Die «echte Partei der Mitte» im Aufwind Gesunde Finanzen gesunden Kanton «Rede dörfe, wiemerfür deeinen Schnabel gwachse isch» Kandidatinnenund undKandidaten Kandidatenimvon Liste 3 Kandidatinnen Porträt Die öffentliche Sicherheit ein Anliegen Sicherheit ist das oberste bleibt Bürgerrecht profil. Seite 2 Seite 32 Seite Seiten 4+5 Seiten 3-6 Seite Seite 88 Nr. 1 September 2012 Nr. 2 Aarau März 2016 Nachrichten der CVP des Bezirks Aarau Nachrichten der CVP des Bezirks Weinfelden Dem Kanton und der Sache dienen Unsere Aargauer CVP-Nationalrätin Ruth Humbel zählt zu den kompetentesten Sozial- und Gesundheitspolitikerinnen der Schweiz. Im Gespräch mit unserer Zeitung fordert klare er Grosse Rat ist keine sie SpielwieReformen und die Entpolitisierung se. Denn hier werden Entscheizahlreicher technischer in der de gefällt, die uns Fragen alle betreffen. Rentenpolitik. Der Bürger darf also von uns Politikern Ruth Humbel will auch eine Gewissenhaftigkeit, Ehrlichkeit undmoVerderne Familienpolitik, die dem gesellantwortungsbewusstsein erwarten. Die schaftlichen trägt CVP bleibt eineWandel Partei Rechnung mit Anstand. Sie und dabei besonders Rolle derPolen beverhilft zwischen den der politischen rufstätigen Frau Beachtung schenkt. guten Lösungen zum Durchbruch. Das ist Seite 7: «Klare Positionen meistens nicht spektakulär. Aber es dient sindder selten bequem» in der Sache. Und damit Bevölkerung D unserem liebenswerten Kanton. SEITE 2 Ruth Humbel, Nationalrätin Gallus Müller, CVP-Parteipräsident und Grossrats-Vizepräsident, Guntershausen. BILD: ARMIN MENZI politik klar und wahr. Unsere Frau in Bern der «schuldenbremser». Regierungsrat Roland Brogli steht für Solidität und Einfallsreichtum in der Finanzpolitik. Stimmbürger honorieren CVP-Effort FRAU MIT POSITIVER WIRKUNG. Regierungsrätin Carmen Haag. GEMÜT UND ZIELSTREBIGKEIT. Charme und Disziplin sind für Regierungsrätin Carmen Haag keine Gegensätze. Seit zwei Jahren führt sie das Departement für Bau und Umwelt. Im Gespräch gewährt sie einen Blick hinter die Kulissen ihrer Amtsführung und erklärt, welches die wichtigsten Spannungsfelder in den Bereichen Umwelt, Raumplanung, Strassenbau und Wasserbau sind. Carmen Haag hat sich binnen kurzer Zeit solide in die Dossiers eingearbeitet. BERICHT AUF SEITE 8 Am 23. September haben knapp Liebe Leserin, 70 Prozent der Aargauer Stimmlieber Leser bürger die Revision des SteuergeWir werden dereinst nicht daran gesetzes gutgeheissen. Das bedeutet messen, was wir vorhatten. Wir werden einen grossen Vertrauensbeweis daran gemessen, was wir tun. Das gilt für die in dieser Frage führende Ihre Entscheide Die vier wieder kandidierenden Kantonsräte Ulrich Müller, Armin Eugster, Joos Bernhard und Astrid Ziegler äussern sich zuauch den für für Politiker. sie wichtigen Themen, gründen auf persönlichen Haltungen und CVP-Grossratsfraktion und Finanzdie in den kommenden Jahren auf uns zukommen werden. immer weniger auf dem Parteibuch. Perdirektor Roland Brogli. Flaggesönlichkeit entwickelt man durch Lebenszeigen und ein selbstbewusstes erfahrung und das stete Spannungsfeld Auftreten haben sich ausgezahlt. zwischen Wünschen, Hoffnungen und Die CVP macht weiter mobil und Realitäten. bricht aus der Ecke der «KomproWir stellen Ihnen in dieser Zeitung eine Handvoll tragender Persönlichkeimisse um jeden Preis» aus. Dafür machen wir uns im Grossen Rat stark S eit dem 23. September ist es amtlich: Zwei von drei Stimmbürger haben der Revision des Steuergesetzes zugestimmt. Das darf sich die CVP-Grossratsfraktion zu einem guten ULRICH MÜLLER Teil ans eigene Revers heften. «Wir waren in dieser Frage von Beginn weg führend und haben die restlichen Parteien selbstbewusst ins Boot geholt», erklärt Peter Voser, Präsident Fraktionsgemeinschaft von Früher warder die Bildung für die Schweiz wichtig. CVP und BDP. Neuerdings fällt sie aber mehr und mehr dem Der Erfolg und seine Entstehung sind Steuerwettbewerb zum Opfer. Die Bemühungen, Ausdruck einer neuen, offensiven eine Harmonisierung zwischen den Haltung. Kantonen Sie folgt der Linie des neuen herzustellen, bewirken eine ParteipräsidenPolitisierung des ten Markus Zemp. Position der Schulwesens – eineDie Entwicklung, die«Mitte» mit den bringe zwar gute Lösungen Sparbemühungen zusammen fürs dazuLand. führt,Aber dass die anständigen Vermittlerin zwi-es wirRolle am Astder sägen, auf dem wir sitzen. Wir sind schen den politischen Polen sei zu wenig aber den nächsten Generationen schuldig, auch profiliert, dass zu siebieten im lautstarken ihnen gute als Chancen – selbst auf Politunsere Theater Kosten. der Parteien an den Rändern wahrgenommen würde. Bedrohte Bildung? Markus Zemp, Präsident CVP Aargau Leon Borer, Ex-Kommandant Kantonspolizei Starke Positionen Die CVP steht für eine moderne Familienpolitik. Derzeit wirbt sie für zwei Volksinitiativen für eine Besserstellung der Familien. Der ARMIN gesellschaftliche EUGSTERWandel äussere sich darin, «dass wir eine zunehmende Zahl hervorragend ausgebildeter Frauen haben, die sich zu oft zwischen Familie und Beruf entscheiden müssen», betont Zemp. Die CVP mehr KindertagesRaumplanung istfordert das wichtigste Instrument zur stätten, damit beide Elternteile BeBewahrung und Gestaltung unseres einer lebenswerschäftigung nachgehen können. «Mit jeder ten und vielgestaltigen Kantons. Dabei muss der qualifizierten Berufsfrau vermeiden bewahrt wir eiländliche Raum vor der Zersiedelung nen Arbeits-Immigranten», bringtzueserhalten. Zemp werden um unsere Lebensqualität auf den regionale Punkt. Richtpläne zu schaffen, damit Es sind Für lebenswerten und vielgestaltigen Thurgau ligkeit mehr», sagt Léon Borer, ehemaliger Kommandant der Aargauer Kantonspolizei und profunder Kenner des Themas. Wenn er zwischen Ordnung und dem Sicherheitsbedürfnis abwägen müsste, stände die öfJOOS BERNHARD fentliche Sicherheit zuoberst auf der Liste. «Der wichtigste Partner der Polizei ist der Bürger», sagt Borer und fordert «weniger Schikane und mehr Schutz.» ein Ausgleich der Lasten und der EntwicklungsÖffentliche Sicherheit wichtiger erfolmöglichkeiten zwischen immer den Gemeinden den offenen Grenzen und einem ragenMit kann. Zudem muss die Wirtschaftsachse santen gesellschaftlichen Wandel hat «Thurtal» und der Raum Bischofszell mit sich einer die Sicherheit der Menschen spürbarum verleistungsfähigen Strasse bedient werden, die ändert. «Wir keine Insel der GlückseBewohner dersind betroffenen Siedlungen vom un- Als Kantonsrat setze ich mich für die Mobilität inWeiterhin gesundeals Finanzen nerhalb des Thurgaus Arbeits- und WohnkanesGenerationen den Menschen gut geht, und geht tonWenn ein. Die sollen optimal efes auchmiteinander dem Staat gut. Damit dies so bleibt, fizient vernetzt werden, wobei dem will Regierungsrat Brogli seinwichtiAuThurtal – einem auchRoland für die Arbeitswelt genmerk auch in –Zukunft auf einen soliden gen Lebensraum hinsichtlich der (über)regioAargauer Finanzhaushalt richten.Bedeutung Er gilt nalen Nachbarschaft eine besondere als Triebfeder für die seit 2003 erzielten zukommt. Die naturkonforme Verkehrsplanung gesunden undRechnung hat inzwischen muss dem Abschlüsse Landschaftsbild tragen, so schon mehr als 2der Milliarden Franken dass die Identität Region(en) gewahrtSchulbleibt. den abgebaut und möchte den Aargau dereinst schuldenfrei sehen. zumutbaren Durchgangsverkehr zu erlösen. Identität in den Regionen ten der Aargauer CVP vor und erhellen die Hintergründe ihrer Lebensgeschichte. Das sagt mehr über Haltungen und Motive aus, als es die knackigsten Slogans schaffen können. Wie auch immer Ihr Urteil ausfällt: EntscheidendASTRID ist Ihre ZIEGLER Teilnahme an der Wahl. Jeder Nichtwähler nimmt ein Ergebnis in Kauf, das er möglicherweise nicht gewollt hat. Die CVP des Bezirks Aarau unterbreitet Ihnen elf offene Sicht und menschlich Aus volkswirtschaftlicher ist es wichtig, integre Personen. Dabei werden wir dem dass der Staat in stabilen Zeiten sparsam mit den positiven umgeht, Anspruch «Mitte-Partei» Finanzen um einer grosszügiger investieren gerecht: unseren Reihen politisieren zu können,Inwenn es einmal zu einer echten WirtMenschen mit mithoher sozialen, ökologischen schaftskrise Arbeitslosigkeit und sinund auch wirtschaftlichen Idealen. kenden Steuereinnahmen kommen sollte.Die In der Grundlage unseres bleibt eine Schweiz bewegen wir Handelns uns wirtschaftlich immer Ethik,auf diesehr auch in unserem Parteinamen noch hohem und stabilem Niveau. Viele Tradition hat. Und dies erst gesUnternehmer bereiten sichnicht bereits aufseit schwerere tern. vor, der Staat sollte dies auch tun. Zeiten CVP des Bezirks Aarau Sparsamer Umgang mit Finanzen profil. politik klar und wahr Seite 2 KALEIDOSKOP «CVP bleibt die klassische Familienpartei» Die CVP Thurgau bleibt die klassische Familienpartei. Darüber hinaus macht sie sich für eine moderne Energiepolitik stark und engagiert sich für eine sachgerechte Raumplanung. Die durchaus dramatische Situation für die Thurgauer Wirtschaft gibt auch der CVP zu denken, weil die Möglichkeiten der Politik in diesem Bereich beschränkt sind. Z BILD . RETO MARTIN ahlen sind zwar wichtig, aber die Politik muss sich an Inhalten orientieren», sagt Gallus Müller. Der CVP-Präsident und Grossrats-Vizepräsident kennt den politischen Betrieb in all seinen Ausfärbungen. «Auseinandersetzungen sind in der politischen Debatte nötig. Stossend ist aber, wenn sich extreme Positionen von ganz links und ganz rechts ineinenander festbeissen und konkrete Lösungen blockieren», kritisiert Gallus Müller. Politik müsse dem Bürger etwas bringen – und nicht umgekehrt. Gallus Müller STARKE FAMILIE ALS «KERNZELLE» In der öffentlichen Wahrnehmung ist die CVP seit Jahrzehnten die klassische «Familienpartei». Das will sie auch bleiben: «Eine starke Familie ist die Kernzelle der Gesellschaft. Darum ist eine moderne Familienpolitik der Schlüssel für einen erfolgreichen Staat», ist Gallus Müller überzeugt. Die CVP mache sich gerade in diesem Thema für sachgerechte, realistische und mehrheitsfähige Lösungen stark. FÜR EINE BERECHENBARE WIRTSCHAFTSPOLITIK Die Wirtschaftskrise hat auch den Thurgau hart getroffen. Seit der Aufhebung des Franken-Mindestkurses, den Unwägbarkeiten im Umgang mit der EU und den weiteren Herausforderungen der Globalisierung ist im Thurgau nichts mehr wie früher. Entlassungen, Verlagerungen ins Ausland oder der Verkauf ganzer Unternehmen – etwa nach China: Der Thurgauer Wirtschaftsmotor ist ins Stocken geraten. «Als Politiker müssen wir uns stark machen für eine solide, bere- Faktencheck Parteistärken Grossratswahlen 2012 1. SVP 2. CVP 3. FDP 4. SP 5. Grüne Partei 6. GLP 7. BDP 30.5 % 14.2 % 14.2 % 13.4 % 7.7 % 5.9 % 4.8 % Quelle: Amt für Statistik, Thurgau “ FÜHREND IN DER ENERGIEPOLITIK Bei Umwelt und Energie hat die CVP in den letzten fünf Jahren besondere Akzente gesetzt. Seit der glanzvollen Zustimmung zur Energieförder-Initiative führen CVP-Politiker – und dabei allen voran der Fischinger Kantonsrat Josef Gemperle – die Debatte an und sorgen für frischen Wind und neue Ideen. Dass dies mit Augenmass geschehen soll, darin sind sich die Verantwortlichen der Partei einig: Selbst CVP-Ständerätin Brigitte Häberli mahnt bei der vom Bund lancierten und von den Kantonen übernommenen «Energiewende» vor blindem Aktivismus: «Wir sollten zuerst die Debatten in den Eidgenössischen Räten abwarten und dürfen nichts überfrachten», sagt sie und warnt davor, dass die Vorlage vor dem Volk dereinst Schiffbruch erleiden könnte. VOLLE KRAFT FÜR DEN THURGAU. Die Parteileitung der CVP Thurgau (von links): Carmen Haag, Regierungsrätin, Paul Rutishauser, Vizepräsident, Christian Lohr, Nationalrat, Gallus Müller, Präsident, Brigitte Häberli, Ständerätin und Joos Bernhard, Fraktionspräsident. für eine moderne Volksschule ein und verwahre sich gegen die unnötige Debatte zwischen der beruflichen und der gymnasialen Bildung: «Beide sind für unsere Wirtschaft, aber auch für die öffentliche Hand wichtig. Darum müssen wir noch intensiver über die Bildungsqualität und nicht nur über ‹Matura-Quoten› debattieren», ist Gallus Müller überzeugt. chenbare Wirtschaftspolitik», sagt Gallus Müller. Und fordert, dass der Staat die Industrie und das Gewerbe von unnötigem Ballast befreit und für gute Rahmenbedingungen sorgt, etwa durch vernünftige Steuern, Gebühren und Abgaben. Zu diesen Rahmenbedingungen zählt auch die Bildung, immerhin der grösste Einzelposten bei den staatlichen Ausgaben. Die CVP setze sich Sprachencheck Häberli für Trafos auf der grünen Wiese «Ich will rede dörfe, wiemer de Schnabel gwachse isch» Wer hat Angst vor einem «Selfie»? E «Kommissar Dubach» in Bischofszell D ass Politik spannend sein kann, bewies die Vereinigung «CVP60+» Thurgau in Bischofszell. Der Präsident der Schweizer Seniorenabteilung der CVP, alt Nationalrat Norbert Hochreutener (Bild) stellte als Krimi-Autor («Dubach am Berg») die jüngsten Abenteuer seines Protagonisten vor. «LEX GEIGES». Kantonsrat Stefan Geiges wehrt THURGAUER DEUTSCH. CVP-Fraktionspräsident sich in der Dezember-Sitzung für die Mundart in der Ratsdebatte. und Ständerat Filippo Lombardi lernte dank eines Thurgauer Au-Pair-Mädchens deutsch. S tefan Geiges liebt die direkte Ansage. Ob im Grossen Rat oder im Gemeinderat von Frauenfeld: Geiges spricht Mundart – und ist damit weit und breit der Einzige. Das hat ihm schon Rügen von höchster Stelle eingetragen. Der damalige Grossratspräsident Bruno Lüscher wollte ihm sogar das Wort entziehen. Das erschütterte den um klare Voten nicht verlegenen Frauenfelder Bauunternehmer allerdings kaum. Dass er Ende Januar für sein Recht auf Mundart quer durch alle Parteien im Grossen Rat breiteste Unterstützung bekam, bestätigt seine Haltung. Auch in Zukunft darf im Grossen Rat also jede Frau und jeder Mann reden, wie der Schnabel gewachsen ist. A BILD . PARLAMENTSDIENSTE BILD . RETO MARTIN KEINE BERÜHRUNGSÄNGSTE. Das Werbefoto für die Junge CVP des Bezirks Münchwilen entstand in der Klosterbibliothek Fischingen. ine ausgesuchte Kulisse für ihr Gruppenfoto fanden die zehn Kandidatinnen und Kandidaten der Jungen CVP des Bezirks Münchwilen: die ehrwürdige Bibliothek des Klosters Fischingen. Mit dem Slogan «Vieles hat Geschichte. Wir haben Zukunft» zeigen die jungen Engagierten, dass sie keine Berührungsängste mit historischen Kulissen haben. Zumal dann, wenn sie für ein «Selfie» herhalten darf. Lösungen entstehen nicht durch Polarisierung. Sie entstehen durch Kompromisse. F ilippo Lombardi, Tessiner Ständerat und Chef der CVP-Bundeshausfraktion, weiss um die segensreiche Prägung der Thurgauer Sprachkultur mit ihren alemannischen Wurzeln: «Ich erinnere mich an ein entzückendes Mädchen aus Frauenfeld, das mich als Au-Pair in meiner Kindheit betreute. Elisabeth hiess sie – und ihr verdanke ich bis heute, dass ich mit der deutschen Sprache gut zurecht komme», erzählte er uns. Vertiefen konnte Lombardi sein Deutsch wiederum im Thurgau: an den «Baranov-Kursen» im Rahmen der Artillerie-Grundschulung für Infanterie-Kommandanten auf dem Waffenplatz Frauenfeld. Und später als Kollege seines Thurgauer Freundes Philipp Stähelin. uf der einen Seite fördern der Bund und die Kantone Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Fotovoltaik und Biogas. Doch auf der andern Seite pochen der selbe Bund und die selben Kantone darauf, dass die für die Einspeisung des Stroms nötigen Trafo-Stationen strengen Auflagen bei der Baubewilligung gehorchen müssen. CVP-Kantonsrat Josef Gemperle machte Ständerätin Brigitte Häberli (Bild) auf diese leidige Situation aufmerksam. Inzwischen mühen sich die Energie- und Raumplanungsabteilungen beim Bund um eine vernünftige Lösung. Ausgang offen, Tendenz positiv. Christian Lohr will drei Schneesport-Zentren C hristian Lohr (Bild), unser CVP-Nationalrat, will in der Schweiz drei Schneesportzentren statt nur eines, wie es das Bundesamt für Sport derzeit prüft. Mit 91 zu 84 Stimmen hat der Nationalrat in der Dezembersession diesen Vorstoss angenommen. Christian Lohr will damit ein Zeichen für den Jugendsport setzen und «eine vernünftige regionale Verankerung des Schneesports sicherstellen». Erstaunlicherweise teilt der Bundesrat die «Grundhaltung des Vorstosses», lehnt aber die Idee von drei Sportzentren ab. Dafür seien in erster Linie «finanzielle Gründe» massgebend. Schnee hin, Winter her: Christian Lohr bleibt am Ball. profil. politik klar und wahr Seite 3 BEZIRK WEINFELDEN n LISTE 7 ULRICH MÜLLER bisher LISTE 7.01 ARMIN EUGSTER Die Aufgabe unserer Zeit LISTE 7.02 Kulturland lässt sich nicht vermehren D I ie direkte Demokratie ruht auf zwei Pfeilern – Entscheidung durch das Volk und Rechtstaatlichkeit. Wir müssen Beiden Sorge tragen. m Jahr 2015 wurde in der Schweiz Kulturland in der Fläche des Brienzersees überbaut. So kann es nicht weitergehen. Darum setze ich mich ein für: n Erhaltung des Kulturlands n qualitative Siedlungsentwicklung nach innen und Stärkung der Siedlungserneuerung n haushälterische und zweckmässige Nutzung des Bodens. Meine Freizeit fülle ich gerne mit Lektüre, mit Wanderungen, mit stressfreiem Velofahren und mit Besichtigung von Museen und Architektur, auch in unseren Nachbarländern. Ulrich Müller n Weinfelden n 1946 n Dr. med., Arzt n verheiratet, drei erwachsene Töchter n Kantonsrat. JOOS BERNHARD bisher bisher In meiner Freizeit züchte ich Schafe, bin Zuchtbuchführer des SZV Oberthurgau, arbeite gerne im Wald und beobachte die Natur. LISTE 7.03 ASTRID ZIEGLER Den Thurgau stärken I ls Familienvater und Mandatsträger strebe ich realistische und nachhaltige Lösungen in der Arbeits-, Familien- und Verkehrspolitik an. ch setze mich für bürgernahe Politik auf Basis christlicher Werte ein. Meine politischen Schwerpunkte setze ich in die Finanzpolitik und in gut funktionierende Sozialversicherungen. Meine Freizeit verbringe ich mit skifahren, lesen, Politik und Feuer machen. Joos Bernhard n Sulgen n 1958 n verheiratet, drei Kinder n dipl. El. Ing FH n Leiter Verkehrsmanagement Stadt Zürich n Kantonsrat n Fraktionspräs. Der Samariterverein und die Feuerwehr sind mir wichtig. In meiner Freizeit engagiere ich mich im Vorstand des Hospizdienstes TG und im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaft und Gesellschaft. Ich bin eine passionierte Skifahrerin und mache gerne Velotouren. LISTE 7.05 ANNE VARENNE Der Thurgau soll seine Stärken pflegen I In meiner Freizeit interessiere ich mich sehr für das Zeitgeschehen, lese gerne, fahre Velo, interessiere mich für Bergsport und bin eine leidenschaftliche Skitourenläuferin. In meiner Freizeit fotografiere und tanze ich sehr gerne und bewege mich in der Natur. ch setze mich für einen haushälterischen Umgang mit dem Boden und für verständliche Gesetze ein. Im Nebenamt arbeite ich als Vizepräsidentin der kantonalen Rekurskommission in Anwaltssachen. LISTE 7.06 ch setze mich besonders für ein leistungsstarkes, duales Bildungssystem zur Förderung unserer Wirtschaft und für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein. Eine intakte und gesunde Umwelt und damit ihr Schutz sind mir wichtig. Marianne Bommer Kurath n Weinfelden 1966 n verheiratet n lic. iur. RA n Vizepräs. Bezirksgericht Weinfelden n Gemeindeparlament Weinfelden. LISTE 7.07 Anne Varenne n Märstetten n 1964 n in Partnerschaft n Primarlehrerin n Präs. Bildung Thurgau n Vorstand CVP-Frauen Thurgau. ADRIAN STUDERUS Ich setze mich für Ihre Sicherheit ein LISTE 7.08 Erhalt von Arbeitsplätzen U A nsere Feuerwehren werden bei vielen Schadenfällen wie Brand, Verkehrsunfälle, Überflutungen und andere Elementarschäden zu Hilfe gerufen. Als kant. FW-Instruktor helfe ich aktiv mit, dass die Feuerwehren der Region Mittelthurgau auf einem hohen Ausbildungsstand sind. So gewährleisten wir auch Ihnen eine hohe Sicherheit in vielen Schadenfällen. Meine Energie tanke ich bei meiner Familie; sie steht voll und ganz hinter mir und motiviert mich immer wieder. Astrid Ziegler n Birwinken n 1965 n verheiratet; drei erw. Kinder n Bankfachfrau FA n Kantonsrätin n Präs. CVP Bezirk Weinfelden. Bildung für eine erfolgreiche Zukunft I FRANZ EUGSTER LISTE 7.04 Finanzen und Sozialversicherungspolitik A MARIANNE BOMMER KURATH bisher Armin Eugster n Bürglen n 1944 n a. Gemeindepräsident n verheiratet; zwei erw. Kinder n Kantonsrat n Präs. kant. Raumplanungskommission. ls selbständiger Unternehmer eines KMU-Betriebes setze ich mich für die Wirtschaft ein. Mit innovativen Ideen fördere ich den Erhalt von Arbeitsplätzen. Als Vertreter einer Landgemeinde ist es für mich wichtig, dass auch Randregionen Entwicklungschancen bekommen und nicht nur Zentrumsgemeinden gefördert werden. Franz Eugster n Bischofszell n 1982 n verheiratet n zwei Kinder n Sekundarlehrer n Kant. Feuerwehrinstruktor n Offizier Feuerwehr Bischofszell. Adrian Studerus n St. Pelagiberg n 1976 n ledig n dipl. Ing. ETH n Unternehmer n Vizepräs. Gemeinderat Hauptwil-Gottshaus n Vorst. AGV Mittelthurgau. profil. politik klar und wahr Seite 4 FEDERICO PEDRAZZINI BEZIRK WEINFELDEN n LISTE 7 LISTE 7.09 Sicherheit kostet. Bei Sicherheit und Notfallorganisationen sparen kostet mehr. BRUNO OTTIGER D ie Politik interessiert mich sehr. Deshalb möchte ich einen Teil meiner Zeit für das Gemeinwohl investieren. Ich setze mich ein für: n Vereinbarkeit von Familie und Beruf n einen sorgfältigen und pflichtbewussten Umgang mit den Finanzen n nachhaltige Energienutzung Federico Pedrazzini n Sitterdorf n 1970 n verheiratet n drei Kinder n Rechtsanwalt, Notar n Mitgl. kant. Steuerrekurskomm.; Reg. Katastrophenführungsstab. Meinen Ausgleich finde in sportlichen Aktivitäten mit meiner Familie. LISTE 7.11 PETRA MERZ Zukunft gestalten I LISTE 7.12 . E inander zuhören, sich genau informieren, gemeinsam gute Lösungen für aktuelle Fragen suchen – dafür will ich mich engagieren. In meiner Freizeit engagiere ich mich in der freiwilligen Jugendarbeit der katholischen Kirchgemeinde Weinfelden. Ein grosses Anliegen für mich ist es, Landwirtschaft erlebbar zu machen z.B. mit dem Projekt «Schule auf dem Bauernhof SCHUB»“. SAMUEL CURAU Bruno Ottiger n Riedt bei Erlen n 1961 n verheiratet, vier erwachsene Kinder n Landwirt n Präs. Interpartei Aach-Thurland n Vorst. Männerriege Erlen. Petra Merz n Weinfelden n 1992 n ledig n Stud. PHTG n Vorstand SLRG Sektion Weinfelden; Junge CVP Thurgau n Präs. «Jung & Aktiv», Weinfelden. LISTE 7.13 KARIN BRÜHLMANN-STREULE Bildung: Die Energie der Zukunft I nser wichtigster Rohstoff ist die Bildung. Ich mache mich stark für den neuen Lehrplan Volksschule Thurgau. ch engagiere mich für einen starken und lebenswerten Wirtschaftsstandort Thurgau. Die Bevölkerung soll hier arbeiten, einkaufen und leben können. Die Förderung der Jugend liegt mir besonders am Herzen. Nebst meinem Beruf als Steuerberaterin ist mir auch Freiwilligenarbeit sehr wichtig. Ich amte selbst in verschiedenen Vorständen von Vereinen und der CVP Weinfelden. Neben meiner Tätigkeit bei der Sekundarschule Weinfelden habe ich eine grosse Leidenschaft für Gesang und Kirchenmusik. Samuel Curau n Weinfelden n 1986 n verheiratet n Sekundarlehrer n Chorleiter n Gemeindeparlament Weinfelden n Präs. «MUSE»-Ehemalige. Karin Brühlmann-Streule n Weinfelden n 1985 n verheiratet n Master Int. Beziehungen, Steuerberaterin n Vorstand CVP Weinfelden. LISTE 7.15 Die Politik eröffnet mir die Chance, mich für eine lebenswerte Umwelt einzusetzen. EVA DAL DOSSO LISTE 7.16 Eine gute Schule für alle! I ch mache mich stark für eine umfassende Schulbildung für alle Kinder, unabhängig ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft. Deshalb leite ich die offene Tagesschule Weinfelden als Präsidentin. M ir ist der Erhalt einer intakten Umwelt wichtig. Deshalb setze ich mich für erneuerbare Energien ein. Ich möchte aktiv mitgestalten und mitwirken an gemeinsamen Lösungen für unsere Zukunft. Als Schüler der technischen BMS Frauenfeld eröffne ich mir zurzeit neue Berufsmöglichkeiten. In meiner Freizeit spiele ich leidenschaftlich in der Stadtmusik Bischofszell mit. LISTE 7.14 Wirtschaftsstandort Thurgau U SILVAN AMMANN Corinna Pasche-Strasser n Bischofszell n 1974 n verheiratet, zwei Kinder n dipl. Exp. Rechnungslegung n Unternehmerin n Präs. RPK Bischofszell n Vorst. Kath. Kirchgemeinde. Gemeinsame Lösungen erarbeiten ch will die Zukunft mit meinen Erfahrungen der Vergangenheit gestalten. In jedem Tag steckt die Möglichkeit neue Erkenntnisse zu machen, alte Muster zu verlassen und neue Herausforderungen zu suchen. Meine Freizeit verbringe ich gerne in den Bergen oder mit allerlei Sport. LISTE 7.10 Für verantwortungsvollen Einsatz der Ressourcen Z unehmende Unwetterkatastrophen, steigende Wahrscheinlichkeit von grossflächigen Stromausfällen, Sparmassnahmen bei den Notfallorganisationen. Diese Realitäten müssen geregelt werden. Es reicht nicht, nur geeignete Konzepte zu erarbeiten. Es geht auch darum, dass bei den Notfallorganisationen nicht am falschen Ort gespart wird. Hier zu sparen, schädigt uns alle. Hiergegen will ich mich für Sie, für uns einsetzen. Kompetent und mit Erfahrung. CORINNA PASCHE-STRASSER Nebst meiner Familie treffe ich mich gerne mit Freunden und Kollegen. Ich mag lange Spaziergänge, lese spannende Bücher und gehe so oft wie möglich ins Kino oder ins Theater. Silvan Ammann n Bischofszell n 1991 n ledig n Elektroinstallateur EFZ n Scharleiter Jubla Bischofszell n Mitglied Stadtmusik Bischofszell. Eva Dal Dosso n Weinfelden n 1967 n verheiratet; drei Kinder n dipl. Betriebswirtin n Mitgl. Primarschulbeh. Weinfelden; Präs. Migrationsbeirat Bezirk. profil. politik klar und wahr Seite 5 BEZIRK WEINFELDEN n LISTE 7 THOMAS DIETHELM LISTE 7.17 RAFAEL FRITSCHI Mit der Energiewende die Zukunft ermöglichen Stärkung der Familien I E ch setze mich ein für Nachhaltigkeit in der Energiepolitik, eine massvolle Entwicklung für hohe Lebensqualität und die Achtung vor Mensch und Schöpfung. Nebst meinem Beruf als Gymnasiallehrer hat die Arbeit als Regisseur in Theater oder Musicals eine wichtige Bedeutung. Ich singe im kath. Kirchenchor St. Pelagius Bischofszell und im Bischofszeller Lehrerchor BLECH. In meiner Freizeit wandere ich und fahre gerne Rad. JAN GRÜNENFELDER hen und Familien sind wesentliche Stützen unserer Gesellschaft. Diese stärke ich mit lösungsorientierter Politik auf christlicher Basis. Ich engagiere mich in der kirchlichen Freiwilligenarbeit und spiele im Handballclub Kreuzlingen mit. Ausserdem wandere ich sehr gerne mit meiner Familie. Thomas Diethelm n Bischofszell n 1956 n verheiratet, zwei Kinder n Gymnasiallehrer n Präsident Kath. Kirchgemeinde Bischofszell n Präs. CVP Bischofszell. Rafael Fritschi n Berg n 1991 n verheiratet, ein Kind n Kaufmann. LISTE 7.19 ANDREAS NOTTER-DÜRNER Mit Jung und Alt gemeinsam in die Zukunft I ine vermehrte Durchmischung von Jung und Alt stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ich setze mich für die Bedürfnisse aller Generationen ein. ch stehe bereit für einen Generationenwechsel im Kantonsrat – als engagierter, kommunikativer Neupolitiker mit Biss und Humor. Ich mache mich stark für das Gewerbe, für professionelle Behörden und für eine realistische Energiepolitik. Die Förderung von generationenübergreifend angelegten Wohnbaukonzepten gehört genauso dazu wie die Sicherung von Ausbildungsplätzen und die Stärkung der ambulanten Pflege und Betreuung. PETER SCHWEIZER In meiner Freizeit musiziere ich als Mitglied der Black Jacket Swing Big Band. Jan Grünenfelder n Märstetten n 1994 n ledig n Kaufmann n Vorstand TV Märstetten n Vorstand Regionale Jugendmusik «ThurTal». Andreas Notter n Sulgen n 1974 n verheiratet, zwei Kinder n eidg, dipl, PR-Berater n Prüfungsexp. Schweiz. Public-Relations-Verband n Mitglied SRG Ostschweiz. LISTE 7.21 SIMON WOLFER Landschaftsqualität erhalten und fördern I ch setze mich für eine nachhaltige, zukunftsgerichtete Landschaftsentwicklung im Thurgau ein. Mein Anliegen ist der Konsens zwischen Natur und Ökologie sowie Produktion und Wirtschaftlichkeit zu finden. PETER BÜCHEL ch setze mich ein für eine sorgfältige Ausgabenpolitik, damit der Thurgau zum Leben und Arbeiten attraktiv bleibt. In meiner Freizeit geniesse ich meine Familie, halte mich oft in der Natur auf und gönne mir gerne ein gutes Glas Wein. Peter Schweizer n Welfensberg n 1970 n verheiratet n Meisterlandwirt, Umweltingenieur FH n Präs. Kath. KG Welfensberg; Leiter GS Landschaftsqualität. Simon Wolfer n Weinfelden n 1980 n verheiratet, zwei Kinder n Dr. iur. Rechtsanwalt n Mediator SAV n Gemeindeparl. Weinfelden, Präs. Finanzkomm. LISTE 7.23 GIUSEPPE FENT Energie und Verkehrsinfrastruktur stärken LISTE 7.24 Erneuerbare Energien I I ch stehe für eine starke Verkehrsinfrastruktur und eine Steigerung der Energieeffizienz im Thurgau ein. So können wir unsere Stärken weiter ausbauen. Durch mein Interesse am Bergsport arbeite ich im Vorstand von «Thurclimb» mit, bin Mitglied der ständigen Baukommission SAC Thurgau und war langjähriger Präsident der SAC-Hüttenkommission Schweiz. Ausserdem interessiere ich mich sehr für Kunst, Kultur und Reisen. LISTE 7.22 Finanzen im Griff behalten I In der Freizeit bin ich mit der Familie gerne aktiv, beim Handwerk, Wandern und der Beobachtung der Natur. Freude bereitet mir Literatur, aufmerksames Verfolgen der Weltpolitik, sowie das Sammeln und Studium von alten Schriften und Gebrauchsgegenständen. LISTE 7.20 Unseren Wohlstand sichern E Als Ausgleich bin ich in der Musikgesellschaft und im Turnverein Märstetten sehr aktiv. LISTE 7.18 ch setze mich für eine nachhaltige Energiepolitik ein, im Besonderen für erneuerbare Energien und Familienpolitik. Meine Grundhaltung orientiert sich an christlichen und toleranten Werten. Die Freizeit verbringe ich mit meiner Familie in der weitgehend intakten Natur des Thurgaus. Peter Büchel n Weinfelden n 1968 n verheiratet, zwei Kinder n Architekt SIA/STV n Vorstand CVP Weinfelden, Ortsplanungskommission Weinfelden. Giuseppe Fent n Hosenruck n 1952 n verheiratet, vier Kinder n Architekt HTL n Geschäftsführer Verein Carlo Marchini Schweiz, Mitglied Swisssolar. profil. politik klar und wahr Seite 6 BEZIRK WEINFELDEN n LISTE 7 ANDREAS ZBINDEN LISTE 7.25 Für ein überzeugendes Sicherheits- und Gesundheitswesen HANSJÖRG ZIEGLER LISTE 7.26 Für eine nachhaltige Landwirtschaft I ch setze mich für eine eigenständige Landwirtschaft ein. Die Betriebe sollten in massvollen Grössen existieren können. Ich will keine Agrarfabriken im Thurgau. Ich will Freude an der Landwirtschaft wecken. I ch setze mich für ein gut ausgebautes und funktionierendes Sicherheits- und Gesundheitswesen ein. Sicherheit für Alle! In der Gemeinde Erlen bin ich als Urnenoffiziant engagiert. In meiner Freizeit bin ich Zugchef der Feuerwehrsanität und technischer Leiter des Samaritervereins Erlen und Umgebung. Andreas Zbinden n Riedt bei Erlen n 1969 n ledig n Transportsanitäter eidg. FA n Kant. Samariterinstruktor, Regionaler Führungsstab «AachThurLand». Auf meinem Landwirtschaftsbetrieb produziere ich Schafmilch, verarbeite und vermarkte die Produkte direkt an den Kunden auf dem Markt. Meine sportliche Leidenschaft gilt der Reiterei, sprich den Pferden. Hansjörg Ziegler n Schönholzerswilen n 1970 n geschieden n vier Kinder n Landwirt. Verantwortlich für die Kandidatentexte – im Namen der Kandidierenden: CVP Bezirk Weinfelden, Astrid Ziegler, Präsidentin. Kampf um Arbeitsplätze geht weiter BEZIRK FRAUENFELD n Auch die Arbeitsplätze im Bezirk Frauenfeld leiden unter den Folgen der Wirtschaftskrise. Ein guter Branchen-Mix, die Ansiedlung moderner Betriebe und die öffentliche Verwaltung als gewichtige Arbeitgeberin sorgen jedoch für relative Stabilität. D ie Aufhebung des Frankenkurses hat für Industrie und Gewerbe die Karten neu gemischt: Über Nacht brachen die Margen bei Exportgütern zusammen. Davon betroffen sind nicht nur exportierende Firmen, sondern auch die Zulieferanten von Komponenten, Verpackungen und Ausrüstungen. Die über Nacht entstandenen Wettbewerbsverzerrungen an der Preisfront wirken bis heute nach. Schweizer Wirtschaftsexperten befürchten, dass in diesem Jahr gegen 20 000 Arbeitsplätze verloren gehen werden. Das sind schlimme Aussichten. Sie erhöhen den Druck auf die Firmen, Kosten zu sparen – oder ihre Produktion ins günstigere Ausland zu verlagern. Dies unternimmt zum Beispiel das Traditionsunternehmen «sia Abrasives», das zur Bosch-Gruppe gehört und 260 Stellen in Frauenfeld streichen wird. men. 17 000 ARBEITSPLÄTZE Frauenfeld bietet mehr als 17 000 Arbeitsplätze an – die meisten bei Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen. Dass die Frauenfelder Unternehmen relativ gut durch die Turbulenzen gekommen sind, ist das Ergebnis eines guten Branchen-Mix. Stabilisiert wird der regionale Arbeitsmarkt zusätzlich durch die Kantonale Verwaltung. Diese, das Kantonsspital, die Kantonalen Institutionen wie Gerichte, Museen, Schulen oder die Ausgleichskasse sowie die Schweizer Armee beschäftigen am Platz weit über 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. BÜROKRATIE EINDÄMMEN Kanton und Verwaltung haben nur beschränkte Möglichkeiten, der Wirtschaft zu helfen. Ein Beitrag, der den Unternehmern rasch Luft verschaffen kann, ist der Abbau von Bürokratie. «Das schafft Raum für neue Prozesse», sagt Ralph Limoncelli. Sein Ratskollege Stefan Geiges nennt die wichtige Rolle des Staates als Auftraggeber. Bei diesem vermisst er oft das Fingerspitzengefühl, wenn ausländische Konkurrenten Vorteile haben, weil sie bestimmte Bedingungen – Lehrlingsausbildung, Import statt Herstellung in der Schweiz usw. – nicht erfüllen. In naher Zukunft wird sich der Himmel über der Wirtschaft kaum aufhellen. Durchhalten ist angesagt. Gemeinsam, versteht sich. KONTRASTPROGRAMM. Die zehn Kandidatinnen und Kandidaten der Jungen CVP des Bezirks Münchwilen posierten in der historischen Kulisse der Klosterbibliothek Fischingen: Hintere Reihe, von links: Salome Aggeler, Madeleine Heim, Michael Hanselmann, Linus Hämmerli, Josua Kaufmann. Vordere Reihe, von links: Maurizia Schär, Benjamin Müller, Anina Brühwiler, Stefan Leutenegger, Patrick Müller. Im Hinterthurgau gehen zehn Junge an den Start BEZIRK MÜNCHWILEN n Zehn Kandidatinnen und Kandidaten der Jungen CVP des Bezirks Münchwilen empfehlen sich mit einer eigenen Liste für den Grossen Rat. A ls sie geboren wurden, war das Internet schon erfunden. Die Jungen benutzen es mit der selben Selbstverständlichkeit wie ihre Eltern seinerzeit das Telefon. Die Teilhabe im weltweiten Netz macht frei und weicht Vorurteile auf: «Sozial ist, was Arbeit schafft», zitiert die Oberwangener Studentin Maurizia Schär einen deutschen Sozialdemokraten. Und alle Kandidierenden sind sich einig darin, dass der Schlüssel zu Job, Erfolg und Karriere die Bildung ist. Sie wissen, wovon sie reden: Die meisten verfügen über einen gut gefüllten Bildungs-Rucksack. Unter ihnen sind Studentinnen und Studenten, Lernende, Technische Kaufleute oder Projektmanager. Längst haben sie aus eigener Anschauung verinnerlicht, dass eine solide Bildung auch die Grundlage des Erfolgsmodells Schweiz ist. UNTERSCHÄTZT. Die öffentliche Verwaltung des Kantons (Bild: Verwaltungsgebäude Promenade), die Schweizer Armee und die Schweizer Post beschäftigen miteinander mehrere tausend Personen. BEISPIEL FÜR DIE ALTERSGENOSSEN Die jungen Kandidierenden treten dem Vorurteil entgegen, wonach junge Menschen keine Lust auf Politik hätten – und geben mit ihrer Kandidatur selber das beste Beispiel ab. Sie wollen eine gewisse «Resignation» bei den Jungen aufbrechen und ihre Kolleginnen und Kollegen motivieren, sich mit Politik zu befassen und mitzureden. Und damit sie dereinst wissen, wovon sie reden, müsse auch die Schule durch mehr staatskundliche Bildung ihren Beitrag leisten. «E-VOTING» AUS DER SCHUBLADE HOLEN Die Kandidatinnen und Kandidaten sind sich einig im Befund, dass sie dereinst die Schalthebel unserer Gesellschaft – mithin der Politik – bedienen werden. Darum wollen sie rechtzeitig ihren Beitrag an die politische Debatte leisten: «Immerhin werden wir dereinst die Suppe auszulöffeln haben, die uns die Politiker heute einbrocken», bringt es Patrick Müller auf den Punkt und schmunzelt. Dass politisches Engagement im Zeitalter von Internet und Smartphone nicht mehr nur im Hinterzimmer der Dorfbeiz möglich ist, darin herrscht Einigkeit. Etwas genervt registrieren die «Digital Kids» daher, dass das Thema «E-Voting» in den Schubladen der Bürokraten vor sich hin schlummert. «Ich bin überzeugt davon, dass wir mit den modernen Medien viele Junge für die Politik interessieren und gewinnen könnten», sagt Michael Hanselmann. Dem stimmt Anina Brühwiler, Studentin in Kommunikations- und Medienwissenschaft zu und ergänzt: «Wir müssen die Volksrechte und die Infrastruktur ans Internet-Zeitalter anpassen. Abstimmen, Formulare für Behörden – das alles muss auch ‹online› möglich sein». profil. politik klar und wahr Seite 7 AKTUELLES AUS WEITEREN BEZIRKEN Speerspitze für Energie und Umwelt BEZIRK MÜNCHWILEN n Wenn es um Energie und Umwelt geht, kommt man im Thurgau um Josef Gemperle nicht herum. Die Spitzenposition des Kantons in Energiefragen liegt im Klosterdorf Fischingen. Patrick Hug Käthi Zürcher Norbert Senn «Wir lassen uns nicht ausbremsen» BEZIRK ARBON n Der Oberthurgau lässt sich nicht ausbremsen, sagen Käthi Zürcher, Patrick Hug und Norbert Senn. Sie erwarten, dass die BTS vorankommt, die Schliessung der Zollstelle überdacht wird und künftig mehr kantonale Investitionen in den Oberthurgau fliessen. GROSSES ENGAGEMENT. Meisterlandwirt und Energie-Experte Josef Gemperle ist in seinem Bereich die führende Grösse. D ie Energiepolitik im Thurgau trägt seinen Namen: Josef Gemperle lässt keine Ruhe aufkommen. Der Meisterlandwirt aus Fischingen ist längst zum «Energie-Papst» (Zitat «Schweizer Illustrierte») geworden. Er will die neuen erneuerbaren Energien fördern und die Energieeffizienz bei Gebäuden und industriellen Prozessen verbessern. Hierzu dienen staatliche Fördersysteme, denen Josef Gemperle zum Durchbruch verholfen hat. Inzwischen nimmt der Thurgau eine Spitzenposition ein – mit ein Verdienst von Gemperle. GEMPERLE HEUTE EIN ENERGIE-REALIST Seinen Namen tragen zahlreiche weitere Vorstösse: Sie reichen vom Biogas-Konzept über das Gesetz zur Nutzung des Untergrundes für die Geothermie bis zum Gesetz über die Stromnetze im Thurgau. Längst ist Gemperle dossiersicher. Mehr noch: Mit seiner Führungserfahrung und seiner Überzeugungskraft schafft er es, für seine Anliegen Freunde zu gewinnen. Aus dem einstigen «Fundi» ist ein Realist geworden. BEWAHREN, BELEBEN ODER BETONIEREN? Strukturprobleme entstehen nicht von heute auf morgen. Sie zeichnen sich über Jahre hinweg ab. Auch im Hinterthurgau. Das Spannungsfeld zwischen Nutzen und Belassen offenbart sich im Hinterthurgau in unterschiedlicher Ausprägung. Es stellt sich die Frage, ob man Kulturland und saftigen Auen fürs Auge und Gemüt bewahren soll – oder aber eine ungehemmte «Verhäuselung» der Dörfer und Landschaften dulden will, mithin für grossflächige Parkplätze und niedergeschossige Einkaufszentren am Siedlungsrand. Darüber wird spätestens in der aktuell geführten Diskussion über die Revision des Raumplanungsgesetzes heftig gestritten. Etliche Gemeinden fühlen sich in ihrer Freiheit durch den Kanton gegängelt, die Wirtschaft kritisiert die Beschränkung von Baureserven für den allenfalls nötigen Zubau an Produktionsflächen, und die Landwirtschaft sieht ihre Produktionsflächen schwinden. Damit der Kanton die Stimmungslage spürt, haben Josef Gemperle, Alex Frei und andere sicherheitshalber die «Kulturland-Initiative» lanciert. Womit der Hinterthurgau einmal mehr in der Frage von Umweltund Kulturlandschutz den Ton angibt. O b beim Verkehr zu Wasser, auf der Strasse und auf der Schiene, ob bei der angedrohten Schliessung der Zollstelle Romanshorn oder der Tatsache, dass kantonale Einrichtungen auf Frauenfeld und Weinfelden beschränkt bleiben: Der Bezirk Arbon fühlt sich vom Bund und dem Kanton im Stich gelassen. «Die Fährverbindung von Romanshorn nach Friedrichshafen gehört zum Netz des öffentlichen Verkehrs und muss auch so behandelt werden», sagt CVP-Kantonsrätin Käthi Zürcher. Und ihr Arboner Kollege Patrick Hug bringt es auf den Punkt, wenn er sich laut fragt, «ob der Thurgau in Bundesbern überhaupt wahrgenommen wird». Hier müsse der Grosse Rat vernehmbar deutlichere Signale an den Bundesrat senden, so Hug. KANTON MUSS BEI DER BTS VORWÄRTSMACHEN Die Stimmung bei den drei Kantonsräten wird nicht besser beim Thema Bodensee-Thurtal-Strasse (BTS), die vom Stimmbürger seinerzeit angenommen worden ist: «Der Kanton muss jetzt die Planung zügig vorantreiben und den Volkswillen rasch umsetzen», fordert Kantonsrat Norbert Senn – und zwar auch dann, wenn der Thurgau etwas an den Netzbeschluss des Bundes beisteuern müsse. «Ja, die BTS ist zwingend ins Nationalstrassennetz aufzunehmen», pflichtet “ Der Grosse Rat muss deutlichere Signale nach Bundesbern senden. Patrick Hug der Arboner Vize-Stadtpräsident und -Finanzvorsteher Patrick Hug bei. KANTONSAUFTRÄGE FÜR DEN OBERTHURGAU Mit mehr als 50 000 Einwohnern ist die Region Oberthurgau eine feste Grösse im Kanton. «Das muss sich in Zukunft auch darin niederschlagen, dass kantonale Einrichtungen wie Schulen, Museen oder Amtsstellen bei uns ihre Standorte finden», erwartet Käthi Zürcher mit einem Seitenblick auf die Diskussion über das Kunstmuseum und fügt an: «Der Bezirk muss für die Steuergelder, die er in die Staatskasse nach Frauenfeld schickt, einen Gegenwert bekommen.» Generell bleibe es eine Daueraufgabe für den Grossen Rat, darauf zu achten, dass der Oberthurgau auch bei den Investitionen nicht zu kurz komme – mithin beim Erhalt und der Schaffung von neuen kantonalen Arbeitsplätzen. Machen Sie sich stark für den Thurgau! Werden Sie Mitglied der CVP! Wir machen uns stark für einen vielfältigen Thurgau. Unterstützen Sie uns dabei! Politik wird in unserem Land von Menschen gemacht – auch von Ihnen! Durch eine Mitgliedschaft bei der CVP Thurgau stärken Sie die politische Mitte, verschaffen Ihren Anliegen Gehör und leisten aktiv einen Beitrag zur Gestaltung der Schweiz. Heute und in Zukunft. o Ja, ich werde Mitglied der CVP Thurgau. Anrede: Vorname: Nachname: Strasse/Nr.: PLZ/Wohnort: Geburtsdatum: Telefon: E-Mail: Liste 7 Einsenden oder mailen an: CVP Thurgau, Postfach 121, 9545 Wängi n info@cvp-thurgau oder Formular ausfüllen unter www.cvp-thurgau.ch. Vielen Dank! profil. politik klar und wahr Seite 8 LETZTE SEITE Regierungsrätin mit Charme und Disziplin Seit zwei Jahren führt Carmen Haag das Departement für Bau und Umwelt – ein Gebiet, das naturgemäss zahlreiche Baustellen aufweist. Umwelt, Raumplanung, Strassen- und Wasserbau: Die aus der Wirtschaft stammende Regierungsrätin packt die Dinge beherzt an. Und vergisst darob keinen Moment ihr Gemüt. AUF KEINEN «AMTSSCHIMMEL» GESTOSSEN Ein Kulturschock für die vormalige Wirtschaftsfrau? – «Nein, überhaupt nicht. Zum einen wusste ich als langjährige Kantonsrätin und Fraktions- BILD . NANA DO CARMO M orgenspaziergänge sind ein guter Start in den neuen Tag. Carmen Haag und ihr Gatte Thomas Gstöhl geniessen ihn. Jeden Morgen kurz nach fünf Uhr sind sie unterwegs. «Eine gute Gelegenheit, in der freien Natur miteinander den Tag zu beginnen und sich auszutauschen». Carmen Haag braucht das. Sie ist eine gute Zuhörerin und eine offene Gesprächspartnerin. Sie kommt aus der Wirtschaft. Die gelernte Kauffrau und studierte Finanzexpertin mit einem «Master of Finance» führte mehrere Jahre ein Team in einem globalen Beratungsunternehmen und betreute internationale Konzerne in Steuerfragen. Sie wagte dann den Sprung in die Selbständigkeit und gründete ein eigenes Steuerberatungsunternehmen. Mit der Wahl in den Regierungsrat vor zwei Jahren änderte sich allerdings ihr Fokus: «Während eine Firma ein Produkt oder eine Dienstleistung im freien Markt anbietet und verkauft, ist dies beim Staat fundamental anders. Da zählt nicht mehr der Markt, denn es sind öffentliche Mittel – also Steuern, Gebühren und Abgaben, die ich möglichst effizient einsetzen muss», erklärt sie. «Als Regierungsrätin setze ich um, was mir aufgetragen wird», sagt sie und meint damit die Beschlüsse des Grossen Rates, aber auch Vorgaben vom Bund und Vereinbarungen mit wichtigen Gremien – in ihrem Fall etwa die Gruppe ihrer Amtskollegen in den übrigen Kantonen, der Bau-, Planungs- und Umweltdirektorenkonferenz. Ein weiterer Unterschied zur Wirtschaft bestehe darin, dass die meisten Vorgänge öffentlich seien und der parlamentarischen Kontrolle unterliegen. BÜRGER IM MITTELPUNKT. Regierungsrätin Carmen Haag will die Ermessensspielräume zugunsten der Bürger nutzen – und nicht gegen sie. chefin, was auf mich zukommt. Und zum anderen konnte ich mich auf Anhieb auf ein lebendiges und hoch kompetentes Team verlassen», erklärt sie und hebt als positive Erfahrung hervor, dass sie in ihrem Departement zu keiner Zeit auf einen «Amtsschimmel» gestossen sei. Im Gegenteil: Da werde äusserst kreativ gearbeitet, man begegne sich mit viel Respekt und sei sich bewusst, dass Effizienz und Produktivität bei der Arbeit im Vordergrund ständen. Alles im Lot? «Das meiste schon, aber es ist ja auch nicht verboten, die eigene Arbeit immer wieder zu hinterfragen», sagt Haag und lächelt vielsagend. IN EINE POLITISCHE FAMILIE HINEINGEBOREN Carmen Haag wurde in eine zutiefst politische Familie hineingeboren. Grossvater Paul war 20 Die öffentliche Sicherheit bleibt ein Anliegen der CVP Bankgeheimnis: CVP mit Lösung Lösungsorientierte CVP: Mit einem Vorstoss will sie das Bankgeheimnis auf dem heutigen Stand in die Verfassung aufnehmen. D ie CVP bringt Bewegung in die Diskussion um die Bankgeheimnis-Initiative. Auf Antrag von CVP-Nationalrat Leo Müller (Luzern) soll der Gegenvorschlag zur «Matter-Initiative» den heutigen Zustand fixieren, also eine generelle Beibehaltung des Bankkunden-Geheimnisses auf Verfassungsstufe gewähren. RÜCKZUG DER INITIATIVE MÖGLICH? Damit unterstreicht die CVP einmal mehr ihre klare Fokussierung auf Lösungen. Zumal der von der nationalrätlichen Wirtschaftskommission mit 17 zu 7 Stimmen angenommene Vorstoss weniger praktische Probleme aufwirft, als dies bei der Volksinitiative der Fall wäre. Die Annahme der Initiative würde nämlich die Arbeit der Veranlagungsbehörden erheblich erschweren und stände ausserdem der jüngst beschlossenen Anti-Geldwäscherei-Richtlinie diametral entgegen. Initiant Thomas Matter hielt sich mit einem ersten Kommentar noch bedeckt und signalisierte vorsichtige Gesprächsbereitschaft. Sollte der CVP-Vorstoss Erfolg haben, müssten die Initianten einen Rückzug ihrer Volksinitiative ins Kalkül ziehen. Jahre Mitglied des Grossen Rates, und ihr Onkel Bruno Haag krönte seine politische Laufbahn als Kantonsrat seinerzeit mit dem Grossratspräsidium – also dem Amt des «höchsten Thurgauers». Dass Carmen Haag ihre politische Laufbahn in der CVP machte, ist kein Zufall: «Ich stehe für christliche Werte – also für Toleranz, für klare Regeln und gegen Diskriminierung», bekennt sie. «Die CVP erklärt meine politische Herkunft und meine grundsätzliche Denkweise. Aufs Tagesgeschäft hat meine Parteizugehörigkeit aber keine Auswirkungen, denn in der Regierung verfolgen wir keine Parteiinteressen», fügt sie an. Trotz eines gesunden Bedürfnisses nach Harmonie kennt Carmen Haag auch Spannungsfelder. Die Interessen der Bürger sind zuweilen andere als die Vorgaben der Behörde. Das stellt Die Polizei bleibt durch Einbrüche und Überfälle gefordert. Die CVP macht sich stark dafür, dass die Polizei mit personellen und finanziellen Ressourcen ausgestattet bleibt. E gal, ob Tankstellen-Shops, Bankfilialen, Poststellen, Quartierläden oder Nachtclubs: Der Thurgau und die sanktgallische Nachbarschaft leidet in jüngerer Zeit vermehrt unter Raubüberfällen. Innert sechs Monaten sind allein im Thurgau sechs Tankstellen überfallen worden. Hinzu kommen mehrere Poststellen, Ladengeschäfte und ein Nachtclub. Das Phänomen betrifft nicht nur den Thurgau. Auch andere Kantone machen solche Erfahrungen – und stellen fest, dass sich Räuber und Einbrecher mit Vorliebe in erreichbarer Nähe zu Autobahnen und Schnellstrassen bewegen, damit die Flucht ohne viel Zeitverlust möglich ist. Die Kantonspolizei Thurgau weiss dies seit Jahren und koordiniert ihre Aktivitäten eng mit den benachbarten kantonalen Polizeikorps. Gleichwohl bleibt es schwierig, die Täter zu ermitteln. Nicht selten handelt es sich um gut organisierte Teams mit Erfahrung in ihrem «Gewerbe». KRIMINELLE HABEN 12 MONATE SAISON Ob Überfall oder Einbruch: Kriminelle sind während des ganzen Jahres unterwegs. Von Einbrechern bedroht sind nicht nur Einfamilienhäuser, besondere Anforderungen an die Führungsqualität einer Regierungsrätin, zumal dann, wenn das Vorurteil an Stammtischen «die machen ja sowieso, was sie wollen» lautet. «Als Regierungsrätin muss ich solche Ansichten wahrnehmen. Führen bedeutet für mich, zuzuhören, zu diskutieren, zu beschliessen und umzusetzen». Das könne auch bedeuten, zwischen verschiedenen Interessen zu vermitteln, und das sei nicht immer auf dem Papierweg möglich. Sie ziehe das Gespräch am Runden Tisch und mit dem einzelnen Bürger vor. «Wenn man die Probleme offen auf den Tisch gelegt und unvoreingenommen aussortiert hat, sind sie in der Regel auch lösbar», weiss sie. ERMESSENSPIELRÄUME NUTZEN Immerhin weist ihr Departement für Bau und Umwelt naturgemäss besonders anspruchsvolle «Baustellen» auf – und dies durchaus im Wortsinn. Ob bei der Raumplanung, bei der Umweltgesetzgebung oder beim Strassenbau: Da treffen klare Interessen aufeinander. Gemeinden, die Wirtschaft, Grundeigentümer, politische Parteien, Organisationen und zuoberst der Bund: Die Bereiche Bau und Umwelt lassen kaum jemanden kalt, weil davon alle betroffen sind. Carmen Haag weiss das und bekommt es zuweilen auch zu spüren. «Wir haben aber nicht nur Gesetze und Vorschriften, wir haben auch einen Ermessensspielraum. Diesen müssen wir zugunsten unserer Bürger nutzen – und nicht gegen sie», ist Carmen Haag überzeugt. REGULIERUNGSDICHTE IM AUGE BEHALTEN Und ahndet am Horizont ein weiteres, durchaus ernstzunehmendes Problem: «Wir müssen die Regulierungsdichte im Auge behalten und danach trachten, nicht für jedes Detailproblem ein neues Gesetz zu erlassen». Doch darüber morgen mehr – vorzugsweise auf dem MorgenspazierDie «echte Partei der Mitte» im Aufwind gang in der frischen Luft mit neuen Ideen. Gesunde Finanzen für einen gesunden Kanton Kandidatinnen und Kandidaten von Liste 3 Sicherheit ist das oberste Bürgerrecht profil. IMPRESSUM Sep Nachrich des B politik klar und wahr. IMMER DREISTER. Längst stehen auch Mehrfamilienhäuser im Fokus der Einbrecher. sondern in zunehmendem Mass auch Mehrfamilienhäuser, und zwar auf allen Stockwerken. POLIZEI-AUFGABEN IM WANDEL Die Kantonspolizei betreibt einen erheblichen Einsatz bei der Prävention und steht den Bewohnern mit Rat und Tat zur Seite. Ob Einbruch, Diebstahl oder Betrug, ob Sicherheit im Internet oder auf dem Schulweg: Die Aufgaben der Polizei haben sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt und machen ein bestens ausgebildetes Team nötig. Im Thurgau steigt die Aufklärungsquote, und den Einbrüchen in der Dämmerung hat die Kapo besonderen Massnahmen entgegengestemmt – und dies durchaus mit Erfolg. Die CVP anerkennt den grossen Einsatz und die hohe Kompetenz der Polizeiorgane und macht sich dafür stark, dass die Polizei auch in Zukunft mit den nötigen personellen und finanziellen Ressourcen ausgestattet wird. Nachrichten der CVP des Kantons Thurgau für den Bezirk Weinfelden Ausgabe 1/16: Auflage Bezirk: Herausgeberin: Realisation: Druck: März 2016 25 500 Exemplare CVP Thurgau Postfach 121 9545 Wängi Armin Menzi, Medienbüro Merkur Druck AG www.cvp-thurgau.ch Die CVP macht sich stark für den Thurgau. Und Sie? der «schuldenbremser». Regierungsrat Roland Brogli steht für Solidität und Einfall Stimmbürger hon Am 23. September haben knapp 70 Prozent der Aargauer Stimmbürger die Revision des Steuergesetzes gutgeheissen. Das bedeutet einen grossen Vertrauensbeweis für die in dieser Frage führende CVP-Grossratsfraktion und Finanzdirektor Roland Brogli. Flaggezeigen und ein selbstbewusstes Auftreten haben sich ausgezahlt. Liste 7
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