Nachverdichtung im Ortskern Verbindung bestehender Straßen ke Freihalten von "Grüne Brücken" Definieren von Nachbarschaften Festlegung der Siedlungsgrenze üc ne rü Br G Nachbarschaft Nachbarschaften Erw eiter ung sgre nze Erweiteru ngsgrenz ün eB rüc ke Nachbarschaftlicher Kinderspielplatz Erw eite rung sgre n ze Gr e Nachbarschaft Vision Feldkirchen Nachbarschaftlicher Kinderspielplatz nze Gesamtplan M 1:2000 Ring stra ße Erw eite rung sgre Offene Bücherei Bestand Öffentlicher Park im (ehem.) Brunnenschutzgebiet Gebäude Bestehende Straßen Neugestaltung Lerchenweg Brück e Öffentliches Grün Zwischennutzung Öffentliches Grün Zwischennutzung Öffentliches Grün, Nachbarschaftlicher Kinderschpielplatz Erweiterungsgrenze (tlw. mit Aufschüttung) Strategie Nachbarschaftlicher Kinderspielplatz Projekt Thomas Leitner Nachverdichtung Haupterschließung Neu Quartierswege Neu Erweiterungsgrenze Bausteine Projekt Karl Wögerer Grüne Brücken Nachbarschaften Nachbarschaften Nachbarschaftliche Kinderspielplätze und Öffentliche Grünräume Grüne Brücke Aktuelle Umwidmungsinteressenten Potentielle Umwidmungen Erweiterungs grenze Erweiterungsgrenz e e Grüne Juli 2015 Kleboth.Lindinger.Dollnig / Rihl Steger Architekten SCHLUSSBERICHT Vision Feldkirchen an der Donau 17. Juli 2015 Inhaltsangabe A WORKSHOP 1. Impulsvorträge a. Fritz Mentzl b. Richard Steger c. Helmut Koch d. Andreas Kleboth e. Markus Kumpfmüller 2. Aufgabenstellung und Ziele 3. Workshop a. Wochenübersicht und Termine b. Ideenraum i. Ideen ii. Umsetzungen c. BürgerInneninformation 1 d. BürgerInneninformation 2 e. Ortsbegehung mit Markus Kumpfmüller f. Beteiligte g. Impressionen B LEITFADEN 1. Strategie 2. Bausteine a. konstruktiv b. ideenreich C PLÄNE 1. Gesamtplan 2. Umwidmungsinteressenten 3. Nachverdichtung 4. Straßen Bestand 5. Straßen Neu 6. Straßennetz 7. Feldkirchen Plan 8. Siedlungsgrenze 9. Grüne Brücken Umsetzungsschritte Maßnahmen 2 WORKSHOP 3 1. Vorträge Im Herbst 2014 fanden an zwei Samstagen jeweils zwei Impulsvorträge von Experten aus verschiedenen Fachbereichen statt. Die Moderation sowie die untenstehende Zusammenfassung erfolgte durch Fritz Menzl. 1a. Fritz Menzl 1b. Richard Steger 1c. Helmut Koch 1d. Andreas Kleboth 1e. Markus Kumpfmüller 4 1. Impulsvorträge ad 1a. Zusammenfassung Vortrag Fritz Mentzl ´ Herzogsdorf Textliche Festlegungen 0 187,5 375 750 1.125 1.500 Meter Textliche Festlegungen – Erläuterungen 1. Als Schwerpunkt der weiteren Siedlungstätigkeit sind die Ortschaften Feldkirchen, Bad Mühllacken, tlw. Oberndorf und Lacken vorgesehen. BF ÖBB-HB 1.1. Feldkirchen ist Schwerpunkt für mehrgeschossigen Wohnbau. Dafür bieten sich vor allem die Fortsetzung der Bautätigkeit im Norden der Ortschaft sowie längerfristig der Bereich im Südosten an. gl Urfahr-Schlä 1.2 Abrundungen: An den Ortsrändern von Feldkirchen und Lacken, an denen keine maßstabsgetreuen oder variablen Siedlungsgrenzen und vorrangige Entwicklungsrichtungen festgelegt sind, können Baulandabrundungen durchgeführt werden, wenn: - die Fläche mindestens an zwei Seiten von Bauland oder von bebauten Grundstücken umgeben ist (Verkehrsflächen kommt keine trennende Wirkung zu), - eine Größe von ca. 2000m² nicht überschritten wird und - sonstige Ziele (wie z.B. landschaftliche Vorrangzonen) und gesetzliche Bestimmungen nicht verletzt werden. GERLING 13 WF Herzogsdorf WF WF WF WF 14 3. Für Betriebe werden vorrangig Flächen in der Ortschaft Feldkirchen und in Unterlandshaag (südlich entlang der B131) vorgesehen. WF B132 Mühllackner BF MF DF Bundesstr. 3.1. Den Schwerpunkt für weitere Betriebsansiedelungen bildet das bestehende Betriebsbaugebiet im Nordosten der Ortschaft Feldkirchen. St. Gotthard 8 BF WF B127 3.2. Zum Schutz vor Immissionen oder sonstiger Interessenskonflikten sind zwischen Betrieblicher Funktion und Wohnfunktion ca. 100 m Pufferzonen vorzusehen. Diese Pufferzonen können als Grünkeile bzw. Grünzüge ausgewiesen werden oder für sonstige Nutzungen wie zB. Dauerkleingärten, Eingeschränktes gemischtes Baugebiet u. ä. gewidmet werden. Rohrb acher LACKEN WF WF sstr. Bunde WF St. Martin i. M. 4. Bei Neuaufforstungen ist ein Mindestabstand von 30 m zwischen Baulandwidmungsgrenze und Wald einzuhalten. Weiters ist zu anderen agrarischen Nutzungen ein Abstand von 20 m (Richtwert) einzuhalten. Auch bei Baulandneuwidmungen ist ein Abstand von 30 m (Richtwert) zu Wald einzuhalten. Die definitiv anzuwendenden Abstände sind entsprechend der Geländeverhältnisse, der Exposition oder ggf. weiterer relevanter Gegebenheiten im Bewilligungsverfahren für den Einzelfall konkret festzulegen. 12 OBERWALLSEE WF WF DF DF WF WF sen Aschach a.d. Donau h bac 7. Die Planung ist als Optionenmodell zu interpretieren. Aus der im Funktionsplan dargestellten möglichen Siedlungserweiterung (Bauerwartungsland) kann kein Widmungsanspruch abgeleitet werden. Die Aktivierung der Bauerwartungsflächen hat bedarfsgerecht und unter Zugrundelegung der Raumordnungsgrundsätze (möglichst eine bauliche Entwicklung von innen nach außen) zu erfolgen. WF Pe Landshaager Bez. Str. 6. Bei Neuwidmungen, werden grundsätzlich privatrechtliche Vereinbarungen hinsichtlich der der Herstellung der erforderlichen Infrastruktur nach dem OÖ. Raumordnungsgesetz abgeschlossen. In begründeten Fällen kann der Gemeinderat eine Ausnahme gewähren (zB. vorhandene technische Infrastruktur oder öffentliches Interesse an der geplanten Nutzung wie öffentliche Einrichtungen oder betriebliche Nutzungen) 8. Im Zuge von Baulandneuwidmungen, insbesondere am südlichen und westlichen Ortsrand von Feldkirchen, ist ein städtebauliches Gesamtkonzept mit Hauptaugenmerk auf die verkehrsmäßige Erschliessung zu erstellen. WF B132 Mühllackner Bundesstr. 5. Bei Neuwidmungen, werden grundsätzlich privatrechtliche Vereinbarungen hinsichtlich der zeitgerechten Bebauung nach dem OÖ. Raumordnungsgesetz abgeschlossen. In begründeten Fällen kann der Gemeinderat eine Ausnahme gewähren (zB. Eigenbedarf bis max. 2000 m²) Walding WF WF Aschach a.d. Donau Pesen St. Gotthard bach DF DF shaa ger WF B132 Land Bez . Str. SF WF Walding WF SF- Altenheim SF WF WF WF WF WF DF WF WF WF WF BERGHEIM WF 7 WF DF OBERNDORF DF DF WF WF DF WF DF WF 18 WF Aschacher Bundesstr. BF WF WF WF B131 WF B132 WF OBERLANDSHAAG BF WF BF DF MF BF BF DFBF MF BF BF BF UNTERHART WF WF 15 DF WF DF WF BF WF BAD MÜHLLACKEN WF 11 DF BFWF OBERHART WF DF WF WF WF WF WF WF WF DF WF WF WF WF WF MF BF WF WF WF WF WF 17 WF 6 ROSENLEITEN B13 2 SF - Schule DF WF WF BF UNTERLANDSHAAG WF WF WF WF WF Walding MF DF 2 DF BF WF BF B131 Aschacher Bundesstr. WF DF BF FREUDENSTEIN DF Hartkirchen 2 °̄ BF °̄ 3 BF 4 WF 10 DF BF WF DF WF MF MF WF WF SF BR MF MF SF - Schule WF MF SF - Schule-Veranstaltungszentrum-Musikschule MF WF SF - Tagesheimstätte WF EV.NR.ÖEK. WF WF Goldw 9 örthe r Bez. R WF Str. 16 1 VOGGING WF ÖEK 2 WF 2014 WF WF WF DF DF ACH SF - Schloß AUDORF Teil B - ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT NR. 2 MÜHLDORF 5 HOFHAM M 1 : 10000 BF BESCHLUSS ÖFFENTLICHE AUFLAGE AUFLAGE WF BF Pesenbach WF WF SF - Feuerwehr PESENBACH WF WF Flächenwidmungsplan Marktemeinde FELDKIRCHEN a. d. DONAU WF WF DF DF BF °̄ SF - Feuerwehr WF FELDKIRCHEN VON DF DES GEMEINDERATES VOM BIS Walding DF Goldwörth ZAHL DATUM DFAU WF Saatgutplantage DF WEIDET DO U NA DF RUNDSIEGEL BÜRGERMEISTER GENEHMIGUNG RUNDSIEGEL Pufferfunktion BÜRGERMEISTER KUNDMACHUNG DER OÖ. LANDESREGIERUNG KUNDMACHUNG Gemeindestraße von bes. Verkehrsbedeutung Goldwörth P VOM ANSCHLAG AM ABNAHME AM WF Parkplätze von besonderer Bedeutung Wohnfunktion landwirtschaftl. Funktion DF dörfl. Siedlungsfunktion Erholungsfunktion MF Mischfunktion Sonderfunktion Pupping BF betriebliche Funktion SF sonderfunktion mit Angabe der Zweckbestimmung WF geplante Wohnfunktion Vorangfläche Ökologie - Landwirtschaft Siedlungsgrenze maßstabsgetreu RUNDSIEGEL VERORDNUNGSPRÜFUNG DURCH DAS AMT DER OÖ. LANDESREGIERUNG WF PLANVERFASSER DF NAME: BF ANSCHRIFT: Rundsiegel Ort LINZ Goldwörth Datum 23.03.2012 BR Vorangfläche Ökologie - Sonstige geplante Wohnfunktion BR = WF nach Verlegung Brunnenschutz Grünverbindung / Grünzug geplante dörfliche Funktion Änderungsgebiet aktuell geplante betriebliche Funktion vorrangige Entwicklungsrichtung BF unter Berücksichtigung gleichmäßiger Erweiterung Richtung Nord und Ost Unterschrift ERSICHTLICHMACHUNGEN W Einzugsbereich wesentlicher Infrastruktureinr. (400m bzw. 800m) Pupping Alkoven 5 Vorangfläche Ökologie - Erholung BÜRGERMEISTER Alkoven R Rücknahme von Bauland Gewässer hochrangiges Verkehrsnetz Wald 2. Aufgabenstellung und Ziele Die Marktgemeinde Feldkirchen an der Donau erfreut sich einer regen Grundstücksnachfrage für Wohnhausbauten in unmittelbarer Nähe des Zentrums. Dabei erscheint es der Gemeindeführung wichtig, diese Entwicklung nicht ausschließlich den heutigen EigentümerInnen sowie den künftigen ProjektentwicklerInnen und Bauträgern zu überlassen. Es wird angestrebt, die zukünftige Siedlungsentwicklung zusätzlich zu den bestehenden Planungsinstrumentarien (Flächenwidmungsplan, Ortsentwicklungskonzept, Bebauungsplan) aktiv in einem partizipativen Prozess zu gestalten. Das neu gestaltete Ortszentrum wird von den BewohnerInnen angenommen und bietet Potential für ein lebendiges dörfliches Leben. Mit der Verlagerung des Nahversorgers außerhalb des Ortszentrums, sowie der neu eröffneten Volksschule an dessen Rand sind gleichzeitig Tendenzen für eine Ausdünnung des Zentrums zu beobachten. Eine Fragestellung ist die Definition zukunftssicherer Qualitäten des gemeinschaftlichen Zusammenlebens in zu erweiternden Siedlungsstrukturen und die Wahrung und Förderung der spezifischen Identität des Ortes entsprechenden Maßnahmen und Handlungsempfehlungen. Es gilt die Erwartungshaltung der momentan agierenden mit der der zukünftig aktiven Generationen in einer vergleichenden Betrachtung zu harmonisieren. Procedere Die Ziele für die Entwicklung von Feldkirchen sollten in einem 5-tägigen Workshopverfahren unter Einbindung der Feldkirchnerinnen und Feldkirchner erarbeitet werden. Die Ergebnisse werden in diesem Schlussbericht zusammengefasst. Sie bieten eine Handlungsanleitung und einen Überblick über kurzfristige, mittel- und langfristige Maßnahmen zur Ortsentwicklung in Feldkirchen. 6 3a. Wochenübersicht und Termine Wochenübersicht: Der folgende Zeitplan wurde mit den VertreterInnen der Gemeinde Feldkirchen im Vorfeld abgestimmt und über die Gemeindezeitung und social media verbreitet. Zu den Einzelterminen „round tables“ Verwaltung, Grundeigentümer und Bauträger wurde persönlich eingeladen. Vision Feldkirchen - Workshop Zeitplan Tag 1 16.05.2015 Samstag Tag 2 18.05.2015 Montag Tag 3 19.05.2015 Dienstag Tag 4 20.05.2015 Mittwoch Tag 5 21.05.2015 Donnerstag 09:00 Moderierter Workshop mit allen Interessierten, insbesondere NachbarInnen, 'NeuibürgerInnen', … Ziel des Workshops: Die BürgerInnen deponieren Bedürfnisse, Ideen, Sehnsüchte; Ergebnis: 3 - 5 Szenarien 10:00 11:00 13:00 14:00 15:00 16.00 Ideenraum 12:00 Planungsbesprechung Nachbesprechung des Vorabends mit GV Planungsbesprechung mit Gemeindevertretern Planung und Entwurf Planung und Entwurf unter Besuch der NMS, besonderer Einbeziehung 3b Klasse von Verkehrs- und Planung und Entwurf Freiraumfragen Gespräch mit Ortsplaner Hr. Kubernat, Team M Besprechung Verwaltung (siehe Teilnehmerauflistung) Besprechung Bauträger mit Hr. Ing. Christoph Keplinger und Hr. Tim Stückelmann FertigstellungBlaupause Leitbild/Konzept; Diskussionmit ausgewähltenBürgerInnen Planung und Entwurf Planung und Entwurf Besprechung GrundeigentümerInnen mit Karl Wögerer, Ernst Sprengseis, Martin Leibetseder, Simon Leibetseder, Bernadette und Thomas Leitner, Martin Wögerer Präsenatation von Varianten für die Planungsgebiete; Diskussion und Fokussierung Planungsbesprechung Nachbesprechung des Vorabends mit GV Planungsbesprechung mit Gemeindevertretern Planung und Entwurf 17:00 18.00 19:00 20:00 Präsenatation der Blaupause für das Leitbild / Konzept; Diskussion und Zusammenfassung 21:00 22:00 7 3a. Wochenübersicht und Termine Termine: Ideenraum | Samstag, 16. Mai 2015 Round Table „Verwaltung“ | Montag, 18. Mai 2015 Daniela Hirsch, Martin Radler, Johann Baumgarten, Elisabeth Fleischmanderl, Markus Berger, Wolfgang Reisinger, Robert Gumpenberger, Franz Allerstorfer Round Table „GrundeigentümerInnen“ | Montag, 18. Mai 2015 Karl Wögerer, Ernst Sprengseis, Martin Leibetseder, Simon Leibetseder, Bernadette und Thomas Leitner, Martin Wögerer Round Table „Bauträger“ | Dienstag, 19. Mai 2015 Ing. Christoph Keplinger, Tim Stückemann Zwischenpräsentation | Dienstag, 19. Mai 2015 Schulklassenbesuch | Mittwoch, 20. Mai 2015 Klasse 3b der neuen Mittelschule: Felix Knoll, Christoph Auen, Felix Stigl, Samuel Mahringer, Victoria Bauer, Isabella Ofner, Regina Plöckinger, ... Gespräch mit Ortsplaner | Donnerstag, 21. Mai 2015 Andreas Kubernat von Team M Gespräch mit Bauträger | Donnerstag, 21. Mai 2015 Markus Fahrner Schlusspräsentation | Donnerstag, 21. Mai 2015 8 3b. Workshop Ideenraum Samstag, 16. Mai 2015 TeilnehmerInnen: Robert Emmersberger, Heinz-Jürgen Ressar, Carin Stangl, Amanda Allerstorfer, Daniela Hirsch, Viktoria Gastinger-Mair, Elisabeth Fleischanderl, Roland Etzlstorfer, Franz Allerstorfer, Martin Leibetseder, Maximilian Pointner, Fritz Menzl, Walter Seibt, Walter Inhofner, Jochen Paschinger, Michael Pucher, Christian Loibl, Karl Wögerer, Martin Wögerer, Wolfgang Hofmann, Ernst Sprengseis Moderation: Mag.arch. Bernhard Rihl, MSc 9 3b. Workshop Ideenraum • Ideen und Umsetzungen - soll bleiben wie es ist…: Charakter und Qualität des Ortes: ländlicher Charakter lebenswerte Gemeinde Lebensqualität Wohnqualität Vereinswesen gute, zeitgemäße Kinderbetreuung offenes Marktleben Bebauung + Angebot: Grünflächen Erholungsraum (Freizeitangebot) Donauradweg am Marktplatz Bauernmarkt Marktplatz Apotheke / ASB / Arzt / betreutes Wohnen 10 3b. Workshop Ideenraum • Ideen und Umsetzungen - soll entfallen…: Infrastrukturkanal am Ende Kommunales Landwirtschaft Überdüngung d. Felder Bebauungsstruktur und Entwicklungswege: unkontrollierte Umwidmung ohne Konzept unkontrollierter Zuzug ohne entsprechender Infrastruktur Absiedlung wegen Hochwassergefahr Leerstand im Zentrum Kahle Betonfläche vor Musikschule Verkehr: Einbahn für Radfahrer Durchzugverkehr durch Wohngebiete / Zentrum Ausbau Individualverkehr – Straßenverbreiterungen Dauerparker auf Kundenparkzonen 11 3b. Workshop Ideenraum • Ideen und Umsetzungen - soll neu kommen…: Zentrum- Belebung Freizeitangebot: Ausbau Wochenmarkt mehrere Marktstände an Wo-Markt Gastronomie - Vielfalt im Zentrum Bar/Cafe zum Fortgehen abends mehr Feste am Marktplatz Veranstaltungen im Zentrum Infrastruktur: bessere Infrastruktur (Ärzte, Geschäfte) Fachärzte Müll-Sortier-Container bei Billa, Uni-Markt mehr Geschäfte + Wohnungen im Zentrum leerstehende Gebäude besser nützen für... Verkehr: Radweg ins Zentrum Parkplätze je Wohnung vielfältige Gärten/Felder neben Radweg (Schatten) Soziales: Begegnungsorte: Ortskern als soziales Zentrum Generationenhaus „Marktplatz 20“ Kreativzentrum Räume für Pensionierte und Jugendverein Freiraum für Kinder Spielbereiche im Zentrum 12 3b. Workshop Ideenraum Soziale Aktivitäten und Bedürfnisse: Kinderbetreuung auch im Sommer man kennt sich untereinander noch Bedürfnisse der älteren Bürger verstärkt berücksichtigen Gemeinschaft in Feldkirchen (zu „unterschiedliche“ Interessen) vorausschauende soziale Infrastruktur soziale Durchmischung bei Neuprojekten Verkehr – Mobilität: Gehwege + Radwege: attraktive Gehwege zu Neubau-Siedlungen und Ortskern Abkürzungen zwischen Häuser Begegnungszone im Kern öffentliche Verbindung d. Ortsteile z.B. Laufen-Feldkirchen Konzept für Gehwege Fuß + Radläufigkeit bessere Fußwege ins Zentrum Straßen: Ringstraße? Verkehrskonzept für Radlerweg -Sicherheit für Kinder Kennzeichnung - Straßen, Radlerweg + Geschwindigkeit – Begrenzungen + Gehsteige; natürliche Tempobremsen statt Geschwindigkeitsgebote (Verengungen, …) Tempo 30 im gesamten Ortsgebiet Verkehrslösung / Marktplätz – „Umfahrung“ für neue Wohnsiedlungen Parken: mehr Parkplätze bei Wohnanlagen Parkplätze – Zentrum/Kultursaal Mobilität: 1 Bus/h Abgrenzungen begrünen Mobilität für ältere Menschen Ortsbeleuchtung verbessern – mehr und sparsamere Straßenlaternen Grünraum: Grünbereiche + Freibereiche mitdenken Abwechslungsreiches Grün Schutz von Ressourcen: Wasser, Luft Heckenverbünde 13 3b. Workshop Ideenraum Neues bauen: Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligungen „vor“ Widmungen verbessern leistbare Baugründe für Jungfamilien Siedlungsraum sicherender Hochwasserschutz Bebauungsplanpflicht? Privatzimmer (Radtourismus) Mehr Bewohner im Ortskern Strategiesuche - Boden - Tauschbörse Bauernhaus: Haus? – Wohnungen? ländliche Struktur bei Erweiterung behalten Nutzungsvielfalt (Bauernhof) Felder – Wiesen… (beim Dorf) 14 3b. Workshop Ideenraum Die ‚wünschenswerten‘ Eigenschaften für Feldkirchen wurden in Hauptgruppengegliedert. • naturnah 15 3b. Workshop Ideenraum • nah und fußläufig 16 3b. Workshop Ideenraum • vielfältig 17 3b. Workshop Ideenraum • dörflich 18 3b. Workshop Ideenraum • gemeinschaftlich 19 3c. BürgerInnneninformation 1 Dienstag, 19. Mai 2015 TeilnehmerInnen: Anita Stieglitz, Martin Stieglitz, Walter Stieglitz, Christoph Zahorka, Rene Hartl, Simon Leibetseder, Sabrina Rehberger, Manfred Reiter, Martin Leibetseder, Wolfgang Hofman, Jochen Paschinger, Michael Pocher, Vitus Hofmann, Bernadette Leitner, Thomas Leitner, Nicole Allerstorfer, Amanda Allerstorfer, Karin Joos, Curin Stangl, Manuela Reiter, Eva Mittermayr, Viktoria Gastinger-Mair, Ernst Sprengseis, Josef Poscher, Elfriede Aichbauer, Silvia Anderla, Alois Krammerstorfer, Edeltraud Allerstorfer, Elisabeth Fleischanderl, Karl Wögerer, Robert Gumpenberger, Wolfgang Reisinger 20 3d. BürgerInnneninformation 2 Bei der abschließenden BürgerInneninformation am Donnerstag, den 21. Mai 2015 herrschte reges Interesse und positive Stimmung. TeilnehmerInnen: Maria Poscher, Elisabeth Fleischanderl, Martina Wögerer, Martin Wögerer, Gerhard Engleder, Amanda Allerstorfer, Josef Allerstorfer, Elisabeth Peherstorfer, Daniela Hirsch, Ingrid Petermichl, Dietmar Petermichl, Tim Stückemann, Johanna Poitner, Manfred Fischer, Manuela Reiter, Eva Mittermayr, Viktoria Gastinger-Mair, Ernst Sprenger, Wolfgang Aigner, Franz Eckerstorfer, Martin Stieglitz, Walter Seidl, Hannes Roitner, Franz Allerstorfer, Roland Brandstätter, Robert Gumpenberger, Thomas Haas, Roland Etzlstorfer, Wolfgang Hofmann, Simon Leibeseder, Carina Emerstorfer, Wolfgang Reisinger, Anna Hofmann, Josef Poscher, Wolfgang Allerstorfer, Karin Joos, Andrea Emerstorfer, August Peherstorfer, Maria Peherstorfer, Klaus Allerstorfer, Thomas Leitner, Markus Fahrner, Monika Gabis 21 3e. Ortsbegehung mit M. Kumpfmüller Am Dienstag, den 19. Mai 2015 fand eine Begehung mit des Ortskernes sowie der angrenzenden Neubaugebiete statt. Der Landschaftsplaner DI Markus Kumpfmüller konnte zahlreiche Informationen und Ratschläge zu Grünraumgestaltung, richtigem Baumschnitt, Bewässerung etc. geben. 22 3f. Workshop Team Ann-Kathrin Freude Sabine Funk Paul Jungwirth Bianca Karner Andreas Kleboth Barbara Ranetbauer Bernhard Rihl Richard Steger Kinga Walczak 23 3g. Impressionen Im ehemaligen Zwirnerhaus, einem leer stehenden Nahversorger, der bereits im Zuge des Schulneubaues für zwei Klassenzimmer zwischengenutzt wurde, wurden ideale Räumlichkeiten für den Workshop zur Verfügung gestellt. 24 LEITFADEN 25 Leitfaden Eine kontinuierliche, stetige und lebendige Entwicklung von Feldkirchen benötigt gleichzeitig eine weitschauende Strategie und flexible, schnell umsetzbare Bausteine. Dabei geht es um eine äußerst wertvolle und nur einmal verfügbare Ressource: Grund und Boden. Wir haben für uns und für nachfolgende Generationen die Verantwortung jeden Quadratmeter Boden seiner bestmöglichen Nutzung zuzuführen. Das kann heißen, das Grundstück unbebaut zu lassen oder aber auch hochwertig zu bebauen. Gedankenloses Nutzen schließt sich aber auf jeden Fall aus. Die langfristige Perspektive besteht aus einer klaren Definition der Ziele und daraus abgeleiteten Maßnahmen, Vorkehrungen, Sicherstellungen, Weichenstellungen. Die Bausteine sind sehr unterschiedlich, von kleinen spontan realisierbaren Projekten über gesellschaftliche Ereignisse bis hin zur Parzellierung von Nachbarschaften aus einigen Häusern. 26 1. STRATEGIE 27 1. Strategie Ist-Zustand Feldkirchen besteht aus mehreren Ortsteile, die räumlich und organisatorisch einigermaßen eigenständig sind. Im Rahmen der Auftragserteilung wurde erörtert, welche Teile von Feldkirchen im Rahmen von ‚Vision Feldkirchen‘ in einem ersten Schritt bearbeitet werden sollen. Nach eingehender Diskussion bestand Einigkeit, mit dem Ortszentrum Feldkirchen zu beginnen und in weiteren späteren Schritten die restlichen Ortsteile zu bearbeiten. Feldkirchen befindet sich in der glücklichen Lage, dass das Ortszentrum noch ungewöhnlich kompakt ist. Fast alle Häuser liegen weniger als 600m – also ca. 5 Gehminuten – vom Ortszentrum entfernt. Siedlungsstruktur Bestand 28 1. Strategie Zwischen den bebauten Grundstücken und rund um den Ortskern liegen Flächen, die eine idealtypische Gelegenheit zur Nachverdichtung und Ortserweiterung darstellen. Siedlungsstruktur - kompaktes Ortszentrum 400 500 400 400 29 1. Strategie B 131 Ascha cher Straße ße ) Weg M üh lla ck en er St ra ße (B ez irk ss tra Zurzeit leben ca. 1.000 Menschen im Ortszentrum. Bei konsequenter Nachverdichtung und Nutzung bestehender Freiräume lässt sich diese Zahl locker verdreifachen. Dafür ist es nicht einmal notwendig, die jetzt in Feldkirchen übliche Bauhöhe zu überschreiten. B 13 1 As ch ac he r St ra ße Ein derartig kompakter Wohn- und Lebensraum bietet gute Chancen für ein lebendiges Ortszentrum mit zahlreichen sozialen, kulturellen, infrastrukturellen Versorgungseinrichtungen. Weg Weg Kurz gesagt: Mit einer klaren Strategie kann Feldkirchen vorhandene und liebgewonnene Eigenschaften erhalten, zusätzliche Angebote für eine Verbesserung der Lebensqualität gewinnen und insgesamt umfassend wertvoller werden. Damit ist es möglich das vorhergesagte Bevölkerungs- und Flächenwachstum so zu lenken, dass Feldkirchen zu einem lebendigen, zukunftsfähigen Dorf im 21. Jahrhundert wird. ) ße tra ss irk ez (B ra er ße St en ck lla üh M Weg Fischbauer eg W Weg Weg Weg Weg Bezirksstraße e aß Str Weg Weg Weg Weg Str aß Goldwörther Straße e Weg (Bezirksstraße) Weg Weg aße) (Bezirksstr örther Straße Weg Goldw St ra ße Weg Gemeindeamt Kindergarten Straße Straße Weg We g Weg Weg Post Tennisplatz Goldwörther Straße (Bezirksstraße) Sportplatz Feldkirchen an der Donau Volksschule Hauptschule Pfarrhof Weg Weg g We Feldkirchen an der Donau Weg We g Weg Weg Weg Weg Weg Weg Weg Weg Weg Straße Weg Straß Weg e Weg Weg Weg We Weg g Weg Str aße Weg We Weg g g Straße Weg We g We Straße Weg Hofham stralgemeinde Feldkirchen an der Donau 1:2000 Bauer zu Audorf 0 100 200 300 30 1. Strategie Erweiterung 2050 polyzentrisch Erweiterung 2050 monozentrisch 31 1. Strategie Was sind die Qualitäten, die Feldkirchen ausmachen? Wir haben im Rahmen den Workshops die Bürgerinnen und Bürger von Feldkirchen mehrfach und in unterschiedlichen Formaten aufgefordert, die bestehenden Qualitäten von Feldkirchen zu definieren und wünschenswerte neue Eigenschaften aufzuzeigen. Die am häufigsten genannten Eigenschaften wurden in drei Kategorien zusammengefasst: 1. 2. 3. Dörflich (persönlich) Naturnah Vielfältig 32 1. Strategie Ad 1. „Dörflich“ (persönlich) 33 1. Strategie Ad 1. „Dörflich“ (persönlich) „man kennt sich untereinander noch“ „attraktive Gehwege zu Neubau-Siedlungen und Ortskern, Abkürzungen zwischen Häuser, Begegnungszone im Kern“ „ländliche Struktur bei Erweiterung behalten“ „Bauernmarkt“; „Marktplatz“, „Apotheke /ASB/ Arzt / betreutes Wohnen“ „Ortskern als soziales Zentrum“ 34 1. Strategie Definition von ‚dörflich‘ • kleinteilig + kleinmaßstäblich – die baulichen Einheiten sollten nicht zu groß sein. • Vielfältig + abwechslungsreich – das macht den Unterschied eines Dorfs zu einer Siedlung aus. Ein Dorf verfügt über eine Vielzahl an Angeboten hinsichtlich Nutzung, Atmosphäre, Gestalt, Eigentümern….. Das betrifft einerseits die Gebäude aber auch die Gestaltung des öffentlichen Raums. • Überschaubare Einheiten • Kommunikative öffentliche Räume, die ein Treffen ermöglichen • Ausgewogenes Mobilitätsverhalten, das zu einem selbstverständlichen Miteinander der einzelnen VerkehrsteilnehmerInnen beiträgt und die Möglichkeit sich zu treffen eröffnet. • Ausreichend Treffpunkte für den Alltag – z.B. Kleinkinderspielplätze in Wohnungsnähe, Parks, bewusst gestaltete Treffpunkte im Zentrum, in den Nachbarschaften Maßnahmen: • Körnigkeit der Gebäude: maximale Länge ca. 20m , maximale Höhe ca.10m (ausgenommen Sonderbauten wie Schule, Feuerwehrhaus…) • Straßen und Wege mit ‚dörflichem‘ Charakter - Koexistenz‘ der VerkehrsteilnehmerInnen (z.B. keine separaten Gehwege, Ausweichbuchten statt durchgehend breiter Straßen - Maschenweite von Straßen, Wegen, Abkürzungen von maximal 80m - Keine Sackgassen - Abkürzungswege für Fußgehende und Radfahrende, z.B. ins Zentrum 35 1. Strategie Ad 2. ‚Naturnah – Wohnen am Land‘ 36 1. Strategie Ad 2. ‚Naturnah – Wohnen am Land‘ „vielfältige Gärten/Felder neben Radweg (Schatten)“ „Freiraum für Kinder“ „Abwechslung reiches Grün“ „Schutz von Ressourcen: Wasser, Luft“ „ländlicher Charakter“ 37 1. Strategie Definition von ‚naturnah‘ ‚Naturnähe‘ können wir auf unterschiedliche Weise verstehen. Einerseits die unmittelbare Nähe zum Grün im eigenen Garten, aber auch den direkten Kontakt zum Umraum, zur umgebenden Landschaft. Darüber hinaus spielen aber auch ökologische Qualitäten – Durchgrünung des Straßenraums, Durchlüftung, Artenvielfalt, heimische Gewächse …. Maßnahmen: Mindeststandards für die Grünausstattung des öffentlichen Guts Diverse ‚Bausteine‘: • Park im Brunnenschutzgebiet: am jetzigen Brunnenschutzgebiet soll ein öffentlicher Park entstehen. Der Baumbestand ist hierfür laut Auskunft von Markus Kumpfmüller gut geeignet. • Grüne Brücken: diese greifen vom Siedlungsrand in das bebaute Dorfgebiet ein. Das ermöglicht eine optimale Vernetzung von Grünraum und Siedlungsraum. Bietet Ausblicke ins Umland. Macht die Dimension des Ortes erlebbar (‚den Rand sehen‘). Holt den Umraum ins Dorf. • Streuobstwiesen: sind ein typisches Element einer dörflichen Struktur. Im Siedlungsraum verstreute Obstbaumwiesen verleihen Feldkirchen einen spezifischen Charme, bieten die Möglichkeit der Selbstversorgung und stellen auch Kommunikationsorte dar. 38 1. Strategie Ad 3. ‚Vielfältig‘ 39 1. Strategie Ad 3. ‚Vielfältig‘ „Ausbau Wochenmarkt“, „mehrere Marktstände an Wo-Markt“ „Begegnungszone im Kern“ „mehr Feste am Marktplatz“, „Veranstaltungen im Zentrum“ „Gastronomie - Vielfalt im Zentrum“, „Bar/Cafe zum Fortgehen abends“ „Bedürfnisse der älteren Bürger verstärkt berücksichtigen“ 40 1. Strategie Definition von ‚vielfältig‘ Wir verstehen ‚Vielfalt‘ in Feldkirchen als Zusatzangeboten zum reinen Wohnen – also das Ideal einer Nutzungs- und NutzerInnen- gemischten Wohnform: Wohnen und Arbeiten, Alt und Jung, Freizeit und Bildung. Maßnahmen: • Klare Zentrumsbildung rund um Kirche und Schule: Hier werden alle wesentlichen Infrastrukturangebote zentriert. Eine ausreichende Zahl an Gebäuden muss mindestens im Erdgeschoß öffentlich oder halböffentlich nutzbare Räume (für Geschäfte, soziale Infrastruktur, Gemeinschaftseinrichtungen…) bereithalten. • Wege v.a. auch Fuß- und Radwege ins Zentrum schaffen oder langfristig Flächen für deren Errichtung sichern. Die Wegbreiten können dabei durchaus gering sein, auch stellenweise kleiner als 2m. • Arbeitsplätze in fußläufiger Entfernung zum Zentrum anbieten. Bauflächen bereit stellen • Vielfältige Wohnformen ermöglichen: für Jung und Alt, für Bedürftigere und Wohlhabende, für Familien und Singles, für Individualisten und Gemeinschaftssuchende. Das heißt bewusst auch unterschiedliche Parzellengrößen schaffen, Wohnbörse…. (siehe Bausteine) • Vielfältige Atmosphären und unterschiedliche räumliche Angebote bieten: Bei der Umwidmung und Parzellierung gezielt darauf achten, dass durch eine bewusste Gestaltung der öffentlichen Räume einzigartige, unterschiedliche und hochwertige Nachbarschaften erzeugt werden. Die Parzellierung stellt die Grundlage für die Gestaltung des öffentlichen Raums dar und gestaltet den Siedlungsraum. (daher ist im Zuge der Umwidmung ein klares räumliches und gestalterisches Leitbild der jeweiligen Nachbarschaft unumgänglich). 41 1. Strategie Bei der Erweiterung von Feldkirchen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Ausgehend vom Jetztstand als Minimalvariante wäre als Maximalvariante die Verbauung aller freien Flächen zwischen den Ortsteilen denkbar. Davon raten wir dringend ab. Wir empfehlen, die einzelnen Ortsteile zu kompakten Siedlungen zu entwickeln. Das heißt zunächst, die einzelnen Ortsteile innerhalb der bestehenden Siedlungsgrenzen nachzuverdichten. In einem nächsten Schritt sollte dann für jeden Ortsteil untersucht werden, ob und wo der Siedlungsraum erweitert werden kann. Wir halten es für essentiell, dass die einzelnen Ortsteile der Gemeinde Feldkirchen von Grünflächen getrennt bleiben und damit auch in Zukunft als klar abgegrenzte Siedlungsräume erkennbar sind. Erweiterung 2030 42 1. Strategie Zur Entwicklung vom Ortszentrum Feldkirchen: 1. Nachverdichtung: Wir schlagen vor, die bestehenden Grünflächen innerhalb der Siedlungsgrenzen zu verdichten. Flächen, die zurzeit für eine Bebauung nicht zur Verfügung stehen, unterstützen aus unserer Sicht die dörfliche Atmosphäre des Ortes und tragen so zum spezifischen Charakter von Feldkirchen bei. Die temporäre Zur-Verfügung-Stellen von Bauflächen für Streuobstwiesen, Kinderspielplätze etc. ist eine sehr sympathische und erstrebenswerte Zwischennutzung dieser Grundstücke. 43 1. Strategie Erweiterungsflächen :HJ )LVFKEDXHU HJ : 6WUD :HJ :HJ :HJ :HJ %H]LUNVVWUDH H :HJ :HJ :HJ 6WUD :HJ *ROGZ|UWKHU6WUDH H :HJ %H]LUNVVWUDH :HJ :HJ HU6WUDH %H]LUNVVWUDH :HJ *ROGZ|UWK 6WU H :HJ :HJ *HPHLQGHDPW 6WUDH 6WUDH :HJ :H J D .LQGHUJDUWHQ :HJ 3RVW *ROGZ|UWKHU6WUDH 7HQQLVSODW] %H]LUNVVWUDH :HJ 6SRUWSODW] 9LVLRQ)HOGNLUFKHQ 9RONVVFKXOH +DXSWVFKXOH 3IDUUKRI 8PZLGPXQJVLQWHUHVVHQWHQ :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ 6WUDH :HJ 6WUDH :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ :H J $NWXHOOH8PZLGPXQJVLQWHUHVVHQWHQ :HJ 3RWHQWLHOOH8PZLGPXQJHQ 6WUD H :HJ :HJ :HJ :HJ J 6WUDH :HJ :H J :H +RIKDP 6WUDH :HJ %DXHU]X$XGRUI *63XEOLVKHU(QJLQH 44 1. Strategie 2. Erweiterung: Bei der Ausweisung von neuem Bauland bieten sich die Flächen rund ums Zentrum ideal an. So kann der Ort konzentrisch erweitert werden. Kurze Gehdistanzen ins Zentrum (ca. 500m oder 5 Gehminuten) erlauben es allen zukünftigen BewohnerInnen, die infrastrukturellen und sozialen Angebote (Kinderbetreuung, Schulen, Nahversorgung, kulturelle Einrichtungen, Veranstaltungen….) des Ortes fußläufig zu erreichen. Entwicklungskonzept 45 1. Strategie 3. Ringstraße: Um den Verkehr möglichst heterarchisch zu organisieren und so Zonen mit hoher Verkehrsdichte zu vermeiden, raten wir dringend, Vorsorge für die fragmentarisch vorhandene ‚Ringstraße‘ im Westen des Ortsgebiets zu treffen. Diese ‚Ringstraße‘ (die übrigens nie wirklich als Ringstraße funktionieren wird, allerdings das Ortszentrum ringförmig umschließen soll) gewährleistet zwei Zukunftspotentiale: • diese Straße erlaubt langfristig eine unproblematische und in ihrer Gestaltung attraktive Erschließung der Ortserweiterungsflächen • durch die ‚Ringstraße‘ werden in der Zukunft unterschiedliche Verkehrslösungen möglich; z.B. könnte in den nächsten Jahren der Verkehr noch durchs Zentrum geführt werden (und damit die Frequenz am Ortsplatz hoch gehalten werden). Wenn das Ortszentrum wächst könnte diese Ringstraße eine Entlastung des Zentrums ermöglichen und vielleicht erscheint es irgendwann wünschenswert, den Ortsplatz autofrei zu halten, dann ist das auch möglich. 46 1. Strategie Straßen Bestand Straßen Neu 47 1. Strategie 4. Nachbarschaften: In der logischen Verbindung der ‚Ringstraße‘ mit den schon vorhandenen Straßen und Wegen ergibt sich ein sinnvolles Straßennetz mit einer Maschenweite von ca. 60 bis 90 Meter. Innerhalb der von den Straßen ausgewiesenen Flächen sollten ‚Nachbarschaften‘ entwickelt, entworfen und umgesetzt werden. Diese Nachbarschaften zeichnen sich durch eine gemeinsame und weitgehend einheitliche Gestaltung des öffentlichen Raums aus. Gebäude könnten durchaus auch Gemeinsamkeiten aufweisen, z.B. hinsichtlich Größe, Höhe, Bauweise, Gebäudeform, Dachform, …. Diese Nachbarschaften bestehen aus ca. 6 bis 15 Hauseinheiten und gruppieren sich wie Perlen an der Ringstraße. ,Nachbarschaften‘ 48 1. Strategie 5. ‚Grüne Brücken‘: Um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern von Feldkirchen das Gefühl zu geben, am Land zu wohnen, schlagen wir vor ‚Grüne Brücken‘ an den ‚Ausfallstraßen‘ freizuhalten. So wird gewährleistet, dass der umgebende Grünraum auf jeden Fall im Straßenraum spürbar wird, die Natur zieht sich in Dorf. ,Grüne Brücken‘ 49 2. BAUSTEINE IDEENREICH KONSTRUKTIV 50 2. Bausteine Vorträge | Informationsabende Ziel: Das Bewußtsein der Feldkirchnerinnen und Feldkirchner entwickeln und erhöhen. Maßnahme: Es werden Veranstaltungen zu bestimmten Themen für alle Bürgerinnen und Büger abgehalten. Ort: Zwirnerhaus, Gemeindesaal Zeit: ab sofort Initiator: Feldkirchnerinnen und Feldkirchner, Gemeinde 51 2. Bausteine Initiativen und Vereine Ziel: BürgerInnen übernehmen die Verantwortung für Ortsentwicklungsinitiativen. Maßnahme: Feldkirchenrinnen und Feldkirchner werden ermutigt, aktiv zu werden, sich für eine bestimmte Sache einsetzen, um diese umzusetzen. Ort: Gemeindegebiet Zeit: ab sofort Initiator: Feldkirchnerinnen und Feldkirchner, Gemeinde 52 2. Bausteine Straßen = Lebens - Raum Ziel: Die Sicherheit und Kommunikation im Straßenraum verbessern. Maßnahme: Bestehende Straßenräume attraktivieren, neue Wege gestalten, Verkehrsraum zu Lebensraum umgestalten. Die bestehenden Straßenräume werden aufgenommen und mit allen TeilnehmerInnen und Betroffenen Pläne für den Umbau erarbeitet. Ort: z. Bsp. Radlerweg, Lärchenweg Zeit: ab sofort Initiator: AnrainerInnen, Gemeinde 53 2. Bausteine Beispielhafte Gestaltungen von Straßenräumen Siedlungsstraße Siedlungsstraße 54 2. Bausteine Beispielhafte Gestaltungen von Straßenräumen Grüne Brücke Ringstraße 55 2. Bausteine Beispielhafte Gestaltungen von Straßenräumen Durchwegung Durchwegung 56 2. Bausteine Beispielhafte Gestaltungen von Straßenräumen 57 2. Bausteine Streuobstwiese | Garten | Hochbeete Ziel: Ein öffentlicher Grünraum mit Obstbäumen und Hochbeeten für alle BürgerInnen im Ortszentrum von Feldkirchen. Maßnahme: Es werden mögliche Grundstücke definiert, Konzepte zur Grünraumgestaltung und Bepflanzung erarbeitet und danach umgesetzt. Ort: Grundstück im Ortszentrum Zeit: ab sofort Initiator: GrundbesitzerInnen, Nachbarschaftsgruppen, Vereine 58 2. Bausteine Regenwasserteich | Löschwasserteich Ziel: Die Ortsleitungen entlasten. Zudem stellen die Teichanlagen eine Gestaltung für die neuen Nachbarschaften dar. Maßnahme: Durch Teichanlagen Platz für Regenwassersammlung und Löschwasser schaffen. Ort: Nachbarschaften Zeit: bei Umwidmung/Neubebauung Initiator: Grundeigentümer, Nachbarschaftsgruppe, Vereine 59 2. Bausteine Tauschbörse Grundstücke Ziel: Jedem Grundstück wird die idealtypische Nutzung zugeführt. Maßnahme: Es erfolgt ein Ausgleich zwischen den Grundstücksbesitzern, ein inszeniertes Tauschen, um jeden m² Boden die bestmögliche Widmung zuzuführen. Ort: vorwiegend Grundstücke rund ums Zentrum Zeit: ab sofort Initiator: Gemeinde 60 2. Bausteine Neuer Dorfbrunnen Ziel: Einen optimalen Platz für den neuen Brunnen finden. Maßnahme: Platz für den neuen Gemeindebrunnen suchen, abstimmen und festlegen; runder Tisch Ort: im Gemeindegebiet Zeit: sofort Initiator: Gemeinde 61 2. Bausteine Park Ziel: Im Brunnenschutzgebiet entsteht ein öffentlicher Raum für alle FeldkirchnerInnen, der zum Erholen einlädt. Maßnahme: Es werden Konzepte zur Grünraumgestaltung und Bepflanzung erarbeitet und danach umgesetzt. Ort: Bestehendes Brunnenschutzgebiet Zeit: Planung: ab sofort Umsetzung: ab 2016 Initiator: Gemeinde 62 2. Bausteine Nachbarschaften Ziel: Es werden kleinräumige Ensembles mit eindeutigen Identitäten gestaltet. Maßnahme: Zusammenschluss von BürgerInnen mit der Intention eine identitätsstiftende Nachbarschaft zu gründen. Ort: Neubaugebiete Zeit: Im Zuge der Planung Initiator: Bauwerber, „ Beratungsstelle“ (Gemeinde) 63 2. Bausteine Nachbarschaften 64 2. Bausteine Unterschiedliche Parzellengrößen 65 2. Bausteine Grüne Brücken Ziel: Grüne Freiraumkorridore ziehen sich vom umliegenden Grünraum in den Ortskern und vernetzen den Siedlungsraum mit dem Umland. Maßnahme: Die Korridore werden definiert und bei der Planung berücksichtigt. Ort: Randgebiet von Feldkirchen Zeit: ab sofort Initiator: Gemeinde (ist zugleich auch ein Strategie) 66 2. Bausteine Offene Bücherei Ziel: Ein offenes Bücherregal für alle BürgerInnen wird eingerichtet. Es entsteht eine neue Begegnungszone im Zentrum. Maßnahme: Ein Bücherregal wird im Aussenbereich vor der Bücherei aufgestellt. Ort: Zentrum, vor der Bücherei Zeit: sofort Initiator: Gemeinde, Pfarre 67 2. Bausteine Nachbarschaftliche Kinderspielplätze Ziel: Es entstehen Begegnungszonen für alle BürgerInnen. Maßnahme: Im nahen Wohnbereich (max. 250m) Kinderspielplätze und Treffpunkte einrichten. Ort: Neubaugebiete Zeit: Bei Umwidmung / Bebauung Initiator: Widmungswerber, Bauwerber, Gemeinde 68 2. Bausteine Baum - Parken Ziel: Bäume schaffen Grünraum in den Straßen zwischen den Parkplätzen. Maßnahme: Je 4 Parkplätze wir ein Baum gepflanzt. Ort: Feldkirchen Zeit: Bei jedem Bauvorhaben; im Bestand Initiator: Gemeinde, Widmungswerber, Nachbarschaftsgruppen, Vereine 69 2. Bausteine Projekt: Thomas Leitner (Beispielhaft aufgezeigte laternative Bebauungsvarianten) 70 2. Bausteine Projekt: Karl Wögerer (Beispielhaft aufgezeigte laternative Bebauungsvarianten) 71 PLÄNE 72 Gesamtplan 73 D :HJ +RIKDP :HJ H :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ H D 6WU :HJ 3RVW :HJ 6WUDH 3IDUUKRI *HPHLQGHDPW :HJ :HJ :HJ WUDH %H]LUNVVWUDH *ROGZ|UWKHU6 9RONVVFKXOH +DXSWVFKXOH :HJ :HJ .LQGHUJDUWHQ :HJ :HJ :HJ :HJ 74 *63XEOLVKHU(QJLQH :HJ :HJ :HJ D :HJ 6WU :HJ :HJ %H]LUNVVWUDH *ROGZ|UWKHU6WUDH %H]LUNVVWUDH 6WU U6WUDH UWKH *ROGZ| :HJ H %H]LUNVVWUD :HJ 6SRUWSODW] :HJ :HJ :HJ HJ : 7HQQLVSODW] :HJ :HJ :HJ )LVFKEDXHU :HJ :HJ %DXHU]X$XGRUI 3RWHQWLHOOH8PZLGPXQJHQ $NWXHOOH8PZLGPXQJVLQWHUHVVHQWHQ :HJ 8PZLGPXQJVLQWHUHVVHQWHQ 9LVLRQ)HOGNLUFKHQ :HJ Umwidmungsinteressenten DH 6WUDH 6WU :HJ 6WUDH 6WUDH :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ :HJ H 6WUDH 6WUD H :HJ :HJ :HJ Nachverdichtung 75 Straßen Bestand 76 Straßen Neu 77 Straßennetz 78 Siedlungsgrenze 79 Grüne Brücken 80 Umsetzungsschritte • Ortsentwicklungskonzept • Flächenwidmungsplan • Bebauungsplan erstellen • Neuausrichtung der politischen Gremien (z.B. Bauausschuss) • Steuerungsgruppe Ortsentwicklung • projektbezogene Workshops (für Umsetzungen) • Vereine und Initiativen • Impulse (Vorträge, Diskussionen, facebook) • Feste und Feiern !!! 81 Maßnahmen • Körnigkeit der Gebäude: maximale Länge ca. 20m , maximale Höhe ca.10m (ausgenommen Sonderbauten wie Schule, Feuerwehrhaus…) • Straßen und Wege mit ‚dörflichem‘ Charakter: ‚Koexistenz‘ der VerkehrsteilnehmerInnen, Maschenweite von Straßen, Wegen, Abkürzungen von maximal 80m, keine Sackgassen • (Abkürzungs-)Wege für Fußgehende und Radfahrende: z.B. ins Zentrum • NAchbarschaftsgrünräume und Spielplätze in max 300m Entfernung: z.B. Park im Brunnenschutzgebiet, Streuobstwiesen • Funktionale und atmosphärische Zentrumsbildung rund um Kirche und Schule • Arbeitsplätze in fußläufiger Entfernung zum Zentrum anbieten. Bauflächen bereit stellen • Vielfältige Angebote: Wohnformen, Atmosphären, NutzerInnengruppen, Gestaltung der öffentliche Räume • Nachverdichtung: Grünflächen innerhalb der Siedlungsgrenzen zu verdichten • Widmung: ausschließlich Flächen rund ums Zentrum widmen • Ringstraße: Vorsorge durch Widmung und Erwerb der notwendigen Liegenschaften treffen. • Nachbarschaften: Innerhalb des Straßennetzes werden ‚Nachbarschaften‘ mit eindeutigen Eigenschaften umsetzen • ‚Grüne Brücken‘ an den ‚Ausfallstraßen‘ freihalten • Bebauungspläne: für alle Baugrundstücke Bebauungspläne mit klaren Regeln und Vorgaben (siehe auch Maßstäblichkeit, Körnigkeit) erlassen 82
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