Das Mitarbeitermagazin der NÖ Kliniken & 06/15, 8. Jahrgang, e 2,40 GESUND LEBEN INTERN Zusammenarbeit Delegieren von ärztlicher Arbeit an die Pflege Befragung Viel Lob für die Tageskliniken Prim. Assoc. Prof. Dr. Gerda Deistler-Russ leitet das Team der Physikalischen Medizin im Uniklinikum St. Pölten Bewegend Österreichische Post AG / Firmenzeitung 14Z040050 F / Retouren an PF 555, 1008 Wien fotolia fotolia DIE NÖ LANDESKLINIKEN-HOLDING: DIE NÖ LANDESKLINIKEN-HOLDING: - der größte Klinikbetreiber Österreichs - der größte Klinikbetreiber Österreichs - an 27 Standorten werden pro Jahr rund 360.000 stationäre Aufenthalte und 2,8 Mio. - an 27 Standorten werden pro Jahr rund 360.000 stationäre Aufenthalte und 2,8 Mio. Ambulanzbesuche verzeichnet sowie 170.000 operative Leistungen durchgeführt Ambulanzbesuche verzeichnet sowie 170.000 operative Leistungen durchgeführt - 20.000 hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als höchstes Gut - 20.000 hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als höchstes Gut - garantiert den Patientinnen und Patienten eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung - garantiert den Patientinnen und Patienten eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung rund um die Uhr und auf höchstem Niveau rund um die Uhr und auf höchstem Niveau - österreichweit Vorreiter für medizinische Qualitätsstandards, -sicherung und - österreichweit Vorreiter für medizinische Qualitätsstandards, -sicherung und Fortbildung Fortbildung - einer der wesentlichen Motoren der NÖ Wirtschaft - einer der wesentlichen Motoren der NÖ Wirtschaft Eine entgeltliche Einschaltung der NÖ Landeskliniken-Holding. Eine entgeltliche Einschaltung der NÖ Landeskliniken-Holding. www.lknoe.at www.lknoe.at Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Immer wieder stoßen sich Gesundheitsökonomen daran, dass wir in Niederösterreich an den 27 Standorten der Landes- und Universitäts kliniken festhalten. Doch von dieser Linie wollen und werden wir nicht abgehen, denn es geht um die breite und verlässliche Versorgung unserer Bevölkerung – in jeder unserer Regionen. Und mit Spitzenmedizin für alle. Niederösterreichs Weg in der Gesundheitspolitik ist klar – wir wollen: n Qualität sichern n Schwerpunkte schaffen n die Regionen stärken Dafür investiert das Land NÖ auch kräftig in seine Kliniken: Alleine 2015 werden rund 200 Millionen Euro in den Ausbau der 27 Klinik-Standorte investiert. So konnten vor wenigen Wochen in Neunkirchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Patientinnen und Patienten in ein vorbildliches neues Klinik-Gebäude übersiedeln – übrigens mit zukunftsträchtiger Energie versorgung auf dem neuesten Stand der Technik. Was für uns wichtig ist: Fast alle Niederösterreicherinnen und Niederöster reicher können ihr Klinikum in maximal 30 Minuten erreichen. Unsere Kliniken sind sozusagen die Nahversorger in Sachen Gesundheit. Das schaffen wir nur, wenn wir unsere 27 Klinik-Standorte behalten. Dieser Weg hat uns auch Kritik aus anderen Ländern eingebracht: zu viele Krankenhäuser, die zu viel kosten. Würden wir auf manche Experten hören, dann müssten wir Kliniken reihenweise zusperren. Doch die Gesundheitsversorgung ist für uns eben mehr als Gesundheitsökonomie. Nun zum Thema Qualität: Wir wollen beides – die vielen Klinik-Standorte zur breiten Versorgung in der Fläche und die Spitzenmedizin. Diese erreichen wir, indem wir Schwerpunkte setzen. Nur so schaffen wir die beste Versorgung, wenn es um komplexe Eingriffe und Operationen geht. Die enormen Fortschritte in der Medizin sind beeindruckend, aber sie sind auch extrem teuer. Wenn wir Versorgung auf dem Stand des Wissens und der Technik im Land wollen, dann geht das nur mit Schwerpunkten, die wir dafür geschaffen haben und weiter ausbauen. Nur so kann die medizinische Qualität mit dem medizinischen Fortschritt und der demografischen Entwicklung mithalten. Nur so können neue Leistungen sowie vermehrt Leistungen in Spezialbereichen angeboten und garantiert werden. Dr. Erwin Pröll Landeshauptmann GESUND & LEBEN Intern 06/15 Mag. Karl Wilfing Landesrat 03 gesund & Leben intern editorial Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Inhalt 05 Personalia UnserE ziele 06Zusammenarbeit Delegieren von ärztlicher Arbeit an die Pflege am Beispiel LK Hochegg unser weg 09 Medizinische Assistenzberufe 10Bildungsprogramm 2016 12 Kolumne Zentralbetriebsrat 12 Ausweis-Pflicht im Klinikum 13 Kurzmeldungen 16Tagesklinik-Befragung 17Beschwerde-Statistik 19Es weihnachtet in den NÖ Kliniken 20 Abteilungsporträt Physikalische Medizin und Rehabilitation im Universitätsklinikum St. Pölten unsere kliniken 22Neues aus Medizin & Pflege 23 Veranstaltungen 25Baumaßnahmen 27 Rund ums Klinikum 29 Impressum Unsere Menschen 30 Im Porträt Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Michael Brainin, Uniklinikum Tulln 32 Abschied mit großem Danke 32Treffpunkte 33 Wir gratulieren! Dipl. KH-BW Helmut Krenn Kaufmännischer Geschäftsführer 04 Dr. Robert Griessner Medizinischer Geschäftsführer 34 Aus den Schulen 35 Neue Aufgaben & neue Menschen foto: Robert Herbst/Point of View Ein arbeitsreiches, intensives Jahr neigt sich dem Ende zu. Viel ist geschehen, viel haben Sie alle, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken und der Holding-Zentrale, gemeinsam auf den Weg gebracht und bewegen können. Sehr viel ist gut gelaufen. Einiges wird uns weiterhin beschäftigen. So werden wir uns auch im neuen Jahr mit viel Einsatz darum bemühen, Ärztinnen und Ärzte für die NÖ Kliniken zu gewinnen – ob durch Präsenz auf Berufsmessen, die Initiative „NÖ studiert Medizin“ oder als Ausbildungs-Partner wie beispielsweise beim Klinisch-Praktischen Jahr (KPJ). Der erste KPJ-Jahrgang endete im Sommer, langsam werden die Medizinstudierenden im sechsten Studienjahr in den Kliniken zum gewohnten Anblick. Ihre Ausbildung erfordert großen Einsatz – dafür danken wir allen Beteiligten. Groß ist auch der Einsatz in den Kliniken für die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaft, um dort die Ärztinnen und Ärzte für morgen auszubilden. Im Bereich der Pflege arbeiten wir an neuen Modellen, wie die Arbeit künftig organisiert wird. Ein Thema ist dabei die Übernahme von Tätigkeiten nach §15GuKG (mehr dazu auch in diesem Heft). Meilensteine im zu Ende gehenden Jahr gab es viele. Beispielsweise ging der Neubau des LK Neunkirchen in Betrieb und die beiden Logistikzentren in St. Pölten und Wiener Neustadt übernehmen immer weitere Aufgaben. Ein weiterer erfolgreicher „Neubau“ ist die neue Homepage der Kliniken und der Holding. In vielen Kliniken zog mit dem Fashion Day auch die neue Dienstkleidung in den Klinik-Alltag ein. Sie wurde sorgsam gemeinsam mit den Nutzenden ausgewählt und soll – neben der sympathischen Wirkung nach außen – auch dem Wohlbefinden der Mitarbeitenden dienen. Viele weitere Punkte wären für das zu Ende gehende Jahr zu nennen, es würde Seiten füllen. Deshalb in aller Kürze: Danke für Ihr tagtägliches Engagement im Dienste der Patientinnen und Patienten. Danke für Ihr Mitdenken und Mittun bei zahlreichen Aufgaben und Anforderungen. Danke! Wir wünschen Ihnen von Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest, erholsame Tage und alles Gute für 2016! gesund & Leben intern Intern Auszeichnungen, Ehrungen und Neuigkeiten in den letzten Monaten Roman Gaal leitet neue Pflege-Abteilung DGKP Roman Gaal, MSc, MAS, ist Leiter der Abteilung Pflege, nicht ärztliche Gesundheitsberufe und Ausbildung in der Zentrale der NÖ LandesklinikenHolding. Bisher leitete er den Kompetenzbereich Pflege in der Abteilung Medizinische und Pflegerische Betriebsunterstützung, der nun zu einer eigenen Abteilung wurde. Gaal hat das Diplom für Gesundheits- und Krankenpflege, die Ausbildungen für mittleres Management, für Gesundheitsmanagement und für Management in Einrichtungen des Gesundheitswesens. 2001 begann er im NÖ Gesundheits- und Sozialfonds zu arbeiten, seit Übernahme der Kliniken durch das Land NÖ ist er im Bereich Pflege der NÖ Landeskliniken-Holding tätig. Die Abteilung Pflege, nicht ärztliche Gesundheitsberufe und Ausbildung befasst sich mit Entwicklungen, Projekten und Prozessen, die den Bereich der Pflege, der Therapie und der nicht ärztlichen Gesundheitsberufe und deren Ausbildung betreffen. Der Bereich Pflege und Therapie hat zum Ziel, mittels zukunftsorientierter Strategie- und Konzeptentwicklung eine qualitativ hochwertige professionelle Versorgung der Patientinnen und Patienten unter Berücksichtigung ökonomischer Aspekte langfristig sicherzustellen. Der Bereich Ausbildung fungiert als zentrale Drehscheibe zwischen den 13 Stand orten für Schulen der Gesundheits- und Krankenpflege und medizinische Assistenzberufe an den NÖ Kliniken. Prim. Moyses neuer Interne-Vorstand Prim. Dr. Karl Moyses ist ab Anfang 2016 der neue Abteilungsleiter für Innere Medizin am Landesklinikum Scheibbs. Er begann im Jahr 1984 als Turnusarzt im Landesklinikum zu arbeiten. Seit über 31 Jahren hebt sich der angehende Primarius als engagierte, zuverlässige und gewissenhafte Säule des Hauses hervor. Durch sein besonderes Engagement hat er maßgeblich zur Entwicklung und den heutigen medizinischen Schwerpunkten (Endoskopie und Onkologie) der Internen Abteilung beigetragen. Zudem war er wesentlich am Aufbau eines hausinternen Notärzteteams beteiligt, fungierte als Spitalsärztevertreter, übernahm die Agenden des Betriebsarztes, sorgte als Krankenhaushygieniker für die Integrierung eines Hygieneteams, übernahm 1993 die Leitung der damaligen Ambulanz für Chemotherapie sowie die Leitung der Endoskopie. 2001 absolvierte er das Additivfach für Gastroenterologie und Hepatologie. GESUND & LEBEN Intern 06/15 Personalia Der interim. Kaufmännische Standortleiter Dipl. KH-BW Robert Zeindl mit seiner Vorgängerin Mag. Gabriele Kernstock, MA Dipl. KH-BW Zeindl neue interimistische Kaufmännische Standortleitung Die Kaufmännische Standortleiterin im Landesklinikum Waidhofen/Thaya Mag. Gabriele Kernstock, MA, erwartet Nachwuchs und befindet sich in der Babypause. Ihr Stellvertreter, Dipl. KH-Betriebswirt Robert Zeindl, übernimmt für die Dauer ihrer Abwesenheit die kaufmännischen, technischen und administrativen Agenden. Der 40-Jährige ist seit 2000 im Bereich Controlling tätig und als Controller auch für die KlinikStandorte Zwettl und Gmünd in der Koordination zuständig. Ausgezeichnetes Simulationszentrum Preisträger des 2. Austrian Patient Safety Award 2015, vergeben von der Österreichischen Plattform Patientensicherheit, ist heuer das Simulationszentrum im Landesklinikum Hochegg unter der Leitung von Prim. Dr. Helmut Trimmel, MSc. Seit 2009 absolvieren hier multiprofessionelle medizinische Teams Crisis Resource Management Trainings in Analogie zum Pilotentraining am Flugsimulator. Dabei werden vor allem Führungskompetenz, Teamarbeit und Kommunikation in akutmedizinischen Stresssituationen gestärkt – ein wichtiger Beitrag, um im kritischen Augenblick richtig und effizient zu handeln. Bis dato wurden an die 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NÖ Kliniken geschult. (v.l.) OA Dr. Robert Fitzka, MSc, DGKS Elisabeth Morgenbesser, OA Dr. Daniel Csomor, Prim. Dr. Helmut Trimmel, MSc, Landesrat Mag. Karl Wilfing, DGKS Claudia Schwendenwein und DGKP Hubert Waldhuber UNSERE Ziele Zusammenarbeit Alle gewinnen 166 Stunden pro Monat an ärztlicher Arbeit übernehmen im Landesklinikum Hochegg die Pflegekräfte. Die Ärzte haben mehr Zeit für den Nachwuchs, die Pflege ist zufriedener – und die Kommunikation in den Teams funktioniert nun bestens. „Bei den Zytostatika machen wir es so, dass die Ärzte die erste Infusion verabreichen und die Pflege die weiteren Dosen übernimmt.“ DGKS Maria Lechner, MSc, Stationsleitung Palliativ einheit/Pulmologie E „Wir haben die Dienste so eingeteilt, dass alle Pflegekräfte so lange üben konnten, bis sie sich sicher fühlten.“ DGKS Ilse Kleinrath, MBA, stv. Pflegedirektorin, Stationsleitung Neurologie Was tun, wenn die Ärztinnen und Ärzte zu wenig Zeit für die Ausbildung des Nachwuchses haben? Dann können diplomierte Pflegekräfte Aufgaben übernehmen. §15 des Gesundheits- und Krankenpflege-Gesetzes (GuKG) ermöglicht Pflegekräften beispielsweise, auf Anordnung von Ärzten Blut abzunehmen, Venflons und Katheter zu setzen oder Chemotherapien zu verabreichen. Mit diesem Thema beschäftigen sich immer mehr NÖ Kliniken. Die Herausforderungen n Ängste der Pflegepersonen, manche Handlings nicht erlernen zu können (Punktion der Einstichstelle, Venflons setzen, Anhängen von Zytostatika etc.), wurden ernst genommen, es gab Kurse, Kurzfilme, Schulungen im ZETT (Zentrum für Training, Entwicklung und Transfer). Eine Ärztin hat zahlreiche Pflegepersonen beim Erlernen aktiv unterstützt. n Das Bewusstsein schärfen, dass Pflegepersonen ihre Verantwortung und ihre Kompetenz selbstbewusst wahrnehmen (und sich nicht hinter dem Deckmantel „Arzt“ verstecken). An diesem Selbstvertrauen zu arbeiten, wird die Pflegepersonen auch in Zukunft vermehrt beschäftigen. n Änderungen der Abläufe und Anpassung des Dienstplans der Pflege n Anpassung der Dienstpläne der Ärzte: Dienstbeginn der Turnusärzte eine Stunde später, da die „Morgenarbeit“ vom Pflegepersonal erledigt wird. 06 Interdisziplinäre Zusammenarbeit Das Rezept dafür, meint Hocheggs Pflegedirektorin DGKS Christa Grosz, MBA, akad. Sozialmanagerin: „Es gelingt, wenn sich Pflegekräfte und Ärzte an den Prozessen und nicht an den Besitzständen orientieren. Es muss immer um gemeinsame Ergebnisse und Lösungen gehen – das ist der einzige Weg.“ Grosz hat mit anderen Kliniken gesprochen, die sich bereits intensiver mit dem Thema beschäftigt haben, wie beispielsweise Waidhofen/Thaya. Es wurde auch ein Kooperationsprojekt mit Wiener Neustadt zu diesem Thema gestartet. Einige Aufgaben wie Infusionen anhängen oder Dauerkatheter setzen übernahm die Pflege im laufenden Betrieb „durch Leistungsverschiebung. Wir haben die Abläufe gestrafft und einige Dinge optimiert.“ Für Schritt zwei wurde der Zeitaufwand für verschiedene Tätigkeiten genau aufgezeichnet: Beispielsweise dauert eine Blutabnahme durchschnittlich drei bis fünf Minuten. Je nach Venenbeschaffenheit kann es auch einmal 15 Minuten dauern. Schwierig werden kann es beispielsweise bei Patienten, die über viele Jahre Cortison nehmen mussten oder eine Chemotherapie hatten. Das praktische Problem dabei: Ältere Pflegekräfte haben das in der Ausbildung gelernt, jüngere lernen es auch; dazwischen gibt es einige Jahrgänge, die das praktisch nie gelernt haben. Und selbst die, die es in der Ausbildung hatwww.lknoe.at fotoS: Daniel Schreiner , Renate Lang „Gelungen ist diese Leistungsverschiebung, weil es bei uns nicht darum geht, wem was gehört, sondern wie wir gemeinsam die beste Lösung finden.“ Pflegedirektorin DGKS Christa Grosz, MBA, akad. Sozialmanagerin Ein gutes Beispiel, wie sich Aufgaben und schlussendlich auch Dienstposten von den Ärzten zur Pflege verschieben lassen, ist das Landesklinikum Hochegg. Dort sind nun alle zufrieden: 1,2 Dienstposten aus dem ärztlichen Bereich wanderten zur Pflege. Das hat seine Zeit gedauert, sich aber eindeutig gelohnt. Ausgangspunkt für die Veränderung war das gemeinsame Analysieren der Gesamtsituation: Welchen Handlungsspielraum gibt §15 GuKG? Wie kann man aus den Zeitproblemen eine Chance machen und Neues versuchen? ten, sind diese heiklen Tätigkeiten, für die man Training braucht, nicht gewohnt. Die Lösung in Hochegg: Die Verantwortlichen nahmen die Ängste und Befürchtungen der Pflegekräfte sehr ernst und sorgten dafür, dass sich alle sicher fühlten, diese Aufgaben übernehmen zu können. Eine Allgemeinmedizinerin der Pulmologie übte mit den Pflegekräften. Es gab verschiedene Infomaterialien. Gemeinsame Lösung „Dass wir uns mehr um die Ausbildung kümmern können, ist ein wichtiger Faktor für die Zukunft unseres Hauses. Durch die Verschiebungen haben wir einen kleinen Spielraum gewonnen.“ OA Dr. Johann Rappold, 1. Oberarzt Neurologie „Wichtig für das Gelingen war die gute Einschulung und dass die Ängste unserer Mitarbeitenden ernst genommen wurden. Man kann das üben und dann ist es kein Thema mehr.“ DGKS Helene Wachabauer, Stationsleitung Ambulanz GESUND & LEBEN Intern „Ein Erfolgsgeheimnis ist, dass alle Änderungen zuerst ein Probelauf waren und alles gut begleitet wurde. Wir konnten jeden Ablauf immer wieder evaluieren und optimieren.“ OA Dr. Michael Lachmann, 1. Oberarzt Pulmologie 06/15 Daraus ergab sich schlussendlich die Verschiebung von 166 Wochenstunden ärztlicher Arbeit hin zur Pflege. Das sind mit eingerechneter Urlaubszeit etc. 1,2 Dienstposten. Eine Veränderung mit Mehrwert: Die Turnusärzte beginnen um eine Stunde später mit der täglichen Arbeit, weil die Pflege diese leistet. Die Abteilungen haben mehr Ressourcen für die Ausbildung der DGKS Petra Kronawetter, Ambulanz Pulmologie, setzt einen Venflon. „Vor vier Jahren war es bei uns noch nahezu unmöglich, dass die Turnusärzte bei der Visite mitgehen konnten. Jetzt können sie. Unsere Ärzte in Ausbildung können jetzt bei wichtigen Besprechungen und beim Tumorboard dabei sein.“ Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Schenk, MSc, Leiter der Pulmologie 07 UNSERE Ziele Zusammenarbeit Die Allgemeinmedizinerin in der Abteilung für Pulmologie, Dr. Seham El Gayar, hat die Pflegekräfte durch viel Training auf die zusätzlichen Aufgaben wie Blutabnahme vorbereitet. Turnus- und Fachärzte, die nun bei allen Visiten dabei sind. Die Pflege mag die neuen Aufgaben und schätzt die bessere Zusammenarbeit. Und alle können besser miteinander reden, weil dies Die Erfolgsfaktoren n gemeinsamer Blick (Arzt/Pflege) in die Zukunft n Nutzen der Krise als Chance n Ängste wurden ernst genommen und darauf reagiert. n Pflegepersonen haben die Chance für das Berufsbild erkannt. n Hauseigene Ressourcen wurden genutzt (Ärztin hat geschult etc.). n Mit der gemeinsamen zeitlichen Bemessung von bestimmten delegierbaren Tätigkeiten entstand ein gemeinsames akzeptiertes Leistungsspektrum. Was die Pflege übernehmen darf Gemäß § 15 Gesundheits- und Krankenpflege-Gesetz umfasst der mitverantwortliche Tätigkeitsbereich des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege insbesondere: 1. Verabreichen von Arzneimitteln 2. Vorbereiten und Verabreichen von subkutanen, intramuskulären und intravenösen Injektionen, Vorbereiten und Anschluss von Infusionen bei liegendem Gefäßzugang, ausgenommen Transfusionen 3. Blutentnahme aus den Venen und Kapillaren 4. Setzen von transurethralen Blasenkathetern zur Harnableitung, Instillation und Spülung 5. Durchführen von Darmeinläufen 6. Legen von Magensonden 08 für das Schaffen dieser neuen Organisationsstruktur nötig war. Was ist das Geheimnis dafür, dass diese Neuorganisation so gut geklappt hat? Im Gespräch mit GESUND&LEBEN INTERN waren sich alle in der Runde einig: Weil im Mittelpunkt die dringend nötige Lösung stand, und nicht die Diskussion um Dienstposten. Es war für alle klar, dass bei einer Leistungsverschiebung auch die Ressourcen in Form von Leistungsstunden bzw. Dienstposten zur Verfügung gestellt werden müssen. Das Ergebnis: Im gesamten Landesklinikum Hochegg wird der Großteil möglicher §15 GukG-Tätigkeiten vom Arzt an die Pflege delegiert. Damit haben sich viele Abläufe deutlich verbessert. Zahlreiche Telefonate fallen weg, unnötige Wartezeiten ebenso. Ein AnordnungsBlatt macht transparent, wer wem welche Tätigkeiten angeordnet hat – ein wichtiges Werkzeug zur Qualitätssicherung. Pflegedirektorin Grosz betont: „Die konstruktive Zusammenarbeit von Ärzten und Pflegepersonen bei der Vorbereitung und Umsetzung von Tätigkeiten im Rahmen des § 15 GukG zeichnet uns im Klinikum aus. Wir erkennen gemeinsam, berufsgruppenübergreifend, ein Problem und suchen gemeinsame Lösungen. So wird aus dem Ich und Du ein gelebtes Wir, das ist das riki ritter-börner n Besondere.“ www.lknoe.at foto: Daniel Schreiner Diskussionsrunde im LK Hochegg: (v.l.) OA Dr. Johann Rappold, Pflegedirektorin DGKS Christa Grosz, MBA, Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Schenk, DGKS Helene Wachabauer, OA Dr. Michael Lachmann, DGKS Maria Lechner, MSc, DGKS Ilse Kleinrath, MBA, und G&L INTERN-Chefredakteurin Mag. Riki Ritter-Börner Medizinische Assistenzberufe – was ist das? FOTO: gesundheits- und krankenpflegeschule Horn Seit 2012 gibt es neue Ausbildungen und Berufsbilder für Medizinische Assistenzberufe. In den NÖ Gesundheits- und Krankenpflegeschulen werden diese Ausbildungen angeboten. Was würden wir im Krankenhausalltag ohne sie tun? Die unterschiedlichen Medizinischen Assistenzberufe (MAB) sind notwendig, um einen reibungslosen, professionellen Ablauf in den NÖ Landes- und Universitätskliniken zu gewährleisten. So findet man heute noch die Berufe der OPGehilfen, der Prosekturgehilfen oder der medizinisch-technischen Fachkraft in den Kliniken. Durch die neue Gesetzgebung kommt es nun zu neuen Berufsbildern mit neuer Ausbildungsstruktur. Nachfolgend sind die neuen Medizinischen Assistenzberufe kurz beschrieben. Die Gipsassistenz assistiert beim Einrichten von gebrochenen Knochen, bei jeglichen Verbänden und Gipsbandagen. Ebenso ist sie zuständig für die Verwaltung und Organisation der notwendigen Verbandsmaterialien. Der Operationsassistent/die Operationsassistentin bereitet den Operationssaal vor, bringt den Patienten in die für die Operation notwendige Lage, assistiert den Ärzten und sorgt dafür, dass das Operationsteam genügend Licht bei der Arbeit hat. Aber auch im Bereich der Radiologie sind die neuen Assistenzberufe nicht wegzudenken. Die Röntgenassistenz führt einfache standardisierte Röntgenaufnahmen durch, assistiert bei Untersuchungen mittels CT oder MR, sorgt für die optimale Lagerung der Patienten und bereitet die Röntgen- und Schnittbildgeräte auf. Diese technischen Anforderungen gelten auch für die Laborassistenz. Sie überprüft die Labor geräte auf ihre Funktionstüchtigkeit, bereitet Reagenzien und Proben vor, wirkt aber auch an der Gewinnung von Untersuchungsmaterial (z. B. Blutabnahme) mit. Die Obduktionsassistenz assistiert bei der Leichenöffnung, bei der Entnahme von Organen oder Proben. Ebenso ist sie zuständig für die Umsetzung der Hygienerichtlinien und für die Vorbereitung des Verstorbenen für die Bestattung. Voraussetzungen & Ausbildung Handwerkliches Geschick, technisches Verständnis, Teamfähigkeit und soziale Kompetenz sind nur ein paar der Voraussetzungen für einige der GESUND & LEBEN Intern 06/15 neuen Berufsbilder. Haben Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung und suchen Sie eine neue Herausforderung? Dann besteht die Möglichkeit innerhalb von sechs bis acht Monaten einen neuen medizinischen Assistenzberuf zu erlernen. Die Ausbildung startet mit dem Basismodul (mind. 120 Stunden), das für alle Berufsbilder gleich ist; danach kann eine Spezialisierung gewählt werden (z. B. Operationsassistenz). Sie haben noch keine abgeschlossene Berufsausbildung? In diesem Fall können Sie die Ausbildung zur Medizinischen Fachassistenz (MFA) starten. Die MFA beinhaltet drei der genannten Berufsbilder und schließt mit einer Fachbereichsarbeit ab. Die Ausbildung zur MFA dauert rund zwei Jahre. Das Basismodul sowie die Ausbildungen zu OP-Assistenz und Gips-Assistenz kann man an den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen St. Pölten, Horn und Neunkirchen absolvieren. Die Röntgen-, Labor-, Obduktions- und Medizinische Fachassistenz an der Schule für Medizinische Assistenzberufe St. Pölten. MABs und MFAs arbeiten in den NÖ Landes- und Universitäts kliniken, aber auch in anderen Gesundheits n einrichtungen. Neues Berufsbild: Der Gipsassistent hilft unter anderem beim Einrichten von gebrochenen Knochen, bei jeglichen Verbänden und Gipsbandagen. Informationen: www.pflegeschulen-noe.at 09 unser weg Bildung 600 Seminartage Von Gipstechniken bis Kommunikation: Das Bildungsprogramm 2016 bietet vielfältige Fortbildungen für alle an. „Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen, die zum Gelingen des Bildungsprogrammes beigetragen haben und freuen uns, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der NÖ Landes- undUniversitätskliniken wieder eine breite Palette an Seminaren anbieten zu können, die der fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung dienen“, freut sich Mag. Erika Meinolf im Namen des gesamten Teams. (v.l.) Anita König, Mag. Erika Meinolf, Birgit Engel und Mag. Claudia Englstorfer 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern ist eines der wesentlichen Ziele der NÖ Landes kliniken-Holding. Deshalb erstellt der Bereich Personalentwicklung in der Abteilung Recht und Personal Jahr für Jahr ein umfangreiches Angebot an Seminaren. 185 Themen sind es im kommenden Jahr, angeboten an 600 Seminar tagen. Das Bildungsprogramm bietet Seminare zur fachlichen und persönlichen Weiterbildung, um die Mitarbeitenden bei ihrer täglichen Arbeit bestmöglich zu unterstützen. Damit die Inhalte den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen, fließen Anregungen und Wissen aus den Kliniken und Fachabteilungen ein. Jahr für Jahr entstehen auch viele neue Themen (im Katalog mit „NEU“ gekennzeichnet). Die Seminare sind teils für einzelne Berufsgruppen konzipiert, teils aber auch interdisziplinär ausgerichtet. Der Besuch der Seminare ist für Sie kostenfrei. Veranstaltungsorte der Weiterbildungen sind wie bisher sowohl die KlinikStandorte als auch die Zentrale der NÖ Landeskliniken-Holding. Der Bildungskatalog 2016 liegt bereits in jeder Abteilung und Station auf. Online finden Sie ihn als PDF-Datei unter www. lknoe.at/Ausbildung/Bildungsprogramm2016. Für die Anmeldung zu einer Fort- und Weiterbildung sind zwei Schritte notwendig: Nach Rücksprache mit dem oder der direkten Vorgesetzten und entsprechender Genehmigung meldet man sich über das Bildungsportal http://bildung.nk.lokal an (eine genaue Beschreibung des Anmeldeprozesses finden Sie im Bildungskatalog sowie auf der Homepage www.lknoe.at unter Ausbildung/Bildungsprogramm/Download Formulare/Genehmigung und Anmeldung). Für Fragen zum Bildungsprogramm und den einzelnen Seminaren stehen Birgit Engel, Mag. Claudia Englstorfer und Anita König unter der Serviceline Bildung 02742/9009-19109 oder [email protected] zur Verfügung. n Der Bildungskatalog 2016 liegt in allen Stationen auf, Sie finden ihn auch unter www.lknoe.at Informationen: Serviceline Bildung 02742/9009-19109 [email protected] www.lknoe.at neue themen 2016 Medizin/Pflege/nicht-ärztliche Gesundheitsberufe Klinisches Seminar für TurnusärztInnen in der Basisausbildung lt. Ärzteausbildung 2015 Notfallbasisausbildung für TurnusärztInnen der Basisausbildung lt. Ärzteausbildung 2015 Notarztkurs Mobile Surgical Skills Lab Kurs Ataxie – Untersuchung und Behandlung Ausdauertraining und Sport nach Schlaganfall Crafta® Konzept – Einführung Elektrotherapie Mulligan-Konzept Modul 1 Myofasziale Triggerpunkt-Therapie Gipstechniken – Refresher Systemisch-kybernetische Beratung in der Sozialarbeit Pflegeprozess und Pflegediagnostik Aspekte der PatientInnensicherheit im OP „Critical Incident Reporting System“ – CIRS Ebola, MERS und Co – Infektionen und mechanische Schutzkleidung Ernährungsdefizite frühzeitig erkennen Integrierte Psychosomatik im Akut-Krankenhaus Praxisanleitung und Kommunikation Schmerzmanagement Sicheres Arbeiten im OP Betriebswirtschaft Computer Basics: Grundkenntnisse und Windows 7 Grundlagen der Microsoft Lizenzierung Reinigungsprozesse im Klinikum und wie dabei rückenschonend gearbeitet werden kann Statistik im Gesundheitsbereich – Statistik und quantitative Forschungsmethoden Basismaßnahmen der Ersten Hilfe für nichtmedizinisches Personal Landsteiner Science Club Am Universitätsklinikum St. Pölten hat sich im Vorjahr der Landsteiner Science Club (LSC) konstituiert. Er dient über Fach- und Hierarchiegrenzen hinweg als Plattform für an wissenschaftlicher Arbeit interessierte Kolleginnen und Kollegen. Herzstück ist der monatliche Journal Club, bei dem ein Vortragender ein wissenschaftliches Thema präsentiert, das dann mit allen Teilnehmenden diskutiert wird. Der Landsteiner Science Club lädt Ärztinnen und Ärzte aller Landes- und Universitätskliniken zu seinen Treffen. Die Veranstaltungen finden jeweils am Dienstag von 14:30 bis 16:30 Uhr im Uniklinikum St. Pölten, Haus B, 5. Stock, Besprechungsraum der Neurochirurgie, statt. Für die Teilnahme werden zwei DFP-Punkte vergeben. Eine Anmeldung per E-Mail (christian.neuhauser@ stpoelten.lknoe.at) ist sinnvoll, da die präsentierten Artikel vorab gelesen werden sollten. n 12. Jänner 2016: Ass. Dr. Julia Kunzmann, Neurologie, Uniklinikum St. Pölten, „Interventionelle Schlaganfalltherapie“ n 1. März 2016: OA Dr. Georg Reining, III. MED, UK St. Pölten, „Driving Pressure and Survival in the Acute Respiratory Distress Syndrome“ n 5. April 2016: OÄ Dr. Johanna Eder, Dermatologie UK St. Pölten, „TBA“ Recht Bedeutung und Praxis der Menschenrechte für Menschen mit Behinderungen gesundheit Management- und Führungsinstrumente Die Balanced Score Card als strategisches Steuerungsinstrument Projektmanagement – Nützliche Elemente für den Arbeitsalltag Projektmanagement – Dynamiken erkennen und steuern Qualitätsmanagement – Ausbildung zum/zur TQM-ManagerIn Konstruktiv Feedback geben Kommunikation und Sprache An einem Strang ziehen Co-Creative Meetings Der informierte Patient und seine Angehörigen Erfolgreiche Kommunikation am Telefon Generationenmanagement Kommunikation für Abteilungshelfer, Hol- und Bringdienst sowie Reinigungspersonal Kommunikation für Lehrlinge Medizinische Terminologie Umgang mit hörgeschädigten PatientInnen – Menschen mit Hörhilfen Umgang mit „schwierigen“ PatientInnen und Angehörigen Wirkungsvolle Kommunikation mit PatientInnen und Angehörigen Einsatz von Lernportfolios Von Fall zu Fall – Arbeiten mit Fallbeispielen Persönlichkeitsentwicklung Älter werden im Beruf Professionell sensibel sein Was in Zukunft auf uns zukommt Zurück in den Job/Karenzmanagement GESUND & LEBEN Intern 06/15 Bachelor n Diätologie n Gesundheits- und Krankenpflege n Physiotherapie Master n Digital Healthcare Weiterbildung Angewandte Ernährungstherapie n Jetzt anmelden! c.at www.fhstp.a 11 Gesetz unser weg kolumne peter maschat Berechtigte Sorgen der Pflege Was positiv an der vorgelegten Novelle ist, ist die Akademisierung der Pflege. Niederösterreich ist hier im Gegensatz zu anderen Bundesländern gut aufgestellt, weil Pflegekräfte bereits jetzt an den drei Fachhochschulen in Krems, Wiener Neustadt und St. Pölten ausgebildet werden. Die diplomierten Pflegekräfte werden künftig mit einem dreijährigen Curriculum an den Fachhochschulen ausgebildet. Die bisherige Pflegehilfe, eine einjährige Ausbildung, heißt künftig Pflegeassistenz. Künftig gibt es neu die Pflege-Fachassistenz, die zwei Jahre Ausbildung haben wird. Diese Gruppe wird den Großteil der Pflegekräfte stellen. Bei den Sonderausbildungen für psychiatrische Krankenpflege und Kinderkrankenpflege lag zu Redaktionsschluss noch kein Vorschlag für eine Neuregelung vor. Immer mehr derzeitige §15-Aufgaben – „Mitverantwortliche Tätigkeit“ – werden in den NÖ Kliniken von der Pflege übernommen, und dieser Bereich soll geringfügig ausgeweitet werden. Derzeit müssen Ärzte diese Aufgaben schriftlich anordnen (siehe Seite 06–08). In der Neuregelung ist vorgesehen, dass diese Anordnung auch im Nachhinein geschehen kann. 12 Ausweis-Pflicht im Klinikum Mit dem Jahreswechsel tritt eine Regelung in Kraft, die verhindern soll, dass E-Cards missbraucht werden. Das Sozialbetrugs-Bekämpfungsgesetz (SBBG) ist seit August in Geltung. Ab dem Jahreswechsel sind die Krankenanstalten nun verpflichtet, die Identität der Patientinnen und Patienten sowie die rechtmäßige Verwendung der E-Card zu überprüfen. Geregelt ist dies in Sozialversicherungsgesetzen, z. B. in § 148 Zif. 6 ASVG, § 98 Abs. 2 GSVG. Bisherige Rechtslage war, dass generell nur im Zweifel die Identität der Patienten zu überprüfen war. In der Praxis heißt das, dass Patienten in den Krankenanstalten zur E-Card auch einen Lichtbildausweis wie zum Beispiel Führerschein oder Reisepass vorlegen müssen. Verpflichtet für Kliniken Die Krankenanstalten sind also ab 1. Jänner 2016 verpflichtet, die E-Card und die E-Card-Infrastruktur zu verwenden und die Identität der Patienten sowie die rechtmäßige Verwendung der E-Card zu überprüfen. Bei Patienten bis zum vollendeten 14. Lebensjahr muss die Identität weiterhin n nur im Zweifelsfall geprüft werden. www.lknoe.at foto: fotolia Dipl. KH-BW KR Peter Maschat, MAS Vorsitzender des Zentralbetriebsrates der Kliniken und Pflegeheime des Landes NÖ, Tel.: 02742/9005-12380 peter.maschat@ noel.gv.at Die Novelle zum Gesundheits- und Krankenpflegegesetz liegt vor und ist gerade in Diskussion, denn noch sind viele Punkte offen und es gibt viele Änderungswünsche und viel Kritik am Entwurf. Derzeit läuft ein Konsultationsprozess, da sich die Folgekosten dieser Novelle noch nicht beziffern lassen. unser weg kurzmeldungen Werben um Ärzte Die NÖ Kliniken brauchen junge Ärztinnen und Ärzte. foto: NÖ Landeskliniken-Holding, NLK Reinberger Deshalb werben Vertreter der Holding-Zentrale gemeinsam mit der Personalabteilung des Amts der NÖ Landesregierung und Ärzten der NÖ Kliniken auf Berufsmessen um Medizinstudierende und Absolventen des Medizinstudiums. Sie nutzen dafür die Informationsveranstaltungen der öffentlichen medizinischen Universitäten in Österreich und der Karl Landsteiner Privatuniversität. Zu den laufend besuchten Karrieremessen zählen auch die Veranstaltungen für Jungmediziner der Österreichischen Ärztekammer, der Österreichischen Gesellschaft der Ärzte sowie der Österreichischen Hochschülerschaft. Im März war ein Team aus NÖ erstmals auf einer Jobmesse in Bratislava, im November in Prag. So können Jungärzte bereits während des Studiums und am Beginn der Berufslaufbahn auf die vielfältigen Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten in den NÖ Kliniken aufmerksam gemacht werden, etwa durch Folder, fachliche Schwerpunkte und Ausbildungsmöglichkeiten. Um persönliche Kontakte zu künftigen Kollegen herzustellen und sich aus erster Hand über die konkreten Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen informieren zu können, stellen sich auch Turnus- und Fachärztinnen und -ärzte in Ausbildung für die Messen zur Verfügung. Sie beantworten authentisch, ehrlich und geduldig die zahlreichen Fragen der Studierenden und frisch gebackenen Ärzte und helfen mit, Schwellen- und Berührungsängste abzubauen, wie sie oft in den Gesprächen mit Ärztlichen Direktoren und Primarärzten spürbar sind. Besonderen Anklang unter den kleinen Geschenken auf den Messeständen finden die Lämpchen für die Untersuchung der Pupillenreaktion, EKG-Lineale, die Beatmungstücher, Stauschläuche zur Blutabnahme und die Wachauerkugeln und Wachauer Marillenmarmelade. GESUND & LEBEN Intern 06/15 (v.l.) Prof. (FH) Mag. Dr. Harald Hundsberger (Vizerektor der IMC FH Krems), Prof. (FH) Priv.-Doz. Mag. Dr. Gerhard Tucek (Forschungsbereichsleitung Department Health Sciences und Studiengangsleitung Musiktherapie), NÖGUS-Vorsitzender LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka, Dr. Sumaty Sundar (Chennai School of Music Therapy), Mag. Ulrike Prommer (Geschäfts führerin IMC FH Krems), Prof. (FH) Reinhard Beikircher, MAS (Departmentleitung Health Sciences und Studiengangsleitung Physiotherapie) Best Practice Day der Musiktherapie 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verzeichnete der Best Practice Day der Musiktherapie im November an der IMC Fachhochschule in Krems. Internationale Vortragende und Gäste nutzten die Gelegenheit zum regen Wissensaustausch und diskutierten über die präsentierten Forschungserkenntnisse. Der 4. Best Practice Day ist Teil des niederösterreichischen Gesamtkonzepts „Musikwirkung und Musiktherapie in Lehre, Forschung und Anwendung“. Der Vorsitzende des NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS), LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka sieht Musiktherapie als unerlässliches Instrument in der Patientenbetreuung auch in den NÖ Kliniken. Derzeit setzen folgende NÖ Kliniken Musiktherapie ein: Allentsteig, Amstetten, Hochegg, Hollabrunn, Mauer, Mistelbach-Gänserndorf, St. Pölten, Tulln, Wiener Neustadt und Zwettl. Besonders effizient ist sie in den Bereichen Intensiv medizin, Neonatologie, Palliativpflege und Krebstherapie. Die FH Krems bietet einen Bachelor- und als erste Institution Österreichs einen Master studiengang Musiktherapie an. Schwerpunkte sind die Weiterführung der Aktionsforschung aus dem Bachelorstudiengang und die Kompetenzvertiefung in den Bereichen Chronobiologie und Neurowissenschaften. Informationen: www.bestpracticeday.at, www.fh-krems.ac.at 13 unser weg kurzmeldungen Einheitlich dokumentieren Mobile Palliativteams und Palliativkonsiliardienste erhalten mit PalliDoc® ein neues Dokumentationssystem. In der Behandlung und Betreuung von schwerkranken und sterbenden Menschen orientieren sich Palliativteams an den persönlichen Bedürfnissen der Patientinnen, Patienten und deren Angehörigen. Pro Jahr werden in NÖ rund 5.000 Patienten versorgt. 23 mobile Palliativteams und Palliativkonsiliardienste arbeiten dafür mit Hausärzten, Hauskrankenpflege, Landespflegeheimen und Kliniken zusammen. Den multiprofessionellen Teams steht mit PalliDoc® nun ein EDV-System zur Verfügung, das die Teams bei der berufs- und struktur übergreifenden Kommunikation, Koordination und Dokumentation unterstützt. Die Teammitglieder sind mit Laptop, tragbarem Drucker und Scanner ausgestattet, damit sie ortsunabhängig die Stammdaten der Patienten, Krankheitsverlauf, Behandlungspläne und -berichte dokumentieren können – selbstverständlich mit Zustimmung des Patienten. So können sie auch bei Fallbesprechungen in den Kliniken und bei Hausbesuchen auf Knopfdruck die aktuellen Behandlungs- und Patienteninformationen abrufen, aktualisieren, ausdrucken oder auch einscannen. Die professionelle und transparente Abbildung der Behandlungs- und Versorgungs verläufe im System optimiert die Betreuungsprozesse und steigert die Qualität in der Patientenversorgung. Da das Pilotprojekt mit den mobilen Teams der Johanniter in Waidhofen/ (v.l.) 1. Reihe sitzend: Mag. (FH) Angelina Falkner (Pilotteam PKD/MPT am LK Horn), Anneliese Gottwald (Pilotteam MPT/PKD Johanniter Waidhofen/Ybbs); 2. Reihe: wHR Mag. Elfriede Riesinger (Geschäftsführerin NÖGUS) und Mag. Helga Zellhofer (Koordination Palliativversorgung NÖ, NÖGUS und NÖ Landeskliniken-Holding) Ybbs und am Landesklinikum Horn erfolgreich war, stellt der NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) das EDV-Programm PalliDoc® nun sämtlichen mobilen Palliativteams und Palliativkonsiliardiensten zur Verfügung. IAS-Kongress Die Organisationsform Interdisziplinäre Aufnahmestation (IAS), vor zehn Jahren in Niederösterreich in Horn eingeführt, ist die moderne Eintrittspforte ins Krankenhaus – eine zentrale Schnittstelle zwischen intra- und extramuraler Versorgung. Die IAS ordnet die exakte Abteilungszuordnung und bietet auch alternativ eine „Kurzlieger“- oder ambulante Behandlung an. Beim IAS-Kongress in Horn diskutierten 200 Teilnehmende aus ganz NÖ über den Status quo in den NÖ Kliniken und über Entwicklungsmöglichkeiten. Eine Folgeveranstaltung wird geplant. (v.l.) Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Breitenseher (Ärztlicher Direktor LK Horn-Allentsteig), HR Dr. Gerald Bachinger (Patienten- und Pflegeanwalt), Dr. Robert Griessner (Med. Geschäftsführer NÖ Landeskliniken-Holding), Dr. Andrea Pfau (Ärztin für Allgemeinmedizin IAS Horn), Dr. Johannes Zahrl (Kammeramtsdirektor Österr. Ärztekammer), Mag. Franz Huber (Kaufm. Direktor LK Horn-Allentsteig), Regionalmanager Dr. Andreas Reifschneider 14 www.lknoe.at Kollegen helfen Kollegen (v.l.) Dr. Gerald Gartlehner (Direktor Cochrane Österreich), Dr. Kylie Thaler (stv. Direktorin Cochrane Österreich), Mag. Sonja Wehsely (Wiener Stadträtin für Gesundheit und Soziales), LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka (NÖGUS-Vorsitzender) Innovative Medizin gegen die Studienflut fotoS: NÖGUS, Krisztian Juhasz/viennamotion.at 1.300 Gesundheitsexperten aus 60 Ländern diskutierten beim Cochrane Colloquium in Wien, wie man das Wissen für die Praxis nutzbar machen kann. Über 500 klinische Studien erscheinen wöchentlich neu, im Vergleich zum Jahr 1980 hat sich die Zahl verfünffacht. Es gibt über 25.000 medizinische Fach journale. Beim 23. Cochrane Colloquium in Wien diskutierten Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern daher ihre Ansätze, wie Ärzte trotz dieser Flut an medizinischen Studien am neuesten Stand des Wissens bleiben können. „Wichtig ist dabei auch, wie Mediziner und Patienten leichter an unabhängige, wissenschaftlich gesicherte Gesundheitsinformationen gelangen können. Cochrane Österreich leistet hier einen wesentlichen Beitrag“, betont NÖGUSVorsitzender LH-Stv. Mag. Wolfgang Sobotka. Der Kongress wurde von Cochrane Österreich und der Donau-Universität Krems organisiert. Hinter dem internationalen Forschungs-Netzwerk Cochrane, einer Non-ProfitOrganisation, stehen 37.000 Mediziner, die die Ergebnisse aus den besten Studien nach strengen wissenschaftlichen Kriterien in Übersichtsarbeiten zusammenfassen. Ärztliche Rechercheteams benötigen heute noch Wochen bis Monate, um aus der Flut an wissenschaftlichen Studienergebnissen zu einer einzigen Krankheit die beste Therapie zu finden. Künftig werden Supercomputer diese Aufgabe innerhalb weniger Minuten erledigen. Dass dies ansatzweise schon funktioniert, zeigt etwa IBM anhand seines Großrechners „Watson“. Schon heute lassen sich Computer als Spamfilter für wissenschaftliche Publikationen einsetzen, um relevante von nicht relevanten Studien zu trennen. Computer unterstützte Systeme und Datenbanken werden auch mithelfen, dass Behandlungs-Richtlinien für Ärzte automatisch online aktualisiert werden, sobald es neue Studienergebnisse gibt. Aktuell vergehen etliche Jahre, bis neue medizinische Erkenntnisse in den Behandlungsalltag einfließen. So können Mediziner ganz einfach am neuesten Stand bleiben. Schon jetzt können sich Ärztinnen und Ärzte der NÖ Landes- und Universitätskliniken durch einen Service rasch auf den neuesten Stand des Wissens bringen lassen: Das EbM-Ärzteinformationszentrum ermöglicht es ihnen, ihre Patienten nach wissenschaftlich gesicherten Informationen zu versorgen (www.ebminfo.at). Medizinische Anfragen können per Webformular auf der Homepage gestellt werden. Auf Basis einer Literatursuche in mehreren medizinischen Datenbanken wird ein evidenzbasiertes Antwortdokument erstellt, das neben einer kompakten Antwort auch die Suchstrategie und eine Referenzliste enthält. Die Website www.ebminfo.at bietet neben der Anfragemöglichkeit ein nach Fachgebieten gegliedertes umfangreiches Archiv mit ausgearbeiteten Antworten auf Fragen aus den Kliniken. Das Service wird durch eine Kooperation mit dem NÖ Gesundheits- und Sozialfonds ermöglicht. GESUND & LEBEN Intern 06/15 Jenen Mitarbeitenden im Landesklinikum Wiener Neustadt helfen, die Hilfe am meisten benötigen – das ist das Ziel des „Verein Pro Collegio – Hilfe im eigenen Haus“, initiiert von Dr. Daniela Herzog, MA, Leiterin der Stabsstelle für Projekt- und Prozessmanagement in der Medizin. Bei der Vorstellung des Vereins gab es eine Vernissage mit Fotos des Fotografen Franz Baldauf. Prim. Univ.-Doz. Dr. Paul Christian Hajek, unterstützt den Verein tatkräftig. Gründerin Daniela Herzog will mit diesem Verein „dem Leben etwas zurückgeben“. Sie selbst war in einer Ausnahmesituation auf Hilfe ihrer Umgebung angewiesen, die sie erhalten hatte. Umso besser versteht sie, wie wichtig es ist, da zu sein, wenn man gebraucht wird. Kevin Kühteubl, Sohn einer langjährigen Mitarbeiterin des Hauses, hatte einen schweren Verkehrsunfall überstanden und nach einem langen psychischen und physischen Kampf wieder seinen Weg ins Leben zurückgefunden. Nun geht es daran, seine Zukunft zu gestalten und einen Beruf zu erlernen. Um ihm dies zu ermöglichen, übernimmt der Verein die Patenschaft für Kevin zur Finanzierung seiner Ausbildung. Bankverbindung: IBAN AT28 5300 0052 5560 7555 BIC: HYPNATWWXXX Informationen: Pro Collegio – Hilfe im eigenen Haus, [email protected], Film auf WNTV: www.wntv.at/page/video/MTQxNjYx Vereinsvorstand mit einem Foto von G&L INTERN-Fotograf Franz Baldauf: Melanie Muster, BA (Vize-Präsidentin, Vereinsgründerin), Christiane Hrdinka (Regionalmanagement Thermenregion, stv. Schriftführerin), Dr. Daniela Herzog, MA (Präsidentin, Vereinsgründerin), Bettina Wieder (Medizinische Schreibkraft Chirurgie; Schriftführerin). Zum Vorstand gehört auch Stefan Pürrer (HYPO Landesbank NÖ, Kassier). Der Verein wird von zahlreichen Führungskräften im LK unterstützt. 15 unser weg Tagesklinik-Befragung Viel Lob für die Tageskliniken Die Patientenbefragung zeigt: Vieles funktioniert bei tagesklinischen Eingriffen schon gut; bei den Wartezeiten und den Abläufen ist mancherorts noch Spielraum nach oben. Dr. Markus Klamminger, Leiter Medizinische Betriebsunterstützung und stv. Medizinischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding Immer mehr Behandlungen leisten die NÖ Kliniken tagesklinisch – laufend neben dem Normalbetrieb oder in speziell organisierten Einheiten. Deshalb war es der NÖ Landeskliniken-Holding auch wichtig, neben der traditionellen Patientenbefragung, die sich seit vielen Jahren bewährt, eine speziell auf die tagesklinischen Eingriffe zugeschnittene Befragung durchzuführen. Dr. Markus Klamminger, Leiter Medizinische Betriebsunterstützung und stv. Medizinischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding: „Durch neue Techniken steigt die Zahl der tagesklinischen Eingriffe. Wir sehen deutlich, dass die Patienten gern tagesklinisch versorgt werden. Und andererseits sind die rasch erledigten Behandlungen für uns ein wichtiges Werkzeug, die Kosten der Gesundheitsversorgung im Griff zu behalten.“ Bereits 2012/2013 gab es eine Pilot-Befragung an 20 Abteilungen. Beim zweiten Durchgang waren von Jänner bis April 2015 insgesamt 43 Abteilungen beteiligt. Alle abteilungen, ausser augenabteilunGen Wie lange haben Sie auf diesen Termin gewartet? augenabteilunGen Wie lange haben Sie auf diesen Termin gewartet? Ziele der Befragung Ein Ziel der Befragung war es zu sehen, wie zufrieden Patienten mit Behandlungen in Tageskliniken im Vergleich mit tagesklinischen Eingriffen im normalen Stationsbetrieb sind. Weiters ging es um das Prozedere vor dem tagesklinischen Eingriff sowie um die Organisation am Tag des Eingriffs und darum, wie es den Patienten danach zu Hause geht. Zuständig für die Befragung ist Mag. (FH) Karina Leoni-Fuchs, Bereich Befragungsmanagement in der Abteilung Medizinische Betriebsunterstützung. Sie entwickelte schon 2012 gemeinsam mit Vertretern aus Medizin und Pflege aus verschiedenen Tageskliniken einen zweigeteilten Fragebogen: n stationärer Teil (ausgefüllt und abgegeben im Klinikum bei der Entlassung) n poststationärer Teil (zu Hause ausgefüllt und per Post an Holding retourniert) Fast 60 Prozent Rücklauf Die 43 Abteilungen, die sich an der Befragung beteiligten, wurden nach folgenden Kriterien ausgewählt: Die Abteilung hat im 1. Halbjahr 2014 mind. ein Viertel der tagesklinisch möglichen Eingriffe auch tatsächlich tagesklinisch durchgeführt oder hat in diesem Zeitraum mind. 50 Patienten tagesklinisch behandelt. 9.070 Fragebögen wurden an den 43 Abteilungen verteilt, der Rücklauf ist hoch: Drei von fünf Patienten (58,4 %) füllten den ersten Teil des Fragebogens im Klinikum aus. Von diesen 5.300 Patienten schickten rund zwei Drittel auch den zweiten Teil des Fragebogens, den sie zu Hause ausfüllen sollten, an die Holding-Zentrale (36,5 % Rücklauf der insgesamt ausgeteilten Bögen, 3.300 Exemplare). Die Ergebnisse Wenn die Entlassung verschoben wurde, welchen Grund hatte dies? 16 Das Durchschnittsalter der Patienten ist bei den tagesklinischen Augen-Eingriffen (72,8 Jahre) wesentlich höher als bei den Eingriffen in anderen Abteilungen (48,2 Jahre). Die besten Werte in Sachen Zufriedenheit mit der Terminabstimmung bzgl. Voruntersuchung und OP-Tag verzeichnen die Interdisziplinäre Tagesklinik Hainburg (fast 99 von 100 Punkten), jene in Waidhofen/Ybbs und die Chirurgie in Gmünd (98 von 100 Punkten). Der Durchschnitt lag bei 94 Punkten. www.lknoe.at Herausragende Werte gibt es auch – wie bei der Befragung der stationären Patienten – auf die Frage nach der Freundlichkeit und Betreuung durch Pflegeteams und Ärzte – hier gab es 98 von 100 Punkten. Die Ausstattung der Räume erntete 92 Punkte, Service und Verpflegung 95. Viel Lob für die Teams Auch die Betreuung nach der OP wurde großteils sehr gut bewertet, ebenso die Erholungsphase danach. Und auch die Information, wie sich Patienten zu Hause verhalten sollen, wurde mit 95 von 100 Punkten bewertet. In seltenen Fällen müssen Entlassungen verschoben werden – das geschieht meist aus medizinischen Gründen (siehe Grafik). Sollte ein Patient sich nicht sicher genug fühlen und lieber im Klinikum unter medizinischer und pflegerischer Kontrolle übernachten wollen, ist das natürlich möglich. Nur selten sind organisatorische Gründe für eine spätere Entlassung ausschlag gebend. Nur rund zehn Prozent der Patienten (321 Personen) hatten zu Hause körperliche Beschwerden, 59 Patienten suchten deshalb einen Arzt auf, der Großteil musste das nicht tun – ein erfreuliches Ergebnis. Wermutstropfen Wartezeit Einzig die Frage nach der Wartezeit zwischen Aufnahme und Beginn des Eingriffs fanden nicht alle Patienten optimal: Hier gab es nur knapp 86 der 100 möglichen Punkte. Hohe Zufriedenheit Generell sind Patienten, die in eigenen Tages kliniken behandelt wurden, geringfügig zufriedener, vor allem: n bei der Berücksichtigung des Termin wunsches und der Terminkoordination n bei der Wartezeit zwischen Aufnahme und Beginn des Eingriffs n weil Entlassungen in Tageskliniken seltener verschoben werden Die Frage, ob sie sich wieder tagesklinisch behandeln lassen würden, bejahten 99 Prozent der Befragten. Und insgesamt gut 96 von 100 Punkten gab es auf die Frage nach der Zufriedenheit mit der gesamten Behandlung und dem tagesklinischen Aufenthalt. n Kaum Beschwerden Die aktuelle Beschwerdestatistik der NÖ Pflege- und Patientenanwaltschaft beweist erneut die große Zufriedenheit mit den NÖ Kliniken. Im Durchschnitt beschwerte sich nur eine oder einer von 992 betreuten Patientinnen und Patienten. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf die hohe fachliche Qualität und Zufriedenheit mit den Leistungs angeboten. Die wenigsten Beschwerden gab es im LK Waidhofen/Thaya (einer von 4.531 Patienten beschwerte sich), im LK Scheibbs (einer von 1.960) und im LK Zwettl (einer von 1.835). Die Statistik erfasst alle stationären Aufenthalte in den NÖ Kliniken. Nicht einbezogen sind die Landeskliniken Hochegg und Mauer (Sonderkranken anstalten) wegen der Nichtvergleichbarkeit mit allgemeinen Krankenanstalten. Hervorragendes Ergebnis fürs LK Waidhofen/Thaya: (v.l.) Qualitätsmanagerin DGKS Marianne Dacho, MSc, Dipl. KH-BW Robert Zeindl (interim. Kaufm. Standortleitung), Prim. Dr. Friedrich König, MSc, MBA (Ärztl. Standortleitung) und DGKP Robert Eberl (Standortleitung Pflege) GESUND & LEBEN Intern 05/15 Mag. (FH) Karina LeoniFuchs, Bereich Befragungsmanagement in der Abteilung Medizinische Betriebsunterstützung DGKP René Kleinbauer, BSc, MA (l.), und DGKP Alfred Kaltenbrunner (r.), beide Bereichsleitungen Pflege, und Ombudsfrau DGKS Christa Stöger (Mitte) sind stolz auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LK Scheibbs, die tagtäglich durch ihr Engagement ein so gutes Ergebnis ermöglichen. Auch im LK Zwettl gab es kaum Beschwerden: (v.l.) Ärztl. Direktor Prim. Prof. Univ.-Doz. Dr. Manfred Weissinger, DGKS Mona Riegler (Qualitätsmanagement), Pflegerischer Standortleiter DGKP Andreas P. Lausch, MSc, MAS, MBA (Beschwerdemanagement) 17 In den NÖ Kliniken arbeiten derzeit 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter www.wir-mitarbeiter.at Die Homepage der Beschäftigten in den NÖ Kliniken nutzen schon 15.710 Userinnen und User monatlich* * durchschnittliche monatliche Besucher 09/2014 – 08/2015 Haben auch Sie schon einen Blick riskiert? Landesrat Mag. Karl Wilfing mit den drei Gewinnern Kinder malen Weihnachtskarten Weihnachtskarten, gemalt von Kindern, verwendet die NÖ Landeskliniken-Holding, der größte Klinikbetreiber Österreichs, bereits seit einigen Jahren. Die heurigen Weihnachtskarten malten Kinder an der Abteilung für Kind- und Jugendheilkunde des Universitätsklinikums Tulln. Die Gewinnermotive wurden von einer zehnköpfigen Jury gewählt – darunter der Tullner Künstler „José“ Josef Erger und der Künstler Horst Bergermaier aus SitzenbergReidling sowie Abteilungsleiter Prim. Univ.Prof. Dr. Hans Salzer und Stationsleitung DKKS Irene Ulrich. Schlussendlich entschied sich die Jury für den Weihnachtsbaum von Jona Thrän (6 Jahre) aus Klosterneuburg, Weihnachtsbaum mit Engel und Geschenken von Andrej Martinovic (7 Jahre) aus Muckendorf und den Weihnachtsbaum mit Engel und Stern von Elias Gadermaier (9 Jahre), Langenzersdorf. Landesrat Mag. Karl Wilfing überreichte den drei Gewinnern ihre Preise – Thermengutscheine und Malzubehör. Es weihnachtet in den NÖ Kliniken: Alles rund um Nikolo-Besuche und vorweihnachtliches gemeinsames Feiern finden Sie immer aktuell auf www.wir-mitarbeiter.at GESUND & LEBEN Intern 06/15 19 Ein bewegendes Team Viele Berufsgruppen – ein Team: das Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation am Universitätsklinikum St. Pölten 20 GESUND&LEBEN INTERN stellt in jeder Ausgabe eine der 270 Abteilungen der NÖ Kliniken vor. tionen, etwa nach Gelenksimplantationen, unfallchirurgischen Eingriffen oder Band scheibenoperationen. Hier gilt es, die ursprüngliche Leistungsfähigkeit wieder herzustellen. Doch bevor die eigentliche physikalische Therapie beginnen kann, müssen die Schmerzen möglichst ausgeschaltet werden. Viele Erfolgserlebnisse Das Team (Dienstposten): 8 Ärztinnen & Ärzte 23 Physiotherapeutinnen & -therapeuten 3,5 Ergotherapeutinnen & -therapeuten 10 medizinisch-technische Fachkräfte 4 Masseurinnen & Masseure Im Zentrum der Bemühungen steht immer die Lebensqualität der Patienten – und Erfolgserlebnisse gibt es viele, freut sich die Primaria, denn helfen könne man vielen: „Bei Bewegungseinschränkung oder Schmerzen in den Gelenken kann auch ein kleiner Schritt ein großes Mehr an Lebensqualität bedeuten.“ Wichtig dafür ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit: Neben engagierten Fach- und Assistenzärzten kümmern sich Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Masseure und medizinisch-technische Fachkräfte um die Genesung der Patienten. „Fächerübergreifend und gemeinsam mit anderen Fachärzten und Therapeuten lassen sich die besten Behandlungsergebnisse erzielen“, betont Deistler-Russ. www.lknoe.at fotoS: Robert Herbst/Point of View Skoliose, Unfallfolge, Schmerzsyndrom und vieles mehr - diese Beschwerden können einem das Leben schwer machen. Hilfe bekommt der schmerzgeplagte Mensch am Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation (PMR) im Uniklinikum St. Pölten. Das multiprofessionelle Team ist spezialisiert auf die Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparats. Geleitet wird das Institut von Primaria Assoc. Prof. Dr. Gerda Deistler-Russ. Die Physikalisten, wie die Fachärzte für Physikalische Medizin und allgemeine Rehabilitation noch genannt werden, erkennen die Ursachen, erstellen den optimal abgestimmten Therapieplan, kontrollieren den Therapiefortschritt und therapieren auch selbst. Ein großer Aufgabenbereich ist zudem die Frührehabilitation. Die Patienten kommen aus allen Altersgruppen: vom Kleinkind mit Entwicklungsstörungen bis hin zu hochbetagten geriatrischen Patienten. Ebenso vielfältig ist das Spektrum der Krankheitsbilder: Von Problemen mit der Wirbelsäule, mit Knie, Schulter oder Hüfte bis hin zu Überlastungs erscheinungen oder Beschwerden nach Opera- unser weg Abteilung Großes Team – große Wirkung: Das Team der Abteilung Physikalische Medizin und Rehabilitation im Uniklinikum St. Pölten mit Prim. Assoc. Prof. Dr. Gerda Deistler-Russ (2.v.l. stehend) und Edith Türk, leitende MTD/Physiotherapeutin (3.v.l. sitzend) Sie setzt auf die hohe Kompetenz aller Mitarbeitenden: „Auf unser Ärzte-, Therapeuten- und Koordinationsteam kann ich mich hundertprozentig verlassen. Denn die beste Therapie nützt wenig, wenn sie nicht fachgerecht durchgeführt wird.“ Dafür zuständig ist unter anderem die Leiterin des medizinisch-technischen Diensts (MTD) Edith Türk. Die erfahrene Physiotherapeutin arbeitet seit 26 Jahren am Institut, leitet den MTD seit sechs Jahren. Auch sie ist stolz darauf, was das Team täglich leistet: „Wir haben hervorragende Therapeuten aus verschiedenen Berufsgruppen. Es ergeben sich intra- und extramural viele Schnittstellen – dank unseres Sekretariats funktionieren die Abläufe perfekt.“ Eine wichtige Rolle im eher frauendominierten Team spielt auch Physiotherapeut Rainer Schrattenholzer als Stellvertreter von Edith Türk. Großer Bedarf Deistler-Russ schloss im Jahr 1988 ihre FacharztAusbildung ab und leitet das Institut seit nunmehr 23 Jahren. Seither hat die Zahl der Physikalisten rapide zugenommen: „Zu meinen Anfängen haben zwei Ärztinnen und einige Therapeuten am Institut gearbeitet. Das hat sich mittlerweile vervielfacht. Durch die höhere Lebenserwartung und den Fortschritt der Akutmedizin wird der Bedarf immer größer“, sagt die Medizinerin. Sie ist stolz darauf, wie sich „ihr“ Institut kontinuierlich weiterentwickelt hat – von einer kleinen Funktionseinheit zu einem ärztlich geführten Institut: „Gemeinsam haben wir schon viel erreicht und bewegt.“ Und die Entwicklung geht weiter: Ende 2017 übersiedelt das Institut ins neugebaute Haus C und wird zu einem großen Zentralinstitut. Damit übersiedeln sie auch vom Untergeschoß ins Erdgeschoß. Auch Edith Türk freut sich drauf: „Die neuen Räume sind heller und großzügig. Toll ist, dass wir in die Bauplanung miteinbezogen sind und unsere Ideen miteinbringen dürfen.“ Herausforderungen Das Team meistert viele Herausforderungen. Auch jene im Vorjahr, als die Kliniken St. Pölten, Krems und Tulln zu Universitätsstandorten der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheits wissenschaften wurden. Seither kommen die Studentinnen und Studenten zu Praktika in die nunmehrigen Universitätskliniken, um das theoretisch Gelernte ab 2017 praktisch auch am Institut für PMR anzuwenden. „Die Lehre für Studierende stellt mein Team und mich vor neue interessante Aufgaben, denn es gibt viel zu vermitteln.“ Auch nach all den Jahren ist Deistler-Russ noch GESUND & LEBEN Intern 06/15 fasziniert von ihrem Fachbereich, da er den Menschen in allen Facetten betrachtet: „Ich finde es ungemein spannend und herausfordernd, Bewegungsabläufe zu beobachten, Schmerzen oder funktionelle Probleme von Menschen zu ertasten und oft auch mit nicht-medikamentösen Mitteln zu helfen. Für mich ist die Physikalische Medizin die Brücke von der Hightech-Medizin zum täg Karin Schrammel n lichen Leben.“ (Bild oben) Physiotherapeutin Ruth Fuchs behandelt eine Patientin nach einer Schulterverletzung. (Bild unten) OA Dr. Wolfgang Stambera bei der Stoßwellentherapie Aufgaben & Kompetenzen Das Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation betreut jährlich circa 8.500 stationäre Patientinnen und Patienten. Geboten wird ein umfassend diagnostisch-therapeutisch-rehabilitatives Spektrum bei hoher Behandlungsqualität im multidisziplinären Team (Fachärztinnen und Fachärzte, Physiotherapie, Ergotherapie, medizinisch-technische Fachkräfte, medizinische Massagen, Sekretariat). Für komplexe Fälle erfolgt die Planung und Durchführung der poststationären Nachbehandlung/Rehabilitation/ Schmerztherapie ambulant. Schwerpunkte: stationäre Frührehabilitation/Mobilisation, fachspezifische Diagnostik, Vorbeugung, Behandlung und Rehabilitation von Patientinnen und Patienten mit Schmerzsyndromen, nach Unfällen, Sportunfällen, mit/nach Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates (Skoliose, Wirbelsäulen erkrankungen, Überbelastungsschäden, Osteoporose etc.), des peripheren Nerven-, Gefäß- und Lymphsystems, des zentralen Nervensystems, nach Operationen, intensivmedizinischen Aufenthalten und chirurgischen Eingriffen Informationen: www.stpoelten.lknoe.at 21 Neues aus Medizin & Pflege Immer aktuell! Weitere Neuigkeiten aus Medizin & Pflege finden Sie auf www.wir-mitarbeiter.at Gesunde Haut Im Gesundheitswesen gibt es viele Berufsgruppen, die wegen Nassarbeiten, häufiger Verwendung von Desinfektionsmitteln und längerem Handschuhtragen ein größeres Risiko für Hauterkrankungen haben. Als Präventivmaßnahme lief im LK Amstetten das AUVA-Projekt „Gesunde Haut“. Am Programm standen Power-Point-Vorträge zum Hautschutz, mit dem Hautanalysegerät wurde der Ist-Zustand der Haut erhoben, mit der Hautkamera der Schuppungsgrad der Haut bestimmt. Rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen teil, bei der Nachkontrolle wurden bei circa 80 Prozent Verbesserungen festgestellt. (v.l.) vorne: Dr. Günther Berger, Pflegehelferin Christa Haindl; hinten: Bereichsleiter Mag. Robert Döller, Betriebsärztin Dr. Silvia Draxler und Pflegehelferin Heidemaria Furtlehner Neues Raumkonzept Bei der Reinigung und Aufbereitung von Medizinprodukten sind besondere Hygienevorschriften zu beachten. Darunter fallen auch Endoskope. Daher wurde die Endoskopie im LK Klosterneuburg nun auf den neuesten Stand gebracht. Ein neues Raumkonzept bringt Arbeitserleichterung. Die Umbauarbeiten werden bis Jahresende abgeschlossen sein, einer Revalidierung des Aufbereitungsprozesses steht dann nichts mehr im Weg. Ein Modell des neuen Endoskopieraums 22 (v.l.) Stationsleitung-Stv. DGKP Christian Berger, stv. Pflegedirektorin Hygienefachkraft DGKS Michaela Rausch und Stationsleitung DGKP Michael Dörfler Innovative Wege DGKP Christian Berger, stv. Stationsleiter auf der Abteilung für Intensivmedizin am LK Hollabrunn, stellte das bisherige Bestell-System von Material, Medikamenten- und Verbrauchsmaterialien auf ein innovatives Barcode-System um. Davor gaben die Mitarbeiter die entsprechenden Bestellnummern händisch ein. Das neue Barcode-System hat sich bereits bestens bewährt. Die Umstellungsphase dauerte ein knappes Jahr. Arbeiteten in der Projektgruppe an der Umsetzung des neuen Systems: (v.l.) OPH Thomas Buchrigler, Leitung Patientenmanagement Ilse Wiesner, Zivildiener Dominik Theuerkauf, MTA Elisabeth Gugler, Stationsleiter DGKP Johann Langenreither, RT Helga Hintersteiner, Bereichsleiter DGKP Matthias Beck, RT Andrea Ehmoser, Stationsleiterin DGKS Christina Gruber, Stationsleiter Franz-Josef Boxhofer, Bereichsleiter und Projektgruppen-Leiter DGKP Mag. Robert Döller, Pflegehelfer Helmut Gröbl Elektronische Anforderung Keine Engpässe und kaum Wartezeiten: Im LK Amstetten wurde im Rahmen eines LeadershipProjekts die elektronische PatientInnenTransportanforderung implementiert. Eine Logistik-Software sendet die Transportaufträge per WLAN an den nächstgelegenen verfügbaren Mitarbeiter des Transportdienstes. Die Anwender erhalten via Webansicht eine Rückmeldung zum Transportstatus. Eine erste Evaluierung nach einem Monat Vollbetrieb (rund 7.100 Transporte) hat die Zufriedenheit aller bestätigt. www.lknoe.at UNSERE kliniken Veranstaltungen Veranstaltungen Immer aktuell! Weitere Veranstaltungen & Fotos finden Sie auf www.wir-mitarbeiter.at Welttag der seelischen Gesundheit LK Mauer: Die heurige Veranstaltung zum Welttag der seelischen Gesundheit stand unter dem Motto „Balance für Körper, Geist & Seele“. Die zahlreichen Besucher konnten aus einer breitgefächerten Palette von Vorträgen, Schnupperkursen und Workshops wählen. Das Thema mentale Gesundheit stand im Mittelpunkt – es soll die Menschen dabei unterstützen, ihren persönlichen Weg zu einer ganzheitlichen Balance ihres Körpers zu finden. (v.l.) Laienseelsorger Walter Kotzab, Stationsleitung DGKS Eunice Wolfsdorf, Univ.-Prof. Dr. Alexander Gaiger (MedUni Wien), OÄ Dr. Claudia Weissmann, Abteilungsvorstand Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Imhof, DGKS Maria Fischer, Pflegedirektor Erich Glaser, Mag. Elvira Schrottmeyer-Stockinger, Dipl. KH-BW Brigitte Straub, OA Dr. Reinhard Fischer, Physiotherapeutin Beate Stadler, OA Dr. Bernhard Schlechta, Diätologin Elisabeth Huber Hilfe & Selbsthilfe Veranstaltung des LK Mauer in Kooperation mit der NÖGKK: (v.l.) KR Michael Pap (Obmann-Stv. NÖGKK), Prim. Dr. Ingrid Leuteritz (Ärztl. Direktorin), Gerlinde Kern (NÖGKK Amstetten), Dr. Martina Amler (Direktor-Stv. NÖGKK), Gerhard Leonhartsberger, MSc, MBA (Pflegedirektor) Prim. Dr. Friedrich Riffer, Abteilungsleiter des Waldviertler Zentrums für Seelische Gesundheit am LK Waidhofen/Thaya, nahm den Welttag der seelischen Gesundheit zum Anlass, um verstärkt über psychische Erkrankungen aufzuklären und ein Miteinander einzufordern. Management Review LK Hainburg: In bewährter Art und Weise organisierte und moderierte Marion Hoffmann bereits zum zehnten Mal das Management Review. Wie jedes Jahr wurde über aktuelle Themen und Projekte referiert und diskutiert. Dadurch kam es zu einem regen Austausch zwischen den anwesenden Berufsgruppen. GESUND & LEBEN Intern 06/15 10. Wertheim-Treffen der Frauenheilkunde im LK Korneuburg für Patientinnen, die an der Abteilung eine Tumoroperation wie etwa eine Wertheim-Meigs-Operation durchführen ließen: Besprochen werden Empfindungen der Patientinnen, Krankheits- und Symptomenverlauf, Nebenwirkungen, körperliche Veränderungen und vieles mehr. Diese Gruppentreffen bieten auch Hilfe zur Selbsthilfe. Welt-Rheuma-Tag Der diesjährige WeltRheuma-Tag stand unter dem Motto „Rheuma bewegt uns alle“. Das NÖ KompetenzAbteilungsvorRomana Orlik, stand Prim. Doz. MBA, leitende MTD zentrum für Dr. Burkhard Leeb: der Ergotherapie: Rheumatolo„Rheuma ist also „In einer Gelenkgie im LK alles andere als schutzbroschüre Stockerau hat eine ungefährlihaben wir Tipps che Alterserkranund Tricks rund durch seine kung.“ um Rheuma Ambulanz gesammelt.“ seit 1999 rund 5.500 Patienten-Kontakte jährlich und versorgt andere NÖ Kliniken wie Gmünd, Zwettl, Amstetten durch Begutachtungen mit. Das Kompetenzzentrum ist das einzige Aus- und Weiterbildungszentrum für Internisten für das Zusatzfach Rheumatologie in Niederösterreich. 23 UNSERE kliniken Veranstaltungen Krisenstabschulung im LK Zwettl: (v.l.) OA Dr. Eva Suchankova, Herbert Farthofer, Erich Fichtinger, Willibald Burger, DGKP Andreas P. Lausch, MSc, MAS, MBA, Andrea Neunteufl, DGKS Lucia Burger, DGKS Eva Jahn-Gruber, Ing. Matthias Schulmeister, Andreas Leitner, Monika Koller, Manfred Bauer, DGKS Mona Riegler, Betriebsärztin Dr. Biserka Dangl, Elisabeth Grötzl, DGKS Christina Damberger, Martin Bichl, Patrick Veith, Ing. Martin Bauer, BSc, Ing. Peter Weissinger, Ing. Norbert Kapeller, Dipl. KH-BW Franz Waldecker (v.l.) 1. Reihe: Andrea Denk, Mag. Yvonne Pehn, Karin WudeniggFerner, Andrea Bachler; 2. Reihe: Prim. Dr. Harald Stingl, Dr. Margit Myczkowski, Claudia Seemann; 3. Reihe: Oliver Kral, Ing. Lukas Hasslinger, Mag. Wolfgang Neubauer Projektmanagement Kühlen Kopf bewahren Im Fall des Falles sollten alle richtig handeln: Bei Brand und anderen Katastrophen muss jeder Mitarbeiter wissen, was zu tun ist und auf Inhalte von Schulungen zurückgreifen können. Daher finden in den NÖ Kliniken regelmäßige Übungen statt. LK Melk: Zum Fördern der guten interdisziplinären Zusammenarbeit absolvierten Mitglieder der Qualitätssicherungskommission und des Riskteams des LK Melk einen Workshop für Projektmanagement. Der Tag wurde genutzt, um Basics des Projektmanagements sofort anhand eines aktuellen interprofessionellen Beispiels aus dem Klinikum anzuwenden. Unfallchirurgische Versorgung Das LK Waidhofen/Ybbs lud die umliegenden Rettungsorganisationen zum Abstimmungsgespräch bezüglich unfallchirurgischer Versorgung ein. Seit dem Abgang des Departmentleiters im Frühjahr 2014 konnte die unfallchirurgische Versorgung nur eingeschränkt durchgeführt werden. Seit August 2015 ist die Leitung des Departments mit OA Dr. Gerhard Kriener neu besetzt; nun gibt es wieder eine stabile unfallchirurgische Versorgung. Übung im LK Waidhofen/Ybbs: Theresia Gugerbauer (MTF) beim Löschversuch, Herbert Reisinger, Brandschutzbeauftragter (r.) Brandschutzmanager Wolfgang Krüger (vorne Mitte) im Kreise der interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LK Klosterneuburg (v.l.) Doris Fahrnberger- Schober, MSc (Pflegedirektorin), Prim. Dr. Stefan Leidl (Leiter Allgemeinchirurgie), Univ.-Doz. Mag. Dr. Klemens Eibenberger (Ärztl. Direktor), OA Dr. Gerhard Kriener, Wolfgang Frühwirt (RK Bezirkskommandant Mostviertel), Thomas Frühwirt (RK Bezirksstelle Waidhofen/Ybbs), DI Stephan Schönberger (RK Bezirksstelle Steyr-Land), Sebastian Bohlheim (Bezirksstelle St. Peter/Au), Benjamin Matlschweiger (RK Bezirksstelle Liezen), Mag. Martin Kaiser (Kaufm. Direktor) 24 Die Brandschutzbeauftragten der NÖ Landeskliniken und der Landespflegeheime bei ihrer Tagung im LK Mistelbach-Gänserndorf www.lknoe.at Beim achten Gipsworkshop im LK Gmünd erlernten Gips- und OP-Assistenten die richtige Anlegetechnik von Kunststoffverbänden: (v.l.) DGKS Barbara Leidenfrost, DGKS Barbara Klein, Gips- und OP-Assistent in Ausbildung Siegfried Kuschall, OÄ Dr. Barbara Dienstl, DGKS Eva Anibas, Gips- und OP-Assistent Franz Schmidt, Pflegestandortleiterin Herta Weissensteiner, MBA, DGKS Andrea Stoiffel, Gips- und OP-Assistent Anton Dattler, DGKP Bernhard Fritz, DGKP Karl Zimola (Firma 3M), Gips- und OP-Assistent Robert Plöderl, Gips- und OP-Assistent Alois Dolezal, Ass. Dr. Bernhard Kitzler (nicht am Foto). AWA-Jahrestagung Tagungspräsidentin Sonja Koller, MBA, fachliche Leitung Wundmanagement im LK Melk An der 17. Jahrestagung der österreichischen Gesellschaft der Wundbehandlung (AWA) nahmen 280 Personen aus Pflege und Medizin teil. Das „Ulcus cruris in all seinen Facetten“ brachten hochkarätige Referenten den Besuchern wissenschaftlich und praxisorientiert nahe. Danke allen Referenten und Teilnehmenden aus den NÖ Kliniken, die durch ihre Beiträge und reges Interesse zum Gelingen beigetragen haben. (v.l.) Ass. Dr. Stefan Karner und OA Dr. Gerald Umgeher beim Workshop Operation am Parkplatz Ungewöhnliche Umgebung für den Arthroskopie-Workshop im LK Zwettl: In einem eigens adaptierten Lkw mit zwei Arbeitsplätzen in einem Hightech-Labor mit modernster Bildübertragung wurde an Gelenkmodellen geübt – ein mobiles Schulungszentrum, das direkt zum Arzt kommt – eine tolle Innovation. Baumaßnahmen Immer aktuell! Weitere Baumaßnahmen finden Sie auf www.wir-mitarbeiter.at Besichtigten die Großbaustelle: (v.l.) DI Wolfgang Lengauer, Regionalmanagerin Hon. Prof. (FH) Christa Stelzmüller, LR Mag. Karl Wilfing, Mag. Dr. Bernhard Kadlec (Kaufm. Direktor) Haus C in Endphase (v.l.) Walter Ess (Wirtschaftshof), Mag. Dr. Bernhard Kadlec (Kaufm. Direktor), stv. Regionalmanagerin Dipl. KH-BW Jäger Gabriele, MBA, Bgm. Mag. Matthias Stadler, LR Mag. Karl Wilfing, Heinz Dallinger und Ing. Erwin Sulzer (beide Magistrat), Lukas Feigl (Wirtschaftshof) Neue Verkehrsbeschilderung In Zusammenarbeit mit dem Magistrat der Stadt St. Pölten wurde die Verkehrsbeschilderung zum Uniklinikum St. Pölten erneuert. Hinweis schilder sind nun mit der korrekten Bezeichnung „Universitätsklinikum St. Pölten“ versehen, und einige mittlerweile unnötige oder missverständliche Wegweiser entfernt. GESUND & LEBEN Intern 06/15 Uniklinikum St. Pölten: Während der Rohbau von Haus C fertiggestellt wird, werden die unteren Ebenen bereits für den Innenausbau aufbereitet. Ende September wurde planmäßig mit den ersten Installationsarbeiten und dem Innenausbau begonnen. Haus C wird das Lebensretterzentrum des Universitätsklinikums mit Unfallchirurgie und Notfallversorgung. Die Inbetriebnahme ist für 2017 geplant. Rund 205 Mio. Euro fließen direkt ins Haus C, mehr als 510 Millionen Euro in den Gesamtausbau des Standortes St. Pölten. 25 Feierliche Eröffnung des Logistikzentrums in Wiener Neustadt, das nun schrittweise die Versorgung der Landeskliniken Baden-Mödling, Hainburg, Hochegg, Neunkirchen und Wiener Neustadt übernimmt. Die NÖ Kliniken profitieren durch die zentrale Logistik und weil sie weniger Lagerflächen in den Häusern brauchen. Medizinische Produkte – auch Medikamente, die schnell ablaufen – müssen nicht mehr in sechs einzelnen Kliniken vorrätig sein, sondern nur im Logistikzentrum. Von dort aus werden sie direkt an die Stationen geliefert, die teure Zwischenlagerung fällt weg. Das bedeutet eine Ersparnis von rund 1,6 Millionen Euro jährlich. Die Nettonutzfläche im Logistikzentrum beträgt 5.770 m², der Lieferhof ist 1.436 m² groß. Bei der Errichtung wurden 4.500 m³ Beton, 10.500 m² Schalung, 2.250 t Bewehrungsstahl und 3.500 m³ Wärmedämmung verbaut. Pro Jahr werden derzeit unter anderem folgende Leistungen erbracht: n Sterilisation von 70.000 OP-Sets n Zubereitung von 20.000 Zytostatika n Herstellung von 30.000 Fläschchen Augentropfen n Herstellung von 5.000 Stück totaler parente raler Ernährung (TPE) für Frühgeborene n Herstellung von 4.500 Infusionslösungen n Herstellung von 3.000 Spüllösungen n Herstellung von 40.000 Salben, Cremen, Gelen und Emulsionen n Herstellung von 15.000 Stück Lösungen (z. B. Mundspülungen) und Säften n Herstellung von 60.000 Kapseln n Herstellung von 3.000 Zäpfchen foto: Robert Herbst/Point of View Eröffnung Logistikzentrum (v.l.) Kaufm. Direktor Dipl. KH-BW Johann Ungersböck, Pflegedirektorin Maria Aichinger, MSc, MAS, Landesrat Mag. Karl Wilfing und der Ärztliche Direktor Prim. Dr. Gerhard Koinig, MBA, vor dem topmodernen LK Neunkirchen Alles neu in Neunkirchen Feierliche Eröffnung: Die Bauarbeiten für den ersten Bauabschnitt des topmodernen neuen LK Neunkirchen sind nach nur etwas mehr als zwei Jahren abgeschlossen. Neben der Grundversorgung stehen die Schwerpunkte Orthopädie und Psychiatrie im Zentrum. Im November war die Übersiedlung aller Bereiche abgeschlossen und das Klinikum startete mit dem Patientenbetrieb. Im Vorfeld wurden die verschiedensten betriebsorganisatorischen Abläufe überarbeitet und an die neuen baulichen Strukturen angepasst, um eine optimale Patientenversorgung zu ermöglichen. Die zentrale Leitstelle ist nun erste Anlaufstelle für Anmeldung, Terminvereinbarung und Auskünfte. Das neue Klinikum wurde energiesparend gebaut, wird mit Erdwärme geheizt und gekühlt. Photovoltaikanlagen und 80 Prozent LED-Beleuchtung tragen zusätzlich zur Umweltfreundlichkeit bei. Durch die optisch verschieden gestalteten Innenhöfe wird der Neubau mit ausreichend Tageslicht versorgt. Bei der Eröffnungsfeier wurde besonders allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gedankt, die an der Neugestaltung des Klinikums intensiv mitgewirkt, aber gleichzeitig die Patientenbetreuung im alten Gebäude in gewohnter Weise weitergeführt haben. Große Fortschritte Zügig voran geht es derzeit bei den beiden Neubau-Projekten in Baden und Mödling. Während am Standort Mödling derzeit noch bis Jahresende der Rohbau für die Pavillons B und C errichtet wird, läuft in Baden der Innenausbau sowie die Vorbereitungsarbeiten für die Fertigstellung im kommenden Jahr. Die Versorgung durch das Logistikzentrum Wiener Neustadt („Aufschaltung“) startet in Baden im Oktober 2016. Parallel dazu werden derzeit hausintern auch die strukturellen und medizinischen Veränderungen, die es mit Inbetriebnahme der neuen Häuser geben wird, intensiv vorbereitet. Außenaufnahme Standort Baden Eröffneten das neue Logistikzentrum: (v.l.) Bgm. Klubobmann Mag. Klaus Schneeberger, Landesrat Mag. Karl Wilfing und der Leiter des Logistikzentrums Dipl.-BW Horst Cubert, MBA 26 www.lknoe.at Rund ums Klinikum Immer aktuell! Weitere Neuigkeiten finden Sie auf www.wir-mitarbeiter.at (v.l.) Prim. Dr. Ali Abri (Leiter Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie Wels-Grieskirchen), Prim. Dr. Erwin Wodak (Leiter Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie LK Wiener Neustadt), OA Dr. Thomas Muhr (stv. Ärztl. Direktor Wels-Grieskirchen) Treffen der Fachleute Die Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie des Klinikums Wels-Grieskirchen besuchte das LK Wiener Neustadt zu einem fachlichen Austausch. Besonderes Interesse fand die Augentages klinik, die in dieser Form einzigartig ist. „Es war ein erfolgreicher und spannender Besuch. Durch die Zusammenarbeit von Wels und Wiener Neustadt werden neue Brücken der medizinischen Versorgung gebaut“, sagt Prim. Dr. Erwin Wodak, Leiter der Augenabteilung. Neues Intranet Der Betrieb von Dampfanlagen erfordert viel Know-how von der Instandhaltungsmannschaft des Uniklinikums St. Pölten. Das Team der Abteilung Technik mit der Leiterin der AEMP vor der Ersatzdampfanlage des Logistikzentrums: (v.l.) Georg Schorm (Professionist), Ing. Christian Müllner, MSc, MBS (Leiter Abt. Technik), Elisabeth Zanghellini (Leitung AEMP), Martin Heindl (Leitung Betriebstechnik), Walter Krainz (Bereichsleitung HKLS), Wolfgang Pichler (Professionist) Ersatzdampfanlage Die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte, kurz AEMP, am Uniklinikum St. Pölten benötigt Dampf in reinster Form für die Sterilisation von medizinischen Instrumenten. Sollte der Dampf wegen einer Wartung des Fernheizwerkes ausbleiben, so kann sich das Klinikum nun mit fünf Dampferzeugern selbst versorgen. Seit dem Start der AEMP Anfang Juni 2014 wurden an die 24.000 Chargen im Logistikzentrum St. Pölten gereinigt und sterilisiert. Adrett & fesch fotoS: robert herbst/POINT OF VIEW Im LK Lilienfeld ist die neue Dienstkleidung im Einsatz. „Adrett und fesch san’s“, sagte die 84-jährige Andrea H., Patientin der chirurgischen Abteilung, zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der neuen Dienstkleidung. Seit Oktober können diese über ihre Mitarbeiterkarte die Kleidungsstücke aus dem neu aufgebauten Wäscheautomaten entnehmen. Als wichtige Maßnahme zur Verbesserung der internen Kommunikation im LK Baden-Mödling wurde Ende Oktober ein neues standortübergreifendes Intranet eingeführt. Neu ist dabei insbesondere auch, dass jeder Bereich spezielle Intranet-Beauftragte nominieren konnte und nun für die Wartung seines Intranet-Auftrittes selbst verantwortlich ist bzw. eigenständig die Möglichkeit hat, Dokumente hochzuladen und aktuell zu halten. Palliative Care in der Pädiatrie 24 Teilnehmende aus ganz Österreich nahmen ihr Abschlusszeugnis für den 9. interdisziplinären Universitätslehrgang für Palliative Care in der Pädiatrie entgegen. Im Rahmen des Universitätslehrgangs, der unter anderem von Prim. Univ.-Doz. Dr. Erwin Hauser und DKKS Renate Hlauschek, MSc, aus dem LK Mödling geleitet wird, lernten sie in zwei Semestern den Umgang mit schwerkranken und chronisch kranken Kindern und die Begleitung von betroffenen Familien. Abschlussfeier des 9. interdisziplinären Universitätslehrgangs für Palliative Care in der Pädiatrie DGKS Angela Drescher beim Automaten GESUND & LEBEN Intern 06/15 27 10 Jahre Humorteam Das Humorteam des LK Scheibbs bringt seit zehn Jahren mit verschiedenen Aktionen eine besondere Art von Freude in den Alltag der Patienten und Mitarbeiter. Denn „gesunder“ Humor wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus, minimiert Stress und schafft eine angenehme Atmosphäre. Zum zehnjährigen Bestehen lud das Team zur „Energietankstelle“ und zauberte Cocktails – wertvolle Vitamine für die nahende Winterzeit. Das Gmünder Küchenteam freut sich über Bestnoten: (v.l.) Emma Lunzer, Kevin Klutz, Kerstin Dangl, Helga Ferus, Manuela Müller, Brigitte Engelmayer, Barbara Bachofner, Helga Zrout, Erika Fastenbauer, Roswitha Zeiler, Andreas Beer, Küchenleiterin Gerda Dressler, Silvia Pauser, Alexander Retschitzegger, Maria Wurz und Monika Schmidt Top-Werte für Küche (v.l.) DGKS Ingeborg Gartner, DGKS Gertrude Weingartner, Mag. Sylvia Kummer, DGKS Helga Brüller und DGKS Birgit Karner versorgten Heide Maria Metzinger und Christine Woller bei der Energietankstelle mit vitaminreichen Cocktails Bestnoten für die Küche der Kliniken Horn und Gmünd: Sie erhielten das Bio-Zertifikat und das Zertifikat gemäß „Good Manufacturing Practice“ (GPM). Über hundert Fragen umfasst die Audit-Checkliste, von der Herstellung von Produkten bis zur Zertifizierung fürs LK Horn: (v.l.) Andrea Waldher Qualitätssicherung bei (Mitarbeiterin Küche), Küchenchef Karl Jony und den Produktionsabläu- DI Katharina Hochleitner (Qualitätsmanagerin) fen. Die Küche unterzog sich außerdem einer Überprüfung zur Austria-Bio-Garantie-Zertifizierung. Rund 25 Prozent der verwendeten Lebensmittel stammen aus regionalen Biobetrieben. Umweltfreundlich 100 Prozent emissionsfrei, geringer Energieverbrauch, fast geräuschlos: So lässt sich das seit einem Jahr im Einsatz befindliche Elektroauto des Uniklinikums St. Pölten beschreiben. Es garantiert umweltschonende Mobilität für Kurzstrecken und wird für Botenfahrten im Großraum St. Pölten verwendet. (v.l.) DGKS Gerlinde Kiesl-Werner (Stationsleitung Gynäkologie), DGKS Elfriede Thiemer (Stationsleitung Geburtshilfe), Alexandra Gudenus (Hebamme) und Elfriede Haindl (Krankenhausseelsorge) mit dem Bild „Spuren im Sand“ Die Amtsboten mit dem Elektroauto: (v.l.) Jürgen Winddörfer, Thomas Neubauer und Werner Gamsjäger Für Sternenkinder Klein und still geboren, als Sternenkinder werden Kinder bezeichnet, die vor, während oder nach der Geburt versterben/verstorben sind. Jeden zweiten Sonntag im Dezember ist internationaler Sternenkinder-Gedenktag: Beim sogenannten „worldwide candle lighting“ zünden Menschen in jeder Zeitzone unserer Welt um 19 Uhr eine Kerze für alle verstorbenen Kinder an. Auf vielfachen Wunsch wurde auch in der Kapelle des Uniklinikums Tulln eine Gedenkstätte für Sternenkinder eingerichtet. 28 www.lknoe.at Die Geschichte von „Herrn Laut & Frau Leise“, gespielt von Kristina Feix (hinter Herrn Laut), ließen sich die Kinder Simeon, Amelie, Stella und Jonte (vorne) nicht entgehen, ebenso wie die Bereichsleitung Eltern-Kind DGKS Monika Pichler, MBA, DKKS Bettina Eckelhart, DKKS Birgit Böhm, DKKS Ute Thallinger und Stationsleitung DKKS Jutta Bacher. Herr Laut & Frau Leise Bei einem Grätzlfest in Grafensulz wurde Geld für die Kinder- und Jugendabteilung des LK MistelbachGänserndorf gesammelt. Bei der Spendenübergabe: (v.l.) Pflegedirektor DGKP Josef L. Strobl, akad. PD, Marina Uhl, Roman Frühwirth, Prim. Dr. Jutta Falger, MSc, MBA, Hermann Schulz, Melanie Kronsteiner und Stationsleitung DKKS Jutta Bacher Eine liebgewordene Tradition ist der Besuch eines Puppentheaters im Rahmen der Internationalen Puppentheatertage Mistelbach im LK Mistelbach-Gänserndorf. Heuer amüsierten sich die kleinen Patientinnen und Patienten über „Herr Laut & Frau Leise“. Der Verein „Die Bäuerinnen“ übergab dem Palliativteam des LK Hainburg einen Scheck über 1.000 Euro: (v.l.) DGKS Renate Welleschitz (Palliativteam), Ärztl. Dir. Prim. Dr. Lukas Koppensteiner, OÄ Dr. Christina Gutdeutsch, Kaufm. Dir. Dipl. KH-BW Wolfgang Palatinus, DSA Sabine Reiter MA, Gebietsbäuerin Bernadette Geher, Pflegedirektorin Bettina Riedmayer, Gebietsbäuerin Olga Buresch Die neue betriebliche Kinderbetreuungseinrichtung des LK Horn spendete nicht mehr benötigte und neuwertige Spielsachen aus den Beständen des früheren Kindergartens an den Henry Laden, der Second Hand Boutique des Roten Kreuzes: (v.l.) Pflegedirektorin Mag. Elisabeth Klang, Renate Ableidinger, DGKP Joachim Kahl, Elisabeth Winkler, Kaufm. Direktor Mag. Franz Huber, Hans-Peter Winkler (v.l.) 1. Reihe sitzend: Katrin Binder (pädagogische Leiterin), Eduard Mihalcut, Erna Hofko (Betreuerin); 2. Reihe: Regionalmanager Dr. Andreas Reifschneider, Mag. Franz Huber (Kaufm. Direktor), Reinhard Waldhör (Betriebsratsvorsitzender) Kinderbetreuung LK Horn: Dem langjährigen Wunsch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerecht werdend, wurde nun eine betriebliche Kinderbetreuungseinrichtung ins Leben gerufen. 15 Kinder werden von einer pädagogischen Leiterin und zwei Betreuerinnen ganztägig betreut. Impressum Herausgeber: NÖ Landeskliniken-Holding, 3100 St. Pölten • Verleger: ÄrzteVerlag GmbH, 1090 Wien, Währinger Straße 65 • Geschäftsführung: Komm.-Rat Axel C. Moser • Redaktionsleitung: NÖ Landeskliniken-Holding, Abteilung Marketing, PR und Organisationsentwicklung • Chefredaktion: Mag. Riki Ritter-Börner • Artdirektion: www.andrej.cc • Redaktion: Mag. Marlene Beck, MBA, Sonja Dietrich, Karin Dörfler, Irmgard Ebner, Doris Feigl, Barbara Fenz, Dipl. KH-BW Elisabeth Krenn, Dipl. KH-BW Gabriele Haider, Dr. Renate Haushofer, Harald Höllmüller, Dipl. KH-BW Isabella Karner, MBA, Dipl. KH-BW Reinhard Koller, Renate Lang, Andreas Leitner, Gabriele Lehenbauer, DSA Mag. (FH) PhDr. Markus Neuwirth, MSc, MBA, Christa Pehn, Barbara Schindler-Pfabigan, Mag. Karin Schrammel, Claudia Seidl, Susanne Stoick, Rudolf Tanzberger, Barbara Tobolka-Mares, DI (FH) Thomas Wallner, MA • Coverfoto: Robert Herbst/Point of View • Redaktionsadresse & Medieninhaber: NÖ LandesklinikenHolding, Stattersdorfer Hauptstr. 6, 3100 St. Pölten, [email protected] • Redaktion & Verwaltung: 1090 Wien, Währinger Straße 65, Tel: 01/9611000, Fax: 01/9611000-20, [email protected] • Produktion: Andrea Lukas • Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Information über das betriebliche Geschehen der NÖ Landeskliniken-Holding. G&L INTERN erscheint 6x/Jahr. Seiten, die mit „Werbung“ gekennzeichnet sind, sind entgeltliche Einschaltungen gemäß §26 Mediengesetz. Die Angaben und Äußerungen in Anzeigen, Inseraten, Advertorials & Promotions geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion und/oder des Medieninhabers wieder. Für diese wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten, auch die Übernahme, vollständige oder auszugsweise Weiter- oder Wiedergabe, gemäß §44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, P.b.b. Erscheinungsort: St. Pölten, Verlagspostamt: 1090 Wien • Die Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz ist unter www.aerzteverlag.at ständig abrufbar. GESUND & LEBEN Intern 06/15 29 UNSERE MENSCHEN im Porträt „Mache nur mehr das, was mir Spaß macht“ Er ist Leiter einer neurologischen Abteilung. Leiter eines Forschungsdepartments an der Universität. Einer der angesehensten Neurologen der Welt und bald Präsident der Welt-SchlaganfallOrganisation. Von einem, der am Ende der Karriereleiter angekommen ist und sich dort sehr wohl fühlt. peuten und Pflegepersonen ausschließlich Patienten mit akuten Schlaganfällen behandeln. Das Modell hat sich durchgesetzt, heute gibt es 38 Stroke-Units in Österreich. Ausgangspunkt dafür war Brainins Landesneurologieplan, erstellt 1994 im Auftrag der NÖ Landesregierung, auf den er heute noch mit Stolz blickt. Gäste aus aller Welt besuchen nun das Universitätsklinikum, um sich die Stroke-Unit anzusehen: „Vor allem Ärzte aus Asien sind erstaunt, dass es so etwas gibt. In vielen asiatischen Ländern besteht bei der Behandlung von Schlaganfällen noch Nachholbedarf.“ Gegen die Zeit 30 Spezialist Primarius Brainin ist einer der führenden Schlaganfall-Spezialisten der Welt. 1997 hat er mit seinem Team die erste Stroke-Unit in Österreich eingerichtet. Stroke-Units sind Schlaganfall-Spezialstationen, in denen extra geschulte Neurologen, Thera- Forschung Brainin ist seit 2000 auch Leiter des Departments für Klinische Neurowissenschaften und Präventionsmedizin an der Donau-Universität-Krems. Sein Lehrgang „Master of Stroke Medicine“ findet weltweit Zuspruch. Als die Kopenhagener MedizinUniversität eine Nachbesetzung für die dortige Stroke-Unit suchte, wurde das Masterdiplom aus Krems als Voraussetzung angegeben. „Das Geheimwww.lknoe.at fotoS: Philipp Monihart „Wir nehmen niemals die Zweitbesten. Nur die Besten.“ Es gibt zwei Arten von Ärzten: Die einen fühlen sich dazu berufen, die anderen werden es aus purem Zufall, glaubt Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Michael Brainin. Er selbst zählt sich zur zweiten Kategorie: „Ich wollte immer Psychoanalytiker werden und wurde es auch, aber dann verschlug es mich recht schnell in die Neurologie.“ Seit vielen Jahren leitet der 64-jährige Wiener die Klinische Abteilung für Neurologie des Uniklinikums Tulln. Eine der größten neurologischen Akut-Abteilungen Österreichs mit 82 Betten und vier weiteren in der neurologischen Tagesklinik. Stolz führt er durch die Station, die er beim Neubau des Klinikums mitgeplant hat. „Wir bieten hier eine komplette Versorgung an. Sogar Therapieräume befinden sich direkt auf der Station. Es hat viele harte Verhandlungen gegeben, um das durchzusetzen.“ Ein Schlaganfall ist eine Durchblutungsstörung im Gehirn. Pro Minute sterben dabei etwa zwei Millionen Gehirnzellen, da sie nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden. Deshalb spielt Zeit bei der Behandlung eine bedeutende Rolle: Möglichst schnell muss eine Thrombolyse, eine Auflösung der Blutverdickung, erfolgen, bevor sich der Schaden ausbreiten kann. Heimische Patienten werden besonders gut versorgt: „Österreich ist weltweit führend in der Thrombolyse“, erklärt Brainin. Seit etwa einem Jahr können Thromben (Blutverdickungen), die sehr groß sind, auch mechanisch entfernt werden: Ein Katheter wird in die Leiste einführt und der Blutklumpen mit einem Netz eingefangen. Diese sogenannte Thrombektomie soll nun etabliert und rund um die Uhr angeboten werden. Präsidenten für die Jahre 2018 bis 2020 gewählt. Derzeit ist er Vizepräsident dieser Organisation, die weltweite Schulungen für Ärzte durchführt und Informationen zur Erkrankung in Form von Kongressen und einer Fachzeitschrift weitergibt. Brainin hat alleine in Vietnam 9.000 Ärzte geschult. „Seither gibt es dort auch Stroke-Units und die Thrombolyse wurde eingeführt“, erklärt er, „vorher gab es dort nichts dergleichen.“ Sein Engagement führt dazu, dass er jedes zweite Wochenende im Ausland verbringt. Er eröffnet Tagungen oder hält Festreden. „Die meisten Leute kommen am Wochenende ausgeruht vom Schrebergarten. Ich komme vom Flughafen“, sagt er. Das Thema Freizeit sei ein Problem: „Wenn ein alter Freund ein Bier trinken gehen will und ich einen Termin in zwei Monaten vorschlage, glaubt er natürlich, ich will mich nicht mit ihm treffen. Das möchte ich gerne ändern, denn auf Dauer geht das nicht.“ Die wenige freie Zeit, die ihm bleibt, nutzt er gerne zum Lesen und Musikhören. „Mein großes Glück ist, dass ich eine Frau habe, die mich bei meiner Arbeit unterstützt“, weiß Brainin. Lehrer nis ist: Wir nehmen niemals die Zweitbesten. Nur die Besten. Deshalb hat noch nie jemand abgelehnt, den wir als Vortragenden wollten – weil das so prestigeträchtig ist.“ Familie Seine Frau unterstützt ihn bei seiner Forschungsarbeit. Die Soziologin ist Teil des 19-köpfigen Department-Teams. Seine beiden Söhne sind nicht in seine Fußstapfen getreten, sondern erfolgreich in der IT und der Wirtschaft. Ihn selbst hat die Neurologie aber vollständig in seinen Bann gezogen. „Sie gefällt mir deshalb, weil man keine Checklisten-Medizin macht. Man bleibt immer ein kleiner Hirnforscher. Ist immer wieder fasziniert von der Funktionsweise des Gehirns. Es gibt noch so viele weiße Flecken auf der Landkarte und der Reiz, diese zu erkunden, ist wahnsinnig groß“, schwärmt Brainin. Wenig Freizeit Brainin ist Mitglied der internationalen Schlag anfall-Organisation (World Stroke Organization). Vor wenigen Wochen wurde er einstimmig zum GESUND & LEBEN Intern 06/15 Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Michael Brainin wurde vor wenigen Wochen zum Präsidenten der World Stroke Organization für die Jahre 2018 bis 2020 gewählt. Sein größter beruflicher Erfolg war das Schulungsprogramm in Vietnam: „Als Arzt denkt man oft zurück an Situationen, in denen man jemandem das Leben gerettet hat. Aber das hätte ein anderer in dieser Situation auch gemacht. 9.000 Leuten erklären, wie man Leben rettet, das ist eine ganz andere Dimension.“ Mittlerweile ist er dort regelmäßig Gast, hat Freunde gefunden und beschreibt die vietnamesische Küche als die beste der Welt. Aber auch in Österreich ist die Lehre sein persönliches Steckenpferd. Studenten am Krankenbett zu unterrichten ist das, was er am besten kann, wie er meint: „Es sind viele gute Leute aus unserer Abteilung hervorgegangen. Die Studenten sagen: ‚Am besten ist, man geht zum ‚Brainy‘, denn der ist zwar streng, aber bei dem lernt man was.‘ Und mit diesem Ruf kann ich leben.“ Deshalb werde er auch in Zukunft sowohl die klinische Arbeit als auch die Lehrarbeit weiterführen: „Die Kombination ist der Hit. Ich habe im Klinikum sehr gute Vertreter und kann deshalb sehr flexibel sein.“ Ehrungen Für seine Tätigkeit hat der Spezialist verschiedene Ehrungen und Preise erhalten, ist Ehrendoktor der Universität Hanoi und der Universität Cluj in Rumänien sowie Ehrenprofessor der chinesischen Universität Gangzhou. Seit kurzem ist er Senior Consulting Editor für „STROKE“, die weltweit wichtigste Zeitschrift seines Fachs. Das sei eine große Ehre. „Wenn man an einem Punkt ist, an dem man nicht mehr Karriere machen muss, ist das sehr angenehm. Ich mache nur mehr das, was mir Spaß Markus Feigl n macht“, erklärt er zufrieden. 31 UNSERE MENSCHEN treffpunkte Treffpunkte Immer aktuell! Weitere Infos finden Sie auf www.wir-mitarbeiter.at Bei der Vernissage: (v.l.) Regionalmanager DI Jürgen Tiefenbacher, Künstler Dr. Markus Springer und Kaufm. Direktor Dipl. KH-BW Josef Kober Vernissage Dr. Markus Springer von der I. Med. Abteilung im LK Mistelbach-Gänserndorf präsentierte im Rahmen der „galerie im landesklinikum“ seine Gemälde-Ausstellung mit dem Titel „Von der Einsamkeit des Weges“. Die musikalische Umrahmung kam vom KH Bläserensemble. An der GuKPS Wiener Neustadt feierten die Gäste den Start in den Herbst mit Kürbissuppe und Maroni. Herbstfest Wie schon in den letzten Jahren zu einer beliebten Tradition geworden, feierte die GuKPS Wiener Neustadt den Herbstbeginn. So luden die Organisatoren Robert Grabner, Andreas Buchinger und die Schulleitung die Schüler, Lehrer und Interessenten zu einem gemütlichen Beisammensein vor der Schule ein. Stand in der Vergangenheit das Fest im Zeichen von Halloween, begrüßte man heuer ganz traditionell den Herbst mit Kürbissuppe, Maroni und alkoholfreiem Punsch in angenehmer, freundlicher und lustiger Atmosphäre. Pinsel, Stein, Papier Unter diesem Motto steht die Ausstellung in der Eingangshalle des LK Baden. Kunstvolle Sitzsteine des Maria Enzersdorfers András Bodi laden zum Verweilen ein, dazu zeigen farbenfrohe Acryl-Bilder des Trumauer Künstlers Georg Vees Mystik und Charakter verschiedener Landschaftstypen und bringen Abwechslung in den Klinikalltag. (v.l.) Mag. Hubert Hochwarter, András Bodi, Ferenc Bodi, Prim. Univ. Doz. Dr. Johann Pidlich (Ärztlicher Direktor), Dipl. KH-BW Reinhard Fritz (Kaufmännischer Direktor), DGKS Katja Sacher, BSc (stv. Pflegedirektor), Dipl. KH-BW Nikolaus Jorda (stv. Kaufmännischer Direktor), Prim. Dr. Burghard Plainer (stv. Ärztlicher Direktor), OÄ Dr. Silvia Bodi, Mag. Sigrid Pichler (Abteilung Personalangelegenheiten B), Tobias Vees, Georg Vees, mit (sitzend) StRin Erna Koprax und Landesrat Mag. Karl Wilfing 32 Abschied mit groSSem Danke DGKS Luci Funk verabschiedete sich nach einem Vierteljahrhundert vom LK Klosterneuburg, wo sie zuletzt als Wundmanagerin tätig war. Ihr besonderes Anliegen war die Behandlung frischer und chronischer Wunden, die sie mit großem Fachwissen, Feingefühl und Geduld zum Verschwinden brachte. Sie hatte die Gabe, in allem das Positive zu sehen und ein gutes Arbeitsklima zu verbreiten. Mag. Krystyna Zielinska, Physiotherapeutin im Uniklinikum Tulln, verabschiedet sich Ende des Jahres nach 27 Jahren als erste Physiotherapeutin des Klinikums in den Ruhestand. Ihre hohe fachliche und soziale Kompetenz, ihr Engagement und ihre Begeisterung trugen entscheidend zur Entwicklung der Physiotherapie am Uniklinikum Tulln bei. Brigitte Köhler, Objektleiterin im Bereich Reinigung am LK Wiener Neustadt, verabschiedete sich nach langen Jahren oftmals harter Arbeit in ihre wohlverdiente Pension. Sie wurde seit dem Jahr 1990 dort für ihre Zuverlässigkeit und Lebensfreude von den Kollegen sehr geschätzt. Für den Ruhestand nahm sie sich vor, neben dem Reisen auch Neues dazuzulernen und Sprachkurse zu besuchen. Diakon OSR Heribert Riegler war in der Krankenhausseelsorge am LK Horn aktiv und koordinierte die Rufbereitschaften der Priester. Ebenso sorgte er Monat für Monat dafür, dass wöchentlich drei Messen in der Krankenhauskapelle gefeiert werden konnten. Nun wurde er vom Kaufmännischen Direktor Mag. Franz Huber und Stadtpfarrer Pater Albert Groiß feierlich verabschiedet und für seine Dienste mit einer Luftaufnahme des Klinikums beschenkt. www.lknoe.at Infotag An der GuKPS Stockerau konnten Interessierte im Zuge des Tages der offenen Tür das Berufsbild „Pflege“ kennenlernen und einen Einblick in das vielfältige Ausbildungsangebot der Schule erhalten. Die Besucher hatten die Möglichkeit, während des Unterrichts im Klassenzimmer anwesend zu sein, um sich ein umfassendes Bild über die angebotenen Lehrgänge zu machen. Lehrer gaben gemeinsam mit Schülern Auskünfte über die Ausbildung sowie Beispiele der beruflichen Tätigkeiten und mögliche Karrierewege. Für Informationen am Tag der offenen Tür in Stockerau standen (v.l.) Renate Deimel, stv. Dir. Karina Ratzenberger, interim. Direktorin Ulrike Ruzicka, und Marianne Hahn, MSc, zur Verfügung. Fototreff Wir gratulieren! Unter dem Motto „Die Schönheit der Natur in Bildern“ präsentierte sich der Fototreff im LK Waidhofen/Thaya. Bianca Janu, Claus Kadrnoschka, Dietmar Mandl, Gerhard Ranharter, Sabine Schuhmacher, Franz Rausch, Christian Schiefer und Mag. Hans Schiller zeigten die Waldviertler Natur von ihrer fotogensten Seite. Tausende Menschen leisten im KlinikAlltag hervorragende Arbeit. Manche brechen zu neuen Ufern auf oder arbeiten nebenbei an anderen Projekten: Weitere Infos finden Sie auf www.wir-mitarbeiter.at OA Dr. Johannes Weintögl, Spitalsärztevertreter des LK Scheibbs, schloss die Facharztausbildung für Orthopädie erfolgreich ab. Er wird nun als Orthopäde die Abteilung unterstützen. Johannes Blasl, MSc, Techniker im Uniklinikum St. Pölten, schloss den Studienlehrgang Management im Gesundheitswesen mit der Vertiefung Technik an der Donau-Universität-Krems mit dem Grad Master of Science in Health Care Management ab. DGKS Friederike Röska, Stationsleitung Interne Station 4, und Elfriede König, leitende Hebamme aus dem LK Scheibbs, absolvierten erfolgreich die Weiterbildung für „Basales und mittleres Management“ an der GuKPS St. Pölten. (v.l.) Mag. Gabriele Kernstock, Kaufm. Standortleiterin, Dieter Mandl, Gerhard Ranharter, Mag. Hans Schiller Menschlichkeit bewiesen Mitarbeiter der Kliniken Horn und Zwettl. Sie arbeiteten freiwillig im Advanced Medical Post des Roten Kreuzes in der Asylbetreuungsstelle Traiskirchen. Für die Verletzungen der Flüchtlinge waren (v.l.) DGKS Eva Steiner (LK Zwettl, Stationsleitung Kinderabteilung), DGKP Joachim Kahl (LK Horn, Unfallambulanz) und DGKP Thomas Zaussinger (LK Horn, Leiter Unfallambulanz) im Einsatz. OP- und Gipsassistent Alois Dolezal vom LK Gmünd wurde bei der Wahl der Zentralbehindertenvertrauenspersonen neuerlich als Stellvertreter im Bereich der NÖ Kliniken und Landespflegeheime bestätigt. Mit Unterstützung des Betriebsrates setzt er sich nun weiterhin für die Interessen und Rechte von Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Landesklinikum ein. Christoph Hauer, Mitarbeiter des Küchenteams im LK Hainburg, absolvierte vor der Prüfungskommission der Wirtschaftskammer erfolgreich die Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf Koch. DGKS Silvana Petrova, Stationsleiterin der Unfallchirurgie im LK Korneuburg, absolvierte die Weiterbildung „Basales und mittleres Pflegemanagement“ der Sophos-Akademie und schloss diese mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Brigitte Bohmann und Dorothea Seitner vom Uniklinikum Krems schlossen ihre Ausbildung für „Basales und mittleres Management“ an der GuKPS St. Pölten mit ausgezeichnetem Erfolg ab. GESUND & LEBEN Intern 05/15 33 UNSERE MENSCHEN Aus den schulen Aus den Schulen Weitere Neuigkeiten aus den Schulen finden Sie auf www.wir-mitarbeiter.at Die Absolventen der einjährigen Pflegehilfe-Ausbildung an der GuKPS Amstetten Ausbildung geschafft! Viele Personen absolvierten an den allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflegeschulen diverse Aus- und Weiterbildungen. Die Absolventen des 20. Pflegehilfe-Lehrgangs an der GuKPS Mistelbach freuten sich über ihre Zeugnisse. Über 16 neue Diplomkrankenpfleger freute man sich an der GuKPS Mauer Die Abschlussfeier der Weiterbildung „Basales und mittleres Management“ am Uniklinikum St. Pölten Die frisch gebackenen Diplomkrankenpflegekräfte an der GuKPS Scheibbs 34 An der GuKPS Tulln erhielten 22 Absolventen ihre Diplome www.lknoe.at Erste AfterWork-Party Im Festsaal des LK Mauer fand das erste Mal eine After-Work-Party statt. Rund 120 Mitarbeiter des Klinikums und des Psychosozialen Betreuungszentrums Mauer nutzten die Gelegenheit, sich nach getaner Arbeit in der Kaffee-Lounge, an der Theke oder an der Cocktailbar zu unterhalten und sich mit Kollegen auszutauschen. Zur Musik von „DJ Hunter“ schwangen die Gäste das Tanzbein. Man feierte bis tief in die Nacht und beschloss, die Party im nächsten Jahr zu wiederholen. Das Ambiente des dekorierten Festsaals des LK Mauer kam bei den Gästen gut an. Neue Aufgaben & neue Menschen Ein großes Unternehmen wie die NÖ Landeskliniken-Holding mit 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verändert sich auch personell. Weitere Neubesetzungen finden Sie immer aktuell auf www.wir-mitarbeiter.at Uniklinikum Krems: Christian Fertl löst Robert Steiner, der in Altersteilzeit geht, in seiner Funktion als Küchenleiter ab. Steiner leitet seit 1995 die mit bereits drei Zertifikaten (GMPZertifikat, Vitalküche und Biozertifikat) ausgezeichnete Küche. Der neue Küchenleiter Fertl, der seit 20 Jahren als Kochschichtleiter große Erfahrung und Kompetenz gezeigt hat, wird überdies als Lehrlingsausbildner tätig sein. Sein Ziel ist es, den bisherigen hohen Qualitätsstandard zu erhalten und kontinuierlich zu verbessern. (v.l.) Robert Steiner, Kaufm. Direktor DI Franz Laback, MBA, und Christian Fertl OÄ Dr. Manuela Grubök absolvierte ihre gesamte medizinische Ausbildung am LK Waidhofen/Thaya und verstärkt nun das Team der Chirurgie als Fachärztin. OA Dr. Reinhard Kaliwoda, Facharzt für plastische Chirurgie am Uniklinikum St. Pölten, eröffnete in den Räumlichkeiten der chirurgischen Ambulanz des LK Horn eine Wahlarztordination für plastische Chirurgie. Somit ist gewährleistet, dass die bestehenden Räumlichkeiten auch außerhalb der Ambulanzzeiten genutzt werden. Am LK Scheibbs begrüßten Kaufm. Direktor Mag. Klaus Watzinger und Pflegedirektor Andreas Zeilinger, MBA, im Namen der Kollegialen Führung alle neuen Mitarbeiter und informierten über die Besonderheiten im Landesklinikum. Im LK Wiener Neustadt begrüßten Dipl. KH-BW Susanne Irsigler, Leitung Servicebereich Personal, und Kaufm. Direktor Mag. Andreas Gamlich (1.+2.v.l.) die neuen Mitarbeiter und gaben ihnen viele nützliche Tipps für die künftige Tätigkeit. DGKS Eva Steiner übernahm die neue Stationsleitung auf der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde im LK Zwettl. Sie begann ihre berufliche Laufbahn auf der Frühgeburten-Intensivstation des AKH in Wien. Danach wechselte sie in die Kinderabteilung des Uniklinikums Krems und dann ins LK Horn. Zuletzt baute sie dort das Entlassungsmanagement auf. GESUND & LEBEN Intern 06/15 35 SET TW IN Eine Information der HYPO NOE Landesbank AG Sparbuch oder Wertpapiere? Profitieren Sie von der Sicherheit eines Sparbuches und der Chance auf Wertpapiererträge. Die Kombination heißt HYPO NOE Twin Set und beinhaltet eine Teilveranlagung Ihres Kapitals in einem Sparbuch und eine Teilveranlagung in Wertpapierprodukten Ihrer Wahl. Für die konkrete Auswahl der Wertpapierprodukte — unter Berücksichtigung allfälliger damit verbundener Risiken und entsprechend Ihrer Veranlagungsstrategie — steht Ihnen Ihr HYPO NOE Kundenbetreuer mit näheren Informationen gerne zur Verfügung. Das Rezept in der Zinsen-Eiszeit ist das TWIN-SET: Ihr Vermögen verdient jetzt mehr! Veranlagungen in Wertpapieren bergen Chancen und Risiken. Diese Marketingmitteilung wurde von der HYPO NOE Landesbank AG, Hypogasse 1, 3100 St. Pölten, erstellt, dient ausschließlich der unverbindlichen Information und stellt weder ein Angebot noch eine Empfehlung für einen An- oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Die Produktbeschreibung erfolgt stichwortartig. Die steuerliche Behandlung hängt von Ihren individuellen Verhältnissen ab und kann sich aufgrund von Gesetzgebung, Judikatur oder Verwaltungspraxis auch rückwirkend ändern. Diese Marketingmitteilung ersetzt weder die fachgerechte Beratung durch Ihren Kundenbetreuer noch jene durch einen Steuerberater. Irrtum und Druckfehler vorbehalten. Stand 10/2015 ww w. hy p o n o e. a t
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