Dafür machen wir uns im Grossen Rat stark

Die «echte Partei der Mitte» im Aufwind
 Gesunde
Finanzen
gesunden
Kanton
 «Rede
dörfe,
wiemerfür
deeinen
Schnabel
gwachse
isch»
 Kandidatinnenund
undKandidaten
Kandidatenimvon
Liste 3
 Kandidatinnen
Porträt
  Die
öffentliche
Sicherheit
ein Anliegen
Sicherheit
ist das
oberste bleibt
Bürgerrecht
 profil.
Seite 2
Seite 32
Seite
Seiten 4+5
Seiten
3-6
Seite
Seite 88
Nr. 1
September 2012
Nr. 2
Aarau
März
2016
Nachrichten der CVP
des
Bezirks Aarau
Nachrichten
der
CVP des Bezirks Weinfelden
Dem Kanton und
der Sache dienen
Unsere Aargauer CVP-Nationalrätin
Ruth Humbel zählt zu den kompetentesten Sozial- und Gesundheitspolitikerinnen der Schweiz. Im Gespräch
mit unserer
Zeitung
fordert
klare
er Grosse
Rat ist
keine sie
SpielwieReformen
und
die
Entpolitisierung
se. Denn hier werden Entscheizahlreicher
technischer
in der
de gefällt,
die uns Fragen
alle betreffen.
Rentenpolitik.
Der Bürger darf also von uns Politikern
Ruth Humbel will
auch eine
Gewissenhaftigkeit,
Ehrlichkeit
undmoVerderne
Familienpolitik,
die
dem
gesellantwortungsbewusstsein erwarten.
Die
schaftlichen
trägt
CVP
bleibt eineWandel
Partei Rechnung
mit Anstand.
Sie
und dabei
besonders
Rolle derPolen
beverhilft
zwischen
den der
politischen
rufstätigen
Frau
Beachtung
schenkt.
guten
Lösungen
zum
Durchbruch.
Das ist
Seite
7:
«Klare
Positionen
meistens nicht spektakulär. Aber es dient
sindder
selten
bequem» in
der Sache. Und damit
Bevölkerung
D
unserem liebenswerten Kanton.
 SEITE 2
Ruth Humbel, Nationalrätin
Gallus Müller, CVP-Parteipräsident und
Grossrats-Vizepräsident, Guntershausen.
BILD: ARMIN MENZI
politik klar und wahr.
Unsere Frau in Bern
der «schuldenbremser». Regierungsrat Roland Brogli steht für Solidität und Einfallsreichtum in der Finanzpolitik.
Stimmbürger honorieren CVP-Effort
FRAU MIT POSITIVER WIRKUNG. Regierungsrätin Carmen Haag.
GEMÜT UND ZIELSTREBIGKEIT. Charme und Disziplin sind für Regierungsrätin Carmen Haag keine Gegensätze. Seit zwei Jahren führt sie das Departement für Bau und
Umwelt. Im Gespräch gewährt sie einen Blick hinter die Kulissen ihrer Amtsführung und erklärt, welches die wichtigsten Spannungsfelder in den Bereichen Umwelt,
Raumplanung, Strassenbau und Wasserbau sind. Carmen Haag hat sich binnen kurzer Zeit solide in die Dossiers eingearbeitet.
 BERICHT AUF SEITE 8
Am 23. September haben knapp
Liebe Leserin,
70 Prozent der Aargauer Stimmlieber Leser
bürger die Revision des SteuergeWir werden dereinst nicht daran gesetzes gutgeheissen. Das bedeutet
messen, was wir vorhatten. Wir werden
einen grossen Vertrauensbeweis
daran gemessen, was wir tun. Das gilt
für die in
dieser
Frage
führende
Ihre Entscheide
Die vier wieder kandidierenden Kantonsräte Ulrich Müller, Armin Eugster, Joos Bernhard und Astrid Ziegler äussern sich zuauch
den für
für Politiker.
sie wichtigen
Themen, gründen
auf
persönlichen
Haltungen
und
CVP-Grossratsfraktion und Finanzdie in den kommenden Jahren auf uns zukommen werden.
immer weniger auf dem Parteibuch. Perdirektor Roland Brogli. Flaggesönlichkeit entwickelt man durch Lebenszeigen und ein selbstbewusstes
erfahrung und das stete Spannungsfeld
Auftreten haben sich ausgezahlt.
zwischen Wünschen, Hoffnungen und
Die CVP macht weiter mobil und
Realitäten.
bricht aus der Ecke der «KomproWir stellen Ihnen in dieser Zeitung
eine Handvoll tragender Persönlichkeimisse um jeden Preis» aus.
Dafür machen wir uns im Grossen Rat stark
S
eit dem 23. September ist es amtlich: Zwei von drei Stimmbürger
haben der Revision des Steuergesetzes zugestimmt. Das darf sich
die CVP-Grossratsfraktion
zu einem guten
ULRICH MÜLLER
Teil ans eigene Revers heften. «Wir waren
in dieser Frage von Beginn weg führend
und haben die restlichen Parteien selbstbewusst ins Boot geholt», erklärt Peter Voser,
Präsident
Fraktionsgemeinschaft
von
Früher warder
die Bildung
für die Schweiz wichtig.
CVP
und
BDP.
Neuerdings fällt sie aber mehr und mehr dem
Der Erfolg und
seine
Entstehung
sind
Steuerwettbewerb
zum
Opfer.
Die Bemühungen,
Ausdruck
einer neuen,
offensiven
eine Harmonisierung
zwischen
den Haltung.
Kantonen
Sie
folgt der Linie
des neuen
herzustellen,
bewirken
eine ParteipräsidenPolitisierung des
ten
Markus Zemp.
Position der
Schulwesens
– eineDie
Entwicklung,
die«Mitte»
mit den
bringe
zwar gute Lösungen
Sparbemühungen
zusammen fürs
dazuLand.
führt,Aber
dass
die
anständigen
Vermittlerin
zwi-es
wirRolle
am Astder
sägen,
auf dem wir
sitzen. Wir sind
schen
den
politischen
Polen sei
zu wenig
aber den
nächsten
Generationen
schuldig,
auch
profiliert,
dass zu
siebieten
im lautstarken
ihnen gute als
Chancen
– selbst auf Politunsere
Theater
Kosten. der Parteien an den Rändern wahrgenommen würde.
Bedrohte
Bildung?
Markus Zemp, Präsident CVP Aargau
Leon Borer, Ex-Kommandant Kantonspolizei
Starke Positionen
Die CVP steht für eine moderne Familienpolitik. Derzeit wirbt sie für zwei
Volksinitiativen für eine Besserstellung der
Familien. Der ARMIN
gesellschaftliche
EUGSTERWandel äussere sich darin, «dass wir eine zunehmende Zahl hervorragend ausgebildeter Frauen
haben, die sich zu oft zwischen Familie
und Beruf entscheiden müssen», betont
Zemp.
Die CVP
mehr KindertagesRaumplanung
istfordert
das wichtigste
Instrument zur
stätten,
damit
beide
Elternteile
BeBewahrung und Gestaltung unseres einer
lebenswerschäftigung
nachgehen
können.
«Mit
jeder
ten und vielgestaltigen
Kantons.
Dabei
muss
der
qualifizierten
Berufsfrau
vermeiden bewahrt
wir eiländliche Raum
vor der Zersiedelung
nen
Arbeits-Immigranten»,
bringtzueserhalten.
Zemp
werden
um unsere Lebensqualität
auf
den regionale
Punkt. Richtpläne zu schaffen, damit
Es sind
Für lebenswerten und
vielgestaltigen Thurgau
ligkeit mehr», sagt Léon Borer, ehemaliger
Kommandant der Aargauer Kantonspolizei
und profunder Kenner des Themas. Wenn
er zwischen Ordnung und dem Sicherheitsbedürfnis abwägen
müsste, stände die öfJOOS BERNHARD
fentliche Sicherheit zuoberst auf der Liste.
«Der wichtigste Partner der Polizei ist der
Bürger», sagt Borer und fordert «weniger
Schikane und mehr Schutz.»
ein Ausgleich der Lasten und der EntwicklungsÖffentliche Sicherheit
wichtiger erfolmöglichkeiten
zwischen immer
den Gemeinden
den offenen
Grenzen
und einem ragenMit
kann.
Zudem muss
die Wirtschaftsachse
santen
gesellschaftlichen
Wandel hat
«Thurtal»
und der Raum Bischofszell
mit sich
einer
die
Sicherheit der
Menschen
spürbarum
verleistungsfähigen
Strasse
bedient werden,
die
ändert.
«Wir
keine Insel
der GlückseBewohner
dersind
betroffenen
Siedlungen
vom un-
Als Kantonsrat setze ich mich für die Mobilität inWeiterhin
gesundeals
Finanzen
nerhalb
des Thurgaus
Arbeits- und WohnkanesGenerationen
den Menschen
gut
geht, und
geht
tonWenn
ein. Die
sollen
optimal
efes
auchmiteinander
dem Staat gut.
Damit
dies so
bleibt,
fizient
vernetzt
werden,
wobei
dem
will
Regierungsrat
Brogli seinwichtiAuThurtal
– einem auchRoland
für die Arbeitswelt
genmerk
auch in –Zukunft
auf einen
soliden
gen Lebensraum
hinsichtlich
der (über)regioAargauer
Finanzhaushalt
richten.Bedeutung
Er gilt
nalen Nachbarschaft
eine besondere
als
Triebfeder
für die seit 2003
erzielten
zukommt.
Die naturkonforme
Verkehrsplanung
gesunden
undRechnung
hat inzwischen
muss dem Abschlüsse
Landschaftsbild
tragen, so
schon
mehr
als 2der
Milliarden
Franken
dass die
Identität
Region(en)
gewahrtSchulbleibt.
den abgebaut und möchte den Aargau dereinst schuldenfrei sehen.
zumutbaren Durchgangsverkehr zu erlösen.
Identität in
den Regionen
ten der Aargauer CVP vor und erhellen
die Hintergründe ihrer Lebensgeschichte.
Das sagt mehr über Haltungen und Motive aus, als es die knackigsten Slogans
schaffen können.
Wie auch immer Ihr Urteil ausfällt:
EntscheidendASTRID
ist Ihre ZIEGLER
Teilnahme an der
Wahl. Jeder Nichtwähler nimmt ein Ergebnis in Kauf, das er möglicherweise
nicht gewollt hat.
Die CVP des Bezirks Aarau unterbreitet
Ihnen elf offene Sicht
und menschlich
Aus volkswirtschaftlicher
ist es wichtig,
integre
Personen.
Dabei
werden
wir dem
dass der Staat in stabilen Zeiten sparsam
mit den
positiven umgeht,
Anspruch
«Mitte-Partei»
Finanzen
um einer
grosszügiger
investieren
gerecht:
unseren
Reihen
politisieren
zu
können,Inwenn
es einmal
zu einer
echten WirtMenschen mit
mithoher
sozialen,
ökologischen
schaftskrise
Arbeitslosigkeit
und sinund auch
wirtschaftlichen
Idealen.
kenden
Steuereinnahmen
kommen
sollte.Die
In der
Grundlage
unseres
bleibt eine
Schweiz
bewegen
wir Handelns
uns wirtschaftlich
immer
Ethik,auf
diesehr
auch
in unserem
Parteinamen
noch
hohem
und stabilem
Niveau. Viele
Tradition hat.
Und dies
erst
gesUnternehmer
bereiten
sichnicht
bereits
aufseit
schwerere
tern. vor, der Staat sollte dies auch tun.
Zeiten
CVP des Bezirks Aarau
Sparsamer Umgang
mit Finanzen
profil.
politik klar und wahr
Seite 2
 KALEIDOSKOP
«CVP bleibt die klassische Familienpartei»
Die CVP Thurgau bleibt die klassische Familienpartei. Darüber hinaus macht sie sich für eine moderne Energiepolitik stark und
engagiert sich für eine sachgerechte Raumplanung. Die durchaus dramatische Situation für die Thurgauer Wirtschaft
gibt auch der CVP zu denken, weil die Möglichkeiten der Politik in diesem Bereich beschränkt sind.
Z
BILD . RETO MARTIN
ahlen sind zwar wichtig, aber die Politik muss sich an Inhalten orientieren»,
sagt Gallus Müller. Der CVP-Präsident
und Grossrats-Vizepräsident kennt den
politischen Betrieb in all seinen Ausfärbungen.
«Auseinandersetzungen sind in der politischen
Debatte nötig. Stossend ist aber, wenn sich extreme Positionen von ganz links und ganz rechts
ineinenander festbeissen und konkrete Lösungen blockieren», kritisiert Gallus Müller. Politik
müsse dem Bürger etwas bringen – und nicht
umgekehrt.
Gallus Müller
STARKE FAMILIE ALS «KERNZELLE»
In der öffentlichen Wahrnehmung ist die CVP
seit Jahrzehnten die klassische «Familienpartei».
Das will sie auch bleiben: «Eine starke Familie
ist die Kernzelle der Gesellschaft. Darum ist eine
moderne Familienpolitik der Schlüssel für einen
erfolgreichen Staat», ist Gallus Müller überzeugt.
Die CVP mache sich gerade in diesem Thema für
sachgerechte, realistische und mehrheitsfähige
Lösungen stark.
FÜR EINE BERECHENBARE WIRTSCHAFTSPOLITIK
Die Wirtschaftskrise hat auch den Thurgau hart
getroffen. Seit der Aufhebung des Franken-Mindestkurses, den Unwägbarkeiten im Umgang mit
der EU und den weiteren Herausforderungen
der Globalisierung ist im Thurgau nichts mehr
wie früher. Entlassungen, Verlagerungen ins
Ausland oder der Verkauf ganzer Unternehmen
– etwa nach China: Der Thurgauer Wirtschaftsmotor ist ins Stocken geraten. «Als Politiker müssen wir uns stark machen für eine solide, bere-
Faktencheck
Parteistärken Grossratswahlen 2012
1. SVP
2. CVP
3. FDP
4. SP
5. Grüne Partei
6. GLP
7. BDP
30.5 %
14.2 %
14.2 %
13.4 %
7.7 %
5.9 %
4.8 %
Quelle: Amt für Statistik, Thurgau
“
FÜHREND IN DER ENERGIEPOLITIK
Bei Umwelt und Energie hat die CVP in den letzten fünf Jahren besondere Akzente gesetzt. Seit
der glanzvollen Zustimmung zur Energieförder-Initiative führen CVP-Politiker – und dabei
allen voran der Fischinger Kantonsrat Josef Gemperle – die Debatte an und sorgen für frischen
Wind und neue Ideen. Dass dies mit Augenmass
geschehen soll, darin sind sich die Verantwortlichen der Partei einig: Selbst CVP-Ständerätin Brigitte Häberli mahnt bei der vom Bund lancierten
und von den Kantonen übernommenen «Energiewende» vor blindem Aktivismus: «Wir sollten
zuerst die Debatten in den Eidgenössischen Räten abwarten und dürfen nichts überfrachten»,
sagt sie und warnt davor, dass die Vorlage vor
dem Volk dereinst Schiffbruch erleiden könnte.
VOLLE KRAFT FÜR DEN THURGAU. Die Parteileitung der CVP Thurgau (von links): Carmen Haag, Regierungsrätin, Paul Rutishauser, Vizepräsident, Christian Lohr, Nationalrat, Gallus Müller, Präsident,
Brigitte Häberli, Ständerätin und Joos Bernhard, Fraktionspräsident.
für eine moderne Volksschule ein und verwahre
sich gegen die unnötige Debatte zwischen der beruflichen und der gymnasialen Bildung: «Beide
sind für unsere Wirtschaft, aber auch für die öffentliche Hand wichtig. Darum müssen wir noch
intensiver über die Bildungsqualität und nicht
nur über ‹Matura-Quoten› debattieren», ist Gallus Müller überzeugt.
chenbare Wirtschaftspolitik», sagt Gallus Müller.
Und fordert, dass der Staat die Industrie und das
Gewerbe von unnötigem Ballast befreit und für
gute Rahmenbedingungen sorgt, etwa durch vernünftige Steuern, Gebühren und Abgaben.
Zu diesen Rahmenbedingungen zählt auch
die Bildung, immerhin der grösste Einzelposten
bei den staatlichen Ausgaben. Die CVP setze sich
Sprachencheck
Häberli für Trafos
auf der grünen Wiese
«Ich will rede dörfe, wiemer
de Schnabel gwachse isch»
Wer hat Angst
vor einem «Selfie»?
E
«Kommissar Dubach»
in Bischofszell
D
ass Politik spannend sein
kann, bewies die Vereinigung «CVP60+» Thurgau
in Bischofszell. Der Präsident
der Schweizer Seniorenabteilung der CVP, alt Nationalrat
Norbert Hochreutener (Bild)
stellte als Krimi-Autor («Dubach am Berg») die jüngsten Abenteuer seines
Protagonisten vor.
«LEX GEIGES». Kantonsrat Stefan Geiges wehrt
THURGAUER DEUTSCH. CVP-Fraktionspräsident
sich in der Dezember-Sitzung für die Mundart
in der Ratsdebatte.
und Ständerat Filippo Lombardi lernte dank
eines Thurgauer Au-Pair-Mädchens deutsch.
S
tefan Geiges liebt die direkte Ansage. Ob
im Grossen Rat oder im Gemeinderat von
Frauenfeld: Geiges spricht Mundart – und
ist damit weit und breit der Einzige. Das hat ihm
schon Rügen von höchster Stelle eingetragen.
Der damalige Grossratspräsident Bruno Lüscher
wollte ihm sogar das Wort entziehen. Das erschütterte den um klare Voten nicht verlegenen
Frauenfelder Bauunternehmer allerdings kaum.
Dass er Ende Januar für sein Recht auf Mundart
quer durch alle Parteien im Grossen Rat breiteste
Unterstützung bekam, bestätigt seine Haltung.
Auch in Zukunft darf im Grossen Rat also jede
Frau und jeder Mann reden, wie der Schnabel
gewachsen ist.
A
BILD . PARLAMENTSDIENSTE
BILD . RETO MARTIN
KEINE BERÜHRUNGSÄNGSTE. Das Werbefoto für
die Junge CVP des Bezirks Münchwilen entstand in der Klosterbibliothek Fischingen.
ine ausgesuchte Kulisse für ihr Gruppenfoto
fanden die zehn Kandidatinnen und Kandidaten der Jungen CVP des Bezirks Münchwilen:
die ehrwürdige Bibliothek des Klosters Fischingen. Mit dem Slogan «Vieles hat Geschichte. Wir
haben Zukunft» zeigen die jungen Engagierten,
dass sie keine Berührungsängste mit historischen Kulissen haben. Zumal dann, wenn sie für
ein «Selfie» herhalten darf.
Lösungen entstehen
nicht durch Polarisierung. Sie entstehen
durch Kompromisse.
F
ilippo Lombardi, Tessiner Ständerat und
Chef der CVP-Bundeshausfraktion, weiss
um die segensreiche Prägung der Thurgauer Sprachkultur mit ihren alemannischen Wurzeln: «Ich erinnere mich an ein entzückendes
Mädchen aus Frauenfeld, das mich als Au-Pair
in meiner Kindheit betreute. Elisabeth hiess sie
– und ihr verdanke ich bis heute, dass ich mit
der deutschen Sprache gut zurecht komme»,
erzählte er uns. Vertiefen konnte Lombardi sein
Deutsch wiederum im Thurgau: an den «Baranov-Kursen» im Rahmen der Artillerie-Grundschulung für Infanterie-Kommandanten auf dem
Waffenplatz Frauenfeld. Und später als Kollege
seines Thurgauer Freundes Philipp Stähelin.
uf der einen Seite fördern
der Bund und die Kantone Anlagen zur Erzeugung
von Strom aus Fotovoltaik und
Biogas. Doch auf der andern
Seite pochen der selbe Bund
und die selben Kantone darauf, dass die für die Einspeisung des Stroms nötigen Trafo-Stationen strengen Auflagen bei der Baubewilligung gehorchen
müssen. CVP-Kantonsrat Josef Gemperle machte
Ständerätin Brigitte Häberli (Bild) auf diese leidige Situation aufmerksam. Inzwischen mühen
sich die Energie- und Raumplanungsabteilungen beim Bund um eine vernünftige Lösung.
Ausgang offen, Tendenz positiv.
Christian Lohr will drei
Schneesport-Zentren
C
hristian Lohr (Bild), unser
CVP-Nationalrat, will in
der Schweiz drei Schneesportzentren statt nur eines, wie es
das Bundesamt für Sport derzeit prüft. Mit 91 zu 84 Stimmen hat der Nationalrat in
der Dezembersession diesen
Vorstoss angenommen. Christian Lohr will damit ein Zeichen für den Jugendsport setzen und
«eine vernünftige regionale Verankerung des
Schneesports sicherstellen». Erstaunlicherweise
teilt der Bundesrat die «Grundhaltung des Vorstosses», lehnt aber die Idee von drei Sportzentren ab. Dafür seien in erster Linie «finanzielle
Gründe» massgebend. Schnee hin, Winter her:
Christian Lohr bleibt am Ball.
profil.
politik klar und wahr
Seite 3
 BEZIRK WEINFELDEN n LISTE 7
ULRICH MÜLLER
bisher
LISTE 7.01
ARMIN EUGSTER
Die Aufgabe
unserer Zeit
LISTE 7.02
Kulturland lässt
sich nicht vermehren
D
I
ie direkte Demokratie ruht auf zwei Pfeilern
– Entscheidung durch das Volk und Rechtstaatlichkeit. Wir müssen Beiden Sorge tragen.
m Jahr 2015 wurde in der Schweiz Kulturland in
der Fläche des Brienzersees überbaut. So kann
es nicht weitergehen. Darum setze ich mich ein
für:
n Erhaltung des Kulturlands
n
qualitative Siedlungsentwicklung nach innen
und Stärkung der Siedlungserneuerung
n
haushälterische und zweckmässige Nutzung
des Bodens.
Meine Freizeit fülle ich gerne mit Lektüre, mit
Wanderungen, mit stressfreiem Velofahren und
mit Besichtigung von Museen und Architektur,
auch in unseren Nachbarländern.
Ulrich Müller n Weinfelden n 1946 n Dr. med.,
Arzt n verheiratet, drei erwachsene Töchter n Kantonsrat.
JOOS BERNHARD
bisher
bisher
In meiner Freizeit züchte ich Schafe, bin Zuchtbuchführer des SZV Oberthurgau, arbeite gerne
im Wald und beobachte die Natur.
LISTE 7.03
ASTRID ZIEGLER
Den Thurgau
stärken
I
ls Familienvater und Mandatsträger strebe
ich realistische und nachhaltige Lösungen
in der Arbeits-, Familien- und Verkehrspolitik an.
ch setze mich für bürgernahe Politik auf Basis christlicher Werte ein. Meine politischen
Schwerpunkte setze ich in die Finanzpolitik und
in gut funktionierende Sozialversicherungen.
Meine Freizeit verbringe ich mit skifahren, lesen,
Politik und Feuer machen.
Joos Bernhard n Sulgen n 1958 n verheiratet, drei
Kinder n dipl. El. Ing FH n Leiter Verkehrsmanagement Stadt Zürich n Kantonsrat n Fraktionspräs.
Der Samariterverein und die Feuerwehr sind mir
wichtig. In meiner Freizeit engagiere ich mich
im Vorstand des Hospizdienstes TG und im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaft
und Gesellschaft. Ich bin eine passionierte Skifahrerin und mache gerne Velotouren.
LISTE 7.05
ANNE VARENNE
Der Thurgau soll
seine Stärken pflegen
I
In meiner Freizeit interessiere ich mich sehr für
das Zeitgeschehen, lese gerne, fahre Velo, interessiere mich für Bergsport und bin eine leidenschaftliche Skitourenläuferin.
In meiner Freizeit fotografiere und tanze ich sehr
gerne und bewege mich in der Natur.
ch setze mich für einen haushälterischen Umgang mit dem Boden und für verständliche
Gesetze ein. Im Nebenamt arbeite ich als Vizepräsidentin der kantonalen Rekurskommission
in Anwaltssachen.
LISTE 7.06
ch setze mich besonders für ein leistungsstarkes, duales Bildungssystem zur Förderung unserer Wirtschaft und für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein. Eine intakte und
gesunde Umwelt und damit ihr Schutz sind mir
wichtig.
Marianne Bommer Kurath n Weinfelden 1966 n verheiratet n lic. iur. RA n Vizepräs. Bezirksgericht Weinfelden n Gemeindeparlament Weinfelden.
LISTE 7.07
Anne Varenne n Märstetten n 1964 n in Partnerschaft n Primarlehrerin n Präs. Bildung Thurgau n Vorstand CVP-Frauen Thurgau.
ADRIAN STUDERUS
Ich setze mich für
Ihre Sicherheit ein
LISTE 7.08
Erhalt von
Arbeitsplätzen
U
A
nsere Feuerwehren werden bei vielen Schadenfällen wie Brand, Verkehrsunfälle, Überflutungen und andere Elementarschäden zu
Hilfe gerufen. Als kant. FW-Instruktor helfe ich
aktiv mit, dass die Feuerwehren der Region Mittelthurgau auf einem hohen Ausbildungsstand
sind. So gewährleisten wir auch Ihnen eine hohe
Sicherheit in vielen Schadenfällen.
Meine Energie tanke ich bei meiner Familie; sie
steht voll und ganz hinter mir und motiviert mich
immer wieder.
Astrid Ziegler n Birwinken n 1965 n verheiratet; drei
erw. Kinder n Bankfachfrau FA n Kantonsrätin n Präs.
CVP Bezirk Weinfelden.
Bildung für eine
erfolgreiche Zukunft
I
FRANZ EUGSTER
LISTE 7.04
Finanzen und Sozialversicherungspolitik
A
MARIANNE BOMMER KURATH
bisher
Armin Eugster n Bürglen n 1944 n a. Gemeindepräsident n verheiratet; zwei erw. Kinder n Kantonsrat n Präs. kant. Raumplanungskommission.
ls selbständiger Unternehmer eines KMU-Betriebes setze ich mich für die Wirtschaft ein.
Mit innovativen Ideen fördere ich den Erhalt von
Arbeitsplätzen.
Als Vertreter einer Landgemeinde ist es für mich
wichtig, dass auch Randregionen Entwicklungschancen bekommen und nicht nur Zentrumsgemeinden gefördert werden.
Franz Eugster n Bischofszell n 1982 n verheiratet
n zwei Kinder n Sekundarlehrer n Kant. Feuerwehrinstruktor n Offizier Feuerwehr Bischofszell.
Adrian Studerus n St. Pelagiberg n 1976 n ledig n dipl. Ing. ETH n Unternehmer n Vizepräs. Gemeinderat
Hauptwil-Gottshaus n Vorst. AGV Mittelthurgau.
profil.
politik klar und wahr
Seite 4
FEDERICO PEDRAZZINI
 BEZIRK WEINFELDEN n LISTE 7
LISTE 7.09
Sicherheit kostet. Bei
Sicherheit und Notfallorganisationen sparen
kostet mehr.
BRUNO OTTIGER
D
ie Politik interessiert mich sehr. Deshalb
möchte ich einen Teil meiner Zeit für das Gemeinwohl investieren.
Ich setze mich ein für:
n Vereinbarkeit von Familie und Beruf
n
einen sorgfältigen und pflichtbewussten
Umgang mit den Finanzen
n nachhaltige Energienutzung
Federico Pedrazzini n Sitterdorf n 1970 n verheiratet n drei Kinder n Rechtsanwalt, Notar n Mitgl. kant.
Steuerrekurskomm.; Reg. Katastrophenführungsstab.
Meinen Ausgleich finde in sportlichen Aktivitäten mit meiner Familie.
LISTE 7.11
PETRA MERZ
Zukunft
gestalten
I
LISTE 7.12
.
E
inander zuhören, sich genau informieren, gemeinsam gute Lösungen für aktuelle Fragen
suchen – dafür will ich mich engagieren.
In meiner Freizeit engagiere ich mich in der freiwilligen Jugendarbeit der katholischen Kirchgemeinde Weinfelden.
Ein grosses Anliegen für mich ist es, Landwirtschaft erlebbar zu machen z.B. mit dem Projekt
«Schule auf dem Bauernhof SCHUB»“.
SAMUEL CURAU
Bruno Ottiger n Riedt bei Erlen n 1961 n verheiratet,
vier erwachsene Kinder n Landwirt n Präs. Interpartei
Aach-Thurland n Vorst. Männerriege Erlen.
Petra Merz n Weinfelden n 1992 n ledig n Stud.
PHTG n Vorstand SLRG Sektion Weinfelden; Junge
CVP Thurgau n Präs. «Jung & Aktiv», Weinfelden.
LISTE 7.13
KARIN BRÜHLMANN-STREULE
Bildung: Die Energie
der Zukunft
I
nser wichtigster Rohstoff ist die Bildung. Ich
mache mich stark für den neuen Lehrplan
Volksschule Thurgau.
ch engagiere mich für einen starken und lebenswerten Wirtschaftsstandort Thurgau. Die
Bevölkerung soll hier arbeiten, einkaufen und
leben können.
Die Förderung der Jugend liegt mir besonders am
Herzen.
Nebst meinem Beruf als Steuerberaterin ist mir
auch Freiwilligenarbeit sehr wichtig. Ich amte
selbst in verschiedenen Vorständen von Vereinen und der CVP Weinfelden.
Neben meiner Tätigkeit bei der Sekundarschule
Weinfelden habe ich eine grosse Leidenschaft für
Gesang und Kirchenmusik.
Samuel Curau n Weinfelden n 1986 n verheiratet n Sekundarlehrer n Chorleiter n Gemeindeparlament Weinfelden n Präs. «MUSE»-Ehemalige.
Karin Brühlmann-Streule n Weinfelden n 1985 n verheiratet n Master Int. Beziehungen, Steuerberaterin n Vorstand CVP Weinfelden.
LISTE 7.15
Die Politik eröffnet mir
die Chance, mich für eine
lebenswerte Umwelt
einzusetzen.
EVA DAL DOSSO
LISTE 7.16
Eine gute Schule
für alle!
I
ch mache mich stark für eine umfassende
Schulbildung für alle Kinder, unabhängig ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft. Deshalb
leite ich die offene Tagesschule Weinfelden als
Präsidentin.
M
ir ist der Erhalt einer intakten Umwelt wichtig. Deshalb setze ich mich für erneuerbare
Energien ein. Ich möchte aktiv mitgestalten und
mitwirken an gemeinsamen Lösungen für unsere
Zukunft.
Als Schüler der technischen BMS Frauenfeld eröffne ich mir zurzeit neue Berufsmöglichkeiten.
In meiner Freizeit spiele ich leidenschaftlich in
der Stadtmusik Bischofszell mit.
LISTE 7.14
Wirtschaftsstandort
Thurgau
U
SILVAN AMMANN
Corinna Pasche-Strasser n Bischofszell n 1974 n verheiratet, zwei Kinder n dipl. Exp.
Rechnungslegung n Unternehmerin n Präs. RPK
Bischofszell n Vorst. Kath. Kirchgemeinde.
Gemeinsame Lösungen
erarbeiten
ch will die Zukunft mit meinen Erfahrungen
der Vergangenheit gestalten. In jedem Tag
steckt die Möglichkeit neue Erkenntnisse zu machen, alte Muster zu verlassen und neue Herausforderungen zu suchen.
Meine Freizeit verbringe ich gerne in den Bergen
oder mit allerlei Sport.
LISTE 7.10
Für verantwortungsvollen Einsatz der
Ressourcen
Z
unehmende Unwetterkatastrophen, steigende Wahrscheinlichkeit von grossflächigen
Stromausfällen, Sparmassnahmen bei den Notfallorganisationen. Diese Realitäten müssen
geregelt werden. Es reicht nicht, nur geeignete
Konzepte zu erarbeiten. Es geht auch darum,
dass bei den Notfallorganisationen nicht am falschen Ort gespart wird. Hier zu sparen, schädigt
uns alle. Hiergegen will ich mich für Sie, für uns
einsetzen. Kompetent und mit Erfahrung.
CORINNA PASCHE-STRASSER
Nebst meiner Familie treffe ich mich gerne mit
Freunden und Kollegen. Ich mag lange Spaziergänge, lese spannende Bücher und gehe so oft
wie möglich ins Kino oder ins Theater.
Silvan Ammann n Bischofszell n 1991 n ledig n Elektroinstallateur EFZ n Scharleiter Jubla Bischofszell n Mitglied Stadtmusik Bischofszell.
Eva Dal Dosso n Weinfelden n 1967 n verheiratet;
drei Kinder n dipl. Betriebswirtin n Mitgl. Primarschulbeh. Weinfelden; Präs. Migrationsbeirat Bezirk.
profil.
politik klar und wahr
Seite 5
 BEZIRK WEINFELDEN n LISTE 7
THOMAS DIETHELM
LISTE 7.17
RAFAEL FRITSCHI
Mit der Energiewende
die Zukunft ermöglichen
Stärkung
der Familien
I
E
ch setze mich ein für Nachhaltigkeit in der
Energiepolitik, eine massvolle Entwicklung
für hohe Lebensqualität und die Achtung vor
Mensch und Schöpfung.
Nebst meinem Beruf als Gymnasiallehrer hat
die Arbeit als Regisseur in Theater oder Musicals eine wichtige Bedeutung. Ich singe im kath.
Kirchenchor St. Pelagius Bischofszell und im
Bischofszeller Lehrerchor BLECH. In meiner Freizeit wandere ich und fahre gerne Rad.
JAN GRÜNENFELDER
hen und Familien sind wesentliche Stützen
unserer Gesellschaft. Diese stärke ich mit lösungsorientierter Politik auf christlicher Basis.
Ich engagiere mich in der kirchlichen Freiwilligenarbeit und spiele im Handballclub Kreuzlingen mit. Ausserdem wandere ich sehr gerne mit
meiner Familie.
Thomas Diethelm n Bischofszell n 1956 n verheiratet, zwei Kinder n Gymnasiallehrer n Präsident Kath.
Kirchgemeinde Bischofszell n Präs. CVP Bischofszell.
Rafael Fritschi n Berg n 1991 n verheiratet,
ein Kind n Kaufmann.
LISTE 7.19
ANDREAS NOTTER-DÜRNER
Mit Jung und Alt gemeinsam in die Zukunft
I
ine vermehrte Durchmischung von Jung und
Alt stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ich setze mich für die Bedürfnisse aller Generationen ein.
ch stehe bereit für einen Generationenwechsel
im Kantonsrat – als engagierter, kommunikativer Neupolitiker mit Biss und Humor. Ich mache
mich stark für das Gewerbe, für professionelle
Behörden und für eine realistische Energiepolitik.
Die Förderung von generationenübergreifend
angelegten Wohnbaukonzepten gehört genauso
dazu wie die Sicherung von Ausbildungsplätzen
und die Stärkung der ambulanten Pflege und Betreuung.
PETER SCHWEIZER
In meiner Freizeit musiziere ich als Mitglied der
Black Jacket Swing Big Band.
Jan Grünenfelder n Märstetten n 1994 n ledig n Kaufmann n Vorstand TV Märstetten n Vorstand
Regionale Jugendmusik «ThurTal».
Andreas Notter n Sulgen n 1974 n verheiratet, zwei
Kinder n eidg, dipl, PR-Berater n Prüfungsexp. Schweiz.
Public-Relations-Verband n Mitglied SRG Ostschweiz.
LISTE 7.21
SIMON WOLFER
Landschaftsqualität
erhalten und fördern
I
ch setze mich für eine nachhaltige, zukunftsgerichtete Landschaftsentwicklung im Thurgau
ein. Mein Anliegen ist der Konsens zwischen
Natur und Ökologie sowie Produktion und Wirtschaftlichkeit zu finden.
PETER BÜCHEL
ch setze mich ein für eine sorgfältige Ausgabenpolitik, damit der Thurgau zum Leben und
Arbeiten attraktiv bleibt.
In meiner Freizeit geniesse ich meine Familie,
halte mich oft in der Natur auf und gönne mir
gerne ein gutes Glas Wein.
Peter Schweizer n Welfensberg n 1970 n verheiratet n Meisterlandwirt, Umweltingenieur FH n Präs.
Kath. KG Welfensberg; Leiter GS Landschaftsqualität.
Simon Wolfer n Weinfelden n 1980 n verheiratet,
zwei Kinder n Dr. iur. Rechtsanwalt n Mediator SAV
n Gemeindeparl. Weinfelden, Präs. Finanzkomm.
LISTE 7.23
GIUSEPPE FENT
Energie und Verkehrsinfrastruktur stärken
LISTE 7.24
Erneuerbare
Energien
I
I
ch stehe für eine starke Verkehrsinfrastruktur
und eine Steigerung der Energieeffizienz im
Thurgau ein. So können wir unsere Stärken weiter ausbauen.
Durch mein Interesse am Bergsport arbeite ich
im Vorstand von «Thurclimb» mit, bin Mitglied
der ständigen Baukommission SAC Thurgau und
war langjähriger Präsident der SAC-Hüttenkommission Schweiz. Ausserdem interessiere ich
mich sehr für Kunst, Kultur und Reisen.
LISTE 7.22
Finanzen im Griff
behalten
I
In der Freizeit bin ich mit der Familie gerne aktiv,
beim Handwerk, Wandern und der Beobachtung
der Natur. Freude bereitet mir Literatur, aufmerksames Verfolgen der Weltpolitik, sowie das
Sammeln und Studium von alten Schriften und
Gebrauchsgegenständen.
LISTE 7.20
Unseren Wohlstand
sichern
E
Als Ausgleich bin ich in der Musikgesellschaft
und im Turnverein Märstetten sehr aktiv.
LISTE 7.18
ch setze mich für eine nachhaltige Energiepolitik ein, im Besonderen für erneuerbare Energien und Familienpolitik. Meine Grundhaltung
orientiert sich an christlichen und toleranten
Werten.
Die Freizeit verbringe ich mit meiner Familie in
der weitgehend intakten Natur des Thurgaus.
Peter Büchel n Weinfelden n 1968 n verheiratet,
zwei Kinder n Architekt SIA/STV n Vorstand CVP
Weinfelden, Ortsplanungskommission Weinfelden.
Giuseppe Fent n Hosenruck n 1952 n verheiratet,
vier Kinder n Architekt HTL n Geschäftsführer Verein
Carlo Marchini Schweiz, Mitglied Swisssolar.
profil.
politik klar und wahr
Seite 6
 BEZIRK WEINFELDEN n LISTE 7
ANDREAS ZBINDEN
LISTE 7.25
Für ein überzeugendes
Sicherheits- und
Gesundheitswesen
HANSJÖRG ZIEGLER
LISTE 7.26
Für eine nachhaltige
Landwirtschaft
I
ch setze mich für eine eigenständige Landwirtschaft ein. Die Betriebe sollten in massvollen
Grössen existieren können. Ich will keine Agrarfabriken im Thurgau. Ich will Freude an der
Landwirtschaft wecken.
I
ch setze mich für ein gut ausgebautes und
funktionierendes Sicherheits- und Gesundheitswesen ein. Sicherheit für Alle!
In der Gemeinde Erlen bin ich als Urnenoffiziant
engagiert. In meiner Freizeit bin ich Zugchef der
Feuerwehrsanität und technischer Leiter des Samaritervereins Erlen und Umgebung.
Andreas Zbinden n Riedt bei Erlen n 1969 n ledig n Transportsanitäter eidg. FA n Kant. Samariterinstruktor, Regionaler Führungsstab «AachThurLand».
Auf meinem Landwirtschaftsbetrieb produziere
ich Schafmilch, verarbeite und vermarkte die
Produkte direkt an den Kunden auf dem Markt.
Meine sportliche Leidenschaft gilt der Reiterei,
sprich den Pferden.
Hansjörg Ziegler n Schönholzerswilen n 1970 n geschieden n vier Kinder n Landwirt.
Verantwortlich für die Kandidatentexte – im Namen der Kandidierenden: CVP Bezirk Weinfelden, Astrid Ziegler, Präsidentin.
Kampf um Arbeitsplätze
geht weiter
BEZIRK FRAUENFELD n Auch die Arbeitsplätze im Bezirk Frauenfeld
leiden unter den Folgen der Wirtschaftskrise. Ein guter Branchen-Mix,
die Ansiedlung moderner Betriebe und die öffentliche Verwaltung als
gewichtige Arbeitgeberin sorgen jedoch für relative Stabilität.
D
ie Aufhebung des Frankenkurses hat
für Industrie und Gewerbe die Karten
neu gemischt: Über Nacht brachen die
Margen bei Exportgütern zusammen.
Davon betroffen sind nicht nur exportierende
Firmen, sondern auch die Zulieferanten von
Komponenten, Verpackungen und Ausrüstungen. Die über Nacht entstandenen Wettbewerbsverzerrungen an der Preisfront wirken bis heute
nach. Schweizer Wirtschaftsexperten befürchten, dass in diesem Jahr gegen 20 000 Arbeitsplätze verloren gehen werden. Das sind schlimme Aussichten. Sie erhöhen den Druck auf die
Firmen, Kosten zu sparen – oder ihre Produktion
ins günstigere Ausland zu verlagern. Dies unternimmt zum Beispiel das Traditionsunternehmen
«sia Abrasives», das zur Bosch-Gruppe gehört
und 260 Stellen in Frauenfeld streichen wird.
men.
17 000 ARBEITSPLÄTZE
Frauenfeld bietet mehr als 17 000 Arbeitsplätze
an – die meisten bei Industrie-, Gewerbe- und
Dienstleistungsunternehmen. Dass die Frauenfelder Unternehmen relativ gut durch die
Turbulenzen gekommen sind, ist das Ergebnis
eines guten Branchen-Mix. Stabilisiert wird der
regionale Arbeitsmarkt zusätzlich durch die
Kantonale Verwaltung. Diese, das Kantonsspital,
die Kantonalen Institutionen wie Gerichte, Museen, Schulen oder die Ausgleichskasse sowie
die Schweizer Armee beschäftigen am Platz weit
über 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
BÜROKRATIE EINDÄMMEN
Kanton und Verwaltung haben nur beschränkte
Möglichkeiten, der Wirtschaft zu helfen. Ein Beitrag, der den Unternehmern rasch Luft verschaffen kann, ist der Abbau von Bürokratie. «Das
schafft Raum für neue Prozesse», sagt Ralph Limoncelli. Sein Ratskollege Stefan Geiges nennt
die wichtige Rolle des Staates als Auftraggeber.
Bei diesem vermisst er oft das Fingerspitzengefühl, wenn ausländische Konkurrenten Vorteile
haben, weil sie bestimmte Bedingungen – Lehrlingsausbildung, Import statt Herstellung in der
Schweiz usw. – nicht erfüllen.
In naher Zukunft wird sich der Himmel über
der Wirtschaft kaum aufhellen. Durchhalten ist
angesagt. Gemeinsam, versteht sich.
KONTRASTPROGRAMM. Die zehn Kandidatinnen und Kandidaten der Jungen CVP des Bezirks Münchwilen posierten in der historischen Kulisse der Klosterbibliothek Fischingen: Hintere Reihe, von
links: Salome Aggeler, Madeleine Heim, Michael Hanselmann, Linus Hämmerli, Josua Kaufmann.
Vordere Reihe, von links: Maurizia Schär, Benjamin Müller, Anina Brühwiler, Stefan Leutenegger,
Patrick Müller.
Im Hinterthurgau gehen
zehn Junge an den Start
BEZIRK MÜNCHWILEN n Zehn Kandidatinnen und Kandidaten
der Jungen CVP des Bezirks Münchwilen empfehlen sich mit einer
eigenen Liste für den Grossen Rat.
A
ls sie geboren wurden, war das Internet schon erfunden. Die Jungen benutzen es mit der selben Selbstverständlichkeit wie ihre Eltern seinerzeit das
Telefon. Die Teilhabe im weltweiten Netz macht
frei und weicht Vorurteile auf: «Sozial ist, was
Arbeit schafft», zitiert die Oberwangener Studentin Maurizia Schär einen deutschen Sozialdemokraten. Und alle Kandidierenden sind sich
einig darin, dass der Schlüssel zu Job, Erfolg
und Karriere die Bildung ist. Sie wissen, wovon
sie reden: Die meisten verfügen über einen gut
gefüllten Bildungs-Rucksack. Unter ihnen sind
Studentinnen und Studenten, Lernende, Technische Kaufleute oder Projektmanager. Längst haben sie aus eigener Anschauung verinnerlicht,
dass eine solide Bildung auch die Grundlage des
Erfolgsmodells Schweiz ist.
UNTERSCHÄTZT. Die öffentliche Verwaltung des Kantons (Bild: Verwaltungsgebäude Promenade), die
Schweizer Armee und die Schweizer Post beschäftigen miteinander mehrere tausend Personen.
BEISPIEL FÜR DIE ALTERSGENOSSEN
Die jungen Kandidierenden treten dem Vorurteil
entgegen, wonach junge Menschen keine Lust
auf Politik hätten – und geben mit ihrer Kandidatur selber das beste Beispiel ab. Sie wollen
eine gewisse «Resignation» bei den Jungen aufbrechen und ihre Kolleginnen und Kollegen motivieren, sich mit Politik zu befassen und mitzureden. Und damit sie dereinst wissen, wovon sie
reden, müsse auch die Schule durch mehr staatskundliche Bildung ihren Beitrag leisten.
«E-VOTING» AUS DER SCHUBLADE HOLEN
Die Kandidatinnen und Kandidaten sind sich
einig im Befund, dass sie dereinst die Schalthebel unserer Gesellschaft – mithin der Politik –
bedienen werden. Darum wollen sie rechtzeitig
ihren Beitrag an die politische Debatte leisten:
«Immerhin werden wir dereinst die Suppe auszulöffeln haben, die uns die Politiker heute einbrocken», bringt es Patrick Müller auf den Punkt
und schmunzelt. Dass politisches Engagement
im Zeitalter von Internet und Smartphone nicht
mehr nur im Hinterzimmer der Dorfbeiz möglich ist, darin herrscht Einigkeit. Etwas genervt
registrieren die «Digital Kids» daher, dass das
Thema «E-Voting» in den Schubladen der Bürokraten vor sich hin schlummert. «Ich bin überzeugt davon, dass wir mit den modernen Medien viele Junge für die Politik interessieren und
gewinnen könnten», sagt Michael Hanselmann.
Dem stimmt Anina Brühwiler, Studentin in Kommunikations- und Medienwissenschaft zu und
ergänzt: «Wir müssen die Volksrechte und die
Infrastruktur ans Internet-Zeitalter anpassen.
Abstimmen, Formulare für Behörden – das alles
muss auch ‹online› möglich sein».
profil.
politik klar und wahr
Seite 7
 AKTUELLES AUS WEITEREN BEZIRKEN
Speerspitze für Energie
und Umwelt
BEZIRK MÜNCHWILEN n Wenn es um Energie und Umwelt geht, kommt
man im Thurgau um Josef Gemperle nicht herum. Die Spitzenposition des Kantons in Energiefragen liegt im Klosterdorf Fischingen.
Patrick Hug
Käthi Zürcher
Norbert Senn
«Wir lassen uns nicht
ausbremsen»
BEZIRK ARBON n Der Oberthurgau lässt sich nicht ausbremsen, sagen Käthi
Zürcher, Patrick Hug und Norbert Senn. Sie erwarten, dass die BTS vorankommt,
die Schliessung der Zollstelle überdacht wird und künftig mehr kantonale
Investitionen in den Oberthurgau fliessen.
GROSSES ENGAGEMENT. Meisterlandwirt und Energie-Experte Josef Gemperle ist in
seinem Bereich die führende Grösse.
D
ie Energiepolitik im Thurgau trägt
seinen Namen: Josef Gemperle lässt
keine Ruhe aufkommen. Der Meisterlandwirt aus Fischingen ist längst zum
«Energie-Papst» (Zitat «Schweizer Illustrierte»)
geworden. Er will die neuen erneuerbaren Energien fördern und die Energieeffizienz bei Gebäuden und industriellen Prozessen verbessern.
Hierzu dienen staatliche Fördersysteme, denen
Josef Gemperle zum Durchbruch verholfen hat.
Inzwischen nimmt der Thurgau eine Spitzenposition ein – mit ein Verdienst von Gemperle.
GEMPERLE HEUTE EIN ENERGIE-REALIST
Seinen Namen tragen zahlreiche weitere Vorstösse: Sie reichen vom Biogas-Konzept über das
Gesetz zur Nutzung des Untergrundes für die
Geothermie bis zum Gesetz über die Stromnetze
im Thurgau. Längst ist Gemperle dossiersicher.
Mehr noch: Mit seiner Führungserfahrung und
seiner Überzeugungskraft schafft er es, für seine
Anliegen Freunde zu gewinnen. Aus dem einstigen «Fundi» ist ein Realist geworden.
BEWAHREN, BELEBEN ODER BETONIEREN?
Strukturprobleme entstehen nicht von heute auf
morgen. Sie zeichnen sich über Jahre hinweg
ab. Auch im Hinterthurgau. Das Spannungsfeld
zwischen Nutzen und Belassen offenbart sich
im Hinterthurgau in unterschiedlicher Ausprägung. Es stellt sich die Frage, ob man Kulturland und saftigen Auen fürs Auge und Gemüt
bewahren soll – oder aber eine ungehemmte
«Verhäuselung» der Dörfer und Landschaften
dulden will, mithin für grossflächige Parkplätze und niedergeschossige Einkaufszentren am
Siedlungsrand. Darüber wird spätestens in der
aktuell geführten Diskussion über die Revision
des Raumplanungsgesetzes heftig gestritten.
Etliche Gemeinden fühlen sich in ihrer Freiheit
durch den Kanton gegängelt, die Wirtschaft kritisiert die Beschränkung von Baureserven für den
allenfalls nötigen Zubau an Produktionsflächen,
und die Landwirtschaft sieht ihre Produktionsflächen schwinden.
Damit der Kanton die Stimmungslage spürt, haben Josef Gemperle, Alex Frei
und andere sicherheitshalber die «Kulturland-Initiative» lanciert. Womit der Hinterthurgau einmal mehr in der Frage von Umweltund Kulturlandschutz den Ton angibt.
O
b beim Verkehr zu Wasser, auf der
Strasse und auf der Schiene, ob bei
der angedrohten Schliessung der Zollstelle Romanshorn oder der Tatsache,
dass kantonale Einrichtungen auf Frauenfeld
und Weinfelden beschränkt bleiben: Der Bezirk
Arbon fühlt sich vom Bund und dem Kanton im
Stich gelassen. «Die Fährverbindung von Romanshorn nach Friedrichshafen gehört zum Netz
des öffentlichen Verkehrs und muss auch so behandelt werden», sagt CVP-Kantonsrätin Käthi
Zürcher. Und ihr Arboner Kollege Patrick Hug
bringt es auf den Punkt, wenn er sich laut fragt,
«ob der Thurgau in Bundesbern überhaupt wahrgenommen wird». Hier müsse der Grosse Rat vernehmbar deutlichere Signale an den Bundesrat
senden, so Hug.
KANTON MUSS BEI DER BTS VORWÄRTSMACHEN
Die Stimmung bei den drei Kantonsräten wird
nicht besser beim Thema Bodensee-Thurtal-Strasse (BTS), die vom Stimmbürger seinerzeit angenommen worden ist: «Der Kanton muss
jetzt die Planung zügig vorantreiben und den
Volkswillen rasch umsetzen», fordert Kantonsrat
Norbert Senn – und zwar auch dann, wenn der
Thurgau etwas an den Netzbeschluss des Bundes
beisteuern müsse. «Ja, die BTS ist zwingend ins
Nationalstrassennetz aufzunehmen», pflichtet
“
Der Grosse Rat muss
deutlichere Signale
nach Bundesbern senden.
Patrick Hug
der Arboner Vize-Stadtpräsident und -Finanzvorsteher Patrick Hug bei.
KANTONSAUFTRÄGE FÜR DEN OBERTHURGAU
Mit mehr als 50 000 Einwohnern ist die Region
Oberthurgau eine feste Grösse im Kanton. «Das
muss sich in Zukunft auch darin niederschlagen, dass kantonale Einrichtungen wie Schulen,
Museen oder Amtsstellen bei uns ihre Standorte
finden», erwartet Käthi Zürcher mit einem Seitenblick auf die Diskussion über das Kunstmuseum und fügt an: «Der Bezirk muss für die Steuergelder, die er in die Staatskasse nach Frauenfeld
schickt, einen Gegenwert bekommen.» Generell
bleibe es eine Daueraufgabe für den Grossen Rat,
darauf zu achten, dass der Oberthurgau auch bei
den Investitionen nicht zu kurz komme – mithin
beim Erhalt und der Schaffung von neuen kantonalen Arbeitsplätzen.
Machen Sie sich stark für den Thurgau!
Werden Sie Mitglied der CVP!
Wir machen uns stark für
einen vielfältigen Thurgau.
Unterstützen Sie uns dabei!
Politik wird in unserem Land von Menschen gemacht – auch von Ihnen! Durch eine Mitgliedschaft
bei der CVP Thurgau stärken Sie die politische Mitte, verschaffen Ihren Anliegen Gehör und leisten
aktiv einen Beitrag zur Gestaltung der Schweiz. Heute und in Zukunft.
o Ja, ich werde Mitglied der CVP Thurgau.
Anrede:
Vorname:
Nachname:
Strasse/Nr.:
PLZ/Wohnort:
Geburtsdatum:
Telefon:
E-Mail:
Liste 7
Einsenden oder mailen an:
CVP Thurgau, Postfach 121, 9545 Wängi n info@cvp-thurgau
oder Formular ausfüllen unter www.cvp-thurgau.ch. Vielen Dank!
profil.
politik klar und wahr
Seite 8
 LETZTE SEITE
Regierungsrätin mit Charme und Disziplin
Seit zwei Jahren führt Carmen Haag das Departement für Bau und Umwelt – ein Gebiet, das naturgemäss zahlreiche
Baustellen aufweist. Umwelt, Raumplanung, Strassen- und Wasserbau: Die aus der Wirtschaft stammende Regierungsrätin packt
die Dinge beherzt an. Und vergisst darob keinen Moment ihr Gemüt.
AUF KEINEN «AMTSSCHIMMEL» GESTOSSEN
Ein Kulturschock für die vormalige Wirtschaftsfrau? – «Nein, überhaupt nicht. Zum einen wusste ich als langjährige Kantonsrätin und Fraktions-
BILD . NANA DO CARMO
M
orgenspaziergänge sind ein guter
Start in den neuen Tag. Carmen
Haag und ihr Gatte Thomas Gstöhl
geniessen ihn. Jeden Morgen kurz
nach fünf Uhr sind sie unterwegs. «Eine gute
Gelegenheit, in der freien Natur miteinander den
Tag zu beginnen und sich auszutauschen». Carmen Haag braucht das. Sie ist eine gute Zuhörerin und eine offene Gesprächspartnerin.
Sie kommt aus der Wirtschaft. Die gelernte
Kauffrau und studierte Finanzexpertin mit einem «Master of Finance» führte mehrere Jahre
ein Team in einem globalen Beratungsunternehmen und betreute internationale Konzerne
in Steuerfragen. Sie wagte dann den Sprung in
die Selbständigkeit und gründete ein eigenes
Steuerberatungsunternehmen. Mit der Wahl in
den Regierungsrat vor zwei Jahren änderte sich
allerdings ihr Fokus: «Während eine Firma ein
Produkt oder eine Dienstleistung im freien Markt
anbietet und verkauft, ist dies beim Staat fundamental anders. Da zählt nicht mehr der Markt,
denn es sind öffentliche Mittel – also Steuern,
Gebühren und Abgaben, die ich möglichst effizient einsetzen muss», erklärt sie. «Als Regierungsrätin setze ich um, was mir aufgetragen
wird», sagt sie und meint damit die Beschlüsse
des Grossen Rates, aber auch Vorgaben vom
Bund und Vereinbarungen mit wichtigen Gremien – in ihrem Fall etwa die Gruppe ihrer Amtskollegen in den übrigen Kantonen, der Bau-,
Planungs- und Umweltdirektorenkonferenz. Ein
weiterer Unterschied zur Wirtschaft bestehe darin, dass die meisten Vorgänge öffentlich seien
und der parlamentarischen Kontrolle unterliegen.
BÜRGER IM MITTELPUNKT. Regierungsrätin Carmen Haag will die Ermessensspielräume zugunsten
der Bürger nutzen – und nicht gegen sie.
chefin, was auf mich zukommt. Und zum anderen konnte ich mich auf Anhieb auf ein lebendiges und hoch kompetentes Team verlassen»,
erklärt sie und hebt als positive Erfahrung hervor, dass sie in ihrem Departement zu keiner Zeit
auf einen «Amtsschimmel» gestossen sei. Im
Gegenteil: Da werde äusserst kreativ gearbeitet,
man begegne sich mit viel Respekt und sei sich
bewusst, dass Effizienz und Produktivität bei der
Arbeit im Vordergrund ständen. Alles im Lot?
«Das meiste schon, aber es ist ja auch nicht verboten, die eigene Arbeit immer wieder zu hinterfragen», sagt Haag und lächelt vielsagend.
IN EINE POLITISCHE FAMILIE HINEINGEBOREN
Carmen Haag wurde in eine zutiefst politische
Familie hineingeboren. Grossvater Paul war 20
Die öffentliche Sicherheit
bleibt ein Anliegen der CVP
Bankgeheimnis:
CVP mit Lösung
Lösungsorientierte CVP: Mit einem
Vorstoss will sie das Bankgeheimnis
auf dem heutigen Stand in die
Verfassung aufnehmen.
D
ie CVP bringt Bewegung in die Diskussion um die Bankgeheimnis-Initiative. Auf Antrag von CVP-Nationalrat Leo Müller (Luzern) soll der
Gegenvorschlag zur «Matter-Initiative» den
heutigen Zustand fixieren, also eine generelle Beibehaltung des Bankkunden-Geheimnisses auf Verfassungsstufe gewähren.
RÜCKZUG DER INITIATIVE MÖGLICH?
Damit unterstreicht die CVP einmal mehr
ihre klare Fokussierung auf Lösungen. Zumal der von der nationalrätlichen Wirtschaftskommission mit 17 zu 7 Stimmen
angenommene Vorstoss weniger praktische
Probleme aufwirft, als dies bei der Volksinitiative der Fall wäre. Die Annahme der Initiative würde nämlich die Arbeit der Veranlagungsbehörden erheblich erschweren und
stände ausserdem der jüngst beschlossenen
Anti-Geldwäscherei-Richtlinie
diametral
entgegen. Initiant Thomas Matter hielt sich
mit einem ersten Kommentar noch bedeckt
und signalisierte vorsichtige Gesprächsbereitschaft. Sollte der CVP-Vorstoss Erfolg haben, müssten die Initianten einen Rückzug
ihrer Volksinitiative ins Kalkül ziehen.
Jahre Mitglied des Grossen Rates, und ihr Onkel
Bruno Haag krönte seine politische Laufbahn als
Kantonsrat seinerzeit mit dem Grossratspräsidium – also dem Amt des «höchsten Thurgauers».
Dass Carmen Haag ihre politische Laufbahn in
der CVP machte, ist kein Zufall: «Ich stehe für
christliche Werte – also für Toleranz, für klare
Regeln und gegen Diskriminierung», bekennt
sie. «Die CVP erklärt meine politische Herkunft
und meine grundsätzliche Denkweise. Aufs Tagesgeschäft hat meine Parteizugehörigkeit aber
keine Auswirkungen, denn in der Regierung verfolgen wir keine Parteiinteressen», fügt sie an.
Trotz eines gesunden Bedürfnisses nach
Harmonie kennt Carmen Haag auch Spannungsfelder. Die Interessen der Bürger sind zuweilen
andere als die Vorgaben der Behörde. Das stellt
Die Polizei bleibt durch Einbrüche und
Überfälle gefordert. Die CVP macht
sich stark dafür, dass die Polizei mit
personellen und finanziellen Ressourcen ausgestattet bleibt.
E
gal, ob Tankstellen-Shops, Bankfilialen,
Poststellen, Quartierläden oder Nachtclubs: Der Thurgau und die sanktgallische
Nachbarschaft leidet in jüngerer Zeit vermehrt
unter Raubüberfällen. Innert sechs Monaten
sind allein im Thurgau sechs Tankstellen überfallen worden. Hinzu kommen mehrere Poststellen, Ladengeschäfte und ein Nachtclub.
Das Phänomen betrifft nicht nur den
Thurgau. Auch andere Kantone machen solche
Erfahrungen – und stellen fest, dass sich Räuber und Einbrecher mit Vorliebe in erreichbarer
Nähe zu Autobahnen und Schnellstrassen bewegen, damit die Flucht ohne viel Zeitverlust
möglich ist. Die Kantonspolizei Thurgau weiss
dies seit Jahren und koordiniert ihre Aktivitäten
eng mit den benachbarten kantonalen Polizeikorps. Gleichwohl bleibt es schwierig, die Täter
zu ermitteln. Nicht selten handelt es sich um gut
organisierte Teams mit Erfahrung in ihrem «Gewerbe».
KRIMINELLE HABEN 12 MONATE SAISON
Ob Überfall oder Einbruch: Kriminelle sind während des ganzen Jahres unterwegs. Von Einbrechern bedroht sind nicht nur Einfamilienhäuser,
besondere Anforderungen an die Führungsqualität einer Regierungsrätin, zumal dann, wenn das
Vorurteil an Stammtischen «die machen ja sowieso, was sie wollen» lautet. «Als Regierungsrätin
muss ich solche Ansichten wahrnehmen. Führen
bedeutet für mich, zuzuhören, zu diskutieren, zu
beschliessen und umzusetzen». Das könne auch
bedeuten, zwischen verschiedenen Interessen
zu vermitteln, und das sei nicht immer auf dem
Papierweg möglich. Sie ziehe das Gespräch am
Runden Tisch und mit dem einzelnen Bürger vor.
«Wenn man die Probleme offen auf den Tisch
gelegt und unvoreingenommen aussortiert hat,
sind sie in der Regel auch lösbar», weiss sie.
ERMESSENSPIELRÄUME NUTZEN
Immerhin weist ihr Departement für Bau und
Umwelt naturgemäss besonders anspruchsvolle
«Baustellen» auf – und dies durchaus im Wortsinn. Ob bei der Raumplanung, bei der Umweltgesetzgebung oder beim Strassenbau: Da treffen
klare Interessen aufeinander. Gemeinden, die
Wirtschaft, Grundeigentümer, politische Parteien, Organisationen und zuoberst der Bund: Die
Bereiche Bau und Umwelt lassen kaum jemanden kalt, weil davon alle betroffen sind. Carmen
Haag weiss das und bekommt es zuweilen auch
zu spüren. «Wir haben aber nicht nur Gesetze
und Vorschriften, wir haben auch einen Ermessensspielraum. Diesen müssen wir zugunsten
unserer Bürger nutzen – und nicht gegen sie», ist
Carmen Haag überzeugt.
REGULIERUNGSDICHTE IM AUGE BEHALTEN
Und ahndet am Horizont ein weiteres, durchaus
ernstzunehmendes Problem: «Wir müssen die
Regulierungsdichte im Auge behalten und danach trachten, nicht für jedes Detailproblem ein
neues Gesetz zu erlassen». Doch darüber morgen
mehr – vorzugsweise auf dem MorgenspazierDie «echte Partei der Mitte» im Aufwind
gang in der frischen Luft mit neuen Ideen.
 Gesunde Finanzen für einen gesunden Kanton
 Kandidatinnen und Kandidaten von Liste 3
 Sicherheit ist das oberste Bürgerrecht
 profil.
IMPRESSUM
Sep
Nachrich
des B
politik klar und wahr.
IMMER DREISTER. Längst stehen auch Mehrfamilienhäuser im Fokus der Einbrecher.
sondern in zunehmendem Mass auch Mehrfamilienhäuser, und zwar auf allen Stockwerken.
POLIZEI-AUFGABEN IM WANDEL
Die Kantonspolizei betreibt einen erheblichen
Einsatz bei der Prävention und steht den Bewohnern mit Rat und Tat zur Seite. Ob Einbruch,
Diebstahl oder Betrug, ob Sicherheit im Internet
oder auf dem Schulweg: Die Aufgaben der Polizei
haben sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt und machen ein bestens ausgebildetes
Team nötig. Im Thurgau steigt die Aufklärungsquote, und den Einbrüchen in der Dämmerung
hat die Kapo besonderen Massnahmen entgegengestemmt – und dies durchaus mit Erfolg.
Die CVP anerkennt den grossen Einsatz
und die hohe Kompetenz der Polizeiorgane und
macht sich dafür stark, dass die Polizei auch in
Zukunft mit den nötigen personellen und finanziellen Ressourcen ausgestattet wird.
Nachrichten der CVP
des Kantons Thurgau
für den Bezirk Weinfelden
Ausgabe 1/16:
Auflage Bezirk: Herausgeberin: Realisation:
Druck: März 2016
25 500 Exemplare
CVP Thurgau
Postfach 121
9545 Wängi
Armin Menzi, Medienbüro
Merkur Druck AG
www.cvp-thurgau.ch
Die CVP macht
sich stark für
den Thurgau.
Und Sie?
der «schuldenbremser». Regierungsrat Roland Brogli steht für Solidität und Einfall
Stimmbürger hon
Am 23. September haben knapp
70 Prozent der Aargauer Stimmbürger die Revision des Steuergesetzes gutgeheissen. Das bedeutet
einen grossen Vertrauensbeweis
für die in dieser Frage führende
CVP-Grossratsfraktion und Finanzdirektor Roland Brogli. Flaggezeigen und ein selbstbewusstes
Auftreten haben sich ausgezahlt.
Liste 7