Das Programm 1. Halbjahr 2016 hier als PDF zum Runterladen

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BIS FR 29. APRIL 2016
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AUSSTELLUNG: DIE DACHSTUBE / DAS TRIBUNAL
SPÄTEXPRESSIONISMUS IN DARMSTADT
Foto: Dokumentation zum Darmstädter Expressionismus, Sammlung Claus K. Netuschil
Das Kunst Archiv zeigt bis Ende April 2016 eine umfangreiche Ausstellung, die an die Anfänge
des Spätexpressionismus in Darmstadt erinnert. Die Geschichte der Gründung ist atemberaubend
in ihrer Kuriosität und Einmaligkeit im Kontext des Deutschen Expressionismus: Fünf Schüler des
Ludwig-Georgs-Gymnasiums gründeten vor 100 Jahren, am 6. August 1915 die Vereinigung
„Die Dachstube“. Neben Joseph Würth, dem späteren Druckerverleger und Inhaber des
Darmstädter Verlages, gehörten F. C. Lehr, Ludwig Breitwieser, Karl Roller und Ernst Müller zu
den Gründungsmitgliedern. Am Gründungstag erschien das erste Flugblatt gleichen Namens, das
bis 1918 stolze 65 Ausgaben vorlegte. Der Kreis um die „Dachstube“ vergrößerte sich zu einer
Gruppe mit erstaunlicher Konzentration lyrischer und bildkünstlerischer Begabungen, zu denen
Leonhard Schüler, Theodor Haubach, Hans Schiebelhuth, Carlo Mierendorff, Carl Gunschmann,
Herman Keil u.a. gehörten. Auch die älteren Darmstädter Schriftsteller Kasimir Edschmid und
Wilhelm Michel sympathisierten mit der „Dachstube“ und arbeiteten mit. Nach dem Ende des
Flugblattes „Die Dachstube“ – parallel erschienen zahlreiche Einzelpublikationen, handgedruckt mit
originalgraphischen Illustrationen, bibliophile Drucke in kleinen Auflagen, die alle in der Ausstellung
zu sehen sind – gab Carlo Mierendorff von 1919-1921 die politisch orientierte Zeitschrift „Das
Tribunal“ heraus, in dem die wichtigsten geistigen Köpfe Deutschlands zu Wort kamen und das
zeitweise als Organ der europäischen Clarté-Bewegung fungierte.
© Christoph Rau
Das erklärte Ziel Mierendorffs und seiner Freunde war, die Kunst und die Literatur zu revolutionieren
und die Welt mit neuen politischen Ideen zu verändern. Als eines der wichtigsten politischen Ziele
des Tribunal-Kreises galt das Erreichen eines geeinten geistigen Europas. Die Dachstuben- und
Tribunalmitglieder gehörten fast alle 1919 auch zu den Mitbegründern der „Darmstädter Sezession“,
einer westdeutschen Künstlergruppe, die als Sammelpunkt aller progressiven künstlerischen Kräfte
nach dem Ersten Weltkrieg Darmstadt noch einmal zu überregionaler Bedeutung als Kunststadt führte.
Anders als die Mitglieder der nur wenige Jahre vorher aufgelösten Künstlerkolonie, stammte der
größte Teil der Akteure dieser jungen Expressionisten aus Darmstadt und der näheren Umgebung. Mit
dieser Ausstellung wollen wir den sehr eigenständigen Beitrag dieser Stadt zum expressionistischen
Jahrzehnt in Deutschland würdigen.
DO 21. JANUAR 2016
FÜHRUNG DURCH DIE AUSSTELLUNG
„DIE DACHSTUBE – DAS TRIBUNAL“
Darmstadt gehörte ab 1915 neben Hannover, Hamburg, Kiel und Düsseldorf zu einem der
wichtigsten Nebenzentren des Deutschen Expressionismus. Die Ausnahmesituation einer Gruppe
literarisch und künstlerisch hochbegabter Schüler führte zur Gründung der Vereinigung „Die
Dachstube“, die das gleichnamige Flugblatt herausgab, an das sich die politische Zeitschrift
„Das Tribunal“ 1919-1921 anschloss. Der Kurator der Ausstellung, Claus K. Netuschil, wird die
Entwicklung des Kreises skizzieren, aufgrund seiner 40-jährigen Forschung Zusammenhänge sichtbar
machen und eine Einordnung in den Deutschen Expressionismus versuchen.
Beginn: 19 Uhr
Treffpunkt: In den Räumen des Kunst Archivs
Eintritt: 5 Euro, für Mitglieder frei
DO 28. JANUAR 2016
FÜHRUNG DURCH DIE AUSSTELLUNG
„DIE DACHSTUBE – DAS TRIBUNAL“
© Christoph Rau
Darmstadt gehörte ab 1915 zu einem der wichtigsten Nebenzentren des Deutschen Expressionismus.
Eine Gruppe literarisch und künstlerisch hochbegabter Schüler gründete die Vereinigung „Die
Dachstube“ (1915-1918) und gab das gleichnamige Flugblatt heraus, an das sich die politische
Zeitschrift „Das Tribunal“ (1919-1921) anschloss. Claus K. Netuschil, der die Ausstellung
zusammenstellte, wird über die Entwicklung des Dachstuben-Kreises sprechen, die Zusammenhänge
sichtbar machen und eine Einordnung in den Deutschen Expressionismus versuchen.
Beginn: 19 Uhr
Treffpunkt: In den Räumen des Kunst Archivs
Eintritt: 5 Euro, für Mitglieder frei
DO 4. FEBRUAR 2016
ERNST MORITZ ENGERT UND JOSEF EBERZ
ZWEI LIMBURGER KÜNSTLER IN DARMSTADT
VORTRAG VON FRANZ JOSEF HAMM, LIMBURG
Der Limburger Architekt, Sammler und intime Kenner der Künstler Ernst Moritz Engert (1892-1986)
und Josef Eberz (1880-1942), wird in einem Vortrag inmitten der Dachstube/Tribunal-Ausstellung
aus seinem reichen Wissensschatz schöpfen und die Bezüge beider zu der deutschen expressiven
Kunstszene um 1920 beleuchten. Im Zentrum stehen die eigenständigen Werke des Hölzel-Schülers
Josef Eberz als Maler und Radierer und des Scherenschneiders und Schattenbildners Ernst Moritz
Engert.
Besonders Engert gab mit seiner „Judith“ bereits im 1. Heft dem Tribunal, wie auch mit dem
gespannten Bogenschützen später der Darmstädter Sezession ein eindrucksvolles Signet. Eberz, der
über den Wiesbadener Sammler Heinrich Kirchhoff nach Darmstadt kam, war ebenfalls Mitglied der
Darmstädter Sezession. Arbeiten beider Künstler, die um 1920 in Darmstädter Ausstellungen reich
vertreten waren, sind auch Teil der gegenwärtigen Ausstellung.
Beginn: 19 Uhr
Treffpunkt: In den Räumen des Kunst Archivs
Eintritt: 5 Euro, für Mitglieder frei
DO 25. FEBRUAR 2016
FÜHRUNG DURCH DIE AUSSTELLUNG
„DIE DACHSTUBE – DAS TRIBUNAL“
In seiner Führung wird Claus K. Netuschil über die außergewöhnliche Gründungsgeschichte der
Dachstube sprechen, über die politische Zielsetzung des von Carlo Mierendorff herausgegebenen
Tribunals und über die engen Beziehungen von Kunst und Literatur im expressionistischen Jahrzehnt
in Darmstadt und Deutschland. Er wird auf einzelne Schriftsteller und Maler des Kreises eingehen
und auf die 1919 gegründete Künstlervereinigung Darmstädter Sezession, die aus dem Dachstuben/
Tribunal-Kreis hervorgegangen ist.
Beginn: 19 Uhr
Treffpunkt: In den Räumen des Kunst Archivs
Eintritt: 5 Euro, für Mitglieder frei
DO
3.
MÄRZ
2016
REITER AUF BRÜCKEN IM STURM –
ZUM EXPRESSIONISMUS IM RHEIN-MAIN-GEBIET
VORTRAG VON DR. CHRISTOPH OTTERBECK, MARBURG
In seinem Vortrag wird Dr. Christoph Otterbeck (Marburger Universitätsmuseum für Kunst- und
Kulturgeschichte) über die künstlerischen und kulturellen Zusammenhänge des Rhein-Main-Gebietes im
Städte-Dreieck Frankfurt/Main, Wiesbaden und Darmstadt um 1920 sprechen.
Beginn: 19 Uhr
Treffpunkt: In den Räumen des Kunst Archivs
Eintritt: 5 Euro, für Mitglieder frei
DO
7.
APRIL
2016
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG
Das Kunst Archiv lädt die immer größer werdende Zahl der Mitglieder zur 32.
Jahreshauptversammlung ein. Auf dem Programm steht die Veranstaltungsvorschau für
2016, der Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr 2015 und Neuwahlen. Im Anschluss an die
Jahreshauptversammlung kann die Dachstube/Tribunal-Ausstellung besichtigt werden.
Beginn: 19 Uhr
Treffpunkt: In den Räumen des Kunst Archivs
SO
24.
APRIL
„WIR HALTEN DIE WINDE UMSCHLUNGEN …“
LYRIK UND PROSA DES DACHSTUBEN-KREISES
2016
Junge Schauspieler der Darmstädter „theaterquarantäne“ lesen Texte von Ernst Müller, F.C. Lehr,
Leonce Schüler, Hans Schiebelhuth, Carlo Mierendorff, Theodor Haubach, Fritz Usinger u.a.
Beginn: 11 Uhr
Treffpunkt: In den Räumen des Kunst Archivs
Eintritt: 5 Euro, für Mitglieder frei
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7.
MAI
FESTSPIEL-, DOM- UND WEINSTADT
KUNST-TAGESREISE NACH HEPPENHEIM
2016
Unsere Frühjahrskunstreise führt uns für einen Tag in die Kreisstadt Heppenheim/Bergstraße. Wie
bei jeder Kunstreise wollen wir die Besonderheiten und Schönheiten des Ortes kennenlernen, den
wir besuchen. Die Stadt liegt unterhalb des Schlossberges mit der mittelalterlichen Starkenburg.
Charakteristisch für das Stadtbild ist, neben Berg und Burg, die domgleiche katholische Kirche St.
Peter. Das Programm wird einen Stadtrundgang am Beginn des Tages umfassen und einen Besuch im
Museum für Stadtgeschichte und Volkskunde im Kurmainzer Amtshof. Desweiteren besuchen wir das
Martin Buber-Haus am Graben, in dem der bedeutende jüdische Religionsphilosoph mit seiner Frau
Paula von 1918-1938 lebte. Der Besuch eines Künstlerateliers steht ebenso auf dem Programm, wie
ein Mittagessen in einem der schönen Gasthäuser am Marktplatz. Am frühen Abend wollen wir den
Tag im Rebmuttergarten, inmitten der Weinberge gelegen, beschließen.
Abfahrt von Darmstadt, ca. 8.30 Uhr, Rückfahrt gegen 19.00 Uhr.
Wir bitten um Anmeldung im Kunst Archiv, dort ist ab Februar 2016 ein genauer Reiseverlauf
erhältlich. Kosten: ca. 45,- Euro (Fahrt/Führungen/Eintritte)
SO
22.
MAI
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG:
DER DARMSTÄDTER MALER WILLI HOFFERBERT (1896-1972)
2016
Foto: Sammlung Kunst Archiv Darmstadt
Immer wieder und aus verschiedenem Besitz, vor allem aber aus dem Nachlass, kamen Aquarelle und
Ölbilder als Schenkung in die Sammlung des Kunst Archivs. Nun zeigt das Kunst Archiv Darmstadt
e.V. eine umfangreiche Ausstellung zum Werk des für Darmstadt so wichtigen Malers Willi Hofferbert.
Nur ein äußerer Grund ist der 120. Geburtstag des Künstlers. Im Zentrum steht das künstlerische
Werk, überwiegend Aquarelle, und die von Hofferbert experimentell erarbeitete Wachs/AquarellTechnik. Willi Hofferbert war ab 1912 Schüler der Mainzer Kunstgewerbeschule und fand, nach
dem Kriegsdienst 1915 -18, in dem Schriftkünstler und Illustrator Christian Heinrich Kleukens und
dem neusachlichen Maler Kay H. Nebel an den Lehrwerkstätten für Kunst adäquate Lehrer. Ab 1921
studierte er als Meisterschüler von Hugo Steiner-Prag an der Akademie für Graphik und Buchgewerbe
in Leipzig. 1922 volontierte er bei Gustav Hartung am Hessischen Landestheater und lernte
Bühnenbildner bei dem ebenso aus Darmstadt stammenden Ottomar Starke.
Ab 1924 lebte er als freischaffender Künstler in Darmstadt und war Mitglied der Darmstädter
Gruppe, die sich 1933 auflöste. Während des Krieges wurde er zum Polizeidienst eingezogen.
In der Bombennacht verlor er sein gesamtes Werk. 1945 gehörte er zu den Mitbegründern der
Neuen Darmstädter Sezession, deren Geschäfte er von 1951-53 führte. Sein Wissen, vor allem in
der Technik des Aquarells, gab er von 1947- 61 an zahllose Schüler als Fachlehrer für Farbenlehre
und Farbgestaltung an der Darmstädter Werkkunstschule weiter. Sein Werk ist eigenständig und
konsequent und bietet in der Korrespondenz von Abstraktion und Gegenstand nie gesehene
Überraschungen.
Beginn: 11 Uhr
Treffpunkt: In den Räumen des Kunst Archivs
DO
2.
JUNI
25 JAHRE KERAMISCHE MANUFAKTUR IN DARMSTADT
JAKOB JULIUS SCHARVOGEL, WELL HABICHT UND
WOLFGANG KREIDL – VORTRAG VON ROLF HINDERK PETERS
2016
1906 als Großherzogliche Keramische Werkstätte in der Darmstädter Noackstraße gegründet,
besteht die Manufaktur unter drei künstlerischen Leitern in unterschiedlichen Besitzverhältnissen
bis 1931. Der erste Eigentümer ist Großherzog Ernst Ludwig höchstpersönlich. Er betraut den
erfolgreichen Münchner Keramiker Jakob Julius Scharvogel mit der Gestaltung des Programms.
Gefäßkeramiken mit Scharfeuerglasuren und Baukeramik, wie sie zum Beispiel für die neuen
Kuranlagen in Bad Nauheim auf der Ausstellung 1908 gezeigt werden, sind die Spezialität der
Manufaktur. Nach dem Weggang Scharvogels 1913 steht die Produktion vorübergehend still. Auf der
Ausstellung 1914 ist die Manufaktur nicht vertreten.
1919 übernimmt Johannes Bartelt als Pächter die Großherzogliche Manufaktur und baut mit
Well Habicht als künstlerischem Leiter eine neue Produktionspalette auf. Schwerpunkte bilden
die Gefäßkeramik und vor allem figürlichen Plastiken nach Entwürfen von Well Habicht. Als die
Manufaktur nach dem plötzlichen Tod von Johannes Bartelt von Großherzog Ernst Ludwig an die
Älteste Volkstedter Porzellanmanufaktur verkauft wird, ändert sich vorerst am künstlerischen Konzept
wenig, da Well Habicht weiter die Leitung innehat. Erst als die Feinsteingutfabrik Max Roesler aus
Rodach die Produktion übernimmt, wird aus der Manufaktur für künstlerische Erzeugnisse eine Fabrik
für Gebrauchskeramik und Well Habicht gründet in Großen Linden bei Gießen eine eigene Hessische
Keramische Manufaktur.
Mit Wolfgang Kreidl kommt 1929 ein junger, künstlerisch ambitionierter Formgestalter in die
Noackstraße und entwickelt für Roesler ein neues Programm mit modernen Formen und Dekoren
sowie Figuren, für die er junge Bildhauer, unter anderem Well Habicht, Ali Bonte Lichtenstein und
Adam Antes gewinnen kann.
Fotos: Sammlung Rolf Hinderk Peters
1931 wird die Produktion aus wirtschaftlichen Gründen nach Rodach verlegt. 25 Jahre
keramische Manufaktur in Darmstadt gehen zu Ende. Was geblieben ist, sind das restaurierte
Manufakturgebäude in der Noackstraße und keramische Objekte, die Zeugnis ablegen von der
hohen Qualität und dem künstlerischen Geist, mit dem in allen drei Perioden produziert wurde.
Rolf Peters, der seit mehr als 30 Jahren Keramik und Porzellan, vor allem die Erzeugnisse der
Darmstädter Manufaktur sammelt, hat immer auch zur Werkstattgeschichte und zu den Künstlern
geforscht. Diese Forschungsergebnisse stellt er in seinem Vortrag vor. In Ostfriesland geboren,
kam Rolf Peters, der in Oldenburg studiert hat, vor rund drei Jahrzehnten als Kunstlehrer in die
Jugendstilstadt Darmstadt, was seine Sammelleidenschaft erheblich beförderte.
Beginn: 19 Uhr
Treffpunkt: In den Räumen des Kunst Archivs
Eintritt: 5 Euro, für Mitglieder frei
SA
11.
JUNI
WORKSHOP FÜR KINDER – EXPERIMENT AQUARELL
2016
Parallel zu unserer Willi Hofferbert-Ausstellung bieten als bewährtes Team Christine Traiser und Uwe
Wenzel einen Workshop für Kinder von 9 bis 12 Jahren zum Thema Aquarell an. Umgeben von den
Aquarellen des Künstlers wird am Samstagvormittag die klassische künstlerische Technik ausprobiert
und angewandt, angeregt von der Experimentierfreude des Malers Willi Hofferbert, der selbst über
viele Jahre an der Werkkunstschule in Darmstadt Aquarelltechnik gelehrt hat.
Uhrzeit: 10.30 bis 13.00 Uhr
Teilnahme für Kinder im Alter von 9 bis 12 Jahren
Teilnehmerzahl: maximal 12 Kinder (nur nach Anmeldung im Kunst Archiv)
Kursleitung: Christine Traiser und Uwe Wenzel
Das Material wird von der Kunstwerkstatt gestellt.
Kostenbeitrag: 10 Euro inkl. Material
Treffpunkt: In den Räumen des Kunst Archivs
18.
JUNI
FOTOGRAFIE, COLLAGE, MALEREI
ATELIERBESUCH BEI JÖRN HEILMANN
2016
© Axel Deus
SA
Der Blick ins Atelier sensibilisiert für die Wahrnehmung der Kunst. Jörn Ludwig Heilmann begann
1987 als einer der ersten Graffiti-Sprayer Deutschlands mit konzeptionellen Wandgestaltungen.
Es folgten seit 1988 künstlerische Projekte und Auftragsarbeiten im öffentlichen Raum. 1991-1999
studierte er an der Fachhochschule für Gestaltung Darmstadt mit Abschluss als Dipl.-Designer.
Seit 1996 ist er in der Kunst- und Kulturvermittlung tätig, außerdem in freier Lehrtätigkeit für
Gestaltungsworkshops. 2000-2001 studierte er an der Hochschule für Gestaltung Offenbach
Malerei. Jörn Ludwig Heilmann war 2000-2002 Mitglied im Künstlerrat der Kommunalen Galerie
Darmstadt und 2005-2009 im Projektmanagement der Kunstreihe „Art Meets Energy“ für die HSE
Heag Südhessische Energie AG tätig. Seit 2012 ist er als Pressereferent im Vorstand der Darmstädter
Sezession aktiv und engagiert sich im neu gegründeten Künstlerrat Darmstadt. Jörn Ludwig Heilmann
lebt und arbeitet in Darmstadt, wo er 1971 geboren wurde.
Arbeitsschwerpunkte seines Schaffens sind sowohl malerische, als auch fotografische Komponenten,
die häufig in einem collagenartigen Wechselspiel kombiniert werden. Diese werden durch
handwerklich bearbeitete Paraffinschichten in eine zweite Ebene entrückt, die es für den Betrachter zu
sichten gilt. „Durchdringung“ wird in diesen verdichteten Bildstücken zum Thema, das sich über den
Inhalt und den technischen Weg manifestiert. Jörn Heilmann bezeichnet seine bildhaften Schaukästen
als ein Wechselspiel von Verstecken und Entdecken.
Beginn: 16 Uhr
Treffpunkt: Dieburger Straße 191
Eintritt: 5 Euro, für Mitglieder frei
SOMMERPAUSE VOM 19. JULI BIS 22. AUGUST 2016
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Kunst Archiv Darmstadt e.V. · Kasinostraße 3 (Literaturhaus) · 64293 Darmstadt · Tel. 06151 - 291619 · Fax 291683
E-Mail: [email protected] · Internet: www.kunstarchivdarmstadt.de · Geöffnet: Di, Mi, Fr 10 -13; Do 10 -18 Uhr
1. Vorsitzender: Claus K. Netuschil · 2. Vorsitzender: Thomas Reinheimer · Schatzmeisterin: Dr. Stefanie Hitschmann
Bankverbindung: Sparkasse Darmstadt, IBAN: DE97 5085 0150 0000 5921 37, BIC: HELADEF1DAS
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