgehabe“ nachgesagt. Khol meint
seither stets: „Bei meiner Frau bin ich erste
Wahl, alles andere entscheiden die Wähler“. Khol wollte auch nie Everybody`s Darling sein, gilt er doch als „nicht sonderlich
sympathisch“. Was Khol beinah doch wieder sympathisch macht, ist die Tatsache,
dass er das auch von sich selbst behauptet.
Womit aber selbst die eingefleischtesten
„Schwarzen“ nicht gerechnet haben – der
Herr Pröll hat noch wenige Tage vor der BP-
Wahl einen Personalwechsel durchgedrückt
– die ohnehin nur mäßig erfolgreiche Innenministerin mit Hang zur Mode darf
plötzlich als Landeshauptmann-Vize zurück
in ihre geliebte Heimat Niederösterreich, an
die Seite ihres mächtigen Ziehvaters Erwin.
Mit diesem Schachzug stiehlt „Königsmacher“ Pröll seinem (Ersatz)Kandidaten Khol
auch noch die Show. Nicht die feine Art. Im
Gegenzug wird der bisherige LH-Vize und
mögliche Mikl-Leitner-Konkurrent Wolfgang Sobotka nach Wien „entsorgt“ und
plötzlich Innenminister. Einfach so. Bei uns
scheint ohnehin jeder Politiker jeder Partei
für jedes Amt tauglich zu sein….
Obwohl Meinungsforscher einen Absturz
Khols vorhersagen, darf man den für den
Wehrdienst untauglichen (!) Hofburgkandidaten, Studenten-Verbindler, promovierten Rechtswissenschafter und Uni-Professor keinesfalls schon abschreiben. Der
VP-Mann gilt als politisch äußerst erfahren
und verfügt beste internationale Kontakte.
Als Verfassungsjurist kennt er sich auch
bestens bei politischen Ämtern aus. Khol,
im Jahr 2000 Architekt der schwarz-blauen
Wende-Koalition, dürfte zudem FP-Wähler
anlocken. Der Jurist, der während des Studiums in Tirol als Reiseleiter arbeitete und
dabei seine aus Kärnten stammende Frau
kennenlernte, ist sechsfacher Familienvater
und gehört zweifellos zu jenen Volksvertretern, die auf heikle Fragen konkret bzw.
nicht mit leeren Worthülsen antworten.
Der Anwärter für das erste Amt im Staate gilt zudem als besonders scharfzüngig.
Unvergessen jedoch: Sein Sager mit den
„roten Grfrieser“ im Jahre 2001. Was für
Khol spricht – er vertritt mit dem ÖVP-Seniorenbund auch die ältere Generation. Außerdem verhinderte er Karl-Heinz Grasser
als Vizekanzler, was aber bei diesem Wahlkampf keine Rolle spielen dürfte. Trotzdem
findet man den Politiker, den manche Insider als „Jesuiten-Pater“ bezeichnen, im Beliebtheitsranking auf den hinteren Plätzen.
Daran dürfte sich bis zur Wahl kaum etwas
ändern. Ein Nachrichtenmagazin formulierte es so: „Sollte Khol Staatsoberhaupt
werden, muss er sich entkholen. Das bedeutet: Milde statt Schärfe; Humor statt Spott;
Zurückhaltung statt Überlegenheitsposse.“
Der Hofburg-Kandidat fühlt sich selbst „zu
kantig, zu tirolerisch, zu direkt, zu grob –
einfach zu unsympathisch“. Der erfahrene
Volksvertreter: „Ich habe aber Wasser in
meinen Essig gegossen“. Zum Schmunzeln
eine weitere Aussage: „Ich bin so schwarz.
Ich werfe sogar im Arlbergtunnel einen
Schatten“. Mit der Bemerkung, er hätte als
Bundespräsident gewisse Mitglieder der
heutigen Regierung mangels Kompetenz
nicht angelobt, ließ der Kandidat kürzlich
aufhorchen. Ein Nachrichtenmagazin vermutet, dass das VP-Urgestein damit zumindest die Minister Klug und die völlig hilflos
Karmasin gemeint haben dürfte. Möglicherweise auch die Bildungsressortchefin. Auch
Khol will übrigens, wie die meisten seiner
Mitbewerber, ein „aktiver Präsident“ sein.
Khol, einst als Zuchtmeister der Volkspartei
bekannt, ist mit 74 Jahren der älteste der
Kandidaten. Einst forderte der „Schwarze“
sogar, Gott in die Verfassung zu schreiben.
Hilfe „von oben“ kann er wohl dringend
brauchen….
B u n d e s p r ä si d e n t s c h a f t swa h l 2 0 1 6
DAS WIEN 9
Richi Lugner – gnadenloser Selbstvermarkter!
E
r gilt als gnadenloser Selbst-Vermarkter und menschliches Plakat
für sein Wiener Großkaufhaus:
Richard „Richi“ Siegfried Lugner,
Spitzname „Mörtel“ (Jahrgang 1932),
ehemaliger Baulöwe, Millionär, ewiger Adabei und Serienstar auf privaten
Sendern. „Mörtel“ will es noch einmal
wissen und endlich in die Hofburg einziehen. Schon 1998 kandierte Lugner
bei der Bundespräsidentenwahl und
wurde mit beachtlichen 9,9 Prozent
der Wählerstimmen vierter von fünf
Kandidaten. Bei der Nationalratswahl
1999 erhielt Lugner mit „Die Unabhängigen“ 1,02 Prozent der Stimmen. Mit
83 Jahren rittert der bunte Societylöwe
mit Ehefrau Cathy an seiner Seite nochmals um den Einzug in die Hofburg.
Freilich dürfte der bunte Baumeister
mit diesem hoch gesteckten Ziel wieder
glanzvoll scheitern. Seine unbezahlbare Werbung hat er aber allemal – und
schließlich schaffte auch er die Hürde
mit 6000 Unterschriften, wenn auch buchstäblich im letzten Moment. Während des
Wahlkampfs gibt sich der „Mörtel“, der
sich selbst als Polit-Kasperl bezeichnet hatte, äußerst seriös. In der TV-Pressestunde
versuchte der 83-jährige Wiener mit Wirtschaftsthemen zu punkten. Er sprach sich
gegen eine neuerliche Koalition von SP
und VP aus, weil diese beiden Parteien jahrelang „nichts weitergebracht“ hätten. Die
FP hätte für ihn durchaus gewisse Ansätze,
ließ Lugner wissen. Tatsächlich dürfte der
Kaufhaus-Chef allerdings den „Blauen“ einige Stimmen kosten, nämlich klassische
Protestwähler. Angebliche wirtschaftliche
Schwierigkeiten, in denen er sich befände, wischt der Kandidat immer vom Tisch:
„Ich war noch nie in Konkurs!“ Der Sohn
des 1943 in Russland verschollenen Anwaltes Richard Lugner senior spezialisierte
sich am Anfang seiner Baumeisterkarriere
auf die Renovierung von Altbauten und die
Errichtung von Tankstellen.
Danach weitete er seine Tätigkeit auf Bürohäuser und Tiefgaragen aus. Für Aufsehen sorgten laut Wikipedia der Bau der
Wiener Moschee und die Renovierung des
Stadttempels der jüdischen Kulturgemeinde Wien. 1990 wurde mit Dagmar Koller
die Lugner-City eröffnet, damals das sie-
bentgrößte Einkaufzentrum in Österreich.
Seit 1999 zog sich Lugner langsam aus
dem operativen Baugeschäft zurück und
übergab das Unternehmen an seine Söhne.
2005 wurde die Lugner Kino City eröffnet.
2007 kam es zu einer Kontroverse, als Abtreibungsgegner Lugner vorwarfen, mit
der Vermietung von Raum in der Lugner
City an das sexualmedizinische Zentrum
Venus Med auch mitverantwortlich für die
dort durchgeführten Abtreibungen zu sein,
was zu einem öffentlichen Konflikt mit
Weihbischof Laun führte.
Lugner heiratete 1961 zum ersten Mal seine Jugendliebe Christine. 1963 und 1966
kamen seine zwei Söhne zur Welt. Nach
17-jähriger Ehe trennte sich das Paar. 1979
heiratete er ein zweites Mal und wurde
vier Jahre später geschieden. Seine dritte
Ehefrau fiel kurz nach der Scheidung nach
einer Schönheitsoperation ins Koma und
verstarb fünf Jahre später. Aus einer außerehelichen Beziehung hat Lugner, so das
„gescheite“ Nachschlagewerk im unendlichen Internet, eine Tochter. Von 1990 bis
2007 war Lugner mit seiner vierten Frau
Christina „Mausi“ Lugner verheiratet und
hat mir ihr eine Tochter, 2007 ließ sich das
Paar scheiden. Nach Bettina „Hasi“ Kofler,
Sonja „Käfer“ Schönanger, Nina „Bambi“
Bruckner, Anastasie „Katzi“ Sokol, Bathi
„Kolibri“ Venus heiratete der Baumeister
– in seiner fünften Eheschließung – 2014
im Schloss Schönbrunn das aus Wittich
stammende 57 Jahre jüngere Playmate Cathy „Spatzi“ Schmitz. Seit 2003 strahlt der
Privatsender ATV die Reality-Soap „Die
Lugners“ aus, ein weiterer Privatsender
verhilft dem Wiener zu weiterer MedienPräsenz. In der Satiresendung „Wir sind
Kaiser“ trat der findige Unternehmer ebenfalls auf. Aber Lugner spielte sogar bei den
Karl-May-Festspielen in Gföhl eine Rolle
und wurde 2010 für die österreichische
Vorentscheidung zum Eurovision Song
Contest 2011 nominiert. Vergeblich. Macht
aber nichts! Lugner stellte allerdings Scientology ein Grundstück zur Verfügung.
Erfolgslos versuchte er auch mit seinem
Anwalt die Ladenöffnungszeiten zu kippen. Mit seinen Ehrengästen beim Opernball sorgte der Präsidentschaftskandidat
ständig für Gesprächsstoff. Von Sophia
Loren über Harry Belafonte, Grace Jones,
Faye Dunaway, Pamela Anderson, Paris
Hilton, Roger Moore, Brooke Shields bis
hin zu Joan Collins und Farrah Fawcett.
Im ORF fiel Lugner, recht auffällig gekleidet, zuletzt bei einer Konfrontation mit Armin Wolf auf. Unbestritten ist und bleibt
– durch Lugners Kandidatur kommt mehr
Farbe in den Wahlk(r)ampf.
10 DAS WIEN
B u n d e s p r ä si d e n t s c h a f t swa h l 2 0 1 6
Alexander Van der Bellen – gar kein
Außenseiter!
Fotos: © Amélie Chapalain
Fotos: © Wolfgang Zajc
M
onatelang hat er sich – wie eine Prima Donna mit Lampenfieber – vor
einer klaren Aussage gedrückt und
kandidiert jetzt sogar als „unabhängiger“
Kandidat: Die Rede ist – Sie haben es wohl
gleich erraten – von Prof. Dr. Alexander
Van der Bellen, Jahrgang 1944. Der Wiener
Wirtschaftswissenschafter und ehemalige
Bundessprecher der Grünen nervte Journalisten monatelang mit einem „Jein“ zur
Präsidentschaftswahl. Da die Grünen den
Wahlkampf „ordentlich“ finanzieren, wird
das Wort „unabhängig“ des ehemaligen
SP-Mitgliedes doch nicht ganz ernst genommen. Aber man verzeiht einem Mann
wie dem passionierten Raucher Van der
Bellen. Ist es sein verschmitztes Lächeln,
seine bedachte Wortwahl oder das Image
eines leicht und ständig grantelnden Professors? Verziehen wurde dem „grünen“
Hofburgkandidaten wohl auch sein gebrochenes Versprechen, vom Nationalrat in
den Landtag (Wiener Gemeinderat) ziehen
zu wollen. Obwohl der Herr Professor stets
seine Außenseiterrolle betont, liegt er in
den Umfragen stets im Spitzenfeld. Manche Meinungsforscher gehen gar von einer
Stichwahl zwischen dem grünen Urgestein
und (mittlerweile) FP-Senkrechtstarter Hofer aus. Wobei Irmgard Griss nach wie vor
die „große Unbekannte“ bleibt.
1917 flohen die bürgerlichen Vorfahren von
Alexander Van der Bellen vor den Bolschewiki aus Rußland nach Estland. Als 1940/41
Estland durch die Sowjetunion annektiert
und die Estnische Sozialistische Sowjetrepublik errichtet wurde, gelang es seinem
Vater Alexander, mit seiner späteren Frau
Alma Siebold ins Deutsche Reich auszusiedeln. Von einem deutschen Flüchtlingslager kamen die Eltern nach Wien. Der ehrenwerte Kandidat studierte in Innsbruck
Volkswirtschaftslehre und promovierte
zum Dr. rer. oec. Derzeit ist er als Professor
an der Uni Wien karenziert. Van der Bellen
ist mit seiner langjährigen Freundin und
Geschäftsführerin im Grünen Klub, Doris
Schmidauer, verheiratet. Davor war seine
über fünf Jahrzehnte dauernde Ehe mit seiner ersten Frau einvernehmlich geschieden
worden. Mit dieser hat Van der Bellen zwei
Söhne. Am 8. Jänner 2016 gab der Herr
Professor „endlich“‘ seine Kandidatur im
Rahmen einer Videobotschaft offiziell bekannt. Und nach der Pröll-Absage. Auch
seine Homepage-Auftritte sind durchaus
professionell gestaltet. Sein Sager „Mutig in
die neuen Zeiten“ ist wohl nicht unbekannt.
Van der Bellen sieht sich als Kandidaten mit
der „Stimme der Vernunft“, der die Regierung anspornen und wichtige Themen angehen will. Von der Bildung bis zur Verrin-
gerung der Kluft zwischen den Armen und
Reichen. Eigentlich eine Sache des Parlaments. Wie Van der Bellen das aber angehen will, bleibt zunächst sein Geheimnis.
Van der Bellen zum aktuellen Skandal um
die „Panama-Papers“. „Es gelte europaweit
rasch und umfassend alle Steuerschlupflöcher zu schließen.“
In Interviews untermauert der Präsidentschaftskandidat, dass eine Partei (FP), die
die Zerstörung der EU im Auge hat, seiner
Ansicht nach nicht geeignet sei, den Bundeskanzler zu stellen. Ein Kanzler Strache
sei für ihn deshalb einfach schwer vorstellbar. Man solle aber erst das Jahr 2018 abwarten. In der Flüchtlingsfrage fordert Van
der Bellen eine gesamteuropäische Lösung
und begrüßt das Abkommen mit der Türkei.
Auf Dauer sei es auch nicht möglich, dass
nur Schweden, Deutschland und Österreich
die Hauptverantwortung für den Flüchtlingsstrom tragen könnten. Die Genfer
Flüchtlingskonvention hätte allerdings Gesetzesrang. Der „Polit-Pensionist“ bezeichnet sich selbst mit 72 Jahren – obwohl starker Raucher – als ziemlich fit. Er würde sein
Leben als Präsident ein wenig umstellen,
aber nicht total. Seine ironischen und sarkastischen Bemerkungen werde er – falls er
in die Hofburg einziehen sollte – doch etwas zurücknehmen.
wien aktuell
DAS WIEN 11
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12 DAS WIEN
wien aktuell
Sima/Prokop: „Der Stöberpark wird ein
neues Wohnzimmer im Freien“
Park-Umgestaltung bis Sommer: Wünsche aus Bürgerbefragung
werden umgesetzt
A
ktive Einbindung der Bevölkerung in
die Parkgestaltung ist für die Wiener
Stadtgärtner in ganz Wien eine Selbstverständlichkeit. So wurde natürlich auch
bei der nun gestarteten Attraktivierung des
3.800 m² großen Stöberparks in Ottakring
die Bevölkerung einbezogen. Bezirksvorsteher Franz Prokop und Umweltstadträtin Ulli Sima freuen sich auf die Umsetzung des Projekts und haben sich kürzlich
vom Baufortschritt überzeugt. „Diese Neugestaltung wird Ottakring wieder um ein
Stück attraktiver machen, der Stöberpark
wird ein weiteres Wohnzimmer im Freien
für Groß und Klein!“ In Ottakring werden
laufend Parkanlagen errichtet oder attraktiviert. Erst im Herbst konnte der „Grünzug Wattgasse“ inklusive umgebautem und
erweiterten Familienplatz eröffnet werden.
Nun ist der Stöberpark an der Grenze zu
Hernals an der Reihe.
Das Spielangebot – Wippen, Klettermöglichkeiten, Rutschen, Schaukeln und ein
Sandspielbereich – werden in einem eigenen Spielbereich zusammengefasst.
Der Ballspielkäfig wird erneuert und mit
einem Netz abgedeckt. An diesen Käfig
angeschlossen findet sich der neue Basketballbereich. Die Mitte des Parks bildet eine
Rasenfläche, auf dieser können Slackliner
ihrer ruhigen Sportart nachgehen. Für Erholungssuchende werden Sitzbänke, geschwungene Liegen und einen Trinkbrunnen installiert.
Die Wegeführung wird erneuert und optimiert. Die neue Beleuchtung konzentriert
sich auf diese Erschließungswege, damit
wird der Park auch in der Nacht ein sicher
ausgeleuchteter Freiraum. Der Schatten
spendende Altbaumbestand bleibt erhalten. „Wir freuen uns schon auf die Eröffnung des neugestalteten Parks im Sommer
2016“, so Sima und Prokop abschließend.
Umweltstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Franz Prokop
Mit wien.at in die Rad-Saison
M
it den ersten Frühlingstagen schwingen sich immer mehr Radbegeisterte
auf ihre Fahrräder. Radfahren hält
fit und gesund, baut Stress ab und bereitet gute Laune. Schon bereits 30 Minuten
Fahrradfahren erleichtern das Einschlafen, so fällt auch der Start in den nächsten
Tag leichter. Es gibt aber noch viele weitere
Gründe, das Auto in der Garage zu lassen
und häufiger aufs Rad zu steigen. wien.at,
das Serviceportal der Stadt Wien, hat die
Vorteile des Radelns zusammengefasst:
https://www.wien.gv.at/thema/rad.html
Das Fahrrad frühlingsfit machen
Nach der langen Winterpause sollte das
Fahrrad vor der ersten Ausfahrt gründlich
unter die Lupe genommen werden. Experte Stefan Unfried vom Mobilen Radservice
erklärt im Video was zu beachten ist:
www.wien.gv.at/video/952/Fruehlingsfittes-Fahrrad
Routen finden mit Gratis-App
Insgesamt umfasst das Wiener Radverkehrsnetz 1.298 Kilometer, und es wird
laufend ausgebaut. Die Stadt Wien stellt
den mobilen Routenplaner „Bike Citizens“
kostenlos zur Verfügung. Die NavigationsApp fürs Smartphone zeigt nicht nur den
schnellsten, sondern auch den sichersten
Weg zum gewünschten Ziel an.
Foto © PID / Christian Jobst
Radeln und gleichzeitig Kultur
schnuppern
Natur und Kultur am Fahrradsessel,
geht das? Ja, die Themenradwege durch
die Stadt bieten besondere Erlebnisse, oft sogar getrennt vom Autoverkehr.
Ob Sightseeing am Ring-Rund Radweg
oder am Wasser über den Wienflussradweg, für jeden ist etwas dabei. Auf
https://www.wien.gv.at/thema/rad.html
gibt es noch viel mehr Informationen rund
um das Thema Radfahren, zum Beispiel
aktuelle Rad-Events, Sicherheitstipps und
Ideen für Ihre nächste Radroute.
DAS WIEN 13
wien aktuell
U6-Station Währinger Straße:
8 Facts zur Generalsanierung
Am 4. April begannen Bahnsteigarbeiten Richtung Siebenhirten
D
ie Revitalisierung der historischen
U6-Stationen von Otto Wagner geht in
die nächste Runde. Nach der Station
Alser Straße ist nun die Generalsanierung
der rund 120 Jahre alten Station Währinger Straße an der Reihe.
„Schritt für Schritt sanieren wir die denkmalgeschützten
Otto-Wagner-Stationen
entlang der U6. Wir erhalten diese Baudenkmäler aus dem Jugendstil und machen
sie fit für Jahrzehnte. Trotz der Generalsanierung, können wir für unsere Fahrgäste
zumindest einen Bahnsteig immer offenhalten“, erklärt Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.
l
Mögliche Ausweichrouten: Fahrgäste,
die aus Richtung Floridsdorf kommen,
können eine Station weiterfahren bis
Michelbeuern/AKH. Via Mittelbahnsteig einfach den Bahnsteig wechseln und zurückfahren bis zur Station
Währinger Straße.
l
Mit den Straßenbahnlinien 40, 41, 42
sowie der Buslinie 40A ist die Station
weiterhin wie gewohnt erreichbar.
l
Fahrgäste, die in der Umgebung der
Station wohnen, können mit der Linie
42 eine Station bis zur Haltestelle Michelbeuern/AKH fahren und dort in die
U6 Richtung Siebenhirten steigen.
l
Die Generalsanierung der Station umfasst u.a. den Abbruch und die Neuerrichtung der Bahnsteige, die Rekonstruktion des historischen Fliesenbelages
inkl. taktilem Blindenleitsystem, die
Erneuerung der Stiegen von der Halle
zu den Bahnsteigen, die Bahnsteigdächer, die Sanierung der Fassade, von
Fenster, Türen, die Modernisierung der
Haustechnik, den Einbau von Kameras
zur Videoüberwachung uvm.
l
Die Station ist rund 120 Jahre alt und
steht unter Denkmalschutz. Alle Arbeitsschritte erfolgen in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt.
Das sind die 8 wichtigsten Facts
zur Generalsanierung:
l
Der Bahnsteig Richtung Siebenhirten
ist ab 4. April für rund fünf Monate
nicht zugänglich. Ein- und Aussteigen
ist in dieser Fahrtrichtung nicht möglich.
l
Richtung Floridsdorf halten Züge die
Station wie gewohnt ein. Somit bleibt
während der Generalsanierung zumindest ein Bahnsteig immer zugänglich.
l
Ab 9. Mai ist der Bahnsteig Richtung
Floridsdorf über außen an die Station
angebaute Stiegen zugänglich. Grund:
Die unterkellerte Eingangshalle wird
dann wegen der Generalsanierung gesperrt. Der Bahnsteig bleibt per Aufzug
barrierefrei erreichbar.
© Johannes Zinner
Vassilakou: Wien sorgt für Ausbau der E-Mobilität vor
D
ie Stadt Wien wird in den zwei kommenden Jahren ein Basisladenetz für
E-Tankstellen umsetzen. Über die
Stadt verteilt werden öffentlich zugängliche Lademöglichkeiten geschaffen, um
Versorgungssicherheit herzustellen. Damit
wird ein wesentlicher Anreiz für den Umstieg auf E-Mobilität gesetzt“, so Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou.
Der Zeitpunkt für den Ausbau der Ladeinfrastruktur ist bewusst gewählt. Die ver-
gangenen Jahre waren von einem starken
technologischen Wandel geprägt, sowohl
was die Fahrzeuge betrifft als auch was die
Ladetechnologie angeht. Jetzt erreichen
Fahrzeugmodelle auch preislich die Mittelklasse, womit ein Anstieg der E-Fahrzeuge
in den kommenden Jahren bevorsteht.
„Jetzt in den Ausbau der Ladeinfrastruktur
zu investieren, ist genau der richtige Zeitpunkt. Denn wenn die Versorgungssicherheit gegeben ist, werden sich viele Men-
schen überlegen, ob nicht ein E-Fahrzeug
für ihre Zwecke geeignet ist. Mit dem Basisladenetz schaffen wir diese Sicherheit“,
so Vassilakou.
Die Stadt Wien verfolgt den Ausbau der
E-Mobilität im Rahmen der E-Mobilitätsstrategie, die im Gemeinderat beschlossen
wurde.
14 DAS WIEN
wien aktuell
Der Gütenbach - ein neuer Erholungsraum für Mensch und Tier
Verbesserter Hochwasserschutz, 50 neue Bäume und neuer Wanderweg für
das Gütenbachtal
D
ie Schaffung eines naturnahen Gewässerlebensraumes, verbesserter Hochwasserschutz und ein neuer Erholungsraum für die AnrainerInnen war das
Ziel der Umgestaltungsmaßnahmen beim
Mündungsbereich des Gütenbachs. Die Arbeiten der MA 45 – Wiener Gewässer sind
nun abgeschlossen. Der Gütenbach ist ein
7 km langer Bach im Südwesten von Wien,
der zu den Wienerwaldbächen zählt. Er
entspringt im Lainzer Tiergarten und verlässt das Naturschutzgebiet im Süden beim
Gütenbachtor. Im 23. Bezirk mündet der
Gütenbach in die Reiche Liesing.
„Von den nun gesetzten Maßnahmen profitieren das gewässertypische Ökosystem,
der Hochwasserschutz und nicht zuletzt
die Menschen, die den Bach und seine Ufer
schon in diesem Frühjahr neu erleben können“, so Umweltstadträtin Ulli Sima.
„Die Wiederherstellung der ökologischen
Funktionsfähigkeit der Wienerwaldbäche
ist neben der Hochwassersicherheit ein
zentrales Anliegen der Stadt Wien und
auch im Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan vorgeschrieben. Die Projekte an
den Wiener Bächen erfolgen schrittweise
und nach Dringlichkeit“, so Gerald Loew,
Leiter der MA 45 - Wiener Gewässer.
ne und Wurzelstöcke wurden versetzt und
Weidenstecklinge gepflanzt. Rund 50 Bäume, darunter standortgerechte Arten wie
Ahorn, Ulme und Esche, sowie eine Reihe
von Sträuchern wurden als Ersatz für einige notwendig gewordene Baumfällungen
gepflanzt.
Natürlicher Bachlauf und
50 neue Bäume
Neuer Weg für die AnrainerInnen
ins Gütenbachtal
Der Gütenbach war auf dem betroffenen
Abschnitt hart verbaut. Dieser Bachlauf
wurde durch bauliche Maßnahmen wieder
einem natürlichen Bachlauf angenähert.
So wurde die Pflasterung im Flussbett entfernt und natürliches Sohlsubstrat aufgetragen. Der Bach wurde an vielen Stellen
verbreitert, die Ufer wurden abgeflacht. Im
Bachlauf entstanden kleine Buchten und
Flachwasserbereiche. Im Uferbereich wurde natürliches Sediment eingebracht. Stei-
Im Rahmen des Projekts wurde auch eine
fußläufige Verbindung vom LiesingbachBegleitweg in das Gütenbachtal geschaffen.
Der neue Weg verläuft unter der Gütenbachbrücke. Nun können Wanderinnen
und Wanderer bequem ins Gütenbachtal
gelangen, ohne die Breitenfurter Straße
queren zu müssen. Das Gütenbachtal ist
ein beliebtes Ausflugsziel für die Wienerinnen und Wiener.
© H. P. Rauch
wien aktuell
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16 DAS WIEN
wien aktuell
Radstation am Hauptbahnhof
schafft Arbeitsplätze
D
er Wiener Hauptbahnhof zählt zu den
wichtigsten Verkehrsknotenpunkten
der Stadt. Heute wurde am südseitigen Bahnhofsplatz eine Radstation eröffnet. Betrieben wird die Station, im Auftrag
der Stadt Wien, vom sozialökonomischen
Betrieb Trendwerk.
Die Radstation verfügt über rund 760 bewachte Abstellplätze, betreutes Parkservice und eine Fahrradwerkstatt. Der Weg
zur Radstation ist beschildert und damit
gut auffindbar. Darüber hinaus werden in
der Station arbeitsuchende Menschen zu
Fachkräften ausgebildet und erhöhen so
ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
„Es freut mich, dass es gelungen ist, am
Hauptbahnhof einen Ort zu schaffen, der
Verkehrsplanung und soziale Verantwortung verbindet und der weit mehr ist als
eine Radgarage“, so Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. „Für die Radlerinnen und Radler entsteht eine wichtige
Infrastruktur und arbeitssuchende Menschen finden in der Radstation Beschäftigung.“
Werner Schwab, Projektleiter Wien Hauptbahnhof der ÖBB-Infrastruktur AG: „Wir
investieren seit Jahren in die Errichtung
zusätzlicher Bike & Ride Stellplätze an unseren Bahnhöfen, um die umweltfreundlichen Verkehrsmittel Rad und Bahn bestmöglich miteinander zu verbinden. Die
Fahrradgarage am Wiener Hauptbahnhof
ist dabei ein besonders attraktives Angebot
an die Radfahrer, das wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien entwickelt haben.“
Das Kombinieren von Fahrrad und Bahn
wird leicht gemacht.
Von der Radstation werden sowohl fahrradfahrende Wienerinnen und Wiener, als
auch Pendlerinnen und Pendler und Touristinnen und Touristen profitieren. „Fahrradgaragen verbinden an Verkehrsknotenpunkten Fahrrad und Öffis miteinander“,
sagt Martin Blum, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Wien: „Das Kombinieren von
Öffentlichen Verkehrsmitteln und Fahrrad
wird entscheidend vereinfacht, die Diebstahlgefahr verringert.“
Serviceleistungen rund ums Rad
schaffen einen Zusatznutzen
Die Radstation bietet neben bewachten
Abstellplätzen eine Fahrradwerkstatt und
einen Verleihservice für Fahrräder. Weiters werden im Shop Kleinteile und Radzubehör verkauft und am Infopoint erhalten
Wien Besucherinnen und Besucher Auskunft zum Radfahren in Wien. Die Radstation wird von Trendwerk als sozialökonomischer Betrieb geführt. Arbeitsuchende
Menschen werden ausgebildet, betreut
und bei der Integration in den regulären
Arbeitsmarkt unterstützt. Insgesamt werden 96 Personen pro Jahr in der Radstation Beschäftigung finden.
Radstation ermöglicht den Wiedereinstieg ins Berufsleben
Trendwerk Geschäftsführer Mario Moser
streicht die soziale Dimension des Projekts
hervor: „Trendwerk bietet den Menschen
eine Chance auf eine Arbeit, die nicht nur
ein Einkommen bringt, sondern einhergehend auch wieder mehr Selbstwertgefühl
und mehr Stabilität im Leben.“
Die Mitarbeitenden der Radstation werden
durch das Arbeitsmarktservice Wien gefördert.
Büchereien Wien feiern fünf Jahre K
irangolini, die Veranstaltungsreihe
der Büchereien Wien zur Lesefrühförderung, wird im März 2016 fünf
Jahre alt. 2011 starteten die Büchereien
mit dem Programm in 17 Zweigstellen.
Aufgrund der enormen Nachfrage wird
Kirangolini mittlerweile in 27 Büchereien in ganz Wien angeboten; ab Herbst
2016 wird die Veranstaltungsreihe auf 28
Standorte ausgeweitet. Seit 2011 haben
rund 1.900 Veranstaltungen mit 38.000
Besucherinnen und Besuchern stattgefunden.
„Leseförderung beginnt keineswegs erst
mit dem konkreten Erlernen des Lesens,
sondern schon im Babyalter“, betont Initiatorin Martina Adelsberger von den Büchereien Wien. „Gemeinsames Betrachten von Bilderbüchern, Vorlesen, aber
auch Spielen und Singen leisten einen
wichtigen Beitrag zur Entwicklung der
Lesefähigkeit.“
Bücher, die auch
Babys begreifen
Bei den beliebten Kirangolini-Veranstaltungen bieten PädagogInnen den
Kindern, aber auch den Eltern, viel Unterhaltung: Lieder, die Kinder zum Klatschen und Hüpfen animieren und bunte
Kinderbücher, die schon die Kleinsten
faszinieren, stehen unter anderem am
Programm. Bei der Lesefrühförderung
gehe es nicht in erster Linie um Vorlesen,
sondern um den haptischen Kontakt mit
dem Medium, erklären die KirangoliniPädagogInnen. Wie greift man es an, wie
blättert man um? Durch Reime, Lieder
und Spiele werden Begriffe aus Büchern
und Geschichten gefestigt und der Wortschatz der kleinen Besucherinnen und Besucher erweitert.
Kirangolini fördert
Kinder und Eltern
Für viele Kinder und deren Eltern ist
Kirangolini mittlerweile ein absoluter
Fixpunkt. Die abwechslungsreiche und
lebendig gestaltete Geschichtenstunde macht nicht nur den Kindern großen
Spaß, auch die Eltern profitieren enorm.
Untersuchungen haben ergeben, dass die
Teilnahme an Lesefrühförderprogrammen auch das elterliche Leseverhalten
beeinflusst: diese kaufen mehr Bücher,
werden häufiger Bibliotheksmitglied und
lesen öfter vor. Teilnehmende Kinder verfügen über eine höhere Sprachkompetenz
und sprechen im Alter von zwei Jahren
mehr als doppelt so viele Wörter wie Kinder ohne entsprechende Förderung.
Die Teilnahme an Kirangolini-Veranstaltungen ist kostenlos, alle Termine sind
auf der Kinder-Webseite der Büchereien
Wien abrufbar: www.kirango.at
wien aktuell
DAS WIEN 17
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mehr
auf der
donau.
Von WIEN nach
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18 DAS WIEN
wien aktuell
Zoo Hirschstetten startet in den Frühling
Mehr als 50 verschiedene Tierarten tummeln sich im Zoo der Blumengärten Hirschstetten und begrüßen den Frühling
A
rtenschutz, Umweltbildung, Forschung und Erholung sind die wichtigsten Aufgaben des Zoos Hirschstetten.
Inmitten einer herrlichen Gartenlandschaft
auf einer Gesamtfläche von sechs Hektar
begegnet man mehr als 50 verschiedenen
Tierarten, die in großzügigen Anlagen,
Freigehegen und im Palmenhaus untergebracht sind: „Der Tierbestand und die Artenvielfalt sind über die Jahre stetig gestiegen, der Zoo ist heute weit mehr als nur ein
Schaubetrieb – er leistet einen wichtigen
Beitrag zum Schutz gefährdeter heimischer
Tierarten und ist bei freiem Eintritt eine
wichtige Aufklärungs- und Informationseinrichtung für die Bevölkerung“, so Umweltstadträtin Ulli Sima.
Umwelt- und Artenschutz
geht uns alle an
Gerade im Frühling sind die Blumengärten
und der Zoo Hirschstetten ein tolles Ausflugsziel für die ganze Familie. Neben den
frisch erblühten Frühlingsblumen und den
vielen Tierbabys, die im Frühjahr das Licht
der Welt erblicken, gibt es auch tolle Bildungsangebote. Im Rahmen des Umwelt-
bildungsprogrammes EULE bietet der Zoo
Hirschstetten für Kinder und Jugendliche
eine Vielzahl an Workshops und Führungen an, um das Wissen über heimische
Tierarten zu vertiefen. Ziel ist es, das sich
jungen Menschen, aber natürlich auch Erwachsene mit der Frage des Tier- und Naturschutzes auseinandersetzen.
Der Feuersalamander „Lurch des Jahres 2016“
Unter den Zahlreichen Bewohnern des
Zoos ist auch der „Lurch des Jahres 2016“
– der Feuersalamander. Die 14-18 cm langen Salamander mit lackschwarzer Haut
mit gelben Flecken-/Streifenmuster gelten
in Österreich bereits als potentiell gefährdet. Anfang März sind diese äußerst seltenen Tiere aus der Winterstarre erwacht
und können im Freigelände der Blumengärten Hirschstetten beobachtet werden
Viele Attraktionen für Besucherinnen und Besucher
Auf einer Fläche von fast 1.000 m² leben
im Schildkröten-Garten mehrere Landund Wasserschildkrötenarten wie die stark
bedrohte Europäische Sumpfschildkröte.
Seit Ende 2012 erobern auch Wildkatzen
die Herzen der Besucherinnen und Besucher. Besonders stolz war man im Frühjahr
2015 auf den ersten Nachwuchs des Wildkatzenpärchens Diva und Diego. Aber auch
das 700 m² große Palmenhaus mit seinen
exotischen Pflanzen und Tierarten ist immer einen Besuch wert.
Der im Vorjahr eröffnete „Turm der Artenvielfalt“ bietet auf nur einem Quadratmeter Grundfläche, Lebensraum für mehr als
100 Tierarten. Der Holzturm besteht aus
mehreren, aufeinanderfolgenden und mit
unterschiedlichsten Materialien befüllten
Etagen, die die Bedürfnisse der verschiedenen Tierarten berücksichtigen.
Zum Austoben gibt es für die Kids den
„Insektenspielplatz“ mit HeuschreckenRutsche, Bienen-Wippe, Schmetterlingshäuschen, einem Spinnen-Kletternetz,
begehbarem Bienenstock und einer Kletterlandschaft aus Holzbalken und hohlen
Baumstämmen. Zwischen und auf den Geräten sitzen Insektenfiguren zum Angreifen.
Sommer-Öffnungszeiten Zoo und
Blumengärten Hirschstetten:
Dienstag 22. März –
Sonntag 16. Oktober 2016
Dienstag – Sonntag von 10 – 18 Uhr
Juni – August: zusätzlich Freitag
und Samstag von 10 – 20 Uhr
Montags geschlossen!
Montag 1. August – Freitag 12. August
ist das Palmenhaus wegen Renovierung
geschlossen.
l Wo: MA 42-Wiener Stadtgärten /
Blumengärten Hirschstetten
l Südeingang: 22., Quadenstraße 15
lNordeingang: 22., Oberfeldgasse gegenüber Nr. 41 (Sportplatz
WFV-Hirschstetten)
lWesteingang: 22., Spargelfeldstraße
gegenüber dem Parkplatz
l Anfahrt: Straßenbahnlinie 26 bis Station Spargelfeldstraße, ab U1 Station Kagraner Platz bzw. ab U2-Station Hausfeldstraße
l Gartentelefon: +43 1 4000-8042
l E-Mail: [email protected]
lwww.park.wien.at
l
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l
l
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(c) MA 42 - Wiener Stadtgärten
DAS WIEN 19
wien aktuell
„ATHLETICS light“ – feiert sein
17-jähriges Bestehen.
Eine der größten Schulsportveranstaltungen Europas startet in Kürze.
18.000 Wiener Volksschulkinder trainieren bereits eifrig, um bei den
Bewerben vom 25.4. - 2.5. im Ernst Happel Stadion ihr Bestes zu geben.
„Es freut mich, dass es gerade in Wien
einen so großen und erfolgreichen SportEvent für Kinder gibt“, so Sportstadtrat
Andreas Mailath-Pokorny. „Mehr denn
je sind Freude an Bewegung und verbindende Erlebnisse innerhalb einer Gemeinschaft wichtig. Diese Veranstaltung bietet
den SchülerInnen nicht nur einen spielerischen Einstieg in den Sport, sondern auch
die bleibende Erinnerung, gemeinsam und
freundschaftlich für eine Sache gekämpft
zu haben. Ich wünsche allen Kindern spannende Wettbewerbe, viele Pokale und vor
allem Spaß.“
(c) stadtwienmarketing/
Barbara V. Ederer
D
as Konzept von „ATHLETICS light“
richtet sich an die 1. bis 4. Stufe der
Wiener Volksschulen und baut auf
den Aspekten sportliche Aktivität, Freude
an Bewegung, Förderung des Teamgeists
und auf jeder Menge Spaß an der Sache
auf.
Am Gelände des Ernst Happel Stadions
werden die Kinder in den Disziplinen
Schnelligkeit, Wendigkeit, Sprungkraft,
Wurf und Ausdauer spielerisch gefordert
und können dabei zeigen, wo ihre Stärken liegen und was in ihnen steckt. Zudem
wird auf den Außenplätzen des Stadions
noch ein vielfältiges sportliches Rahmenprogramm angeboten, bei dem es viel zu
entdecken gibt.
Dass „ATHLETICS light“ seit nunmehr 17
Jahren bei SchülerInnen und PädagogInnen sehr großen Anklang findet, beweist
die Tatsache, dass die Kontingente für
eine Teilnahme bereits drei Wochen nach
Anmeldestart restlos ausgebucht waren
und die Wartelisten lang sind. Der größte
Erfolg ist jedoch die mitreißende Begeisterung der zigtausend teilnehmenden Kinder.
Gemeinsam zum Erfolg
An den Bewerbstagen vom 25.4. – 2.5.
wird bei den sportlichen Disziplinen großes Augenmerk auf Fairness und Teamgeist gelegt. Alle TeilnehmerInnen treten
in jedem einzelnen Bewerb an, können so
die persönlichen Fähigkeiten zeigen und
punkten zugleich für die Mannschaft, denn
am Schluss ergeben alle Einzel-Ergebnisse
die Klassen-Gesamt-Wertung. Und auch
Kinder mit besonderen Bedürfnissen sind
als wichtiger Teil des Teams integriert und
können bei „ATHLETICS light“ Bewerbe
für die Klasse absolvieren. Dafür werden
speziell adaptierte Stationen angeboten,
die Bewertung erfolgt je nach Bedürfnislage und einem unter Berücksichtigung der
Situation angepassten Modus. Bei manchen Übungen ist dabei eine Unterstützung durch die TeamkollegInnen ein wichtiger und verbindender Teil.
Sportliche Mitmach-Angebote
rund um die Bewerbe
Kinder, die Wartezeiten überbrücken oder
Neues ausprobieren möchten, haben dafür
auf den Freiplätzen des Stadions jede Menge Gelegenheit. Die Initiative „Bewegung
findet Stadt“ bietet während der Veranstaltung zusätzlich ein umfangreiches sportliches Rahmenprogramm an. Die SchülerInnen können dort bei rund 15 Stationen die
unterschiedlichsten Sportarten ausprobieren. Auch Geschwister und Freunde sind
während der Veranstaltung herzlich eingeladen, dieses Angebot zu nutzen.
ATHLETICS light – ein europäisches Vorzeigemodell
Die Veranstaltung ist eine einzigartige Kooperation zwischen den Partnern Stadtschulrat für Wien, Wiener Sportmittelschulen, dem Sportamt der Stadt Wien, der
Sportinitiative „Bewegung findet Stadt“ sowie Sponsoren. Aus einem kleinen Projekt
in Wien Leopoldstadt wurde mittlerweile
eine der größten Schulsport-Veranstaltungen Europas. Der Eifer und die Begeisterung, mit der jährlich rund 18.000 Kinder mitmachen, zeigen eindrucksvoll, wie
wichtig Sportveranstaltungen wie „ATHLETICS light“ für junge Menschen sind.
Die Eckdaten zu
„ATHLETICS light 2016“
„ATHLETICS light“, eine der größten Schulsportveranstaltungen Europas, startet in vier
Wochen und feiert damit gleichzeitig sein 17-jähriges Bestehen.
lDie Bewerbstage:
Wann: Die Bewerbe 2016 finden von 25.29.04. und am 02.05.2016 vormittags statt.
lDer 3. und 4. Mai sind als Ersatztage vorgesehen.
lWo:
Ernst-Happel Stadion
1020 Wien, Meiereistraße 7
lSiegerehrung:
Wann: 6. Juni 2016 zwischen 09:00 Uhr und 10:00 Uhr
lWo: Wiener Rathaus, Festsaal
Alle Infos unter: www.athletics-light.info
bzw. unter www.bewegungfindetstadt.at
20 DAS WIEN
wien aktuell
Frühlingserwachen für Wiens Brunnen
Wiener Brunnen beleben nach der Winterruhe wieder das Stadtbild
E
Stadtgärten. Zu finden sind die beliebten
Durstlöscher überall dort, wo in der Stadt
in der warmen Jahreszeit was los ist – auf
Spielplätzen, in Parks und Hundezonen
und an stark frequentierten Plätzen.
Als weithin sichtbarer Frühlingsbote
schießt ab 22. März die Fontäne des Hochstrahlbrunnens am Schwarzenbergplatz
in die Höhe, um in den Sonnenstrahlen
zu glitzern. Nach diesem Wiener Wahrzeichen sind die Brunnen in der Inneren
Stadt an der Reihe. Als nächstes werden
die Monumental- und Denkmalbrunnen in
den Außenbezirken aufgedreht, weil dort
die Temperaturen im Gegensatz zu den
Innenbezirken auch Ende März noch unter Null sinken können. Ganz zum Schluss
werden die beliebten mobilen Trinkbrunnen wieder in Position gebracht und Zug
um Zug in Betrieb gesetzt.
Vielfältiger Frühlingsputz an
den Wiener Brunnen
Die Arbeiten um einen Brunnen frühlingsfit zu machen sind umfangreich. Erst
© Alexandra Kromus
ndlich ist es soweit – an allen Ecken
der Stadt drängt das Leben nach draußen. Die Schanigärten und Parks füllen
sich und auch die Wiener Brunnen werden
von der MA 31 – Wiener Wasser aus dem
Winterschlaf geholt: „Das Brunnenerwachen ist ein ganz besonderes Ereignis –
sowohl für die Wienerinnen und Wiener
als auch für die zahlreichen Touristinnen
und Touristen die unsere Stadt jedes Jahr
besuchen – beginnt damit doch endlich
die warme Jahreszeit. Wien verfügt, wie
kaum eine zweite Millionenmetropole,
über Wasser höchster Güte, sodass die 900
Trinkbrunnen ab nun wieder überall in der
Stadt kostenlos kühles, quellfrisches Nass
direkt aus den Alpen zur Verfügung stellen“, so Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt
und Wiener Stadtwerke.
Pünktlich zum UN-Weltwassertag 2016
mit dem Motto „Wasser und Arbeitsplätze“
gingen ab 22. März die 54 Denkmalbrunnen sowie die rund 900 Trinkbrunnen der
Stadt Wien wieder in Betrieb. Den überwiegenden Teil, rund 650 Trinkbrunnen,
betreut und verwaltet die MA 42 – Wiener
Wiener Brunnen beleben nach der Winterruhe wieder das Stadtbild
nach gründlicher Reinigung und Service
aller wichtigen Brunnenteile werden sie
mit Wasser gefüllt. Besonders aufwändig
sind die Arbeiten am Hochstrahlbrunnen
– der unangefochtenen Nummer 1 unter
den Wiener Brunnen. Nach Entfernung
der Einhausung folgt die Reinigung der gesamten Brunnenanlage und ein Service der
Pumpen. Danach programmieren und prüfen die Profis der MA 31 die Lichteinstellung und die Scheinwerfer, montieren die
Wasserdüsen und befüllen den Brunnen.
Der UN-Weltwassertag 2016 und
wie die MA 31 mit Wasser Arbeitsplätze sichert
Der Weltwassertag 2016 verdeutlichte
mit dem Motto „Wasser und Arbeitsplätze“, wie wichtig das Gut „Wasser“ für die
Schaffung und den Erhalt von nachhaltigen Arbeitsplätzen ist. Die MA 31 investiert
jährlich 50 Millionen EUR in die Instandhaltung von Rohrleitungen und Anlagen
und sichert dadurch viele Arbeitsplätze.
Beispielsweise in den Bereichen Hoch- und
Tiefbau, Baumeisterarbeiten, Rohrlegerarbeiten, Planungstätigkeiten, Produktherstellung für den Rohrleitungssektor sowie
weitere Dienstleistungen. Insgesamt beschäftigt die MA 31 rund 600 Mitarbeiter
– nicht nur in Wien, sondern auch entlang
der beiden Hochquellenleitungen sowie
in den Quellgebieten der I. und II. Hochquellenleitung in Niederösterreich und der
Steiermark.
Viele dieser Arbeitsplätze bringen besondere Anforderungen mit sich, etwa
Bereitschaftsdienst Rund um die Uhr an
jedem Tag des Jahres – schließlich muss
das wichtigste Lebensmittel der Welt immer in konstant hoher Qualität verfügbar
sein. Manche Arbeitsplätze sind außerdem
so spezifisch, dass es dazu keine spezielle
Ausbildung gibt, sondern die Kenntnisse
überwiegend „on the job“ – also durch jahrelange Erfahrung – erlernt werden müssen. Die Qualitätssicherung für das hohe
Ausbildungsniveau in der österreichischen
Wasserversorgung erfolgt überwiegend
im Rahmen der ÖVGW – der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach, der Interessensgemeinschaft der
österreichischen Wasserversorgungsunternehmen.
DAS WIEN 21
wien aktuell
Zeig deine bunte Welt
beim 6. wiener kinderfotopreis
B
eim wienXtra-Fotowettbewerb sind
junge FotografInnen von 4 bis 13 Jahren gefragt: Macht mit und zeigt eure
bunte Welt. Einsendeschluss ist der 14. Mai
2016. Ob mit Handy, Tablet oder Kamera,
digital oder analog – bereits junge Kinder
haben ein Händchen für die Technik und
ein Auge für gute Bilder. Der 6. wiener kinderfotopreis stellt dies in den Mittelpunkt
und präsentiert junge Fotokunst zum
Motto „Die Welt ist bunt“. Eine Jury aus
Kindern und Erwachsenen entscheidet,
welche Bilder prämiert werden. Für die
stärksten, interessantesten und witzigsten
Bilder gibt es tolle Spielepreise. Die Bilder
werden in der kinderfotopreis-Ausstellung
in der Hauptbücherei Wien sowie auf der
Website präsentiert.
l 6. wiener kinderfotopreis
l Einsendeschluss: 14. Mai 2016
l Foto und Mitmachbogen an: wienXtrakinderinfo, MuseumsQuartier/Hof 2,
Museumsplatz 1, 1070 Wien
l Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 14:00-18:00
Uhr und Sa, So, Feiertag 10:00-17:00
Uhr (Mo. immer geschlossen)
lkinderfotopreis-Ausstellung ab Mo.,
20. Juni 2016 in der Hauptbücherei,
Urban-Loritz-Platz 2a
lwww.kinderfotopreis.at
Wien baut Ansiedlungsrekord für
Österreich weiter aus
175 internationale Betriebsansiedlungen für 2015
Wien wird für internationale Unternehmen immer attraktiver. Zum vierten Mal
infolge konnte die Bundeshauptstadt im
Bereich der internationalen Betriebsansiedlungen weiter zulegen. Im Vergleich
zum Vorjahr wurde das Ergebnis von 159
auf 175 weiter verbessert. Das entspricht
einer Steigerung von etwas mehr als 10 %.
Damit verzeichnet die für die Betriebsansiedlungen zuständige Wirtschaftsagentur
Wien - in Kooperation mit der ABA, der
Ansiedlungsagentur des Bundes - das beste Ergebnis seit Bestehen ihrer internationalen Aktivitäten.
„Dieses erfreuliche Ergebnis bestätigt
unseren Kurs in der internationalen Positionierung, wir sehen es aber vor allem
auch als Auftrag, unsere speziellen internationalen Ansiedlungsaktivitäten weiter
auszubauen. Neue internationale Unternehmen sind wichtig für Wien, stärken
die gesamte Region und sind maßgeblich
für den Erfolg des gesamten Wirtschaftsstandortes Österreich. Wien trägt hier als
Bundeshauptstadt mehr Verantwortung
als alle anderen Bundesländer und die
positive Entwicklung zeigt, dass wir diese
in vollem Umfang übernehmen“, so Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner. Im Bundesländervergleich konnte Wien fast fünfmal so viele internationale Unternehmen
anziehen wie das zweitplatzierte Kärnten,
das laut Statistik des Wirtschaftsministeriums 36 neue Unternehmen verzeichnen
konnte, gefolgt von Salzburg (25), Tirol
(20) und Niederösterreich (18). Die Ansiedlungen bringen Wien rund 1.450 Arbeitsplätze und Investitionen von rund
630 Millionen Euro. Betrachtet man die
Herkunftsländer, lag 2015 einmal mehr
Deutschland mit insgesamt 49 Ansiedlungen an der Spitze. Besonderes Interesse
am Standort Wien zeigten auch Unternehmen aus Ungarn (18) und Italien (14).
Das internationale Team der Wirtschaftsagentur Wien ist weltweit unterwegs und
präsentiert den Wirtschaftsstandort Wien,
um Unternehmen von der Bundeshaupt-
stadt zu überzeugen. Gleichzeitig bietet
die Wirtschaftsagentur Wien als Anlaufstelle Beratungs- und Betreuungsleistungen sowie individuelle Lösungen für Betriebsansiedlungen. Im vergangenen Jahr
wurde der Standort in 20 Ländern und 37
Städten auf unterschiedlichsten Veranstaltungen präsentiert. Zusätzlich war das
Team auf acht Messen im In- und Ausland
vertreten, darunter die World Investment
Summit in Hainan (CHN), die CeBIT in
Hannover (D) sowie der Mobile World
Congress in Barcelona (ES).
„Die Ansiedlung ist für uns allerdings nur
der erste Schritt. In weiterer Folge geht es
darum, die internationalen Unternehmen
in Wien intensiv zu betreuen, um sie am
Standort zu verwurzeln und ihr Wachstumspotenzial voll auszuschöpfen“, erklärt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der
Wirtschaftsagentur Wien. Beispiele dafür
sind Boehringer Ingelheim, Lukoil, Henkel oder auch Huawei.
22 DAS WIEN
wien aktuell
Seestadt als Vorbild für
chinesischen Mega-Stadtteil
Absichtserklärungen zu verstärkter Zusammenarbeit zwischen Chengdu und
Wien sind unterzeichnet
W
eniger als zwei Monate hat es gedauert, um den Worten Taten folgen zu
lassen: Am Montag, den 21. März
2016 begrüßte der Erste Landtagspräsident
Prof. Harry Kopietz den Ersten Vizebürgermeister von Chengdu, Zhu Zhihong, und
dessen hochrangige Delegation im Wiener
Rathaus, um eine Absichtserklärung zu einem künftigen Kooperationsabkommen
zwischen der Stadt Chengdu, Hauptstadt
der bekannten chinesischen Kultur-Provinz
Sichuan und neue Heimat des in Wien geborenen Pandas Fu Long, und der Stadt Wien
zu unterzeichnen.
Erst Ende Jänner hieß Stadträtin Renate
Brauner den Zweiten Vizebürgermeister Gou
© Christian Jobst
Zhengli mit einer großen Delegation in Wien
willkommen. Die 14,5-Millionen-Metropole
Chengdu äußerte dabei den Wunsch nach
einer verstärkten Kooperation mit Wien in
den Bereichen Smart-City-Technologien, Innovation und Unternehmertum, Berufsausbildung, Kultur und Kunst.
Besonders erfreulich ist nicht nur die Willensbekundung zu einem künftigen Kooperationsabkommen zwischen Wien und
Chengdu, sondern insbesondere auch die
Erklärung zur verstärkten Kooperation zwischen der Seestadt Aspern und dem Neuen
Stadtteil Tianfu in Chengdu, die im Rahmen
des Treffens mit Landtagspräsident Kopietz unterzeichnet wurde. Begeistert von
der nachhaltigen, intelligenten Energieversorgung in der Seestadt zeigte sich Zhong
Hongwei, Geschäftsführer der Tianfu Entwicklungsagentur, bei einer Besichtigung
der Seestadt am 18. März gemeinsam mit
dem Vorstandsvorsitzenden der Wien 3420
aspern development AG, Gerhard Schuster.
Das Stadtentwicklungsgebiet Tianfu imponiert schon allein durch seine Größe: In den
nächsten 15 Jahren entsteht dort Lebensraum für sechs Millionen Menschen auf einer Fläche, die fast viermal so groß ist wie
Wien.
„Die Zusammenarbeit zwischen Chengdu
und Wien birgt ein hohes Potential. Metropolen weltweit stehen vor großen Herausforderungen, um eine nachhaltige urbane Entwicklung und hohe Lebensqualität für die
Bevölkerung sicherzustellen. Internationaler
Erfahrungsaustausch und technologische
Zusammenarbeit zwischen den Stadtverwaltungen leisten in diesem Zusammenhang
einen wichtigen Beitrag“, freute sich Landtagspräsident Kopietz über das große Interesse an einer Intensivierung der Kooperation
zwischen Wien und Chengdu.
Auch Gerhard Schuster, Vorstandsvorsitzender der Wien 3420 Aspern Development AG,
begrüßt die neue internationale Städtekooperation: „Gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur Wien wollen wir den wechselseitigen
Erfahrungsaustausch und die gegenseitige
Unterstützung bei Betriebsansiedelungen
zwischen aspern Seestadt und Tianfu New
Area vorantreiben.“
Landtagspräsident Harry Kopietz und der Erste Vizebürgermeister der chinesischen Stadt
Chengdu, Zhu Zhihong, beim Händeschütteln
nach der Unterzeichnung des Vorprotokolls hinsichtlich eines Städtekooperationsabkommens
zwischen Chengdu und Wien
www.das-wien.at
wien aktuell
DAS WIEN 23
!
Erneut
TICKETS
im Verkauf
Auf Grund der hohen Nachfrage
verlegt in die große Halle der Wiener Stadthalle.
Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Anzeige
D
24 DAS WIEN
wien aktuell
Fotoausstellung „Seen on Earth“
im Kunst Haus Wien
Drei internationale Positionen zum Thema Umweltverschmutzung
D
as Kunst Haus Wien, ein Museum der
Wien Holding, zeigt noch bis 30. Juni
2016 in der Galerie die neue Fotoausstellung „Seen on Earth“, die auf eindringliche Weise drei internationale Positionen
zeigt, die sich unterschiedlich mit der fortschreitenden Zerstörung der Umwelt auseinandersetzen. Die KünstlerInnen Mandy
Barker, Eduardo Leal und Simon Norfolk
arbeiten mit der Fotografie, einem der wirksamsten Mittel, um durch Menschen verursachte Umweltschäden zu dokumentieren.
Ihre auf drei verschiedenen Kontinenten
– Afrika, Amerika und Asien – aufgenommenen Bilder zeigen die global fortschreitende Verschmutzung der Umwelt und die
daraus resultierenden Auswirkungen auf
Vegetation und Klima und das sich verändernde Ökosystem auf. Sie intendieren eine
Sensibilisierung für eine Thematik, die, unabhängig vom Ort des Geschehens, die gesamte Menschheit betrifft.
Alle drei KünstlerInnen wurden 2015 mit
dem Earth Award von LensCulture ausgezeichnet.
Abfallarrangements
Die Bilder der Serie „Hong Kong Soup:
1826“ (2012–2014) der britischen Fotografin Mandy Barker bilden Plastikmüll ab,
der seit 2012 an verschiedenen Stränden
rund um Hongkong gesammelt wurde. Die
unterschiedlichen Objekt- bzw. Müllgrup-
pen auf den Bildern beziehen sich auf bestimmte Ereignisse, wie das Drachenbootfest, oder sie versammeln Gegenstände
wie Eislutscherverpackungen, Feuerzeuge
oder Action-Figuren. Visuell ansprechende
Arrangements, die auf den ersten Blick wie
Blumen oder Tapeten aussehen, stellen
eine Verknüpfung zu den Handlungen her,
die den Müll verursachen.
Plastikbäume
Mit dem meistverbreiteten Konsumartikel der Welt beschäftigt sich der gebürtige
Portugiese Eduardo Leal. Die Plastiktüte ist zur weltweit führenden Ursache für
Umweltverschmutzung geworden. Sie ist
von Meeresböden bis zur Arktis überall zu
finden, und weil sich das Plastik überwiegend nicht biologisch abbauen lässt, wird
es sich Hunderte von Jahren in der Umwelt
erhalten. Eduardo Leal dokumentiert die
Verbreitung von Plastiktüten in der bolivianischen Hochebene Altiplanot, wohin
Millionen der Tüten vom Wind getragen
werden und sich dort in Büschen verfangen. Die „Plastic Trees“ (2014) hat Eduardo
Leal aus einem niedrigen Blickwinkel und
bei Sonnenuntergang fotografiert. Die monumentale Wirkung der eigentlich kleinen
und leichten Plastiktüten in den Sträuchern
unterstreicht die gigantische Belastung der
Umwelt durch ebendiese.
Gletscherbilder
Für sein Projekt „When I Am Laid In Earth“
(2014) reiste Simon Norfolk zum Lewis
Gletscher, dem größten Gletscher auf Afrikas zweitgrößtem Berg, dem Mount Kenya
in Kenia, um zu dokumentieren, was einst
da war und was jetzt nicht mehr ist. Neben
seiner Fotoausrüstung war eine Fackel das
wichtigste Equipment für die Visualisierung
der Geschichte des Gletscherrückgangs.
Simon Norfolk, der für seine bedachte Fotografie in Kriegsgebieten international
bekannt ist, hat mittels historischer Landkarten und moderner GPS-Technik die
ehemaligen Umrisse des Lewis Gletschers
– dieser hat seit 1934 circa 90% seiner Masse verloren – recherchiert, um sie mit einer
Fackel abzugehen und durch Langzeitbelichtung fotografisch zu fixieren.
Diese, von Verena Kaspar-Eisert kuratierte, Ausstellung wurde in enger Kooperation
mit LensCulture realisiert und durch die
Ausarbeitung der Arbeiten vom Fotolabor
Foto Leutner ermöglicht. LensCulture ist
eine der weltweit größten kuratierten Online-Plattformen für zeitgenössische Fotografie www.lensculture.com
Kunst Haus Wien.
Museum Hundertwasser
Untere Weißgerberstraße 13
1030 Wien
www.kunsthauswien.com
© EvaKelety
wien aktuell
Muttertags-Aktionen in
der Wiener Stadthalle
D
ie Wiener Stadthalle, ein Unternehmen der Wien Holding, ist Österreichs
größtes Veranstaltungszentrum und
zählt mit über 300 Veranstaltungen rund
eine Million BesucherInnen jährlich. Anlässlich des Muttertags hat die Wiener
Stadthalle zwei besondere Aktionen geplant.
Holiday on Ice: Aktion
„Romeo & Julia“ und Muttertag
Das geht unter die Haut: Die neue Holiday on Ice-Show BELIEVE, die von 12. bis
22. Jänner 2017 in der Wiener Stadthalle
zu sehen sein wird, erzählt die magische
Geschichte um die einzig wahre Liebe! In
Anlehnung an William Shakespeares „Romeo & Julia“ ist die Show voller Sehnsucht,
Verlangen und Eifersucht, allerdings mit
Happy End!
Eine große Überraschung gibt es für alle
treuen und neuen Holiday on Ice-Fans
anlässlich Shakespeares 400. Todestag
am 23.4.2016: Von 23.4.2016 bis zum
Muttertag am 8.5.2016 erhalten Fans zu
jedem Ticketkauf ein Fan-Paket dazu: mit
Getränkegutschein, Nascherei, KristallBleistift, Luftballon und Programmheft!
Das Fan-Paket erhalten BesucherInnen
am Veranstaltungstag gegen Vorweis des
im Aktionszeitraum gekauften Tickets am
© Stage Entertainment Morris Mac Matzen
DAS WIEN 25
© Peter Grimberg
Informationsstand
im Foyer der Halle
D (ausgenommen
Schoßkarten, solange der Vorrat reich,
maximal 6 Tickets
pro Person).
MuttertagsÜberraschung:
2plus1-Tickets
für „Servus
Peter“
Eine
besondere
Muttertags-Überraschung ist das
2plus1-Angebot für
„Servus Peter“ - die
schwungvolle Hommage an Peter Alexander. Beim Kauf
von 2 Vollpreis-Tickets ist das 3. Ticket
frei.
Am 30.6.2016 wäre
Peter Alexander 90
Jahre alt geworden. Zum runden Geburtstag wird der beliebte Entertainer mit einer
musikalischen Hommage in der Wiener
Stadthalle gewürdigt. Die Komödie nimmt
BesucherInnen mit auf eine schwungvolle
Reise in die 50er- und 60er-Jahre. In der
Rolle des tollpatschigen Oberkellners singt
Peter Grimberg mit Iva Schell und Gastauftritten von Zabine Kapfinger und Roxanne
Rapp die größten Hits von Peter Alexander
und andere bekannte Schlager.
Tickets für die Aktion sind bis 7. Mai 2016
für die Kategorie A bis E an den Kassen der
Wiener Stadthalle, unter 01/98 100-480 sowie per E-Mail an [email protected]
erhältlich.
Buchungsbedingungen: Tickets für die
Muttertags-Aktionen der Wiener Stadthalle
sind buchbar solange der Vorrat reicht und
nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.
Eine Barablöse ist nicht möglich, bestehende Buchungen sind ausgenommen. Tickets
und Preise nach Verfügbarkeit. Ausgabe
von ermäßigten Tickets nicht zu gewerblichen Zwecken. Bei missbräuchlicher Verwendung wird die Ausgabe von ermäßigten
Tickets seitens Wiener Stadthalle abgelehnt. Änderungen vorbehalten.
Wiener Stadthalle
Roland-Rainer-Platz 1
1150 Wien
26 DAS WIEN
wien aktuell
Ausstattung für W24-ModeratorInnen
vom Stardesigner
D
(c) W24 Michael Mrkvicka
ie ModeratorInnen des vom Wien Holding-Unternehmen WH Medien produzierten Wiener Stadtsenders werden von Stardesigner La Hong eingekleidet.
Der Szenemodemacher stattet die W24
ModeratorInnen der Sendeformate „Ich bin
dabei“ und „Jetzt Poschts“ mit seinen modischen Kreationen aus.
Die ModeratorInnen Jenny Posch, Peter
Schreiber, Mona Müller & Co. dürfen sich
auf einiges freuen: vom Ballkleid bis zum
modernen Dirndl über schicke Herrensakkos, ist für jeden was dabei.
„Die Kooperation mit W24 ist eine gute
Möglichkeit, meine Kreationen – österreichische Mode mit asiatischen Einflüssen
– dem modebewussten Wiener Publikum
präsentieren zu können“, freut sich Modemacher La Hong.
W24 Programmdirektor und Geschäftsführer Michael Kofler: „Mit La Hong haben wir
einen absoluten Modeprofi an Bord, wo wir
uns sicher sein können, dass unsere ModeratorInnen sich durch seine Kleider modisch von ihrer besten Seite zeigen werden.“
Über W24 – Das Stadtfernsehen
W24 – Das Stadtfernsehen setzt sich wie
kein anderer Sender intensiv mit aktuellen Themen der Stadt und ihrer BewohnerInnen auseinander. Durch seine starke
Nachrichtenkompetenz, seine Live und vor
Ort-Präsenz und seinen aktuellen TV-For-
v.l.n.r. Mona Müller, Peter Schreiber, La Hong, Jenny Posch
maten bietet das Wiener Stadtfernsehen
Information, Service und Unterhaltung
für alle WienerInnen. W24 läuft exklusiv
im Kabelnetz von UPC sowie online und
als mobiler Live-Stream über W24.at.
W24 befindet sich im Eigentum der WH
Medien. Die WH Medien GmbH ist eine
100-Prozent-Tochter der Wien Holding,
bündelt die Medienunternehmungen des
Konzerns und kümmert sich um die strategische Weiterentwicklung dieses Standbeines.
Neu bei Wien-Ticket: Die Events
am Red Bull Ring in Spielberg
D
ie Veranstaltungen am Red Bull Ring
in Spielberg sind legendär. Ab sofort
können Tickets für die geballte Ladung Motorsport auch bei Wien-Ticket,
einem Unternehmen der Wien Holding,
erworben werden!
Tickets sind im Wien-Ticket-Callcenter
(01/588 85, täglich von 8.00 - 20.00 Uhr),
im Wien-Ticket-Pavillon bei der Staatsoper (Herbert von Karajan Platz, 1010
Wien, täglich von 10.00 - 19.00 Uhr), online sowie in allen weiteren Wien-TicketVorverkaufsstellen erhältlich. Jetzt schnell
und einfach Karten buchen - mit der WienTicket App!
Red Bull Air Race 2016
Samstag, 23. April 2016
Truck Race Trophy
Freitag, 29. April 2016
DTM 2016 in Spielberg
Sonntag, 22. Mai 2016, 9.00 Uhr
Formel 1 Großer Preis
von Österreich
Freitag, 1. Juli 2016
Moto GP Spielberg
Sonntag, 14. August 2016, 9.00 Uhr
wien aktuell
DAS WIEN 27
Mozarthaus Vienna: „Rock Me
Amadeus. The Story“
Nur noch bis 16. Mai
A
m 27. Jänner 2016, Mozarts 260. Geburtstag, feierte das Mozarthaus Vienna, ein Unternehmen der Wien
Holding, sein zehnjähriges Jubiläum. Das
Jahr 2016 markiert aber auch ein Jubiläum
für Falcos Welterfolg „Rock Me Amadeus“.
Im März 2016 jährte sich zum 30. Mal die
Nummer eins-Platzierung dieses vom Film
„Amadeus“ inspirierten Songs in den USBillboard-Charts sowie in den britischen
Top 40. Aus diesem Anlass präsentiert das
Mozarthaus Vienna, in Kooperation mit der
(c) Dolezal
Falco Privatstiftung, noch bis 16. Mai 2016
die Entstehungsgeschichte, Bedeutung und
Wirkung dieses einzigartigen musikalischen Welterfolgs. „Rock Me Amadeus. The
Story“ wirft mit teils nie zuvor gezeigten
Dokumenten und Objekten, unter anderem
aus dem Privatbesitz von Hölzel, Licht auf
den Menschen Johann Hölzel hinter der
Kunstfigur Falco.
Mozarthaus Vienna
Domgasse 5
1010 Wien
(c) EvaKelety
28 DAS WIEN
wien aktuell
Kunst Haus Wien: „Lotterientag“ 6. Mai
Gratis Eintritt für BesucherInnen
A
m 6. Mai lädt das Kunst Haus Wien, ein
Museum der Wien Holding, gemeinsam mit den Österreichischen Lotterien zum „Lotterientag“ ein. An diesem Tag
ist der Eintritt in alle Ausstellungen des
Kunst Haus Wien für BesucherInnen gratis. Erstmals wird auch die Wohnung von
Friedensreich Hundertwasser für BesucherInnen in Form von Führungen zugänglich
sein.
Wann?
6. Mai 2016, 10 bis 18 Uhr
(c) EvaKelety
Wo?
Kunst Haus Wien. Museum
Hundertwasser.
Untere Weißgerberstraße 13
1030 Wien
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29.03.2016 17:47:01
DAS WIEN 29
wi e n R ä t s e l s p ass
griechische
Göttin
griechische
Göttin
in
diesem
Jahr
in
diesem
Jahr
Luftkurort
an der
Saalach
Luftkurort
an der
Saalach
5
die
Position
ermitteln
die
Position
ermitteln
5
Brillenschlange
Brillenschlange
Lochvorbohrer
Lochvorbohrer
Affodillgewächs,
HeilAffodillpflanze
gewächs,
Heilpflanze
oberösterreichische
Stadt
oberösterreichische
Stadt
Nachlass
empfangen
Nachlass
empfangen
9
Teil des
Bruches
(Mathematik)
Teil
des
Bruches
(Mathematik)
südamerikanisches
Gebirge
südamerikanisches
Gebirge
2
2
Platzmangel,
Raumnot
Platzmangel,
Raumnot
jeder
ohne
Ausnahme
jeder
ohne
Ausnahme
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englische
Prinzessin
englische
Prinzessin
guter
Freund,
Kumpan
guter
Freund,
Kumpan
3
3
sich
täuschen
6
schlechte Angewohnheit
schlechte Angewohnheit
6
Erfinder
des Gasglühlichts
Erfinder
(Carl)
des Gasglühlichts
(Carl)
nachgemacht,
imitiert
nachgemacht,
imitiert
4
4
Verpackungsgewicht
Verpackungsgewicht
beständig,
Anerkennung gleichbestänbleibend
dig,
Anerkennung gleichbleibend
Zeitmesser
ugs.:
Schluss!,
Genug!
(ital.)
ugs.:
Schluss!,
Genug!
(ital.)
sich
täuschen
genau,
exakt
Einfriedung,
Gatter
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Entwurf,
Rohzeichnung
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chem.
Zeichen
für
Calcium
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Zeitmesser
1
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Feldund
Wiesentier
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zu
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Zeit
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ein
Planet
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fruchtiges Erfrischungsfruchtigetränk
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Nervenzentrum
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frühere
franz.
Silbermünze
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Nervenzentrum
Altersruhegeld unbestimmter
Artikel
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an
keinem
Ort
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Ort
7
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poetisch: Bauwerk
in
Adler
London
poetisch: Bauwerk
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8
Altersruhegeld
Besucher
7
Schiffe
in den
Hafen
leiten
Schiffe
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eine
Verwandte
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genau,
exakt
8
Oper
von
Verdi
Oper
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Verdi
Ausruf
der
Verwunderung
Ausruf
der
Verwunderung Besucher
Roll- und
Flur,
Korridor Eiskunstlauffigur
Roll- und
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Korridor Eiskunstlauffigur
ärmelloser
Umhang
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Ureinwohner
Neuguineas
Ureinwohner
Neuguineas
SäugeReiterin tierordnung
SäugeReiterin tierordnung
russ.sibir.
Waldgebiet
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Waldgebiet
nordischer
Hirsch
nordischer
Hirsch
Bearbeiter eines
Musikstücks
Bearbeiter eines
Musikstücks
Wurf-,
Sportgerät
Wurf-,
Sportgefüllter
gerät
Eierkuchen
gefüllter
Eierkuchen
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IMPRESSUM
Medieninhaber und Herausgeber: DIE AGENTUR – HEINZ KNAPP, Verleger: Heinz Knapp, [email protected],
Anschrift/Alle: A-9020 Klagenfurt, Dr. Franz-Palla-Gasse 4 , 0664/3960800, Redaktion: A-1090 Wien, Garnisongasse 1/22, [email protected],
Layout & Grafik: Friedrich Knapp, A-9300 St. Veit an der Glan, Lektorat: Alfred Eichhorn, Blattlinie: Die Vielfalt der Meinungen ihres Herausgebers und der Redakteure.
Offenlegung gem. §25 MedienG: Online unter www.das-wien.at/
Bei Anzeigen, PR-Artikeln und namentlich gekennzeichneten Berichten liegt die inhaltliche Verantwortung beim Auftraggeber.
© Dolezal_Falco
Mixgetränk
(engl.)
Mixgetränk
(engl.)
Freizeitspiel,
-sport
FreizeitStadt
spiel,
in Tirol,
-sport
im Oberinntal
Stadt
in Tirol,
Hauptim Oberstadt
inntal
von Peru
Hauptstadt
von Peru
30 DAS WIEN
Neues aus Schönnbrunn
Zum Pferdeflüsterer werden
W
ie lenke ich die Aufmerksamkeit eines Pferdes auf mich? Wie begrüße
ich ein Pferd richtig? Wie kann ich
das Vertrauen des Vierbeiners gewinnen?
Diese und viele weitere spannende Fragen
werden beim Pferdeflüster-Workshop im
Tiergarten Schönbrunn beantwortet. Der
nächste Kurs, ein Basiskurs für Erwachsene, findet bereits am 14. April statt. „Wir
Menschen kommunizieren unbewusst
permanent mittels Mimik, Gestik und
Körperhaltung. Auch Pferde verständigen
sich untereinander mittels Körpersprache
und können uns somit einen Spiegel vorhalten. Strahlt man zum Beispiel Sicherheit aus, folgt einem das Pferd“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
Die Pferdeflüster-Workshops werden für
Kinder und Erwachsene angeboten und
kosten pro Person 75 Euro zuzüglich Tiergarteneintritt. Sie sind sowohl für pferdeerfahrene Menschen als auch für Neulinge
auf diesem Gebiet geeignet. Weder Theorie noch Praxis kommen in den eineinhalb Stunden zu kurz. Nach einer theoretischen Einführung wird beobachtet und
das Gelernte unter der Anleitung von aus-
gebildeten Pferdetrainerinnen vom Verein „e.motion-Equotherapie“ auch gleich
selbst ausprobiert. Dafür stehen zwei speziell geschulte Pferde zur Verfügung.
Die Termine finden Sie unter
http://www.zoovienna.at/termine/
pferdefluestern/
Information und Buchung: Tel. (1) 877 92
94-500 (Mo-Fr 8:00 bis 17:00 Uhr) oder
Email: [email protected]
© e.motion-Equotherapie
Welterstnachzucht der Broadley Plattechse
D
er Name „Platysaurus broadleyi“
klingt nach einem riesigen Dinosaurier, bezeichnet aber eine 20 cm kleine Echse, die im Tiergarten Schönbrunn
für eine große Sensation gesorgt hat. Ende
März ist hier ihre Welterstnachzucht gelungen. „Die Broadley‘s Plattechse ist nur
in der nördlichen Kapprovinz Südafrikas
heimisch. Vor zwei Jahren haben wir als
einziger Zoo zwei Paare dieser Echsenart
erhalten und nun ist es uns gelungen, sie
zu züchten”, freut sich Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Während die
Männchen auffällig bunt gefärbt sind,
sind die zwei Jungtiere so wie die Weibchen graubraun mit drei hellen Längsstreifen.
Eine Tierart zu halten, zu der es keinerlei Erfahrungen gibt, ist eine Herausforderung. Sie zu züchten, natürlich umso
mehr. „Über Haltung und Zucht war
nichts bekannt. Da die Tiere in der Natur ihre Eier in feuchte Felsspalten legen,
haben wir ihnen Boxen mit sehr feuchtem Substrat für die Eiablage zur Verfügung gestellt. Im August 2015 legte ein
Weibchen erstmals zwei Eier. Das andere
Weibchen legte zwei Monate später sogar
drei“, berichtet Schratter.
Fünf Eier waren schon ein großer Erfolg,
doch dann war Geduld gefragt. Schratter: „Aufgrund unserer Erfahrung mit
anderen Echsenarten rechneten wir mit
einem Schlupf nach zwei bis drei Monaten. Doch erst nach siebeneinhalb Monaten war es soweit und zwei Jungtiere sind
geschlüpft.“ Ob auch aus den Eiern des
zweiten Paares noch Jungtiere schlüpfen, wird sich erst zeigen. Verblüffend ist
jedenfalls die Größe des Nachwuchses.
Frisch geschlüpft waren die Jungtiere bereits halb so groß wie ihre Eltern. Da der
Nachwuchs sehr sensibel ist, ist er hinter
den Kulissen untergebracht und für die
Besucher nicht zu sehen.
94-500 (Mo-Fr 8:00 bis 17:00 Uhr) oder
Email: [email protected]
© Daniel Zupanc
Neues aus Schönnbrunn
DAS WIEN 31
25 Jahre Malen im Tiergarten Schönbrunn
D
er Tiergarten Schönbrunn ist ihr
Atelier, seine Tiere sind ihre Inspirationsquelle. Die Künstlerin Margit
König ist seit 25 Jahren Stammgast im
Wiener Zoo. In ihrer Jubiläumsausstellung, die vom 15. bis 30. April im Elefantenhaus des Tiergartens zu sehen ist,
präsentiert sie einen Querschnitt ihrer
Arbeit. Von den Nashörnern über die
Tauernscheckenziegen bis hin zu den Seepferdchen: Es gibt kaum ein Tier, das sie
in all den Jahren noch nicht gemalt hat.
Zu ihren Lieblingsmotiven zählen die
Orang-Utans.
Stundenlang sitzt sie vor den Gehegen
und hält ihre tierischen Modelle mit Pinsel, Pastellstift und Feder fest. Natürlich
sind Affen, Ziegen und Nashörner keine einfachen Motive, da sie während des
Malens nicht stillhalten. Deshalb prägt
sich die Künstlerin jede Szene genau ein
und bringt sie anschließend detailgetreu
zu Papier. „Ich kann mir nicht vorstellen, irgendwo in einem Atelier zu sitzen
und Tiere von Fotos abzumalen“, sagt die
Künstlerin. „Ich brauche die Atmosphäre
und die Nähe zu den Tieren.“
„Wer die Tiere im Tiergarten gut kennt,
erkennt sie auf Königs Bildern augenblicklich wieder. Sie malt nicht irgendeinen Orang-Utan, sondern unser aufgewecktes Weibchen Sol, nicht einen
beliebigen Elefanten, sondern unseren
jungen Bullen Tuluba. Mit wenigen Pinselstrichen schafft sie es, das Charakteristische des jeweiligen Tieres einzufangen“,
Fotos © Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky
so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Ist die Künstlerin nicht im Tiergarten
Schönbrunn anzutreffen, hat sie ihren
Klappsessel meist in einem anderen Zoo
aufgeschlagen.
„25 Jahre Malen im Tiergarten Schönbrunn“
Jubiläumsausstellung von Margit König
15. bis 30. April 2016 im Elefantenhaus im
Tiergarten Schönbrunn
Dabei präsentiert die Künstlerin auch ihren neuen Katalog.
© Daniel Zupanc
Unverbraucht.
Ehrlich. Gut.
AUFSTEHEN FÜR ÖSTERREICH MIT
BUNDESPRÄSIDENT
JETZT NORBERT HOFER,
weil ER als EINZIGER ...
… unsere Bevölkerung sowie ihre Kultur,
Werte, Traditionen und Sicherheit gegen die
neue Völkerwanderung verteidigt. Wir Österreicher haben ein Recht auf Heimat.
… österreichische Arbeitsplätze gegen Verdrängung und Lohndumping schützt. „Österreich zuerst” muss auch am heimischen
Arbeitsmarkt gelten.
… Österreich selbstbewusst in der Welt vertritt, damit uns andere Staaten wieder mit
Respekt begegnen. Österreich muss souverän sowie selbstbestimmt handeln und darf
nicht Befehlsempfänger der EU sein.
… dafür sorgt, dass unsere Neutralität und
unser Bundesheer wieder gestärkt und nicht
wie bisher ruiniert werden. Landesverteidigung ist die Pflicht eines jeden Staates.
Österreich soll zudem wieder ein internationaler Vermittler sein.
… gegen eine EU als Schulden- und Haftungsunion zu Lasten unserer kommenden Generationen auftritt. Österreich hat schließlich
selbst genug Schulden.
… nicht zulässt, dass unser Sozialsystem von
Wirtschaftsflüchtlingen zerstört wird. Rot,
Schwarz und Grün dagegen haben durch ihre
Politik diese erst zu uns gerufen.
… Gerechtigkeit schafft, indem er Ungerechtigkeiten abstellt: bei Luxuspensionen, ZweiKlassen-Medizin, Pflege und Familien oder
beim Gebühren- und Mietwucher.
… weiß, dass in einer Demokratie das Volk die
höchste Instanz ist. Deshalb steht er auch für
mehr direkte Demokratie.
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… Wahnsinnigkeiten wie TTIP nicht einfach
unterschreibt, sondern die Menschen vor
Ausbeutung schützt.