Programm - studiobühneköln

15.–17. Januar 2016
Das Nachwuchsfestival für
Köln und NRW!
Vom 15. – 17. Januar 2016
Bereits zum vierten Mal präsentiert
die studiobühneköln drei Tage
Programm voller Theater, Performances,
Tanz, Mini-Dramen, Kurz-Konzerten, Lesungen …
Fertiges, Entworfenes, Entstehendes…
Drei Tage lang öffnen wir unsere Bühnen!
Für jeweils
fünfzehnminuten!
Viel Spaß!
Freitag
Saal
15.1. //// 19:00 ////
Zwei Männer gegen den Rest der Welt
Performance von Sebastian Gisi und Lorenz Nolting
Wir gehen von dem Ursprungsgedanken des Blues, »ein Mann gegen
die Welt, bewaffnet mit seiner Stimme und seinem Körper«, aus und
nehmen diesen Satz als Grundlage, um uns gegen die Welt aufzulehnen, mit dem, was wir haben und dem, was wir sind. Es wird ein Musikstück ohne Musik, ein Tanzstück ohne Tanz und Gesang ohne Klang.
Es werden sich zwei Menschen auf der Bühne im geschehenden
Moment gegen die Welt auflehnen und sich an ihr abarbeiten. Gegeneinander, miteinander, alleine, bis die 15 Minuten vorbei sind. Eine Performance, die sich die Frage stellt, ob heute, im zeitgenössischen, von
popkulturellem Einfluss überschwemmten Kulturbetrieb, es überhaupt
noch möglich ist, ohne »BlingBling« und Hollywood Menschen zu berühren. Reichen echt erlebte Gefühle noch aus, reicht ein Lied, das nicht
perfekt ist, das kratzt, das beißt, das aber Leben und Kraft hat, noch aus,
um Menschen zu bewegen? Wir wollen die Porzellankitsch-Kunst zertrümmern, damit wieder mehr Platz da ist für Rohes und Archaisches.
Probebühne
15.1. //// 19:30 ////
Die Grenzen der Sprache
Film / Performance / Ausstellung von MAniA
Bei dieser Performance geht es um eine Situation der kommunikativen
Schwierigkeit, die durch sprachliches Missverstehen verursacht wird.
Die Gruppe setzt sich aus drei süd-koreanischen jungen Künstlerinnen
zusammen, die in verschiedenen künstlerischen Bereichen tätig sind.
Die Idee zu dem Thema kam ihnen durch ihre Erfahrung im Alltag als
Fremde, die ihr Leben im »Ausland« führen. Sie wurden mit einer
neuen Fremdsprache konfrontiert und konnten so die Schwierigkeiten
der Kommunikation hautnah erfahren. Die dadurch entstandenen Empfindungen und Probleme werden hier in Form einer Performance mit
Musik, Bühnenbild und Video ausgedrückt.
S e m in a r
15.1. //// 19:30 ////
Zombies intim Theater von Georg Buchrucker,
Sophie-Bo Heinkel und Arthur Klooss
Sind wir nicht alle ein bisschen Zombie? Es herrscht mal wieder Zombie-Apokalypse, doch diesmal mit intimen Bekenntnissen aus dem
Alltag der Zombies.
Freitag
Saal
15.1. //// 20:00 ////
Tales of mere existence
Artistik / New Circus / Performance von Anni Küpper
»Tales of mere existence« (work in progress) verbindet moderne Jonglage mit Performance Art. Nach dem Motto »Warum einfach, wenn es
auch schwer geht« stellt sich die Akteurin abgedrehten Herausforderungen. Auf humorvolle, doch nahezu neurotische Art und Weise baut
dieser verquere Charakter jede Handlung in ein Spiel um und geht voll
darin auf.
Es ist ein Spiel und gleichzeitig ein Paradox: Freiheit durch Limitation?
Probebühne
15.1. //// 20:30 ////
Pater Ex Machina
Theater von Frank Geier
In seinem 1963 erschienenen Buch »Auf dem Weg in eine vaterlose
Gesellschaft« beschreibt der deutsche Arzt und Psychoanalytiker
Alexander Mitscherlich, wie die »Hierarchie der Vaterrolle« sukzessive
zerfällt. Nach Beobachtungen des Arztes mussten sich Kinder ohne die
stabilisierende männliche Vaterfigur mit Hilfe weiblicher Vorbilder auf
den Weg der Geschlechtsidentifikation machen. Diese Unsicherheit
über die eigene geschlechtliche Identität potenziert sich im 21. Jahrhundert – bedenke man die Geschlechterverwischung, die durch Medienpersonen wie Conchita Wurst erlebbar wird – und wird durch
konservative bis rechtsextreme Stimmen immer wieder reproduziert:
Wie kann ein Kind da noch seine »gesunde« Genderidentität finden?
Wie sehen neue Männlichkeits- und Väterkonzepte aus?
Für Kinder ab 18 Jahren.
S e m in a r
15.1. //// 20:30 ////
Streifzug
Performance von Krafttier Tapir
Ein Streifzug, zwei Jäger. Orthodox und etwas Schinken.
Freitag
Saal
15.1. //// 21:00 ////
Cindy Moped and Band
Musik
Cindy Moped is a country star from the US who is also celebrating
international success in West Germany, since her hit »sugarcocks in
springtime« made it into the pre-selection of the american version of
the european song contest! But times are rough since her producer,
band member, manager, ex-husband and fiancée kicked her out of the
penthouse. She lives now in a trailer park sharing a trailer with her
friend Dennis, a Puerto-Rican-Mexican nudist midget.
Together they share song & booze.
Probebühne
15.1. //// 21:30 ////
SCHNITT I STELLE
Performance
von einfachzwei
Die Kunststudenten Raphael Di Canio und Dennis Frasek aus dem
Großraum Köln treten nun seit mehr als zwei Jahren unter dem Namen
einfachzwei auf. Performance Kunst steht dabei im Mittelpunkt. All ihren
Aufführungen ist der Einbezug des Publikums gemein, so obliegt es
auch diesem, den Inhalt der Werke mit eigenen Gedanken zu füllen.
Ihre neueste Performance SCHNITT I STELLE beschäftigt sich mit
der zunehmend durch Mensch-Maschine-Interaktionen geprägten
menschlichen Kommunikation.
S e m in a r
15.1. //// 21:30 ////
überlieben
Theater
von Expensive Madness
Ein Mann, eine Frau, eine Beziehung, ein Ende.
Ineinander verloren; jeder auf der Suche nach sich selbst. Überleben
wird zum Kampf.
Freitag
Saal
15.1. //// 22:00 ////
On temporality and unexpectations
Tanz / Performance
von Karoline Strys
In einer Auseinandersetzung zwischen den Begriffen Zeitlichkeit und
Körperlichkeit widmet sich der Performer der Sichtbarmachung innerer
Prozesse, innerhalb eines Scores, der sich durch das Bewusstmachen
des Unerwarteten entfaltet. Wo liegen die Schnittstellen zwischen Vorstellung und Begriffsbildung, zwischen Empfindung und Physikalität?
In einer zögerlichen Annäherung verschwimmen und manifestieren
sich die Grenzen zugleich.
Probebühne
15.1. //// 22:30 ////
Deutschland, oder: die Lust an einer simulierten Ästhetik
Performance / Standup-Comedy
von Franz-Xaver Franz
Obwohl beim Skispringen am Ende immer die Österreicher gewinnen,
erfreut sich dieser Sport in Deutschland ungebrochener Beliebtheit.
In einer schrägen Lecture Performance findet Franz-Xaver Franz
heraus wieso: Wie so oft liegt alles an Kaiser Wilhelm II. und der Lust
der Deutschen an einer simulierten Ästhetik.
S e m in a r
15.1. //// 22:30 ////
Der Großvater
Lesung
von Thure Rötger
Du träumst: Ein Vortrag zum Thema Basteln, sich selbst basteln,
sich eine Welt basteln, sich in dieser Welt verbasteln – mit Großvater
und Tee.
Eine Geschichte in Bildern und Text, vorgetragen in feinem Zwirn.
Freitag
Saal
15.1. //// 23:00 ////
CASE No.1
Theater / Tanz von Constantin Hochkeppel, Sebastian Gisi,
Elisabeth Hofmann und Alejandra Jenni Palma
Wir wollen ausziehen. Ausziehen, um die Welt zu verändern. Mit
Gewalt, wenn nötig. Mit viel Liebe im Gepäck. Und unseren Idealen.
Dass uns ja niemand dazwischen funkt! Da ist der Eine, der Andere.
Da ist die Eine, die Andere. Vier Menschen begegnen sich. Ein jeder
mit seiner Vergangenheit. Eine jede mit ihrem Ziel. Da ist der Ort, vielleicht eine Bushaltestelle. Wo? Keine Ahnung, das weiß hier niemand.
Woher kommst du? Wohin gehst du? Warum? Wie? Mit wem? Mit mir?
Wer bist du? Und warum hast du eine Axt in deiner Hand?
Mit CASE No. 1 stellt sich die junge Physical Theatre Company
CASE – physical theatre vor.
Probebühne
15.1. //// 23:30 ////
NACHRICHTENCONTAINER-SOLO
Tanz von Shan-Li Peng
Nach-Richten: (1) News, Informationen, Kommunikation, aber auch
(2) Bewegungswort, Bewegungsaufforderung im Sinne von (etwas)
Nach-Justieren, Nach-Stellen...
Was richtet sich in mir wo nach? Verhältnis: Authentizität und Improvisation?
Shan-Li Peng wählt ihren eigenen Körper als Ausgangspunkt zur biographischen Selbstbefragung und arbeitet mit den Widerständen ihrer
Selbstfindung. In ihren choreographischen Anläufen improvisiert sie mit
Formen des Umgangs, der Artikulation... Shan-Li aus Taiwan Kommuniziert mit Shan-Li in Deutschland: Wer richtet sich nach wem?
S e m in a r
15.1. //// 23:30 ////
Zusammen Sein
Performance von Armada Theater
Zwei Menschen. Zwei Stühle. Ein Tisch. Zusammen.
Was kann Begegnung beinhalten? Zwei Menschen begegnen sich auf
der Bühne. Laut. Leise. Wild. Zärtlich. Zusammen.
Samstag
Saal
16.1. //// 17:00 ////
Fading to grey?
Tanz / Theater
von Social Dance Work
Die Tanztheatercompany »Social Dance Work« zeigt Ausschnitte aus
dem Tanztheaterabend »Fading to grey?«. Eigentlich sind die Menschen eine ganz bunt zusammen gewürfelte Gruppe, doch der Alltag,
Stress, vermeintliche Normen und Ansichten lassen vieles in einheitlichem Grau verschwimmen. Wir wagen den Versuch, hinter diesem
Grau das Bunte und Vielfältige wieder hervorzuholen.
Probebühne
16.1. //// 17:30 ////
WILLE
Physical Theatre
von Alejandra Jenni Palma
Das Streben, ein Ziel, der Traum.
Auf Spitzenschuhen bin ich 5 cm grösser – 5 cm näher am Glück.
Tänzerin, 75 Jahre alt – erinnert sich.
WILLE ist ein kurzer Tanz über ein langes stummes Leben.
S e m in a r
16.1. //// 17:30 ////
Einmal
Musik
Hey, wie geht’s dir, man sieht dich also wieder hier? Text traut Tönen,
Töne treffen Herzensmalerei, das ist zu hoffen. Worte im 4/4 Takt:
sicher. Wenn du fragst, dann neben dir, nur nebenbei, in verfallene Luftschlösser hinein, andächtig mit Rotweinflecken dekoriert. Aus den
Fingern fließt es bunt! Einmal und Milena, klein aber Klien und immerhin 1,68 cm groß. Deutsche Texte mit Gitarrenbegleitung, nich schon
wieder ey, doch, sorry.
C Am F G und so.
Samstag
Saal
16.1. //// 18:00 ////
Bertram und die Feinstrumpfhosenfabrik
Theater / Performance von KomplottLegal
Bertram arbeitet als Buchhalter in einem großen Betrieb für Feinstrumpfhosen.
In seiner Freizeit nutzt er jede Minute, Forschungen auf dem Gebiet
der »Feinstrumpfhose, die ein Leben lang hält« voranzutreiben. Denn
Bertram ist ein Freund der Nachhaltigkeit und der Feinstrumpfhose.
Ganz entgegengesetzt dem Motto der Firma. Schon seine Mutter
pflegte immer zu sagen: »An der Leine fängt der Hund keinen Hasen«.
Bertram kann seine Forschungen nur heimlich betreiben und führt somit
ein Doppelleben. Sein Traum ist ein eigener kleiner Betrieb. In dieser
Mission ist er heute unterwegs…
Probebühne
16.1. //// 18:30 ////
Cosmic Dance
Tanz von Sandra Jasmin
Sandra Jasmin verfügt über eine umfangreiche Tanzausbildung
(indisch, orientalisch…) und tanzte bereits bei zahlreichen Shows in
Deutschland und Indien. Besonders wichtig sind ihr die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und Musikern als auch die zeitgenössische
Umsetzung von Indischem Tanz. »Cosmic Dance« ist eine Fusion aus
klassischem Indischen Tanz, Bharata Natyam, und westlicher (Gothic-)
Musik. Das Stück stellt den kosmischen Tanz von Zerstörung, Neuschöpfung und Erhaltung dar.
S e m in a r
16.1. //// 18:30 ////
30 JAHRE VERSUCHSKANNINCHEN!
Theater von Regine Breitinger
Stolz sitzt Versuchskanninchen in seinem Käfig und sinniert über die
Welt. Infiziert mit den schlimmsten Krankheiten hat es harte Zeiten
hinter sich und möchte die Welt da draußen nur zu gern ein wenig
daran teilhaben lassen.
Das letzte Versuchskanninchen muss für Nachschub sorgen. In erster
Linie an Medikamenten (oder Drogen), doch auch die anderen Versuchstiere sterben nach und nach weg. Ein harter Weg, um endlich
wieder Ruhe im Labor zu haben…
Samstag
Saal
16.1. //// 19:00 ////
Reden im Rahmen
Theater von Lena Kupke und Freunden
Eine Talkshow mit Ines Rahmen
Moderatorin Ines Rahmen begrüßt spannende Gäste aus Musik,
Schauspiel, Literatur und Wissenschaft, die ganz nebenbei Werbung für
ihre aktuellen Projekte machen. Kommt vorbei und findet heraus,
welche Topstars heute zu Gast sind. Eins ist sicher: Reden im Rahmen
ist ein Garant für gute Unterhaltung. Eine Talkshow, wie sie jede/r aus
dem Fernsehen kennt.
Probebühne
16.1. //// 19:30 ////
Entzündungsherd
Theater von Nessie the Priest & Jason Prawn
Das, was von Hamlet übrig blieb, trifft im Wachkoma auf seine Schatten.
Ophelia, die fette Sau, singt und gebiert, ertrinkt und entehrt, was
tugendhaft war. Im Blut des Patriarchats hebt sich die dänische Flagge
kaum ab. Die blutsaugende Zecke seiner Mutter hat einen Vorhof auf
der Vorhaut gebildet und Hamlet kommt ins Schwitzen. Schwitzen sollt
auch ihr. Wenn Ophelia hier auftischt, vergeht euch sogar das Kotzen.
Rache, Liebe, Langeweile. In 15 Minuten. In 3 Akten.
S e m in a r
16.1. //// 19:30 ////
Dunkles Licht
Musik von Faton Lahaj
Obwohl Deutsch nicht die Muttersprache des im Kosovo geborenen
Singer/Songwriters Faton Lahaj ist, verfasst er hauptsächlich deutsche
Texte zu seinen selbst geschriebenen Liedern. Ihm ist es wichtig, dass
die Menschen, für die er spielt, seine Aussagen und Gefühle verstehen
können. Außerdem mag er die Herausforderung, deutschsprachige
Texte rund und gefühlvoll klingen zu lassen. »Es ist schön, so eine kantige Sprache in die Musik zu bringen und mit ihr zu spielen.« Aus diesem Grund wählt Lahaj die Worte für seine Lieder häufig ganz bewusst
nach ihrem Klang aus und betont Silben auf seine ganz eigene Art.
In Verbindung mit den rockig-melancholischen Rhythmen und Melodien
entstehen ganz persönliche Songs.
Samstag
Saal
16.1. //// 20:00 ////
WHAT IS LOVE
Theater / Performance
von Georg Blokus und Frank Geier
Überall wird von der Liebe gesprochen. Das Konzept der modernen
Liebe lebt vom Versprechen des ultimativen Glücks und doch finden
wir sie vor allem in mannigfaltigen Formen des Unglücks und in ihrem
Mangel in unserem Leben wieder. Die Frage nach der wahren Liebe
wirkt in lieblosen Zeiten der globalen Entsolidarisierung umso widersprüchlicher. Was nützt die Liebe, wenn sie nur einigen Wenigen nützt?
Ist die Liebe wirklich kälter als das Kapital? Und was bleibt uns wirklich
zu suchen, wenn »die große Liebe« alleine keinen Sinn zu produzieren
imstande ist? WHAT IS LOVE performt das große Scheitern der Liebe
und befreit Körper und Sprache von den verführerischen Phrasen der
Love Economy.
Probebühne
16.1. //// 20:30 ////
Drei Texte – Ein Versuch Über Außenseiter
Theater
von HumanityIncorporated
Antigone ist ihre eigene Produktionseinheit. Antigone hat sich selbst
zum Außenseiter gemacht. Was passiert mit uns, wenn wir nur noch
Schnittmenge mit uns selbst sind? Und was passiert, wenn wir uns
ins Atari setzen mit unseren Handlungen? Bis wir aus der eigenen Haut
geschält im Abseits unser Selbst finden?
S e m in a r
16.1. //// 20:30 ////
Entzugsversuche
Performance / Lesung
von Matthias Conrady
»Tagtäglich arbeite ich hart daran, mich euren Erwartungen zu entziehen und nicht zu geben, was gebraucht wird. Dafür verlange ich dann
allerdings auch euren Respekt, eure Liebe und vor allem auch regelmäßig Geld.« Eine Lecture-Performance über den Willen, der Welt nicht zu
geben was sie will; besonders wenn man Künstler ist, aber eigentlich
auch sowieso. Wie wird man besser darin und von wem kann man’s
lernen? Hat das was mit Untoten oder Fanzines zu tun? Werde ich’s
verraten? Weiß ich noch nicht.
Samstag
Saal
16.1. //// 21:00 ////
Pop it
Tanz / Musik / Performance
von Céline Bellut
Sexy, eklig, witzig? »Pop it« ist eine Recherche zum Thema unbewusster Wahrnehmung von sexistischen Texten in amerikanischer RapMusik und dem Missbrauch weiblicher Sexualität zur Demonstration
männlicher Stärke. Sinnliche Bewegungen kontrastieren sexistische
Texte.
Probebühne
16.1. //// 21:30 ////
Why be happy when you could be interesting?
Tanz
von Luísa Saraiva
This solo is inspired by a text from philosopher Slavoj Zizek with the
same name about happiness as an ethical category. In the United
States’ declaration of independence it is conferred to every individual
the right to pursue happiness. But what does it mean to pursue
happiness? What is the role of happiness in the desire to consume and
acquire commodities? Through a performance action, the idealized
dimension of happiness is explored, as well as its relationship with the
desire for transformation and beauty.
S e m in a r
16.1. //// 21:30 ////
Once upon a mind
Theater / Performance
von KimchiBrot Connection
Beziehungsformen verändern sich. Ständig. Ehe ist längst passé.
Wir genießen alle Vorzüge der Zweisamkeit und sind frei von jeglichen
Verpflichtungen und Verbindlichkeiten. Grundvoraussetzung dafür ist
das gemeinsame Schweigen.
Aber was macht man, wenn es gebrochen wird?
Samstag
Saal
16.1. //// 22:00 ////
Achmed lacht net
Theater / Performance
von E.I.N. production
Mit Laura und mir läuft es in letzter Zeit nicht so gut. Ich glaube,
unsere neuen Gäste sind daran schuld. Seit die hier eingezogen sind,
hat sich Laura doch sehr verändert. Eigentlich sollte es unser doch
gemeinsames Ding werden. Aber man kann sich halt seine Flüchtlinge
nicht immer aussuchen…
Probebühne
16.1. //// 22:30 ////
Lelaina
Musik
Zeig mir deine musikalischen Vorbilder und ich sag dir, wer du bist.
Tom Waits, PJ Harvey, Joni Mitchell, Pink Floyd und The Doors sind
nur einige der KünstlerInnen, deren Einfluss die Band Lelaina geprägt
hat. Ihre Musik ist eine Reise ins Innere, ins Äußere, in die Höhen und
Tiefen. Denn wie Fernando Pessoa treffend formulierte: »Im Grunde
reist man am besten, indem man fühlt.« Voyage! Voyage! mit Klangteppichen aus Klavier, Gitarre, Bass, Perkussion und Gesang.
S e m in a r
16.1. //// 22:30 ////
fear
Tanz / Peformance
von Maria Golding
Zwei PerformerInnen setzen sich mit dem Themenkomplex Angst
auseinander. Sie suchen nach einer ehrlichen Performance, suchen
Verletzlichkeit auszustellen.
Angst ist ein globales, präsentes Thema. Unser Interesse gilt besonders dem physisch-emotionalen Zustand. Welche Körperlichkeit wird
durch Angst produziert? Welchen Einfluss haben soziale, kulturelle
Prägung auf das Phänomen Angst? Inwiefern wird dadurch vielleicht
sogar ein ängstlicher Körper entwickelt?
Samstag
Saal
16.1. //// 23:00 ////
Rhythm Flow Inside Out
Tanz / Musik / Performance
von Elke Bartholomäus
Die 15-minütige Tanz-Performance »Rhythm Flow Inside Out« handelt
von der Suche nach einem authentischen inneren Rhythmus in einer
von Beschleunigung, Überreizung und exakter Durchtaktung bestimmten äußeren Welt, in der immer mehr Menschen aus dem Tritt kommen,
sich überfordern, sich selbst verlieren und ausbrennen. »Rhythm Flow
Inside Out« ist Horchen auf Innerlichkeit und auf Impulse, die von dort
kommen, sowie experimentelle Bestandsaufnahme des Aufeinandertreffens von Außen und Innen, Fremdzeit und Eigenzeit mit den Mitteln
von Tanz/Bewegung, Musik und Sound.
Probebühne
16.1. //// 23:30 ////
Metamorphose – Mine
Film / Performance
von Flying Expression
Wir leben im Durchschnitt. Das Leben lebt sich so dahin. Doch was
passiert bei Unvorhergesehenem? Aufstehen, weitergehen, liegen
bleiben... – jeder Mensch wählt seinen eigenen Weg. Doch egal wie er
sich entscheidet, es geht immer weiter. Am Ende ist er ein anderer
Mensch als zuvor. Es gibt innere und äußere Wege, beide beschreiten
wir, ob wir wollen oder nicht. Das Ensemble »Flying Expression« nutzt
hierfür das Zwillingsdasein der Schauspielerinnen und Tänzerinnen.
S e m in a r
16.1. //// 23:30 ////
WINTERSON
Musik
Englische Folksongs des Kölner Singer-Songwriters Jann Winterson.
Samstag
Saal
16.1. //// 00:00 ////
Elektro Body Force
Musik / Film / Performance
Jay Datas epische, audiovisuelle Performance, die die futurologischen
Themen unseres postmodernen Informationszeitalters reflektiert:
Fette Elektrobass-Beats treffen auf eingängige, epische Melodien mit
beschwörerischen Live-Vocals und melancholischem Gesang.
Vorgetragen mit augenzwinkernder Selbstironie und sympathischer
Menschlichkeit verschmelzen die Performer mit der Großbildprojektion
und werden eins mit der Matrix. Jay kollaboriert erneut mit der
geheimnisvollen, humanoiden Tänzerin Anja Sputnik.
Sonntag
Saal
17.1. //// 16:00 ////
16 free Willies
Tanz
von Tacho Tinta und Gästen
Mit der »Instant Composition« als Arbeitsmethode inszenieren das
Tanzkollektiv Tacho Tinta und ihre Gäste den Augenblick, bevor eine
Kollektivität entsteht. Diesen kurzen und persönlichen Moment, wenn
unterschiedliche Individuen sich entscheiden müssen, sich in einer
Gruppe durchzusetzen oder ihre persönlichen Ideale zu modifizieren
oder nachzugeben für die Belange des Gemeinwohls der Gruppe.
Die Entscheidung zwischen der Freiheit und der Gemeinschaft während
der Improvisation.
Probebühne
17.1. //// 16:30 ////
Is it possible to disappear completely?
Performance
von Rafael Duarte-Uriza
My starting point is the difference between my head speed (thoughts)
and my body speed. It means, how each one of them perceives the
world. I am seeking to understand how, as a human being, I address
these spaces (physical and temporal) between mental and body speed.
This idea has generated questions about the place of my body and the
way I deal with it. Also to think if there should be, or not, a distance or
difference when I imagine my body for performance art and my body
for a daily life.
S e m in a r
17.1. //// 16:30 ////
Wettermaschine Ex
Performance
von miu
»Wettermaschine Ex« ist ein »Spin-off« Projekt und eine veränderte
Version des Bühnenstücks »Wettermaschine 2021« von miu, das nun
als ein Hörspiel (+ Live-Klang-Performance) mit DIA-Schau präsentiert
wird. Dabei versucht miu eine Form zu finden, seine »Wettermaschine«
selbst neu zu erzählen. Das Bühnenstück »Wettermaschine 2021«
spielte mit der Mehrdeutigkeit der Erinnerungen und Vergangenheiten,
in der sich die 4 Performer (allesamt Japaner, die in NRW leben) bewegen.
Sonntag
Saal
17.1. //// 17:00 ////
Unruhe
Tanz
von Carla Jordão und Katharina Geyer
Unruhe ist ein Tanzstück, das die äußere und innere Welt des portugiesischen Schriftstellers Fernando Pessoa in den Tanzkörper einziehen
lässt. Innerhalb eines Displays von präzise gesetzten Bildern und
Klängen der Stadt Lissabon, so wie Pessoa sie in seinem Buch der
Unruhe imaginiert, werden die von ihm geschaffenen unterschiedlichen
Persönlichkeiten, seine Heteronyme, in Psyche und Physis der
Tänzerin lebendig. Ihre Kunst macht, in reduzierter Gestik und mit
feinen Wechseln der Körperstimmung, dass die Persönlichkeitsanteile
ihr je eigenständiges Bewusstsein zeigen können.
Probebühne
17.1. //// 17:30 ////
Buste de femme
Tanz
von Nejma Larichi und Ali Ostovar
This is a solo dance piece from Nejma Larichi on a musical composition
for the occasion from Ali Ostovar. The work was inspired by the world of
outsider art and sculptures of demented artists. This choreography
examines the process of artistic creation, how the artist takes his work
until merging with it until obsession arises. The musical work will bring
the choreography in public places while questioning the scene of
dissemination of art.
S e m in a r
17.1. //// 17:30 ////
Frauen
Theater
von Sarah Mund
Nach Recherchen zu Theaterstücken, in denen nur Frauen vorkommen,
ohne dass sich die Konversation um Männer dreht, mussten wir feststellen, dass es kaum etwas gibt. Wir stellen uns dieser Schwierigkeit
und verarbeiten die Thematik in einem Mini-Drama. Wir wollen unsere
Charaktere ausformen und ihnen Tiefe geben. Unser Augenmerk liegt
auf dem reinen Schauspiel. Wir wollen neue Denkanstöße liefern, aber
die Zuschauer vor allem gut unterhalten und für 15 einprägsame Minuten sorgen.
Sonntag
Saal
17.1. //// 18:00 ////
Try or die falling
Theater / Performance
von The Knots
Ein performativer 15-minütiger Auftrag bringt die sieben Körper an ihre
Grenzen. Die Performer bewegen sich blind aufeinander zu und werden
auch auf akustischer Ebene starken Irritationen ausgesetzt. Wie verhält
sich der einzelne, wenn das erprobte Szenario unter völlig neuen
Bedingungen auf die Probe gestellt wird? Der individuelle Umgang
mit den Einschränkungen und neuen Konditionen wird zum sinnlichen
Erlebnis für den Zuschauer. Knoten im Oben im Unten im Kopf.
Probebühne
17.1. //// 18:30 ////
Lust Ich
Theater / Tanz / Performance
von Markus Tomczyk
Die Sehnsucht – Der Druck – Der Wunsch –
Die Sucht – Die Folgen – Die Lust – Das Ich.
Mit allen Träumen, Wünschen und Sehnsüchten fliegen wir durch den
Alltag und hoffen auf das richtige Leben. Die Anforderungen sind hoch,
die Chancen, die Chancen, die Chancen. Die Hürden. Alles machbar.
Einfach anpassen. Einfach durchhalten. Einfach mitschwimmen.
Einfach. Und dann auch mal ausbrechen. Muss sein. Einfach mal
zulangen. Witzig sein. Nochmal. Wieder. Brauche ich. Ist ja nicht oft.
Muss sein. geht schon. geht nicht ohne.
S e m in a r
17.1. //// 18:30 ////
Eine antikapitalistische
Schreibmaschinenperformance
Performance
von Anne Schröder
1 Schreibmaschine.
1 Mensch.
∞ Karteikarten.
Das Maschine-Mensch-Interface im Büroraumzeit-Kontinuum glüht kurz
auf, ein Kapitalverbrechen am Seelenkern findet statt – Wunde: irreparabel.
Sonntag
Saal
17.1. //// 19:00 ////
Lightning Jules
Musik
Lightning Jules schreibt Songs, die etwas Rohes ausstrahlen und auf
minimalistische Weise versuchen, Stimmungen rund um einen Menschen Anfang der Zwanziger in Töne zu destillieren. Mal endet dies in
einer Alltagsgeschichte, mal in der Flucht in die Vergangenheit im
Sägen einer archaischen Mörderballade. Dazu ertönt, was nicht schnell
genug die Beine in die Hand genommen hat. Meistens eine Gitarre,
ein Banjo oder ein schräges Klavier. Und bei aller Tendenz, in die verschiedensten Gefilde und Sprachen abzuschweifen, kreist das Projekt
am Ende dennoch immer wieder um die Musik, von der es am meisten
inspiriert wurde, nämlich Folk, Oldtime und Blues.
Probebühne
17.1. //// 19:30 ////
FRÜHLINGSJAHRE
Theater / Film / Musik / Performance / Lesung
von Anastasia Dick
»Mit dem Kopf in den Wolken
Und den Füßen im Abgrund.
Heimatlos und umher irrend.
Ich bin Idealist, Sünder und Vagabund.«
FRÜHLINGSJAHRE klingt erst mal zu wage? Ein Konzept, das sich
über Jahre aufbaut, lässt sich schwer in 500 Zeichen beschreiben.
Drum seid für 15 Minuten meine Gäste. Lasst euch vom Neujahrswind
hereinwehen und taucht in meine kleine Welt ein. Moderne Lyrik kann
mehr als ein impulsiver Scherbenhaufen sein. Sie kreiert Welten. Seid
also mutig und geht mit mir auf die Reise.
S e m in a r
17.1. //// 19:30 ////
Naiyango
Musik
Stellen Sie sich eine gelungene Mischung aus Sades cooler Eleganz
und India Aries warmer Bodenständigkeit vor, um ein Gefühl für Naiyangos Stimme zu bekommen. Über seidige Pianoakkorde und knackige
Percussion-Rhythmen beschreibt die Sängerin ihre Sehnsucht nach
ihrer leiblichen Mutter. Naiyango lädt herzlich ein mitzugrooven.
Sonntag
Saal
17.1. //// 20:00 ////
Arrival
Theater / Tanz / Performance
von Gute Menschen
Eine Insel mit zwei Bergen und vier ganz gewöhnlichen Bewohnern,
die zufrieden ihr Leben leben. Bis eines Tages ein Paket eintrifft.
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer begeben sich in dem 1960
von Michael Ende geschriebenen Klassiker auf eine weite Reise, um
eine bessere, neue Welt zu erreichen, von der sie gar nicht wissen,
was sie dort erwarten wird. Damals ging es versteckt um die von den
Nationalsozialisten verbreitete Lebensraumideologie. Gemeinsam
überwinden die zwei Freunde Gefahren aller Art, sehen Vorurteilen ins
Auge und bringen sogar noch mehr Bürger zurück auf die Insel, die
diese aber alle bereichern und für die eine Lösung gefunden wird. Wir
alle schlossen damals auf eine kindliche Art diese beiden Außenseiter
in unsre Herzen. Wer ist heute der Jim unter uns? Vielleicht bedarf es
heute einfach einer simpleren, vorbehaltsloseren Annäherung an uns
umgebende Konflikte. Wer weiß, vielleicht wirkt dann so manch ein
Scheinriese beim Näher kommen nur noch ganz klein. Wir erzählen
eine Kindergeschichte über Willkommenheißen, Unzufriedenheit und
Abgrenzung für ein Land, in dem sich mehr und mehr das Gefühl
ausbreitet, dass der Platz irgendwie nicht reicht.
Freitag
Saal
Probebühne
Seminar
Saal
Probebühne
Seminar
Saal
Probebühne
Seminar
Saal
Probebühne
Seminar
Saal
Probebühne
Seminar
Zwei Männer gegen den Rest der Welt
Die Grenzen der Sprache
Zombies intim
Tales of mere existence
Pater Ex Machina
Streifzug
Cindy Moped and Band
SCHNITT I STELLE
überlieben
On temporality and unexpectations
Deutschland, oder: die Lust an…
Der Großvater
CASE No.1
NACHRICHTENCONTAINER-SOLO
Zusammen Sein
19:00
19:30
19:30
20:00
20:30
20:30
21:00
21:30
21:30
22:00
22:30
22:30
23:00
23:30
23:30
Fading to grey?
WILLE
Einmal
Bertram und die Feinstrumpfhosenfabrik
Cosmic Dance
30 Jahre Versuchskanninchen
Reden im Rahmen
Entzündungsherd
Dunkles Licht
WHAT IS LOVE
Drei Texte – Ein Versuch über Außenseiter
Entzugsversuche
Pop it
Why be happy when you could be interesting?
Once upon a mind
Achmed lacht net
Lelaina
fear
Rhythm Flow Inside Out
Flying Expression
WINTERSON
Elektro Body Force
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Samstag
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FRÜHLINGSJAHRE
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Impressum
Organisation: Christian Klingebiel
und Tim Mrosek
Redaktion: Tim Mrosek
Grafik: Hans Schlimbach
Geschäftsstelle:
Büro der studiobühneköln
(Mo – Fr ab 11h)
Universitätsstraße 16a
50937 Köln
Tel.: 0221 470 4513
Fax: 0221 470 5150
e-mail: [email protected]
www.studiobuehnekoeln.de
Der Eintritt zu
»fünfzehnminuten«
ist frei!
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