Zusammen- arbeit Befragung - NÖ Landeskliniken

Das Mitarbeitermagazin der NÖ Kliniken
&
06/15, 8. Jahrgang, e 2,40
GESUND LEBEN
INTERN
Zusammenarbeit
Delegieren von ärztlicher
Arbeit an die Pflege
Befragung
Viel Lob für die
Tageskliniken
Prim. Assoc. Prof. Dr. Gerda
Deistler-Russ leitet das Team
der Physikalischen Medizin im
Uniklinikum St. Pölten
Bewegend
Österreichische Post AG / Firmenzeitung 14Z040050 F / Retouren an PF 555, 1008 Wien
fotolia
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DIE NÖ LANDESKLINIKEN-HOLDING:
DIE NÖ LANDESKLINIKEN-HOLDING:
- der größte Klinikbetreiber Österreichs
- der größte Klinikbetreiber Österreichs
- an 27 Standorten werden pro Jahr rund 360.000 stationäre Aufenthalte und 2,8 Mio.
- an 27 Standorten werden pro Jahr rund 360.000 stationäre Aufenthalte und 2,8 Mio.
Ambulanzbesuche verzeichnet sowie 170.000 operative Leistungen durchgeführt
Ambulanzbesuche verzeichnet sowie 170.000 operative Leistungen durchgeführt
- 20.000 hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als höchstes Gut
- 20.000 hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als höchstes Gut
- garantiert den Patientinnen und Patienten eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung
- garantiert den Patientinnen und Patienten eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung
rund um die Uhr und auf höchstem Niveau
rund um die Uhr und auf höchstem Niveau
- österreichweit Vorreiter für medizinische Qualitätsstandards, -sicherung und
- österreichweit Vorreiter für medizinische Qualitätsstandards, -sicherung und
Fortbildung
Fortbildung
- einer der wesentlichen Motoren der NÖ Wirtschaft
- einer der wesentlichen Motoren der NÖ Wirtschaft
Eine entgeltliche Einschaltung der NÖ Landeskliniken-Holding.
Eine entgeltliche Einschaltung der NÖ Landeskliniken-Holding.
www.lknoe.at
www.lknoe.at
Liebe Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter!
Immer wieder stoßen sich Gesundheitsökonomen daran, dass wir in
Niederösterreich an den 27 Standorten der Landes- und Universitäts­
kliniken festhalten. Doch von dieser Linie wollen und werden wir nicht
abgehen, denn es geht um die breite und verlässliche Versorgung unserer
Bevölkerung – in jeder unserer Regionen. Und mit Spitzenmedizin für alle.
Niederösterreichs Weg in der Gesundheitspolitik ist klar – wir wollen:
n Qualität sichern
n Schwerpunkte schaffen
n die Regionen stärken
Dafür investiert das Land NÖ auch kräftig in seine Kliniken: Alleine 2015
werden rund 200 Millionen Euro in den Ausbau der 27 Klinik-Standorte
investiert. So konnten vor wenigen Wochen in Neunkirchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Patientinnen und Patienten in ein vorbildliches neues
Klinik-Gebäude übersiedeln – übrigens mit zukunftsträchtiger Energie­
versorgung auf dem neuesten Stand der Technik.
Was für uns wichtig ist: Fast alle Niederösterreicherinnen und Niederöster­
reicher können ihr Klinikum in maximal 30 Minuten erreichen. Unsere
Kliniken sind sozusagen die Nahversorger in Sachen Gesundheit. Das
schaffen wir nur, wenn wir unsere 27 Klinik-Standorte behalten. Dieser Weg
hat uns auch Kritik aus anderen Ländern eingebracht: zu viele Krankenhäuser, die zu viel kosten. Würden wir auf manche Experten hören, dann
müssten wir Kliniken reihenweise zusperren. Doch die Gesundheitsversorgung ist für uns eben mehr als Gesundheitsökonomie.
Nun zum Thema Qualität: Wir wollen beides – die vielen Klinik-Standorte
zur breiten Versorgung in der Fläche und die Spitzenmedizin. Diese erreichen wir, indem wir Schwerpunkte setzen. Nur so schaffen wir die beste
Versorgung, wenn es um komplexe Eingriffe und Operationen geht.
Die enormen Fortschritte in der Medizin sind beeindruckend, aber sie sind
auch extrem teuer. Wenn wir Versorgung auf dem Stand des Wissens und
der Technik im Land wollen, dann geht das nur mit Schwerpunkten, die wir
dafür geschaffen haben und weiter ausbauen. Nur so kann die medizinische Qualität mit dem medizinischen Fortschritt und der demografischen
Entwicklung mithalten. Nur so können neue Leistungen sowie vermehrt
Leistungen in Spezialbereichen angeboten und garantiert werden.
Dr. Erwin Pröll
Landeshauptmann
GESUND & LEBEN Intern
06/15
Mag. Karl Wilfing
Landesrat
03
gesund & Leben intern
editorial
Sehr geehrte Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter!
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Inhalt
05 Personalia
UnserE ziele
06Zusammenarbeit
Delegieren von ärztlicher Arbeit an die Pflege am Beispiel LK Hochegg
unser weg
09 Medizinische Assistenzberufe
10Bildungsprogramm 2016
12 Kolumne Zentralbetriebsrat
12 Ausweis-Pflicht im Klinikum
13 Kurzmeldungen
16Tagesklinik-Befragung
17Beschwerde-Statistik
19Es weihnachtet in den NÖ Kliniken
20 Abteilungsporträt
Physikalische Medizin und Rehabilitation im Universitätsklinikum St. Pölten
unsere kliniken
22Neues aus Medizin & Pflege
23 Veranstaltungen
25Baumaßnahmen
27 Rund ums Klinikum
29 Impressum
Unsere Menschen
30 Im Porträt
Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Michael Brainin, Uniklinikum Tulln
32 Abschied mit großem Danke
32Treffpunkte
33 Wir gratulieren!
Dipl. KH-BW Helmut Krenn
Kaufmännischer Geschäftsführer
04
Dr. Robert Griessner
Medizinischer Geschäftsführer
34 Aus den Schulen
35 Neue Aufgaben & neue Menschen
foto: Robert Herbst/Point of View
Ein arbeitsreiches, intensives Jahr neigt sich dem Ende zu. Viel ist
geschehen, viel haben Sie alle, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Kliniken und der Holding-Zentrale, gemeinsam auf den Weg
gebracht und bewegen können. Sehr viel ist gut gelaufen. Einiges wird
uns weiterhin beschäftigen.
So werden wir uns auch im neuen Jahr mit viel Einsatz darum bemühen, Ärztinnen und Ärzte für die NÖ Kliniken zu gewinnen – ob durch
Präsenz auf Berufsmessen, die Initiative „NÖ studiert Medizin“ oder als
Ausbildungs-Partner wie beispielsweise beim Klinisch-Praktischen Jahr
(KPJ). Der erste KPJ-Jahrgang endete im Sommer, langsam werden die
Medizinstudierenden im sechsten Studienjahr in den Kliniken zum
gewohnten Anblick. Ihre Ausbildung erfordert großen Einsatz – dafür
danken wir allen Beteiligten. Groß ist auch der Einsatz in den Kliniken
für die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaft,
um dort die Ärztinnen und Ärzte für morgen auszubilden. Im Bereich
der Pflege arbeiten wir an neuen Modellen, wie die Arbeit künftig organisiert wird. Ein Thema ist dabei die Übernahme von Tätigkeiten nach
§15GuKG (mehr dazu auch in diesem Heft).
Meilensteine im zu Ende gehenden Jahr gab es viele. Beispielsweise
ging der Neubau des LK Neunkirchen in Betrieb und die beiden Logistikzentren in St. Pölten und Wiener Neustadt übernehmen immer weitere Aufgaben. Ein weiterer erfolgreicher „Neubau“ ist die neue Homepage der Kliniken und der Holding. In vielen Kliniken zog mit dem
Fashion Day auch die neue Dienstkleidung in den Klinik-Alltag ein. Sie
wurde sorgsam gemeinsam mit den Nutzenden ausgewählt und soll –
neben der sympathischen Wirkung nach außen – auch dem Wohlbefinden der Mitarbeitenden dienen.
Viele weitere Punkte wären für das zu Ende gehende Jahr zu nennen,
es würde Seiten füllen.
Deshalb in aller Kürze: Danke für Ihr tagtägliches Engagement im
Dienste der Patientinnen und Patienten. Danke für Ihr Mitdenken und
Mittun bei zahlreichen Aufgaben und Anforderungen. Danke!
Wir wünschen Ihnen von Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest,
erholsame Tage und alles Gute für 2016!
gesund & Leben intern
Intern
Auszeichnungen, Ehrungen und
Neuigkeiten in den letzten Monaten
Roman Gaal leitet
neue Pflege-Abteilung
DGKP Roman Gaal, MSc, MAS, ist
Leiter der Abteilung Pflege, nicht ärztliche Gesundheitsberufe und Ausbildung
in der Zentrale der NÖ LandesklinikenHolding. Bisher leitete er den Kompetenzbereich Pflege in der Abteilung Medizinische und Pflegerische Betriebsunterstützung, der nun zu einer eigenen
Abteilung wurde. Gaal hat das Diplom für Gesundheits- und
Krankenpflege, die Ausbildungen für mittleres Management,
für Gesundheitsmanagement und für Management in Einrichtungen des Gesundheitswesens. 2001 begann er im NÖ
Gesundheits- und Sozialfonds zu arbeiten, seit Übernahme
der Kliniken durch das Land NÖ ist er im Bereich Pflege
der NÖ Landeskliniken-Holding tätig. Die Abteilung Pflege,
nicht ärztliche Gesundheitsberufe und Ausbildung befasst
sich mit Entwicklungen, Projekten und Prozessen, die den
Bereich der Pflege, der Therapie und der nicht ärztlichen
Gesundheitsberufe und deren Ausbildung betreffen. Der
Bereich Pflege und Therapie hat zum Ziel, mittels zukunftsorientierter Strategie- und Konzeptentwicklung eine qualitativ hochwertige professionelle Versorgung der Patientinnen und Patienten unter Berücksichtigung ökonomischer
Aspekte langfristig sicherzustellen. Der Bereich Ausbildung
fungiert als zentrale Drehscheibe zwischen den 13 Stand­
orten für Schulen der Gesundheits- und Krankenpflege und
medizinische Assistenzberufe an den NÖ Kliniken.
Prim. Moyses neuer
Interne-Vorstand
Prim. Dr. Karl Moyses ist ab Anfang 2016
der neue Abteilungsleiter für Innere
Medizin am Landesklinikum Scheibbs.
Er begann im Jahr 1984 als Turnusarzt im
Landesklinikum zu arbeiten. Seit über 31
Jahren hebt sich der angehende Primarius als engagierte,
zuverlässige und gewissenhafte Säule des Hauses hervor.
Durch sein besonderes Engagement hat er maßgeblich zur
Entwicklung und den heutigen medizinischen Schwerpunkten (Endoskopie und Onkologie) der Internen Abteilung
beigetragen. Zudem war er wesentlich am Aufbau eines
hausinternen Notärzteteams beteiligt, fungierte als Spitalsärztevertreter, übernahm die Agenden des Betriebsarztes,
sorgte als Krankenhaushygieniker für die Integrierung eines
Hygieneteams, übernahm 1993 die Leitung der damaligen
Ambulanz für Chemotherapie sowie die Leitung der
Endoskopie. 2001 absolvierte er das Additivfach für
Gastroenterologie und Hepatologie.
GESUND & LEBEN Intern
06/15
Personalia
Der interim. Kaufmännische
Standortleiter Dipl.
KH-BW
Robert
Zeindl mit
seiner Vorgängerin
Mag.
Gabriele
Kernstock,
MA
Dipl. KH-BW Zeindl neue interimistische
Kaufmännische Standortleitung
Die Kaufmännische Standortleiterin im Landesklinikum
Waidhofen/Thaya Mag. Gabriele Kernstock, MA, erwartet
Nachwuchs und befindet sich in der Babypause. Ihr Stellvertreter, Dipl. KH-Betriebswirt Robert Zeindl, übernimmt für die
Dauer ihrer Abwesenheit die kaufmännischen, technischen
und administrativen Agenden. Der 40-Jährige ist seit 2000 im
Bereich Controlling tätig und als Controller auch für die KlinikStandorte Zwettl und Gmünd in der Koordination zuständig.
Ausgezeichnetes Simulationszentrum
Preisträger des 2. Austrian Patient Safety Award 2015, vergeben von der Österreichischen Plattform Patientensicherheit,
ist heuer das Simulationszentrum im Landesklinikum Hochegg unter der Leitung von Prim. Dr. Helmut Trimmel, MSc.
Seit 2009 absolvieren hier multiprofessionelle medizinische Teams Crisis Resource Management Trainings in Analogie zum Pilotentraining am Flugsimulator. Dabei werden
vor allem Führungskompetenz, Teamarbeit und Kommunikation in akutmedizinischen Stresssituationen gestärkt – ein
wichtiger Beitrag, um im kritischen Augenblick richtig und
effizient zu handeln. Bis dato wurden an die 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NÖ Kliniken geschult.
(v.l.) OA Dr. Robert Fitzka, MSc, DGKS Elisabeth Morgenbesser, OA Dr. Daniel
Csomor, Prim. Dr. Helmut Trimmel, MSc, Landesrat Mag. Karl Wilfing,
DGKS Claudia Schwendenwein und DGKP Hubert Waldhuber
UNSERE Ziele
Zusammenarbeit
Alle gewinnen
166 Stunden pro Monat an ärztlicher Arbeit übernehmen im
Landesklinikum Hochegg die Pflegekräfte. Die Ärzte haben mehr
Zeit für den Nachwuchs, die Pflege ist zufriedener – und die
Kommunikation in den Teams funktioniert nun bestens.
„Bei den Zytostatika machen
wir es so, dass die Ärzte die
erste Infusion verabreichen
und die Pflege die weiteren
Dosen übernimmt.“
DGKS Maria Lechner, MSc,
Stationsleitung Palliativ­
einheit/Pulmologie E
„Wir haben die Dienste so
eingeteilt, dass alle Pflegekräfte so lange üben
konnten, bis sie sich sicher
fühlten.“
DGKS Ilse Kleinrath,
MBA, stv. Pflegedirektorin,
Stationsleitung Neurologie
Was tun, wenn die Ärztinnen und Ärzte zu wenig
Zeit für die Ausbildung des Nachwuchses haben?
Dann können diplomierte Pflegekräfte Aufgaben
übernehmen. §15 des Gesundheits- und Krankenpflege-Gesetzes (GuKG) ermöglicht Pflegekräften beispielsweise, auf Anordnung von
Ärzten Blut abzunehmen, Venflons und Katheter zu setzen oder Chemotherapien zu verabreichen. Mit diesem Thema beschäftigen sich
immer mehr NÖ Kliniken.
Die Herausforderungen
n Ängste der Pflegepersonen, manche Handlings nicht erlernen zu können
(Punktion der Einstichstelle, Venflons setzen, Anhängen von Zytostatika etc.),
wurden ernst genommen, es gab Kurse, Kurzfilme, Schulungen im ZETT
(Zentrum für Training, Entwicklung und Transfer). Eine Ärztin hat zahlreiche
Pflegepersonen beim Erlernen aktiv unterstützt.
n Das Bewusstsein schärfen, dass Pflegepersonen ihre Verantwortung und
ihre Kompetenz selbstbewusst wahrnehmen (und sich nicht hinter dem
Deckmantel „Arzt“ verstecken). An diesem Selbstvertrauen zu arbeiten, wird
die Pflegepersonen auch in Zukunft vermehrt beschäftigen.
n Änderungen der Abläufe und Anpassung des Dienstplans der Pflege
n Anpassung der Dienstpläne der Ärzte: Dienstbeginn der Turnusärzte eine
Stunde später, da die „Morgenarbeit“ vom Pflegepersonal erledigt wird.
06
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Das Rezept dafür, meint Hocheggs Pflegedirektorin DGKS Christa Grosz, MBA, akad. Sozialmanagerin: „Es gelingt, wenn sich Pflegekräfte
und Ärzte an den Prozessen und nicht an den
Besitzständen orientieren. Es muss immer um
gemeinsame Ergebnisse und Lösungen gehen
– das ist der einzige Weg.“ Grosz hat mit anderen Kliniken gesprochen, die sich bereits intensiver mit dem Thema beschäftigt haben, wie
beispielsweise Waidhofen/Thaya. Es wurde
auch ein Kooperationsprojekt mit Wiener Neustadt zu diesem Thema gestartet. Einige Aufgaben wie Infusionen anhängen oder Dauerkatheter setzen übernahm die Pflege im
laufenden Betrieb „durch Leistungsverschiebung. Wir haben die Abläufe gestrafft und einige
Dinge optimiert.“
Für Schritt zwei wurde der Zeitaufwand für
verschiedene Tätigkeiten genau aufgezeichnet:
Beispielsweise dauert eine Blutabnahme durchschnittlich drei bis fünf Minuten. Je nach Venenbeschaffenheit kann es auch einmal 15 Minuten dauern. Schwierig werden kann es beispielsweise bei Patienten, die über viele Jahre Cortison
nehmen mussten oder eine Chemotherapie hatten. Das praktische Problem dabei: Ältere Pflegekräfte haben das in der Ausbildung gelernt, jüngere lernen es auch; dazwischen gibt es einige
Jahrgänge, die das praktisch nie gelernt haben.
Und selbst die, die es in der Ausbildung hatwww.lknoe.at
fotoS: Daniel Schreiner , Renate Lang
„Gelungen ist diese
Leistungsverschiebung, weil
es bei uns nicht darum geht,
wem was gehört, sondern
wie wir gemeinsam die beste
Lösung finden.“
Pflegedirektorin DGKS
Christa Grosz, MBA,
akad. Sozialmanagerin
Ein gutes Beispiel, wie sich Aufgaben und
schlussendlich auch Dienstposten von den Ärzten zur Pflege verschieben lassen, ist das Landesklinikum Hochegg. Dort sind nun alle zufrieden:
1,2 Dienstposten aus dem ärztlichen Bereich
wanderten zur Pflege. Das hat seine Zeit gedauert, sich aber eindeutig gelohnt. Ausgangspunkt
für die Veränderung war das gemeinsame Analysieren der Gesamtsituation: Welchen Handlungsspielraum gibt §15 GuKG? Wie kann man
aus den Zeitproblemen eine Chance machen
und Neues versuchen?
ten, sind diese heiklen Tätigkeiten, für die man
Training braucht, nicht gewohnt. Die Lösung
in Hochegg: Die Verantwortlichen nahmen die
Ängste und Befürchtungen der Pflegekräfte sehr
ernst und sorgten dafür, dass sich alle sicher
fühlten, diese Aufgaben übernehmen zu können. Eine Allgemeinmedizinerin der Pulmologie
übte mit den Pflegekräften. Es gab verschiedene
Infomaterialien.
Gemeinsame Lösung
„Dass wir uns mehr um die
Ausbildung kümmern
können, ist ein wichtiger
Faktor für die Zukunft
unseres Hauses. Durch die
Verschiebungen haben wir
einen kleinen Spielraum
gewonnen.“ OA Dr. Johann
Rappold, 1. Oberarzt
Neurologie
„Wichtig für das Gelingen
war die gute Einschulung
und dass die Ängste unserer
Mitarbeitenden ernst
genommen wurden. Man
kann das üben und dann ist
es kein Thema mehr.“
DGKS Helene Wachabauer,
Stationsleitung Ambulanz
GESUND & LEBEN Intern
„Ein Erfolgsgeheimnis ist,
dass alle Änderungen zuerst
ein Probelauf waren und
alles gut begleitet wurde. Wir
konnten jeden Ablauf immer
wieder evaluieren und optimieren.“ OA Dr. Michael
Lachmann, 1. Oberarzt
Pulmologie
06/15
Daraus ergab sich schlussendlich die Verschiebung von 166 Wochenstunden ärztlicher Arbeit
hin zur Pflege. Das sind mit eingerechneter
Urlaubszeit etc. 1,2 Dienstposten. Eine Veränderung mit Mehrwert: Die Turnusärzte beginnen
um eine Stunde später mit der täglichen Arbeit,
weil die Pflege diese leistet. Die Abteilungen
haben mehr Ressourcen für die Ausbildung der
DGKS Petra Kronawetter,
Ambulanz Pulmologie, setzt
einen Venflon.
„Vor vier Jahren war es bei uns
noch nahezu unmöglich, dass
die Turnusärzte bei der Visite
mitgehen konnten. Jetzt können
sie. Unsere Ärzte in Ausbildung
können jetzt bei wichtigen
Besprechungen und beim
Tumorboard dabei sein.“ Prim.
Univ.-Prof. Dr. Peter Schenk,
MSc, Leiter der Pulmologie
07
UNSERE Ziele
Zusammenarbeit
Die Allgemeinmedizinerin in
der Abteilung für Pulmologie, Dr. Seham El Gayar, hat
die Pflegekräfte durch viel
Training auf die zusätzlichen
Aufgaben wie Blutabnahme
vorbereitet.
Turnus- und Fachärzte, die nun bei allen Visiten
dabei sind. Die Pflege mag die neuen Aufgaben
und schätzt die bessere Zusammenarbeit. Und
alle können besser miteinander reden, weil dies
Die Erfolgsfaktoren
n gemeinsamer Blick (Arzt/Pflege) in die Zukunft
n Nutzen der Krise als Chance
n Ängste wurden ernst genommen und darauf reagiert.
n Pflegepersonen haben die Chance für das Berufsbild erkannt.
n Hauseigene Ressourcen wurden genutzt (Ärztin hat geschult etc.).
n Mit der gemeinsamen zeitlichen Bemessung von bestimmten delegierbaren Tätigkeiten entstand ein gemeinsames akzeptiertes Leistungsspektrum.
Was die Pflege übernehmen darf
Gemäß § 15 Gesundheits- und Krankenpflege-Gesetz umfasst der mitverantwortliche Tätigkeitsbereich des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und
Krankenpflege insbesondere:
1. Verabreichen von Arzneimitteln
2. Vorbereiten und Verabreichen von subkutanen, intramuskulären und intravenösen Injektionen, Vorbereiten und Anschluss von Infusionen bei liegendem Gefäßzugang, ausgenommen Transfusionen
3. Blutentnahme aus den Venen und Kapillaren
4. Setzen von transurethralen Blasenkathetern zur Harnableitung, Instillation und Spülung
5. Durchführen von Darmeinläufen
6. Legen von Magensonden
08
für das Schaffen dieser neuen Organisationsstruktur nötig war.
Was ist das Geheimnis dafür, dass diese
Neuorganisation so gut geklappt hat? Im
Gespräch mit GESUND&LEBEN INTERN waren
sich alle in der Runde einig: Weil im Mittelpunkt
die dringend nötige Lösung stand, und nicht die
Diskussion um Dienstposten. Es war für alle klar,
dass bei einer Leistungsverschiebung auch die
Ressourcen in Form von Leistungsstunden bzw.
Dienstposten zur Verfügung gestellt werden
müssen. Das Ergebnis: Im gesamten Landesklinikum Hochegg wird der Großteil möglicher
§15 GukG-Tätigkeiten vom Arzt an die Pflege
delegiert. Damit haben sich viele Abläufe deutlich verbessert. Zahlreiche Telefonate fallen weg,
unnötige Wartezeiten ebenso. Ein AnordnungsBlatt macht transparent, wer wem welche Tätigkeiten angeordnet hat – ein wichtiges Werkzeug
zur Qualitätssicherung.
Pflegedirektorin Grosz betont: „Die konstruktive Zusammenarbeit von Ärzten und Pflegepersonen bei der Vorbereitung und Umsetzung von
Tätigkeiten im Rahmen des § 15 GukG zeichnet uns im Klinikum aus. Wir erkennen gemeinsam, berufsgruppenübergreifend, ein Problem
und suchen gemeinsame Lösungen. So wird aus
dem Ich und Du ein gelebtes Wir, das ist das
riki ritter-börner n
Besondere.“
www.lknoe.at
foto: Daniel Schreiner
Diskussionsrunde im
LK Hochegg: (v.l.)
OA Dr. Johann Rappold,
Pflegedirektorin
DGKS Christa Grosz, MBA,
Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter
Schenk, DGKS Helene
Wachabauer, OA Dr. Michael
Lachmann, DGKS Maria
Lechner, MSc, DGKS Ilse
Kleinrath, MBA, und G&L
INTERN-Chefredakteurin
Mag. Riki Ritter-Börner
Medizinische Assistenzberufe –
was ist das?
FOTO: gesundheits- und krankenpflegeschule Horn
Seit 2012 gibt es neue Ausbildungen und Berufsbilder für
Medizinische Assistenzberufe. In den NÖ Gesundheits- und
Krankenpflegeschulen werden diese Ausbildungen angeboten.
Was würden wir im Krankenhausalltag ohne sie
tun? Die unterschiedlichen Medizinischen Assistenzberufe (MAB) sind notwendig, um einen reibungslosen, professionellen Ablauf in den NÖ
Landes- und Universitätskliniken zu gewährleisten. So findet man heute noch die Berufe der OPGehilfen, der Prosekturgehilfen oder der medizinisch-technischen Fachkraft in den Kliniken.
Durch die neue Gesetzgebung kommt es nun zu
neuen Berufsbildern mit neuer Ausbildungsstruktur. Nachfolgend sind die neuen Medizinischen Assistenzberufe kurz beschrieben.
Die Gipsassistenz assistiert beim Einrichten
von gebrochenen Knochen, bei jeglichen Verbänden und Gipsbandagen. Ebenso ist sie zuständig
für die Verwaltung und Organisation der notwendigen Verbandsmaterialien.
Der Operationsassistent/die Operationsassistentin bereitet den Operationssaal vor, bringt den
Patienten in die für die Operation notwendige
Lage, assistiert den Ärzten und sorgt dafür, dass
das Operationsteam genügend Licht bei der
Arbeit hat.
Aber auch im Bereich der Radiologie sind die
neuen Assistenzberufe nicht wegzudenken. Die
Röntgenassistenz führt einfache standardisierte
Röntgenaufnahmen durch, assistiert bei Untersuchungen mittels CT oder MR, sorgt für die optimale Lagerung der Patienten und bereitet die
Röntgen- und Schnittbildgeräte auf.
Diese technischen Anforderungen gelten auch
für die Laborassistenz. Sie überprüft die Labor­
geräte auf ihre Funktionstüchtigkeit, bereitet
Reagenzien und Proben vor, wirkt aber auch an
der Gewinnung von Untersuchungsmaterial
(z. B. Blutabnahme) mit.
Die Obduktionsassistenz assistiert bei der
Leichenöffnung, bei der Entnahme von Organen
oder Proben. Ebenso ist sie zuständig für die
Umsetzung der Hygienerichtlinien und für
die Vorbereitung des Verstorbenen für die
Bestattung.
Voraussetzungen & Ausbildung
Handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, Teamfähigkeit und soziale Kompetenz sind
nur ein paar der Voraussetzungen für einige der
GESUND & LEBEN Intern
06/15
neuen Berufsbilder. Haben Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung und suchen Sie eine neue
Herausforderung? Dann besteht die Möglichkeit
innerhalb von sechs bis acht Monaten einen
neuen medizinischen Assistenzberuf zu erlernen.
Die Ausbildung startet mit dem Basismodul
(mind. 120 Stunden), das für alle Berufsbilder
gleich ist; danach kann eine Spezialisierung
gewählt werden (z. B. Operationsassistenz).
Sie haben noch keine abgeschlossene Berufsausbildung? In diesem Fall können Sie die Ausbildung zur Medizinischen Fachassistenz (MFA)
starten. Die MFA beinhaltet drei der genannten
Berufsbilder und schließt mit einer Fachbereichsarbeit ab. Die Ausbildung zur MFA dauert rund
zwei Jahre.
Das Basismodul sowie die Ausbildungen zu
OP-Assistenz und Gips-Assistenz kann man an
den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen
St. Pölten, Horn und Neunkirchen absolvieren.
Die Röntgen-, Labor-, Obduktions- und Medizinische Fachassistenz an der Schule für Medizinische Assistenzberufe St. Pölten. MABs und MFAs
arbeiten in den NÖ Landes- und Universitäts­
kliniken, aber auch in anderen Gesundheits­
n
einrichtungen.
Neues Berufsbild:
Der Gipsassistent hilft unter
anderem beim Einrichten
von gebrochenen Knochen,
bei jeglichen Verbänden und
Gipsbandagen.
Informationen:
www.pflegeschulen-noe.at
09
unser weg
Bildung
600 Seminartage
Von Gipstechniken bis Kommunikation: Das Bildungsprogramm 2016
bietet vielfältige Fortbildungen für alle an.
„Wir bedanken uns sehr
herzlich bei allen, die zum
Gelingen des Bildungsprogrammes beigetragen haben
und freuen uns, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der NÖ Landes- undUniversitätskliniken wieder
eine breite Palette an Seminaren anbieten zu können,
die der fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung
dienen“, freut sich Mag.
Erika Meinolf im Namen des
gesamten Teams. (v.l.) Anita
König, Mag. Erika Meinolf,
Birgit Engel und Mag.
Claudia Englstorfer
10
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern ist
eines der wesentlichen Ziele der NÖ Landes­
kliniken-Holding. Deshalb erstellt der Bereich
Personalentwicklung in der Abteilung Recht
und Personal Jahr für Jahr ein umfangreiches
Angebot an Seminaren. 185 Themen sind es im
kommenden Jahr, angeboten an 600 Seminar­
tagen. Das Bildungsprogramm bietet Seminare
zur fachlichen und persönlichen Weiterbildung,
um die Mitarbeitenden bei ihrer täglichen Arbeit
bestmöglich zu unterstützen.
Damit die Inhalte den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen, fließen Anregungen
und Wissen aus den Kliniken und Fachabteilungen ein. Jahr für Jahr entstehen auch viele neue
Themen (im Katalog mit „NEU“ gekennzeichnet). Die Seminare sind teils für einzelne Berufsgruppen konzipiert, teils aber auch interdisziplinär ausgerichtet. Der Besuch der Seminare ist
für Sie kostenfrei. Veranstaltungsorte der Weiterbildungen sind wie bisher sowohl die KlinikStandorte als auch die Zentrale der NÖ Landeskliniken-Holding. Der Bildungskatalog 2016
liegt bereits in jeder Abteilung und Station auf.
Online finden Sie ihn als PDF-Datei unter www.
lknoe.at/Ausbildung/Bildungsprogramm2016.
Für die Anmeldung zu einer Fort- und
Weiterbildung sind zwei Schritte notwendig:
Nach Rücksprache mit dem oder der direkten
Vorgesetzten und entsprechender Genehmigung meldet man sich über das Bildungsportal
http://bildung.nk.lokal
an
(eine
genaue
Beschreibung des Anmeldeprozesses finden Sie
im Bildungskatalog sowie auf der Homepage
www.lknoe.at unter Ausbildung/Bildungsprogramm/Download
Formulare/Genehmigung
und Anmeldung).
Für Fragen zum Bildungsprogramm und den
einzelnen Seminaren stehen Birgit Engel, Mag.
Claudia Englstorfer und Anita König unter der
Serviceline Bildung 02742/9009-19109 oder
[email protected] zur Verfügung.
n
Der Bildungskatalog 2016
liegt in allen Stationen auf,
Sie finden ihn auch
unter www.lknoe.at
Informationen:
Serviceline Bildung
02742/9009-19109
[email protected]
www.lknoe.at
neue themen 2016 Medizin/Pflege/nicht-ärztliche Gesundheitsberufe
Klinisches Seminar für TurnusärztInnen in der Basisausbildung
lt. Ärzteausbildung 2015
Notfallbasisausbildung für TurnusärztInnen der Basisausbildung
lt. Ärzteausbildung 2015
Notarztkurs
Mobile Surgical Skills Lab Kurs
Ataxie – Untersuchung und Behandlung
Ausdauertraining und Sport nach Schlaganfall
Crafta® Konzept – Einführung
Elektrotherapie
Mulligan-Konzept Modul 1
Myofasziale Triggerpunkt-Therapie
Gipstechniken – Refresher
Systemisch-kybernetische Beratung in der Sozialarbeit
Pflegeprozess und Pflegediagnostik
Aspekte der PatientInnensicherheit im OP
„Critical Incident Reporting System“ – CIRS
Ebola, MERS und Co – Infektionen und mechanische Schutzkleidung
Ernährungsdefizite frühzeitig erkennen
Integrierte Psychosomatik im Akut-Krankenhaus
Praxisanleitung und Kommunikation
Schmerzmanagement
Sicheres Arbeiten im OP
Betriebswirtschaft
Computer Basics: Grundkenntnisse und Windows 7
Grundlagen der Microsoft Lizenzierung
Reinigungsprozesse im Klinikum und wie dabei rückenschonend
gearbeitet werden kann
Statistik im Gesundheitsbereich – Statistik und quantitative
Forschungsmethoden
Basismaßnahmen der Ersten Hilfe für nichtmedizinisches Personal
Landsteiner Science Club
Am Universitätsklinikum St. Pölten hat sich im Vorjahr
der Landsteiner Science Club (LSC) konstituiert. Er dient
über Fach- und Hierarchiegrenzen hinweg als Plattform
für an wissenschaftlicher Arbeit interessierte Kolleginnen und Kollegen. Herzstück ist der monatliche Journal
Club, bei dem ein Vortragender ein wissenschaftliches
Thema präsentiert, das dann mit allen Teilnehmenden
diskutiert wird. Der Landsteiner Science Club lädt
Ärztinnen und Ärzte aller Landes- und Universitätskliniken zu seinen Treffen. Die Veranstaltungen finden
jeweils am Dienstag von 14:30 bis 16:30 Uhr im
Uniklinikum St. Pölten, Haus B, 5. Stock, Besprechungsraum der Neurochirurgie, statt. Für die Teilnahme
werden zwei DFP-Punkte vergeben.
Eine Anmeldung per E-Mail (christian.neuhauser@
stpoelten.lknoe.at) ist sinnvoll, da die präsentierten
Artikel vorab gelesen werden sollten.
n 12. Jänner 2016: Ass. Dr. Julia Kunzmann,
Neurologie, Uniklinikum St. Pölten,
„Interventionelle Schlaganfalltherapie“
n 1. März 2016: OA Dr. Georg Reining, III. MED, UK St. Pölten, „Driving Pressure and Survival in the Acute Respiratory Distress Syndrome“
n 5. April 2016: OÄ Dr. Johanna Eder,
Dermatologie UK St. Pölten, „TBA“
Recht
Bedeutung und Praxis der Menschenrechte für Menschen mit Behinderungen
gesundheit
Management- und Führungsinstrumente
Die Balanced Score Card als strategisches Steuerungsinstrument
Projektmanagement – Nützliche Elemente für den Arbeitsalltag
Projektmanagement – Dynamiken erkennen und steuern
Qualitätsmanagement – Ausbildung zum/zur TQM-ManagerIn
Konstruktiv Feedback geben
Kommunikation und Sprache
An einem Strang ziehen
Co-Creative Meetings
Der informierte Patient und seine Angehörigen
Erfolgreiche Kommunikation am Telefon
Generationenmanagement
Kommunikation für Abteilungshelfer, Hol- und Bringdienst sowie
Reinigungspersonal
Kommunikation für Lehrlinge
Medizinische Terminologie
Umgang mit hörgeschädigten PatientInnen – Menschen mit Hörhilfen
Umgang mit „schwierigen“ PatientInnen und Angehörigen
Wirkungsvolle Kommunikation mit PatientInnen und Angehörigen
Einsatz von Lernportfolios
Von Fall zu Fall – Arbeiten mit Fallbeispielen
Persönlichkeitsentwicklung
Älter werden im Beruf
Professionell sensibel sein
Was in Zukunft auf uns zukommt
Zurück in den Job/Karenzmanagement
GESUND & LEBEN Intern
06/15
Bachelor
n Diätologie
n Gesundheits- und
Krankenpflege
n Physiotherapie
Master
n Digital Healthcare
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Angewandte
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11
Gesetz
unser weg
kolumne
peter maschat
Berechtigte Sorgen
der Pflege
Was positiv an der vorgelegten Novelle ist, ist
die Akademisierung der
Pflege. Niederösterreich ist hier im Gegensatz zu anderen Bundesländern gut aufgestellt, weil Pflegekräfte bereits jetzt an den
drei Fachhochschulen in Krems, Wiener
Neustadt und St. Pölten ausgebildet werden.
Die diplomierten Pflegekräfte werden künftig mit einem dreijährigen Curriculum an
den Fachhochschulen ausgebildet. Die bisherige Pflegehilfe, eine einjährige Ausbildung, heißt künftig Pflegeassistenz. Künftig gibt es neu die Pflege-Fachassistenz, die
zwei Jahre Ausbildung haben wird. Diese
Gruppe wird den Großteil der Pflegekräfte
stellen.
Bei den Sonderausbildungen für psychiatrische Krankenpflege und Kinderkrankenpflege lag zu Redaktionsschluss noch kein
Vorschlag für eine Neuregelung vor.
Immer mehr derzeitige §15-Aufgaben –
„Mitverantwortliche Tätigkeit“ – werden
in den NÖ Kliniken von der Pflege übernommen, und dieser Bereich soll geringfügig ausgeweitet werden. Derzeit müssen
Ärzte diese Aufgaben schriftlich anordnen
(siehe Seite 06–08). In der Neuregelung ist
vorgesehen, dass diese Anordnung auch im
Nachhinein geschehen kann.
12
Ausweis-Pflicht
im Klinikum
Mit dem Jahreswechsel tritt eine Regelung
in Kraft, die verhindern soll, dass E-Cards
missbraucht werden.
Das Sozialbetrugs-Bekämpfungsgesetz (SBBG) ist seit August in Geltung.
Ab dem Jahreswechsel sind die Krankenanstalten nun verpflichtet, die
Identität der Patientinnen und Patienten sowie die rechtmäßige Verwendung der E-Card zu überprüfen. Geregelt ist dies in Sozialversicherungsgesetzen, z. B. in § 148 Zif. 6 ASVG, § 98 Abs. 2 GSVG. Bisherige Rechtslage
war, dass generell nur im Zweifel die Identität der Patienten zu überprüfen
war. In der Praxis heißt das, dass Patienten in den Krankenanstalten zur
E-Card auch einen Lichtbildausweis wie zum Beispiel Führerschein oder
Reisepass vorlegen müssen.
Verpflichtet für Kliniken
Die Krankenanstalten sind also ab 1. Jänner 2016 verpflichtet, die E-Card
und die E-Card-Infrastruktur zu verwenden und die Identität der Patienten sowie die rechtmäßige Verwendung der E-Card zu überprüfen. Bei
Patienten bis zum vollendeten 14. Lebensjahr muss die Identität weiterhin
n
nur im Zweifelsfall geprüft werden.
www.lknoe.at
foto: fotolia
Dipl. KH-BW KR
Peter Maschat, MAS
Vorsitzender des
Zentralbetriebsrates
der Kliniken und
Pflegeheime des
Landes NÖ, Tel.:
02742/9005-12380
peter.maschat@
noel.gv.at
Die Novelle zum
Gesundheits- und
Krankenpflegegesetz
liegt vor und ist gerade
in Diskussion, denn
noch sind viele Punkte
offen und es gibt viele
Änderungswünsche und
viel Kritik am Entwurf.
Derzeit läuft ein Konsultationsprozess, da sich
die Folgekosten dieser
Novelle noch nicht
beziffern lassen.
unser weg
kurzmeldungen
Werben um Ärzte
Die NÖ Kliniken brauchen junge Ärztinnen und Ärzte.
foto: NÖ Landeskliniken-Holding, NLK Reinberger
Deshalb werben Vertreter der Holding-Zentrale gemeinsam mit der
Personalabteilung des Amts der NÖ Landesregierung und Ärzten der NÖ
Kliniken auf Berufsmessen um Medizinstudierende und Absolventen
des Medizinstudiums. Sie nutzen dafür die Informationsveranstaltungen
der öffentlichen medizinischen Universitäten in Österreich und der Karl
Landsteiner Privatuniversität.
Zu den laufend besuchten Karrieremessen zählen auch die Veranstaltungen für Jungmediziner der Österreichischen Ärztekammer, der
Österreichischen Gesellschaft der Ärzte sowie der Österreichischen
Hochschülerschaft. Im März war ein Team aus NÖ erstmals auf einer
Jobmesse in Bratislava, im November in Prag. So können Jungärzte
bereits während des Studiums und am Beginn der Berufslaufbahn auf die
vielfältigen Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten in den NÖ Kliniken
aufmerksam gemacht werden, etwa durch Folder, fachliche Schwerpunkte
und Ausbildungsmöglichkeiten.
Um persönliche Kontakte zu künftigen Kollegen herzustellen und sich
aus erster Hand über die konkreten Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen informieren zu können, stellen sich auch Turnus- und Fachärztinnen
und -ärzte in Ausbildung für die Messen zur Verfügung. Sie beantworten
authentisch, ehrlich und geduldig die zahlreichen Fragen der Studierenden und frisch gebackenen Ärzte und helfen mit, Schwellen- und Berührungsängste abzubauen, wie sie oft in den Gesprächen mit Ärztlichen
Direktoren und Primarärzten spürbar sind.
Besonderen Anklang unter den kleinen Geschenken auf den Messeständen finden die Lämpchen für die Untersuchung der Pupillenreaktion,
EKG-Lineale, die Beatmungstücher, Stauschläuche zur Blutabnahme und
die Wachauerkugeln und Wachauer Marillenmarmelade.
GESUND & LEBEN Intern
06/15
(v.l.) Prof. (FH) Mag. Dr. Harald Hundsberger (Vizerektor der
IMC FH Krems), Prof. (FH) Priv.-Doz. Mag. Dr. Gerhard Tucek
(Forschungsbereichsleitung Department Health Sciences und
Studiengangsleitung Musiktherapie), NÖGUS-Vorsitzender
LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka, Dr. Sumaty Sundar (Chennai
School of Music Therapy), Mag. Ulrike Prommer (Geschäfts­
führerin IMC FH Krems), Prof. (FH) Reinhard Beikircher, MAS
(Departmentleitung Health Sciences und Studiengangsleitung
Physiotherapie)
Best Practice Day
der Musiktherapie
110 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
verzeichnete der Best Practice Day der
Musiktherapie im November an der IMC
Fachhochschule in Krems. Internationale
Vortragende und Gäste nutzten die Gelegenheit
zum regen Wissensaustausch und diskutierten über die präsentierten Forschungserkenntnisse. Der 4. Best Practice Day ist Teil des
niederösterreichischen Gesamtkonzepts
„Musikwirkung und Musiktherapie in Lehre,
Forschung und Anwendung“. Der
Vorsitzende des NÖ Gesundheits- und
Sozialfonds (NÖGUS), LH-Stv. Mag. Wolfgang
Sobotka sieht Musiktherapie als unerlässliches
Instrument in der Patientenbetreuung auch in
den NÖ Kliniken. Derzeit setzen folgende
NÖ Kliniken Musiktherapie ein: Allentsteig,
Amstetten, Hochegg, Hollabrunn, Mauer,
Mistelbach-Gänserndorf, St. Pölten, Tulln,
Wiener Neustadt und Zwettl. Besonders
effizient ist sie in den Bereichen Intensiv­
medizin, Neonatologie, Palliativpflege und
Krebstherapie.
Die FH Krems bietet einen Bachelor- und als
erste Institution Österreichs einen Master­
studiengang Musiktherapie an. Schwerpunkte
sind die Weiterführung der Aktionsforschung
aus dem Bachelorstudiengang und die
Kompetenzvertiefung in den Bereichen
Chronobiologie und Neurowissenschaften.
Informationen: www.bestpracticeday.at,
www.fh-krems.ac.at
13
unser weg
kurzmeldungen
Einheitlich dokumentieren
Mobile Palliativteams und Palliativkonsiliardienste erhalten mit PalliDoc® ein neues
Dokumentationssystem.
In der Behandlung und Betreuung von schwerkranken und sterbenden Menschen orientieren
sich Palliativteams an den persönlichen Bedürfnissen der Patientinnen, Patienten und deren
Angehörigen. Pro Jahr werden in NÖ rund 5.000
Patienten versorgt. 23 mobile Palliativteams
und Palliativkonsiliardienste arbeiten dafür mit
Hausärzten, Hauskrankenpflege, Landespflegeheimen und Kliniken zusammen.
Den multiprofessionellen Teams steht mit
PalliDoc® nun ein EDV-System zur Verfügung,
das die Teams bei der berufs- und struktur­
übergreifenden Kommunikation, Koordination und Dokumentation unterstützt. Die Teammitglieder sind mit Laptop, tragbarem Drucker
und Scanner ausgestattet, damit sie ortsunabhängig die Stammdaten der Patienten, Krankheitsverlauf, Behandlungspläne und -berichte
dokumentieren können – selbstverständlich
mit Zustimmung des Patienten. So können sie
auch bei Fallbesprechungen in den Kliniken und
bei Hausbesuchen auf Knopfdruck die aktuellen Behandlungs- und Patienteninformationen
abrufen, aktualisieren, ausdrucken oder auch
einscannen.
Die professionelle und transparente Abbildung der Behandlungs- und Versorgungs­
verläufe im System optimiert die Betreuungsprozesse und steigert die Qualität in der Patientenversorgung. Da das Pilotprojekt mit den
mobilen Teams der Johanniter in Waidhofen/
(v.l.) 1. Reihe sitzend: Mag. (FH) Angelina Falkner (Pilotteam PKD/MPT am LK Horn),
Anneliese Gottwald (Pilotteam MPT/PKD Johanniter Waidhofen/Ybbs);
2. Reihe: wHR Mag. Elfriede Riesinger (Geschäftsführerin NÖGUS) und Mag. Helga Zellhofer
(Koordination Palliativversorgung NÖ, NÖGUS und NÖ Landeskliniken-Holding)
Ybbs und am Landesklinikum Horn erfolgreich war, stellt der NÖ Gesundheits- und
Sozialfonds (NÖGUS) das EDV-Programm
PalliDoc® nun sämtlichen mobilen Palliativteams und Palliativkonsiliardiensten zur
Verfügung.
IAS-Kongress
Die Organisationsform Interdisziplinäre Aufnahmestation (IAS), vor zehn Jahren in Niederösterreich in Horn eingeführt, ist die moderne
Eintrittspforte ins Krankenhaus – eine zentrale Schnittstelle zwischen intra- und extramuraler Versorgung. Die IAS ordnet die exakte
Abteilungszuordnung und bietet auch alternativ eine „Kurzlieger“- oder ambulante Behandlung an. Beim IAS-Kongress in Horn diskutierten 200 Teilnehmende aus ganz NÖ über den
Status quo in den NÖ Kliniken und über Entwicklungsmöglichkeiten. Eine Folgeveranstaltung wird geplant.
(v.l.) Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Breitenseher (Ärztlicher Direktor
LK Horn-Allentsteig), HR Dr. Gerald Bachinger (Patienten- und
Pflegeanwalt), Dr. Robert Griessner (Med. Geschäftsführer NÖ
Landeskliniken-Holding), Dr. Andrea Pfau (Ärztin für Allgemeinmedizin IAS Horn), Dr. Johannes Zahrl (Kammeramtsdirektor
Österr. Ärztekammer), Mag. Franz Huber (Kaufm. Direktor LK
Horn-Allentsteig), Regionalmanager Dr. Andreas Reifschneider
14
www.lknoe.at
Kollegen helfen
Kollegen
(v.l.) Dr. Gerald Gartlehner (Direktor Cochrane Österreich), Dr. Kylie Thaler (stv. Direktorin
Cochrane Österreich), Mag. Sonja Wehsely (Wiener Stadträtin für Gesundheit und Soziales),
LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka (NÖGUS-Vorsitzender)
Innovative Medizin
gegen die Studienflut
fotoS: NÖGUS, Krisztian Juhasz/viennamotion.at
1.300 Gesundheitsexperten aus 60 Ländern diskutierten
beim Cochrane Colloquium in Wien, wie man das Wissen
für die Praxis nutzbar machen kann.
Über 500 klinische Studien erscheinen wöchentlich neu, im Vergleich zum Jahr
1980 hat sich die Zahl verfünffacht. Es gibt über 25.000 medizinische Fach­
journale. Beim 23. Cochrane Colloquium in Wien diskutierten Wissenschaftler
aus verschiedenen Ländern daher ihre Ansätze, wie Ärzte trotz dieser Flut an
medizinischen Studien am neuesten Stand des Wissens bleiben können.
„Wichtig ist dabei auch, wie Mediziner und Patienten leichter an unabhängige,
wissenschaftlich gesicherte Gesundheitsinformationen gelangen können.
Cochrane Österreich leistet hier einen wesentlichen Beitrag“, betont NÖGUSVorsitzender LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka. Der Kongress wurde von
Cochrane Österreich und der Donau-Universität Krems organisiert. Hinter
dem internationalen Forschungs-Netzwerk Cochrane, einer Non-ProfitOrganisation, stehen 37.000 Mediziner, die die Ergebnisse aus den besten
Studien nach strengen wissenschaftlichen Kriterien in Übersichtsarbeiten
zusammenfassen.
Ärztliche Rechercheteams benötigen heute noch Wochen bis Monate,
um aus der Flut an wissenschaftlichen Studienergebnissen zu einer einzigen
Krankheit die beste Therapie zu finden. Künftig werden Supercomputer diese
Aufgabe innerhalb weniger Minuten erledigen. Dass dies ansatzweise schon
funktioniert, zeigt etwa IBM anhand seines Großrechners „Watson“. Schon
heute lassen sich Computer als Spamfilter für wissenschaftliche Publikationen
einsetzen, um relevante von nicht relevanten Studien zu trennen. Computer­
unterstützte Systeme und Datenbanken werden auch mithelfen, dass Behandlungs-Richtlinien für Ärzte automatisch online aktualisiert werden, sobald
es neue Studienergebnisse gibt. Aktuell vergehen etliche Jahre, bis neue
medizinische Erkenntnisse in den Behandlungsalltag einfließen. So können
Mediziner ganz einfach am neuesten Stand bleiben.
Schon jetzt können sich Ärztinnen und Ärzte der NÖ Landes- und
Universitätskliniken durch einen Service rasch auf den neuesten Stand des
Wissens bringen lassen: Das EbM-Ärzteinformationszentrum ermöglicht es
ihnen, ihre Patienten nach wissenschaftlich gesicherten Informationen zu
versorgen (www.ebminfo.at). Medizinische Anfragen können per Webformular
auf der Homepage gestellt werden. Auf Basis einer Literatursuche in mehreren
medizinischen Datenbanken wird ein evidenzbasiertes Antwortdokument
erstellt, das neben einer kompakten Antwort auch die Suchstrategie und eine
Referenzliste enthält. Die Website www.ebminfo.at bietet neben der
Anfragemöglichkeit ein nach Fachgebieten gegliedertes umfangreiches Archiv
mit ausgearbeiteten Antworten auf Fragen aus den Kliniken. Das Service wird
durch eine Kooperation mit dem NÖ Gesundheits- und Sozialfonds
ermöglicht.
GESUND & LEBEN Intern
06/15
Jenen Mitarbeitenden im Landesklinikum
Wiener Neustadt helfen, die Hilfe am meisten
benötigen – das ist das Ziel des „Verein Pro
Collegio – Hilfe im eigenen Haus“, initiiert von
Dr. Daniela Herzog, MA, Leiterin der Stabsstelle
für Projekt- und Prozessmanagement in der
Medizin. Bei der Vorstellung des Vereins gab es
eine Vernissage mit Fotos des Fotografen Franz
Baldauf. Prim. Univ.-Doz. Dr. Paul Christian
Hajek, unterstützt den Verein tatkräftig.
Gründerin Daniela Herzog will mit diesem
Verein „dem Leben etwas zurückgeben“. Sie
selbst war in einer Ausnahmesituation auf Hilfe
ihrer Umgebung angewiesen, die sie erhalten
hatte. Umso besser versteht sie, wie wichtig es
ist, da zu sein, wenn man gebraucht wird. Kevin
Kühteubl, Sohn einer langjährigen Mitarbeiterin des Hauses, hatte einen schweren Verkehrsunfall überstanden und nach einem langen
psychischen und physischen Kampf wieder
seinen Weg ins Leben zurückgefunden. Nun
geht es daran, seine Zukunft zu gestalten und
einen Beruf zu erlernen. Um ihm dies zu
ermöglichen, übernimmt der Verein die
Patenschaft für Kevin zur Finanzierung
seiner Ausbildung.
Bankverbindung:
IBAN AT28 5300 0052 5560 7555
BIC: HYPNATWWXXX
Informationen: Pro Collegio – Hilfe im eigenen
Haus, [email protected], Film
auf WNTV: www.wntv.at/page/video/MTQxNjYx
Vereinsvorstand mit einem Foto von G&L INTERN-Fotograf
Franz Baldauf: Melanie Muster, BA (Vize-Präsidentin, Vereinsgründerin), Christiane Hrdinka (Regionalmanagement Thermenregion, stv. Schriftführerin), Dr. Daniela Herzog, MA (Präsidentin, Vereinsgründerin), Bettina Wieder (Medizinische
Schreibkraft Chirurgie; Schriftführerin). Zum Vorstand gehört
auch Stefan Pürrer (HYPO Landesbank NÖ, Kassier). Der Verein wird von zahlreichen Führungskräften im LK unterstützt.
15
unser weg
Tagesklinik-Befragung
Viel Lob für die Tageskliniken
Die Patientenbefragung zeigt: Vieles funktioniert bei tagesklinischen
Eingriffen schon gut; bei den Wartezeiten und den Abläufen ist
mancherorts noch Spielraum nach oben.
Dr. Markus Klamminger,
Leiter Medizinische
Betriebsunterstützung und
stv. Medizinischer
Geschäftsführer der
NÖ Landeskliniken-Holding
Immer mehr Behandlungen leisten die NÖ
Kliniken tagesklinisch – laufend neben dem
Normalbetrieb oder in speziell organisierten
Einheiten. Deshalb war es der NÖ Landeskliniken-Holding auch wichtig, neben der traditionellen Patientenbefragung, die sich seit vielen
Jahren bewährt, eine speziell auf die tagesklinischen Eingriffe zugeschnittene Befragung
durchzuführen.
Dr. Markus Klamminger, Leiter Medizinische
Betriebsunterstützung und stv. Medizinischer
Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding: „Durch neue Techniken steigt die Zahl der
tagesklinischen Eingriffe. Wir sehen deutlich,
dass die Patienten gern tagesklinisch versorgt
werden. Und andererseits sind die rasch erledigten Behandlungen für uns ein wichtiges Werkzeug, die Kosten der Gesundheitsversorgung im
Griff zu behalten.“ Bereits 2012/2013 gab es eine
Pilot-Befragung an 20 Abteilungen. Beim zweiten Durchgang waren von Jänner bis April 2015
insgesamt 43 Abteilungen beteiligt.
Alle abteilungen, ausser augenabteilunGen
Wie lange haben Sie auf diesen Termin gewartet?
augenabteilunGen
Wie lange haben Sie auf diesen Termin gewartet?
Ziele der Befragung
Ein Ziel der Befragung war es zu sehen, wie
zufrieden Patienten mit Behandlungen in Tageskliniken im Vergleich mit tagesklinischen Eingriffen im normalen Stationsbetrieb sind. Weiters ging es um das Prozedere vor dem tagesklinischen Eingriff sowie um die Organisation am
Tag des Eingriffs und darum, wie es den Patienten danach zu Hause geht.
Zuständig für die Befragung ist Mag. (FH)
Karina Leoni-Fuchs, Bereich Befragungsmanagement in der Abteilung Medizinische
Betriebsunterstützung. Sie entwickelte schon
2012 gemeinsam mit Vertretern aus Medizin
und Pflege aus verschiedenen Tageskliniken
einen zweigeteilten Fragebogen:
n stationärer Teil (ausgefüllt und abgegeben im Klinikum bei der Entlassung)
n poststationärer Teil (zu Hause ausgefüllt und
per Post an Holding retourniert)
Fast 60 Prozent Rücklauf
Die 43 Abteilungen, die sich an der Befragung
beteiligten, wurden nach folgenden Kriterien
ausgewählt: Die Abteilung hat im 1. Halbjahr
2014 mind. ein Viertel der tagesklinisch möglichen Eingriffe auch tatsächlich tagesklinisch
durchgeführt oder hat in diesem Zeitraum mind.
50 Patienten tagesklinisch behandelt.
9.070 Fragebögen wurden an den 43 Abteilungen verteilt, der Rücklauf ist hoch: Drei von
fünf Patienten (58,4 %) füllten den ersten Teil
des Fragebogens im Klinikum aus. Von diesen
5.300 Patienten schickten rund zwei Drittel auch
den zweiten Teil des Fragebogens, den sie zu
Hause ausfüllen sollten, an die Holding-Zentrale
(36,5 % Rücklauf der insgesamt ausgeteilten
Bögen, 3.300 Exemplare).
Die Ergebnisse
Wenn die Entlassung verschoben wurde, welchen Grund hatte dies?
16
Das Durchschnittsalter der Patienten ist bei den
tagesklinischen Augen-Eingriffen (72,8 Jahre)
wesentlich höher als bei den Eingriffen in anderen
Abteilungen (48,2 Jahre). Die besten Werte in
Sachen Zufriedenheit mit der Terminabstimmung
bzgl. Voruntersuchung und OP-Tag verzeichnen
die Interdisziplinäre Tagesklinik Hainburg (fast 99
von 100 Punkten), jene in Waidhofen/Ybbs und
die Chirurgie in Gmünd (98 von 100 Punkten). Der
Durchschnitt lag bei 94 Punkten.
www.lknoe.at
Herausragende Werte gibt es auch – wie bei der
Befragung der stationären Patienten – auf die
Frage nach der Freundlichkeit und Betreuung
durch Pflegeteams und Ärzte – hier gab es 98 von
100 Punkten. Die Ausstattung der Räume erntete
92 Punkte, Service und Verpflegung 95.
Viel Lob für die Teams
Auch die Betreuung nach der OP wurde großteils
sehr gut bewertet, ebenso die Erholungsphase
danach. Und auch die Information, wie sich
Patienten zu Hause verhalten sollen, wurde mit
95 von 100 Punkten bewertet.
In seltenen Fällen müssen Entlassungen verschoben werden – das geschieht meist aus medizinischen Gründen (siehe Grafik). Sollte ein Patient sich nicht sicher genug fühlen und lieber im
Klinikum unter medizinischer und pflegerischer
Kontrolle übernachten wollen, ist das natürlich
möglich. Nur selten sind organisatorische
Gründe für eine spätere Entlassung ausschlag­
gebend.
Nur rund zehn Prozent der Patienten (321
Personen) hatten zu Hause körperliche
Beschwerden, 59 Patienten suchten deshalb
einen Arzt auf, der Großteil musste das nicht tun
– ein erfreuliches Ergebnis.
Wermutstropfen Wartezeit
Einzig die Frage nach der Wartezeit zwischen
Aufnahme und Beginn des Eingriffs fanden nicht
alle Patienten optimal: Hier gab es nur knapp 86
der 100 möglichen Punkte.
Hohe Zufriedenheit
Generell sind Patienten, die in eigenen Tages­
kliniken behandelt wurden, geringfügig zufriedener, vor allem:
n bei der Berücksichtigung des Termin­
wunsches und der Terminkoordination
n bei der Wartezeit zwischen Aufnahme und
Beginn des Eingriffs
n weil Entlassungen in Tageskliniken seltener
verschoben werden
Die Frage, ob sie sich wieder tagesklinisch
behandeln lassen würden, bejahten 99 Prozent
der Befragten. Und insgesamt gut 96 von 100
Punkten gab es auf die Frage nach der Zufriedenheit mit der gesamten Behandlung und dem
tagesklinischen Aufenthalt. n
Kaum Beschwerden
Die aktuelle Beschwerdestatistik der NÖ Pflege- und
Patientenanwaltschaft beweist erneut die große Zufriedenheit mit den NÖ Kliniken. Im Durchschnitt beschwerte
sich nur eine oder einer von 992 betreuten Patientinnen
und Patienten. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf die hohe
fachliche Qualität und Zufriedenheit mit den Leistungs­
angeboten. Die wenigsten Beschwerden gab es im LK
Waidhofen/Thaya (einer von 4.531 Patienten beschwerte
sich), im LK Scheibbs (einer von 1.960) und im LK Zwettl
(einer von 1.835). Die Statistik erfasst alle stationären
Aufenthalte in den NÖ Kliniken. Nicht einbezogen sind die
Landeskliniken Hochegg und Mauer (Sonderkranken­
anstalten) wegen der Nichtvergleichbarkeit mit
allgemeinen Krankenanstalten.
Hervorragendes Ergebnis fürs LK Waidhofen/Thaya: (v.l.) Qualitätsmanagerin
DGKS Marianne Dacho, MSc, Dipl. KH-BW Robert Zeindl (interim. Kaufm.
Standortleitung), Prim. Dr. Friedrich König, MSc, MBA (Ärztl. Standortleitung)
und DGKP Robert Eberl (Standortleitung Pflege)
GESUND & LEBEN Intern
05/15
Mag. (FH) Karina LeoniFuchs, Bereich Befragungsmanagement in der
Abteilung Medizinische
Betriebsunterstützung
DGKP René
Kleinbauer, BSc,
MA (l.), und
DGKP Alfred
Kaltenbrunner
(r.), beide
Bereichsleitungen Pflege, und
Ombudsfrau
DGKS Christa
Stöger (Mitte)
sind stolz auf
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LK
Scheibbs, die
tagtäglich durch
ihr Engagement
ein so gutes
Ergebnis ermöglichen.
Auch im LK Zwettl gab es kaum Beschwerden: (v.l.) Ärztl. Direktor Prim. Prof.
Univ.-Doz. Dr. Manfred Weissinger, DGKS Mona Riegler (Qualitätsmanagement), Pflegerischer Standortleiter DGKP Andreas P. Lausch, MSc, MAS, MBA
(Beschwerdemanagement)
17
In den NÖ Kliniken
arbeiten derzeit 20.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
www.wir-mitarbeiter.at
Die Homepage der Beschäftigten
in den NÖ Kliniken nutzen schon
15.710 Userinnen und User
monatlich*
* durchschnittliche monatliche Besucher 09/2014 – 08/2015
Haben auch Sie schon einen Blick riskiert?
Landesrat
Mag. Karl
Wilfing mit
den drei
Gewinnern
Kinder malen Weihnachtskarten
Weihnachtskarten, gemalt von Kindern,
verwendet die NÖ Landeskliniken-Holding, der
größte Klinikbetreiber Österreichs, bereits seit
einigen Jahren. Die heurigen Weihnachtskarten
malten Kinder an der Abteilung für Kind- und
Jugendheilkunde des Universitätsklinikums
Tulln. Die Gewinnermotive wurden von einer
zehnköpfigen Jury gewählt – darunter der
Tullner Künstler „José“ Josef Erger und der
Künstler Horst Bergermaier aus SitzenbergReidling sowie Abteilungsleiter Prim. Univ.Prof. Dr. Hans Salzer und Stationsleitung
DKKS Irene Ulrich. Schlussendlich entschied
sich die Jury für den Weihnachtsbaum von
Jona Thrän (6 Jahre) aus Klosterneuburg,
Weihnachtsbaum mit Engel und Geschenken
von Andrej Martinovic (7 Jahre) aus Muckendorf
und den Weihnachtsbaum mit Engel und Stern von Elias Gadermaier (9
Jahre), Langenzersdorf. Landesrat Mag. Karl Wilfing überreichte den drei
Gewinnern ihre Preise – Thermengutscheine und Malzubehör.
Es weihnachtet in den NÖ Kliniken: Alles rund um Nikolo-Besuche und
vorweihnachtliches gemeinsames Feiern finden Sie immer aktuell auf
www.wir-mitarbeiter.at
GESUND & LEBEN Intern
06/15
19
Ein bewegendes Team
Viele Berufsgruppen – ein Team: das Institut für Physikalische Medizin
und Rehabilitation am Universitätsklinikum St. Pölten
20
GESUND&LEBEN
INTERN stellt in
jeder Ausgabe
eine der 270
Abteilungen der
NÖ Kliniken vor.
tionen, etwa nach Gelenksimplantationen,
unfallchirurgischen Eingriffen oder Band­
scheibenoperationen. Hier gilt es, die ursprüngliche Leistungsfähigkeit wieder herzustellen.
Doch bevor die eigentliche physikalische Therapie beginnen kann, müssen die Schmerzen
möglichst ausgeschaltet werden.
Viele Erfolgserlebnisse
Das Team
(Dienstposten):
8 Ärztinnen & Ärzte
23 Physiotherapeutinnen
& -therapeuten
3,5 Ergotherapeutinnen &
-therapeuten
10 medizinisch-technische
Fachkräfte
4 Masseurinnen &
Masseure
Im Zentrum der Bemühungen steht immer die
Lebensqualität der Patienten – und Erfolgserlebnisse gibt es viele, freut sich die Primaria, denn
helfen könne man vielen: „Bei Bewegungseinschränkung oder Schmerzen in den Gelenken
kann auch ein kleiner Schritt ein großes Mehr an
Lebensqualität bedeuten.“ Wichtig dafür ist die
interdisziplinäre Zusammenarbeit: Neben engagierten Fach- und Assistenzärzten kümmern sich
Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Masseure
und medizinisch-technische Fachkräfte um die
Genesung der Patienten. „Fächerübergreifend
und gemeinsam mit anderen Fachärzten und
Therapeuten lassen sich die besten Behandlungsergebnisse erzielen“, betont Deistler-Russ.
www.lknoe.at
fotoS: Robert Herbst/Point of View
Skoliose, Unfallfolge, Schmerzsyndrom und vieles mehr - diese Beschwerden können einem
das Leben schwer machen. Hilfe bekommt der
schmerzgeplagte Mensch am Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation (PMR) im
Uniklinikum St. Pölten. Das multiprofessionelle
Team ist spezialisiert auf die Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparats. Geleitet wird das Institut von Primaria
Assoc. Prof. Dr. Gerda Deistler-Russ. Die Physikalisten, wie die Fachärzte für Physikalische
Medizin und allgemeine Rehabilitation noch
genannt werden, erkennen die Ursachen, erstellen den optimal abgestimmten Therapieplan,
kontrollieren den Therapiefortschritt und therapieren auch selbst. Ein großer Aufgabenbereich
ist zudem die Frührehabilitation. Die Patienten
kommen aus allen Altersgruppen: vom Kleinkind mit Entwicklungsstörungen bis hin zu
hochbetagten geriatrischen Patienten. Ebenso
vielfältig ist das Spektrum der Krankheitsbilder:
Von Problemen mit der Wirbelsäule, mit Knie,
Schulter oder Hüfte bis hin zu Überlastungs­
erscheinungen oder Beschwerden nach Opera-
unser weg
Abteilung
Großes Team – große Wirkung: Das Team der
Abteilung Physikalische Medizin und Rehabilitation im
Uniklinikum St. Pölten mit Prim. Assoc. Prof. Dr. Gerda
Deistler-Russ (2.v.l. stehend) und Edith Türk, leitende
MTD/Physiotherapeutin (3.v.l. sitzend)
Sie setzt auf die hohe Kompetenz aller Mitarbeitenden: „Auf unser Ärzte-, Therapeuten- und
Koordinationsteam kann ich mich hundertprozentig verlassen. Denn die beste Therapie nützt
wenig, wenn sie nicht fachgerecht durchgeführt
wird.“ Dafür zuständig ist unter anderem die
Leiterin des medizinisch-technischen Diensts
(MTD) Edith Türk. Die erfahrene Physiotherapeutin arbeitet seit 26 Jahren am Institut, leitet
den MTD seit sechs Jahren. Auch sie ist stolz
darauf, was das Team täglich leistet: „Wir haben
hervorragende Therapeuten aus verschiedenen
Berufsgruppen. Es ergeben sich intra- und
extramural viele Schnittstellen – dank unseres
Sekretariats funktionieren die Abläufe perfekt.“
Eine wichtige Rolle im eher frauendominierten
Team spielt auch Physiotherapeut Rainer
Schrattenholzer als Stellvertreter von Edith Türk.
Großer Bedarf
Deistler-Russ schloss im Jahr 1988 ihre FacharztAusbildung ab und leitet das Institut seit nunmehr
23 Jahren. Seither hat die Zahl der Physikalisten
rapide zugenommen: „Zu meinen Anfängen
haben zwei Ärztinnen und einige Therapeuten am
Institut gearbeitet. Das hat sich mittlerweile vervielfacht. Durch die höhere Lebenserwartung und
den Fortschritt der Akutmedizin wird der Bedarf
immer größer“, sagt die Medizinerin. Sie ist stolz
darauf, wie sich „ihr“ Institut kontinuierlich weiterentwickelt hat – von einer kleinen Funktionseinheit zu einem ärztlich geführten Institut:
„Gemeinsam haben wir schon viel erreicht und
bewegt.“ Und die Entwicklung geht weiter: Ende
2017 übersiedelt das Institut ins neugebaute Haus
C und wird zu einem großen Zentralinstitut. Damit
übersiedeln sie auch vom Untergeschoß ins Erdgeschoß. Auch Edith Türk freut sich drauf: „Die
neuen Räume sind heller und großzügig. Toll ist,
dass wir in die Bauplanung miteinbezogen sind
und unsere Ideen miteinbringen dürfen.“
Herausforderungen
Das Team meistert viele Herausforderungen. Auch
jene im Vorjahr, als die Kliniken St. Pölten, Krems
und Tulln zu Universitätsstandorten der Karl
Landsteiner Privatuniversität für Gesundheits­
wissenschaften wurden. Seither kommen die
Studentinnen und Studenten zu Praktika in die
nunmehrigen Universitätskliniken, um das theoretisch Gelernte ab 2017 praktisch auch am Institut für PMR anzuwenden. „Die Lehre für Studierende stellt mein Team und mich vor neue interessante Aufgaben, denn es gibt viel zu vermitteln.“
Auch nach all den Jahren ist Deistler-Russ noch
GESUND & LEBEN Intern
06/15
fasziniert von ihrem Fachbereich, da er den Menschen in allen Facetten betrachtet: „Ich finde es
ungemein spannend und herausfordernd, Bewegungsabläufe zu beobachten, Schmerzen oder
funktionelle Probleme von Menschen zu ertasten
und oft auch mit nicht-medikamentösen Mitteln
zu helfen. Für mich ist die Physikalische Medizin
die Brücke von der Hightech-Medizin zum täg­
Karin Schrammel n
lichen Leben.“ (Bild oben) Physiotherapeutin Ruth Fuchs behandelt
eine Patientin nach einer
Schulterverletzung.
(Bild unten) OA Dr.
Wolfgang Stambera bei
der Stoßwellentherapie
Aufgaben & Kompetenzen
Das Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation betreut jährlich
circa 8.500 stationäre Patientinnen und Patienten. Geboten wird ein
umfassend diagnostisch-therapeutisch-rehabilitatives Spektrum bei hoher
Behandlungsqualität im multidisziplinären Team (Fachärztinnen und Fachärzte, Physiotherapie, Ergotherapie, medizinisch-technische Fachkräfte,
medizinische Massagen, Sekretariat). Für komplexe Fälle erfolgt die Planung
und Durchführung der poststationären Nachbehandlung/Rehabilitation/
Schmerztherapie ambulant.
Schwerpunkte: stationäre Frührehabilitation/Mobilisation, fachspezifische
Diagnostik, Vorbeugung, Behandlung und Rehabilitation von Patientinnen und
Patienten mit Schmerzsyndromen, nach Unfällen, Sportunfällen, mit/nach
Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates (Skoliose, Wirbelsäulen­
erkrankungen, Überbelastungsschäden, Osteoporose etc.), des peripheren
Nerven-, Gefäß- und Lymphsystems, des zentralen Nervensystems, nach Operationen, intensivmedizinischen Aufenthalten und chirurgischen Eingriffen
Informationen: www.stpoelten.lknoe.at
21
Neues aus
Medizin & Pflege
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Gesunde Haut
Im Gesundheitswesen gibt es viele Berufsgruppen, die wegen Nassarbeiten, häufiger Verwendung von Desinfektionsmitteln und längerem Handschuhtragen ein größeres Risiko für Hauterkrankungen haben. Als Präventivmaßnahme lief im LK Amstetten das AUVA-Projekt „Gesunde Haut“.
Am Programm standen Power-Point-Vorträge zum Hautschutz, mit dem
Hautanalysegerät wurde der Ist-Zustand der Haut erhoben, mit der Hautkamera der Schuppungsgrad der Haut bestimmt.
Rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen teil, bei der Nachkontrolle wurden bei circa 80
Prozent Verbesserungen
festgestellt.
(v.l.) vorne: Dr. Günther Berger,
Pflegehelferin Christa Haindl;
hinten: Bereichsleiter Mag. Robert
Döller, Betriebsärztin Dr. Silvia
Draxler und Pflegehelferin
Heidemaria Furtlehner
Neues Raumkonzept
Bei der Reinigung und Aufbereitung von Medizinprodukten sind besondere Hygienevorschriften zu beachten. Darunter fallen auch Endoskope.
Daher wurde die Endoskopie im LK Klosterneuburg nun auf den neuesten
Stand gebracht. Ein neues Raumkonzept bringt Arbeitserleichterung. Die
Umbauarbeiten werden bis Jahresende abgeschlossen sein, einer Revalidierung des Aufbereitungsprozesses steht dann nichts mehr im Weg.
Ein Modell des neuen Endoskopieraums
22
(v.l.) Stationsleitung-Stv. DGKP Christian
Berger, stv. Pflegedirektorin Hygienefachkraft DGKS Michaela
Rausch und Stationsleitung DGKP Michael Dörfler
Innovative Wege
DGKP Christian Berger, stv. Stationsleiter auf
der Abteilung für Intensivmedizin am LK Hollabrunn, stellte das bisherige Bestell-System von
Material, Medikamenten- und Verbrauchsmaterialien auf ein innovatives Barcode-System um.
Davor gaben die Mitarbeiter die entsprechenden
Bestellnummern händisch ein. Das neue Barcode-System hat sich bereits bestens bewährt.
Die Umstellungsphase dauerte ein knappes Jahr.
Arbeiteten in der Projektgruppe an der Umsetzung des neuen
Systems: (v.l.) OPH Thomas Buchrigler, Leitung Patientenmanagement Ilse Wiesner, Zivildiener Dominik Theuerkauf,
MTA Elisabeth Gugler, Stationsleiter DGKP Johann
Langenreither, RT Helga Hintersteiner, Bereichsleiter
DGKP Matthias Beck, RT Andrea Ehmoser, Stationsleiterin
DGKS Christina Gruber, Stationsleiter Franz-Josef Boxhofer,
Bereichsleiter und Projektgruppen-Leiter DGKP Mag.
Robert Döller, Pflegehelfer Helmut Gröbl
Elektronische
Anforderung
Keine Engpässe und kaum Wartezeiten: Im LK
Amstetten wurde im Rahmen eines LeadershipProjekts die elektronische PatientInnenTransportanforderung implementiert. Eine
Logistik-Software sendet die Transportaufträge
per WLAN an den nächstgelegenen verfügbaren
Mitarbeiter des Transportdienstes. Die
Anwender erhalten via Webansicht eine
Rückmeldung zum Transportstatus. Eine erste
Evaluierung nach einem Monat Vollbetrieb
(rund 7.100 Transporte) hat die Zufriedenheit
aller bestätigt.
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UNSERE kliniken
Veranstaltungen
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Welttag der seelischen
Gesundheit
LK Mauer: Die heurige Veranstaltung zum Welttag der seelischen Gesundheit stand unter dem Motto „Balance für Körper, Geist & Seele“. Die zahlreichen Besucher konnten aus einer breitgefächerten Palette von Vorträgen,
Schnupperkursen und Workshops wählen. Das Thema mentale Gesundheit
stand im Mittelpunkt – es soll die Menschen dabei unterstützen, ihren persönlichen Weg zu einer ganzheitlichen Balance ihres Körpers zu finden.
(v.l.) Laienseelsorger Walter Kotzab, Stationsleitung DGKS
Eunice Wolfsdorf, Univ.-Prof. Dr. Alexander Gaiger (MedUni
Wien), OÄ Dr. Claudia Weissmann, Abteilungsvorstand
Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Imhof, DGKS Maria Fischer, Pflegedirektor Erich Glaser, Mag. Elvira Schrottmeyer-Stockinger,
Dipl. KH-BW Brigitte Straub, OA Dr. Reinhard Fischer,
Physiotherapeutin Beate Stadler, OA Dr. Bernhard Schlechta,
Diätologin Elisabeth Huber
Hilfe & Selbsthilfe
Veranstaltung des LK Mauer in
Kooperation mit der NÖGKK: (v.l.)
KR Michael Pap (Obmann-Stv. NÖGKK),
Prim. Dr. Ingrid Leuteritz (Ärztl. Direktorin), Gerlinde Kern (NÖGKK Amstetten),
Dr. Martina Amler (Direktor-Stv.
NÖGKK), Gerhard Leonhartsberger,
MSc, MBA (Pflegedirektor)
Prim. Dr. Friedrich Riffer,
Abteilungsleiter des Waldviertler Zentrums für
Seelische Gesundheit am
LK Waidhofen/Thaya, nahm den Welttag der
seelischen Gesundheit zum Anlass, um verstärkt über psychische Erkrankungen aufzuklären und ein Miteinander einzufordern.
Management Review
LK Hainburg: In bewährter Art und Weise organisierte und moderierte
Marion Hoffmann bereits zum zehnten Mal das Management Review. Wie
jedes Jahr wurde über aktuelle Themen und Projekte referiert und diskutiert. Dadurch kam es zu einem regen Austausch zwischen den anwesenden Berufsgruppen.
GESUND & LEBEN Intern
06/15
10. Wertheim-Treffen der Frauenheilkunde im
LK Korneuburg für Patientinnen, die an der
Abteilung eine Tumoroperation wie etwa eine
Wertheim-Meigs-Operation durchführen ließen:
Besprochen werden Empfindungen der Patientinnen, Krankheits- und Symptomenverlauf,
Nebenwirkungen, körperliche Veränderungen
und vieles mehr. Diese Gruppentreffen bieten
auch Hilfe zur Selbsthilfe.
Welt-Rheuma-Tag
Der diesjährige WeltRheuma-Tag
stand unter
dem Motto
„Rheuma
bewegt uns
alle“. Das NÖ
KompetenzAbteilungsvorRomana Orlik,
stand Prim. Doz.
MBA, leitende MTD zentrum für
Dr. Burkhard Leeb: der Ergotherapie:
Rheumatolo„Rheuma ist also
„In einer Gelenkgie im LK
alles andere als
schutzbroschüre
Stockerau hat
eine ungefährlihaben wir Tipps
che Alterserkranund Tricks rund
durch seine
kung.“
um Rheuma
Ambulanz
gesammelt.“
seit 1999 rund
5.500 Patienten-Kontakte jährlich und versorgt
andere NÖ Kliniken wie Gmünd, Zwettl,
Amstetten durch Begutachtungen mit. Das
Kompetenzzentrum ist das einzige Aus- und
Weiterbildungszentrum für Internisten für das
Zusatzfach Rheumatologie in Niederösterreich.
23
UNSERE kliniken
Veranstaltungen
Krisenstabschulung im LK Zwettl: (v.l.) OA Dr. Eva Suchankova, Herbert Farthofer, Erich
Fichtinger, Willibald Burger, DGKP Andreas P. Lausch, MSc, MAS, MBA, Andrea Neunteufl,
DGKS Lucia Burger, DGKS Eva Jahn-Gruber, Ing. Matthias Schulmeister, Andreas Leitner,
Monika Koller, Manfred Bauer, DGKS Mona Riegler, Betriebsärztin Dr. Biserka Dangl,
Elisabeth Grötzl, DGKS Christina Damberger, Martin Bichl, Patrick Veith, Ing. Martin Bauer, BSc,
Ing. Peter Weissinger, Ing. Norbert Kapeller, Dipl. KH-BW Franz Waldecker
(v.l.) 1. Reihe: Andrea Denk, Mag. Yvonne Pehn, Karin WudeniggFerner, Andrea Bachler; 2. Reihe: Prim. Dr. Harald Stingl,
Dr. Margit Myczkowski, Claudia Seemann; 3. Reihe: Oliver Kral,
Ing. Lukas Hasslinger, Mag. Wolfgang Neubauer
Projektmanagement
Kühlen Kopf bewahren
Im Fall des Falles sollten alle richtig handeln: Bei Brand und anderen
Katastrophen muss jeder Mitarbeiter wissen, was zu tun ist und auf Inhalte
von Schulungen zurückgreifen können. Daher finden in den NÖ Kliniken
regelmäßige Übungen statt.
LK Melk: Zum Fördern der guten interdisziplinären Zusammenarbeit absolvierten Mitglieder der
Qualitätssicherungskommission und des Riskteams des LK Melk einen Workshop für Projektmanagement. Der Tag wurde genutzt, um Basics
des Projektmanagements sofort anhand eines
aktuellen interprofessionellen Beispiels aus dem
Klinikum anzuwenden.
Unfallchirurgische
Versorgung
Das LK Waidhofen/Ybbs lud die umliegenden
Rettungsorganisationen zum Abstimmungsgespräch bezüglich unfallchirurgischer Versorgung
ein. Seit dem Abgang des Departmentleiters im
Frühjahr 2014 konnte die unfallchirurgische
Versorgung nur eingeschränkt durchgeführt
werden. Seit August 2015 ist die Leitung des
Departments mit OA Dr. Gerhard Kriener neu
besetzt; nun gibt es wieder eine stabile
unfallchirurgische Versorgung.
Übung im LK Waidhofen/Ybbs: Theresia Gugerbauer (MTF) beim Löschversuch,
Herbert Reisinger, Brandschutzbeauftragter (r.)
Brandschutzmanager Wolfgang Krüger (vorne Mitte) im Kreise der interessierten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LK Klosterneuburg
(v.l.) Doris Fahrnberger- Schober, MSc (Pflegedirektorin), Prim.
Dr. Stefan Leidl (Leiter Allgemeinchirurgie), Univ.-Doz. Mag. Dr.
Klemens Eibenberger (Ärztl. Direktor), OA Dr. Gerhard Kriener,
Wolfgang Frühwirt (RK Bezirkskommandant Mostviertel),
Thomas Frühwirt (RK Bezirksstelle Waidhofen/Ybbs), DI Stephan
Schönberger (RK Bezirksstelle Steyr-Land), Sebastian
Bohlheim (Bezirksstelle St. Peter/Au), Benjamin Matlschweiger
(RK Bezirksstelle Liezen), Mag. Martin Kaiser (Kaufm. Direktor)
24
Die Brandschutzbeauftragten der NÖ Landeskliniken und der Landespflegeheime bei ihrer
Tagung im LK Mistelbach-Gänserndorf
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Beim achten Gipsworkshop im LK Gmünd erlernten Gips- und OP-Assistenten die richtige
Anlegetechnik von Kunststoffverbänden: (v.l.) DGKS Barbara Leidenfrost, DGKS Barbara
Klein, Gips- und OP-Assistent in Ausbildung Siegfried Kuschall, OÄ Dr. Barbara Dienstl,
DGKS Eva Anibas, Gips- und OP-Assistent Franz Schmidt, Pflegestandortleiterin Herta
Weissensteiner, MBA, DGKS Andrea Stoiffel, Gips- und OP-Assistent Anton Dattler,
DGKP Bernhard Fritz, DGKP Karl Zimola (Firma 3M), Gips- und OP-Assistent Robert Plöderl,
Gips- und OP-Assistent Alois Dolezal, Ass. Dr. Bernhard Kitzler (nicht am Foto).
AWA-Jahrestagung
Tagungspräsidentin Sonja Koller,
MBA, fachliche Leitung Wundmanagement im LK Melk
An der 17. Jahrestagung der österreichischen
Gesellschaft der Wundbehandlung (AWA) nahmen
280 Personen aus Pflege und Medizin teil.
Das „Ulcus cruris in all seinen Facetten“ brachten
hochkarätige Referenten den Besuchern wissenschaftlich und praxisorientiert nahe. Danke allen Referenten
und Teilnehmenden aus den NÖ Kliniken, die durch
ihre Beiträge und reges Interesse zum Gelingen
beigetragen haben.
(v.l.) Ass. Dr. Stefan
Karner und OA Dr. Gerald Umgeher beim Workshop
Operation
am Parkplatz
Ungewöhnliche Umgebung für den Arthroskopie-Workshop im LK Zwettl: In einem eigens
adaptierten Lkw mit zwei Arbeitsplätzen in
einem Hightech-Labor mit modernster Bildübertragung wurde an Gelenkmodellen geübt –
ein mobiles Schulungszentrum, das direkt zum
Arzt kommt – eine tolle Innovation.
Baumaßnahmen
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Besichtigten die Großbaustelle: (v.l.) DI Wolfgang Lengauer,
Regionalmanagerin Hon. Prof. (FH) Christa Stelzmüller, LR
Mag. Karl Wilfing, Mag. Dr. Bernhard Kadlec (Kaufm. Direktor)
Haus C in Endphase
(v.l.) Walter Ess (Wirtschaftshof), Mag. Dr. Bernhard Kadlec (Kaufm. Direktor), stv. Regionalmanagerin Dipl. KH-BW Jäger Gabriele, MBA, Bgm. Mag. Matthias Stadler, LR Mag. Karl Wilfing,
Heinz Dallinger und Ing. Erwin Sulzer (beide Magistrat), Lukas Feigl (Wirtschaftshof)
Neue Verkehrsbeschilderung
In Zusammenarbeit mit dem Magistrat der Stadt St. Pölten wurde die
Verkehrsbeschilderung zum Uniklinikum St. Pölten erneuert. Hinweis­
schilder sind nun mit der korrekten Bezeichnung „Universitätsklinikum St. Pölten“ versehen, und einige mittlerweile unnötige oder
missverständliche Wegweiser entfernt.
GESUND & LEBEN Intern
06/15
Uniklinikum St. Pölten: Während der Rohbau
von Haus C fertiggestellt wird, werden die unteren Ebenen bereits für den Innenausbau aufbereitet. Ende September wurde planmäßig mit den
ersten Installationsarbeiten und dem Innenausbau begonnen. Haus C wird das Lebensretterzentrum des Universitätsklinikums mit Unfallchirurgie und Notfallversorgung. Die Inbetriebnahme
ist für 2017 geplant. Rund 205 Mio. Euro fließen
direkt ins Haus C, mehr als 510 Millionen Euro in
den Gesamtausbau des Standortes St. Pölten.
25
Feierliche Eröffnung des Logistikzentrums in
Wiener Neustadt, das nun schrittweise die
Versorgung der Landeskliniken Baden-Mödling,
Hainburg, Hochegg, Neunkirchen und Wiener
Neustadt übernimmt. Die NÖ Kliniken
profitieren durch die zentrale Logistik und
weil sie weniger Lagerflächen in den Häusern
brauchen. Medizinische Produkte – auch
Medikamente, die schnell ablaufen – müssen
nicht mehr in sechs einzelnen Kliniken vorrätig
sein, sondern nur im Logistikzentrum. Von dort
aus werden sie direkt an die Stationen geliefert, die teure Zwischenlagerung fällt weg. Das
bedeutet eine Ersparnis von rund 1,6 Millionen
Euro jährlich. Die Nettonutzfläche im Logistikzentrum beträgt 5.770 m², der Lieferhof ist
1.436 m² groß. Bei der Errichtung wurden
4.500 m³ Beton, 10.500 m² Schalung,
2.250 t Bewehrungsstahl und 3.500 m³
Wärme­dämmung verbaut.
Pro Jahr werden derzeit unter anderem folgende
Leistungen erbracht:
n Sterilisation von 70.000 OP-Sets
n Zubereitung von 20.000 Zytostatika
n Herstellung von 30.000 Fläschchen Augentropfen
n Herstellung von 5.000 Stück totaler parente raler Ernährung (TPE) für Frühgeborene
n Herstellung von 4.500 Infusionslösungen
n Herstellung von 3.000 Spüllösungen
n Herstellung von 40.000 Salben, Cremen,
Gelen und Emulsionen
n Herstellung von 15.000 Stück Lösungen
(z. B. Mundspülungen) und Säften
n Herstellung von 60.000 Kapseln
n Herstellung von 3.000 Zäpfchen
foto: Robert Herbst/Point of View
Eröffnung
Logistikzentrum
(v.l.) Kaufm. Direktor Dipl. KH-BW Johann Ungersböck, Pflegedirektorin Maria Aichinger, MSc,
MAS, Landesrat Mag. Karl Wilfing und der Ärztliche Direktor Prim. Dr. Gerhard Koinig, MBA,
vor dem topmodernen LK Neunkirchen
Alles neu in Neunkirchen
Feierliche Eröffnung: Die Bauarbeiten für den ersten Bauabschnitt des
topmodernen neuen LK Neunkirchen sind nach nur etwas mehr als zwei
Jahren abgeschlossen. Neben der Grundversorgung stehen die Schwerpunkte Orthopädie und Psychiatrie im Zentrum. Im November war die
Übersiedlung aller Bereiche abgeschlossen und das Klinikum startete mit
dem Patientenbetrieb. Im Vorfeld wurden die verschiedensten betriebsorganisatorischen Abläufe überarbeitet und an die neuen baulichen Strukturen angepasst, um eine optimale Patientenversorgung zu ermöglichen. Die
zentrale Leitstelle ist nun erste Anlaufstelle für Anmeldung, Terminvereinbarung und Auskünfte.
Das neue Klinikum wurde energiesparend gebaut, wird mit Erdwärme
geheizt und gekühlt. Photovoltaikanlagen und 80 Prozent LED-Beleuchtung
tragen zusätzlich zur Umweltfreundlichkeit bei. Durch die optisch verschieden gestalteten Innenhöfe wird der Neubau mit ausreichend Tageslicht
versorgt.
Bei der Eröffnungsfeier wurde besonders allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern gedankt, die an der Neugestaltung des Klinikums intensiv
mitgewirkt, aber gleichzeitig die Patientenbetreuung im alten Gebäude in
gewohnter Weise weitergeführt haben.
Große Fortschritte
Zügig voran geht es derzeit bei den beiden Neubau-Projekten in Baden und
Mödling. Während am Standort Mödling derzeit noch bis Jahresende der
Rohbau für die Pavillons B und C errichtet wird, läuft in Baden der Innenausbau sowie die Vorbereitungsarbeiten für die Fertigstellung im kommenden
Jahr. Die Versorgung durch das Logistikzentrum Wiener Neustadt („Aufschaltung“) startet in Baden im Oktober 2016. Parallel dazu werden derzeit hausintern auch die strukturellen und medizinischen Veränderungen, die es mit
Inbetriebnahme der neuen Häuser geben wird, intensiv vorbereitet.
Außenaufnahme
Standort Baden
Eröffneten das neue Logistikzentrum: (v.l.) Bgm. Klubobmann
Mag. Klaus Schneeberger, Landesrat Mag. Karl Wilfing und der
Leiter des Logistikzentrums Dipl.-BW Horst Cubert, MBA
26
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Rund ums Klinikum
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(v.l.) Prim. Dr. Ali Abri (Leiter Abteilung für Augenheilkunde
und Optometrie Wels-Grieskirchen), Prim. Dr. Erwin Wodak
(Leiter Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie
LK Wiener Neustadt), OA Dr. Thomas Muhr (stv. Ärztl.
Direktor Wels-Grieskirchen)
Treffen der Fachleute
Die Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie des Klinikums Wels-Grieskirchen besuchte
das LK Wiener Neustadt zu einem fachlichen Austausch. Besonderes Interesse fand die Augentages­
klinik, die in dieser Form einzigartig ist. „Es war ein
erfolgreicher und spannender Besuch. Durch die
Zusammenarbeit von Wels und Wiener Neustadt
werden neue Brücken der medizinischen Versorgung gebaut“, sagt Prim. Dr. Erwin Wodak, Leiter
der Augenabteilung.
Neues Intranet
Der Betrieb von Dampfanlagen erfordert viel Know-how von der Instandhaltungsmannschaft
des Uniklinikums St. Pölten. Das Team der Abteilung Technik mit der Leiterin der AEMP vor
der Ersatzdampfanlage des Logistikzentrums: (v.l.) Georg Schorm (Professionist), Ing. Christian
Müllner, MSc, MBS (Leiter Abt. Technik), Elisabeth Zanghellini (Leitung AEMP), Martin Heindl
(Leitung Betriebstechnik), Walter Krainz (Bereichsleitung HKLS), Wolfgang Pichler (Professionist)
Ersatzdampfanlage
Die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte, kurz AEMP, am Uniklinikum
St. Pölten benötigt Dampf in reinster Form für die Sterilisation von medizinischen Instrumenten. Sollte der Dampf wegen einer Wartung des Fernheizwerkes ausbleiben, so kann sich das Klinikum nun mit fünf Dampferzeugern
selbst versorgen. Seit dem Start der AEMP Anfang Juni 2014 wurden an die
24.000 Chargen im Logistikzentrum St. Pölten gereinigt und sterilisiert.
Adrett & fesch
fotoS: robert herbst/POINT OF VIEW
Im LK Lilienfeld ist die neue
Dienstkleidung im Einsatz.
„Adrett und fesch san’s“, sagte
die 84-jährige Andrea H.,
Patientin der chirurgischen
Abteilung, zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in
der neuen Dienstkleidung. Seit
Oktober können diese über ihre
Mitarbeiterkarte die Kleidungsstücke aus dem neu aufgebauten
Wäsche­automaten entnehmen.
Als wichtige Maßnahme zur Verbesserung der internen Kommunikation im LK Baden-Mödling wurde Ende Oktober ein neues
standortübergreifendes Intranet eingeführt. Neu ist dabei insbesondere auch,
dass jeder Bereich spezielle Intranet-Beauftragte
nominieren konnte und nun für die Wartung
seines Intranet-Auftrittes selbst verantwortlich ist
bzw. eigenständig die Möglichkeit hat, Dokumente
hochzuladen und aktuell zu halten.
Palliative Care
in der Pädiatrie
24 Teilnehmende aus ganz Österreich nahmen
ihr Abschlusszeugnis für den 9. interdisziplinären
Universitätslehrgang für Palliative Care in der Pädiatrie entgegen. Im Rahmen des Universitätslehrgangs, der unter anderem von Prim. Univ.-Doz. Dr.
Erwin Hauser und DKKS Renate Hlauschek, MSc,
aus dem LK Mödling geleitet wird, lernten sie in
zwei Semestern den Umgang mit schwerkranken
und chronisch kranken Kindern und die
Begleitung von betroffenen Familien.
Abschlussfeier des 9. interdisziplinären Universitätslehrgangs
für Palliative Care in der Pädiatrie
DGKS Angela Drescher
beim Automaten
GESUND & LEBEN Intern
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10 Jahre Humorteam
Das Humorteam des LK Scheibbs bringt seit zehn
Jahren mit verschiedenen Aktionen eine besondere
Art von Freude in den Alltag der Patienten und Mitarbeiter. Denn „gesunder“ Humor wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus, minimiert Stress und
schafft eine angenehme Atmosphäre. Zum zehnjährigen Bestehen lud das Team zur „Energietankstelle“ und zauberte Cocktails – wertvolle Vitamine
für die nahende Winterzeit.
Das Gmünder Küchenteam freut sich über Bestnoten: (v.l.) Emma Lunzer, Kevin Klutz,
Kerstin Dangl, Helga Ferus, Manuela Müller, Brigitte Engelmayer, Barbara Bachofner,
Helga Zrout, Erika Fastenbauer, Roswitha Zeiler, Andreas Beer, Küchenleiterin Gerda Dressler,
Silvia Pauser, Alexander Retschitzegger, Maria Wurz und Monika Schmidt
Top-Werte für Küche
(v.l.) DGKS Ingeborg Gartner, DGKS Gertrude Weingartner,
Mag. Sylvia Kummer, DGKS Helga Brüller und DGKS Birgit
Karner versorgten Heide Maria Metzinger und Christine
Woller bei der Energietankstelle mit vitaminreichen Cocktails
Bestnoten für die Küche
der Kliniken Horn und
Gmünd: Sie erhielten
das Bio-Zertifikat und
das Zertifikat gemäß
„Good Manufacturing
Practice“ (GPM). Über
hundert Fragen umfasst
die
Audit-Checkliste,
von der Herstellung
von Produkten bis zur
Zertifizierung fürs LK Horn: (v.l.) Andrea Waldher
Qualitätssicherung bei (Mitarbeiterin Küche), Küchenchef Karl Jony und
den Produktionsabläu- DI Katharina Hochleitner (Qualitätsmanagerin)
fen. Die Küche unterzog sich außerdem einer Überprüfung zur Austria-Bio-Garantie-Zertifizierung. Rund 25 Prozent der verwendeten Lebensmittel stammen aus regionalen Biobetrieben.
Umweltfreundlich
100 Prozent emissionsfrei, geringer Energieverbrauch, fast geräuschlos: So
lässt sich das seit einem Jahr im Einsatz befindliche Elektroauto des Uniklinikums St. Pölten beschreiben. Es garantiert umweltschonende Mobilität für
Kurzstrecken und wird für Botenfahrten im Großraum St. Pölten verwendet.
(v.l.) DGKS Gerlinde Kiesl-Werner (Stationsleitung Gynäkologie), DGKS Elfriede Thiemer (Stationsleitung Geburtshilfe),
Alexandra Gudenus (Hebamme) und Elfriede Haindl
(Krankenhausseelsorge) mit dem Bild „Spuren im Sand“
Die Amtsboten mit dem Elektroauto: (v.l.) Jürgen Winddörfer, Thomas Neubauer und
Werner Gamsjäger
Für Sternenkinder
Klein und still geboren, als Sternenkinder werden Kinder bezeichnet, die vor, während oder
nach der Geburt versterben/verstorben sind.
Jeden zweiten Sonntag im Dezember ist internationaler Sternenkinder-Gedenktag: Beim sogenannten „worldwide candle lighting“ zünden
Menschen in jeder Zeitzone unserer Welt um
19 Uhr eine Kerze für alle verstorbenen Kinder
an. Auf vielfachen Wunsch wurde auch in der
Kapelle des Uniklinikums Tulln eine Gedenkstätte für Sternenkinder eingerichtet.
28
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Die Geschichte von „Herrn
Laut & Frau Leise“, gespielt von Kristina Feix (hinter Herrn Laut), ließen sich die Kinder
Simeon, Amelie, Stella und Jonte (vorne) nicht entgehen, ebenso wie die Bereichsleitung
Eltern-Kind DGKS Monika Pichler, MBA, DKKS Bettina Eckelhart, DKKS Birgit Böhm,
DKKS Ute Thallinger und Stationsleitung DKKS Jutta Bacher.
Herr Laut & Frau Leise
Bei einem Grätzlfest in Grafensulz wurde Geld für
die Kinder- und Jugendabteilung des LK MistelbachGänserndorf gesammelt. Bei der Spendenübergabe:
(v.l.) Pflegedirektor DGKP Josef L. Strobl, akad. PD,
Marina Uhl, Roman Frühwirth, Prim. Dr. Jutta Falger,
MSc, MBA, Hermann Schulz, Melanie Kronsteiner und
Stationsleitung DKKS Jutta Bacher
Eine liebgewordene Tradition ist der Besuch eines Puppentheaters
im Rahmen der Internationalen Puppentheatertage Mistelbach im
LK Mistelbach-Gänserndorf. Heuer amüsierten sich die kleinen
Patientinnen und Patienten über „Herr Laut & Frau Leise“.
Der Verein „Die Bäuerinnen“ übergab dem Palliativteam
des LK Hainburg einen Scheck über 1.000 Euro: (v.l.)
DGKS Renate Welleschitz (Palliativteam), Ärztl. Dir. Prim.
Dr. Lukas Koppensteiner, OÄ Dr. Christina Gutdeutsch,
Kaufm. Dir. Dipl. KH-BW Wolfgang Palatinus, DSA Sabine
Reiter MA, Gebietsbäuerin Bernadette Geher, Pflegedirektorin Bettina Riedmayer, Gebietsbäuerin Olga Buresch
Die neue betriebliche Kinderbetreuungseinrichtung des LK
Horn spendete nicht mehr benötigte und neuwertige Spielsachen aus den Beständen des früheren Kindergartens an
den Henry Laden, der Second Hand Boutique des Roten
Kreuzes: (v.l.) Pflegedirektorin Mag. Elisabeth Klang, Renate
Ableidinger, DGKP Joachim Kahl, Elisabeth Winkler,
Kaufm. Direktor Mag. Franz Huber, Hans-Peter Winkler
(v.l.) 1. Reihe sitzend: Katrin Binder (pädagogische Leiterin), Eduard Mihalcut,
Erna Hofko (Betreuerin); 2. Reihe: Regionalmanager Dr. Andreas Reifschneider,
Mag. Franz Huber (Kaufm. Direktor), Reinhard Waldhör (Betriebsratsvorsitzender)
Kinderbetreuung
LK Horn: Dem langjährigen Wunsch der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter gerecht werdend, wurde nun eine betriebliche Kinderbetreuungseinrichtung ins Leben gerufen. 15 Kinder werden von einer
pädagogischen Leiterin und zwei Betreuerinnen ganztägig betreut.
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MBA, Dipl. KH-BW Reinhard Koller, Renate Lang, Andreas Leitner, Gabriele Lehenbauer, DSA Mag. (FH) PhDr. Markus Neuwirth, MSc, MBA, Christa Pehn, Barbara Schindler-Pfabigan, Mag. Karin Schrammel, Claudia Seidl, Susanne Stoick, Rudolf Tanzberger, Barbara Tobolka-Mares, DI (FH) Thomas Wallner, MA • Cover­foto: Robert Herbst/Point of View • Redaktionsadresse & Medieninhaber: NÖ LandesklinikenHolding, Stattersdorfer Hauptstr. 6, 3100 St. Pölten, [email protected] • Redaktion & Verwaltung: 1090 Wien, Währinger Straße 65, Tel: 01/9611000, Fax: 01/9611000-20, [email protected] •
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GESUND & LEBEN Intern
06/15
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UNSERE MENSCHEN
im Porträt
„Mache nur mehr das,
was mir Spaß macht“
Er ist Leiter einer neurologischen Abteilung. Leiter eines
Forschungsdepartments an der Universität. Einer der angesehensten Neurologen der Welt und bald Präsident der Welt-SchlaganfallOrganisation. Von einem, der am Ende der Karriereleiter
angekommen ist und sich dort sehr wohl fühlt.
peuten und Pflegepersonen ausschließlich Patienten mit akuten Schlaganfällen behandeln. Das
Modell hat sich durchgesetzt, heute gibt es 38
Stroke-Units in Österreich. Ausgangspunkt dafür
war Brainins Landesneurologieplan, erstellt 1994
im Auftrag der NÖ Landesregierung, auf den er
heute noch mit Stolz blickt. Gäste aus aller Welt
besuchen nun das Universitätsklinikum, um sich
die Stroke-Unit anzusehen: „Vor allem Ärzte aus
Asien sind erstaunt, dass es so etwas gibt. In vielen
asiatischen Ländern besteht bei der Behandlung
von Schlaganfällen noch Nachholbedarf.“
Gegen die Zeit
30
Spezialist
Primarius Brainin ist einer der führenden Schlaganfall-Spezialisten der Welt. 1997 hat er mit seinem
Team die erste Stroke-Unit in Österreich eingerichtet. Stroke-Units sind Schlaganfall-Spezialstationen, in denen extra geschulte Neurologen, Thera-
Forschung
Brainin ist seit 2000 auch Leiter des Departments
für Klinische Neurowissenschaften und Präventionsmedizin an der Donau-Universität-Krems. Sein
Lehrgang „Master of Stroke Medicine“ findet weltweit Zuspruch. Als die Kopenhagener MedizinUniversität eine Nachbesetzung für die dortige
Stroke-Unit suchte, wurde das Masterdiplom aus
Krems als Voraussetzung angegeben. „Das Geheimwww.lknoe.at
fotoS: Philipp Monihart
„Wir nehmen
niemals die
Zweitbesten.
Nur die
Besten.“
Es gibt zwei Arten von Ärzten: Die einen fühlen sich
dazu berufen, die anderen werden es aus purem
Zufall, glaubt Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Michael Brainin. Er selbst zählt sich zur zweiten
Kategorie: „Ich wollte immer Psychoanalytiker
werden und wurde es auch, aber dann verschlug es
mich recht schnell in die Neurologie.“ Seit vielen
Jahren leitet der 64-jährige Wiener die Klinische
Abteilung für Neurologie des Uniklinikums Tulln.
Eine der größten neurologischen Akut-Abteilungen Österreichs mit 82 Betten und vier weiteren in
der neurologischen Tagesklinik. Stolz führt er
durch die Station, die er beim Neubau des Klinikums mitgeplant hat. „Wir bieten hier eine komplette Versorgung an. Sogar Therapieräume befinden sich direkt auf der Station. Es hat viele harte
Verhandlungen gegeben, um das durchzusetzen.“
Ein Schlaganfall ist eine Durchblutungsstörung im
Gehirn. Pro Minute sterben dabei etwa zwei Millionen Gehirnzellen, da sie nicht mehr mit Sauerstoff
versorgt werden. Deshalb spielt Zeit bei der Behandlung eine bedeutende Rolle: Möglichst schnell
muss eine Thrombolyse, eine Auflösung der Blutverdickung, erfolgen, bevor sich der Schaden ausbreiten kann. Heimische Patienten werden besonders gut versorgt: „Österreich ist weltweit führend in
der Thrombolyse“, erklärt Brainin. Seit etwa einem
Jahr können Thromben (Blutverdickungen), die
sehr groß sind, auch mechanisch entfernt werden:
Ein Katheter wird in die Leiste einführt und der
Blutklumpen mit einem Netz eingefangen. Diese
sogenannte Thrombektomie soll nun etabliert und
rund um die Uhr angeboten werden.
Präsidenten für die Jahre 2018 bis 2020 gewählt.
Derzeit ist er Vizepräsident dieser Organisation, die
weltweite Schulungen für Ärzte durchführt und
Informationen zur Erkrankung in Form von
Kongressen und einer Fachzeitschrift weitergibt.
Brainin hat alleine in Vietnam 9.000 Ärzte
geschult. „Seither gibt es dort auch Stroke-Units
und die Thrombolyse wurde eingeführt“, erklärt
er, „vorher gab es dort nichts dergleichen.“
Sein Engagement führt dazu, dass er jedes
zweite Wochenende im Ausland verbringt. Er
eröffnet Tagungen oder hält Festreden. „Die meisten Leute kommen am Wochenende ausgeruht
vom Schrebergarten. Ich komme vom Flughafen“,
sagt er. Das Thema Freizeit sei ein Problem:
„Wenn ein alter Freund ein Bier trinken gehen will
und ich einen Termin in zwei Monaten vorschlage,
glaubt er natürlich, ich will mich nicht mit ihm
treffen. Das möchte ich gerne ändern, denn auf
Dauer geht das nicht.“ Die wenige freie Zeit, die
ihm bleibt, nutzt er gerne zum Lesen und Musikhören. „Mein großes Glück ist, dass ich eine Frau
habe, die mich bei meiner Arbeit unterstützt“, weiß
Brainin.
Lehrer
nis ist: Wir nehmen niemals die Zweitbesten. Nur
die Besten. Deshalb hat noch nie jemand abgelehnt, den wir als Vortragenden wollten – weil das
so prestigeträchtig ist.“
Familie
Seine Frau unterstützt ihn bei seiner Forschungsarbeit. Die Soziologin ist Teil des 19-köpfigen
Department-Teams. Seine beiden Söhne sind nicht
in seine Fußstapfen getreten, sondern erfolgreich
in der IT und der Wirtschaft. Ihn selbst hat die
Neurologie aber vollständig in seinen Bann gezogen. „Sie gefällt mir deshalb, weil man keine Checklisten-Medizin macht. Man bleibt immer ein
kleiner Hirnforscher. Ist immer wieder fasziniert
von der Funktionsweise des Gehirns. Es gibt noch
so viele weiße Flecken auf der Landkarte und der
Reiz, diese zu erkunden, ist wahnsinnig groß“,
schwärmt Brainin.
Wenig Freizeit
Brainin ist Mitglied der internationalen Schlag­
anfall-Organisation (World Stroke Organization).
Vor wenigen Wochen wurde er einstimmig zum
GESUND & LEBEN Intern
06/15
Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c.
mult. Michael Brainin wurde
vor wenigen Wochen zum
Präsidenten der World
Stroke Organization für die
Jahre 2018 bis 2020
gewählt.
Sein größter beruflicher Erfolg war das Schulungsprogramm in Vietnam: „Als Arzt denkt man oft
zurück an Situationen, in denen man jemandem
das Leben gerettet hat. Aber das hätte ein anderer
in dieser Situation auch gemacht. 9.000 Leuten
erklären, wie man Leben rettet, das ist eine ganz
andere Dimension.“ Mittlerweile ist er dort regelmäßig Gast, hat Freunde gefunden und beschreibt
die vietnamesische Küche als die beste der Welt.
Aber auch in Österreich ist die Lehre sein persönliches Steckenpferd. Studenten am Krankenbett zu
unterrichten ist das, was er am besten kann, wie er
meint: „Es sind viele gute Leute aus unserer Abteilung hervorgegangen. Die Studenten sagen: ‚Am
besten ist, man geht zum ‚Brainy‘, denn der ist zwar
streng, aber bei dem lernt man was.‘ Und mit diesem Ruf kann ich leben.“ Deshalb werde er auch in
Zukunft sowohl die klinische Arbeit als auch die
Lehrarbeit weiterführen: „Die Kombination ist der
Hit. Ich habe im Klinikum sehr gute Vertreter und
kann deshalb sehr flexibel sein.“
Ehrungen
Für seine Tätigkeit hat der Spezialist verschiedene
Ehrungen und Preise erhalten, ist Ehrendoktor der
Universität Hanoi und der Universität Cluj in
Rumänien sowie Ehrenprofessor der chinesischen
Universität Gangzhou. Seit kurzem ist er Senior
Consulting Editor für „STROKE“, die weltweit wichtigste Zeitschrift seines Fachs. Das sei eine große
Ehre. „Wenn man an einem Punkt ist, an dem man
nicht mehr Karriere machen muss, ist das sehr
angenehm. Ich mache nur mehr das, was mir Spaß
Markus Feigl n
macht“, erklärt er zufrieden.
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UNSERE MENSCHEN
treffpunkte
Treffpunkte
Immer aktuell! Weitere Infos
finden Sie auf www.wir-mitarbeiter.at
Bei der Vernissage: (v.l.) Regionalmanager DI Jürgen
Tiefenbacher, Künstler Dr. Markus Springer und
Kaufm. Direktor Dipl. KH-BW Josef Kober
Vernissage
Dr. Markus Springer von der I. Med. Abteilung
im LK Mistelbach-Gänserndorf präsentierte
im Rahmen der „galerie im landesklinikum“
seine Gemälde-Ausstellung mit dem Titel „Von
der Einsamkeit des Weges“. Die musikalische
Umrahmung kam vom KH
Bläserensemble.
An der GuKPS
Wiener Neustadt
feierten die Gäste
den Start in den
Herbst mit Kürbissuppe und Maroni.
Herbstfest
Wie schon in den letzten Jahren zu einer beliebten Tradition geworden,
feierte die GuKPS Wiener Neustadt den Herbstbeginn. So luden die Organisatoren Robert Grabner, Andreas Buchinger und die Schulleitung die
Schüler, Lehrer und Interessenten zu einem gemütlichen Beisammensein
vor der Schule ein. Stand in der Vergangenheit das Fest im Zeichen von
Halloween, begrüßte man heuer ganz traditionell den Herbst mit Kürbissuppe, Maroni und alkoholfreiem Punsch in angenehmer, freundlicher
und lustiger Atmosphäre.
Pinsel, Stein, Papier
Unter diesem Motto steht die Ausstellung in der Eingangshalle des
LK Baden. Kunstvolle Sitzsteine des Maria Enzersdorfers András Bodi
laden zum Verweilen ein, dazu zeigen farbenfrohe Acryl-Bilder des
Trumauer Künstlers Georg Vees Mystik und Charakter verschiedener
Landschaftstypen und bringen Abwechslung in den Klinikalltag.
(v.l.) Mag. Hubert Hochwarter, András Bodi, Ferenc Bodi, Prim. Univ. Doz. Dr. Johann Pidlich
(Ärztlicher Direktor), Dipl. KH-BW Reinhard Fritz (Kaufmännischer Direktor), DGKS Katja
Sacher, BSc (stv. Pflegedirektor), Dipl. KH-BW Nikolaus Jorda (stv. Kaufmännischer Direktor),
Prim. Dr. Burghard Plainer (stv. Ärztlicher Direktor), OÄ Dr. Silvia Bodi, Mag. Sigrid Pichler
(Abteilung Personalangelegenheiten B), Tobias Vees, Georg Vees, mit (sitzend) StRin Erna
Koprax und Landesrat Mag. Karl Wilfing
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Abschied mit
groSSem Danke
DGKS Luci Funk verabschiedete
sich nach einem Vierteljahrhundert
vom LK Klosterneuburg, wo sie
zuletzt als Wundmanagerin tätig
war. Ihr besonderes Anliegen war
die Behandlung frischer und chronischer Wunden, die sie mit großem Fachwissen,
Feingefühl und Geduld zum Verschwinden brachte. Sie hatte die Gabe, in allem das Positive zu
sehen und ein gutes Arbeitsklima zu verbreiten.
Mag. Krystyna Zielinska, Physiotherapeutin im Uniklinikum Tulln,
verabschiedet sich Ende des Jahres nach 27 Jahren als erste Physiotherapeutin des Klinikums in
den Ruhestand. Ihre hohe fachliche
und soziale Kompetenz, ihr Engagement und ihre
Begeisterung trugen entscheidend zur Entwicklung der Physiotherapie am Uniklinikum Tulln bei.
Brigitte Köhler, Objektleiterin im
Bereich Reinigung am LK Wiener
Neustadt, verabschiedete sich nach
langen Jahren oftmals harter Arbeit in ihre wohlverdiente Pension.
Sie wurde seit dem Jahr 1990 dort
für ihre Zuverlässigkeit und Lebensfreude von
den Kollegen sehr geschätzt. Für den Ruhestand
nahm sie sich vor, neben dem Reisen auch Neues
dazuzulernen und Sprachkurse zu besuchen.
Diakon OSR Heribert Riegler war
in der Krankenhausseelsorge am LK
Horn aktiv und koordinierte die Rufbereitschaften der Priester. Ebenso
sorgte er Monat für Monat dafür,
dass wöchentlich drei Messen in der
Krankenhauskapelle gefeiert werden konnten. Nun
wurde er vom Kaufmännischen Direktor Mag. Franz
Huber und Stadtpfarrer Pater Albert Groiß feierlich
verabschiedet und für seine Dienste mit einer Luftaufnahme des Klinikums beschenkt.
www.lknoe.at
Infotag
An der GuKPS Stockerau konnten Interessierte im Zuge des Tages der
offenen Tür das Berufsbild „Pflege“ kennenlernen und einen Einblick in
das vielfältige Ausbildungsangebot der Schule erhalten. Die
Besucher hatten die Möglichkeit, während des Unterrichts im Klassenzimmer anwesend zu sein, um sich ein umfassendes Bild über die
angebotenen Lehrgänge zu machen. Lehrer gaben gemeinsam mit
Schülern Auskünfte über die Ausbildung sowie Beispiele der
beruflichen Tätigkeiten und mögliche Karrierewege.
Für Informationen am Tag der offenen Tür in Stockerau standen (v.l.)
Renate Deimel, stv. Dir. Karina Ratzenberger, interim. Direktorin
Ulrike Ruzicka, und Marianne Hahn, MSc, zur Verfügung.
Fototreff
Wir gratulieren!
Unter dem Motto „Die Schönheit der Natur
in Bildern“ präsentierte sich der Fototreff
im LK Waidhofen/Thaya. Bianca Janu, Claus
Kadrnoschka, Dietmar Mandl, Gerhard
Ranharter, Sabine Schuhmacher, Franz
Rausch, Christian Schiefer und Mag. Hans
Schiller zeigten die Waldviertler Natur von
ihrer fotogensten Seite.
Tausende Menschen leisten im KlinikAlltag hervorragende Arbeit. Manche
brechen zu neuen Ufern auf oder arbeiten nebenbei an anderen
Projekten: Weitere Infos finden Sie auf www.wir-mitarbeiter.at
OA Dr. Johannes Weintögl, Spitalsärztevertreter des LK
Scheibbs, schloss die Facharztausbildung für Orthopädie
erfolgreich ab. Er wird nun als Orthopäde die Abteilung
unterstützen.
Johannes Blasl, MSc, Techniker im Uniklinikum St. Pölten,
schloss den Studienlehrgang Management im Gesundheitswesen mit der Vertiefung Technik an der Donau-Universität-Krems
mit dem Grad Master of Science in Health Care Management ab.
DGKS Friederike Röska, Stationsleitung Interne
Station 4, und Elfriede König, leitende Hebamme
aus dem LK Scheibbs, absolvierten erfolgreich die
Weiterbildung für „Basales und mittleres Management“ an der GuKPS St. Pölten.
(v.l.) Mag. Gabriele Kernstock, Kaufm. Standortleiterin,
Dieter Mandl, Gerhard Ranharter, Mag. Hans Schiller
Menschlichkeit bewiesen Mitarbeiter der Kliniken Horn und
Zwettl. Sie arbeiteten freiwillig im Advanced Medical Post des
Roten Kreuzes in der Asylbetreuungsstelle Traiskirchen. Für
die Verletzungen der Flüchtlinge waren (v.l.) DGKS Eva
Steiner (LK Zwettl, Stationsleitung Kinderabteilung), DGKP
Joachim Kahl (LK Horn, Unfallambulanz) und DGKP Thomas
Zaussinger (LK Horn, Leiter Unfallambulanz) im Einsatz.
OP- und Gipsassistent Alois Dolezal vom LK Gmünd wurde bei
der Wahl der Zentralbehindertenvertrauenspersonen neuerlich
als Stellvertreter im Bereich der NÖ Kliniken und Landespflegeheime bestätigt. Mit Unterstützung des Betriebsrates setzt er
sich nun weiterhin für die Interessen und Rechte von Menschen
mit besonderen Bedürfnissen im Landesklinikum ein.
Christoph Hauer, Mitarbeiter des Küchenteams im LK Hainburg, absolvierte vor der Prüfungskommission der Wirtschaftskammer erfolgreich die Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf
Koch.
DGKS Silvana Petrova, Stationsleiterin der Unfallchirurgie
im LK Korneuburg, absolvierte die Weiterbildung „Basales
und mittleres Pflegemanagement“ der Sophos-Akademie und
schloss diese mit ausgezeichnetem Erfolg ab.
Brigitte Bohmann und Dorothea Seitner vom
Uniklinikum Krems schlossen ihre Ausbildung
für „Basales und mittleres Management“ an
der GuKPS St. Pölten mit ausgezeichnetem Erfolg
ab.
GESUND & LEBEN Intern
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UNSERE MENSCHEN
Aus den schulen
Aus den Schulen
Weitere Neuigkeiten aus den Schulen
finden Sie auf www.wir-mitarbeiter.at
Die Absolventen der einjährigen Pflegehilfe-Ausbildung
an der GuKPS Amstetten
Ausbildung
geschafft!
Viele Personen absolvierten an den allgemeinen
Gesundheits- und Krankenpflegeschulen diverse
Aus- und Weiterbildungen.
Die Absolventen des 20. Pflegehilfe-Lehrgangs
an der GuKPS Mistelbach freuten sich über ihre Zeugnisse.
Über 16 neue Diplomkrankenpfleger freute man sich an der GuKPS Mauer
Die Abschlussfeier der Weiterbildung „Basales und
mittleres Management“ am Uniklinikum St. Pölten
Die frisch gebackenen Diplomkrankenpflegekräfte
an der GuKPS Scheibbs
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An der GuKPS Tulln erhielten 22 Absolventen ihre Diplome
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Erste AfterWork-Party
Im Festsaal des LK Mauer fand das erste Mal eine
After-Work-Party statt. Rund 120 Mitarbeiter des
Klinikums und des Psychosozialen Betreuungszentrums Mauer nutzten die Gelegenheit, sich nach
getaner Arbeit in der Kaffee-Lounge, an der Theke
oder an der Cocktailbar zu unterhalten und sich
mit Kollegen auszutauschen. Zur Musik von
„DJ Hunter“ schwangen die Gäste das Tanzbein.
Man feierte bis tief in die Nacht und beschloss,
die Party im nächsten Jahr zu wiederholen.
Das Ambiente des
dekorierten Festsaals
des LK Mauer kam bei
den Gästen gut an.
Neue Aufgaben & neue Menschen
Ein großes Unternehmen wie die NÖ Landeskliniken-Holding mit 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
verändert sich auch personell. Weitere Neubesetzungen finden Sie immer aktuell auf www.wir-mitarbeiter.at
Uniklinikum
Krems:
Christian Fertl löst
Robert Steiner, der in
Altersteilzeit geht, in seiner Funktion als Küchenleiter ab. Steiner leitet
seit 1995 die mit bereits
drei Zertifikaten (GMPZertifikat,
Vitalküche
und Biozertifikat) ausgezeichnete Küche. Der neue Küchenleiter Fertl, der seit 20 Jahren
als Kochschichtleiter große Erfahrung und Kompetenz gezeigt hat,
wird überdies als Lehrlingsausbildner tätig sein. Sein Ziel ist es,
den bisherigen hohen Qualitätsstandard zu erhalten und kontinuierlich zu verbessern. (v.l.) Robert Steiner, Kaufm. Direktor DI Franz
Laback, MBA, und Christian Fertl
OÄ Dr. Manuela Grubök absolvierte ihre gesamte
medizinische Ausbildung am LK Waidhofen/Thaya
und verstärkt nun das Team der Chirurgie als Fachärztin.
OA Dr. Reinhard Kaliwoda, Facharzt für plastische
Chirurgie am Uniklinikum St. Pölten, eröffnete in
den Räumlichkeiten der chirurgischen Ambulanz
des LK Horn eine Wahlarztordination für plastische
Chirurgie. Somit ist gewährleistet, dass die bestehenden Räumlichkeiten auch außerhalb der Ambulanzzeiten genutzt werden.
Am LK Scheibbs begrüßten Kaufm. Direktor Mag. Klaus Watzinger und Pflegedirektor Andreas Zeilinger, MBA, im Namen der
Kollegialen Führung alle neuen Mitarbeiter und informierten
über die Besonderheiten im Landesklinikum.
Im LK Wiener Neustadt begrüßten Dipl. KH-BW Susanne Irsigler,
Leitung Servicebereich Personal, und Kaufm. Direktor Mag. Andreas Gamlich (1.+2.v.l.) die neuen Mitarbeiter und gaben ihnen
viele nützliche Tipps für die künftige Tätigkeit.
DGKS Eva Steiner übernahm die neue Stationsleitung auf der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde im LK Zwettl. Sie begann ihre berufliche
Laufbahn auf der Frühgeburten-Intensivstation des
AKH in Wien. Danach wechselte sie in die Kinderabteilung des Uniklinikums Krems und dann ins LK
Horn. Zuletzt baute sie dort das Entlassungsmanagement auf.
GESUND & LEBEN Intern
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der unverbindlichen Information und stellt weder ein Angebot noch eine Empfehlung für einen
An- oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Die Produktbeschreibung erfolgt stichwortartig. Die steuerliche Behandlung hängt von Ihren individuellen Verhältnissen ab und kann sich
aufgrund von Gesetzgebung, Judikatur oder Verwaltungspraxis auch rückwirkend ändern. Diese Marketingmitteilung ersetzt weder die fachgerechte Beratung durch Ihren Kundenbetreuer
noch jene durch einen Steuerberater. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Stand 10/2015
ww w. hy p o n o e. a t