EinBlick Wanderung VÖLKERAugsburg-Hochzoll und Friedberg-West Ausgabe 205 20. November 2015 – 17. März 2016 © blog.hlade.com Gemeindebrief der Ev.-Luth. Gemeinde St. Matthäus 1 „Wenn ein Fremder mit euch zusammen in eurem Land lebt, dürft ihr ihn nicht unterdrücken. Wie ein Einheimischer soll er euch gelten. Du sollst ihn lieben wie dich selbst, denn ihr seid selber Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin Jahwe, euer Gott!“ © UNHCR/F.Juez 3. Mose 19,33 2 Editorial4 Thomas Bachmann Völkerwanderung5 Thomas Bachmann Liebe, Annahme und Hoffnung schenken Interview mit Sokol Hoxha 8 Frauen aus unserer Gemeinde, die auf der Flucht waren 12 Interview mit Erna Milkoteit, Ilona Zincke und Irmtraut Zick Gotteserlebnis auf der Flucht Martin Bewernik 17 Kleine Kanzel Irene Müller 18 Gottesdienste20 Gemeinde erlebt Berichte und Aktionen 22 Kinder26 Kinderseite mit „Benjamin“ Anne Wassermann 27 Jugend28 Ehe, Frauen, Männer 29 Musik und Kreativität 29 Glauben vertiefen 30 Mission 32 Senioren33 Media34 Freud & Leid 36 Kontakte, Impressum 37 Auf einen Blick 38 Weihnachten in Augsburg Kalenderaktion zur Nachbarschaftshilfe 40 3 Editorial „Flucht und Asyl“ In diesem Einblick haben wir ein hochaktuelles Thema gewählt: „Flucht und Asyl“. Gemüter in unserem Land sind bewegt. Die Stimmungen sind unterschiedlich und reichen von tiefem Mitgefühl für andere, über begründete Besorgnis und Angst bis hin zu Ablehnung. Was können wir aus der Bibel hilfreiches dazu erfahren? Was muss ich zur aktuellen Situation wissen? Wie haben Mitglieder unserer Gemeinde damals Flucht erlebt und wie erleben Menschen heute plötzliche Heimatlosigkeit? Brot für die Welt Wie jedes Jahr rufen wir auch 2015 wieder zu Spenden für die Aktion „Brot für die Welt“ unter dem Motto „Satt ist nicht genug“ auf. Kinder brauchen mehr als Brei. Ohne Vitamine und Mineralstoffe leidet ihre Entwicklung. Weltweit ist jeder dritte Mensch mangelernährt. Ihre Spende hilft. In diesem Jahr gibt es zum zweiten Mal den besonderen Adventskalender des Gemeindevereins, den Sie für 5 € erstehen können. Der gesamte Erlös geht an in Not geratene Menschen in Hochzoll und Friedberg-West. Thomas Bachmann 4 Titelthema Völkerwanderung Tausende und abertausende Flüchtlinge sind in den vergangenen Wochen und Monaten auf europäischem Boden angekommen und haben ihren Weg weiter nach Deutschland gesucht und gefunden. Viel geschieht in dieser Zeit, viel wird in den Medien geschrieben. Bilder und Filme von Schicksalen direkt vor unserer Tür haben einiges in uns ausgelöst und tun es noch immer: Es wurde und wird viel diskutiert, aber – Gott sei Dank – auch viel getan, geholfen, willkommen geheißen, sich ehrenamtlich engagiert und gearbeitet. Bewegend waren für mich persönlich, wie wahrscheinlich für viele von Ihnen, die Bilder erstickter Flüchtlinge in einem Kühltransporter, der ertrunkene und an Land geschwemmte syrische Junge und schließlich die Ankunft tausender Flüchtlinge in München und das mutige Bekenntnis unserer Kanzlerin, die in dieser Lage echte Führungsqualität gezeigt hat: Menschlichkeit vor Gesetzen – „Gesetze sind für den Menschen da, nicht umgekehrt“. Ich muss zugeben, dass ich als Christ stolz und dankbar war, Worte Jesu für die Lage der Nation aus dem Munde von Angela Merkel zu vernehmen. Natürlich waren und sind auch die anderen Reaktionen nicht zu überhören: der Vorwurf der Gefühlsduselei der Deutschen durch einen englischen Journalisten, oder das Vorgehen eines ungarischen Staatschefs, der seine Hilfsbereitschaft ganz von der religiösen Orientierung der Hilfesuchenden abhängig machen und keine Moslems in seinem Land haben will. Und das mit dem Vorzeichen „Christlich“- ein starkes Stück so ganz im Sinne Jesu gemäß dem Barmherzigen Samariter, oder? Ich möchte mit meinem Artikel vor allem eines anstoßen: Bei aller politischen Diskussion und menschlich mehr als nachvollziehbaren Ängsten, Sorgen und Fragen, wie wir als Land und als europäische Gemeinschaft mit Millionen Flüchtlingen „fertig werden können“, geht es mir vor allem um die Frage an jeden einzelnen von uns und damit an mich selbst: Was wäre, wenn wir Jesus in dieser uns alle betreffenden © web.de Was passiert ist Thematik beim Wort nehmen würden? Das bedeutet, ich will und werde mich nicht verstecken, nicht wegducken, nicht rausreden und raushalten. Vielmehr will ich das tun, was ich meine, in jeder Situation als Nachfolger Jesu angebracht ist: Ihn fragen. Sein Wort befragen. Ihn in dieser Situation besser verstehen und kennenlernen und mir zeigen lassen, was ich konkret tun kann – was auch wir als Gemeinde tun können. Denn eines sollte klar sein: als Christen leben wir nicht nur aus dem Hochgefühl, das entsteht, wenn auf einmal viele helfen und wir uns einklinken. Viele fragen dann nämlich zu Recht: und was passiert, wenn das Hochgefühl vorbei ist und der Alltag einkehrt? Als Christen leben wir aus dem Wort Gottes, werden wir gestärkt vom Geist Gottes und halten mit Gottes Hilfe auch dann durch, 5 wenn sich das Hochgefühl vielleicht sogar in Hass und Ablehnung kehrt. Als Christen warten wir nicht darauf, unsere Nächsten zu lieben, bis die Politik uns das „Go“ dafür gibt. Und wir hören auch nicht auf zu lieben, wenn eine Nation genug hat von menschlicher Hilfeleistung, weil es vielleicht dann doch dem eigenen Wohlstand an den Speck geht. Dann wird sich nämlich zeigen, wie es mit unserem Glauben und Menschsein wirklich steht. Ob wir nur Mitleid hatten, oder doch von einem Mitgefühl gesegnet sind, das zutiefst in uns als christlicher Wert existiert. Wie die englische Sozialistin Annie Besant es treffend auf den Punkt brachte: „Irgendjemand muss was tun, aber warum ich? So lautet die Standardphrase des Mitleids. Irgendjemand muss was tun, warum nicht ich? Das ist der Ruf eines wahren Menschenfreundes, der sich sofort in seine Aufgabe stürzt und sich jeder Gefahr stellt.“ Was die Bibel sagt Das Thema „Umgang mit Fremden“ kommt sowohl im Alten wie auch im Neuen Testament immer wieder vor. Israel, Gottes Volk, musste vor seinen Unterdrückern fliehen und bekam im verheißenen Land von Gott klare Anweisungen, wie sie selbst mit Flüchtlingen umgehen sollten: sie bei sich leben zu lassen und sie nicht zu unterdrücken. Jesus selbst – kaum geboren – musste mit seiner Familie vor König Herodes flüchten und fand Asyl in Ägypten. Seine Ansage im Gleichnis vom Weltgericht ist deutlich: „Ich war ein Fremder bei 6 Vincent van Gogh: Der barmherzige Samariter © fotolia euch und ihr habt mich aufgenommen.“ Matthäus 25,35 Das bedeutet doch: wenn wir Fremde bei uns willkommen heißen, heißen wir Jesus selbst willkommen. Wenn wir also jemanden bei uns aufnehmen, könnte es Jesus selbst oder auch ein Engel sein – so weiß es der Autor des Hebräerbriefes, wenn er schreibt: „Vergesst nicht, Gastfreundschaft zu üben! Denn ohne es zu wissen haben manche auf diese Weise Engel bei sich aufgenommen.“ Hebräer 13,2 Ich meine, es ist auch wichtig, unsere eigene Existenz im Lichte der Bibel zu verstehen. Wir erfahren dort, dass wir alle im Grunde Heimatlose sind und die Vertreibung aus dem Garten Eden nur der Anfang gewesen ist. Im Blick auf Gott und sein Reich waren wir alle Außenseiter, gehörten wir nicht dazu, waren wir Fremde. Aber Gott hat uns durch Jesus diese Außenseiterrolle genommen. Wir waren Fremde – jetzt sind wir Teil der Familie Gottes geworden. Erweckt in uns die Tatsache, dass unser Erlöser als heimatloses Flüchtlingskind aufwuchs und wir selbst sozusagen als „Heiden“ seine unverdiente Gnade, Annahme und Aufnahme erfahren haben, nicht den Wunsch, seine Liebe nun auf alle Menschen auszudehnen, vor allem aber auch auf die, die heutzutage schutz- und hilflos auf der Suche nach einer Heimat sind? Gottes Auftrag und wir Wieder kommen wir beinahe zum selben Punkt wie schon im letzten Gemeindebrief. Die Frage, die wir uns als Christen zu stellen haben ist einfach: Wem gehört mein Leben, mein Land, mein Geld, mein Haus, mein Alles? Die Antwort darauf könnte der Schlüssel da- für sein, wie wir auf die große, vielleicht übergroße Herausforderung, die auf uns zukommt, reagieren werden. Wie wir darauf antworten und was wir tun. Ich für meinen Teil möchte mich selbst sehen, wie Gott mich sieht: als Verantwortlicher und Verwalter seiner Güter und Gaben. Alles gehört IHM. So sehe ich auch unsere Matthäusgemeinde als „Seine Gemeinde“. Und ich lade uns alle ein, mitzubeten, mitzudenken, mitzufühlen und mitzutun, wo dies für uns möglich ist. Vor über 25 Jahren meinten manche Christen, dass es sein kann, dass Gott uns die Nationen einmal schicken wird, wenn wir (als Kirche) nicht hingehen in alle Welt und den Missionsauftrag erfüllen. Das ist heute für mich ein spannender Gedanke und lässt uns die derzeitige Völkerwanderung vielleicht auch noch in einem anderen Licht sehen. Wir haben einen Auftrag zu erfüllen, den auch wir als Gemeinde in unserem Motto klar formuliert haben: Allen Menschen Gottes Liebe zeigen, damit sie in eine wachsende Beziehung zu Jesus Christus finden können. Natürlich stehen am Anfang einfach die Nächstenliebe und die nötige Hilfeleistung. Aber all das tun wir eben auch als Christen, als Botschafter der Liebe Gottes und des Evangeliums. So können wir, wie Jesus sagt, Licht der Welt und Salz der Erde sein, indem wir mit Herz und Hand helfen, dabei unsere christliche Identität zeigen, für die Regierenden und die Umstände beten und damit das Beste für die Stadt, unser Land und die Menschen suchen. Thomas Bachmann 7 Titelthema Interview mit Sokol Hoxha Liebe, Annahme und Hoffnung schenken A m 22. September trafen sich abends etwa 40 Gemeindemitglieder zum Thema „Flucht und Asyl“. Sokol Hoxha, Leiter von Jugend mit einer Mission in Hurlach und seit einigen Jahren in der Flüchtlingsarbeit engagiert, konnte uns als Gastsprecher sehr wertvolle Einsichten zu dieser Thematik vermitteln. Im Folgenden lassen wir Sokol Hoxha in diesem Interview noch einmal zu Wort kommen. Sokol Hoxha (47), verheiratet und Vater von vier Kindern, ist in Albanien aufgewachsen und lebt in Deutschland. Er leitet den karitativen Arbeitszweig „Love@Work – Liebe in Aktion“ des interkonfessionellen Missionswerks Jugend mit einer Mission Hurlach e.V. (JMEM). 8 Sokol, sehr bald wird eine Flüchtlingsunterkunft in unmittelbarer Nähe zu unserer Gemeinde eingerichtet. Da stellt sich die Frage: „Wie sollten wir damit umgehen?“ Die Anzahl der Flüchtlinge in Europa wächst gigantisch. Viele Menschen und selbst Politiker sind verunsichert und fragen sich: „Wo ist die Grenze unserer Aufnahmefähigkeit? – Kann man das bewältigen ohne selbst überwältigt zu werden? – Was brauchen Flüchtlinge eigentlich?“ Sokol: Diese Frage „Was brauchen Flüchtlinge?“ ist die richtige Frage. Wir müssen aber vorsichtig sein, dass wir uns nicht selber die Antwort geben. Um die richtige Antwort zu erhalten, müssen wir uns auf einen persönlichen Austausch mit Flüchtlingen einlassen. Dazu habe ich ein gutes Beispiel von der Bundeskanzlerin Angela Merkel, der es offensichtlich so erging. Bis vor ein paar Monaten schien es so, als wäre die Flüchtlingssituation für sie ein sachlich zu organisierendes Problem – eine „Sache“ eben. Kürzlich aber begegnete sie einem Flüchtlingsmädchen, der sie die ungeschminkte politische Wahrheit sagen musste. Diese brach daraufhin in Tränen aus und unsere Bundeskanzlerin reagierte wie eine Mutter, emotional und persönlich, sie bemühte sich, das Kind zu trösten. Von da an schien Angela Merkel eine andere Politikerin zu sein. „Humanität kennt keine Grenzen“ verkündet sie und setzt sich damit über ideologische Grenzen hinweg und reagiert aus tief sitzender christlicher Überzeugung. Aber es gehen doch die Befürchtungen um in unserem Land, dass diese Situation uns weit überfordern könnte. Wie stehst Du denn dazu? Sokol: Ich bin sehr dankbar, dass ich diese schwierige Entscheidung „Grenzen offen zu halten oder nicht“ selber nicht zu treffen habe. Ich bin froh, dass die vom Volk gewählten Politiker mit dieser Entscheidung ringen. Ich bin auch dankbar für deren Betonung auf eine europäische Lösung, statt einer rein deutschen Lösung. Egal, was die Politiker am Ende entscheiden, als Christ bin ich mir sicher über eines: Wer auch immer auf meinen Weg kommt, den will ich behandeln als einen von uns – ich soll ihn sogar lieben wie mich selbst. Denn in 3. Mose 19,33 steht: „Wenn ein Fremder mit euch zusammen in eurem Land lebt, dürft ihr ihn nicht unterdrücken. Wie ein Einheimischer soll er euch gelten. Du sollst ihn lieben wie dich selbst, denn ihr seid selber Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin Jahwe, euer Gott!“ Im Schweizer Fernsehen sprach Angela Merkel auch darüber, dass Isolation und Furcht ein schlechter Ratgeber sei, dass wir in Europa unseren Glauben überzeugend ausleben und © web.de 9 © web.de Wie sehr ist es begründet, eine Islamisierung Europas befürchten zu müssen? Sokol: Momentan gar nicht! 95% der Flüchtlinge suchen einen Neuanfang. Zu einem bestimmten Maß haben sie schon erlebt, dass der Islam ihnen nicht die Antworten gab, die sie erhofft hatten. Hier ein Beispiel: Wie viele arabische Flüchtlinge haben Zuflucht in den Golfstaaten erhalten? Ungefähr ... 0. Wo suchen sie also Zuflucht? Im christlichen Europa. Das heißt, dass wir jetzt eine Chance haben, ihnen genau das Kontrastprogramm anzubieten. Nämlich Liebe, Annahme und Hoffnung schenken. Wenn wir das machen, dann besteht weiterhin keine Gefahr einer Islamisierung. Wenn wir uns aber als Christen isolieren, Flüchtlinge ablehnen und Ghettobildung unterstützen, dann ist tatsächlich eine Islamisierung zu befürchten. bibelfester werden müssen. Sie maßregelt sogar: „Viele sollten besser darüber Bescheid wissen, wofür Pfingsten eigentlich steht“. Meine Interpretation zu dieser Bemerkung wäre diese: Weil jetzt Pfingsten ist! – Jetzt kommen die Nationen zu uns und stellen Fragen an uns Christen. Wir brauchen jetzt dringend die ‚Weisheit des Petrus‘, um Flüchtlingen das Evangelium erklären zu können. Die Bundeskanzlerin sagte auch kürzlich: „Deutsche Gründlichkeit ist super, aber jetzt wird deut10 Liebe, Annahme und Hoffnung schenken – wie sähe das denn praktisch aus? Sokol: Eines sollte man unbedingt wissen: Uns Deutschen ist eine ziel- und ablauforiensche Flexibilität gebraucht“. Was würdest Du, Sokol, dir unter „deutscher Flexibilität“ vorstellen? tierte Mentalität zu eigen. Flüchtlinge hingeSokol: Nicht gleich alle sinnvollen Richtlini- gen kommen aus ganz anderen kulturellen en über Bord werfen, sondern sie schnell den aktuellen Gegebenheiten anpassen. Ein Doppelzimmer nach deutschen Standarten sollte z. B. bei Bedarf umgehend zu einem Mehrbettzimmer für vier bis acht Personen umgewandelt werden können. Hintergründen. Sie leben in der Regel wesentlich beziehungsorientierter als wir. Bei ihnen ist es zunächst nicht bedeutsam, wie schnell und effizient etwas gehandhabt wird, sondern dass möglichst viele in Prozessen beteiligt sein können. Also, eine Stunde Zuhören, sich Zeit für sie nehmen, eine Tasse Tee mit ihnen trinken – das hilft, deren traumatische Erlebnisse, die sie mitbringen, zu heilen. Hierbei geht es zuerst um eine Herzenssache, die letztlich organisatorische Hilfeleistungen nicht ausschließt. © web.de Vor zwei Jahren hast Du für unseren EinBlick einen Artikel über Flüchtlingsarbeit geschrieben. Deine Frage war damals: „Hat Gott uns die Flüchtlinge geschickt?“ Wie beurteilst Du dies nun im heutigen Geschehen? Sokol: Heute stelle ich das nicht mehr in Frage. Heute würde ich sagen: „Es ist Erntezeit!“ Gott ruft uns, die Ernte einzuholen. Wer von der Ernte etwas versteht, weiß, dass während der Erntezeit einige Dinge in den Hintergrund gestellt werden müssen, um die Prioritäten zielgerichtet auf die Ernte auszurichten. oder minimiert werden, damit die Arbeiter frei Konkret könnte das heißen: Einige Gemeinde- sind, die Ernte einzuholen. programme müssen deshalb zurückgestellt Und wie ich gehört habe, bekommt ihr demnächst einen Baum mit mindestens „75 gereiften Früchten“ – also, da gäbe es genug zu tun für eine ganze Gemeinde. Aber bitte denkt daran, diese Menschen brauchen freundschaftliche Beziehungen und nicht nur Hilfsprogramme. Vielen Dank, Sokol, für Deine Darlegungen und auch dafür, dass Du uns bereits am Info- abend zur Flüchtlingsthematik schon so wertvollen Input auf Grund Deiner jahrelangen Erfahrungen im Umgang mit Flüchtlingen gegeben hast. Das Interview führte Albrecht Fietz 11 Titelthema Interviews mit Erna Milkoteit, Ilona Zincke und Irmtraut Zick Frauen aus unserer Gemeinde, die auf der Flucht waren Aus Litauen vertrieben Erna Milkoteit ist im Oktober 1944 aus dem Memelland (im heutigen Litauen) vertrieben worden, und war auf der Flucht bis März 1945. 12 Warum habt ihr euch auf die Flucht begeben? Erna: Anfang Oktober 1944 kam an einem Vormittag die Feldgendarmerie und hat uns befohlen, unsere Sachen zu packen und bis zum Nachmittag reisefertig zu sein. Wer sich nicht auf den Weg machte, würde als Landesverräter erschossen werden. So machte sich meine Mutter mit uns Kindern auf den Weg. Eine erste Etappe führte über die Memel, wo wir auf einem Bauernhof Unterschlupf fanden und bis nach Weihnachten blieben. Dort trafen wir an Weihnachten auch den Vater, der uns drängte mit einem Rot-Kreuz-Zug weiter zu flüchten, da die Rote Armee näher rückte. Im Januar ‘45 ging unsere Flucht weiter nach Dresden, wo wir die Bombennächte im Februar ‘45 miterlebten. Nach dem Angriff flüchtete unsere Mutter, abermals mit einem Rot-Kreuz-Zug, mit uns weiter in die Oberpfalz. Dort wurden wir von Bauern mit Ochsengespannen vom Bahnhof abgeholt und zu einem kleinen Dorf gebracht. Anfangs zu sechst in einem Zimmer, später in einer Zweizimmerwohnung, wurde das Dorf bis 1951 unsere neue Heimat. 1951 wurde das Dorf in den Truppenübungsplatz Hohenfels eingegliedert und deshalb geräumt. So landeten wir schließlich in Augsburg. Hattest du ein besonderes Erlebnis auf der Flucht? Erna: Ganz sicher werde ich die Bombardierung Dresdens nie vergessen, als eines der schrecklichsten Erlebnisse. Was mir auch noch einfällt, ist die Flucht aus den Zügen, wenn Tieffliegerangriffe waren. Wir mussten dann alle ganz schnell aus dem Zug und uns in die Gräben werfen. Als Kinder fanden wir das irgendwie lustig, wir haben die Gefahr gar nicht richtig erkannt. Wie seid ihr nach eurer Flucht empfangen worden? Erna: Die Hausleute, die uns aufgenommen hatten, waren nett zu uns, ansonsten gab es schon viel Unmut. Wir waren halt Flüchtlinge und Preußen noch dazu. Später war auch viel Neid da, als ich auf die höhere Schule nach Neuendettelsau gehen durfte. Gab es ein besonderes Erlebnis bei eurer Ankunft? Erna: Eine der ersten Fragen, die uns gestellt wurde, war: „Seid ihr überhaupt getauft?“ Wir waren evangelisch, etwas völlig Unbekanntes in dieser Gegend. Der katholische Pfarrer, der übrigens sehr nett und hilfsbereit zu uns Flüchtlingen war, hatte an einem Sonntag angekündigt, dass die Gläubigen am Nachmittag ja nicht in die Kirche gehen sollen, weil da die Evangelischen Gottesdienst feiern würden. Flucht aus der DDR Ist dir Gott auf deiner Flucht begegnet? Erna: Ich kann mich jetzt an kein bestimmtes Ereignis erinnern, aber wir haben mit unserer Mutter jeden Morgen und jeden Abend gemeinsam gebetet. Vor allem auch für den Vater, der bis 1948 in russischer Gefangenschaft war. Wie sollen wir Flüchtlingen jetzt und hier begegnen? Erna: Ganz besonders die Kinder, die alleine zu uns kommen, brauchen unsere Hilfe. Für sie habe ich am meisten Verständnis und Mitleid, weil ich es selbst erlebt habe, dass Kinder alleine auf die Flucht geschickt wurden. Mit unserer Familie hat ein solches Kind ein halbes Jahr gelebt, bevor es von einer Tante über das Rote Kreuz gefunden wurde. Die Interviews führte Andrea Fleischmann Ilona Zinke ist am 3.Oktober 1989, mit ihrem Mann Thomas, noch vor dem Fall der Mauer, über die Prager Botschaft, aus der DDR in den Westen geflohen. Warum habt ihr euch auf die Flucht begeben? Ilona: Wir waren mit dem herrschenden System, in dem wir groß geworden sind, nicht glücklich. Mein Schlüsselerlebnis war, dass ich keinen Studienplatz für Zahnmedizin bekommen habe, weil ich mich wegen meines christlichen Glaubens geweigert habe, in die SED einzutreten. Wir haben zusammen mit zwei Freunden schon länger diverse Fluchtpläne erörtert und auch zusammen trainiert, um körperlich fit zu sein für eine mögliche Flucht. Am Vorabend des 3. Oktober haben wir im Westfernsehen gesehen, dass Flüchtlingen die Ausreise aus der Prager Botschaft genehmigt wird und gleichzeitig gehört, dass die Grenze zu Tschechien dichtgemacht werden soll. Für uns stand fest, eine Flucht gelingt nur noch über die Prager Botschaft und wir durften keine Zeit verlieren. Hattest du ein besonderes Erlebnis auf der Flucht? Ilona: Da gibt es mehrere Sachen: Die Bereitschaft von Thomas` Vater und Schwager uns ins 150 km entfernte Prag zu fahren, mit dem Wissen, dass sie sich selber in große Gefahr begeben, 13 wenn sie ohne uns wieder zurück in die DDR kommen. Und auch mit dem Wissen, uns vielleicht die nächsten Jahre nicht mehr wieder zu sehen. Es war ja nicht abzusehen, dass die Mauer so schnell fallen würde. Die Atmosphäre in der Prager Botschaft war unbeschreiblich. Alle waren sich so einig und die Freiheit war zu spüren. Ganz schlimm war dann die Fahrt mit dem Zug durch DDR Gebiet in Richtung Hof. Wir hatten so furchtbare Angst, dass der Zug angehalten wird und wir doch verhaftet werden. Wie seid ihr nach eurer Flucht empfangen worden? Ilona: Total positiv, man kann sich das in etwa so vorstellen wie jetzt in München. Mit Kleidern, die im Bahnhof über den Geländern hingen und wir uns etwas aussuchen durften, mit Essen und Trinken. Wir haben uns sehr willkommen gefühlt. Wir waren nur 3 Tage im Erstaufnahmelager und wurden dann von Verwandten nach Augsburg geholt. Sie haben uns aufgenommen und sind die ersten Schritte 14 mit uns gegangen (Bewerbung, Ämter, Wohnungssuche). Gab es ein besonderes Erlebnis bei eurer Ankunft? Ilona: Ja, nach dem Grenzbahnhof Gütersloh hielt der Zug auf freier Strecke und wir stiegen alle aus. Ein Mann kam auf uns zu, der sagte: „Ihr seid zu spät“. Wir waren sehr erschrocken und dachten wir dürften jetzt vielleicht doch nicht einreisen. Er lachte dann und meinte. „Das Oktoberfest ist schon vorbei“. Da realisierten wir erst, dass wir es geschafft hatten. Ist dir Gott auf deiner Flucht begegnet? Ilona: Leider war es mir auf der Flucht nicht bewusst, dass Gott der Wegbereiter war. Erst im Nachhinein konnte ich erkennen, wie geführt das alles war. Wie sollen wir Flüchtlingen jetzt und hier begegnen? Ilona: Wir sollten vor dem Unbekannten keine Angst haben, sondern offen auf die Flüchtlinge, die in unserer Umgebung ankommen, zugehen. Auch ist es, glaub ich wichtig, nicht „die Flüchtlinge“ pauschal zu sehen, sondern dem Menschen helfend zur Seite zu stehen. Am meisten hat es uns damals geholfen, dass wir direkte Ansprechpartner („Paten“) hatten, die uns die erste Zeit begleitet ha- ben. Man fühlt sich so hilflos in der neuen Welt. Und da geht es den Flüchtlingen, die jetzt kommen sicher genauso, oder sogar noch schlimmer, weil sie unsere Sprache nicht sprechen. Die Interviews führte Andrea Fleischmann Deutschland hat im 2. Weltkrieg und danach 8 Millionen Flüchtlinge aufgenommen Irmtraut Zick floh im Februar 1945 mit ihrer Mutter und zwei Geschwistern aus Schlesien. Wie kam es zur Flucht? Frau Zick: Ich stamme aus Schweidnitz in Schlesien. Als im Februar 1945 die Bedrohung durch die herannahenden Russen immer stärker wurde, bekam meine Mutter von einem Luftschutzhelfer den Rat, sofort zu fliehen. Damals war ich 12 Jahre alt. Es gab zu dieser Zeit schon viele Flüchtlinge in Schweidnitz. Meine Großeltern besaßen ein Hotel, das voll mit Flüchtlingen war. Mein Vater war in Frankreich in amerikanische Kriegsgefangenschaft geraten und befand sich in Amerika. Meine Mutter wollte zuerst nicht mit mir und meinen beiden Brüdern fliehen. Doch die Lage wurde immer brisanter, sodass meine Mutter zuletzt einen Leiterwagen mit unseren Habseligkeiten packte und mit uns Kindern zum Bahnhof ging, um die Heimat zu verlassen. Einen Tag später wurde unser Haus ausgebombt! Mit einem französischen Zug waren wir 5 Tage in Richtung Bayern unterwegs. Die Zugbegleiter (tschechische und deutsche) schikanierten uns, indem sie nicht an den Bahnhöfen hielten, an denen wir etwas zu essen bekommen sollten. Der Zug stoppte nur ab und zu im Niemandsland. Er war gerammelt voll, es gab keine Waschgelegenheit. Besonders schockiert hat mich die Tatsache, dass auch die Flüchtlinge nicht unbedingt nett zueinander waren. Als wir einmal einen Topf Suppe bekommen hatten, bekamen wir Kinder fast nichts ab, weil eine Frau beinahe alles allein ausgetrunken hatte. Wie haben Sie sich während der Flucht gefühlt? Frau Zick: Ich hatte vor allem dauernd Angst, das war das vorherrschende Gefühl. Wir waren ja allem komplett ausgeliefert. Ganz schlimm war es, als wir in mehreren Städten ankamen und wegen Überfüllung nicht aufgenommen werden konnten. Ich kann mich noch an das Entsetzen darüber erinnern: Wo sollten wir hin? Schrecklich, diese Ungewissheit! Hatten Sie in dieser Zeit ein besonderes Erlebnis mit Gott? Frau Zick: Ich bin religiös erzogen worden und habe viel gebetet. Ich hatte den Wunsch, bald nach Hause zurückzukehren, und 15 als die Nachricht im Radio kam, dass der Krieg verloren sei, war ich völlig schockiert. Aber ich hatte eine kindliche Gewissheit, dass Gott immer bei mir ist und mich behütet. Ich hatte ja auch keine Ahnung, in welcher Gefahr wir Flüchtlinge immer schwebten. Schlimm fand ich, als ein Mitflüchtling über Jesus, den Juden, gelästert hat. Wie haben Sie die Aufnahme in der neuen Heimat erlebt? Frau Zick: In Regen wurden wir ausgeladen und kamen in ein Auffanglager in einer Schule. Die Menschen dort waren sehr nett und hilfsbereit. Einen Tag später wurden wir auf verschiedene Dörfer zu Bauern verteilt. Das Dorf im Bayerischen Wald, in dem wir untergebracht wurden, war äußerst primitiv und bestand nur aus ein paar Gehöften. Hier wurden wir nicht sehr freundlich aufgenommen. Wir bekamen zu viert eine kärglich eingerichtete Stube mit nur 2 Betten und wenig anderen Möbeln. Meine Mutter sollte für den Bauern ganztags arbeiten, aber sie weigerte sich, weil sie ja auch für uns Kinder sorgen musste. Al16 so gab der Bauer ihr keine Kartoffeln. Nur zu uns Kindern waren die Bauern nett. Ich hütete die Kühe und das jüngste Kind der Familie und bekam dafür zu essen. Der Pfarrer der einzigen (katholischen) Kirche im Umkreis hat über uns Flüchtlinge hergezogen. Eine kurze Zeit lang besetzten Amerikaner das kleine Dorf, sie waren nett und freundlich und zogen bald wieder ab. Erst Jahre später habe ich begriffen, dass Gott uns zu unserem Schutz in ein so entlegenes Örtchen geschickt haben musste. Hier waren wir zwar nicht wirklich gern gesehen, aber dafür in Sicherheit. Mein Vater wurde aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und kam nach Augsburg. Hier konnte er für die Amerikaner in der Reese-Kaserne als Glaser arbeiten und bekam bald eine schäbige kleine Wohnung in Oberhausen. Er konnte uns nun zu sich kommen lassen. Nachdem ich ca. 1 Jahr keine Schule besuchen konnte, ging es in Augsburg wieder für mich los. Hier war die Aufnahme sehr nett. Besonders einen Lehrer habe ich in guter Erinnerung. Ich fand bald Anschluss in der Klasse und ein Mädchen nahm mich in den Konfirmandenkreis und später in die Mädchengruppe von St. Johannes mit. Können Sie sich mit den heutigen Flüchtlingen identifizieren? Frau Zick: Ja, ich kann mich gut in die Ängste und Sorgen hineinversetzen, die diese Menschen haben. Vor allem die Kinder, die vollkommen hilflos sind, tun mir sehr leid. Besonders wenn die Flüchtlinge auf Grenzen stoßen, wie zurzeit in Ungarn, muss das furchtbar sein. Haben Sie Verständnis für die Ängste der Menschen des aufnehmenden Landes? Frau Zick: Ja, ich verstehe die Ängste sehr gut. Es geht mir ja selbst so, dass ich Furcht habe. Zum Beispiel vor radikalen Islamisten. Ich möchte auch nicht unbedingt Menschen in mein Haus aufnehmen. Das ist ein zwiespältiges Gefühl. Einerseits habe ich Mitleid und lebe in dem Bewusstsein, wie gut es uns in Deutschland geht. Andererseits habe ich Angst vor dem, was auf uns zukommt. Aus Alters- und gesundheitlichen Gründen ist es mir leider auch nicht möglich, praktisch zu helfen. Ich finde, Hilfe sollte freundlich und sachlich sein. Es sollten auf keinen Fall Hoffnungen in den Menschen geweckt werden, die sich nicht erfüllen lassen. Meine große Frage ist, ob Gott das wirklich alles so gewollt hat. Was will ER uns zeigen? Vielen Dank für das offene und bewegende Gespräch. Das Interview führte Anne Wassermann Titelthema Gotteserlebnis I auf derFlucht ch erinnere mich noch gut daran, wie ich einmal als fast Achtjähriger auf der Flucht schreckliche Angst hatte. Wir befanden uns auf dem neunwöchigen Fluchtweg von Nordenburg/Ostpreußen nach Dänemark über Gotenhafen und Ostsee – hier sogar mit U-Boot-Angriff auf unser Schiff, beladen mit 7.000 Flüchtlingen und Verwundeten. Etwa 14 Tage nach unserem Aufbruch in die Flucht hatten wir unsere erste Frontbegegnung bei Landsberg, ca. 30 km südlich von Königsberg; weitere sollten aber noch folgen. Ganz unversehens befanden wir uns mitten auf der Gefechtslinie zwischen Deutschen und Russen. Und ab hier begann meine unbändige Angst – aber auch die Angst aller meiner Angehörigen, denn wir waren als siebenköpfige Familie unterwegs. Von beiden Seiten wurde aus allen Rohren gefeuert, sogar Artillerie-Geschosse heulten über unsere Köpfe hinweg. Und unser Vater, der uns ein paar Tage zuvor als übriggebliebener Volkssturm-Kämpfer auf der Flucht gefunden hatte, rief uns zu: „Lasst uns in diesen Granaten-Trichter gehen und dort Schutz suchen.“ Hier kauerten wir uns ganz eng zusammen, und weiter meinte er: „Die Artillerie-Geschosse, die wir noch über uns heulen hören, die können uns nichts mehr anhaben, aber wenn wir sie nicht mehr hören, dann sind wir auch nicht mehr da.“ Im weiteren Verlauf befahl er uns, noch enger zusammenzurücken, damit niemand allein umherirren müsste, wenn‘s bei uns doch einschlagen sollte. Da wir vier Geschwister gläubige Eltern hatten, war es naheliegend, dass der Vater zu beten anfing. Ich weiß nicht mehr, was er und wie lange er betete. Jedenfalls hörte das lärmende Getümmel auf, und es wurde ganz still um uns herum. Die Waffen schwiegen also. Und plötzlich sahen wir, wie grün uniformierte deutsche Landser (Soldaten) aus dem jungen Tannenwuchs hervortraten, und einer von ihnen meinte laut: „Jetzt haben wir‘s dem Iwan (Russen) wieder mal gezeigt. Nun seht aber zu, dass ihr schnellstens weiterkommt, ehe das ganze Schlamassel wieder losgeht.“ Ein Gotteserlebnis auf der Flucht? – Ich meine: „Ja!“ Unser Treck, bestehend aus drei Familien mit Pferden und Wagen, setzte dann nach einer kurzen Rast die Flucht in Richtung Westen fort. Doch diese dauerte dann noch sieben Wochen. Während dieser Zeit durften wir noch viel Schutz und Bewahrung erleben. Aber auch viel Leid und Trauer begleiteten uns – so auch der Tod unserer kleinen Schwester, die die üblen Strapazen einer solchen Flucht nicht verkraften konnte. Obiges Erlebnis steht mir immer wieder mal noch sehr plastisch vor Augen, und mir kommt dann in den Sinn: „Niemals wieder eine Flucht erleben müssen!“ Martin Bewernik 17 Die kleine Kanzel Völkerwanderung „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine (Geburts-) Stadt.“ (Lukas 2, 1+3) Maestà, Altarretabel des Sieneser Doms 18 Da war damals halb Israel auf den Beinen, quer durch das Land, damit sich jeder in der Stadt, in der die Familie Besitz hatte, in die Steuerlisten eintragen ließ. Wir kennen ja die Geschichte aus unzähligen weihnachtlichen Krippenspielen, wie damals Josef und Maria vergeblich um Unterkunft gefragt haben, wie sie zurückgewiesen wurden und letztendlich in einem Stall Zuflucht fanden. In so eine schwierige, kritische Situation hinein wird der Retter, der Heiland, der König Israels und der ganzen Welt geboren. Welche Aktualität hat diese Geschichte in diesem Jahr in Deutschland bekommen! Nein, diesmal ist nicht das Finanzamt schuld an dieser Völkerwanderung, die Flüchtlinge können nicht nach getaner Arbeit wieder in ihr altes Zuhause zurückkehren. Sie sind entwurzelt, heimatlos, oft tief traumatisiert durch all die schlimmen Dinge, die sie zuvor im Krieg erlebt haben. Oder sie sind einer Armut, die keinen Hoffnungsschimmer am Horizont kennt, davon gelaufen und hoffen hier auf eine bessere Zukunft für sich und ihre Kinder. Sie wollen leben, nicht nur existieren. Es bedeutet mir viel, dass Jesus nicht in einer behüteten, bürgerlichen oder gar in königlicher Umgebung geboren wurde. ER, der Sohn Gottes, hat allen Reichtum, den er ja bei Gott hatte, aufgegeben um zu uns, in unsere Lebensumstände zu kommen. Auch er wurde ein Flüchtling, musste kurz nach seiner Geburt sein Leben retten vor der Verfolgung durch einen machtgeilen, grausa- men Herrscher. Erst einige Jahre später konnten seine Eltern mit ihm aus Ägypten wieder nach Hause kommen, als Herodes gestorben war. Unser idyllisches Weihnachten mit all den vertrauten, schönen Liedern, den Kerzen und dem riesigen Kommerz ist unendlich weit weg vom Geschehen damals in Bethlehem. Eine überfüllte Flüchtlingsunterkunft ist dem schon viel näher. Und in genau diese Unterkunft muss die Nachricht kommen: „Euch ist heute der Heiland geboren, Christus, der Herr“ Was werden die vielen Muslime, die jetzt hier leben, an Weihnachten bei uns erleben? Nur die Lichter, den Kommerz, den Überfluss an Waren und Geschenken oder auch Lie- be, die aus der Freude kommt, dass Gott mitten unter uns wohnt? Wir haben unseren, damals noch kleinen, Kindern erzählt, dass Weihnachten die Geburtstagsparty für Jesus ist. Und weil man Jesus jetzt nichts schenken kann, beschenken wir uns untereinander. Das größte Geschenk für die Flüchtlinge ist Jesus, den sie nicht kennen. Nach dem sie vielleicht fragen, wenn sie Liebe erleben, nicht nur Versorgung. Denn auch ihnen gilt: „Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr“ Irene Müller 19 Gottesdienst Der etwas Gottesdienstformen Ein besonderes Merkmal unseres Gemeindelebens sind die wöchentlich wechselnden Gottesdienstformen. Sie spiegeln die Vielfalt an persönlichen Prägungen und unterschiedlichen Erwartungen wider. Gelegentlich können sich die einzelnen Formen um eine Woche verschieben. Beachten Sie dazu bitte den Gottesdienstanzeiger auf Seite 21. Liturgische Form Am ersten und dritten Sonntag eines jeden Monats feiern wir den Gottesdienst weitgehend nach der traditionellen lutherischen Ordnung. Dies schließt am ersten Sonntag die Feier des Abendmahls ein. Das Gesangbuch hilft auch Ungeübten, sich mit den seit Generationen bewährten, tiefen Ausdrucksformen unseres Glaubens zurechtzufinden. Offene Form Die Gottesdienste am zweiten Sonntag eines Monats eignen sich besonders auch für Menschen, die aufgehört haben, traditionelle Gottesdienste zu besuchen und deren Musikgeschmack eher in der Pop- und Softrockrichtung liegt. Glaubens- und Kirchenfernen wollen wir durch eine inspirierende Botschaft zu alltagsrelevanten Themen ermöglichen, vielleicht erstmalig oder ganz neu an Gott „anzudocken“. 20 Mischform Am vierten Sonntag im Monat verbinden wir im Gottesdienst bekannte, von der Orgel begleitete Kirchenlieder mit modernen geistlichen Liedern, die mit Keyboard, Gitarre und anderen Instrumenten gespielt werden. Die Predigt greift aktuelle Lebensfragen auf. Wir freuen uns, wenn es gelingt, alle Generationen in einem Gottesdienst anzusprechen. „Leuchtfeuer“-Gottesdienste Das Gottesdienstprojekt „Leuchtfeuer“ hat das Ziel, noch mehr Menschen anzusprechen, die der Kirche und dem Glauben eher distanziert, aber nicht uninteressiert gegenüberstehen. Dieser Gottesdienst soll besonders regelmäßige Kirchgänger ermutigen, ihre Familie, Freunde, Bekannten und Arbeitskollegen einzuladen. Der Name „Leuchtfeuer“ steht dafür, dass wir als Matthäusgemeinde den Menschen in unserer Umgebung eine attraktive Orientierung zum Glauben sein und geben möchten. andere Gottesdie nst : zum Thema Jeden Sonntag Persönliches Gespräch, Gebet und Segnung Der Treffpunkt für dieses Angebotunmittelbar nach dem Gottesdienst ist im Gebetsraum im Untergeschoss. Der zuständige Mitarbeiter ist an seinem Namensschild zu erkennen. – MAL AN e z t ä s r o V Gute nuar 2016 um 10.00 Uhr am 10. Ja DERS ÄUS tfeuer e L uch MAT TH gsburg.de haeus-au www.matt 8 ger Str. 14oll Friedberrg -Hochz Augsbu Kirchencafé Im Anschluss an den Hauptgottesdienst laden wir in den Anbau der Kirche ein zu Begegnungen und Gespräch im lockeren Rahmen. Kinderkirche Die Kinderkirche findet jeden 2. und 4. Sonntag im Monat im Gemeindehaus statt. Außer im August gibt es den Kindergottesdienst auch in allen Ferien! Die Kinder können um 9.40 h abgegeben werden und werden zum Ende des Gottesdienstes vom Mitarbeiterteam in die Kirche gebracht. Kontakt: Lena Schäfle Tel.: 0157 / 36 61 33 98 Mirjam Stöcker Tel.: 0821 / 66 74 58 ❤-liche Einladung zum Familiengottesdienst am 1. Advent, 29.11.15, um 10.00 h in der Kirche. Gottesdienstanzeiger So 22.11. ✿ Ewigkeitssonntag 10.00 h Mischform Prädikantin Irene Müller So 29.11. 1. Advent 10.00 h Familiengottesdienst Heide Beer und Kita-Team So 06.12. 2. Advent 10.00 h Liturgische Form Pfarrer Gottfried Limpert So 13.12. ✿ 3. Advent 10.00 h Offene Form Pfarrer Thomas Bachmann So 20.12. 4. Advent 10.00 h Liturgische Form Pfarrer Thomas Bachmann Do 24.12. Heiligabend 15.00 h Kindermusical, Mischform Pfarrer Thomas Bachmann Do 24.12. Christvesper 18.00 h Liturgische Form Pfarrer Thomas Bachmann Do 24.12. Christmette 23.00 h Liturgische Form Margaret Poeppel Fr 25.12. 1. Weihnachtstag 10.00 h Liturgische Form Prädikantin Irene Müller Sa 26.12. 2. Weihnachtstag 10.00 h Gottesdienst in der Gemeinde Auferstehung, kein Gottesdienst in St. Matthäus! So 27.12. 1. Sonntag n. d. Christfest 10.00 h Mischform Prediger steht noch nicht fest Do 31.12. Altjahresabend 17.00 h Mischform Pfarrer Thomas Bachmann Fr 01.01. Neujahr 15.00 h Liturgische Form Prädikantin Irene Müller So 03.01. 2. Sonntag n. d. Christfest 10.00 h Liturgische Form Lektor Andreas Dietz Mi 06.01. Hl. Drei Könige 18.00 h Gottesdienst in der Gemeinde Auferstehung, kein Gottesdienst in St. Matthäus! So 10.01. ✿ 1. Sonntag n. Epiphanias 10.00 h Offene Form Pfarrer Thomas Bachmann So 17.01. Letzt. Sonnt. n. Epiphanias 10.00 h Liturgische Form Pfarrer Thomas Bachmann So 24.01. ✿ Septuagesimae 10.00 h Mischform Pfarrer Thomas Bachmann So 31.01. Sexagesimae 10.00 h Mischform Pfarrer Thomas Bachmann So 07.02. Estomihi 10.00 h Liturgische Form Prädikantin Irene Müller So 14.02. ✿ Invokavit 10.00 h Offene Form Pfarrer Thomas Bachmann So 21.02. Reminiszere 10.00 h Liturgische Form Pfarrer Thomas Bachmann So 28.02. ✿ Okuli 10.00 h Mischform Pfarrer Thomas Bachmann So 06.03. Lätare 10.00 h Liturgische Form Pfarrer Thomas Bachmann So 13.03. ✿ Judika 10.00 h Offene Form Prädikantin Irene Müller So 20.03. Palmarum 10.00 h Liturgische Form Pfarrer Thomas Bachmann ✿ Kinderkirche mit Heiligem Abendmahl 21 Gemeinde erlebt Asylkreis schiedenen Blickwinkel einen umfas selbst will auch verant wortlich den senden Einblick in die aktuelle Thema Asylkreis der drei Gemeinden initiietik vor Ort. ren und vorerst koordinieren. Im September gab es in unserer Am Ende stand die Idee, einen ge Kurz vor Redaktionsschluss wurGemeinde einen Informationsabend meinsamen Asylkreis in Verbindung de nun der neue Helferkreis mit dem zum Thema Flüchtlingshilfe. mit unserer Schwestergemeinde in Namen „Aufwind Süd-Ost“ ins LeKatharina Redcay aus unserem Kir Hochzoll-Süd zu gründen. Angefragt ben gerufen. Christine Fischer von St. chenvorstand, die beruflich mit der sollte auch die St. Andreasgemeinde Matthäus wird die Koordination für Asylthematik zu tun hat, Sokol Hoxha im Herrenbach werden. unsere Gemeinde übernehmen. Ein aus Hurlach, der viele Jahre Erfahrung Es gab Vorüberlegungen und auch E-Mail-Verteiler besteht bereits. Wer aus der Arbeit mit Flüchtlingen ge viele Interessierte. Herbert Nieder- Interesse hat, sich hier künftig zu ensammelt hat, Verena Lojewski, die per mirtl von der Auferstehungskir che gagieren, kann sich direkt an Christine sönlich seit einem Jahr zwei syrische berichtete an diesem Abend von der Fischer wenden (christine.bayerle@ Familien begleitet und Wiebke Kurth, Erstaufnahmeunterkunft an der Ber- googlemail.com) oder sich im Pfarrdie in der Hausaufgabenbetreuung liner Allee im Herrenbachviertel. Dort amt melden, um in den Verteiler aufdes diakonischen Werks für Flüchtlin gibt es Bedarf an Hilfe und Unterstüt- genommen zu werden. ge tätig ist, gaben uns durch ihre ver zung, sobald ein Asylkreis besteht. Er Thomas Bachmann Skifreizeit Vom 06. – 12.02. 2016 fahren wir wieder nach Hirschegg. Kontakt: Heide Beer Tel.: 0821 / 2 62 18 06 22 Aktion Adventskalender 2015 des Gemeindevereins St. Matthäus, Augsburg-Hochzoll Ich freue mich, Ihnen heute bereits zum zweiten Mal den besonderen Adventskalender vorstellen zu können. Dank der zahlreichen Spender und Sponsoren – vor allem aus Hochzoll und FriedbergWest – war es uns diesmal möglich, 400 Exemplare des von der Künstlerin Conni Ostermeier gemalten Bildes in Form eines Adventskalenders mit der doppelten Anzahl von Gewinnen, nämlich 48 drucken zu lassen. Mit dieser Aktion möchte der Gemeindeverein einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass Menschen in Not vor Ort schnell und unbürokratisch geholfen werden kann. Mit nur 5 € je Kalender können auch Sie dieses Projekt unterstützen. Ob für sich selbst oder für Arbeitskollegen, Freunde und Familie – der Kalender ist ein gelungenes Geschenk, das als kleine Aufmerksamkeit dienen kann. Jeder Kalender ist mit einer Gewinnnummer versehen. Beim Hochzoller Adventsmarkt werden am 28.11.2015 die 48 Gewinn- nummern durch eine Person des öffentlichen Lebens unter Aufsicht des Vorstands und der Presse gezogen. Ihre individuelle Gewinnnummer finden Sie auf dieser Seite ganz unten. Wird diese Nummer beispielsweise am 18. Dezember gezogen, dann haben Sie einen der Gutscheine jener Firmen gewonnen, deren Namen sich auf der Innenseite des Türchens mit der 18 verbirgt. Die Abholung der Gutscheine muss bis spätestens 29. Februar 2016 erfolgen. Die nicht abgeholten Preise werden einem gemeinnützigen Zweck zugeführt. Eine Barauszahlung der Gutscheine ist nicht möglich. Wie erfahren Sie, ob Sie gewonnen haben? Die Gewinnnummern werden täglich unter www.matthaeus-augsburg.de veröffentlicht. Außerdem werden die gezogenen Nummern im Schaukasten der St. Matthäus -Kirche, 86163 Augs- burg, Friedberger Straße 148, ausgehängt. Nach dem 24. Dezember 2015 werden dann noch einmal alle Gewinnnummern in der örtlichen Presse veröffentlicht. Was müssen Sie tun, wenn Sie gewonnen haben? Sie gehen mit Ihrem Kalender ins Pfarramt St. Matthäus, 86163 Augsburg, Wettersteinstr. 21 und bekommen dort den Gewinngutschein gegen Vorlage des Kalenders ausgehändigt. Wo können Sie den Kalender erhalten? Bis zum 01.12.2015 können Sie die Kalender in der Zugspitz-, Brücken- und Spitzwegapotheke, bei Heißmangel Czerny, Goldschmiede Werner, im evangelischen Pfarramt (Wettersteinstr.21), sowie nach jedem Gottesdienst in der Matthäuskirche erwerben. Im Namen des Gemeindevereins St. Matthäus Thomas Bachmann 23 Gemeinde erlebt Sommerfest in St. Matthäus Unser diesjähriges Sommerfest war geprägt von der Verabschiedung unseres Mesner-Ehepaares Sara und Hans Köber in den Ruhestand. Das Wetter meinte es gut mit uns, es war angenehm warm, nicht so heiß wie häufig in diesem Sommer. Die aufgestellten Bierbänke im Gemeindehaus-Hof füllten sich schnell mit Besuchern. Viele fleißige Helfer trugen zum Gelingen bei: Leckere Steaks und Würstl wurden am „Gemeindegrill“ gegrillt (der übrigens von Hans Köber mitgebaut wurde), Salate und Kuchen fürs Büfett brachten die Gäste mit. Sichtlich erfreut und gerührt über die Darbietungen zum Ausscheiden unserer langjährigen, treuen Gemeindemitarbeiter von KV, Chor und einzelnen Personen waren nicht nur die beiden, sondern das gesamte Publikum. Für die Kinder gab es ein buntes Rahmenprogramm. Alle haben sich sehr gut unterhalten und waren froh gestimmt. Ein gelungenes Fest! Vielen Dank allen, die dazu beigetragen haben. Irmi Merk 24 Legotage in St. Matthäus Am Mittwoch, den 16.09.2015 fuhr ein unscheinbarer VW Touran auf den Hof vor dem Gemeindehaus – gefüllt mit Kisten voller Legosteine (200.000 Steine) und riesigen Legoplatten (gesamt 12 m2). Der Grundstein für unsere Stadt „Lego-Augsburg“ war gelegt worden. Innerhalb der nächsten drei Tage wuchsen unter den Händen von über 40 Kindern ein Hochhaus, ein Flughafen, Gefängnisse, eine Tierklinik, Schwimmbäder und, und, und ....wundersamerweise entstand keine Schule. :–) Wenn nicht gebaut wurde, hörten wir, wie der Turm von Babel in den Himmel wuchs und wie Nehemia Jerusalems Stadtmauer reparierte. Ich blicke auf die Lego-Tage äußerst positiv zurück. Wir haben nicht nur bekannte, sondern auch einige neue Gesichter dabei gehabt. Alles in allem waren es drei wunderbare Tage mit Spaß, Freude und sehr, sehr viel Lego! Vielen Dank an alle Eltern, Geschwister und anderen Helfern, die uns bei den Legotagen unterstützt haben. Ganz besonders an die, die am Sonntag mit angepackt und dafür gesorgt haben, dass die Legosteine in Windeseile wieder vorbildlich sortiert in ihren Kisten gelandet sind! In der ersten Schulwoche nach den Sommerferien 2016 wird es wieder Legotage geben! Lena Schäfle 25 Kinder Familiengottesdienst Kontakt: Heide Beer Tel.: 0821 / 2 62 18 06 Kinder- u. Jugendbücherei Öffnungszeiten: Sonntags nach dem Gottesdienst bis 12.00 h außer in den Ferien Kontakt: Anita Schöllhorn eMail: [email protected] Termine in der KiTa So 29.11.2015, 10.00 h: Familiengottesdienst mit der Kita Sa 30.01.2016 , 10.00 – 12.00 h: Tag der Offenen Tür Mi 16.03.2016, 9.30 – 11.00 h: Osterfeier in der Kirche Anmeldung für das Kindergartenjahr 2016 / 2017: Sie können Ihr Kind am Di 02.02., Mi 03.02. oder am Do 04.02.2016 in der Kindertagesstätte anmelden. Jeweils zwischen 9.00 h und 11.00 h und zwischen 14.00 h und 16.00 h. 26 Kinderkirche Jeden 2. und 4. Sonntag im Monat parallel zum Gottesdienst im Gemeindehaus, Wettersteinstr 21. – außer in den Sommerferien auch in den Ferien. Die Kinder werden zum Ende des Gottesdienstes in die Kirche gebracht. Termine: Siehe Gottesdienstplan Kontakt: Lena Schäfle Tel.: 0157 / 36 61 33 98 Kindertagesstätte St. Matthäus Karwendelstr. 32, 86163 Augsburg Tel.: 0821 / 6 34 54 Leitung: Esther Bewernik [email protected] www.stmatthaeusaugsburg.ekita.de Aus der Kinderkirche Nach einer Phase von über einem Jahr, zeigt sich immer mehr, welch ein Erfolg unser neues Konzept ist. Die Kinder kommen weiterhin gerne und mit viel Freude in den Kindergottesdienst – und auch die Mitarbeiter sind entspannter. Vor einigen Wochen beschwerte sich ein Kind während des Kindergottesdienstes darüber, dass er nur alle zwei Wochen stattfindet. Dazu bleibt weiterhin zu sagen, dass wir auf einen wöchentlichen Kindergottesdienst hinarbeiten – uns aber weiterhin die Mitarbeiter dazu fehlen. Wer also mitarbeiten möchte, ist herzlich willkommen! Sie können auch gerne einfach einmal „reinschnuppern“ – bei Interesse melden sie sich bitte bei mir oder im Pfarramt – das Team freut sich. Ich möchte auch noch darauf hinweisen, dass der letzte Kindergottesdienst in diesem Jahr (27.12.15) entfällt. Im Namen des KiGo-Teams, Lena Schäfle Kontakt: [email protected],Tel.: 0175/36613398 27 Jugend Chat mal JAM-Station ▼ Hey Aron, wie geht`s Dir? ▲ Hallo! Mir geht’s gut, und dir? dermann gebracht und zum Schluss wurde der Raum wieder eingeräumt und eingerichtet – passend zum Thema „Bahnhof“, eben die „JAM-Station“. ▼ Auch alles prima … es gibt bloß Folgendes: Ich bin dabei einen Arti- ▼ Das klingt nach viel Arbeit ... kel für den EinBlick über die Renovierung des Jugendraumes zu schreiben. ▲ Oh noch etwas! Aus dem früheren Ich war bloß nicht so viel involviert in Bandraum ist jetzt ein richtiger Bisdie ganze Sache wie Du. Könntest Du tro-Bereich entstanden. Dort steht mir also bitte die wesentlichsten Din- nun sogar eine richtige Bar, die ist der ge nennen, die gemacht worden sind? Hammer! … und wie ich gehört habe, wurde ▲ Ja klar! Also es fing so an, dass wir auch massig gespendet, sowohl beim Anfang der Sommerferien zuerst alles Kuchenverkauf als auch durch einzelaus dem Jugendraum rausgeschleppt ne Sach- und Geldspenden einzelner haben. Dabei musste auch wirklich Eltern und Mitarbeiter. viel aussortiert werden – über die Zeit hat sich echt viel altes Zeug ange- ▼ Oh, das hört sich echt super an! Viehäuft! Danach haben wir zwei, drei Ta- len Dank an Dich und an alle anderen, ge lang gestrichen was das Zeug hielt die so engagiert mitgeholfen und geEszter Kurowski – das dunkle Holz wurde hell überstri- spendet haben! chen, was dem Kellerraum jetzt eine ganz andere Atmosphäre verleiht. Es war echt schön, dass so viele mitgeholfen haben, sogar einige Eltern haben richtig mit angepackt! Später in den Ferien wurde noch der gesamte Boden geschliffen, teilweise auch neu verlegt. Die Technik wurde auf Vor28 Was hat sich in den Jugendräumen verändert: Wegen Wasserschäden musste der Parkettfußboden repariert, abgeschliffen und neu versiegelt werden und die Raumbeleuchtung wurde repariert und jugendgerecht verbessert. (Kosten vom Gebäudebudget: € 7.100,–). Die JAM-Jugend hat selbst die Streicharbeiten vorgenommen und folgende Neueinrichtungen aus der Jugendkasse mit € 4150,– finanziert: 17 Hocker, 6 Tische, Wanddekorationen, Bar mit Kühlschrank und Zubehör, 2 Bistrotische, neue Beamertechnik mit Leinwand, Schlagzeug und musiktechnische Erweiterungen, Billard-Zubehörset mit Schrank. Über vier sonntägliche Kuchenverkaufsaktionen und weiteren großzügigen Sach- und Geldspenden einzelner Personen konnten diese neuen Anschaffungen bezahlt werden. Die JAM-Jugend sagt herzlichen Dank. Ehe, Frauen & Männer Männerrunde Freitags, 14-tägig, 20.00h im Gemeindehaus, Kontakt: Erwin Baur, Tel.: 0821 / 6 91 32 Mütteroase Mutter-Kind-Kreis jeden Freitag von 10.00 – 11.30 h im Jung scharraum des Gemeindehauses. Kontakt: Marion Rauch Tel.: 0157 / 71 81 88 38 Frauenbibelkreise mit Gespräch über das Christsein im Alltag alle 14 Tage jeweils am Dienstag bzw. am Mittwoch, 20.00 h Kontakt: Cornelia Rauch Tel.: 0821 / 66 64 93 Seelsorgerliche Lebensberatung: Kontakt: Heide Beer Tel.: 0821 / 2 62 18 06 E-Mail: [email protected] Sollten Sie mich nicht erreichen können, sprechen Sie mir bitte auf den Anrufbeantworter. Ich rufe sobald wie möglich zurück. Musik & Kreativität Weihnachtskonzert Am 29.11.2015 findet um 19.00 h das Weihnachtskonzert in der Auferstehungsgemeinde statt. Der gemeinsame Kirchenchor von St. Matthäus und Auferstehung, sowie der Frauenchor Rapathika singen „Lichter der Hoffnung“ von Klaus Heizmann. Kindermusical Oslo Gospel Choir Neuer Gospelchor Am 24.12.2015 gibt es im 15.00 hin St. Matthäus unter musikalischer Gottesdienst wieder das traditionel- Leitung von Ivo Brezina le Kindermusical. Die Kinder unserer Gemeinde üben schon fleißig, um uns Wer singt gerne christliche Popmuam Heiligen Abend zu erfreuen. sik und moderne Gospelsongs wie z.B. die vom Oslo Gospel Choir, Brooklyn Kirchenchor Tabernacle Choir, Chorlight oder HillWir proben immer mittwochs, song? 19.30 h im Kirchen-Anbau. Solch einen Chor und eine dazu passende Band wurde im Oktober in Frauenchor Rapathika jeden Montag, 20.00 h im Anbau der unserer Gemeinde gegründet. Weitere Sängerinnen und Sänger, Kirche. Der Frauenchor freut sich über als auch Instrumentalisten, deren Herz neue Mitsängerinnen! für solch eine Musik schlägt, dürfen Gemeinsamer Kinderchor sich gerne noch bewerben. Ambitiovon St. Matthäus und der nen, Solist zu werden, wollen wir gerAuferstehungskirche ne unterstützen und ausbauen. Die jeden Donnerstag von Bandarbeit läuft parallel zum Chor. 15.30 h – 16.30 h im Gemeindehaus Bei Interesse bitten wir, sich mit Ivo der Auferstehungskirche in der Garmi- Brezina in Verbindung zu setzen oder scher Str. 6. Wir freuen uns über jedes im Pfarramt weitere Informationen zu Kind, das dazukommen möchte. Zeiten, Kosten und Voraussetzungen einzuholen. Kontakt für oben genannte Chöre: Kontakt: Ivo Brezina Margaret Poeppel [email protected] Tel.: 0821 / 66 43 05 29 Glauben gemeinsam vertiefen Entdeckungen im Land des Glaubens Die Deutschen sind ein reiselustiges Dem christlichen Glauben Volk. Für viele gibt es nichts Schöneres, auf der Spur als die Koffer zu packen und in fremde Der Name ist Programm: SPUR8 führt Länder auszuschwärmen. Doch während an acht Stationen zu den Inhalten des es kaum einen exotischen Palmenstrand christlichen Glaubens. Sieben Treffen begibt, den sie noch nicht kennen, haben schäftigen sich mit den elementaren Fraviele ein Reiseziel aus dem Blick verlo- gen nach Gott, Jesus, dem Sinn des LeZeit, der Sünde und zeiren, dessen Schönheit sich ihnen gleich „Es bens,wird dem Glauben, ich mir Gedanken nebenan in ihrer Gemeinde offenbaren dass gen, wie man Christ werden undmache, bleiben kann. Höchste Zeit, das Land des Glau- woran ich achten eigentlich glaube.“ kann. Beim Treffen wird ein gebens neu zu entdecken. meinsamer Gottesdienst gefeiert, wobei SPUR8 ist ein Glaubensseminar, das zu dessen Bedeutung als ein Fest des Lebens einer Reise zu sich selbst, zu anderen und auf neue Weise bewusst wird. Die Treffen es Ihnen im ungefähr Moment so ähnlich? zu Gott einlädt. Eine Reise, die„Mit spannend Geht dauern jeweils zwei Stunden Sie mit und lehrreich ist, die Spaß macht, der den Dann undhalten bestehen ausdiesem einemReise-Gutschein Abendessen, jeinteressantes Angebot in Händen. Horizont erweitert und das Leben nach- einweils zwei Kurzvorträgen, die durch inteFrage Dieressante „Reise“ Bilder mit SPUR8 ermöglicht Ihnen haltig verändern kann. Teilnehmen könillustriert werden, und annach Entdeckungen im Land nen sowohl Interessierte, die bisher gar persönliche schließenden Gesprächsrunden,des in denen Gott Glaubens und eigenen hilft Ihnen, praktische kein oder ein eher distanziertes Verhält- man seine LebensundZugänge Alltagsbin ich christlichen Glauben zu finden. nis zur Kirche haben, als auch Gemeinde- zum erfahrungen einbringen kann. Fragen des nicht Sie mit - ins persönliche Land des Glaubens! mitglieder, die sich über ihren Glauben Kommen Glaubens sowie Gedanken fertig.“ vergewissern und ihn vertiefen möchten. und Erlebnisse werden dadurch unmittelsind herzlich eingeladen Das Seminar ist erlebnisbetont und gast- Siebar in Zusammenhang gebracht. Nach jekostenlos und erhalten unverbindlich. freundlich gestaltet, die Atmosphäre ein- dem Treffen die Teilnehmer ein ladend und anregend. ansprechend illustriertes Heft, in dem das »Der Kirche begegne ich mit Skepsis. jeweilige Thema zusammengefasst ist und zu weiterem anregt. Aber ichdas will wissen, Nachdenken was am Glauben Ab dem 14. Januar der Christen dran ist.« 2016, immer donnerstags um 19.30 Uhr, Wettersteinstr. 21 im Gemeindehaus St. Matthäus. 30 HER ÖNLIC ERS IHR P n i e h c s Gut e Reise für ein ND IM LA DES BENS GLAU Kommen Sie in 7 Abenden und einem Wochenende im schönen Allgäu dem Glauben auf die Spur! STATION 1: 14.01.2016 - 19.30 Uhr Gott – wie diese Reise mein Bild verändern kann STATION 2: 21.01.2016 - 19.30 Uhr Sinn – wie ich ihm auf die Spur komme STATION 3: 28.01.2016 - 19.30 Uhr Glaube – wie ich trotz Hindernissen weiterkomme STATION 4: 04.02.2016 - 19.30 Uhr Sünde – was es damit auf sich hat STATION 5: 18.02.2016 - 19.30 Uhr Jesus – wo sich Himmel und Erde berühren STATION 6: 25.02.2016 - 19.30 Uhr Christ werden – wie Gott mit mir anfängt STATION 7: 26.02.-28.02.2016 - WOCHENENDE Christ bleiben – wie Gottes Geist uns trägt STATION 8: 03.03.2016 - 19.30 Uhr – GOTTESDIENST Wir feiern das Fest des Lebens Entdeckungen im Land des Glauben Termine: Alle Abende finden don von 19.30 Uhr bis 21.4 Um 19.30 Uhr gibt es e Abendessen, um sich e Alltag zu entspannen u zu können. Ort und Anmeldung Pfarramt St. Matthäus Wettersteinstr.21 86163 Augsburg Tel: 0821 62 22 3 Fax: 0821 66 69 34 e-Mail: thomas.bachm Hauskreise Hauskreis-Koordination Kontakt: Irmi und Toni Merk Tel.: 0821 / 71 63 34 Norbert Schwarz vierzehntägig mittwochs, 20.00 h Kontakt: Norbert Schwarz Tel.: 0821 / 66 88 85 Hauskreis Enklave vierzehntägig montags, 20.00 h Kontakt: Anita u. Andreas Schöllhorn Tel.: 08257 / 92 87 52 Hauskreis Ehepaare vierzehntägig freitags, 20.00 h Bibelkreis Kontakt: Thomas Zinke Das Anliegen unserer Gemeinde ist Tel.: 0821 / 66 31 48 es, Menschen zu Jesus Christus und Erwin und Birgit Baur somit auch in unsere Gemeinde einvierzehntägig donnerstags, 20.00 h Hauskreis für junge Erwachsene zuladen. Es ist schön, zu sehen, wie Kontakt: Erwin und Birgit Baur vierzehntägig montags, 20.00 h Tel.: 0821 / 6 91 32 Kontakt: Ivy Blank, Tel.: 0176 / 56 64 40 44, unsere Gemeinde wächst und sich als lebendig erweist. Da ist es wichtig, [email protected] Wolfram Zeidler immer wieder gemeinsam auf Gottes donnerstags, 20.00 h Gebetskreis Wort zu hören. Nur so können wir im Kontakt: Wolfram Zeidler vierzehntägig dienstags, 19.30 h Verständnis des Wortes Gottes wachTel.: 0821 / 6 09 95 45 Kontakt: Michael Wages sen und kann es auch an und in uns Frauenkreis Dienstag Tel.: 0821 / 9 07 09 70 wirken. Dies hilft uns, die Menschen, vierzehntägig, 20.00 h Frauenkreis die wir zu Jesus Christus einladen, Kontakt: Cornelia Rauch vormittags, vierzehntägig im Gemein- im Blick auf Fragen hinsichtlich des Tel.: 0821 / 66 64 93 dehaus, 9.30 h christlichen Glaubens besser Rede und Antwort zu stehen. Zurzeit lesen Frauenkreis Mittwoch Kontakt: Heide Beer Tel.: 0821 / 2 62 18 06 und hören wir auf das Johannesevanvierzehntägig, 20.00 h gelium, das von Jesu Lieblingsjünger Kontakt: Cornelia Rauch geschrieben wurde. Tel.: 0821 / 66 64 93 Wächtergebet Der Bibelkreis trifft sich immer am Hauskreis Kissing / Wulfertshausen Jeweils am 26. jeden Monats, 2. und 4. Montag eines Monats um vierzehntägig montags, 19.30 h 4.00 – 6.00 h morgens im Anbau 15.00 h im Gemeindehaus, WetterKontakt: Sylvia und Detlef Kurth unserer Kirche steinstr. 21 Tel.: 08233 / 73 88 44 Kontakt: Toni Merk 23.11., 07.12., 21.12., 11.01., Tel.: 0821 / 71 63 34 Doro und Markus Diehl 25.01., 08.02., 22.02., 07.03., 11.04. vierzehntägig dienstags, 20.00 h Kontakt: Pfr. Hans-Albrecht Stumpf Gebet für den Gottesdienst Kontakt: Doro u. Markus Diehl Tel.: 0821 / 5 67 71 31 und für die Gemeinde Tel.: 0821 / 74 19 46 Jeden Sonntag um 9.30 h vor dem Gottesdienst in der Kirche Neuer Bibelkreis am Abend Da vielen Menschen die Teilnahme am Nachmittags-Bibelkreis nicht möglich ist, biete ich ab sofort auch Abendtermine an und zwar jeden 2. Und 4. Mittwoch im Monat, jeweils um 20.00 h im Gemeindehaus. Start des Abendbibelkreises wird Mittwoch, der 13.01.2016 sein. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das Pfarramt oder an Pfarrer Stumpf. 13.01., 27.01., 10.02., 24.02., 09.03., 13.04. Kontakt: Pfr. Hans-Albrecht Stumpf Tel.: 0821 / 5 67 71 31 Frauenkreis mit Heide Beer Wir widmen uns weiterhin der Josefsgeschichte aus der Bibel und stellen Verknüpfungen zu unserem eigenen Leben her, nach dem Motto: DAS SCHAFFE ICH! Jede ist bei uns willkommen. 26.11., 10.12. Info: [email protected] 31 Mission Rumänienarbeit Während wir uns schon auf unse- •Am 10. Oktober hatten wir die Mögre große Weihnachts-Rumänien-Palichkeit, gut erhaltene Zimmerausket-Aktion vorbereiten, vorher ein stattungen der Pension „Am Nordkleiner Rückblick was in den „stillen“ bad“ in München für das geplanSommermonaten so geboten war: te Zentrum in Arad auszuräumen. Betten, Matratzen, Nachttische und •Im Juli hatten wir die Möglichkeit geFlachbildfernseher für die rumäninutzt, alte Kindergartenmöbel, vieschen Kindergärten. le Spielsachen, Kindergarderoben und Kinderstühle aus den KindergärAuch dieses Jahr konnten wir wieten Affing und Inchenhofen abzuho- der Familienpakete für die AKTION len. Die Möbel sind in der Zwischen- WEIHNACHTSFREUDE 2015 – Hoffzeit schon in Rumänien und weitere nung für eine neue Generation pa„Hoffnungs“-Kindergärten wurden cken – Kinderpäckchen über Kinderab Ende August eingerichtet. gärten sammeln und natürlich auch •Ende Juli fand die 5-Männer-50-Fahr- Bekleidungskartons mit Kinder- und räder-Reparatur-Aktion in einem ru- Erwachsenenkleidung. Ebenso wurde dieses Jahr wieder mänischen Kinderheim statt (s. unten). Wir haben die gesammelten reichlich für unser Kartoffelprojekt Räder gut nach Rumänien gebracht, gespendet. Wir können einen ganzen LKW mit Kartoffeln – abgepackt lesen Sie selbst… in 25-kg-Säcken – füllen (1.000 Säcke parieren und auch zu putzen und zu = 25 Tonnen Kartoffeln), um Familien pflegen. Detlef Kurth, Roland Lorenz, Christoph Geiser, Christian Künkel und in Rumänien zu helfen. Andreas Schöllhorn starteten zu dieUnserer Fahrradaktion: ser Aktion vom 22. bis 26. Juli. Die Kin5 Männer, 3.000 Kilometer, 50 Fahr- der waren begeistert und haben sich räder für ca. 50 Heimkinder – wie ein entsprechend reingehängt. Bilder und 5-er im Lotto ! einen kleinen Trailer dazu finden Sie Ein guter Gedanke konnte in die Tat auf der Gemeindehomepage. umgesetzt werden. Über 50 defekte Wir fünf fühlten uns alle sehr wohl und gebrauchte Fahrräder haben wir bei dieser Aktion. Entsprechend war im Umkreis Hochzolls gesammelt, um auch unsere Begeisterung, mit den Kindiese zusammen mit rumänischen dern zusammen zu schrauben und die Heimkindern zu reparieren, zu putzen Räder in Gang zu bringen. Zum Schluss und mit den Kindern einen mündli- konnten wir dem Kinderheim noch chen Vertrag zu schließen. Sie bekom- 500 € als Spende überreichen, um eimen von uns die einmalige Chance nen neuen Autoanhänger zu kaufen. ein Fahrrad ihr eigen nennen zu dürAndreas Schöllhorn fen, wenn sie versprechen, sich dafür verantwortlich zu erklären, das heißt: gut aufzupassen, bei Defekten zu re- Informationen zu den Projekten können Sie auch gerne persönlich von uns bekommen. Sprechen Sie uns doch nach dem Gottesdienst im Kirchenkaffee an. Andreas Schöllhorn Tel.: 08257/92 87 52 oder Christian Künkel Tel.: 0821/2 62 22 90 32 Senioren Seniorennachmittage Gemütliches Beisammensein mit verschiedenen Themen bei Kaffee und Kuchen mittwochs um 15.00 h im Gemeindehaus. Termine und Referenten: Besuchsdienst Am Montag, den 30.11., 28.12., 25.01., 29.02. 28.03. trifft sich das Besuchsdienstteam um 17.00 h im Gemeindehaus. Wir freuen uns über jeden, der uns in diesem Dienst unterstützen will. Kontakt: Erna Milkoteit Tel.: 0821 / 6 12 87 Ökumenische Sozialstation Sozialstation Augsburg Hochzoll Friedberg und Umgebung gemeinnützige GmbH Ökumenische Ambulante Pflege Watzmannstr. 1, 86163 Augsburg Tel.: 0821 / 2 63 75-0 Fax: 0821 / 2 63 75-99 [email protected] www.sozialstation-hochzoll.de 6. Januar: Gedanken zur Jahreslosung 2016 Hermann-Löns-Str. 6, 86316 Friedberg Tel.: 0821 / 26 28 92-0 Fax: 0821 / 26 28 92-29 [email protected] www.sozialstation-friedberg.de Geschäftsführerin: Anneliese Wenzel 3. Februar: Buchvorstellung, Frau Pietzsch Seniorenbegleitung Samstag, 12. Dezember, 15.00 h: Seniorenadvent 2. März: Kinder lesen Gedichte, Susanne Bahr Wenn Sie abgeholt werden möchten, wenden Sie sich bitte an das Pfarramt. Kontakt: Anne Wassermann Tel.: 0821 / 6 22 23 Im Rahmen von Hausbesuchen bieten wir Gespräche über Glaubensund Lebensfragen, Trauerbegleitung, Beratung, Vermittlung von Kontakten und Hilfe, z.B. beim Ausfüllen von Formularen, an. Kontakt: Birgit Baur Tel.: 0177 / 6 69 40 64 Aktive Senioren Merken Sie sich bitte nachstehende Termine für die Treffen der ‚Aktiven Senioren‘ vor: 10. Dezember 2015 14. Januar 2016 18. Februar 2016 10. März 2016 Wir werden uns bemühen, für das Zusammensein – jeweils an einem Donnerstag, um 17.00 h, im Gemeindehaus, Wettersteinstrasse 21 – interessante Themen auszusuchen. Kontakt: Frau Schwanke, Tel. 0821 / 6 43 32 oder Frau Simnacher, Tel. 0821 / 66 30 45 33 Media Die neue Website – ein Fazit nach einem Jahr Vor einem Jahr, am 1. November 2014, ist die neue Website von St. Matthäus online gegangen und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Ich habe viele positive Reaktionen bekommen und vor allem auch einige wichtige Feedbacks, was noch zu verbessern wäre. Viele kleine Veränderungen wur- den bereits eingespielt (z.B. leichte Än- Zahlen und Fakten derung an den Schriften, Verbessern Unterm Strich ist der Start aber sehr der Ladegeschwindigkeit, etc.). Aber gut geglückt. Dies zeigen auch die Benoch immer gibt es viel zu tun: bei- sucherzahlen. Hier ein kleiner Einblick: spielsweise gibt es noch englische Stellen, die übersetzt werden müssen, Be- •Wir hatten seit dem 01.11.2014 reiche, denen noch mehr Inhalte gutmehr als 13.000 Website-Besucher tun würden, etc. •Die 13.000 Besucher haben insgesamt knapp 33.000 Seiten aufgerufen •Durchschnittlich verbrachte jeder Besucher 3 Minuten auf der Website •Rund 45% aller Besucher waren neue Besucher, 55% wiederkehrende Benutzer •Besonders im letzten Dezember – während der Adventskalenderaktion – wurde die Website von 3mal so vielen Personen besucht, wie in der restlichen Zeit. •33% der Besucher haben die Seite aus Augsburg aufgerufen, 20% aus München. Die restlichen 47% teilen sich andere Orte, mehrheitlich aus Deutschland. •Interessant: rund 26% der Besucher, kommen über ein mobiles Gerät (iOS, Android oder Windows Phone) auf die Website. 34 Diese Zahlen sind ein toller Wert für das erste Jahr. Wenn wir die Seite auch weiterhin aktiv pflegen und attraktiv halten können, so wird sie weiterhin rege besucht werden. Ein weiterer Schritt, den wir im Juli gemacht haben: für verschiedene Bereiche haben wir Personen eingesetzt, die ihren Bereich und ihre Seiten auf der Website autonom verwalten können. So lastet die Arbeit auf vielen Schultern und die Aktualität ist einfacher zu schaffen. Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die sich bereit erklärt haben, bei der Pflege der Website mitzuhelfen. Es geht weiter Die Entwicklung geht weiter – auch auf unserer Website. So stehen mittelfristig Themen wie ein übergeordneter Kalender, ein interner Bereich für Mitarbeiter, automatischer Gottesdienst-Upload, etc. an. Ein kleines Schmankerl gibt es schon jetzt: die Matthäus Cloud. Dazu mehr in der Box. Und selbstverständlich nehme ich auch gerne weiterhin Anregungen (vom Tippfehler bis zum komplizierten Problem) für das Internetangebot von St. Matthäus entgegen. Titelthema Ich bin ein Flüchtlingskind Ich bin ein Flüchtlingskind an fremder Schwelle, möchte auch einstimmen in den Weihnachtsgruß. Doch klingt in mir die Stimme nicht so helle, weil ich der Heimat Glück entbehren muss. Unser Angebot: die Matthäus Cloud Ab sofort bietet Matthäus seinen Mitgliedern, Bekannten und Freunden einen weiteren modernen Dienst an: die Matthäus Cloud. Die Matthäus Cloud ist eine fast genauso funktionierende Alternative zum Cloud-Speicherdienst „Dropbox“. Die Vorteile? Die Matthäus Cloud legt alle Daten auf dem eigenen Server in Deutschland ab, während die Dropbox ihre Daten in den USA speichert. Zudem bietet St. Matthäus Ihren Speicher kostenlos bzw. günstiger an als Dropbox und stellt seinen Mitgliedern kostenlos mehr Speicher zur Verfügung als Dropbox. Christoph Geiser Jedoch die Weihnachtssterne auch hier leuchten, die gleichen Stern‘, die über der Heimat stehn. Mag drum die Sehnsucht auch das Auge feuchten, ich darf auch hier die Weihnachtslichter sehn. Habt Dank ihr alle, die ihr Weihnachtsfreuden in unser hartes Dasein uns gebracht. O, sei gegrüßt, du sel‘ge Nacht der Leiden! Wie könnten Sterne leuchten ohne Nacht? © unicef.ch Erfahren Sie mehr unter http://matthaeus-augsburg.de/angebote/ die-matthaeus-cloud Zwar liebe Menschen mich auch hier umgeben, so manche Freunde hab ich, die mir gut. Doch trübt Verbannung mir mein junges Leben Und heißes Heimweh brennt in meinem Blut. Weihnachten 1945 – gedichtet von Hochwürden Herrn Pfarrer Sterner, Hörmannsdorf – vorgetragen von Erna Milkoteit, damals 11 Jahre 35 Freud und Leid Geburtstage Die Gemeinde St. Matthäus wünscht Ihnen zu Ihrem Geburtstag alles Gute und Gottes Segen! Getauft wurden Leonie Sophie Block Ellen Schnitzlein Mira Schnitzlein Getraut wurden Jonathan und Beate Zeidler, geb. Schwarz Violetta und Christian Guzy, geb. Hader Anna Schneider und Bogdan-Nicolae Ionita Verstorbene Lina Luise Rampf Fritz Büttner Luise Ranzmeyer Gerhard Rössler 36 70 Jahre Gerlinde Jahnke Roswitha Buchenberger Ingeborg Mailänder Wolfgang Senß Dr. Jürgen Hofmann Kazuko Pioch 75 Jahre Sieglinde Wiest Hubert Tichy Christa Mittermüller Günther Riegel Manfred Tschache Jürgen Neuhäuser Brigitte Fendt Ingrid Vogler Birgit Wolff Wilhelm Bommer Winfried Bierbrauer 80 Jahre Irma Nerling Christoph Bechteler Traugott Geyer Dieter Preuß Dieter Kreysing Anneliese Dichtl Emilia Keller Renate-Anna Ungar 85 Jahre Emma Hirt Christa Rau Andreas Halmaghi Brunhilde Drieschner Heinz Wülbern Anna Fleischer Regina Weber-Unsöld Otto Hofmann 90 Jahre Heinrich Bachmann Emil Altstädter Friedrich Strehle Christiane Finkbeiner Elsbeth Seele 91 Jahre Frieda Bock 92 Jahre Elisabeth Guthke Margarete Bögl Felix Richard Pfeifer Margot Pietzsch 93 Jahre Edith Rampf Aus datenschutzrechtlichen Gründen können wir die genauen Daten der Geburtstage nicht veröffentlichen. Wir bitten um Ihr Verständnis. So erreichen Sie uns Evang.-Luth. Gemeinde St. Matthäus Pfarramt: Wettersteinstr. 21 Kirche: Friedberger Str. 148 86163 Augsburg [email protected] www.matthaeus-augsburg.de Pfarrer Thomas Bachmann Sprechzeit Di 16.30 – 18.00 h und nach Vereinbarung Tel.: 0821 / 2 62 82 55 Fax: 0821 / 66 69 34 [email protected] www.matthaeus-augsburg.de Bürozeiten Mo: 15.00 – 19.00 h Di, Mi, Fr: 10.00 – 12.00 h Tel.: 0821 / 6 22 23 Fax: 0821 / 66 69 34 Pfarramtssekretärin: Anne Wassermann Bankverbindung Kirchengemeinde Augusta Bank eG IBAN: DE78 7209 0000 0004 4046 02 BIC: GENODEF1AUB Beratung und Seelsorge: Heide Beer Tel.: 0821 / 2 62 18 06 [email protected] Seniorenbegleitung Birgit Baur, Tel.: 0177 / 6 69 40 64 Koordination Mesnerdienst Thomas Zincke, Tel.: 0821 / 66 31 48 Mesnerdienst Anna Grünwald, Tel.: 0821 / 6 17 13 Kontakte Kindertagesstätte St. Matthäus Karwendelstr. 32, Tel.: 0821 / 6 34 54 [email protected] www.stmatthaeus-augsburg.ekita.de Leitung der Kindertagesstätte: Esther Bewernik Sozialstation Augsburg Hochzoll Friedberg und Umgebung gemeinnützige GmbH Ökumenische Ambulante Pflege Watzmannstr. 1, 86163 Augsburg Kirchenmusik Tel.: 0821 / 2 63 75-0 Margaret Poeppel, Tel.: 0821 / 66 43 05 [email protected] www.sozialstation-hochzoll.de Gemeindeverein St. Matthäus e.V. Hermann-Löns-Str. 6, 86316 Friedberg Bankhaus Hafner Tel.: 0821 / 26 28 92-0 IBAN: DE56 7203 0227 0045 9000 08 [email protected] BIC: ANHODE77XXX www.sozialstation-friedberg.de Geschäftsführerin: Gudrun Jansen Impressum EinBlick – Gemeindebrief 205 • Auflage 2.500 • Redaktion: Thomas Bachmann und Team • Grafik: Albrecht Fietz • Der nächste EinBlick erscheint am 17.03.2016 Ev. Verein Hochzoll u. Umgebung e.V. Vorstand: Pfarrer Wolfgang Küffer Kontakt: Pfarramt St. Matthäus Tel.: 0821/6 22 23 Augusta Bank eG IBAN: DE30 7209 0000 0004 4302 98 BIC: GENODEF1AUB Hinweis: Alle veröffentlichten personenbezogenen Daten sind ausschließlich für gemeindeinterne Kommunikation gedacht und dürfen nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden. 37 Auf einen Blick November 2015 SENIOREN Mo 30.11. 17.00 h Treffen Besuchsdienst KINDER / JUGEND Mi 29.11. 10.00 h Fr 20.11. 19.00 h Familiengottesdienst mit der Kita All4theOne - b. d. Baptisten GLAUBEN VERTIEFEN Mo 23.11. 15.00 h Bibelkreis Do 26.11. 9.30 h Frauenhauskreis Do 26.11. 4.00 – 6.00 h Wächtergebet 38 Dezember 2015 SENIOREN Do 10.12. 17.00 h Sa 12.12. 15.00 h Mo 28.12. 17.00 h Aktive Senioren Seniorenadvent Treffen Besuchsdienst GLAUBEN VERTIEFEN Mo 07.12. 15.00 h Do 10.12. 9.30 h Mo 21.12. 15.00 h Sa 26.12. 4.00 – 6.00 h Bibelkreis Frauenhauskreis Bibelkreis Wächtergebet Januar 2016 SENIOREN Mi 06.01. 15.00 h Do 14.01. 17.00 h Mo 25.01. 17.00 h Seniorennachmittag Aktive Senioren Treffen Besuchsdienst Februar 2016 SENIOREN Mi 03.02. 15.00 h Do 18.02. 17.00 h Mo 29.02. 17.00 h Seniorennachmittag Aktive Senioren Treffen Besuchsdienst März 2016 SENIOREN Mi 02.03. 15.00 h Do 10.03. 17.00 h Mo 28.03. 17.00 h Seniorennachmittag Aktive Senioren Treffen Besuchsdienst KINDER / JUGEND Sa 30.01. 10.00-12.00 h Tag der offenen Tür, Kita KINDER / JUGEND Di 02.02. – Do 04.02.; 9.00-11.00 h u. 14.00-16.00h Anmeldung für das Kita Jahr 2016 / 2017 KINDER / JUGEND Mi 16.03. GLAUBEN VERTIEFEN Mo 11.01. 15.00 h Bibelkreis Mi 13.01. 20.00-21.30 hAbendbibelkreis Do 14.01. 19.30 Spur 8 Do 21.01. 19.30 Spur 8 Mo 25.01. 15.00 h Bibelkreis Di 26.01. 4.00-6.00 h Wächtergebet Mi 27.01. 20.00-21.30h Abendbibelkreis Do 28.01. 19.30 h Spur 8 GLAUBEN VERTIEFEN Do 04.02. 19.30 h Spur 8 Mo 08.02. 15.00 h Bibelkreis Mi 10.02. 20.00-21.30h Abendbibelkreis Do 18.02. 19.30 h Spur 8 Mo 22.02. 15.00 h Bibelkreis Do 25.02. 19.30 h Spur 8 Mi 24.02. 20.00-21.30h Abendbibelkreis Fr 26.02. 4.00-6.00 h Wächtergebet Fr 26.02. – So 28.02. Spur 8-Wochenende GLAUBEN VERTIEFEN Mo 07.03. 15.00 h Bibelkreis Mi 09.03. 20.00-21.30h Abendbibelkreis Do 10.03. 19.30 h Spur 8 Mi 23.03. 20.00-21.30h Abendbibelkreis Sa 26.03. 4.00-6.00 h Wächtergebet 39 Weihnachten in Augsburg Eine Kalenderaktion der St. Matthäus-Gemeinde zur Nachbarschafthilfe – siehe Seite 23 40
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