LiteraturSeiten November 2015 Über Bücher, Autoren & Veranstaltungen uuu www.literaturseiten-muenchen.de Kalender November Flop & Top Flucht, Exil und Asyl J etzt, da der Pulverdampf der Salutschüsse sich verzogen hat vom 100. Geburtstag des vermeintlichen Politikers F. J. Strauß, wird uns schmerzlich bewusst, wie wenig FJS doch als großer Lyriker gewürdigt worden ist! Dabei enthält sein brillanter Vers „Eher gehe ich Ananas / Züchten in Alaska, als / Bundeskanzler zu werden“ Witz und Sprache moderner Poesie im Kern, in nuce, wie er gesagt hätte. Vorbei, vorbei, die Bundeskanzler-Sache war sein Flop und damit auch die Poesie. Ob Flops auch den ganz Großen unterlaufen? Sicher doch – jeder von uns kennt da was, weiß da was, doch wir breiten den Mantel der Liebe … Goethe konnte sich vor seiner Reise nach Italien durchaus unbefriedigt zu seinen bisherigen Weimarer Jahren äußern. Thomas Mann wog im Alter seine Lebens-Produktion kritisch ab. Einen echten Flop hätte aber keiner der Meister in seinen Werken gefunden. Diese Künstler haben ja offenbar etwas, das sie anderen überlegen macht. „Jeder Meister fällt vom Himmel“ – eine böse Erkenntnis , die dem Komponisten Hans Pfitzner zugeschrieben wird; ist der Ausspruch vielleicht selbst ein Flop, oder doch eine süße Ananas, aus Alaska oder sonstwo vom Himmel gefallen, in die es sich lohnt , vorsichtig, langsam enträtselnd hineinzubeißen? WH Literaturfest München vom 18. November bis 6. Dezember Z um sechsten Mal lädt München zum Literaturfest ein. Literaturfest – das ist: das forum:autoren, ein literarischexperimentelles Programm, das jedes Jahr von einem anderen Kurator gestaltet wird und in verschiedenen Lokalitäten stattfindet; ein hochkarätig besetztes Festprogramm im Literaturhaus sowie die 56. Münchner Bücherschau im Gasteig mit Lesungen internationaler Autoren und tollen Kinder- und Familienaktionen. Das „forum:autoren“ wird dieses Jahr von dem Münchner Schriftsteller Albert Ostermaier kuratiert. Thematisch dreht sich in seinen Veranstaltungen alles um Flucht, Exil und die aktuelle Asylpolitik. front:text heißt sein Motto, in Anspielung auf die EU-Grenzschutz-Agentur Frontex. Diese habe gerade in den Tagen, als er den Auftrag des Münchner Literaturfests annahm, das italienische Seenot-Rettungsprogramm Mare Nostrum abgelöst, erzählt Ostermaier. Im Gegensatz zu dieser Politik des Grenzenziehens sei die Literatur Grenzüberschreitung: „Literatur öffnet und zieht keine Mauern.“ päck“ werden fünf Tage lang Geflüchtete und Autoren „Fluchtgeschichten“ vortragen, moderiert von Studierenden der interkulturellen Literatur- und Sprachwissenschaft. Außerdem gibt es Partys mit DJs aus aller Welt, denn „die Wirklichkeit muss getanzt werden“ , und in einem Fußballspiel werden sich ein Autoren- und ein Flüchtlingsteam zwischen zwei Toren gegenüberstehen. Als prominente Gäste lesen und diskutieren unter anderem Salman Rushdie (am 19.11. im Cuvillés-Theater), Martín Caparrós (am 20.11. im Instituto Cervantes), Ilija Trojanow (am 23.11. im Ampere), Narwid Kermani (am 26.11. in den Kammerspielen) und Zeruya Shalev (am – Anzeige „Ein Buch, das Sie mit einem Lächeln zurück lässt.“ Katrin Schmidt, Badische Zeitung WWW.CHBE CK.DE „So leicht und beschwingt erzählt; so wohltuend warmherzig, dass man sich fragt, warum es eigentlich nicht häufiger solche wunderbaren kleinen Bücher gibt.“ Jan Ehlert, NDR Kultur C.H.BECK Damit locker umzugehen ist nicht jedes Dichters Stärke. Bei manchem ist gerade der Erstling genial – bei anderen dagegen ein Flop. Remarque etwa hielt seinen Erstgeborenen „Die Traumbude“ noch nach Jahrzehnten für „einen Grund zum Selbstmord“. Sein Verlag Ullstein hat ihn wunschgemäß schnell aufgekauft und einstampfen lassen, da man nicht wollte, dass ein Schatten auf den Autor von „Im Westen nichts Neues“ fiel. Sein Nachfolger Uwe Tellkamp warnte die Zeitungsredaktionen selbst vor seinem Erstling „Der Hecht, die Träume und das Portugiesische Café“, das sein Erst-Verlag gegen des Autors ausdrücklichen Willen erneut auflegte – es nützte nichts, ein Desaster. Der „Beat-Poet“ Wolf Wondratscheck, Ex-Münchner und in den 7oern gerühmt für Gedichte und kurze Prosa, versuchte sich vor 25 Jahren mit einem dicken Roman-Flop, „Einer von der Straße“ – den wollte leider niemand lesen. Vor kurzem hat er es wieder mit einem Roman versucht. Wer in Deutschland reussieren will, muss etwas Dickes vorlegen und Zehntausende davon verkaufen! Hans Magnus Enzensberger, ExCastro-Amigo, hat das Thema bei den Hörnern gepackt und vor drei Jahren ein Büchlein („Meine Lieblings-Flops“) vorgelegt, in dem er seine vermeintlichen Flops vermeintlich locker aufzählt. Man könnte vorsichtig fragen, wo denn eigentlich sein Top bleibt, eben das ganz Dicke, mit dem man hierzulande unter den Bestsellern landen muss – denn ohne wirkliche Tops interessieren eitle Flops null. Dieses Jahr mit dabei: Salman Rushdie, Kurator Albert Ostermaier, Zeruya Shalev (1. R. v. l.), Achille Mbembe und Friedespreisträger Narwid Kermani (2. R. v. l.) Karin Kalisa Sungs Laden Roman 255 S. Geb. € 19,95 Dementsprechend kommen die Gäste des forum:autoren aus aller Welt. Sie sind Flüchtende, Exilanten und Autoren, die sich mit Krisen- und Bürgerkriegsgebieten auseinandergesetzt haben. In den Lesungen und Diskussionen, Poetry Slams und Schreibwerkstätten geht es um Fragen, wie sich Künstler und Intellektuelle mit Kriegen und Flucht auseinandersetzen. Wie reagiert die Politik? Was kann die Gesellschaft und jeder Einzelne tun? Ostermaier schließt neue Formate ein: In Zusammenarbeit mit dem GoetheInstitut hat front:text Autoren in Konfliktregionen geschickt, damit sie erzählen, wie sie die Zustände dort erleben („Autorenreisen“, 22.11., Literaturhaus). Unter dem Titel „Die Hoffnung im Ge- 27.11. im Ampere). Das Literaturhaus lädt zu einem FestProgramm mit Lesungen berühmter Autoren ein. Unter den Gästen sind: Umberto Eco, Anne Enright, Tanja Kinkel, Adolf Muschg, Rüdiger Safranski und Feridun Zaimoglu. Am letzten FestivalWochenende, dem 5. und 6. Dezember, findet im Literaturhaus der Markt der unabhängigen Verlage „Andere Bücher braucht das Land“ statt. Begleitet wird der Büchermarkt von einer ComicReportage-Ausstellung und Ständen mit druckgraphischen Werken und buchkünstlerischen Editionen. In der 56. Münchner Bücherschau im Gasteig sind über 20.000 Neuerscheinungen aus den Bereichen Sachbuch, Belletristik, Kinder- und Jugendbuch ausgestellt und können dort täglich von Fotos: LiteraturFest München; Marc Jacquemin; Lesekreis; Wikimedia Commons; Universität Utrecht; Alexander Heimann Kolumne 8 bis 23 Uhr angeschmökert werden. Ein besonderes und noch dazu kostenloses Ereignis sind die im Ausstellungsfoyer stattfindenden Autorengespräche auf dem Bayern 2-Diwan, immer werktags von 18 bis 18:30 Uhr. Moderatoren des Bayerischen Rundfunks unterhalten sich unter anderem mit Salman Rushdie, Jenny Erpenbeck, Judith Holofernes, Feridun Zaimoglu und Paul Maar über deren neue Bücher. Passend zum Themenschwerpunkt Flucht und Exil hat Kurator Thomas Kraft unter anderen vier kanadische Autoren eingeladen – Kenneth Bonert, Mariko Tamaki, Madeleine Thien und Kim Thúy –, deren Lebenswege und Geschichten von Krieg, Gewalt und Migrationserfahrungen geprägt sind. Außerdem kommt der senegalesische Autor Abasse Ndione, dessen Buch „Die Piroge“ über die Reise in einem Flüchtlingsschiff mehrfach preisgekrönt und verfilmt wurde. Im Rahmen des Literaturfests werden außerdem zwei Preise vergeben. Mit dem Geschwister-Scholl-Preis zeichnen die Stadt München und der Landesverband des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels jedes Jahr ein Buch aus, das von Mut und geistiger Unabhängigkeit zeugt. Dieses Jahr geht der Preis an den aus Kamerun stammenden Historiker und Philosophen Achille Mbembe. Mit seiner „Kritik der schwarzen Vernunft“ hat er, laut Jury, nicht weniger als eine Neuvermessung der Geschichte des Kapitalismus und der Globalisierung vorgelegt. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert. (30.11 in der LMU) Sonntag, 1. November 11:00 Uhr Musikalisch-literarischer Frühschoppen mit Helmut Eckl. →→ Theater im Fraunhofer, Fraunhoferstr. 9 19:30 Uhr Lesebühne „Schwabinger Schaumschläger“ mit Rick Baltes, Heiko Werning, Steffen Haas und Leo Fischer. →→ Vereinsheim, Occamstr. 8 20:00 Uhr Lesung mit Jörn Pfennig stellt sein neuestes Werk „Das Lesebuch“ vor. 12/9 € →→ Stemmerhof, Plinganserstr. 6 Montag, 2. November 19:00 Uhr Lyrik und Prosa rund um die Münchner U- und S-Bahn. Die AutorInnen des Pegasus-Vereins stellen ihre neue Anthologie vor. Musik: Peter Davidon, Flügel. 7 € →→ Seidlvilla, Nicolaiplatz 1b Dienstag, 3. November 19:00 Uhr Jonas Engelmann (Mainz) spricht über osteuropäisch-jüdische Kultur vor der Schoa. →→ Jüdisches Museum, Jakobsplatz 19:30 Uhr Das war Schwabing – das ist Schwabing. 125 Jahre Kunst und Dichtung – Lesung im Beiprogramm zur Ausstellung „Zeitreise ins alte Schwabing“. Mitwirkende: M. Skasa, M. Schwarzmeier, M. Stephan, A. Hartmann und B. Rambeck. 10 € →→ Seidlvilla, Nicolaiplatz 1b Mittwoch, 4. November 17:00 Uhr Literaturkreis LesArt. Im Mittelpunkt steht das Buch „Madalyn“ von Michael Köhlmeier. 4 € →→ Seidlvilla, Nicolaiplatz 1b – Anzeige / Veranstalter: Börsenverein des Deutschen Buchhandels Bayern, Literaturhaus München / In Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München / Förderer: StMBKWK Bayern, Canada Council for the Arts, Kulturstiftung des Bundes, Datev, Volvo, Lufthansa / Medienpartner: Bayern 2 / Mobilitätspartner: MVG 19:00 Uhr „Der Preis für einen bayerischen Kleinverlag“ wird dieses Jahr an den MünchLitFest15_Literaturseiten_51x90.indd 1 „Prinzessin Dr. 13.10.15 Präsentation des Buches h.c. ner Sieveking Verlag verliehen. Damit Therese von Bayern. Ihr Leben zwischen München und Bodensee – zwischen Stanwürdigt das bayerische Kunstministeridespflichten und Selbstbestimmung“ von um den 2013 gegründeten Kunstverlag Hadumod Bußmann. Eintritt frei. Res.: für sein großes und detailreiches [email protected] oder 089-13 92 90 46 rum der bayerischen Kunst- und Kulturszene. S i m o n e K ay s e r →→ Juristische Bibliothek (Zimmer 366) im Rathaus, Marienplatz 8 Die Veranstaltungen des Literaturfestes finden Sie in unseren Terminhinweisen. Weiter auf Seite 2 uuu 11:02 November 2015 Kalender (Fortsetzung) 19:30 Uhr Lesung mit der indischen Schriftstellerin Geetanjali Shree. Einführung und Moderation: Cornelia Zetzsche (Bayerischer Rundfunk), Lesung deutscher Text: Wiebke Puls (Münchner Kammerspiele) 8/6 €. Res.: 089-14 00 30 oder alpines.museum@ alpenverein.de →→ Alpines Museum, Praterinsel 5 20:00 Uhr Das literarische Quiz des BR zu Gast im Lyrik Kabinett. Es raten Elisabeth Tworek, Andreas Trojan und Jo Lendle. Rezitation: Stefan Wilkening. Moderation: Antonio Pellegrino. Wieder mit Live-Rätsel für das Publikum. In Zusammenarbeit mit Bayern2 (Ausstrahlung am Dienstag, 24. November, in den radioTexten um 21.00 Uhr) →→ Lyrik Kabinett, Amalienstr. 83 a 20:00 Uhr Robert Harris stellt „Dictator“, das triumphale Finale seiner Cicero-Trilogie vor. 9/7 € →→ Literaturhaus, Salvatorplatz 1 Neues Projekt LiteraturRaum Ein Projekt des KulturRaum München D er gemeinnützige Verein KulturRaum München setzt sich seit 2011 dafür ein, dass auch Menschen mit geringem Einkommen am vielfältigen Kulturleben in München teilhaben können. Dazu gehören vor allem Menschen ohne Arbeit, Alleinerziehende, Familien mit Kindern, Menschen, die von Altersarmut betroffen sind oder die in therapeutischen Einrichtungen, Wohngruppen oder Flüchtlingsunterkünften leben. Inzwischen werden monatlich rund 1400 kostenlose Eintrittskarten zu Kulturveranstaltungen vermittelt. Betroffene können sich über einen Sozialpartner oder direkt bei KulturRaum München als „KulturGast“ anmelden. 2013 hat sich mit dem LiteraturRaum ein weiteres ehrenamtlich getragenes Projekt des Vereins entwickelt, das sich der Freude am Lesen widmet. Weil einige KulturGäste Interesse an Literatur und Lesungen bekundeten, entstand die Idee, regelmäßige Lesetreffen zu veranstalten. Dort werden Texte gemeinsam besprochen und als Basis für den Austausch persönlicher Erfahrungen herangezogen. Die Treffen finden etwa alle sechs Wochen in den Räumen des KulturRaum München im Schlachthofviertel statt. Aber auch Cafés, Parks und andere öffentliche Orte werden aufgesucht. Manchmal lassen sich auch gemeinsame Theaterbesuche, Filmabende oder Autorenlesungen organisieren, für die der KulturRaum München kostenlose Karten erhält. So werden Texte lebendig und gemeinsam erfahrbar. Der LiteraturRaum lebt von der Motivation und Beteiligung seiner Teilnehmer/ innen. Sie wählen die Buchtitel aus und recherchieren mögliche Begleitveranstaltungen. Verlage stellen die Bücher kostenfrei zur Verfügung, sodass LiteraturRaum für alle kostenlos ist. Lediglich der Verzehr in Cafés oder anderen auswärtigen Einrichtungen muss von den Gästen selbst getragen werden. Der LiteraturRaum wird organisiert Anna Weininger und Daniela Biebl (literatur@kulturraum-muenchen. de, Tel.: 089 – 55267183. Infos: www.kulturraum-muenchen.de/ literaturraum/ Donnerstag, 5. November 18:30 Uhr Schwabinger Schreibwerkstatt. Ad hocTexte zu einem vorgegebenen Thema schreiben, gemeinsam lesen und diskutieren (auch am 19. Nov.). 4 € →→ Seidlvilla, Nicolaiplatz 1 b 19:30 Uhr Lesung mit Manuel Jorge Marmelo aus Portugal („Eine tausendmal wiederholte Lüge“) und seinem Übersetzer Michael Kegler. 10/8 €. Res.: [email protected] →→ IG – InitiativGruppe e.V., Karlstraße 48 Hinterhaus (Eingang neben Tengelmann) 20:00 Uhr „Kopfkissenbuch“ – Die „Telegramme“ der Hofdame Sei Shōnagon gewähren tiefe Einblicke in das Japan der Heian-Zeit. Moderation: Inga Streb. Lesung: Ulrike Kriener. 9 €. Res.: 089-55 25 14-4892 oder buch@ kokon.com →→ KOKON, Lenbach-Palais, Lenbachplatz 3 20:00 Uhr Harry Luck stellt bei einer Krimilesung seinen Roman „Bamberger Hörnla“ vor. →→ Schlachthof, Zenettistr. 9 20:30 Uhr Jürgen-Thomas Ernst liest aus seinem Roman „Vor Hundert Jahren und einem Sommer“. 7 € →→ Buchhandlung Lentner, Marienplatz 8 Freitag, 6. November 18:00 Uhr Vortrag von Kristina Kargl (München): „Ihr sollt nicht umsonst gestorben sein!“ Thomas Mann, Alfred Neumann und die Weiße Rose. Begrüßung: Hildegard Kronawitter. Einführung: Dirk Heißerer →→ Ludwig-Maximilians-Universität, Hörsaal AO 14 (Erdgeschoss) 19:30 Uhr Offener Abend wie an jedem ersten Freitag im Monat. Jede/r kann Prosa oder Lyrik bis zu 10 Minuten vorlesen ohne Anmeldung! Eintritt frei. Das Publikum wählt den/die Abendsieger/in. Aus den AbendsiegerInnen wird im Finale der Haidhauser Werkstattpreis ermittelt. →→ Münchner Literaturbüro, Milchstr. 4 19:30 Uhr Marianne Ach liest Erzählungen aus „Am Horizont kein Zeichen“. Sehnsüchte, Wünsche und große Hoffnungen begleiten die Figuren auf ihren Reisen. 5 € →→ Stadtbibliothek Moosach, Hanauer Str. 61a 19:30 Uhr Doris Ensinger liest aus ihrem Buch „Quer denken – gerade leben. Erinnerungen an mein Leben und an Luis Andrés Edo“. Über dreißig Jahre lebte die Autorin mit Luis Andrés Edo, der im antifaschistischen Kampf gegen das Franco-Regime aktiv war. →→ KulturLaden Westend, Ligsalzstr. 44 20:30 Uhr Die Autorengruppe „reimfrei“ stellt ihr Best Of vor. Teilnehmer sind Ann-Katrin Ast, Markus Breidenich, Jürgen Bulla, Karin Fellner, Andrea Heuser, Augusta Laar, Sabina Lorenz, Frank Schmitter, Armin und Christel Steigenberger, Ruth Wiebusch. Moderation: Pia-Elisabeth Leuschner (Stiftung Lyrik Kabinett München) →→ Theater im Fraunhofer, Fraunhoferstr. 9 20:00 Uhr Lesung und Lieder mit Roland Fritsch. 12/9 € →→ Stemmerhof, Plinganserstr. 6 20:30 Uhr Alfred Goubran liest aus „Durch die Zeit in meinem Zimmer“. 7 € →→ Buchhandlung Lentner, Marienplatz 8 Sonntag, 8. November 11:00 Uhr Suchers Leidenschaften: Klaus Mann. 20 € →→ Prinzregententheater, Gartensaal, Prinzregentenplatz Fotos: Colibris; Volker Derlath www.literaturseiten-muenchen.de LiteraturSeiten Lieblingsbuchhandlungen (Folge 7) Zeitzeugen und Chronisten „Colibris“ – der Neuhauser Lieblingsbuchladen von Dagmar Leupold V on Kiew ist es nicht gerade der nächste Weg, doch immer, wenn der ukrainische Schriftsteller Andrej Kurkow nach München kommt, schaut er bei „Colibris“ vorbei. So auch an diesem sonnigen Oktobertag: Kurkow zieht seine Mütze vom Kopf, Martin Scherfchen, der Inhaber der Buchhandlung, begrüßt den Autor mit großem Hallo, kocht einen Espresso. „Colibris“ hat offenbar nicht nur Stammkunden unter den Lesern, sondern auch unter den Schriftstellern. „ Die Buchhandlung ‚Colibris’ kenne ich schon seit mehr als einem Jahrzehnt, zunächst nur vom Hörensagen. Seit 2007, also seit meinem Umzug nach München aus eigener Erfahrung“, sagt die Autorin Dagmar Leupold. „Ich schätze das Sortiment, die gut und vielfältig gefüllten Regale, die sehr kompetente und engagierte Beratung.“ 22 Jahre gibt es die kleine, sehr feine Buchhandlung schon, und sie ist in Neuhausen eine Institution. „Colibris“ nach Möglichkeit alle selbst gelesen haben. „Wir wissen Bescheid, wir können beraten“, versichert der Besitzer, der gleich noch hinzufügt: „Wir haben eine anspruchsvolle Kundschaft hier in Neuhausen und Nymphenburg.“ Gerade mal hundert Quadratmeter groß ist der Buchladen an der Leonrodstraße in unmittelbarer Nähe vom Rotkreuzplatz. Vor den Schaufenstern locken DVD mit Literaturverfilmungen und Hörbücher in den Laden, drinnen gibt es Belletristik, Sach- und Reisebücher, Krimis, Kinder- und Jugendbände. „In diesem Herbst gibt es so viele Titel in der Belletristik wie noch nie“, meint Scherfchen. In der Raummitte stehen sie geballt – die neuen Romane und Erzählungen, die die vier BuchhändlerInnen von Der Stadtbezirk 9, ein laut Scherfchen „tolles Viertel“, hat es auch Dagmar Leupold angetan. In ihrem jüngsten Roman „Unter der Hand“ gibt es immer wieder Szenen rund um den Rotkreuzplatz. „Die Gentrifizierung hält sich in Grenzen“, sagt sie „Die größte und betrüblichste Veränderung ist der Wegfall des wunderbar vergruschtelten Haushaltswaren-/Werkzeugladens an der Ecke Rotkreuzplatz/Nymphenburger Straße. Ein Barackenbau aus der unmittelbaren Nachkriegszeit, herrlich provisorisch. Dort konnte man einzeln solche Dinge wie Unterlegkeile erwerben, die bei den notorisch schrägen Böden in Altbauten unverzichtbar sind. Sie wurden in spitzen Papiertüten überreicht, wie man sie von Gebrannten Mandeln kennt.“ Spitz sind die Papiertüten bei „Colibris“ nicht, aber es gibt sie. Historie sind dagegen die rund 150 Autorenlesungen, die die Buchhandlung noch bis 2008 organisierte, zu den Gästen zählten Daniel Kehlmann, Siri Hustvedt, Juli Zeh, Ralf Rothmann, Ingo Schulze, Urs Widmer, David Grossmann, Terezia Mora, Stuart ONan oder Andrej Kurkow. In seinem Büro hat Scherfchen noch die Prospekte zu seinen Lesungen, es sind Zeitdokumente. 19:30 Uhr 20:00 Uhr Lesebühne „Schwabinger Schaumschläger“ mit Maria Maschenka, Anton G. Leitner, Sigi Zimmerschied und Andreas Rebers. →→ Vereinsheim, Occamstr. 8 „Wir sind Gefangene“ – Oskar Maria Grafs Bekenntnis gegen den Krieg. Musikalische Lesung mit Monika Manz & Susanne Weinhöppel. 14/10 €. →→ Pasinger Fabrik, Kleine Bühne, AugustExter-Str. 1 20:00 Uhr (Einlass: 19:00 Uhr) Poetry Slam – wie immer treten fünf lokale Poeten gegen fünf Cracks der nationalen und internationalen Slam-Szene an. Für die passende Slam-Stimmung sorgt DJ Misanthrop. 7 € →→ Substanz, Ruppertstr. 28 20:00 Uhr Montag, 9. November Münchner Reden zur Poesie XV: Ulf Stolterfoht: „Wurlitzer Jukebox Lyric FL – über Musik, Euphorie und schwierige Gedichte“. Moderation: Frieder von Ammon →→ Lyrik Kabinett Amalienstr. 83 a 20 :00 Uhr (Einlass: 19:00 Uhr) Poetry in Motion mit Youssef Adlah (Berlin), Björn Högsdal (Kiel) und Sebastian 23 (Bochum). Moderation: Ko Bylanzky; an den Turntables: Poetry DJ Rayl Patzak →→ Lyrik Kabinett, Amalienstr. 83 a 20:00 Uhr Ulrich Weinzierl stellt im Gespräch mit Jens Malte Fischer sein neues Buch „Stefan Zweigs brennendes Geheimnis“ vor. 9/7 € →→ Literaturhaus, Salvatorplatz 1 Mittwoch, 11. November 19:30 Uhr „Un solo essere“ – Lesung mit Marco Montemarano. 7/ 9 € →→ Seidlvilla, Nicolaiplatz 1b „Mein Kampf – Die Karriere eines deutschen Buches“ – Sven Felix Kellerhoff und Christian Hartmann im Gespräch. 7 €. →→ Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstr. 45 20:00 Uhr 20:00 Uhr Hallgrímur Helgason und Michael Kranz lesen aus Helgasons Buch „Seekrank in München“. Von einer märchenhaften Insel im Norden kommt ein junger Mann, um in München Malerei zu studieren. 9/7 € →→ Literaturhaus, Salvatorplatz 1 20:00 Uhr Der Märchenexperte Folke Tegetthoff stellt sein Buch „ Hallo, Herr Husten! Guten Tag Frau Bauchweh“ vor. Geschichten zum Gesundwerden: 20 Märchen, die Krankheiten kindergerecht erklären. →→ Lentner, Balanstraße 14 Ein Zeitdokument hat man auch den Roman „Unter der Hand“ genannt, für den Leupold 2013 mit dem Tukan-Preis ausgezeichnet wurde. Literatur als „Zeitgenossenschaft“ versteht die Schriftstellerin so: „Für mich ist das eine bewusste Entscheidung, sich für die eigene Gegenwart zu interessieren, neugierig, analytisch, kritisch und gelegentlich auch besorgt beziehungsweise verzweifelt,“ Dabei gibt die Autorin zu bedenken: „Es ist eine problematische Nähe, weil sich Konturen ja meist erst aus der Rückschau ergeben, außerdem ist man in Personalunion Betrachter und Akteur.“ Zeitzeugen seien nicht nur Chronisten vergangener Tage sondern des Hier und Jetzt. „Literatur leistet für mich eine solche – von anderen nachlesbare – Bezeugung.“ Man darf gespannt sein, was Dagmar Leupold, die vor zwei Jahren das „Forum:Autoren“ beim Münchner Literaturfest kuratierte, in ihrem neuen Werk „bezeugen“ will. Nur soviel verrät die Schriftstellerin bislang: Das Romanprojekt trägt den Titel „Die Witwen“ und wird im kommenden Herbst erscheinen. Bis es soweit ist, wird Leupold weiter zwischen München und Tübingen pendeln – dort leitet sie das Studio Literatur und Theater der Universität. Soweit dann noch Zeit bleibt, arbeitet sie den Berg an Büchern auf ihrem Nachttisch ab: Dort liegen unter anderem die Sonette von Shakespeare, Rilkes „Duineser Elegien“, „Levins Mühle“ von Bobrowski, „Kritik der schwarzen Vernunft“ von Achille Mbembe und „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion“ von Frank Witzel. Dagmar Leupold hat die Lektüre der 800 Seiten von Witzel noch vor sich, Martin Scherfchen hat das schon hinter sich gebracht. „Ich kann den Roman empfehlen“, sagt der Buchhändler. Und das nicht nur, weil Witzel mittlerweile den Deutschen Buchpreis erhalten hat. Ina Kuegler P.S.: In unserer Serie „Meine Liebslingsbuchhandlung“ haben wir bislang u. a. Lehmkuhl mit Hans Magnus Enzenberger, die Autorenbuchhandlung mit Albert Ostermaier und Literatur Moths mit Thomas Jonigk und Christof Loy vorgestellt. Donnerstag, 12. November 19:00 Uhr Szenische Lesung „Ein Morgen vor Lampedusa“ mit SchülerInnen der Mittelschule an der Situlistraße. Eintritt frei, Spenden erbeten. →→ Mohr-Villa, Situlistr. 75 19:00 Uhr Präsentation der Bücher „Arcisstraße Nr. 12“ von Alexander Krause und „Haus der Kunst, München“ von Sabine Brantl. Eintritt frei. Res.: [email protected] oder 089-13 92 90 46 →→ Hochschule für Musik und Theater, Kaminzimmer, Raum 105, Arcisstr. 12 20:00 Uhr Albert Einstein und Sigmund Freud: „Warum Krieg?“ Ein Briefwechsel. Einführung: Dirk Heißerer. Der Briefwechsel zählt zu den grundlegenden Texten des Pazifismus im 20. Jahrhundert. Gelesen von Walter Hess und Julia Riedler. (Münchner Kammerspiele). 12 €. →→ Kammerspiele, Kammer 1, Maximilianstr. 26 Freitag, 13. November 19:30 Uhr Verlagsvorstellung: Wolfbach-Verlag, mit Franziska Ruprecht →→ Münchner Literaturbüro, Milchstr. 4 – Anzeige Oskar Maria Graf. Lesung mit Gerhard Polt und den Well-Brüdern. →→ Kammerspiele, Kammer 1, Maximilianstr. 26 Michael Schmucker stellt bei einer Krimilesung seinen Roman „Nackter Schnee“ vor. →→ Schlachthof, Zenettistr. 9 20:00 Uhr Donnerstag, 19. November Thomas Schuler liest aus seinem Buch „Wir sind auf einem Vulkan – Napoleon in Bayern“. 7 € →→ Buchhandlung Lentner, Marienplatz 8 19:00 Uhr „Ein ganz neues Leben“ – Lesung mit Jojo Moyes. Moderation: Kirsten Martins. Lesung: Luise Helm. 10/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Gasteig, Black Box, Rosenheimer Str. 5 20:30 Uhr Barbara Bronnen liest aus ihren Romanen „Am Ende ein Anfang“, „Die Überzählige“, „Meine Toscana“ . Einführung: Gudrun Bouchard. Eintritt frei. →→ Autoren Galerie 1, Pündterplatz 6/IV 19:30 Uhr Samstag, 14. November 19 Uhr MIR – Zentrum russischer Kultur: „Man verleugnet sich nicht, wenn man liebt“. Die russische Dichterin Veronika Tuschnowa (1915-1965) wird in Deutschland kaum übersetzt. In Russland dagegen ist ihre Lyrik sehr beliebt und wurde oft vertont. 8/ 10 € →→ Seidlvilla, Nicolaiplatz 1b 300 Tonspuren zu Orten des NS-Terrors in München 1933–1945 www.memoryloops.net 20:00 Uhr 31.Haidhauser Literaturbox1 mit Cornelia Koepsell und Wolfgang Knittel. Koepsell stellt ihren Debütroman „Das Buch Emma“ vor. Knittel liest aus „Fermate – Ausgewählte Gedichte“. Die Haidhauser Literaturbox1 ist eine Bühne für Autoren, Kleinverlage und Literaturzeitschriften, die Prosa, Lyrik, Experimentelles, Theatralisches vortragen wollen. Jeden zweiten Samstag im Monat treten zwei AutorInnen auf. Bewerbungen mit Textproben – max. 20 Normseiten – an Petra Lang, hlb1@maliku. de. 5 € →→ KiM Kino im „Einstein Kultur“, Einsteinstr. 42 Sonntag, 15. November 15:00 Uhr „Pünktchen und Anton“ mit Sebastian Hofmüller und Greulix Schrank: ein lustvolles Live-Hörspiel-Abenteuer, das sich vor den Augen und Ohren des jungen Publikums entwickelt (für Kinder ab 7 und deren Eltern). 9/5 € →→ Literaturhaus München, Salvatorplatz 1 19:00 Uhr Lesung anlässlich des 30jährigen Bestehens der Zeitschrift „Literatur in Bayern“ mit Renée Rauchalles und Brigitta Rambeck. Am Flügel begleitet Frederic Hollay. 10 € →→ Mohr-Villa, Situlistraße 73 19:30 Uhr Mitglieder des Künstlervereins „Realtraum“ präsentieren Texte und Bilder des Jahres 2015. Von komischen Gedichten über erotische Prosa und spannungsgeladene Kurzgeschichten bis hin zu Digitalkunst, Animationen, Illustrationen und Malerei ist alles dabei. 5 € →→ Kunstbar, Lindwurmstr. 37 19:30 Uhr Lesebühne „Schwabinger Schaumschläger“ mit Lucie Mackert, Svenja Gräfen, Tilman Birr und Kaleb Erdmann. →→ Vereinsheim, Occamstr. 8 Montag, 16. November 19:00 Uhr Europäische Begegnungen: Michael Lentz und Søren Ulrich Tomsen. Boxgesang und Neonpoem: Vom Sound der Worte. Moderation: Roland Hoffmann. Eine Kooperation mit der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 7 € →→ Lyrik Kabinett Amalienstr. 83 a 20:00 Uhr Neil MacGregor stellt sein Buch „Deutschland. Erinnerungen einer Nation“ vor. Seine augenöffnende Reise durch die deutsche Geschichte beginnt mit dem Brandenburger Tor und endet mit der Reichstagskuppel und Gerhard Richter. Moderation: Felicitas von Lovenberg. 9/ 7 € →→ Lteraturhaus, Salvatorplatz 1 20:00 Uhr Stephan Schäfer liest aus Heinrich Bölls „Irisches Tagebuch“. 10/8 € →→ Stemmerhof, Plinganserstr. 6 Dienstag, 17. November 19:00 Uhr Die Schaupielerin Katja Schild liest aus „Alt-Münchner Erzählungen“ und „Es wetterleuchtete“von Emma HaushoferMerk. Moderation: Ingvild Richardsen. Haushofer-Merk gehört zu den führenden Gestalten der Frauenszene im frühen 20. Jahrhundert. Res.: [email protected] oder Tel. 089/13 92 90 46. Eintritt frei. →→ Juristische Bibliothek, Rathaus, Marienplatz 8, Raum 366 19:30 Uhr Lesung mit der Autorin Sibylle Lang aus ihrem Buch „ Das Abendessen mit dem kleinen Chinesen“. Res.: [email protected]. 6 € →→ Buchhandlung am Nordbad, Elisabethstr. 55 „Unvernunft“ – In seinem neuen Roman verwebt Salman Rushdie Märchenwelten mit der heutigen Wirklichkeit. Moderation: Denis Scheck. Lesung: Norman Hacker. Englisch/Deutsch. 16/12 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Cuvilliés-Theater, Residenzstr. 1 20:00 Uhr „Die Gestirne“ – Eleanor Cattons Roman ist ein großes viktorianisches Epos und ein erzählerisches Meisterwerk. Moderation: Melanie Walz. Lesung: Thomas Loibl. Englisch/Deutsch. 9/7 €. Res.: 089-29 19 34 27 (Literaturhaus), 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Literaturhaus, Saal, Salvatorplatz 1 20:30 Uhr Fabian Helmich stellt seinen Verlag „Entlegenes“, Riedenburg vor. Eintritt frei. →→ Autoren Galerie 1, Pündterplatz 6/I 21:00 Uhr „Arab Jazz“ – Dokumentarfilmer Karim Miské spricht mit Alex Rühle über sein neues Buch, französische Banlieues und europäische Politik. Musik: Roman Bunka. Französisch/Deutsch. 10/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Volkstheater, Briennerstr. 50 Freitag, 20. November 19:00 Uhr 20:00 Uhr Axel Hackes Kolumnistisches Manifest. Lesung: Katja Bürkle, Christian Löber und prominente Gäste. 19 €. →→ Kammerspiele, Kammer 1, Maximilianstr. 26 20:00 Uhr „Über den Winter“ – Rolf Lappert erzählt vom Wunder der kleinen Dinge und von dem, was heute Familie bedeutet. 7 €. →→ Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstr. 45 20:00 Uhr Jürgen Dormagen und Manfred Zapatka präsentieren das Werk von Juan Carlos Onetti (1909, Montevideo – 1994, Madrid), einem der Großmeister der lateinamerikanischen Literatur. 9/7 € →→ Literaturhaus, Salvatorplatz 1 20:00 Uhr Bei den „Fabelhaften Couchpoeten“ liest Maximilian Dorner aus seinem Bestseller „Einsam, na und?“ 7 € →→ Stemmerhof, Plinganserstr. 6 Mittwoch, 18. November 16:00 Uhr Lesung und Diskussion mit Cornelia Naumann, Autorin des Buches: „Die Portraitmalerin – die Geschichte der Anna Dorothea Therbusch (1721-1782)“. 2 € →→ Münchner frauenforum, Rumfordstr. 25 19:00 Uhr Literaturfest Eröffnung. Lesungen, Musik und Gespräche mit dem arabischen Lyriker Adonis und Albert Ostermaier. Moderation: Stefan Weidner. Lesung: Wiebke Puls und Gert Heidenreich. Arabisch/Deutsch (Simultanübersetzung). 12/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Gasteig, Carl-Orff-Saal, Rosenheimer Str. 5 20:00 Uhr „3 LITER und andere Geschichten“ von Lyrische Kostprobe Schenke mir Fülle ein, Verfaulte Rebe am Torkelnden Weinstock. Ich hab Durst auf einen See aus Tau. Hans-Karl Fischer „Franziskus – Kämpfer im Vatikan“. InsiderInformationen von Andreas Englisch, dem bekanntesten deutschen VatikanExperten. 12/10 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Gasteig, Carl-Orff-Saal, Rosenheimer Str. 5 19:30 Uhr Es liest Michael Ried. →→ Münchner Literaturbüro, Milchstr. 4 20:00 Uhr „Frauen.Geschichten.“ – Andreas Altmanns neues Buch ist den Frauen seines Lebens gewidmet. 9 €. →→ Marstall, Marstallpatz 4 20:00 Uhr „Schlaf der Vernunft“ – Tanja Kinkel erforscht in ihrem neuen Roman die politischen Verwicklungen um die RAF. Moderation: Gert Heidenreich. 9/7 €. Res.: 089-29 19 34 27. →→ Literaturhaus, Saal, Salvatorplatz 1 20:00 Uhr „Jerusalem. Menschen und Geschichten einer wundersamen Stadt“ – Streifzug mit Iris Berben. 7 €. →→ Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstr. 45 20:00Uhr „Dr. Ammer’s erstaunliches Vokalensemble“. Fünf Vokale bilden das Ensemble. Die monovokalische Dichtungsart ist in Deutschland durch Ernst Jandls Gedicht „Ottos Mops“ bekannt geworden. Dr. Ammer führt sie in seiner Prosa weiter. 7 € →→ Mohr-Villa, Situlistraße 75, 20:30 Uhr „Rückkehr“ – Wie fühlt es sich an, aus dem Exil in die Heimat zurückzukommen? Alaa al-Aswani und Najem Wali lesen und reden über ihre Vaterstädte Kairo und Bagdad. Moderation: Stefan Weidner. Lesung: Hans Kremer. Englisch/Deutsch. 10/8 €. 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Ägyptisches Museum, Arcisstr. 16 Samstag, 21. November 14:00 bis 17:30 Uhr Drei Fragestellungen zur Weltlage: ExpertInnen aus Kunst, Kultur, Politik und Praxis erkunden in dem dreiteiligen Symposion front:text:kontext Handlungs- und Spielräume innerhalb der Flüchtlingsthematik. Englisch/Deutsch (Simultanübersetzung). Kurzgeschichte Zu früh H eute nehme ich eine S-Bahn früher. Einmal nicht die Letzte sein. Ausnahmsweise bin ich sogar stolz auf mein Gastgeschenk. Wein kann man nämlich vergessen. Er würde die Flasche auspacken, den Arm lang machen und mit zur Seite geneigtem Kopf das Etikett begutachten. Dann würde ganz kurz ein Ausdruck von Resignation über sein Gesicht huschen, der aber, wenn er die Flasche auf die marmorne Arbeitsfläche gestellt hätte, einem neutralen Lächeln gewichen sein würde. Dann würde er den Champagner aus dem Kühler ziehen, mit einer weißen Stoffserviette den Nebelschleier vom Etikett wischen, während sie überschwänglich erzählen würde, wie sie dieses Ausnahmegetränk auf ihrer letzten Tour durch das Valée de la Marne in einem kleinen Weingut entdeckt hätten. Also keinen Wein. Auch ein duftendes, zugleich säuberndes Mitbringsel, wie Duschgel oder Badeperlen hätte sich verboten, denn wenn jemand Spezialistin in Sachen Kosmetik ist, dann sie. Vor Kurzem erst ist sie auf eine Biomarke umgestiegen, die den Hauptwirkstoff ihrer Cremes aus den Kernen von Früchten gewinnt, die von marokkanischen Frauen in Handarbeit gepresst werden. Also nichts mit Kosmetik. Ich hatte mich für einen Kräutertopf entschieden. Koriander. Sie kochen neuerdings gern vegan. Sicher würde es heute Abend wieder etwas Ausgefallenes geben. Lachs- und Tartarhäppchen waren fleisch- und milchfreien Alternativen gewichen. Frittierte Salbeiblätter oder irgendwas mit Hommos oder Hummus stand sicher auf dem Programm. Seitdem sie diese Fastenkur auf Sylt gemacht hatte, war sie Kichererbsenfan. Der Körper übersäuert so leicht, sagte sie jetzt oft. Wieder einmal komme ich mir abgewetzt und billig vor, als ich vor der weißen Tür mit dem schlichten Knauf aus gebürstetem Edelstahl stehe und eine Art modernen Türklopfer betätige. Die kühle Wolke eines reduzierten Duftes umfängt mich, als sie mich umarmt. Der edle Stoff ihres silberglänzenden Hosenanzugs rauscht leise. „Mit dir habe ich ja jetzt am Wenigsten gerechnet“, sagt sie und „Oh, Koriander.“ Sie nimmt mir den Topf ab und führt mich durch den weiten Flur ins Stilparadies. Über dem Ledersofa hängt die extrem vergrößerte Version einer Digitaluhr, zweifelsohne das Kunstobjekt eines namhaften Designers. Sie zeigt die Zahl 19 und hinter einem Doppelpunkt, der aus zwei graphitfarbenen Quadraten besteht, eine 50. „Rat doch mal, wer unser erster Gast ist, Teil 1 – Poetologie: Künstlerische Auseinandersetzung in Krisengebieten. Teil 2 – Politik: Was tun? Perspektiven und Visionen. Teil 3 – Praxis: Wie gehen wir die Probleme konkret an? Teil 1+2: 10/8 €. Res.: 089-29 19 34 27 (Literaturhaus), 089-54 81 81 81 →→ Literaturhaus, Saal, Salvatorplatz 1 15:00 Uhr „Evolution ist, wenn das Leben endlos spielt“ – Lesung und Gespräch mit Gudrun Mebs und Harald Lesch. Für Kinder ab Schatz“, sagt sie ins Klackern ihrer Absätze hinein. Wortlos küsst er die Luft neben meinen Wangen und zieht dann den Champagner aus dem Kühler. Nachdem sie von der Loire erzählt hat, sage ich etwas Lustiges. Dann ist es still. Er poliert mit einem weißen Tuch die Weingläser, wobei ein quietschendes Geräusch entsteht. Sie räumt Gemüse von der Ablage in den Kühlschrank. Ich halte mich am dünnen Stil des Glases fest. Die Digitaluhr tickt nicht. „Bei Ambrosia haben sie jetzt gar keine Plastiktüten mehr“, versuche ich. „Tüten aus Plastik nehme ich schon lange nicht mehr“, sagt sie und atmet gelangweilt aus. „Was für ein hysterischer Scheiß ist das jetzt wieder?“ Seine Stimme ist höher, als man denkt, fällt mir auf. „Dass die Meere voller Plastik sind, stört dich wohl gar nicht“, gibt sie zurück. Mir raunt sie zu: „Das meine ich mit selbstgefällig und ignorant.“ „Bei uns sind doch eh die meisten Tüten aus Polyethylen, Kohlenstoff und Wasser. Das tut keinem was.“ Er verwringt das weiße Tuch und wirft es in das Edelstahlspülbecken. „Was soll an Plastik verkehrt sein, wenn es richtig entsorgt wird?“ Er schaut mich an und hebt die Schultern, wobei der Kragen seines Blazers von beiden Seiten in seinen von der Rasur noch geröteten Hals einschneidet. „In Wahrheit geht es doch darum, dass sich alle besser fühlen wollen, wenn sie mal keine Plastiktüte nehmen. Seht her! Ich rette gerade die Welt!“ In einem kräftigen Schwall gießt er sich Wein in eines der glänzenden Gläser. Sie zieht ihren silbernen Schuh aus und klopft damit auf die Marmorplatte. „Für ein Paar Schuhe brauche ich keine Tüte. Die nehme ich so mit. Dir wäre das natürlich viel zu blöd.“ „Stimmt! Und by the way, du änderst gar nichts an dem Plastik im Meer, wenn du dein hundertstes Paar Schuhe mal ohne Tüte ins Cabrio trägst!“ Auf Zehenspitzen stolziert er auf der Stelle, den Arm komisch abgewinkelt, als hielte er ein imaginäres Paar Schuhe in der Hand. „Das Einzige, was passiert, wenn du so durch die Stadt stöckelst ist, dass du dich toller fühlst. Wie du dich immer toller fühlen willst, als die anderen.“ Er packt sich ein Hommosbällchen, hält es ihr vor die Nase und zerquetscht es zwischen den Fingern. „Das sind doch alles Deppen, die Fleisch essen und Plastiktüten nehmen. Abschaum. Oh mein Gott, warum sind nicht alle Menschen so wie meine Frau?“ Es zwitschert. Sie schlüpft in ihren Schuh und macht sich auf den Weg zur Tür. Mit einem seltsam entrückten Blick schaut sie sich um und flötet: „Schenk ihr doch noch was nach, Schatz.“ Mit seinen Hommoshänden nimmt er die Serviette aus dem Edelstahlbecken und packt die Flasche am Hals. „Möchtest du noch?“ Ich möchte, weiß aber jetzt schon, dass ich beim nächsten Mal wieder die spätere S-Bahn nehme. S u s a n n e D r e ss l e r 8. 6 €. Res.: 089-54 81 81 81 →→ Gasteig, Kleiner Konzertsaal, Rosenheimer Str. 5 18:00 Uhr „Die 100 Besten – Lust machen aufs Lesen“. Roswitha Budeus-Budde, Hilde Elisabeth Menzel und Ulrike Schultheis präsentieren die Highlights aus den diesjährigen Kinder- und Jugendbuchprogrammen. 6 €. Res.: 089-54 81 81 81 →→ Gasteig, Rosenheimer Str. 5 Foto: Timo Klostermeier / pixelio.de 20:00 Uhr www.literaturseiten-muenchen.de LiteraturSeiten November 2015 Kalender (Fortsetzung) 19:00 Uhr „Flüchtige Seelen“ – Madeleine Thien erzählt von zwei Wissenschaftlern auf der Suche nach ihrer Vergangenheit in Kambodscha. Moderation: Cornelia Zetzsche. Lesung: Ulrike Kriener. Englisch/ Deutsch. 10/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Gasteig, Black Box. Rosenheimer Str. 5 20:00 Uhr Rocko Schamoni & Tex M. Strzoda – Eine musikalische Lesung. 24/20/16 €. →→ Volkstheater, Briennerstr. 50 21:00 Uhr „We Are Slamily!“ – Das Literaturfestfest. „Pop-Poetry-Pionier“ Bas Böttcher und von ihm ausgewählte KollegInnen laden zur Spoken-Word-Performance ein. Moderation: Ko Bylanzky. DJing: Rayl Patzak und Mohamed Safi. 15/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 →→ Muffathalle, Zellstr. 5 Sonntag, 22.November 11:00 Uhr 20:00 Uhr ström und Daniel Schlick. →→ Vereinsheim, Occamstr. 8 20:00 Uhr „Heimat international“ – Bühne frei für die eigene Geschichte! Die Teilnehmer aus aller Welt präsentieren ihre Ergebnisse der front:text-Schreibwerkstatt mit dem deutschen Autor und Poetry-Slam-Meister Pierre Jarawan. 9/7 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Einstein Kultur, Einsteinstr. 42 Montag, 23. November 17:00 Uhr „Fluchtgeschichten – Die Hoffnung im Gepäck“. Erlebnisse hierher Geflüchteter, aufgezeichnet von Münchner Autorinnen und Autoren. front:text und Studierende des Fachs Deutsch als Fremdsprache an der LMU laden ein, diese Geschichten zu hören – und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Eintritt frei. →→ Ludwigs-Maximilians-Universität, Geschwister-Scholl-Platz 1 – Anzeige „Autorenreisen“ – Deutsche SchriftstellerInnen bereisten Transit- oder Ursprungsländer von Flüchtenden und stellen auf dem Festival ihre individuellen Eindrücke vor. Moderation: Johannes Ebert. 10/8 €. Res.: 089-29 19 34 27 (Literaturhaus), 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Literaturhaus, Bibliothek, Salvatorplatz 1 11:00 Uhr „Durchs Leben getobt“ – Barbara Rütting liest aus ihrer Autobiografie und erzählt aus ihrem Leben. Res.: 089-290 88 119 oder [email protected]. Eintritt frei. →→ Seidlvilla, Nicolaiplatz 1b 15:00 Uhr „Löwen mögen schöne Zöpfe“ – Lustige Laut-Geschichten mit Bildern von und mit Daniel Napp. Für Kinder ab 6. 6 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Gasteig, Kleiner Konzertsaal, Rosenheimer Str. 5 18:00Uhr Lesung mongolischer Texte, vorgetragen von Regina Holzer, für das SteppenkindProjekt. →→ Saal der Initiativgruppe, Karlstr. 48/50 19:00 Uhr „Fluchtwege“ – Zwischen Entsetzen und Mitleid? Der Kriminologe Andrea Di Nicola und der Filmemacher Michael Richter diskutieren mit Maike Albath die aktuelle Flüchtlingspolitik. Italienisch/Deutsch. 10/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ St. Markus Kirche, Gabelsbergerstr. 6 19:00 Uhr „Iranische Dämmerung“ – Amir Hassan Cheheltan erzählt anhand des Schicksals des Studenten Iradsch vom kulturellen und politischen Leben in der Schahzeit. Moderation: Cornelia Zetsche. Lesung: Marko Woytowicz. 10/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Gasteig, Kleiner Konzertsaal, Rosenheimer Str. 5 19:00 Uhr Lesung Renée Rauchalles mit Walter Flemmer (Autor und Journalist) aus ihrer Anthologie „Mir träumte meine Mutter wieder – Autorinnen und Autoren über ihre Mütter.” →→ Mohr-Villa, München-Freimann, Situlistr. 73 19:30 Uhr Lesebühne „Schwabinger Schaumschläger“ mit Thomas Spitzer, Fee, Lasse Sam- „Rosaleens Fest“ – Anne Enright legt einen großen Familienroman vor, der drei Kontinente und dreißig Jahre umspannt. Lesung: Ulrike Kriener. Englisch/Deutsch. 9/7 €. Res.: 089-29 19 34 27 (Literaturhaus) oder 089-54 81 81 81 →→ Literaturhaus, Bibliothek, Salvatorplatz 1 20:00 Uhr „Rakkaus!“ – Christian Gassers Rakkaus! (finnisch: Liebe) Lesungen sind ungewöhnlich und sehr atmosphärisch. 12/9 €. →→ Volkstheater, Briennerstr. 50 20:00 Uhr „Die Duckworth-Krimitrilogie“ – Tim Parks erzählt den Aufstieg eines skrupellosen Hochstaplers in Verona. Moderation: Kristina Maidt-Zinke. Lesung: Peter Veit. Englisch/Deutsch. 7 €. →→ Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstr. 45 20:00 Uhr (Einlass: 19:00 Uhr) Isar Slam– Poetry Slam Moderation: Pierre Jarawan und Ko Bylanzky. 9 € →→ Ampere, Zellstr. 4 Mittwoch, 25. November 17:00 Uhr „Fluchtgeschichten – Die Hoffnung im Gepäck“. Siehe 23.11. →→ LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1 19:00 Uhr 11:00 Uhr „Ein Sommer am See“ – Lesung und Ausstellungseröffnung mit Mariko Tamaki. Moderation: Matthias Wieland. Englisch/ Deutsch. 10/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Gasteig, Black Box, Rosenheimer Str. 5 nun, dass sie hier keineswegs erwünscht sind. Jenny Erpenbeck und Shumona Sinha über die Unlebbarkeit des europäischen Asylsystems. Moderation: Alex Rühle. Lesung: Aglaia Szyszkowitz. Französisch/ Deutsch. 12/8 €. →→ Milla Club, Holzstr. 28 19:00 Uhr „Old School“ – John Nivens neuer Roman handelt von Susan und Julie, die zu einer radikalen Lösung greifen, um nicht in Altersarmut abzurutschen. Moderation: Nagel. Englisch/Deutsch. 10/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Gasteig, Black Box, Rosenheimer Str. 5 19:00 Uhr Das literarische Kabinett – Freude. Eine Lesung für die dunkle Jahreszeit mit der Literaturwissenschaftlerin Birgit Monz. Res.: [email protected]. →→ Görreshof, Görrestr.38 19:30 Uhr Lesung mit Olaf Schwencke aus seinem neuen Buch „Europa. Kultur. Politik“. Einführung von Christian Ude. →→ Autorenbuchhandlung, Wilhelmstr. 41 20:00 Uhr „Macht und Widerstand“ von Ilija Trojanow ein zeitgeschichtliches Panorama von exemplarischer Gültigkeit. Moderation: Cornelia Zetzsche. 10/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 →→ Ampere im Muffatwerk, Zellstr. 5 20:00 Uhr „Die Nacht, als ich sie sah“ – Drago Jančars neues Buch ist Zeitzeugnis und Liebesroman zugleich, klug und bewegend. Moderation: Martin Kušej. Lesung: Miroslav Nemec. Slowenisch/Deutsch. 9/7 €. Res.: 089-29 19 34 27 (Literaturhaus). →→ Literaturhaus, Saal , Salvatorplatz 1 Dienstag, 24. November 17:00 Uhr „Fluchtgeschichten – Die Hoffnung im Gepäck“. Siehe 23.11. →→ LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1 19:00 Uhr „Vollhorst“ – Witzig, böse und sehr erhellend: Bruno Jonas in Bestform! 18 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Gasteig, Carl-Orff-Saal, Rosenheimer Str. 5 19:30 Uhr „Vor Ort“ –Endlich haben die Geflüchteten ihren Sehnsuchtsort erreicht und erleben „Gespenster“ – Die Putin-kritische Autorin Elena Chizhova und der Politaktivist Zakhar Prilepin im Gespräch. Moderation: Olaf Kühl. Lesung: André Jung. Russisch/ Deutsch. 10/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Ampere im Muffatwerk, Zellstr. 5 19:00 Uhr „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus in einer szenischen Lesung durch Roland Astor und Claus Obalski. Eintritt frei. →→ Städt. Käthe Kollwitz Gymnasium, Nibelungenstr. 51 19:00 Uhr Friedrich Ani liest aus seinem neuen Roman „Der namenlose Tag“. →→ Gasteig, Black Box, Rosenheimer Str. 5 19:30 Uhr Martin Arz liest aus seinem neuen München-Krimi „Geldsack“. Anschließend steht der Schriftsteller für Fragen rund ums Schreiben zur Verfügung. Die Lesung ist Teil des Programms „Lesen &Schreiben“ zum 50-jährigen Bestehen der Bibliothek. →→ Stadtbibliothek Maxvorstadt, Augustenstr. 92 20:00 Uhr „Zeit“ – Was macht die Zeit mit uns? Und was machen wir aus ihr? Rüdiger Safranski ermutigt uns in seinem neuen Buch den Reichtum der Zeiterfahrung zurückzugewinnen. 12/8 €. Res.: 089-29 19 34 27 (Literaturhaus) oder 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Literaturhaus, Saal, Salvatorplatz 1 20:00 Uhr Stephanie Gerlach liest aus „Und was sagen die Kinder dazu? Zehn Jahre später!“ – Kinder lesbischer Mütter und schwuler Väter kommen zu Wort. 8/6 €. →→ Pasinger Fabrik, Kleine Bühne, AugustExter-Str. 1 21:00 Uhr „Neue Heimat?“ – Marina Naprushkina erzählt von Erlebnissen mit der freien Initiative „Neue Nachbarschaft // Moabit“. Moderation: Olaf Kühl. Lesung: Udo Bockemühl. 8 €. Karten an der Abendkasse. →→ Ampere im Muffatwerk, Zellstr. 4 Donnerstag, 26. November 17:00 Uhr „Fluchtgeschichten – Die Hoffnung im Gepäck“. Siehe 23.11. →→ LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1 19:00 Uhr „Schmerz“ – Zeruya Shalev hat einen aufrüttelnden Roman über die Liebe, Wunden und Wunder geschrieben. Moderation: Shelly Kupferberg. Lesung: Maria Schrader. 12/10 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Gasteig, Carl-Orff-Saal, Rosenheimer Str. 5 19:30 Uhr Im Tukan-Kreis stellt der Autor und Naturwissenschaftler Josef Reicholf seine Autobiografie „Mein Leben für die Natur“ vor. Res.; 089-129 06 77 oder tukan-kreis@ beck.de. 5/7 € →→ Seidlvilla, Nicolaiplatz 1b 20:00 Uhr „Ungläubiges Staunen“ – Navid Kermani spricht mit Martin Mosebach über seine Auseinandersetzung mit der Bilderwelt des Christentums. Moderation: Niels Beintker. Lesung: Wiebke Puls. 12/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Kammerspiele, Kammer 1, Maximilianstr. 26 20:00 Uhr „Deutscher Buchpreis“. Ein Abend mit dem Preisträger Frank Witzel. 10/7 €. Res.: 089-29 19 34 27 (Literaturhaus) oder 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Literaturhaus, Saal, Salvatorplatz 1 20:00 Uhr 310 Jahre Sendlinger Mordweihnacht – Historisches und Literarisches. Eintritt frei. →→ Eine-Welt-Haus, Schwanthalerstr. 80 20 :00 Uhr Ruth Eder und die Kabarettistin Maria Peschek lesen aus Eders Erfolgsroman „Älternabend“. Res.: reservierung@ giesinger-bahnhof.de oder 089-189 10 788 →→ Giesinger Bahnhof, Giesinger Bahnhofplatz 1 20:00 Uhr Harry Kämmerer stellt seinen neuen Krimi vor. 10€. →→ Drehleier, Rosenheimer Str. 123 21:00 Uhr „Afrikanische Perspektiven“ – Die aus Ruanda vertriebene Schriftstellerin Scholastique Mukasonga sowie der aus Burkina Faso geflohene Aktivist Hamado Dipama loten mit Nadja Ofuatey-Alazard transkontinentale Beziehungen aus. Französisch/ Deutsch. 9/7 €. Res.: 089-54 81 81 81 →→ Import Export Kantine, Dachauer Str. 114 Freitag, 27. November 19:00 Uhr „Überleben“ – Zeruya Shalev und Dima Wannous erzählen, wie sich Diktatur, Krieg, Gewalt in Biografien einschreiben. Moderation: Sonja Zekri. Lesung: Maria Schrader. Englisch/Arabisch/Deutsch. 10/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Marstall, Marstallplatz 4 19:00 Uhr „Still“ – Thomas Raab hat die Chronik eines Mörders geschrieben. 10/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Gasteig, Black Box, Rosenheimer Str. 5 19:00 Uhr Frido Mann stellt sein neues Buch „An die Musik“ vor. Moderation: Dirk Heißerer. Res.: . 089 – 89 99 93 20 oder info@tmfm. de. 12 € →→ Hochschule für Musik und Theater München,Saal Opernschule , Arcisstraße 12 19:30 Uhr Adelhard Winzer liest aus der Erzählung „Heimkehr“. →→ Münchner Literaturbüro, Milchstr.4 19:30 Uhr Su Turhan liest aus „Kruzitürken“. 7 €. →→ Stadtbibliothek Moosach, Hanauer Str. 61a 22:00 Uhr front:text:finale – Albert & Friends. Mit Drinks und Bar-Food, Gesprächen, Gedichten und Musik lässt Albert Ostermaier sein forum:autoren ausklingen. Moderation: Felicitas von Lovenberg. 8 €. Karten nur an der Abendkasse. →→ Bar Gabanyi, Beethovenplatz 2 Samstag, 28. November 15:00 Uhr „Rotz ’n’ Roll Radio“ – Kai Lüftner & Band performen die besten Songs und stellen das tolle neue Bilderbuch „Super-Junge“ vor. Für Kinder ab 4. 6 €. →→ Gasteig, Black Box, Rosenheimer Str. 5 19:00 Uhr „Der Geschmack der Sehnsucht“ – Kim Thúy erzählt in ihrem zweiten Roman die Geschichte des jungen Mädchens Mãn. 10/8 €. Res.: 089-54 81 81 81 →→ Gasteig, Black Box, Rosenheimer Str. 5 20:00 Uhr „Advent, Advent – kein Lichtlein brennt“Ruth Geiersberger und Martin Pfisterer sprechen aus H. Bölls „Dr. Murkes gesammmeltes Schweigen“ und anderen Satiren. →→ Galerie arToxin, Kirchenstr. 23 20:00 Uhr Barbara Bronnen liest aus ihrem Roman „Meine Väter“. Eintritt frei. →→ Werkhaus, Leonrodstr. 19 Sonntag, 29. November 11:00 Uhr „Da schau her“ – Dreißig Jahre Zeitschrift Literatur in Bayern. Moderation: Gerd Holzheimer. Lesung: Peter Weiß. Musik: Andrea Pancur u. a. 10/8 €. →→ Gasteig, Black Box, Rosenheimer Str. 5 11:00 Uhr Lesung „Der kleine Prinz“, adaptierte Version von Hans Magnus Enzensberger mit den Schauspielern Elisabeth Rass und Peter von Fontano. 9 € (incl. Getränk) →→ Kulturhaus Milbertshofen, Curt-Metzger-Platz 1 15:00 Uhr „Die Nacht des Kometen“ – Lesung mit Franz Hohler. Phantastisch, geheimnisvoll und witzig – ein echter Zuhör- und Lesegenuss. Für Kinder ab 9. 6 €. Res.: 089-54 81 81 81 oder muenchenticket.de →→ Gasteig, Kleiner Konzertsaal, Rosenheimer Str. 5 19:00 Uhr „Die Fremde ist ein Ort“ – SchamrockSalon der Dichterinnen beschäftigt sich mit Fremdsein, Heimat und Nirgendwo in der zeitgenössischen Dichtung von Frauen. 10/8 €. →→ Pasinger Fabrik, Kleine Bühne, August-Exter-Str. 1 Montag, 30. November 19:00 Uhr Wolfgang Schorlau liest aus seinem Buch „Die schützende Hand“. Ein hochbrisanter Krimi vor dem Hintergrund der NSUMordserie. →→ Gasteig, Black Box, Rosenheimerstr. 5 Impressum Herausgeber (zugleich Anschrift der Redaktion): Münchner Literaturbüro e. V., Haidhauser Werkstatt (MLB) Milchstraße 4, 81667 München, www.muenchner-literaturbuero.de LiteraturSeiten München Tel. 089-189 753 50 www.literaturseiten-muenchen.de Redaktion: Ina Kuegler (V.i.S.d.P.) / [email protected] Anzeigen: Hellmuth Lang,Wolfram Hirche 0170-582 43 35 [email protected] Preisliste: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 5 www.literaturseiten-muenchen.de/mediadaten MitarbeiterInnen: Katrina Behrend Lesch, Michael Berwanger,Wolfram Hirche, Simone Kayser, Ina Kuegler und Ursula Sautmann Lyrische Kostprobe: Hans-Karl Fischer Termine: [email protected] Gestaltung/Realisierung: Michael Berwanger/Tausendblauwerk www.tausendblauwerk.de Bankverbindung: Münchner Literaturbüro, Münchner Bank, IBAN: DE60 7019 0000 0100 3347 07, BIC: GENODEF1M01 Mit Förderung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München. Landeshauptstadt München Kulturreferat Titelvignette: Michael Berwanger Redaktionsschluss für die Ausgabe Dezember 2015: 16. November 2015
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