IBA/STERN - Deutsche Digitale Bibliothek

Das,.Strategiengebiet SO 36"
Die Luisenstadt
1 Block 121 (Nord); Neubau einer Kindertagesstäue, ei¬ l9Block 10 (zwischen Mariannenstraße. Naunynstraße,
ner Seniorenfreizeitseätte (Arch. Alvaro Siza Vieira). Manteuffelstraße und Oranienstraße)
Instandsetzung und Modernisierung von 95 Wohnun¬
Instandsetzung und Modernisierung von ca. 480 Woh¬
gen und 6 Laden; Neubau von 46 Wohnungen und 5
nungen, Architekten: Reinhard Schmock (Block- u.
Läden.
Hausarchitekt)
2 Bereich Schlesisches Tor; Instandsetzung und Moderni¬
Henry Heidemann; Neugestaltung der Ecke Oraniensierung von ca. 1000 Wohnungen (Architekten: Jochen straße/Manteuffelstraße; Neubau einer Kindertages¬
Bultmann (Blöcke 111 — 114); Werner Schulze zur Wie- stätte
sche (Block 119); Klaus Meyer-Rogge und Kaufmann, 20 Block 79 (zwischen Adalbertstraße, Naunynstraße.
Molt und Partner (Block 120); Gruppe 67. Alexander
Mariannenstraße und Oranienstraße), Instandsetzung
Eichenlaub (Block 121 Süd); Renate und Josef Bonn
und Modernisierung von ca. 600 Wohnungen, Archi¬
(Block 122); Gestaltung der Freiflachen
tekten: Elmar Leist und Wolfgang Wittig (Block- und
3 Seniorenwohnhaus Köpenicker Straße 190—193; I.
Hausarchitekten), Horst und Christel Redlich, Henry
Preis in einem engeren Wettbewerb: Otto Steidle; )00
Heidemann. Axel Gutzeit, Gruppe Planschok(o)
Seniorenwohnungen im Neubau bzw. im umgenutzten
(Hausarchitekten);
Errichtung eines FrauenstadtteilAltbau; Instandsetzung bzw. Modernisierung der übri¬
zentrums
gen Aitbau-Wohnungen
21 Block 82 (zwischen Adalbertstraße, Oranienstraße,
4 Jagend- und Kulturzenlram Schlesische Straße 27;
Mariannenstraße und Skalitzer Straße), Instandsetzung
Architekt; Jochen Bultmann; Investitionsplanung Ber¬
und Modernisierung von ca. 265 Wohnungen, Archi¬
lin 1984—86 5,99 Mio DM sowie Zuschüsse des Kultur¬
tekten: ARCHPLAN. Joachim Hoffmann und Rüdi¬
kreises des BDI
ger Rothenhagen (Block- und Hausarchitekten), Rolf
Schlagge, Axel Guizeit (Hausarchitekten), Bogensber5 Block 133 (Wrangelstraße / Cuvrystraße / Görlitzer
ger und Schlusche; Weiterentwicklung der Kreuzberger
Straße / Fakkensteinstraße); Instandsetzung und Mo¬
Mischung mit dem Schwerpunkt Gewerbe
dernisierung von ca. 120 Wohnungen. Neubau von 42
Wohnungen (Architekten: Kaufmann, Mott und Part¬ 22 Block 104 (zwischen Mariannenstraße, Skalitzer Straße
ner, Klaus Meyer-Rogge. Löw und Watzke); Neubau
und Oranienstraße) Instandsetzung und Modernisie¬
einer Kindertagesstätte (I. Preis in einem engeren Wett¬
rung von ca. 100 Wohnungen (Architekt: Sommer);
bewerb: Helga und Jörn-Peter Schmidt-Thomsen)
Neubau in der Oranienstraße 195 am Heinrichplatz;
Gestaltung der Grün- und Freiflächen
6 taigeslalluag Cavryslraße; Entwurf: Edouard Bannwan
23 Block 84 (zwischen Skalitzer Straße, Reichenberger
Straße und Mariannenstraße), Städtebauliche Integra¬
7 Kiadertagesslätte Cavryslraße; Architekt: Heinz-Jür¬
tion der Neubauten, Architekten: Klaus Effenberger
gen Drews
(Neubau), Büro Semmer (Büro Semmer)
8 Block 129 (Skalitzer Straße / Lubbener Straße / Görlit¬
zer Straße), Erweiterung der Adolf-Damaschke-Schule, 24 Block 88 (zwischen Kottbusser Straße, Reichenberger
Straße und Mariannenstraße), Neubau von 100 Woh¬
Entwurf: Planergemeinschaft Urs Kohlbrenner; In¬
nungen, Architekten: Wilhelm Holzbauer; Gestaltung
standsetzung und Modernisierung der angrenzenden
des Blockinnenraumes
Häuser
9 Schal- and Qaarlierssporthalle aaf der Lohmahleain- 25 Block 89 (zwischen Admiralstraße. Kohlfurter Straße
sel. Städtebauliche Voruntersuchung: Heinz-Jürgen
und Fraenkelufer), Instandsetzung und Modernisie¬
Drews
rung; Projekt Fraenkelufer 2 / Kohlfurter Straße 48:
Häuska und Partner, Alvaro Siza Vieira, Planungskol¬
10 Kinderkrippen Lübbener Straße 6—7, Oppelner Straße
lektiv Nr. I; Bau von Behinderteneinrichtungen, Archi¬
21--22. Entwurf: Renate und Josef Bonn (Lubbener
tekt:
GKK & Partner
Straße). Werkfabrik
70 (zwischen Erkelenzdamm, Kohlfurter Straße,
11 Block 101 (Lausitzer Platz / Skalitzer Straße / Walde¬ 26 Block
Admiralstraße und Fraenkelufer), Instandsetzung und
marstraße - Manteuffelstraße). Instandsetzung und
Modernisierung
von ca. 100 Wohnungen; Neubau, Ar¬
Modernisierung von ca. 120 Wohnungen; Erweiterung
chitekten: Hinrich und Inken Baller; Gestaltung der
der Heinrich-Zille-Grundschule
Freiflächen
12 Umgeslailang Laasilzer Platz. Skalitzer Straße. Spree¬ 27 Block 85 (zwischen Dresdener Straße, Oranienstraße
waidplatz, Architekten: Planwerk
und Adalbertstraße). Instandsetzung und Modernisie¬
l3GörNtzer Bahnhof. Architekten: Jacoby, Martin,
rung von ca. 258 Wohnungen, Architekten: Reiner OePächter
felein und Bernhard Freund (Blockkonzept und Haus¬
14 Verkehrsberuhigungsmaßaahmen sadlich des Görlitzer
architekten), Arbeitsgemeinschaft für WohnungsbauBahnhofs. Umbau der Manteuffelstraße und Reichenund Stadtteilplanung. Siegfried Kleinmeier, Bogenberberger Straße, Architekten: Jacoby, Martin. Pächter
ger und Schlusche (Hausarchitekten); Errichtung eines
(Manteuffelstraße)
Neubaus; Gestaltung der Freiflächen
15 Block 109 (Reichenberger Straße / Lausitzer Straße / 28 Kindertagesstätte Dresdener Straße, Entwurf: Span¬
Paul-Lincke-Ufer / Manteuffelstraße), Neubau eines
genberg und Frowein
Kinder- und Nachbarschaftszentrums (Entwurf: Arch¬ 29 Block 80 (zwischen Erkelenzdamm, Dresdener Straße
plan); Gestaltung der angrenzenden Freiflächen
und Reichenberger Straße), Instandsetzung und Mo¬
16 Block 145 und 146 (Reichenberger Straße ' Pauldernisierung von ca. 200 Wohnungen, Architekten:
17 Lincke-Ufer / Ohlauer Straße / Forster Straße / LiegReiner Oefelein und Bernhard Freund (Blockkonzept
nitzer Straße), Neubau bzw. Renovierung von zwei
und Hausarchitekten), Arbeitsgemeinschaft für Woh¬
Grundschulen und einer Kindertagesstätte (1. Preis in
nungsbau- und Stadtteilplanung, Siegfried Kleinmeier
einem engeren Wettbewerb: Robert Maguire & Keith
etc. (Hausarchitekten)
Murray); Instandsetzung und Modernisierung der
81 (zwischen Dresdener Straße Oranienstraße
Wohnhäuser Forster Straße 18—21, Ohlauer Straße 35 30 Block
und
Adalbertstraße); Instandsetzung und Modernisie¬
und 37 (Blockkonzept Joachim Schmidt. Jörn Peter
rung von ca. 350 Wohnungen. Architekten: Ralf DähSchmidt-Thomsen)
ne und Rolf Dahl. Rolf Schneider (Blockkonzept), Dr.
..Franenprojekt", Instandsetzung und Modernisierung
Manfred Sommer, Arbeitsgemeinschaft für Woh¬
von
ca.
75
Wohnungen.
Architektinnen:
Gerhild
Gest¬
nungsbauund Stadtteilplanung etc. (Hausarchitek§ meier, Christine Jachmann, Sabine Klose, Karin
ten); Umnutzung einer Fabrik zu einem Stadtteilmu¬
Kupsch-Jendra, Regina Toly
seum, Architekten: Traudl Reisch und Ulla Schäfer
18Block 108 (Reichenberger Straße / Manteuffelstraße / 31 Block 78 (zwischen Oranienplatz, Naunynstraße, Adal¬
Paul-Lincke-Ufer / Mariannenstraße), Ökologische
bertstraße und Oranienstraße), Instandsetzung und
Stadterneuerung (Architekten: Martin Küenzlen, Wolf¬
Modernisierung von ca. 350 Wohnungen, Architekten:
gang Traeger, Uwe Drepper. Michael Zimmer); Pro¬
Dubach/Kohlbrenner; Umbau eines Fabrikgebäudes in
jektbereich Selbsthilfe (Selbsthilfeberatung: Uli Hellein deutsch-türkisches Kulturzentrum, Architekten:
Planungskollektiv Nr. 1 (Helmut Meier)
32 Kinderlagesslättc Leuschnerdamm 37—39, Entwurf:
Knöfei/ Kohlbrenner
33 Block 76 (zwischen Leuschnerdamm, Waldemarstraße,
Adalbertstraße und Naunynstraße). Instandsetzung
und Modernisierung von ca. 500 Wohnungen. Archi¬
tekten: Planergemeinschaft Dubach/Kohlbrenner;
Neubau einer Kindertagesstätte, Architekten: Knö¬
fei/Kohlbrenner; Neubau einer Spielhalle und Gestal¬
tung des Naunynparks, Architekt: Jürgen Haug
34 Block 73 (zwischen Leuschnerdamm (Mauer), Betha¬
niendamm (Mauer), Adalbertstraße und Waldemar¬
straße), Instandsetzung und Modernisierung von ca.
500 Wohnungen, Architekten: Arbeitsgruppe für
Stadtplanung und Kommunalbau GmbH, Alexander
Kretzschmar. Wolfgang und Harald Teschner, Wolf¬
gang Kamke, Lutz Borchers; Umbau der Waldemar-
Südliche Friedrichsladt
37 Umbaaten zur > erkehrsberMhigung im Bereich der Al¬
ten Jakobstraße zwischen Oranienstraße und Linden¬
straße sowie Teilen der Ritterstraße; Architekten: H.Ci. RogallaA M. Veit
38 InstandselzuRg und Umnulzun* des ehem. MerkurHauses I. indenstraße 33—35
39 Wohnungsbau KiMerstraße-Nord mit 146 Wohnungen,
Ritter-, Linden-, Feilner-, Alte Jakobstraße. Block 31;
Architekten: Bangert. Jansen. Scholz. Schultes; Benz¬
müller/Worner; Brandt, Heiß. Liepe, Steigelmann;
Feddersen. von Herder u. Partner; Ganz/Rolfes; Rob
Krier; Muller. Rhode u. Partner, Jasper Halfmann,
Clod /illich
40 Wohnungsbau hinter der ..Viktoria" mit ca. 270 Woh¬
nungen, Lindenstraße 15—19, Alte Jakobstraße 129—
137, Block 33; Architekten: Hans Kollhoff, Arthur
Ovaska; Dieter Frowein, Gerhard Spangenberg; Arata
Isozaki u. Ass.; Stavoprojekt; Jochem Jourdan, Bern¬
hard Müller; Werner Kreis, Peter Schaad, Ulrich
Schaad; Franz C. Demblin; Horst Hielscher, Georg-P.
Mugge
41 Garten am Berlin-Museum, Hollmannstraße 14—18.
Alte Jakobstraße 137—138; Block 33; Architekten:
Hans Kollhoff, Arthur Ovaska
42 Grünanlage Hollmannstraße 21—24. Block 622 und
Museumserweiterung Lindenstraße 10—13, Hollmann¬
straße 19—20; Block 622
43 Parkanlage Junkerstraße. Lindenstraßc. Block 26
44 Wohnungsbau hinter der Jerusalems- und Neuen Kir¬
che mit ca. 50 Wohnungen, Lindenslraße 81—84.
Markgrafenstraße 5—8; Block 30; Architekten: Her¬
man Hertzberger. Kontaktarchitekien Hinrich und In¬
ken Baller
45 Geschäfts- und Verwaltungsgebäude Friedrichstraße
18—24, Markgrafenstraße 79—84; Block 606
Schulneubau Lindenstraße 99—106, Friedrichstraüe
13—15. Block 606; Architekten: Gino Valle. Broggi
46 Besselpark Besselstraßc 1—12. Teile der Enckcstr. 6
und 9, Friedrichstraße 25, Markgrafenstraße 79—81;
Block 606
Kindertagesstätte am Besselpark, Block 606
Straßenumbau I riedrichstraße
47 Wohnungsbau am Park mit ca. 102 Wohnungen,
Friedrichstraße 30, Charlottenstraße 96—98, Block II;
Architekt: John Hejduk
Arbeitnehmer* oh nheirn mit Freizeileinrichtungen
Charlottenstraße
87- 89. Friedrichstraße 38-40, Block
11
48 Wohn- und Geschäftshaus mit ca. 55 Wohnungen als
Eckbebauung
Kochstraße 16—17,
Friedrichstraße
41 —
42,
Block 11; Architekten:
Bruno Reichlin.
Fabio Reinhart
49 Wohn- und Geschäftshäuser mit ca. 28 Wohnungen als
Eckbebauung Kochstraue 62—63, Friedrichstraße 43
und Kochstraße 59, Charlottenslraße 83, Block 5; Ar¬
chitekten: Peter F.isenman. Jacquelin Robertson; Kam¬
merer. Belz& Partner
50 Blockreparalur Charlottenstraße 81. /immerstraße
20—25, Friedrichstraße 45—46, Block 5
Slraßenumbau Kochstraße
51 Wohn- und Gewerbebebauung mit ca. 178 Wohnun¬
gen. Wilhelmstraße 40—42a, Zimmerstraße I—10.
Kochstraße 65, 67—75. Friedrichstraße 207—208,
Block 4; Architekten: Oriol Bohigas, Josep Martorell.
David Mackay; Peter Faller, Hermann Schroder; Rem
Koolhaas; Schürmann u. Schürmann
52 Wohn- und Geschäftshaus mit ca. 80 Wohnungen
Kochstraße 1 — 5, Ecke Wilhelmstraße 39. Block 10;
Architekt; Aldo Rossi
53 Wohn- nnd Geschäftshaus mit ca. 40 Wohnungen
Kochstraße 8—14. Block 10; Architekten; Grotzebach,
Plessow & Partner
54 Schulerweiterung Puttkamerstraße 20—23. Wilhelm¬
straße 30—33, Block 10
Wohnungsbau mit ca. 42 Wohnungen Puttkamerstraße
20—23, Wilhelmstraße 27, Block 10; Architekt: Aldo
Rossi
55 Wohn- nnd Geschäftshaus mit ca. 24 Apartments als
Eckbebauung Friedrichstraße 221, Puttkamerstraße
13, Block 10; Architekt: Raimund Abraham
Wohn- und Geschäftshaus mit ca. 18 Wohnungen.
Baulucke in der Friedrichstraße 32—33, Block 11; Ar¬
chitekt: Raimund Abraham
Wohn- und Geschäftshaus mit ca. 27 Wohnungen.
Baulucke in der Friedrichstraße 234. Block 20; Archi¬
tekt; John Hejduk
56 Kinderlagesstille Wihelmstraße 13—14, Block 20; Ar¬
chitekten: Bassenge. Puhan-Schulz u. Partner
W'ohnungsban — Sladlgarten mit ca. 234 Wohnungen.
Hinteres Gelände Friedrichstraße 232—233, Wilhclmstraße 7. Friedrichstraße 234, 230—244. Wilhelmsiraße
8, 10—II, 13—15, Block 20; Architekten: Rave u.
Partner; Bassenge Puhan-Schulz u. Partner; u. a.
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57 Thomas-Weißbecker-Haus: Erhaltung, Modernisie¬
rung und Umbau des Hauses fur Gcmeinschaflswohnungen fur jugendl. Trebeganger in Selbsthilfe, Wilhelmstraße 9, Block 20; Architekten: Abraham Mott,
Harald Schöning
58 Wohnnngsban mit ca. 103 Wohnungen Stresemannstraße 38, 42—46, Wilhelmstraße 131—139, Block 19;
Architekten: Jasper Halfmann, Ciod Zillich; u. a.
Verwaltungsgebäude StresemannstraOe 20—28, Block
19; Architekt; Helge Bofinger
Spielplatz hintere GrundstUcksslelle Wilhelmstraße
131 — 136, Stresemannstraße38, Block 19
59 Wohnungsbau Ecke Anhalter Straße 8—12. Wilhelm¬
straße 108— 113, Block 9; Architekten: Grupo 2c; Sal¬
vador Tarragö-Cid. Juan Theilacker-Pons u. Partner;
Brandi u. Partner; Dietrich von Beulwitz
60 Geslalluiig des Geländes des ehemaligen Priaz-Albrechl-Palals, Gedenkpark, Gesamtblock 3 (außer
Grundstücke Stresemannstraße 90—94 u. 110): Wett¬
bewerb 1983
61 Wohnungsbau am Platz Großbeerenstraße 93—96,
Stresemannstraße 35—37. 29 h—i, Block 18
62 Kinderlagesslälte Hallesche Straße 20—22, Block 608
63 Slraßenumbau Hallesche Straße
64 Schulneubau Schoneberger Straße 22—34. Güstener
Straße 1—4, Block 14
65 Wohnungsbau am Park Dessauer Straße 22—23, 25—
27. 30—31, Hafenplatz I — 3. Schöneberger Straße
5-13, Block 7
Kindertagesstätte Hafenplatz 2. Block 7
Parkumgeslallung
Mendelssohn-Bartholdy-Park,
Block 13
66 Geschäftshaus am Askanischen Platz, Askanischer
Platz 4, Schoneberger Straße I. Block 7
67 Neugestaltung Askanischer Platz, Slraßenumbau
Anhalter Straße, Wilhelmstraße, Schoneberger Straße.
Stresemannstraße
68 Wohnungsbau Bemburger Straße 22—23 u. 26. Des¬
sauer Straße 9—17, Block 6; Architekten: Rave u. Ehlers; Grotzebach, Plessow u. Partner: Gruppe BI2:
Borck, Boye, Schaefer; Christoph l.anghof
69 Wohnungsbau Dessauer Straße 34—40, Stresemann¬
straße 105—109, Bernburger Straße 7—9. Block 2
70 Wohnungsbau Bernburger Straße 10—13. 17—18, Des¬
sauer Straße 8, Kothener Straße 35 —37, Block 1
71 Wohnungsbau Kothener Straße 39—43. Block 1; Ar¬
chitekt: Hans Christian Müller
Südliches Tiergartenviertel
72 Grünanlage Am Karlsbad, Block 227
Wohn- und Gewerbebaulen mit 75—80 Wohnungen
Am Karlsbad 2. Bissingzeile 7—9, 75 — 80, Block 228;
Architekt: Richard Meier
Wohn- und Gewerbebaulen mit ca. 250 Wohnungen.
Kindertagesstätte Am Karlsbad II —15, L utzowstraße
7—8. Flottwellstraße I a—7. Block 228
73 Wohn- und Geschäftshaus mit ca. 75 Wohnungen Am
Karlsbad, Bissingzeile 1 — 3, Potsdamer Straße 41—49.
Block 227; Entwurfsplanung: Richard Meier
74 Wohn- und Gewerbebebauung, Spielplatz Pohlstraße
2—24, Flottwellstraße 8—18. Block 240
75 Wohnbebauung mit ca. 98 Wohnungen und Gewerbeflache Pohlstraße 43 — 59, Pohlstraße 63/Potsdamer
Straße 101, Block 242; Architekten; Pohlstraße 43 —
59: Gerd Neumann; Planungskollektiv Nr. I; Eckbe¬
bauung Pohlstraße 63/Potsdamer Straße 101: Hinrich
und Inken Baller
76SchHlumbau Fritzlar-Homberg-Cirundschule 1.utzow¬
straße 82—86, Block 238
77 Neugestaltung Magdeburger Platz. Block 236; Archi¬
tekten: Henry-J. Nielebock mit Johannes Grutzke
(Bild. Kunstler); Muller. Heinze. Wehberg. Knippschild (Gartenarchitekten)
78 Wohnungsbau Blockerganzung und raumliche Fassung
des Luizowulers Genthiner Straße 1. Schoncberger
Ufer 83—91. Kluckstraße 4—6, Block 224; Architekt;
per u. Partner
80 Alle Pumpe Jugendfreizeilställe und kulturelle Flin81 richtungen Genthiner Straße 10. Block 223; Entwurf:
84 Wohnungsbau mit 34 Wohnungen und I Laden Kurfürstenstraße 59—60, Block 234; Architekten: Heinz
Hilmer. Christoph Sattler; Ante Josip von Kosielac
85 Wohnungsbau mit ca. 200 Wohnungen. Kinderlagesstalle, Spielplatz Lulzowplalz Ost. Einemstraße, Lützowplatz, Lutzowstraße, Block 234; Architekten: Sieg¬
fried Gergs u.a.
86 Randbebauung Lulzowplalz Sud. Block 233
87 Wohnbebauung mil ca. 84 Wohnungen Lulzowplalz
Wesi, Lutzowufer 20—23, I.ützowplatz 2—16. Wich¬
mannstraße 1—3, Block 220; Architekt: O. M. (Ingers
88 Gestaltung des Kullurforums MatthäikirchstraUe. Mar89 garetenstraße; Gutachterverfahren 1983
90 Wohnbebauung am Kulturforum mit ca. 50 Wohnun¬
gen. Hitzigallee 17—21, Sigismundsir. 5—9, Block
204; Architekt: Kurt Ackermann
91 Wissenschaftszenlrum Berlin Reichpietschufer 48—58,
Hitzigallee 19-29, Block 204; Architekten: James Stir¬
ling, Michael Wilford u. Ass.
92 Wohn- und Gewerbehaus mit ca. 60 Wohnungen Stauffenbergslraße 15—22. Reichpietschufer 64—68, Block
199
93 Arrondierung der Griechischen Botschaft Graf-SpreeStraße 9—17, Hildebrandstraße 3 a —4. 6, Block 198;
Architekten: Ante Josip von Kostelac; Heinz Hilmer.
Christoph Sattler; Stefan Braunfels jr.; Helge Bofin¬
ger; Stefan Schroth, Thomas Wenzel
94 Inslandsetzung der ehem. Japanischen Bolschaft
Tiergartenstraße 24—27, Graf-Spree-Straße 2—4,
Block 197; Architekt; Kisho Kurokawa
Instandsetzung der ehem. Iialienischen Botschaft
Graf-Spree-Straße 1—7. Tiergartenstraße 21a—23,
Hildebrandstraße 1—3, Block 198; Architekt: Paolo
Portoghesi
95 Grünanlage zwischen Klingelhöferttraße und Stauffenbergstraße. Fußgängerbrücke über l.andwehrkanal,
Block 195—199
96 Oko-Haus mit ca. 20 Wohnungen Rauchstraße 21.
Corneliusstraße II —12. Block 192; Architekten: Frei
Otto mit Herman Kendel
97 ..Sladtvillcn" mit 240 Wohnungen Rauchstraße 4—11.
Thomas-Dehler-Straße 38—47, Stulerstraße 2. Block
189; Architekten: Rob Krier; Francy Valentini; Hubert
Hermann; Aldo Rossi; Hans Hollein; Henry-J. Niele¬
bock; Klaus-Theo Brenner, benedict Tonon; Giorgio
Grassi
Präger Plätz (nicht im Plan dargestellt)
Freizeilbad, Sladtbucherei, Wohnbebauung mit ca. 92
Wohnungen Prager Platz 1—3, Prager Straße 11 — 12,
Block 124; Architekt: Gotlfried Böhm
Wohnbebauung mit ca. 12 Wohnungen Motzstraße 14,
Block 126; Architekt: Rob Krier
Wohnbebauung mit ca. 30 Wohnungen Trautenaustraße
23—24, Block 130; Architekt: Gottfried Böhm
Wohnbebauung mit ca. 15 Wohnungen Prinzregentenstraße
1 — 16. Block 131; Architekt: Carlo Aymonino
Neugestaltung des Platzes. Block 125; Architekten: Bezirks¬
amt Wilmersdorf, Gartenbauamt in /usammenarbeit mit
Gottfried Böhm
Tegel (nicht im Plan dargestellt)
Wohnbebauung mit ca. 320 Wohnungen Tegeler Hafen,
Neuordnung des Tegeler Hafens; Architekt: Charles Moore
u. a.
Kulturelle Kinrichtungen Tegeler Hafen; Architekt: Charles
Moore
Freizeiliusel im erweiterten Hafenbecken; Architekt: Char¬
les Moore
Phosphaleliminalionsanlage
Tegeler Hafen; Architekt: Gu¬
stav
Peichl
Die Nennung der Architekten beruht zum Teil schon auf Be¬
auftragungen, zum Teil noch auf Absichtserklärungen der
Bauausstellung Berlin GmbH.
Konvolut von Unterlagen zur Internationalen
Bauausstellung (IBA) und des
Treuhandsanierungsträgers S.T.E.R.N.
Mappe Nr.:
Dokument Nr.:
Internationale
Bauausstellung
Berlin
1987
SS
3160
1984 veranstaltet das Land Berlin,
vertreten durch den Senator für Bauund Wohnungswesen, das Berichts¬
jahr für die internationale Bauaus¬
stellung 1987
Zur Konzeption und zum Programm
des Berichtsjahrs heißt es in einer
Vorlage des Senats:
,,1984 soll einer breiten Öffentlich¬
keit und Fachleuten aus aller Welt ei¬
ne erste Bilanz der Projekte und Pla¬
nungen im Zusammenhang unter¬
breitet und zur Diskussion gestellt
werden. Die Präsentation dessen, was
die Bauausstellung GmbH zu ihrer
Aufgabe .Innenstadt als Wohnort'
und .Rettung der kaputten Stadt' seit
1979 erarbeitet hat, soll durch weitere
Ausstellungen, Kongresse, Seminare
und andere Veranstaltungen ergänzt
werden; diese dienen dem Vergleich
der Berliner Situation mit Verhältnis¬
sen in anderen Städten und Ländern;
sie vertiefen die Auseinandersetzung
mit der Situation Berlins und mit den
IBA-Projekten dadurch, daß diese in
einen weiteren Zusammenhang der
Berliner Stadtentwicklung und der
aktuellen geistigen Auseinanderset¬
zung gestellt werden.
Die Bauausstellung Berlin GmbH,
wie auch Verbände, Hochschulen
und andere Institutionen, haben für
das Rahmenprogramm Konzepte
vorgelegt."
Die folgende Programmübersicht
gibt den Stand von Mitte Juni 1983
wieder.
\T.\
/
to «'s| rri,
,,Kooperatives Bauen'
Ausstellung:
: Ort: Der Berliner Ausstellungsort
wird noch angegeben
Zeit: wird noch angegeben
! Ort: CC1, Centre Georges Pompi¬
dou, Paris
I Zeit: 8. Februar 1985 bis 8. Mai
1985
Am Beispiel mit- und selbstbe¬
stimmter Bauarbeit werden Konzepte
der Neubestimmung des Verhältnis¬
ses von Arbeit und Leben entwickelt.
Fallstudien, die den besonderen Zu¬
sammenhang zwischen Architektur,
Bauarbeit und Gebrauchswert doku¬
mentieren, illustrieren die Möglich¬
keit enger Kooperation zwischen Ar¬
chitekten, Handwerkern und Nut¬
zern. Anstelle der Expertenarbeit tritt
hier die Partizipation: Selbsthilfe,
Mitbestimmung, Selbstverwaltung,
Autonomiekonzepte, deren Umset¬
zung, wie z. B. der Vergleich
Deutschland/Frankreich zeigt, mit
der jeweiligen politischen und kultu¬
rellen Vergangenheit zusammenhän¬
gen.
1. Mitbestimmte Bauarbeit 1900
bisl984. Baubetriebe, in denen
Handwerker die Arbeit und die Bau¬
ausführung mitbestimmen; Architek¬
ten, die eine gestalterische Mitwir¬
kung der Handwerker und Nutzer
fördern: mitbestimmungsfreundliche
Bauweisen.
2. Geschichte der Selbsthilfe 1900 bis
1984. Rahmenbedingungen für den
Ersatz der Expertenleistung durch Ei¬
genarbeit; Entwicklungslinien des
Laienbaus bis zur heutigen Heimwer¬
kerbewegung; selbsthilfefreundliche
Bauweisen.
3. Selbsthilfe und Partizipation im
Wohnungsbau heute. Selbsthilfe im
Berliner Altbau (Ergebnisse einer
dreijährigen Begleituntersuchung);
internationale Fallstudien, mitge¬
plant und selbstverwaltet.
4. Sozialpolitische Perspektiven. Dis¬
kussion über die Bedeutung dieser
Handlungsspielräume für die Zu¬
kunft der europäischen Stadt.
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G. R. Blomeyer (Berlin)
D. Joxe (Paris)
„Kooperatives Planen, Bauen und
Wohnen im Kiez"
Ausstellungen — Erfahrungsaus¬
tausch — Werkstätten:
Ort: Läden, Fabrikgebäude von
verschiedenen Selbsthilfegrup¬
pen
Zeit: September — November 1984
Die Ausstellung verfolgt das Ziel,
Wohn- und Arbeitsformen in bauli¬
chen Selbsthilfeprojekten darzustel¬
len und zu reflektieren. Selbsthilfe¬
gruppen und -Projekte sollen nicht
zur öffentlichen Schau gestellt wer¬
den, sondern die Projekte selbst sol¬
len die adäquate Form ihrer Selbst¬
darstellung und Selbstreflexion ent¬
wickeln. Neben dem Ausstellungsteil
„Selbstdarstellungen der Projekte"
sollen folgende Themenschwerpunk¬
,,Schöne neue Welt"
te in Ausstellungen und Medien vor¬
Ökologische Bau- und Siedlungsfor¬ geführt werden:
men, Alternative Techniken.
— „Kampf um Selbsthilfe als Ge¬
Ausstellung:
schichte von Wohnungs- und Mieter¬
Ort: Parkhaus Dresdener Straße kämpfen am Beispiel des Kiezes Wie¬
(hinter dem Neuen Kreuzber¬ ner Straße"
ger Zentrum)
Ausgehend von einem aktuellen
Zeit: Juli bis September 1984
Selbsthilfeprojekt (Liegnitzer Straße
Der Inhalt wird unter dem Ausstel¬ 18) sollen Wohnungskämpfe im Kiez
lungstitel „Schöne neue Welt" nur bis zur Entstehung um 1870 zurück¬
angedeutet. Schwerpunkt der Aus¬ verfolgt werden. Selbsthilfe soll als
stellung ist die Dokumentation undl'j Teil eines über 100jährigen Ringens
Darstellung von Produktions- und um Selbstbestimmung und Selbstver¬
Siedlungsweisen, die mit der „Schöp¬ waltung im Kiez untersucht werden.
fung" — der Natur — im kreislauffä¬ — „Leben in Selbsthilfehäusern"
higen Zusammenhang stehen, bzw. Anknüpfend an den Ausstellungsteil
ebenso die Darstellung von kreislauf¬ „Selbstdarstellungen" soll gezeigt
zerstörenden, also die Schöpfung und werden, wie sich das Leben in den
die Existenz der Menschen bedrohen¬ Häusern durch den Selbsthilfeprozeß
den Produktions- und Siedlungswei¬ und die gemeinsamen Erfahrungen
sen. Die unter dem Oberbegriff mit der Gruppe, externen Institutio¬
„ökologische Bau- und Siedlungswei¬ nen, Senat etc. verändert und welche
sen im anthropologischen, interkul¬ Schwierigkeiten nach der Bauphase
turellen Vergleich" in den Konzepten auf die Bewohner zukommen. Wie
zur IBA-Stadterneuerung dargestell¬ entwickeln sich die politischen und
ten Inhalte sind Gegenstand dieser persönlichen Ansprüche und Per¬
Ausstellung. . spektiven?
In den Beiträgen werden die Ansät- — „Infrastruktur für Selbsthilfe"
ze einer im Stadtteil lebendigen Alter- W In diesem Ausstellungsteil soll das
nativkultur deutlich. Es werden dieB Netz an Kooperativen, Architekten,
Zusammenhänge zwischen alternati-B Betreuungsinstitutionen, Bauhöfen
ven Utopien und Leitbildern zeitlich, ■ etc. untersucht werden, das sich in
räumlich entfernter Kulturen heraus- 5 den letzten Jahren um die Selbsthilfe
gearbeitet, d. h. auch Materialien aus! herum entwickelt hat. Es soll aufge¬
Stadtagglomerationen der Dritten E zeigt werden, wo spezifische Koope¬
Welt sowie „primitiver Lebensfor-^ rationsanforderungen liegen und wel¬
men" gehen in diesen Ausstellungs¬ che Erfahrungen damit gemacht wur¬
teil ein. Einen wesentlichen Bestand¬ den. Einen weiteren Schwerpunkt
teil bilden dabei die Komplexe Tech¬ dieses Ausstellungsteils bildet die
nik und Handwerk bzw. Bautechnik Frage der Notwendigkeit neuer Trä¬
und Baukultur, Symbolik des Bauens gerformen für Selbsthilfe.
als Thema eines anthropologischen, — „Squatten, Kraaken, Instandbe¬
interkulturellen Vergleichs.
setzen: Wie geht's weiter?"
Ein Symposion und eine Ausstel¬ In einem internationalen Erfahrungs¬ B Bundeswettbewerb „Bauen
lung zum Thema „Ökologische An¬ austausch sollen die Perspektiven der ■ Wohnen in alter Umgebung"
sätze in der Stadterneuerung" sollen Besetzungsbewegungen der 70er und B Ausstellung:
Auskunft darüber geben, was im 80er Jahre diskutiert werden. Es geht ? Ort: wird noch festgelegt
Rahmen der IBA im Hinblick auf Be¬ um die Frage, welche politischen und Zeit: November 1984
grünung, Energie- und Wassereinspa¬ sozialen Veränderungen sich aus der
Der Bundeswettbewerb wird im
rung, Luft- und Wasserreinhaltung, aktuellen „Schwäche der Bewegung" Rahmen des schon mehrfach durch¬
Trennung und Weiterverwendung ergeben und ob sich durch die Legali¬ geführten Wettbewerbs „Bürger, es
von Abfällen, Produktion von Le¬ sierungsbestrebungen ein veränderter geht um Deine Gemeinde" als
bensmitteln und angepaßter Techno¬ Begriff von politischer Praxis für die Schwerpunktwettbewerb mit dem
logie sowie der Vernetzung ökologi¬ Gruppen ergeben hat und wie dieses Thema „Bauen und Wohnen in alter
scher Maßnahmen mit sozialen und veränderte Verständnis aussieht.
Umgebung" 1983 und 1984 durchge¬
ökonomischen Gesichtspunkten ge¬
Als Anlauf- und erste Informa¬ führt. Die Ergebnisse werden im
plant und realisiert wird.
tionsstelle soll ein Selbsthilfeladen in Herbst 1984 im Zusammenhang mit
der Admiralstraße dienen. Hier kön¬ den Aktivitäten der IBA bekanntge¬
Konzeptionelle Vorbereitung:
nen interessierte Besucher Informa¬ geben werden. Dabei wird die Ab¬
Hardt-Waltherr Hämer,
tionen (Katalog, Veröffentlichungen schlußveranstaltung mit der Überrei¬
Kontakt: Bernhard Strecker
:ker g etc.) erhalten, Video- und Dia-Shows chung der Urkunden und Plaketten
betrachten und Gespräche führen. im November 1984 stattfinden.
i Von hier aus werden weitergehende
„IBA vor Ort"
Vor-Ort-Veranstaltungen von den Projektleitung:
Ausstellungen/Veranstaltungen:
Itungen:
B Selbsthilfegruppen organisiert.
Bundesminister für Raumordnung,
Ort: gesamtes DemonstrationsgeI
Bauwesen und Städtebau.
mstrationsae- P
In
Zusammenarbeit mit den für das
biet
Konzeptionelle Vorbereitung:
Zeit: Sommer—Herbst 1984
Bau-,
Wohnungs- und Siedlungswe¬
Hardt-Waltherr Hämer
sen zuständigen Ministern (Senato¬
„IBA vor Ort" umfaßt gebietsbe- j Projektleitung:
zogene kleinere Ausstellungen und „Kooperatives Planen, Bauen und ren) der Länder (ARGEBAU), dem
Veranstaltungen, die die Bauprojekte j Leben e.V."
Deutschen Städte- und Gemeinde¬
una Planungsvorhaben in ihrem je¬ Arbeitskreis Berliner Selbsthilfegrup¬ bund, dem Deutschen Städtetag und
dem Deutschen Landkreistag.
weiligen räumlichen Zusammenhang | pen
vorstellen. Zu einem „Lehrpfad" zu¬
sammengeknüpft, der den histori- 1
sehen Zusammenhang verdeutlicht j
und inhaltliche Verbindungen her¬
stellt, werden die Planungsorte, Bau¬
projekte, Baustellen und Musterwoh- j
nungen erfahrbar, befahrbar, begeh¬
bar gemacht.
Einleitende Ausstellungen (Park¬
haus Dresdner Straße, U-Bahnhof j
Schlesisches Tor u.a.) geben Grund¬
informationen über die Gebiete des j
Neubaus und der behutsamen Stadt¬
erneuerung.
1 Konzeptionelle Vorbereitung:
1 Hardt-Waltherr Hämer (Stadterneue| rung), Josef Paul Kleihues (Stadtneu¬
bau)
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IJT
v-<r
„Initiativen vor Ort"
Ausstellungen/ V eranstaltungen:
Ort: U-Bahnhof Schlesisches Tor
und dezentral im Gebiet
Zeit: Juni bis Oktober 1984
Der Erneuerungsprozeß in den
Stadterneuerungsgebieten von Kreuz¬
berg ist nicht nur ein baulicher, son¬
dern fest verbunden mit einem sozia¬
len Prozeß und entsprechenden Ini¬
tiativen. Diese Gruppen sind von sich
aus bereit, ihre Arbeit, Erfolge und
Probleme in Veranstaltungen, Aus¬
stellungen und Texten darzustellen,
lehnen es jedoch ab, von anderen zu
„Ausstellungsstücken" gemacht zu
werden.
Die Veranstaltungen werden daher
von den Initiativen selbständig erar¬
beitet und dezentral angeboten.
Sie behandeln unter anderem The¬
men zum Lebensbereich der Auslän¬
der, der Erfahrung von Selbsthelfern,
den Problemen von Initiativen im
Schul- und Kindergartenbereich, der
Betroffenheit von Fraueninitiativen
in der Erneuerung, den Schwierigkei¬
ten von Ausbildungsprojekten, der
kirchlichen Gemeindearbeit im Ge¬
biet.
In der Vielfalt spiegelt sich das
Netz der sozialen Gruppen, die sich
um eine vorsichtige Entwicklung die¬
ses Gebietes bemühen und damit die¬
sem Gebiet der „sozial Schwachen"
die „Stärke" verleihen, eigene Wege
zu gehen.
Konzeptionelle Vorbereitung:
Hardt-Waltherr Hämer
„Kreuzberg" Kreuzberger Mischung
gestern — heute — morgen
Ausstellung:
Ort: BEWAG-Halle, Paul-LinckeUfer
Zeit: 16. September bis Oktober
1984
Gegenstand der Ausstellung soll
das komplexe Phänomen der „Mi¬
schung" sein, als Gewerbegeschichte,
Arbeits- und Alltagskultur sowie Ge¬
werbe- und Wohnarchitektur. Dieses
Problem beschäftigt eine Vielzahl
von Industriestädten in der Bundesre¬
publik und Westeuropa, an der Zu¬
kunft dieser Stadtgebiete wird an vie¬
len Orten gearbeitet.
Die „Kreuzberger Mischung" wird
als hervorragendes Beispiel angese¬
hen, einen Beitrag zur Aufarbeitung
der Vergangenheit und Gegenwart
sowie zur Erarbeitung von Zukunfts¬
lösungen zu leisten:
— Die sozialen, ökonomischen,
technologischen und baulichen Be¬
dingungen werden dargestellt, unter
denen die „Kreuzberger Mischung"
im 19. Jahrhundert und der 1. Hälfte
des 20. Jahrhunderts funktioniert
hat.
— Es werden die Ursachen und Ver¬
laufsphasen des Zerfalls der histori¬
schen Mischung bis in die 60er Jahre
des 20. Jahrhunderts beispielhaft an
der sozialen Entmischung der Luisen¬
stadt, an der Zerstörung der Bauten
und Standorte durch die Sanierung
und an der technologischen Veralterung aufgezeigt.
— Für die Gegenwart müssen — un¬
ter Einbeziehung der Aktivitäten der
IBA im Quartier — die Lebens- und
Arbeitsbedingungen der „alten" und
der „neuen" Kreuzberger Bevölke¬
rung und Gewerbetreibenden darge¬
stellt und Fragen über die Zukunft
aufgeworfen werden.
Konzeptionelle Vorbereitung:
Hardt-Waltherr Hämer
Projektleitung:
K. H. Fiebig, D. Hoffmann-Axt¬
helm. E. Knödler-Bunte
„Friedrich Gilly"
Ausstellung:
Ort: Berlin-Museum
Zeit: 21. September bis 1. Novem¬
ber 19S4
Friedrich Gilly (1772—1800) darf
als Begründer der modernen Bau¬
kunst — nicht nur in Preußen — gel¬
ten. Als Lehrer an der 1799 in Berlin
geschaffenen Königlichen Bauakade¬
mie hat Gilly mit dem Freunde Hein¬
rich Gentz auf Friedrich Schinkel,
Carl Haller v. Hallerstein, Friedrich
Rabe u.a.m. maßgeblich gewirkt —
seine hinterlassenen Ideenskizzen
fanden damals und in der ganzen Fol¬
gezeit höchste Bewunderung.
Bisher unbekannte Originalzeich¬
nungen, Fotos und Archivalien, aber
auch Objekte des Kunstgewerbes
werden Friedrich Gillys umfassende
Leistungen im Städtebau (Plätze,
Brücken, Denkmäler, Theater, Aka¬
demien, Palais, Wohnhäuser etc.)
und in der Landbaukunst (Guts-,
Land-, und Gartenhäuser nebst Nutz¬
bauten und Parkanlagen) im Zusam¬
menhang seiner Zeit dokumentieren.
Projektleitung:
Berlin-Museum in Zusammenarbeit
mit Hella Reelfs
Retrospektive „Wohnen in Berlin
1900—1984"
Filmprogramm im September 1984
Die vergleichsweise späte und stür¬
mische Entwicklung Berlins zur Me¬
tropole vollzieht sich zugleich mit der
Entwicklung des Massenmediums
Film. So werden die sozialen Verhält¬
nisse dieser Stadt, ihre Architektur,
das urbane Leben vom Film auf be¬
sondere Weise dargestellt, dämonisiert etwa oder mondänisiert oder so¬
zialkritisch dokumentiert. Doch was
die Menschen tagtäglich in ihrer
Stadt sehen und erleben, sehen und
erleben sie auch als Kinogänger: das
tatsächlich sich ereignende urbane
Leben ist über das fiktional vorge¬
stellte vermittelt. Umgekehrt gehören
die Kinopaläste zum Stadtbild der
Metropole, der Kinobesuch zu ihrem
Alltag.
Die wechselseitige Beeinflussung
von Stadtrealität und filmischer Ab¬
bildung von Stadtrealität steht im
Mittelpunkt
der
Retrospektive
„Wohnen in Berlin 1900—1984". Im
Sujet „Wohnen" soll die gegenseitige
Vermitteltheit der faktischen sozialen
Wohnverhältnisse und des Wohnver¬
ständnisses, Wohngefühls der woh¬
nenden und filmesehenden Berliner
aufgespürt werden.
Das Programm ist eng an den tat¬
sächlich auffindbaren und verfügba¬
ren Filmen über Berlin seit der Jahr¬
hundertwende und ihrer filmge¬
schichtlichen und filmästhetischen
Besonderheit orientiert.
Es wird ca. 30—40 abendfüllende
Spiel- und Dokumentarfilme umfas¬
sen und soll durch ein Kurzfilmpro¬
gramm unterschiedlichster Produk¬
tionen zum Thema Stadt ergänzt wer¬
den.
„IBA — Idee, Prozeß, Ergebnis"
Zentrale Ausstellung:
Ort: Martin-Gropius-Bau, Stresemannstraße, Berlin 61
Zeit: 13. September bis 16. Dezem¬
ber 1984
Die Ausstellung stellt den Mittel¬
punkt aller Veranstaltungen zum Be¬
richtsjahr 1984 der Internationalen
Bauausstellung Berlin dar. Gemein¬
sam zeigen die beiden IBA-Abteilungen für Stadterneuerung und Stadt¬
neubau die Grundlagen und Ergeb¬
nisse ihrer langjährigen Arbeit, um
die auch nach 1984 noch gerungen
werden wird. Sie wird am gleichen
Ort von einer ergänzenden Ausstel¬
lung zu Innerstädtischen Wohnquar¬
tieren der Dritten Welt und den Kon¬
greß „Demokratie als Bauherr" be¬
gleitet.
Die Ausstellung findet im MartinGropius-Bau statt, der im IBA-Gebiet Südliche Friedrichstadt liegt. Der
Bereich Stadterneuerung stellt seine
Arbeit im Erdgeschoß, der Bereich
Stadtneubau im Obergeschoß vor,
der Lichthof wird bereichsübergrei¬
fend gestaltet.
„Vier Berliner Großsiedlungen der
Weimarer Republik"
Ausstellung:
Ort: Bauhaus-Archiv
Zeit: 25. September bis 15. Dezem¬
ber 1984
Berlin besitzt eine Reihe internatio¬
nal bedeutender Wohnsiedlungen aus
der Zeit der Weimarer Republik.
Seit 1978 hat die Berliner Denk¬
malpflege ein Programm entwickelt,
das am Beispiel der vier bedeutend¬ Konzeption und Projektleitung:
sten Siedlungen
Stiftung Deutsche Kinemathek
Hufeisensiedlung Britz
Waldsiedlung Zehlendorf
Weiße Stadt Reinickendorf
Großsiedlung Siemensstadt
beispielhafte Lösungen für eine denk¬
malgerechte Erhaltung beinhaltet.
Die gemeinsamen Aktivitäten der
Wohnungsbaugesellschaften (Eigen¬
tümer der Siedlungen) und der Denk¬
malschutzbehörde sollen anläßlich
des 60jährigen Jubiläums der Gesell¬
schaften 1984 der Öffentlichkeit vor¬
gestellt werden.
osv
Projektleitung:
Bauhaus-Archiv Berlin in Verbin¬
dung mit dem Senator für Stadtent¬
wicklung und Umweltschutz (Lan¬
deskonservator)
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Schwerpunkte
der Stadterneuerung
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Impressum:
Veranstalter: Senator für Bau- und
Wohnungswesen, vertreten durch
Jürgen Nottmeyer, Carlheinz Feye
und Rainer Woche, Lindenstraße
20/21, 1000 Berlin 61, Tel.: (030)
25 08/2 11/254/297
Konzeptionelle Vorbereitung der
durch die Bauausstellung GmbH ini¬
tiierten Projekte: Hardt-Waltherr
Hämer (Stadterneuerung), Josef Paul
Kleihues (Stadtneubau)
Projektbetreuung: Brigitte Schütz,
Michael Kraus, Ute Theodora Jagais
Auskunft: Günther Uhlig, Leiter des
Bereichs Öffentlichkeitsarbeit des Be¬
richtjahrs 1984 der Internationalen
Bauausstellung 1987, Lindenstr.
20/21, 1000 Berlin 61, Tel.: (030)
25 08/2 32
Redaktion: Günther Uhlig
Grafik: Rudolf J. Schmitt
Photos:
Bauausstellung
Berlin
GmbH; Peter Beck; Martin Beikirch;
Reinhard Friedrich; Gudrun Hama¬
cher; Stefan Kirchner; Dieter Kra¬
mer; Jochen Mindak; Fleide Molden¬
hauer; M. Rädler; Uwe Rau
Druck: Jürgen Kleindienst, Offset¬
druck
Reiseauskünfte: Verkehrsamt Berlin,
1000 Berlin 30, Europacenter, Tel.:
(030)2 1234
Neben diesen vom Senator für
Bau- und Wohnungswesen veranstal¬
teten Aktivitäten wird es eine große
Anzahl weiterer Ereignisse geben, die
sich um das Thema „Innenstadt als
Wohnort" gruppieren werden. Ver¬
bände, Institutionen und Gruppie¬
rungen aus dem In- und Ausland wol¬
len in eigener Initiative dazu Pro¬
gramme ausarbeiten. Diese werden in
einer genaueren Programmübersicht
im Herbst 1983 mit angekündigt.
Die Nachkriegsgeschichte der mo¬
dernen Großstadt ist eine Geschichte
von Abrissen und chaotischer Auflö¬
sung. Der verschwenderische Um¬
gang mit ihren baulichen und mate¬
riellen Ressourcen, ihre maßlose Er¬
weiterung nach außen und innen und
die Verdrängung ihrer Bewohner in
die Vorstadt hat aus den Großstädten
städtebauliche und soziale Brachen
werden lassen. Die Stadtbrachen wie¬
der zum Leben zu erwecken und ihr
Eigenleben zu entdecken ist Aufgabe
der „behutsamen Stadterneuerung".
Der Erhalt der alten Stadt — ihrer
Bauten und Bewohner — wider¬
sprach dem Gebot eines maßlosen
und unkorrigierten wirtschaftlichen
Aufschwungs. Altes mußte gegen
Neues ausgetauscht werden, nicht
weil das Alte seinen Gebrauchswert
verloren hatte, sondern weil die Pro¬
duktion von Neuem notwendiger Be¬
standteil des geforderten Wachstums
war. Dieses Wachstum ist in die Krise
geraten, die gesellschaftlichen Wert¬
haltungen beginnen sich zu ändern.
Die mit dem Wachstum einhergehen¬
de Verschwendung ist unbezahlbar
geworden. Bewohner der Städte,
Bürgerinitiativen,
Hausbesetzer,
Bauexperten und politische Parteien
wenden sich gegen diesen zerstöreri¬
schen Umgang mit der Stadt. Die
vorhandenen Stadtbaukonzepte bie¬
ten keine ausreichenden Antworten
auf die gegenwärtigen Probleme.
Trotzdem sind die alten Konzepte
und die mit ihnen verbundenen öko¬
nomischen und politischen Interessen
nach wie vor wirksam.
In dieser Situation wollen wir 1984
zeigen, wie die ökonomische und so¬
ziale Krise von Gesellschaft und Stadt
zum fruchtbaren Ansatzpunkt einer
neuen Stadtpolitik werden kann. Die
Utopie der Stadt liegt heute im Be¬
wahren ihrer Werte, im vorsichtigen
Umbau des Vorhandenen, in der
kleinteiligen Reparatur und Ergän¬
zung zu einer lebendigen Gesamtheit.
Die Großstadt hat nur dann eine
nahe und lebenswerte Zukunft, wenn
ein im Inhalt behutsamer und im Ver¬
fahren demokratischer Umgang
praktiziert wird. Die „behutsame
Schwerpunkte des Stadtneubaus
„IBA vor Ort"
Auch wenn im Obergeschoß die
Neubaugebiete der Internationalen
Bauausstellung Berlin vorgestellt
werden, so geht es dabei doch um die
Stadt als Ganzes. Das Thema „Woh¬
nen in der Innenstadt" meint Woh¬
nen und Wohnumfeld im weitesten
Sinn einschließlich aller ökonomi¬
schen, sozialen, politischen, techni¬
schen und künstlerischen Bedingun¬
gen und Abhängigkeiten. Es geht hier
um den unter anderem auch von
Scharoun vertretenen Anspruch, so¬
weit möglich auch durch Architektur
und Städtebau dem Leben Sinn, Be¬
deutung und neue Impulse zu geben.
Es geht um ein neues Engagement für
die Architektur und der Architektur,
für ein besseres Leben in der Stadt,
insbesondere der Großstadt; es geht
um die Chance der Identifikation der
Bürger mit ihrer Stadt. Gegen die
konzeptionelle und physische Leere
eines vielfach lieblosen Wiederauf¬
baus seit dem Kriege soll das geplante
und gebaute Gegenteil als glaubhaf¬
ter Beweis für die Verpflichtung ein¬
stehen, die Wechselbeziehung zwi¬
schen Mensch und gebauter Umwelt
ernst zu nehmen.
Die eigentliche Orientierung setzt
bei der Charakterisierung von Gebie¬
ten ein, die in notwendig solidari¬
scher Beziehung zu den unterschiedli¬
chen Orten einer Stadt stehen, aus
der neue Nutzungsvielfalt und Ge¬
stalt stimuliert werden.
Die Komposition aus Gärten,
Parks, Wasserflächen, Gewerbebau¬
ten, öffentlichen Bauten, Monumen¬
ten und Wohnhäusern, die durch
Straßen und Plätze geordnet und ver¬
bunden sind, soll primär an den Pla¬
nungsschwerpunkten der IBA in ihrer
morphologischen, sozialen und öko¬
nomischen Struktur und historischen
Entwicklung umfassend reflektiert
werden.
Im internationalen Vergleich soll
an den Projekten der Neubaugebiete
die bauliche und soziale Revitalisierung einer verletzten Stadt durch
Neuordnung und Stadtreparatur als
kompositorische Aufgabe demon¬
striert werden, die philosophisch und
moralisch orientiert ist und vom An¬
stoß der architektonischen Avantgar¬
de, den am Planungsprozeß Beteilig¬
ten und von den Realitäten eines Or¬
tes ausgeht. Dabei werden einerseits
Lösungen gezeigt, die auf die speziel¬
le Problematik einer speziellen Stadt,
ja spezieller Stadtviertel eingehen;
andererseits wird ein Modell ent¬
wickelt, welches sich bei aller örtli¬
chen Besonderheit methodisch auch
auf andere europäische Städte als
übertragbar erweist.
Der kritischen Chance des Künstle¬
rischen in Architektur und Städtebau
soll die Anlage der Ausstellung selbst
entsprechen.
Mit Originaldokumenten werden
die Einzelprojekte von der Pro¬
grammerarbeitung bis zur Planungs¬
entscheidung und bis hin zur Realisie¬
rung vorgestellt und kritisch durch¬
leuchtet.
Die Exponate umfassen Gemälde,
Architekturmodelle,
Architektur¬
zeichnungen, aktuelle und historische
Dokumentationen u. a.
Stadterneuerung" will an der Ver¬
schwendung sparen — sie will Schluß
machen mit der Zerstörung der vor¬
handenen Werte. Behutsame Stadter¬
neuerung will die von Auflösung be¬
drohten Lebenszusammenhänge im
Quartier wieder stabilisieren und da¬
mit einen Teil der verlorengegange¬
nen Möglichkeiten städtischer Identi¬
tät wiedergewinnen. Obrigkeitsstaat¬
liches Planen soll ersetzt werden
durch die Teilhabe der Bewohner an
den Entscheidungsprozessen vor Ort.
Notwendig dazu ist eine Neubestim¬
mung der kommunalen Demokratie.
Wir schließen an die großen Berli¬
ner Städtebauausstellungen von
1910, 1931 und 1957 an. Die Antwor¬
ten auf die Probleme des „steinernen
Berlins" lauten heute allerdings gänz¬
lich anders. Sie wollen nach innen er¬
halten, nicht nach außen erweitern.
Mit der zentralen Ausstellung im
ehemaligen Berliner Kunst- und Ge¬
werbe-Museum, dem wiederherge¬
stellten Martin-Gropius-Bau dicht an
der Mauer, wollen wir 1984 einen po¬
pulären und zugleich fachwissen¬
schaftlich gesicherten Überblick über
Antworten auf die gegenwärtig dring¬
lichen Probleme der modernen Gro߬
stadt bieten. Die „Städtebaulichen
Reparaturbeispiele" aus unserem Ar¬
beitsgebiet in Berlin-Kreuzberg, ein
„Internationaler Vergleich Stadter-
neuerung" von verschiedenen euro¬
päischen Großstädten sowie die Pro¬
blematik der „Bestandssicherung von
Wohnungen" in einer Reihe von
westdeutschen Städten sollen zur Dis¬
kussion über „Die Großstadt der na¬
hen Zukunft" anregen.
,,Demokratie als Bauherr"
Konzeptionelle Vorbereitung:
Josef Paul Kleihues
Projektleitung:
Johannes Gachnang
Konzeptionelle Vorbereitung:
Hardt-Waltherr Hämer
Projektleitung:
K. Heil, J. Rosemann, L. Thürmer
(mit: AVS, D1FU, TUB/ISR)
neuerung' überprüfen und weiterent¬
wickeln. Planungsbetroffene Bürger
Internationaler Kongreß:
aus in- und ausländischen Stadtteil¬
Ort: Martin-Gropius-Bau
initiativen, Politiker aus allen Partei¬
Zeit: Oktober 1984
en, Experten aus Universitäten und
Die zentrale Ausstellung im Mar¬ Stadtverwaltungen sollen mit diesem
tin-Gropius-Bau will ein breites Pu¬ Kongreß ein Forum für den Aus¬
blikum zum Durchwandern der tausch ihrer Erfahrungen, sowie die
„Großstadt der nahen Zukunft", Weiterentwicklung der Programma¬
zum neuen Sehen des alten Bauens tik der „behutsamen Stadterneue¬
einladen. Im Mittelpunkt des Inter¬ rung" und die Neuformulierung
nationalen Kongresses „Demokratie kommunaler Politikstrategien unter
als Bauherr" steht dagegen die Dis¬ den gegebenen Bedingungen wirt¬
kussion um eine Demokratisierung schaftlicher Knappheit erhalten.
des Planens, Bauens und Verwaltens.
Ausstellung und Kongreß ergänzen Konzeptionelle Vorbereitung:
einander.
Hardt-Waltherr Hämer
In kritischer Weiterentwicklung Projektleitung:
der Thesen von Adolf Arndt (1961) K. Heil, J. Rosemann, L. Thürmer
sollen Perspektiven für eine demo¬ (in Verbindung mit der Konradkratische Baupolitik diskutiert wer¬ Adenauer-Stiftung, der Friedrichden, die die von der IBA verfolgten Ebert-Stiftung, der Friedrich-Nau¬
Intentionen der .behutsamen Stadter- mann-Stiftung)
Ausstellungen/Veranstaltungen:
Ort: gesamtes Demonstrationsge¬
biet
Zeit: Sommer — Herbst 1984
„IBA vor Ort" umfaßt gebietsbe¬
zogene kleinere Ausstellungen und
Veranstaltungen, die die Bauprojekte
und Planungsvorhaben in ihrem je¬
weiligen räumlichen Zusammenhang
vorstellen. Zu einem „Lehrpfad" zu¬
sammengeknüpft, der den histori¬
schen Zusammenhang verdeutlicht
und inhaltliche Verbindungen her¬
stellt, werden die Planungsorte, Bau¬
projekte, Baustellen und Musterwoh¬
nungen erfahrbar, befahrbar, begeh¬
bar gemacht.
Einleitende Ausstellungen (Park¬
haus Dresdner Straße, U-Bahnhof
Schlesisches Tor u.a.) geben Grund¬
informationen über die Gebiete des
Neubaus und der behutsamen Stadt¬
erneuerung.
Konzeptionelle Vorbereitung:
Hardt-Waltherr Hämer (Stadterneue¬
rung), Josef Paul Kleihues (Stadtneu¬
bau)
„Innerstädtische Wohnquartiere der
Dritten Welt im Vergleich"
Ausstellung:
Ort: Martin-Gropius-Bau, Stresemannstr., Berlin 61 (in Ver¬
bindung mit der Ausstellung
„IBA — Idee, Prozeß, Ergeb¬
nis")
Zeit: 13. September bis 16. Dezem¬
ber 1984
Auf dem Hintergrund des „Dra¬
mas der weltweiten Urbanisierung"
— dargestellt in einem einführenden
Teil — sollen anhand einzelner Stadt¬
beispiele noch lebendige Bau- und
Sozialstrukturen
innerstädtischer
Wohnquartiere anderer Kulturberei¬
che vorgestellt werden, die sich deut¬
lich von denjenigen Strukturen unter¬
scheiden, die die internationale „mo¬
derne" Urbanisierung hervorge¬
bracht hat. Im Mittelpunkt der Dar¬
stellung der einzelnen Stadtbeispiele
soll — neben einem zum Verständnis
der heutigen Stadt unerläßlichen kur¬
zen Abriß über die historische und
bauhistorische Entwicklung der Stadt
— die Vermittlung eines Bildes vom
Alltagsleben in den Quartieren ste¬
hen.
In zwei Ergänzungsbeiträgen sollen
anhand einer deutschen Geschichte
der Vorstellungen vom „Orient" die
Schwierigkeiten und Irrtümer, die
beim Betrachten fremder Städte ent¬
stehen und zum anderen die Vielfalt
architektonischer Formen, die in
Ländern der Dritten Welt bestehen,
gezeigt werden.
Konzeption und Projektleitung:
Rainer W. Ernst
Das Abenteuer der Ideen
Architektur und Philosophie im 20.
Jahrhundert
Ausstellung:
Ort: Neue Nationalgalerie, Berlin
Zeit: 20. September bis 18. Novem¬
ber 1984
Mit der Ausstellung „Das Aben¬
teuer der Ideen: Architektur und Phi¬
losophie im 20. Jahrhundert" wird
Architektur als komplexes Phäno¬
men vorgestellt, das in seiner Totali¬
tät nur begriffen zu werden vermag,
wenn auch das berücksichtigt wird,
was „hinter" der gebauten Form
steht. Die Ausstellung setzt zwei Es¬
senzen gegenüber und zueinander in
Beziehung: eine der baulichen Pro¬
duktion (die Architektur) und eine
der gesellschaftlichen Phänomene
(die Philosophie). Der Umgang mit
und die Darbietung von Konzentra¬
ten gestattet ein Höchstmaß an Infor¬
mation bei größter Ökonomie der
Mittel: durch ebenso sorgfältig wie
streng ausgewählte Exponate soll eine *_
komplexe dialektische Entwicklung
schlaglichtartig dargelegt und inter¬
pretiert werden.
Die Architektur wird anhand von
originalen Modellen und vor allem
anhand von originalen Zeichnungen
vorgestellt. Diese Entscheidung hebt
den Unterschied zwischen Realisier¬
tem und Unausgeführtem auf: die
Verwirklichung, die meist unmittel¬
bar von der jeweiligen ökonomischen
Situation abhängig ist, ist nicht mehr
unabdingbare Voraussetzung für die
Architektur. In Projekten, die jen¬
seits von Realisationszwängen kühn
in die Utopie hineingezeichnet sind,
kommt die Idee am deutlichsten zum
Tragen. Kreativität erscheint in rein¬
ster Form, Visionen von Kompromis¬
sen ungeschmälert, entfalten sich frei
und in ihrer gesamten Komplexität,
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„Wohnung — Wohnumwelt"
Beteiligung der Betroffenen an der
| Gestaltung ihrer Umwelt
| Architektonische Vorstellungen und
Entwicklungsprozesse
Veranstaltung: 7. UlFA-Kongreß in
Berlin
Ort: Techn. Universität Berlin,
Mathematikgebäude
! Zeit: 10. bis 14. Oktober 1984
Die U1FA hat in der Vergangenheit
j besonders die fachlichen Kontakte zu
I den Kolleginnen aus den Ostblock¬
staaten gepflegt. Von zwanzig Refe| rentinnen kommen fünf aus Osteuro¬
pa. Die Referentinnen berichten in ei| nem internationalen Erfahrungsaus¬
tausch über ihre Arbeiten zu den
Themen:
1. Wohnung — Wohnumwelt
Lebensbereich für alle AltersgrupI pen. Wir möchten die besonderen
i Probleme der gesellschaftlichen
| Gruppen in ihrer Beziehung zum Arbeits- und Ausbildungsprozeß beirachten. Bei der Erarbeitung der ar| chiiektonischen und städtebaulichen
i Konzeptionen interessiert uns beson¬
ders, welche Methoden, Maßnahmen
und Instrumentarien unter großstadt¬
spezifischen Bedingungen erforder¬
lich sind und gesucht werden müssen,
damit durch Bebauungen den gesellscnaftlichen Entwicklungen und Ver¬
änderungen entsprochen werden
kann.
| 2. Beteiligung der Betroffenen an der
'Gestaltung ihrer Umwelt. Wiederbe¬
lebung der Lebensbasis durch Selbst¬
hilfeprojekte in Stadt und Land, um
speziell hier die Stadtflucht zu ver| meiden (siehe Entwicklungsländer)
13. Architektonische Vorstellungen
und Entwicklungsprozesse,
Bindungen — Programm und Vorga! ben,
i Interpretation des Programmes
[ Eigene Kriterien und die Umsetzung,
i außerdem läßt der Rahmen des Kon¬
gresses und der Ausstellungen spe¬
zielle, nicht aufgeführte ThemenverS tiefungen zu.
Die neben dem Kongreß stattfin|
! denden Ausstellungen beinhalten:
1. Architecta's 40jähriges Bestehen
; Übernahme der finnischen Ausstel¬
lung aus dem Taidemuseo
2. Frauen in der Architektur,
Arbeiten internationaler Beteiligter
aus 57 Mitgliedsländern
j 3. Architektinnenhistorie,
Deutsch1| Architektinnengeschichte
lands
| 4. Kolleginnen der 1. Generation in
I der Architektur,
Vorträge und Diskussionen mit fünf
i älteren Kolleginnen aus Deutschland
Sowohl die Kongreßvorträge als
i auch die Ausstellungen werden von
Workshops begleitet.
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Konzeption und Projektleitung:
| UIFA, Union Internationale des femmes architectes, Paris
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Soweit die Architektur: bei der
Philosophie hegt der Fall anders.
Hier werden die philosophischen
Strömungen mit ihren — gezielt aus¬
gewählten — wichtigsten Auswirkun¬
gen auf andere Bereiche des gesell¬
schaftlichen und kulturellen Lebens
visualisiert; in diesem Zusammen¬
hang werden Gemälde, Bücher und
Photographien, aber auch andere
Objekte, z. B. Maschinenmodelle, ge¬
zeigt. Schließlich werden die Archi¬
tekturzeichnungen und Architektur¬
modelle so angefordert, daß die
ideengeschichtlichen Beziehungen be¬
reits visuell suggeriert werden.
Die Ausstellung behandelt die Be¬
ziehung zwischen Architektur und
Philosophie im 20. Jahrhundert;
schlaglichtartig werden auch die
Wurzeln von 1750 bis 1900 mit einbe¬
zogen. Dabei wird der Schwerpunkt
weniger bei der Vergangenheit liegen,
als in der Darstellung der Gegenwart
und in der Projektion von Leitbildern
„Stadtstruktur, Stadtgestalt, Bau¬
form, Wohnform und Wohnumfeld"
Ausstellung:
Ort: Akademie der Künste, Berlin
Zeit: Dezember 1984 bis Januar
1985
Eine wesentliche Voraussetzung
für eine hohe Wohn- und Wohnum¬
feldqualität bei bestehenden und ge¬
planten Stadtquartieren ist die logi¬
sche Übereinstimmung des städte¬
baulichen Konzeptes mit der Gebäu¬
de- und der Freiraumplanung.
Die Ausstellung untersucht hier
vorliegende Probleme, wobei positive
und negative realisierte Beispiele do¬
kumentiert und ausgewertet werden.
Den „üblichen" Lösungen werden
innovative Vorschläge z. B. zur Glie¬
derung der Stadtquartiere, zur Bau¬
weise, zum Planungs- und Baurecht,
zur Nutzungs- und zur Eigentums¬
form der Gebäude und Freiräume ge¬
genübergestellt.
Dabei soll die originäre Leistung
des Städtebauers im 20. Jahrhundert,
nämlich die Einbeziehung des Ele¬
mentes „Grün" sowohl als raumbil¬
dendes als auch als raumgliederndes
Medium besonders herausgearbeitet
und auf die teilweise wenig oder gar
in die Zukunft. Die Auswahl der Bei-,
spiele (Zeichnungen und Modelle von
Architektur) ist international.
Die Ausstellung gliedert sich in sie¬
ben ideengeschichtliche Abteilungen,
innerhalb welcher die Exponate chro¬
nologisch geordnet sind. Die Abtei-1
lungen können selbstverständlich
nicht als in sich abgeschlossen ange¬
sehen werden, sondern weisen immer
wieder Berührungspunkte und Über¬
schneidungen auf, die in der Ausstel¬
lung deutlich werden sollen. Ebenso
deutlich wird die Unmöglichkeit,
vielseitige Künstlerpersönlichkeiten
in eine „Schublade" zu zwängen:
Der selektive Anspruch der Ausstel¬
lung wird nicht auf Kosten der histo¬
rischen Komplexität und Wider¬
sprüchlichkeit gehen.
Projektleitung:
Vittorio Magnago Lampugnani in
Zusammenarbeit mit der Nationalga¬
lerie Berlin
nicht genutzten Möglichkeiten einer
„integrierten Planung" hingewiesen
werden.
Unter anderem werden die Ausfor¬
mung des „Schwellenbereiches" um
die Wohnung und die Möglichkeiten
individueller und kollektiver Nutzung
der öffentlichen und halböffentlichen
Flächen zwischen den Gebäuden be¬
sonders untersucht. Die Umstände
des „Stadtklimas" und dessen Ver¬
besserung durch Vegetation, die zu¬
gleich den visuellen Eindruck positiv
verändern kann, werden dargestellt.
Konzeption und Projektleitung:
Akademie der Künste (Arbeitsgruppe
Spengelin, Luz, Nagel)
\
„Architektur zwischen Konsumpro¬
dukt und Kulturgut"
Architekturkritisches Symposion:
Ort: voraussichtlich Akademie der
Künste, Berlin
Zeit: wird noch festgelegt
In der architektonischen Kultur
kursieren zwei Leitbilder über die Be¬
ziehung zwischen Architektur und
Benutzer.
Das eine vertritt die Vorstellung ei¬
nes „Umsetzerarchitekten", der die
baulichen Bedürfnisse der Menschen
ermittelt und in Architektur über¬
trägt. Dieser Prozeß des Übertragens
wird dabei möglichst transparent und
unter Beteiligung der Betroffenen
durchgeführt; das Vorgehen ist vor
allem
wissenschaftlich-analytisch.
Angestrebt ist ein Produkt, das „ob¬
jektiv" den Wünschen der Menschen
entspricht.
Das zweite Leitbild geht hingegen
von der Vorstellung eines „Künstler¬
architekten" aus, der um die — of¬
fenkundigen und latenten — bauli¬
chen Bedürfnisse der Menschen weiß,
sie schöpferisch verarbeitet und auf
dieser Grundlage Architektur macht.
Das Vorgehen ist in erster Linie intui¬
tiv-konzeptionell. Die persönliche
Haltung des Entwerfers prägt das
Produkt.
Die Gegenüberstellung ist in dieser
Schroffheit künstlich; in Wahrheit
stellt sie These und Antithese einer
„Bauen in der Landschaft" — Land
Zerstörung — Landeskultur
Ausstellung:
Ort: Akademie der Künste, Berlin
Zeit: Dezember 1984 bis Januar
1985
Die natürlichen Faktoren Boden,
Wasser, Klima, Vegetation und Tier¬
welt bilden die Grundlagen der Land¬
schaften und sind zugleich auch unse¬
re Lebensgrundlage. In der Stadtund Umlandplanung haben diese
Faktoren inzwischen Geltung erlangt.
Raumordnung und Landesplanung
jedoch regeln die Landnutzung noch
nicht nach solchen Grundsätzen.
Ein Problem liegt auch in dem Ver¬
ständnis des Bürgers, der meint, die
bestehenden Gesetze zum Natur- und
Landschaftsschutz seien ausreichend,
um alles zu erfassen, was in der Bun-
„Architektur zwischen Individualis-I
mus und Konvention"
Symposium:
Ort: vorgesehen Akademie der
Künste
Zeit: Oktober 1984
Konzeption/ Programm:
Der Widerspruch zwischen Indivi-|
dualismus und Konvention zieht sichl
durch die gesamte Architekturge-j
schichte. Die Avantgardearchitektur 1
der 20er Jahre war zwar von starken!
Architekturpersönlichkeiten geprägt, I
bemühte sich jedoch um einen ,,ob-{
jektiven" Konsens im Sinne der|
„Neuen Sachlichkeit" und des Ratio¬
nalismus. Die Avantgardearchitektur|
von heute ist stark heterogen, be¬
kennt sich aber auch größtenteils zu |
dieser Heterogenität.
Bei diesem Symposium mit Archi¬
tekten, Philosophen, Architekturhi¬
storikern und -theoretikern geht es
um die Erörterung dieser verschiede-1
nen Positionen und Zusammenhänge 1
für die praktische Arbeit in Architek-1
tur und Städtebau.
Dialektik dar, aus der — von Fall zu
Fall unterschiedlich gewichtet — Ar¬
chitektur entsteht. Zu Zwecken der
Erkenntnis ist sie jedoch nützlich,
weil sie Fragen, welche die architek¬
tonische Kultur immer wieder bewegt
haben und sie heute mehr denn je
herausfordern, mit großer Schärfe
aufwirft. Soll Architektur das Le¬
bensgefühl der Menschen widerspie¬
geln, oder soll sie eher Alternativen
anderer, utopischer Lebensformen
aufzeigen? Soll sie innerhalb der be¬
stehenden gesellschaftlichen Verhält¬
nisse zur Zufriedenheit der Betroffe¬
nen beitragen oder zum Protest an¬
stiften, indem sie „bessere" Modelle
vom Leben und Zusammenleben
schafft?
Konzeptionelle Vorbereitung:
Solche Fragen greifen zurück auf Josef Paul Kleihues
die Problematik der soziologischen
Bedürfnisdiskussion und der gesell¬
schaftstheoretischen Idealbilderde¬
batte; philosophisch erlauben sie die
Erinnerung bis auf den Gegensatz /
zwischen Plato und Aristoteles. Sie
sollen in dem Symposion sowohl abstrakt (auf der theoretischen Ebene)
als auch konkret (anhand gegenwärtiger architektonischer Beispiele sowie
Projekte der IBA) diskutiert werden.
Konzeptionelle Vorbereitung:
Josef Paul Kleihues und Vittorio
Magnago Lampugnani in Zusammenarbeit mit CICA
desrepublik zu schützen und zu
ehern ist. Das ist nicht so.
Die Ausstellung untersucht
Problem und gibt Anregung fü
Einbeziehung der natürlichen Le¬
bensgrundlagen in die Disposition
der Raumordnung und Landespla¬
nung. Sie regt an, diesen neuen Fak¬
tor in der künftigen Entwicklung mit
dem gleichen Gewicht neben wirt¬
schaftliche und soziale Erwägungen
zu stellen. Anders ausgedrückt: vom
Verbrauch zum Gebrauch insbeson¬
dere beim Wasser und seinen Ein¬
zugsgebieten zu kommen, der natürli¬
chen Regeneration Raum zu geben.
Konzeption und Projektleitung:
Akademie der Künste (Arbeitsgruppe
Walter Rossow)
V
„Die Zukunft der Metropolen — Das
Beispiel Berlin"
Ausstellung/Veranstaltung:
Ort: Techn. Universität, Berlin
Zeit: September—November 1984
Ein Forschungs-, ein (wissen¬
schaftliches und populäres) Veranistaltungs- sowie ein Ausstellungspro¬
gramm zur Untersuchung und Dar¬
stellung der Zukunftsperspektive
'Berlins als deutscher Metropole. In
einem historischen internationalen
Vergleich werden Aspekte der Ge¬
schichte, der Gegenwartsproblematik
und der Zukunftschancen der Metro¬
polen im Prozeß des technisch-indu¬
striellen und gesellschaftlichen Wan¬
dels behandelt. Es wird der Frage
nachgegangen, inwieweit und in wel¬
chem Sinne die besonderen Probleme
des heutigen Berlins auch als Zuspit¬
zung genereller Probleme der Metro¬
polen begriffen werden können, in¬
wieweit die Nachteile der Berliner Si¬
tuation auch die Chance ihrer Um¬
kehrung in Vorteile bergen und in¬
wieweit die besonderen Zuspitzungen
von Problemen wie aber auch spezifi¬
sche Standortaspekte Berlins die
Chance bieten für exemplarische
Antworten auf gesellschaftliche Pro¬
bleme von nationalem und interna¬
tionalem Interesse. Es geht damit
letztlich um die Frage, aus welchen
besonderen Leistungen diese Stadt ih¬
re besonderen Unterstützungsansprü¬
che gegenüber der Gesellschaft der
Bundesrepublik begründen und
rechtfertigen kann. Das Projekt be¬
zieht sich damit auf die Fragestellun¬
gen der IBA, in dem es den Zusam¬
menhang zwischen Stadtbaupolitik
und Gesellschaftspolitik thematisiert
(für welche Bevölkerung, die wovon
lebt, wofür qualifiziert ist und welche
Bedürfnisse hat, soll gebaut werden?)
Dies ist ein Arbeitsprogramm, das
über 1984 hinauszielt. Mit einer Aus¬
stellung und einer „Sommerakade¬
mie" wird 1984 eine erste Zwischen¬
bilanz der bis dahin geleisteten Arbeit
gezogen.
„Stadtvisionen"
Konkrete Utopien für eine Gesell! schaff von morgen
! Veranstaltung:
j Architektenkongreß Berlin 1984 mit
I Ausstellung
t Ort: voraussichtlich Akademie der
Künste
Zeit: 26./27. Oktober 1984
Stadtreparatur und Stadterneue¬
rung dürfen sich nicht allein auf die
Verbesserung gegenwärtiger Zustän¬
de beschränken, sondern müssen den
Blick auf gesellschaftliche Wandlun¬
gen — in der Folge von technischen
Innovationen und Umstrukturierun¬
gen — lenken und freihalten. Sechs
junge Architekten entwerfen für die
Ausstellung ihre Vorstellungen von
einer Stadt, die diesen Wandlungen
Raum bietet. Ohne den Bezug auf ge¬
sellschaftliche Formen von morgen
bleiben diese Visionen unbestimmt.
Das Symposium soll im Gespräch mit
Architekten und Vertretern anderer
wissenschaftlicher und künstlerischer
Disziplinen — Philosophie, Soziolo¬
gie, Medientechnik, Literatur — die¬
sen Bezugsrahmen deutlich machen.
„Aspen zur IBA"
Thema: „New York/Berlin" — Fra. gen zur Identität von Architektur und
Stadt
IOrt: Aspen-Institut, Berlin
Zeit: 10. bis 13. September 1984
Der Begriff Identität wird in den
verschiedenen Disziplinen unter¬
schiedlich interpretiert. Auf die Be¬
griffe Architektur und Stadt ange¬
wandt, steht er in enger Beziehung zu
dem Bild, welches Architektur und
Stadt als Zeugnis der geistigen und
sozialen, der ökonomischen und poli¬
tischen Bedingung ihrer Entstehung
vermitteln.
Dabei gehen wir von der Prämisse
aus, daß Identität von Architektur
und Stadt nicht vorrangig abhängt
von technischer Funktionstüchtig¬
keit, obwohl diese sicher eine wichti¬
ge Rolle für das Leben wid für das
Verstehen und Akzeptieren von Ar¬
chitektur und Stadt spielt. Wichtiger
erscheint uns die Erlebnisvermittlung
Kongreß:
Ort: ICC Berlin Saal 3
Zeit: 16. bis 22. September 1984
Programm: Veranstaltung mit sieben
bis acht Working-Groups zu ausge¬
wählten Themen wie:
Wohnen in der Stadt, Mensch und
Arbeitsfeld, Schulbau, Krankenhaus¬
bau, Kulturbauten, Bauten der Komj munikation, Erholung und Freizeit.
I Beteiligte: U1A/BDA
Konzeptionelle Vorbereitung:
Stepard Stone mit Josef Paul Klei¬
hues
Projektleitung:
Aspen-Institut
„Städtisches Wohnen in Berlin und
in London vom Mittelalter bis heute"
Ausstellung:
Ort: voraussichtlich
Orangerie
Schloß Charlottenburg
Zeit: Oktober 1984
Das Thema Wohnen im städti¬
schen Ballungsgebiet gehört in einer
hochindustrialisierten und urbanisierten Gesellschaft zu jenen zentra¬
len Problemstellungen, die der enga¬
gierten Auseinandersetzung auf der
politischen wie auf der architektoni¬
schen Ebene bedürfen.
Als Grundlage für die Untersu¬
Konzeption und Projektleitung:
chung der heutigen urbanistischen Si¬
Akademie der Architektenkammer tuation Berlins soll eine vergleichende
Nordrhein-Westfalen (Paul Tümena) historische Analyse der gesellschaftli-
chen und städtebaulichen Entwick¬
lung von Berlin und London als zwei
nahezu gegensätzliche Städte dienen.
Die grundsätzlich verschiedenen Vor¬
gaben (Berlin als Mieterstadt und
London mit seinen unterschiedlichen
Modellen der Eigentumsbildung) ha¬
ben zu verschiedenen architektoni¬
schen Prägungen geführt, die in der
Ausstellung aufbereitet und vorge¬
stellt werden. Dabei wird der Typus
des Stadthauses besonders berück¬
sichtigt.
Exemplarisch werden die histori¬
schen Momente und Bedingungen
studiert, in denen die Form des Stadt¬
hauses sich entwickelt und verändert
hat, und es wird die Frage analysiert,
Das Veranstaltungsprogramm glie¬
dert sich in vier Themenblöcke:
— die Zukunft der Arbeit: Perspek¬
tiven der technisch-industriellen
Entwicklung und die Rolle der
Metropolen;
— das bauliche Erbe der industriel¬
len Epoche als Last und Chance
für den Gestaltwandel der Metro¬
polen;
— Gesellschaftlicher Wandel / Wer¬
tewandel, die Metropolen als Zen¬
tren sozialer Innovation;
— Kunstwelt / Naturwelt; die Me¬
tropolen als Orte der Radikalisie¬
rung der Probleme des Verhält¬
nisses Mensch / Natur
Die Ausstellung ist dezentral ange¬
legt. In einem zentralen Ausstellungs¬
bereich geht es um das Sichtbarma¬
chen der „Botschaft": In aufeinan¬
der bezogenen Bildarrangements —
Bilddokumente, Objekte und mediale
len Themenstellung vorgestellt wer¬
den. Dies ist nicht nur der Raum für
die Präsentation von Aktivitäten der
Technischen Universität in For¬
schung und Lehre. Dieser dezentrale
Bereich versteht sich auch als Ange¬
bot an Personen und Gruppen außer¬
halb der Universität zur Präsentation
von Gedanken und Projekten, die
sich dem Anspruch der Metropole
stellen. In diesem Sinne versteht sich
dieses Ausstellungs- und Veranstal¬
tungsunternehmen als „didaktisch
und partizipatorisch", als Veranstal¬
tung, die animieren will zum „Wol¬
len": Berlin als Metropole wollen!
Übersetzungen jeweils verbunden —
werden Facetten lebendiger Stadtge¬
stalt, ihre baulich-räumliche Form
und ihr sozialer Inhalt, präsentiert.
Es handelt sich um Entwicklungsfak¬
toren, auf die in den vier „Themen¬
blöcken" abgestellt wurde und die ei¬
ne je eigentümliche Verbindung ein¬
gegangen sind: eigentümlich im Hin¬
blick auf die Möglichkeit, die Gegen¬
wart aus der Vergangenheit zu verste¬
hen, eigentümlich im Hinblick auf
die Chance, die Gegenwart als Zu¬
kunft zu begreifen und eigentümlich
im Hinblick auf die Frage der Ver¬
gleichbarkeit Berliner Befindlichkei¬
ten mit denen von New York, Lon¬
don oder Paris.
Diesem zentralen Ausstellungsbe¬
reich zugeordnet werden verschiede¬
ne „dezentrale" Ausstellungsberei¬
che, in denen Projekte mit dem Cha¬
rakter von „Fallstudien" zur zentra-
! UIA — Architekturwoche in Berlin
| der Union Internationale des Archi| tectes
Veranstaltungen, Ausstellungen:
durch Stadtbild und Stadtraum, j
Stadträumliche Struktur und das Bild
der Architektur sind die eigentlichen '
Garanten für Identität. In ihnen vor j
allem vermag sich die geistige und
moralische Kraft eines Gemeinwesens I
zu manifestieren. Wir erleben aber
auch, daß eine Gesellschaft keinen
oder nur geringen Gebrauch macht,
die so definierte Chance zu nutzen.
Berlin und New York sind Zeugen
ganz unterschiedlicher Entwicklun¬
gen. Das Fachgespräch zwischen Ar¬
chitekten und Städtebauern, Politi¬
kern, Kritikern und Künstlern soll
diese Frage erörtern und einen gegen¬
seitigen Erfahrungsaustausch unter¬
stützen.
Konzeption und Projektleitung:
Technische Universität Berlin, vertre¬
ten durch den Präsidenten und K.
Schwarz
warum das Stadthaus zu bestimmten
Zeiten die allgemein gültige Wohn¬
form war, während zu anderen Zei¬
ten andere Wohnformen in den Vor¬
dergrund rückten. Die Ausstellung
untersucht mithin die Bedeutung des
Stadthauses in den vergangenen Jahr¬
hunderten bis heute, wobei das
Hauptgewicht auf der Bedeutung der
„humanen" Stadt und des „huma¬
nen" Hauses für die Bewohner liegt.
Was Berlin angeht, werden die Pro¬
bleme der Mieterstadt auf der einen
Seite (menschenwürdiger städtischer
Wohnblick gegen Mietskaserne) und
jene der Eigentümerstadt auf der an¬
deren Seite (Villenvororte und „Gar¬
tenstädte") dialektisch einander ge¬
genübergestellt und analysiert. Was
London angeht, so wird für jede hi¬
storische Periode ein bestimmter
Stadtteil ausgewählt, und zwar Stadt¬
gebiete, in denen die Architektur des
Stadthauses und die damit verbunde¬
nen Lebensstile vorherrschen, die an
vier Einkommensgruppen exemplifi¬
ziert werden: Wohlhabende, Mittel¬
klasse, Arbeiter, niedrige Einkom¬
mensgruppen.
Die wesentlichen Merkmale der
Wohnform „Stadthaus", die mögli¬
chen Variationen, ihre Rolle im
Stadtbild und verschiedene Interpre¬
tationen der Innenräume sollen so ge¬
zeigt werden, daß sie sowohl für das
allgemeine Publikum als auch für
Spezialisten von Interesse sind.
Konzeptionelle Vorbereitung:
Josef Paul Kleihues
Projektleitung:
Joseph Rykwert, Association for Me¬
tropolitan Arts, London
Ausstellung:
lUlA Fachausstellung „WirtschaftliI ches Planen und Bauen, weltweite
| Analyse"
I Ort: AMK-Ausstellungshalle 14b,
Teil 95
Zeit: 16. bis 29. September 1984
I Bauen mit einfachen Mitteln, die¬
ses außerordentlich aktuelle Thema
| soll unter Berücksichtigung der spezi¬
fischen Strukturen und Bedingungen
laller UIA-Sektionen so aufbereitet
werden, daß es als Wanderausstel¬
lung anschließend beim Weltkongreß
der UIA in Manila und in den Mit¬
gliedsländern der UIA gezeigt werden
kann. In einem Sonderkolloquium
inmitten dieser Ausstellung werden
zwischen dem 27. und 29. September
Fachleute aus UIA-Ländern und der
Dritten Welt mit deutschen Vertre¬
tern der Fachverbände. Behörden
und der Bauindustrie diskutieren.
Beteiligte: UIA
Ausstellung:
UIA — Studentenwettbewerb — Er¬
gebnisse
Ort: AMK-Ausstellungshalle 14b,
Teil 93
Zeit: 24. bis 26. September 1984
Internationale Auswertung des von
der UIA an die Studenten weltweit an
allen Universitäten und Fachhoch¬
schulen gestellten Wettbewerbsaufga¬
be „Planen und Bauen mit einfachen
Mitteln". Gespräche mit den Juro¬
ren.
Beteiligte: UIA/BDA, Prof. Wertz
Colloquium:
6-Städte-Analyse zur Stadterneue¬
rung.
Ort: AMK-Ausstellungshalle 14b
Zeit: 27. bis 29. September 1984
Symposium mit Berichten und
Darstellungen aus drei europäischen
und drei außereuropäischen Städten
mit historischen Stadtzentren zum
Thema Denkmalpflege.
Beteiligte: UIA/ICOMOS
Konzeption und Leitung aller Projek¬
te der Ü1A:
Pierre Vago (UIA) in Zusammenar¬
beit mit ICOMOS/UNESCO, Fritz
Bornemann und Elmar Wertz