Mitarbeiter arbeiten lieber flexibler statt kürzer

Oberösterreichische
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Die Zeitung für Oberösterreichs Unternehmen · 69. Jahrgang
Mitarbeiter arbeiten
lieber flexibler statt kürzer
Klare Absage an Gewerkschasidee zur Verkürzung der Wochenarbeitszeit S. 13
Die Eckpunkte
der Steuerreform
Die Entlastungen und Belastungen bzw. Maßnahmen, mit denen
die Reform finanziert werden
soll, im Überblick.
Seite 4/5
Starke Exporte
nach Amerika
Die Exporte nach Nord- und Lateinamerika wuchsen in den letzten zehn Jahren mit 61,5 Prozent
überproportional stark.
Seite 7
Immobilien auf
einen Blick
Eine neue Online-Betriebsflächenbörse bietet Unternehmern
eine einfache Suche nach attraktiven Grundstücken und Geschä˜slokalen.
Seite 10
© Wodicka
Lehrberufspaket
2015 in Kra˜
WKO Tirol+NÖ+OÖ_Layout 1 11.06.2015 13:25 Seite 1
Seit 1. Juni gibt es 18 neue
und modernisierte Lehrberufe,
welche die duale Ausbildung
aufwerten. Die zusätzlichen Angebote betreffen den Tourismus
und das Handwerk.
Seite 16
für Betriebe mit langen Gängen, großen Hallen oder weitem Betriebsgelände:
umweltfreundlich, weniger Anstrengung (Ladekorb möglich), erhebliche Zeitersparnis!
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Nr. 26 . 26. Juni 2015
2 · Oberösterreichische
Wirtscha
Magazin
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Oberösterreich
6–11
Erneuter Spitzenplatz für
unsere Arbeitgeberbetriebe
Bei der Landestagung von Frau in der Wirtscha diskutierten Vertreter aus Wirtscha
und Politik über Maßnahmen, um den Erfolgskurs von Frauen fortzusetzen.
6
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Gastronomie und Hotellerie leiden unter
Fachkräemangel. Dagegen wollen die Wirtekooperationen gemeinsam vorgehen. 8
Österreich
12/13
© Wodicka (2)
Regionale Preisunterschiede sind nach wie
vor deutlich, generell sind die Immobilienpreise im vergangenen Jahr jedoch relativ
stabil geblieben.
12
Service
16–23
Ferialpraktikanten absolvieren als Ergänzung ihrer schulischen Ausbildung ein Pflichtpraktikum in einem Betrieb. Die Ausbildung
steht dabei im Vordergrund.
17
Unternehmen
Für Sie erreicht.
24–33
Extra: Sichere Arbeitswelt
34–37
Motor
38–40
Verlautbarungen
41–43
Sanierungsverfahren & Konkurse
Öffentliche Auräge
Kleinanzeiger
Impressum
Auch wenn es die Arbeiterkammer
Oberösterreich nicht glauben kann und
will – Österreichs Arbeitnehmer sind mit
ihren Arbeitsbedingungen vergleichsweise sehr zufrieden und geben ihren
Arbeitgebern ausgezeichnete Noten.
So das Ergebnis einer brandaktuellen
Umfrage von Edenred-Ipsos, die Anfang
dieses Jahres rund 3600 Arbeitnehmer in
14 EU-Staaten zum Thema „Happiness at
Work“ befragte.
Das für Österreichs Wirtscha‹ so
überaus erfreuliche Ergebnis entspricht
exakt jenem früherer Untersuchungen
und Studien und kann sich wirklich sehen lassen: Sowohl beim „Arbeitsumfeld“
als auch bei der „Lebensqualität am Arbeitsplatz“ belegt Österreich hinter den
Niederlanden den hervorragenden zweiten Platz. Die Alpenrepublik liegt damit
vor allen skandinavischen Ländern und
auch vor unserem Haupthandelspartner
Deutschland.
Das ist
neuerlich
ein exzellentes
Zeugnis für
unsere Arbeitgeberbetriebe,
die viel in
ihre Mitarbeiter, deren Arbeitsumfeld und Gesundheit sowie in die Arbeitsplatzgestaltung
investieren.
Und das ist letztendlich auch eine
Klatsche für all jene, die sich unter
Berufung auf wenig nachvollziehbare
Arbeitsklima-Umfragen nicht scheuen,
die Arbeitsbedingungen stets schlecht
zu reden und dadurch den Wirtscha‹sstandort Österreich zu schädigen.
41
41
42/43
43
Die Senkung der Mindesbeitragsgrundlage in der
Krankenversicherung bringt ab 1.1.2016 den
Selbständigen knapp € 300,- Ersparnis.
wko.at ⁄ooe
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtscha
·3
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»Während alle von China reden, ist unser Exportvolumen
in die Länder des Nahen Ostens mit knapp 4 Milliarden
Euro in etwa gleich hoch.« WKOÖ-Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger
Nahost – Chancen trotz Konflikten
„Die kriegerischen Konflikte und politischen Turbulenzen, die wir aktuell im Nahen Osten erleben, werden
uns weiter begleiten“, zeigte sich Nahostexpertin und
Energieanalystin Karin Kneissl beim Lunchgespräch in
der WKO Oberösterreich überzeugt.
© Mozart (2)
Die für die Energieversorgung
der Welt so wichtige Region sei
tief gespalten, und das nicht erst
seit dem Arabischen Frühling.
„Die EU ist viel zu ideologisch, sie muss pragmatischer werden.“
Nahostexpertin Karin Kneissl
Die Verachtung zwischen Schiiten und Sunniten, dazwischen die
Kurden, der Islamische Staat und
dann noch zerfallene Länder, wie
Libyen, wo inzwischen rund 50
Warlords das Land unregierbar
Heute geht
das meiste Öl
der Arabischen
Halbinsel in
den asiatischpazifischen
Raum. © Fotolia
machen, seien die Charakteristika, die den Nahen Osten bzw. die
arabische Welt wirtscha‡lich so
schwer einschätzbar machen.
Dazu komme, so Kneissl, dass
die USA den Nahen Osten auch
aus energiepolitischen Gründen
nicht mehr brauchen und die
Europäer, die weder auf die Umbrüche des Arabischen Frühlings
noch auf den Bürgerkrieg in
Syrien geeignet reagiert hätten.
„Die EU ist viel zu ideologisch, sie
muss pragmatischer und diplomatischer werden“, ist die Nahostexpertin überzeugt.
Das gelte u.a. für den Iran, der
nach der absehbaren Beilegung
des Atomstreits samt Aufhebung
der Sanktionen wieder auf die
wirtscha‡liche Bühne zurückkehren wird. Der Iran sei ein wichtiger Player, der aber eher nach
Asien blickt. Man sieht sich als
Tor zu Asien, was sich u.a. darin
ausdrückt, dass z.B. China krä‡ig
in die iranische Bahninfrastruktur
investiert. Chancen im Iran für
heimische Unternehmen ortet
Kneissl im Tourismus, bei Dienst-
leistungen, in der Telekommunikation oder in der Infrastruktur.
Gleiches gelte für Ägypten, wo
vergleichsweise wieder stabile
politische Verhältnisse herrschen.
„Grundsätzlich muss man im
Nahen Osten stets die energiepolitische Dimension im Auge
behalten“, betonte Kneissl mit
Blick auf die enormen Erdöl- und
Erdgasreserven auf der Arabischen Halbinsel. Das Ölüberangebot schmälert zwar derzeit die
Einnahmen für die Länder, aber es
gibt darüber hinaus neue Potenziale. Etwa in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die inzwischen
dabei sind, sich neue wirtscha‡liche Standbeine aufzubauen.
Differenziert betrachten
„Die Perspektiven im Nahen Osten sind vorhanden, es gibt in vie-
len Ländern hohe Wachstumsraten, etwa in Staaten am Persischen
Golf. Aber man muss die Länder
differenzierter betrachten“, pflichtete WKOÖ-Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger bei.
Was die Türkei betrifft, hält
Kneissl den Boom für vorbei. Denn
zum einen leide das Land unter
dem Krieg in Syrien und zum anderen regiere Präsident Erdogan
zu viel in die Wirtscha‡ hinein.
Malina-Altzinger nannte mit
Jordanien noch ein Land, das
derzeit einen Boom erlebt und
sich zu einem wirtscha‡lichen
Knotenpunkt entwickelt hat. Der
Grund: Viele Iraker und Syrer sind
vor den kriegerischen Auseinandersetzungen in ihren Heimatländern geflohen und haben ihre
Geschä‡e nach Jordanien verlegt.
Dazu kommt noch das Freihan■
delsabkommen mit der EU.
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„Die Wachstumsschwäche in Europa zeigt, wie wichtig der Fokus
auf Zukunsmärkte ist“, betont WKOÖ-Direktor Walter Bremberger. Viele dieser Zukunsmärkte liegen in Nahost und Afrika, weshalb sich die WKOÖ bei der Außenwirtschastagung Afrika und
Nahost am 9. Juli speziell diesen Regionen widmet.
Der Nahe Osten spielt eine ganz besondere Rolle für die globale
Energieversorgung. Versorgungsengpässe würden hochentwickelte
Länder wie Österreich bis ins Mark treffen. Diesen Themen widmet
sich im Herbst der Energietag von WKOÖ und Sparte Industrie.
Nr. 26 . 26. Juni 2015
4 · Oberösterreichische
Wirtscha
Thema
Steuerreform 2016 – die Eckpunkte
Die Regierung hat die letzten Details der Steuerreform
fixiert. Das fünf Mrd. Euro schwere Paket ging vergangene Woche ans Parlament, wo es noch vor der Sommerpause beschlossen wird. Im Folgenden aus Sicht
der Unternehmen die Eckpunkte der Entlastungen und
der Belastungen bzw. Maßnahmen, mit denen die Reform finanziert werden soll.
Nach harten Verhandlungen in
den vergangenen Wochen konnten in einigen Punkten Verbesserungen für die Betriebe
erreicht werden. Jetzt brauche es
aber zusätzliche positive Signale
für den Wirtschasstandort. So
bleiben notwendige Strukturreformen etwa bei der Verwaltung
oder im Pensionssystem ebenso
auf der Tagesordnung wie Wachstums- und Investitionsanreize für
Österreichs Betriebe. Hier besteht
akuter Handlungsbedarf. Wer die
Arbeitslosenzahlen senken will,
muss Betriebe etwa durch eine
Lohnnebenkostensenkung entlasten.
Mit der Steuerreform kommt
auch ein Konjunkturpaket, u.a. mit
einer Erhöhung der Forschungsprämie, ein neues Crowdfundinggesetz und erleichterter Zugang
zu öffentlichen Aurägen.
Einkommensteuer
Die Reform des Einkommensteuertarifs sieht die
Ausweitung der Zahl der
Tarifzonen von vier auf sieben vor (einschließlich des
Grundfreibetrages, der unverändert bei einem steuerpflichtigen Jahreseinkommen
von 11.000 Euro liegt).
Der Eingangssteuersatz wird
von 36,5 % (bzw. effektiv 32 % unter
Einrechnung der begünstigten Besteuerung des 13. und 14. Monatsgehaltes) auf 25 % gesenkt (bzw.
effektiv 22,1 %). Für Einkommen zwischen 11.000 Euro und
90.001 Euro steigt der Steuersatz in vier Schritten auf 50 %. Die
Einkommensgrenze, bei der der bisherige Spitzensteuersatz von
50 % einsetzt, wird von 60.000 Euro auf 90.000 Euro angehoben.
Kampf dem Sozialbetrug
Das Sozialbetrugsbekämpfungsgesetz (SBBG) verschär den Kampf
gegen Scheinfirmen. Ist eine Firma als solche erkenntlich, dann
haet künig der Auraggeber.
Damit soll der millionenschwere
Betrug mit der Nicht-Bezahlung
von Sozialversicherungsbeträgen
gestoppt werden.
© Fotolia.com (2), Wodicka (6)
Vermögen
Gefallen ist hier der
SPÖ-Wunsch nach
Wiedereinführung
von Vermögens- sowie Erbschas- und
Schenkungssteuern.
Stattdessen wird die Kapitalertragssteuer (KESt) erhöht, die derzeit bei 25 % liegt – und zwar
auf 27,5 %. Gleichzeitig steigt der Spitzensteuersatz auf 55 %. Nicht angetastet
werden soll aber die Kapitalertragssteuer
auf Sparbuch- und Kontozinsen.
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtscha
· Thema · 5
Streichung von Steuerausnahmen
Die Anhebung bei einigen derzeit begünstigten Mehrwertsteuersätzen von derzeit zehn auf 13 % (u.a.
Hotelübernachtungen, Tierfutter, Museum- und Theaterkarten oder Blumen) soll 26 Mio. Euro in die Staatskassen spülen. Bei Pauschalangeboten wird aber auch
zukünig das Frühstück inklusive Getränke mit 10 %
versteuert werden können. Die typische prozentuelle
Aueilung der Kostensätze für Zimmer mit Frühstück,
Halb- und Vollpension wird noch unter Einbeziehung der
Wirtschaskammer verhandelt. Zudem ist zugesagt, dass
notwendige Erneuerungs- und Sanierungsmaßnahmen wie
bisher unverändert abschreibbar bleiben.
Die Gewährung von Mitarbeiter-Rabatten wurde deutlich verbessert.
Hier gibt es eine Steuerbefreiung bis 20 % Rabatt und einen Freibetrag von 1000 Euro.
Die Höherbesteuerung von privat genutzten Dienstwagen soll 15 Mio. bringen, der Rest soll
sich aueilen auf das Auslaufen der Absetzmöglichkeiten bei Wohnraumbeschaffung und die
Reduzierung des Abschreibungssatzes von gewerblichen Immobilien. Hier ist sicherzustellen,
dass Investitionen durch unflexible verlängerte Abschreibungsdauern nicht verhindert werden.
Registrierkassen und Konteneinsicht
900 Mio. Euro erwartet sich die Regierung durch die Einführung der Registrierkassenpflicht – in Kombination mit einer
Belegpflicht. Die Registrierkassenpflicht soll es bei Berufen
mit „kalten Händen“ (Maronibrater etc.) erst bei einem Umsatz von 30.000 Euro geben und nicht wie ursprünglich geplant ab 15.000 Euro. Jene Betriebe, die frühzeitig umstellen,
können nun die gesamten Anschaffungskosten abschreiben.
Bei der Kontoeinsicht sieht die aktuelle Einigung vor, dass
die Finanzbehörden, wenn es begründete Zweifel an der Richtigkeit der Angaben des Steuerpflichtigen gibt, die Kontoeinschau
beim Kreditinstitut verlangen können. Ein Richter prü innerhalb von
drei Tagen, ob die Kriterien für eine Konteneinschau eingehalten wurden.
Entlastung bei der Sozialversicherung
Von der Regierung beschlossen wurde auch eine Senkung der
Mindestbeiträge für Selbständige bei der Krankenversicherung, die mehr Fairness und eine spürbare Entlastung
cherung
für Kleinunternehmer bringt: So wurde die Senkung der
Mindestbeitragsgrundlage von rund 724 Euro auf 406 Euro
entschieden. Diese Senkung der Mindestbeitragsgrundlage
für Selbständige auf das Niveau der Arbeitnehmer bedeutet
einerseits eine Gleichstellung sowie auch eine spürbare
Entlastung von knapp 292 Euro jährlich für Geringverdiener.
Nicht im Regierungsentwurf enthalten, aber zugesagt ist
eine Absenkung der Mindestbeitragsgrundlage in der Pensionsversicherung auf die Geringfügigkeitsgrenze mit 1. 1.
2018. Eine vollständige Angleichung an die Geringfügigkeitsgrenze
wird voraussichtlich mit 1. 1. 2022 erreicht sein.
Immobilien
und Betriebsübergaben
Auch bei der Grunderwerbssteuer gibt
es eine Anhebung – die auch das Erben
und Schenken von Immobilien verteuern
wird. Künig soll die Steuer auch bei der
Weitergabe innerhalb der Familie nach
dem Verkehrswert und nicht nach dem
günstigeren dreifachen Einheitswert
der Immobilie berechnet werden. Erben
von kleineren Immobilien sollen dennoch
besser aussteigen: Angedacht ist nämlich die Senkung des derzeit für Familien
geltenden Steuersatzes von zwei auf
0,5 % für Vermögensteile unter 250.000
Euro. Für Werte zwischen 250.000 und
400.000 Euro soll es einen Steuersatz
von zwei % geben, alles über 400.000
Euro soll künig mit 3,5 % besteuert
werden.
Bei der Grunderwerbssteuer konnte
die Wirtschaskammer Begünstigungen
für die Übergabe von Betrieben durchsetzen und substanzgefährdende Vermögens-, Schenkungs- und Erbschassteuern verhindern. Für Unternehmensübertragungen wird der Freibetrag deutlich
erhöht – von 365.000 auf 900.000 Euro.
Gleichzeitig wird der Steuersatz mit
0,5 % gedeckelt. Die Immobilienertragsteuer wird von 25 auf 30 % angehoben und der Inflationsabschlag wird
gestrichen.
■ I-V
Experten geben einen Überblick über die
Steuerreform und informieren, welche
Änderungen sie für Unternehmen bringt.
Insbesondere die Themen Registrierkassenpflicht, Grunderwerbssteuer, Umsatzsteuer, KESt sowie Crowdfunding und
vieles mehr werden erläutert.
Dienstag, 30. Juni, 15.30 – 17.30 Uhr,
WKOÖ, Hessenplatz 3, Linz
Anmeldung:
T 05-90909-3415
E [email protected]
Nr. 26 . 26. Juni 2015
6 · Oberösterreichische
Wirtschaft
Oberösterreich
Erfolgskurs von Frauen fortsetzen
Ulrike Rabmer-Koller, Geschäftsführende Gesellschafterin der Rabmer-Gruppe aus Altenberg und designierte
Vizepräsidentin der WKO, wurde als Landesvorsitzende
von Frau in der Wirtschaft wiedergewählt. Ihre Stellvertreterinnen sind Margit Angerlehner (Damenmaßschneiderei „Mode im Maß der Zeit“) aus Oftering und Doris
Schreckeneder (Stern & Hafferl Verkehr) aus Gmunden.
„Während vor zehn Jahren nur
rund 15.000 oberösterreichische
Frauen unternehmerisch tätig
waren, hat sich die Anzahl der Unternehmerinnen heute sogar mit
über 32.000 mehr als verdoppelt.
Auch bei der Erwerbstätigkeit
von Frauen gab es eine Zunahme:
2005 waren in ganz Österreich
1,69 Mio. Frauen erwerbstätig und
2014 ist die Anzahl auf beachtliche 1,9 Mio gestiegen“, sagte
FidW-Landesvorsitzende RabmerKoller bei der Landestagung von
Frau in der Wirtschaft vor rund
500 Unternehmerinnen im Linzer Rosengarten. „Diese Zahlen
zeigen, dass Frauen in der Wirtschaftswelt von heute eine immer
wichtigere Rolle spielen – sowohl
als Fachkräfte als auch als aktive
und innovative Unternehmerin-
nen und Mitunternehmerinnen.
Das Potenzial und die Kompetenz
von Frauen müssen noch stärker
genutzt werden. Dazu braucht es
aber dringend Verbesserungen
der Rahmenbedingungen. Denn
eine gute und gleichmäßige Verteilung von Frauen und Männern
ist für eine positive Entwicklung
der Wirtschaft ganz wichtig.“
mangelnde Rahmenbedingungen
Frauen daran hindern, ihr Leben
selbstbestimmt zu gestalten sowie
Karriere und Familie zu vereinen.
Zahlreiche Forschungsergebnisse
belegen, dass Unternehmen mit
gemischten Teams vor allem auf
den Führungsetagen erfolgreicher
sind. „Um mehr Frauen als Unternehmerinnen bzw. für Führungsfunktionen zu gewinnen, müssen
vor allem Rahmenbedingungen
für eine bessere Vereinbarkeit von
Familie und Beruf geschaffen wer-
den“, so Rabmer-Koller. Familienministerin Sophie Karmasin: „Unternehmen können einen Beitrag
für mehr Familienfreundlichkeit
leisten und ein wichtiges Zeichen
in der Gesellschaft setzen. Aus
diesem Grund haben wir auch die
Netzwerkplattform www.unternehmen-fuer-familien.at ins Leben
gerufen, wo sich Unternehmen und
Gemeinden untereinander vernetzen und durch ‚Best Practices‘ voneinander lernen sowie bewährte
Projekte übernehmen können.“ n
„Gemischte Teams“
sind erfolgreicher
Im Rahmen der Landestagung
diskutierten Vertreter aus Wirtschaft und Politik über Maßnahmen, um den Erfolgskurs
von Frauen in der Wirtschaft
fortzusetzen. Einigkeit herrschte darin, dass sowohl die Geschlechterstereotypen als auch
Margit Angerlehner, Ulrike
Rabmer-Koller,
Sophie
Karmasin, Doris Schreckeneder (v. l.)
© Cityfoto
n KUrZ notiert
Westring-Startschuss noch im Juli,
erster Bauabschnitt ist Donaubrücke
Nach 40 Jahren Planungen, Verhandlungen
und Neustarts gibt es grünes Licht für den
Bau des Linzer Westrings (A 26). Einzelne
Einsprüche gegen die naturschutzrechtliche
Bewilligung haben laut Asfinag zwar aufschiebende Wirkung, dennoch könne mit den Vorbereitungsarbeiten begonnen werden. Erster
© Asfinag
Bauabschnitt der 4,7 km langen und 646 Mio.
Euro teuren Straße ist ab 2016 die Donaubrücke. Danach folgt der Tunnel durch den Freinberg. Schlusspunkt 2027 oder 2028 wird die
neue Westbrücke sein. Am 5. Juli wird es am
Linzer Hauptplatz ein Spatenstichfest geben.
AA+ für Oberösterreich bestätigt –
Reformen lobend hervorgehoben
Die internationale Ratingagentur Standard &
Poor´s hat die Beurteilung der oberösterreichischen Landesfinanzen mit AA+ bestätigt.
Standard & Poor‘s bescheinigt dem Land ein
starkes Finanzmanagement und verweist auf
die Erfolge der Verwaltungs- und Spitalsreform der vergangenen Jahre. Auch die bereits
erfolgte Budgetkonsolidierung wurde lobend
erwähnt. Die Sicht auf das Management ist
positiv und das Ziel, 2016 einen strukturell
ausgeglichenen Haushalt zu erreichen, trägt
zum hervorragenden Ratingergebnis bei.
Der Ausblick bleibt stabil, was bedeutet,
dass eine Abstufung kein Thema ist. Die Bestnote Triple A bekommt OÖ nur deshalb nicht,
weil kein Bundesland besser bewertet werden
kann als der Gesamtstaat.
Touristiker schließen ab Herbst
mit einem „Master“ ab
Die Absolventen des Aufbaustudiums Tourismusmanagement an der Johannes Kepler
Universität erhalten ab Herbst 2015 den akademischen Grad „Master of Business Administration“, kurz MBA Tourismusmanagement.
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
· Oberösterreich · 7
In den Bereichen Umwelttechnologie und Infrastruktur sind die Aussichten in Nord- und Lateinamerika insgesamt sehr gut. © Fotolia
Exporte nach Amerika wachsen überproportional
In Oberösterreich wird bereits jeder zweite Arbeitsplatz direkt und indirekt
durch den Export gesichert, 6 von 10 Euro werden im Ausland verdient.
Die Exporte nach Nordund Lateinamerika wuchsen in den letzten zehn
Jahren mit 61,5 Prozent
überproportional stark.
Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage in manchen lateinamerikanischen Ländern legten die
Exporte nach Nord- und Lateinamerika 2014 erneut um rund sieben Prozent auf über 11 Mrd. Euro
zu. Etwa 8,6 Prozent des österreichischen Exportvolumens werden
mit den Ländern Nord- und Lateinamerikas erzielt. „Insgesamt
ist damit zu rechnen, dass in gut
zehn Jahren mehr als 10 Prozent
der österreichischen Exporte in
diesen wichtigen Überseemarkt
gehen“, so Ulrike Rabmer-Koller,
designierte WKÖ-Vizepräsidentin.
Besonders stark wuchsen die österreichischen Exporte 2014 in die
Vereinigten Staaten und Kanada
mit über 10 Prozent Exportsteigerung. Die Länder Lateinamerikas
sind hingegen differenziert zu
betrachten. Die Exporte nach Mexiko stiegen 2014 um 7,6 Prozent,
wohingegen der einstige Shootingstar Brasilien sich aktuell in
der Rezession befindet und die österreichischen Exporte demnach
um 17,3 Prozent zurückgegangen
sind. Nichtsdestotrotz gibt es für
heimische Exporteure auch auf
dem brasilianischen Markt interessante Geschäftschancen.
In den Bereichen Umwelttechnologie und Infrastruktur
sind die Aussichten für heimische Unternehmen in Nord- und
Lateinamerika insgesamt sehr
gut. Einerseits haben auf diesen
Gebieten viele Länder speziell
Lateinamerikas Nachholbedarf,
andererseits zählen sie zu den
Stärkefeldern der oö. Wirtschaft.
Darüber hinaus gibt es Chancen
im Maschinen- und Anlagenbau
sowie im Bereich Automotive,
Luftfahrt und Kunststoffindustrie.
Die Länder Nord- und Lateinamerikas sind jedenfalls differenziert zu betrachten. Die österreichischen Wirtschaftsdelegierten
kennen sowohl die jeweilige Situation, die Chancen und Risiken
vor Ort, als auch die Stärkefelder
der oö. Wirtschaft und die Bedürfnisse der Unternehmen sehr gut.
Mittels verschiedener Aktivitäten
werden beide Seiten effizient
miteinander verbunden, damit
die Erfolge der Wirtschaft auf
ausländischen Märkten bestens
n
unterstützt werden können.
n Export in der WKOÖ
▶▶ Am 18. Juni stehen die Wirt-
schaftsdelegierten aus Nordund Lateinamerika in Linz für
kostenlose Einzelberatungen
zur Verfügung: wko.at/ooe/awt
▶▶ Am 9. Juli werden die Wirtschaftsdelegierten aus Afrika
und Nahost einen Beratungsschwerpunkt in Oberösterreich
absolvieren: wko.at/ooe/awt
▶▶ Am 21. September trifft sich
die Exportwirtschaft unter dem
Motto „Die Welt: mein Markt!“
am Exporttag 2015:
www.exportcenter.at/exporttag
TTIP als Chance für oö. Unternehmen
Vor dem Hintergrund der überragenden Stellung der USA als wichtigstem Überseemarkt für die oö. Wirtschaft sind die derzeit laufenden Verhandlungen zwischen der EU und USA zur Schaffung einer Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) gerade für Oberösterreichs Wirtschaft von besonderer Bedeutung. Der damit angestrebte Zollabbau etwa im automotiven Bereich oder im Lebensmittelsektor bringt den heimischen Unternehmen ebenso wie der Abbau technischer Handelshemmnisse nicht nur
Kosten- und Wettbewerbsvorteile, sondern es können zusätzliches Wachstum und Arbeitsplätze geschaffen
werden.
Gerade in Zeiten einer aktuellen Wachstumsschwäche in Europa und steigender Arbeitslosenzahlen
sollten diese Aspekte mit in den Vordergrund gestellt werden. Die stark emotionalisierte und ideologisierte Diskussion rund um das Abkommen würde dadurch an Qualität gewinnen. So wie auch die WKOÖ
Verständnis für jene Argumente zeigt, die eine Gefährdung der heimischen Standards aufzeigen. Für die
WKOÖ ist daher beides wichtig: die Chancen durch einen Abbau von Zoll- und Handelsschranken ebenso
wie der Erhalt der heimischen Standards im Lebensmittel-, Gesundheits- und Umweltbereich. Daher plädiert die WKOÖ dafür, nur dort Harmonisierungen und Angleichungen vorzunehmen, wo nicht einseitig
Nachteile hinzunehmen sind. Dies muss aber auf dem Verhandlungswege erreicht werden und nicht durch
einen generellen Stopp der Verhandlungen.
Nr. 26 . 26. Juni 2015
8 · Oberösterreich · Oberösterreichische
Wirtschaft
Gemeinsam für mehr Fachkräfte
Gastronomie und Hotellerie leiden zunehmend
unter Fachkräftemangel. Dagegen wollen
die Wirtekooperationen
nunmehr gemeinsam
vorgehen.
Um die Aktivitäten und Kräfte
im Bereich der Aus- und Weiterbildung noch effizienter zu
bündeln, haben nunmehr die
hotspots Linz, die KultiWirte
und die BÖG(Beste Österreichische Gastlichkeit)-Landesgruppe OÖ einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Junge für Berufe im
Tourismus motivieren
Nach der im Vorjahr gemeinsam gestarteten Lehrlingsini­
tiative „Heartbeat Gastro –
Bildung mit Herz und Hirn“
ist dies ein weiterer Schritt,
Ziehen für Fachkräfte an einem Strang: v. l. Reinhold Baumschlager, BÖGund KultiWirte-Geschäftsführerin Julia Hainisch, Gottfried Spitzer, Arthur
Ramsebner und Thomas Stockinger.
um junge Leute für eine Berufskarriere im Tourismus zu
motivieren, sind sich BÖG-Obmann Reinhold Baumschlager,
hotspot-Obmann-Stv. Arthur
Ramsebner und KultiWirteObmann Gottfried Spitzer als
Unterzeichner der Vereinbarung einig. Begrüßt wird die
Initiative auch von Tourismus-
Spartenobmann-Stv. und Wirteobmann Thomas Stockinger.
Mit attraktiven Aus- und
Weiterbildungen im fachlichen
wie persönlichen Bereich sind
für alle Mitglieder der drei Wirtekooperationen (49 hotspotsMitglieder, 76 KultiWirte, 34
BÖG-Betriebe) die Chancen
n
gleich hoch. Ratgeber Zeitarbeit
Eine moderne Arbeitswelt ist
ohne die Personaldienstleistungen der Arbeitskräfteüberlasser nicht mehr vorstellbar.
Gerade in OÖ ist die Zeitarbeit
ein wichtiger Standortfaktor
für die Unternehmen und
bietet rund 20.000 Menschen
einen Arbeitsplatz. In unserem
Bundesland wird knapp ein
Drittel der mehr als 71.000
Zeitarbeitnehmer in ganz Österreich überlassen.
Trotz dieser Schlüsselrolle kämpft die Branche mit
Imageproblemen, bedauert
Berufsgruppensprecher Hermann Danner. Deshalb hat
man jetzt den Ratgeber „Zeitarbeit 2015“ erstellt. Diese
umfassende Infobroschüre
klärt vorbehaltlos auf und soll
dazu beitragen, das Image der
Zeitarbeit seiner großen Bedeutung für die Wirtschaft und
den Arbeitsmarkt anzupassen.
▶▶ www.zeitarbeit-ooe.at
Logistikbranche vor neuen Aufgaben
Der Erfolg des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich
liegt ganz wesentlich in der Absicherung der Spitzenposition in Industrie und Export. Dass dabei der modernen Logistik eine Schlüsselposition zufällt, steht außer
Zweifel, wie sich beim Branchenforum Trendscouting
Logistik 2020+ am Logistikum der FH Steyr bestätigte.
In der EU trägt der Logistiksektor
aktuell an die 14 Prozent zum
Bruttoinlandsprodukt bei. Bei
schwachem Wachstum steigen
allerdings die Herausforderungen kontinuierlich, verwiesen die
Professoren Hans Christian Graf
(Logistikum Steyr) und Oliver
Schauer (FH Steyr) auf Faktoren
wie den demografischen Wandel, die voranschreitende Urbanisierung oder das Zulegen des
Versandhandels, vor allem aber
die Auswirkungen der Initiative
Industrie 4.0.
Weiterentwickeln als
Gebot der Stunde
Für Josefine Deiser, Fachgruppenobfrau der oö. Spediteure,
steht somit fest, dass sich in
diesem von großen Veränderungen geprägten wirtschaftlichen
Umfeld die Logistikbranche weiterentwickeln muss, will sie ihre
Wettbewerbsfähigkeit erhalten.
Industrie 4.0, Internet der Dinge,
Physical Internet, Smartlösungen
in Produktion und Vertrieb stellen große Herausforderungen an
eine intelligente Logistik, ist sie
überzeugt. Die Branche müsse
sich daher mit system-, verkehrsträger- und unternehmensübergreifenden Optimierungen um
neue Geschäftsmodelle bemühen.
Die Anforderungen an Logistiker
und deren Berufsbild werden sich
durch vermehrt vom Markt verlangte Standardisierungen und
Modularisierungen stark verändern. Durch die fortschreitende
Digitalisierung werde auch mehr
IT-Kompetenz gefragt sein, sieht
Deiser die Branche bei der Ausund Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu kompetenten Fachkräften
stärker denn je gefordert, und das
nicht nur demografiebedingt. n
Industrie 4.0,
Smartlösungen
in der Produktion etc.
werden auch
in der Logistikbranche zu
gravierenden
Veränderungen
führen.
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
· Oberösterreich · 9
Vernetzung bleibt Megathema in der
Informations- und Consultingwirtschaft
Netzwerke und Kooperationen bleiben das bestimmende Thema der Sparte
Information und Consulting in den kommenden
Jahren. Weiters auf der
Agenda steht die Oö.
Dienstleistungsstrategie.
© Röbl
„Dass sich spezialisierte Kleinunternehmen projektbezogen oder
auf Dauer zu Think-Tanks und
Task-Forces zusammenschließen,
ist einer der großen Megatrends
in der Wirtschaft“, sagt Christof
„Die moderne Arbeitswelt
wird ein Umdenken erforderlich machen, weil
unsere Rahmenbedingungen im Arbeitsrecht nicht
mehr passen.“
Christof Schumacher
Schumacher, der als neuer Spartenobmann 16.000 Unternehmen
der Informations- und Consultingwirtschaft vorsteht. Wissen
zu vernetzen, zu verarbeiten und
weiterzugeben sei in der modernen Wirtschaft Basis der Weiterentwicklung, so Schumacher.
Kooperation
mit der Industrie
Das gelte nicht nur für die
Kooperation der Dienstleister untereinander, sondern auch für die
Kooperation mit der Industrie. „Es
sind die unternehmensbezogenen
Dienstleistungen, die in Kombination von industrieller Fertigung und Dienstleistung letztlich
den produktiven und innovativen
Kern des Wertschöpfungsprozesses einer modernen Dienstleistungsgesellschaft ausmachen,
gerade in einem Industriebundesland wie Oberösterreich.“
„Die Digitalisierung aller Lebensbereiche forciert die arbeitsteilige Wirtschaft und fördert
neue Arbeitsformen, spiegelt aber
auch den Trend zum Outsourcing
wider“, erklärt Schumacher. Immer mehr Unternehmer gehen
dazu über, sich externer Anbieter
zu bedienen. „Das ist der Nährboden für einen Mitgliederzu-
wachs in der Sparte Information
und Consulting von mehr als
30 Prozent in den vergangenen
zehn Jahren. Und das Internet der
Dinge oder auch Industrie 4.0 werden diesen Trend beschleunigen“,
so Schumacher, der verbesserte
Rahmenbedingungen einfordert,
damit diese ihrer neuen volkswirtschaftlichen Rolle als Wachstumsmotoren nachkommen können.
Dazu gehören Flexibilität für
Arbeitszeit und Arbeitsformen
genauso wie Rechtssicherheit für
Auftraggeber und Auftragnehmer
bei der Definition einer Dienstleistung als Werkvertrag oder
Dienstvertrag.
Dienstleistungsstrategie
muss kommen
„2013 hat das Land Oberösterreich im Rahmen der Reformagenda die Oö. Dienstleistungsstrategie beschlossen, die genau der
richtige Nährboden für die neue
Dimension des Wirtschaftsstandorts Oberösterreich ist – mit klaren Zielen, Strategiefeldern und
Handlungslinien. Hier muss nun
dringend weitergearbeitet werden
und gerade in Zeiten der allgemeinen Budget-Evaluierungen darf
dieses Entwicklungsthema nicht
weggespart werden – darauf wer-
den wir als Interessensvertreter
massiv drängen und konkrete
Umsetzungen fordern“, so Schumacher mit Blick in die Zukunft.
„Die moderne Arbeitswelt wird
ein völliges Umdenken erforderlich machen, weil unsere Rahmenbedingungen im Arbeitsrecht und auch die Arbeitsformen
nicht mehr passen. Fixe Arbeitszeiten, an einen Standort gebundenes Arbeiten und Muster wie
Werkvertrag und Dienstvertrag
sind nicht mehr zeitgemäß und
behindern die Chancen, die uns
die moderne digitale Welt des
Arbeitens ermöglicht. Die Bundespolitik ist daher dringend
gefordert, so rasch wie möglich
passende Rahmenbedingungen
für diese neuen Herausforderunn
gen zu schaffen.“ OFFEN FÜR IHREN ERFOLG
Top-Produktions-/Lagerstandort im Zentralraum Oberösterreich
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ca. 18.000 m² unbebaute Expansionsfläche
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Nr. 26 . 26. Juni 2015
10 · Oberösterreich · Oberösterreichische
Wirtschaft
Gewerbeimmobilien auf einen Blick
Eine neue Online-Plattform bietet Unternehmern
eine einfache Suche nach
attraktiven Standorten.
Betriebsgrundstücke und
freie Geschäftslokale können kostenlos auf die Betriebsflächenbörse gestellt
werden.
Jeder Eigentümer und Vermittler
einer Gewerbeimmobilie kann die
neue Plattform „standortooe.at“
zur Vermarktung von Betriebsgrundstücken und Geschäftslokalen kostenlos nutzen. Es ist einfach, sein Angebot auf die Website
zu stellen. Privatpersonen geben
die relevanten Grundstücksdaten
ein und setzen sich dann mit der
Standortgemeinde in Verbindung,
um das Angebot freischalten zu
lassen. Immobilienmakler erhalten von der WKO eigene Zugangscodes und können ihre Angebote
selbst verwalten.
Angebot und Nachfrage zusammenzuführen ist der Erfolgsschlüssel für ein funktionierendes Betriebsflächenmanagement.
Die neue Online-Plattform geht
auf eine Initiative der WKO und
der oberösterreichischen Wirtschaftsagentur „Business Upper
Austria“ zurück. Auch die OÖ.
Wirtschafts­
agentur gibt in die
Datenbank hochwertige Betriebsflächen über 3000 m² Grundfläche, INKOBA-Gebiete und Wirtschaftsparks ein.
▶▶ www.standortooe.at
n
n Was kann eingetragen werden?
Egal ob es sich um Betriebsgebäude, betriebliche Gebäudeteile oder
Grundstücke mit geeigneter Flächenwidmung handelt, alle Angebote
können über www.standortooe.at vermarktet werden. Dies gilt sowohl
für den Verkauf als auch die Vermietung von Gewerbeimmobilien.
Modernes Betriebsflächenmanagement: Angebot und Nachfrage zusammenzuführen, ist der Erfolgsschlüssel.
© Wodicka
Neben Betriebsgrundstücken und Geschäftslokalen findet ein möglicher Betriebsgründer oder Investor interessante Daten über Gemeinde­
infrastruktur, Wirtschaftsdaten und Unterstützungsmöglichkeiten durch
die WKO sowie die Wirtschaftsagentur Business Upper Austria.
Beschäftigungswachstum im oö. Handel
Der Handel beschäftigt in Oberösterreich rund 100.300
Mitarbeiter und gibt damit mehr als einem Fünftel der
unselbständig Beschäftigten in der marktorientierten
Gesamtwirtschaft in Oberösterreich einen Arbeitsplatz.
„2014 ist es gegenüber dem Jahr
davor zu einem Anstieg von 0,7
Prozent bzw. rund 700 Arbeitnehmern gekommen. Damit hat
sich die positive Entwicklung der
letzten Jahre im Handel in Oberösterreich fortgesetzt“, freut sich
Christian Kutsam, Obmann der
Sparte Handel der WKOÖ über die
positive Entwicklung, die eine aktuelle Studie der KMU Forschung
Austria belegt.
Im Jahresvergleich 2013/2014
ist die Anzahl der unselbständig
Beschäftigten in allen Handelssektoren in Oberösterreich gestiegen. Das höchste prozentuelle Plus
hat die Kfz-Wirtschaft (+ 2,9 Prozent) verzeichnet. Im Einzelhandel
hat sich die Zahl der Arbeitnehmer
um 0,5 Prozent erhöht, im Großhandel um 0,2 Prozent.
51 Prozent sind im
Einzelhandel tätig
Insgesamt sind die meisten
Handelsbeschäftigten in Oberösterreich dem Einzelhandel zuzurechnen (51.450 Personen bzw. 51
Prozent der Handelsmitarbeiter).
36 Prozent arbeiten im Großhandel (35.790 Personen) und
13 Prozent in der Kfz-Wirtschaft
(13.010 Personen). 36 Prozent der
unselbständig Beschäftigten im
Handel haben 2014 in Oberösterreich Teilzeit gearbeitet. Deutlich
höher liegt die Teilzeitquote im
Einzelhandel. 2014 sind in Oberösterreich 47 Prozent der Einzelhandelsmitarbeiter einer Teilzeitbeschäftigung nachgegangen.
Mehr als drei
Viertel sind Frauen
57 Prozent der Handelsbeschäftigten in Oberösterreich sind
weiblich. Der hohe Frauenanteil
ist auf den größten Handelsbereich, den Einzelhandel, zurückzuführen. Hier handelt es sich bei
mehr als drei Viertel der Mitarbeiter um Frauen (78 Prozent).
Im Großhandel und in der KfzWirtschaft sind hingegen mehr
Männer als Frauen beschäftigt,
wobei der Anteil der weiblichen
Mitarbeiter im Großhandel (39
Prozent) höher als in der KfzWirtschaft (23 Prozent) ist. Für
den Zeitraum 2008 bis 2014 kann
ein geringfügiger Rückgang der
Frauenquote im Handel in Oberösterreich von 57,5 auf 57,2 Prozent beobachtet werden.
Der stärkste Rückgang betrifft
den Großhandel. Der Anteil der
weiblichen Beschäftigten ist hier
um 0,7 Prozentpunkte von 39,8
(2008) auf 39,1 Prozent (2014)
gesunken. Auch im Einzelhandel
ist der Frauenanteil im Jahr 2014
(78,4 Prozent) niedriger als 2008
(78,8 Prozent). In der Kfz-Wirtschaft ist es hingegen zwischen
2008 und 2014 zu einem Anstieg
um 0,8 Prozentpunkte auf 23,2
n
Prozent gekommen. Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
· Oberösterreich · 11
Durchschnitt ist
kein Maßstab
© Fotolia
Selbständige
mit Handicap
brauchen eine
besondere
Unterstützung.
In OÖ startet
nunmehr ein
diesbezügliches
Förderpaket.
Wirtschaft setzt auf Kompetenzen
von Menschen mit Handicap
Eine Erfolgsgeschichte
ist der 2002 von WKOÖ
und Land OÖ gegründete
Verein „Integratio“. Hier
werden Menschen mit
Handicap unterstützt, die
den Sprung in die Selbständigkeit wagen oder
einen Arbeitsplatz suchen.
So etwa die Möglichkeit einer
Zusatzversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung,
eine finanzielle Leistung, die mit
dem Krankengeld vergleichbar ist,
die Befreiung vom Kostenanteil
unter bestimmten Voraussetzungen und eine Annäherung der
Fördermöglichkeiten an jene für
unselbständig Erwerbstätige.
„Menschen mit Behinderung stellen ein beachtliches Potenzial an
Arbeitskräften, denn etwa jeder
Zehnte im erwerbsfähigen Alter
ist von einem Handicap betroffen.
Da viele Betriebe oft vergeblich
nach geeigneten Mitarbeitern suchen, ist es auch unsere Aufgabe,
Rahmenbedingungen zu schaffen,
um diese Kräfte auszuschöpfen“,
so WKOÖ-Präsident Rudolf Trauner. „Ebenso intensiv werden bei
‚Integratio‘ Selbständige unterstützt, die mit einer Beeinträchtigung zu kämpfen haben. Sie
schaffen für sich und andere einen
Arbeitsplatz und tragen zum unternehmerischen Risiko auch das
Gesundheitsrisiko. Daher war und
ist ihre soziale Absicherung ein
wichtiges Thema für uns.“
Wichtige Anregungen und Forderungen der Wirtschaftskammer zur sozialen Absicherung
von Selbständigen mit Handicap
konnten schon umgesetzt werden.
Infos, Vernetzung und
Hilfe in Härtefällen
„Selbständige mit Handicap
brauchen eine besondere Unterstützung. Mit einem neuen
Pilotprojekt wollen wir diese Hilfestellungen jetzt noch treffsicherer
anbieten“, erklärt Wirtschaftslandesrat Michael Strugl. „Information, Vernetzung und Unterstützung
in Härtefällen sind dabei die wichtigsten Ziele.“ Dieses neue „OÖ
Förderpaket für Unternehmer mit
Handicap“ wird von Land, Verein
Integratio und WKOÖ ab sofort
gemeinsam umgesetzt.
Trotz aller österreichweiten
Verbesserungen und des neuen
Pilotprojektes in OÖ gibt es noch
viel zu tun. Ganz konkret sind
der WKOÖ folgende Anliegen
wichtig:
▶▶ Betriebsausfallsversicherungen sind gerade für Selbständige mit Beeinträchtigung oft
nicht leistbar. Gleiches gilt für
private Krankenzusatzversicherungen. Eine in Absprache mit
der Versicherungswirtschaft in
der WKOÖ eingerichtete Ombudsstelle für Versicherungsfragen wird sich um diese Thematik kümmern.
▶▶ Die Befreiung vom Selbstbehalt bei Arztkosten sollte noch
unbürokratischer erfolgen. Bei
Strahlen- bzw. Chemotherapie,
Dialyse und Transplantation
sollte es überhaupt zu einer
Kostenbefreiung kommen.
▶▶ Wird von Selbständigen mit
Behinderung die Betriebshilfe
in Anspruch genommen, ist in
der Regel eine Eigenbeteiligung zu leisten. Bei Personen
mit dauerhaften Erkrankungen/Behinderungen sollte diese entfallen.
Trauner: „Aus der Arbeit des
Kompetenzzentrums ergeben sich
hier laufend noch weitere Verbesserungsideen, die gesammelt
und aufbereitet werden. Damit
kann ein wirksamer Beitrag zur
Optimierung der Lage der Unternehmerinnen und Unternehmer
mit Handicap geleistet werden.
Denn der Bestand der Betriebe
und der Arbeitsplätze ist natürlich
auch von der Absicherung des
Unternehmers im Krankheitsfall
n
abhängig.“
„Innovative Start-up-Unternehmen sind eine unverzichtbare Blutauffrischung
für die Wirtschaft“, betonte
Wirtschaftslandesrat Michael
Strugl anlässlich einer Diskussionsveranstaltung in der
Linzer Tabakfabrik, zu der
kürzlich der tech2b-Inkubator
eingeladen hatte. Unter dem
Motto „Kick-Off Gründerland
Oberösterreich“ hatten innovative Jungunternehmer die
Gelegenheit, mit WirtschaftsStaatssekretär Harald Mahrer, Landesrat Strugl und
WKOÖ-Direktor Walter Bremberger über Anregungen und
Wünsche zu diskutieren, wie
Unternehmensgründungen in
Oberösterreich und Österreich
erleichtert und gefördert werden können.
Mahrer verwies auf die
„Gründerland-Strategie“ mit
40 Maßnahmen, durch die bis
2020 50.000 Neugründungen
und 100.000 Arbeitsplätze
zusätzlich in Österreich geschaffen werden sollen. „Für
OÖ bedeutet das konkret:
8000 Neugründungen bzw.
20.000 neue Arbeitsplätze zusätzlich bis 2020“, unterstrich
Mahrer. Man werde nie erfolgreich sein, wenn man sich
am Durchschnitt orientiere.
Auch dürfe Wirtschaftspolitik
nicht im „Elfenbeinturm“ gemacht werden, daher sei die
Gründerland-Strategie auch
gemeinsam mit der GründerCommunity in Österreich entwickelt worden.
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Nr. 26 . 26. Juni 2015
12 · Oberösterreichische
Wirtscha
Österreich
WorldSkills 2015: Team Austria ist startbereit
Nur noch wenige Wochen
bis zum großen Auritt:
35 heimische Fachkräe
werden ihre technischen
und handwerklichen Fertigkeiten bei der internationalen Berufsweltmeisterscha WorldSkills 2015
vom 11. bis 16. August in
Sao Paulo präsentieren.
Die Konkurrenz ist hart: Rund
1000 Teilnehmer aus über 70 Nationen werden in 50 unterschiedlichen Berufen zum Wettbewerb
in Brasilien antreten. Um im
internationalen Wettbewerb erfolgreich sein zu können, ist eine
akribische Vorbereitung Grundvoraussetzung. Deshalb werden
die Teilnehmer im Vorfeld von 31
WKÖ-Präsident
Leitl verabschiedete das
österreichische
Team.
© WKÖ/SkillsAustria
Experten, die ihnen auch vor Ort
mit Rat und Tat zur Seite stehen,
individuell gecoacht.
„Es macht mich stolz zu sehen,
mit welchem Elan und welcher
Energie sich die österreichischen
Teilnehmer für die Weltmeisterscha‹en vorbereiten. Genau diese
jungen, motivierten Menschen
sind es, die den Wirtscha‹sstand-
ort Österreich auszeichnen und
die unsere Wirtscha‹ so dringend
braucht“, betonte WKÖ-Präsident
Christoph Leitl bei der Verab■
schiedung der Teilnehmer.
Immobilienpreise bleiben stabil
Regionale Preisunterschiede sind nach wie vor
deutlich, generell sind
die Immobilienpreise im
vergangenen Jahr jedoch
relativ stabil geblieben.
Trotz regional großer Unterschiede ist der Markt von den teils
extremen Preissteigerungen der
letzten Jahre bis auf einige Ausnahmen weit entfernt. Die Preise
sind zuletzt nur mehr moderat gewachsen oder in manchen Kategorien sogar zurückgegangen, zeigt
der aktuelle Immobilienpreisspiegel der Wirtscha‹skammer.
„Immobilien sind nach wie vor
eine stabile Anlageform“, so Fachverbandsobmann Georg Edlauer.
Der Kauf einer Eigentumswohnung zu Anlagezwecken sei nach
wie vor eine der besten Möglichkeiten, sein Geld sicher anzulegen.
Demnach ist die Nachfrage nach
Immobilien nach wie vor gegeben, parallel dazu kommen wieder
mehr Immobilien auf den Markt.
„Das Modell der Vorsorgewohnungen hat sich bewährt. Neben
der relativen Sicherheit von
Immobilienveranlagungen führte
Obmann-Stv.
Reinhold Lexer,
GF Ursula Pernica, Obmann
Georg Edlauer,
Obmann-Stv.
Gerald Gollenz
(v. l.). © WKO (6)
dieses Modell dazu, dass durch
private Investoren zusätzlicher
Wohnraum geschaffen wurde,
was zu einer Entspannung des
Wohnungsmarktes beigetragen
hat.“ So würden allein in Wien
pro Jahr rund 4000 Wohnungen
zu wenig gebaut, im kommenden
Jahr sollen nur 120 neue Gemeindewohnungen errichtet werden.
Stabil zeigen sich auch die
Preise für Büroflächen, Geschä‹slokale und Betriebsgrundstücke
im Österreichdurchschnitt. Nettomieten bei Büroflächen sind
im Durchschnitt um 2,3 Prozent
gestiegen, das ergibt eine Nettomiete pro m2 von 7,30 Euro. Die
Mieten für Geschä‹slokale sind
um 0,4 Prozent gesunken und
betragen durchschnittlich 10,60
Euro pro m2. Die Kaufpreise für
Betriebsgrundstücke haben um
1,8 Prozent zugelegt und liegen
zurzeit bei 122,5 Euro pro m2. ■
■ I
¤ Immobilienpreisspiegel 2015:
E [email protected]
T 05-90900-5522
W www.wkimmo.at
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtscha
· Österreich · 13
M-S
Die market-Studie zum Thema „Aktuelle arbeitsrechtliche Forderungen aus dem Blickwinkel der ArbeitnehmerInnen“ finden Sie im Internet unter
wko.at/presse/pdf/market-studie_arbeitszeit.pdf
Keine Vorteile durch kürzere Arbeitszeit
Die Wirtscha lehnt eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit ab, weil
sie dem Standort teuer
käme. Doch auch die Arbeitnehmer stellen dieser
Gewerkschasidee kein
gutes Zeugnis aus.
Das zeigt eine Market-Studie im
Aurag der WKÖ. Befragt wurden
dafür rund 500 Arbeitnehmer,
unter anderem danach, wie sie
die Konsequenzen einer Arbeitszeitverkürzung auf 30 Wochenstunden – dies hat die SPÖ Wien
kürzlich gefordert – in ihrem Unternehmen einschätzen würden.
Fazit: Die meisten rechnen mit
mehr Stress, rund zwei Drittel
sehen Nachteile ihres Unternehmens gegenüber Konkurrenten,
die mit weniger oder billigerem
Personal auskommen.
Internationale Beispiele zeigen,
dass
Arbeitszeitverkürzungen
nicht die gewünschten positiven
Effekte auf Arbeitsmarkt und
Wachstum haben. So hat Frankreich im Jahr 2000 die Wochenarbeitszeit von 39 auf 35 Stunden
verkürzt. In der Folge stiegen die
Arbeitslosenrate, aber auch die
Produktionskosten und die Wettbewerbsfähigkeit verschlechter-
te sich. Deutschland ging den
entgegengesetzten Weg und hat
die Arbeitszeiten sogar teilweise
verlängert und flexibilisiert. Ergebnis: Die Arbeitslosenrate sank
zwischen 2000 und 2014 von 7,9
auf 5,0 Prozent.
Flexibleren Arbeitszeiten stellen auch Österreichs Arbeitsnehmer in der Umfrage ein gutes
Zeugnis aus: Sowohl für mehr
Freizeit als auch mehr Verdienst
würde die überwiegende Mehrheit phasenweise auch länger
arbeiten. Drei Viertel sehen, dass
Wettbewerb und Kunden vom eigenen Unternehmen heute mehr
Flexibilität fordern als früher.
Leitl sieht sich in seiner Ablehnung einer Arbeitszeitverkürzung
von der Umfrage bestätigt: „Die
Arbeitnehmer haben einen realistischen Eindruck von den Erfordernissen und ein gutes Gespür
dafür, was machbar ist.“
Arbeitszeiten nach der
Formel „12 - 60 – 24“
Er fordert eine Neuregelung
der Arbeitszeiten nach der Formel
„12 - 60 – 24“: 12 Stunden maximale Arbeitszeit in maximal 60
Wochenstunden und die Möglichkeit, 24 Monate durchzurechnen
– derzeit ermöglichen die Kollek-
Die Mitarbeiter
wollen mehr
Flexibilität
statt Retrokonzepte.
tivverträge maximal 12 Monate.
Leitl: „Auch eine Senkung der
Lohnnebenkosten, Innovationsund Investitionsförderung sowie bildungspolitische Reformen
wären dringend notwendig, um
Österreich wieder auf die Überholspur zu bringen.“
Sinken die Lohnnebenkosten
um 1 Mrd. Euro, würden 6000 Jobs
geschaffen und die Wertschöpfung würde um 730 Mio. steigen.
Zudem finanziert sich diese Maßnahme zu 60 Prozent selbst, hat
Ökonom Ulrich Schuh von Eco
Austria berechnet. Teuer käme die
Idee der Gewerkscha: Laut Schuh
würde die Senkung der Wochenarbeitszeit um eine Stunde bei
vollem Lohnausgleich zu Kosten
von 3,3 bis 4,5 Mrd. Euro führen. ■
■ U  Z
44 %
der befragten Arbeitnehmer
stimmen zu, phasenweise auch
länger zu arbeiten, wenn dadurch mehr Freizeit entsteht, 45
Prozent stimmen dem zu, wenn
so mehr Verdienst möglich ist.
78 %
sagen, eine Reduktion der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden
in ihrem Unternehmen hätte
zur Folge, dass der Stress zunimmt. 62 Prozent sagen, das
Unternehmen hätte Nachteile
gegenüber Konkurrenten, die
mit weniger oder billigerem
Personal auskommen.
Mehr Stress befürchten die
Arbeitnehmer auch, wenn
Überstunden teurer würden
– wie dies Pläne von Minister
Hundstorfer vorsehen („Überstunden-Euro“).
„Wir brauchen vernünige
Lösungen, die Unternehmer
und Mitarbeiter gemeinsam umsetzen können.“
„Die Verkürzung der
Wochenarbeitszeit entstammt dem wirtschaspolitischen Paläozoikum.“
„Flexibilität nimmt an
Bedeutung zu, sie ist für
den Arbeitsmarkt eine
Tugend der Zukun.“
WKÖ-Präsident
Christoph Leitl
Ulrich Schuh, Forschungsvorstand von Eco Austria
market-Institutsvorstand
Werner Beutelmeyer
73 %
glauben, ihre Firma müsste
dann Überstunden reduzieren
und aus Kostengründen versuchen, dieselbe Arbeit in weniger Zeit unterzubringen.
14 ·
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
Oberösterreichische Kreditgar
Kreditgar
Oberösterreichische
Bilanz zum 31. Dezember 2014
AKTIVA
1. Kassenbestand
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen, die zur Refinanzierung
bei der Zentralnotenbank zugelassen sind
Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche
Wertpapiere
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
b) sonstige Forderungen
4. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
von anderen Emittenten
darunter: eigene Schuldverschreibungen
EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0)
5. Immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens
6. Sachanlagen
darunter: Grundstücke und Bauten, die vom
Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit
genutzt werden EUR 3.258,02 (Vorjahr: TEUR 4)
7. Sonstige Vermögensgegenstände
Posten unter der Bilanz:
1. Auslandsaktiva
PASSIVA
1. Sonstige Verbindlichkeiten
2. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Abfertigungen
b) Rückstellungen für Pensionen
c) Vorsorge für Haftungsrisiko aus Bürgschaften
d) Sonstige
3. Gezeichnetes Kapital
4. Kapitalrücklagen
nicht gebundene
5. Gewinnrücklagen
satzungsmäßige Rücklagen
6. Haftungsrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 1)
7. Bilanzgewinn
Posten unter der Bilanz:
1. Eventualverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften
2. Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 BWG 3)
3. Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 BWG 3)
darunter: erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs. 1 Z
1 und 4 BWG (Vorjahr: TEUR 2.557) 3)
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2014
2014
EUR
1. Zinsen und ähnliche Erträge
407.946,21
darunter: aus festverzinslichen Wertpapieren
397.936,96
I. NETTOZINSERTRAG
407.946,21
2. Provisionserträge
653.866,81
3. Sonstige betriebliche Erträge
43.817,41
II. BETRIEBSERTRÄGE
1,105.630,43
4. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
– 685.958,69
aa) Löhne und Gehälter
– 514.276,69
ab) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene
soziale Abgaben und vom Entgelt abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge
– 127.878,33
ac) Sonstiger Sozialaufwand
– 8.336,36
ad) Erträge/Aufwendungen für Altersversorgung
und Unterstützung
508,39
ae) Dotierung der Pensionsrückstellung
– 19.460,64
af) Aufwendungen für Abfertigungen und
Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
– 16.515,06
b) Sonstige Verwaltungsaufwendungen
(Sachaufwand)
– 167.159,20
5. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 5 und
6 enthaltenen Vermögensgegenstände
– 10.339,90
III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN
– 863.457,79
IV. BETRIEBSERGEBNIS
242.172,64
6. Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten
und für Kreditrisiken
– 2,589.998,97
7. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen
auf Forderungen und aus Rückstellungen für
Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken
2,190.875,13
8. Wertberichtigungen auf/und Veräußerungsverluste
aus Wertpapieren, die wie Finanzanlagen bewertet
sind sowie auf/aus Beteiligungen und Anteilen an
verbundenen Unternehmen
– 988,02
9. Erträge aus Wertberichtigungen auf/und
Veräußerungsgewinne aus Wertpapieren, die wie
Finanzanlagen bewertet werden sowie auf/aus
Beteiligungen und Anteilen an verbundenen
Unternehmen
2.550,00
V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT = JAHRESFEHLBETRAG
– 155.389,22
10. Rücklagenbewegung
155.000,00
darunter: Auflösung der Haftrücklage
668.300,00
VI. JAHRESVERLUST
-389,22
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
483,72
VII. BILANZGEWINN
94,50
31. 12. 2014 31. 12. 2013
EUR
TEUR
124,60
02)
3,509.714,92
4.161
965.029,02
4,114.259,43
5,079.288,45
1.213
3.057
4.270
8,665.893,42
7.954
0,12
39.450,60
02)
45
82.718,13
17,377.190,24
708
17.138
1,040.950,00
1.156
31. 12. 2014 31. 12. 2013
TEUR
EUR
94
120.087,26
102.605,45
59.712,82
6,210.899,00
92.991,21
6,466.208,48
8,300.000,00
90
40
6.517
101
6.748
8.300
1,822.500,00
1.328
668.300,00
0,00
94,50
17,377.190,24
0
668
02)
17.138
28,870.077,95
28.924
10.296
2.557
31. Dezember 2013: Haftrücklage gemäß § 23 Abs 6 BWG (in der zum 31. Dezember 2013
geltenden Fassung)
2)
Wert <TEUR 1
3)
Nicht anwendbar zum 31. Dezember 2014
1)
2013
TEUR
476
461
476
633
41
1.149
– 639
– 479
– 120
–9
01)
– 18
– 12
– 152
– 13
– 804
345
– 2.893
2.245
– 35
251
– 87
87
0
01)
1
01)
Wert <TEUR 1
1)
Anhang für das Geschäftsjahr 2014 der
Oberösterreichische Kreditgarantiegesellschaft m.b.H., Linz
I. Anwendung der unternehmensrechtlichen Vorschriften
Der Jahresabschluss wurde von der Geschäftsführung der Gesellschaft nach den Vorschriften des österreichischen Unternehmensgesetzbuches (UGB) aufgestellt. Die Gesellschaft fällt ab dem Geschäftsjahr 2014
unter die Ausnahmebestimmung des § 3 Abs 1 Z 11 BWG, weshalb die Rechnungslegungsbestimmungen
des BWG (Bankwesengesetz) nicht mehr anzuwenden sind.
Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind jedoch nach den Gliederungsvorschriften der Anlage 2
zu § 43 BWG, Teil 1 und Teil 2, aufgestellt. Die bisherige Form der Darstellung wurde auch bei der Erstellung
des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten, da die Gliederungsvorschriften der Anlage 2 zu § 43 BWG,
Teil 1 und Teil 2, die bis zum Jahresabschluss zum 31. 12. 2013 verpflichtend anzuwenden waren, weiterhin
ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermitteln. Die Ausweisvorschriften der §§ 45 bis 54 BWG werden angewendet.
Die Gesellschaft ist als kleine Kapitalgesellschaft gemäß § 221 UGB einzustufen.
Soweit es zur Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erforderlich ist, wurden im Anhang zusätzliche Angaben gemacht.
II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der
Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu
vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Bei Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr 2014 oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Die bisher angewandten Bewertungsmethoden wurden beibehalten.
Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Marktwert am Bilanzstichtag bewertet.
Die Bewertung von immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen. Die Abschreibungssätze betragen zwischen 20 % und 33,33 %.
Die Bewertung von Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen. Die Abschreibungssätze betragen zwischen 10 % und 33,33 %. Von den Zugängen in
der ersten Hälfte des Geschäftsjahres wird die volle Jahresabschreibung, von den Zugängen in der zweiten
Hälfte die halbe Jahresabschreibung verrechnet.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sowie Sachanlagen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen,
wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind.
Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die
Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind, außer der niedrigere Wert kann bei der
steuerrechtlichen Gewinnermittlung unter der Voraussetzung, dass er auch im Jahresabschluss unverändert
bleibt, beibehalten werden.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert abzüglich Wertberichtigungen für erkennbare Einzelrisiken angesetzt.
Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Bei der Bemessung der Rückstellungen wurden entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste berücksichtigt.
Die Abfertigungsrückstellung wird für die gesetzlichen Abfertigungsansprüche nach anerkannten finanzmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 2,5 % (Vorjahr: 3 %)
und eines Pensionseintrittsalters von 60 Jahren bei Frauen und 65 Jahren bei Männern (Vorjahr: Frauen 60
Jahre, Männer 65 Jahre) gebildet. Ein Fluktuationsabschlag wurde nicht berücksichtigt.
Die Rückstellungen für Pensionen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem
Teilwertverfahren auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 2,5 % (Vorjahr: 3 %) unter Zugrundelegung der
Berechnungstafeln 2008 von Pagler & Pagler berechnet. Ein Fluktuationsabschlag wurde nicht berücksichtigt.
Die sonstigen Rückstellungen wurden im erforderlichen Ausmaß gebildet. Die Risiken aus Bürgschaftsverpflichtungen wurden nach einheitlich schematischen Kriterien eingestuft. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.
III. Ergänzende Angaben zur Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von EUR 965.029,02 (Vorjahr: TEUR 1.213) sind täglich fällig, EUR
57.874,52 (Vorjahr: TEUR 57) weisen eine Restlaufzeit bis zu drei Monaten auf, EUR 1.450.000,00 (Vorjahr:
TEUR 700) weisen eine Restlaufzeit von mehr als drei Monaten bis ein Jahr auf und bei EUR 2.606.384,91
(Vorjahr: TEUR 2.300) beträgt die Restlaufzeit mehr als fünf Jahre.
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr sind im Anlagenspiegel
angeführt (vergleiche Anlage 1 zum Anhang).
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
· 15
antiegesellschaft m.b.H., Linz
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind vorwiegend Forderungen an das Land Oberösterreich in
Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 650) sowie Forderungen aus der Weiterverrechnung von Infrastrukturkosten in Höhe von EUR 26.000,00 (Vorjahr: TEUR 25) an die Oberösterreichische Unternehmensbeteiligungsgesellschaft m.b.H., Linz, und Forderungen aus Pensionsrückdeckungsversicherungen in Höhe von EUR
43.131,47 (Vorjahr: TEUR 29) enthalten.
Die sonstigen Verbindlichkeiten ergeben sich zum Bilanzstichtag im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 24.072,54 (Vorjahr: TEUR 5) und aus der Personalverrechnung
in Höhe von EUR 62.371,32 (Vorjahr: TEUR 59).
Die Kapitalrücklagen betreffen Zuschüsse, die das Land Oberösterreich seit Bestehen der Gesellschaft geleistet hat, sowie Gesellschafterzuschüsse. Die Rücklage kann gemäß § 8 Abs 2 des Gesellschaftsvertrages
zur Verlustabdeckung herangezogen werden.
Die Haftrücklage in Höhe von TEUR 668 wurde im Geschäftsjahr aufgelöst, da § 57 Abs 5 BWG (entspricht
§ 23 Abs 6 BWG in der zum 31.12.2013 geltenden Fassung) nicht mehr anwendbar ist. Auf Grund der im
Gesellschaftsvertrag enthaltenen Regelung zum Haftungskapital war der Betrag in entsprechender Höhe den
satzungsmäßigen Gewinnrücklagen zuzuweisen.
Eventualverbindlichkeiten
31. 12. 2014
EUR
35,080.976,95
– 6,210.899,00
28,870.077,95
Bürgschaften
ab: hierfür gebildete Rückstellungen
31. 12 . 2013
EUR
35,441.247,99
– 6,517.120,30
28,924.127,69
Die Eventualverpflichtungen betreffen Standardbürgschaften in Höhe von EUR 34.186.295,75 (Vorjahr: TEUR
34.094), Konsolidierungsbürgschaften in Höhe von EUR 515.761,20 (Vorjahr: TEUR 826) und Bürgschaften
aus den Eigenkapitalgarantien in Höhe von EUR 373.000,00 (Vorjahr: TEUR 481) sowie aus der Hochwasserhilfe in Höhe von EUR 5.920,00 (Vorjahr: TEUR 40).
Im Posten „Zinsen und ähnliche Erträge“ sind EUR 397.936,96 (Vorjahr: TEUR 461) Zinsenerträge aus dem
Wertpapiergeschäft und EUR 10.009,25 (Vorjahr: TEUR 15) Zinsenerträge aus Guthaben bei Kreditinstituten
enthalten.
IV. Ergänzende Angaben
Mitglieder des Aufsichtsrats
Präsident KommR Mag. Dr. Rudolf Tr a u n e r, Vorsitzender; Vorstandsdirektor Mag. Markus
V o c k e n h u b e r, stellvertretender Vorsitzender; Abteilungsdirektor Mag. Dr. Volkmar R i e g l e r, MBA;
Abteilungsdirektor Kuno M o d e l h a r t (bis zum 3. 7. 2014); Prokurist Mag. Harald R i e g l e r (ab 3. 7.
2014); Direktor Dr. Christian H o f e r (bis zum 1. 3. 2014); Direktor Dr. Walter B r e m b e r g e r, MBA (ab
3. 7. 2014); KommR Franz P e n z ; Spartenobmann-Stv. LIM Doris S t e i n d l ; Landesdirektor Mag.
Alexander S e i l e r (bis zum 3. 7. 2014); Landesdirektor Hartmut S t a l t n e r, MBA (ab 3. 7. 2014);
Vorstandsvorsitzender Direktor Erich S t ö c k l (bis zum 3. 7. 2014); Vorstandsdirektor Leopold
E c k l m a i r (ab 3. 7. 2014); Generaldirektor Mag. Christoph W u r m ; Generaldirektor KommR Dr. Andreas
Mitterlehner
(bis zum 3. 7. 2014); Vorstandsdirektor Mag. Thomas
W o l f s g r u b e r (ab 3. 7. 2014); Vorstandsvorsitzender Mag. Andreas P i r k e l b a u e r.
Mitglieder der Geschäftsführung:
Dr. Friedrich F i l z m o s e r ; Konrad R e m p l b a u e r.
Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt)
2014
Angestellte (einschließlich Geschäftsführer),
davon 2 (Vorjahr: 3) Teilzeitbeschäftigte
Linz, am 11. Mai 2015
2013
8
8
Dr. Friedrich F i l z m o s e r, Vorsitzender; Mag. Markus
R o i d e r, MBA, Amt der OÖ.
Landesregierung, 4021 Linz, Bahnhofplatz 1 (bis zum 15. 1. 2014); Mag. Peter P o l g a r, Wirtschaftskammer Oberösterreich, 4020 Linz, Hessenplatz 3; Konrad R e m p l b a u e r ; Ing. Mag. Christian M a t z i n g e r.
Bestätigungsvermerk
Bericht zum Jahresabschluss
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der
Oberösterreichische Kreditgarantiegesellschaft m.b.H., Linz,
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2014 unter Einbeziehung der Buchführung
geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2014, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31. Dezember 2014 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang. Bezüglich unserer Verantwortlichkeit und Haftung als Abschlussprüfer gegenüber der Gesellschaft und gegenüber Dritten kommt
§ 275 UGB zur Anwendung.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und die Buchführung
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt.
Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von
wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die
Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang
der gesetzlichen Abschlussprüfung
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der
Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze
erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit
hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen
Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen
hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen
liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des
Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter
Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein
Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung
der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Prüfungsurteil
Die Geschäftsführer
Dr. Friedrich Filzmoser
Konsolidierungsbeirat
Konrad Remplbauer
Bewilligungsbeirat
MITGLIEDER: Dir. Dr. Walter B r e m b e r g e r, MBA, Vorsitzender (bis zum 6. 3. 2014); Direktor-Stellvertreter
Mag. Dr. Hermann P ü h r i n g e r, Vorsitzender (ab 6. 3. 2014); Abteilungsdirektor Mag. Dr. Volkmar R i e g l e r, MBA; Prokurist Harald R i e g l e r ; Landesdirektor Hartmut S t a l t n e r, MBA; Vorstandsvorsitzender
Mag. A n d r e a s P i r k e l b a u e r ; Vorstandsdirektor Mag. Markus V o c k e n h u b e r ; Generaldirektor
Mag. Christoph W u r m ; Prokurist Mag. Friedrich K a m p t n e r ; Mag. Markus R o i d e r, MBA (bis zum 3.
7. 2014); Hofrat Mag. Walter W i n e t z h a m m e r (ab 3. 7. 2014).
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt
ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2014 sowie
der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2014 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.
Linz, am 11. Mai 2015
KPMG Austria AG GmbH
STELLVERTRETER: Mag. Siegfried E h r e n m ü l l e r ; Mag. Klaus H o f b a u e r ; Vorstandsvorsitzender Direktor Erich S t ö c k l ; ( bis zum 3. 7. 2014); Vorstandsdirektor Leopold E c k l m a i r (ab 3. 7. 2014); Prokurist Mag. Ernst-Gustav Fe l l i n g e r ; Vorstandsdirektor Peter H o h e n s i n n e r ; Vorstandsdirektor-Stellvertreter Dr. Wilhelm K a m p e l m ü l l e r ; Prokurist Thomas H a u g e n e d e r, MBA; Prokurist Dipl.-Ing. (FH)
Wilfried L u d w i c z e k ; Hofrat Mag. Walter W i n e t z h a m m e r (bis zum 3. 7. 2014); Christoph K r a x b e rg e r (ab 3. 7. 2014).
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Martha Kloibmüller
Wirtschaftsprüfer
Mag. Ernst Pichler
Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2014
1. Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere
2. Forderungen an Kreditinstitute
3. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
4. Immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens
5. Sachanlagen
6. Geringwertige Vermögensgegenstände
Stand am
1. 1. 2014
EUR
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Zugänge
Abgänge
EUR
EUR
Stand am
31. 12. 2014
EUR
kumulierte
Abschreibungen
Buchwert
31. 12. 2014
Buchwert
31. 12. 2013
EUR
EUR
EUR
Abschreibungen
des
Geschäftsjahres
EUR
4,115.550,00
2,300.000,00
0,00
307.200,00
597.450,00
0,00
3,518.100,00
2,607.200,00
70.045,75
815,09
3,448.054,25
2,606.384,91
4,078.527,12
2,300.000,00
33.022,88
815,09
7,752.300,00
1,842.300,00
1,102.100,00
8,492.500,00
44.295,37
8,448.204,63
7,745.582,46
39.236,65
47.772,43
111.895,03
0,00
14,327.517,46
0,00
4.371,48
862,28
2,154.733,76
0,00
0,00
862,28
1,700.412,28
47.772,43
116.266,51
0,00
14,781.838,94
47.772,31
76.815,91
0,00
239.744,43
0,12
39.450,60
0,00
14,542.094,51
0,12
44.556,74
0,00
14,168.666,44
0,00
9.477,62
862,28
83.414,52
Nr. 26 . 26. Juni 2015
16 · Oberösterreichische
Wirtschaft
Service
© jörn buchheim – Fotolia.com, A_Bruno – Fotolia.com, badahos – Fotolia.com
Lehrberufspaket 2015 in Kraft
Lehrberufspaket mit
vier neuen Lehrberufen
Beim Hotelkaufmann handelt
es sich um einen dreijährigen
kaufmännischen Lehrberuf. Zentrale Elemente sind die Ausbildung
im Office- und Werbungsbereich
(betriebliche
Marketingaktivitäten, Angebotserstellung etc.)
sowie an der Rezeption und den
davon umfassten kaufmännischadministrativen Tätigkeiten. Der
Vorteil gegenüber den aktuellen
Möglichkeiten besteht in der Spezialisierung und Erweiterung des
Angebots, das besonders den Anforderungen in der Hotellerie entspricht. Bisher wurden die an der
Rezeption eingesetzten Lehrlinge
zu einem großen Teil im Lehrberuf
Bürokaufmann/-frau ausgebildet.
Die Ofenbau- und Verlegetechnik ist eine Kombination
der Berufsbilder Hafner sowie
Platten- und Fliesenleger und
verbindet die Lehrinhalte zu einer
durchgängig konzipierten Berufsausbildung, die beide Bereiche
abdeckt.
Die Zimmereitechnik ist eine
Erweiterung des Lehrberufs Zimmerei gemäß der technischen
Weiterentwicklung sowie eine
Anpassung des Ausbildungsangebots im höherwertigen Lehrbe-
n MeHr InFos
rufssegment, vor allem im Hinblick auf den mehrgeschossigen
Holz- und Ingenieurholzbau.
Der Medizinproduktekaufmann
sichert die hohe Beratungs- und
Servicequalität, die aufgrund der
Vielfalt an Medizinprodukten und
den damit verbundenen Herausforderungen erforderlich ist.
Dieser Lehrberuf tritt mit Anfang
2016 in Kraft, damit die Betriebe
der Branche ausreichend Vorlaufzeit haben, eine Ausbildungsberechtigung zu erhalten und den
Lehrberuf bei den Jugendlichen
und deren Eltern zu bewerben.
Hightech-Berufe und
Modernisierungen
© WKO
Seit 1. Juni 2015 gibt es 18 neue
und modernisierte Lehrberufe,
welche die duale Ausbildung weiter aufwerten. Die zusätzlichen
Angebote betreffen den Tourismus und das Handwerk. Weitere
Schwerpunkte liegen auf der Mechatronik und im Einzelhandel.
Für Fragen zu den Ausbildungsinhalten stehen die
Ausbildungsberater der
WKOÖ, Gerhard Penz und
Adolf Niedermayr, gerne zur
Verfügung:
T 05-90909-2000
E [email protected]
W lehrvertrag.at
Weiters enthält das Paket zwei
neue Modul-Lehrberufe, eine
Struktur, die sich besonders für
Hightech-Berufe anbietet. Auf Basis eines Baukastensystems sind
nach einer branchen- und spartenübergreifenden Basisausbildung
viele Spezialisierungen möglich.
Die neue Labortechnik besteht
aus den Hauptmodulen Chemie,
Lack- und Anstrichmittel und Biochemie sowie dem Spezialmodul
Labor-Automatisation.
Der neue Modullehrberuf Mechatronik umfasst die Hauptmodule Automatisierungstechnik,
Elektromaschinentechnik sowie
Büro- und EDV-Systemtechnik
(statt bisheriger mechatronischer
Einzellehrberufe). Die weiteren
Hauptmodule Alternative Antriebstechnik, Fertigungstechnik
und Medizingerätetechnik sowie
die Spezialmodule Robotik und
SPS-Technik (=Speicherprogrammierbare Steuerung) erweitern
das Ausbildungsangebot und ermöglichen den Jugendlichen eine
Spezialisierung.
Zudem werden zwölf Lehrberufe durch neue Ausbildungsordnungen modernisiert: Einzelhandel, Geoinformationstechnik,
Gold- und Silberschmied und
Juwelier, Hafner, Land- und
Baumaschinentechnik, Metallurgie- und Umformtechnik, Plattenund Fliesenleger, Prozesstechnik,
Reinigungstechnik, Stuckateur
und Trockenausbauer, Textilgestaltung und Zimmerei. Darüber hinaus wird der Ausbildungsversuch „Hufschmied“ nach einer
positiven Evaluierung in einen
regulären Lehrberuf übergen
leitet.
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
· Service · 17
Die Ausbildung eigener Fachkräfte
stellt vielfach einen Wettbewerbsvorteil dar. Die Anzahl und Qualität
der Jugendlichen, die einen Lehrberuf erlernen wollen, sinkt. Eine
Datenbank auf wko.at unterstützt
Unternehmen dabei, motivierte
Lehrlinge für sich zu gewinnen.
Um auch zukünftig ihren Bedarf an Lehrlingen
und Fachkräften zu sichern, haben Unternehmen ab sofort die Möglichkeit, sich in einer
Datenbank auf wko.at als attraktiver Ausbildungsbetrieb zu präsentieren. Sie können
ihre Angebote (Betriebserkundung/Exkursion,
Schnupperlehre, Praktika etc…) in diese Datenbank eintragen und die Jugendlichen mit
ihrem Zusatzangebot begeistern. So kommen
Unternehmen mit den jungen Menschen leichter in Kontakt und können bei der nächsten
Lehrlings- oder Personalbesetzung aus einem
größeren Bewerberpool wählen.
Mit der Datenbank können Unternehmen
Jugendlichen im Rahmen ihrer Berufsorientierung ermöglichen, die betriebliche Praxis
kennenzulernen und haben gleichzeitig die
Gelegenheit, ihren zukünftigen Fachkräftenachwuchs sicherzustellen.
Für den Eintrag in die Datenbank (https://
lehrbetriebsuebersicht.wko.at/) braucht man
nur die Mitgliedsnummer. Eine detaillierte Anleitung für einen Eintrag ist auf der
Homepage
www.schuleundwirtschaft.at
zu finden. Weitere Informationen sind in
der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft OÖ,
E-Mail: [email protected] oder Tel. 0732n
792823 erhältlich.
© industrieblick – Fotolia.com
Sich als attraktiver Lehrbetrieb darstellen
Ferialpraktikanten aus arbeitsrechtlicher Sicht
Ferialpraktikanten sind von Volontären zu unterscheiden. Auch
diese absolvieren zu Ausbildungszwecken ein betriebliches Praktikum, allerdings ohne schulische
Verpflichtung dazu.
Merkmale der
praktischen Tätigkeit
Ferialpraktikanten sind im Rahmen des Lehrplanes der Schule
bzw. des Studienplanes der Universität zu einer praktischen
Ergänzung ihrer theoretischen
Ausbildung angehalten. Hierbei
handelt es sich um eine im Detail
vorgeschriebene bzw. in der Praxis
übliche Tätigkeit in Betrieben, die
es den Ferialpraktikanten ermöglicht, praktische Kenntnisse und
Fähigkeiten zu erwerben sowie
konkrete Erfahrungen im unternehmerischen Alltag zu machen.
Die im Betrieb erfolgte praktische
Tätigkeit muss der in der Schule bzw. im Studium gewählten
Fachrichtung entsprechen. Der
Ferialpraktikant muss im Betrieb
der gewählten Fachrichtung entsprechend eingesetzt werden. Das
Praktikum muss aber nicht in den
Sommermonaten stattfinden.
Dem Ferialpraktikanten ist es
gestattet, sich zum Zweck seiner
Aus- und Weiterbildung im Betrieb
zu betätigen. Eine (persönliche)
Arbeitsverpflichtung besteht nicht.
Es darf weder eine Bindung an die
betriebliche Arbeitszeit noch eine
Weisungsgebundenheit gegeben
sein. Der Ferialpraktikant hat sich
in die allgemeine betriebliche
Ordnung einzufügen und u. a. auch
die für den Betrieb geltenden Sicherheitsvorschriften zu befolgen.
Der Inhalt und die Dauer des Ferialpraktikums richten sich nach
den Ausbildungsvorschriften der
Schule bzw. des Studiums.
Das Ferialpraktikantenverhältnis wird durch den Lern- und Ausbildungszweck und nicht durch
die Erwerbsabsicht des Unternehmens charakterisiert. Diese
Charakterisierung zeigt sich in der
betrieblichen Praxis an der fehlenden Arbeitspflicht, am mehrmaligen Wechsel der verrichteten
Tätigkeit sowie an der Zuweisung
von Tätigkeiten nach dem Wunsch
des Auszubildenden, und nicht
nach den betrieblichen Notwendigkeiten.
© ehrenberg-bilder – Fotolia.com
Ferialpraktikanten sind Schüler oder Studenten,
die als Ergänzung zu ihrer schulischen Ausbildung
ein vorgeschriebenes Pflichtpraktikum in einem
Betrieb absolvieren. Der Ausbildungszweck steht
dabei im Vordergrund.
Ein reguläres Arbeitsentgelt
gebührt nicht. Ob ein Taschengeld
bezahlt wird bzw. wie hoch dieses
ist, unterliegt grundsätzlich der
freien Vereinbarung. Wird Unentgeltlichkeit vereinbart, ist keine
Anmeldung zur Sozialversicherung erforderlich.
Wenn das Unternehmen ein Taschengeld bezahlen möchte, sollte
die sozialversicherungsrechtliche
Geringfügigkeitsgrenze beachtet
werden, um die Lohnnebenkosten
gering zu halten.
Arbeitsrechtliche
Stellung
Der Ferialpraktikant ist kein
Arbeitnehmer im arbeitsrechtlichen Sinn. Es gelten für ihn daher
auch keine arbeitsrechtlichen Bestimmungen, wie Urlaubsgesetz,
Entgeltfortzahlungsgesetz, Angestelltengesetz oder Kollektivvertrag. Viele Kollektivverträge
schließen Ferialpraktikanten aus
ihrem Geltungsbereich ausdrücklich aus.
Der Kollektivvertrag kann auch
vorsehen, dass Ferialpraktikanten
wie Arbeitnehmer zu behandeln
sind. Solche Ferialpraktikanten
unterliegen den gesetzlichen und
entsprechenden
kollektivvertraglichen Bestimmungen über
Entlohnung, Entgeltfortzahlung,
Urlaub etc.
n
Nr. 26 . 26. Juni 2015
18 · Service · Oberösterreichische
Wirtschaft
Broschürentipps aus dem WKO-Shop
mein Dienstnehmer?
Überall, wo gearbeitet wird, passieren Fehler, die Schäden in
enormer Höhe verursachen können. Diese Broschüre gibt Unternehmern Auskunft zu Fragen, wie:
Haftet der Arbeitnehmer für den
Schaden – wenn ja, in welchem
Umfang? Wie komme ich zu meinem Geld? Kann ich den Schaden
vom Lohn abziehen? etc.
Die Broschüre stellt Grundzüge
des allgemeinen Schadenersatzrechts sowie die Besonderheiten
der Dienstnehmerhaftung im österreichischen Recht überblicksmäßig dar und zeigt darüber
hinaus Wege zur Rechtsdurchsetzung auf.
26 Seiten/A5, Preis: 10,50 Euro
für WK-Mitglieder, 14,50 Euro für
Nicht-Mitglieder.
© bluedesign – Fotolia.com
▶▶ Wofür haftet
▶▶ Lieferantenerklärung –
Praktische Tipps
Langzeit-Lieferantenerklärungen
gehören zu den am häufigsten
ausgestellten Dokumenten im
Warenverkehr innerhalb der EU.
Wenn
Lieferantenerklärungen
von allen Beteiligten an der Lieferkette vorliegen, können bei
einem späteren Export die Präferenzzölle genutzt werden.
Die Ausstellung und Handhabung von Lieferantenerklärungen
führt in der Praxis zu zahlreichen
Fragen, Schwierigkeiten und erheblichen Kosten, weil sie zum
Großteil von Firmen erstellt werden, die nur wenig oder keine Zollerfahrung haben. Der Leitfaden
ermöglicht es, Hintergründe zu
verstehen und eine Lieferantenerklärung selbständig zu erstellen.
Diese Broschüre ist nur als
pdf-Datei erhältlich. 18 Seiten/
A4, Preis: 12,50 Euro für WKMitglieder, 16,50 Euro für Nichtn
Mitglieder.
n Bestellung
WKO-Shop
T 05-90909-2907
E [email protected]
W online.wkooe.at/WKOShop
n Raumordnung in den Gemeinden
Stadtamt Eferding
Die Stadtgemeinde Eferding beabsichtigt die Neuaufstellung des Bebauungsplans Nr. 41.
Stadtamt Leonding
Die Stadtgemeinde Leonding beabsichtigt die Änderung Nr. 1.7.9 des Bebauungsplans Nr. 1.7.
Stadtamt Ried im Innkreis
Die Stadtgemeinde Ried im Innkreis
beabsichtigt die Änderung des Bebauungsplans Mappenblatt Nr. 2/189.
Stadtamt Traun
Die Stadtgemeinde Traun beabsichtigt
die Änderungen Nr. 402.1.3 und 402.1.4
des Bebauungsplans Nr. 402.1.
Weitere Planungsvorhaben betreffen
die Gemeinden Attersee (Flächenwidmungsplan Nr. 3/2000; Änderung Nr.
49), Bad Wimsbach-Neydharting
(Flächenwidmungsplan Nr.
2; Änderungen
Nr. 44 und 45),
Engerwitzdorf
(Flächenwidmungsplan Nr.
6/2013; Änderung Nr. 38,
Örtliches Entwicklungskonzept Nr. 2/2013;
Änderung Nr.
19 und Bebauungsplan Nr.
99; Aufstellung),
Feldkirchen an
der Donau (Flächenwidmungsplan Nr. 4/2014;
Änderungen Nr.
11, 21, 22 und
25 sowie Örtliches Entwicklungskonzept Nr. 2; Änderungen Nr. 7, 19, 20
und 23), Freinberg (Flächenwidmungsplan Nr. 4; Änderungen Nr. 41, 42 und
43), Haag am Hausruck (Flächenwidmungsplan Nr. 7; Änderung Nr. 16,
Örtliches Entwicklungskonzept Nr. 2;
Änderung Nr. 4 und Bebauungsplan Nr.
18; Änderung Nr. 4), Oftering (Flächenwidmungsplan Nr. 4; Änderung Nr. 4.14
und Örtliches Entwicklungskonzept Nr.
2; Änderung Nr. 2.01), St. Willibald
(Flächenwidmungsplan Nr. 3; Änderung
Nr. 34), Tarsdorf (Bebauungsplan
Nr. 11; Änderung Nr. 2), Wilhering
(Flächenwidmungsplan Nr. 5; Änderung
Nr. 5), Andorf (Bebauungsplan Nr. 17;
Änderung Nr. 31), Gampern (Flächenwidmungsplan Nr. 4/2012; Änderung
Nr. 4.38), Hinterstoder (Flächenwidmungsplan Nr. 5/2005; Änderung Nr.
42), Kirchschlag (Flächenwidmungsplan Nr. 7; Änderungen Nr. 7 und 9
sowie Örtliches Entwicklungskonzept
Nr. 2; Änderungen Nr. 2 und 3), Kremsmünster (Bebauungsplan Nr. 50; Erlassung), Neukirchen an der Vöckla
(Flächenwidmungsplan Nr. 3; Änderungen Nr. 13 und 14 sowie Örtliches
Entwicklungskonzept Nr. 2; Änderungen
Nr. 7 und 8) und Tragwein (Flächenwidmungsplan Nr. 6; Änderung Nr. 6.36
und Örtliches Entwicklungskonzept Nr.
1; Änderung Nr. 1.14).
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
Diese
WIFI-Ausbildungsreihe
gibt einen Überblick über die
wesentlichen arbeits- und sozialrechtlichen Bestimmungen und
welche Gesetze und Regelungen
die Grundlagen für das Arbeitsund
Sozialversicherungsrecht
bilden.
Die Reihe besteht aus sieben
Kursen:
▶▶ Der Dienstvertrag (Nr. 2432)
▶▶ Urlaubsrecht, Krankenstand
und sonstige Dienstverhinderungen (Nr. 2433)
▶▶ Dienstnehmerschutz (Nr. 2434)
▶▶ Lösung von Dienstverhältnissen (Nr. 2435)
▶▶ Das Arbeitsverfassungsgesetz
(Nr. 2436)
▶▶ Das Berufsausbildungsrecht
(Nr. 2437)
▶▶ Einführung in das Versicherungs- und Beitragsrecht nach
dem ASVG (Nr. 2438)
Die Reihe kann mit der Prüfung
„Arbeits- und Sozialrecht im
Personalwesen“ (Kurs-Nr. 2431)
abgeschlossen werden. Weitere
Informationen und Anmeldung
im WIFI-Kundenservice, Tel. 057000-77, E-Mail: kundenservice@
wifi-ooe.at oder unter wifi.at/ooe.
Mit dem WIFI zum Vorzeigeprojekt
Projektmanagement zählt heute zu den wichtigsten
Schlüsselqualifikationen im Unternehmen. Wer
seine Entwicklungschancen erhöhen und mit
exzellenten Projekten beeindrucken möchte, kann
mit dem WIFI-Lehrgang Projektmanagement den
Grundstein für zukünftige Erfolge legen.
Die Lehrgangsteilnehmer erwerben maßgeschneidertes Knowhow in Sachen Projektplanung,
üben souverän und überzeugend
zu kommunizieren und erweitern
auf spielerische Weise wichtige
soziale Kompetenzen. Spannende
Einblicke in Präsentations-, Moderations- und Kreativitätstechniken erweitern den Handlungsspielraum bei der Projektplanung
und bringen frische Ideen für
außergewöhnliche Projekte.
Die Ausbildung zum Projektmanager gibt einen breiten Überblick über die Erfolgsfaktoren
der Projektleitung. Anhand von
Fallbeispielen und Übungen an
Musterprojekten und Projekten
aus dem Berufsalltag lernt man
im Handumdrehen, was für die
erfolgreiche Planung und Umsetzung seines Vorhabens gebraucht
wird. Die Ausbildung ist ideal für
erfahrene und angehende Projektleiter und Projektmitarbeiter
© MK-Photo – Fotolia.com
Arbeits- und
Sozialrecht im
Personalwesen
· Service · 19
sowie Führungskräfte aller Unternehmensbereiche.
Der Projektmanagement-Lehrgang vermittelt folgende Inhalte:
▶▶ Professionelle Projektmanagement-Methoden, ProzessKnow-how und MS Project
▶▶ Aktuelles Experten-Know-how
zu den Themen Multiprojektmanagement, Management
projektorientierter Unternehmen und Projektnetzwerke
▶▶ Reflexion von Führungs-,
Kommunikations- und Konfliktverhalten im Rahmen der
Projektleitung
▶▶ Vertiefen der sozialen Kompetenz und effiziente Teamarbeit
▶▶ Neueste Tools zu Präsentation,
Moderation, Sitzungsgestaltung und Kreativitätstechnik
Termine:
Wels, Start 9. Oktober
Linz, Start 8. Jänner 2016
Gmunden, Start 4. März 2016
Kostenloser Informationsabend
im WIFI Linz am 16. September,
16 Uhr.
Weitere Informationen und Anmeldung unter der Kursnummer
0052k im WIFI-Kundenservice,
Tel. 05-7000-77, E-Mail: kunden
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n
Facebook & Co optimal nutzen
In diesem Kurs der WIFIUnternehmer-Akademie kann
man lernen, Facebook & Co.
optimal für seine Marketingund
Unternehmenszwecke
einzusetzen. Die Teilnehmer
erfahren, wie sie beispielsweise
ihre Unternehmensseite auf
Facebook und Google+ richtig
erstellen und mit optimalen
Inhalten füllen, oder wie sie
Werbeanzeigen über Facebook
konzeptionieren, erstellen und
auswerten lassen. Dadurch haben sie die Chance, die richtige
Zielgruppe und Reichweite für
ihr Unternehmen zu erreichen.
Als Zusatznutzen gibt es ein
dreistündiges,
individuelles
Training im eigenen Betrieb.
Termine:
Für Kurzentschlossene:
Mo., 29. Juni, 14–18 Uhr, WKO
Ried, Dr.-Thomas-Senn-Str. 10
Do., 24. September, 14–18 Uhr,
WIFI Linz
Preis: 145 Euro inkl. Arbeitsunterlagen (Durch eine 75-prozentige Förderung aus dem
Innovationstopf Bildungskonto
reduziert sich der Gesamtpreis
von 580 auf 145 Euro). Weitere
Infos und Anmeldungen in der
WIFI-Unternehmer-Akademie
unter Tel. 05-7000-7057 oder EMail: unternehmerakademie@
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ProgrammierAusbildungen
Am Mittwoch, 8. Juli, 18 bis 20.45
Uhr, findet im WIFI Linz die kostenlose Informationsveranstaltung über
Programmier-Ausbildungen statt.
Dieser Abend gibt einen Einblick
in das Seminar- und Kursangebot
im Softwareentwicklungsbereich
und mögliche Ausbildungswege
und Karrierechancen im Bereich
Software-Developer und Software
Engineer. Eine Anmeldung im WIFIKundenservice ist erforderlich. Details unter wifi.at/ooe
Nr. 26 . 26. Juni 2015
20 · Service · Oberösterreichische
Wirtschaft
© Fotolia.com/Rawpixel
Zukunftsreise „Leichtbau
im CFK Valley Stade-Hamburg“
Sie beschäftigen sich mit innovativem Leichtbau und Carbon Composites? Sie wollen die Luftfahrt-Wertschöpfungskette von Forschung
und Entwicklung über Materialzulieferung und Komponentenfertigung
bis hin zur Herstellung des Endprodukts kennenlernen? Sie kennen Ihre
Partner in Süddeutschland und wollen sehen, wie im Vergleich dazu die
norddeutsche Leichtbau-Szene aufgestellt ist?
Das AußenwirtschaftsCenter München und die WKO Oberösterreich
organisieren ein Jahr nach der erfolgreichen Zukunftsreise Leichtbau
nach Bayern eine zweitägige Delegationsreise von 10. bis 12. November
ins CFK Valley Stade in Norddeutschland. Anmeldungen bis spätestens
10. Juli.
Nähere Informationen
Ute Obermair
T 590909-3436
E [email protected]
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Freitag, 26. Juni
08.00 Uhr: L
eiden Sie an Lampenfieber?,
WKO Ried, Ried im Innkreis, FriedrichThurner-Straße 14, [email protected],
05-90909-5600
09.00 Uhr: R
egis, WKO Bad Ischl, Bad Ischl,
Technoparkstraße 3, bad-ischl@wkooe.
at, 05-90909-5300
11.00 Uhr: I nfo-Kick-off, Transport und Verkehr,
Linz, Hessenplatz 3, [email protected],
05-90909-4501
Dienstag, 30. Juni
18.00 Uhr: L
ehrlinge – DAS betriebliche Kapital, WKO Freistadt, Königswiesen,
Schulstraße 46, [email protected],
05-90909-5200
16.00 Uhr: S
o gewinnen Sie neue Aufträge und
Kunden, IC-Akademie, Linz, Wiener
Straße 150, unternehmerakade mie@
wifi-ooe.at, 05-7000-7052
18.00 Uhr: I nformationsveranstaltung, WKO
Linz-Stadt, Linz, Hessenplatz 3, [email protected], 05-90909-5500
Mittwoch, 1. Juli
Sonntag, 28. Juni
14.00 Uhr: I nnere Widerstandskraft, WIFIUnternehmer-Akademie, Linz, Wiener
Straße 150, unternehmerakademie@
wifi-ooe.at, 05-7000-7052
© WKO (3)
14.00 Uhr: K
osten sparen durch richtiges Lagermanagement, WIFI-UnternehmerAkademie, Linz, Wiener Straße 150,
[email protected],
05-7000-7052
18.30 Uhr: S
ommerempfang, WKO Ried, Ried im
Innkreis, Dr.-Thomas-Senn-Straße 10,
[email protected], 05-90909-5600
Freitag, 3. Juli
14.15 Uhr: U
nternehmen im Fluss, WKO LinzLand, Leonding, Daffingerstraße 35,
[email protected], 05-90909-5450
09.00 Uhr: L
adies Day – Unternehmerin sein
...ein Gewinn, WKO Vöcklabruck, Seewalchen am Attersee, Promenade 1,
[email protected],
05-90909-5850
15.00 Uhr: G
ründer-Workshop, WKO Linz-Stadt,
Linz, Hessenplatz 3, linz-stadt@wkooe.
at, 05-90909-5500
Montag, 29. Juni
08.00 Uhr: S
prechtag Barrierefrei Bauen, WKO
Urfahr-Umgebung, Linz, Hessenplatz
3, [email protected], 0590909-5800
arty the Lake, WKO Vöcklabruck,
19.30 Uhr: P
Seewalchen am Attersee, Hauptstraße
20, [email protected],
05-90909-5850
10.00 Uhr: B
leib cool: Professioneller Umgang
mit Kritik und Beschwerdesituationen, WIFI-Unternehmer-Akademie,
Linz, Wiener Straße 150, [email protected], 05-7000-7052
Samstag, 4. Juli
17.00 Uhr: K
undenorientiertes Verkaufsgespräch mit Hubert Preisinger, Junge
Wirtschaft, Steyr, Stelzhamerstraße
12, [email protected], 05-90909-3331
18.30 Uhr: W
irteforum, WKO Rohrbach, Aigen im
Mühlkreis, Berghäusl 40, rohrbach@
wkooe.at, 05-90909-5650
Donnerstag, 2. Juli
19.00 Uhr: S
ommerfest der Wirtschaft, WKO
Braunau, Braunau am Inn, Auf der Haiden 76, [email protected],
05-90909-5100
09.00 Uhr: B
runch & Golf, WKO Perg, Perg, Karlingberg 3 a, [email protected],
05-90909-5550
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
· Service · 21
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Nr. 26 . 26. Juni 2015
22 · Service · Oberösterreichische
Wirtschaft
Saudi-Arabien | Jemen, Oman
AußenwirtschaftsCenter Riyadh
Pierre Prunis
BIP Wachstum 2014: 3,6 Prozent
BIP Wachstum 2015: 3 Prozent
BIP pro Kopf 2014 (USD): 24.454
Bedeutendste Exportprodukte: mechanische und elektrische Industriemaschinen,
Beleuchtungskörper, Spezialfahrzeuge,
Pharmazeutika, Waren aus Eisen und Stahl
Vereinigte Arabische Emirate |
Kuwait, Katar ...
AußenwirtschaftsCenter
Abu Dhabi
Richard Bandera
BIP Wachstum 2014: 3,6 Prozent
BIP Wachstum 2015: 3,2 Prozent
BIP pro Kopf 2014 (USD): 43.180
Bedeutendste Exportprodukte: elektrische
Maschinen und Apparate, Kraftfahrzeuge,
Kessel, mechanische Geräte und Reaktoren
Südafrika | Kenia, Tansania ...
AußenwirtschaftsCenter Johannesburg
Johannes Brunner
BIP Wachstum 2014: 1,5 Prozent
BIP Wachstum 2015: 2 Prozent
BIP pro Kopf 2014 (USD): 6.483
Bedeutendste Exportprodukte: Dieselmotoren, Kolbenverbrennungsmotoren, Maschinen
und mechanische Geräte, elektrische Maschinen und Waren, Waren aus Eisen und Stahl...
Israel | Palästina
AußenwirtschaftsCenter Tel Aviv
Günther Schabhüttl
BIP Wachstum 2014: 2,8 Prozent
BIP Wachstum 2015: 3,5 Prozent
BIP pro Kopf 2014 (USD): 36.991
Bedeutendste Exportprodukte: Kessel,
Maschinen, mechanische Geräte, pharmazeutische Erzeugnisse, Zucker und Zuckerwaren,
elektrische Maschinen, Waren aus unedlen
Metallen
Algerien | Tunesien
AußenwirtschaftsCenter Algier
Markus Haas
BIP Wachstum 2014: 4,1 Prozent
BIP Wachstum 2015: 2,6 Prozent
BIP pro Kopf 2014 (USD): 5.532
Bedeutendste Exportprodukte: PKW,
diverse mechanische Maschinen und
Apparate, pharmazeutische Erzeugnisse,
Rinder und Papier
Wandel in Afrika und Na
Afrika und Nahost ist ein wichtiger Zukunsmarkt für heimische
Unternehmen. Die Region bietet
gute Wachstumsaussichten und
interessante Geschäschancen
für innovative und exportorientierte Unternehmen.
Österreichische Produkte genießen darüber hinaus in Afrika wie auch im Nahen
Osten einen sehr guten Ruf.
Mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien liegen zwei Länder
aus Nahost noch vor Südafrika an der Spitze
der stärksten Exportdestinationen österreichischer Unternehmen in der Region Afrika
und Nahost.
Im Rahmen der Außenwirtschastagung
Afrika und Nahost am 9. Juli in der WKO
Oberösterreich stehen die österreichischen
Wirtschasdelegierten dieser Region für
persönliche und kostenlose Beratungsgespräche zur Verfügung.
Nutzen Sie die Gelegenheit und informieren Sie sich über Ihre Export- und
Geschäschancen, über die aktuelle wirtschaliche Lage sowie über Produkt- und
Branchenentwicklungen der einzelnen
n
Märkte.
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
· Service · 23
Ägypten | Sudan, Äthiopien ...
AußenwirtschaftsCenter Kairo
Kurt Altmann
BIP Wachstum 2014: 2,2 Prozent
BIP Wachstum 2015: 4 Prozent
BIP pro Kopf 2014 (USD): 3.304
Bedeutendste Exportprodukte: Rohöl,
Bekleidung, Teppiche, Kunststoffwaren,
Baumwolle und Garne, natürliche Calciumphosphate, Früchte, Gemüse
Nigeria | Ghana, Gabun ...
AußenwirtschaftsCenter Lagos
Gerrit Hengstler
BIP Wachstum 2014: 6,3 Prozent
BIP Wachstum 2015: 4,8 Prozent
BIP pro Kopf 2014 (USD): 3.298
Bedeutendste Exportprodukte: Maschinen,
Stickereien, Getränke (Energy Drinks),
Baumwolle, Kfz, Mess- und Prüfinstrumente
© Fotolia.com/Oleg Zhukov
Marokko | Mali, Senegal ...
ahost treibt Exporte an
n ZusÄTZLicher BeraTunGsschWerPunKT
Die WKO Oberösterreich bietet am 9. Juli zusätzlich kostenlose Beratungen zu den Themen Exportförderungen, Internationale Geschäftspartnersuche und Export- und Zollinformationen an.
Sabine Schinagl: Exportförderungen
Dominik Ortner: Internationale Geschäftspartnersuche
Gerhard Stöger: Export- und Zollinformationen
W wko.at/ooe/awt
E [email protected]
T 05-90909-3458
AußenwirtschaftsCenter Casablanca
Christoph Plank
BIP Wachstum 2014: 2,9 Prozent
BIP Wachstum 2015: 4,4 Prozent
BIP pro Kopf 2014 (USD): 3.291
Bedeutendste Exportprodukte: Maschinen,
Apparate und elektrotechnische Waren,
Textilien, Papier, Kunststoffe, Kraftfahrzeuge
Libyen | Tschad,
Zentralafrikanische Republik
AußenwirtschaftsBüro Tripolis
Martin Woller
BIP Wachstum 2014: -24 Prozent
BIP Wachstum 2015: 4,6 Prozent
BIP pro Kopf 2014 (USD): 6.623
Bedeutendste Exportprodukte: Lebensmittel und Getränke, Maschinen, Apparate und
mechan. Geräte, Bau- und Werkstoffe aus Metall und Holz, Pharmazeutika
Jordanien | Irak, Syrien
AußenwirtschaftsCenter
Amman/Damaskus
Isabel Schmiedbauer
BIP Wachstum 2014: 3,1 Prozent
BIP Wachstum 2015: 3,8 Prozent
BIP pro Kopf 2014 (USD): 5.358
Bedeutendste Exportprodukte: Arzneiwaren
für den Kleinverkauf, Mess- und
Prüfinstrumente
Nr. 26 . 26. Juni 2015
24 · Oberösterreichische
Wirtschaft
Unternehmen
Lange „Kellergasse“
am Südbahnhof
Bosch baut in Linz aus
Um optimale Rahmenbedingungen für kreatives und
effizientes Arbeiten sowie Platz für zukünftiges Wachstum zu schaffen, wird der Entwicklungsstandort von
Bosch in Linz baulich erweitert.
„Das Weinfest am Linzer
Südbahnhofmarkt steht für
exzellente Weine und die
einzigartige Marktromantik
dieses großen Grünmarkts,
ein außergewöhnliches musikalisches Rahmenprogramm
sowie viele Spezialitäten“, so
Robert Kroißmayr, Sprecher
des Vereins Südbahnhofmarkt.
35 Winzer präsentieren über
400 ihrer besten Tropfen heute, Freitag, 26. Juni, von 16 bis
23 Uhr, morgen, 27. Juni, von
9 bis 17 Uhr.
Donaustimmung pur
bei „Ufern 2015“
Mit einem feinen Programm
lockt das Donau-Strand-Fest
„Ufern“ die Besucher in den
alten Linzer Stadtteil Alturfahr. Heute, Freitag, 26. Juni,
ab 14 Uhr, und morgen, Samstag, ab 10 Uhr, verwandelt
sich die Obere Donaustraße
zwischen Steinmetzplatzl und
Nibelungenbrücke wieder in
eine „Ess-Planade“, in der
Fisch die Hauptrolle spielt.
Die Alturfahraner Wirte und
die Fischspezialisten kochen
auf, was Fluss, See und Meer
hergeben, alle Schanigärten
an der Uferpromenade fahren
volles Programm.
Die Zahl der Arbeitsplätze stieg
seit dem Jahr 2000 von 105 auf
225. Platz für weitere 30 Mitarbeiter bringt der Ende 2016 fertige
Ausbau des Firmenkomplexes,
in den acht Mio. Euro investiert
werden. „In Linz sind vorwiegend
hochqualifizierte Mitarbeiter beschäftigt, die eng mit BoschEntwicklungszentren in Europa,
den USA und Asien zusammenarbeiten“, sagt Christian Ganser,
Prokurist und Standortleiter von
Bosch Linz.
Das Bosch Engineering Center
Linz ist Teil der Robert Bosch AG,
dem größten Unternehmen der
Bosch-Gruppe in Österreich, und
seit 1993 spezialisiert auf die Ent-
Stier aus Glas
Der Trauner Glasbläser Robert
Comploj fertigte im Auftrag von
Red Bull den berühmten Stier aus
Glas. Die Installation war letztes
Spielberg-Wochenende erstmals
im Welcome Center der berühmten
Rennstrecke zu bestaunen.
Comploj hat sein Handwerk bei
den Glasmeistern von Murano in
Italien erlernt und eröffnete 2013
in Traun am alten Graumanngelände die Glashütte Comploj. Die Glashütte ist Schauwerkstatt, Galerie
und Atelier zugleich.
▶ www.robertcomploj.com
wicklung von sogenannten Common Rail-Injektoren für Nutzfahrzeuge. Diese Komponenten sind
das mechatronische Herzstück
eines modernen Einspritzsystems
und für die Dosierung des Dieselkraftstoffs in den Brennraum
des Motors verantwortlich. Dabei
gibt der Linzer Bosch-Standort
weltweit den Innovationstakt vor.
Einblasventile für
Großgasmotoren
Seit 2013 erfolgt hier auch die
Entwicklung von Einblasventilen
für Großgasmotoren. Das Anwendungsgebiet dafür ist sehr breit,
beispielsweise in der dezentralen
Energieerzeugung in Blockheizkraftwerken oder bei mechanischen Antrieben in der Öl- und
Gasindustrie.
Alle Bereich in
Österreich vertreten
In Österreich beschäftigt die
Bosch-Gruppe insgesamt 2832
Mitarbeiter (Stand: 1. 4. 2015) und
erzielte 2014 einen konsolidierten
Umsatz von 869 Mio Euro. Bosch
ist seit 1899 in Österreich präsent.
Alle vier Unternehmensbereiche
sind in Österreich vertreten: Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie
Energy and Building Technology.
An den Standorten Wien, Linz
und Hallein sind internationale
Entwicklungs-Kompetenzzentren
der Kraftfahrzeugtechnik angesiedelt.
▶ www.bosch.at
n
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
· Unternehmen · 25
Leistungsschau der Landschaftsarchitektur
Die oö. Landschaftsarchitekten machen bei der Landesgartenschau in Bad Ischl mit der Ausstellung „Landschaft ist überall!“ von sich reden. Die Schau, die eine
absolute Premiere ist und die anhand von Projekten das
Leistungsspektrum der Planer zeigt, läuft bis 5. Juli.
Durch die einzigartige Konzeption der Austellung wird die Qualität von Landschaftsarchitektur
in den ehemaligen Stallungen
des Kaisers direkt erlebbar und
die Profession greifbar gemacht.
Die Ausstellung wurde von Petra
Brandweiner-Schrott, Obfrau der
Ingenieurbüros der WKO Steiermark und Olga Lackner von der
Fachgruppe Ingenieurbüros der
WKO Oberösterreich intiiert und
2014 im Haus der Architektur in
Graz gezeigt. Für die Konzeption
zeichnete Anne Oberritter vom
Institut für Architektur und Landschaft der TU Graz verantwortlich.
Die Ausstellung, die vergangene
Woche von Fachgruppenobmann
Rainer Gagstädter, Fachverbands­
obmann Friedrich Müller–Uri und
Landschaftsarchitektin und Fachgruppenausschuss-Mitglied Olga
Lackner sowie der Kuratorin Anne
Oberritter in Bad Ischl eröffnet
wurde, ist bewusst in den Rahmen der Landesgartenschau „Des
Kaisers neue Gärten“ integriert.
Verantwortlich für die inhaltliche
und gestalterische Umsetzung der
Ausstellung in Bad Ischl ist Olga
Lackner.
Zielpublikum sind auch
potenzielle Auftraggeber
Die Landesgartenschauen gehören zu den größten Projekten,
Anne Oberritter,
Friedrich Müller–Uri, Christoph
Hauser (GF Landesgartenschau),
Petra Brandweiner-Schrott, Rainer Gagstädter,
Olga Lackner,
Thomas Wolfmayr.
Sehenswert: Eine Landschaftsinstallation aus OSB-Platten verlagert
den Fokus von der üblichen Poster-Ausstellung an der Wand in die Horizontale des Raumes. © Stadler (2)
die von Landschaftsarchitekten
und -architektinnen konzipiert
und planerisch umgesetzt werden. Das Zielpublikum der Gartenschauen sind vielfach auch
potenzielle Auftraggeber von
Freiraumplanungen, seien es
kommunale Platz- und Parkgestaltungen, betriebliche Außenanlagen oder aber private
Gartengestaltungen. Denn die
Selbstverständlichkeit, die Landschaftsarchitekten bei den Projekten zum Freiraum anzusprechen
oder einzubinden, fehlt nach wie
vor sehr oft. „Mein Wunsch war es
daher von Beginn an, eine Wanderausstellung zu konzipieren.
Diese gibt uns die Gelegenheit, 20
Beispiele aus 120 eingereichten
österreichischen Projekten zu
präsentieren und damit mehrfach
auf unsere Berufsgruppe aufmerksam zu machen. Wir können
mit diesen Projekten zeigen,
wie die Landschaftsarchitektur
die Aufenthaltsqualität und die
Wahrnehmung von öffentlichen
Freiräumen steigern kann“, sagt
n
Olga Lackner. Im Juli locken in Bad Ischl
„Des Kaisers neue Gärten“
mit einer exquisiten Sonderschau in die Stallungen der Kaiservilla.
Rund um die Verbindung von Blumen und Dirndl hebt die sinnlich
reiche Ausstellung die Tracht in
all ihren Facetten auf das Podest
und zeigt das Kunstwerk, das im
Zusammenspiel von der Natur
und dem Handwerk entstehen
kann.
Das stilvolle Ambiente für die
Ausstellung „Blumen und Tracht“
bieten die einstigen Stallungen
der Bad Ischler Kaiservilla. Nach
der festlichen Eröffnung am 8. Juli
ab 17.30 Uhr wird die Ausstellung
von 9. bis einschließlich 19. Juli
für die Besucher geöffnet sein.
Führende Gastgeber
in Sachen Tracht
Um den Besuchern der Landesgartenschau völlig neue, blumigtextile Erlebnisse zu bieten, haben
sich die führenden Gastgeber
der Kaiserstadt in Sachen Tracht
zusammengetan: Lodenfrey, OÖ
Heimatwerk und Trachten & Mode Schauer sind ebenso vertreten
wie die versierte Dirndlschneiderin Ulli Salveter. Mehr als nur Blu-
mendekor zaubert das Team von
Blumenreich um Regina Graf: sie
lassen theatralisch schöne Dirndl
aus überraschenden Materialien
entstehen, einzigartige Kreationen mit Anklängen an die Kleider
der Kaiserin Sisi oder an schlichte
Naturschönheit.
Wie immer in der Tracht, erläutern die Ausstellungsmacher,
geht es nicht allein um Traditionen oder um handwerkliche
Finesse, sondern auch um eine
zeitgemäße, lebensfrohe Interpretation. Die Ausstellung richtet
sich daher nicht allein an bekennende Trachtenliebhaber, sondern
öffnet den Blick auf naturverbunn
dene Lebenskunst. © Stadler
„Blumen und Tracht“ in Stallungen der Kaiservilla
Nr. 26 . 26. Juni 2015
26 · Unternehmen · Oberösterreichische
Wirtschaft
Wachstum in
Asien für Keba
Transportlogistik
neu ausgerichtet
Die Linzer Elektronikfirma Keba mit Hauptsitz in Linz und
ihren Geschäftsbereichen Industrieautomation, Bank- und Dienstleistungsautomation sowie Energieautomation hat im Ende März
abgelaufenen Geschäftsjahr den
Umsatz um 4,4 Prozent auf 189,5
Mio. Euro gesteigert. Die Exportquote hat von 81,5 auf 86 Prozent
zugelegt. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung stiegen
von 29,9 auf 32,3 Mio. Euro. Die
Zahl der Mitarbeiter ist zuletzt von
900 auf 940 gewachsen, davon 220
in internationalen Töchtern.
Überhaupt sieht Vorstandsvorsitzender Gerhard Luftensteiner
das Wachstum in Asien: In den
vergangenen fünf Jahren stieg
der Keba-Umsatz dort jeweils um
durchschnittlich 22 Prozent. Doch
auch in Europa sei man stark aufgestellt. Die Exportquote in die EU
stieg von 60 auf 64 Prozent. In den
USA bemerke man eine Belebung
des Marktes.
▶ www.keba.com
Starkes Wachstum in Österreich
und Portugal bzw. der neue Produktionsstandort in Polen erforderten für die Aspöck Systems
GmbH aus Peuerbach, Hersteller kompletter Lichtanlagen für
die Fahrzeugindustrie, eine Neuausrichtung der gruppenweiten
Transportlogistik-Prozesse sowie
der Servicelevels. Möglich wurde
dies mit der webbasierten Frachtausschreibungssoftware „Elogate“
der Satiamo GmbH aus Eberstalzell.
Ziel der Neuausrichtung war,
die gestiegenen Kundenanforderungen im Lastenheft der Ausschreibung klar zu definieren
sowie die Servicelevels für alle
Logistikdienstleister zu vereinheitlichen. Dafür wurden Verantwortlichkeiten und Arbeitsabläufe, die bisher aufgeteilt waren,
so aufeinander abgestimmt, dass
ein zentraler Frachteinkauf mit
transparentem Kostenvergleich
möglich ist.
▶ www.satiamo.com
Handy wird zur Bankomatkarte
In einem Feldversuch, der bis
Ende September läuft, kann
man in den Geschäften des Linzer City Rings und im Passage
Linz an der Bankomatkassa
mit dem Smartphone zahlen.
Das Handy funktioniert wie
eine virtuelle, vollwertige und
eigenständige Bankomatkarte
mit Kontaktlos-Funktion, gespeichert auf der SIM-Karte
des Mobiltelefons. Zum Bezahlen muss das Smartphone lediglich an das Lesegerät eines
Kontaktlos-Terminals gehalten
werden. Die Transaktion dahinter funktioniert wie eine herkömmliche Bankomatkartenzahlung. Bei Zahlungen unter
25 Euro erfolgt der Zahlungsvorgang ohne PIN-Eingabe.
Was man als Kunde braucht,
ist ein Android-Smartphone
mit einer NFC-SIM-Karte, die
Bestellung der mobilen Karte
bei der Bank und die App, die im
Google Play Store erhältlich ist.
▶ www.psa.at/
n WirTsChaFTspanOraMa
Mode nach Maß in Wels
Dominic Mitter eröffnete mit Sartofino in der
Welser Schmidtgasse ein
Modegeschäft besonderer
Art. Individuell designte
Kleidung, gefertigt aus
italienischen Stoffen,
garantiert jedem Kunden
Mode nach Maß, egal ob
sportliches Poloshirt oder
schicker Mantel, lässige
Freizeithosen, Businesshemden, stylische Krawatten, aber auch gravierte
Manschettenknöpfe,
Anzüge für den Herren und
auch exklusive Damenmode.
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Filiale in Sierning
Als regionaler Nahversorger ist die Sparkasse Oberösterreich künftig noch
näher bei ihren Kunden in
Sierning: Ab 1. Juli stehen
in der neuen Filiale im Eurospar Filialleiter Thomas
Singer und sein Team den
Kunden zur Verfügung.
Neu in der Welser Schmidtgasse 1: Sartofino, Mode nach Maß.
Mit dem neuen Standort in Sierning ist die
Sparkasse OÖ in allen oö.
Gemeinden mit über 5000
Einwohnern vertreten.
Fahrgastkomfort
Bereits seit 2009 sind
Fahrscheinautomaten mit
Touchscreen-Bedienfeld
bei den Linz AG Linien in
Betrieb. Aktuell werden
weitere 100 moderne Fahrscheinautomaten aufgestellt. Bis Ende August sind
alle Neugeräte in Betrieb.
Doch nicht nur die Automaten werden ausgetauscht, auch der Ticketkauf wird durch eine neue
Benutzeroberfläche für die
Fahrgäste noch einfacher
und kundenfreundlicher.
Bis Herbst 2015 sind alle
Touchscreen-Automaten
– bestehende und neue
Geräte – mit der neuen
Software ausgerüstet.
▶ www.linzag.at
Award für Sport 2000
Die Online-Verleihplattform Sport 2000 rent
wurde mit dem „Austrian
Trustmark Award“ in Wien
zum besten Onlineshop
gekürt. Im Rahmen des
15. Versandhandelstags
zeichnete der Österreichische Handelsverband die
sichersten und vertrauenswürdigsten Onlineshops
aus.
Besonders geachtet
wurde auf die Erfüllung
rechtlicher Erfordernisse,
die Nutzer-Freundlichkeit
und das Web-Design. „Wir
verbinden mit Sport 2000
rent den Online-Verleih
mit dem stationären Handel und bieten den Kunden
die Vorteile beider Einkaufswelten“, hebt Holger
Schwarting, Vorstand von
Sport 2000 Österreich,
hervor.
▶ www.sport2000rent.
com
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
· Unternehmen · 27
(T)Räume inszenieren
© Lackner-Strauss
Unter dem Motto (T)Räume inszenieren
bietet die neu gestaltete Freistädter Messehalle eine Fülle an kreativen Raumkonzepten. Flächen von 685 m² bis 3200 m²
ermöglichen viel Gestaltungsfreiheit für
Events vom Galaabend bis zur Produktpräsentation. Gemeinsam mit der Linzer
Eventwerkstatt Ilk Partner GmbH wurde
die Idee von sich verändernden Räumen
durch ein flexibles Vorhangsystem umgesetzt. Messepräsident Franz Kastler ist
stolz: „Diese Innovation lässt die Location
schon ab 150 Personen ideal bespielen.“
▶▶ www.messehalle-freistadt.at
Berufsnachwuchs begeisterte
Internorm baut modernen
Flagshipstore in Wien
Mit einer tollen Leistung
beeindruckte Michael Morgenstern beim Bundeslehrlingswettbewerb
der
Karosseriebautechniker in
Wien. Der junge Bad Goiserer – er holt sich sein
berufliches Rüstzeug bei
der Zeilner GmbH in Steeg
– sicherte sich mit seiner
Wettbewerbsarbeit den hervorragenden zweiten Platz
hinter dem Wiener Nicolas
Schlössl. Auf Platz drei landete der Kärntner Marvin
Müller.
Bis Anfang 2016 errichtet Internorm im 23.
Wiener Gemeindebezirk nach Pasching seinen zweiten Flagshipstore in Österreich. Auf
1100 m2 Nutzfläche entsteht in verkehrsgünstiger Lage an der Wiener AußenringSchnellstraße S 1 nahe der Shopping City
Süd und dem Musterhauspark Blaue Lagune
ein zweistöckiges Kompetenzzentrum rund
um Fenster und Haustüren, das neben einem
großzügigen Schauraum auch ein Schulungsund Veranstaltungszentrum sowie Büroräumlichkeiten umfasst, verrät Miteigentümerin
Anette Klinger.
Applaus gab es dafür
von Bundesinnungsmeister
Erik Paul Papinski, der einmal mehr eine Lanze für
die duale Berufsausbildung
brach.
Bester NachwuchsElektrotechniker
Stolz ist auch Landesinnungsmeister
Stephan
Preishuber auf die Leistungen, die beim Landeslehrlingswettbewerb der oö.
Elektro-, Gebäude-, Alarmanlagen- und Kommunikationstechniker geboten wurden. Am professionellsten meisterte
Bernhard Georg
Pötzlberger aus Bad Wimsbach (Lehrbetrieb: Johann
Günter Huber, Lambach)
die Wettbewerbsaufgaben
und sicherte sich den Sieg
vor Christian Kohlbauer aus
Pettenbach (Elektro Kremsmair GmbH, Ried i. Tr.). Den
dritten Podestplatz erarbeitete sich Florian Schmid aus
Oftering
(Elektrotechnik
Witzan GmbH, Leonding).
Die Teilnehmer hatten
eine Büroinstallation samt
Aufputzinstallation
und
E-Verteiler
auszuführen
und mit Schutzmaßnahmenprüfgerät zu prüfen.
Weiters waren die Funktionen der Installation mit
Haustechnik-Steuerungen
n
zu programmieren.
Greiner Packaging beteiligt
sich an Unternehmen in Türkei
Bild oben: BIM Erik Papinski
(r.) gratuliert Jungkarosseur
Michael Morgenstern (l.) zu
seinem 2. Platz.
© Profi Foto Faktor e. U.
Bild rechts: Elektrotechniker
Bernhard Georg Pötzlberger
bei der Arbeit.
Durch eine Akquisition in der Türkei baut
Greiner Packaging seine internationale
Marktposition weiter aus. Die Unternehmen
Teknik Plastik und Teknik IML wurden mit 51
Prozent mehrheitlich von der Özata Group
übernommen. Damit wird Greiner Packaging
Marktführer im Bereich Rigid Plastic Packaging für Molkereiprodukte in der Türkei.
„Damit setzen wir im Verpackungsbereich
einen ersten Schritt in Richtung der Märkte
in Middle East und im asiatischen Raum“, so
Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner Holding AG.
Nr. 26 . 26. Juni 2015
28 · Unternehmen · Oberösterreichische
Wirtschaft
Präsentieren Unternehmen auf Erfolgskurs
Sie sich im
stärksten
B2B-Medium!
2200 Aussteller aus
mehr als 50 Ländern,
darunter 40 aus Österreich und etwa die
Hälfte davon aus Oberösterreich, präsentierten sich auf der GIFA.
200.000 Leser
100 % Zielgruppengenauigkeit
100 % Themenvielfalt
Themenschwerpunkte
18. September
Qualität aus
Oberösterreich
9. Oktober
Wirtschaft braucht
Mobilität (Transport,
Logistik und Nutzfahrzeuge
Anzeigenschluss:
10 Tage vor Erscheinen
Werbeformen
Formatanzeigen
PR-Berichte
Wortanzeigen
Tip-On Cards
Beilagen
„W ir
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D ru ck un te rl e
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Susanne Thurner
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exklusiver Ansprechpartner
der OÖWirtschaft
WKO-Medienplanung für
alle 9 Bundesländer
Die Stimmung bei den Ausstellern auf der weltweit
wichtigsten Fachmesse für
Gießerei und Metall in Düsseldorf war mehr als positiv.
20 Prozent Umsatzsteigerung
bei Fill in Gurten, der beste
Auftragsstand der Firmengeschichte beim Welser Familienunternehmen Rübig
sowie steigende Umsätze bei
Braun Maschinenfabrik, Ing.
Rauch Fertigungstechnik und
framag Industrieanlagenbau
– die heimische Metall- und
Gießereiindustrie ist mit der
derzeitigen Situation mehr
als zufrieden.
Industrie 4.0 hat
Einzug gehalten
„Der Maschinenbau ist eines der stärksten Felder in
Oberösterreich“, betonte Günter Rübig, Obmann der Sparte
Industrie, im Rahmen eines
Messebesuchs. „Das zeigt sich
auch durch den hohen Anteil
oberösterreichischer Unternehmen, die Österreich auf
der Messe vertreten.“ Doch
nicht nur das stimmte den
Spartenobmann zuversichtlich. „Man spürt auf der Messe
intensiv, dass auch in dieser
Branche Industrie 4.0 Einzug
Mit der
Technologieführerschaft
bei Plasmabeschichtungen hebt
sich das Unternehmen
von Günter
Rübig von
der Konkurrenz ab.
Das Unternehmen von
Peter und
Martin Rauch
(r.) beschäftigt
sich mit der
Herstellung von
Magnesiumöfen.
gehalten hat und das ist für
mich ein weiterer Beweis,
dass Oberösterreich auf dem
richtigen Weg ist.“
Investitionen und
positive Bilanzen
Neben starken Auftragslagen wird auch stark investiert.
So eröffnet framag in den
nächsten ein bis zwei Monaten
einen Standort in Rumänien,
der sich verstärkt auf Stahlkonstruktionen fokussiert. Zusätzlich wird auch am heimischen
Standort in Frankenburg, wo
120 Mitarbeiter beschäftigt
sind, u.a. in Zuschnitt und Logistik investiert.
Positive Bilanz zog auch
Gerhard Richter von der Braun
Maschinenfabrik. Wider dem
derzeit herrschenden Trend,
konnte ein russischer Auftrag
für 2015 erfolgreich abgeschlossen werden und das im
wichtigsten Geschäftsfeld des
Familienbetriebs, dem Bereich
Stahltrenn- und Schleifmaschinen. Zudem ist das Un-
ternehmen weltweit einziger
Hersteller von Sägen, mithilfe
derer ausgediente Atomkraftwerke zerlegt werden können.
Diese Sägen werden mit einer
diamantähnlichen Beschichtung versehen, für die ein
weiterer oö. Leitbetrieb, die
Rübig GmbH, verantwortlich
zeichnet.
Das Welser Unternehmen
hat sich auf Wärmebehandlung und Oberflächenbeschichtung von Stahlbauteilen
spezialisiert und hebt sich
mit Plasmabeschichtungen als
Technologieweltmarktführer
von der Konkurrenz ab. Mit
der Luftfahrtzertifizierung, die
Rübig im April 2015 erhalten
hat, wird der Bereich Wärmebehandlung zusätzlich angekurbelt.
Ein Experte in Sachen Magnesium und die Nummer eins
am Weltmarkt im Bereich der
Herstellung von Magnesiumöfen ist die Gmundner Firma
Ing. Rauch Fertigungstechnik.
Der Familienbetrieb, der heuer
das 40-Jahres-Jubiläum feiert,
konnte erst kürzlich einen
Großauftrag in der Türkei
verbuchen und beliefert ein
Magnesiumwerk in Ankara
mit seinen Schmelzöfen.
Dass neben Stahl auch Aluminium immer mehr an Wichtigkeit zunimmt, zeigte sich
vor allem beim Maschinenund Anlagenbauer Fill in Gurten. Das satte Umsatzplus von
20 Prozent im Vorjahr verdankt
das Innviertler Familienunternehmen unter anderem dem
Aufwärtstrend von Leichtbau
im Auto. So werden knapp die
Hälfte des BMW i8 auf Anlan
gen von Fill produziert.
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
· Unternehmen · 29
Steigerung über
alle Sparten
Mit Prämieneinahmen von rund
276,79 Mio. Euro verzeichnete die
Wiener Städtische in Oberösterreich im Jahr 2014 einen Zuwachs
von 4,4 Prozent über alle Sparten.
193,31 Mio. Euro wurden an Versicherungsleistungen ausbezahlt.
„Auch in den ersten vier Monaten
des Jahres 2015 waren die Ergebnisse erfreulich“, sagt Landesdirektor Günther Erhartmaier. In
der Schaden-/Unfallversicherung
konnten von Jänner bis April die
Prämieneinnahmen mit rund 60,20
Mio. Euro um 3,1 Prozent gesteigert
werden. In der Lebensversicherung
wurden verrechnete Prämien von
rund 31 Mio. Euro eingenommen
(+ 2,1 Prozent). Die Krankenversicherung liegt mit 15,9 Mio. Euro (+
1,3 Prozent) auch gut auf Kurs. An
Versicherungsleistungen wurden
in den ersten vier Monaten 64,03
Mio. Euro ausbezahlt.
▶▶ www.wienerstädtische.at
Ausbau PlusCity
Die PlusCity Pasching wird in den
nächsten Monaten ausgebaut.
Als Spezialist für komplexe Aufgabenstellungen wurde die Unger
Steel Group, die in Linz einen
Standort hat, mit der Errichtung
der Stahlkonstruktion für die vier
Fußgeherbrücken, einer Straßenbahnstation und einer Mallanlage
beauftragt. Eine Besonderheit
ist das tonnenförmige Malldach
mit 6400 m² Glas und 1200 t
Stahl. Die Fertigstellung für alle
Zu- und Ausbauten ist für März
2016 geplant.
▶▶ www.ungersteel.com
Neuer Technologie- und Innovationspark
Ziel der tip Projektentwicklung GmbH ist es, durch
nachhaltige Projekte konkurrenzfähige und attraktive
Standorte zu schaffen, und so die Zusammenarbeit zwischen Firmen zu fördern. Das erste Projekt „Tip Leonding“ wurde vor Kurzem offiziell eröffnet
Längere Zeit war TIP-Geschäftsführer Matthias Mayer auf der
Suche nach einem geeigneten Firmenstandort, um die gute Entwicklung seiner eigenen Firma (TATTechnom-Antriebstechnik GmbH)
voranzutreiben. Vor diesem Hintergrund hat Mayer vor vier Jahren
das Grundstück erworben, auf dem
heute der neue Standort ist. Am
Technologiering in Leonding entstanden nach nur einjähriger Bauzeit und einem Bauvolumen von
zehn Mio. Euro über 5200 m² Büro-,
Lager- und Fertigungsfläche.
der Büroimmobilienmarkt derzeit
sehr herausfordernd ist“, freut sich
Projektleiter David Allerstorfer
über die sieben innovativen Technologieunternehmen, die sich im
Technologie- und Innovationspark
Leondig (TIP) mit ihren rund 220
Mitarbeitern angesiedelt haben.
Zu den Mietern gehören neben der TAT-Technom-Antriebstechnik GmbH (spezialisiert auf
Antriebs-, Linear- und Transporttechnik) von Mayer die Sportradar
GmbH (Anbieter von Sportinformationen), die IMA Ingenieurbüro für Maschinen- und
Anlagenbau GmbH (Kernbereiche
Engineering, HSE-Management
und Personal-Dienstleistung), die
Informatics Holding GmbH (SAPBerater und Entwickler), die
Fahrkraft Industrieplanungs- und
Beratungs-GmbH, Technisches
Büro K.N.O.L.L. GmbH (Gesamtleistungen hinsichtlich Planung
und Beratung im Bereich Industrie), das enopp Web Portal (enopp
betreibt ein großes Modeportal
im deutschsprachigen Raum) und
Wolfstudios (Fotografie, Grafik,
Design und Image-Coaching).
▶▶ www.tip-leonding.at
n
Vor Bauende alle
Flächen vermietet
„Das Konzept trifft den Zeitgeist,
was sich dadurch zeigt, dass bereits
vor Bauende sämtliche Flächen
vermietet werden konnten. Dies
ist umso bemerkenswerter, da
Am Technologiering entstanden über 5200 m² Büro-, Lager- und Fertigungsfläche. © WOLFstudios
Nr. 26 . 26. Juni 2015
30 · Unternehmen · Oberösterreichische
Wirtschaft
Lehrlingsaward
der oö. Industrie
Die duale Ausbildung genießt nicht nur in Österreich
einen besonderen Stellenwert, sie ist auch in vielen Ländern Europas hoch geschätzt. Wie erfolgreich das Modell
in der Praxis umgesetzt wird, zeigt der Lehrlingsaward
der Sparte Industrie, bei dem die Lehrlinge bereits zum
13. Mal für ihre Leistungen ausgezeichnet wurden.
24 Austragungsorte, 805 Teilnehmer, 39 Lehrberufe, 85 Aufsichten
und 78 Bewerter. Das sind die
Fakten des Lehrlingswettbewerbs
2015 der Sparte Industrie. Sie alle
stellten in einem fairen Wettkampf
mit Fleiß und Engagement unter Beweis, welches Können und
Wissen sie sich in den ersten zwei
Lehrjahren angeeignet haben. Der
Lehrlingsaward bildet den krönenden Abschluss und bringt symbolisch zum Ausdruck, wie wichtig
ambitionierte und leistungsbereite
Lehrlinge für die oö. Industrie sind.
„Alle Lehrlinge, die hier im Raum
sitzen, haben mit der Industrielehre den richtigen und vor allem
Berufsweg
zukunftsweisenden
eingeschlagen. Denn sie sind die
Fachkräfte der Zukunft und sichern
unseren Wirtschaftsstandort Oberösterreich“, betonte Spartenobmann Günter Rübig.
Breites Spektrum an
Karrieremöglichkeiten
Von den Leistungen beeindruckt
zeigten sich auch die Partner des
Awards. Nationalratsabgeordnete
Angelika Winzig hob die Wichtigkeit der dualen Ausbildung hervor.
Dies sei eine top Ausbildung und
eröffne ein breites Spektrum an
Karrieremöglichkeiten. Die Stär-
ken der Lehrlingsausbildung liegen vor allem in der Verzahnung
zwischen schulischer und betrieblicher Ausbildung, unterstrich
Berufsschulinspektor
Friedrich
Schneeweiß Winzigs Aussage und
lobte die hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem Land
OÖ, dem Landesschulrat, den Sozialpartnern, der Wirtschaft sowie
Lehrern und Ausbildnern.
Für AMS-Landesgeschäftsführerin Birgit Gerstorfer ist der Award
eine Wertschätzung den Lehrlin-
gen gegenüber. Die Leistungen
beweisen, dass die Jugendlichen
das Potenzial für die Zukunft sind.
Zum zweiten Mal wurde die
Kategorie „Bester Lehrling“ vergeben. Bewertet wurde der Preis
nach dem CIS-System, das auch bei
den Worldskills verwendet wird.
Thomas Gottsbachner von der voestalpine Stahl GmbH setzte sich
durch und erhielt von SparkassenVorstandsvorsitzendem Michael
Rockenschaub ein Sparbuch im
n
Wert von 500 Euro.
n Die Gruppensieger des Lehrlingsawards 2015
Die Erstplatzierten der 13 Kategorien. © Stixenberger
Elektronik:
Georg Wahlmüller, voestalpine
Stahl GmbH
Elektrotechnik:
Alexander Pramhas, SKF Österreich AG
Energietechnik:
Daniel Bart, Energie AG Oberösterreich
Personalmanagement GmbH
Kunststofftechnik:
Tristan Gabriel Weinberger, FACC
Operations GmbH
Maschinenbautechnik:
Bernhard Hausjell, Lenzing Technik GmbH
Werkzeugbautechnik:
Marcel Altmann, GPN GmbH
Zerspanungstechnik:
Gerald Haghofer, voestalpine Stahl GmbH
Produktionstechnik:
Bernhard Maximilian Almhofer, Miba Sinter
Austria GmbH
Schweißtechnik:
Simon Stütz, voestalpine Stahl GmbH
Metalltechnik/Bester Lehrling 2015:
Thomas Gottsbachner, voestalpine
Stahl GmbH
Konstrukteur/Frau in der Technik:
Sara Brandstetter, Engel Austria GmbH
Kaufmännische Berufe:
Jacqueline Martha, voestalpine Stahl GmbH
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
„Dies ist ein klares Bekenntnis zu
einer verantwortungsvollen und
professionellen Ausübung ihrer
Tätigkeit, das die Seriosität und
positive Entwicklung der gesamten Berufsgruppe unterstreicht“,
gratulierte Fachgruppenobmann
Michael Stingeder den 21 NeuZertifizierten in den Bereichen
Humanenergetik und Lebensraum-Consulting. Es sind dies:
Birgit Ablinger, Attersee, Chris-
tine Aigner, Pucking, Gabriele
Becker, Linz, Irmlind Dienesch,
Vöcklabruck, Heinz Fallend, Innertreffling, Rosa Führlinger,
Oberneukirchen, Elisabeth Gaisrucker, Perg, Ramona Gröger,
Perg, Claudia Holl, Luftenberg,
Carmen Hons, Ried/Rmk., Helmut Kothgassner, Ternberg,
Romana Künstner, Bad Ischl,
Eveline Lehner, Wartberg, Regina Leibetseder Karlsböck, Walding, Irene Marchgraber, Neuhofen/Kr., Bettina Schmalnauer, Regau, Roswitha Schwarz,
Ternberg, Isabella Maria Siegl,
Luftenberg, Renate Soetopo, Leonstein, Monika Sonnleithner,
Alkoven, und Andrea Staltner,
n
St. Gotthard.
Fünf oö. Energetiker ließen ihre
Zertifikate um weitere fünf Jahre
verlängern: Anna-Sabina Kreuz­
huber, Linz, weiters im Bild v. l.
Maria Bauernfeind, Perg, Gerald
Kohl, Linz, Barbara Franke, Wels,
und Susanne Pohl, Zell a. P.
cubido feierte
10-Jahr-Jubiläum
Gleich vierfachen Grund zum Feiern gab es in
der kleinen Innviertler Gemeinde Senftenbach:
Fertigstellung des Hochwasserschutzdamms,
90 Jahre Tischlerei Wagenleitner, 20 Jahre
Geschäftsführung durch Rosemarie und Karl
Strasser (Mitte) sowie Einweihung des neuen
Firmengebäudes mit Produktionshalle, Büros
und Schauräumen. Dem Anlass entsprechend
brachte Landeshauptmann Josef Pühringer
(l.) ein besonderes Präsent mit. Bei der Feier­
stunde mit viel Prominenz, den Mitarbeitern
und der Unternehmerfamilie – u.a. dabei
Senior-Chefin Rosemarie Wagenleitner (2.
v. l.) – überreichte er Karl Strasser das Silberne
Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich.
Jubel bei der technosert electronic GmbH.
Zum zweiten Mal in Folge konnte sich das
Wartberger Unternehmen den Staatspreis
für Unternehmensqualität sichern. Bei der
Preisverleihung im Wiener Palais Ferstel
freuten sich mit Geschäftsführer Johannes
Gschwandtner (2. v. r. ) und Qualitätsmana­
ger Jürgen Freynhofer (2. v. l.) auch System­
administrator Peter Racher und Produkti­
onsleiter Markus Schinnerl. Erste Gratulan­
ten: Franz Peter Walder (l.), Jurysprecher
Board of Quality Austria, sowie Sektionschef
Matthias Tschirf (r.), Bundesministerium für
Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.
Eternit fördert mit Trophy
ideenreichen HTL-Nachwuchs
© cityfoto
Vierfach-Feier in Senftenbach
technosert holt Staatspreis
für Unternehmensqualität
Mit Kunden, Partnern und Freunden feierte die Leondinger cubido
business solutions, ein Unternehmen der ACP Gruppe, im
AEC ihr 10-Jahr-Jubiläum. Das
IT-Unternehmen ist spezialisiert
auf Business Intelligence sowie individuelle Software-Entwicklung.
„Viele Unternehmen wie Constantia
Teich, ÖBB oder Schwabe, Ley &
Greiner halten uns seit Anbeginn
die Treue“, so cubido-Geschäftsführer Wolfgang Ennikl (r.) – im
Bild mit Wolfgang Burda (l.), Geschäftsführer von ACP IT Solutions,
und Rainer Kalkbrener, Vorstand
der ACP IT Holding AG (M.).
Mit dem Projekt „Neubau Kanzelkehre“ si­
cherten sich die Zwillinge Ferhat (l.) und
Murat Karakoc (r.) den Sieg bei der dies­
jährigen Eternit-Trophy. Dazu gratulierten
Eternit-Vorstand Hans-Jörg Kapser (2. v. r.)
© H. Ebner/Studio 46
Um ihre Professionalität
sichtbar unter Beweis zu
stellen, können sich die
oö. Energetikerinnen und
Energetiker einer Zertifizierung unterziehen.
nWirtschaftsszene
© annarauchenberger.com
Energetiker zertifiziert
· Unternehmen · 31
und Eternit-Vertriebsleiter Harald Walter (2.
v. l.) bei der Prämierung in Vöcklabruck ganz
herzlich. Insgesamt beteiligten sich an die­
sem HTL-Wettbewerb mehr als 500 Jugendli­
che aus 40 HTL-Schulklassen. Für den Wett­
bewerb wurden die Schülerinnen und Schüler
von Eternit im Herbst eingeschult, um sich
dann im Zuge von Projektarbeiten ein ganzes
Jahr lang mit Eternit zu beschäftigen, zeigten
sich Eternit-Vorstand Hans-Jörg Kasper und
Vorstandssprecher Peter Rungger nicht nur
über die mehr als 500 eingereichten Projekte,
sondern vor allem auch über deren zuneh­
mend professionellere Ausführung erfreut.
Das Engagement der zukünftigen Planer-,
Baumeister- und Architektengeneration wur­
de mit 15.000 Euro Preisgeld honoriert.
Nr. 26 . 26. Juni 2015
32 · Unternehmen · Oberösterreichische
Wirtschaft
Schweighofer Prize für
WIEHAG-Chef Erich Wiesner
© SPB Beteiligungsverwaltung GmbH
Erich Wiesner ist Hauptpreisträger des
diesjährigen „Schweighofer Prize“. Der
Eigentümer und Geschäftsführer des Holz­
bauunternehmens WIEHAG in Altheim wurde
für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Wiesner
führt seit über 30 Jahren das 165-jährige Fa­
milienunternehmen und engagiert sich eben­
so seit Jahrzehnten in leitenden Funktionen in
Holz- und Forstverbänden.
Donaukammernkonferenz
in der WKO Oberösterreich
Mit der Aufnahme der Industrie- und Han­
delskammer Constanza/Rumänien in die
Arbeitsgemeinschaft der Danube Chamber
of Commerce Assocation (DCCA) wurde die
Vertretung der Interessen der Wirtschaft im
Donauraum weiter verstärkt. Mit Constan­
za als Tor zum Schwarzen Meer erschließt
sich der DCCA der gesamte Donau- und
Schwarzmeerraum. Wichtige Aktivitäten wie
der Donauausbau und die Optimierung der
Infrastruktur können damit noch stärker und
geschlossen vertreten werden.
Die Beitrittsunterzeichnung durch den
Vizepräsidenten der Wirtschaftskammer
Cons­tanza, Andrian Siorjea Mihei (M.) und
dem Generalsekretär der Danube Chamber
of Commerce Assocation, Ervin Kiss (r.),
erfolgte im Rahmen der Donaukammernkon­
ferenz in der WKOÖ. Links im Bild Robert
Leitner, Leiter der WKOÖ-Abteilung Wirt­
schaftspolitik und Außenhandel.
Versilbert
Für seine Verdienste um die
wirtschaftliche Zusammenarbeit
zwischen Bayern und OÖ. verlieh
WKOÖ-Direktor Walter Bremberger (l.) dem Leiter der Abtei­
lung Außenwirtschaft und Messen
der HWK Niederbayern/Oberpfalz,
Ludwig Rechenmacher (2. v. l.),
die Wirtschaftsmedaille der WKOÖ
in Silber. Als Gratulanten stellten
sich Dir.-Stv. Hermann Pühringer
(r.) und HWK-Hauptgeschäftsfüh­
rer Toni Hinterdobler (2. v. r.) ein.
Edelmoste ausgezeichnet
Most und Mostkultur spielen seit
Jahrhunderten eine große Rolle in
Gesellschaft und Brauchtum. War die
„Landessäure“ früher hauptsächlich
im bäuerlichen Umfeld zu finden, so
erfreuen sich Oberösterreichs Mostspezialitäten als In-Getränke längst in der
gehobenen Gastronomie und bei einem
breiten Publikum großer Beliebtheit.
Diesem Umstand Rechnung tragend,
hat der Lebensmittel-Cluster OÖ, eine
gemeinsame Initiative von WKOÖ
sowie Wirtschafts- und Agrarressort
des Landes, in Zusammenarbeit mit
der Landwirtschaftskammer OÖ und
der gewerblichen Wirtschaft zum dritten Mal Mostspezialitäten mit dem
CULINARIX ausgezeichnet. Erstmals
waren ausschließlich Qualitätsobstweine zugelassen. Verliehen wurden
die CULINARIX-Trophäen in fünf Kategorien bei der Veranstaltung „mostln“
im Kongress & Theater Haus Bad Ischl
von Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, Leo Jindrak, Obmann der Sparte
Gewerbe und Handwerk, und Landwirtschaftskammer-Vize Karl Grabmayr.
Zwei CULINARIX in Gold gingen
an Stefan und Franz Höllhuber
(Höllhuber’s Most-Saft-Cider), Steinbach/Steyr. Einmal Gold und dreimal
Silber gab es für Clemens Kreinecker,
Alkoven. Einmal Gold und Silber errangen Eva und Norbert Eder, Tragwein.
Einmal Gold gewann Stephan Peterseil, Luftenberg. Je einmal Silber und
Bronze sicherten sich Irene Wurm,
St. Florian, und Wolfgang Schober,
Naarn. Bronze gab es für Josef Deisinn
ger, Katsdorf.
Die Sieger mit Gratulanten: sitzend v. l.: Clemens Kreinecker, Irene Wurm, Barbara Peter­
seil, Maria Schober. Stehend v. l.: Leo Jindrak, Norbert Eder, Stefan und Franz Höllhuber,
Max Hiegelsberger, Stephan Peterseil, Wolfgang Schober.
© Land OÖ/Schauer
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
· Unternehmen · 33
Doppelte 25 Jahre in Vöcklabruck
Über 200 Gäste waren am vergangenen Montag zum
Wirtschaftsempfang der WKO Vöcklabruck gekommen. Vor 25 Jahren wurde die Bezirksstelle der WKO
Oberösterreich (damals noch Handelskammer) mit einem eigenen Gebäude für das WIFI am Vöcklabrucker
Schöndorfer-Plateau neu gebaut.
Vor 25 Jahren übernahm auch
Wolfgang Hochreiter als Leiter
der Bezirksstelle die Organisation
der WKO für den Bezirk. Hochreiter blickte auf die wirtschaftlichen
Entwicklungen der vergangenen
25 Jahre zurück. Er zeigte auf,
dass sich nicht nur die Rahmenbedingungen und die Struktur der
Wirtschaft im Bezirk und in Oberösterreich stark verändert haben,
er präsentierte auch den Wandel
der Wirtschaftskammer hin zum
Servicepartner, zur Interessensvertretung und zum Bildungsprofi
für die Unternehmer.
„Seit 20 Jahren setzt die
Wirtschaftskammer auch immer
wieder Meilensteine für den Bezirk Vöcklabruck wie regionale
Arbeitsinitiativen, die Gründung
der Technologiezentren oder den
Beginn des Betriebsflächenmanagements für die Unternehmer“,
berichtete Hochreiter.
Bezirkshauptmann
Martin
Gschwandtner, WKOÖ-Direktor
Walter Bremberger und WKOBezirksobfrau Angelika Winzig
betonten in einer Talkrunde, wie
wichtig eine schlagkräftige Vertretung der Wirtschaft vor Ort
ist und dass sich die WKO immer
mehr in regionale Entwicklungskonzepte und Projekte einbringt.
WKOÖ-Präsident Rudolf Trauner ergänzte: „Der Bezirk Vöcklabruck war immer ein Vorreiter
im Knüpfen von Netzwerken und
Kooperationen. Ich bin überzeugt,
die Wirtschaft des Bezirks Vöcklabruck ist in ihrer bunten Vielfalt
der mehr als 9000 Unternehmer
bestens gerüstet für die Zukunft.“
Einen Blick nach vorne warf der
künftige Bezirksstellenleiter der
WKO Vöcklabruck, Josef Renner.
„Eine der wichtigsten Aufgaben
wird neben der Sicherstellung
von Fachkräften und Lehrlingen
Hochreiter
(r.) mit Ren­
ner, seinem
Nachfolger als
Bezirksstellen­
leiter der WKO
Vöcklabruck.
für die Betriebe auch ein aktives Standortmanagement sein“,
sagte er. „Dabei spielt auch eine
zukunftsweisende Infrastruktur
im Verkehr, in der Energieversorgung und vor allem im Ausbau
des Breitbandnetzes eine große
Rolle.“
Abschiedsfest
für Hochreiter
Der Wirtschaftsempfang 2015
wurde auch zum Abschiedsfest für
Wolfgang Hochreiter, der nach 44
Jahren in der WKO und 25 Jahren
als Bezirksstellenleiter sowie als
Abteilungsleiter in Pension gehen
wird und die Bezirksstelle am
1. Juli an Josef Renner übergibt.
Seine Mitarbeiter und Obfrau
Angelika Winzig, viele Unternehmer sowie Vertreter der Behörden
und der WKO bedankten sich mit
Standing Ovations bei ihm für seinen unermüdlichen Einsatz und
wünschten ihm mit einer eigenen
Hochreiter-Zeitung alles Gute für
seinen kommenden Lebensabn
schnitt. Ehrenzeichen
der Stadt Linz
Wenschitz feierte
25-Jahr-Jubiläum
Bürgermeister Klaus Luger (2. v.
l.) zeichnete ehemalige Vertreter
der Wirtschaft aus. Das Große Ehrenzeichen für Verdienste
um die Wirtschaft erhielten
der frühere stellvertretende Vorstandsvorsitzende des BorealisKonzerns, Herbert Willerth,
sowie WKOÖ-Ex-Direktor Christian Hofer (M.). Mit ihm freuten
sich WKOÖ-Präsident Rudolf
Trauner (r.), Stadträtin Susanne
Wegscheider und WKOÖ-Direktor Walter Bremberger (l.).
Traditionelle Handwerkskunst,
edle Rohstoffe, feine Zutaten und
die Liebe zu Pralinen sind für
Maitre Chocolatier Helmut Wenschitz seit 25 Jahren das Erfolgsrezept für süße Kunst in Allhaming. 1990 startete der gelernte
Bäcker- und Konditormeister mit
Gastro- und Hotelleriekonzession
in Wels mit einer Kaffee-Konditorei-Confiserie und der Pralinenproduktion in Allhaming. Aus der
One-Man-Show entwickelte sich
eine 20-Mitarbeiter-Manufaktur
mit internationalem Ruf.
,
50 Jahre Bauer s Bierquelle
Gleich mehrfachen Grund zum
Feiern hatten Margit und Josef
Bauer. So wie der Firmen­
chef selbst blickt auch Bauer’s
Bierquelle in Wels auf 50 Jahre
„Bestand“ zurück – seit 25 Jahren
unter Führung des engagierten
Wirtsehepaares.
Dazu stellten sich beim Jubilar,
der sich als Wirteobmann von
Wels-Stadt und Wels-Land auch
in der Branchenvertretung enga­
giert, ranghohe Gratulanten ein.
An der Spitze WKOÖ-Präsident
Rudolf Trauner (3. v. r.) und Wir­
teobmann Thomas Stockinger
(r.). WKO-Obmann Josef Resch
(2. v. l.) und Bezirksstellenleiter
Manfred Spiesberger (2. v.
r.) gratulierten mit der „Unter­
nehmermedaille für 50 Jahre in
Gold“, für den Welser Tourismus
bedankte sich Obmann Helmut
Platzer (l.).
Nr. 26 . 26. Juni 2015
34 · Oberösterreichische
Wirtschaft – Promotion
Extra
Gemeinsam für eine
sichere und gesunde Arbeitswelt
Wir werden älter, sind aber länger krank
Die Österreicher werden
alt. Aber können sie
das Älterwerden und
dieses Mehr an Zeit
auch genießen?
Österreicher sind
Vorsorge-Muffel
„Aufgrund des Anstiegs nicht
tödlicher Leiden und dank der
modernen Medizin können wir
mittlerweile ein hohes Alter errei-
chen. Entscheidend ist aber, wie
gesund oder krank wir das tun“,
ist Julian M. Hadschieff, Obmann
des Fachverbandes der Gesundheitsbetriebe, überzeugt und sieht
in diesem Zusammenhang noch
viel Aufklärungsbedarf in der
Bevölkerung.
Die Österreicher gehen oft erst
dann zum Arzt, wenn sich die
Krankheit bereits manifestiert
hat. Dabei könnten regelmäßige
© Gina Sanders – Fotolia.com
Eine aktuell unter der Mitwirkung der Donau-Universität
Krems erschienene „Global Burden of Disease Study“ über das
Auftreten von 301 akuten sowie
chronischen Erkrankungen in 188
Ländern zeigt klar, dass die Österreicherinnen und Österreicher
zwar länger leben, gleichzeitig
aber auch mehr Jahre als früher in
Krankheit verbringen. Der Fachverband der Gesundheitsbetriebe
sieht daher Handlungsbedarf und
fordert mehr Aktivitäten im Bereich der Bewusstseinsbildung
sowie steuerliche Absetzbarkeit
von Vorsorgemaßnahmen.
Lediglich 61,7 Jahre verbringt
Herr Österreicher in guter Gesundheit. Bei den Frauen liegt
der Wert mit 63,2 Jahren nur
geringfügig höher. Dies bei einer
durchschnittlichen Lebenserwartung von 78,4 Jahren für Männer
und 83,6 Jahren für Frauen in
Österreich.
Mit Eigenverantwortung
und Vorsorge
zu mehr
gesunden
Lebensjahren.
Vorsorgeuntersuchungen vielen
Krankheiten vorbeugen. Am fehlenden Angebot liegt es nicht:
Öffentliche und private Einrichtungen bieten zahlreiche Gesundheitschecks, die dabei helfen,
allfällige Gesundheitsrisiken und
bereits vorhandene Krankheiten
in einem sehr frühen Stadium zu
erkennen.
Attraktivierung der
Eigenverantwortung
Die Verlängerung der gesunden Lebensjahre muss oberstes
Ziel sein. „Das österreichische
Gesundheitssystem bietet bereits
zahlreiche Möglichkeiten, die
aber auch genutzt werden müssen. Hier braucht es neben mehr
Bewusstseinsbildung – etwa bereits durch Gesundheitsunterricht
an den Pflichtschulen – auch eine
Attraktivierung der Eigenverantwortung. Seit Jahren fordern wir
bereits die steuerliche Absetzbarkeit von Vorsorgemaßnahmen“, so
n
Hadschieff abschließend.
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Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft – Promotion
· Extra · 35
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„Pickerl“ für elektrische Anlagen
Elektrische Anlagen in Betrieben und ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel (Elektro-
geräte) werden im täglichen
Gebrauch durch gewöhnliche
Benutzung, aber insbesondere
auch durch Staub, Feuchtigkeit
oder Temperaturveränderungen
stark beansprucht. Sie müssen
daher – gesetzlich gefordert –
regelmäßig überprüft werden.
Die Zeitabstände der wiederkehrenden Überprüfungen betragen
grundsätzlich fünf Jahre. In
vielen Fällen verkürzt sich die
Frist, wie zum Beispiel wenn
Spritz- oder Kondenswasser nicht
ausgeschlossen werden kann,
bei direkten Einwirkungen von
Witterungseinflüssen oder bei
Einwirkung von Staub, der durch
die Arbeitsvorgänge entsteht.
Wenn mehrere außergewöhnliche Belastungen zusammentreffen, verkürzt sich die Frist sogar
auf nur ein Jahr. Arbeitgeber sind
verpflichtet, dafür zu sorgen, dass
sich alle elektrischen Anlagen
und Betriebsmittel stets in sicherem Zustand befinden. Nicht
zuletzt aus Haftungsgründen
sollten die Überprüfung der elektrischen Anlagen und Betriebsmittel regelmäßig durchgeführt
werden, defekte elektrische Betriebsmittel bergen erhebliche
Gefahren und Risiken. Das „Pickerl“ für elektrische Anlagen
und Betriebsmittel wird nur vom
Information:
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Gebäude-, Alarm- und
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Landesinnungsmeister
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Stephan Preishuber, MBA: „Funktionierende Anlagen oder Geräte müssen noch lange nicht sicher sein. Nur
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Nr. 26 . 26. Juni 2015
36 · Extra · Oberösterreichische
Wirtschaft – Promotion
Risikoplanung nach Maß
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Versicherungsagenten
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in Dein Leben.
Die OÖ. Versicherungsagenten
sind für Dich da, wenn Du sie
brauchst.
Ganz wichtig ist für Unternehmen,
richtig und ausreichend für Eventualfälle gerüstet zu sein, also den
passenden Versicherungsschutz
zu haben. Dieser Versicherungsschutz sieht für den dienstleistenden Ein-Personen-Unternehmer
wesentlich anders aus als für den
produzierenden Gewerbe- oder Industriebetrieb, zeigt der Obmann
der oö. Versicherungsagenten,
Martin Kirchmayr, auf, dass es
absolut Sinn macht, sich mit dem
kompetenten Fachmann, also dem
Versicherungsagenten, detailliert
über dieses Thema zu unterhalten. Der Versicherungsagent ist
in der Lage, gemeinsam mit dem
Kunden das maßgeschneiderte
Risikomanagement zu erstellen.
Grundsätzlich sind für unternehmerisch tätige Personen
im Bereich der betrieblichen
Absicherung die fünf Schwerpunktbereiche „Haftpflichtversicherung“,
„Sachversicherung“,
„Betriebsunterbrechungsversicherung“, „Rechtsschutz/Firmenrechtsschutz“ und „betriebliche
Altersvorsorge“ von maßgeblicher Relevanz.
Den Betrieb
umfassend versichern
Von existenzieller Bedeutung
ist für ein Unternehmen vor
allem eine umfassende Betriebshaftpflichtversicherung.
Diese
nimmt Schadensersatzansprüche
ab, wenn Personen, fremde Sachen
oder das Vermögen Dritter durch
die betriebliche Tätigkeit zu Schaden kommen. „Die Versicherung
zahlt, wenn der geschädigte Dritte
im Recht ist, sie wehrt aber andererseits auch ungerechtfertigte
Forderungen ab“, konkretisiert
Kirchmayr. Durch Leistungserweiterung und Zusatzbausteine
lässt sich die Betriebshaftpflichtversicherung sehr exakt auf die
individuellen Bedürfnisse eines
Unternehmens bzw. Betriebes
abstimmen.
Entsprechend abzusichern gilt
es auch die betrieblichen Sachgüter, sei es gegen Feuer, Sturm,
Katastrophen,
Wasserschäden,
Bruch, Einbruch und Diebstahl
sowie sonstige Vorkommnisse.
Dabei steht die materielle Wiedergutmachung im Vordergrund.
Betriebsunterbrechung
kann teuer werden
Für mindestens so wichtig hält
Kirchmayr aber auch die sogenannte Betriebsunterbrechungsversicherung, damit es auch dann
weitergeht, wenn es einmal nicht
einer Krankheit oder eines Unfalls
des Unternehmers selbst gerade
für selbständig und freiberuflich
Tätige höchst empfehlenswert
erscheint. Denn fällt ein „Einzelkämpfer“ aus welchen Gründen
auch immer aus, steht gleichsam
der gesamte Betrieb.
Rechtsbeistand
in Streitfällen
Komplettiert wird die „betriebliche Grundausstattung“ im Versicherungsbereich durch eine (Firmen-)Rechtsschutzversicherung,
die in Streitfällen oder bei Forderungen Dritter den erforderlichen
Rechtsbeistand sichert und nötigenfalls auch den allgemeinen
Vertragsrechtsschutz inkludiert.
Wie bei allen anderen Versicherungsarten gilt es auch hier, im
Beratungsgespräch mit dem Profi
© MK-Photo – Fotolia.com
Sicherheit im Betrieb und
betriebliche Sicherheit
sind in einem sehr breiten
Rahmen zu betrachten.
Für Unternehmen ist daher ein betrieblich maßgeschneidertes Risikomanagement absolut unerlässlich, wobei ein ganz
besonderes Augenmerk
auf die Absicherung durch
Vorsorge zu richten ist.
läuft. Diese Versicherungsform
schützt den Betrieb vor den Schäden infolge eines Sachschadens.
Die Betriebsunterbrechungsversicherung hat aber nicht nur für
den produzierenden Sektor Relevanz, weist Kirchmayr darauf hin,
dass diese Versicherung vor allem
auch für die Absicherung der
wirtschaftlichen
Folgeschäden
eines Betriebsausfalls aufgrund
den erforderlichen Leistungsrahmen individuell festzulegen.
Zu einem ganzheitlichen Absicherungskonzept für ein Unternehmen zählt darüber hinaus
natürlich auch die betriebliche
Personenversicherung, ergänzt
Kirchmayr und verweist nochmals
auf das breite Leistungsspektrum
der heimischen Versicherungsn
agenten. Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft – Promotion
· Extra · 37
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Jedes Unternehmen kann unvermittelt mit Delikten in seinem
Ladengeschäft konfrontiert werden. Wie man sich in einer solchen
Situation verhalten sollte, wer Unterstützung leisten kann oder was
man unbedingt vermeiden sollte
ist zwar oftmals bekannt, in der
Aufregung fallen den Betroffenen
die einfachsten Dinge aber nicht
mehr ein.
Die Notfall- und SicherheitsApp der WKÖ enthält alle wichtigen Informationen für die Notfallsituationen Ladendiebstahl,
Taschendiebstahl, Einbruch, Vandalismus, Raub/Überfall, Kredit-
kartenbetrug. Für jeden dieser
Fälle werden Routinechecks, die
im Vorfeld durchgeführt werden
können, die richtige Reaktion im
Verdachts- bzw. Anlassfall, das
Verhalten nach einem solchen Ereignis sowie Unterstützungsmöglichkeiten wie wichtige Kontakte
und Hilfsmittel zur Verfügung
gestellt. Die Notfallkontakte kann
jeder App User mit seinen individuellen Daten ergänzen. Diese
App wurde von Experten des Bundeskriminalamtes, des Vereines
„Sicherheit im Handel“ sowie der
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Nr. 26 . 26. Juni 2015
38 · Oberösterreichische
Wirtschaft
Motor
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REINHARD GATTRINGER
Mehr als verdoppelt hat
Jaguar im heurigen Jahr
die Anzahl der Raubkatzen
in seinem sportlichsten
„Gehege“. F-Type Coupé
und Roadster warten in 14
Varianten auf ihre Dompteure.
Wenngleich der F-Type R AWD
mit seinem 550 PS starken 5-l-V8Kompressor gleichsam als ultimative Racer in der Angebotspalette
darüber „thront“, versteht es auch
der mit seinem 380 PS starken
3-l-V6-Kompressormotor in der
„goldenen Mitte“ positionierte
Jaguar F-Type S AWD sehr beeindruckend, seine Krallen zu zeigen.
Dass er gehörig Punch unter der
Haube hat, verrät der sportliche
Zweisitzer bereits, wenn man
im „powerorientierten“ Cockpit
hinter dem Volant in den SportLedersitzen Platz nimmt.
Neue DynamikStandards mit Allrad
Und dann der Druck auf den
Start-Button. Mit einem frechen
Grollen aus der zweiflutigen
Auspuffanlage signalisiert der
komplett in Aluminium gebaute
Sportler, dass er bereit ist, mit
einmaligen Dynamik-Standards
unvergessliches Fahrerlebnis zu
vermitteln.
380 Pferde
warten in dem per Kompressor
aufgeladenen Direkteinspritzer
auf den Gasbefehl – um dann zu
imponieren. In gut fünf Sekunden
ist der Sprint auf 100 km/h absolviert und dort, wo es erlaubt und
möglich ist, wird diese Raubkatze
bis zu 275 km/h schnell.
Top-Technik für
optimale Performance
Spontan erfolgen die Gasannahme und via Achtgang-Automatik
die Kraftübertragung an die
Antriebsräder – auch bei den u.a.
an dem stärker akzentuierten
Power-Dome auf der Motorhaube
erkennbaren AWD-Modellen bevorzugt an der Hinterachse.
Erst wenn die Intelligent Driveline Dynamics Schlupf an
der Hinterachse misst, werden
über die elektronisch gesteuerte
Lamellenkupplung blitzschnell
und bedarfsgerecht bis zu 50
Prozent der Antriebskraft an die
Vorderachse verlagert. Mit gezielter Gierdämpfung unterbindet
das Hightech-Allradsystem
auch Übersteuertendenzen
bei schneller Kurvenfahrt.
Auch die optionale Torque
Vectoring Funktion hilft im
Bedarfsfall durch gezieltes Abbremsen der kurveninneren Räder
mit, dass man mit diesem Sportgerät
auch bei flotterer Gangart stets
sicher auf Kurs bleibt. Auch dank
der verfeinerten elektromechanischen Servolenkung lässt sich in
Kombination mit dem AdaptiveDynamics-Sportfahrwerk die volle F-Type-Performance stressfrei
auskosten – sogar dann noch,
wenn man im Dynamic-Mode eine Spur flotter zu Werke geht, was
der F-Type S AWD auch akustisch
wiedergibt. Freaks verzichten in
diesem Fall gerne auf die Qualitäten der Top-Soundanlage in
diesem Sportler.
Auf Toptechnik darf man aber
genauso vertrauen, wenn es gilt,
Speed abzubauen. Eine moderne
Hochleistungsbremsanlage sorgt
in Verbindung mit ABS, elektronischer Bremskraftverteilung, dynamischer Stabilitätskontrolle und
Notfall-Bremsassistent dafür, dass
man die Power dieses faszinierenden Sportwagens unter Kontrolle
behält. n
Antrieb
3,0-V6-Kompressormotor,
2995 ccm, 280 kW/380 PS, 460
Nm ab 3500 U/min, AchtgangQuickshift-Automatikgetriebe,
Sport-Shift, Dynamic Launch
Modus, konfigurierbarer Dynamic Modus, Intelligent Driveline Dynamics, Allradantrieb,
Sportfahrwerk mit adaptiven
Dämpfern, 245/40 ZR19 Reifen auf 8,5Jx19-LM-Felgen
vorne, 275/35 ZR19 Reifen
auf 9,5Jx19-LM-Felgen hinten,
0-100 km/h 5,1 sec, Spitze 275
km/h, Normverbrauch 8,9 l/100
km, CO2-Emission 211 g/km.
Maße/Gewichte
L/B/H 44703/1884/1308
mm, Spurweite vorne/hinten
1597/1649 mm, Radstand 2622
mm, Wendekreis 11,5 m, Eigen-/
Gesamtgewicht 1742/2150 kg,
Kofferraum 320 l (407 l ohne
Abdeckung), Tankinhalt 72 l.
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Sicht- und Klimapaket, Außenspiegelpaket, 19-Zoll„Centrifuge“-Felgen, Bremssättel und Sicherheitsgurte in Rot,
Technology und Audio-Pack,
Sound-Taste, ExterieurDesign-Pack, PanoramaGlasdach u.v.m. 121.417
Euro. Seit April bestellbar: Einstiegsmodell
F-Type Coupé mit 340
PS, Sechsgang-Schaltgetriebe und Heckantrieb
ab 80.300 Euro.
n I OÖW-T
Jaguar F-Type S
Coupé AWD
Scharfe Optik von vorne – und auch von hinten,
wenngleich man den F-Type so meistens nicht lange
bewundern kann.
Absolut „powerorientiertes“ Cockpit im F-Type.
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
· Motor · 39
Vielseitiger denn je
Toyota Auris ab heute neu
i-Benziner und dem Dieselprogramm mit dem 1,6-D-4DTurbodiesel aus Steyr sowie
einem 2-l-Selbstzünder bereichert nunmehr ein komplett
neuer 1,2-l-Turbobenziner mit
Direkteinspritzung anstelle des
bisherigen
1,6-l-Valvematic
das Motoren-Angebot.
Weiterhin orderbar ist der
neue Auris auch mit dem 1,33
dual VVT-i-Aggregat. Mit dieser Motorisierung hat der Auris
Hatchback einen Einstiegspreis von 17.290 Euro.
Optisch aufgefrischt und mit
neuen Motoren bringt ab
heute der Toyota Auris neuen
Schwung in seine Klasse.
Nicht nur mit seinem neuen
Front- und Heckdesign präsentiert sich der Auris stark wie
noch nie. Erstmals mit Toyota
Safe Sense für alle Ausstattungslinien (Young, Active, Style und Lounge) steht der Auris
als Hatchback und Kombi auch
mit einem neuen Motorenportfolio zur Auswahl. Neben
dem Hybrid mit dem 1,8-VVT-
Moderner, attraktiver und vielseitiger denn je startet Ende
Juni die sechste Generation der TBaureihe von VW mit Transporter,
Caravelle und Multivan.
Während sich die TransporterReihe mit Kastenwagen, Pritsche,
Doppelkabine und Kombi als
verlässlicher Partner für den gewerblichen Einsatz präsentiert,
versprechen Caravelle (mit dem
Highline als Topmodell der Shuttleflotte), Multivan (insbesondere
in der Generation SIX) und California Variabilität auf höchstem Niveau auch für Freizeit und Familie.
Den unterschiedlichen Anforderungen wird die neu entwickelte
T6-Palette von VW mit abermals
optimierten TDI- und TSI-Motoren (ihr Leistungsspektrum reicht
von 84 bis 204 PS), erhöhtem
Komfort, neuen Fahrerassistenzsystemen für zusätzliche Sicherheit (City-Notbremsfunktion,
Multikollisionsbremse, Front Assist, Rear Assist, Light Assist, Dis­
tanzregelung ACC, Müdigkeitserkennung, Berg­abfahrassistent,
Gespannstabilisierung, etc.) sowie
modernstem Infotainment gen
recht. Eine Baureihe,
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Nicht gültig für Sonderkalkulationen für Flottenkunden. Boni sind inkl. MwSt. und NoVA und werden vom unverb. empf. Listenpreis abgezogen. Nähere
Infos bei teilnehmenden VW Betrieben. Symbolfoto.
Verbrauch: 7,2 – 8,7 l/100 km, CO2-Emission: 189 – 255 g/km.
Nr. 26 . 26. Juni 2015
40 · Motor · Oberösterreichische
Wirtschaft
Ultra-Sportgerät
Noch schneller, noch stärker, noch dynamischer: Der neue Audi R8 ist die sportliche
Speerspitze der Marke Audi. Mit 610 PS
Leistung, 330 km/h Spitze und dem Sprint
von 0 auf 100 km/h in 3,2 sec ist die Topvariante der Audi R8 V10 plus, der bisher
stärkste und schnellste Serien-Audi. Der
Vorverkauf für den neuen Audi R8 hat vor
Kurzem gestartet – der Einstiegspreis für
den Audi R8 V10 liegt bei 218.900 Euro,
für die Topvariante Audi R8 V10 plus bei
241.500 Euro. Die ersten Auslieferungen
avisiert Audi für den Herbst.
Jaguar XE belebt Mittelklasse
Dacia erweitert das Modellangebot. Ab sofort
kann das Dacia-SUV Duster TCe 125 mit dem
125 PS starken 1,2-l-Turbobenziner auch
in Kombination mit einem variablen Allradantrieb geordert werden. Der Dacia Duster
TCe 125 4x4 mit drei vorwählbaren Modi
(2WD-Modus mit Frontantrieb, Auto-Modus,
Lock-Modus) ist in der Ausstattungsvariante
Lauréate ab 17.490 Euro erhältlich.
XE heißt ab sofort die
neue Einstiegsformel
in die Raubkatzenwelt von Jaguar.
© C. Houdek
Dacia Duster ab sofort
mit Allradantrieb erhältlich
smart erweitert Programm
mit twinamic-Modellen
Nach dem smart fortwo mit 71 PS können
nunmehr auch der smart fortwo mit 90 PS
und der smart forfour mit 71 PS mit dem
vollautomatischen Doppelkupplungsgetriebe
twinamic bestellt werden. Beim smart fortwo
beträgt der Aufpreis dafür ab 1.071,43 Euro,
beim smart forfour zahlt man dafür netto
1.197,48 Euro mehr. Günstiger ist twinamic
in Verbindung mit den Ausstattungslinien
passion, prime und proxy (840,34 Euro beim
fortwo, 966,39 Euro beim forfour). Mit dieser Angebotserweiterung stehen in beiden
smart-Baureihen dann ab Sommer insgesamt
neun Motor-/Getriebekombinationen zur
Auswahl.
Mit dem nicht nur optisch
sehr gelungenen Jaguar XE
stellen sich die Briten für
die Premium-Mittelklasse
sehr breit auf. Die zu 75
Prozent aus Aluminium
bestehende Leichtbaukonstruktion beeindruckt mit
Interieur,
hochwertigem
modernen Infotainmentlösungen und einem sehr
agilen Fahrwerk. Optimale
cW-Werte sorgen in Kombination mit moderner Motorentechnologie auch für
entsprechende Wirtschaftlichkeit.
An Antriebsaggregaten
stehen für den Jaguar XE
zwei moderne VierzylinderDiesel- und Benzinmotoren
der Ingenium-Baureihe mit
einem Leistungsspektrum
Attraktive Bereicherung der
Premium-Mittelklasse: der
neue Jaguar XE.
von 163 bis 240 PS sowie
als Topmotorisierung im XE
3.0 V6 S ein 340 PS starker
Sechszylinder-Benziner zur
Wahl.
Einstiegsversion
ab 37.000 Euro
Sämtliche
Triebwerke
leiten die Kraft via Achtstufen-Automatik an die
Hinterräder. In dem ab
37.000 Euro erhältlichen
Einstiegsmodell Jaguar XE
Pure E-Performance mit
einem 163 PS starken 2-lTurbodiesel unter der Motorhaube sorgt ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe für den Kraftschluss.
Das erlaubt zudem einen
höchst sparsamen Betrieb
mit lediglich 3,8 l kombiniertemVerbrauch über die
100-km-Distanz.
Um auch in der PremiumMittelklasse allen Ansprüchen gerecht zu werden,
bietet Jaguar den XE in den
fünf Ausstattungslinien Pure, Prestige, R-Sport, Portfolio und S an. Bereits der
XE Pure hat Ausstattungsfeatures wie Berganfahrhilfe, Jaguar Drive Control
(für Automatik-Versionen),
Torque Vectoring Control,
eine elektrische Parkbremse, Intelligent Stopp&Start,
einen Notfall-Bremsassistenten, einen Spurhalteund
Auffahrassistenten,
elektrische Außenspiegel
und Fensterheber, ein Lederlenkrad, eine Zweizonen-Klimaautomatik, ein
Multimediapaket u.v.m. serienmäßig mit an Bord.
Mit dem Slogan „Better
drive, better looks, better
value“ u.a. auch mit drei
Jahren Garantie ohne Kilo­
meterbegrenzung
sowie
erstmalig auch drei Jahren
inkludiertem Service zum
XE-Ein- bzw. -umstieg mon
tivieren. Nr. 26 · 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtschaft
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Nr. 26 . 26. Juni 2015
Oberösterreichische Wirtscha
Nr. 26 . 26. Juni 2015
2 · Oberösterreichische
Wirtscha
Magazin
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Oberösterreich
6–11
Bei der Landestagung von Frauen in der
Wirtscha diskutierten Vertreter aus Wirtscha und Politik über Maßnahmen, um den
Erfolgskurs von Frauen fortzusetzen.
6
http://wko.at/ooe/oow
http://wko.at/ooe/iPad
Gastronomie und Hotellerie leiden unter
Fachkräemangel. Dagegen wollen die Wirtekooperationen gemeinsam vorgehen. 8
Österreich
12/13
Regionale Preisunterschiede sind nach wie
vor deutlich, generell sind die Immobilienpreise im vergangenen Jahr jedoch relativ
stabil geblieben.
12
Oberösterreichische
Nr. 26 . 26. Juni 2015
Die Zeitung für Oberösterreichs Unternehmen · 69. Jahrgang
Die Eckpunkte
der Steuerreform
Die Entlastungen und Belastungen bzw. Maßnahmen, mit denen
die Reform finanziert werden
soll, im Überblick.
Seite 2/3
Pensionssystem
jetzt reformieren
Die Exporte nach Nord- und Lateinamerika wuchsen in den letzten zehn Jahren mit 61,5 Prozent
überproportional stark.
Seite 7
Immobilien auf
einen Blick
© Wodicka
Eine neue Online-Betriebsflächenbörse bietet Unternehmern
eine einfache Suche nach attraktiven Grundstücken und Geschä slokalen.
Seite 10
Klare Absage an Gewerkscha sidee einer Verkürzung der Wochenarbeitszeit Seite 13
WKO Tirol+NÖ+OÖ_Layout 1 11.06.2015 13:25 Seite 1
Auch wenn es die Arbeiterkammer
Oberösterreich nicht glauben kann und
will – Österreichs Arbeitnehmer sind mit
ihren Arbeitsbedingungen vergleichsweise sehr zufrieden und geben ihren
Arbeitgebern ausgezeichnete Noten.
So das Ergebnis einer brandaktuellen
Umfrage von Edenred Ipsos, die Anfang
dieses Jahres rund 3600 Arbeitnehmer in
14 EU-Staaten zum Thema „Happiness at
Work“ befragte.
Das für Österreichs Wirtscha‹ so
überaus erfreuliche Ergebnis entspricht
exakt jenem früherer Untersuchungen
und Studien und kann sich wirklich sehen lassen: Sowohl beim „Arbeitsumfeld“
als auch bei der „Lebensqualität am Arbeitsplatz“ belegt Österreich hinter den
Niederlanden den hervorragenden zweiten Platz. Die Alpenrepublik liegt damit
vor allen skandinavischen Ländern und
auch vor unserem Haupthandelspartner
Deutschland.
Das ist
neuerlich
ein exzellentes
Zeugnis für
unsere Arbeitgeberbetriebe,
die viel in
ihre Mitarbeiter, deren Arbeitsumfeld und Gesundheit sowie in die Arbeitsplatzgestaltung
investieren.
Und das ist letztendlich auch eine
Klatsche für all jene, die sich unter
Berufung auf wenig nachvollziehbare
Arbeitsklima-Umfragen nicht scheuen,
die Arbeitsbedingungen stets schlecht
zu reden und dadurch den Wirtscha‹sstandort Österreich zu schädigen.
Nahost – Chancen trotz Konflikten
„Die kriegerischen Konflikte und politischen Turbulenzen, die wir aktuell im Nahen Osten erleben, werden
uns weiter begleiten“, zeigte sich Nahostexpertin und
Energieanalystin Karin Kneissl beim Lunchgespräch in
der WKO Oberösterreich überzeugt.
Die für die Energieversorgung
der Welt so wichtige Region sei
tief gespalten, und das nicht erst
seit dem Arabischen Frühling.
„Die EU ist viel zu ideologisch, sie muss pragmatischer werden.“
Nahostexpertin Karin Kneissl
Service
Mitarbeiter wollen flexibler
statt kürzer arbeiten
Erneuter Spitzenplatz für
unsere Arbeitgeberbetriebe
 WK-P R T
16–23
Ferialpraktikanten absolvieren als Ergänzung ihrer schulischen Ausbildung ein Pflichtpraktikum in einem Betrieb. Die Ausbildung
steht dabei im Vordergrund.
17
Unternehmen
24–33
Extra: Sichere Arbeitswelt
34–37
Motor
38–40
Verlautbarungen
41–43
Sanierungsverfahren & Konkurse
Öffentliche Auräge
Kleinanzeiger
Impressum
41
41
42/43
43
·3
■ Z  W
»Während alle von China reden, ist unser Exportvolumen
in die arabischen Länder mit knapp 4 Milliarden Euro in
WKOÖ-Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger
etwa gleich hoch.«
© Mozart (2)
Die OÖ Wirtscha ist mit einem eigenen
App am iPad verfügbar. Auch im Internet
ist die Zeitung für Oberösterreichs Unternehmen als ePaper verfügbar. Schon ab
Donnerstagnachmittag kann die aktuelle
Ausgabe online gelesen werden.
Für Sie erreicht.
Die Verachtung zwischen Schiiten und Sunniten, dazwischen die
Kurden, der Islamische Staat und
dann noch zerfallene Länder, wie
Libyen, wo inzwischen rund 50
Warlords das Land unregierbar
machen, seien die Charakteristika, die den Nahen Osten bzw. die
arabische Welt wirtscha‡lich so
schwer einschätzbar machen.
Dazu komme, so Kneissl, dass
die USA den Nahen Osten auch
aus energiepolitischen Gründen
nicht mehr brauchen und die
Europäer, die weder auf die Umbrüche des Arabischen Frühlings
noch auf den Bürgerkrieg in
Syrien geeignet reagiert hätten.
„Die EU ist viel zu ideologisch, sie
muss pragmatischer und diplomatischer werden“, ist die Nahostexpertin überzeugt.
Das gelte u.a. für den Iran, der
nach der absehbaren Beilegung
des Atomstreits samt Aufhebung
der Sanktionen wieder auf die politische und wirtscha‡liche Bühne zurückkehren wird. Der Iran
sei ein wichtiger Player, der aber
eher nach Asien blickt. Man sieht
sich als Tor zu Asien, was sich u.a.
darin ausdrückt, dass z.B. China
krä‡ig in die iranische Bahninfrastruktur investiert. Chancen im
Iran für heimische Unternehmen
ortet Kneissl im Tourismus, bei
Dienstleistungen, in der Telekommunikation oder in der Infrastruktur. Gleiches gelte für Ägypten,
wo vergleichsweise wieder stabile
politische Verhältnisse herrschen
„Grundsätzlich muss man im
Nahen Osten stets die energiepolitische Dimension im Auge
behalten“, betonte Kneissl mit
Blick auf die enormen Erdöl- und
Erdgasreserven auf der Arabischen Halbinsel. Das Ölüberangebot schmälert zwar derzeit die
Einnahmen für die Länder, aber es
gibt darüber hinaus neue Potenziale. Etwa in den Vereinigten Arabischen Emirate, die inzwischen
dabei sind, sich neue wirtscha‡liche Standbeine aufzubauen.
„Die Perspektiven im Nahen Osten sind vorhanden, es gibt in vielen Ländern hohe Wachstumsra-
ten, etwa in Staaten am Persischen
Golf. Aber man muss die Länder
differenzierter betrachten“, pflichtete WKOÖ-Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger bei.
Was die Türkei betrifft, hält
Kneissl den Boom für vorbei. Denn
zum einen leide das Land unter
dem Krieg in Syrien und zum anderen regiere Präsident Erdogan
zu viel in die Wirtscha‡ hinein.
Malina-Altzinger nannte mit
Jordanien noch ein Land, das
derzeit einen Boom erlebt und
sich zu einem wirtscha‡lichen
Knotenpunkt entwickelt hat. Der
Grund: Viele Iraker und Syrer sind
vor den kriegerischen Auseinandersetzungen in ihren Heimatländern geflohen und haben ihre
Geschä‡e nach Jordanien verlegt.
Dazu kommt noch das Freihan■
delsabkommen mit der EU.
■ Z
„Die Wachstumsschwäche in Europa zeigt, wie wichtig der Fokus
auf Zukunsmärkte ist“, betont WKOÖ-Direktor Walter Bremberger. Viele dieser Zukunsmärkte liegen in Nahost und Afrika, weshalb sich die WKOÖ bei der Außenwirtschastagung Afrika und
Nahost am 9. Juli speziell diesen Regionen widmet.
Der Nahe Osten spielt eine ganz besondere Rolle für die globale
Energieversorgung. Versorgungsengpässe würden hochentwickelte
Länder wie Österreich bis ins Mark treffen. Deshalb widmen sich
WKOÖ und Sparte Industrie im Herbst beim Energietag u.a. den
Themen Versorgungssicherheit und Blackout-Prävention.
Die Senkung der Mindesbeitragsgrundlage in der
Krankenversicherung bringt ab 1.1.2016 den
Selbständigen knapp € 300,- Ersparnis.
wko.at ⁄ooe
Für den
asiatisch-pazifischen Raum
wird heute das
meiste Öl auf
der Arabischen
Halbinsel verladen. © Fotolia
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Chefredakteur-Stv.: Thomas G. Ketzl, Reinhard Gattringer
Chefredakteur: Günther Hosner
Chef vom Dienst: Mag. Gerald Wakolbinger
Chefredakteur-Stv.: Thomas G. Ketzl, Reinhard Gattringer
Redaktion: Johannes Bachler, Gottfried Hargassner,
Chef vom Dienst: Mag. Gerald Wakolbinger
Mag. Anton Pfaffenwimmer
Redaktion: Johannes Bachler, Gottfried Hargassner,
Mag. Anton Pfaffenwimmer
Redaktionsschluss: Montag, 16.30 Uhr
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Aufl
age: 67.098
Auflage:
67.098 (ÖAK;
(ÖAK; 2.
2. Halbjahr
Halbjahr 2014)
2014)
69. Jahrgang
Einzelpreis: 1,80 Euro
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Jahresabonnement: 70,– Euro
Für oberösterreichische
Kammer
Jahresabonnement:
70,–
Euro mitglieder kostenlos
Für oberösterreichische Kammermitglieder kostenlos
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Vöcklabruck B1, Leinerkreuzung.
✆ 07612/88699
ÖAK
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