Wirte-Ehepaar feierte zum 35. Mal Von der Nationalwurst

6 Anzeige-Blatt, Dienstag, 4. August 2015
115. Jahrgang
1. August auf der Hohen Buche in Bühler:
Wirte-Ehepaar feierte zum 35. Mal
Erich Reifler, Werner Brunner und Jakob Rüdisühli (von links) vom Wissbach-Trio. Hinter ihnen die freundliche und «tifige» Bedienung
Manuela Sutter.
frau der Hohen Buche einen Besuch
ab und im Gästebuch war zu lesen: «I
com from Arkansas, USA – it is beautiful here». So ab halb acht, begannen
die drei Musikanten des Wissbach-Trios mit ihren munteren und fröhlichen
Weisen. So tönten Stücke wie «Appenzellerland», «durs Sarland us», «de
Nebst Besucherinnen und Besuchern Senn uf em Tanzbode», «grüezi wohl
aus nah und ferner stattete auch ein Frau Stirnimann», «Appenzeller DorfFreund von Bill Clinton mit seiner Ehe- chilbi» usw. durch die gut besuchte
Trotz zeitweiligen Regenschauern war
am vergangenen 1. August im Restaurant Hohe Buche den ganzen Tag ein reges Kommen und Gehen. Die engagierten Wirtsleute Lisbeth und Emil Dähler
durften auf der Hohen Buche zum 35.
Mal Gäste zum 1. August begrüssen.
Gaststube. Und bald war es dann Zeit
für den August-Funken der initiativen
Landwirtschaftsfamilie Schmid. Dank
dem dürren Holz brannte dieser rasch
und erleuchtete die dunkle Nacht. Und
in Richtung Bodensee war oft Feuerwerk am Himmel zu beobachten. Wer
dann anschliessend Richtung Bühler
fuhr, konnte noch das 1. August-Kreuz
des Ornithologischen Vereins am Ro- Trotz leichtem Regen brannte der 1. August-Funken der Familie Schmid dank dürrem
senberg beobachten.
(kr) Holz sehr gut und erfreute die Betrachterinnen und Betrachter.
Sehr gut besuchter 1. August-Apéro in Gais
Von der Nationalwurst bis zu traumhaften Zaubereien
Wie letztes Jahr lud Tourismus Gais auch
dieses Jahr die Bevölkerung am Nachmittag des Nationalfeiertages zu einem
Apéro ein, welcher unter dem Motto
Zauberhafter 1. August stand. Dazu wartete der einheimische Zauberkünstler
«Marcini» mit einer rund halbstündigen
Zaubershow auf, die Gross und Klein oft
in Staunen versetzte.
Wegen der wechselhaften Witterung
am vergangenen Samstag begrüsste die
Leiterin von Tourismus Gais, Corina
Kast, die Gäste – statt auf dem Dorfplatz – auf der Falken-Terrasse, welche nicht ganz alle Interessierten aufnehmen konnte. Corina Kast ging dabei auf die Nationalwurst, den Cervelat ein. Der Name kommt übrigens aus
dem Lateinischen und bedeutet «Hirn»,
obwohl sich in der Cervelat kein «Hirni» befindet. Sie erinnerte auch daran,
dass im Jahre 2008 die rot-braune Wust
vom Aussterben bedroht war, weil den
Metzgern die Därme ausgingen. Aber
die Krise wurde überwunden. Corina Kast verriet später auch, dass ein
Schweizer im Jahr durchschnittlich 21
Cervelat isst. In einer Umfrage beim
Publikum kam Anton Fuchs dieser
Zahl am nächsten und durfte einen Riesencervelat von der Metzgerei auf der
gegenüberliegenden Seite des Falkens
mit nach Hause nehmen, ein Cervelat
der wohl zu einem wahren «Eidgenuss»
wurde.
Dann war aber die Reihe am Zauberer
«Marcini». Wichtig beim Zaubern sei
Lockerheit und so wurde die Zuschauerschaft zu Lockerungsübungen eingeladen. Dann liess der mit seiner Familie
in Gais lebende Marcel Bischof mit einer Assistentin einen Ring verschwinden und anderswo wieder auftauchen,
aus einer 20-Franken-Note wurde ein
50-Franken-Schein und dann plötz-
lich ein Zehnernötli. Mit einem Bleistift durchdrang er die Note, aber diese blieb trotzdem unversehrt und ging
samt Bleistift an den Besitzer zurück.
Eine weitere Note liess der Zauberer
verschwinden, welche dann ganz zum
Schluss in einem Ballon wieder auftauchte. Dazwischen wurden aus zwei
roten Stoffbällen viele kleine usw. Weiter liess der beliebte Zauberer Seiten
aus einem Buch verschwinden, und in
einem anderen Buch wieder auftauchen
und halbierte Zeitungssteifen «wuchsen» wieder zusammen. Nach seiner
verblüffenden Show konnte das Publikum sich weiter begegnen und «Marcini» zog noch mit einigen Tricks von
Tisch zu Tisch. Alles in allem scheint
diese Art 1. Augustfeier in Gais bei der
Bevölkerung gut anzukommen. Weil
der Anlass am Nachmittag stattfand,
blieb der Abend für allfällige weitere
Aktivitäten frei.
(kr)
Corina Kast von Tourismus Gais bei ihren besonderen Gedanken.
Staunen über sich vermehrende Bälle.
Zaubereien mit einem Ring mit Assistentin aus dem Publikum.