Konjunktur und Finanzmärkte Februar 2016 Commerzbank Research Chefvolkswirt: Dr. Jörg Krämer Editor: Christoph Weil ([email protected]) Inhalt I. Editorial Seite 2 II. Konjunktur Seite 3-30 USA Seite 3-7 China Seite 8-12 Eurozone Seite 13-23 Deutschland Seite 24-31 Japan Seite 32-33 III. Rentenmärkte Seite 34-39 IV. Devisenmärkte Seite 40-59 V. Aktienmärkte Seite 60-65 VI. Rohstoffmärkte Seite 66-69 VII. Cross Asset Strategie Seite 70-73 VIII. Prognoseübersicht Seite 74-79 IX Research Kontakte Seite 80-81 X. Zugang zum Commerzbank Research Seite 82-83 XI. Disclaimer Seite 84-85 Commerzbank Research | Februar 2016 1 I Editorial Nach dem vermasselten Jahresauftakt an den Märkten sorgen sich die Anleger um die Weltkonjunktur. Während China tatsächlich vor wirtschaftlich schweren Zeiten steht, dürften sich die westlichen Volkswirtschaften, insbesondere die USA, weiter als robust erweisen. Immer mehr Anleger bezweifeln die Fähigkeit der chinesischen Führung, die Märkte und die Konjunktur erfolgreich zu steuern. Schließlich hat sich die Führung einige Politik-Fehler geleistet, etwa indem sie zugelassen hat, dass die Schulden der Unternehmen rasant gestiegen sind. Das gilt besonders für staatseigene Unternehmen aus Branchen, die unter Überkapazitäten und fallenden Gewinnmargen leiden. Zwar dürften die staatlichen Banken vieler dieser Unternehmen über Wasser halten und so eine Rezession verhindern. Aber die künstlich am Leben gehaltenen Unternehmen entziehen den gesunden Unternehmen Ressourcen und schwächen die gesamte Volkswirtschaft („Zombifizierung“). Dr. Jörg Krämer Chefvolkswirt +49 69 136 23650 Die US-Wirtschaft hat sich allen Unkenrufen zum Trotz bis zuletzt robust entwickelt. Der kollabierte Ölpreis belastet zwar die US-Ölproduzenten, stellt aber wohl kein systemisches Risiko für den USBankensektor dar. Die US-Wirtschaft dürfte in diesem Jahr um 2% wachsen. Die Märkte preisen nach dem Kollaps der Aktienmärkte zu wenig Fed-Zinserhöhungen ein. Im Euroraum dürfte die Wirtschaft weiterhin verhalten wachsen (1,3%). Die Inflation steigt nicht wie von der EZB erhofft. Vermutlich lockert die EZB ihre Geldpolitik im März erneut – etwa durch eine Senkung des Einlagensatzes. Wir halten den Pessimismus der Anleger gegenwärtig für übertrieben. Fallen insbesondere die USKonjunkturdaten in den kommenden Monaten weiter ordentlich aus, dürften sich die Aktienkurse allmählich erholen – zumal der Dax mit seiner Dividendenrendite von fast 3,5% verglichen mit den Renditen von Staatsanleihen attraktiv erscheint. Wenn sich die Märkte wieder beruhigen, sollte EURUSD, der zuletzt nur wegen der Dollar-Schwäche gestiegen war, wieder nachgeben. Nachhaltig abwerten dürfte EUR-USD aber erst, wenn die US-Arbeitslosenquote Richtung 4,5% gefallen ist und die Fed wegen des steigenden Lohndrucks mehrere Leitzinserhöhungen in Aussicht stellt. Commerzbank Research | Februar 2016 2 II Konjunktur - USA Commerzbank Research | Februar 2016 3 USA: Wirtschaft mit schwachem Jahresausklang 2015 Ordentliches Wachstum voraus BIP, real, Veränderung in %, Quartalsrate: saisonbereinigt und annualisiert 6 4 Im vierten Quartal ist die US-Wirtschaft auf Jahresrate hochgerechnet nur noch um 0,7% gewachsen. Das Wachstum wurde von schwachen Exporten und einem Rückgang der privaten Anlageinvestitionen gebremst. Letzteres liegt zu einem guten Teil an der drastischen Kürzung von Investitionen in die Öl- und Gasförderung. 2 0 -2 -4 Dagegen legten die Wohnungsbauinvestitionen mit einem Zuwachs von über 8% einmal mehr kräftig zu. Unterstützt vom stabilen Arbeitsmarkt war der private Verbrauch ebenfalls vergleichsweise robust. -6 2009 2010 2011 2012 2013 gegen Vorquartal 2014 2015 2016 2017 gegen Vorjahr Quelle: Global Insight, Commerzbank Research US-Häusermarkt: Langer Weg aus der Krise Baubeginne, saisonbereinigt, annualisiert, in Tsd., 3-Monatsdurchschnitt 2000 500 1600 400 1200 300 800 200 400 100 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Einfamilienhäuser (LS) 0 Insgesamt verzeichnete die US-Wirtschaft 2015 ein Wachstum von 2,4%, genauso viel wie im Vorjahr. Dies liegt über dem Potenzialwachstum, das mit allenfalls 1¾ % anzusetzen ist. Im historischen Vergleich enttäuschende Wachstumsraten reichen vor dem Hintergrund dieses niedrigen „Tempolimits“ für einen kräftigen Stellenzuwachs aus. Für die nächsten Quartale ist mit einem Wachstum von etwa 2% zu rechnen, was zu einem weiteren Rückgang der Arbeitslosenquote führen dürfte. Mehrfamilienhäuser (RS) Quelle: Global Insight, Commerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 4 USA: Rezession? Nicht am Arbeitsmarkt! Starker Arbeitsmarkt gibt Entwarnung Private Beschäftigung und Arbeitslosenquote, Veränderung in den sechs Monaten vor Beginn einer Rezession. 2016: SechsMonatsänderung bis Januar 2016. Seit einigen Wochen werden in den USA verstärkt Rezessionsrisiken diskutiert. Dazu haben neben den Turbulenzen an den Finanzmärkten auch einige schwache Konjunkturdaten beigetragen. Eine Analyse des Arbeitsmarktes zeigt allerdings, dass die Rezessionsängste übertrieben sind. 1.2 1.0 0.8 0.6 0.4 0.2 0.0 -0.2 -0.4 -0.6 Vor den letzten Rezessionen hat die Abkühlung der Wirtschaft am Arbeitsmarkt stets deutliche Bremsspuren hinterlassen. Die Arbeitslosenquote stieg in den sechs Monaten vor Rezessionsbeginn durchschnittlich um 0,3 Prozentpunkte. Die Zuwachsrate der Beschäftigung in der privaten Wirtschaft fiel unter 0,2% (Grafik links). 1990 2001 Beschäftigung 2007 Arbeitslosenquote Quelle: Global Insight, Commerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 2016 Ganz anders in den sechs Monaten bis Januar 2016: Die Arbeitslosenquote fiel in diesem Zeitraum um 0,4 Prozentpunkte, die Beschäftigung stieg recht kräftig um 1,1%. Die Diagnose ist damit klar: Die US-Wirtschaft ist nicht in einer Rezession. Und kurzfristig droht auch keine. 5 USA: Fed wird 2016 die Zinsen nur etwas anheben US-Inflation noch weit vom Ziel der Fed entfernt Deflator des privaten Verbrauchs, Veränderung gegenüber Vorjahr in %. 5 4 Angesichts der Verwerfungen an den Finanzmärkten ist der Fahrplan für weitere Zinsanhebungen allerdings in Unordnung geraten. Es ist daher zumindest zweifelhaft, ob die Fed bereits im März einen zweiten Zinsschritt folgen lässt. 3 2 1 0 -1 -2 2005 Am 16. Dezember 2015 hat die US-Notenbank die Leitzinsen um 25 Basispunkte angehoben (Grafik links unten). 2006 2007 2008 2009 Inflation 2010 2011 2012 2013 Kerninflation 2014 2015 Fed-Ziel Quelle: Global Insight, Fed, Commerzbank Research Fed: 7 Jahre Nullzinspolitik zu Ende Realzins: Fed Funds Target minus Inflationsrate, in % p.a. 8 6 4 2 0 -2 Für 2016 erwarten wir jetzt nur noch zwei Zinsschritte, einen im ersten und einen im zweiten Halbjahr. Das genaue Timing wird von den wirtschaftlichen Daten abhängen. Der lange erwartete höhere Lohndruck scheint sich allmählich zu zeigen. Im Januar stiegen die Stundenlöhne um 2,5% im Vorjahresvergleich. Bis zum Herbst 2015 lag der Lohnzuwachs lange Zeit bei etwa 2%. Angesichts einer Arbeitslosenquote von zuletzt 4,9%, was der von der Fed geschätzten Vollbeschäftigungsschwelle entspricht, ist mittelfristig von weiter steigendem Lohndruck auszugehen. -4 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Leitzins (Zielsatz für Federal Funds) Realer Leitzins Quelle: Gloabl Insight, Commerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 6 USA: Konjunkturprognose 2016/17 Indikator Privater Verbrauch 1)2) Anlageinvestitionen1)2) Inlandsnachfrage 1)2) Exporte Importe Bruttoinlandsprodukt 1)2) 2014 2015 Vj/Vq Vj/Vq Vj/Vq Vj/Vq Vj/Vq Vj Vq 2,7 5,4 2,5 3,4 3,8 2,4 3,1 4,8 3,0 1,1 5,0 2,4 Arbeitslosenquote 2) 6,2 5,3 Verbraucherpreise Vj 1,6 0,1 - Kernrate 3) Vj 1,7 1,8 Leistungsbilanzsaldo Mrd $ -401 -455 1) In konstanten Preisen; 2) saisonbereinigt;Vj/Vq = 3) ohne Energie und Nahrungsmittel Commerzbank Research | Februar 2016 2016 2,7 1,9 2,3 1,1 3,3 2,0 2017 2,5 3,6 2,4 2,4 4,1 2,2 2015 1. Vj 2. Vj 3. Vj 4. Vj 2016 1. Vj 2. Vj 3. Vj 4. Vj 1,7 3,6 3,0 2,2 2,8 2,8 2,7 2,5 8,6 5,0 -0,7 -2,5 2,9 4,0 3,7 3,7 2,5 3,6 2,2 1,1 2,4 2,8 2,6 2,4 -6,0 5,1 0,7 -2,5 0,8 2,8 2,4 2,4 7,1 3,0 2,3 1,1 4,1 4,5 4,5 4,1 2,9 2,7 2,1 1,8 2,1 1,8 1,9 2,2 0,6 3,9 2,0 0,7 2,0 2,5 2,3 2,2 4,7 4,4 5,5 5,4 5,1 5,0 4,9 4,7 4,6 4,5 1,2 2,2 -0,1 0,0 0,1 0,4 1,2 1,0 1,1 1,6 1,9 2,0 1,7 1,8 1,8 2,0 2,0 1,9 1,9 1,9 -419 -462 Veränderung gegen Vorjahr/Vorquartal in Prozent; Prognosewerte schattiert. 2017 1. Vj 2. Vj 3. Vj 4. Vj 2,4 3,5 2,4 2,4 4,1 2,3 2,1 4,5 2,1 1,9 - 2,4 3,5 2,4 2,4 4,1 2,2 2,1 4,4 2,1 2,0 - 2,4 3,5 2,4 2,4 3,9 2,1 2,1 4,4 2,2 2,0 - 2,4 3,5 2,4 2,4 3,9 2,1 2,1 4,3 2,3 2,1 - 7 II Konjunktur - China Commerzbank Research | Februar 2016 8 China: Holprige Landung der Wirtschaft Wirtschaft verliert an Dynamik Bruttoinlandsprodukt, Veränderung in % 3,0 12 2,5 10 2,0 8 1,5 6 1,0 4 0,5 2 0,0 0 2011 2012 2013 2014 Vorquartal (LS) 2015 Vorjahr (RS) Quelle: Bloomberg, Commerzbank Research Inflation unter Kontrolle Verbraucherpreisindex, Veränderung gegenüber Vorjahr in % Das Überangebot an Immobilien und die hohe Verschuldung der Unternehmen dürften das Wachstum 2016 weiter abbremsen. Wir erwarten nur noch ein Wachstum von 6,3%. Ein Abrutschen der Wirtschaft in eine Rezession halten wir für wenig wahrscheinlich. So werden die staatlichen Banken wohl ein großen Teil der hochverschuldeten staatlichen Unternehmen mit Krediten künstlich am Leben halten. Auch die Notenbank dürfte mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik gegensteuern. Spielraum dafür eröffnet die niedrige Inflation (Grafik links unten). Sie belief sich 2015 auf 1,4%, nach 1,9% 2014. Und die Erzeugerpreise fallen schon seit fast vier Jahren. 10 8 6 4 2 0 -2 -4 2004 Die chinesische Wirtschaft ist im vierten Quartal nur noch um 1,6% gegenüber dem dritten Vierteljahr gewachsen. Gegenüber Vorjahr betrug das Plus 6,8% (Grafik links oben). Für das Gesamtjahr 2015 steht damit ein Wachstum von 6,9% zu Buche. 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Wir gehen davon aus, dass die Notenbank im Frühjahr den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird. Quelle: Bloomberg, Commerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 9 China: Konjunkturdaten weiterhin enttäuschend Außenhandel lahmt Veränderung gegenüber Vorjahr in %, Handelsbilanzsaldo in Mrd $ 60 80 50 60 40 30 40 20 20 10 0 0 -10 -20 -20 -30 -40 2011 2012 2013 2014 Handelsbilanzsaldo (RS) 2015 Exporte (LS) 2016 Importe (LS) Quelle: Bloomberg, Commerzbank Research Monatliche Konjunkturdaten weiter schwach Veränderung gegenüber Vorjahr in %, Quartalsdurchschnitt Die jüngsten Konjunkturdaten sind weiterhin enttäuschend. Die chinesischen Exporte sind im Januar gegenüber Vorjahr um -11,2% gesunken, nach -1,4% im Dezember. Die Einfuhren schrumpften um 18,8% gegenüber Vorjahr. Entsprechen erhöhte sich der Handelsüberschuss auf 63,3 Mrd. Dollar (Grafik links oben). Der Rückgang der Exporte erhöht den Druck auf die Regierung, durch eine Abwertung des CNY die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Unternehmen zu verbessern. Im Dezember 2015 gab der CNY gegenüber dem USD 1,5% ab - der zweitgrößte monatliche Rückgang seit 2005. In der Summe deuten die Konjunkturindikatoren auf eine weitere Wachstumsverlangsamung. Die Industrieproduktion lag im Dezember nur noch 5,9% über dem Vorjahresniveau, nach 6,2% im November. Und auch die Einzelhandelsumsätze verfehlte mit 11,1% gegenüber Vorjahr im Dezember die Erwartungen (Grafik links unten). 25 20 15 10 5 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Industrieproduktion 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Einzelhandelsumsatz Quelle: Bloomberg, Commerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 10 China: Hochverschuldete Unternehmen ein Risikofaktor Schulden der Unternehmen steigen rasant Schulden der nichtfinanziellen Unternehmen in Prozent des Bruttoinlandsproduktes Die Schulden der nichtfinanziellen Unternehmen summieren sich inzwischen auf über 160% des Bruttoinlandsproduktes (Grafik links). Damit ist diese Relation seit der Finanzkrise um 62,3 Prozentpunkte gestiegen. 170 Die Verschuldung konzentriert sich dabei auf die Branchen, die unter Überkapazitäten und fallenden Gewinnmargen leiden. Außerdem befinden sich viele hoch verschuldete Unternehmen im Besitz des Staates. 160 150 140 130 Insbesondere im Immobilien- und Bausektor erscheint die Schuldenlast der Unternehmen problematisch. Es besteht die Gefahr, dass sie langfristig nicht mehr in der Lage sein werden, ihre Verbindlichkeiten zu bedienen. 120 110 100 90 80 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 Aber der Staat ist entschlossen, die großen in Schwierigkeiten geratenen Unternehmen zu stabilisieren, um so Arbeitsplatzverluste zu verhindern. Quelle: B IS, Co mmerzbank Research Aber die künstlich am Leben gehaltenen Unternehmen entziehen den gesunden Unternehmen Ressourcen. Diese Zombifizierung wird die chinesische Wirtschaft auf Jahre schwächen und eine schnelle Erholung verhindern. Commerzbank Research | Februar 2016 11 China: Korrektur am Immobilienmarkt dauert an Immobilienpreise steigen wieder Neubaupreise, Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent 25 20 15 10 5 0 -5 -10 Jan-12 Jan-13 erstrangige Städte Jan-14 zweitrangige Städte Jan-15 drittrangige Städte Quelle: National Bureau of Statistics, Commerzbank Research Bestandsabbau am Immobilienmarkt Veränderung gegenüber Vorjahr in % 25 In den größten Städten ziehen die Preise für Wohnimmobilien wieder spürbar an. In den erstund zweitrangigen Städten war im Dezember ein Preisanstieg um 20,4% und 1,5% gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen (Grafik links oben). In den drittrangigen Städten lagen sie dagegen noch immer 1,9% unter dem Vorjahresniveau. Trotz wieder anziehender Preise gehen wir nicht davon aus, dass die Investitionen im Wohnungsbau in Kürze wieder stark steigen werden. Im vergangenen Jahr legten sie nur noch um 1,0% zu, nach 10,5% 2014. Zum einen dürfte gerade in den drittrangigen Städten noch ein großen Überangebot an Wohnungen bestehen. Zum anderen zweifeln wir an der Nachhaltigkeit des Preissprungs in den erstrangigen Städten. 20 Die Divergenz zwischen Wohnungsbauinvestitionen und Wohnungsverkäufen (Grafik links unten) ist Ausdruck der Bestrebungen, die Nachfrage nach Wohnungen zu fördern, gleichzeitig aber die Investitionen zu bremsen, um den hohen Bestand an unverkauften Wohnungen zu reduzieren. 15 10 5 0 -5 -10 -15 -20 2014 2015 Wohnungsbauinvestitionen Wohnungsverkäufe Quelle: Global Insight, Commerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 12 II Konjunktur - Eurozone Commerzbank Research | Februar 2016 13 Euroraum: Der Gegenwind von der Weltwirtschaft nimmt zu Euroraum: Dauerhafte Abkopplung von der Weltwirtschaft unwahrscheinlich Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe 60 58 56 54 52 50 48 46 44 2001 2003 2005 2007 2009 Euroraum Quelle: Reuters, Co mmerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 2011 2013 2015 Welt ohne Euroraum Das Wachstum der Weltwirtschaft außerhalb des Euroraums hat im Verlauf von 2015 deutlich nachgelassen (Grafik links). Der Einkaufsmanagerindex für das globale verarbeitende Gewerbe außerhalb des Euroraums liegt seit Mitte 2015 nur noch knapp im expansiven Bereich. Bislang haben die Probleme in den Schwellenländern die Stimmung der Unternehmen im Euroraum kaum getrübt. Dies liegt zum einen an der starken Abwertung des Euro im zweiten Halbjahr 2014 und Anfang 2015. Dank der verbesserten preislichen Wettbewerbsfähigkeit konnten die Unternehmen die schwächere globale Nachfrage teilweise durch eine Ausweitung ihrer Marktanteile kompensieren. Zum anderen wurde die Exportschwäche durch eine vom Einbruch der Energiepreise angefachte Konsumnachfrage abgefedert. Doch die Euro-Wirtschaft wird sich nicht dauerhaft von der Weltwirtschaft abkoppeln können, zumal der Rückenwind vom Wechselkurs nachlässt. Die Stimmung in der Wirtschaft dürfte sich im Frühjahr merklich verschlechtern. 14 Euroraum: Wirtschaft wird 2016 nur verhalten wachsen Starkes Wachstum im ersten Quartal nur ein Ausreißer Bruttoinlandsprodukt, real, Veränderung gegenüber Vorquartal in %, saisonbereinigt, ab 1. Vj. 2016 Prognose 1,0 0,5 Nach dem guten Start ins Jahr 2015 hat die Konjunktur im Euroraum im weiteren Jahresverlauf an Kraft verloren (Grafik links oben). Im dritten und vierten Quartal nahm das Bruttoinlandsprodukt nur noch um 0,3% gegenüber Vorquartal zu , nach einem Plus von 0,4% im zweiten und 0,5% im ersten Vierteljahr. 0,0 -0,5 -1,0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Eurostat, Commerzbank Research Einbruch noch immer nicht vollständig aufgeholt Bruttoinlandsprodukt, real, 3.Vj. 2008=100 102 100 98 Auch 2016 dürfte die Euro-Wirtschaft nur verhalten wachsen. Hierfür sprechen, eine schwächere globale Nachfrage, die hohe private Verschuldung und die Korrektur der Immobilienmärkte in einigen Ländern. Die höheren Staatsausgaben für die Sicherheit und die Bewältigung der Flüchtlingskrise werden das Wirtschaftswachstum im Euroraum um weniger als 0,2 Prozentpunkte erhöhen. In der Summe rechnen wir für 2016 nur mit einem Plus von 1,3%, nach 1,5% im vergangenen Jahr. Wir sind damit deutlich vorsichtiger als die Mehrheit der Analysten. Gemessen an der Tiefe der Rezession bleibt das Tempo der konjunkturellen Erholung bescheiden. Mitte 2016 dürfte die Euro-Wirtschaft gerade einmal wieder das Niveau vor Ausbruch der Finanzmarktkrise Anfang 2008 erreichen (Chart links unten). 96 94 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Eurostat, Commerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 15 Euroraum: Spanien bleibt auf der Überholspur Deutsche Industrie schwächelt Industrieproduktion, Veränderung gegenüber Vorjahr, gleitender 3Monatsdurchschnitt Das Konjunkturgefälle innerhalb des Euroraum hat sich umgedreht. Dies zeigt die Entwicklung der Industrieproduktion: In den Reformländern angeführt von Spanien hat die Industrieproduktion merklich angezogen (Grafik links). Dank der Reformanstrengungen haben diese Länder ihre Wettbewerbsfähigkeit wieder deutlich verbessert. Dies ermöglicht es den Unternehmen, verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. 6 4 2 0 Auch in Frankreich und Italien legt die Industrieproduktion wieder zu. In beiden Ländern hat die Wirtschaft in die Wachstumsspur zurückgefunden. -2 -4 -6 Die deutsche Wirtschaft hat dagegen merklich an Schwung verloren. Zuletzt lag die Industrieproduktion sogar unter dem Vorjahresniveau. -8 2013 2014 DE ES Quelle: Euro stat, Co mmerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 2015 FR IT Wir gehen davon aus, dass sich der Aufschwung in den Reformländern 2016 fortsetzen wird. Das Wachstumstempo dürfte sich aber nicht weiter verstärken. Dagegen erwarten wir in Deutschland, Frankreich und Italien 2016 nur ein moderates Wachstum. 16 Euroraum: Unterliegender Preisauftrieb bleibt schwach Inflationsrate verharrt bis Mitte 2016 bei nahe Null Verbraucherpreisindex (HVPI), Kernrate: HVPI ohne Energie, Nahrungs- und Genussmittel, Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent, ab Februar 2016 Prognose 2.5 2.0 Inzwischen hat der preistreibende Effekt der EuroAbwertung den Hochpunkt überschritten. Seit April steigen Preise für importierte Industriegüter nicht mehr. Zudem dämpfen die niedrigeren Energiepreise mit zeitlicher Verzögerung auch den Preisauftrieb bei anderen Gütern und Dienstleistungen. Im Gegensatz zur EZB erwarten wir 2016 keinen Anstieg der Kernrate. Sie dürfte bei 1% verharren. 1.5 1.0 0.5 0.0 -0.5 2013 Die Kerninflationsrate, also die Vorjahresveränderungsrate des Verbraucherpreisindexes ohne Energie, Nahrungs- und Genussmittel, hat sich in den letzten Monaten bei 1% eingependelt (Grafik links). Die im Vergleich zu Anfang 2015 leicht höhere Rate dürfte vor allem auf die abwertungsbedingte Verteuerung der importierten Güter und Dienstleistungen zurückzuführen sein. 2014 2015 Insgesamt Quelle: Euro stat, Co mmerzbank Research 2016 2017 Kernrate Dagegen wird die Inflationsrate bedingt durch die Entwicklung der Energiepreise im zweiten Halbjahr 2016 wieder in Richtung 1% klettern. Im Jahresdurchschnitt dürften die Verbraucherpreise um 0,3% steigen, nach 0,0% im vergangenen Jahr. 2017 erwarten wir eine Inflationsrate von 1,6%. Der Inflationsausblick ist jedoch mit Blick auf die Ölpreise und den Euro mit erheblichen Unsicherheiten verbunden. Commerzbank Research | Februar 2016 17 EZB dürfte im März nachlegen Inflationserwartung bleibt niedrig 5-jähriger inflationsindexierter Termin-Swapsatz in fünf Jahren Die EZB hat angekündigt, dass sie auf der Ratssitzung im März ihren „geldpolitischen Kurs überprüfen und möglicherweise überdenken“ wird. Dies stützt unsere Erwartung, dass sie den Einlagesatz um weitere 10 Basispunkte auf dann -0,40% senken wird. Weitere Maßnahmen wie die Verlängerung des QEProgramms über März 2017 hinaus oder vorgezogene Käufe (anfangs höheres monatliches Kaufvolumen, später niedrigeres) sind denkbar. 3.0 2.8 2.6 2.4 Der Widerstand im Rat gegen eine Aufstockung der Anleihenkäufe dürfte anhalten, wenn die EZB wie von uns erwartet ihre Inflationsprojektion zwar für dieses Jahr merklich nach unten anpassen wird, ihre Prognosen für die Inflation 2017 und die für das Wachstum 2016 und 2017 aber kaum. 2.2 2.0 1.8 1.6 1.4 2005 2007 2009 2011 Quelle: Bloomberg, Commerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 2013 2015 Wir gehen davon aus, dass die Unsicherheit wegen China in den kommenden Wochen nachlässt. Dies dürfte zu einer Erholung an den Aktienmärkten, etwas steigenden Inflationserwartungen (Grafik) sowie einem niedrigeren Außenwert führen. All dies verringert aus Sicht der EZB die Notwendigkeit, selber stärker einzugreifen. 18 Commerzbank-Q€-Scorecard – Ziele weit entfernt Grün: Ziel erreicht; gelb: Ziel noch nicht erreicht, aber Tendenz stimmt; rot: Ziel nicht erreicht und Tendenz stimmt nicht Ziel Indikator Benchmark Inflationserwartungen wieder verankern Wahrscheinlichkeit bei SPF, dass Inflation im Euroraum in 5 Jahren über 1,5% liegt Durchschnitt vor Krise (2005 bis 2007: 83,5%) 5x5-Erwartungen bewegen sich wieder entsprechend langfristigem Modell Abstand zu langfristigem Modell weniger als eine Standardabweichung • Kerninflation wieder bei knapp 2% Konsensprognose für Inflationsrate 2016 Konsensprognose entspricht mindestens EZBProjektion für 2016 vom März 2015 (1,5%) • Arbeitslosenquote Arbeitslosenquote auf einem Trend, bei dem sie Ende 2016 bei 8% liegt • Konjunktur ankurbeln Score • Einkaufsmanagerindizes (PMIs) für Industrie PMIs liegen über 50 und 3-Monatsdurchschnitt zeigt und Dienstleistungssektor nach oben • Konsensprognose für Wirtschaftswachstum Konsensprognose entspricht mindestens EZBim Jahr 2016 Projektion vom März 2015 (1,9%) • Schwächerer Anteil der Euro-Abwertung, der auf eine Pfad, der pro Jahr eine Abwertung von 5% ergibt Euro originäre Euro-Schwäche zurückzuführen ist • Kreditkanal öffnen • Durchschnitt der Kreditkosten in den fünf größten Euro-Ländern 1 Prozentpunkt unter Durchschnitt 2014Q3 (2,7%) Realzins: 5-Jahres-Euro-Swap minus 5-Jahres-Euro-Inflationsswap -1,3% (angenommener Swapsatz von 0,5% minus 1,8% Inflationserwartungen) • Kredite an den privaten Sektor, Veränderung Zielpfad zu einer Zuwachsrate von rund 3½% gegenüber Vorjahr in Prozent (Modellprognose bei Wirtschaftswachstum von 2% und Investitionsplus von 4% Ende 2016) • Commerzbank Research | Februar 2016 19 EZB: unveränderter Refisatz, Warnung vor zu hohen Erwartungen Taylor-Zins sinkt schon wieder Leitzins und Taylor-Regel auf Basis von Prognosen für das Wachstum und die Teuerung im Euroraum, % p.a. 6 5 Der zuletzt gesunkene Taylor-Zins (Grafik links) wird weiter nachgeben, wenn die EZB ihre Projektionen erneut nach unten revidiert. Im Gegensatz zum Einlagesatz dürfte der Refisatz unverändert bleiben (Tabelle links). EZB-Präsident Draghi hatte betont, dass die Marktzinsen dem Einlagezins und nicht dem Refisatz folgen. 4 3 2 1 0 -1 -2 1999 2001 2003 2005 Taylor (Konsens) 2007 2009 2011 Leitzins 2013 2015 Taylor (EZB) Quelle: EZB, Economist, Commerzbank Research Volkswirte-Konsens EZB-Leitzins 1.Vj 16 2.Vj 16 3.Vj 16 4.Vj 16 Konsens 0,05 0,05 0,05 0,05 High 0,05 0,05 0,05 0,05 Low 0,05 0,05 0,05 0,05 Commerzbank 0,05 0,05 0,05 0,05 EZB-Direktoriumsmitglied Mersch warnte die Märkte vor übertriebenen Erwartungen. Alle Optionen würden auf dem Tisch liegen, aber nichts sei entschieden. „Manchmal denke ich, die Finanzmarktteilnehmer müssen ihre Englischkenntnisse aufpolieren um zu verstehen, dass wir mit Blick auf März noch nichts entschieden haben“, erklärte Mersch. „Nicht unsere Kommunikation ist mangelhaft, sondern die Hype, die durch Leute mit persönlichen Interessen entsteht“, betonte er. Quelle: Reuters, Co mmerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 20 Euroraum: QE-Details Die EZB kauft schwerpunktmäßig Staatsanleihen notenbankfähige Wertpapiere, in Billionen Euro Bei QE konzentriert sich die EZB auf Staatsanleihenkäufe, weil im Euroraum der private Anleihemarkt nicht groß genug ist (Grafik links oben). andere ABS Die Ankäufe sollen mindestens bis März 2017 und in jedem Fall so lange erfolgen, bis der EZB-Rat „eine nachhaltige Korrektur der Inflationsentwicklung“ erkennt. Unternehmensanleihen bes. Bankanleihen unbes. Bankanleihen Staatsanleihen 0 1 2 3 4 Quelle: EZB, Commerzbank Research Aufteilung der Käufe nach EZB-Kapitalschlüssel Anteil am Grundkapital der EZB in Prozent 5 6 7 Das gesamte Volumen der Staatsanleihenkäufe wird grundsätzlich entsprechend dem Anteil der einzelnen Länder am Kapital der EZB auf die Länder aufgeteilt (Grafik links unten). Anders als bisher bleiben die Risiken aus den Staatsanleihenkäufen überwiegend - zu 80% - bei den nationalen Zentralbanken und werden nicht umverteilt. Im Dezember hat die EZB angekündigt, dass sie im Rahmen des Staatsanleihenkaufprogramms die EZB auch Anleihen von Bundesländern beziehungsweise Regionen sowie von Kommunen der Euro-Länder erwerben wird. Commerzbank Research | Februar 2016 21 EZB beim Wort genommen zu weiteren Maßnahmen: • „Es wird daher notwendig sein, dass wir bei unserer nächsten Sitzung Anfang März, wenn die neuen von Experten der EZB erstellten gesamtwirtschaftlichen Projektionen vorliegen, die sich auch auf das Jahr 2018 erstrecken, unseren geldpolitischen Kurs überprüfen und möglicherweise überdenken.“ (Draghi, 21.1.2016) • „Wenn wir uns der niedrigen Inflation nicht geschlagen geben - und das tun wir sicherlich nicht – dann wird sie auf Werte im Einklang mit unserem Ziel zurückkehren. Wenn wir auf der anderen Seite vor den "unerbittlichen disinflationären Kräften“ kapitulieren oder lange Übergangszeiten bis zum Erreichen des Zielwerts ins Feld führen, werden wir in der Tat nur die Disinflation verewigen. “ (Draghi, 4.2.2016) • „Manchmal denke ich, die Finanzmarktteilnehmer müssen ihre Englischkenntnisse aufpolieren um zu verstehen, dass wir mit Blick auf März noch nichts entschieden haben. Nicht unsere Kommunikation ist mangelhaft, sondern die Hype, die durch Leute mit persönlichen Interessen entsteht. … Wir stehen vollkommen hinter unserem Mandat. …Aber daraus bereits bestimmte Maßnahmen abzuleiten, das ist reine Spekulation.“ (Mersch, 2.2.2016) • „Ein Teil des Kommunikationsproblems im Dezember ist darauf zurückzuführen, dass die eine oder andere Aussage zu viel Aufmerksamkeit erhielt. Wir entscheiden im EZB-Rat gemeinsam. Man kann nicht von [den Aussagen] einer Person auf alle 25 [Ratsmitglieder] schließen.“ (Mersch, 2.2.2016) zu technischen Anpassungen bei QE: • „… wir haben klar gesagt, dass es im März nötig sein könnte, die technischen Parameter unseres Programms anzupassen.“ (Mersch, 2.2.2016) zu Helikoptergeld: • „Die ursprüngliche Idee von Helikoptergeld bezog sich auf die direkte Finanzierung öffentlicher Ausgaben. Das ist für uns keine Option. Das ist nichts, was wir erwägen.“ (Constancio, 31.12.2015) zum Hauptrefinanzierungssatz: • „Einige von Ihnen fragen, warum wir den Hauptrefinanzierungssatz unverändert ließen. Wir ließen diesen Satz vor allem deswegen unverändert , weil alle kurzfristigen Zinssätze jetzt dem Einlagezins folgen, der wirklich der Treiber unserer Geldpolitik geworden ist.“ (Draghi, 3.12.2015) Commerzbank Research | Februar 2016 22 Euroraum: Konjunkturprognose 2016/17 Indikator Privater Verbrauch 1)2) Anlageinvestitionen1)2) Inlandsnachfrage 1)2) Außenbeitrag 3) Bruttoinlandsprodukt 1)2) 2014 2015 2016 2017 Vj/Vq Vj/Vq Vj/Vq % Vj Vq 0,5 0,4 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 1,4 -0,5 0,3 0,5 0,6 0,6 0,7 0,7 0,8 0,8 0,7 0,0 0,7 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 -0,2 0,3 -0,4 -0,3 -0,2 -0,2 -0,2 -0,2 -0,2 -0,2 1,2 1,5 1,6 1,5 1,3 1,3 1,3 1,4 1,4 1,5 0,5 0,4 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,4 0,4 Arbeitslosenquote 2) 11,6 10,9 10,3 9,9 11,2 11,0 10,8 10,5 10,5 10,4 10,3 10,2 10,1 10,0 Verbraucherpreise Vj 0,4 0,0 0,3 1,6 -0,3 0,2 0,1 0,2 0,2 -0,1 0,3 0,6 1,2 1,4 - Kernrate 3) Vj 0,8 0,8 0,9 1,1 0,7 0,8 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,8 0,9 1,1 Leistungsbilanzsaldo Mrd € 250 300 280 280 1) In konstanten Preisen; 2) saisonbereinigt;Vj/Vq = Veränderung gegen Vorjahr/Vorquartal in Prozent; Prognosewerte schattiert. 3) ohne Energie, Nahrungs- und Genussmittel Commerzbank Research | Februar 2016 0,8 1,4 0,9 0,0 0,9 1,7 1,2 1,5 0,0 1,5 1,9 2,3 2,1 -0,8 1,3 2,1 2,9 2,3 -0,8 1,5 2015 2016 2017 1. Vj 2. Vj 3. Vj 4. Vj 1. Vj 2. Vj 3. Vj 4. Vj 1. Vj 2. Vj 3. Vj 4. Vj 0,5 0,8 0,6 -0,2 1,5 0,4 9,9 1,7 1,2 - 0,5 0,8 0,7 -0,3 1,6 0,4 9,8 1,9 1,3 - 23 II Konjunktur - Deutschland Commerzbank Research | Februar 2016 24 Deutsche Industrie: Bringt das neue Jahr die Wende? Auftragseingänge von außerhalb des Euroraums bügeln Delle aus Auftragseingänge, ohne sonstigen Fahrzeugbau, saisonbereinigt, 2010=100 130 125 120 115 110 105 100 95 90 2012 2013 2014 Inland 2015 Euroraum 2016 Non-Euro Produktion zeigt im Trend nach unten saisonbereinigte Monatswerte, 2010=100 112 110 108 106 Jul 12 Jan 13 Jul 13 Jan 14 Verarbeitendes Gewerbe Jul 14 Jan 15 Jul 15 Verantwortlich für die Schwäche im Sommer waren die Orders von außerhalb des Euroraums. Diese sind zwar im Dezember sprunghaft gestiegen; ob dies allerdings nachhaltig ist, darf bezweifelt werden. Denn die wirtschaftlichen Probleme in China und anderen Emerging Markets sind alles andere als gelöst. Im Gegensatz zu den Bestellungen von außerhalb des Euroraums zeigen sich diejenigen aus dem Inland sowie dem Euroraum bisher recht robust (Grafik links oben). Quelle: Global Insight, Commerzbank Research 104 Jan 12 Die Auftragseingänge der deutschen Industrie haben sich erholt. Nach zum Teil recht kräftigen Anstiegen in den letzten drei Monaten 2015 ist die Scharte vom Sommer ausgewetzt. Jan 16 Die Industrieproduktion ist im Dezember erneut gefallen und hat damit ihren seit Mitte 2015 eingeschlagenen Abwärtstrend fortgesetzt (Grafik links unten). Allerdings deuten die jüngsten Auftragseingänge darauf hin, dass es zum Jahresauftakt für die deutsche Industrie wieder besser laufen könnte, sich die Industrieproduktion als zumindest stabilisieren dürfte. ohne PKW Quelle: Global Insight, Commerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 25 Deutschland: Kippt die Stimmung bei den Unternehmen? Unternehmen werden skeptischer Early Bird: Commerzbank-Frühindikator für die deutsche Wirtschaft; Ifo-Geschäftsklima, saisonbereinigte Monatswerte 1,2 120 115 0,8 110 0,4 105 0,0 100 95 -0,4 90 -0,8 85 -1,2 80 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Ifo (LS) Quelle: Glo bal Insight, Co mmerzbank Commerzbank Research | Februar 2016 Early Bird (RS) Gegen das in den meisten Prognosen für dieses Jahr unterstellte stärkere Wachstum der deutschen Wirtschaft spricht, dass sich die zyklischen Rahmenbedingungen für die Konjunktur in den vergangenen Monaten verschlechtert haben. So ist der Early Bird – unser Frühindikator für die deutsche Wirtschaft – im Januar auf den niedrigsten Wert seit 2011 abgesackt. Neben der schwächeren Weltwirtschaft ist hierfür der wieder stärkere Euro verantwortlich. So entsprach der Außenwert einer fiktiven D-Mark im Januar 2016 dem Wert im Januar 2015, wohingegen die Währung im Frühjahr 2015 noch 8% unter ihrem Vorjahreswert gelegen hatte. Auch die Stimmung bei den deutschen Unternehmen scheint sich allmählich einzutrüben. So ist das Ifo-Geschäftsklima im Januar den zweiten Monat in Folge gefallen. Lange haben die stetig steigenden Geschäftserwartungen der Unternehmen der sich im Trend verschlechternden Lagebeurteilung getrotzt. Doch offenbar blicken die Unternehmen seit Januar angesichts der weltweiten Turbulenzen weniger optimistisch in die Zukunft, was schließlich den Gesamtindex fallen ließ. 26 Deutschland: Wirtschaft wächst 2016 nur um 1,3% Deutsche Wirtschaft: Keine spürbare Beschleunigung in Sicht Bruttoinlandsprodukt, real, Veränderung gegenüber Vorquartal in Prozent, ab 1.Vierteljahr 2016 Prognose 2,0 Im Schlussquartal 2015 ist die deutsche Wirtschaft mit einer Rate von 0,3% gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Dabei dürften der private sowie der öffentliche Verbrauch die tragenden Säulen des Wachstums gewesen sein. Im Gegensatz dazu waren die Exporte wohl eher rückläufig. 1,5 1,0 0,5 An diesem Muster wird sich in den kommenden Quartalen wohl wenig ändern. Die Exporte dürften weiter von den Problemen in den Emerging Markets gebremst werden, und vom Euro kommt kein Rückenwind mehr. Zudem erodiert die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft innerhalb des Euroraums. 0,0 -0,5 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Global Insight, Commerzbank Research Wirtschaft hat Einbruch schon lange ausgebügelt Bruttoinlandsprodukt, real, 2005=100 Demgegenüber sollte die Konsumnachfrage weiterhin von den steigenden Reallöhnen und den zusätzlichen Ausgaben des Staates (auch wegen der starken Zuwanderung) profitieren. 120 115 Mit unserer Wachstumsprognose für 2016 von 1,3% sind wir weiterhin deutlich vorsichtiger als der Konsens. Die quartalsweisen Zuwachsraten dürften weiterhin nur bei gut ¼% liegen. 110 105 100 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Global Insight, Commerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 27 Deutschland: Rückenwind vom Euro und vom Ölpreis lässt nach Rückenwind vom Devisenmarkt Indikator der preislichen Wettbewerbsfähigkeit 6 93 4 92 2 91 0 90 -2 89 -4 88 -6 87 -8 86 -10 85 2011 2012 2013 2014 2015 Veränderung gegenüber Vorjahr (LS) 2016 Index (RS) Quelle: Statistisches Bundesamt, Commerzbank Research Kleines Konjunkturpaket: Der niedrige Ölpreis Rohöl der Sorte Brent, in USD je Barrel 140 120 In den vergangenen Quartalen hat die Konjunktur in Deutschland von dem schwächeren Euro und dem deutlich gefallenen Ölpreis profitiert. Doch der Rückenwind vom Devisenmarkt flaut ab. So lag der reale Außenwert einer fiktiven D-Mark im Januar 2016 auf dem Niveau vom Januar 2015 (Grafik oben links). Im Verlauf dieses Jahres dürfte der Wind von den Devisenmärkten der deutschen Wirtschaft sogar ins Gesicht wehen. Auch der Ölpreis als treibender Faktor dürfte in den kommenden Quartalen eher an Bedeutung verlieren. So ist dieser zwar im Januar erneut spürbar gefallen, jedoch rechnen wir auf absehbare Zeit mit einer leichten Erholung, so dass der Ölpreis gegen Ende 2016 Niveaus vom Spätsommer 2015 erreichen dürfte (Grafik links unten). Impulse werden weiterhin von den zusätzlichen Ausgaben des Staates kommen, die durch den starken Flüchtlingszustrom notwendig werden. Stärker steigen als in den vergangenen Quartalen werden diese aber wohl kaum, so dass auch sie nicht für ein stärkeres Wachstum der deutschen Wirtschaft sprechen.. 100 80 60 40 20 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Quelle: Bloomberg, Commerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 28 Deutschland: Der starke Mann schwächelt Wettbewerbsfähigkeit erodiert Lohnstückkosten in der Gesamtwirtschaft, Index 2000=100; Differenz = Index Deutschland - Index Euroraum ohne Deutschland 25 135 130 20 125 120 15 115 10 110 105 5 100 0 95 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Differenz (LS) Deutschland (RS) Euroraum ohne Deutschland (RS) Quelle: Eurostat, Commerzbank Research Arbeitskräfteangebot schrumpft Anzahl der Einwohner zwischen 16 und 64 Jahren, jährliche Veränderung zwischen 2015 und 2020 in Prozent, Eurostat-Projektion 0,6 In den vergangenen zehn Jahren ist die deutsche Wirtschaft deutlich stärker gewachsen als der Durchschnitt der anderen Euro-Länder. Diese Zeit geht nun allmählich zu Ende. Denn einer der Grundpfeiler für Deutschlands Erfolg in den letzten Jahren – seine hohe preisliche Wettbewerbsfähigkeit – wackelt. So steigen die Lohnstückkosten in Deutschland seit 2011 stärker als im Durchschnitt der anderen Euro-Länder (Grafik links oben). In den vergangenen Jahren hatte Deutschland wegen der starken Marktposition seiner Unternehmen in den Emerging Markets in besonderem Maße von deren dynamischer Nachfrage profitiert. Nun hat der Rückenwind von dieser Seite aber deutlich abgenommen. In Deutschland wird die Bevölkerung zwischen 16 und 64 Jahren bis 2020 voraussichtlich pro Jahr um 0,5% schrumpfen, stärker als im Durchschnitt des Euroraums (Grafik links unten). Damit dürfte das Potenzialwachstum eher bei ½% als deutlich über 1% liegen. 0,4 0,2 0,0 -0,2 -0,4 -0,6 -0,8 -1,0 BE AT IT FR NL FI DE IR SP PO GR EUR Die Wirtschaftspolitik setzt derzeit eher auf Umverteilung als auf Förderung des Wachstums. Quelle: Eurostat, Commerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 29 Deutschland: Inflationsrate Ende 2016 wieder bei 2% Unterliegender Preisauftrieb zieht langsam an Verbraucherpreisindex, Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent Die Teuerungsrate in Deutschland ist zuletzt leicht gestiegen und lag im Januar 2016 bei 0,5% (Grafik links). Verantwortlich für die etwas höhere Teuerungsrate waren zum einen die Preisbewegung bei Energie, die im Januar im Vorjahresvergleich mit -5,8% weniger gefallen sind als im Dezember (-6,5%). Zum anderen ist die im Dezember wegen eines Sondereffekts auf 1,1% gesunkene Kernteuerungsrate (Verbraucherpreise ohne Energie und Nahrungsmittel) wieder auf 1,3% gestiegen. 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 -1,0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 insgesamt ohne Energie und Nahrungsmittel Quelle: Statistisches B undesamt, Co mmerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 Schon bei dem von uns erwarteten leichten Anstieg des Ölpreises wird die Teuerungsrate im zweiten Halbjahr spürbar anziehen und Ende 2016 bereits wieder bei 2% liegen. Dies liegt zum einen an dem geringeren dämpfenden Effekt von Seiten der Energiepreise. Zum anderen wird aber wohl auch der unterliegende Preisdruck allmählich zunehmen. Denn der stärkere Lohnanstieg dürfte langsam auf die Verbraucherpreise durchschlagen. 30 Deutschland: Konjunkturprognose 2016/17 Indikator Privater Verbrauch 1)2) Anlageinvestitionen1)2) Inlandsnachfrage 1)2) Exporte Importe Bruttoinlandsprodukt 1)2) 2014 2015 Vj/Vq Vj/Vq Vj/Vq Vj/Vq Vj/Vq Vj Vq 0,9 3,5 1,3 4,0 3,7 1,6 2,0 2,4 1,7 5,3 5,7 1,7 Arbeitslosenquote 2) 6,7 6,4 Verbraucherpreise Vj 0,9 0,2 - Kernrate 3) Vj 1,4 1,2 Leistungsbilanzsaldo Mrd € 229 261 1) In konstanten Preisen; 2) saisonbereinigt;Vj/Vq = 3) ohne Energie und Steuern Commerzbank Research | Februar 2016 2016 2,4 2,9 2,7 1,8 4,8 1,3 2017 2015 1. Vj 2. Vj 3. Vj 4. Vj 2016 1. Vj 2. Vj 3. Vj 4. Vj 2017 1. Vj 2. Vj 3. Vj 4. Vj 2,3 3,0 2,5 3,3 6,4 1,3 0,4 0,1 0,6 0,5 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 1,7 -0,4 -0,3 1,5 0,7 0,7 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,9 0,5 -0,2 0,7 0,8 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 1,5 1,8 0,2 -0,5 0,5 0,5 0,8 0,8 1,0 1,0 1,0 1,0 2,1 0,5 1,1 0,5 1,4 1,4 1,5 1,5 1,7 1,7 1,7 1,7 1,1 1,6 1,7 1,4 1,3 1,2 1,2 1,3 1,4 1,5 1,5 1,5 0,3 0,4 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,4 0,4 0,4 0,4 6,5 6,9 6,5 6,4 6,4 6,3 6,3 6,4 6,4 6,6 6,8 7,0 7,2 7,3 0,7 2,4 0,1 0,5 0,1 0,3 0,3 0,3 0,7 1,3 2,4 2,3 2,5 2,5 1,8 2,1 1,2 1,2 1,1 1,2 1,3 1,6 2,0 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 236 206 Veränderung gegen Vorjahr/Vorquartal in Prozent; Prognosewerte schattiert; 3) ohne Energie und Steuern 31 II Konjunktur - Japan Commerzbank Research | Februar 2016 32 Japan: Mühsame Erholung der Wirtschaft Mehrwertsteuererhöhung hinterlässt tiefe Delle Bruttoinlandsprodukt, Veränderung gegen Vorquartal in %, Prognose ab 1. Vierteljahr 2016 3 2 Die wirtschaftliche Erholung nach dem Mehrwertsteuerschock von 2014 verläuft schleppend (Grafik links oben). Angesichts der globalen Wachstumsschwäche haben wir unsere Prognose für Japan 2016 von 1,0% auf 0,8% gesenkt. 1 Weil die Erwerbsbevölkerung schrumpft, beträgt das Trendwachstum der Wirtschaft höchstens 0,5%. 0 -1 -2 -3 -4 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Global Insight, Commerzbank Research Inflationsrate nur wegen Steuererhöhung kurzfristig über 2% Verbraucherpreise, Veränderung gegen Vorjahr in %, Prognose ab Jan. 2016 4 3 2 1 0 -1 Im Dezember lag die Inflationsrate bei 0,2% (Grafik links unten). Das Ziel der Notenbank (BoJ), die Inflation auf 2% zu treiben, liegt nach wie vor in weiter Ferne. Nur die angekündigte zweite Stufe der Mehrwertsteuererhöhung im April 2017 dürfte die Inflation zeitweilig in die Höhe treiben. Die BoJ hat daher im Januar die Geldpolitik erneut gelockert und einen negativen Zinssatz von -0,1% für einen Teil der Einlagen der Banken bei ihr eingeführt. Den Zeitpunkt für das Erreichen des Inflationsziels hat die BoJ erneut verschoben, diesmal auf das Sommerhalbjahr 2017. Wir erwarten, dass die Notenbank die Zinsen 2016 weiter senken wird. -2 -3 2007 2008 2009 2010 2011 insgesamt 2012 2013 2014 2015 2016 2017 ohne Energie und Nahrungsmittel Gleichzeitig zeichnet sich ein staatliches Konjunkturprogramm ab. Wir erwarten davon jedoch keine nennenswerten Effekte auf das Wachstum. Quelle: Global Insight, Commerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 33 III Rentenmärkte Commerzbank Research | Februar 2016 34 Rentenmärkte: Sichere Häfen wieder gesucht Renditen zieht es wieder nach unten Rendite zehnjähriger US-Treasuries und Bundesanleihen, Prognose ab Februar 2016 4,0 3,5 Die Handelsmuster Anfang Februar erinnern an die Finanzkrise. Die ausgeprägte Risikoaversion mit starkem Abgabedruck bei Bankaktien hat die Risikoaufschläge für Unternehmens- und Staatsanleihen deutlich steigen sowie die Renditen von Bundesanleihen stark fallen lassen. Die Sorgen über die wirtschaftliche Lage in China und die niedrigen Ölpreis lassen gleichzeitig die Inflationserwartungen weltweit fallen. So sind die Renditen von zehnjährigen US-Treasuries auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr gefallen 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 10 11 12 13 14 10-jährige Treasuries Quelle: B lo o mberg, Co mmerzbank Research 15 16 17 10-jährige Bundesanleihen Spekulationen über aggressivere EZBInterventionen haben die Tagesgeld-Terminsätze auf neue Tiefstände gedrückt. Der Euro-Geldmarkt preist bereits Zinssenkungen von rund 20 Basispunkte bis zum Jahresende ein. Gleichzeitig stellt der Markt weitere Zinsschritte der US-Notenbank in diesem Jahr in Frage und unterschätzt damit den Einfluss der Konjunktur auf die Zinsreaktion der Notenbank. Kurzfristig können die Renditen zwar noch etwas fallen, aber im Jahresverlauf erwarten wir moderat steigende Bundrenditen bis auf 0,6%, was aber in erster Linie an den Zinsschritten in den USA liegt. Commerzbank Research | Februar 2016 35 Renditekurve: Keine Einbahnstraße Flachere US-Renditekurve federt die Zinswende weitgehend ab US-Treasuries, Bundesanleihen, Spread zwischen 10- und 2jährigen Renditen, in Basispunkten, Prognose ab Februar 2016 300 250 200 Kurzfristig kann die Renditekurve noch etwas flacher werden. Wir gehen davon aus, dass die Bundrenditen noch in diesem Quartal ihren Tiefpunkt markieren. Danach dürfte die Renditekurve bei moderat steigenden Renditen wieder etwas steiler werden. 150 100 50 0 2011 Mit der ausgeprägten Risikoaversion sind die Renditen langlaufender Bundesanleihen stärker gefallen als die Rendite kürzer laufender Papiere, die von den Spekulationen auf weitere expansive Maßnahmen der EZB gedrückt wurden. Damit hat sich die Euro-Renditekurve deutlich verflacht. Die Renditekurve von US-Treasuries ist ebenfalls flacher geworden, da die Renditen am langen Ende deutlich nachgegeben haben. 2012 2013 2014 Bund 10J-2J Quelle: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 2015 2016 2017 UST 10J-2J Für die Renditekurve von US-Treasuries dürfte der Verflachungstrend im Jahresverlauf anhalten. Allerdings dürften sich die Treiber ändern. Zwar gehen wir weiterhin davon aus, dass die Fed die Zinsen anheben wird, doch gleichzeitig werden die langfristigen Renditen durch die niedrigen Inflationserwartungen weniger stark steigen als bislang gedacht. 36 Swapsätze dürften sich stabilisieren Swapkurve wird vom langen Ende her steiler 6-Monate Euribor, zwei-, fünf-, zehnjährige Swapsätze in Prozent, Prognose ab Februar 2016 Spekulationen über weitere Zinsschritte der EZB haben die EONIA-, Euribor- sowie zweijährige Swapsätze im negativen Bereich verankert. Da auch nach der erwarteten Senkung des Einlagensatzes Anfang März weitere Schritte möglich bleiben, dürften die Geldmarktsätze noch etwas fallen, bevor sie sich stabilisieren. 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 -0,5 2012 2013 2014 6M Euribor 2015 2y Quelle: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 2016 5y 2017 10y Die Swapspreads haben sich durch die jüngste Risikoaversion und Sorgen über europäische Banken spürbar ausgeweitet, insbesondere in langen Laufzeiten. Da wir nicht von einer weiteren Eskalation an den Finanzmärkten ausgehen, dürften sich die Swapspreads stabilisieren. Auch die deutlichen Abflüsse bei den chinesischen Devisenreserven sprechen für stetige Verkäufe der PBoC, was einen weiteren Anstieg der Swapspreads begrenzt. Sobald sich die Risikostimmung erholt, dürften die Swapsätze damit etwas weniger stark steigen als die Renditen von Bundesanleihen. Mittelfristig dürften Knappheitssorgen bei Bundesanleihen aufgrund der EZB-Käufe die zehnjährigen Swapspreads wieder in Richtung der 1%-Marke steigen lassen. 37 Zinskurven: Jetzt dominiert wieder das lange Ende In den letzten Wochen haben sich die Rendite- und Swapkurven mit den schwankenden Erwartungen zu den Notenbankzinsen deutlich bewegt. Zuletzt ist die Swapkurve aber über alle Laufzeiten deutlich gefallen und haben die Kurve parallel nach unten verschoben. Swapkurven werden steiler Swapsätze für ausgewählte Laufzeiten, Periodenendstand, in Prozent, Prognose für Februar 2016 1,6 Mittelfristig dürften die größeren Bewegungen in der Swapkurve vom langen Ende ausgehen. Die Zinskurven bleiben somit direktional; d.h. bei fallenden Renditen werden die Kurven flacher, bei steigenden Sätzen steiler. 1,2 0,8 0,4 0,0 -0,4 2J 3J Dez 2016 4J 5J 6J aktuell 7J 8J Dez 2015 9J 10J 30J Im Jahresverlauf sehen wir die zweijährigen Swapsätze durchgehend im negativen Bereich während die zehnjährigen Sätze etwas schneller auf 1% zum Jahresende steigen sollten. Die Swapkurve dürfte im Jahresverlauf moderat steiler werden. Dez 2014 Quelle: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 38 Peripherie wieder im Brennpunkt Renditen 10j Staatsanleihen in Italien und Spanien volatil seitwärts Wochendaten, in Prozent 8 7 6 5 4 3 Die Risikoprämien für die Staatsanleihen der Peripherieländer gegenüber Bundesanleihen sind zuletzt wieder deutlich gestiegen. Die Sorgen, dass faule Kredite die italienischen Banken länger belasten, haben auf den europäischen Bankensektor abgestrahlt und auch die Staatsanleihen in Mitleidenschaft gezogen. Die Peripherieländer, und insbesondere Portugal, stehen besonders im Brennpunkt. 2 1 2010 2011 2012 2013 Italien 2014 2015 2016 Spanien Quelle: Bloomberg, Commerzbank Research Risikoprämien fallen vorerst nicht weiter Renditedifferenz gegenüber 10j. Bundesanleihen, in Basispunkten Gleichzeitig belastet die politische Unsicherheit in Spanien und Portugal und fehlender Reformeifer verhindert eine deutlich bessere wirtschaftliche und finanzpolitische Entwicklung in Italien und Frankreich. Auch wenn die Risikoaufschläge für die Peripherieländer noch sehr deutlich unter den Niveaus der Krise liegen, ist die Tagesvolatilität zum Teil wieder mit den Stressphasen der Krise vergleichbar. Die EZB dürfte letztlich aber verhindern, dass kurzfristige Unsicherheiten zu einer neuen systemischen Krise anwachsen. 225 200 175 150 125 100 75 2014 2015 Italien 2016 Spanien Irland bleibt unser Favorit. Die irischen Renditen dürften auf das Niveau von Belgien und Frankreich fallen. Quelle: Bloomberg, Commerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 39 IV Devisenmärkte Commerzbank Research | Februar 2016 40 Euro: Zwischen Fed und EZB EUR-USD Prognosen ab Februar 2016 Die Fed hat im Dezember erstmals nach 9 Jahren ihren Leitzins angehoben. Angesichts der Turbulenzen an den Finanzmärkten und den Problemen in vielen Emerging Markets haben die Zweifel an einer Fortsetzung des Zinserhöhungszyklus der Fed in diesem Jahr zugenommen. 1,7 1,6 1,5 Diese Sorgen erscheinen übertrieben. Eine starke Binnenwirtschaft sowie weitere Verbesserungen am Arbeitsmarkt sprechen dafür, dass die Fed ihren Leitzins - wenn auch nur langsam - weiter erhöht. Der USD dürfte hiervon profitieren. 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 Die EZB hingegen schwächt den EUR durch ihre expansive Geldpolitik. Aufgrund der enttäuschenden Konjunktur und der niedrigen Inflation im Euroraum hat sie bereits eine weitere Lockerung der Geldpolitik in Aussicht gestellt. Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 EUR-USD 1,08 Commerzbank Research | Februar 2016 1,10 1,09 Dez. 16 1,06 Die Hürde zu einem umfangreichen Maßnahmenpaket ist jedoch hoch. Wir rechnen lediglich mit einer weiteren moderaten Senkung des Einlagensatzes, was den EUR kaum belasten wird. Wir rechnen mittel- bis langfristig mit nur leicht niedrigeren EUR-USD-Kursen. 41 Yen: Negativzins verpufft EUR-JPY und USD-JPY Prognosen ab Februar 2016 180 160 160 140 140 120 120 100 100 80 80 60 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-JPY (LS) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Die Einführung eines Negativzinses im Januar hatte allerdings nicht den gewünschten Effekt auf die Währung. Aufgrund der seit Jahresanfang erhöhten Risikoaversion ist der JPY als sicherer Hafen gefragt und hat daher aufgewertet. Gleichzeitig dürfte die Aussicht auf Zinserhöhungen den USD stützen. Dez. 16 EUR-JPY 133 140 143 140 USD-JPY 123 127 131 132 Commerzbank Research | Februar 2016 Die Inflation hält sich hartnäckig unter dem Ziel der BoJ. Ein schwacher JPY dürfte aus Sicht der Notenbank der wirksamste Weg sein, Inflation zu erzeugen. Denn die Löhne, auf die die BoJ bislang gebaut hatte, ziehen weiterhin nicht an. Solange die BoJ an ihrem Inflationsziel festhält, besteht das Risiko, dass sie weitere expansive Maßnahmen ergreift, um den JPY zu schwächen. USD-JPY (RS) Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Die expansive Geldpolitik der Bank of Japan (BoJ) und das Normalisierungsbestreben der Fed werden in den kommenden Quartalen zu höheren USD-JPYNotierungen führen. 42 Pfund: Zinserhöhungen näher als gedacht EUR-GBP und GBP-USD Prognosen ab Februar 2016 1,0 1,2 1,4 0,9 1,6 0,8 1,8 0,7 2,0 0,6 2,2 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-GBP (LS) GBP-USD (RS, invertiert) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 EUR-GBP 0,76 0,77 0,76 0,73 GBP-USD 1,43 1,43 1,44 1,46 Commerzbank Research | Februar 2016 Vor allem gegenüber dem Euro dürfte das Pfund stark bleiben. Denn die EZB wird wohl noch lange Zeit expansiv bleiben und den EUR durch ihr QEProgramm schwächen. Die Bank von England (BoE) hingegen ist entschlossen, durch die derzeitig niedrige Inflation hindurch zu schauen. Sie hat sogar die Weichen bereits in Richtung Zinserhöhungen gestellt. Immerhin läuft die Konjunktur gut, was mittel- bis langfristig zu höheren Löhnen und damit zu höherer Inflation führen sollte. Der Markt rechnet aber aufgrund der hartnäckig niedrigen Inflation und den globalen Risiken vorerst mit keiner Zinserhöhung. Sofern sich die Lage an den Finanzmärkten beruhigt und sich der Ölpreis stabilisiert, sehen wir die Chance einer ersten Zinserhöhung schon Ende diesen Jahres. Gegenüber dem US-Dollar hat das Pfund dennoch nur bedingt Aufwertungspotenzial. Schließlich hat die Fed bereits damit begonnen, ihren Leitzins zu erhöhen. Weitere Zinserhöhungen dürften im Laufe des Jahres folgen. 43 Schweizer Franken: Der EZB ausgeliefert EUR-CHF und USD-CHF Prognosen ab Februar 2016 Die Schweizer Wirtschaft hat die Aufgabe des EURCHF-Mindestkurses bislang gut weggesteckt. 1,7 1,4 1,5 1,2 1,3 1,0 1,1 0,8 0,9 0,6 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-CHF (LS) USD-CHF (RS) Dez. 16 EUR-CHF 1,10 1,09 1,08 1,07 USD-CHF 1,01 0,99 0,99 1,01 Commerzbank Research | Februar 2016 Der starke Franken schlägt sich darüber hinaus auf die Verbraucherpreise nieder. Diese fallen seit Sommer letzten Jahres mit einer Vorjahresrate von knapp über 1%. Die SNB hofft vor diesem Hintergrund auf eine Abwertung des Frankens. Ihr fehlen allerdings die Mittel, um die Währung aktiv zu schwächen. Ihren Einlagensatz hat sie bereits auf -0,75% gesenkt. Weitere Senkungen würden lediglich die Bargeldhaltung befeuern. Die SNB zeigt sich weiterhin bereit, am Devisenmarkt zu intervenieren. Hiermit kann sie eine stärkere Aufwertung des Franken verhindern, jedoch keine dauerhafte Abwertung erzeugen. Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Der noch immer hohe Margendruck aufgrund des starken Franken stellt jedoch weiterhin ein signifikantes Konjunkturrisiko dar. Wir sehen vor dem Hintergrund einer pro-aktiveren EZB Abwärtspotenzial in EUR-CHF. 44 Kanadischer Dollar: Notenbank wartet ab EUR-CAD und USD-CAD Prognosen ab Februar 2016 1,8 1,6 1,7 1,5 1,6 1,4 1,5 1,3 1,4 1,2 1,3 1,1 1,2 1,0 1,1 0,9 1,0 0,8 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-CAD (LS) USD-CAD (RS) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 EUR-CAD 1,53 1,55 1,53 1,45 USD-CAD 1,42 1,41 1,40 1,37 Commerzbank Research | Februar 2016 Die kanadische Notenbank (BoC) hat angesichts der vom gesunkenen Ölpreis ausgehenden Konjunkturrisiken die Zinsen auf 0,5% gesenkt. Weitere Zinssenkungen sind derzeit nicht geplant. So dürfte die BoC weiterhin auf einen schwachen CAD bauen, der der lahmenden Wirtschaft Rückenwind gibt. Der schwache CAD wirkt sich auch positiv auf die Inflation aus. Seit Mai ziehen die Verbraucherpreise stärker an. Die Inflationsrate lag zuletzt wieder innerhalb des Zielbandes der BoC. Die abwartende Haltung der BoC und die Normalisierung der US-Geldpolitik dürften USDCAD vorerst auf hohen Niveaus halten. Gegen Ende des Jahres dürfte der Markt langsam erste Zinserhöhungen der BoC erwarten. Der CAD wird dann zum USD wieder zulegen. Die EZB bleibt auf absehbare Zeit expansiv. Der EUR verliert deshalb gegenüber dem CAD zunehmend an Boden. 45 Australischer Dollar: Entspannte Notenbank EUR-AUD und AUD-USD Prognosen ab Februar 2016 0,4 2,2 2,0 0,6 1,8 1,6 0,8 1,4 1,0 1,2 1,0 1,2 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-AUD (LS) AUD-USD (RS, invertiert) Sofern sich die Lage in China nicht dramatisch verschlechtert, wird die RBA erst einmal an ihrer aktuellen Geldpolitik festhalten und hoffen, dass ein starker US-Dollar den AUD schwach hält. Dez. 16 EUR-AUD 1,59 1,64 1,65 1,63 AUD-USD 0,68 0,67 0,66 0,65 Commerzbank Research | Februar 2016 Die RBA hat die Zinsen 2015 um 50 Basispunkte auf 2,0% gesenkt. Ziel der lockeren Geldpolitik ist es, den Strukturwandel weg vom Bergbau zu unterstützen, und mit Hilfe eines schwächeren AUD die negativen Auswirkungen der fallenden Rohstoffpreise auf das Güteraustauschverhältnis (Terms of Trade) und die australische Wirtschaft abzufedern. Wenn sich gegen Ende 2016 erste Zinserhöhungen der RBA abzeichnen, dürfte der EUR gegenüber dem AUD deutlich an Boden verlieren. Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Seit August zeigt sich die Reserve Bank of Australia (RBA) zufrieden mit der erreichten Abwertung des AUD. Eine Aufwertung dürfte der RBA angesichts der Risiken aus China aber kaum gefallen. 46 Neuseeländischer Dollar: Aufwertung unerwünscht EUR-NZD und NZD-USD Prognosen ab Februar 2016 2,6 0,4 2,2 0,6 1,8 0,7 1,4 0,9 1,0 1,0 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-NZD (LS) NZD-USD (RS, invertiert) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 EUR-NZD 1,71 1,77 1,79 1,77 NZD-USD 0,63 0,62 0,61 0,60 Commerzbank Research | Februar 2016 Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) erwartet, dass der handelsgewichtete NZD im Laufe des Jahres noch um ca. 5% abwertet. Der NZD hat bereits über das vergangene Jahr deutlich abgewertet. Die Konjunkturausblick für Neuseeland hat sich zuletzt weiter eingetrübt. Die deutlich eingebrochenen Milchpreise sind neben der Entwicklung in China das größte Konjunkturrisiko. Die Inflationsrate lag über das ganze vergangene Jahr unter dem Zielkorridor der RBNZ. Die RBNZ hat deshalb ihren Leitzins in vier Schritten auf 2,50% gesenkt. Die anstehenden US-Zinserhöhungen dürften den NZD insbesondere gegenüber dem USD belasten. Eine Aufwertung des NZD kann sich die RBNZ auch kaum leisten. Denn das würde die Exporte belasten und die Inflation wieder drücken. Gegen Ende 2016 dürften Investoren angesichts der dann zu erwartenden besseren Konjunktur und höheren Inflation zunehmend auf erste Zinserhöhungen Anfang 2017 setzen – und der NZD wieder langsam aufwerten. 47 Schwedische Krone: Aufwertung unerwünscht EUR-SEK und USD-SEK Prognosen ab Februar 2016 12 10 11 9 10 8 9 7 8 6 7 5 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-SEK (LS) USD-SEK (RS) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 EUR-SEK 9,40 9,40 9,40 9,40 USD-SEK 8,70 8,55 8,62 8,87 Commerzbank Research | Februar 2016 Die SEK wird auf absehbare Zeit gegenüber dem Euro seitwärts tendieren. Die Abwertung der letzten Jahre wird sich damit zunächst nicht weiter fortsetzen. Das große Problem bleibt die niedrige Inflation: Die Teuerungsrate liegt weiterhin nahe Null und damit deutlich unter dem Zielwert der Riksbank von 2%. Die Riksbank hat im Zuge ihres Kampfes gegen die Deflation die Leitzinsen auf mittlerweile -0,5% gesenkt. Im Februar letzten Jahres hat sie zudem ein QE-Programm gestartet und in den folgenden Monaten in mehreren Schritten ausgeweitet. Wir rechnen damit, dass die Riksbank weitere expansive Maßnahmen ergreift (darunter möglicherweise auch Devisenmarktinterventionen), sollte die Krone wieder fester notieren. Denn das würde dem gewünschten Anstieg der Inflation über steigende Importpreise entgegenwirken. Das Abwärtspotenzial für EUR-SEK ist damit begrenzt. Die expansive Geldpolitik der EZB sollte wiederum deutlich höhere Kurse EUR-SEK-Kurse verhindern. Wir rechnen daher mit einer Seitwärtsbewegung. Gegenüber dem Dollar dürfte die zu erwartende Normalisierung der US-Geldpolitik durchschlagen. 48 Norwegische Krone: Schwache Krone wird zum Inflationsrisiko EUR-NOK und USD-NOK Prognosen ab Februar 2016 Die NOK leidet unter dem niedrigen Ölpreis. 10 10 9 9 8 8 7 6 7 5 6 4 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-NOK (LS) USD-NOK (RS) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 EUR-NOK 9,70 9,55 9,40 9,30 USD-NOK 8,98 8,68 8,62 8,77 Commerzbank Research | Februar 2016 Über eine schwächere Währung versucht die Notenbank den negativen Konjunktureffekt des niedrigen Ölpreises zu kompensieren. Denn der Investitionsboom in der wichtigen Öl- und Gasindustrie läuft aus. Dieser Prozess hat sich aufgrund des gefallenen Ölpreises beschleunigt. Das belastet auch die Festland-Wirtschaft. Die schwache Krone facht allerdings die Inflation an. Die Kerninflation liegt aktuell nun sogar über dem Ziel der Norges Bank. Trotzdem hat sie auf ihrer September-Sitzung die Zinsen ein weiteres Mal auf jetzt 0,75% gesenkt und eine weitere Senkung im März in Aussicht gestellt. Ihre Priorität liegt derzeit stärker auf einer Unterstützung der Konjunktur als Preisstabilität, was negativ für die Krone ist. Auf längere Sicht sehen wir, bei einer Stabilisierung oder sogar Erholung des Ölpreises, Abwärtspotenzial in EUR-NOK, zumal die EZB den EUR durch eine anhaltende expansive Geldpolitik schwächt. 49 Polnischer Zloty: Politische Unsicherheit belastet EUR-PLN und USD-PLN Prognosen ab Februar 2016 5,5 4,6 5,0 4,2 3,8 4,5 3,4 4,0 3,0 3,5 2,6 3,0 2,2 2,5 1,8 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-PLN (LS) USD-PLN (RS) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 EUR-PLN 4,25 4,25 4,25 4,25 USD-PLN 3,94 3,86 3,90 4,01 Commerzbank Research | Februar 2016 Die schwache Konjunktur im Euroraum bremst auch die polnische Wirtschaft. Der Einkaufsmanagerindex hat sich der kritischen Schwelle von 50 angenähert. Wir erwarten, dass die polnische Wirtschaft 2016 nur noch mit etwa 3% wachsen wird, nach 3,4% im letzten Jahr. Die Deflationssorgen werden 2016 kaum nachlassen. Die Kerninflationsrate steuert auf null zu. Im Jahresdurchschnitt erwarten wir eine Inflationsrate vom 0,5%. Damit liegt wir deutlich unter der Projektion der Notenbank. Angesichts der schwächeren Konjunktur und des sehr geringen Preisauftriebs dürfte die Notenbank die Leitzinsen im zweiten Halbjahr 2016 um 50 Basispunkte senken. EUR-PLN dürfte 2016 um 4,25 schwanken. Für ein höhere Volatilität dürfte vor allem die Unsicherheit über die Politik der neuen Regierung sorgen. So könnte der Zloty kurzfristig unter Druck geraten, wenn Einzelheiten über die geplanten Branchensteuern und die Umwandlung der CHF-Kredite bekannt werden. Auch das Ergebnis der der EUSonderuntersuchung zur „Rechtsstaatlichkeit“, das frühestens Ende März erwartet wird, könnte den Wechselkurs bewegen. 50 Tschechische Krone: Mindestkurs bis Mitte 2017 EUR-CZK und USD-CZK Prognosen ab Februar 2016 32 29 26 29 23 Die tschechische Wirtschaft dürfte 2015 um solide 4,7% gewachsen sein. Angeregt wurde das Wachstum unter anderem von kräftigen EUMittelzuflüssen und dem anhaltenden Boom in der Autobranche. Mit dem Wegfall dieser Sonderfaktoren dürfte die Wirtschaft in Prognosen diesem(Monatsendstände) Jahr mit etwas über 2% Jun. 14 Sep. 14 Dez. 14 Mrz. 15 deutlich schwächer expandieren. EUR-CZK 26 20 23 17 20 14 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-CZK (LS) USD-CZK (RS) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 EUR-CZK 27,0 27,0 27,0 27,0 USD-CZK 25,0 24,5 24,8 25,5 Commerzbank Research | Februar 2016 27.30 27.00 27.00 26.50 Die Inflationsrate liegt weiterhin bei nahe null, und die Kerninflation lässt keine Anzeichen einer Beschleunigung erkennen. Wir haben unsere Inflationsprognose für 2016 auf 0,5% gesenkt. USD-CZK 19.78 19.71 20.15 20.23 Der EUR-CZK-Kurs steht nach wie vor im Zeichen des Mindestkurses von 27,00. Bis zuletzt noch hatte die Notenbank signalisiert, dass sie die Untergrenze „Ende 2016 oder Anfang 2017“ aufgegeben wird; nun aber ist vom ersten Halbjahr 2017 die Rede. Wir gehen davon aus, dass EUR-CZK dieses Jahr unweit 27,00 verharrt und im ersten Halbjahr 2017 auf 24,10 fällt. 51 Ungarischer Forint: Allmähliche Abwertung im Zuge der Geldpolitik EUR-HUF und USD-HUF Prognosen ab Februar 2016 350 360 310 320 280 270 240 230 200 190 160 150 120 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-HUF (LS) USD-HUF (RS) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 EUR-HUF 320 320 325 325 USD-HUF 296 291 298 307 Commerzbank Research | Februar 2016 Die ungarische Wirtschaft dürfte 2015 um knapp 3% gewachsen sein. Für dieses Jahr erwarten wir nur noch ein Plus von 2,2%. So dürfte die Autoproduktion ihren Höhepunkt erreichen haben und die EU-Mittel werden 2016 spärlicher fließen. Ungarns Bonitätsnote dürfte dieses Jahr auf Investmentgrade angehoben werden. Bei der Konsolidierung der Staatsfinanzen gibt es deutliche Fortschritte, und die hohen Auslandsschulden sind auf das Niveau anderer MOE-Ländern gesunken. Bei Moody’s und Fitch ist der Ausblick nun positiv. Der Forint hat zuletzt davon profitiert, dass der Markt keine weitere Straffung der US-Geldpolitik mehr erwartet. Wir erwartet dagegen, dass die Fed die Leitzinsen weiter erhöht. Gleichzeitig dürfte die EZB die Geldpolitik noch expansiver ausrichten. Dies dürfte die ungarische Notenbank verlassen ihrerseits nachzulegen. Sie dürfte den Dreimonatseinlagensatz von 1,35% auf 1% senken und QE-Programm ausweiten. Dies wird den Forint schwächen. Per Jahres-ende sehen wir EUR-HUF bei 325. 52 Russischer Rubel: Weitere Schwäche wahrscheinlich EUR-RUB und USD-RUB Prognosen ab Februar 2016 120 110 100 90 80 70 60 50 40 30 110 100 90 80 70 60 50 40 30 20 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-RUB (LS) USD-RUB (RS) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 EUR-RUB 97,2 102,3 106,8 98,6 USD-RUB 90,0 93,0 98,0 93,0 Commerzbank Research | Februar 2016 Die russische Wirtschaft ist 2015 um 3,7% geschrumpft sein. Die tiefe Rezession ist vor allem das Ergebnis des Preisverfalls bei Rohöl und der Wirtschaftssanktionen. Die Rezession wird sich auch 2016 fortsetzen. Wir rechnen mit einem Minus von 2,5% (Monatsendstände) Der Rubel hatPrognosen seit Mitte 2015 stetig an Wert Jun. 14 Sep. 14 Dez. 14 Mrz. 15 verloren. Neben dem Ölpreisverfall belasten die EUR-CZK 27.30 27.00 27.00 26.50 geopolitischen Spannungen und die anhaltenden USD-CZK 19.78 19.71 20.15 20.23 Sanktionen. Zuletzt konnte sich der Rubel ölpreisbedingt etwas stabilisieren. Die Notenbank hat die Zinsen 2015 auf 11% gesenkt. Weitere Zinssenkungen sind vor dem Hintergrund der höher als erwarteten Teuerung zunächst nicht zu erwarten. Der Rückgang der Inflationsrate dürfte in den nächsten Monaten zum Stillstand kommen. Die weiterhin negativen Realzinsen geben dem Rubel kaum fundamentale Unterstützung. Wir rechnen für USD-RUB bis zum Jahresende mit einer Bewegung in Richtung 93,00. 53 Türkische Lira: Eindämmung der Inflation dürfte auf Eis gelegt werden EUR-TRY und USD-TRY Prognosen ab Februar 2016 4,0 4,0 3,5 3,5 3,0 3,0 2,5 2,5 2,0 2,0 1,5 1,5 1,0 1,0 0,5 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-TRY (LS) USD-TRY (RS) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Die Inflation wird derzeit vom Verfall der Rohstoffpreise und der relativ stabilen Lira (Monatsendstände) Prognosen gedämpft. Wir erwarten jedoch, dass die Jun. 14 Sep. 14 Dez. 14 15 Inflationsrate 2017 wieder auf fastMrz. 9% steigen wird. EUR-CZK 27.30 27.00 27.00 26.50 Die türkische Lira hat sich stabilisiert, nachdem der Markt in diesem Jahr keine weitere Leitzinserhöhung in den USA mehr erwartet. Zudem haben die niedrigeren Rohstoffpreise das türkische Leistungsbilanzdefizit merklich verringert, was ebenfalls positiv auf die Lira abstrahlt. USD-CZK 19.78 19.71 20.15 20.23 Wir gehen jedoch davon aus, dass die USNotenbank die Leitzinsen im Verlauf von 2016 weiter erhöhen wird. Dies wird die Lira erneut unter Druck setzen. USD-TRY dürfte zum Jahresende auf 3,25 klettern. Dez. 16 EUR-TRY 3,35 3,47 3,49 3,45 USD-TRY 3,10 3,15 3,20 3,25 Commerzbank Research | Februar 2016 In diesem Jahr dürfte die türkische Wirtschaft um etwa 4% wachsen. Dazu trägt auch die expansiver Finanzpolitik bei. So will die Regierung den Mindestlohn in diesem Jahr um 30% anheben. 54 Südafrikanischer Rand: Fundamental schwach EUR-ZAR und USD-ZAR Prognosen ab Februar 2016 18 18 16 16 14 14 12 12 10 10 8 8 6 6 4 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-ZAR (LS) USD-ZAR (RS) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 EUR-ZAR 17,3 17,8 17,8 17,4 USD-ZAR 16,0 16,2 16,3 16,4 Commerzbank Research | Februar 2016 Südafrika gilt als eines der Länder, die unter der geldpolitischen Wende in den USA besonders leiden werden. Das liegt vor allem an dem hohen Leistungsbilanzdefizit. Die Notenbank rechnet damit, dass dieses 2016 in Richtung 4,5% des Bruttoinlandsproduktes steigen wird. Das macht den ZAR besonders anfällig. Prognosen (Monatsendstände) Jun. 14 Sep. 14 Dez. 14 Mrz. 15 Die Inflationsrate, die derzeit bei 5,2% liegt, dürfte in EUR-CZK 27.30 27.00 27.00 26.50 den nächsten Monaten weiter steigen. Somit USD-CZK 19.78 19.71 20.15 20.23 könnten die Realzinsen bald negativ werden. Ende Januar hat die Notenbank den Leitzins um weitere 50 Basispunkte auf nun 6,75% erhöht. Weitere Zinserhöhungen dürften folgen. Am Markt werden Zinserhöhungen von 75 bis 100 Basispunkte bis Ende 2016 erwartet. Für einen hinreichenden Realzins ist das jedoch nicht genug. USD-ZAR dürfte deshalb in den nächsten Monaten weiter aufwärts tendieren. Abgesehen von stimmungsgetriebenen kurzfristigen Entwicklungen erscheint eine nachhaltige Erholung des ZAR kaum möglich. 55 Chinesischer Renminbi: Weitere Schwächung durch Geldpolitik EUR-CNY und USD-CNY Prognosen ab Februar 2016 Im Januar sind die Währungsreserven erneut kräftig um 99,4 Mrd Dollar gesunken, was ein Indiz für heftige Interventionen der Notenbank sind. 9 12 11 8 10 9 7 8 6 7 6 5 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-CNY (LS) USD-CNY (RS) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 EUR-CNY 7,13 7,37 7,41 7,31 USD-CNY 6,60 6,70 6,80 6,90 Commerzbank Research | Februar 2016 Die chinesischen Währungshüter stehen vor einem Dilemma: Sie müssen sich zwischen Währungsstabilität und einer Stärkung der Konjunktur entscheiden. Das nachlassende Wirtschaftswachstum würde eine lockerere Geldpolitik der PBoC rechtfertigen. In diesem Fall wäre aber unweigerlich eine weitere Abwertung des CNY zu erwarten. Die Behörden sind bestrebt, stärkere Abwertungserwartungen zu verhindern. Entsprechend ist mit einer stärker nuancierten Interventionspolitik zu rechnen. Wir gehen davon aus, dass die chinesischen Währungshüter zwar eine CNY/CNH-Abwertung zulassen. Aber sie dürfte bei einer Zunahme der Volatilität/Abwertungserwartungen beruhigend am Markt eingreifen. USD-CNY wird daher unseres Erachtens in den nächsten Monaten mit Unterbrechungen nach oben klettern. 56 Indische Rupie: Bei Haushaltsdisziplin weitere Zinssenkung möglich EUR-INR und USD-INR Prognosen ab Februar 2016 90 80 70 80 60 70 50 60 40 50 30 USD-INR (RS) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 EUR-INR 72,4 74,8 74,7 73,1 USD-INR 67,0 68,0 68,5 69,0 Commerzbank Research | Februar 2016 Als Rohstoffimporteur profitiert Indien von den gefallenen Preisen. Der Fehlbetrag in der Leistungsbilanz dürfte weiter sinken. Dagegen dürfte das Haushaltsdefizit wegen der Ausgabenverpflichtungen nicht so stark fallen wie bislang angenommen. Die Inflationsrate bewegt sich innerhalb der langfristig von der Notenbank anvisierten Zielspanne von 2-6%. In den nächsten Monaten dürfte sich die Teuerungsrate bei 5% einpendeln. 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-INR (LS) Die Wirtschaft wuchs im Schlussquartal 2015 um 7,3 % gegenüber Vorjahr. Für das Kalenderjahr 2015 ergibt sich ein Plus von 7,3%. Gestützt wird die Konjunktur durch höhere Staatsausgaben und einen lebhaften privaten Konsum. Für ein stärkeres Wachstum wäre eine Belebung der Exporte notwendig. Mittelfristig könnten Reformen das Wachstum erhöhen. Wegen der sinkenden Inflation hat die Notenbank die Zinsen 2015 um insgesamt 125 Basispunkte auf 6,75% gesenkt. Im Februar hielt sie still, um zu sehen, ob die Regierung an der Haushaltskonsolidierung festhält. Die fortgesetzte Erholung der Konjunktur dürfte auf kurze Sicht mit für einen stabilen USD-INR-Kurs sorgen. 57 Brasilianischer Real: Die Rezession hält an EUR-BRL und USD-BRL Prognosen ab Februar 2016 5,2 4,8 4,4 4,0 3,6 3,2 2,8 2,4 2,0 1,6 1,2 5,2 4,8 4,4 4,0 3,6 3,2 2,8 2,4 2,0 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-BRL (LS) USD-BRL (RS) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 EUR-BRL 4,64 4,84 4,80 4,77 USD-BRL 4,30 4,40 4,40 4,50 Commerzbank Research | Februar 2016 Brasilien befindet sich seit zwei Jahren in der Rezession, der längsten seit den 1930er Jahren. Im letzten Jahr ist die Wirtschaft um 3,8% geschrumpft. Für 2017 erwarten wir ein Minus von 2,5%. Die Inflationsrate bewegt sich mit zuletzt 10,6% weiter im zweistelligen Bereich. Laut Notenbank soll Prognosen das Inflationsziel von(Monatsendstände) etwa 4,5% bis 2017 erreicht Jun. 14 Sep. 14 Dez. 14 Mrz. 15 werden. Wir halten das für unwahrscheinlich. EUR-CZK 27.30 27.00 27.00 26.50 Seit der Zinserhöhung auf 14,25% Mitte 2015 hat die Notenbank, die immer stärker von der Politik beeinflusst wird, die Zinsen unverändert gelassen. Dessen ungeachtet erwarten wir 2016 weitere Zinserhöhungen. USD-CZK 19.78 19.71 20.15 20.23 Das Haushaltsdefizit beträgt gigantische 9% des Bruttoinlandsproduktes. Sparmaßnahmen sollen es 2016 etwas senken. Doch wegen des Korruptionsskandals, der die Regierung zu Fall zu bringen droht, dürfte eine Konsolidierung der Staatsfinanzen nur schwer zu bewerkstelligen sein. Der BRL zählte 2015 zu den Währungen, die am stärksten an Wert verloren haben. Gegenüber dem USD wertete der BRL um fast 30% ab. Für 2016 erwarten wir eine weitere Abwertung um etwa 10%. 58 Mexikanischer Peso: Mittelfristig Aufwertung erwartet EUR-MXN und USD-MXN Prognosen ab Februar 2016 In den letzten zwölf Monaten hat USD-MXN um fast 25% aufgewertet. MXN gehört damit zu den EMWährungen mit der stärksten Abwertung. 22 20 20 18 18 16 16 14 14 12 12 10 10 8 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 EUR-MXN (LS) USD-MXN (RS) Quellen: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Prognosen (Monatsendstände) Mrz. 16 Jun. 16 Sep. 16 Dez. 16 EUR-MXN 19,2 19,3 19,1 18,6 USD-MXN 17,8 17,5 17,5 17,5 Commerzbank Research | Februar 2016 Aus fundamentaler Sicht ist die Peso-Schwäche übertrieben. Die Wirtschaft dürfte 2015 um 2,5% gewachsen sein und damit mehr als die meisten Prognosen (Monatsendstände) anderen EM-Wirtschaften. Die Arbeitslosenquote Jun. 14 Dez. 14 Mrz. 15 liegt unter 4,5% undSep. die14Verbraucherpreise steigen EUR-CZK 27.30 27.00 27.00 26.50 nur moderat. Die Inflationsrate dürfte 2016 mit 2,5% USD-CZK 19.78 19.71 20.15 20.23 unter dem Zielwert der Notenbank (3%) liegen. Zudem weist Mexiko nur ein moderates Leistungsbilanzdefizit von 2% des Bruttoinlandsproduktes auf. Damit ist das Land relativ immun gegenüber höheren US-Leitzinsen. Wegen der zuletzt eher enttäuschenden USKonjunkturdaten erwarten wir 2016 nur noch zwei Fed-Zinserhöhungen. Entsprechend rechnen wir auch nicht mit aggressiven Zinserhöhungen der mexikanischen Notenbank. Die Zinsen dürften 2016 nur um 25 Basispunkte auf 3,5% steigen. Damit dürfte sich der Peso im Laufe des Jahres etwas erholen. USD-MXN dürfte zum Jahresende bei etwa 17,50 notieren. 59 V Aktienmärkte Commerzbank Research | Februar 2016 60 Aktienmarkt: DAX leidet unter Krisensignalen aus dem Bankensektor DAX-Einbruch erinnert an das Börsenjahr 2008 Prognose ab Februar 2016 Krisensignale aus dem europäischen Bankensektor haben sich zu einem weiteren Bärenfaktor für den DAX entwickelt, und der Indexverlauf erinnert weiterhin an das sehr negative Börsenjahr 2008. Kurzfristig ist beim DAX weiterhin ein nervöser Handel mit einer hohen Volatilität wahrscheinlich. Mittelfristig teilen wir jedoch nicht den am Aktienmarkt herrschenden Pessimismus. 14000 12000 10000 Wir erwarten, dass sich der Ölpreis im Jahresverlauf stabilisiert, die US-Konjunktur nicht in eine Rezession rutscht und die chinesische Wirtschaft nicht abstürzt. 8000 6000 Daher wird sich die Unruhe im Bankensektor mittelfristig wieder legen, so dass sich der DAX wieder erholen kann. 4000 2000 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 Quelle: Datastream, Co mmerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 61 Aktienmärkte: DAX-KGV ist auf unter 11 gefallen KGV-Bewertung für den DAX von 15 auf unter 11 gesunken Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) und Preis-Buchwert-Verhältnis DAX, Prognose ab Februar 2016 22 1,9 1,7 18 1,5 1,3 14 1,1 0,9 10 0,7 6 0,5 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 KGV Preis/Buchwert (rechte Skala) Quelle: Factset, Co mmerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 Der DAX befindet sich weiterhin auf dem sehr negativen Pfad des Börsenjahres 2008. Mitte Januar signalisierte das Anlegersentiment einen sehr hohen Pessimismus, nachdem der Ölpreis unter 30 US$ je Barrel gestürzt war. Erstmals seit mehreren Jahren konnte der DAX trotz eines so hohen Pessimismus sich nicht durchgreifend erholen, da Investoren aufgrund des anhaltend niedrigen Ölpreises ihr Verhalten geändert haben. Kursrückgänge im DAX werden nicht mehr zum Aufstocken von Aktienpositionen genutzt. Stattdessen werden Erholungen im DAX genutzt, um Aktienpositionen zu reduzieren. Zunehmend verunsichern die Investoren die möglichen negativen Auswirkungen des Preisverfalls bei Rohstoffen auf den Finanzsektor. Zuletzt sind die Kosten, sich gegen einen Zahlungsausfall von Anleihen aus dem Finanzsektor abzusichern, deutlich gestiegen. 62 Aktienmärkte: Schwaches Wachstum, stärkerer Euro, weniger Gewinn DAX-Gewinnerwartungen könnten auch 2016 fallen DAX: Gewinnerwartungen für 2015 und 2016 in Indexpunkten, Prognose ab Februar 2016 Sorgen um den europäischen Bankensektor haben sich damit zu einem weiteren Risikofaktor für den DAX entwickelt. 950 900 Trotz des anhaltend niedrigen Ölpreises und der Krisensignale aus dem Bankensektor teilen wir nicht den Pessimismus der Aktienmärkte. 850 800 So halten wir eine Rezession in den USA, wo die Hauspreise steigen und der Arbeitsmarkt robust ist, für unwahrscheinlich. 750 700 2013 Neben Sorgen um den italienischen Bankensektor und der enttäuschenden Gewinnsaison im europäischen Bankensektor belastet auch die Unsicherheit, welches Exposure die einzelnen Banken im Rohstoffsektor haben. 2014 2015 2015 Quelle: Factset, Co mmerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 2016 China sollte dank der Maßnahmen des Staates und der Notenbank einen Absturz vermeiden. 2016 Und der Ölpreis wird sich mit einer fallenden USÖlproduktion stabilisieren. 63 Aktienmärkte: Konjunktur, Gewinne, ... Konjunktur aktuell -1M -3M -1J € 10Y Bondrendite in % 0,18 0,30 0,48 0,32 $ 10Y Bondrendite in % 1,64 1,85 2,26 1,99 € Inflationserwartungen (Swaps) 1,43 1,53 1,73 1,56 $ Inflationserwartungen (Swaps) 1,84 1,93 2,20 2,18 € Zinsstruktur (10Y - Euribor 3M) 0,42 0,48 0,57 0,28 $ Zinsstruktur (10Y - Libor 3M) 1,03 1,23 1,88 1,73 €/US$ 1,13 1,11 1,07 1,14 US$/YEN 112,4 116,9 122,9 119,1 Oil (WTI) in $ je Barrel 26,8 31,0 40,5 51,4 US Dow Transport Index 6883 6943 8273 9012 Kupfer in $ je Tonne 4445 4630 4824 5600 Baltic Dry Index 290 297 579 553 iTraxx Crossover 484 422 303 314 aktuell -1M -3M -1J 820 / 900 830 / 911 823 / 911 854 / 921 3% / 10% 5% / 10% 4% / 11% 10% / 8% 1178 / 1327 1182 / 1345 1181 / 1345 1175 / 1335 16% / 13% 15% / 14% 16% / 14% 12% / 12% Euro Stoxx 50 EPS 2016/17E 233 / 260 239 / 266 242 / 269 263 / 289 Gewinnwachstum 2016/17E 4% / 12% 5% / 11% 6% / 11% 12% / 10% 120.6 / 136.5 123.3 / 139.4 126 / 141.7 134.5 / 151.5 3% / 13% 6% / 13% 8% / 12% 13% / 12% Gewinne in Indexpunkten DAX EPS 2016/17E Gewinnwachstum 2016/17E MDAX EPS 2016/17E Gewinnwachstum 2016/17E S&P 500 EPS 2016/17E Gewinnwachstum 2016/17 Commerzbank Research | Februar 2016 (-) Einbruch der Inflationserwartungen und der langfristigen Bondrenditen Warnsignale für den Konjunkturausblick – droht dem DAX ein Börsenjahr wie das sehr negative Jahr 2008? (-) Flacher werdende Zinsstrukturkurven als Warnsignale für das mittelfristige Gewinnwachstum an den Aktienmärkten (-) Überraschende Aufwertung des Euro bedeutet Gegenwind für die DAXExportunternehmen (-) Das für 2016 erwartete DAXGewinnwachstum ist im vergangenen Monat von 5% auf 3% gefallen (-) Für den S&P 500 ist das für 2016 erwartete Gewinnwachstum im vergangenen Quartal von 8% auf 3% gesunken 64 Aktienmärkte: ... Bewertungen, Sentiment Bewertung: KGV, Rendite in % aktuell -1M -3M -1J DAX KGV / Dividendenrendite 10,5 / 3,1% 11,7 / 2,9% 13,5 / 2,7% 13,8 / 2,6% MDAX KGV / Dividendenrendite 14,6 / 2,5% 16,1 / 2,4% 18,2 / 2,3% 17,8 / 2,3% Euro Stoxx 50 KGV / Rendite 11,3 / 4,5% 12,5 / 4,3% 14,3 / 4% 14,3 / 4,1% S&P500 KGV / Rendite 14,8 / 2,7% 15,3 / 2,8% 16,5 / 2,5% 17,1 / 2,3% aktuell -1M Mittel 3-M Mittel 1-J 1,02 0,93 1,11 1,07 Sentiment Eurex Put Call Ratio (14-Tage) CBOE Put Call Ratio (14-Tage) 0,97 1,02 1,04 1,02 US AAII Anteil Optimisten in % 19,2 27,6 25,7 30,3 US AAII Anteil Pessimisten in % 48,7 34,7 35,2 29,5 VDAX-New 36,4 29,4 26,6 24,5 VIX 28,1 21,8 20,5 17,3 DAX RSI (14-Tage) 27,7 35,5 43,8 50,1 S&P500 RSI (14-Tage) 33,6 46,3 44,1 49,3 Commerzbank Research | Februar 2016 (+) Das DAX-KGV hat sich im vergangenen Quartal von 13,5 auf 10,5 verbessert. (+) Das DAX-KGV liegt 4,3 KGV-Punkte unter dem S&P 500 KGV (+) Der DAX bietet wieder eine Dividendenrendite von mehr als 3% (+) Zuletzt 49% Bären unter den USPrivatinvestoren (AAII-Umfrage) (+) Implizite Volatilitäten VDAX (36) und VIX (28) auf relativ hohem Niveau (+) RSI-Indikatoren zeigen „überverkaufte“ Aktienmärkte 65 VI Rohstoffmärkte Commerzbank Research | Februar 2016 66 Rohstoffe: Kurzfristige Trendwende am Ölmarkt unwahrscheinlich Brent-Ölpreis in Dollar je Barrel, Prognose ab Februar 2016 Der Preis für Rohöl der Sorte Brent hat sich von seinem Mitte Januar verzeichneten 12-Jahrestief leicht erholt. Auftrieb gaben Spekulationen über koordinierte Produktionskürzungen. Starke Interessenkonflikte – auch innerhalb der OPEC – machen jedoch eine Einigung unwahrscheinlich. 140 Gleichzeitig steigt die Produktion in Russland, im Irak und im Iran und die US-Ölproduktion zeigt sich weiterhin unerwartet stabil. 120 100 Zerschlagen sich die Hoffnungen auf eine Produktionskürzung, dürften die Spekulanten ihr rekordhohes Engagement reduzieren und die Preise damit kurzzeitig nochmals unter Druck setzen. 80 60 Der massive Rückgang der Bohraktivitäten sollte die US-Schieferölproduktion in den kommenden Monaten spürbar bremsen. 40 20 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 Das Wachstum der globalen Ölnachfrage wird sich 2016 zwar etwas abflachen, dürfte aber dank der niedrigen Preise überdurchschnittlich hoch bleiben. Das Überangebot wird sich allmählich verringern und eine Preiserholung anschieben. Wir erwarten Ende 2016 einen Preis von 50 USD je Barrel. Commerzbank Research | Februar 2016 67 Rohstoffe: Gold als sicherer Hafen, Platin mit Nachholpotenzial Gold- und Platinpreis in Dollar je Feinunze, Prognose ab Februar 2016 Gold wird seinem Ruf als sicherer Hafen gerecht. Im Zuge der Turbulenzen an den Finanzmärkten ist der Goldpreis seit Jahresbeginn zwischenzeitlich um fast 20% auf ein 12-Monatshoch von 1.260 USD je Feinunze gestiegen. Auftrieb gaben ein schwacher US-Dollar, abstürzende Aktienmärkte, fallende Anleiherenditen sowie das Auspreisen der FedZinserhöhungen. 2200 2000 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 Das Anlegerinteresse hat spürbar zugenommen. Die Gold-ETFs verbuchen seit Anfang Januar kräftige Zuflüsse. 06 07 08 09 10 11 12 Gold Quelle: B lo o mberg, Co mmerzbank Research Commerzbank Research | Februar 2016 13 14 15 Platin 16 17 Die beiden letzten Jahre zeigen allerdings, dass der Goldpreis keine Einbahnstraße ist und es jederzeit zu einem Rückschlag kommen kann. Am Jahresende dürfte Gold bei 1.200 USD je Feinunze notieren. In Euro gerechnet sollte Gold wegen der expansiven Geldpolitik der EZB vom jetzigen Niveau weiter zulegen. Platin konnte sich vom Mitte Januar verzeichneten 7-Jahrestief erholen, ist aber mit 270 USD je Feinunze billiger als Gold und hat daher Nachholpotenzial. Die Autoindustrie bleibt eine wesentliche Säule der Platinnachfrage. Ende des Jahres dürfte Platin wieder 1.100 USD je Feinunze kosten. 68 Rohstoffe: Knapperes Angebot schiebt Erholung der Metallpreise an Kupfer hat sich von seinem 7-Jahrestief Mitte Januar zwar leicht erholt, bleibt aber im Sog globaler Konjunktursorgen schwankungsanfällig. Kupfer- und Aluminiumpreis in Dollar je Tonne, Prognose ab Februar 2016 3500 10000 9000 3000 8000 7000 2500 6000 2000 5000 4000 1500 3000 2000 2009 1000 2011 2013 Kupfer (LS) Quelle: B lo o mberg, Co mmerzbank Research 2015 2017 Aluminium (RS) Massive Produktionskürzungen sprechen jedoch für höhere Preise. Schließlich bleibt damit das Angebot 2016 deutlich hinter der Nachfrage zurück, die sich wieder etwas erholen dürfte. Treiber hierfür bleibt trotz des schwächeren Wirtschaftswachstums China, wo selbst das Reservebüro zuletzt wieder verstärkt gekauft hat. Aufgrund der anspannten Angebotslage dürfte sich Kupfer im Jahresverlauf deutlich verteuern. Ende 2016 sollte es wieder 5.200 USD je Tonne kosten. Das nach wie vor hohe Überangebot hält den Aluminiumpreis in Schach. China exportiert aufgrund des schwächeren Eigenbedarfs große Mengen. In China zeichnen sich aber Produktionskürzungen ab, da dort viele Hersteller Verluste machen. Diese sollten den Markt mehr ins Gleichgewicht bringen. Im Zuge dessen dürfte Aluminiumpreis bis Ende 2016 auf 1.550 USD je Tonne steigen. Commerzbank Research | Februar 2016 69 VII Cross Asset Strategie Commerzbank Research | Februar 2016 70 Cross Asset: Aktuelle Positionierung Die Wachstumsbefürchtungen an den Märkten sind unseres Erachtens überzogen. Da es in der westlichen Welt keine realwirtschaftlichen Exzesse und keine restriktive Geldpolitik gibt, dürfte sich der globale Niedrigwachstumszyklus fortsetzen und sich nicht gravierend abschwächen. Aktien Staatsanleihen Das geringere Gesamtrenditepotential der meisten Anlagen bedeutet, dass unser Szenario von Märkten, die in einer weiten Spanne ohne klare Trends handeln, umso wahrscheinlicher erscheint. Gleichzeitig dürften die anhaltend niedrigeren Renditen die „Renditejagd“ erneut befeuern. Taktisches Handeln, Selektion, z.B. bzgl. der regionalen Allokation, und Fokussierung auf Anlagen mit einem kontinuierlichen Ertrag stellen im aktuellen Umfeld die besten Ertragsquellen dar. Anleihen (ohne Staatsanleihen) Rohstoffe (ohne Agrarrohstoffe) REITs Wir erwarten, dass sich die Märkte in den nächsten Monaten beruhigen, und empfehlen daher eine ProRisiko-Haltung. Wir sind 2 Prozentpunkte in REITs, 4 Prozentpunkte in Unternehmensanleihen und 7 Prozentpunkte in Aktien übergewichtet. Kasse -9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0 1 2 3 Quelle: Cross Asset Outlook – Carry-on, 9. Februar 2016 Commerzbank Research | Februar 2016 4 5 6 7 Wir bleiben bei Rohstoffen neutral, da sich Öl bestenfalls in einer Phase holpriger Bodenbildung befindet und sich das fundamentale Bild bislang kaum aufgehellt hat. 71 Renditeteppich diverser Anlageklassen Kursveränderung von Total-Return-Indizes in Euro in Prozent. Klammern zeigen die Kursveränderungen für Länder und Anlagen, die nicht standardmäßig in Euro berechnet werden, in der jeweiligen Landeswährung (Rohstoffe und Gold in USD) Jahr 1 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016* Ø** 22.0 25.7 (33.2) 23.6 (18.3) 72.9 (62.3) 38.0 (28.7) 18.9 (15.2) 29.1 26.7 (32.4) 29.6 (13.7) 13.3 (1.7) 13.0 (16.9) 12.0 (10.2) 10.6 (8.9) 22.3 14.8 54.1 27.1 (14.1) 13.1 (9.6) 24.2 (16.4) 25.5 24.0 (8.8) 12.9 (1.4) 3.2 3 18.0 20.0 (32.7) 10.8 25.6 23.4 (15.1) 12.8 22.8 21.5 16.9 9.6 1.3 9.9 4 9.2 (21.7) 17.5 (29.9) 8.6 (3.9) 23.8 17.3 (9.4) 5.3 (2.1) 18.1 7.9 13.4 6.4 1.0 (4.5) 8.7 (7.2) Rang 2 18.2 (28.4) 5 9.1 11.1 (6.0) 6.1 23.1 (26.5) 16.9 (9.0) 3.5 16.4 (17.0) 4.4 12.0 (-1.7) 2.5 1.0 7.0 6 3.9 (15.8) 9.6 5.1 19.6 (22.9) 16.1 2.6 14.9 2.9 11.4 (5.2) 2.1 0.1 7.0 7 3.8 7.4 4.0 16.0 11.9 2.2 13.9 (16.0) 2.4 8.6 0.8 0.0 6.8 5.5 (7.9) 8 3.2 (5.0) 4.0 3.8 11.4 (12.1) 11.6 (9.0) 1.9 (-1.2) 13.6 2.2 8.2 0.8 -0.1 9 2.9 1.9 -2.7 (9.4) 10.5 (13.5) 6.8 1.7 11.8 0.1 5.3 0.4 -0.6 5.4 10 0.4 1.9 -4.0 8.1 4.7 0.9 11.0 -1.7 4.0 0.1 (4.8) -2.1 (1.0) 4.8 (10.7) 4.8 11 0.3 1.8 -32.3 7.7 3.3 -0.9 6.8 -3.9 4.0 -0.1 -2.8 12 -1.0 1.6 -34.2 (-37.0) 4.7 1.0 -1.1 4.2 (6.1) -5.5 (-1.2) 2.7 -0.3 -11.6 (-8.5) 4.2 13 -1.0 -0.2 -40.4 4.0 0.4 -6.4 (4.6) 2.5 -6.5 (2.0) 2.5 -0.7 -12.8 (-9.7) 2.7 14 -1.7 -0.2 (10.3) -42.4 1.8 0.4 -14.1 2.1 (4.0) -6.8 (3.4) 0.1 -0.8 (-10.9) -13.4 (-8.9) 2.4 15 -7.8 (2.7) -1.9 -44.1 (-46.5) 0.7 -0.3 -14.7 0.2 -10.0 (-5.9) -1.7 (6.8) -5.2 (-5.8) -15.5 1.4 -4.6 (5.5) -50.9 (-45.9) -8.6 (-6.2) -2.8 -15.7 (-12.7) -1.7 (0.1) -16.5 -6.4 (-6.7) 16 -23.8 (-15.1) -31.7 (-28.7) -23.7 (-33.1) -25.2 (-32.9) * Entw icklung bis 12. Februar 2016; ** durchschnittliche jährliche Entw icklung von 2006 bis 2015 Staatsanleihen USA Aktien Deutschland Immobilien (Hausinvest-Index) Eurozone HochzinsUnternehmensanleihen Inflationsindexierte Staatsanleihen Eurozone Aktien Schw ellenländer EM Europa Staatsanleihen (in Landesw ährung) Staatsanleihen Eurozone Aktien Eurozone Rohstoffe Covered Bonds Eurozone Gold EONIA Eurozone Unternehmensanleihen guter Bonität Staatsanleihen Deutschland Aktien USA Commerzbank Research | Februar 2016 72 Renditeteppich ausgewählter Anlageklassen Kursveränderung von Total-Return-Indizes in Euro in Prozent. Klammern zeigen die Kursveränderungen für Länder und Anlagen, die nicht standardmäßig in Euro berechnet werden, in der jeweiligen Landeswährung (Rohstoffe und Gold in USD) Rang Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016* Ø** 1 22.0 22.3 10.8 23.8 38.0 (28.7) 13.1 (9.6) 29.1 25.5 16.9 9.6 13.0 (16.9) 10.6 (8.9) 2 9.2 (21.7) 20.0 (32.7) 8.6 (3.9) 19.6 (22.9) 16.9 (9.0) 2.6 14.9 2.9 12.0 (-1.7) 2.5 1.3 9.9 3 3.8 17.5 (29.9) 5.1 16.0 16.1 2.2 13.6 2.4 8.2 2.1 0.1 6.8 4 2.9 7.4 4.0 10.5 (13.5) 4.7 1.9 (-1.2) 4.2 (6.1) 2.2 2.7 -0.1 0.0 4.8 5 0.4 4.0 -4.0 4.7 3.3 1.7 2.5 0.1 2.5 -0.7 -0.1 4.2 6 -1.0 -5.5 (-1.2) 0.1 -0.8 (-10.9) -12.8 (-9.7) 1.4 -16.5 -6.4 (-6.7) 7 -23.8 (-15.1) 1.8 -40.4 4.0 0.4 0.9 0.2 -0.2 -44.1 (-46.5) 0.7 -0.3 -14.7 -1.7 (0.1) -31.7 (-28.7) -23.7 (-33.1) -25.2 (-32.9) * Entw icklung bis 12. Februar 2016; ** durchschnittliche jährliche Entw icklung von 2006 bis 2015 Eonia Staatsanleihen Eurozone Eurozone Unternehmensanleihen guter Bonität Rohstoffe Gold Aktien Deutschland Commerzbank Research | Februar 2016 Immobilien (Hausinvest-Index) 73 VIII Prognoseübersicht Commerzbank Research | Februar 2016 74 Wachstum und Inflation Land Bruttoinlandsprodukt 2015 2016 2017 Verbraucherpreise 2015 2016 Land 2017 Bruttoinlandsprodukt 2015 Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent Euroraum 1,5 1,3 1,5 0,0 0,3 1,7 1,3 1,3 0,2 0,7 2017 2015 2016 2017 Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent 1,6 Polen 3,6 3,1 3,2 0,0 0,5 1,7 Ungarn 3,6 2,2 2,6 -0,2 1,4 2,7 2,4 Tschechien 2,0 2,2 2,8 0,4 0,5 1,7 Russland 0,6 -2,5 1,3 7,8 10,8 10,1 darunter: Deutschland 2016 Verbraucherpreise Frankreich 1,2 1,0 1,4 0,0 0,2 0,9 Italien 0,6 1,0 1,0 0,0 0,6 1,1 Spanien 3,2 3,0 2,7 -0,4 0,0 1,3 USA 2,4 2,0 2,2 0,1 1,2 2,2 Niederlande 1,9 1,5 1,6 0,6 0,9 1,2 Kanada 1,3 1,5 2,3 1,1 1,7 2,0 Belgien 1,4 1,5 1,5 0,6 1,1 1,4 Österreich 0,8 1,1 1,3 0,9 1,0 1,8 Japan 0,5 0,8 0,8 0,8 0,6 1,8 Griechenland 0,0 1,2 2,1 -1,0 0,5 1,5 Australien 2,4 2,7 2,7 1,5 2,0 2,5 Finnland -0,1 0,5 1,1 0,5 0,8 1,8 Neuseeland 2,2 2,5 2,6 0,3 1,0 2,0 Portugal 1,5 1,5 2,1 0,4 0,0 1,4 Irland 6,8 4,1 3,8 0,0 0,4 1,5 China 6,8 6,3 6,0 2,0 1,5 2,0 Slovakei 3,3 3,0 2,8 2,0 0,6 1,5 Indien 6,9 6,8 6,0 6,4 4,0 4,3 Slovenien 2,6 2,4 2,4 0,5 0,7 1,8 Brasilien -3,8 -2,5 1,3 6,3 10,3 9,3 Mexiko 2,5 3,1 3,5 4,0 2,5 2,7 Südafrika 1,3 0,9 1,5 6,1 6,4 7,0 Welt 2,9 2,9 3,2 Großbritannien 2,2 2,2 2,5 0,0 0,5 1,8 Schweden 3,3 2,7 2,5 0,0 0,8 2,0 Schweiz 0,8 1,2 1,6 -1,1 -0,8 1,2 Norwegen 1,8 0,8 1,0 2,2 2,5 2,5 Commerzbank Research | Februar 2016 75 Zinsen (I) 2016 15. Feb Mrz 2017 Jun Sep Dez Mrz Euroraum Refinanzierungssatz 2016 2017 15. Feb Mrz Jun Sep Dez Mrz Fed Funds Rate 0,50 0,75 0,75 0,75 1,00 1,25 USA 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 3 Monate OIS -0,32 -0,30 -0,35 -0,35 -0,35 -0,35 3 Monate OIS 0,38 0,65 0,65 0,70 0,90 1,15 3 Monate Euribor -0,18 -0,20 -0,25 -0,25 -0,25 -0,25 3 Monate Libor 0,62 0,80 0,80 0,85 1,05 1,30 2 Jahre Bunds -0,51 -0,45 -0,45 -0,45 -0,40 -0,35 2 Jahre Treasury 0,71 1,10 1,20 1,35 1,55 1,80 5 Jahre Bunds -0,28 -0,25 -0,25 -0,20 -0,15 -0,10 5 Jahre Treasury 1,21 1,80 1,95 2,20 2,30 2,65 10 Jahre Bunds 0,29 0,25 0,35 0,45 0,60 0,70 10 Jahre Treasury 1,75 2,00 2,15 2,30 2,45 2,60 30 Jahre Bunds 0,97 1,15 1,15 1,20 1,25 1,60 30 Jahre Treasury 2,60 2,80 2,90 2,95 3,00 3,05 Swapspread Swapspread 2 Jahre 37 35 40 40 35 30 2 Jahre 6 5 5 5 5 10 5 Jahre 37 40 45 45 40 35 5 Jahre -8 -5 -5 -5 -5 0 10 Jahre 38 35 40 45 40 35 10 Jahre -15 -10 -10 -10 -10 -5 30 Jahre 20 20 25 25 20 20 30 Jahre -52 -40 -40 -35 -35 -30 Großbritannien Schweiz Base Rate 0,50 0,50 0,50 0,50 0,75 0,75 Zielsatz für 3M-Libor -0,75 -0,75 -0,75 -0,75 -0,75 -0,75 3 Monate Libor 0,59 0,55 0,60 0,75 0,85 1,00 3 Monate -0,78 -0,75 -0,75 -0,75 -0,75 -0,75 10 Jahre 1,41 1,75 1,85 1,95 2,15 2,25 10 Jahre -0,24 -0,40 -0,30 -0,20 -0,05 0,05 Commerzbank Research | Februar 2016 76 Zinsen (II) 2016 2017 15. Feb Mrz Jun Sep Dez Mrz Schweden Repo-Satz -0,35 -0,50 -0,50 -0,50 -0,50 -0,50 3 Monate -0,44 -0,50 -0,45 -0,40 -0,40 10 Jahre 0,48 0,35 0,55 0,65 0,80 2016 2017 15. Feb Mrz Jun Sep Dez Mrz Kanada Zielrate Tagesgeld 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 -0,40 3 Monate 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 0,85 0,90 10 Jahre 1,13 1,10 1,15 1,30 1,35 1,40 Norwegen Japan Refinanzierungssatz 0,75 3 Monate 0,93 10 Jahre 1,24 0,50 1,00 1,25 0,50 1,00 1,35 0,50 1,00 1,45 0,50 1,00 1,60 0,50 Zielrate Tagesgeld 0,10 0,10 0,10 0,10 0,10 0,10 1,00 3 Monate 0,01 -0,15 -0,15 -0,35 -0,35 -0,35 1,70 10 Jahre 0,09 0,10 0,10 0,10 0,15 0,20 Polen Australien Interventionsrate (7 Tage) 1,50 3 Monate 1,59 1,55 1,52 1,15 10 Jahre 3,08 3,00 3,00 3,00 1,50 1,50 1,00 1,00 Zielrate Tagesgeld 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00 2,25 1,15 1,20 3 Monate 2,27 2,15 2,15 2,15 2,20 2,45 3,20 3,30 10 Jahre 2,52 2,60 2,85 3,10 3,35 3,60 1,00 Ungarn Südafrika 14-Tage Einlagesatz 1,35 1,35 1,00 1,00 1,00 1,00 Repo-Satz 6,00 3 Monate 1,35 1,35 1,00 1,00 1,00 1,00 3 Monate 6,98 6,85 7,10 7,40 7,55 7,75 10 Jahre 3,43 3,25 3,25 3,25 3,25 3,25 10 Jahre 9,18 8,85 9,10 9,00 8,80 8,85 Repo-Satz (2 Wochen) 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 3 Monate 0,28 0,20 0,25 0,30 0,35 0,35 10 Jahre 0,49 0,50 0,50 0,50 0,50 0,60 Tschechien Commerzbank Research | Februar 2016 77 Wechselkurse Währung 2016 2017 15. Feb Mrz Jun Sep Dez Mrz 2016 2017 15. Feb Mrz Jun Sep Dez Mrz Dollar EUR-USD 1,12 1,08 1,10 1,09 1,06 1,04 Japanischer Yen EUR-JPY 128 132,8 139,7 142,8 139,9 139,4 USD-JPY 114 123 127 131 132 134 Britisches Pfund EUR-GBP 0,77 0,76 0,77 0,76 0,73 0,70 GBP-USD 1,45 1,43 1,43 1,44 1,46 1,48 Schweizer Franken EUR-CHF 1,10 1,10 1,09 1,08 1,07 1,08 USD-CHF 0,98 1,01 0,99 0,99 1,01 1,04 Kanadischer Dollar EUR-CAD 1,55 1,53 1,55 1,53 1,45 1,39 USD-CAD 1,38 1,42 1,41 1,40 1,37 1,34 Australischer Dollar EUR-AUD 1,57 1,59 1,64 1,65 1,63 1,53 AUD-USD 0,72 0,68 0,67 0,66 0,65 0,68 Neuseeländischer Dollar EUR-NZD 1,68 1,71 1,77 1,79 1,77 1,65 NZD-USD 0,67 0,63 0,62 0,61 0,60 0,63 Schwedische Krone EUR-SEK 9,45 9,40 9,40 9,40 9,40 9,45 USD-SEK 8,44 8,70 8,55 8,62 8,87 9,09 Norwegische Krone EUR-NOK 9,62 9,70 9,55 9,40 9,30 9,25 USD-NOK 8,59 8,98 8,68 8,62 8,77 8,89 Polnischer Zloty EUR-PLN 4,40 4,25 4,25 4,25 4,25 4,25 USD-PLN 3,92 3,94 3,86 3,90 4,01 4,09 Tschechische Krone EUR-CZK 27,0 27,0 27,0 27,0 27,0 24,5 USD-CZK 24,1 25,0 24,5 24,8 25,5 23,6 Ungarischer Forint EUR-HUF 310 320 320 325 325 325 USD-HUF 276 296 291 298 307 313 Russischer Rubel EUR-RUB 87,1 97,2 102,3 106,8 98,6 93,6 USD-RUB 77,7 90,0 93,0 98,0 93,0 90,0 Türkische Lira EUR-TRY 3,29 3,35 3,47 3,49 3,45 3,43 USD-TRY 2,94 3,10 3,15 3,20 3,25 3,30 Südafrikanischer Rand EUR-ZAR 17,8 17,3 17,8 17,8 17,4 17,2 USD-ZAR 15,8 16,0 16,2 16,3 16,4 16,5 Chinesischer Renminbi EUR-CNY 7,28 7,13 7,37 7,41 7,31 7,18 USD-CNY 6,49 6,60 6,70 6,80 6,90 6,90 Indische Rupie EUR-INR 76,4 72,4 74,8 74,7 73,1 71,8 USD-INR 68,1 67,0 68,0 68,5 69,0 69,0 Brasilianischer Real EUR-BRL 4,51 4,64 4,84 4,80 4,77 4,78 USD-BRL 4,00 4,30 4,40 4,40 4,50 4,60 Mexikanischer Peso EUR-MXN 21,2 19,2 19,3 19,1 18,6 17,9 USD-MXN 18,9 17,8 17,5 17,5 17,5 17,3 Commerzbank Research | Februar 2016 78 Rohstoffe Energie 2016 2017 Industriemetalle 15.2.16 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj. Brent Blend 1) 33 34 40 45 50 53 Kupfer 2) WTI 1) 29 33 38 45 50 53 Aluminium 300 300 370 410 470 510 Blei 335 330 400 440 500 540 Zinn 2) 44 45 45 45 45 45 7,6 6,0 5,5 6,0 6,0 6,5 21 23 23 23 23 24 Diesel 2) Kerosin 2) Kohle 2) EUA 3) Strom 6) Edelmetalle 2016 2017 15.2.16 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj. Gold 1238 1100 1125 1150 1200 1250 Silber 15,8 15 15 16 17 Platin 957 900 950 1050 Palladium 524 575 600 650 Zink 2) 2) 2017 15.2.16 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj. 4445 4500 4700 4900 5200 5400 1485 1450 1475 1500 1550 1600 1830 1625 1650 1700 1750 1825 15575 13700 14250 14750 15250 16000 2) Nickel 2016 2) Eisenerz (Swaps) 2) 1706 1525 1575 1650 7595 8600 9000 9750 10500 11000 43 42 43 Agrarprodukte 44 1750 45 2016 1850 47 2017 15.2.16 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1. Vj. Weizen (Paris) 3) 153 180 185 185 190 190 17 Mais (Paris) 3) 149 170 170 175 175 180 1100 1200 Sojabohnen 4) 874 850 875 875 900 920 700 750 Baumwolle 5) 58 62 62 64 64 65 Sofern nicht anders gekennzeichnet in US-Dollar, Quartalsdurchschnitte, 1) Je Barrel, 2) je Tonne, 3) EUR je Tonne, 4) US-Cents je Scheffel, 5) US-Cents je Pfund, 6) EUR je MWh, 7) Quartalsendstand Bei den Agrarprodukten beziehen sich der aktuelle Preis auf den meistgehandelten Terminkontrakt. Dieser kann hinsichtlich der jew eiligen Fälligkeit unterschiedlich sein. Commerzbank Research | Februar 2016 79 IX Research Kontakte (Teil 1) Chefvolkswirt Dr. Jörg Krämer (Leiter) +49 69 136 23650 Economic Research Rentenstrategie Dr. Ralph Solveen (stv. Leiter, Deutschland) +49 69 136 22322 Christoph Rieger (Leiter) +49 69 136 87664 Elisabeth Andreae (Skandinavien) +49 69 136 24052 Alexander Aldinger +49 69 136 89004 Dr. Christoph Balz (USA, Fed) +49 69 136 24889 Rainer Guntermann +49 69 136 87506 Peter Dixon (UK, BoE) +44 20 7475 1808 Peggy Jäger +49 69 136 87508 Dr. Michael Schubert (EZB) +49 69 136 23700 Markus Koch +49 69 136 87685 Eckart Tuchtfeld (Politik Deutschland) +49 69 136 23888 Michael Leister +49 69 136 21264 Dr. Marco Wagner (Deutschland, Italien) +49 69 136 84335 David Schnautz +1 212 895 1993 Bernd Weidensteiner (USA, Fed) +49 69 136 24527 Benjamin Schröder +49 69 136 87622 Ted Packmohr (Leiter Cov. Bonds) +49 69 136 87571 Michael Weigerding (Cov. Bonds) +49 69 136 44229 Christoph Weil (Eurozone, Frankreich, Schweiz) +49 69 136 24041 Commerzbank Research | Februar 2016 80 IX Research Kontakte (Teil 2) FX- & EM-Research Ulrich Leuchtmann (Leiter) +49 69 136 23393 Peter Kinsella (Leiter EM-Economics & EM-FX) +44 20 7475 3959 Antje Praefcke (FX) +49 69 136 43834 Lutz Karpowitz (stellv. Leiter EM, Osteuropa) +49 69 136 42152 Thu-Lan Nguyen +49 69 136 82878 Tatha Ghose (CEE, Türkei, Israel, Südafrika) +44 20 7475 8399 Esther Reichelt +49 69 136 41505 Charlie Lay (EM Asien) +65 6311 0111 Dr. Michael Schubert +49 69 136 23700 Hao Zhou (China) +65 6311 0166 Alexandra Bechtel (FX) +49 69 136 41250 Melanie Fischinger (LatAm) +49 69 136 23650 Commodity Research Eugen Weinberg (Leiter) Aktienstrategie +49 69 136 43417 Daniel Briesemann (Edel- und Industriemetalle) +49 69 136 29158 Carsten Fritsch (Energie, Agrarrohstoffe) +49 69 136 21006 Dr. Michaela Kuhl (Agrarrohstoffe) +49 69 136 29363 Barbara Lambrecht (Industriemetalle) +49 69 136 22295 Andreas Hürkamp +49 69 136 45925 Markus Wallner +49 69 136 21747 Cross Asset Strategie Dr. Bernd Meyer (Leiter) Commerzbank Research | Februar 2016 +49 69 136 87788 81 X Zugang zum Commerzbank-Research Für Mitarbeiter Internet-Research Portal (https://research.commerzbank.com), Passwort geschützt, Registrierung erforderlich Research App (gleiches Login wie für Research Portal) Bloomberg (CBKR) Freischaltung erforderlich E-Mail-Verteiler (ISIS, Chartbook) Das Chartbook kann auch hier heruntergeladen werden: Comnet/Konzernstruktur/Zentrale Bereiche/CM-R Research Ansprechpartner: Fr. Sigrun Schaden Commerzbank Research | Februar 2016 82 X Zugang zum Commerzbank-Research Für Kunden Internet-Research Portal (https://research.commerzbank.com), Passwort geschützt, Registrierung erforderlich Research App (gleiches Login wie für Research Portal) Bloomberg (CBKR) Freischaltung erforderlich E-Mail-Verteiler Ansprechpartner: Ihr Commerzbank-Kundenberater Commerzbank Research | Februar 2016 83 Disclaimer Für die Erstellung dieser Ausarbeitung sind der Bereich Corporates & Markets der Commerzbank AG, Frankfurt am Main, bzw. etwaig in der Ausarbeitung genannte Filialen der Commerzbank verantwortlich. Corporates & Markets ist der Investmentbereich der Commerzbank, in dem die Research-, Anleihe-, Aktien-, Zinsprodukt- und Devisenaktivitäten zusammengefasst sind. Die Verfasser dieses Dokuments bestätigen, dass die in diesem Dokument geäußerten Einschätzungen ihre eigenen Einschätzungen genau wiedergeben und kein Zusammenhang zwischen ihrer Dotierung – weder direkt noch indirekt noch teilweise – und den jeweiligen, in diesem Dokument enthaltenen Empfehlungen oder Einschätzungen bestand, besteht oder bestehen wird. Der (bzw. die) in dieser Ausarbeitung genannte(n) Analyst(en) sind nicht bei der FINRA als Research-Analysten registriert/qualifiziert und unterliegen nicht der FINRA Rule 2241. Disclaimer Dieses Dokument dient ausschließlich zu Informationszwecken und berücksichtigt nicht die besonderen Umstände des Empfängers. Es stellt keine Anlageberatung dar. Die Inhalte dieses Dokuments sind nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder irgendeiner anderen Handlung beabsichtigt und dienen nicht als Grundlage oder Teil eines Vertrages. Anleger sollten sich unabhängig und professionell beraten lassen und ihre eigenen Schlüsse im Hinblick auf die Eignung der Transaktion einschließlich ihrer wirtschaftlichen Vorteilhaftigkeit und Risiken sowie ihrer Auswirkungen auf rechtliche und regulatorische Aspekte sowie Bonität, Rechnungslegung und steuerliche Aspekte ziehen. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind öffentliche Daten und stammen aus Quellen, die von der Commerzbank als zuverlässig und korrekt erachtet werden. Die Commerzbank übernimmt keine Garantie oder Gewährleistung im Hinblick auf Richtigkeit, Genauigkeit, Vollständigkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. Die Commerzbank hat keine unabhängige Überprüfung oder Due Diligence öffentlich verfügbarer Informationen im Hinblick auf einen unverbundenen Referenzwert oder -index durchgeführt. Alle Meinungsaussagen oder Einschätzungen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers bzw. der Verfasser zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hierin zum Ausdruck gebrachten Meinungen spiegeln nicht zwangsläufig die Meinungen der Commerzbank wider. Die Commerzbank ist nicht dazu verpflichtet, dieses Dokument zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen oder deren Empfänger auf andere Weise zu informieren, wenn sich ein in diesem Dokument genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Schätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird. Diese Ausarbeitung kann Handelsideen enthalten, im Rahmen derer die Commerzbank mit Kunden oder anderen Geschäftspartnern in solchen Finanzinstrumenten handeln darf. Die hier genannten Kurse (mit Ausnahme der als historisch gekennzeichneten) sind nur Indikationen und stellen keine festen Notierungen in Bezug auf Volumen oder Kurs dar. Die in der Vergangenheit gezeigte Kursentwicklung von Finanzinstrumenten erlaubt keine verlässliche Aussage über deren zukünftigen Verlauf. Eine Gewähr für den zukünftigen Kurs, Wert oder Ertrag eines in diesem Dokument genannten Finanzinstruments oder dessen Emittenten kann daher nicht übernommen werden. Es besteht die Möglichkeit, dass Prognosen oder Kursziele für die in diesem Dokument genannten Unternehmen bzw. Wertpapiere aufgrund verschiedener Risikofaktoren nicht erreicht werden. Hierzu zählen in unbegrenztem Maße Marktvolatilität, Branchenvolatilität, Unternehmensentscheidungen, Nichtverfügbarkeit vollständiger und akkurater Informationen und/oder die Tatsache, dass sich die von der Commerzbank oder anderen Quellen getroffenen und diesem Dokument zugrunde liegenden Annahmen als nicht zutreffend erweisen. Die Commerzbank und/oder ihre verbundenen Unternehmen dürfen als Market Maker in den(m) Instrument(en) oder den entsprechenden Derivaten handeln, die in unseren Research-Studien genannt sind. Mitarbeiter der Commerzbank oder ihrer verbundenen Unternehmen dürfen unseren Kunden und Geschäftseinheiten gegenüber mündlich oder schriftlich Kommentare abgeben, die von den in dieser Studie geäußerten Meinungen abweichen. Die Commerzbank darf Investmentbanking-Dienstleistungen für in dieser Studie genannte Emittenten ausführen oder anbieten. Weder die Commerzbank noch ihre Geschäftsleitungsorgane, leitenden Angestellten oder Mitarbeiter übernehmen die Haftung für Schäden, die ggf. aus der Verwendung dieses Dokuments, seines Inhalts oder in sonstiger Weise entstehen. Die Aufnahme von Hyperlinks zu den Websites von Organisationen, die in diesem Dokument erwähnt werden, impliziert keineswegs eine Zustimmung, Empfehlung oder Billigung der Informationen der Websites bzw. der von dort aus zugänglichen Informationen durch die Commerzbank. Die Commerzbank übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt dieser Websites oder von dort aus zugängliche Informationen oder für eventuelle Folgen aus der Verwendung dieser Inhalte oder Informationen. Dieses Dokument ist nur zur Verwendung durch den Empfänger bestimmt. Es darf weder in Auszügen noch als Ganzes ohne vorherige schriftliche Genehmigung der Commerzbank auf irgendeine Weise verändert, vervielfältigt, verbreitet, veröffentlicht oder an andere Personen weitergegeben werden. Die Art und Weise, wie dieses Produkt vertrieben wird, kann in bestimmten Ländern, einschließlich der USA, weiteren gesetzlichen Beschränkungen unterliegen. Personen, in deren Besitz dieses Dokument gelangt, sind verpflichtet, sich diesbezüglich zu informieren und solche Einschränkungen zu beachten. Mit Annahme dieses Dokuments stimmt der Empfänger der Verbindlichkeit der vorstehenden Bestimmungen zu. Commerzbank Research | Februar 2016 84 Disclaimer (Fortsetzung) Zusätzliche Informationen für Kunden in folgenden Ländern: Deutschland: Die Commerzbank AG ist im Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt unter der Nummer HRB 32000 eingetragen. Die Commerzbank AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Strasse 108, 53117 Bonn, Marie-Curie-Strasse 24-28, 60439 Frankfurt am Main und der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstrasse 20, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland. Großbritannien: Dieses Dokument wurde von der Commerzbank AG, Filiale London, herausgegeben oder für eine Herausgabe in Großbritannien genehmigt. Die Commerzbank AG, Filiale London, ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und von der Europäischen Zentralbank amtlich zugelassen und unterliegt nur in beschränktem Umfang der Regulierung durch die Financial Conduct Authority und Prudential Regulation Authority. Einzelheiten über den Umfang der Genehmigung und der Regulierung durch die Financial Conduct Authority und Prudential Regulation Authority erhalten Sie auf Anfrage. Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an „Eligible Counterparties“ und „Professional Clients“. Sie richtet sich nicht an „Retail Clients“. Ausschließlich „Eligible Counterparties“ und „Professional Clients“ ist es gestattet, die Informationen in dieser Ausarbeitung zu lesen oder sich auf diese zu beziehen. Commerzbank AG, Filiale London bietet nicht Handel, Beratung oder andere Anlagedienstleistungen für „Retail Clients“ an. USA: Die Commerz Markets LLC, („“Commerz Markets“), hat die Verantwortung für die Verteilung dieses Dokuments in den USA unter Einhaltung der gültigen Bestimmungen übernommen. Wertpapiertransaktionen durch US-Bürger müssen über die Commerz Markets, Swaptransaktionen über die Commerzbank AG abgewickelt werden. Nach geltendem US-amerikanischen Recht können Informationen, die Commerz Markets-Kunden betreffen, an andere Unternehmen innerhalb des Commerzbank-Konzerns weitergegeben werden. Sofern dieses Dokument zur Verteilung in den USA freigegeben wurde, ist es ausschließlich nur an "US Institutional Investors" und "Major Institutional Investors" gerichtet, wie in Rule 15a-6 unter dem Securities Exchange Act von 1934 beschrieben. Commerz Markets ist Mitglied der FINRA und SIPC. Die Commerzbank AG ist bei der CFTC vorläufig als Swaphändler registriert. Kanada: Die Inhalte dieses Dokuments sind nicht als Prospekt, Anzeige, öffentliche Emission oder Angebot bzw. Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der beschriebenen Wertpapiere in Kanada oder einer kanadischen Provinz bzw. einem kanadischen Territorium beabsichtigt. Angebote oder Verkäufe der beschriebenen Wertpapiere erfolgen in Kanada ausschließlich im Rahmen einer Ausnahme von der Prospektpflicht und nur über einen nach den geltenden Wertpapiergesetzen ordnungsgemäß registrierten Händler oder alternativ im Rahmen einer Ausnahme von der Registrierungspflicht für Händler in der kanadischen Provinz bzw. dem kanadischen Territorium, in dem das Angebot abgegeben bzw. der Verkauf durchgeführt wird. Die Inhalte dieses Dokuments sind keinesfalls als Anlageberatung in einer kanadischen Provinz bzw. einem kanadischen Territorium zu betrachten und nicht auf die Bedürfnisse des Empfängers zugeschnitten. In Kanada sind die Inhalte dieses Dokuments ausschließlich für Permitted Clients (gemäß National Instrument 31-103) bestimmt, mit denen Commerz Markets LLC im Rahmen der Ausnahmen für internationale Händler Geschäfte treibt. Soweit die Inhalte dieses Dokuments sich auf Wertpapiere eines Emittenten beziehen, der nach den Gesetzen Kanadas oder einer kanadischen Provinz bzw. eines kanadischen Territoriums gegründet wurde, dürfen Geschäfte in solchen Wertpapieren nicht durch Commerz Markets LLC getätigt werden. Keine Wertpapieraufsicht oder ähnliche Aufsichtsbehörde in Kanada hat dieses Material, die Inhalte dieses Dokuments oder die beschriebenen Wertpapiere geprüft oder genehmigt; gegenteilige Behauptungen zu erheben, ist strafbar. Europäischer Wirtschaftsraum: Soweit das vorliegende Dokument durch eine außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes ansässige Rechtsperson erstellt wurde, erfolgte eine Neuausgabe für die Verbreitung im Europäischen Wirtschaftsraum durch die Commerzbank AG, Filiale London. Singapur: Dieses Dokument wird in Singapur von der Commerzbank AG, Filiale Singapur, zur Verfügung gestellt. Es darf dort nur von institutionellen Investoren laut Definition in Section 4A des Securities and Futures Act, Chapter 289, von Singapur („SFA“) gemäß Section 274 des SFA entgegengenommen werden. Hongkong: Dieses Dokument wird in Hongkong von der Commerzbank AG, Filiale Hongkong, zur Verfügung gestellt und darf dort nur von „professionellen Anlegern“ im Sinne von Schedule 1 der Securities and Futures Ordinance (Cap.571) von Hongkong und etwaigen hierin getroffenen Regelungen entgegengenommen werden. Japan: Dieses Dokument und seine Verteilung stellen keine „Aufforderung“ gemäß dem Financial Instrument Exchange Act (FIEA) dar und sind nicht als solche auszulegen. Dieses Dokument darf in Japan ausschließlich an „professionelle Anleger“ gemäß Section 2(31) des FIEA und Section 23 der Cabinet Ordinance Regarding Definition of Section 2 of the FIEA durch die Commerzbank AG, Tokyo Branch, verteilt werden. Die Commerzbank AG, Tokyo Branch, war jedoch nicht an der Erstellung dieses Dokuments beteiligt. Nicht alle Finanz- oder anderen Instrumente, auf die in diesem Dokument Bezug genommen wird, sind in Japan verfügbar. Anfragen bezüglich der Verfügbarkeit dieser Instrumente richten Sie bitte an die Abteilung Corporates & Markets der Commerzbank AG oder an die Commerzbank AG, Tokyo Branch. [Commerzbank AG, Tokyo Branch] Eingetragenes Finanzinstitut: Director of Kanto Local Finance Bureau (Tokin) Nr. 641 / Mitgliedsverband: Japanese Bankers Association. Australien: Die Commerzbank AG hat keine australische Lizenz für Finanzdienstleistungen. Dieses Dokument wird in Australien an Großkunden unter einer Ausnahmeregelung zur australischen Finanzdienstleistungslizenz von der Commerzbank AG gemäß Class Order 04/1313 verteilt. Die Commerzbank AG wird durch die BaFin nach deutschem Recht geregelt, das vom australischen Recht abweicht. © Commerzbank 2016. Alle Rechte vorbehalten. Version 9.24 Commerzbank Corporates & Markets Frankfurt Commerzbank AG DLZ - Gebäude 2, Händlerhaus Mainzer Landstraße 153 60327 Frankfurt London Commerzbank AG London Branch PO BOX 52715 30 Gresham Street London, EC2P 2XY Tel: + 49 69 136 21200 Tel: + 44 207 623 8000 Commerzbank Research | Februar 2016 New York Commerz Markets LLC Singapore Branch Commerzbank AG Hong Kong Branch Commerzbank AG 225 Liberty Street, 32nd floor New York, NY 10281 - 1050 Tel: + 1 212 703 4000 71, Robinson Road, #12-01 Singapore 068895 15th Floor, Lee Garden One 33 Hysan Avenue, Causeway Bay Hong Kong Tel: +65 631 10000 Tel: +852 3988 0988 85
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