Die Kelheimer und das Weisse Brauhaus - Schneider

Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
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Die Kelheimer und das Weisse Brauhaus
Die (geschäftlichen) Beziehungen der Kelheimer zum herzoglichen/kurfürstlichen Weissen Brauhaus und greifbare genealogische Daten
zu den einzelnen Personen
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
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Vorwort
Die Informationen, die im folgenden zu den einzelnen Personen gegeben werden, stützen sich in
erster Linie auf das „Kelheimer Grundbuch“ von Pfarrer Mayer und dort v.a. auf die Abschriften der Kirchenbücher. Die Heiratseinträge bis 1611 umfassen die Eheschließungen wichtiger
Personen, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts in Kelheim gelebt haben und vollständig die Jahre
1611 bis 1629, die Taufen in Kelheim vollständig von von 1589 bis 1629.
Auch wenn diese Art der Erhebung demographischer Daten aufgrund der leichten Zugänglichkeit als digitalisiertes Medium nur für die ersten gut zwei Jahrzehnte des Bestehens des Weissen
Brauhauses in Kelheim möglich ist, so soll doch nicht darauf verzichtet werden; in erster Linie,
weil gerade in dieser Zeit die Rechnungsbücher der Brauerei große Lücken aufweisen. Wichtige
Informationen auch für die Geschichte des Brauhauses können der Quelle entnommen werden.
Dies auch deshalb, da das „Grundbuch“ über die Kirchenbücher hinaus eine Vielzahl von Einzelinformationen und Urkunden, die das Weisse Brauhaus und die dort handelnden Personen
betreffen, enthält.
Zudem besteht die Hoffnung, daß in der Darstellung nach Erreichen des Jahres 1630 der Forschung etliche Daten geboten werden können, aus denen – im Verbund mit Daten aus anderen
Quellen – vielleicht ein klareres Bild über die Sozialstrukturen in Kelheim im ersten Drittel des
17. Jahrhunderts entstehen kann. Dies würde natürlich voraussetzen, daß jede Familie in Kelheim bis dahin einmal in irgendeiner Weise mit dem Weissen Brauhaus zu tun gehabt haben
müßte.
Selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, so soll dennoch auf das Sammeln der Daten nicht
verzichtet werden, auch wenn für die Forschung wichtige Informationen nicht darin enthalten
sind. Vielleicht können die demographischen (und genealogischen) Daten irgendwann zumindest als Ausgangspunkt für weitergehende Forschungen dienen.1
Abgesehen davon bietet die folgende Auflistung einen, wenn auch kargen, Ersatz für die fehlenden Kirchenbücher in Kelheim für die Zeit von 1630 bis Ende des 17. Jahrhunderts und eine
Ergänzung der Briefprotokolle, so daß den Familienforschern wenigstens eine Vielzahl an Namen zur Verfügung gestellt werden kann und damit Personen festgemacht werden können, die
in dieser Zeit in Kelheim gelebt haben.
Einige kurze Hinweise zur Benutzung und zum Inhalt:
* Es werden alle Personen erfaßt, die in irgendeiner (zumeist geschäftlichen) Beziehung zum
Brauhaus stehen. Die Art der Beziehung wird am Anfang jedes Eintrages angegeben, die
weiteren Informationen folgen im Anschluß daran. Jeder Eintrag ist vom Aufbau her weitestgehend identisch, um die Benutzbarkeit zu erleichtern.
* Wenn vom Weissen Brauhaus die Rede ist, dann ist immer das Weisse Brauhaus in Kelheim gemeint. Wenn ein anderes Weisses Brauhaus gemeint ist, dann steht der Ortsname
immer dabei
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Das Fehlen ausführlicher Daten für die Zeit von 1600 bis 1620 beschreibt STUTZER: Sozialgruppen, S.
264.
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* Zumeist handelt es sich dabei natürlich um Kelheimer, da diese in den Kirchenbüchern erfaßt
wurden. Für gesellschaftlich herausragende Personen waren (auch) andere Quellen greifbar2
* Tagelöhner, die namentlich genannt werden, bei denen aber kein Herkunftsort angegeben
wird, werden grundsätzlich aufgenommen; die fehlende Herkunftsangabe wird explizit vermerkt
* Angegebene tages- oder monatsgenaue Daten zu den geschäftlichen Beziehungen sind dem
Rechnungsbuch des Brauhauses entnommen. Damit kann nicht sicher gesagt werden, ob es
sich um das Datum der Ausführung einer Arbeit oder um das Datum der Bezahlung derselben
handelt!
* Die Angabe des Wohnortes am Ende eines Eintrages ist in den allermeisten Fällen dem Kelheimer Steuerbuch aus dem Jahre 1617 entnommen. D.h. der dort angegebene Ort in Kelheim
ist derjenige, der versteuert wurde. In den meisten – aber nicht in allen Fällen – kann davon
ausgegangen werden, daß es sich dabei um den Wohnort handelt. Weitergehende Informationen zum Besitz von Anwesen o.ä. wurden – wenn greifbar – selbstverständlich berücksichtigt.
* Wenn von Ratsmitgliedern, Bürgermeistern, Gerichtsschreibern o.ä. die Rede ist und nichts
anderes angegeben wird, dann handelt es sich immer um Kelheimer „Ämter“.
* Die Angabe „k.A.“ bedeutet nicht, daß in den Kirchenbüchern keine Angaben gemacht wurden, sondern daß keine Angaben gefunden werden konnten
* die als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus bezeichneten Personen sind solche, die
als Brauknechte arbeiteten, aber von den Spund-/Mälz-/Haufen- und Pfannenknechten
zu unterscheiden sind
Das Phänomen der Namengleichheit bei Geschwistern ist wohl jeden Heimat- und Familienforscher bekannt. Die automatische Annahme, daß bei Taufe eines später geborenen auf einen Namen, den ein älteres Kind bereits trug, das ältere gestorben sein muß, ist falsch. Dies konnte
jüngst von Georg PAULUS stichhaltig bewiesen werden.3 Für die Oberpfalz und / oder das Bistum Regensburg gab es das Phänomen, daß mehrere Geschwister, die alle zur gleichen Zeit
lebten (bzw. präziser: bei denen eines oder mehrere ältere Geschwister zum Zeitpunkt der Taufe
noch lebten), auf den gleichen Namen getauft wurden. Belege gibt es vom 17. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert. Die Gründe hierfür sind noch nicht vollständig geklärt.4
Im folgenden ist der Hinweis „früh verstorben“ bei einem Kind also nicht aus dem falschen
Automatismus geschlossen, das Kind müsse gestorben sein, da ein jüngeres auf den gleichen
Namen getauft wurde, sondern es handelt sich immer um Einträge in den Kirchenbüchern.
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Bezüglich des Bierregisters 1629/30 ergaben sich einige Unsicherheiten, denn dort wurde zumeist auf
ausführliche Namen- und Ortsangaben verzichtet, so daß oftmals nicht eindeutig klar ist, ob es sich um
Personen aus Kelheim handelt. Etliche Indizien deuten jedoch darauf hin: Z.B. * Personen aus Kelheim
kaufen oft zusammen ein, so daß sich aus dem Zusammenhang andeutet, daß die Herkunft dieselbe ist / *
die dem Brauhaus „wohlbekannten“ Personen, also solche, die oft in anderem Zusammenhang mit dem
Weissen Brauhaus zu tun hatten, werden nicht ausführlich benannt, weil ohnehin klar ist, um wen es sich
handelt. Es bleibt aber ein Rest an Unsicherheit. Ob die Personen wirklich diejenigen sind, als die sie
identifiziert wurden, muß der weiteren Familien- und Heimatforschung überlassen bleiben.
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PAULUS: 3 Söhnlein.
4
PAULUS: 3 Söhnlein, S. 6-9.
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Personenliste
Abele, Mathias (Prälat des Klosters Weltenburg) sh. auch Erasmus Eisenmayr u. Melchior Miller (Müller)
Abdecker sh. Kelheimer Wasenmeister
Absolon sh. N.N., Absolon
Äckerl, Paul (Zimmermeister)
Aichenmair, Jakob (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Aicher, Franz (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Aicher, Martin („Landgerichtsprokurator“)
Aichinger, Andreas (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Aichner, Georg (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Aigner, Balthasar (Bote)
Aigner, Thomas (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
Albrecht, Johannes (Schreiner)
Alexander sh. Schneider, Alexander
Allerhaimb, Georg (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Aman
Aman (auf dem Zweck)
Aman, Christoph (Bürgermeister, Ratsmitglied und Gastgeb)
Aman, Erasmus (Schiffer, Schiffsmacher, Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Aman, Ferdinand (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Aman, Johannes (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Aman, Mathias (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Aman, Mathias (Bauer)
Aman, Sebastian (Schlosser)
Amanin
Amberger, Anton (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Amtsschreiber sh. Schreiber (des Brauereiverwalters)
Angermayr, Georg (Lederer, Rotgerber)
Andreas sh. N.N., Andreas
Anrichter sh. Kelheimer Holzanrichter
Äpel, Johannes (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Armel, Thomas (Kupferschmied)
Arnold, Sebastian (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Arresse (Arrester), Caspar (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Aschenbrenner, Michael (Brauknecht)
Aschhuber, Georg (Gastgeb u. Karrenfuhrmann)
Ättenmoser, Georg (Maurermeister)
Aufzie(c)her, Veith (Vitus) (Schiffer, Fischer)
Aunkhouer (Aukhofer)
Aunkhouer (Aukhofer), Heinrich (Fischer, Gastgeb?)
Aunkhouer (Aukhofer), Leonhard (Fischer)
Aunkhouerin (Aukhoferin)
Aunsfelder, Caspar (Tagelöhner)
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Babst, Johannes (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Baderer, sh. Gaderer
Baderin, sh. Pederin
Baissl, Caspar (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Bayr, Christoph (Gastgeb)
Beickart (Beyckhart, Peickhardt), Johannes Karl (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im
Weissen Brauhaus)
Benefiziant (in Kelheim) sh. auch Johannes Koller (Kholer)
Berchtold, Paul (Tagelöhner)
Bergmair (Perckhmair), Thomas (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) / Pfannenknecht /
Spund-/Haufenknecht im Weissen Brauhaus)
Bichßl sh. Pixl
Bier- und Karrenfuhrleute sh. Kelheimer Bier- und Karrenfuhrleute
Bierschenke sh. Kelheimer Bierschenke
Biendl, Gallus (Fischer)
Biendl, Johannes (Fischer)
Bittinger, Dr. Balthasar (Kelheimer Stadtpfarrer) sh. auch Dr. Johannes Ferdinand
Mayer, Johannes Misselius u. Dr. Alberto Benno Rauch
Bittinger, Sebastian (Gerichtsschreiber am Kelheimer Pfleggericht)
Böhm (Behaim), Johannes (Sattler)
Boten, sh. Kelheimer Boten
Branntweinbrennknechte (im Weissen Brauhaus) sh. auch Georg Huber, Johannes Lang
u. Christoph Neiger
Braun, sh. Praun
Bruckhmayr sh. Pruckmair
Brüderl (Briederl), Johannes (Propst bei St. Johannes in Kelheim) sh. auch Propst (bei
St. Johannes in Kelheim) u. Michael Schmidt
Brüderl (Briederl), Salomon (Dachdecker)
Bschor sh. Bschorn
Bschorn (Pschorn)
Bschorn (Pschorn) (Zimmermann)
Bschorn (Pschorn), Georg (Zimmermeister, Müller u. Schiffsmüller)
Bschorn (Pschorn), Georg (Zimmermeister, Schiffsmüller)
Bschorn (Pschorn, Bschor), Johannes (Tagelöhner)
Bschorn (Pschorn), Johannes (Winzer)
Bschorn, Michael (Zimmermann / Fischer)
Bschorn, Michael (Zimmermann, Müller, Kelheimer Werkmeister)
Buchbinder sh. auch Kelheimer Buchbinder
Buechstetter sh. Puechstetter
Burckholzer (Unterholzer), (Johannes) Georg (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus / Franziskaner-Mönch)
Burdin, Stanislaus (Karrenfuhrmann u. Bote)
Bürgermeister sh. Kelheimer Bürgermeister
Burgweger, Benedikt (Maurergeselle)
Cammerer sh. Kelheimer Bürgermeister
Cammerer, Adam (Brauknecht)
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Cammerer, Gregor (Tagelöhner, Fischer)
Cammerer, Hieronymus (Tagelöhner, Fischer)
Cammerer, Johannes (Tagelöhner)
Carl, Anna I
Carl, Anna II
Carl, Augustin
Carl, Blasius (Schiffer)
Carl, Georg (Bote)
Carl, Johannes (vereidigter Messer, Tagelöhner u. Winzer?) sh. auch Kelheimer Holzmesser
Carl, Johannes II (Tagelöhner)
Carl, Simon
Casperbaur, Jakob (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Cässtl (Kässtl), Andreas (Brauereimüller auf der Stadtmühle)
Cässtl (Kässtl), Jakob (Aumüller)
Cässtl (Kässtl), Leonhard (Aumüller)
Cässtl (Kässtl), Michael (Zimmermannsgeselle)
Cässtl (Kässtl), Paul (Pflasterer)
Christoph sh. N.N., Christoph
Clas sh. Klas
Clamperl sh. Klämperl
Clarherr sh. Klarherr
Cledorfer (Karrenfuhrmann)
Cledorfer, Georg (Karrenfuhrmann?)
Cledorfer, Johannes (Bote, Karrenfuhrmann?)
Cleisl, Andreas (Tagelöhner)
Cleisl, Johannes (Zimmermannsgeselle / Zimmermeister?)
Corporal sh. Kelheimer Corporal (Korporal)
Crabat sh. Krabat
Crammer, Andreas (Tagelöhner)
Crimbl sh. Krimel
Crimel sh. Krimel
Criml sh. Krimel
Cronschnabl sh. Kronschnabel
Dachdecker sh. Kelheimer Dachdecker
Daller, Christoph (Helfer (Brauknecht) (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Dalmair (Tallmair), Johannes (Maurergeselle)
Danner sh. Thanner
Däsberger sh. Taisberger
Degel, Egidius (Karrenfuhrmann)
Degen, Valentin (Schlosser) sh. auch Kelheimer Schlosser
Degl, Egidius (Gastgeb und Karrenfuhrmann)
Degl, Egidius (Gerichtsprokurator in Kelheim)
Deifinger, Martin
Deissenrieder, Johannes (Maurergeselle)
Deist, Johannes (Zimmermannsgeselle, Zimmermeister, Kelheimer Stadtzimmermeister) sh. auch Kelheimer Stadtmeister
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Deist, Sebastian (Bote)
Dekan von Kelheim sh. auch Leonhard Fleischmann u. Dr. Alberto Benno Rauch
Dellel (Döllel), Abraham (Küfer)
Dellel (Döllel), Georg (Küfer)
Delligkönig (Delek, Delkinig) (Bäcker)
Delligkönig (Delek, Delkinig), Anton
Delligkönig (Delek, Delkinig), Anton (Bäcker)
Delligkönig (Delek, Delkinig), Daniel (Bäcker)
Demel, Hieronymus (Secretarius?)
Demel, Johannes Christoph (Karrenfuhrmann?)
Demel, M. Hieronymus (kaiserlicher Schreiber, lateinischer Schulmeister, Kelheimer
Stadtschreiber, langjähriges Ratsmitglied und mehrmaliger Bürgermeister von Kelheim)
Dersch, Johannes (Apotheker)
Diener (des Brauereiverwalters Spizwegg?)
Dietman, Johannes (Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Dinter, Mathias
Dinter, Michael
Dionysius sh. N.N., Dionysius
Dirsch
Dirsch, Leonhard (Tagelöhner)
Dirsch, Michael
Dirsch, Michael (Bäcker u. Schiffer?)
Dirsch, Michael (Urbarsfischer)
Distl, Caspar (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Distl, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Domer sh. Dürmair
Dopler, Albert (Schiffsmüller)
Dopler, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Dopler, Thomas
Dorn, Georg (Schreiner)
Dornhuber (Thiernhuber), Jakob (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Dötter, Andreas (Maler und Ratsmitglied)
Dötter, Georg (Maler)
Dötter, Johannes (Riemenmacher)
Dräxler sh. Drechsler
Drechsler (Dräxler), Georg (Tagelöhner)
Drechsler sh. Kelheimer Drechsler
Dullinger, Benedikt (Kelheimer Ratsmitglied, Aufschlagsgegenschreiber, „Stadtfendrich“)
Dullinger, Catharina sh. Sittenpeck, Catharina; sh. auch Dullinger, Benedikt
Dürnhammer, Brauknecht (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Ebenhofer (Edenhofer), Simon (Zimmermannsgeselle)
Eberhardt, Melchior (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Ecker, Adam (Tagelöhner)
Ecker, Michael (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Ecker, Veith (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
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Eckhl sh. Eggl
Edenhofer sh. Ebenhofer
Eder, Michael (Amtmann)
Eder, Simon (Großhüter)
Ederl, Paul (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Eggl (Eckhl), Paul (Tagelöhner)
Eggl (Eckhl), Martin (Tagelöhner)
Eisenman, Johannes Christoph (Kelheimer Ratsmitglied)
Eisenmayr, Erasmus (Prälat des Klosters Weltenburg); sh. auch Mathias Abele u. Melchior Miller (Müller)
Ellpeck (Ellpöckh), Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Ellpeck (Ellpöckh), Johannes (Tagelöhner)
Eisenthaller, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Elsendorfer, Caspar (Tagelöhner)
Elzmiller (Ylzmiller, Ilzmiller), Christoph (Maurer)
Englman, Wolfgang (Tagelöhner, Karrenfuhrmann)
Erhardt, Johannes Melchior (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Eschauer, Caspar (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Esias sh. N.N., Esias
Ettinger sh. Ötting
Eyblsgrueber, Christoph (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Fager, Ruprecht (Tagelöhner)
Fährleute sh. Kelheimer Fährleute
Faigl sh. Veichtner
Fanderl (Fanderer), Andreas (Brauereiküfer)
Fanderl (Fanderer), Margaretha (Ehefrau/Witwe des Brauereiküfers Andreas Fanderl
(Fanderer))
Fasching, Valentin (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Faßzieher sh. Kelheimer Faßzieher
Fechter, Caspar (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Fechter, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Feichtner sh. Veichtner
Ferchenmair, Johannes
Fichtner sh. Veichtner
Ficker, Caspar (Mühlenknecht)
Fink, Ulrich (Küfer)
Finzl, Christoph (Schlosser, Büchsenmacher) sh. auch Kelheimer Schlosser
Fischer sh. Vischer
Fischer sh. Kelheimer Fischer
FISCHER sh. Kelheimer FISCHER
Fläckel (Flächel), Wenzelslaus (Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Fleischmann, Leonhard (Primiziant und Dekan) sh. auch Dekan (von Kelheim) u. Dr.
Alberto Benno Rauch
Fleischmann, Lorenz I (Fischer u. Schiffer)
Fleischmann, Lorenz II (Fischer u. Schiffer)
Forchenmair (Forchheimer / Forhamer), Johannes
Forchenmair (Forchheimer / Forhamer), Johannes (Bäcker)
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Forchenmair (Forchheimer / Forhamer), Mathias (Schreiner)
Forchenmair (Forchheimer / Forhamer), Sybilla sh. Sybilla Urfahrer (Vrfahrer)
Fordermair, Ludwig (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Forster sh. Vorster
Fragner, Leonhard (Stadttorwächter)
Franz, Johannes (Küfer)
Franzin, Johannes Baptist (Kaminkehrer)
Franziskaner-Reformatoren
Freyhamer, Martin (Forstknecht)
Friedl, Michael (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Friesacher, Virgilius (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Friesenecker, Simon (Tagelöhner)
Fronfischer sh. Kelheimer Urbarsfischer
Froschamer sh. Froschmayr
Froschmayr (Froschamer) (Gastgeb?)
Froschmayr (Froschamer), Jobst (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Fruth (Frued, Frueth), Jakob (Hafner)
Fruth (Frued, Frueth), Johannes (Tagelöhner, Karrenfuhrmann, Fischer?)
Fruth (Frued, Frueth), Mathias (Karrenfuhrmann, Winzer?)
Fruth (Frued, Frueth), Sebastian
Fuettermayr sh. Furthmair
Fuhrleute sh. Kelheimer Karrenfuhrleute
Furthmair, Johannes (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Furthmair (Fuettermayr), Mathias (Buchbinder)
Fux, Franz (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Fux, Martin (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Fuxhofer, Georg (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Gaderer, Johannes (Tagelöhner? Holzarbeiter?)
Gaissl sh. Baissl
Gändter, Michael (Seiler) sh. auch Kelheimer Seiler
Gauderer, Jakob (Besenbinder)
Gausrab (Gaußrab) (Fischer u. Schiffer)
Gausrab (Gaußrab) (Karrenfuhrmann)
Gausrab (Gaußrab), Anna (Ehefrau/Witwe des Fischers und Ratsmitglieds Leonhard
Gausrab)
Gausrab (Gaußrab), Sebastian (Schiffer)
Gausrab (Gaußrab), Sixtus (Fischer, Karrenfuhrmann?, Schiffsmeister)
Georg sh. N.N., Georg
Geller (Göller), Georg (Stadtziegelmeister)
Geltermayr, Joseph (Bote)
Genaiger, Dionysius (Forstknecht der Brauerei)
Gerichtsbote sh. Kelheimer Gerichtsbote
Gerold, Balthasar (Küfer)
Gerold, Nikolaus (Bote)
Glarherr, Georg (Zimmermannsgeselle)
Glet(t)er, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
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Glöckhler sh. Glöggl
Glöggl (Gleggl)
Glöggl (Gleggl) (Schuster)
Glöggl (Gleggl, Glöckhler), Caspar (Schuhmacher)
Glöggl (Gleggl), Thomas (Schuhmacher)
Gloning (Kloning), Sebastian (Sattler)
Gnämb, Paul (Stubenamtmann)
Gollmair (Gallmair, Gollmer)
Goltschmidt, Johannes (Helfer (Brauknecht)/Pfannenknecht im Weissen Brauhaus)
Goppoldt, Wolfgang (Maurer, Kelheimer Stadtmaurermeister) sh. auch Kelheimer
Stadtmeister
Graf, Caspar (Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Graf, Sebastian (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Gräßl, Anna Maria
Gräßl, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Gräßl, Sebald (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Gräßl, Wolfgang (Kelheimer Kasten- und Mautgegenschreiber; Kelheimer Pfleggerichtsschreiber; Kötztinger Pfleggerichtsschreiber, Maut- und Kastengegenschreiber
und Brauereiverwalter; Brauereigegenschreiber im Weissen Brauhaus Kelheim)
Graßmayr, Georg (Oberbrauknecht im Weissen Brauhaus)
Gräzl, Appolonia
Greissinger, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Greül, Balthasar (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Grillmair (Grillmer), Abraham (Tagelöhner)
Grillmair (Grillmer), Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Grillmair (Grillmer), Mathias (Tagelöhner)
Grimb, Jakob (Stadtziegelmeister)
Grondl, Caspar (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Grueber, Andreas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Grueber, Franz (Tagelöhner)
Grueber, Georg (Bote)
Grueber, Wolfgang (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Grundl(er) (Grundter)
Grundl(er) (Grundter), Dionysius (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Grundl(er) (Grundter), Ulrich (Karrenfuhrmann)
Gschwendner (Schwendter), Johannes (Zimmermannspolier)
Gschwendner (Schwendter), Wolf (Karrenfuhrmann, Händler)
Guett, Balthasar (Händler)
Guett, Margaretha (Händerlin)
Guglhör, Hieronymus (Gastgeb)
Guglhör, Hieronymus (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Guglhör, Hieronymus (Helfer (Brauknecht), Pfannenknecht und Spundknecht/Mälzknecht im Weissen Brauhaus)
Guglhör, Hieronymus (Tagelöhner/Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Gumppenberg, Wolfgang Ludwig Freiherr von und zu (Kelheimer Pfleger)
Günther, Johannes sh. Buchbinder
Güntherin (Günderlin)
Habenängerl, Melchior (Zimmermann)
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Hackel (Häckhl), Johannes (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Hädersberger, Jakob (Karrenfuhrmann, Winzer?)
Hagen, Bernhard (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Hagen, Caspar (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Hagenberger sh. Hagenperger
Hagenperger, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Haider, Andreas (Küfer)
Haider, Caspar (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Haider, Gabriel (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Haider, Johannes (Schwarz-)Färber))
Haider, Jonas (Küfer)
Haimair (Haymayr), Franz (Hafner)
Haim sh. Heim
Haimb sh. Heim
Hainmiller, Jakob (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus, Branntweinbrenner)
Hainmiller, Jakob (Metzger)
Hainmiller, Ursula
Hainrich, Caspar (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Haller, Adam (Tagelöhner)
Hällmair, Simon (Tagelöhner)
Halter, Franz (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Halter, Leonhard (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Hämb sh. Heim
Hamberger, Leonhard
Hamermair, Barbara
Hamermair, Caspar (Fischer, Tagelöhner)
Hamermair, Johannes (Bäcker, Karrenfuhrmann)
Hamermair, Martin (Fischer)
Hamermair, Mathias (Bäcker, Karrenfuhrmann)
Hamertaller, Michael (Mühlenknecht, Tagelöhner)
Händler sh. Kelheimer Händler
Handwerker sh. Kelheimer Handwerker
Häring, Martin (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Härl, Adam (Bierschenk)
Harlander (Horlander)
Harlanderin (Horlanderin)
Harpfenmayr, Georg (Tagelöhner)
Harthauser, Anton (Schuhmacher)
Härtl, Johannes
Härtl, Leonhard (Fischer)
Haslinger (Haßlinger), Peter (Tagelöhner)
Häsperger, Jakob (Tagelöhner)
Häsperger, Johannes
Hauk (Hauckh), Georg (Stadtwächter)
Hauner, Georg (Metzger)
Hauptmann, Herr
Hausman, Georg (Tagelöhner)
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Hauser (Hauss), Martin (Stadtturmwächter)
Hauser, Thomas (Winzer)
Hechtl
Heckmair (Höckhmayr), Mathias (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Heim (Hämb, Haim, Henn, Hemb), Dionysius (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Heim (Hämb, Haim, Henn, Hemb), Domenikus (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Heim (Hämb, Haim, Henn, Hemb), (Johannes) Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus)
Heim (Hämb, Haim, Henn, Hemb), Thomas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Heim (Hämb, Haim, Henn, Hemb), Thomas (Schreiner)
Heiss, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Heiss, Johannes (Händler)
Heiss, Simon (Brauereimüller auf der Donaumühle)
Heiss, Zacharias (Brauereimüller auf der Donaumühle)
Heitl, Michael (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Hemhauser, Mathias (Stubenamtmann)
Hensler, Leonhard (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Herzberger, Paul (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Hetlagn (Hauptmann)
Heugl, Stephan (Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Hierlmair sh. Hörlmair
Higler, Georg (Zimmermeister)
Hilzhamer, Sebastian (Maurergeselle, Maurerpolier)
Himmer, Konrad (Baßgeiger)
Himmer, Michael (Zitherspieler)
Hinterhart (Hindterhardt), Christoph (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Hirschauer, Caspar (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Hirschvogl, Christina (Schmiedin)
Hirschvogl, Philipp (Schmied)
Hizinger, Alexander (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Hochmuet
Hochmuet, Johannes (Karrenfuhrmann)
Hochmuet, Johannes (Maurer)
Hochmuet, Leonhard (Maurergeselle)
Höcker, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Höckhmayr sh. Heckmair
Hofer, Absolon
Höfinger, Thomas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Hofmaister, Leonhard (Schuhmacher)
Hofman, Heinrich sh. Carl, Anna
Hofwirt sh. Kelheimer Hofwirt
Högel, Veith (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Höger, Michael (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Höger, Michael (Mälzknecht im Weissen Brauhaus)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
13
Höld (Held), Thomas (Helfer (Brauknecht)/Spundknecht/Oberbrauknecht im Weissen
Brauhaus)
Holzer, Balthasar
Hölzl, Adam (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus, Franziskaner-Mönch)
Hölzl, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Holzanrichter sh. Kelheimer Holzanrichter
Holzmesser sh. Kelheimer Holzmesser
Holzmüller, Ferdinand (Kupferschmied)
Holzner, Jakob (Händler)
Hoppenwiller, Balthasar (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Hörer (Hierer), Johannes (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Hörl, Andreas (Glaser)
Hörl, Georg (Maurer)
Hörl, Georg
Hörl, Gregor (Bote, Tagelöhner)
Hörl, Johannes (Glaser)
Hörlmair (Hierlmair), Georg (Metzger)
Hörlmair, Gregor (Zimmermann)
Hörl(mair), Gregor (Zimmermannsgeselle, Zimmermeister)
Hörlmair (Hierlmair), Johannes (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Hörman, Johannes (Drechsler)
Hözler, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Hueber sh. Huber
Huber, Abraham (Wagner)
Huber, Adam (Schulmeister / Gastgeb / Karrenfuhrmann)
Huber, Andreas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Huber, Caspar I (Helfer (Brauknecht)/Pfannenknecht/Haufenknecht im Weissen Brauhaus)
Huber, Caspar II (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Huber, Caspar (Tagelöhner)
Huber, Christoph (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Huber, Christoph (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Huber, Dr. Franz Mathias (Kelheimer Stadtpfarrer)
Huber, Georg (Gastgeb, Karrenfuhrmann u. Bote)
Huber, Georg I (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Huber, Georg II (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Huber, Georg (Tagelöhner, Branntweinbrennknecht, Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus)
Huber, Hieronymus (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Huber, Jakob (Zimmermann)
Huber, Johannes (Gastgeb, Karrenfuhrmann)
Huber, Johannes (Kelheimer Stadtmüller)
Huber, Johannes (Brauereimüller auf der Stadtmühle)
Huber, Johannes (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Huber, Jonas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Huber, Magdalena (Witwe)
Huber, Martin (Wagner)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
14
Huber, Mathias I (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Huber, Mathias II (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Huber, Mathias III (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Huber, Mathias (Tagelöhner)
Huber, Mathias (Schmied)
Huber, Melchior (Bader)
Huber, Paul (Ziegler)
Huber, Thomas (Tagelöhner, Winzer?)
Huber, Wolfgang (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Hueder
Huetspiller (Hurzpiller), Gregor (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Huetter, Johannes (Händler),. sh. Hueder
Hund(ert), Johannes (Metzger und Ratsmitglied)
Hundsberger (Hundtsperger), Johannes (Kelheimer Überreiter)
Hurzpiller sh. Huetspiller
Ilzmiller sh. Elzmiller
Imstetter, Felix (Bote)
Inglstetter, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Ismair, Caspar (Loderer, Bote, Tagelöhner)
Jagenlauf, Adam (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Jäger, Athanasius / Anastasius (Seiler)
Jäger, Christoph
Jäger, Georg (Tagelöhner)
Jäger, Michael (Helfer (Brauknecht) im Weisssen Brauhaus)
Januel, Peter (Maurermeister)
Jori sh. Lor, Magdalena
Jobst, Johannes (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Jung, Adam (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Junger, Georg (Gastgeb, Karrenfuhrmann)
Junger, Georg I (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Junger, Georg II (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Jungmayr, Johannes (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kagerer, Sebastian (Brauereiküfer)
Kaiser (Khaiser, Khayser), Ferdinand (Karrenfuhrmann)
Kaiser (Khaiser, Khayser), Johannes (Ratsmitglied und stellvertretender Bürgermeister)
Kaiser (Khaiser, Khayser), Johannes (Baptist)
Kaiser (Khaiser, Khayser), Martha
Kaltnberger, Sebastian (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kämbel sh. Krämbl
Kämbl sh. Krämbl
Kämel, Johannes
Kämel, Johannes (Pfleggerichts-Amtmann)
Kämel, Martin (Tagelöhner)
Kamerer sh. Cammerer
Kammerer sh. Cammerer
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
15
Kämperl sh. Klämperl
Kandl(s)perger, Christoph (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kaplan
Käppen, Johannes (Wollner und Bote)
Kärgl
Kärgl, Michael (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kärgl, Michael (Gastgeb, Karrenfuhrmann)
Karl sh. Carl
Kastenknechte sh. Kelheimer Kastenknechte
Keil, Sebastian (Fischer)
Kelheimer Apotheker
Kelheimer Bier- und Karrenfuhrleute
Kelheimer Bierschenke sh. auch Kelheimer Hofwirt u. Kelheimer Wirte
Kelheimer Boten
Kelheimer Buchbinder
Kelheimer Bürgermeister
Kelheimer Cammerer sh. Kelheimer Bürgermeister
Kelheimer Corporal (Korporal)
Kelheimer Dachdecker
Kelheimer Drechsler
Kelheimer Fährleute
Kelheimer Faßzieher
Kelheimer Fischer
Kelheimer FISCHER
Kelheimer Gerber / Tuchmacher
Kelheimer Gerichtsbote
Kelheimer (vereidigte) Getreidemesser sh. auch Kelheimer Holzmesser
Kelheimer Glaser
Kelheimer Hafner
Kelheimer Handwerker
Kelheimer Hofwirt, sh. auch Kelheimer Bierschenke u. Kelheimer Wirte
Kelheimer Holzanrichter sh. auch Kelheimer Holzmesser, Georg Wäginger (Holzmesser, Holzanrichter , Tagelöhner)
Kelheimer Holzhauer
Kelheimer Holzmesser sh. auch Kelheimer Holzanrichter, Johannes Carl (vereidigter
Messer, Tagelöhner), Kelheimer (vereidigte) Getreidemesser, Kelheimer Kastenknechte, Johannes Pichlmair (vereidigter Messer), Leonhard Pichlmair (Schröter und
Karrenfuhrmann?, Winzer?, vereidigter Messer), Thomas Seidl (Kelheimer Kastenknecht), Johannes Wid(t)man ((vereidigter) Holzmesser), Georg Wäginger (Holzmesser, Holzanrichter , Tagelöhner), Georg Wisinger (Wiser) (Tagelöhner / Bote / vereidigter Messer? / Kastenknecht? / Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kelheimer Karrenfuhrleute
Kelheimer Kastenknechte (vereidigte Knechte beim Kelheimer Kasten) sh. auch Kelheimer Holzmesser, Johannes Pichlmair (vereidigter Messer u. Kastenknecht) u. Thomas Seidl (Kelheimer Kastenknecht)
Kelheimer Kirchendiener
Kelheimer Korbmacher sh. auch Alexander Schneider (Korbmacher und Totengräber)
u. Christoph Schneider (Korbmacher).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
16
Kelheimer Küfer
Kelheimer Kupferschmied / Rotschmied
Kelheimer Lederer sh. Kelheimer Gerber/Tuchmacher
Kelheimer Maler
Kelheimer Maurer
Kelheimer Mesner
Kelheimer Mesner (bei St. Johannes in Kelheim)
Kelheimer Metzger
Kelheimer Musketiere
Kelheimer Organist
Kelheimer Pruckhpaur
Kelheimer Pruckhpäurin (Ehefrau des Kelheimer Pruckhpaurs)
Kelheimer Rotgerber sh. Kelheimer Gerber/Tuchmacher
Kelheimer Rotschmied sh. Kelheimer Kupferschmied/Rotschmied
Kelheimer Sattler sh. auch SATTLER
Kelheimer Schiffer
Kelheimer Schlosser sh. auch SCHLOSSER, Valtentin Degen, Christoph Finzl u. Caspar
Rauscher
Kelheimer Schmiede sh. auch Mathias Huber, Balthasar Pachmair, Mathias Pachmair,Mathias Pobmer (Pomer) u. Johannes Zeltner
Kelheimer Schreiner sh. auch Johannes Albrecht, Georg Dorn, Thomas Heim, Abraham Krumbpeck, Andreas Schneider, Caspar Stizl, Georg Stizl, Christoph Zeidler, Johannes Zeidler (Zeidlmair)
Kelheimer Seiler sh. auch Michael Gändter, Salomon Naimer (Neumer / Neumayr),
Thomas Paind(t)l u. Simon Zemerl
Kelheimer Stadtknecht
Kelheimer Stadtmeister sh. auch Johannes Deist, Wolfgang Goppoldt u. Mathias Mayr
Kelheimer Stadtpflasterer
Kelheimer Steinmetz
Kelheimer Steinmetzin
Kelheimer Stubenamtmann
Kelheimer Torwächter
Kelheimer Totengräberin
Kelheimer Tuchmacher sh. Kelheimer Gerber/Tuchmacher
Kelheimer Tuchscherer
Kelheimer Turmwächter
Kelheimer Überreiter sh. auch Streitl, Alexander u. Hundtsperger (Hundsberger, Johannes)
Kelheimer Urbarsfischer
Kelheimer Urfahrknechte
Kelheimer Wagner
Kelheimer Wasenmeister
Kelheimer Weißgerber sh. Kelheimer Gerber/Tuchmacher
Kelheimer Wiegemeister
Kelheimer Wirte sh. auch Kelheimer Hofwirt u. Kelheimer Bierschenke
Kelheimer Wollner sh. Kelheimer Gerber/Tuchmacher
Kelheimer Ziegelmeister
Kelheimer Zimmermänner
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
17
Kercher (Kercker), Jakob (Steinmetz u. Steinbrecher)
Kern, Georg (Karrenfuhrmann?)
Khaiser sh. Kaiser
Khämerl sh. Krämbl
Khern sh. Kern
Khierschner sh. Kirschner
Khlämperl sh. Klämperl
Khnopf sh. Knopf
Kholer sh. Koller
Khoppenwalter sh. Koppenwalter
Khrabat sh. Krabat
Khrämbl sh. Krämbl
Khrapfl sh. Kröpfl
Khriegers sh. Kriegers
Khrimbl sh. Krimel u. Krämbl
Khrumbpeckh sh. Krumbpeck
Khürmer sh. Kierchmair
Khürstner sh. Kierschner
Kienle sh. Kiendl
Kiendl (Kienle), Stephan (Tagelöhner)
Kierchmair (Kirmair), Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kierchmair (Kirmair), Jeremias (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kierchmair (Kirmair), Johannes
Kierchmair (Kürmayr), Johannes (Helfer (Brauknecht), Pfannenknecht im Weissen
Brauhaus)
Kierchmair (Khürmer), Melchior (Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Kierchmair (Kürmayr), Simon (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kinig sh. König
Kirchendiener sh. Kelheimer Kirchendiener
Kirmair sh. Kierchmair
Kirschner (Khierschner, Khürstner), Bartholomäus (Brauknecht u. Branntweinbrenner
im Weissen Brauhaus, Braumeister im Weissen Brauhaus Winzer)
Kirzinger sh. Kürzinger
Kißl (Kisser), Jakob (Maurergeselle)
Kisser sh. Kißl
Klainpiller, Abraham (Stubenamtmann)
Klämperl (Clamperl), Andreas (Metzger)
Klämperl (Clamperl), Ferdinand (Metzger, Karrenfuhrmann)
Klämperl (Clamperl), Ferdinand (Tagelöhner)
Klämperl (Clamperl), Georg (Metzger)
Klarherr, Georg (Kelheimer Stadtzimmermeister)
Klas, Georg (Forstknecht der Brauerei)
Kledorfer sh. Cledorfer
Kleisl sh. Cleisl
Kleißl sh. Cleisl
Klinger, Johannes (Stubenamtmann)
Klinger, Johannes I (Zimmermeister, Brunnenwart)
Klinger, Johannes II (Zimmermeister, Brunnenwart)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
18
Klinger, Magdalena
Klinger, Mathias (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Klinger, Paul (Tagelöhner)
Klingshiern (Khlingshürn), Johannes
Klingshiern (Khlingshürn), Sebastian („Landgerichtsprokurator“)
Kloning sh. Gloning
Klözl sh. Közl
Kluger, Andreas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Knapp, Ulrich (Stadtturmwächter)
Knobler, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Knopf, Wilhelm (Hafner)
Knor, Sebastian (Karrenfuhrmann)
Koch, Andreas (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) u. Pfannenknecht im Weissen Brauhaus)
Koch, Georg (Gastgeb)
Koch, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kochel, Jakob (Tagelöhner)
Köckh, Wolfgang (Braumeister im Weissen Brauhaus)
Kögl, Jakob (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kogler, Georg (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Köglsberger, Leonhard (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kolbinger, Judith (Karrenfuhrfrau)
Kolbinger, Juliana sh. Kolbinger, Judith
Kolbinger, Peter (Bote, Karrenfuhrmann u. Weber)
Kolbinger, Sebastian (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kolbnperger, Sebastian (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kolhaufen, Georg (Bote)
Kolhaufen, Peter (Tagelöhner, Wollner, Bote)
Kolhaufen, Simon (Sigmund) (Brauereibote)
Koller (Kholer)
Koller (Kholer), Andreas (Gastgeb u. Händler)
Koller (Kholer), Johann (Benefiziant / Cooperator / Kaplan) sh. auch Benfiziant
Kollerin (Kholerin)
Kolnbeckh (Kölnpekh), Benedikt (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kolnbeckh, Jakob (Helfer (Brauknecht) / Oberbrauknecht im Weissen Brauhaus)
Kölnpekh sh. Kolnbeckh
König (Kinig / Khönig), Christoph (Helfer (Brauknecht) / Spund-/Mälz-/Haufenknecht
im Weissen Brauhaus)
König (Kinig / Khönig), Sebastian (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Königsfeld, Johannes Adam von (Affeckinger Hofmarksherr)
Königsfeld, Johannes Ludwig von (Kelheimer Pfleger)
Königsfeld, Maria Elisabeth von
Koppenwalter, (Balthasar) (Steinbrecher / Bote? / Fischer?)
Korber, Georg (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Korbmacher sh. Kelheimer Korbmacher
Koßholzer, Clemens (Tagelöhner)
Koyer, Michael (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Közl, Elisabeth (Witwe)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
19
Közl (Klözl), Sebastian (Tagelöhner, Bote, Helfer (Brauknecht)/Brauknecht im Weissen
Brauhaus)
Krabat (Crabat), Gabriel (Gerichtsschreiber am Kelheimer Pfleggericht)
Krachenwünzer sh. Krachenwinzer
Krachenwinzer (Krackanizer), Martin (Tagelöhner)
Krachenwinzer (Krachenwünzer, Krackhewinzer), Mathias (Tagelöhner)
Kracher, Jakob (Steinmetz)
Krackhewinzerwünzer sh. Krachenwinzer
Krackhanizer sh. Krachenwinzer
Krämbl, Anna
Krämbl, Georg (Dachdecker)
Krämbl, Gregor (Glaser)
Krämbl, Johannes (Glasermeister)
Krämbl, Martin (Glaser)
Krämel sh. Krämbl
Kraus, Andreas (Zimmermann / Zimmermannsgeselle)
Kraus, Barbara
Kraus, Philibert (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kraus, Philibert (Gastgeb u. Karrenfuhrmann)
Kraus, Sebastian (Karrenfuhrmann)
Krausin
Krausin (Gattin von Andreas Kraus)
Krausin (Wirtin)
Krazer, Mathias (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Krazer, Sebastian (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kräzl, Johannes (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Krieger sh. auch Kriegers
Krieger, Johannes (Schmied)
Krieger, Leonhard (Kastner von Kelheim)
Kriegers, Stephan (Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Krimbl sh. Krimel
Krimel Anna sh. Krämbl, Anna
Krimel, Georg (Händler)
Krimel, Georg (Tagelöhner)
Kronschnabel (Cronschnabl), Johannes (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus)
Kröpfl (Khrapfl), Mathias (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen
Brauhaus, Branntweinbrenner)
Kröpfl (Khrapfl), Wolfgang (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus, Pfannenknecht, Branntweinbrenner)
Kröpfl (Khrapfl), Wolfgang (Karrenfuhrmann)
Krumbpeck, Abraham (Schreiner)
Kuen, Balthasar (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Küfer sh. Kelheimer Küfer
Kunninger, Johannes (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Kupferschmied sh. Kelheimer Kupferschmied
Kürnberger, Johannes (Tagelöhner)
Kürmayr sh. Kierchmair
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
20
Kürmer sh. Kierchmair
Kürstnhofer (Kürstnhouer), Melchior (Zimmermeister, Brunnenwart)
Kürzinger (Kirzinger), Lorenz (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Laister, Johannes (Wasenmeister)
Lampertsheimer (Lämppertshaimer, Lampfrizheim)
Landtrachinger
Landtrachinger, Johann
Landtrachinger, Johann (Brauereigegenschreiber)
Landtrachinger, Johann (Kasten- und Mautgegenschreiber, Braugegenhändler, Richter
im Kloster Weltenburg und in den Hofmarken Ober- und Niederviehhausen, Gerichtsschreiber in Kelheim)
Landtrachinger, Karl (Gerichtsschreiber)
Landtrachinger, Wolfgang (Kelheimer Ratsmitglied und Bürgermeister)
Lang, Bartholomäus (Bäcker, Karrenfuhrmann)
Lang, Johannes I (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus, Branntweinbrennknecht)
Lang, Johannes II (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Lang, Johannes (Tagelöhner)
Lang, Mathias I (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Lang, Mathias II (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Lang (Langer), Stephan (Karrenfuhrmann)
Langwieser, Johannes (Helfer (Brauknecht) / Pfannenknecht im Weissen Brauhaus)
Leb, Johannes Gottfried (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Lebzelter, Bartholomäus (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Lechschmidt, Mathias (Helfer (Brauknecht)/Pfannenknecht im Weissen Brauhaus)
Lehel, Balthasar (Maurergeselle)
Lehel, Ulrich (Maurergeselle)
Lehenbaur, Abraham (Helfer (Brauknecht), Pfannenknecht im Weissen Brauhaus)
Lehenbaur, Christoph (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Lehner (Lechner), Georg (Bote)
Lehner (Lechner), Georg (Steinbrecher)
Lehner (Lechner), Georg (Steindecker mit Steinbruch in Kelheim)
Lehner (Lechner), Helena
Lehner (Lechner), Jakob (Steindecker)
Lehner (Lechner), Markus (Dachdeckermeister / Steindeckermeister)
Lehner (Lechner), Markus (Tagelöhner, Holzhauer)
Lehr, Georg (Karrenfuhrmann)
Lehr, Georg (Tagelöhner)
Lempekh, Jakob sh. Jakob Kolnbeckh
Lenzinger, Mathias (Küfer)
Leo, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Leo, Johannes Gottfried (Tagelöhner)
Leonhard sh. N.N., Leonhard
Leoprechting, Johannes Wolf von (Kelheimer Pfleger)
Lerch, Johannes (Tagelöhner)
Lerchenfelder, Martin (Tagelöhner)
Lickleder, Mathias (Metzger)
Liechtenau, Johann Benno von (Kelheimer Pfleger)
Liechtfurter, Wolf (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
21
Lieler, Bernhard (Tagelöhner)
Likhleder sh. Lickleder
Lindhuber, Martin (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Lippel, Sebastian (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Listl, Sebastian (Tagelöhner)
Loderer sh. Kelheimer Gerber/Tuchmacher
Loderer, Otto (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Lohmair, Michael (Tagelöhner)
Lohner, Martin (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Lor, Magdalena? (Gastgebin)
Luckhenpacher, Karl Martin (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Lugmair, Georg (Tagelöhner)
Lunperger, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Lüsstl (Lisstl), Georg (Schiffer, Fischer)
Lüsstl (Lisstl), Georg (Tagelöhner)
Lüsstl (Lisstl), Sebastian (Tagelöhner)
Maler sh. Kelheimer Maler
Mändl, Michael (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Mändl, Nikodemus (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Market, Paul (Tagelöhner)
Markus sh. N.N., Markus
Marquart, Paul (Tagelöhner)
Maudler
Maurer, Georg (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Maurer sh. Kelheimer Maurer
Mausiell, Christoph
Mayer, Dr. Johannes Ferdinand (Kelheimer Stadtpfarrer) sh. auch Dr. Balthasar Bittinger, Johannes Misselius u. Dr. Alberto Benno Rauch
Mayr
Mayr, Absolon
Mayr, Agatha
Mayr, Balthasar (Zimmermann)
Mayr, Barbara (Witwe des Radlmüllers Georg Mayr) sh. Catharina Mayr
Mayr, Caspar (Händler)
Mayr, Catharina? (Ehefrau / Witwe des Radlmüllers Leonhard Mayr)
Mayr, Christoph (Kupferschmied)
Mayr, Christoph (Zimmermann)
Mayr, Georg
Mayr, Georg (Steinmetz)
Mayr, Ignaz Bartholomäus (Gerichtsschreiber)
Mayr, Johannes (Stadtmüller, Brauereimüller auf der Stadtmühle)
Mayr, Johannes Ferdinand sh. Dr. Johannes Ferdinand Mayer
Mayr, Johannes Jakob (Tagelöhner/Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Mayr, Leonhard (Radlmüller)
Mayr, Leonhard (Schlosser)
Mayr, Mathias (Stadtzimmermeister von Kelheim) sh. auch Kelheimer Stadtmeister
Mayr, Mathias (Zimmermann, Brunnenwart und Branntweinbrenner)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
22
Mayr, Mathias (Helfer (Mälzknecht) im Weissen Brauhaus)
Mayr, Thomas (Färber, Tagelöhner)
Mayr, Veith (Dachdecker)
Mayr, Wolfgang I (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Mayr, Wolfgang II (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Mayr, Wolfgang II (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Mederl, Caspar (Helfer (Brauknecht), Pfannenknecht, Oberbrauknecht im Weissen
Brauhaus)
Meixlsrieder (Maxlsrieder / Megglrieder), Andreas (Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus)
Meringer, Philipp (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Mesner sh. Kelheimer Mesner
Metzger sh. Kelheimer Metzger
Milhouer sh. Millhouer
Miller sh. auch MÜLLER
Miller (Müller) (aus dem Niederdörfl)
Miller (Müller) (aus Kelheim)
Miller (Müller), Catharina (Ehefrau / Witwe des Gastgebs, „Stadtfendrich“ und Aufschlagseinnehmers Ulrich Miller)
Miller (Müller), Georg (Schiffer, Händler/Bote u. Fischer aus dem Niederdörfl)
Miller (Müller), Johannes (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Miller (Müller), Johannes (Schmied)
Miller (Müller), Melchior (Prälat des Klosters Weltenburg); sh. auch Mathias Abele u.
Erasmus Eisenmayr
Miller (Müller), Sebastian (Schneider)
Miller (Müller), Ulrich (Karrenfuhrmann?)
Miller (Müller), Ulrich jun. (Gastgeb, Aufschlagseinnehmer)
Miller (Müller), Ulrich sen. (Gastgeb, „Stadtfendrich“, Aufschlagseinnehmer)
Millhamer, Johannes (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Millhouer, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Minzl, Michael (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Misselius, Johannes (Kelheimer Stadtpfarrer) sh. auch Dr. Balthasar Bittinger, Dr. Johannes Ferdinand Mayer u. Dr. Alberto Benno Rauch
Mittermair, Georg I (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Mittermair, Georg II (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
Mohralt (Mohrolt), Georg (Deutscher Schulmeister)
Moisszan, Friedrich (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Mörwarth (Merbold), Mathias (Brauereimüller auf der Stadtmühle u. Brunnenwart)
Mörz (Merz), Georg (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Mörz (Merz), Peter (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Mörz (Merz), Peter (Radlmüller)
Mörz (Merz), Peter (Karrenfuhrmann)
Mörz (Merz), Thomas (Metzger)
Mörz (Merz), Veith (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Mozinger, Peter (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Muggenthal, Adam Friedrich Freiherr von (Kelheimer Pfleger)
Muggenthal, Eva Christina von
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
23
Mühlenknechte sh. auch Ficker, Caspar, sh. auch Hamertaller, Michael, Pöppl, Georg,
sh. auch Rosenmair, Balthasar, sh. auch Schmidt, Paul I, sh. auch Vischer, Wolf sh.
auch Weichart, Georg, sh. auch Weidenmüller, Georg, sh. auch Weintinger, Johannes
MÜLLER, Georg (Tagelöhner, Müller?, Kelheimer Radlmüller?)
Mundinger, Johannes (Tagelöhner/Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Münsterer, Jakob (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Münsterer, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Mur, Mathias (Tagelöhner)
Musketiere sh. Kelheimer Musketiere
N.N., N.N. (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
N.N., Absolon
N.N., Alexander (Korbmacher) sh. Alexander Schneider
N.N., Andreas (Schreiner) sh. Andreas Schneider
N.N., Anthonio (Maurermeister)
N.N., Balthasar (Maurergeselle)
N.N., Christoph
N.N., Christoph (Maurergeselle)
N.N., Dionysius (Tagelöhner)
N.N., Esias
N.N., Georg (Zimmermannsgeselle)
N.N., Leonhard (Kaplan in Kelheim)
N.N., Markus (Zimmermannsgeselle)
N.N., Sebastian
N.N., Tiberius (Tagelöhner)
Naimer (Neumer / Neumayr) (Seiler) sh. auch Kelheimer Seiler
Naimer (Neumer / Neumayr), Johannes (Gastgeb)
Naimer (Neumer / Neumayr), Salomon (Seiler) sh. auch Kelheimer Seiler
Naimer (Neumer / Neumayr), Simon (Tagelöhner)
Naimer (Neumayr), Veith (Tagelöhner/Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Neiger, Christoph (Winzer u. Branntweinbrenner)
Neiger, Johannes (Tagelöhner)
Neiger, Simon (Dachdecker/Steindecker/Steinbrecher)
Neiger, Simon (Tagelöhner, Bote)
Neuhauser, Bartholomäus (Radlmüller)
Neumair sh. Naimer
Neumayr sh. Naimer
Neumer sh. Naimer
Nickl, Johannes Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Niedermayr, Markus (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Niepaur sh. Nöpaur
Noderer, Martin (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Nöpaur (Niepaur), Johannes (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Nothaft, Johann (Heinrich)
Notnstain, Balthasar (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Nottinger, Peter (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Oberaur, Georg (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
24
Oberbrauknecht (Oberbrauknecht im Weissen Brauhaus)
Oberhofer, Pankratius (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Obermayr, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Obermayr, Leonhard (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Organist sh. Kelheimer Organist
Orthuber, Michael (Oberbrauknecht in den Weissen Brauhäusern Vilshofen u. Kelheim)
Oschinger, Benedikt (Bote, Tagelöhner)
Oßwald, Paul (Tagelöhner)
Ötting (Ettinger), Michael (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pachmair, Andreas (Tagelöhner)
Pachmair, Balthasar ((Huf-)Schmied)
Pachmair, Johannes (Händler, Karrenfuhrmann)
Pachmair, Johannes (Tagelöhner)
Pachmair, Johannes Georg (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pachmair, Mathias (Schmied)
Pachmer sh. Pachmair
Pachner sh. Pachmair
Paind(t)l, Thomas (Seiler) sh. auch Kelheimer Seiler
Pamer sh. Pachmair
Panrizer, Johannes
Pänzl (Penz), Tobias (Holzhauer)
Parth, Martin (Tagelöhner)
Pärtl, Urban (Abdecker)
Pauhofer, Andreas
Pauhofer, Regina
Pauhoferin
Pauhouer sh. Pauhofer
Paulus, Benedikt (Händler, Karrenfuhrmann)
Paulus, Benedikt (Metzger)
Paulus, Johannes (Metzger)
Paulus, Wolfgang
Paumaister, Andreas (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pauman, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pauman, Thomas (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Paumbschab, Georg (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Paumgartner, Paul (Gärtner und Hopfenhändler)
Paur, Andreas (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) / Brauknecht / Oberbrauknecht und
kommissarischer Braumeister im Weissen Brauhaus)
Paur, Andreas (Zimmermeister)
Paur, Caspar (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Paur, Christoph (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Paur, Christoph (Kastner von Kelheim)
Paur, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Paur, Martin (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht), Mälzknecht im Weissen Brauhaus)
Paur, Sebastian (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Paur, Sigmund sh. Paur, Simon
Paur, Simon (Bürgermeister? / Karrenfuhrmann?)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
25
Paur, Ursula (Gattin des Kelheimer Kastners Christoph Paur)
Paur, Wolfgang Wilhelm (Kelheimer Kastner)
PAURNCRAMMER (Händler? / Karrenfuhrmann?)
Paurnfeindt, Simon (Pfleggerichts?-Amtmann)
Paurnschmidt, Martin (Altmannsteiner Bürger)
Pechmair, Johannes (Händler)
Pechman, Johannes
Pechman, Johannes (Sattler)
Peckh, Georg (Metzger)
Peckh, Hieronymus (Metzger)
Peckh, Johannes (Bote)
Peckh, Konrad (Tagelöhner, Bote)
Peckh, Ursula (Metzgerin)
Pederin (aus dem Niederdörfl)
Peer, Johannes (Stockamtmann / Stubenamtmann)
Peer, Peter (Baumeister)
Peickhardt sh. Beickart
Peill (Päll), Benedikt (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht / Oberbrauknecht im Weissen
Brauhaus)
Penderrieder, Johannes (Brauereiverwalter)
Penzkhouer (Penzkofer), Leonhard (Braumeister im Weissen Brauhaus)
Perckhofer sh. Perkhofer
Perckhouer sh. Perkhofer
Perckhmair sh. Bergmair
Perger, Philipp (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Perkhofer (Perckhhofer), Johannes (Stadttorwächter)
Perkhofer (Perckhouer), Michael (Schneider)
Peschl, Caspar (Tagelöhner)
Peter(s), Johannes (Braumeister im Weissen Brauhaus)
Petmesser, Blasius (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Peyrer (Peürer), Mathias (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Peyrl (Peirl/Peürl), Caspar (Küfer)
Peyrl (Peirl/Peürl), Jakob (Küfer)
Peyrl (Peirl/Peürl), Stephan (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pfaffenhofer, Wolfgang (Tagelöhner)
Pfaller, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pfarrer (von Kelheim)
Pfender, Elisabeth (Leutnantsgattin)
Pfender, Georg (Leutnant)
Pflieg(e)l, Johannes (Schiffer)
Pichlmair, Johannes (vereidigter Messer) sh. auch Thomas Seidl (Kelheimer Kastenknecht), Kelheimer Holzmesser u. Kelheimer Kastenknechte
Pichlmair, Leonhard (Schröter und Karrenfuhrmann?, Winzer?, vereidigter Messer) sh.
auch Kelheimer Holzmesser
Pichlrieder, Georg (Tagelöhner)
Pichßl: sh. Pixl
Pickhel, Leonhard (Tagelöhner)
Piendl sh. Biendl
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
26
Pilbiß von Siegenburg, Georg Wilhelm (Kastner von Kelheim)
Pirnpaumb, Andreas I (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pirnpaumb, Andreas II (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pixl (Pichßl, Bichßl) (Metzger)
Pixl, Andreas (Tagelöhner)
Pixl (Pichßl, Bichßl), Elisabeth (Metzgerin)
Pixl (Pichßl, Bichßl), Georg (Metzger)
Pixl (Pichßl, Bichßl), Johannes I (Metzger)
Pixl (Pichßl, Bichßl), Johannes II (Metzger)
Pixl (Pichßl, Bichßl), Johannes III (Metzger)
Pixl, Johannes IV (Tagelöhner)
Pixl (Pichßl, Bichßl), Johannes Baptist (Metzger)
Pixl (Pichßl, Bichßl), Salomon (Gastgeb, Bierschenk u. Karrenuhrmann)
Pizl, Georg (Schneider)
Pizl, Nikolaus (Brauereimüller auf der Stadtmühle)
Plaber (Plaibl), Sebastian (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Plaibl sh. Plaber
Planck, Catharina (Witwe des ehemaligen Kelheimer Stadtmaurermeister Jakob Planck)
Planck, Jakob (Kelheimer Stadtmaurermeister)
Planck, Jakob (Tagelöhner)
Pliembl, Veith (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pliemblsreiter (Pliemersreiter), Martin (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus)
Plöckl (Plöckhl), Wolf (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pluemb (Plaimb), Johannes (Kupferschmied)
Pobmer (Pomer), Mathias (Schmied)
Pöchman, Johannes
Pockh, Sebastian (Radlmüller) sh. Radlmüller / Radlmüllerin
Pögl, Georg (Branntweinbrenner)
Polster, Johannes (Brauereimüller)
Pongraz, Christoph (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Popp, Dietrich (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pöppl, Georg (Brauereimüller?, Mühlenknecht) sh. auch Mühlenknechte
Pöppl, Johannes (Tagelöhner)
Pöringer, Balthasar (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Poth (Poot), Andreas (Ziegler auf der Kelheimer Leiten)
Poth (Poot), Georg (Schneider und Ratsmitglied, Kelheimer Baumeister)
Praitenaicher, Jakob (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Prälat von Kloster Weltenburg: sh. Mathias Abele, Erasmus Eisenmayr u. Melchior
Miller (Müller)
Prändlmair sh. Prandmair
Prändlmayr sh. Prandmair
Prandmair, Andreas (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Prandmair, Sebastian (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Prandtner, Michael („Landgerichts“-Amtmann)
Prätl, Abraham (Fischer)
Prätl, Ambrosius (Karrenfuhrmann, Fischer)
Prätl, Georg (Fischer)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
27
Prätl, Thomas (Fischer)
Prätl, Ulrich (Fischer, Tagelöhner)
Praun, Georg (Bote, Tagelöhner)
Praun, Leonhard (Bote / Tagelöhner)
Praunseisen, Augustin (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Preu, Georg/Gregor (Glaser)
Prezner, Veith (Helfer (Brauknecht) / Pfannenknecht im Weissen Brauhaus)
Prickhlmair sh. Priglmair
Priglmair, Georg (Tagelöhner)
Prillmayr, Nikolaus (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Princk, Christoph (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pröller, Franz (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pronpeck, Georg (Braumeister)
Propst (bei St. Johannes in Kelheim) sh. auch Johannes Brüderl (Briederl), Michael
Schmidt u. Alberto Benno Rauch
Propst (Kelheimer Kirchepröpste)
Pruckhpaur, sh. Kelheimer Pruckhpaur
Pruckhpäurin, sh. Kelheimer Pruckhpäurin
Pruckmair, Erhard (Karrenfuhrmann)
Pruckmair, Tobias (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pruner, Georg (Bäcker?, Karrenfuhrmann)
Pruner, Johannes
Pruner, Markus (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pruner, Martin (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pruner, Mathias (Tagelöhner)
Pruner, Veith
Prunerin
Prunner sh. Pruner
Prunnthaller, Michael (Maurermeister)
Pucher, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Pueber sh. Puebmair
Puebmair (Puebmer, Puemer), Andreas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Puebmair (Puebmer), Christoph (Tagelöhner)
Puebmair (Puebmer, Puemer), Georg (Karrenfuhrmann, Schiffer)
Puebmair (Puebmayr), Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Puebmair (Puebmer, Puemer, Puebman), Gregor (Karrenfuhrmann)
Puebmair (Puebmer, Puemer, Puebman, Puechmair), Jakob (Metzger, Karrenfuhrmann)
Puebmair (Puebmer, Pueber) , Wilhelm I (Tagelöhner)
Puebmair (Puebmer, Pueber) , Wilhelm II (Tagelöhner)
Puechmair sh. Puechner u. Purchmayr u. Puebmair
Puechmayr sh. Puebmair
Puebman sh. Puebmair
Puebmer sh. Puebmair
Puechner, Wilhelm (Puechmair) (Tagelöhner)
Puechstetter, Martin (Steinmetzgeselle)
Puechstetter, Mathias
Puemer sh. Puebmair
Purchmayr (Puechner / Puechmair) (Steinbrecher)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
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Puz, Balthasar (Bote)
Puz, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Puz, Kilian (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Puz, Leonhard (Tagelöhner)
Püz sh. Puz
Rab (Rappl), Martin (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Radlmüller / Radlmüllerin sh. auch sh. auch Leonhard Mayr, Peter Mörz, Bartholomäus
Neuhauser u. Philipp Wolfsmüller
Räger, Sebastian (Tagelöhner)
Rämb (Hafner)
Rämb, Caspar (Hafner)
Rämb, Tiberius (Gerichtsbote, Tagelöhner)
Rambser, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Rämel, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Rapmansperger (Ratmansperger), Adam (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht), Brauknecht
im Weissen Brauhaus)
Rappl sh. Rab
Rauch, Dr. Alberto Benno (Stadtpfarrer u. Dekan von Kelheim, Propst bei St. Johannes
in Kelheim) sh. auch Dekan (von Kelheim), Propst (bei St. Johannes in Kelheim),
Leonhard Fleischmann, Dr. Johannes Ferdinand Mayer, Dr. Balthasar Bittinger u. Johannes Misselius
Rauch, Maria Ursula
Rauch, Sebastian (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Rauscher, Barbara
Rauscher, Bartholomäus (Gastgeb, Karrenfuhrmann, Lederer?)
Rauscher, Caspar (Schlosser) sh. auch Kelheimer Schlosser
Rauscher, Catharina (Karrenfuhrfrau)
Rauscher, Christina (Gastgebin u. Karrenfuhrfrau)
Rauscher, Michael (Fischer u. Schiffer)
Rauttenpusch, Konrad I (Lederer und Ratsmitglied)
Rauttenpusch, Konrad II (Lederer)
Rauttenpusch, Konrad III (Bote)
Rauttenpusch, Konrad IV (Torwächter)
Räzenberger, Sebastian (Tagelöhner)
Reformatoren sh. Franziskaner Reformatoren
Regen, Christoph (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Reichart, Thomas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Reilein (Reülein, Reulein), Johannes Erhard (Schlosser)
Reinbold, Caspar (Bürgermeister und Ratsmitglied)
Reinbold, Caspar (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Reindl, Georg (Brauknecht)
Reinold(t), Friedrich(Steinmetz)
Reiser, Balthasar (Maurergeselle)
Reiser, Georg (Maurermeister und Zimmermeister)
Reiser, Johannes
Reiser, Maria (Ehefrau des Maurers Georg Reiser)
Reisner sh. Reiser
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
29
Reiter, Apollonia (Metzgerswitwe)
Reiter (Reither), (Johannes) Joachim (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus)
Reitl, Michael (Stadtwiegemeister, Stadtschreiber)
Remelin, Georg (Kupferschmied)
Remelin, Thomas (Kupferschmied)
Resch, Johannes sh. Klingshiern (Khlingshürn), Johannes
Reülein sh. Reilein
Reutter, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Rez (Röz), Barbara (Ehefrau des Ratsmitglieds Erasmus Rez)
Rez (Röz), Christoph (Helfer (Brauknecht) / Branntweinbrenner im Weissen Brauhaus)
Rezl (Rözl), Franz (Küfermeister)
Rezl (Rözl), Johannes (Gastgeb)
Rezl (Rözl), Wolfgang (Küfermeister)
Ridler (Riedl), Thomas I (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Ridler (Riedl), Thomas II (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Rieder (Bader)
Rieder, Georg (Bader u. Wundarzt)
Rieder, Georg (Tagelöhner)
Rieder, Johannes I (Schiffsmacher, Schopper)
Rieder, Johannes II (Schiffsmacher, Schopper)
Rieder, Johannes III (Bader)
Rieder, Johannes IV (Karrenfuhrmann)
Rieder, Mathias (Karrenfuhrmann)
Rieder, Mathias (Tagelöhner)
Rieder, Philipp (Fischer)
Riedl sh. Ridler
Rigl, Johannes (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Rimb(er), Georg (Kelheimer Gerichtsbote)
Rimb(er), Michael (Bote)
Rimb(er), Thomas (Bote, Karrenfuhrmann und Händler)
Riß, Johannes (Bäcker)
Rittter, Johannes Joachim (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Robl, Christoph (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Rogl, Wolf (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Rohrmayr, Caspar (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Rohrmayr, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Roitmayr, Michael (Tagelöhner)
Rosenmair, Balthasar (Mühlenknecht) sh. auch Mühlenknechte
Rosenmair, Georg (Zimmermannsgeselle)
Rosenmair, Melchior (Zimmermann, Brunnenwart und Branntweinbrenner)
Rosperger sh. Sassberger
Rößl, Mathias (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Roth, Rochus (Maurer)
Rothamer, Benedikt (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Ruepp, Johannes (Kaminkehrer)
Ruepp(recht), Rupert (Ruprecht) (Kaminkehrer)
Ruepp(recht), Ruprecht (Kaminkehrer)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
30
Ruepp, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Ruesch (Metzger)
Rumbs, Leonhard (Tagelöhner)
„Sterpaur“ Samuel (Tagelöhner? / Pflasterer / Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
„Sterpaur“, (Andreas)
„Sterpaur“, Daniel (Tagelöhner)
Sabman (Seiler)
Sadlberger, Georg (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht), Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Sadlberger, (Johannes) Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Sai(l)ler (SAILER) (aus Oberkelheim)
Sai(l)ler, Adam (Fischer, Schiffsmeister, Karrenfuhrmann)
Sai(l)ler, Catharina (Schifferin)
Sai(l)ler, Christoph (Gastgeb, Fischer und Schiffsmeister)
Sai(l)ler, Daniel (Fischer, Schiffer)
Sai(l)ler, Daniel (Gastgeb, Karrenfuhrmann)
Sai(l)ler, Maria (Gastgebin)
Sai(l)ler, Oswald I (Fischer / Schiffsmeister)
Sai(l)ler, Oswald II (Fischer / Schiffsmeister)
Sai(l)ler, Salomon
Sassberger, Paul (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
SATTLER
Sax, Adam (Gastgeb)
Sax, Christoph (Gastgeb)
Sax, Martin (Kelheimer Bürgermeister Ratsmitglied)
Sax, Thomas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Saxin
Schabacher, Leonhard (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schallmair, Melchior (Helfer (Brauknecht) / Pfannenknecht im Weissen Brauhaus)
Schamberger, Anton (Bote)
Schamberger, Georg (Tagelöhner, Amtsbote, Brauereibote)
Schamberger, Leonhard (Amtsbote, Brauereibote, vereidigter Holz- u. Getreidemesser/Kastenknecht)
Scharb, Jakob (Gerichsschreiber in Abensberg)
Scharnbeckh, Johannes (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schaur, Sebastian (Schuhmacher? / Torwächter)
Schefznus
Scheifel, Georg (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Scheiflinger, (Esias) (Tuchmacher)
Schermer, Abraham (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Scheuch (Scheuckh, Scheich, Scheickh), Mathias (Tagelöhner)
Scheuckh sh. Scheuch
Scheüer sh. Scheyrer
Scheyrer, Andreas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Scheyrer (Scheüer), Wolfgang (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schießl (Schiesl), Johannes (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
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Schiffer, sh. Kelheimer Schiffer
Schirmpeckh, Andreas (Zinngießer)
Schlag, Mathias (Karrenfuhrmann)
Schlamp, Johannes (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schleibinger, Andreas (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schleibinger, Georg (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schlemmer (Schlem), Jakob (Helfer (Brauknecht), Pfannenknecht und Spundknecht/Mälz-/Haufenknecht im Weissen Brauhaus)
Schlinzger, Tobias (Tagelöhner)
Schloder (Schlöder), Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
SCHLOSSER sh. auch Kelheimer Schlosser
Schlued, Michael (Zimmermannsgeselle)
Schmauß, Georg (Brauereiverwalter)
Schmidl sh. Schmidt
Schmidt, Balthasar (Tagelöhner)
Schmidt, Bartholomäus (Braumeister im Weissen Brauhaus)
Schmidt, Egidius (Tagelöhner)
Schmidt, Jakob (Wächter)
Schmidt (Schmidl), Johannes (Bäcker, Karrenfuhrmann)
Schmidt, Michael (Kaplan u. Propst bei St. Johannes in Kelheim) sh. auch Propst (bei
St. Johannes in Kelheim) u. Johannes Brüderl (Briederl)
Schmidt, Michael (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schmidt, Nikolaus
Schmidt, Paul (Zimmermann, Mühlenknecht u. Brauereimüller) sh. auch Mühlenknechte
Schmidt, Paul II (Brauereimüller)
Schmidt, Ruprecht (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schmidtin, N.N. (Witwe des Braumeisters Bartholomäus Schmidt)
Schmiede sh. Kelheimer Schmiede
Schneider, Adam (Drechsler)
Schneider, Alexander (Korbmacher und Totengräber) sh. auch Kelheimer Korbmacher
Schneider, Andreas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schneider, Andreas (Schreiner)
Schneider, Christoph (Korbmacher) sh. auch Kelheimer Korbmacher
Schneider, Jakob (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schneider, Thomas (Pfleggerichts?-Amtmann)
Schneider, Wolf (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schnizlbaumer, Martin (Zimmermannsgeselle)
Schober, Johannes (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Schober, Johannes (Tagelöhner)
Schönbuecher, Veith (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schöndl sh. Schöttl
Schönl sh. Schöttl
Schönmann, Lukas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schorrer, N.N. (Oberbrauknecht? / Braumeister im Weissen Brauhaus)
Schöttl (Schöndl, Schönl), Adam (Ziegelmeister)
Schöttl (Schönl), Simon (Fischer)
Schöz (Schez)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
32
Schöz (Schez), Georg (Schiffer)
Schöz (Schez), Paul (Oberbrauknecht in den Weissen Brauhäusern Schwarzach u. Kelheim, Braumeister im Weissen Brauhaus Kelheim)
Schöz (Schez), Simon I (Schiffer und Fischer)
Schöz (Schez), Simon II (Fischer)
Schöz (Schez), Wolfgang (Schiffer und Fischer(?))
Schöz (Schez), Wolfgang (Fischer u. Schiffsmeister)
Schözin (Schezin), N.N. (Witwe des Braumeisters Pal Schöz (Schez))
Schreger, Hieronymus (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schreiber (bei der Getreideübergabe)
Schreiber (beim amtlichen Getreideumschlag)
Schreiber (beim Holzzählen)
Schreiber (des „Landgerichtsschreibers“ Gabriel Krabat)
Schreiber (des „Landgerichtsschreibers“ Sebastian Wäginger)
Schreiber (des Brauereiverwalters)
Schreiber (des Kasten- und Mautgegenschreibers Johann Landtrachinger)
Schreiber (des Kasten- und Mautgegenschreibers Wolfgang Gräßl)
Schreiber (des Kasten- und Mautgegenschreibers Mathias Waldhier (Walther))
Schreiber (des Kasten- und Mautgegenschreibers Johannes Wölffl)
Schreiber (des Kastners Leonhard Krieger)
Schreiber (des Pfleggerichtsschreibers Sebastian Bittinger)
Schröter sh. Kelheimer Faßzieher
Schreiber, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schreiner, Johannes (Gastgeb u. Karrenfuhrmann)
Schreiner, Michael (Gastgeb/Bierschenk u. Karrenfuhrmann)
Schreiner, Michael (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schreiner, Michael (Tagelöhner/Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schreiner, Michael (Tagelöhner)
Schrott (Schrött), Mathias/Michael (Stadtturmwächter)
Schrötter, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schuechman, Bartholomäus (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schuechman (Schuehmann), Juliana (Tagelöhnerin)
Schuller (Schueler), Thomas (Bote)
Schwabpaur, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schwaiger, Jakob (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schwaikhart (Schweikhl), Adam (Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Schwaikhart, Johannes (Franz) (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schwarzmair, Leonhard (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Schwebperger, Johannes (Brauereimüller auf der Stadtmühle)
Schwebperger, Johannes (Tagelöhner)
Schweineckher, Christoph (Zimmermannspolier)
Schweizer, Andreas (Metzger)
Schweizer, Maria (Gattin des Metzgers Andreas Schneider?)
Schwendter sh. Gschwendner
Sebastian sh. N.N., Sebastian
Sedlmair (Sedlmayr), Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Sedlmair, Ulrich (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Seeholzer
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
33
Seeholzer, Balthasar (Gastgeb, Karrenfuhrmann)
Seeholzer, Balthasar (Amtsschreiber)
Seeholzer, Franz (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Seeholzer, Melchior (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Seemiller, Friedrich (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Seetaller, Georg (Brauereiküfer)
Seger, Balthasar (Maurergeselle)
Seger, Balthasar (Tagelöhner)
Seger, Caspar (Tagelöhner)
Seger (Seegerer), Jakob (Tagelöhner)
Seher, Wolf ((Tagelöhner)
Seidl
Seidl, Christoph (Gastgeb, Karrenfuhrmann)
Seidl, (Wolf) Christoph (Karrenfuhrmann)
Seidl, Georg (Helfer (Mälzknecht) im Weissen Brauhaus)
Seidl, Jakob (Kelheimer „Pruckhpaur“?)
Seidl, Jakob (Tagelöhner)
Seidl, Johannes (Gastgeb)
Seidl, Johannes (Tagelöhner)
Seidl, Johannes I (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Seidl, Johannes II (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Seidl, Johannes III (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Seidl, Paul
Seidl, Sebastian (Kelheimer „Pruckhpaur“)
Seidl, Thomas (Kelheimer „Pruckhpaur“)
Seidl, Thomas (Kelheimer Kastenknecht) sh. auch Johannes Pichlmair (vereidigter
Messer u. Kastenknecht), Kelheimer Holzmesser, u. Kelheimer Kastenknechte
Seiler sh. Kelheimer Seiler
Seiz, Christoph (Bote)
Seiz, Franz (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Selhamer, Sebastian (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Sembler (Semmler), Philipp (Pfleggerichtsschreiber)
Semerl, Lukas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Sengerer, Johannes (Tagelöhner)
Seyrer, Paul (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Siener, N.N. (Steinbrecher)
Silbernagl
Silbernagl, H.
Silbernagl, Jakob
Silbernagl, Johannes (Bürgermeister und Ratsmitglied)
Silbernagl, Johannes Jakob
Silbernagl, Maria Magdalena
Silbernaglin
Simbl sh. Simerl
Simerl, Christine
Simerl, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Simerl, Veith
Simmindl, Wolf (Branntweinbrenner)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Sinnensadler, Philipp (Helfer (Mälzknecht) im Weissen Brauhaus)
Sittenpeck, Catharina (Witwe des Gerichtsschreibers)
Sixt, Christoph (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Söldner, Michael (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Soller
Sonnenschein, Friedrich (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Sperl, Georg (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Sperl, Jakob (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Spicker, Hieronymus (Helfer (Brauknecht), Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Spilberger, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Spizwegg, Johann (Brauereigegenschreiber / Brauereiverwalter)
Spräberger, Georg (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Stadler, Johannes (Karrenfuhrmann, Schiffsmeister, Schiffsmacher, Schopper)
Stadler, Valentin (Schopper)
Stadtmaurermeister sh. Kelheimer Stadtmeister
Stadtmeister sh. Kelheimer Stadtmeister
Stadtzimmermeister sh. Kelheimer Stadtmeister
Stainninger, Paul (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Stainpaur, Andreas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Stängl, Ulrich (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Starckh, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Starzer, Tobias (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Staudinger, Wolf (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Staxreither, Andreas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Steckel(mair), Georg (Wagner)
Steckel(mair), Mathias (Wagner)
Steger, Georg (Oberbrauknecht / Braumeister im Weissen Brauhaus)
Steger, Georg (Metzger)
Steger, Georg I
Steger, Georg I I
Steger, Johannes (Braumeister im Weissen Brauhaus)
Steger, Johannes (Essighändler)
Steghuber, Ulrich (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Steibel, Martin (Küfer)
Steichel, Adam (Schneider)
Steichel, Andreas (Schneider)
Steichel, Johannes (Schneider)
Steichel, Michael (Schneider)
Steindecker sh. Kelheimer Dachdecker
Steinmetz sh. Kelheimer Steinmetz
Steinmetzin sh. Kelheimer Steinmetzin
Sterzer (Stürzer), Michael (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Steuren, (Herr)
Stichhuber, Jakob (Tagelöhner)
Stichhuber, Ulrich (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Stigler
Stigler, Christoph (Torwächter)
Stigler, Christoph ((Tuch-)Scherer)
34
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
35
Stizl, Caspar (Schreiner)
Stizl, Georg (Schreiner)
Stock, Caspar (Fischer, Schiffer)
Stoib(er) (Steuber), Johannes (Zimmermannsgeselle, Zimmermeister)
Stolz, Christoph (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Strällhuber, Joseph (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Strasser, David (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Straubinger, Jakob (Helfer (Brauknecht), Pfannenknecht und Spundknecht/Mälzknecht
im Weissen Brauhaus)
Straucher, Thomas (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Streitl (Streizl), Alexander (Kelheimer Überreiter) sh. auch Kelheimer Überreiter
Streitl, Johannes (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Streizl sh. Streitl
Strellmair, (Johannes) Mansut (Bäcker)
Strizl, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Stubenamtmann sh. Kelheimer Stubenamtmann
Stubenpeck, Georg (Drechsler)
Stumpf(eder), Johannes (Tagelöhner)
Taigl, Alexander (Tagelöhner)
Taisberger, Christoph (Aumüller)
Taisberger, Christoph (Schneider)
Tallhamer, Martin (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Tallmair sh. Dalmair
Teiss sh. Deist
Thanner (Danner), Andreas (Zimmermann)
Thanner (Danner), Anton (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Thiernhuber sh. Dornhuber
Thoman, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Thomer sh. Dürmair
Tiberius sh. N.N., Tiberius
Tomer sh. Dürmair
Torwächter sh. Kelheimer Torwächter
Totengräberin sh. Kelheimer Totengräberin
Tuchscherer sh. Kelheimer Tuchscherer
Trackh, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Tremelhauser, Sebastian (Tagelöhner)
Trog, (Johannes) Heinrich (Schreiner)
Trumb, Wolfgang (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Trüschiz (Dryschiz / Trischürz), Christoph (Sattler)
Überreiter sh. Kelheimer Überreiter
Unterholzer sh. Burckholzer
Urfahrer (Vrfahrer), Andreas (Braugegenschreiber und Brauereiverwalter des Weissen
Brauhauses)
Urfahrer (Vrfahrer), Johannes (Hienheimer Forstmeister?)
Urfahrer (Vrfahrer), Oswald
Urfahrer (Vrfahrer), Sybilla (Witwe des Brauereiverwalters Andreas Urfahrer)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
36
Urbarsfischer sh. Kelheimer Urbarsfischer
Urfahrknechte sh. Kelheimer Urfahrknechte
Urzpiller, Paul (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Uschman, Pankratius (Küfer)
Veichtner (Faigl, Feichtner, Fichtner), Georg I (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Veichtner (Faigl, Feichtner, Fichtner), Georg II (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Veichtner (Faigl, Feichtner, Fichtner), Georg III (Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus)
Veichtner (Faigl, Feichtner, Fichtner), Georg IV (Bote, Wächter)
Veichtner (Faigl, Feichtner, Fichtner), Georg V (Händler)
Veichtner (Faigl, Feichtner, Fichtner), Simon Caspar (Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus)
Vischbacher, Abraham (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Vischbacher, Adam (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Vischer, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Vischer, Georg (Küfermeister)
Vischer, Georg (Tagelöhner)
Vischer, Lorenz (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Vischer, Michael (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Vischer, Wolf (Mühlenknecht) sh. auch Mühlenknechte
Vogl, Catharina (Ehefrau des Braumeisters Michael Vogl)
Vogl, Christoph (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Vogl, Michael (Braumeister im Weissen Brauhaus)
Volm, Georg (Seiler)
Vorster (Vorsster / Forster), Johannes (Ziegler auf der Kelheimer Leiten)
Vorster (Vorsster / Forster), Leonhard (Bäcker, Karrenfuhrmann)
Vorster (Vorsster / Forster), Leonhard (Tagelöhner)
Vorster (Vorsster / Forster), Thomas (Ziegler auf der Kelheimer Leiten)
Wachter, Michael (Bäcker, Karrenfuhrmann)
Wäginger, Georg (Holzmesser, Holzanrichter , Tagelöhner) sh. auch Kelheimer Holzanrichter
Wäginger, Sebastian („Landgerichtsschreiber“)
Wagner, Barbara (Witwe)
Wagner, Christoph (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Wagner, Dionysius (Tagelöhner)
Wagner, Johannes (Steinmetz)
Wägner sh. Wäginger
Waichinger, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Waing, Georg
Walbermayr sh. Woltermair
Wald, Thomas (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Waldhier (Walther), Mathias (Kelheimer Kasten- und Mautgegenschreiber; Dietfurter
Gerichtsschreiber)
Waldhier (Walthür), Michael (Brauknecht / Oberbrauknecht im Weissen Brauhaus)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
37
Waldhier (Walthür), Michael (Maurer)
Wallinger, Philipp (Tagelöhner)
Walloner, Johannes Anton (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Wandl sh. Wendl
Wanner, Gallus (Küfergeselle)
Wasenmeister sh. Kelheimer Wasenmeister
Weber, Andreas (Steinbrecher)
Weber, Johannes
Weber, Johannes (Karrenfuhrmann)
Weber, Mathias (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Weber, Peter (Bote)
Weber, Thomas (Tagelöhner)
Weckl (Weckhl), Ulrich (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Weichart, Georg (Brauereimüller, Mühlenknecht) sh. auch Mühlenknechte
Weidenmüller, Franz (Schulhalter)
Weidenmüller, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus / Mühlenknecht auf
der Kelheimer Stadtmühle?)
Weidner, Georg (Tagelöhner)
Weidner, Johannes (Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Weigl, Johannes (Helfer (Mälzknecht) im Weissen Brauhaus)
Weigner, Georg (Mühlenknecht)
Weigner, Georg (Tagelöhner)
Weindl sh. Wiendl
Weininger (Wieninger), Stephan (Tagelöhner)
Weinmair, Franz (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
Weintinger, Johannes (Mühlenknecht)
Weinzierl, Michael (Karrenfuhrmann)
Weiß von Königsacker, Claudius (Kastner von Kelheim)
Weiß, Johannes (Pfannenknecht im Weissen Brauhaus)
Weißberger, Lorenz (Tagelöhner)
Weißberger, Peter (Tagelöhner)
Weissenhorn, Michael (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Weissiger, Andreas sh. Buchbinder
Weixner, Caspar (Stadttorwächter)
Weixner, Stephan (Tagelöhner)
Welser, Johann Anton (Kastner von Kelheim)
Wendl (Wandl), Christoph (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus / FranziskanerMönch)
Wenzl, Wilhelm (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Weyhrer, Johannes (Brauereimüller auf der Donaumühle)
Weyhrer, Maria
Wibmer (Wibman), Dionysius (Tagelöhner)
Wibmer (Wibman), Friedrich I (Drechsler)
Wibmer (Widtmer), Friedrich II (Drechsler)
Wibmer (Wibman), Georg
Wibmer (Wibman), Georg (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Wibmer (Wibman), Johannes (Tagelöhner)
Wibmer (Wibman), Konrad (Tagelöhner, Holzanrichter, Holzmesser)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
38
Wibmer (Wibman), Michael (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Wid(t)man
Wid(t)man, Dionysius (Brauereiküfer)
Wid(t)man, Dionysius (Küfer)
Wid(t)man, Georg I (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Wid(t)man, Georg II (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Wid(t)man, Georg III (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Wid(t)man, Georg (Gastgeb, Karrenfuhrmann)
Wid(t)man, Georg (Oberkelheimer Karrenfuhrmann)
Wid(t)man, Johannes
Wid(t)man, Johannes ((vereidigter) Holzmesser) sh. auch Kelheimer Holzmesser
Wid(t)man, Johannes (Küfer)
Wid(t)man, Dr. Johannes (Kelheimer Pfleger/Pflegskommissar)
Wid(t)man, Johannes (Schuhmacher)
Wid(t)man, Konrad sh. Wibmer (Wibman), Konrad
Wid(t)man, Martha (Witwe des Küfers Paul Wid(t)man)
Wid(t)man, Martin (Schlosser)
Wid(t)man, Mathias (Karrenfuhrmann)
Wid(t)man, Paul (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Wid(t)man, Paul (Küfer)
Wid(t)man, Wolfgang (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Wid(t)manin
Widl sh. Will
Widenpeck (Widenpöckh, Winbeckh), Andreas (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im
Weissen Brauhaus)
Wieland, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Wiendl (Weindl), Jakob (Fischer)
Wiendl (Windler), Johannes (Tagelöhner)
Wiendl (Weindl), Susanna (Fischerin)
Wieninger sh. Weininger
Wilhelm, Matthias (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Wilhelm, Matthias (Tagelöhner)
Will, Gregor (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Will (Widl), Johannes (Lederer, Karrenfuhrmann)
Will (Widl), Susanna
Willinger, Jakob (Tagelöhner)
Winbeckh sh. Widenpeck
Windegger, Benedikt (Gerichtsprokurator in Kelheim, Gerichtsschreiber von Dietfurt
und Riedenburg)
Windler sh. Wiendl
Winter (Wüntter), Johannes (Aumüller)
Winter, Wolfgang (Tagelöhner)
Wirte sh. Kelheimer Wirte
Wiser sh. Wisinger
Wisinger (Wiser), Georg (Tagelöhner / Bote / vereidigter Messer? / Kastenknecht? /
Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus) sh. auch Kelheimer Holzmesser
Wislsperger, Georg (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Wöger, Friedrich (Wirt)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
39
Wöhrer sh. Wörer
Wolf, Paul (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Wolf, Paul (Zimmermeister, Brunnenwart)
Wolf, Paul (Zimmermannsgeselle)
Wölffl, ? (Lernknecht)
Wölffl, Catharina
Wölffl, Georg (Stadtschreiber u. Ratsmitglied)
Wölffl, Hieronymus (Stadtschreiber, Aufschlager und Stadtwiegemeister)
Wölffl, Johannes (Maut- und Kastengegenschreiber)
Wolfseher (Tagelöhner)
Wolfseher, Caspar (Tagelöhner)
Wolfseher, Jakob (Tagelöhner)
Wolfseher, Johannes (Tagelöhner)
Wolfseher, Simon (Forstknecht der Brauerei)
Wolfseher, Wolfgang (Winzer? Tagelöhner)
Wolfsjäger (Wolfsieger), Augustin (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Wolfsmüller, Johannes (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Wolfsmüller, Philipp sh. Radlmüller / Radlmüllerin
Wolner (Walner / Wallner), Esias
Woltermair (Walpermayr), Georg (Tagelöhner)
Wörer (Wöhrer), Mathias (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Würzmüller, Thomas (Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Wuzer, Mathias (Tagelöhner)
Yhel, Magnus (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Ylzmiller sh. Elzmiller
Zäch, Paul
Zadler, Jakob (Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Zadler, Johannes (Oberbrauknecht / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Zäunckhl, Mathias (Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Zechentner (Zechentmayr), Anna Maria (Witwe des Helfer (Brauknecht)s/ Brauknechts
Caspar Zechentner)
Zechentner (Zechentmayr), Caspar (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen
Brauhaus)
Zechentner, Georg (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Zeidler (Zeitler), Christoph (Schreiner)
Zeidler (Zeidlmair), Johannes (Schreiner)
Zeidlmair, Christoph (Helfer (Brauknecht) Weissen Brauhaus)
Zeller (Zoller)
Zeller, Anna Elisabeth (Witwe des Kelheimer Pflegskommissars Johann Christoph Zeller)
Zeller, Dionysius (Hafner)
Zeller, Franz Sigmund (Brauereigegenschreiber des Weissen Brauhauses Kelheim)
Zeller, Georg (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Zeller, Johannes (Karrenfuhrmann)
Zeller, Johann Christoph (Kelheimer Pflegskommissar)
Zeller, Julius (Hafner)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
40
Zeller, Theodosius (Hafner)
Zeller, Tobias (Hafner)
Zeltner, Johannes (Hofschmied)
Zemerl, Simon (Seiler) sh. auch Kelheimer Seiler
Zenger, Johannes (Tagelöhner)
Zetl, Georg (Weber)
Zickherl, Johannes (Helfer (Brauknecht) Weissen Brauhaus)
Ziegelmeister sh. Kelheimer Ziegelmeister
Ziegler (auf der Kelheimer Leiten) sh. auch Andreas Poth (Poot), Andreas Vorster
(Vorsster / Forster), Thomas (Vorsster / Forster) u. ZIEGLER, Mathias (Ziegler?)
Ziegler, Georg (Tagelöhner)
Ziegler, Johannes (Tagelöhner)
Ziegler, Markus (Tagelöhner)
Ziegler, Mathias (Tagelöhner)
ZIEGLER, Mathias (Ziegler?)
Ziegler, Nikolaus (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Ziegler, Simon (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Zieglmair (Händler)
Zieglmair, Christoph (Radlmüller)
Zieglmair, Christoph (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht), Pfannenknecht im Weissen
Brauhaus)
Zieglmair, Christ. (Braumeister im Braunen Brauhaus Kelheim)
Zieglmair, Wolfgang (Händler)
Zierl, Abraham (Brothüter)
Zimerpaulus sh. Paul Schmidt II
Zimmermänner sh. Kelheimer Zimmermänner
Zindl sh. Zündl
Zinßmaister, Sebastian (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Zoller sh. Zeller
Zott, Paul (Tagelöhner)
Zündl (Zindl), Maria (Witwe des Brauereigegenschreibers Michael Zündl)
Zündl (Zindl), Michael (Brauereigegenschreiber im Weissen Brauhaus Kelheim)
Zwingseisen, Georg (Hafner)
Zyco (Zycus), Barbara (Witwe des Stadtmedikus Franziskus Zyco)
Zyco (Zycus), Franziskus (Stadtmedikus)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
41
Abele, Mathias
(Prälat des Klosters Weltenburg)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 5. November oder Dezember 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 11 Schaff 1
Metzen Weizen und am 6. oder 16. November oder Dezember 1629 nochmal 1 Schaff
9 Metzen
Mathias Abele war der 145. Prälat von Kloster Weltenburg vom 25. Mai 1626 an.5
Abele war der erste Prälat des Klosters Weltenburg der eine mit Infuln bekränzte Mitra
tragen durfte.6
5
MAYER: Grundbuch, S. 324. Sh. auch den Eintrag hier zu Erasmus Eisenmayr u. Melchior Miller
(Müller).
6
Sh. hierzu HA 1629/30, Eine Mitra für den Weltenburger Abt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
42
Äckerl, Paul
(Zimmermeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Klobenseil
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Paul Äckerl angegeben, es muß sich
also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den
Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war, dann
muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern
gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.7
7
MAYER: Grundbuch, S. 1006 u. 1017.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
43
Aichenmair, Jakob
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 29. Mai bis zum 30. September 1644 beim Weissen Brauhaus angestellt
Jakob Aichenmair stammte aus Roßbach.8
8
RB 1644, S. 130.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
44
Aicher, Franz
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 29. April bis 14. Mai 1684 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Franz Aicher stammte aus Geisenfeld.9
9
KB 1683, S. 197.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
45
Aicher, Martin
(„Landgerichtsprokurator“10)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 19¼ Klafter Buchenholz
Martin Aicher wurde um 1579 geboren und war mit Barbara, der Tochter von Leonhard
und Walburga Häberl aus Pfaffenberg verheiratet. Barbara starb am 8. Juli 1628.11
Der Ehe entstammten fünf Kinder:12
Taufe / Geburt
um 1609 geb.
Firmung
15.09.1624
in Essing
24.01.1611 get. 15.09.1624
in Essing
05.11.1612 get.
04.09.1614 get.
07.02.1616 get. 03.10.1627
in Kelheim
Name
Taufpate(n)
Caspar
Ulrich
Catharina
Barbara
Martin
Der Gastgeb Ulrich Müller und dessen
Frau Catharina
Catharina Müller
Catharina Müller
Der Gastgeb Ulrich Müller und dessen
Frau Catharina
Weshalb die Firmungen erwähnt werden, ist nicht klar, normalerweise sind sie in den
Kirchenbüchern dieser Zeit nicht eingetragen.
Die Tochter Catharina war mit einem „Preu” namens Johannes Zickherl verheiratet
(1630).13 Ob es sich um den gleichnamigen Brauknecht des Weissen Brauhauses handelt, ist nicht nachzuweisen. Auf den Familienblättern der Kelheimer Kirchenbücher ist
keine Person mit diesem Namen verzeichnet, das Register mit den Einträgen zum Buchstaben „Z“ ist nicht erhalten.
Insgesamt elfmal ist Martin Aicher zusammen mit seiner Frau oder diese alleine bis
1629 als Taufpate verzeichnet: Zweimal bei den Söhnen von Konrad und Juliana Mohralt, zweimal bei den Söhnen von Georg und Martha Pöchmann, zweimal bei den Kindern von Johannes und Ursula Görtner, bei der Tochter von Johannes und Martha
Schmidt, beim Sohn von Mathias und Margaretha Puechstetter, bei der Tochter von
Simon und Ursula Zemerl, bei der Tochter von Johannes und Margaretha Englmair und
beim Sohn von Johannes und Euphrosina Dunbler (Dimbler).14
10
Explizit so genannt. Sh. hierzu die Datei Glossar.
MAYER: Grundbuch, S. 877.
12
MAYER: Grundbuch, S. 756, 759, 763, 765 u- 877.
13
MAYER: Grundbuch, S. 877.
14
MAYER: Grundbuch, S. 761, 767, 771, 772, 778, 779, 780, 784, 787 u. 788.
11
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Einmal ist Martin Aicher als Trauzeuge verzeichnet.15
15
MAYER: Grundbuch, S. 817.
46
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
47
Aichinger, Andreas
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 19. Juli 1643 bis zum 2. September 1645 beim Weissen
Brauhaus angestellt
Andreas Aichinger stammte aus Winzer oder Kelheimwinzer.16
16
RB 1643, S. 145.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
48
Aigner, Balthasar
(Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er einen Botengang für das Weisse Brauhaus aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.17
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
17
MAYER: Grundbuch, S. 877 u. 1006.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
49
Aigner, Thomas
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Juli und August 1652 tageweise (insgesamt 3 Tage) in der Bierproduktion
Thomas Aigner stammte aus Aichberg (heute Gde. Elsendorf).18
18
RB 1652, S. 115. Die Zuordnung ist unsicher, es kann sich auch um einen Ort namens Aichelsberg,
Eichberg, Eichelberg o. Eichenberg handeln.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
50
Aichner, Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 29. Mai 1644 bis zum 30. September 1645, im Rechnungsjahr 1646/4719, im Rechnungsjahr 1647/48 insgesamt 6 Wochen lang und von
15. Mai bis 26. September 164820 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus
angestellt
Georg Aichner stammte aus „Aich“.21
19
Hier wird lediglich erwähnt, daß er zusammen mit zwei anderen auf 54 Wochen kam.
Hier „Aichinger“ genannt. RB 1648, S. 123.
21
RB 1644, S. 130.
20
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
51
Albrecht, Johannes
(Schreiner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1646/47-1649/50 u. 1651/52-1656/57 führte er jeweils mehrfach Schreinerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.22
22
MAYER: Grundbuch, S. 877 u. 1006.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
52
Allerhaimb, Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er war vom 11. bis zum 24. August 1625 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Georg Allerhaimb stammte aus Angerbach.23
23
RB 1625, S. 132.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
53
Aman
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 regelmäßiger Kauf von Weissbier24
Da im Bierregister kein Vorname genannt wird, kann es sich um folgende Personen
handeln:25
* Christoph Aman (Bürgermeister und Ratsmitglied)
* Erasmus Aman (Schiffsmacher)
* Georg Aman (Sohn von Christoph Aman)
* Hieronymus Aman (gebürtig aus Gronsdorf)
* Jodok Aman (gebürtig aus Gronsdorf)
* Johannes Aman (Sohn von Christoph Aman)
* Laurentius Aman (Winzer)
* Sebastian Aman (gebürtig aus Gronsdorf)
* Wolfgang Aman (Kantor)
* Wolfgang Aman (Gastgeb und Ratsmitglied, Sohn von Jodok Aman)
24
Über die Menge kann keine Aussage gemacht werden, da oftmals nicht deutlich wird, ob es eine einzige Person ist oder ob es sich um Christoph Aman handelt. Zudem finden sich etlich Einträge, die auf
„Amanin“ lauten, so daß damit eine einzige Frau oder verschiedene Frauen von „Amans“ gemeint sein
können. Sh. auch die Einträge hier zu Amanin und Christoph Aman. Sh. auch HA 1629/30, Bierkauf in
Kelheim ist Frauensache. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister zu Aman, Amanin
und Christoph Aman.
25
MAYER: Grundbuch, S. 877-878. Der Tod des Kantors Wolfgang Aman ist zwar nicht verzeichnet, er
wäre jedoch 1629 bereits 101 Jahre alt gewesen.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
54
Aman
(auf dem Zweck)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er ein paarmal Weissbier vom Weissen Brauhaus26
Ob die Vorstadt Zweck in den Kelheimer Kirchenbüchern erfaßt ist und ob sie z.B. zusammen mir der Vorstadt Gmünd erfaßt ist, wird nicht deutlich. Aus den Einträgen zu
den Familien mit dem Zunamen Aman ist nirgendwo eine derartige Zuordnung ersichtlich.27
26
Über die Menge kann keine Aussage gemacht werden, da er auch mit anderen zusammen einkaufte. Sh.
zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
27
MAYER: Grundbuch, S. 877-878.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
55
Aman, Christoph28
(Bürgermeister, Ratsmitglied und Gastgeb)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte dem Weissen Brauhaus am 5. Februar 1613 20 Schaff Weizen
Am 5. Februar 1624 kaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Mass Branntwein ab
Holztransporte zum Brauhaus (1623/24)
Am 5. Juli 1624 kaufte er dem Weissen Brauhaus 7 Maß Branntwein ab, am 6. September 10 Maß und am 12. März 1625 nochmal 2 Maß
Am 25. Januar 1625 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff Weizen, im April
1625 dann nochmal 6 Schaff 18 Metzen
Gersten- und Holztransporte für das Weisse Brauhaus (1624/25)
Am 15. November 1625 kaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Maß Branntwein ab und am
am 4. März 1626 nochmal 6 Maß
Am 15. Januar 1626 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Schaff 10 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1625/26 verkaufte er er dem Weissen Brauhaus Fäßchen / Gefäße für
den Branntwein und führte einen Holztransport im Auftrag des Weissen Brauhauses
durch
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus regelmäßig Weissbier ab29
Am 23. August 1629 wohnten und aßen die Visitatoren der Hofkammer, die das Weisse
Brauhaus inspizierten, bei ihm; Christoph Aman wird dort erstmals als Gastgeb bezeichnet, worüber in den Kelheimer Kirchenbüchern nichts steht30
Am 16. November 1629 verkauft er dem Weissen Brauhaus 7 Schaff Weizen, wobei
hier nicht sicher ist, ob er es war, da bei dem Eintrag kein Herkunftsort angegeben
wird
Am 31. Oktober 1602 und am 29. Januar 1604 wird er als Student beider (weltliches
und kirchliches) Rechte bezeichnet.31 Christoph Aman hat demnach in dieser Zeit studiert, wo geht aus der Quelle nicht hervor.
Zum Cammerer, also Bürgermeister, wurde er 1618, 1625 und 1630 gewählt, jeweils
am 25. November.32
Lange Jahre war er Ratsmitglied der Stadt Kelheim. Bereits 1598, also noch vor oder
während seiner Studienzeit, wird er als solches bezeichnet.33 Die späteste Eintragung
28
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Bürgermeister.
Über die genaue Menge kann keine Aussage gemacht werden, da er zum einen desöfteren zusammen
mit anderen einkaufte und zum anderen etliche Einträge vorhanden sind, die nur auf „Aman“ lauten, so
daß hier nicht deutlich wird, ob er gemeint ist. Hinzu kommt, daß desöfteren eine „Amanin“ verzeichnet
ist; hier kann seine Frau gemeint sein oder die Frau eines anderen Aman. Sh. auch die Einträge hier zu
Amanin und Aman. Sh. auch HA 1629/30, Bierkauf in Kelheim ist Frauensache. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister zu Aman, Amanin und Christoph Aman.
30
Von 1623/24-1625/26 hatten die Visitatoren immer bei Catharina Miller (Müller) gewohnt, 1636/37 bei
ihrem Sohn Ulrich. Sh. auch den Eintrag hier zu Catharina Miller (Müller) u. Ulrich Miller (Müller)
jun.
31
Mayer: Grundbuch, S. 744, 764.
32
Ebd., S. 877.
33
Ebd., S. 794.
29
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
56
stammt vom 2. Juli 1629.34 Bei all den Erwähnungen zwischen diesen beiden Daten
wird er als Mitglied des Inneren Rats bzw. als „Cammerer“ bezeichnet. D.h. er war in
dieser Zeit, wenn er nicht Bürgermeister war, immer wieder, vielleicht sogar ständig
Ratsmitglied.35
Persönliche Daten sind folgende bekannt:
Er heiratete am 18. April 1606 Maria Kaiser (Khaiser, Khayser), die Tochter von Johannes (Ratsmitglied) und Margaretha. Die Eltern Christophs waren Sebastian Aman
und Anna (geb. Schüler). Die Trauzeugen waren der Kelheimer Pfleger Jakob Heller
(Höller), Johannes Schüller (Secretarius bei St. Emmeram in Regensburg) und die
Ratsmitglieder M. Hieronymus Demel und Johannes Silbernagl.36
Marias Bruder Johannes wiederum heiratete Christoph Amans Schwester Martha.37
Das Kelheimer Grundbuch verzeichnet 13 Kinder, die der Ehe von Christoph und Maria
entstammen:38
Taufe am
Name
Taufpate(n)
12.03.1607
30.03.1608
07.07.1609
04.11.1610
17.03.1612
16.04.1613
09.06.1614
07.03.1616
01.05.1618
24.05.1619
16.04.1621
04.12.1622
01.06.1624
Christoph (früh verstorben)
Georg
Johannes
Catharina
Anna
Regina
Christoph
Simon
Rosina (früh verstorben)
Benedikt (früh verstorben)
Benedikt (früh verstorben)
Barbara
Rosina (früh verstorben)
Georg u. Agatha Pott
Georg u. Agatha Pott
Georg u. Agatha Pott
Agatha Pott
Agatha Pott
Agatha Pott
Georg u. Agatha Pott
Georg u. Agatha Pott
Agatha Pott
Georg u. Agatha Pott
Georg u. Agatha Pott
Agatha Pott
Agatha Pott
Vor seiner Ehe ist Christoph Aman selbst zweimal Taufpate,39 danach zusammen mit
seiner Frau viermal, und zwar jedesmal bei den männlichen Kindern von Johannes und
Maria Zeidler.40 Seine Frau ist fünfmal Taufpatin – bei den weiblichen Kindern von
Johannes und Maria Zeidler und denen von Bartholomäus und Walburga Sebler, Sebastian und Anna Haider sowie Sebastian und Magdalena Haider.41
34
Ebd., S. 829.
In folgenden Jahren ist er Trauzeuge und wird dort als Innerer Rat oder Cammerer bezeichnet: 1601,
1611 (dreimmal), 1615 (viermal), 1616, 1619, 1621, 1622 (zweimal), 1623, 1625, 1627 (dreimal). Ebd. S.
793-797, 799, 804-805, 811, 816, 818-820 u. 823-826.
36
MAYER: Grundbuch, S. 794, 878 u. 908.
37
Sh. den Eintrag hier zu Johannes Khaiser.
38
MAYER: Grundbuch, S. 750, 752, 754, 756, 758, 760, 762, 765, 769, 771, 775, 778, 780, 877 u. 878.
39
Ebd., S. 744 u. 746.
40
Ebd., S. 799, 781, 784 u. 788.
41
Ebd, S. 749, 750, 752, 784 u. 788.
35
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
57
Recht deutlich wird die herausragende gesellschaftliche Stellung Christoph Amans,
wenn man die Eheschließungen betrachtet, bei denen er Trauzeuge ist. Dies ist zwischen
1598 und 1629 zwanzigmal der Fall,42 u.a. bei(m)
* Hieronymus Demel (langjähriges Ratsmitglied und mehrfach Bürgermeister)
* Wolfgang Landtrachinger (Sohn des Kelheimer Kasten- und Mautgegenschreibers
und Braugegenhändlers Johannes Landtrachinger)
* Johannes Penderrieder (Verwalter des Weissen Brauhauses)
* Caspar Reinbold (langjähriges Ratsmitglied)
* Johannes Silbernagl (langjähriges Ratsmitglied und mehrmals Bürgermeister)
* Andreas Urfahrer (Braugegenschreiber und Nachfolger Penderrieders als
Brauereiverwalter des Weissen Brauhauses); Urfahrer heiratete eine Schwester
Christoph Amans43
Aber auch beim Schreiner Georg Stizl, Stizl heiratete am 20. Juni 1611 eine Tochter des
Bürgermeisters und Ratsmitglieds Caspar Reinbold.
Die Amans hatten das Leben der Stadt Kelheim vom 13./14. bis ins 17. Jahrhundert
bestimmt, bis 1808 trug das zweite Stadtviertel ihren Namen. Der Kelheimer Zweig
erlosch im 17. Jahrhundert, die Familie stieg jedoch in hohe Staatsämter auf und wurde
schließlich geadelt.44
Zu Christoph Amans Bruder Simon verzeichnen die Kelheimer Kirchenbücher Bemerkenswertes: er starb verheiratet am 24. Juni 1631 als Ratsmitglied in Frankfurt „in haeresi Lutherana“. D.h. Simon war zum Luthertum konvertiert, war aber in der Reichsstadt Frankfurt eine herausragende Person. Ob er älter oder jünger als Christoph war,
geht aus den Kirchenbüchern nicht hervor, Pfarrer Mayer erwähnt in am Ende des Familieneintrags zu den Eltern ohne die sonst üblichen Daten, betont aber dessen Glaubenswechsel, womit er für ihn ein Häretiker war.45
Als Wohnort Christoph Amans nennt das Kelheimer Steuerbuch von 1617 – natürlich –
das Ammans Viertel.46
42
Einträge, bei denen Christoph Aman als Trauzeuge fungiert, finden sich ebd., S. 793, 794, 795, 796,
797, 799, 804, 805, 811, 816, 818, 819, 820, 823, 824, 825, 826 u. 829.
43
Sh. auch den Eintrag hier zu Andreas Urfahrer.
44
ETTELT: Kelheim I, S. 398.
45
MAYER: Grundbuch, S. 878.
46
ETTELT: Kelheim I, S. 273.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
58
Aman, Erasmus
(Schiffer, Schiffsmacher, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Erledigung von Malzfahrten vom Brauhaus zur Schiffsmühle und Hilfsarbeiten, wahrscheinlich beim Malzverladen (1613/14)
Im Rechnungsbuch 1613/14 wird Aman als Schiffer bezeichnet, das Grundbuch von
Pfarrer Mayer nennt ihn Schiffsmacher.47
Außer daß seine Frau Eva hieß, gibt auch das Kelheimer Grundbuch keine weiteren
Informationen über ihn an.
47
MAYER: Grundbuch, S. 878.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
59
Aman, Ferdinand
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 insgesamt 7 Wochen und 3 Tage als Helfer (Brauknecht) im
Weissen Brauhaus angestellt
Er stammte aus Kelheim.48
Ferdinand Aman muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine passende Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.49
48
49
RB 1674, S. 170.
MAYER: Grundbuch, S. 1007.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
60
Aman, Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 drei Wochen lang als Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus angestellt50
Im Rechnungsjahr 1679/80 arbeitete als Tagelöhner desöfteren beim Malzeinfassen
Tageweise als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1680/81 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Er stammte aus Kelheim.51
Johannes Aman muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine passende Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.52
50
Die Brauknechte werden im Kassenbuch 1679/80 nicht immer namentlich genannt, es kann also sein,
dass er noch öfter im Laufe des Rechnungsjahres in der Bierproduktion angestellt war.
51
KB 1679, S. 34 u. RB 1680, S. 249.
52
MAYER: Grundbuch, S. 877-879.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
61
Aman, Mathias
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 insgesamt 34 Wochen und 4 Tage als Helfer (Brauknecht)
im Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai bis zum 20. August 1675 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
angestellt
Er stammte aus Vohburg a.d. Donau.53
Mathias Aman wurde entlassen, weil er sich nachts unerlaubterweise aus der Brauerei
entfernt hatte („wegen nechtlichen Außlaufs“).54
53
54
RB 1674, S. 170 u. RB 1675, S. 196.
RB 1675, S. 196.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
62
Aman, Mathias
(Bauer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 21 Klafter Fichtenbrennholz
Mathias Aman muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine passende Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.55
55
MAYER: Grundbuch, S. 1007.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
63
Aman, Sebastian
(Schlosser)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1679/80 u. 1680/81 führte er desöfteren Schlosserarbeiten für
das Weisse Brauhaus aus
Sebastian Aman muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine passende Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.56
56
MAYER: Grundbuch, S. 877-878.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
64
Amberger, Anton
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im November 1680 führte er Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Vom 22. Januar 1681 bis zum 15. Mai 1681 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Anton Amberger stammte aus Etting.57
57
RB 1680, S. 248. Heute ein Stadtteil von Ingolstadt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
65
Angermayr, Georg
(Lederer, Rotgerber)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus leere Fässer
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus sieben Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus sechs Klafter Buchenbrennholz
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.58
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
58
MAYER: Grundbuch, S. 1007.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
66
Amanin
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 regelmäßiger Kauf von Weissbier59
Da im Bierregister kein Vorname genannt wird, kann es sich um folgende Personen
handeln:60
* Anna Aman (zweite Ehefrau von Jodok Aman)
* Barbara Aman (die Ehefrau des Kantors Wolfgang Aman)
* Barbara Aman (die zweite Ehefrau des Gastgebs und Ratsmitglieds Wolfgang Aman)
* Barbara Aman (Tochter von Hieronymus und Catharina Aman)
* Barbara Aman (Witwe, um 1558 geboren)
* Catharina Aman (Ehefrau von Hieronymus Aman)
* Eva Aman (Ehefrau des Schiffsmachers Erasmus Aman)
* Margaretha Aman (Ehefrau von Laurentius Aman)
* Maria Aman (Ehefrau des Bürgermeisters und Ratsmitglieds Christoph Aman)
59
Über die Menge kann keine Aussage gemacht werden, da oftmals nicht deutlich wird, ob es jedesmal
dieselbe Person oder manchmal eine andere ist. Sh. auch die Einträge hier zu Aman und Christoph Aman. Sh. auch HA 1629/30, Bierkauf in Kelheim ist Frauensache. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister zu Amanin, Aman und Christoph Aman.
60
MAYER: Grundbuch, S. 877-878.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
67
Äpel, Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 29. Mai 1644 bis zum 23. Juli 1645 beim Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Äpel stammte aus Dietfurt a.d. Altmühl.61
61
RB 1644, S. 130.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
68
Armel, Thomas
(Kupferschmied)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1637/38 führte er Kupferschmiedearbeiten für das Weisse Brauhaus
aus
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.62
62
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
69
Arnold, Sebastian
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In der Zeit vom 5. Juli bis zum 3. Oktober 1654 insgesamt 12 Wochen lang als Helfer
(Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Sebastian Arnold stammte aus Weilheim in Oberbayern, Weilham (Gde. Tittmoning),
Weilheim (Gde. Blindheim) o. Weilheim (Gde. Monheim).63
63
RB 1654, S. 111.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
70
Arresse (Arrester), Caspar
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1636/37 u. 1638/39 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Im Rechnungsjahr 1651/52 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 1 Schaff 19
Metzen Weizen
Am 12. September 1654 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff Weizen
Am 13. September 1654 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff zehn Metzen
Weizen
Caspar Arresse stammte aus Freising.64
Wie lange er im Rechnungsjahr 1636/37 im Weissen Brauhaus arbeitete geht aus dem
Text im Rechnungsbuch nicht hervor, es wird nur erwähnt, daß für ihn Michael Kärgl
eingestellt wurde und der Posten das ganze Jahr über besetzt war.65
Offenbar wurde er nach seiner Anstellung im Weissen Brauhaus in Kelheim heimisch,
denn 1651/52 taucht er als Kelheimer auf, als er Weizen verkaufte, ebenso 1654/55.
Es kann sich auch um eine gleichnamige Person handeln, diese muß aber nach 1630
zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten;
denn dort ist bis 1630 keine Person dieses Namens verzeichnet.66
64
RB 1636, S. 91.
RB 1636, S. 91.
66
MAYER: Grundbuch, S. 1008.
65
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
71
Aschenbrenner, Michael
(Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Jahr 1608 39 Wochen lang im Weissen Brauhaus als Brauknecht angestellt, möglicherweise bis 1610, längstens bis zum 31. Dezember 1611
Am 27. August 1610 wird in Kelheim eine Catharina Aschenbrenner getauft, die Tochter von Michael und Maria, Taufpatin war Catharina, die Ehefrau des Schuhmachers
Caspar Räutl.67
Daß darüber hinaus weder Michael noch eine Familie Aschenbrenner zwischen 1589
und 1630 in den Kelheimer Kirchenbüchern erwähnt werden, spricht dafür, daß Michael
nicht aus Kelheim stammte.
Wenn es sich bei dem Vater der 1610 getauften Catharina um den Brauknecht Michael
Aschenbrenner handelt, dann war er
* wohl bis mindestens September 1610 im Brauhaus angestellt, zumindest aber in
Kelheim
* verheiratet
Im Rechnungsbuch 1612/13 wird er nicht mehr erwähnt.
67
MAYER: Grundbuch, S. 756 u. 933.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
72
Aschhuber, Georg
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 transportierte er 21 Klafter Brennholz aus dem Paintner
Forst für das Weisse Brauhaus nach Kelheim
Georg Aschhuber muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag
in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.68
68
MAYER: Grundbuch, S. 1008.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
73
Ättenmoser, Georg
(Maurermeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1670/71 u. 1671/72 führte er desöfteren Maurerarbeiten für das
Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1674/75 bekam er ein jährliches Wartegeld, da er quasi in Bereitschaft stand; tatsächlich ausgeführte Arbeiten bekam er mit dem normalen Tageslohn
bezahlt
Georg Ättenmoser stammte aus Rottenburg a.d. Laaber.69 Ob er überhaupt in Kelheim
ansässig war, ist den Rechnungsbüchern nicht zu entnehmen.
1670/71 wird als Herkunftsort Rottenburg a.d. Laaber genannt, 1671/72 kein Ort.
1674/75 wird ebenfalls kein Ort genannt.
Wann er die Funktion des „festen freien“ Mitarbeiters der Brauerei antrat, kann ebenfalls nicht genau terminiert werden. Die Rechnungsbücher 1672/72 u. 1673/74 sind
nicht erhalten. 1674/75 wird erwähnt, daß seine Witwe einen Teil des Wartegeldes bekam, da er verstorben war. Allerdings hatte er im Laufe des Rechnungsjahres noch Arbeiten ausgeführt bzw. wurden diese in diesem Rechnungsjahr ausgeführt (9. Juni und
27. Oktober 1674).70
Er war in der Funktion des „festen freien“ Mitarbeiters als Maurermeister der zweite
nach Jakob Planck.71 Sein Nachfolger wurde im Rechnungsjahr 1674/75 Michael
Prunnthaller.72
69
RB 1670, S. 178.
RB 1674, S. 149, 151, 156 u. 172.
71
Sh. den Eintrag hier zu Jakob Planck (Kelheimer Stadtmaurermeister).
72
Sh. den Eintrag hier zu Michael Prunnthaller (Maurermeister).
70
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
74
Aufzie(c)her, Veith (Vitus)
(Schiffer, Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Holztransporte zum Brauhaus auf dem Wasserweg (1613/14)
Obwohl das Kelheimer Grundbuch ihn durchgehend als Fischer bezeichnet, führte er für
das Weisse Brauhaus die Arbeit eines Schiffers aus.
Um 1557 geboren, heiratete er zunächst Elisabeth Khinig (Khünig). Dieser Ehe entstammten zwei Kinder, Anna und Wolfgang, der früh verstarb.73
Anna war mit Jakob Rieder verheiratet.74 Von ihm kann aufgrund der Angaben im
Grundbuch ein unstetes Leben vermutet werden. Anna ist seine zweite Frau, seine erste
starb am 24. April 1621. Die Hochzeit mit Anna ist aber nicht in Kelheim verzeichnet.
Zunächst wohnte er in Schierling, dann in Kelheim und ab 1622 in Riedenburg. Der
Sohn Laurentius aus erster Ehe hat 1627 in Österreich geheiratet. Als Beruf wird „Thonaupader“ genannt,75 also Bader im Donaubad in Kelheim.
Am 18. Februar 1615 heiratete Vitus Aufzie(c)her Martha, die Tochter von Georg und
Margaretha. Die Trauzeugen waren Leonhard Gaußrab (Ratsmitglied), Leonhard Mayr
(Radlmüller), Leonhard Cässtl (Aumüller) und der Fischer Leonhard Aukhofer.76
Der am 27. Mai 1622 getaufte Sohn Georg verstart früh.77
Insgesamt siebenmal war er zusammen mit seiner Frau bzw. seine erste Frau alleine
Taufpate: Bei den Kindern von Georg und Catharina Lüsstl, mit dem zusammen er die
Transportfahrten zum Brauhaus ausführte, beim Sohn von Wolfgang und Anna Aman
und bei der Tochter von Georg und Barbara Perger.78
Zwischen 1611 und 1625 ist Vitus Aufzie(c)her neunmal Trauzeuge, davon viermal bei
Fischern. Eine Hochzeit, bei der er Trauzeuge ist, sticht ein wenig heraus: Als Erhard
Zeltner am 19. Februar 1618 Dorothea Rottengatter heiratet sind die anderen Trauzeugen neben Aufzie(c)her die Räte Konrad Rauttenpusch, Andreas Dötter und Wolfgang
Landtrachinger.79
Da das Kelheimer Grundbuch bis 1630 seinen Tod nicht verzeichnet, ist er mindestens
73 Jahre als geworden.
Veith Aufzie(c)her wohnte 1617 in Oberkelheim.80
73
MAYER: Grundbuch, S. 837 u. 879.
Ebd., S. 879 u. 935-936.
75
Ebd., S. 935-936.
76
Ebd., S. 804 u. 879.
77
Ebd., S. 777 u. 879.
78
Ebd., S. 743, 747, 749, 752, 756 u. 762.
79
Ebd., S: 797, 802, 803, 806, 809, 810, 812, u. 824.
80
ETTELT: Kelheim I, S. 277.
74
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
75
Aunkhouer (Aukhofer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte dem Weissen Brauhaus am 27. September 1625 10 Metzen Weizen und am
selben Tag 10 Metzen Gerste
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus mehrfach Weissbier ab81
Aufgrund des fehlenden Vornamens kommen folgende Personen in Frage:82
* Heinrich Aukhofer (Fischer, sh. zu ihm den Eintrag unten)
* Johannes Aukhofer (Schuhmacher), geb. um 1566, Sohn von Leonhard Aukhofer,
dem Bruder von Leonhard Aukhofer
* Leonhard Aukhofer (Fischer sh. zu ihm den Eintrag unten), Bruder von Heinrich
Aukhofer
* Philipp Aukhofer (Winzer), geb. um 1551
* ob Leonhard Aukhofer, der Vater von Heinrich und Leonhard, 1625 noch lebte, ist
sehr unwahrscheinlich, auch wenn auf dem Familienblatt in den Kelheimer Kirchenbüchern sein Tod nicht verzeichnet ist; er wurde um 1528 geboren, wäre 1625 also
knapp 97 Jahre alt gewesen
Der Name Aukofer ist noch heute (2005) in Kelheim verbreitet.
81
Über die genaue Menge kann keine Aussage gemacht werden, da er desöfteren zusammen mit anderen
einkaufte. Hinzu kommt, daß desöfteren eine „Aunkhouerin“ verzeichnet ist; hier kommen mehrere Frauen in Frage. Zudem lautet der Eintrag im Bierregister oftmals „Aunkhouern“, wobei nicht klar ist, ob das
„i“ für die weibliche Endung nur undeutlich oder überhaupt nicht geschrieben wurde. Desweiteren wird
an keiner Stelle im Bierregister eine Ortsangabe gegeben, so daß es sich auch um Aunkhofer außerhalb
von Kelheim handeln kann. Sh. auch den Eintrag hier zu Aunkhouerin, Heinrich Aunkhouer und Leonhard Aunkhouer. Sh. auch HA 1629/30, Bierkauf in Kelheim ist Frauensache. Sh. zu den Biermengen
die Findstellen im Personenregister zu Aunkhouer und Aunkhouerin.
82
MAYER: Grundbuch, S. 879-880.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
76
Aunkhouerin (Aukhoferin)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte sie dem Weissen Brauhaus insgesamt 4 Halbe Viertelfässer Weissbier ab83
Aufgrund des fehlenden Vornamens kommen folgende Personen in Frage:84
* Apollonia Aukofer (Witwe des Winzers Philipp Aukofer)
* Barbara Aukofer (die Tochter des Fischers Leonhard Aukofer und dessen zweiter Ehefrau Magdalena)
* Benigna Aukofer (die Tochter des Winzers Leonhard Aukofer und dessen Frau Margaretha)
* Christina Aukofer (die Tochter von Johannes und Margaretha Aukofer, 1618 geb.)
* Magdalena Aukofer (die Tochter von Johannes und Margaretha Aukofer)
* Margaretha Aukofer (die Ehefrau des Schuhmachers Johannes Aukofer)
* Margaretha Aukofer (die Ehefrau des Winzers Leonhard Aukofer)
* Margaretha Aukofer (die Tochter von Johannes und Margaretha Aukofer, 1620 geb.)
* Rosina Aukofer (die Ehefrau von Heinrich Aukofer)
* Rosina Aukofer (die Tochter von Johannes und Margaretha Aukofer)
* Ursula Aukofer (die dritte Ehefrau des Fischers Leonhard Aukofer)
83
Die Mengenangabe ist unsicher, da der Eintrag oftmals „Aunkhouern“ lautet, wobei nicht klar ist, ob
das „i“ für die weibliche Endung nur undeutlich oder überhaupt nicht geschrieben wurde. Desweiteren
wird an keiner Stelle im Bierregister eine Ortsangabe gegeben, so daß es sich auch um Aukhofer-Frauen
außerhalb von Kelheim handeln kann. Sh. auch den Eintrag hier zu Aunkhouer, Heinrich Aunkhouer
und Leonhard Aunkhouer. Sh. auch HA 1629/30, Bierkauf in Kelheim ist Frauensache. Sh. zu den
Biermengen die Findstellen im Personenregister zu Aunkhouer und Aunkhouerin.
84
MAYER: Grundbuch, S. 879-880.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
77
Aunkhouer (Aukhofer), Heinrich
(Fischer, Gastgeb?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte dem Weissen Brauhaus am 25. September zweimal 10 Metzen Weizen
Heinrich Aukhofer, der Sohn von Leonhard und Elisabeth, dessen erster Frau, wurde am
5. November 1604 getauft, die Taufpaten waren Heinrich und Barbara Khurz. Heinrich
Aukhofer heiratete am 7. August 1623 Rosina Poot (Poth), die Tochter von Georg und
Agatha. Sie war die Witwe des Barbiers Johannes Paur. Trauzeugen waren die Ratsmitglieder Georg Poot (Poth) und Andreas Dötter, der Bäcker Adam Han und der Küfer
Jonas Haider.85
Der ersten Ehe von Rosina mit Johannes Paur entstammten vier Kinder:86
Taufe am
Name
16.09.1616
05.05.1618
16.02.1620
17.12.1621
Annamaria (Paur / Peyrin)
Gotthard Paur
[?]ana (Paur / Peyrin)
Johannes Paur
Der Ehe von Rosina und Heinrich entstammten drei Kinder:87
Taufe am
Name
Taufpate
1624
14.05.1626
05.03.1628
Elisabeth
Rosina
Georg
k.A.
Sabina, die Ehefrau von Sebastian Schaur
Sebastian und seine Ehefrau Maria Schaur
Rosina ist zweimal als Taufpatin verzeichnet, zweimal bei den Kindern (Johannes Heinrich und Rosina) von Georg und Walburga Schmidt. Hierbei ist auffällig, daß sie bei der
Taufe von Johannes Heinrich Schmidt alleine Taufpatin war, was nur bei der Taufe von
Mädchen üblich war.88
85
MAYER: Grundbuch, S. 747, 820 u. 879.
Ebd., S. 879.
87
Ebd., S. 784 , 786 u. 879.
88
Ebd., S. 781 u. 788.
86
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
78
Heinrich Aukhofer ist zweimal als Trauzeuge verzeichnet, einmal beim Küfer Johannes
Schmaisser und beim Ratsdiener Andreas Fux. Bei beiden Einträgen wird Heinrich als
Gastgeb bezeichnet, wohingegen auf dem Familienblatt nur seine Tätigkeit als Fischer
angegeben ist.89
89
MAYER: Grundbuch, S. 821, 830 u. 879.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
79
Aunkhouer (Aukhofer), Leonhard
(Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1625/26 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 29 Klafter Buchenbrennholz
Daß es sich hier um den Winzer Leonhard Aukhofer handelt, ist aufgrund des Alters
sehr unwahrscheinlich.90 Es ist mit ziemlicher Sicherheit der Fischer Leonhard Aukhofer gemeint.
Leonhard Aukhofer wurde um 1579 geboren, 1603 heiratete er eine Elisabeth, die 1607
verstarb. Danach heiratete er eine Magdalena, die am 9. Juli 1617 starb. Am 14. November 1617 heiratete er Ursula Schlintl, die Tochter von Leonhard und dessen zweiter
Frau Margaretha. Trauzeugen waren die Ratsmitglieder Markus Schlinzger, Caspar
Reinbold und Wolfgang Aman sowie der Schneider Johannes Pruggner.91
Der Ehe mit Elisabeth entstammte der Sohn Heinrich.92
Der Ehe mit Magdalena entstammten drei Töchter:93
Taufe am
Name
Taufpate
19.09.1610
06.01.1612
30.04.1613
Barbara (früh verstorben)
Brigitta (früh verstorben)
Barbara
Barbara, die Gattin von Heinrich Khurz
Barbara, die Gattin von Heinrich Khurz
Barbara, die Gattin von Heinrich Khurz
Der Ehe mit Ursula entstammten bis 1630 fünf Kinder:94
Taufe am
Name
Taufpate
13.04.1620
Margaretha (früh verstorben)
20.12.1621
08.04.1625
29.12.1627
10.04.1629
Christoph (früh verstorben)
Eva
Johannes (früh verstorben)
Adam
Margaretha, die Ehefrau von Christoph
Rez
Christoph u. Margaretha Rez
Michael u. Dorothea Bschorn95
Michael u. Dorothea Bschorn
Michael u. Dorothea Bschorn
90
Sh. den Eintrag hier zu Aunkhouer (Aukhofer).
MAYER: Grundbuch, S. 808, 838, 857 u. 880.
92
Sh. den Eintrag hier zu Heinrich Aunkhouer (Aukhofer).
93
MAYER: Grundbuch, S. 756, 758-759 u. 880.
94
Ebd., S. 773, 782, 786, 788 u. 880.
95
Das war ungewöhnlich, normalerweise war bei einem Mädchen nur eine Frau alleine Taufpatin.
91
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
80
Zwölfmal ist Leonhard Aukhofer zusammen mit seiner dritten Frau oder diese alleine
als Taufpate verzeichnet:96 Zweimal bei den Kindern von Martin und Rosina Ältl, viermal bei denen von Michael und Dorothea Bschorn, fünfmal bei denen von Christoph
und Barbara Schneider und bei der Tochter von Philipp und Margaretha Däflmair. Bei
der Taufe von Maria Schneider sind außergewöhnlicherweise beide Taufpaten, üblich
war bei Mädchen, daß eine Fraun alleine Taufpatin war.
Siebenmal zwischen 1613 und 1621 ist Leonhard Aunkhofer als Trauzeuge verzeichnet,
darunter auch bei der Hochzeit des Schiffsmüllers Albert Dopler.97
Das Kelheimer Steuerbuch von 1617 verzeichnet den Wohnort Leonhard Aukhofers in
Oberkelheim.98
96
MAYER: Grundbuch, S. 768, 780, 782-783, 785, 787 u.789.
Ebd., S. 801-802, 804, 806, 810 u. 816.
98
ETTELT: Kelheim I, S. 277.
97
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
81
Aunsfelder, Caspar
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 führte er dreimal Säuberungs- und Aufräumarbeiten für das
Weisse Brauhaus aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.99
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
99
MAYER: Grundbuch, S. 880 u. 1009.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
82
Babst, Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1661 bis zum 1. April 1663 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Babst stammte Kranzberg (Lkr. Freising) o. Kranzberg (Gde. Au i.d. Hallertau).100
100
RB 1661, S. 189 u. RB 1662, S. 183.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
83
Baissl, Caspar
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 insgesamt 6 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Caspar Baissl stammte aus Lindau.101
101
RB 1645, S. 130.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
84
Bayr, Christoph
(Gastgeb)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 21. August 1638 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 18 Metzen Weizen und am
30. August 1638 nochmal 1 Schaff102
Am 31. Dezember 1642 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 10 Metzen Weizen103
Im Rechnungsjahr 1644/45 kaufte das Weisse Brauhaus drei Weinlägel von ihm, um
darin Branntwein zu lagern
Im Rechnungsjahr 1645/46 verkaufte er zusammen mit anderen dem Weissen Brauhaus
drei Weinlagel
Im Rechnungsjahr 1645/46 wohnten die Visitatoren der Hofkammer bei ihm; 1647/48
muß er das gesamte erhaltene Geld dafür wieder zurückzahlen104
Am 7. Februar 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 5 Schaff 17 Metzen Weizen105
Im Rechnungsjahr 1646/47 verkaufte er dem Weissen Brauhaus sechs Weinlagel
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er Holztransporte für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1653/54 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Weinfässer und -lagel
In den Rechnungsjahren 1652/53-1654/55 wohnten die Visitatoren der Hofkammer jeweils bei ihm
Im Rechnungsjahr 1655/56 transportierte er zusammen mit anderen 77 Klafter Brennholz aus dem Paintner Forst für das Weisse Brauhaus nach Kelheim
Im Rechnungsjahr 1656/57 transportierte er 5 Klafter Brennholz aus dem Paintner Forst
für das Weisse Brauhaus nach Kelheim
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Wirtsfamilie mit
diesem Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag
in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.106
Lediglich ein am 4. Mai 1606 getaufter Bernhard Bayr, Sohn des 1612 verstorbenen
Georg Bayr, ist dort faßbar, wobei keine Informationen darüber vorliegen, was aus ihm
geworden ist.
102
Hier wird kein Vorname genannt.
Hier wird kein Vorname genannt.
104
Sh. HA 1647/48, Ein unehrlicher Wirt?
105
Hier wird nicht explizit erwähnt, daß es sich um den Wirt Christoph Bayr handelte.
106
MAYER: Grundbuch, S. 884 u. Register.
103
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
85
Beickart (Beyckhart, Peickhardt), Johannes Karl
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete in der Zeit vom 29. Mai bis zum 10. Juni 1664 eine Woche lang in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 12. Juni bis zum 22. Juli 1664 zwei Wochen lang in der
Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 12. Juni bis zum 22. Juli 1664 in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 6. bis zum 20. August 1664 eine Woche lang in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 28. August bis zum 20. Oktober 1664 tageweise in der
Bierproduktion
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1665/66 in der „Sommerszeit“ 20 Wochen lang in der
Bierproduktion
Vom 14. Oktober 1665 bis zum 14. Mai 1668 als Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus angestellt107
Johannes Karl Beickart stammte aus Bad Abbach.108
Im Rechnungsjahr 1667/68 hat er einen Schierlinger Fuhrknecht zu einer Rauferei provoziert und ihm dabei den Kopf an einen Bottich geschlagen und wurde dafür mit einer
Strafe von 34 kr. 2 hl. belegt.109
107
Zwischen dem 15. Mai 1666 und dem 14. Mai 1667 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht
explizit nachweisbar.
108
RB 1664, S. 200, RB 1665, S. 189 u. RB 1667, S. 175.
109
RB 1667, S. 63.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Benefiziant
(in Kelheim)
sh. auch Johann Koller (Kholer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 11. Oktober 1642 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 1 Metzen Weizen
und am 24. Oktober 1642 1 Schaff 6 Metzen Gerste
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
Im Rechnungsbuch wird kein Name angegeben.
86
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
87
Berchtold, Paul
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
1669/70 half er beim Bau des neuen Sudhauses110
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Paul Berchtold angegeben, es muß sich
also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den
Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war, dann
muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern
gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.111
110
111
1670/71 verbucht.
MAYER: Grundbuch, S. 1011 U. 1056.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
88
(Bergmair (Perckhmair), Thomas
(Helfer (Brauknecht) / Helfer (Brauknecht) / Pfannenknecht / Spund/Haufenknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 25. Juni 1645 bis mindestens 14. Mai 1647 beim Weissen Brauhaus als Helfer
(Brauknecht) angestellt112
Vom 15. Mai 1647 bis zum 27. September 1647 als Pfannenknecht beim Weissen Brauhaus angestellt
Vom 28. September 1647 bis zum 26. Januar 1648 als Spundknecht beim Weissen
Brauhaus angestellt
Thomas Perckhmair stammte aus Webling.113
112
Während der Abwesenheit von Johannes Schießl (Schiesl) (sh. den Eintrag hier zu Johannes Schießl
(Schiesl)) als Spundknecht/Haufenknecht angestellt.
113
RB 1645, S. 130.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
89
Biendl, Gallus
(Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 hat er zusammen mit anderen Fischern Eis aus dem Bräugraben weggefahren
Gallus Biendl muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.114
114
MAYER: Grundbuch, S. 1011 u. 1056.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
90
Biendl, Johannes
(Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 hat er zusammen mit anderen Fischern Eis aus dem Bräugraben weggefahren
Im Rechnungsjahr 1680/81 hat er sich seine Fischereiwerkzeuge durch herumschwimmende Metallteile des Weissen Brauhauses beschädigt und dafür zusammen mit einem anderen Fischer 1 fl. 30 kr. Entschädigung bekommen
Johannes Biendl muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.115
115
MAYER: Grundbuch, S. 1011 u. 1056.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
91
Bittinger, Dr. Balthasar
(Kelheimer Stadtpfarrer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 3. Februar 1637 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 6 Schaff 1 Metzen Gerste
Am 9. August 1638 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 5 Metzen Weizen und
am 6. Oktober 1638 wahrscheinlich 2 Schaff116
Dr. Balthasar Bittinger kam angeblich nach dem Tod des Kelheimer Stadtpfarrers Dr.
Johannes Ferdinand Mayer (11. September 1634) als Stadtpfarrer nach Kelheim und
blieb fünf Jahre. Er stammte aus München und ging nach seiner Kelheimer Zeit wieder
dorthin zurück.117
116
Beim zweiten Kauf ist nicht gesichert, ob es sich um Bittinger handelt, da kein Herkunftsort angegeben wird. Da aber alle sonstigen Pfarrer mit Herkunftsort verzeichnet sind, ist davon auszugehen, daß
Bittinger gemeint ist.
117
ETTELT: Kelheim I, S. 809 (ohne Beleg).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
92
Bittinger, Sebastian118
(Gerichtsschreiber am Kelheimer Pfleggericht)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Durchführung des „amtlichen“ Getreideumschlags im Weissen Brauhaus im Mai 1646
Zum 12. Juni 1641 kam Sebastian Bittinger als Nachfolger von Gabriel Krabat als Gerichtsschreiber nach Kelheim. Bittinger war bis dahin Pflegsverwalter und Forstmeister
in Bruck in der Oberpfalz gewesen war. 1649 wurde er Klosterrichter in Chiemsee und
später Gerichtsschreiber in Geisenhausen nachdem er 1656 (vergeblich) darum gebeten
hatte, nochmals Gerichtsschreiber in Kelheim zu werden.119
118
Sh. auch die Einträge hier zu Gabriel Krabat (Crabat), Johann Landtrachinger, Philipp Sembler u.
Sebastian Wäginger.
119
FERCHL: Beamte, S. 368.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
93
Böhm (Behaim), Johannes
(Sattler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 säuberte er die Flocken / das Flockenbett der Matratzen, die
von der Brauerei für die Brauknechte zur Verfügung gestellt wurden
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Johannes Böhm (Behaim) angegeben, es
muß sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig
war, dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich
Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist nur ein Johannes Böhm (Behaim) verzeichnet und zwar ein Hafner, der um 1542 geboren wurde und nur eine Tochter hatte.120
120
MAYER: Grundbuch, S. 880 u. Register.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
94
Branntweinbrennknechte121
(im Weissen Brauhaus)
sh. auch Georg Huber, Johannes Lang u. Christoph Neiger
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Branntweinbrennknecht beim Weissen Brauhaus angestellt
Rechnungsjahr
Zeitraum
1624/25
3. August bis 6. Oktober 1624
1625/26
8. Juni bis 28. September 1625
1629/30
22. September 1629 bis 14. Mai 1630
1641/42
1642/43
1643/44
1644/45
1645/46
1646/47
1647/48
1648/49
1649/50
1651/52
1652/53
1653/54
1654/55
1655/56
1656/57
1661/62
1662/63
15. Mai bis 29. Dezember 1662
1663/64
1664/65
1665/66
1667/68
1669/70
1670/71
1671/72
1674/75
1675/76
1679/80
1680/81
121
Dauer
28 Wochen
34 Wochen 2 Tage
23 Wochen 3 Tage
27 Wochen 4 Tage
19 Wochen 1 Tag
11 Wochen 5 Tage
95 Tage und Nächte
3 Tage
5 Tage
12 Wochen 5½ Tage
50½ Tage
199 Tage
176 Tage und Nächte
133 Tage und Nächte
42 Tage und 21 Nächte
168 Tage
61 Tage122
31 Tage
64 Tage
175 Tage und Nächte
245 Tage und Nächte
229 Tage und Nächte
189 Tage und Nächte
175 Tage und Nächte
171 Tage und Nächte
186 Tage und Nächte
199 Tage123
212 Tage und Nächte
Sh. auch den Eintrag hier zu Christoph Neiger.
In dem zuvor genannten Zeitraum.
123
Im Kassenbuch wird deutlich, daß er quasi das ganze Jahr über zu tun hatte, aber in den jeweiligen
Zeiträumen nur immer tageweise arbeitete.
122
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
In den Rechnungsbüchern werden keine Namen angegeben.
95
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
96
Brüderl (Briederl), Johannes
(Propst bei St. Johannes in Kelheim)
sh. auch Propst (bei St. Johannes in Kelheim)
sh. auch Michael Schmidt
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Verkaufte dem Weissen Brauhaus am 14. Dezember 1623 1 Schaff 5 Metzen Weizen
Verkaufte dem Weissen Brauhaus am 25. Januar 1625 1 Schaff 4 Metzen Weizen124
Verkaufte dem Weissen Brauhaus am 1. Oktober 1625 und am 17. April 1626 Brennholz
Am 10. Dezember 1625 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
Am 20. Juli 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 27 Klafter Buchenbrennholz
Am 26. September 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 11 Metzen Weizen, am
10. Oktober 3 Schaff 17 Metzen, am 27. Oktober 1 Schaff 2 Metzen Gerste125
Johannes Brüderl war der Sohn des Winzers Wolfgangs Brüderl und dessen Frau Catharina (geb. Pixl).126
Seine erste Messe hielt er am 22. Februar 1606 in Kelheim.127
124
Hier ist nicht sicher, ob es sich um Johannes Brüderl handelt, im Rechnungsbuch steht „Herr Propst
bei St. Johann hier“.
125
Bei diesen Eintragungen wird nicht direkt Johannes Brüderl genannt, sondenr nur „Herr Propst alhie“,
einmal nur „Herr Propst“. Sh. auch den Eintrag hier zu Propst (bei St. Johannes in Kelheim).
126
MAYER: Grundbuch, S. 882.
127
Ebd., S. 793 u. 881.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Brüderl (Briederl), Salomon
(Dachdecker)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Verkaufte dem Weissen Brauhaus am 14. Dezember 1623 1 Schaff 5 Metzen Weizen
Verkaufte dem Weisse
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine passende Person mit diesem Namen verzeichnet.128
128
MAYER: Grundbuch, S. 786, 729, 825, 882, 884 u. 1011.
97
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
98
Bschorn
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte am 8. November 1623 zusammen mit einem Sterpaur dem Weissen Brauhaus 18 Metzen Weizen
Um welche Personen mit dem Zunamen Bschorn es sich hier handelt, konnte aufgrund
des fehlenden Vornamens nicht herausgefunden werden.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
99
Bschorn
(Zimmermann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er einmal Zimmermannsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus
Wahrscheinlich handelt es sich um dem Zimmermann Michael Bschorn.129 Ein Indiz
dagegen ist seine Bezahlung mit einem Gesellenlohn, wohingegen Michael Bschorn als
Meister bezahlt wird.
129
Sh. den Eintrag hier zu Michael Bschorn (Pschorn) (Zimmermann).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
100
Bschorn (Pschorn), Georg
(Zimmermeister, Schiffsmüller)130
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Zimmermannsarbeiten beim Bau der Schiffsmühle (1612); erster Müller auf der 1612
neuerbauten Schiffsmühle des Weissen Brauhauses (1. Juli 1612 - 24. April 1616?)
Da die Rechnungsbücher für die Jahre 1614/15 bis 1622/23 nicht mehr erhalten sind,
kann nur vermutet werden, daß Georg Bschorn bis zu seinem Tod am 24. April 1616131
Schiffsmüller war. Bereits knapp zwei Monate nach seinem Tod heiratete seine Frau
Anna (geb. Grillmer/Grillmair, eine Winzerstochter) am 21. Juni 1616 den neuen
Schiffsmüller Albert Dopler. Trauzeugen waren Leonhard Mayr und Leonhard Cässtl,
Radlmüller und Aumüller in Kelheim, der Fischer Leonhard Aukhofer sowie der Metzger Georg Hauner.132
Beim Tod Georg Bschorns war seine Frau schwanger, denn am 26. August 1616 wurde
die Tochter Maria getauft, Taufpatin war Clara Huber. Bei dem Eintrag wird Georg
seltsamerweise nicht als Vater erwähnt und sie als Witwe bezeichnet.133 Um daraus im
Zusammenhang mit der Heirat aber Schlüsse bezüglich der Vaterschaft zu ziehen, ist
die Quellenlage zu dünn, zumal Maria an anderer Stelle als Tochter Georg Bschorns
bezeichnet wird.134
Georg Bschorn hatte zusammen mit Anna drei weitere Kinder:135
Taufe am
Name
Taufpate(n)
16.04.1613
09.06.1614
10.05.1615
Juliana
Johannes
Ursula
Clara Huber
Johannes u. Clara Huber
Clara Huber
Die Einträge beim zweiten Ehemann seiner Frau zeigen, daß Georg Bschorn zuvor bereits verheiratet war, dieser ersten Ehe Georgs entstammten mindestens zwei Töchter,
Clara und Walburga.136
Mindestens dreimal war Georg Bschorn zusammen mit Anna Taufpate, jedesmal bei
einem Sohn von Christoph und Afra Mayr.137
130
Sh. zur Verwandtschaft der Berufe HA 1609-1612/13, Der erste Schiffsmüller.
MAYER: Grundbuch, S. 837, 853 u. 864.
132
Ebd., S. 806 u. 837.
133
Ebd., S. 766.
134
Ebd., S. 886.
135
Ebd., S. 760, 762 u. 764.
136
Ebd., S. 886.
137
Ebd., S. 760, 763 u. 765.
131
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
101
Wie alt Georg Bschorn geworden ist, erfahren wir aus dem Kelheimer Grundbuch leider
nicht.
Der Wohnort seiner Frau liegt 1617 in der Vorstadt Gmünd, Albert Dopler wird nicht
erwähnt.138
138
ETTELT: Kelheim I, S. 280.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
102
Bschorn (Pschorn), Georg
(Zimmermeister, Müller139 u. Schiffsmüller)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 7. Oktober 1623 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen140
Ausführung von verschiedenen Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus im
Rechnungsjahr 1625/26, darunter auch spezielle Arbeiten in der Stadtmühle, die wohl
die Kenntnisse eines Müller erforderten
Aufbau der Lohmühle141 in der Kelheimer Stadtmühle im Auftrag des Weissen Brauhauses im Rechnungsjahr 1636/37142
Im Rechnungsbuch 1641/42 wird ein Georg Bschorn erwähnt, allerdings handelt es sich
hier um eine Streichung, stattdessen wird eine Arbeit des Regensburger Glockengießers Georg Schelchshorn verbucht143
Die Kelheimer Kirchenbücher, die bis 1630 reichen, verzeichnen außer dem gleichnamigen, am 24. April 1616 verstorbenen Schiffsmüller niemandem mit diesem Namen.
Offensichtlich war Georg Bschorn nicht direkt verwandt mit den in Kelheim ansässigen
Bschorns.144
Daß Georg Bschorn Zimmermeister und Müller war, wird im Rechnungsbuch 1625/26
des Weissen Brauhauses erwähnt.145
Im Rechnungsbuch 1636/37 wird er explizit als Schiffsmüller bezeichnet,146 wa letztendlich die Vermutung nahelegt, daß die 1612/13 erbaute Schiffsmühle des Weissen
Brauhauses möglicherweise verkauft worden war. Diese Schiffsmühle war spätestens
seit 15. Mai 1623 nicht mehr in den Rechnungsbüchern erwähnt worden – d.h. sie hat
weder Kosten verursacht noch Einnahmen gebracht.147
Wenn der erwähnte Müller und Zimmermann Georg Bschorn nicht identisch mit dem
eben erwähnten Schiffsmüller war, müßte eine gleichnamige Person mit denselben Berufen zur selben Zeit in Kelheim gelebt haben.
139
Sh. zur Verwandtschaft der Berufe HA 1609-1612/13, Der erste Schiffsmüller.
Da außer dem Namen keine weiteren Angaben gegeben werden, ist nicht ganz sicher, ob es sich hier
um ihn handelte. Da aber keine weitere Person mit diesem Namen zu dieser Zeit in Kelheim bekannt ist,
kommt eigentlich nur er in Frage.
141
Sh. hierzu HA 1630-1636/37, Die Kelheimer Mühlen.
142
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Zimmermänner.
143
Der Textzusammenhang läßt nicht darauf schließen, daß es sich um den Zimmermeister und Müller
Georg Bschorn handelt, den der Schreiber hier fälschlicherweise ursprünglich erwähnt hatte!
144
Sh. den Eintrag hier zu Georg Bschorn (Zimmermeister, Schiffsmüller).
145
RB 1625, S. 140.
146
RB 1636, S. 112.
147
Sh. hierzu HA 1630-1636/37, War die Schiffsmühle verkauft worden?
140
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
103
Bschorn (Pschorn, Bschor), Johannes
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Beim amtlichen Malzumschlag 1667/68, 1669/70 u. 1671/72 sführte er zusammen mit
anderen Tagelöhnern die Umschlagarbeiten durch
Im Rechnungsbuch wird nicht erwähnt, daß er aus Kelheim stammte. Der Textzusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen drei Person mit diesem
Namen, die in Frage kommen:
Der am 9. Juni 1614 getaufte Johannes Bschorn (Pschorn, Bschor), Sohn des Kelheimer
Zimmermeisters und Schiffsmüllers Georg Bschorn (Pschorn) und dessen Ehefrau Anna, geb. Grillmer/Grillmayr.148
Der am 17. Mai 1615 getaufte Johannes Bschorn (Pschorn, Bschor)), Sohn des Winzers
Jakob Bschorn (Pschorn) und dessen Ehefrau Barbara (Taufpaten: Andreas u. Magdalena Drötter).149
Der am 18. November 1621 getaufte Johannes Bschorn (Pschorn, Bschor), Sohn des
Zimmermanns Michael Bschorn (Pschorn) und dessen Ehefrau Dorothea, geb. Pfaffenhofer (Taufpaten: Leonhard u. Ursula Aukhofer).150
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
148
Sh. den Eintrag hier zu Georg Bschorn (Pschorn), Zimmermeister, Schiffsmüller).
MAYER: Grundbuch, S. 764 u. 930.
150
MAYER: Grundbuch, S. 776 u. 930.
149
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
104
Bschorn (Pschorn), Johannes
(Winzer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 16. Dezember 1625 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 39½ Klafter Buchenbrennholz
Am 22. September 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 24½ Klafter Buchenbrennholz
Johannes Bschorn, Sohn von Michael Bschorn aus Viehhausen, wurde um 1569 geboren. Verheiratet war er mit Walburga, der Tochter des Winzers Leonhard Huber und
dessen Frau Elisabeth.151
Der Sohn Caspar heiratete am 16. September 1619 Juliana, die Witwe des Fischers Johannes Peirl.152
Sh. zum Sohn Michael den Eintrag unten.
Viermal ist Johannes zusammen mit seiner Frau oder diese alleine als Taufpate verzeichnet:153 Dreimal bei den Kindern von Georg Rieder und dessen erster Frau Elisabeth
und einmal bei der Tochter von Georg Rieder und dessen zweiter Frau Lucia.
Zweimal ist er als Trauzeuge verzeichnet.154
Johannes Bschorn wohnte in Oberkelheim, für sein Haus dort zahlte er 1629 Gallizins.
Bereits das Kelheimer Steuerbuch von 1617 verzeichnet ihn dort.155
151
MAYER: Grundbuch, S. 930.
Ebd., S. 812.
153
Ebd., S. 769, 773, 775 u. 777
154
Ebd., S. 809 u. 811.
155
Ebd., S. 728 u. 830 u. ETTELT: Kelheim I, S. 277.
152
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
105
Bschorn, Michael
(Zimmermann / Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Verkaufte am 11. Oktober 1623 dem Weissen Brauhaus 8 Metzen Weizen und am 23.
Oktober 1623 1 Schaff Gerste
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er einmal Zimmermannsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus156
Zu dieser Zeit finden zwei Personen mit diesem Namen Erwähnung in den Kelheimer
Kirchenbüchern. Um welchen von beiden es sich handelt, ist daher offen.157
Der Zimmermann Michael Bschorn war verheiratet mit Dorothea, der Tochter von Rupert und Jakobe Pfaffenhofer. Jakobe war die zweite Frau Michaels. Der ehe entstammten sieben Kinder. Die Familie lebte in der Vorstadt Gmünd.158
Der Fischer Michael Bschorn war der Sohn des Winzers Johannes Bschorn und dessen
Frau Walburga (geb. Huber), eine Winzerstochter. Michael heiratete am 28. Januar
1625 Maria Naimer (Neumer / Neumayr), die Tochter Caspars aus Weltenburg. Bis
1630 entstammte der Ehe eine Tochter.159
156
Aufgrund des großen zeitlichen Abstands zur vorherigen Erwähnung ist fraglich, ob es sich um dieselbe Person handelt. Es kann auch ein gleichnamiger Zimmermann sein, der nach 1630 nach Kelheim gekommen war oder in den Kelheimer Kirchenbüchern Erwähnung gefunden hatte.
157
Sh. auch den Eintrag hier zu Michael Bschorn (Zimmermann, Müller, Kelheimer Werkmeister).
158
MAYER: Grundbuch, S. 930.
159
Ebd.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
106
Bschorn (Pschorn), Michael160
(Zimmermann / Müller / Kelheimer Werkmeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 verrichtete er Zimmermanns- und Müllersarbeiten für das
Weisse Brauhaus in der Stadtmühle und im Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er einmal Zimmermannsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus161
Im Rechnungsjahr 1645/46 führte er einmal Zimmermannsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus162
Im Rechnungsjahr 1648/49 verkaufte er dem Weissen Brauhaus bearbeitetes Holz163
Bei den Arbeiten 1629/30 wird Michael Bschorn einmal als Zimmermeister, einmal als
Müller und einmal als Werkmeister bezeichnet.
Die Nähe der Berufe Müller und Zimmermann ist gegeben,164 ob die Bezeichnung
„Werkmeister“ mit einer besonderen Funktion in Kelheim verbunden war, ist nicht endgültig geklärt.165
Zu dieser Zeit finden zwei Personen mit diesem Namen Erwähnung in den Kelheimer
Kirchenbüchern. Um welchen von beiden es sich handelt, ist daher offen.166
Der Zimmermann Michael Bschorn war verheiratet mit Dorothea, der Tochter von Rupert und Jakobe Pfaffenhofer. Jakobe war die zweite Frau Michaels. Der Ehe entstammten sieben Kinder. Die Familie lebte in der Vorstadt Gmünd.167
160
Wahrscheinlich identisch mit dem ohne Vornamen bezeichneten Zimmermann. Sh. den Eintrag hier zu
Bschorn (Pschorn) (Zimmermann).
161
An vier weiteren Stellen im Rechnungsbuch ist nur von einem Zimmermeister ohne Namensnennung
die Rede, es kann sich um Bschorn, aber auch um Georg Higler handeln. RB 1642, S. 181, 193, 200 u.
209. Sh. auch den Eintrag hier zu Georg Higler. Aufgrund des großen zeitlichen Abstands zur vorherigen
Erwähnung ist fraglich, ob es sich um dieselbe Person handelt. Es kann auch ein gleichnamiger Zimmermann sein, der nach 1630 nach Kelheim gekommen war oder in den Kelheimer Kirchenbüchern Erwähnung gefunden hatte.
162
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
163
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
164
Sh. hierzu HA 1609-1612/13, Der erste Schiffsmüller.
165
Sh. hierzu HA 1629/30, Der Kelheimer Werkmeister.
166
Sh. auch den Eintrag hier zu Michael Bschorn (Zimmermann / Fischer).
167
MAYER: Grundbuch, S. 930. Aufgrund des großen zeitlichen Abstands zur Erwähnung 1623 ist fraglich, ob es sich um dieselbe Person handelt. Es kann auch ein gleichnamiger Zimmermann sein, der nach
1630 nach Kelheim gekommen war oder in den Kelheimer Kirchenbüchern Erwähnung gefunden hatte.
Sh. den Eintrag hier zu Michael Bschorn (Pschorn) (Zimmermann / Fischer).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
107
Buchbinder168
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Binden der Akten des Weissen Brauhauses Kelheim (1612/13, 1613/14, 1623/24,
1624/25, 1625/26, 1629/30)169
Binden der Akten des Weissen Brauhauses Kelheim (1636/37, 1637/38, 1641/42,
1642/43, 1643/44, 1646/47, 1648/49, 1649/50)170
Es wird nie angegeben, daß der Buchbinder aus Kelheim stammte. 1644/45 wird der
Buchbinder erstmals namentlich genannt (1647/48 und 1651/52 nochmals), er stammte
aber aus Regensburg.171
Für die Zeit vor 1630 können zwei Buchbinder in Kelheim nachgewiesen werden. Die
beiden sind: Johannes Günther (Günder) und Andreas Weissiger.172
Im Rechnungsbuch 1675/76 wird erstmals explizit erwähnt, daß der Buchbinder, der die
Arbeiten ausführte, aus Kelheim stammte.
168
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Buchbinder.
Hier wird explizit ein Buchbinder genannt.
170
Hier wird nur erwähnt, daß die Akten gebunden wurden.
171
Sh. hierzu HA 1644/45, Rohstoffquellen / Auftragsvergabe.
172
MAYER: Grundbuch, S. 893 u. 954.
169
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
108
Burckholzer (Unterholzer), (Johannes) Georg
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus / Franziskaner-Mönch)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1661/62 tageweise in der Bierproduktion
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1662/63 tage- bzw. wochenweise in der Bierproduktion
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1663/64 wochenweise in der Bierproduktion
Vom 12. Juni 1663 bis zum 4. Januar 1670 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt173
Georg Burckholzer stammte aus Burgholz (Gde. Grafling o. Gde. Hebertsfelden o. Gde.
Moosinning o. Gde. Passau o. Gde. Simbach a.Inn o. Gde. Türkenfeld).174 o. Aufhausen.175
Aufgrund der Ortsangabe seiner Herkunft und der Gleichheit mit seinem vermeintlichen
Namen, scheint es wahrscheinlich, daß er nicht Burckholzer hieß und aus Burgholz
stammte, sondern Unterholzer hieß und aus Aufhausen stammte. Im Rechnungsbuch
1664/65 wird er nämlich einmal „Vnderholzer“ genannt!176 Dennoch muß die Frage
letztendlich offenbleiben, da er in den meisten Fälle Burckholzer genannt wird.
Im Rechnungsjahr 1664/65 wird er wegen „Nächtlichen Auslauffen[s]“ mit einer Strafe
belegt.177
Er beendete seine Tätigkeit als Brauknecht beim Weissen Brauhaus, weil er Franziskaner-Mönch wurde.178
173
Zwischen dem 15. Mai 1666 und dem 14. Mai 1667 und zwischen dem 15. Mai 1668 und dem 14. Mai
1669 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht explizit nachweisbar.
174
RB 1661, S. 190 u. RB 1664, S. 199-200.
175
RB 1663, S. 163, RB 1665, S. 188, RB 1667, S. 175 u. RB 1669, S. 189. Es kommen folgende Orte in
Frage: Aufhausen (Lkr. Regensburg), Aufhausen (Gde. Bad Füssing o. Gde. Berg o. Gde. Eichendorf o.
Gde. Erding o. Gde. Forheim o. Gde. Mainburg o. Gde. Schiltberg o. Gde. Weichs, letzteres Lkr. Dachau).
176
RB 1664, S. 65.
177
RB 1664, S. 65.
178
RB 1669, S. 189.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
109
Burdin, Stanislaus
(Karrenfuhrmann u. Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 führte er Transportfahrten und Botengänge für das Weisse
Brauhaus aus
Stanisluas Burdion muß nach 1630 nach Kelheim gezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn in den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem Namen verzeichnet.179
179
MAYER: Grundbuch, S. 1011-1012.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
110
Burgweger, Benedikt
(Maurergeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1669/70 u. 1670/71 führte er jeweils zusammen mit anderen
Maurergesellen Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsbuch wird nicht erwähnt, daß er aus Kelheim stammte. Der Textzusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen.180
Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
180
MAYER: Gundbuch, S. 1012.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
111
Cammerer, Adam
(Brauknecht)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Da die Rechnungsbücher des Weissen Brauhauses für die Zeiten, in denen er erwähnt
wird, nicht vorhanden sind, kann nicht gesagt werden, ob er im Weissen oder im
Braunen (Städtischen) Brauhaus tätig war
Adam Cammerer stammte aus Pförring und war der Sohn von Martin. Am 15. Februar
1621 heiratete er Margaretha Pomer (Pobmer), die Tochter des Schmieds Balthasar Pomer und dessen Frau Margaretha (geb. Polocher). Trauzeugen waren der Wagner Martin
Huber, der Fischer Simon Schöz (Schez), der Kirschner Simon Krimel und der Schumacher Johannes Gändter. Am 12. März 1622 wurde Adams und Margarethas Sohn
Hieronymus getauft, Taufpaten waren Hieronymus Naimer (Neumer / Neumayr) und
dessen Frau Anna.181
181
MAYER: Grundbuch, S. 776, 814, 882 u. 927. Sh. auch den Eintrag hier zu Hieronymus Cammerer
(Tagelöhner).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
112
Cammerer, Gregor
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Zusammen mit anderen Tagelöhnern half er 1649/50 bei der Verladung von Holz
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Gregor Cammerer angegeben, es muß
sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in
den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war,
dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.182
182
MAYER: Grundbuch, S. 882-883 u. 1012.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
113
Cammerer, Hieronymus
(Tagelöhner, Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Zusammen mit anderen Tagelöhnern half er 1655/56 desöfteren beim Wasserschöpfen,
beim Antreiben des Wasserrades und bei Grabungsarbeiten
Zusammen mit anderen Tagelöhnern half er 1656/57 bei Säuberungsarbeiten im Bräugraben
Zusammen mit anderen Tagelöhnern half er im Rechnungsjahr 1661/62 bei Bauarbeiten
und bei der Beseitigung von Hochwasserschäden
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte er dem Weissen Brauhaus fünf Klafter Fichtenbrennholz
Zusammen mit anderen Tagelöhnern und Fischern half er im Rechnungsjahr 1662/63
bei Bauarbeiten und bei der Beseitigung von Hochwasserschäden183
Im Rechnungsjahr 1662/63 haben er und zwei andere Fischer mit ihren Zillen den Bräugraben enteist184
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er zwei Schiffstransporte für das Weisse Brauhaus
aus, half beim Enteisen und beim Umlagern von Brennholz
Im Rechnungsjahr 1664/65 führte er einen Schiffstransport für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1665/66 führte er mehrere Schiffstransporte für das Weisse Brauhaus
aus, half bei Aufräumarbeiten u. mähte den Bräugraben aus
Im Rechnungsjahr 1667/68 lieh er dem Weissen Brauhaus eine Zille, führte Schiffstransporte durch und führte verschiedene Tagelöhnerarbeiten durch
Im Rechnungsjahr 1669/70 mähte er den Bräugraben aus, half bei Aufräumarbeiten und
beim Enteisen eines Wasserrades und führte Schiffstransporte für die Brauerei aus
Im Rechnungsjahr 1669/70185 arbeitete er beim Bau des neuen Sudhauses für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1670/71 mähte er den Bräugraben aus, half bei Aufräumarbeiten,
führte Schiffstransporte für die Brauerei und etliche weitere Tagelöhnerarbeiten aus
Im Rechnungsjahr 1671/72 mähte er den Bräugraben aus, führte Schiffstransporte für
die Brauerei und etliche Tagelöhnerarbeiten aus
Im Rechnungsjahr 1674/75 mähte er den Bräugraben aus, führte Schiffstransporte für
die Brauerei und Tagelöhnerarbeiten aus und lieh der Brauerei ein Schiff
Im Rechnungsjahr 1675/76 mähte er den Bräugraben aus und führte Schiffstransporte
für die Brauerei aus
Im Rechnungsjahr 1679/80 lieh er dem Weissen Brauhaus ein Schiff, führte Schiffstransporte aus und räumte den Bräugraben
Im Rechnungsjahr 1680/81 mähte er den Bräugraben aus und führte Schiffstransporte
für die Brauerei aus
Im Rechnungsjahr 1683/84 mähte er den Bräugraben aus und führte Schiffstransporte
für die Brauerei aus
183
Hier wird nicht angegeben, daß er aus Kelheim stammte.
Hier wird nicht angegeben, daß er aus Kelheim stammte.
185
Verbucht 1670/71.
184
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
114
Die bis 1630 reichenden Kirchenbücher verzeichnen eine passende Person:
Den am 12. März 1622 getauften Sohn Hieronymus des Brauknechts im weissen Brauhaus Adam Cammerer. Taufpaten waren Hieronymus Naimer (Neumer / Neumayr) und
dessen Frau Anna.186
Es kann sich auch um eine gleichnamige Person handeln, die nach 1630 zugezogen war
bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
186
MAYER: Grundbuch, S. 776 u. 882. Sh. auch den Eintrag hier zu Adam Cammerer (Brauknecht).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
115
Cammerer, Johannes
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 half er beim Wasserschöpfen im Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 half er beim Wasserschöpfen im Weissen Brauhaus
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen.187
Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
187
MAYER: Gundbuch, S. 1012.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
116
Carl, Anna I188
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1646/47 führte sie eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
eine Kelheimerin handelt.
Wenn sie in Kelheim ansässig war, kommen zwei Personen in Frage:189
I) Anna Carl, die die zweite Frau (Anna) des Winzers Augustin Carl190 mit in die Ehe
gebracht hatte. Anna Carl war aber nicht die Tochter Annas, sondern die von Heinrich
und Susanna Hofman. Anna wurde am 21. August 1607 getauft. Taufpatin war Felicitas, die zweite Frau von M. Hieronymus Demel. Heinrich Hofman war ein „Spätberufener“, d.h. er war zuerst mit Susanna verheiratet und wurde, nachdem seine Frau verstorben war (21. Mai 1611) dann Pfarrer (8. Juni 1612) in Kelheim; vor seinem Priestertum
war er Lehrer an der Lateinschule gewesen. Der Ehe mit Susanna entstammten neben
Anna mindestens noch acht weitere Kinder:
Taufe am
Name
Taufpate(n)
26.02.1601
25.03.1602
29.03.1603
10.04.1604
26.09.1605
11.05.1608
21.07.1609
26.03.1611
Wolfgang
Hieronymus
Felicitas
Susanna
Heinrich
Andreas
Johannes Jakob
Rupert
M. Hieronymus u. Felicitas Demel
M. Hieronymus u. Felicitas Demel
Felicitas Demel
Felicitas Demel
Andreas u. Eva Hagnberger
M. Hieronymus u. Felicitas Demel
M. Hieronymus u. Felicitas Demel
M. Hieronymus u. Felicitas Demel
II) Anna Carl, die zweite Frau des Winzers Georg Carl, die zuvor mit Martin Seiz verheiratet war.
Es kann auch sein, daß sie nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
188
Sh. auch den Eintrag hier zu Anna Carl I.
MAYER: Grundbuch, S. 742, 744, 746, 748, 750, 752, 754, 757, 759, 799, 860 u. 883. Bei der Frau von
Georg Carl sind aufgrund der fehlenden Familienblätter zu ihrer ersten Ehe keine weiteren Angaben möglich.
190
Sh. auch den Eintrag hier zu Augustin Carl.
189
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
117
Carl, Anna II191
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 bekam sie 8 fl. vom Weissen Brauhaus zur Versorgung, da
ihr Mann Johannes, der lange Zeit für das Weisse Brauhaus gearbeitet hatte, kurz davor
verstorben war192
191
192
Sh. auch den Eintrag hier zu Anna Carl I.
Sh. den Eintrag hier zu Johannes Carl (vereidigter Messer, Tagelöhner u. Winzer).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
118
Carl, Augustin
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1646/47 führte er eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war, dann muß er
nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände
für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist nur eine Person mit diesem Namen verzeichnet, die aber
bereits 1610 verstorben war.193
193
MAYER: Grundbuch, S. 883 u. 1012.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
119
Carl, Blasius
(Schiffer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70194 führte einen Schiffstransport von Regensburg für das
Weisse Brauhaus aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Textzusamenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Wenn er in Kelheim ansässig war, dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine
Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.195
194
195
Verbucht 1670/71.
MAYER: Grundbuch, S. 1012 u. 1039.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
120
Carl, Georg
(Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42, im Rechnungsjahr 1647/48 und im Rechnungsjahr 1649/50
verrichtete er jeweils einmal einen Botendienst für das Weisse Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war, dann muß er
nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände
für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist nur eine Person mit einem ähnlichen Namen verzeichnet,
nämlich Gregor Carl, der aber bereits 1629 verstorben war.196
196
MAYER: Grundbuch, S. 883 u. Register.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
121
Carl, Johannes197
(vereidigter Messer, Tagelöhner u. Winzer?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern Ausbesserungsarbeiten an der Schiffslände „hinterm Brauhaus“ aus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern Säuberungsarbeiten am Mühlenbach und Arbeiten zur Uferbesfestigung aus
Im Rechnungsjahr 1644/45 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern Malztransporte und Wasserschöpfarbeiten bei Hochwasser durch
Im Rechnungsjahr 1644/45 verkaufte der dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 10 Metzen
Weizen198
Im Rechnungsjahr 1644/45 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern Hilfsarbeiten
bei der Reparatur der Stadtmühle aus
In den Rechnungsjahren 1646/47 und 1647/48 führte er mehrfach zusammen mit anderen Tagelöhnern Arbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er mehrfach Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er oftmals Meßarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
und wird dabei als vereidigter Messer bezeichnet199
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er zudem einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Wacholderstauden
Im Rechnungsjahr 1665/66 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Wacholderstauden u.
besserte einen kaputten Zaun aus
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus leere Fässer
In den Rechnungsjahren 1649/50, 1651/52-1656/57, 1661/62-1665/66 u. 1667/68 führte er oftmals Meßarbeiten und Tagelöhnerarbeiten (auch Holzhauerarbeiten) für das
Weisse Brauhaus aus; er wird als Messer, Kastenknecht und Tagelöhner bezeichnet200
Es könnte sich zum einen um den Winzer Johannes Carl handeln, den Sohn des Winzers
Martin Carl und dessen Frau Anna. Johannes wurde am 11. Dezember 1605 getauft und
war mit Catharina, der Witwe von Michael Zeller verheiratet. Zum anderen kommt noch
der gleichnamige Winzer in Frage, der als Sohn des Winzers Augustin und dessen erster
Frau Apollonia am 27. Juni 1591 getauft wurde.201
Eine weitere Möglichkeit ist, daß ein Johannes Carl nach 1630 zugezogen war bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
197
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Holzmesser.
Hier wird explizit angegeben, daß er aus Kelheim stammte, aber nicht, daß er Tagelöhner war.
199
An anderen Stellen der Rechnungsbücher war deutlich geworden, daß die vereidigten Messer wahrscheinlich Kastenknechte waren. Ob sie auch als Tagelöhner arbeiteten, ist unklar. Es kann sich hier also
auch um eine gleichnamige andere Person handeln.
200
Es kann sich hier also auch um eine gleichnamige andere Person handeln.
201
MAYER: Grundbuch, S. 883.
198
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
122
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine weitere Person mit diesem Namen verzeichnet.202
Seine Ehefrau hieß bei seinem Tod Anna.203 Ob er davor schon einemal verheirat gewesen war, ist nicht feststellbar.
Johannes Carl war wohl so etwas wie ein „fester freier“ Mitarbeiter des Weissen Brauhauss; explizit erwähnt wird diese Tätigkeit im Rechnungsbuch 1665/66, wo es heißt er
sei „Holzmessern bey dem Preuambt“.204 Die Holzmeßdienste für das Weisse Brauhaus
hatte er regelmäßig seit 1648/49 ausgeführt.
1665/66 wird erwähnt, daß er aufgrund seines hohen Alters die Arbeit nicht mehr alleine verrichten kann und sich einen Gehilfen anstellen muß. Auf sein Bitten hin bekommt
er deshalb 8 Gulden jährlich vom Weissen Brauhaus. Die Anordnung der übergeordneten Behörden schreibt explizit vor, daß dieser Zusatzlohn nach seinem Ableben nicht
auf seinen Nachfolger übergeht, sondern „wider fallen“ soll.205 Im Jahr seines Ablebens,
im Rechnungsjahr 1667/68, bekommt seine Witwe die 8 fl. „firs lestemal“.206
Johannes Carl ist zwischen dem 15. Mai 1667 und dem 14. Mai 1668 gestorben, denn
im Rechnungsjahr 1667/68 erscheint er noch als vereidigter Messer, aber seine Frau
Anna wird auch als Witwe bezeichnet.207
202
Ebd., S. 883 u. Register.
RB 1667, S. 151.
204
RB 1665, S. 153.
205
RB 1665, S. 153.
206
RB 1667, S. 151.
207
Da die Einträge normalerweise chronologisch erfolgen und der letzte datierte Eintrag bei seiner Nenneung als verstorben der 3. Mai 1668 ist (RB 1667, S. 151), ist anzunehmen, daß er im Mai 1668 gestorben ist. Sh. auch den Eintrag hier zu Anna Carl II.
203
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
123
Carl, Johannes II
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70208 arbeitete er zusammen mit einem anderen Tagelöhner auf
der Baustelle beim Bau eines neuen Sudhauses
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.209
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
208
209
Verbucht 1670/71.
MAYER: Grundbuch, S. 1012 u. 1039.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
124
Casperbaur, Jakob
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1674 bis zum 5. März 1675 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
angestellt
Er stammte aus „Altnnussdorf“.210
Zum Ende seiner Dienstzeithat Jakob Casperbaur geheiratet.211
210
RB 1674, S. 170. Der Ort konnte nicht identifiziert werden. Vielleicht Nußdorf (Lkr. Traunstein) o.
Nußdorf (Gde. Falkenberg) o. Nußdorf (Lkr. Rosenheim) o. Nußdorf am Inn.
211
RB 1674, S. 170.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
125
Carl, Simon
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 19½ Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 12 Metzen 2 Viertel
Weizen
Es könnte sich um Simon Carl, den Sohn des Winzers Martin Carl und dessen Ehefrau
Anne (geb. Kaiser) handeln. Simon wurde am 18. Oktober 1619 getauft, Taufpaten waren Margaretha und Christoph Rözl.212
Eine weitere Möglichkeit ist, daß Simon Carl nach 1630 zugezogen war bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine weitere Person mit diesem Namen verzeichnet.
212
MAYER: Grundbuch, S. 772 u. 883.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
126
Cässtl (Kässtl), Andreas
(Brauereimüller auf der Stadtmühle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 5. Februar 1664 bis 19. August 1664 als Brauereimüller auf der Stadtmühle beim
Weissen Brauhaus angestellt
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt, die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine Person dieses Namens.213 Auffällig ist allerdings die Zunamengleichheit mit den Kelheimer Aumüllern Jakob u. Leonhard Cässtl. Möglicherweise besteht ein nahes Verwandtschaftsverhältnis.214
213
214
MAYER: Grundbuch, S. 1013.
Sh. die Einträge hier zu Jakob Cässtl (Kässtl) (Aumüller) u. Leonhard Cässtl (Kässtl) (Aumüller).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
127
Cässtl (Kässtl), Jakob215
(Aumüller)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1654/55-1656/57 bekam er jeweils als Aumüller jeweils 6 fl.
51 kr. 3 hl. Entschädigung wegen des Wasserwerks der Brauerei in der unmittelbaren
Nähe zur Aumühle216
Im Rechnungsjahr 1661/62 bekam er als Aumüller 6 fl. 51½ kr. Entschädigung wegen
des Wasserwerks der Brauerei in der unmittelbaren Nähe zur Aumühle217
Im Rechnungsjahr 1662/63 bekam er als Aumüller 6 fl. 51½ kr. Entschädigung wegen
des Wasserwerks der Brauerei in der unmittelbaren Nähe zur Aumühle218
Im Rechnungsjahr 1663/64 bekam er als Aumüller 6 fl. 51½ kr. Entschädigung wegen
des Wasserwerks der Brauerei in der unmittelbaren Nähe zur Aumühle219
Am 30. September 1655 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff 10 Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1655/56 transportierte er 30 Klafter Brennholz aus dem Paintner
Forst und 29 Klafter aus der Waldabteilung Hienberg für das Weisse Brauhaus nach
Kelheim
Im Rechnungsjahr 1656/57 transportierte er 11 Klafter Brennholz aus dem Paintner
Forst für das Weisse Brauhaus nach Kelheim
Im Rechnungsjahr 1663/64 transportierte er 17 Klafter Brennholz aus der Waldabteilung Dicket für das Weisse Brauhaus nach Kelheim
Im Rechnungsjahr 1665/66 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus
aus220
Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um Jakob Cässtl, den Sohn des Aumüllers Leonhard Cässtl (Kässtl) und dessen Ehefrau Barbara. Jakob wurde am 30. Juni
1626 getauft, die Taufpaten waren Georg Naimer (Neumer / Neumayr) und dessen
zweite Ehefrau Eva.221
Jakob übernahm die Leitung der Mühle von seinem Vater zwischen 23. April 1654 und
23. April 1655, da an diesen Daten an seinen Vater bzw. dann an ihn eine Entschädigungszahlung des Weissen Brauhauses gezahlt wurde.222
Auch nachdem er als Aumüller bezeichnet wird, wird sein Vater noch ebenso genannt.
215
Sh. auch den Eintrag hier zu Andreas Cässtl (Brauereimüller auf der Stadtmühle).
Sh. zum Hintergrund HA 1653/54, Die Kelheimer Mühlen.
217
Sh. zum Hintergrund HA 1653/54, Die Kelheimer Mühlen.
218
Hier wird nur erwähnt, daß seine Entschädigung vergessen wurde und er sie im folgenden Rechnungsjahr bezahlt bekommen wird. Sh. zum Hintergrund HA 1653/54, Die Kelheimer Mühlen.
219
Hier ist die Entschädigung des Vorjahres enthalten. Sh. zum Hintergrund HA 1653/54, Die Kelheimer
Mühlen.
220
Zu diesem Zeitpunkt ist er nicht mehr Aumüller und wird auch nicht so genannt, Nachfolger als Aumüller ist Johannes Winter. Sh. den Eintrag hier zu Johannes Winter (Wüntter), Johannes (Aumüller).
221
Sh. den Eintrag hier zu Leonhard Cässtl (Aumüller).
222
Sh. hierzu HA 1654/55, Die Kelheimer Mühlen.
216
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
128
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
129
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 ist bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
130
Cässtl (Kässtl), Leonhard223
(Aumüller)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Malzbrechen, wenn die Schiffsmühle, die Stadtmühle/Brauereimühle bzw. die Donaumühle nicht benutzbar waren (1612/13, 1624/25, 1625/26, 1629/30, 1636/37,
1638/39, 1641/42, 1644/45 u. 1648/49)
Im Rechnungsjahr 1638/39 führte er eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1647/48 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Stroh224
Im Rechnungsjahr 1653/54 bekam er als Aumüller 6 fl. 51 kr. 3 hl. Entschädigung wegen des Wasserwerks der Brauerei in der unmittelbaren Nähe zur Aumühle; als Entschädigung für die vorangegangenen Jahre bekam er 1653/54 einmalig 40 fl.225
Im Rechnungsjahr 1654/55 führte er Holzfuhrdienste für das Weisse Brauhaus durch
Leonhard Cässtl wurde um 1586 geboren, seine Ehefrau hieß Barbara. Sie hatten zusammen mindestens neun Kinder:226
Taufe am
Name
Taufpate(n)
02. 01. 1610
Christina
24.12.1610
Margaretha
01.05.1612
03.11.1613
Georg
Elisabeth
22.09.1616
Johannes (früh verstorben)
16.06.1618
Johannes (früh verstorben)
Margaretha Naimer (Neumer /
Neumayr)
Margaretha Naimer (Neumer /
Neumayr)
Georg u. Margaretha Naimer
Margaretha Naimer (Neumer /
Neumayr)
Georg u. Margaretha Naimer
(Neumer / Neumayr)
Georg u. Margaretha Naimer
(Neumer / Neumayr)
Margaretha Naimer (Neumer /
Neumayr)
Margaretha Naimer (Neumer /
Neumayr)
Georg u. Eva (2. Frau) Naimer
(Neumer / Neumayr)
12.06.1620 / Barbara
17.07.1620227
15.02.1623
(Christina ) Juliana
30.06.1626
Jakob
Fünfmal verzeichnet das Kelheimer Grundbuch ihn zusammen mit seiner Frau bzw.
diese alleine als Taufpaten, ausschließlich bei den Kindern von Peter und Anna Reissenberger.228
223
Sh. auch den Eintrag hier zu Andreas Cässtl (Brauereimüller auf der Stadtmühle).
Hier wird er nicht mit Namen ganannt, sondern nur als „Aumiller“ bezeichnet.
225
Sh. hierzu HA 1653/54, Die Kelheimer Mühlen.
226
MAYER: Grundbuch, S. 754, 756, 758, 761, 766, 770, 773, 778, 784, u. 883.
227
Widersprüchliche Angaben im Grundbuch.
228
MAYER: Grundbuch, S. 771, 774, 776, 780, u. 785.
224
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
131
Trauzeuge war Leonhard Cässtl zwischen 1615 und 1629 viermal, dabei auch bei der
zweiten Hochzeit von Vitus Aufzie(c)her und bei der Trauung von Albert Dopler und
der Witwe des Schiffsmüllers Georg Bschorn. Zweimal ist u.a. der Radlmüller Leonhard Mayr zusammen mit ihm Trauzeuge.229
Als Wohnort ist die außerhalb der Stadtmauer gelegene Aumühle anzunehmen, in der
Steuerbeschreibung von 1617 wird Leonhard Cässtl nicht erwähnt.
Die Aumühle und der Wassergraben bildeten eine der Grenzen des 1607 vermarkten
Burgfriedensbezirkes von Kelheim.230
Auch nachdem Jakob Cässtl – offenbar sein Sohn – als Aumüller bezeichnet wird, wird
er (Leonhard) noch ebenso genannt.231
229
Ebd., S. 804-806 u. 830.
ETTELT: Kelheim I, S. 179.
231
Sh. hierzu HA 1654/55, Die Kelheimer Mühlen.
230
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
132
Cässtl (Kässtl), Michael
(Zimmermannsgeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er zusammen mit Johannes Cleisl einmal Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht für
eine Person aus Kelheim.
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person dieses Namens verzeichnet.232
232
MAYER: Grundbuch, S. 1013.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
133
Cässtl (Kässtl), Paul
(Pflasterer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1653/54 führte er kleinere Pflastererarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Paul Cässtl (Kässtl) angegeben, es muß
sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in
den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war,
dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.233
233
MAYER: Grundbuch, S. 1013.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
134
Cledorfer234
(Karrenfuhrmann?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1649/50 führte er sechsmal Holztransportfahrten für das Weisse
Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1651/52 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1653/54 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.235
234
Vermutlich handelt es sich um Georg oder Johannes Cledorfer, sh. auch die Einträge hier zu Georg
Cledorfer (Karrenfuhrmann?) u. Johannes Cledorfer (Bote, Karrenfuhrmann?).
235
MAYER: Grundbuch, S. 883 u. 910.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
135
Cledorfer, Georg236
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1645/46, 1652/53-1656/57 u. 1661/62-1664/65 führte er jeweils Holztransportfahrten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1655/56 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Bauholz und am 10.
November 1655 ein Schaff sechs Metzen Weizen
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.237
236
237
Sh. auch den Eintrag hier zu Cledorfer (Karrenfuhrmann?).
MAYER: Grundbuch, S. 883 u. 910.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
136
Cledorfer, Johannes238
(Bote, Karrenfuhrmann?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er Botengänge für das Weisse Brauhaus aus
Am 28. September 1651 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen und
am 7. Oktober nochmal 10 Metzen
Am 12. November 1655 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff fünf Metzen
Weizen
Am 8. November 1656 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zwei Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt drei Schaff
vier Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 80 Schaff
16¾ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 10 Schaff
17½ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus drei Schaff Weizen
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet,239 er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten.
238
239
Sh. auch den Eintrag hier zu Cledorfer (Karrenfuhrmann?).
MAYER: Grundbuch, S. 883 u. 910.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
137
Cleisl, Andreas
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1661/62 half er beim Malzumschlag im Weissen Brauhaus und beim
Weizentransport
Im Rechnungsjahr 1662/63 führte er Hilfsarbeiten bei Bauarbeiten im Weissen Brauhaus aus und führte Säuberungsarbeiten durch
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er Hilfsarbeiten bei Bauarbeiten im Weissen Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1669/70240 arbeitete er beim Bau des neuen Sudhauses für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht für
eine Person aus Kelheim.
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person dieses Namens verzeichnet.241
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 ist bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
240
241
Verbucht 1670/71.
MAYER: Grundbuch, S. 910 u. Register.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
138
Cleisl, Johannes
(Zimmermannsgeselle / Zimmermeister?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1637/38 führte er zusammen mit anderen einmal Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er zusammen mit Michael Cässtl einmal Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1646/47 führte er zusammen mit anderen Zimmermännern desöfteren Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1647/48 führte er zweimal Zimmermannsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus
In den Rechnungsbüchern wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang
spricht für eine Person aus Kelheim.
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person dieses Namens verzeichnet.242
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 ist bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
Im Rechnungsbuch 1647/48 wird er einmal als Geselle und einmal als Meister bezeichnet.243 Entweder war es ihm im Laufe des Jahres gelungen, zum Meister aufzusteigen,
oder es handelt sich um zwei verschiedene Personen oder die Angaben im Rechnungsbuch sind nicht präzise.
242
243
MAYER: Grundbuch, S. 910 u. Register.
RB 1647, S. 163 u. 167.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
139
Crammer, Andreas
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1654/55 führte er zusammen mit einem anderen Tagelöhner Holzumlagerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsbüchern wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang
spricht für eine Person aus Kelheim.
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person dieses Namens verzeichnet.244
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 ist bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
244
MAYER: Grundbuch, S. 1013 u. 1083.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
140
Daller, Christoph
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 insgesamt 15 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1648 bis zum 19. Juni 1649 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Christoph Daller stammte aus Kufstein.245
245
RB 1647, S. 138.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
141
Dalmair (Tallmair), Johannes
(Maurergeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/37 führte er zusammen mit einem anderen Maurergesellen
Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Da kein Herkunftsort angegeben wird, kann es sich auch um eine Person außerhalb Kelheims handeln, der Zusammenhang spricht aber für einen Kelheimer.
Eine weitere Möglichkeit ist, daß eine Person mit diesem Namen nach 1630 nach Kelheim zugezogen war bzw. sich nach diesem Zeitpunkt sich lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kirchenbüchern gefunden hätten.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
142
Degel, Egidius
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1669/70 u. 1671/72 führte er jeweils Holztransporte für das
Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1671/72 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
Egidius Degel muß nach 1630 nach Kelheim gezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn in den bis 1630 reichenden Kelheimer
Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem Namen verzeichnet.246
246
MAYER: Grundbuch, S. 1014.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
143
Degen, Valentin
(Schlosser)
sh. auch Kelheimer Schlosser
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ausführung verschiedener Schlosserarbeiten (1612-1614)
Ob er derjenige Schlosser war, der 1607/08 einen Teil des neuen Maßgefäßes für Weizen machte, ist nicht sicher
Die Informationen zu ihm sind sehr spärlich, möglicherweise war er kein gebürtiger
Kelheimer und ist vor 1630 auch wieder aus Kelheim weggezogen.
Der Name seiner Frau war Catharina, die beiden hatten zwischen 1610 und 1614 drei
Kinder:247
Taufe am
Name
Taufpate(n)
28.08.1610
11.12.1611
24.05.1614
Catharina
Ulrich
Juliana
Catharina Müller
Ulrich u. Catharina Müller
Catharina Müller
247
MAYER: Grundbuch, S. 756, 758 u. 762.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
144
Degl, Egidius
(Gastgeb und Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 4 Schaff 5 Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1679/80 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 20.000 Dachtaschen
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 6 Schaff 3 Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1683/84 führte er etliche Transportfahrten für das Weisse Brauhaus
aus
Egidius Degl muß nach 1630 nach Kelheim gezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn in den bis 1630 reichenden Kelheimer
Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem Namen verzeichnet.248
248
MAYER: Grundbuch, S. 1014.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
145
Degl, Egidius
(Gerichtsprokurator in Kelheim)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 27½ Klafter Buchenbrennholz und 52 Klafter Fichtenbrennholz
Über seine Biographie konnte nicht herausgefunden werden.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
146
Deifinger, Martin
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 26. November 1641 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 21 Klafter Sudholz und
am 6. Januar 1642 22 Klafter
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.249
249
MAYER: Grundbuch, S. 884 u. Register.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
147
Deissenrieder, Johannes
(Maurergeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1670/71 führte er zusammen mit einem anderen Maurergesellen
Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsbuch wird nicht erwähnt, daß er aus Kelheim stammte. Der Textzusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen.250
Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
250
MAYER: Gundbuch, S. 1015 u. 1078-1079.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
148
Deist, Johannes
(Zimmermannsgeselle, Zimmermeister, Kelheimer Stadtzimmermeister)
sh. auch Kelheimer Stadtmeister
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ausführung von Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus in den Rechnungsjahren 1629/30 u. 1637/38251
In den Rechnungsjahren 1647/48-1649/50 u. 1652/53-1656/57 führte er jeweils oftmals
Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus aus252
Am 18. September 1654 kauft das Weisse Brauhaus u.a. ihr Anwesen zur Erweiterung
der Brauerei; dies wird ab dem Rechnungsbuch 1655/56 jeweils im Brauereiinventarverzeichnis erwähnt
Im Rechnungsjahr 1655/56 zahlte er dem Weissen Brauhaus 12 fl. Mietzins
Im Rechnungsbuch 1649/50 wird er als Stadtzimmermeister bezeichnet,253 weshalb klar
ist, daß er zumindest ab da in Kelheim ansässig war. 1654/55 und 1655/56 wird er wieder als Stadtzimmermeister bezeichnet.254
Im Rechnungsbuch 1656/57 wird er als „geweste[r]“ Stadtzimmermeister bezeichnet, in
den Rechnungsbüchern 1661/62, 1662/63 u. 1667/68 allerdings wieder als Stadtzimmermeister.255
Die bis 1630 reichenden Kirchenbücher verzeichnen eine passende Person:
Der um 1587 geborene Zimmermann Johannes Deist (Name des Vaters: Johannes), der
gebürtig aus „Segenstain“256 stammte. Er heiratete am 13. August 1618 Barbara, die
Tochter des Donaubaders Gregor Zeller und dessen Frau Margaretha und Witwe des
Schuhmachers Clemens Harthauser. Trauzeugen waren der Metzger Georg Pixl, der
Händler Balthasar Schlinzger, der Zimmermeister Melchior Rosenmair und der Stadtzimmermeister Mathias Mayr.257
Sein Anwesen lag zwischen dem Anwesen der Witwe Anna Krämbl un dem des Karrenfuhrmanns Georg Pruners. Deists (ehemaliges) Anwesen bildete nach der räumlichen
Erweiterung 1654/55 die südöstliche Grenze der Anwesen des Weissen Brauhauses. Die
genannte Grundstücke lagen über dem Bräugraben außerhalb der Stadtmauer.258
Nachdem er sein Anwesen verkauft hatte, hat er offenbar in ein Haus, das dem Weissen
Brauhaus gehörte, gemietet, den denn 1654 wird verbucht, daß er jährlich zwölf Gulden
Mietzins zu zahlen hätte, die aber erstmals an Michaeli im folgenden Jahr fällig wür251
1637/38 wird er erstmals in den Rechnungsbüchern als Meister bezeichnet.
1652/53 wird an einer Stelle kein Vorname genannt.
253
RB 1649, S. 120.
254
RB 1654, S. 166 u. RB 1655, S. 152.
255
RB 1656, S. 179, RB 1661, S. 194, RB 1662, S. 197 u. RB 1667, S. 185.
256
Der Ort konnte nicht identifiziert werden, vielleicht Siegenstein (Gde. Wald).
257
MAYER: Grundbuch, S. 810, 884, 900 u. 958.
258
Sh. HA 1654/55, Erneute Expansion.
252
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
149
den.259 1655/56 bezahlte er den Mietzins, in den Rechnungsbüchern 1655/56 und
1656/57 ist zu lesen, daß das Anwesen unbewohnt ist.260 Offenbar war er nun woanders
hingezogen, aber innerhalb Kelheims, denn 1656/57 wird er weiterhin als Kelheimer
bezeichnet.261 1661/62-1664/65 wird jeweils erwähnt, daß auf dem Gelände zwar noch
der Baustadel steht, das Anwesen aber sonst „eingefallen vnnd öedt“ ist.262
1667/68 wird die Lage des Anwesens beim Kauf des Anwesens von Georg Prunner erwähnt.263
259
RB 1654, S. 61.
RB 1655, S. 61 u. RB 1656, S. 60.
261
RB 1656, S. 156.
262
RB 1661, S. 59, RB 1662, S. 55, RB 1663, S. 55 u. RB 1664, S. 64.
263
RB 1667, S. 185-186.
260
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
150
Deist, Sebastian
(Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 7. Februar 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Schaff 7 Metzen Weizen
und am 31. Januar 1647 nochmal 2 Schaff 19 Metzen
Im Rechnungsjahr 1649/50 führte er einen Botengang für das Weisse Brauhaus aus
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.264
Es ist nicht sicher, ob es sich bei den einzelnen einträgen in den Rechnungsbüchern jeweils um dieselbe Person oder um namengleiche Personen handelt.
264
MAYER: Grundbuch, S. 884.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
151
Dekan (von Kelheim)265
sh. auch Leonhard Fleischmann u. Alberto Benno Rauch
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte dem Weissen Brauhaus am 19. Oktober 1612 3 Schaff Weizen und am 14.
November nochmal 1 Schaff 7 Metzen
Im Rechnungsjahr 1612/13 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 28 Schütt Stroh
Er verkaufte dem Weissen Brauhaus am 5. Oktober 1613 1 Schaff 15 Metzen Weizen
Am 14. November 1629 kaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Ganzes Viertelfaß Weissbier ab266
Am 23. Dezember 1641 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 6 Schaff 7 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus sieben Schaff 16 Metzen Weizen und einen Schober Stroh
265
266
Sh. auch den Eintrag hier zu Leonhard Fleischman.
Hier ist nicht sicher, ob der Dekan von Kelheim oder aus einem anderen Ort gemeint ist.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
152
Dellel (Döllel), Abraham
(Küfer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 führte er Reparaturarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
und verkaufte dem Weissen Brauhaus zudem insgesamt 169 Ganze und 32 Halbe
Viertelfässer, wobei der Verkauf von 55 Ganzen Viertelfässern davon zusammen mit
dem Kelheimer Küfer Pankratius Uschman abgewickelt wurde; zudem stellte er noch
Schöpf- und Tragegefäße für das Weisse Brauhaus her
In den Rechnungsjahren 1642/43, 1643/44, 1644/45, 1645/46, 1646/47267, 1647/48,
1648/49 u. 1649/50268 führte er Reparaturarbeiten für das Weisse Brauhaus aus und
stellte etliche Gefäße her
Abraham Dellel wurde nach 1594 als Sohn des Küfers Thomas und dessen zweiter Frau
Agatha geboren.269 Er war der Stiefbruder des Kelheimer Küfers Georg Dellel.270
Am 14. Juli 1624 heiratete Abraham Maria, die Tochter des Zuckerbäckers Mathias
Fabian aus Tittling. Trauzeugen waren das Ratsmitglied Georg Zeller, der Brauer
(Stadtpreu) des Städtischen Braunen Brauhauses Johannes Wid(t)man, der Schreiner
Georg Stizl und der Schlosser Caspar Rauscher.271
Der Ehe entstammten bis 1630 zwei Kinder:272
Taufe am
Name
Taufpate(n)
05.05.1625
23.08.1627
Johannes (früh verstorben)
Barbara
Sebastian und Barbara Kraus
Barbara Kraus
Zweimal ist er zusammen mit seiner Frau bis 1630 als Taufpate verzeichnet, jedesmal
bei den Söhnen von Sebastian und Barbara Kraus.273
Einmal ist er bis 1630 als Trauzeuge verzeichnet.274
267
Hier wird nicht explizit angegeben, daß er aus Kelheim stammte, der Textzusammenhang spricht aber
dafür.
268
Hier wird nicht explizit angegeben, daß er aus Kelheim stammte, der Textzusammenhang spricht aber
dafür.
269
MAYER: Grundbuch, S. 886.
270
Sh. den Eintrag hier zu Georg Dellel.
271
MAYER: Grundbuch, S. 821 u. 885.
272
Ebd., S. 782, 785 u. S. 885.
273
Ebd., S. 782 u. 787.
274
Ebd., S. 815.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
153
Dellel (Döllel), Georg
(Küfer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Herstellung von Schöpfgefäßen und Bottichen für die Brauerei (1623/24, 1625/26,
1629/30, 1636/37 u. 1638/39)
Georg Dellel wurde um 1589 als Sohn des Küfers Thomas und dessen erster Frau Regina geboren.275 Er war der Stiefbruder des Kelheimer Küfers Abraham Dellel.276
Er heiratete am 30. Juni 1614 Juliana Heinrich, die Tochter des Lederers Anton und
dessen Frau Anna. Trauzeugen waren das Ratsmitglied Konrad Rauttenpusch, der Küfer
Paul Wid(t)man und die Schuhmacher Anton Harthauser und Thomas Gleggl
(Glöggl).277
Der Ehe entstammten bis 1630 sieben Kinder:278
Taufe am
Name
Taufpate(n)
10.08.1615
21.10.1616
11.10.1618
Laurentius
Ursula (früh verstorben)
Ursula (früh verstorben)
14.06.1620
26.04.1624
Balthasar (früh verstorben)
Barbara
31.12.1625
Maria &
Caspar u. Margaretha Hamermair
Margaretha Hamermair
Barbara Hamermair, die dritte Frau
Caspars
Caspar u. Barbara Hamermair
Barbara, die Ehefrau von Georg
Klämperl (Clamperl)
Barbara, die Ehefrau von Georg
Klämperl (Clamperl)
Barbara, die Ehefrau von von Johannes Röz
Juliana (Zwillinge)
Einmal ist Georg Dellel als Trauzeuge verzeichnet.279
275
MAYER: Grundbuch, S. 886.
Sh. den Eintrag hier zu Abraham Dellel.
277
MAYER: Grundbuch, S. 803 u. 886.
278
Ebd., S. 764, 767, 770, 773, 780, 783 u. 886.
279
Ebd., S. 815.
276
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
154
Delligkönig (Delek, Delkinig)
(Bäcker)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1644/45 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Schaff 6 Metzen
Weizen
Am 11. Dezember 1656 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen und 7½
Klafter Buchenholz280
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.281
280
281
Beim Holzverkauf wird nicht erwähnt, daß er Bäcker war.
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
155
Delligkönig (Delek, Delkinig), Anton282
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 28. Oktober 1645 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 4 Schaff 19 Metzen Weizen
und am 2. Dezember 1645 nochmal 2 Schaff 14 Metzen
Am 12. November 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 12 Metzen Weizen und am
26. November 1647 nochmal 1 Schaff 4 Metzen
Im Rechnungsjahr 1653/54 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 36 Klafter Fichtenbrennholz
Am 3. März 1656 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff Weizen
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.283
282
Vermutlich identisch mit dem Bäcker Anton Delligkönig (Delek, Delkinig). Sh. auch den Eintrag zu
ihm.
283
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
156
Delligkönig (Delek, Delkinig), Anton284
(Bäcker)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 3 Metzen
Weizen
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.285
284
285
Vermutlich identisch mit Anton Delligkönig (Delek, Delkinig). Sh. auch den Eintrag zu ihm.
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
157
Delligkönig (Delek, Delkinig), Daniel
(Bäcker)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1644/45 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 12 Metzen
Weizen286
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.287
286
287
Hier „Dekhin“ geschrieben. RB 1644, S. 89.
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
158
Demel, Hieronymus
(Secretarius?288)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 1 Metzen
Weizen
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, der Textzusammenhang spricht
für eine Person aus Kelheim.
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 eine Person dieses Namens verzeichnet:
Der am 25. März 1606 getaufte Sohn von M. Hieronymus Demel und dessen zweiter
Ehefrau Felicitas (geb. Großhauser). Taufpaten waren Georg und Margaretha Naimer
(Neumer / Neumayr).289
Hieronymus wird am 27. August 1629, als er Trauzeuge war, als „M. Hieronymus Demel, U.J. studiosus“, also als Student beider (weltliches und kirchliches) Rechte bezeichnet.290 Laut ETTELT hatte er 1628 die Kelheimer Lateinschule übernommen.291
Es kann sich auch um eine Persn handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. für die
sich nach diesem Zeitpunkt Lebensumstände ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
288
Im Rechnungsbuch als „Secret.“ bezeichnet. RB 1670, S.
MAYER: Grundbuch, S. 749 u. 884. Sh. auch den Eintrag hier zu M. Hieronymus Demel (kaiserlicher
Schreiber, lateinischer Schulmeister, Kelheimer Stadtschreiber, langjähriges Ratsmitglied und mehrmaliger Bürgermeister von Kelheim).
290
MAYER: Grundbuch, S. 830.
291
ETTELT: Kelheim I, S. 356.
289
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
159
Demel, Johannes Christoph
(Karrenfuhrmann?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Von 24. Mai bis 24. Juni 1652 führte er zusammen mit Benedikt Paul Holztransporte
vom Paintner Forst zum Brauhaus aus
Am 22. Dezember 1654 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff Weizen292
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er desöfteren Holz- und Steintransporte für das Weisse Brauhaus aus293
Im Rechnungsjahr 1656/57 führte er einen Holztransport aus dem Paintner Forst für das
Weisse Brauhaus aus294
Wahrscheinlich handelt es sich bei Johannes Christoph Demel um den Sohn von M.
Hieronymus Demel und dessen zweiter Ehefrau Felicitas (geb. Großhauser). Johannes
Christoph wurde am 24. Juli 1604 getauft.295
Es kann sich auch um eine gleichnamige Person handeln, die nach 1630 zugezogen war
bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
292
Hier wird er nur „Christoph“ und nicht „Johannes Christoph“ genannt.
Hier wird er nur „Christoph“ und nicht „Johannes Christoph“ genannt.
294
Hier wird er nur „Christoph“ und nicht „Johannes Christoph“ genannt.
295
Sh. den Eintrag hier zu M. Hieronymus Demel (kaiserlicher Schreiber, lateinischer Schulmeister,
Kelheimer Stadtschreiber, langjähriges Ratsmitglied und mehrmaliger Bürgermeister von Kelheim).
293
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
160
Demel, M. Hieronymus296
(kaiserlicher Schreiber, lateinischer Schulmeister, Kelheimer Stadtschreiber, langjähriges Ratsmitglied und mehrmaliger Bürgermeister
von Kelheim)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 2. März 1624 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 10 Metzen Weizen
Am 10. November 1625 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 11 Metzen Weizen
Am 18. Oktober 1629 kaufte er dem Weissen Brauhaus ein Achtelfaß Weissbier ab297
M. Hieronymus Demel wurde am 28. September 1558 als Sohn von Jodok und Elisabeth (geb. Gschwendner (Schwendter)) Demel geboren.298
Pfarrer Mayer schildert seinen beruflichen / gesellschaftlichen Werdegang folgendermaßen: kaiserlicher Schreiber, lateinischer Schulmeister in Kelheim, danach Stadtschreiber, schließlich Mitglied des Inneren Rats der Stadt. Zum Kelheimer Cammerer (=
Bürgermeister) wurde er 1619 und 1626 gewählt.299 ETTELT nennt noch die Jahre
1612/13 und 1629/30. Außerdem das Amt des stellvertretenden Cammerers für die
Wahljahre 1602/03, 1607/08, 1613/14, 1614/15 und 1617/18.300 In den einzelnen Einträgen der Kirchenbücher, wo M. Hieronymus Demel als Taufpate oder Trauzeuge genannt ist, wird der zudem für folgende Wahljahre als Cammerer bezeichnet: 1598/99,
1600/01, 1605/06, 1608/09, 1611/12.301
Daß er lateinischer Schulmeister war, läßt darauf schließen, daß das „M.“ in seinem
Namen für „Magister“ steht, d.h. Hieronymus Demel hatte ein abgeschlossenes Studium, allerdings ohne Promotion. Die Kelheimer Lateinschule soll er 1628 übernommen
haben.302
Zum ersten Mal verheiratet war er mit Dorothea, der Tochter von Sigmund und Anna
Koller. Sie war die Schwester des Bürgermeisters Leonhard Koller und des Mitglieds
des Äußeren Rats Wilhelm Koller. Dorothea wurde um 1559 geboren und starb 1599.303
Die zweite Ehe wurde am 13. Februar 1601 geschlossen. Die Braut war Felicitas, die
Tochter von Michael Großhauser, „Rat und Rentmeister zu [.]erbing“ und dessen Frau
Felicitas (geb. Sträßl); sie war die Schwester der zweiten Frau von Christoph Sax.304.
296
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Bürgermeister.
Möglicherweise kommen drei weitere Käufe hinzu, weil bei den Einträgen nicht deutlich wird, ob der
Lateinische oder der Deutsche Schulmeister gemeint ist. Deutscher Schulmeister war Georg Mohralt. Sh.
den Eintrag hier zu Georg Mohralt. Sh. zu den beiden anderen Käufen den Eintrag im Personenregister
zu Schulmeister.
298
MAYER: Grundbuch, S. 884.
299
Ebd.
300
ETTELT: Kelheim I, S. 134.
301
MAYER: Grundbuch, S. 754, 758, 793-795.
302
ETTELT: Kelheim I, S. 356 (ohne Beleg).
303
MAYER: Grundbuch, S. 884. Sh. auch den Eintrag hier zu ihrem Neffen Andreas Koller, dem Sohn
von Leonhard.
304
FERCHL verzeichnet niemanden mit diesem Namen. Sh. auch den Eintrag hier zu Christoph Sax.
297
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
161
Trauzeugen waren die Ratsmitglieder Christoph Aman, Sigmund Paur, Georg Hofmeister und Johannes Silbernagl.305
Felicitas starb am 29. Juli 1623.306
Der ersten Ehe entstammten drei Kinder: Walburga, die am 24. April 1591 getauft
wurde (Taufpatin: Magdalena, Tochter Martin Därmers) und früh verstarb, Simon der
als Mönch ins Kloster Abensberg (Karmeliten) ging und Ferdinand, der am 29. Juli
1623 nach Absolvierung des Grundstudiums beider (weltliches und kirchliches ) Rechte
ledig starb.307
Der zweiten Ehe entstammten drei Kinder: Johannes Christoph, der am 24. Juli 1604
getauft wurde (Taufpaten waren Georg und Margaretha Naimer (Neumer / Neumayr)),
Hieronymus, der am 25. März 1606 getauft wurde (Taufpaten waren ebenfalls Georg
und Margaretha Naimer (Neumer / Neumayr), und Anna Regina, die am 22. Juni 1609
getauft wurde (Taufpatin war Margaretha Naimer (Neumer / Neumayr)).308
Der Sohn Hieronymus wird am 27. August 1629, als er Trauzeuge war, als „M. Hieronymus Demel, U.J. studiosus“, also als Student beider (weltliches und kirchliches)
Rechte bezeichnet.309 Laut ETTELT hatte er 1628 die Kelheimer Lateinschule übernommen.310
M. Hieronymus Demel war zusammen mit seiner ersten Frau bzw. diese alleine ab 1589
dreimal Taufpate: bei den Söhnen von Wolfgang und Barbara Aman, Johannes und Sibylla Aman und Georg und Margaretha Naimer (Neumer / Neumayr).311
Zusammen mit seiner zweiten Frau bzw. diese alleine war er vierundzwanzigmal Taufpate: zweimal bei den Kindern von Georg und Margaretha Naimer (Neumer / Neumayr), bei der Tochter von Georg und Eva Naimer (Neumer / Neumayr), neunmal bei
den Kindern von Heinrich und Susanna Hofman, dreimal bei denen von Georg und Sabina Wölffl, sechsmal bei denen von Thomas und Maria Gleggl (Glöggl)und dreimal
bei denen von Martin und Maria Stängl.312
Achtundzwanzigmal ist er bis 1630 als Trauzeuge verzeichnet, darunter bei den Hochzeiten der Ratsmitglieder Christoph Aman, Wolfgang Aman, Benedikt Dullinger, Johannes Kaiser (Khaiser, Khayser), Johannes Krimel, Wolfgang Landtrachinger, Georg
Naimer (Neumer / Neumayr), Konrad Rauttenpusch, Caspar Reinbold, Johannes Silbernagl und Georg Wölffl. Zudem bei denen des Sohnes des Ratsmitglieds Georg Poth, des
Gastgebs Adam Sax, des Stadtschreibers Hieronymus Wölffl, des Sohnes des Ratsmitglieds Caspar Reinbold, des Brauknechts Jakob Kholnbeckh und bei der des Brauereiverwalters Johannes Penderrieder.313
305
MAYER: Grundbuch, S. 793 u. 884.
Ebd., S. 884.
307
Ebd., S. 738, 749, 844 u. 884.
308
Ebd., S. 746, 749, 754 u. 884. Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Christoph Demel.
309
Ebd., S. 830.
310
ETTELT: Kelheim I, S. 356.
311
MAYER: Grundbuch, S. 736, 739, 741.
312
Ebd., S. 742-744, 746, 748, 750, 752-754, 757-758, 761, 765, 771 u. 786
313
Ebd., S. 793-796, 799-800, 802, 810-811, 813, 816-817, 825-827 u. 829.
306
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
162
Der Grundbesitz der „Demlischen Erben“, d.h. das Areal am Fuße des Herzbergs, bildete eine der Grenzen des 1607 neu vermarkten Burgfriedensbezirkes von Kelheim. ET314
TELT merkt an, daß die Demels ein reiches Gastwirtegeschlecht waren.
Das Kelheimer Steuerverzeichnis führt M. Hieronymus Demel als Steuerzahler – natürlich – im Demel-Viertel auf. Die Steuerschätzsumme ist die in diesem Jahr fünfthöchste.315
314
315
ETTELT: Kelheim I, S. 179.
Ebd., S. 274.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
163
Dersch, Johannes316
(Apotheker)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Mit Anordnung vom 13. Februar 1679 bekam er drei Jahre lang jährlich ein Ganzes
Viertelfaß Bier, weil er erkrankte Brauereidiener besuchte und ihnen Medizin verabreichte
Johannes Dersch muß nach 1630 nach Kelheim gezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn in den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem Namen verzeichnet.317
316
317
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Apotheker.
MAYER: Grundbuch, S. 1015.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
164
Diener
(des Brauereiverwalters Spizwegg?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1646/47 begleitete er den Brauereiverwalter Johann Spizwegg bei
einem Geldtransport nach Straubing
Es wird nicht ganz deutlich, ob es eine einzelne Person war oder ob Diener ganz allgemein gemeint sind. Auch nicht ganz sicher ist, ob er ein persönlicher Diener des Brauereiverwalters war. Die Brauereiverwalter des Weissen Brauhauses hatten aber einen
persönlichen Schreiber.318
318
Sh. auch die Einträge hier zu Schreiber (des Brauereiverwalters).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
165
Dietman, Johannes
(Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er war offenbar 1646/47 als Brauknecht im Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Dietman wird weder 1645/46 noch 1646/47 bei den Besoldungen erwähnt,
sondern nur im Rechnungsbuch 1646/47, als das Weisse Brauhaus die Kosten seiner
Beerdigung übernahm; dort wird er als Brauknecht bezeichnet, der im Weissen Brauhaus in Diensten war.319
319
Sh. hierzu HA 1646/47, Die Kosten einer Beerdigung.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
166
Dinter, Mathias
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 12. September 1642 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 16 Metzen Weizen
Mathias Dinter stammte aus dem Niederdörfl.
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person dieses Namens verzeichnet.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
167
Dinter, Michael
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 12. September 1642 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 11 Metzen Weizen
Michael Dinter stammte aus dem Niederdörfl.
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person dieses Namens verzeichnet.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
168
Dirsch
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1654/55 verkaufte er dem Weissen vier Metzen Salz320
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, der Textzusammenhang spricht
für eine Person aus Kelheim.
Aufgrund des fehlenden Vornamens können keine weiteren Angaben gemacht werden.
320
Zur selben Zeit verkaufte v.a. Michael Dirsch dem Weissen Brauhaus Salz, sh. den Eintrag hier zu
Michael Dirsch.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
169
Dirsch, Leonhard
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 half er zusammen mit anderen Tagelöhnern beim Bau eines
Brunnens für das Weisse Brauhaus321
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, der Textzusammenhang spricht
für eine Person aus Kelheim.
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person dieses Namens verzeichnet.
Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.322
321
322
Hier wird er als „Prungraber“ bezeichnet. RB 1647, S. 148.
MAYER: Grundbuch, S. 885 u. 1015.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
170
Dirsch, Michael323
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1653/54 verkaufte er dem Weissen Brauhaus drei Metzen Salz324
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Michael Dirsch angegeben, es muß sich
also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den
Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben.
Falls er in Kelheim ansässig war, ist entweder eine der beiden Personen gemeint, die
unten beschrieben werden,325 oder es handelt sich um eine Person, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach diesem Zeitpunkt hatten sich Lebensumstände für sie ergeben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
323
Möglicherweise identisch mit dem gleichnamigen Bäcker u. Schiffer(?) u./o. dem gleichnamigen Urbarsfischer, sh. den Eintrag hier zu Michael Dirsch (Bäcker u. Schiffer?) u. zu Michael Dirsch (Urbarsfischer). Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Urbarsfischer.
324
Sh. auch den Eintrag hier zu Michael Dirsch.
325
Sh. den Eintrag hier zu Michael Dirsch (Bäcker).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
171
Dirsch, Michael326
(Bäcker u. Schiffer?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 25. September 1641 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 19 Metzen Weizen, am
28. September 1641 1 Schaff 6 Metzen und am 19. Oktober 1641 nochmal 1 Schaff
Im Rechnungsjahr 1641/42 führte er mehrere Transportfahrten für das Weisse Brauhaus
aus327
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 12 Klafter Fichtenholz,
führte etliche Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus und bekam 6 Gulden
Entschädigung für einen Acker, der als Arbeitsfläche für Zimmermannsarbeiten gebraucht wurde; zudem verkaufte er dem Weissen Brauhaus am 12. Januar 1643 2
Schaff Gerste328
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 3 Schaff 1
Metzen Weizen und 13 Klafter Fichtenholz und führte eine Transportfahrt für das
Weisse Brauhaus aus329
Es kommen zwei Personen in Frage:
Michael Dirsch, der Sohn von Georg Dirsch und dessen erster Frau Anna. Getauft wurde er am 2. Oktober 1601 (Taufpaten: Georg und Barbara Jäger aus Gronsdorf). Am 9.
Mai 1623 heiratete er in Dietfurt Barbara, die Witwe des Bäckers und Ratsmitglieds von
Dietfurt Christoph Pruner und Tochter des Dietfurter Brauers Leonhard Schreiner und
dessen Frau Anna. Trauzeugen waren das Kelheimer Ratsmitglied Wolfgang Gausrab,
die Bäcker Georg Pruner und Hieronymus Naimer (Neumer / Neumayr) sowie Wolfgang Rindler aus Dietfurt.330
Barbara hatte mehrere Kinder aus früheren Ehen: Der Bäcker Georg Halbritter war der
Sohn aus ihrer ersten Ehe mit dem Dietfurter Bäcker Georg Halbritter. Ihrer zweiten
Ehe mit Christoph Pruner entstammten drei Kinder: Michael (um 1617 geboren), Margaretha (um 1619 geboren) und Wolfgang (um 1621 geboren).331
326
Möglicherweise identisch mit dem gleichnamigen Urbarsfischer o. mit der gleichnamigen Person ohne
nähere Beschreibung, sh. den Eintrag hier zu Michael Dirsch u. zu Michael Dirsch (Urbarsfischer).
327
Bei einem Transport wird nicht explizit erwähnt, daß er Bäcker ist, theoretisch könnte es sich auch um
seinen gleichnamigen Sohn handeln, der zu diesem Zeitpunkt 17 oder 18 Jahre alt war.
328
Beim Holzverkauf wird explizit erwähnt, daß er Bäcker ist, theoretisch könnte es sich auch um seinen
gleichnamigen Sohn handeln, der zu diesem Zeitpunkt 18 oder 19 Jahre alt war.
329
Auch hier wird nirgends explizit erwähnt, daß er Bäcker war.
330
MAYER: Grundbuch, S. 820 u. 885.
331
Ebd., S. 743 u. 885.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
172
Der Ehe von Michael und Barbara entstammten bis 1630 drei Kinder:332
Taufe am
Name
26.11.1625
20.12.1627
05.05.1629
Peter (um 1624 geb.)
Christoph
Philipp (früh verstorben)
Maria
Taufpate(n)
Peter und Margaretha Dötsch
Philipp und Maria Wolfsmüller
Maria, Ehefrau von Sebastian
Pockh
Michael Dirsch ist bis 1630 zweimal zusammen mit seiner Frau als Taufpate verzeichnet: Bei der Tochter von Johannes und Barbara Röckh333 und beim Sohn von Sebastian
und Maria Pockh. Barbara ist bis 1630 einmal als Taufpatin verzeichnet, und zwar bei
einer Tochter von Philipp und Maria Wolfsmüller.334
Die zweite Person, die in Frage kommt, ist Michael Dirsch, der Sohn von Georg Dirsch
und dessen zweiter Frau Rosina. Er wurde am 1. Oktober 1622 getauft, Taufpaten waren
Michael und Elisabeth Schöz (Schez).335
332
MAYER: Grundbuch, S. 783, 786, 788 u. 885.
Diese Taufpatenschaft war für die Zeit außergewöhnlich, normalerweise war bei Mädchen nur eine
Frau alleine Taufpatin.
334
MAYER: Grundbuch, S. 784, 786 u. 789.
335
Ebd., S. 777 u. 885. Von ihm ist kein Beruf bekannt.
333
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
173
Dirsch, Michael336
(Urbarsfischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 bekommt er 1 fl. 30 kr. Entschädigung vom Weissen Brauhaus, da der Treberverkauf und die Holzumlagerung ihn „von seinem Stand“ im Urbarswasser „vertreibt“337
Im Rechnungsjahr 1649/50 bekam er zusammen mit anderen wiederum 1 fl. 30 kr. Entschädigung vom Weissen Brauhaus, da die Fischerei durch Fahrten der Brauerei behindert war
Entweder ist eine der beiden Personen gemeint, die oben bereits beschrieben wurden,338
oder es handelt sich um eine Person, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach diesem
Zeitpunkt hatten sich Lebensumstände für sie ergeben, die ihren Niederschlag in den
Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
336
Möglicherweise identisch mit dem gleichnamigen Bäcker u. Schiffer(?) o. mit der gleichnamigen Person ohne nähere Beschreibung, sh. den Eintrag hier zu Michael Dirsch u. zu Michael Dirsch (Bäcker u.
Schiffer?). Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Urbarsfischer.
337
Sh. hierzu HA 1648/49, Die Kelheimer Mühlen.
338
Sh. den Eintrag hier zu Michael Dirsch (Bäcker).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
174
Distl, Caspar
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1661/62 tageweise in der Bierproduktion
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1662/63 tage- bzw. wochenweise in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 29. Mai bis zum 10. Juni 1664 eine Woche lang in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 12. Juni bis zum 22. Juli 1664 zwei Wochen lang in der
Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 24. Juli bis zum 5. August in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 12. Juni bis zum 22. Juli 1664 in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 6. bis zum 20. August eine Woche lang in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 28. August bis zum 20. Oktober 1664 tageweise in der
Bierproduktion
Caspar Distl stammte aus München.339
339
RB 1661, S. 190 u. RB 1664, S. 200.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
175
Distl, Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1665/66 in der „Sommerszeit“ 20 Wochen lang in der
Bierproduktion
Vom 15. Januar 1666 bis zum 14. Mai 1666 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Georg Distl stammte aus München.340
340
RB 1665, S. 189-190.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
176
Dopler, Albert
(Schiffsmüller)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Zweiter Schiffsmüller auf der 1612 neuerbauten Schiffsmühle des Weissen Brauhauses
(24. April 1616? – max. Mai 1623)
Da die Rechnungsbücher von 1614/15 bis 1622/23 nicht erhalten sind, ist seine Tätigkeit als Schiffsmüller nur aus dem Kelheimer Grundbuch zu erschließen.
Wie bereits beim ersten Schiffsmüller Georg Bschorn erwähnt, heiratet Dopler am 21.
Juni 1616 dessen Witwe Anna. Trauzeugen waren hierbei der Metzger Georg Hauner,
der Radlmüller Leonhard Mayr, der Aumüller Leonhard Cässtl und der Fischer Leonhard Aukhofer.341
Im Rechnungsbuch von 1623/24 wird er nicht mehr als Schiffsmüller erwähnt, allerdings ist er vielleicht noch in Kelheim, denn sein Sohn Thomas aus einer früheren Ehe
wurde 1620 getauft und am 8. Oktober 1627 gefirmt.342 Dieser Eintrag läßt in Verbindung mit der dort erwähnten Herkunft Doplers („aus der Pfalz“) mehrere Schlüsse zu:
* Bei der Taufe war Thomas343 mindestens vier Jahre alt, da die Ehe mit Anna erst im
Juni
1616 geschlossen wurde. Zudem war die Firmung zu dieser Zeit wohl in
Kelheim nicht üblich. Alles deutet also darauf hin, daß Albert und sein Sohn
Thomas einer protestantischen Glaubensrichtung angehörten und Thomas zum
katholischen Glauben konvertierte. Welche protestantische Glaubensrichtung es
war, kann nicht genau gesagt werden, da mit „Pfalz“ entweder die Rheinpfalz,
Pfalz-Neuburg oder die zur Rheinpfalz gehörende Oberpfalz gemeint sein kann.
Es kommen also der lutherische und der calvinistische Glaube in Frage.
* Ob Thomas aus einer ersten, zweiten oder dritten etc. Ehe Albert Doplers stammte,
vermag Pfarrer Mayer nicht zu sagen, er schreibt vor dem Punkt der
Ordnungsziffer ein Fragezeichen. Dies ist ein Indiz darauf, daß Albert Dopler
1630 vielleicht nicht mehr in Kelheim war und der Sohn, der bei seiner Taufe
vielleicht wesentlich älter als vier Jahre war, darüber nichts wußte.
* Da von einem Glaubenswechsel Alberts nichts verzeichnet ist, kann natürlich auch
spekuliert werden, daß Albert Dopler möglicherweise nicht konvertieren
wollte und die Stadt verlassen mußte – gerade nach Ausbruch des
Dreißigjährigen Krieges.
341
MAYER: Grundbuch , S. 806 u. 837.
Ebd., S. 886. Die Firmung wurde vielerorts erst in der Mitte des 17. Jahrhunderts verbindlich (MAURER: Kirche, S. 22). Aus den Kelheimer Kirchenbüchern entsteht der Eindruck, daß auch hier die Firmung
zu Beginn des Jahrhunderts bis mind. 1630 nicht üblich war.
343
Sh. auch den Eintrag hier zu Thomas Dopler.
342
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
177
Dopler, Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 insgesamt 12 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Georg Dopler stammte aus Vohburg.344
344
RB 1645, S. 130.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
178
Dopler, Thomas
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 14½ Metzen Weizen
Es kann sich um den Sohn des Schiffsmüllers Albert Dopler handeln.345
Er kann auch nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten. In den bis 1630 reichenden Kirchenbüchern ist keine weitere
Person mit diesem Namen verzeichnet.346
345
346
Näheres beim Eintrag zu Albert Dopler (Schiffsmüller).
MAYER: Grundbuch, S. 1010.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
179
Dorn, Georg347
(Schreiner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1642/43 und 1643/44 führte er jeweils einmal Schreinerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person dieses Namens verzeichnet.
Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.348
Lediglich drei Winzerfamilien mit dem Namen Dorner sind vor 1630 in Kelheim greifbar, auch dort ist bis zu diesem Zeitpunkt kein Georg erwähnt.349
347
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Schreiner.
MAYER: Grundbuch, Register.
349
Ebd., S. 886.
348
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
180
Thiernhuber, Jakob
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt350
Im Rechnungsjahr 1679/80 als Tagelöhner beim Malzeinfassen für das Weisse Brauhaus tätig
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt.
350
Die Brauknechte werden im Kassenbuch 1679/80 nicht immer namentlich genannt, es kann also nicht
gesagt werden, wie lange er in der Bierproduktion angestellt war.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
181
Dötter, Andreas
(Maler u. Ratsmitglied)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 bemalte er im Auftrag der Brauerei 36 Malzsäcke mit dem
bayerischen Wappen, 1643/44 führte er dieselbe Arbeit für Wagenplanen und Hopfensäcke aus, 1644/45 für 67 Malzsäcke, 1645/46 für 38 Malzsäcke, 1646/47,
1648/49, 1649/50 u. 1651/52 werden keine konkreten Zahlen genannt
1641/42351-1648/49 lieh er dem Weissen Brauhaus jeweils ein „Gewölbe“ und bekam 5
fl. (1641/42), 6 fl. (1642/43, 1643/44 u. 1644/45) bzw. 10 fl. (1645/46-1648/49 u.
1651/52-1654/55) Mietzins dafür;352 im Rechnungsjahr 1655/56 wird der Mietzins
anteilig (1 fl. 30 kr.) letztmals fällig, da das Weisse Brauhaus nun ein eigenes Lagergewölbe hat
Am 9. Januar 1643 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 11 Metzen Weizen
Am 16. Januar 1646 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 10 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1655/56 bemalte er im Auftrag der Brauerei 38 Malzsäcke
Im Rechnungsjahr 1656/57 bemalte er im Auftrag der Brauerei Malzsäcke und Wagenplanen
Im Rechnungsjahr 1661/62 bemalte er im Auftrag der Brauerei eine Türe
Im Rechnungsjahr 1663/64 bemalte er im Auftrag der Brauerei Malzsäcke und verkaufte der Brauerei 24 Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 24 Klafter Fichtenbrennholz und bemalte Malzsäcke für die Brauerei353
Im Rechnungsjahr 1665/66 bemalte er Malzsäcke für die Brauerei
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 17 Klafter Buchenbrennholz354
Im Rechnungsjahr 1669/70 bemalte er Malzsäcke für die Brauerei
Im Rechnungsjahr 1671/72 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 16½ Klafter Buchenbrennholz355
Aufgrund der fehlenden Kirchenbücher für Kelheim ab 1630 kann die Person
nichtgenau identifiziert werden; Zusätze wie „jun.“, „sen.“ o. „Ratsmitglied“ werden angegeben; folgende Zuordnungen sind möglich:
Andreas Dötter I
Andreas Dötter war der Sohn von Andreas und Amuleria (geb. Sedlmair) Dötter. Am 6.
Oktober 1598 heiratete er Catharina, die Tochter von Catharina (geb. Furer?) und Wolfgang Mayr. Die Trauzeugen bildeten eine illustre Gesellschaft: das Ratsmitglied Georg
351
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Maler.
1645/46 bekam er 10 fl., weil er eigentlich kein freies Gewölbe hatte, ein Zuschlag also dafür, daß er
trotzdem eines frei gemacht hat.
353
Hier wird explizit erwähnt, daß es sich um Andreas Dötter sen. handelte.
354
Hier wird erwähnt, daß er Ratsmitglied war.
355
Hier wird erwähnt, daß er Ratsmitglied war.
352
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
182
Hofmaister, der Bürgermeister von Essing Quirin Seppenhofer, Johannes Wolfgang
Freiman von Randeck und Georg K(h)nor, Hammermeister in Essing.356
Der Ehe entstammten sechs Kinder:357
Taufe am
Name
um 1596
21.03.1604
18.11.1607
Johannes358
Maria
Andreas (Zwillingsbruder von
Georg)
Georg (Zwillingsbruder von Andreas)
Sabina
Jakob (früh verstorben)
18.11.1607
15.01.1612
06.07.1613
Taufpate(n)
Margaretha Schlinzger
Markus Schlinzger
Georg Wölffl (Stadtschreiber)
Sabina, Ehefrau von Georg Wölffl
Georg und Sabina Wölffl
Die Tochter Maria war verheiratet mit dem Schlosser Johannes Naimer (Neumer /
Neumayr).359
Insgesamt vierzehnmal war Andreas Dötter zusammen mit seiner Frau bzw. diese alleine Taufpate: jeweils einmal bei der Tochter von Jakob u. Barbara Gschwendner
(Schwendter), beim Sohn von Abraham und Barbara Furter, bei der Tochter von Andreas und Barbara Wittenberger, bei der Tochter von Georg und Anna Haubl, jeweils
zweimal bei den Kindern von Abraham und Maria Wagner und von Sebastian und Margaretha Schweizer, jeweils dreimal bei den Kindern von Michael und Susanna Zeltner
und bei denen von Margaretha und Stephan Kholbinger.360
Bis 1630 war Andreas Dötter mindestens fünfzehnmal Trauzeuge.361
Von Andreas Dötter ist überliefert, daß er 1625 ein Gnadenbild in der Teugner Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt restauriert bzw. den Kapellenaltar gefaßt hat.362
Sein Anwesen östlich der Holzgasse bildete eine der Grenzen des 1607 vermarkten
Burgfriedensbezirkes von Kelheim.363
356
MAYER: Grundbuch, S. 794 u. 886.
Ebd., S. 746, 751, 758, 761 u. 886.
358
Sh. den Eintrag hier zu Johannes Dötter. Das Geburtsjahr ist nicht sicher, denn in der chronologischen
Auflistung beim Familienblatt von Andreas Dötter erscheint Johannes an letzter Stelle, bei seinem eigenen Familienblatt allerdings heißt es, daß er 1630 34 Jahre alt war. Zudem liegt das Geburtsdatum lange
vor der Hochzeit seiner Eltern .
359
MAYER: Grundbuch, S. 886.
360
MAYER: Grundbuch, S. 743, 746-747, 755, 757, 763, 768-770, 772, 774, 777-778, 781 u. 783.
361
Ebd., S. 796, 805, 809, 813-815, 817-818, 820, 823-824, 826-828 u. 830.
362
PAULA: Kelheim, S. XXXVIII u. 486.
363
ETTELT: Kelheim I, S. 179. Bei ETTELT heißt es zwar „des anderen Dötter“, da jedoch in diesem Zusammenhang kein anderer Dötter erwähnt wird, kann vermutet werden, daß es „Andren Dötter“ heißen
soll.
357
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
183
Für zwei Anwesen mußte ein Andreas Dötter 1617 Steuern bezahlen, eines im RathausViertel und eines in der Vorstadt Gmünd. Möglicherweise gehörte eines seinem Vater,
der ebenfalls Andreas hieß.364
Andreas Dötter II
Andreas Dötter war der Sohn des gleichnamigen Malers (Andreas Dötter I). Andreas
wurde am 18. November 1607 zusammen mit seinem Zwillingsbruder Georg getauft.365
Ein Künstlerlexikon aus dem Jahr 1843 erwähnt einen Münchner Maler namens Franz
Rieschl, von dem es heißt: „lernte zu Kelheim bei Andre Deter“. Es heißt weiter, daß er
danach acht Jahre auf Reisen war und dann 1679 in München das Bürgerrecht begehrte.
Bei der Eingabe weist er darauf hin, „Lehrprünz“ (Meister) sein zu können. 1709 war er
aber immer noch nicht zünftig, und die Zunft verklagte ihn in diesem Jahr wegen unberechtigter Ausübung der Kunst.366
Wenn er 1671 ausgelernt hatte, dann ist wohl davon auszugehen, daß er aufgrund des
Alters des Lehrherrn nicht bei Andreas gleichnamigem Vater gelernt hat.367
Andreas Dötter III
Aufgrund des Alters ist nicht zu entscheiden, ob es sich bei Nennungen im Rechnungsbuch – auch wenn sie mit „sen.“ u, „jun.“ unterschieden werden – kann es sich bei Nennungen ab einem bestimmten Zeitpunkt auch um einen Sohn von Andreas Dötter II
handeln, z.B. falls Andreas Dötter I schon gestorben wäre und dieser angenommene
Sohn ebenfalls Maler gewesen wäre.
Zudem ist eine gleichnamige nicht in direkter Linie verwandte Person denkbar.
364
Ebd., S. 271 u. 279.
Sh. oben.
366
NAGLER: Künstler-Lexicon, 13. Band, S. 173 (nach den Papieren der Münchner Zunft).
367
Sh. oben.
365
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
184
Dötter, Georg
(Maler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1671/72 bemalte er im Auftrag der Brauerei 50 Malzsäcke mit dem
kurfürstlichen Wappen
Im Rechnungsjahr 1674/75 bemalte er im Auftrag der Brauerei Malzsäcke mit dem kurfürstlichen Wappen und verkaufte der Brauerei 6½ Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1679/80 bemalte er im Auftrag der Brauerei 21 Malzsäcke mit dem
kurfürstlichen Wappen
Im Rechnungsjahr 1679/80 bemalte er im Auftrag der Brauerei 4 Malzsäcke mit dem
kurfürstlichen Wappen und strich die Fensterläden
Im Rechnungsjahr 1683/84 bemalte er im Auftrag der Brauerei 115 Malzsäcke
Es kann sich um den am 18. November 1607 getauften Sohn von Andreas und Amuleria
(geb. Sedlmair) Dötter handeln.368
Es kann auch sein, daß es sich für die Einträge nach 1630 um eine gleichnamige Person
handelt, die nach 1630 zugezogen ist bzw. bei der sich nach diesem Zeitpunkt Lebensumstände ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
368
Sh. den Eintrag hier zu Andreas Dötter (Maler u. Ratsmitglied).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
185
Dötter, Johannes
(Riemenmacher)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1624/25 u. 1625/26 verkaufte er der Brauerei Riemen und andere Produkte
Johannes Dötter wurde um 1596369 als Sohn von Andreas und Catharina (geb. Sedlmair)
Dötter geboren. Am 21. Juni 1621 heiratete er Catharina, die Tochter des Seilers Thomas Paind(t)l und dessen erster Ehefrau Martha. Trauzeugen waren der Abt von Weltenburg Melchior Miller (Müller), das Ratsmitglied Georg Poth (Poot), der Färber Johannes Haider und der Küfer Jonas Haider.370
Der Ehe entstammten mindestens fünf Kinder:371
Taufe am
Name
Taufpate(n)
12.03.1622
03.03.1623
30.10.1625
28.05.1628
02.11.1629
Paul (früh verstorben)
Andreas
Georg
Wilhelm Burkart
Leonhard
Paul u. Anna Schueschmidt
Paul u. Anna Schueschmidt
Georg u. Anna Haubl
Johannes Burkart und Anna Heller
Johannes Burkart und Anna Heller
Neunmal war Johannes Dötter zusammen mit seiner Frau bzw. diese alleine Taufpate:
Beim Sohn von Stephan und Margaretha Kholbinger, jeweils dreimal bei den Kindern
von Paul und Anna Schueschmidt und bei denen von Georg und Anna Haubl, sowie
zweimal bei den Kindern von Johannes Burkart und Anna Heller.372
369
Das Geburtsjahr ist nicht sicher, denn in der chronologischen Auflistung beim Familienblatt von Andreas Dötter erscheint Johannes an letzter Stelle, d.h. nach dem am 6. Juli 1613 getauften Bruder Jakob;
bei seinem eigenen Familienblatt allerdings heißt es, daß er 1630 34 Jahre alt war. Zudem liegt das Geburtsdatum lange vor der Hochzeit seiner Eltern .
370
MAYER: Grundbuch, S. 815 u. 886-887. Sh. auch den Eintrag hier zu Andreas Dötter.
371
MAYER: Grundbuch, S. 776, 778, 783, 786, 789 u. 887.
372
Ebd, S. 775, 777, 779-782, 784-785, 787.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
186
Drechsler (Dräxler), Georg
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 arbeitete beim amtlichen Malzumschlag als Tagelöhner für
das Weisse Brauhaus
Im Kassenbuch wird kein Herkunftsort angegeben. Der Textzusammenhang spricht für
eine Person aus Kelheim.
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen.373
Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
373
MAYER: Gundbuch, S. 1016 u. 1078-1079..
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
187
Dullinger, Benedikt
(Kelheimer Ratsmitglied, Aufschlagsgegenschreiber, „Stadtfendrich“374)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Kaufte im Rechnungsjahr 1629/30 regelmäßig Weissbier vom Weissen Brauhaus375
Am 22. November 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 6 Metzen Weizen
Benedikt Dullinger stammte gebürtig aus München und war der Sohn von Johannes und
Maria Dullinger. Am 3. September 1612 heiratete er Catharina Sittenpeck (geb. Räkhemer), die Witwe des Gerichtsschreibers Georg Sittenpeck. Trauzeugen waren die Ratsmitglieder Christoph Aman, und Johannes Silbernagl, der Pfleger Jakob Heller und der
Cammerer (= Bürgermeister) M. Hieronymus Demel.376
Benedikt Dullinger wurde am 25. November 1614 in den Kelheimer Rat gewählt.377
Kinder aus der Ehe mit Catharina sind nicht verzeichnet.
Sechsmal ist Benedikt Dullinger zusammen mit seiner Frau Catharina oder diese alleine
bis 1629 als Taufpate verzeichnet:378 Beim Sohn von Jakob und Elisabeth Schmidt,
zweimal bei den Söhnen von Caspar und Sabina Rottengatter und dreimal bei den Kindern von Ulrich und Anna Maria Müller.
Insgesamt neunmal ist Benedikt Dullinger als Trauzeuge verzeichnet, u.a. bei den Eheschließungen von Johannes Christoph Eisenman und Ulrich Müller jun.379
Das Kelheimer Steuerbuch verzeichnet Benedikt Dullingers „Behausung und Hofstatt
sambt Gartten“ 1617 im Kelheimer Simon Paur-Viertel.380
374
Sh. zum Begriff des „Stadtfendrichs“ den Eintrag hier zu Ulrich Miller (Müller) sen.
Eine genaue Angabe der Menge ist nicht möglich, da oftmals nicht deutlich wird, ob es sich tatsächlich
um Benedikt Dullinger handelt: Zum Teil fehlt die Ortsangabe und Personen mit dem Namen Dullinger
aus anderen Orten als Kelheim sind ebenfalls verzeichnet. Nur die Textstellen, bei denen „Herr Dullinger“ oder „Dullinger hier“ steht sind sicher ihm zuzuordnen. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im
Personenregister zu Dullinger.
376
MAYER: Grundbuch, S. 795, 799 u. 887. Sh. auch den Eintrag hier zu Catharina Sittenpeck. Daß der
„Rat Benedikt Dullinger“ 1612 angeblich die Tochter eines Essinger Ratsherrn heiratete (so ETTELT:
Kelheim I, S. 431, ohne Beleg), widerspricht den Einträgen in den Kirchenbüchern!
377
MAYER: Grundbuch, S. 887. Die Jahreszahl ist schlecht lesbar, es könnte auch „1624“ heißen, bei
einem Eintrag als Trauzeuge 1622 wird er allerdings bereits als Ratsmitglied bezeichnet. Ebd., S. 817.
378
Ebd., S. 761-762, 768, 785, 787 u. 789.
379
Ebd., S. 795, 811, 817, 824-825, 827 u. 829-830.
380
ETTELT: Kelheim I, S. 274.
375
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
188
Dürmair (Domer, Tomer, Thomer), Maximilian
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 12. März 1671 bis zum 14. Mai 1671 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Im Rechnungsjahr 1671/72 insgesamt 45 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Er stammte aus Rötz (Gde. Schönberg o. Landkreis Cham).381
Im Rechnungsjahr 1671/72 muß er eine Strafe zahlen, weil er eine Kelheimer Wirtin im
Brauhaus als Hure bezeichnet hatte. Er hatte beteuert, es habe sich um eine nicht böse
gemeinte Fopperei gehandelt, wurde aber dennoch bestraft.382
381
382
RB 1670, S. 165 u. RB 1671, S. 179.
RB 1671, S. 68.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
189
Dürnhammer, Brauknecht
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt383
Im Rechnungsjahr 1679/80 als Tagelöhner beim Malzeinfassen für das Weisse Brauhaus tätig
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt.
383
Die Brauknechte werden im Kassenbuch 1679/80 nicht immer namentlich genannt, es kann also nicht
gesagt werden, wie lange er in der Bierproduktion angestellt war.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
190
Ebenhofer (Edenhofer), Simon
(Zimmermannsgeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1661/62 führte er kleinere Reparaturarbeiten an der Stadtmühle aus
Im Rechnungsjahr 1662/63 half er beim Errichten eines Baugerüstes
Im Rechnungsjahr 1664/65 führte er zusammen mit einem anderen Zimmermannsgesellen Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsbüchern wird kein Herkunftsort angegeben, in den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.384
384
MAYER: Grundbuch, S. 1016.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
191
Eberhardt, Melchior
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 zusammen mit drei anderen sechs Wochen lang als Helfer
(Brauknecht) in der Bierproduktion angestellt
Er stammte aus Straubing.385
385
RB 1669, S. 190.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
192
Ecker, Adam
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 6 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Adam Ecker stammte aus Pessenhausen.386
386
RB 1667, S. 176.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
193
Ecker, Michael
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 34 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Michael Ecker stammte aus Pessenhausen.387
387
RB 1667, S. 176.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
194
Ecker, Veith
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 2 Tage lang in der Bierproduktion des Weissen Brauhauses
angestellt
Veith Ecker stammte aus Dingolfing.388
388
RB 1667, S. 176.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
195
Eder, Michael389
(Stubenamtmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Seine Aufgabe, die er in bezug auf das Weisse Brauhaus auszuführen hatte, wird nicht
recht deutlich.390 Im Rechnungsbuch 1680/81 wird erwähnt, daß er bei „Vngelegenheit“ zum Weissen Brauhaus bestellt ist391; 1683/84392 ebenso.
Über seine Herkunft und sonstigen Familienverhältnisse ist nichts bekannt.
Im Kassenbuch 1679/80 wird er als „Amtmann“ bezeichnet, im Rechnungsbuch
1680/81 als Stubenamtmann.
389
Sh. auch die Einträge hier zu Paul Gnämb (Stubenamtmann), Mathias Hemhauser (Stubenamtmann), Johannes Kämel (Pfleggerichts-Amtmann), zu Abraham Klainpiller (Stubenamtmann), zu
Johannes Klinger (Stubenamtmann), zu Simon Paurnfeindt (Pfleggerichts?-Amtmann), zu Johannes
Peer (Stockamtmann / Stubenamtmann), zu Michael Prandtner („Langerichts“-Amtmann), zu Thomas Schneider (Pfleggerichts?-Amtmann) u. zu Kelheimer Stubenamtmann.
390
Sh. hierzu HA 1643/44, Der Gerichts-Amtmann als Schlichter? u. HA 1650-1651/52, Der Kelheimer
Stockamtmann.
391
RB 1680, S. 251.
392
KB 1683/84, S. 184.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
196
Eder, Simon
(Großhüter)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 12 Pfund Darrhutstäbe
In den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem oder
einem ähnlichen Namen verzeichnet.393
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
393
MAYER: Grundbuch, S. 1016.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
197
Ederl, Paul
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im April 1653 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für
das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, in den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.394
394
MAYER: Grundbuch, S. 1016.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
198
Eggl (Eckhl), Martin
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Zusammen mit anderen Tagelöhnern half er 1669/70 bei Maurerarbeiten
Im Rechnungsjahr 1669/70395 arbeitete er zusammen mit einem anderen Tagelöhner auf
der Baustelle beim Bau eines neuen Sudhauses
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Martin Eggl (Eckhl) angegeben, es muß
sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in
den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war,
dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.396
395
396
Verbucht 1670/71.
MAYER: Grundbuch, S. 1017.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
199
Eggl (Eckhl), Paul
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Zusammen mit anderen Tagelöhnern half er 1655/56 zweimal beim Wasserschöpfen
Zusammen mit anderen Tagelöhnern half er 1656/57 bei Säuberungsarbeiten im Bräugraben
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Paul Eggl (Eckhl) angegeben, es muß
sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in
den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war,
dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.397
397
MAYER: Grundbuch, S. 1017.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
200
Eisenman, Johannes Christoph
(Kelheimer Ratsmitglied)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 4. Dezember 1623 kaufte er 9 Eimer und 42 Maß und am 19. März 1624 9½ Maß
Branntwein von der Brauerei
Am 23. Oktober 1623 verkaufte er der Brauerei 1 Schaff 2 Metzen Gerste
Am 6. Juli 1629 kaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Ganze Viertelfässer Weissbier ab
Am 22. November 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 5 Schaff 5 Metzen Weizen und am 16. November 1629 3 Schaff 5 Metzen Gerste398
Johannes Christoph Eisenman wurde als Sohn des Straubinger Bürgermeisters Johannes
und dessen Frau Magdalena (geb. Simerl) geboren.399
Er heiratete am 13. November 1613 in Kelheim Anna, die Tochter des Ratsmitglieds
Sebastian Aman und dessen Frau Anna (geb. Schüller). Trauzeugen waren die Straubinger Ratsmitglieder Georg Eisenman und Johannes Khürmer und die Kelheimer Räte
Georg Poth und Benedikt Dullinger.400
Der Ehe entstammten bis 1630 sechs Kinder:401
Taufe am
Name
Taufpate(n)
01.11.1614
24.10.1616
14.12.1617
03.03.1619
Susanna (früh verstorben)
Johannes
Christoph (früh verstorben)
Johannes Wolfgang (03.10.1627
gefirmt402)
Regina
Sabina
Susanna Wid(t)man
Johannes u. Susanna Wid(t)man
Johannes u. Susanna Wid(t)man
Johannes u. Susanna Wid(t)man
03.08.1620
30.08.1625
Susanna Wid(t)man
Susanna Wid(t)man
Fünfzehnmal war Johannes Christoph Eisenman zusammen mit seiner Frau bzw. diese
alleine Taufpate: Sechsmal bei den Kindern von Johannes und Catharina Sailer, bei der
Tochter von Johannes und Margaretha Pluemb, siebenmal bei den Kindern von Christoph und Ursula Stigler und bei der Tochter von Christoph und Catharina Stigler.403
398
Im Rechnungsbuch 1629/30 wird er als „Chrsitoph Eisman“ o. als „Eisman“ bezeichnet.
MAYER: Grundbuch, S. 887.
400
Ebd., S. 795 u. 887.
401
Ebd., S. 763, 767, 769, 771, 773, 782 u. 887.
402
Die Firmung wurde vielerorts erst in der Mitte des 17. Jahrhunderts verbindlich (MAURER: Kirche, S.
22). Aus den Kelheimer Kirchenbüchern entsteht der Eindruck, daß auch hier die Firmung zu Beginn des
Jahrhunderts bis mind. 1630 nicht üblich war.
403
MAYER: Grundbuch, S. 757, 761, 765-766, 770, 772-773, 775-776, 778-780, 782 u. 784.
399
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Sechsmal ist Johannes Christoph Eisenman als Trauzeuge verzeichnet.404
Steuern bezahlte er 1617 für sein Anwesen im Kelheimer Aman-Viertel.405
404
405
Ebd., S. 813, 814, 815, 817, 826 u. 828
ETTELT: Kelheim I, S. 271.
201
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
202
Eisenmayr, Erasmus
(Prälat des Klosters Weltenburg)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 19. Dezember 1625 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 11 Schaff 17 Metzen Weizen und erhielt 4 Reichstaler Leykauf
Erasmus Eisenmayr war der 144. Prälat von Kloster Weltenburg vom 21. Mai 1624 bis
zu seinem Tod am 19. April 1626.406
406
MAYER: Grundbuch, S. 324. Sh. auch den Eintrag hier zu Mathias Abele u. Melchior Miller (Müller).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
203
Eisenthaller, Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Tagelöhner vom 13. April bis zum 11. Mai 1613 zum Wasserschöpfen beim Weissen Brauhaus angestellt
Er stammte aus Buchhausen o. Puchhausen.407
407
RB 1612, S. 136.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
204
Ellpeck (Ellpöckh), Johannes408
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 zusammen mit anderen sechs Wochen lang als Helfer
(Brauknecht) in der Bierproduktion angestellt
Er stammte aus Bodenmais.409
408
Möglicherweise identisch mit dem gleichnamigen Tagelöhner. Sh. den Eintrag hier zu Johannes Ellpeck (Ellpöckh) (Tagelöhner).
409
RB 1669, S. 190.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
205
Ellpeck (Ellpöckh), Johannes410
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 half er bei Aufräumarbeiten im Weissen Brauhaus
Im Rechnungsbuch wird nicht erwähnt, daß er aus Kelheim stammte. Der Textzusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen.411
Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
410
Möglicherweise identisch mit dem gleichnamigen Brauknecht. Sh. den Eintrag hier zu Johannes Ellpeck (Ellpöckh) (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus).
411
MAYER: Gundbuch, S. 1017-1018.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
206
Elsendorfer, Caspar
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern Säuberungsarbeiten am Mühlenbach und Arbeiten zur Uferbesfestigung aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern nur eine Person mit diesem Namen verzeichnet, der 1607 getaufte Sohn des Winzers Georg Elsendorfer und seiner Frau Richilla.412
Der Stuhl Nr. 614 in der Marien-Kirche gehörte 1628 einem Caspar Elsendorfer. Es ist
aufgrund der Quellenlage nicht zu entscheiden, ob dies der oben genannte Sohn des
Winzers Georg war.413
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
412
413
MAYER: Grundbuch, S. 888.
Ebd., S. 583.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
207
Elzmiller (Ilzmiller), Christoph
(Maurer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1645/46, 1646/47, 1647/48, 1648/49, 1649/50 u. 1651/521652/53 führte er alleine oder zusammen mit anderen Maurern oftmals Arbeiten für
das Weisse Brauhaus aus414
Im Rechnungsjahr 1653/54 führte er Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus415
In den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem oder
einem ähnlichen Namen verzeichnet.416
Christoph Ilzmiller muß also nach 1630 nach Kelheim gezogen sein bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag
in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
414
1648/49 u. 1649/50 waren es auch Tagelöhnerarbeiten, es kann sich also teilweise auch um einen
gleichnamigen Tagelöhner handeln. 1652/53 wird er an einer Stelle nur als „Christoph, Maurer“ bezeichnet.
415
Möglicherweise handelt es sich um eine andere, gleichnamige Person. An dieser Stelle wird in der
Quelle nicht erwähnt, daß er Maurer war.
416
MAYER: Grundbuch, S. 888, 902-903, 957 u. Register.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
208
Englman, Wolfgang
(Tagelöhner, Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1653/54 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern die Hilfsarbeiten bei den Malzumschlägen durch
Im Rechnungsjahr 1654/55 schöpfte er Wasser und half beim Graben einer Kalkgrube
für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er oftmals verschiedene Tagelöhnerarbeiten für das
Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1656/57 schnitt er Hopfen für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1661/62 half er bei den Malzumschlägen im Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1662/63 führte er mehrfach Tagelöhnerarbeiten und einmal eine
Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsjahren 1663/64 u. 1665/66 führte er mehrfach Tagelöhnerarbeiten für
das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10½ Klafter Birkenholz
Im Rechnungsjahr 1669/70 führte er Holztransporte für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1671/72 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Wolfgang Englman muß nach 1630 nach Kelheim gezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn in den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem Namen verzeichnet.417
417
MAYER: Grundbuch, S. 1018.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
209
Erhardt, Johannes Melchior
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1670 bis zum 14. Mai 1671 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Er stammte aus Eichstätt o. Eichstätt (Gde. Hohenthann o. Gde. Pfeffenhausen).418
418
RB 1670, S. 164.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
210
Eschauer, Caspar
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für das Weisse Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.419
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
419
MAYER: Grundbuch, S. 1018.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
211
Eyblsgrueber, Christoph
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1651/52 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für das Weisse Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.420
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
420
MAYER: Grundbuch, S. 1017.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
212
Fager, Ruprecht
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70421 arbeitete er zusammen mit einem anderen Tagelöhner auf
der Baustelle beim Bau eines neuen Sudhauses
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.422
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
421
422
Verbucht 1670/71.
MAYER: Grundbuch, S. 1019.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
213
Fanderl (Fanderer), Andreas423
(Brauereiküfer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Frühestens vom 15. Mai 1639 und spätestens vom 15. Mai 1641 bis mindestens 14. Mai
1675 und bis längstens 14. Mai 1679 war er als „fester freier“ Mitarbeiter Brauereiküfer im Weissen Brauhaus424; er war wohl nur für die Bierküferei zuständig, für die
Branntweinküferei hatte man einen weiteren Küfer425
1679/80 bekam er ein Gnadengeld in Höhe von 20 fl. für seine langjährigen Dienste
In den Rechnungsjahren 1641/42426-1642/43, 1646/47-1649/50, 1651/52-1656/57,
1661/62-1665/66 u. 1667/68, 1669/70, 1670/71-1671/72, 1674/75 u. 1675/76 stellte
er zusätzlich weitere Gefäße für das Weisse Brauhaus her und verkaufte dem Weissen
Brauhaus zusätzlich zu den Arbeiten, die er als Brauereiküfer ohnehin ausführte, weitere Fässer
Im Rechnungsjahr 1638/39 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 92 Ganze Viertelfässer
und stellte etliche Gefäße für das Weisse Brauhaus her
Im Rechnungsjahr 1663/64 bekam er auf sein Bitten hin „in Ansechung der Traidteürung“ 40 fl. zusätzlich bezahlt; 1664/65 wird diese Zusatzzahlung nur erwähnt, als
ein Bote deswegen nach München geschickt wurde, eine Zahlung ist nicht verbucht
Im Rechnungsjahr 1665/66 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 19 Klafter Fichtenbrennholz
In den Kelheimer Kirchenbüchern bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichem Namen verzeichnet, Andreas Fanderl (Fanderer) muß also nach 1630 zugezogen
sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben,
die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.427
In den Rechnungsbüchern 1642/43 u. 1645/46-1649/50, 1652/53-1655/56 u. 1661/621662/63 wird er nicht nur als Brauereiküfer, sondern in dieser Funktion auch als Hofküfer bezeichnet.428
Es kam 1654/55 zu einem Versorgungsengpaß, Reifen und Bänder für Fässer waren in
der Kelheimer Gegend nicht ausreichend zu bekommen und mußten von Fanderer von
423
Sh. auch den Eintrag hier zu Gallus Wanner.
Sh. hierzu HA 1639-1641/42, Ein neuer Brauereiküfer. In der Zeit vom 15. Mai 1650 bis zum 14.
Mai 1651, vom 15. Mai 1657 bis zum 14. Mai 1661 und vom 15. MAi 1666 bis zum 14. Mai 1667, vom
15. Mai 1668 bis zum 14. Mai 1669 und vom 15. Mai 1672 bis zum 14. Mai 1674 aufgrund der fehlenden
Rechnungsbücher nicht explizit nachweisbar.
425
Sh. hierzu HA 1663/64, Der (Bier-)Küfer u. Der Branntweinküfer. Frühestens ab dem 15. Mai 1668
und spätestens ab dem 15. Mai 1669 bis zum 14. Mai 1670 war ein zweiter Bier-Küfermeister angestellt.
Sh. den Eintrag hier zu Georg Seetaller. Frühestens vom 15. Mai 1672 und spätestens vom 15. Mai 1674
bis 14. Mai 1675 war ebenfalls ein zweiter Brauereiküfer angestellt. Sh. den Eintrag hier zu Sebastian
Kagerer (Brauereiküfer).
426
Hier wird er nicht als der „Brauereiküfer“ bezeichnet, sondern nur mit seinem Namen und der Berufsbezeichnung, es ist aber nicht anzunehmen, daß zur selben Zeit in Kelheim ein gleichnamiger Küfer arbeitete, ausgeschlossen ist es aber nicht.
427
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
428
Sh. hierzu HA 1642/43, Der Küfer.
424
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
214
weiter weg zu einem höheren Preis und verbunden mit weiteren Unkosten gekauft werden, weshalb er für das Rechnungsjahr 1654/55 50 fl. Entschädigung bekam, für die
beiden folgenden Jahre wird ihm das ebenfalls zugesagt und auch bezahlt.429
Im Kassenbuch 1679/80 wird er als „gwesten Hofkueffer“ bezeichnet,430 ist also nicht
mehr für das Weisse Brauhaus tätig. Er bekam insgesamt 20 fl. Gnadengeld vom Weissen Brauhaus.431 1680/81 bekam er ebenfalls 20 fl. für seine langjährigen Dienste.
Zwischen dem 15. Mai 1681 und dem 14. Mai 1683 muß er verstorben sein, denn im
Kassenbuch 1683/84 wird seine Frau Margaretha als Witwe bezeichnet; sie bekam nun
die 20 fl. Gnadengeld vom Weissen Brauhaus.
429
RB 1654, S. 115 u. RB 1656, S. 123.
KB 1679, S. 67.
431
KB 1679, S. 67 u. 114.
430
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
215
Fanderl (Fanderer), Margaretha
(Ehefrau/Witwe des Brauereiküfers Andreas Fanderl (Fanderer))
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Kassenbuch 1683/84 wird erwähnt, daß sie die Witwe von Andreas ist, die nun die
20 fl. Gnadengeld vom Weissen Brauhaus bekam, die ihm gewährt worden waren,
nachdem er nicht mehr für das Weisse Brauhaus tätig war432
432
Sh. den Eintrag hier zu Andreas Fanderl (Fanderer) (Brauereiküfer).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
216
Fasching, Valentin
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai bis zum 8. November 1642 beim Weissen Brauhaus angestellt
Über seinen Herkunftsort ist nicht bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.433
433
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
217
Fechter, Caspar
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 vier Wochen lang als Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus angestellt434
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt.
434
Die Brauknechte werden im Kassenbuch 1679/80 nicht immer namentlich genannt, es kann also sein,
dass er noch öfter im Laufe des Rechnungsjahres in der Bierproduktion angestellt war.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
218
Fechter, Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 29. Mai bis 11. Juni 1683 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt435
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.436
435
Die Brauknechte werden im Kassenbuch 1683/84 nicht immer namentlich genannt, es kann also sein,
dass er noch öfter im Laufe des Rechnungsjahres in der Bierproduktion angestellt war.
436
MAYER: Grundbuch, S. 1019.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
219
Ferchenmair, Johannes
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 25 Klafter Buchenbrennholz und führte den Transport des Holzes von der Lände zum Brauhaus aus
In den Kelheimer Kirchenbüchern bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichem Namen verzeichnet, Johannes Ferchenmair muß also nach 1630 zugezogen sein
bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.437
Im Rechnungsbuch 1641/42 wird er als „Kelheimer Bürger“ bezeichnet.438
437
438
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
RB 1641, S. 141.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
220
Ficker, Caspar
(Mühlenknecht)
sh. auch Mühlenknechte
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 als Mühlenknecht auf der Donaumühle angestellt
Der Herkunfstort Fickers wird nicht angegeben, die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine geeignete Person dieses Namens.439
439
MAYER: Grundbuch, S. 1019.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
221
Fink, Ulrich
(Küfer)
sh. auch Kelheimer Küfer
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte der Brauerei 20 Ganze Viertelfässer
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.440
440
MAYER: Grundbuch, S. 1019.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
222
Finzl, Christoph
(Schlosser, Büchsenmacher)
sh. auch Kelheimer Schlosser
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Reparatur (Schweißen) der Stadtwaage im Auftrag des Weissen Brauhauses (1612/13)
Ob er derjenige Schlosser war, der 1607/08 einen Teil des neuen Maßgefäßes für Weizen machte, ist nicht sicher
Auch wenn das Kelheimer Grundbuch ihn als Schlosser bezeichnet, so läßt doch alleine
die Verrichtung des Schweißens auf weitergehende bzw. spezialisiertere Fähigkeiten
schließen. Möglichwerweise waren die Berufsbezeichnungen im Grundbuch nicht so
detailliert bzw. spezialisiert wie im Rechnungsbuch der Brauerei, wo Finzl explizit als
Büchsenmacher bezeichnet wird. Möglich ist auch, daß er als Büchsenmacher in einer
Stadt wie Kelheim nicht genug zu tun hatte und dann vielleicht nicht als solcher wahrgenommen wurde.441
Vor 1601 heiratete Christoph Finzl, seine Frau hieß Magdalena.442 Als sein Todestag
wird der 30. September 1617 angegeben.443
Ansonsten findet er im Grundbuch nur als Taufpate Erwähnung, insgesamt achtmal ist
er zusammen mit seiner Frau oder sie alleine Taufpate.444
Gut ein Jahr nach seinem Tod heiratete seine Frau den Metzger Johannes Sailer, Trauzeugen waren der Bäcker Hieronymus (Neumer / Neumayr), der Metzger Georg Pixl
(Pichßl, Bichßl), der Tuchmacher Bartholomäus Puz und Georg Dürsch aus Gronsdorf.445
Auffällig ist, daß sowohl Magdalena als auch Johannes Sailer am selben Tag starben
(26. Mai 1629).446
441
Sh. auch HA 1609-1612/13, Die Aufgaben eines Büchsenmachers.
MAYER: Grundbuch, S. 889. Als seine Frau am 23. Januar 1601 als Taufpatin erwähnt wird, wird sie
als Ehefrau von Christoph Finzl bezeichnet. Ebd., S. 742.
443
Ebd., S. 839 u. 889.
444
Ebd., S. 742, 749, 757, 758, 759, 761, 766, u. 767.
445
Ebd., S. 810. Auf S. 938 wird das Datum der Hochzeit fälschlicherweise mit dem 7. August 1629
angegeben.
446
Ebd., S. 839, 889 u. 938.
442
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
223
Fläckel (Flächel), Wenzelslaus
(Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Frühestens vom 15. Mai 1626, spätestens vom 15. Mai 1629 bis mindestens zum 14.
Mai 1630 war er als Brauknecht (Spundknecht/Mälzknecht) beim Weissen Brauhaus
angestellt
Wenzelslaus (Benzlaus) Fläckel stammte aus Stadtamhof.447 In den bis 1630 reichenden
Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem Namen verzeichnet. Auch in
einer Liste darin mit dem Titel „Curfl. Weisse Preukhnecht de anno 1629“ wird er nicht
erwähnt.448
Er stand in irgendeiner Verbindung zum Kauf einer ernomen Menge Weizen in Stadtamhof im Rechnungsjahr 1629/30, seine Rolle dabei wird nicht deutlich.449
447
RB 1629, S. 164.
MAYER: Grundbuch, S. 930.
449
Sh. hierzu HA 1629/30, Rohstoffquellen.
448
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
224
Fleischmann, Leonhard450
(Primiziant und Dekan)
sh. auch Dekan (von Kelheim) u. Alberto Benno Rauch
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte am 18. Dezember 1613 dem Weissen Brauhaus ein Schaff Weizen
Leonhard Fleischmann war bis August 1616 Primiziant und Dekan in Kelheim, dann
Pfarrer in Ettenkofen o. Hettenkofen.451 Zumeist wird er als „cooperator“, also Hilfsgeistlicher (Kaplan), bezeichnet, zuvor und einmal danach als „primissarius“ (Frühmesser).452
Leonhard Fleischmann wurde offensichtlich ein direktes Opfer des Dreißigjährigen
Krieges zur Zeit der Schwedeneinfälle. Neben dem letzten Eintrag zu Fleischmann vom
8. August 1616, bei der er als Täufer verzeichnet ist und wo erwähnt wird, daß er 272
Kinder in Kelheim getauft hat, wurde in dicken Buchstaben und mit schwarzer Tinte
eingefügt: „ist 25. May 1633 erschossen worden“.453
Vielleicht hat den Eintrag noch Pfarrer Mayer selbst getätigt,454 der im Zuge der Besetzung und Plünderung Kelheims am 1. November 1633 verschleppt worden sein soll und
im März 1634 schwer krank zurückgekehrt sein soll, bevor er am 11. September 1634
verstorben sein soll.455
450
Sh. auch den Eintrag hier zu Dekan (von Kelheim).
Es gibt fünf Orte mit diesen Namen, vier davon nicht allzu weit von Kelheim entfernt, vier im heutigen
Landkreis Landshut, einer im heutigen Landkreis Dingolfing.
452
Sh. zu den vielfachen Erwähnungen das Register bei MAYER: Grundbuch, S. 1020.
453
Ebd., S. 766.
454
Auch wenn der Eintrag für einen Handschriftenvergleich sehr kurz und außerdem in großen Buchstaben geschrieben ist, so ist doch auf den ersten Blick keine Unterschied zur sonstigen Handschrift erkennbar.
455
RIEGER: Kelheim, S. 112-113 (ohne Beleg). Sh. hierzu auch HA 1630-1636/37, Der Krieg kommt
nach Kelheim.
451
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
225
Fleischmann, Lorenz I
(Fischer u. Schiffer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1646/47 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 32 Klafter Fichtenholz
und 30½ Klafter Buchenbrennholz456
Am 14. September 1646 führte er einen Schiffstransport für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1647/48 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 61 Klafter Buchenbrennholz457
Im Rechnungsjahr 1648/49 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 48 Klafter
Buchen- und Birkenholz
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.458
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
456
Hier wird nicht erwähnt, daß es sich um den Fischer Leonhard Fleischman handelt.
Hier wird nicht erwähnt, daß es sich um den Fischer Leonhard Fleischman handelt.
458
MAYER: Grundbuch, S. 889 u. 1020.
457
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
226
Fleischmann, Lorenz II
(Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 43 Klafter
Fichtenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 32 Klafter Fichtenbrennholz
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.459
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
459
MAYER: Grundbuch, S. 889 u. 1020.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
227
Forchenmair (Forchheimer / Forhamer), Johannes 460
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 6. Oktober 1642 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 4 Schaff 10 Metzen Gerste.
In den Kelheimer Kirchenbüchern sind bis 1630 zwei Personen mit dem Namen Johannes Forhamer verzeichnet, die 1642/43 vielleicht noch gelebt haben:
1)
Der Bäcker Johannes Forhamer sen. wurde um 1550 geboren und stammte gebürtig
aus Saal.461 Bis 1630 ist sein Tod in dem Kelheimer Kirchenbüchern zwar nicht verzeichnet, aufgrund des hohen Alters und der Kriegsereignisse 1633/34 ist kaum zu erwarten, daß er im Oktober 1642 noch lebte, auch wenn es nicht ausgeschlossen ist. Sein
letztes Kind aus der dritten Ehe wurde 1619 getauft.462
2)
Der Bäcker Johannes Forhamer jun., Sohn des oben genannten Johannes und seiner
dritten Ehefrau Anna (geb. Koller/Kholer). Er wurde am 19. Juni 1604 getauft und war
verheiratet mit Maria, der Tochter von Adam und Magdalena Doll, gebürtig aus Abensberg. Die Trauung fand am 29. Februar 1628 statt. Trauzeugen waren der Kelheimer
Pfarrer Johannes Ferdinand Mayer, Oswald Schuß (Student in Ingolstadt, als „nobilis“
bezeichnet), der Brauereiverwalter Johannes Penderrieder und das Ratsmitglied Benedikt Dullinger. Bis 1630 sind keine Kinder dieser Ehe in den Kelheimer Kirchenbüchern
verzeichnet.463
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
460
Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Forchenmair (Forhamer) (Bäcker).
MAYER: Grundbuch, S. 890.
462
Ebd., S. 890.
463
Ebd., S. 827 u. 890.
461
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
228
Forchenmair (Forchheimer / Forhamer), Johannes 464
(Bäcker)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1645/46, 1648/49, 1652/53, 1655/56, 1656/57, 1661/62 u.
1662/63 führte er Fuhrdienste für das Weisse Brauhaus aus465
In den Kelheimer Kirchenbüchern sind bis 1630 zwei Personen mit dem Namen Johannes Forhamer verzeichnet, die 1642/43 vielleicht noch gelebt haben:
1)
Der Bäcker Johannes Forhamer sen. wurde um 1550 geboren und stammte gebürtig
aus Saal.466 Bis 1630 ist sein Tod in dem Kelheimer Kirchenbüchern zwar nicht verzeichnet, aufgrund des hohen Alters und der Kriegsereignisse 1633/34 ist kaum zu erwarten, daß er im Oktober 1642 noch lebte, auch wenn es nicht ausgeschlossen ist. Sein
letztes Kind aus der dritten Ehe wurde 1619 getauft.467
2)
Der Bäcker Johannes Forhamer jun., Sohn des oben genannten Johannes und seiner
dritten Ehefrau Anna (geb. Koller/Kholer). Er wurde am 19. Juni 1604 getauft und war
verheiratet mit Maria, der Tochter von Adam und Magdalena Doll, gebürtig aus Abensberg. Die Trauung fand am 29. Februar 1628 statt. Trauzeugen waren der Kelheimer
Pfarrer Johannes Ferdinand Mayer, Oswald Schuß (Student in Ingolstadt, als „nobilis“
bezeichnet), der Brauereiverwalter Johannes Penderrieder und das Ratsmitglied Benedikt Dullinger. Bis 1630 sind keine Kinder dieser Ehe in den Kelheimer Kirchenbüchern
verzeichnet.468
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
464
Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Forchheimer (Forhamer).
1652/53 wird an einer Stelle kein Herkunftsort angegeben, er wird aber als Bäcker bezeichnet, bei der
anderen Findstelle 1652/53 wird der Herkunftsort angegeben, aber nicht erwähnt, daß er Bäcker war.
1655/56 wird nur an manchen Stellen erwähnt, daß er Bäcker war. 1662/63 wird einmal erwähnt, daß er
Bäcker war, ein anderes Mal nicht.
466
MAYER: Grundbuch, S. 890.
467
Ebd., S. 890.
468
Ebd., S. 827 u. 890.
465
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
229
Forchenmair (Forchheimer / Forhamer), Mathias
(Schreiner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1674/75 u. 1675/76 führte er jeweils kleinere Schreinerarbeiten
für das Weisse Brauhaus aus
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 eine Personen mit einem ähnlichen Namen verzeichnet: Der Sohn des aus Saal stammenden Winzers Johannes Forhamer und
dessen Frau Margaretha. Mathias wurde am 24. März 1613 getauft. Taufpaten waren
Mathias und Elisabeth Ziegler.469
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
469
MAYER: Grundbuch, S. 760 u. 890.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
230
Fordermair, Ludwig
(Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) frühestens vom 15. Mai 1639 und spätestens vom 15. Mai 1641
bis zum 14. Mai 1645 beim Weissen Brauhaus angestellt
Als Pfannenknecht vom 15. Mai bis zum 25. November 1645 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.470
470
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
231
Fragner, Leonhard
(Stadttorwächter)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 bekommt er eine Entschädigung vom Weissen brahaus, da
die vielen An- und Ablieferungen für die Brauerei den Stadttorwächtern zusätzliche
Arbeit beschert haben
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.471
471
MAYER: Grundbuch, S. 1020.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
232
Franz, Johannes
(Küfer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Herstellung eines großen Bottichs für das Weisse Brauhaus im Rechnungsjahr 1629/30
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht aber
für einen Kelheimer.
Johannes Franz war der Sohn von Hieronymus und Cordula Franz und stammte gebürtig aus „Parßriedt“ (der Ort konnte nicht identifiziert werden). Er heiratete am 29. August 1617 Anna, die Tochter des Küfers Johannes Wid(t)man jun. und dessen Frau Catharina. Trauzeugen waren die Ratsmitglieder Christoph Aman, Johannes Kaiser (Khaiser, Khayser) und Caspar Reinbold sowie der Propst Johannes Brüederl.472
472
MAYER: Grundbuch, S. 826, 891 u. 956.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
233
Franzin, Johannes Baptist
(Kaminkehrer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Reinigung der Kamine in allen Gebäuden des Weissen Brauhauses von 1645/461665/66
In den Rechnungsbüchern von 1645/46 bis 1663/64 wird kein Herkunftsort von Franzin
angegeben, im Rechnungsbuch 1664/65 wird erstmals erwähnt, daß er in Kelheim ansässig war. Ob dies vorher auch schon der Fall war, ist ungeklärt. 1665/66 wird wieder
kein Herkunftsort angegeben
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.473
473
MAYER: Grundbuch, S. 1021.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
234
Franziskaner-Reformatoren
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Seit dem Rechnungsjahr 1636/37 bekamen sie jährlich474 Weissbier und desöfteren
Hopfen als Almosen vom Weissen Brauhaus475
Um 1635 war das Kloster ein Hospiz, ansonsten ein Kovent.476
Sie brauten auch Bier, wie das Rechnungsbuch 1662/63 belegt.477
474
In den Jahren, für die keine Rechnungsbücher erhalten sind, nicht explizit nachweisbar.
Sh. zu den einzelnen Mengen die jeweiligen HA.
476
HDBG: Klöster in Bayern.
477
Sh. HA 1662/63, Der Kelheimer Klosterbräu.
475
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
235
Freyhamer, Martin
(Forstknecht und Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 5. Februar 1624 kaufte er zusammen mit dem Braugegenschreiber Andreas Urfahrer 4 Maß Branntwein von der Brauerei und im Mai 1624 alleine 24 Maß
Im Oktober 1623 verkaufte er der Brauerei 10 Metzen Weizen
Er führte am 4. Juli 1624 einen Botengang für das Weisse Brauhaus nach München aus
Er wird in den Rechnungsbüchern des Weissen Brauhauses sowohl als Forstknecht als
auch als Bote bezeichnet, jedoch ist in den Kirchenbüchern nur eine Person mit diesem
Namen verzeichnet.
Martin Freyhamer wurde um 1575 in München als Sohn des Münchner Bürgers Georg
Freyhamer und dessen Frau Anna geboren. Am 15. September 1598 heiratete er Elisabeth (um 1573 geboren), die Tochter des Küfers Georg Schneider und dessen erster
Frau Barbara.478
Seine Frau war einmal Taufpatin, bei der Tochter von Augustin und Barbara Englprecht.479
Einmal ist Martin als Trauzeuge verzeichnet, und zwar bei der Hochzeit seines Bruders
Georg am 29. August 1619.480
Bei diesem Eintrag findet sich auch ein Hinweis auf Martins Beruf, er wird als „Forster“
bezeichnet. Bei der Bestuhlung der Kirche allerdings wird er als „Forstkhnecht“ bezeichnet.481
Das Kelheimer Steuerbuch von 1617 verzeichnet in der Transkription von ETTELT lediglich eine Martha Freyhamer, die steuerfrei im Aman-Viertel lebt. Da Martins Stiefmutter aber Magdalena hieß und keine weitere weibliche Person mit einem ähnlichen
Namen in den Kirchenbüchern verzeichnet ist, handelt es möglicherweise um einen
Transkriptionsfehler und es ist Martin gemeint.482 Denkbar ist aber auch, daß Martin als
Forstknecht nicht direkt in Kelheim wohnte.
478
MAYER: Grundbuch, S. 891.
Ebd., S. 763.
480
Ebd., S. 812.
481
Ebd., S. 584.
482
ETTELT: Kelheim I, S. 272.
479
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
236
Friedl, Michael
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Juli und August 1652 tageweise (insgesamt 13 Tage) in der Bierproduktion
Michael Friedl stammte aus Gerabach (Gde. Bayerbach b. Ergoldsbach) o. Gerolsbach.483
483
RB 1652, S. 115.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
237
Friesacher, Virgilius
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1675/76 insgesamt 6 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Virgilius Friesacher stammte aus Salzburg (Österreich).484
484
RB 1675, S. 197.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
238
Friesenecker, Simon
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1675/76 half er beim amtlichen Malzumschlag
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.485
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
485
MAYER: Grundbuch, S. 1021.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
239
Froschmayr (Froschamer)
(Gastgeb?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er kaufte dem Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr 1629/30 ein paarmal Weissbier
ab486
Mit der Zuordnung gibt es Probleme. Das Bierregister bezeichnet am 10. Februar 1630
einen „Froschenmair alhier“. In den Kelheimer Kirchenbüchern findet sich aber nur ein
Thomas „Froschamer“.487 Natürlich kann es sein, daß der „Froschenmair“ dort noch
keine erwähnung gefunden hat, zumal die Kirchenbücher ja nur die Zeit bis 1630 erfassen. Andererseits wird sein Vater dort als „Joannis Froschamer[.], Wierth zu Sall“488
bezeichnet. In den Rechnungsbüchern bis 1625 wurde ein Wirt aus „Sall“ immer als
„Froschmair“ bezeichnet und überdies wurden dort die Namen „Froschmair“ und „Froschamer“ äquivalent benutzt.489
Hinzu kommt, daß auch ein „Joannes Froschemayr, Wierth zu Mittersall“ in den Kelheimer Kirchenbüchern verzeichnet ist; er zahlte 1629 Michaelizins für seine „Wisen
beim Camerhof“.490
Es scheint damit sehr unwahrscheinlich, daß es in Saal zwei Wirtsfamilien gab, von
denen eine „Froschmair“ und die andere „Froschamer“ hieß. So kann wohl davon ausgegangen werden, daß „Froschmair“ und „Froschamer“ äquivalent benutzt wurden.
Bewiesen ist dies zwar mit den oben gemachten Angaben nicht, jedoch sehr wahrscheinlich.
Thomas Froschamer (Froschmayr) wurde um 1607 als Sohn des „Saaler“ (Saal, Herrnsaal, Obersaal o. Untersaal) Johannes Froschamer und dessen erster Frau Margaretha
(geb. Mair) geboren. Thomas war Gastgeb in Kelheim und heiratete am 22. Januar 1630
Susanna, die Tochter des Kelheimer Händlers Caspar Mayr und dessen
Frau Agatha.491
486
Über die genaue Menge kann keine Angabe gemacht werden, da seine Herkunft nur einmal explizit
mit Kelheim angegeben wird. weitere Findstellen nennen gar keinen Ort, andere wiederum bezeichnen
eine Person mit demselben Zunamen aus Saal. Sh. hierzu die Findstellen im Personenregister.
487
BRG 1629, S. 158 u. MAYER: Grundbuch, S. 891.
488
MAYER: Grundbuch, S. 891.
489
Sh. die entsprechenden Findstellen im Personenregister.
490
MAYER: Grundbuch, S. 727.
491
Ebd., S. 891.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
240
Froschmayr (Froschamer), Jobst
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1653/54 insgesamt zwei Tage lang beim
Weissen Brauhaus angestellt
Jobst Froschmayr (Froschamer) stammte aus Klettham.492
492
RB 1653, S. 115.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
241
Fruth (Frued, Frueth), Jakob
(Hafner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1664/65, 1665/66, 1669/70, 1670/71 u. 1671/72 verrichtete er
jeweils Hafnerarbeiten für das Weisse Brauhaus
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.493
493
MAYER: Grundbuch, S. 1021.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
242
Fruth (Frued, Frueth), Johannes
(Tagelöhner, Karrenfuhrmann, Fischer?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
1629/30494, 1636/37,495 1641/42, 1642/43, 1643/44, 1644/45, 1646/47, 1647/48,
1649/50, 1652/53, 1655/56, 1656/57 u. 1661/62 mähte er jeweils den Mühlenbach /
Bräugraben im Auftrag des Weissen Brauhauses aus
Im Rechnungsjahr 1642/43 arbeitete er zusammen mit anderen als Tagelöhner beim
Getreideumschlag im Weissen Brauhaus und führte einmal eine Transportfahrt aus
Da in den Rechnungsbüchern 1641/42-1644/45, 1646/47 u. 1649/50 kein Herkunftsort
angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um einen Kelheimer handelt. Andererseits
wird die Herkunftsangabe in den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben.
Für 1629/30 ist davon auszugehen, daß es sich um den Fischer Johannes Fruth aus dem
Niederdörfl handelt. Er stammte gebürtig aus Kapfelberg und war der Sohn von Johannes und Walburga. Johannes heiratete am 17. Oktober 1621 Barbara, die Witwe von
Jakob Gschwendner (Schwendter). Trauzeugen waren der Kelheimer „Stadtpreu“ Johannes Wid(t)man, der Küfer Jonas Haider, der Metzger Georg Seiler und der Branntweinbrenner im Weissen Brauhaus Christoph Rez (Röz).496
Aufgrund des fehlenden Familienblattes sind keine Informationen zu seiner Frau und
ihrer ersten Ehe verfügbar.
Es kann auch sein, daß es sich für die Einträge nach 1630 um eine gleichnamige Person
handelt, die nach 1630 zugezogen ist bzw. bei der sich nach diesem Zeitpunkt Lebensumstände ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
494
Hier „Frust“ genannt, aufgrund der Unsicherheit der Transkription und der Ausführung derselben Arbeiten zu späteren Zeitpunkten, ist davon auszugehen, daß es sich um Johannes Fruth handelt.
495
Hier „Fruel“ genannt, sh. die vorhergehende Anmerkung.
496
MAYER: Grundbuch, S. 816 u. 891.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
243
Fruth (Frued, Frueth), Mathias
(Karrenfuhrmann, Winzer?, Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er einmal eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
Es kann sich um den Winzer Mathias Fruth handeln, der gebürtig aus Kapfelberg
stammte. Er heiratete am 27. November 1624 Christina, die Witwe von Michael Siener.497
Bis 1630 entstammten der Ehe mindestens zwei Kinder:498
Taufe am
Name
Taufpate(n)
25.10.1626
Eva
20.01.1629
Sebastian
Eva, die zweite Ehefrau von Georg
Naimer (Neumer / Neumayr)
Georg und Eva Naimer (Neumer /
Neumayr)
Einmal ist Mathias Fruth zusammen mit seiner Frau als Taufpate verzeichnet, nämlich
beim Sohn von Simon und Barbara Graser.499
Es kann auch sein, daß es sich um eine gleichnamige Person handelt, die nach 1630
zugezogen ist bzw. bei der sich nach diesem Zeitpunkt Lebensumstände ergeben haben,
die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
497
MAYER: Grundbuch, S. 891. Weiteres hierzu ist nicht bekannt, da sowohl der Hochzeiteintrag als auch
das Familienblatt von Christinas erstem Ehemann in den Kirchenbüchern fehlen.
498
Ebd., S. 784, 787 u. 891.
499
Ebd., S. 781.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
244
Fruth (Frued, Frueth), Sebastian
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er einmal eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
Es kann sich um den Sohn des Winzers Mathias Fruth und dessen Ehefrau Christina
handeln, der gebürtig aus Kapfelberg stammte. Deren Sohn Sebastian wurde a 20. Januar 1629 getauft (Taufpaten waren Georg und Eva Naimer (Neumer / Neumayr)).500
Es kann auch sein, daß es sich um eine gleichnamige Person handelt, die nach 1630
zugezogen ist bzw. bei der sich nach diesem Zeitpunkt Lebensumstände ergeben haben,
die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
500
Ebd., S. 787 u. 891.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
245
Furthmair, Johannes
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete in der Zeit vom 25. Juni bis 5. August 1656 tageweise in der Bierproduktion
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt. In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis
1630 keine passende Person mit diesem Namen verzeichnet.501
501
MAYER: Grundbuch, S. 197, 610 u. 1022.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
246
Furthmair (Fuettermayr), Mathias502
(Buchbinder)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 band er die Bücher des Weissen Brauhauses
Im Rechnungsjahr 1683/84 band er die Bücher des Weissen Brauhauses
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt. In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis
1630 keine Person mit diesem Namen verzeichnet.503
Mathias Furthmair ist der erste in den Rechnungsbüchern namentlich erwähnte Buchbinder aus Kelheim.
502
503
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Buchbinder.
MAYER: Grundbuch, S. 1022.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
247
Fux, Franz
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1663/64 wochenweise in der Bierproduktion
Vom 16. Juli 1663 bis zum 8. Juli 1665 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus
angestellt
Franz Fux stammte aus Hohenburg (i.d. Opf.) o. Hohenburg (Gde. Lenggries) o. Hohenburg (Gde. Soyen).504
Im Rechnungsjahr 1664/65 wird er zweimal mit einer Strafe belegt, jedesmal wegen
„Nächtlichen Auslauffen[s]“.505
Er verließ die Brauerei am 8. Juli 1665, weil er erkrankt war.506
504
RB 1663, S. 179, RB 1664, S. 199 u. RB 1665, S. 189.
RB 1664, S. 65.
506
RB 1665, S. 189.
505
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
248
Fux, Martin
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1654/55 insgesamt drei Wochen und fünf
Tage lang beim Weissen Brauhaus angestellt
Martin Fux stammte aus Hiendlberg (Gde. Gammelsdorf) o. Hintberg (Gde. Kirchberg)
o. Hintelsberg (Gde. Velden) o. Hinterberg o. Hintsberg (Gde. Steinhöring).507
507
RB 1654, S. 111. Beim Ortsnamen Hinterberg kommen mind. 13 bayerische Orte in Frage.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
249
Fuxhofer, Georg
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete in der Zeit vom 25. Juni bis 5. August 1656 tageweise in der Bierproduktion
Vom 7. Oktober 1656 bis zum 14. Mai 1657 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Georg Fuxhofer stammte aus Gnigl (heute ein Stadtteil von Salzburg).508
508
RB 1656, S. 175 u. 176.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
250
Gaderer, Johannes
(Tagelöhner? Holzarbeiter?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 schlichtete er zusammen mit anderen das Holz aus dem
Hienheimer Forst für das Weisse Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.509
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
509
MAYER: Grundbuch, S. 892 u. 1022.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
251
Gändter, Michael
(Seiler)
sh. auch Kelheimer Seiler
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/37 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Bänder und Seile510
Im Rechnungsjahr 1637/38 verkaufte der dem Weissen Brauhaus Bänder, Seile und Öl
In den Rechnungsjahren 1641/42 und 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus jeweils ein Kastenzugseil511
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 90 Pfund Leinöl zur
Reparatur der Weichen und etliche Seile für verschiedene Zwecke; zudem besserte er
alte Seile aus
In den Rechnungsjahren 1644/45, 1645/46 u. 1647/48512 verkaufte der dem Weissen
Brauhaus etliche Seilerwaren
Im Rechnungsjahr 1646/47 verkaufte er dem Weissen Brauhaus verschiedene Seile und
reparierte die Kastenzugseile513
Im Rechnungsjahr 1648/49 verkaufte er dem Weissen Brauhaus verschiedene Seilerwaren und führte Seilerarbeiten aus514
In den Rechnungsjahren 1649/50, 1651/52, 1652/53-1656/57, 1661/62 u. 1662/63 verkaufte er dem Weissen Brauhaus verschiedene Seilerwaren
Ein Seiler namens Michael Gändter ist in den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern verzeichnet:
Dieser wurde um 1588 in Neustadt a.d. Donau als Sohn von Sebastian Gändter geboren.
Am 4. Februar 1614 heiratete er Barbara, die Tochter von Thomas Paind(t)l und dessen
erster Ehefrau Martha und Stieftochter des Seilers Andreas Weigl aus Kelheim. Trauzeugen waren der Schuhmacher Thomas Gleggl (Glöggl), der Sattler Johannes Hamer,
der Schlosser Caspar Rauscher und der Seiler Simon Mohralt (Mohrolt).515
Der Ehe von Michael und Barbara entstammten bis 1629 zehn Kinder:516
Taufe am
Name
Taufpate(n)
27.03.1615
05.05.1617
27.06.1618
Georg (früh verstorben)
Michael (früh verstorben)
Martha (früh verstorben)
Paul u. Martha Wid(t)man
Paul u. Martha Wid(t)man
Martha Wid(t)man
510
Hier ohne Vornamen erwähnt. In den Kirchenbücher, die bis 1630 reichen, ist nur ein Seiler mit dem
Zunamen Gändter verzeichnet, nämlich Michael Gändter. MAYER: Grundbuch, S. 892.
511
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
512
Hier an einer Stelle ohne Vornamen genannt.
513
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
514
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
515
MAYER: Grundbuch, S. 802, 892 u. 954.
516
Ebd., S. 764, 767, 770, 772, 774, 777, 780, 782, 784, 788 u. 892.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
31.10.1619
05.01.1621
19.04.1622
12.11.1623
28.02.1625
29.09.1626
05.06.1629
Catharina (früh verstorben)
Paul (früh verstorben)
Susanna
Martin
Georg
Elisabeth
Margaretha
252
Martha Wid(t)man
Paul u. Martha Wid(t)man
Martha Wid(t)man
Paul u. Martha Wid(t)man
Paul u. Martha Wid(t)man
Martha Wid(t)man
Martha Wid(t)man
Viermal ist Michael Gändter bis 1630 als Trauzeuge verzeichnet.517
Es kann auch sein, daß es sich um eine gleichnamige Person handelt, die nach 1630
zugezogen ist bzw. bei der sich nach diesem Zeitpunkt Lebensumstände ergeben haben,
die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
517
Ebd., S. 804, 805, 812 u. 830.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
253
Gauderer, Jakob
(Besenbinder)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1646/47-1648/49 verkaufte er dem Weissen Brauhaus neue
Besen und reparierte alte
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.518
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
518
MAYER: Grundbuch, S. 893, 1023 u. 1039.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
254
Gausrab (Gaußrab)519
(Fischer u. Schiffer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 transportierte einmal eine neue Braupfanne und einmal einen neuen Boden für eine Braupfanne für das Weisse Brauhaus von Regensburg nach
Kelheim
Im Rechnungsjahr 1646/47 führte er zwei Schiffstransporte für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsjahr 1649/50 führte er einen Schiffs- und einen Landtransport für das
Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1656/57 führte er die Hofkammervisitatoren nach Regensburg
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er einen Schiffstransport für das Weisse Brauhaus aus
Da kein Vorname erwähnt wird, kommen mehrere Personen in Frage:520
* Balthasar Gausrab (um 1601 geb.), der Sohn von Leonhard Gausrab (Fischer und
Ratsmitglied) und dessen Frau Anna (geb. Kolb aus Muß); 1623 hatte er sein Magisterstudium in Ingolstadt beendet und 1625 seine erste Messe gehalten
* Hieronymus Gausrab (am 21. Juli 1614 getauft), der Sohn von Leonhard Gausrab (Fischer und Ratsmitglied) und dessen Frau Anna (geb. Kolb aus Muß)
* Leonhard Gausrab (Fischer und Ratsmitglied, um 1570 geb.), Sohn des Ratsmitglieds
Balthasar Gausrab und dessen Ehefrau Anna (geb. Pauls)
* Sixtus Gausrab521 (Fischer, am 24. Sept. 1602 get.), der Sohn von Leonhard Gausrab
(Fischer und Ratsmitglied) und dessen Frau Anna (geb. Kolb aus Muß)
* Wolfgang Gausrab (am 12. Februar 1608 getauft), der Sohn von Leonhard Gausrab
(Fischer und Ratsmitglied) und dessen Frau Anna (geb. Kolb aus Muß)
Hinzu kommen als mögliche Personen solche, die erst nach 1630 nach Kelheim gezogen waren oder von denen vor diesem Zeitpunkt keine Einträge in die Kelheimer Kirchenbücher gemacht wurden.
519
Sh. auch den Eintrag hier zu Gausrab.
MAYER: Grundbuch, S. 893.
521
Sh. den Eintrag hier zu Sixtus Gausrab.
520
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
255
Gausrab (Gaußrab)522
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 12 Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1645/46 führte er eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
und verkaufte dem Weissen Brauhaus Malzschaufeln und eine Salzscheibe523
Im Rechnungsjahr 1651/52 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Vorhängeschlösser und
Nägel524
Im Rechnungsjahr 1655/56 verkaufte der dem Weissen Brauhaus eine Salzscheibe525
Im Rechnungsjahr 1656/57 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Olivenöl
Im Rechnungsjahr 1661/62 transportierte er mehrfach das Weisse Brauhaus Unschlitt
aus Regensburg nach Kelheim
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte der dem Weissen Brauhaus drei Ungarische Dekken526
Da kein Vorname erwähnt wird, kommen mehrere Personen in Frage:527
* Adam Gausrab (Bierschenk), Sohn des Ratsmitglieds Balthasar Gausrabs und dessen
Ehefrau Anna (geb. Pauls)
* Balthasar Gausrab (um 1601 geb.), der Sohn von Leonhard Gausrab (Fischer und
Ratsmitglied) und dessen Frau Anna (geb. Kolb aus Muß); 1623 hatte er sein Magisterstudium in Ingolstadt beendet und 1625 seine erste Messe gehalten
* Christoph Gausrab (am 31. Oktober 1619 getauft), Sohn von Wolfgang Gausrab
(Tuchmacher und Ratsmitglied)
* Dionysius Gausrab (am 8. Oktober 1624 getauft), Sohn von Wolfgang Gausrab
(Tuchmacher und Ratsmitglied)
* Hieronymus Gausrab (am 21. Juli 1614 getauft), der Sohn von Leonhard Gausrab (Fischer und Ratsmitglied) und dessen Frau Anna (geb. Kolb aus Muß)
* Leonhard Gausrab (Fischer und Ratsmitglied, um 1570 geb.), Sohn des Ratsmitglieds
Balthasar Gausrab und dessen Ehefrau Anna (geb. Pauls)
* Oswald Gausrab (1609 get.), Sohn des Bierschenks Balthasar Gausrab und dessen
Ehefrau Ursula (geb. Krumpeckh)
* Sixtus Gausrab528 (Fischer, am 24. Sept. 1602 get.), der Sohn von Leonhard Gausrab
(Fischer und Ratsmitglied) und dessen Frau Anna (geb. Kolb aus Muß)
* Wolfgang Gausrab (am 12. Februar 1608 getauft), der Sohn von Leonhard Gausrab
(Fischer und Ratsmitglied) und dessen Frau Anna (geb. Kolb aus Muß)
522
Sh. auch den Eintrag hier zu Gausrab (Fischer).
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
524
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
525
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
526
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
527
MAYER: Grundbuch, S. 893.
528
Sh. den Eintrag hier zu Sixtus Gausrab.
523
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
256
* Wolfgang Gausrab (Tuchmacher und Ratsmitglied, um 1573 geboren), Sohn von
Thomas Gausrab
Hinzu kommen als mögliche Personen solche, die erst nach 1630 nach Kelheim gezogen waren oder von denen vor diesem Zeitpunkt keine Einträge in die Kelheimer Kirchenbücher gemacht wurden.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
257
Gausrab (Gaußrab), Anna
(Ehefrau/Witwe des Fischers und Ratsmitglieds Leonhard Gausrab)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Sie verkaufte am 27. September 1625 dem Weissen Brauhaus 11 Klafter Fichten- und
Eichenholz
Anna Gausrab (geb. Kholb) stammte aus Muß. Am 2?. Juli 1591 heiratete sie Leonhard
Gausrab, Fischer und Ratsmitglied in Kelheim. Ihr Mann starb am 17. September
1617.529
Der Ehe entstammten zwölf Kinder:530
Taufe am
Name
Taufpate(n)
05.10.1592
2?.03.1594
22.01.1596
06.08.1597
23.07.1599
28.02.1601
24.09.1602
25.08.1604
09.05.1606
12.02.1608
09.03.1610
Barbara
Balthasar (früh verstorben)
Walburga
Maria
Maria Salome (früh verstorben)
Balthasar
Sixtus
Catharina (früh verstorben)
Johannes (früh verstorben)
Wolfgang
Anna (verstorben am 8. Juli 1611)
21.07.1614
Hieronymus
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
Anna, Gattin von Wolfgang Aman
k.A.
Zu den Kindern sind folgende Daten greifbar:531
Die Tochter Barbara war verheiratet mit Georg Pixl, die Tochter Maria mit Johannes
Pogner.
Der Sohn Balthasar studierte in Ingolstadt Theologie, schloß das Studium mit dem Grad
des Magisters ab und hielt seine erste Messe am 6. April 1625.
Der Sohn Sixtus wurde Fischer und war verheiratet mit Helena, der Tochter von Wolfgang und Anna Schez (Schöz).
529
MAYER: Grundbuch, S. 893.
Ebd., S. 835, 893.
531
Ebd., S. 893.
530
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
258
Gausrab (Gaußrab), Sebastian
(Schiffer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1664/65 führte er Malztransporte für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 11 Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1674/75 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 20½ Klafter Fichtenbrennholz und 10 Schaff 18 Metzen 1 Viertel Weizen
Im Rechnungsjahr 1683/84 kaufte er dem Weissen Brauhaus ein Ganzes und zwei Halbe leere Viertelfässer ab
Im Rechnungsjahr 1683/84 bekam er 2 fl. 30 kr. Entschädigung vom Weissen Brauhaus532
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.533
532
Es ist offenbar die jährliche Zahlung an die Kelheimer Urbarsfischer wegen der Behinderungen der
Fischerei; hier wird erstmals einer der Fischer/Schiffer namentlich als Empfänger genannt. Möglicherweise hatte er also eine exponierte Stellung. Genaueres zu der jährlichen Zahlung sh. den Eintrag hier zu
Kelheimer Urbarsfischer.
533
MAYER: Grundbuch, S. 1023.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
259
Gausrab (Gaußrab), Sixtus534
(Fischer, Karrenfuhrmann? Schiffsmeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 führte er einen Transport oder Einkauf für das Weisse Brauhaus von bzw. in Regensburg aus
Im Rechnungsjahr 1644/45 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 19 Klafter Fichtenholz
und 15 Klafter Buchenbrennholz und führte die Hofkammervisitatoren nach Regensburg
Am 23. Februar 1645 führte er den Schiffstransport der Braugefälle nach Straubing
durch
Im Rechnungsjahr 1645/46 führte er eine Transportfahrt von Regensburg nach Kelheim
für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1647/48 führte er zwei Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er einmal eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1649/50 verkaufte er dem Weissen Brauhaus jeweils 16 Klafter Fichten- und Buchenbrennholz; zudem führte er mehrere Schiffstransporte durch
In den Rechnungsjahren 1651/52 u. 1652/53 führte er jeweils zwei Transportfahrten für
das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1653/54 führte er einen Hopfentransport für das Weisse Brauhaus
von Regensburg nach Kelheim aus535
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er drei Schiffstransporte für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1656/57 führte er einen Transport für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1661/62 führte er mehrere Land- und Wassertransporte für das Weisse Brauhaus aus und verkaufte der Brauerei eine Salzscheibe
Im Rechnungsjahr 1662/63 führte er mehrere Land- und Wassertransporte für das Weisse Brauhaus aus und verkaufte der Brauerei 19 Metzen Weizen und drei Pfund Olivenöl536
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er mehrere Schiffstransporte für das Weisse Brauhaus
aus und verkaufte der Brauerei Brennholz
Im Rechnungsjahr 1664/65 führte er mehrere Schiffstransporte für das Weisse Brauhaus
aus und verkaufte der Brauerei Brennholz
Im Rechnungsjahr 1665/66 verkaufte er der Brauerei eine Salzscheibe, die er in Regensburg besorgt hatte
Im Rechnungsjahr 1667/68 führte er mehrere Schiffstransporte für das Weisse Brauhaus
aus und verkaufte der Brauerei 1 Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er der Brauerei eine Salzscheibe, die er in Regensburg besorgt hatte
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er der Brauerei zwei Salzscheiben, die er in Regensburg besorgt hatte, und sechs Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1679/80 verkaufte er der Brauerei eine Salzscheibe, 11½ Klafter Buchenbrennholz und 22 Klafter Fichtenbrennholz
534
Sh. auch den Eintrag hier zu Gausrab u. Gausrab (Fischer).
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
536
Bei diesem Verkauf wird kein Herkunftsort angegeben.
535
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
260
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er der Brauerei eine Salzscheibe
Es kann sich um den Fischer Sixtus Gausrab handeln. Er war der Sohn von Leonhard
Gausrab (Fischer und Ratsmitglied) und dessen Frau Anna (geb. Kolb aus Muß) und
wurde am 24. Sept. 1602 getauft. Am 25. Juni 1624 heiratete er Helena, die Tochter von
Wolfgang und Anna Schöz (Schez), Trauzeugen waren die Ratsmitglieder Caspar Reinbold, Martin Sax, Wolfgang Aman und Andreas Dötter.537
Bis 1630 entstammten der Ehe von Sixtus und Helena drei Kinder:538
Taufe am
Name
12.02.1625
Maria Magdalena (früh verstorben) Magdalena, die Ehefrau von Wilhelm Khürmer
Catharina
Magdalena, die Ehefrau von Wilhelm Khürmer
Elisabeth
Magdalena, die Ehefrau von Wilhelm Khürmer
24.09.1626
09.11.1628
Taufpate(n)
Hinzu kommt als mögliche Person mit dem Namen Sixtus Gausrab, eine die erst nach
1630 nach Kelheim gezogen war oder von dem vor diesem Zeitpunkt keine Einträge in
die Kelheimer Kirchenbücher gemacht wurden.
537
538
MAYER: Grundbuch, S. 821 u. 893.
Ebd., S. 782, 784, 787 u. 893.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
261
Geller (Göller), Georg
(Stadtziegelmeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2.000 Ganze und 5.000
Halbe Ziegelsteine
Im Rechnungsjahr 1665/66 verkaufte er dem Weissen Brauhaus mehrfach verschiedene
Steine und Kalk
Es wird nur an einer Stelle im Rechnungsbuch 1664/65 erwähnt, daß er aus Kelheim
stammte,539 an anderen Stellen im selben Rechnungsbuch wird seine Herkunft mit Essing angegeben, wie schon in früheren Rechnungsbüchern und in allen späteren.
Im Rechnungsbuch 1665/66 allerdings wird er einmal „Stattzieglmaister“ genannt.540
Georg Geller (Göller) muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag
in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.541
539
RB 1664, S. 178.
RB 1665, S, S. 169.
541
MAYER: Grundbuch, S. 1023-1025.
540
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
262
Geltermayr, Joseph
(Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 führte er einen Botengang nach Straubing für das Weisse
Brauhaus durch
Im Rechnungsbuch wird nicht erwähnt, daß er aus Kelheim stammte. Der Textzusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen.542
Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
542
MAYER: Gundbuch, S. 1023 u. 1024.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
263
Genaiger, Dionysius
(Forstknecht der Brauerei)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1662 bis zum 14. Mai 1666 Forstknecht in der dem Weissen Brauhaus
gehörenden Waldabteilung Hienberg; er wurde mit einem Jahressold in Höhe von 15
fl. besoldet, war also so etwas wie ein „fester freier“ Mitarbeiter der Brauerei
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
264
Gerold, Balthasar
(Küfer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 42 neue Ganze Viertelfässer
Balthasar Gerold muß nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.543
543
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
265
Gerold, Nikolaus
(Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 verrichtete er einmal einen Botendienst für das Weisse
Brauhaus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Nikolaus Gerold angegeben, es muß
sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in
den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war,
dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.544
544
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
266
Glarherr, Georg
(Zimmermannsgeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 führte er Zimmermannsarbeiten an der Donaumühle aus
Im Rechnungsbuch wird nicht erwähnt, daß er aus Kelheim stammte. Der Textzusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen.545
Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
545
MAYER: Gundbuch, S. 1024u. 1041.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
267
Glet(t)er, Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai 1641 bis 14. Mai 1642 und 22 Wochen lang im
Rechnungjahr 1642/43 beim Weissen Brauhaus angestellt
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.546
546
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
268
Glöggl (Gleggl)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er kaufte am 29. Dezember 1623 1 Maß Branntwein vom Brauhaus
Aufgrund fehlender Angaben zum Vornamen und zum Beruf kann nicht gesagt werden,
um wen es sich genau handelt.
In Frage kommen Andreas Glöggl, zwei Personen mit dem Namen Michael Glöggl und
Thomas Glöggl – alle vier Schuhmacher.547
547
MAYER: Grundbuch, S. 894-895.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
269
Glöggl (Gleggl)
(Schuhmacher)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte dem Weissen Brauhaus 1612/13 Leder zur Belederung von Pumpen
Da es sich bei den Glöggl um eine Art Kelheimer Schusterdynastie handelte und aufgrund des nicht angegebenen Vornamens nicht gesagt werden kann, wer genau gemeint
war, kommen kommen in Frage: Andreas Glöggl, Michael Glöggl sen. und Thomas
Glöggl – alle drei Schuhmacher und im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts in Kelheim
tätig.548
548
MAYER: Grundbuch, S. 894.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
270
Glöggl (Gleggl, Glöckhler), Caspar
(Schuhmacher)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1656/57 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Paar Wasserstiefel
und reparierte ein anderes Paar
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen eine Persone mit diesem Namen: Caspar, den Sohn des um 1589 geborenen Schuhmachers Michael Glöggl
und dessen Ehefrau Barbara (geb. Neumer aus Weltenburg). Caspar wurde am 5. Januar
1619 getauft, Tauspaten waren Martin Sax und dessen zweite Ehefrau Margaretha.549
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
549
MAYER: Grundbuch, S. 770 u. 894.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
271
Glöggl (Gleggl), Thomas
(Schuhmacher)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte am 9. Oktober 1623 der Brauerei 15 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1623/24 verkaufte er der Brauerei zwei Fuhren „Fichtenreiser“ (Reisig o. Stammholz) zur Abdeckung des Radhauses in der Stadtmühle / Brauereimühle
Im Rechnungsjahr 1624/25 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Am 11. Januar 1630 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 6 Metzen Weizen
Thomas Glöggl wurde um 1571 als Sohn des Schuhmachers Michael und dessen erster
Frau Anna geboren. Um 1598 heiratete er Maria, die am 27. November 1615 starb. Am
9. Februar 1616 heiratete er Barbara (geb. Hölzl), die Witwe des Abensberger Schuhmachers Sebastian Löschinger (Läschinger). Trauzeugen waren das Ratsmitglied Georg
Zeller, der Bäcker Michael Maister, der Kürschner Simon Krimel und der Küfer Jonas
Haider.550
Der ersten Ehe entstammten zehn Kinder:551
Taufe am
12.07.1602
1603
1604
1605
1606
02.11.1608
10.11.1609
19.03.1612
27.12.1613
30.08.1615
Name
Margaretha (früh verstorben)
Anna
Margaretha
Michael
Maria
Hieronymus (früh verstorben)
Catharina
Hieronymus (früh verstorben)
Johannes
Hieronymus (früh verstorben)
Taufpate(n)
Felicitas Demel
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
M. Hieronymus u. Felicitas Demel
Felicitas Demel
M. Hieronymus u. Felicitas Demel
M. Hieronymus u. Felicitas Demel
M. Hieronymus u. Felicitas Demel
Die Tochter Anna war verheiratet mit dem Lederer Paul Schueschmidt, die Tochter
Margaretha mit dem Fischer Ulrich Prätl. Der Sohn Michael wurde ebenfalls Schuhmacher und heiratete am 2. Mai 1629 Martha Forhamer.552
Kinder der zweiten Ehe sind nicht verzeichnet.
Viermal war Thomas zusammen mit seiner ersten Frau bzw. diese alleine Taufpate:
Jeweils zweimal bei den Kindern von Laurentius und Elisabeth Mayr und bei denen von
Salomon und Elisabeth Brüederl.553
550
MAYER: Grundbuch, S. 806, 837 u. 894.
Ebd., S. 744, 753, 754, 758, 761, 765 u. 894-895.
552
Ebd., S. 815 u. 894-895.
553
Ebd., S. 746, 755, 772 u. 779.
551
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
272
Dreimal war seine zweite Frau Taufpatin: Einmal bei der Tochter von Johannes und
Margaretha Pixl und zweimal bei den Töchtern von Johannes und Elisabeth Pixl.554
Insgesamt neunmal ist Thomas Glöggl als als Trauzeuge verzeichnet, u.a. bei der Hochzeit seines Stiefbruders Michael.555
Von Thomas Glöggl ist eine kuriose und aus heutiger Sicht befremdliche Geschichte
überliefert: Pfarrer Mayer berichtet angeblich von einem Eier ausbütenden Hahn, der
Thomas Glöggl gehört haben soll. Aus Furcht vor unheilbringender Magie und Hexerei
soll der Besitzer dem Tier den Kopf abgehackt haben.556
554
Ebd., S. 781, 783 u. 789.
MAYER: Grundbuch, S. 796-797, 802-803, 812-813, 826 u. 830.
556
ETTELT: Kelheim I, S. 805. ETTELT gibt die Findstelle im Kelheimer Grundbuch nicht an. Da im
Grundbuch etliche Seiten fehlen, auf die das Register bei Thomas Glöggl verweist, kann der Bericht Pfarrer Mayers darüber nur vermutet werden.
555
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
273
Gloning (Kloning), Sebastian
(Sattler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 besserte er vier Lederpolster und die Feuereimer des Weissen Brauhauses aus
Sebastian Gloning (Kloning) muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine
Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.557
557
MAYER: Grundbuch, S. 1024-25 u. 1041-1042.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
274
Gnämb, Paul558
(Stubenamtmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Seine Aufgabe, die er in bezug auf das Weisse Brauhaus auszuführen hatte, wird nicht
recht deutlich.559 Im Rechnungsjahr 1663/64 wird erwähnt, daß er bei „Vngelegenheit“
zum Weissen Brauhaus bestellt ist560 war und dafür 8 fl. bekam; 1664/65, 1665/66,
1667/68, 1669/70, 1670/71 u. 1671/72 ebenso
Über seine Herkunft und sonstigen Familienverhältnisse ist nichts bekannt.
Im Rechnungsbuch wird er als „Stubenamtmann“ bezeichnet. „Stube“ ist bei dieser Bezeichnung als Versammlungsraum und Gemeinschaftshaus der Geschlechter und Zünfte
zu verstehen.561 Da seine Vorgänger in der Funktion beim Weissen Brauhaus aber sowohl als Stubenamtmänner bezeichnet wurden, aber einzelne auch Pfleggerichtsamtmänner waren, ist auch bei ihm davon auszugehen.
Auch ist es eher unwahrscheinlich, daß es sich um ein städtisches Amt handelte, da
wohl kaum ein städtischer Beamter Schlichterfunktionen in einem landesherrlichen Amt
übernommen hatte – unmöglich ist es aber auch nicht.
1670/71 wird erstmals explizit erwähnt, daß er gegebenenfalls die „Execution thuen
muess“.562
558
Sh. auch die Einträge hier zu Michael Eder (Stubenamtmann), Mathias Hemhauser (Stubenamtmann), Johannes Kämel (Pfleggerichts-Amtmann), zu Abraham Klainpiller (Stubenamtmann), zu
Johannes Klinger (Stubenamtmann), zu Simon Paurnfeindt (Pfleggerichts?-Amtmann), zu Johannes
Peer (Stockamtmann / Stubenamtmann), zu Michael Prandtner („Langerichts“-Amtmann), zu Thomas Schneider (Pfleggerichts?-Amtmann) u. zu Kelheimer Stubenamtmann.
559
Sh. hierzu HA 1643/44, Der Gerichts-Amtmann als Schlichter? u. HA 1650-1651/52, Der Kelheimer
Stockamtmann.
560
RB 1663, S. 180.
561
GRIMM: Wörterbuch, Buchausgabe Bd. 20, Sp. 158 u. 171.
562
RB 1670, S. 166.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
275
Gollmair (Gallmair, Gollmer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er kaufte dem Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr 1629/30 regelmäßig Weissbier
ab563
Eine Person mit diesem Namen konnte aus den Kirchenbüchern nicht identifiziert werden. Im Bierregister lautete der Name ausschließlich „Gallmair“ oder „Gollmair“, in
den Kirchenbüchern gibt es lediglich Personen mit dem Namen „Gollmer“. Auch wenn
vermutet werden kann, daß diese Zunamen identisch sind, so fehlen aber dennoch in
den Kirchenbüchern Familienblätter zu den Personen mit diesem Namen. Lediglich
einzelne Einträge zu Zinszahlungen und Taufpatenschaften sind vorhanden. Möglicherweise sind Mitglieder dieser Familie erst in den letzten Jahren vor 1630 nach Kelheim gekommen, so daß sie noch keinen weitere Erwähnung in den Kirchenbüchern
gefunden haben, die 1630 enden.
563
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da manchmal kein Herkunftsort
angegeben wird und er zudem vereinzelt zusammen mit anderen einkaufte. Sh. zu den Biermengen die
Findstellen im Personenregister.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
276
Goltschmidt, Johannes
(Helfer (Brauknecht)/Pfannenknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 insgesamt 34 Wochen und 4 Tage als Helfer (Brauknecht)
im Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1675 bis mindestens zum 14. Mai 1676 und bis längstens zum 14. Mai
1680 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt564
Frühestens vom 15. Mai 1676 und spätestens vom 15. Mai 1680 bis zum zum 14. Mai
1681 als Pfannenknecht im Weissen Brauhaus angestellt565
Er stammte aus Kösching.566
564
Vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1680 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden
Angaben im Kassenbuch nicht explizit nachweisbar.
565
Vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1680 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden
Angaben im Kassenbuch nicht explizit nachweisbar.
566
RB 1674, S. 170, RB 1675, S. 196 u. RB 1680, S. 246.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
277
Goppoldt, Wolfgang
(Maurer, Kelheimer Stadtmaurermeister)
sh. auch Kelheimer Stadtmeister
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Kauft der Brauerei zwei alte Fenster mit Fensterstöcken, zwei alte Türen und einen alten
Kachelofen aus dem Abbruchinventar beim Neubau des Brauhauses ab (1607/08)
Verschiedenste Maurerarbeiten bei der Renovierung bzw. Erweiterung der Malzdarre
und der Weizen- und Malzkästen sowie beim Brunnenbau (1607/08)
Verschiedenste Maurerarbeiten im/am Brauhaus, der Schiffsmühle und im Wohnhaus
der Brauereiverwalters (1612 - 1614)
Verschiedenste Maurerarbeiten für die Brauerei (1624/25 u. 1625/26)
Wolfgang Goppoldt wurde um 1574 geboren.567
Er hatte eine herausgehobene Stellung, denn er war 29 Jahre lang „Stadtmeister“.568 An
einer Stelle wird diese Funktion konkretisiert, er wird als „Stattmaurer“ bezeichnet.569.
Der Kelheimer Stadtbaumeister (= Brückenbaumeister) aber war ein Zimmermeister.570
Aber eine herausragende Stellung im Zunftwesen liegt nahe, allerdings erhielten die
Kelheimer Maurer erst 1779 eine Handwerksordnung.571 Es wird dennoch deutlich, daß
er in Kelheim so etwas wie der primus inter pares im Maurerhandwerk war; durch das
Rechnungsbuch 1649/50 wird klar, daß es in Kelheim zumindest für die Maurer und die
Zimmermänner jeweils einen „Stadtmeister“ gab. Goppoldt war also Stadtmaurermeister.572
Da Goppoldt und „Stadtzimmermeister“ Mathias Mayr zeitgleich las „Stadtmeister“
bezeichnet werden,573 kann das „Amt“ auch nicht alterniert haben.
Sein erste Frau Elisabeth (geb. Khürzinger) starb am 16. April 1609.574 Da das Kelheimer Grundbuch alle Hochzeiten zwischen 1611 und 1629 verzeichnet und die zweite
Heirat Wolfgang Goppoldts dort nicht verzeichnet ist, muß er seine zweite Frau Anna
(geb. Sailer) zwischen dem Tod seiner ersten Frau und 1611 geheiratet haben, wahrscheinlich nicht lange nach dem Tod, wie auch die Geburt des Sohnes Johannes am 18.
September 1610 vermuten läßt.
567
MAYER: Grundbuch, S. 895.
Ebd., S. 895.
569
Ebd., S. 806.
570
ETTELT: Kelheim I, S. 120, 315 u. 520.
571
MAYER: Grundbuch, S. 499.
572
Sh. hierzu HA 1649/50, Die Kelheimer Stadtmeister.
573
MAYER: Grundbuch, S. 895 u. 916.
574
Ebd., S. 833 u. 895.
568
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
278
Zwischen 1607 und 1628 sind zwölf Kinder verzeichnet:575
Taufe am
02.12.1607
20.03.1609
18.07.1610
30.11.1611
07.07.1613
15.03.1615
31.01.1617
23.10.1618
21.02.1622
30.05.1623
27.03.1625
24.02.1628
Name
Thomas
Johannes (früh verstorben)
Johannes (früh verstorben)
Thomas (früh verstorben)
Margaretha (früh verstorben)
Christoph
Adam
Barbara
Maria
Margaretha
Wolfgang (früh verstorben)
Richilla
Taufpate(n)
Johannes u. Clara Schueschmidt
Johannes u. Clara Schueschmidt
Johannes u. Clara Schueschmidt
Johannes u. Clara Schueschmidt
Anna Khribenegg
Christoph u. Anna Khribenegg
Christoph u. Anna Khribenegg
Anna Khribenegg
Anna Khribenegg
Anna Khribenegg
Christoph u. Anna Khribenegg
Anna Khribenegg
Das Steuerbuch von 1617 gibt seinen Wohnort mit dem Rathaus-Viertel in Kelheim
an.576
575
576
MAYER: Grundbuch, S. 751, 753, 755, 758, 761, 764, 767, 770, 776, 779, 782, 786, 895 u. 895.
ETTELT: Kelheim I, S. 271.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
279
Graf, Caspar
(Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Nach dem 15. Mai 1629 bis mindestens zum 14. Mai 1630 war er als Brauknecht
(Spundknecht/Mälzknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Caspar Graf stammte aus Stadtamhof.577 In den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem Namen verzeichnet, die in Frage kommt. Auch
in einer Liste darin mit dem Titel „Curfl. Weisse Preukhnecht de anno 1629“ wird er
nicht erwähnt.578
Wann genau sein Dienst begann, ist aus dem Rechnungsbuch nicht ersichtlich, es wird
nur erwähnt, daß er für Paul Rosperger (Sassberger) eingestellt wurde und daß beide
zusammen genommen 52 Wochen lang im Rechnungsjahr 1629/30 angestellt waren.
577
578
RB 1629, S. 164.
MAYER: Grundbuch, S. 930.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
280
Graf, Sebastian
(Helfer (Brauknecht)579 im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 20. Juni 1648 bis zum 16. Januar 1649, vom 17. Juli bis
zum 19. Dezember 1649 und vom 14. März bis zum 7. Oktober 1653 beim Weissen
Brauhaus angestellt580
Von 17. Januar bis 16. Juli 1649 und vom 20. Dezember 1649 bis zum 13. März 1650
wurde er im Auftrag des Weissen Brauhauses als Helfer (Brauknecht) beim Mälzen
nach Straubing geschickt
Sebastian Graf stammte aus Hilgartsberg.581
Im Rechnungsjahr 1653/54 kam es zu einer Rauferei mit einem der Brauereimüller,
wofür Graf mit einem halben Wochenlohn gestraft wurde.582
Nach seiner Zeit beim Weissen Brauhaus heiratete Graf nach Riedenburg.583 Offenbar
heiratete er Maria Angermüller, die das elterliche Anwesen „beim Weißbierschenk“ (im
Jahr 1836 Hsnr. 9, Haus-/Häusername im Jahr 1992 „beim Sollinger“, heute Bruckstr.
4) geerbt hatte. Vor dem 17. Dezember 1683 ist Sebastian Graf verstorben, da an diesem Tag seine Witwe die Behausung verkauft.584 Es ist sehr wahrscheinlich, daß es sich
bei diesem Sebastian Graf um den ehemaligen Brauknecht des Weissen Brauhauses
Kelheim handelt.
Ob die Entlassung des Brauereimüllers Johannes Schwebperger mit der Rauferei in Zusammenhang steht, kann nicht gesagt werden.585
579
1652/53 in einer Aufzählung zusammen mit anderen werden alle zusammen als Helfer (Brauknecht)
und Pfannenknechte bezeichnet, aufgrund der gleichen Besoldung von Helfer (Brauknecht)n und Pfannenknechten kann nicht entschieden werden wie viele Helfer (Brauknecht) und wie viele Pfannenknechte
waren.
580
In der Zeit vom 15. Mai 1650 bis zum 14. Mai 1651 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht
nachweisbar.
581
RB 1653, S. 114.
582
Ebd.
583
Ebd.
584
HALBRITTER: Riedenburg, S. 84 (Hs. Nr. 9).
585
Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Schwebperger (Brauereimüller auf der Stadtmühle).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
281
Gräßl, Anna Maria
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 22. November 1661 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 38½ Klafter Fichtenbrennholz und im weiteren Verlauf des Rechnungsjahres nochmal sechs Klafter
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1662/63 bekam sie auf ihr Bitten hin 1½ Viertelfässer Weissbier als
Almosen u. 1½ Viertelfässer Weissbier rückwirkend für 1661/62
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 10½ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1664/65 bekam sie den Gegenwert für 1½ Viertelfässer Weissbier als
Haustrunk geschenkt
Im Rechnungsjahr 1665/66 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 3 Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1665/66 bekam sie den Gegenwert für 1½ Viertelfässer Weissbier als
Haustrunk geschenkt
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
In den Rechnungsjahren 1667/68, 1669/70, 1670/71 u. 1671/72 bekam sie jeweils den
Gegenwert von 1½ Viertelfässern Weissbier als Haustrunk geschenkt
Anna Maria Gräßl wird von der ersten Erwähnung an in den Rechnungsbüchern als
Witwe bezeichnet.586
Anna Maria war die Ehefrau / Witwe des Brauereigegenschreibers Wolf Gräßl.587
586
RB 1661, S. 154.
Näheres sh. den Eintrag hier zu Wolfgang Gräßl (Kelheimer Kasten- und Mautgegenschreiber; Kelheimer Pfleggerichtsschreiber; Kötztinger Pfleggerichtsschreiber, Maut- und Kastengegenschreiber
und Brauereiverwalter; Brauereigegenschreiber des Weissen Brauhauses Kelheim).
587
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
282
Gräßl, Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1643/44 insgesamt 24 Wochen lang beim
Weissen Brauhaus angestellt
Über seinen Herkunftsort ist nicht bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine passende Person mit diesem Namen.588 Der Name ist aus den Rechnungsbüchern nicht sicher zu identifizieren, da der Anfangsbuchstabe undeutlich geschrieben ist.589
588
589
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Sh. RB 1643, S. 145.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
283
Gräßl, Sebald
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 1. Dezember 1646 bis zum 14. Mai 1647, im Rechnungsjahr 1647/48 insgesamt 8 Wochen lang und in den Rechnungsjahren 1648/49 und
1649/50 tageweise als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Im Rechnungsjahr 1651/52 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für das Weisse Brauhaus
Sebald Gräßl stammte aus Straubing.590
590
RB 1647, S. 139.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
284
Gräßl, Wolfgang
(Kelheimer Kasten- und Mautgegenschreiber; Kelheimer Pfleggerichtsschreiber; Kötztinger Pfleggerichtsschreiber, Maut- und Kastengegenschreiber und Brauereiverwalter; Brauereigegenschreiber des
Weissen Brauhauses Kelheim)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 1. Juli 1645 bis mind. 14. Mai 1657 und längstens 14. Mai 1661 war er Brauereigegenschreiber des Weissen Brauhauses591
Im Rechnungsjahr 1636/37 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 31 Klafter Buchenbrennholz
Am 23. Oktober 1638 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 17 Metzen Weizen
Leitung eines amtlichen Malzumschlages im Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr
1641/42
Am 20. Oktober 1641 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 80 Klafter Brennholz
Am 28. Dezember 1641 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 4 Schaff 10 Metzen Weizen
Am 16. Oktober 1642 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen und am
12. Dezember 17 Metzen
Am 15. Mai 1642 beaufsichtigte er den Malzumschlag im Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 56 Klafter Fichtenholz
Am 16. November 1644 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 59 Klafter Fichtenholz
Zu Beginn des Rechnungsjahres 1644/45 beaufsichtigte er den amtlichen Malzumschlag
im Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1653/54 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 43 Klafter Fichtenholz
und 15 Klafter Buchenholz
Zunächst wohnte Wolfgang Gräßl in Kötzting und zog dann am 18. Oktober 1626 mit
seiner Familie nach Kelheim, wo er seinen Dienst als Kasten-und Mautgegenschreiber
antrat. Er war in diesem Amt der Nachfolger seines Schwiegervaters Johann Landtrachinger592, der auch das Weisse Brauhaus kommissarisch geleitet hatte.593 Gräßl war in
Kötzting vom 5. Mai 1623 bis 1626 Gerichtsschreiber und zugleich Maut- und Kastengegenschreiber gewesen. Diese Ämter waren zumeist mit dem des Brauereiverwalters
im Weissen Brauhaus Kötzting verbunden. 1656 bis längstens 1659 war er dann Gerichtsschreiber in Kelheim.594
Die Lücke bei FERCHL zwischen 1626 und 1656 kann durch die Erwähnungen in den
Rechnungsbüchern geschlossen werden: Frühestens ab 1626 und spätestens ab 1636 bis
30. Juni 1645 war Wolfgang Gräßl Kelheimer Kasten- und Mautgegenschreiber.
591
In der Zeit vom 15. Mai 1650 bis zum 14. Mai 1651 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht
explizit nachweisbar.
592
Sh. den Eintrag hier zu Johann Landtrachinger (Kasten- und Mautgegenschreiber, Braugegenhändler, Richter im Kloster Weltenburg und in den Hofmarken Ober- und Niederviehhausen, Gerichtsschreiber in Kelheim).
593
MAYER: Grundbuch, S. 895-896.
594
FERCHL: Beamte, S. 368 u. 415.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
285
Ab dem 1. Juli 1645 wurde er Brauereigegenschreiber des Weissen Brauhauses Kelheim.595
Wolfgang Gräßl heiratete am 7. Juni 1621 in Straubing Anna Maria, die Tochter des
Kelheimer Kasten- und Mautgegenschreibers Johann Landtrachinger.596
Bis 1630 entstammten der Ehe mit Anna Maria sechs Kinder:597
geb. / get.
Name
Taufpate(n)
um 1622 geb.
um 1623 geb.
um 1624 geb.
um 1626 geb.
22.06.1628 get.
14.07.1629 get.
Maria Elisabetha
Johannes Wolfgang
Karl Franz
Anna Ursula
Catharina Clara
Anna Maria
Sabina, Ehefrau von Adam Sax
Sabina, Ehefrau von Adam Sax
Bis 1630 ist Wolfgang Gräßl zusammen mit seiner Frau einmal als Taufpate verzeichnet, nämlich beim Sohn von Adam und Sabina Sax.598
Die Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen einen Stiftungsbrief des Ehepaars vom 22.
November 1627, in dem sie sich u.a. zu einer jährlichen Zahlung an den Pfarrorganisten
der Marienkirche in Höhe von 1 fl. verpflichteten. Das Original befand sich 1628 bei
Wolfgang Gräßl.599
Wolfgang Gräßl ist zwischen 1659 und dem 22. November 1661 gestorben, da seine
Frau Anna Maria Anna Maria Graf im Rechnungsbuch 1661/62 bei einem Eintrag mit
diesem Datum als Witwe bezeichnet wird und FERCHL bei seiner Tätigkeit als Gerichtsschreiber feststellt, er habe die Tätigkeit bis 165? ausgeübt.600
595
Sh. hierzu HA 1645/46, Wolf Gräßl, der neue Brauereigegenschreiber.
MAYER: Grundbuch, S. 793 u. 895.
597
Ebd., S. 787, 789 u. 896.
598
Ebd., S. 785.
599
MAYER: Grundbuch, S. 297-298.
600
RB 1661, S. 154 u. FERCHL: Beamte, S. 368.
596
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
286
Graßmayr, Georg
(Oberbrauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 1. Oktober 1612 bis (mind.) zum 15. Mai 1614 als Oberbrauknecht beim Weissen
Brauhaus angestellt
Er stammte aus Freimann o. Freymann.601
Georg Graßmayr löste Johannes Zadler am 1. Oktober 1612 als Oberbrauknecht ab.
Zadler blieb aber als Brauknecht im Weissen Brauhaus.602
601
602
RB 1612, S. 134.
Sh. auch HA 1609-1612/13 u. 1613, jew. Degradierung des Oberbrauknechts.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
287
Gräzl, Appolonia
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 bekam sie 18 Gulden Gnadengeld vom Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 bekam sie 18 Gulden Gnadengeld vom Weissen Brauhaus
Genealogische Informationen über sie sind nicht greifbar. In den bis 1630 greifbaren
Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem Namen verzeichnet.603
Im Rechnungsbuch 1680/81 wird sie als sehr alt und als Witwe bezeichnet.
603
Mayer: Grundbuch, S. 1025.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
288
Greissinger, Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 22 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Georg Greissinger stammte aus Kumpfmühl oder Kumpfmühle.604
604
RB 1655, S. 170. Aufgrund fehlender weiterer Angaben kann nicht gesagt werden, um welchen der
mindestens 22 bayerischen Orte mit diesen namen es sich handelt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
289
Greül, Balthasar
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Juli und August 1652 tageweise (insgesamt 12 Tage) in der Bierproduktion
Balthasar Greül stammte aus Miesbach.605
605
RB 1652, S. 115. Die Orstidentifizierung ist unsicher.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
290
Grillmair (Grillmer), Abraham
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1670/71 half er beim Malzeinfassen im Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 half er beim Wasserschöpfen im Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 half er beim Wasserschöpfen im Weissen Brauhaus
Da in den Rechnungs- und Kassenbüchern kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht
sicher, ob es sich um einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim. Im Rechnungsbuch 1680/81 wird er als aus Kelheim stammend benannt.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.606
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
606
MAYER: Grundbuch, S. 1026.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
291
Grillmair (Grillmer), Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 eine Woche lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Über seine Herkunft ist nichts bekannt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
292
Grillmair (Grillmer), Mathias
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern Säuberungsarbeiten am Mühlenbach aus und arbeitete als Hilfsarbeiter beim Holztransport
Im Rechnungsjahr 1649/50 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern Hilfsarbeiten
bei Befestigungsbauten aus
Im Rechnungsjahr 1655/56 lud er zusammen mit anderen Tagelöhnern Kalk von einem
Schiff ab
Im Rechnungsjahr 1661/62 reparierte er zusammen mit anderen tagelöhnern den Zaun
um die Holzlagerstätte des Weissen Brauhauses
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet, die 1642/43 noch gelebt haben könnte.607
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
607
MAYER: Grundbuch, S. 896. Zwar werden drei Familien Grillmair ausfgelistet, aber ein Mathias, der
1642/43 noch gelebt haben könnte, ist nicht darunter.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
293
Grimb, Jakob
(Stadtziegelmeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1669/70608 u. 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus
mehrfach Ziegelsteine
Er wird nicht explizit als Stadtziegelmeister bezeichnet, die Geschäfte mit dem städtischen Kelheimer Ziegelofen aber werden über ihn abgewickelt.609
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.610
608
1670/71 verbucht.
RB 1670, S. 171, 186 u. 189-190.
610
MAYER: Grundbuch, S. 1026.
609
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
294
Grondl, Caspar
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1654/55 zwei Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Caspar Grondl stammte aus Bad Aibling.611
Caspar Grondl erlitt 1654/55 einen Arbeitsunfall, er wurde vom „Casstnmihlzug geschlagen“; die Behandlungskosten übernahm das Weisse Brauhaus.612
611
612
RB 1654, S. 112.
RB 1654, S. 156.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
295
Grueber, Andreas
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1680 bis zum 14. Mai 1681 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Andreas Gruber stammte aus Neuötting.613
613
RB 1680, S. 247.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
296
Grueber, Franz
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70614 arbeitete er beim Bau des neuen Sudhauses für das Weisse Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.615
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
614
615
Verbucht 1670/71.
MAYER: Grundbuch, S. 1026.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
297
Grueber, Georg
(Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vier Botengänge nach München das Weisse Brauhaus im Rechnungsjahr 1623/24
Drei Botengänge nach München das Weisse Brauhaus im Rechnungsjahr 1624/25
Ein Botengang nach München für das Weisse Brauhaus im Rechnungsjahr 1625/26
Ein Botengang nach München für das Weisse Brauhaus im Rechnungsjahr 1629/30
Die Kelheimer Kirchenbücher berichten im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts von zwei
Personen mit dem Namen Georg Grueber: ein Winzer, der 1623 bereits 75 Jahre alt war
und als Bote kaum mehr in Frage kam, und ein aus der Pfalz gebürtiger Schlosser.
Da bei keinem erwähnt wird, daß er sich auch als Bote betätigte, ist eine Zuordnung
nicht möglich. Es ist aber nicht auszuschließen, daß der Schlosser Georg Grueber sich
mit Botengängen ein Zubrot verdiente.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
298
Grueber, Johannes
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 10. November 1644 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 19 Metzen Weizen
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet, die 1642/43 noch gelebt haben könnte.616
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
616
MAYER: Grundbuch, S. 896.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
299
Grueber, Wolfgang
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai 1641 bis 6. Juli 1641 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Über seinen Herkunftsort ist nicht bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.617
617
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
300
Grundl(er) (Grundter)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 8. November 1623 verkaufte er der Brauerei 10 Metzen Weizen
Am 19. September verkaufte er der Brauerei 1 Schaff Gerste und am 25. September 10
Metzen Weizen
Am 10. Oktober 1625 kaufte er dem Weissen Brauhaus 10½ Maß Branntwein ab
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus regelmäßig Weissbier
ab618
Am 8. Oktober 1629 kaufte er dem Weissen Brauhaus 15 Maß Branntwein ab, am 24.
Dezember nochmals 12 Maß und am 5. Januar 1630 zusammen mit einer Person namens Mair 37 Maß619
Am 4. Dezember 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen
Aufgrund des fehlenden Vornamens kann die Person nicht eindeutig identifiziert werden.
Es kann sich um folgende Personen handeln:620
* Andreas Grundl(er) (Grundter) (Weber, gebürtig aus Gronsdorf)
* Balthasar Grundl(er) (Grundter) (Weber, Sohn von Andreas Grundl(er) (Grundter))
* Vlrich Grundl(er) (Grundter) (Karrenfuhrmann, Sohn von Andreas Grundl(er)
(Grundter))
618
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da er desöfteren zusammen mit anderen einkaufte und zudem oft kein Herkunftsort angegeben wird, so daß es sich dort auch um eine Person außerhalb Kelheims handeln kann. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
619
Beim letzten Kauf wird nicht explizit erwähnt, daß die Personen aus Kelheim stammten.
620
MAYER: Grundbuch, S. 897. Wahrscheinlich handelt es sich jedoch jedesmal um Ulrich Grundl(er).
Sh. auch den Eintrag hier zu Ulrich Grundl(er).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
301
Grundl(er) (Grundter), Dionysius
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) (Spundknecht/Mälzknecht) vom 8. September bis zum 28. Oktober 1623 beim Weissen Brauhaus angestellt
Er stammte aus München.621
621
RB 1623, S. 84.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
302
Grundl(er) (Grundter), Ulrich
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte der Brauerei 1623 viermal Weizen: Am 9. Oktober 10 Metzen, am 14. Oktober 14 Metzen, am 16. Oktober 10 Metzen, am 26. Oktober 13 Metzen und am 25.
September 1625 10 Metzen Weizen
Am 28. April 1630 kaufte er dem Weissen Brauhaus zusammen mit anderen Karrenfuhrleuten 24 Ganze Viertelfässer Weissbier ab622
Im Rechnungsjahr 1636/37 transportierte er zusammen mit Sebastian Kraus 30 Fuhren
Sand für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 23 Klafter Fichtenholz
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 13½ Klafter Fichtenholz
Ulrich Grundl(er) war der Sohn des Webers Andreas Grundl(er) (gebürtig aus Gronsdorf) und dessen Frau Catharina. Er heiratete am 13. November 1622 Maria, die Witwe
des Winzers Stephan Harreissl, der am 1. Juni 1622 im Alter von ca. 74 Jahren gestorben war. Trauzeugen waren das Ratsmitglied Christoph Aman, Georg Därsch aus
Gronsdorf und die Winzer Mauritius Zott und Andreas Camermair.623
Für die Zeit nach 1630 kommen als mögliche gleichnamige Personen solche hinzu, die
erst nach 1630 nach Kelheim gezogen waren oder von denen vor diesem Zeitpunkt keine Einträge in die Kelheimer Kirchenbücher gemacht wurden.
622
Wahrscheinlich war es noch viel mehr, da alle Einträge im Bierrgeister, die nur auf „Grundl“ lauten,
wahrscheinlich auch ihn betreffen, da er Karrenfuhrmann war. Sh. auch den Eintrag hier zu Grundl(er) u.
HA 1629/30, Die Kelheimer „Bier- und Karrenleute“ – Unternehmer oder Scharwerker?
623
MAYER: Grundbuch, S. 819, 897 u. 900.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
303
Gschwendner (Schwendter), Johannes
(Zimmermannspolier)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1661/62 führte er mehrmals – meist zusammen mit Zimmermannsgesellen – Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1662/63 führte er einmal Zimmermannsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus624
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, in den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist nur eine Person mit diesem Namen verzeichnet: Der am 1.
Februar 1612 getaufte Mathias, Sohn von Sebastian und Anna Gschwendner (Schwendter); Taufpaten waren Andreas und Maria Schweizer. Da die Familienblätter, auf denen
Näheres zu finden wäre, nicht erhalten sind, können keine weiteren Aussagen gemacht
werden.625
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
624
625
Hier nur als Zimmermann bezeichnet.
MAYER: Grundbuch, S. 758.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
304
Gschwendner (Schwendter), Wolf
(Karrenfuhrmann, Händler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsjahren 1665/66 u. 1671/72 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Papierwaren
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, in den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem Namen verzeichnet.626
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
626
MAYER: Grundbuch, S. 1026.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
305
Guett, Balthasar
(Händler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1663/64-1664/65 u. 1671/72 verkaufte er dem Weissen Brauhaus jeweils Waren für die Mühle
Im Rechnungsjahr 1674/75 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Olivenöl als Schmiermittel
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Olivenöl als Schmiermittel
In den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem oder
einem ähnlichen Namen verzeichnet.627
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
627
MAYER: Grundbuch, S. 897.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
306
Guett, Margaretha
(Händerlin)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus Olivenöl
In den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem oder
einem ähnlichen Namen verzeichnet.628
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
628
MAYER: Grundbuch, S. 897.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
307
Guglhör, Hieronymus
(Gastgeb)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 43½ Klafter Buchenbrennholz
Hieronymus Guglhör muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn in den bis 1630 reichenden Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem Namen verzeichnet. 629
629
MAYER: Grundbuch, S. 1027.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
308
Guglhör, Hieronymus
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 22. Januar 1670 bis zum 14. Mai 1670 beim Weissen
Brauhaus angestellt
Er stammte aus München.630
Im Rechnungsjahr 1675/76 wurde er von der Brauerei mit einer Strafe von 4 ßd. belegt,
da er sich nachts unerlaubterweise aus der Brauerei entfernt hatte („wegen nechtlichen
Außlauffens“).631
630
631
RB 1669, S. 189.
RB 1675, S. 73.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
309
Guglhör, Hieronymus
(Helfer (Brauknecht), Pfannenknecht und Spundknecht/Mälzknecht
im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai 1670 bis zum 31. Dezember 1674 beim Weissen
Brauhaus angestellt632
Vom 1. Januar 1675 bis mind. 13. Oktober 1675 als Spundknecht/Mälzknecht im Weissen Brauhaus angestellt
Er stammte aus Weilheim.633
Im Rechnungsjahr 1671/72 wird er mit einer Strafe belegt, weil er einem Weizenlieferanten einen „Maullstraich“ gegeben hat.634
Hieronymus Guglhör hat seine Tätigkeit zum 13. Oktober 1675 beendet und geheiratet.635
632
In der Zeit vom 15. Mai 1672 bis zum 14. Mai 1674 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher nicht
explizit nachweisbar. Bevor er Spundknecht/Mälzknecht wurde, war er Pfannenknecht (er wurde befördert irgendwann nach dem 15. Mai 1672 und vor dem 14. Mai 1674, von 15. Mai bis 31. Dezember 1674
war er sicher Pfannenknecht).
633
RB 1670, S. 164, RB 1671, S. 178 u. RB 1674, S. 169.
634
RB 1671, S. 68.
635
RB 1675, S. 195.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
310
Guglhör, Hieronymus
(Tagelöhner/Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Tageweise als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1680/81 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Zu seinem Herkunftsort werden keine Angaben gemacht.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
311
Gumppenberg, Wolfgang Ludwig Freiherr von und zu
(Kelheimer Pfleger636)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46637 bekam er ca. 16 fl. 12 kr. aus dem Erlös des Treberverkaufs, weil er dem Weissen Brauhaus den Pfleganger als Holzlagerstätte zur Verfügung stellte; 1647/48 waren es 12½ fl.
Im Rechnungsjahr 1646/47 bekam er ca. 12 fl. 40 kr. aus dem Erlös des Treberverkaufs,
weil er dem Weissen Brauhaus den Pfleganger als Holzlagerstätte zur Verfügung
stellte
Er wird im Rechnungsbuch 1646/47 als derjenige erwähnt, der zusammen mit dem
Hauptmann Möhner darauf drängte, die Braugefälle zur Bezahlung der Kontribution
für die Stadt Kelheim herauszugeben
Wolfgang Ludwig Freiherr von und zu Gumppenberg war vom 13. November 1645 bis
zu seinem Tod am 19. August 1648 Kelheimer Pfleger.638 Er wird bei FERCHL als
„Kämmerer und Rat“ bezeichnet. Er war von 1648 an vom Dienst befreit, den anfangs
die Brauereibematen und der Kasten- und Mautgegenschreiber verrichteten, später der
Kastner und Mautner Leonhard Krieger kommissarisch leitete. Gumppenberg wurde bei
Ingolstadt von „feindlichen“ Reitern überfallen und erschossen.639
636
Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Ludwig von Königsfeld, Johann Benno von Liechtenau,
Adam Friedrich Freiherr von Muggenthal, Johannes Wid(t)man (Kelheimer Pfleger/Pflegskommissar), HA 1630-1636/37, Neue Pfleger in Kelheim u. HA 1645/46, 1648/49 u. 1655/56,
jew. Ein neuer Pfleger in Kelheim.
637
Hier ist nicht sicher, ob er gemeint ist oder sein Vorgänger. Sh. auch den Eintrag hier zu Johann Benno von Liechtenau.
638
Sh. HA 1645/46, Ein neuer Pfleger in Kelheim.
639
FERCHL: Beamte, S. 361-362. Sh. zur Dienstzeit auch HA 1645/46, Neues zur Dienstzeit Johann
Bennos von Liechtenau.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
312
Güntherin (Günderlin)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Sie kaufte am 13. Juni 1624 1 Maß Branntwein von der Brauerei
Da weder ein Vorname noch sonstige Angaben zur Person gemacht werden, kommen
mehrere Frauen in Frage: 640
* Anna Günther, die Witwe des Buchbinders Johannes Günther, die am 18. September
1624 den Buchbinder Andreas Weissiger heiratete
* Regina Günther, die Frau des Brauknechts Caspar Günther, Witwe des Kürschners
Martin Krimel
* Clara Günther, die Ehefrau von Christoph Günther
640
Mayer: Grundbuch, S. 893-894 u. 954.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
313
Habenängerl, Melchior
(Zimmermann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1651/52 führte er Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Melchior Habenängerl angegeben, es
muß sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig
war, dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich
Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.641
641
MAYER: Grundbuch, S. 1027.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
314
Hackel (Häckhl), Johannes
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Zwischen 15.5.1661 u. 9.7.1661 arbeitete er tageweise in der Bierproduktion
Vom 9. oder 23. Juli 1661642 bis zum 1. Juli 1662643 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Hackel (Hächkl) stammte aus München.644
642
Im Rechnungsbuch steht, daß er vom 23. Juli an und bis zum 14. Mai 1662 44 Wochen lang besoldete
wurde; der Zeitraum beträgt aber nur 42 Wochen.
643
Sh. zum Ende seiner Dienstzeit HA 1662/63, Karrieren im Weissen Brauhaus.
644
RB 1661, S. 190.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
315
Hädersberger, Jakob
(Karrenfuhrmann, Winzer?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1656/57 transportierte er für das Weisse Brauhaus sieben Klafter
Holz aus dem Paintner Forst nach Kelheim
Im Rechnungsjahr 1663/64 transportierte er Sand und anderes für das Weisse Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1665/66 u. 1667/68 führte er Holztransporte für das Weisse
Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1671/72 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 1 Metzen
Weizen u. führte mehrere Holztransporte aus
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen eine Person mit diesem
Namen:645
Den Winzer Jakob Hädersberger, Sohn des am 9. September 1614 verstorbenen Winzers Johannes Hädersberger und dessen Ehefrau Anna. Jakob wurde am 13. Juli 1603
getauft, Taufpaten waren Johannes und Anna Schlinzger. Jakob heiratete am 4. Mai
1625 Anna, die Tochter des Schuhmachers Clemens Harthauser und dessen erster Ehefrau Barbara Anna wurde am 13. Januar 1593 getauft. Trauzeugen der Eheschließung
von Jakob und Anna waren des Gastgeb Andreas Koller (Kholer), der Metzger Johannes
Pixl (Pichßl, Bichßl), der Winzer Mauritius Zott und der Winzer Andreas Cammermair.
Der Ehe von Jakob und Anna entstammten mindestens drei Kinder:646
Taufe am
Name
Taufpate(n)
15.07.1625
26.12.1626
15.06.1628
Andreas
Stephan (früh verstorben)
Johannes
Andreas u. Clara Koller (Kholer)
Andreas u. Clara Koller (Kholer)
Andreas u. Clara Koller (Kholer)
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
645
646
MAYER: Grundbuch, S. 745, 823, 897 u. 900.
MAYER: Grundbuch, S. 782, 185, 787 u. 897.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
316
Hagen, Bernhard
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im April 1653 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für
das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, in den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.647
647
MAYER: Grundbuch, S. 1027.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
317
Hagen, Caspar
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai bis zum 25. Juli 1613 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus
angestellt
Caspar Hagen stammte aus Tegernsee.648
648
RB 1613, S. 103.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
318
Hagenperger, Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 1. Januar 1612 bis zum 1. Oktober 1612 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Lt. Rechnungsbuch stammte er aus Kelheim. Dort ist zu dieser Zeit zwar eine Familie
Hagenperger verzeichnet, aber kein Johannes und auch sonst keine Person, die in Frage
kommt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
319
Haider, Andreas
(Küfer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/37 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 36 Ganze und 57 Halbe
Viertelfässer
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, es kann sich also auch um eine
Person außerhalb Kelheims handeln. Wenn er aus Kelheim stammte, dann muß er nach
1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn
ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem Namen verzeichnet.649
649
MAYER: Grundbuch, S. 897-898 u. 1028.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
320
Haider, Caspar
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 23. Juni 1652 bis zum 20. September 1653 beim Weissen
Brauhaus angestellt
Caspar Haider stammte aus Etting, Ettling, Oettingen o. Otting.650
650
RB 1653, S. 114. Aufgrund fehlender weiterer Angaben kann der Ort nicht näher identifiziert werden.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
321
Haider, Gabriel
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) von 28. August 28. November 1636 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Gabriel Haider stammte aus Passau.651
651
RB 1636, S. 91.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
322
Haider, Johannes
(Schwarz-)Färber))
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte dem Weissen Brauhaus 1612/13 83 Klafter Brennholz aus seinem eigenen
Wald (1612/13)652
Im Gegensatz zum Rechnungsbuch des Weissen Brauhauses wird er im Kelheimer
Grundbuch ausschließlich als Färber und nicht als Schwarzfärber bezeichnet.
Haiders erste Frau Maria war die Tochter des Färbers Balthasar Hafner und dessen Frau
Magdalena. Die Heirat muß vor dem 7. Juni 1603 stattgefunden haben, da Maria an
diesem Datum als Taufpatin fungiert und als seine Ehefrau bezeichnet wird. Sie starb
am 22. Januar 1627.653
Knapp vier Monate nach ihrem Tod heiratete er am 18. Mai 1627 Christina, die Tochter
des Radlmüllers Georg Mayr und dessen Frau Barbara. Trauzeugen waren das Ratsmitglied Caspar Mayr, der Gastgeb Andreas Koller, der Schreiner Georg Stizl und der
Schlosser Caspar Rauscher.654
Wiederum knapp vier Monate nach seinem eigenen Tod heiratete seine zweite Frau
Christina den Witwer Johannes Wid(t)man, seines Zeichens „Stadtpreu“. Bei dieser
Trauung fand sich eine illustre Gesellschaft als Trauzeugen ein: Abt Mathias von Kloster Weltenburg, Propst Johannes Brüederl, der Leutnant Georg Pfender und das Mitglied des Inneren Rats Johannes Krimel.655
Johannes Haider stammte aus Straubing und wurde dort um 1565 geboren,656 er starb
am 31. März 1629, wurde also um die 64 Jahre alt.657 Sein Vater Pankratius war
Schneider in Straubing und mit einer Regina verheiratet.658
Das Kelheimer Grundbuch erwähnt nur einen Sohn, Balthasar, der früh verstorben ist.
Getauft wurde er am 4. Januar 1610, Taufpaten waren Bernhard und Anna Kracher.659
Insgesamt neunundzwanzigmal war Johannes Haider zwischen 1603 und 1626 zusammen mit seiner ersten Frau Maria bzw. diese alleine Taufpate: Sechsmal bei den Kindern von Bernhard und Anna Kracher, siebenmal bei denen vom Glaser Martin
K(h)rämbl und dessen Ehefrau Barbara, sechsmal bei denen von Balthasar und Catharina Naimer (Neumer / Neumayr) bzw. dessen zweiter Frau Sara, einmal bei der Tochter
von Johannes und Rosina Schirmpeckh, dann zweimal bei den Kindern von Konrad und
Maria Rauttenpusch, dreimal bei den Söhnen von Georg und Walburga Lässtl/Lüsstl,
einmal bei der Tochter von Georg und Afra Holzner und schließlich zweimal bei den
652
Sh. hierzu auch HA 1612/13, Kelheims Reiche ... .
MAYER: Grundbuch, S. 846, 848 u.897-898.
654
Ebd., S. 826 u. 898.
655
Ebd., S. 826, 830, 848, 898 u. 955.
656
Ebd., S. 897.
657
Ebd., S. 846 u. 898.
658
Ebd., S. 869 u. 897.
659
Ebd., S. 754 u. 898.
653
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
323
Töchtern von Jakob und Barbara Armpruster. Bei den Taufen dieser beiden Töchter ist
sehr auffällig, daß nicht – wie sonst üblich – Maria alleine Taufpatin war, sondern beide
zusammen. Ebenfalls auffällig ist seine alleinige Patenschaft beim Sohn des Schuhmachers Bernhard Kracher und dessen Ehefrau Anna.660
Sehr oft war Johannes Haider auch Trauzeuge, insgesamt mindestens zweiundzwanzigmal.661
Über seinen genauen Wohnort ist nichts bekannt, im Kelheimer Steuerbuch von 1617
wird er nicht erwähnt.662
660
Die Taufeinträge sind zu finden in MAYER: Grundbuch, S. 747, 752, 755-756, 758, 759-761, 763, 764,
766, 768, 772-774, 776-777, 780, 782 u. 784.
661
Mindestens ein weiterer Eintrag als Trauzeuge ist aus dem Register zu erschließen, die entsprechende
Seite (822) des Grundbuches ist aber nicht erhalten. Die Einträge sind zu finden ebd., S. 802, 804, 806809, 811-815, 819-821, 824-825, 827.
662
ETTELT: Kelheim I, S. 269-284.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
324
Haider, Jonas
(Küfer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er stellte für die Brauerei im Rechnungsjahr 1624/25 sechs Bottiche her
Jonas Haider wurde um 1575 geboren und war in erster Ehe mit Barbara, der Tochter
von Paul und Anna Platiel, verheiratet. Barbara starb am 19. März 1628. Am 26. Juli
heiratete er Catharina, die Tochter von Caspar und Margaretha Rauscher. Trauzeugen
waren die Ratsmitglieder Caspar Reinbold, Johannes Kaiser (Khaiser, Khayser), Georg
Naimer (Neumer / Neumayr) und Andreas Dötter. Jonas Haider starb jedoch schon 31.
Oktober 1628, Catharina heiratete danach nochmal.663
Der ersten Ehe entstammten drei Kinder:664
Taufe am
Name
Taufpate(n)
10.03.1602
21.12.1604
07.07.1607
Konrad (früh verstorben)
Christina
Maria
Konrad u. Anna Rauttenpusch
Anna Rauttenpusch
Anna Rauttenpusch
Die Tochter Christina war mit dem Ratsmitglied Georg Zeller verheiratet, dessen dritte
Ehe es war.665
Als Jonas Haider starb, war seine zweite Frau schwanger, der Sohn Jonas wurde am 15.
Mai 1629 getauft, verstarb jedoch früh.666
Fünfzehnmal war Jonas Haider zusammen mit seiner ersten Frau bzw. diese alleine
Taufpate:667 dreimal bei den Kindern von Jakob und Barbara Gschwendner (Schwendter), bei der Tochter von Georg und Catharina Holzner, beim Sohn von Martin und Barbara Krämbl, siebenmal bei den Kindern von Mathias und Margaretha Härtl und dreimal bei denen von Christoph und Anna Sax.
Mindestens neunzehnmal ist Jonas Haider als Trauzeuge verzeichnet, darunter bei den
Eheschließungen des Bürgermeisters und Ratsmitglieds Christoph Aman, beim Ratsmitglied Georg Poth (Poot) und beim Branntweinbrenner des Weissen Brauhauses Christoph Rez.668
663
MAYER: Grundbuch, S. 828, 847, 859, 898 u. 933.
Ebd., S. 743, 747, 751 u. 898.
665
Ebd., S. 826, 898, 958.
666
Ebd., S. 898.
667
Ebd., S. 748-750, 752, 754-755, 761, 764, 767, 770, 772, 774, 777 u. 785.
668
Ebd., S. 797, 801-804, 811-813, 815-816, 818, 820-821, 824 u. 828.
664
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
325
Haimair (Haymayr), Franz
(Hafner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1671/72, 1674/75, 1675/76, 1679/80, 1680/81 u. 1683/84 verrichtete er Hafnerarbeiten für das Weisse Brauhaus
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine passende Person
mit diesem Namen.
Sie muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.669
669
MAYER: Grundbuch, S. 1026.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
326
Hainmiller, Jakob
(Helfer (Brauknecht)
670
/ Brauknecht im Weissen Brauhaus, Tagelöhner, Branntweinbrenner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 1. bis mindestens 14. Mai 1639, vom 15. Mai 1641 bis 14.
Mai 1642, vom 19. Dezember 1649 bis zum 14. Mai 1654 und vom 20. März 1655
bis zum 4./9. Dezember 1655 beim Weissen Brauhaus angestellt671
Als Brauknecht (Pfannenknecht) vom 15. Mai 1642 bis zum 22. Juli 1645 und vom 15.
Mai 1654 bis zum 19. März 1655 im Weissen Brauhaus angestellt
Am 3. August 1649 half er zusammen mit anderen Tagelöhnern beim Malzumschlag672
Vom 5./10.673 Dezember 1655 bis läng. 21. September 1669 als Branntweinbrenner im
Weissen Brauhaus angestellt674
Jakob Hainmiller stammte aus München.675 Bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.676
Er heiratete (vielleicht am 22. Juli 1645) und war danach nicht mehr für’s Weisse Brauhaus tätig.677 Viereinhalb Jahre später jedoch wurde er wieder als Helfer (Brauknecht)
angestellt.678
Er muß zwischen dem 14. Mai 1668 und dem 21. September 1669 gestorben sein, denn
bis zum Ende des Rechnungsjahres 1667/68 war er noch als Branntweinbrenner angestellt und mit Datum 21. September ergeht ein Bescheid des Straubinger Rentmeisters,
daß seiner Witwe Ursula auf ihr Bitten hin 12 fl. Zuschuß gewährt werden.679
670
1652/53 in einer Aufzählung zusammen mit anderen werden alle zusammen als Helfer (Brauknecht)
und Pfannenknechte bezeichnet, aufgrund der gleichen Besoldung von Helfer (Brauknecht)n und Pfannenknechten kann nicht entschieden werden wie viele Helfer (Brauknecht) und wie viele Pfannenknechte
waren.
671
In der Zeit vom 15. Mai 1650 bis zum 14. Mai 1651 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht
nachweisbar.
672
Es ist nicht gesichert, ob er identisch mit dem Brauknecht ist, die Tagelöhnerarbeit wurde aber zeitlich
vor der Wiederanstellung als Brauknecht (Helfer (Brauknecht)) ausgeführt.
673
Im Rechnungsbuch heißt es, ab dem 16. Extrakt, also dem 10. Dezember; aber auch das Datum 5.
Dezember wird explizit dafür angegeben. RB 1655, S. 108-109 u. 170.
674
Aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher zwischen dem 15. Mai 1657 und dem 14. Mai 1661 und
zwischen dem 15. Mai 1666 und dem 14. Mai 1668 und zwischen dem 15. Mai 1668 und dem 15. Mai
1669 nicht explizit nachweisbar. Während seiner Dienstzeit wurde im Rechnungsjahr 1662/63 probeweise
ein weiterer Branntweinbrenner eingestellt (sh. den Eintrag hier zu Wolf Simmindl (Branntweinbrenner). 1669/70 wird keine Name genannt.
675
RB 1638, S. 105, RB 1653, S. 114, RB 1654, S. 109 u. RB 1655, S. 170.
676
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
677
RB 1645, S. 128.
678
Es ist nicht gesichert, ob es sich um dieselbe Person handelte oder um eine gleichnamige.
679
RB 1667, S. 128 u. RB 1669, S. 183.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
327
Hainmiller, Jakob
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er
Unschlittkerzen
Im Rechnungsjahr 1679/80 verkaufte er
Unschlittkerzen
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er
Unschlittkerzen
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er
Unschlittkerzen
dem Weissen Brauhaus 3 Zentner 12 Pfund
dem Weissen Brauhaus 9 Zentner 30 Pfund
dem Weissen Brauhaus 8 Zentner 39 Pfund
dem Weissen Brauhaus 7 Zentner 64 Pfund
Jakob Hainmiller muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn in den bis 1630 reichenden Kirchenbüchern ist keine 1675 noch lebende Person mit diesem Namen verzeichnet. 680
680
MAYER: Grundbuch, S. 1028-1029.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
328
Hainmiller, Ursula
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Auf ihr Bitten hin werden ihr im Rechnungsjahr 1669/70 12 fl. Zuschuß gewährt, da ihr
Mann lange Jahre für das Weisse Brauhaus tätig war681
Ursula Hainmiller war die Frau des Branntweinbrenners des Weissen Brauhauses, Jakob
Hainmiller.
681
Sh. auch den Eintrag hier zu Jakob Hainmiller (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus, Tagelöhner, Branntweinbrenner).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
329
Hainrich, Caspar
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) von 15. Mai 1636 bis zum 14. Mai 1637 und vom 15. Mai
1638 bis 14. Mai 1639 beim Weissen Brauhaus angestellt
Caspar Hainrich stammte aus Forchheim.682
682
RB 1636, S. 91.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
330
Haller, Adam
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1670/71 führte er kleinere Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.683
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
683
MAYER: Grundbuch, S. 1028.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
331
Hällmair, Simon
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte half er zusammen mit anderen Tagelöhnern bei Aufräumarbeiten für das Weisse Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.684
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
684
MAYER: Grundbuch, S. 1029, 1032 u. 1034.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
332
Halter, Franz
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 insgesamt 15 Wochen als Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus angestellt
Von 15. Mai 1675 bis 2. April 1676 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus
angestellt
Er stammte aus „Waldsee“.685
Franz Halter ist kurz vor oder am 2. April 1676 verstorben.686
685
686
RB 1674, S. 171 u. RB 1675, S. 196. Vielleicht Bad Waldsee.
RB 1675, S. 196.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
333
Halter, Leonhard
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) von 15. Mai 1636 bis zum 14. Mai 1637 beim Weissen Brauhaus angestellt
Caspar Hainrich stammte aus „Hohenhelchen“.687
687
RB 1636, S. 91. Der Ort konnte nicht identifiziert werden, vielleicht Hohenlehen (Gde. Miesbach).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
334
Hamberger, Leonhard
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Wacholderstauden
Da in den Rechnungsbüchern kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es
sich um einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet, die 1662 noch gelebt haben könnte.688
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
688
MAYER: Grundbuch, S. 1029.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
335
Hamermair, Barbara
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 4 Klafter Buchenbrennholz
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine passende Person
mit diesem Namen.
Sie muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.689
Im Mai 1668 wird sie als Witwe bezeichnet.690
689
690
MAYER: Grundbuch, S. 815 U. 1029.
RB 1667, S. 150.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
336
Hamermair, Caspar
(Fischer, Tagelöhner)691
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 14 Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1649/50 half er zusammen mit anderen Tagelöhnern bei Holzverladearbeiten692
Im Rechnungsjahr 1651/52 transportierte er Sand für das Weisse Brauhaus und verkaufte dem Weissen Brauhaus am 27. September 1651 ein Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1656/57 transportierte er Sand für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 57 Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 30 Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1679/80 kaufte er dem Weissen Brauhaus 20 Ganze Viertelfässer ab
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen zwei Personen mit diesem Namen:
Den um 1554 geborenen Hafner Caspar Hamermair, der aber 1620 verstorben war.693
Den am 23. März 1617 getauften Caspar Hamermair. Er war der Sohn des um 1597
geborenen Winzers Stephan Hamermair (geb. aus Stausacker) und dessen Ehefrau
Magdalena (geb. Pfaffenhofer, Tochter des Lederers Georg und seiner Frau Susanna).
Die beiden hatten am 10. Februar 1616 geheiratet. Caspar hatte noch mindestens drei
Schwestern (mindestens eine früh verstorben) und zwei Brüder (mindestens einer früh
verstorben).694
Es ist aber auch möglich, daß eine gleichnamige Person diesen Namens nach 1630 zugezogen ist bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben
haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
691
Es ist möglich, daß es sich um zwei verschiedene namengleiche Personen handelt.
Hier wird nicht explizit angegeben, daß er aus Kelheim stammte, der Textzusammenhang spricht aber
dafür.
693
MAYER: Grundbuch, S. 899.
694
MAYER: Grundbuch, S. 899.
692
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
337
Hamermair, Johannes
(Bäcker, Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 9. November 1655 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zwei Schaff Weizen
In den Rechnungsjahren 1655/56 u. 1656/57 führte er jeweils mehrere Holztransporte
für dass Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte er dem Weissen Brauhaus drei Klafter Buchenholz
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen eine Person mit diesem
Namen:
Den am 21./29.695 Juni 1608 getauften Bäcker Johanness Hamermair, Sohn des Bäckers
Georg Hamermair und dessen zweiter Ehefrau Magdalena. Taufpaten waren Johannes
und Maria Gändter.696
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
695
696
Auf dem Familienblatt wird der 29. genannt, im Taufregister der 21.
MAYER: Grundbuch, S. 752 u. 899.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
338
Hamermair, Martin
(Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 35 Klafter Fichtenbrennholz
Die Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen bis 1630 keine Person mit diesem Namen.697
Er muß nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern
gefunden hätten.
697
MAYER: Grundbuch, S. 1029.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
339
Hamermair, Mathias
(Bäcker, Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 23. Februar 1624 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 54 Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1653/54 führte er zusammen mit anderen Holztransporte für das
Weisse Brauhaus aus698
Im Rechnungsjahr 1654/55 führte er alleine und zusammen mit anderen Holztransporte
für das Weisse Brauhaus aus699
In den Rechnungsjahren 1655/56 u. 1656/57 führte er jeweils Holztransporte für dass
Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1662/63 führte Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1665/66 führte er eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
Die Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen bis 1630 eine Person mit diesem Namen:
Den Sohn des Bäckers Georg Hamermair und dessen zweiter Frau Magdalena (Witwe
des Glasers Georg Danner). Mathias wurde um 1607 geboren.700
Es ist aber auch möglich, daß ein Bäcker diesen Namens nach 1630 zugezogen ist bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
698
Hier wird nicht erwähnt, daß er Bäcker war, es kann sich also auch um eine gleichnamige andere Person handeln.
699
Hier wird nicht immer erwähnt, daß er Bäcker war, es kann sich also auch um eine gleichnamige andere Person handeln.
700
MAYER: Grundbuch, S. 899.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
340
Hamertaller, Michael
(Mühlenknecht, Tagelöhner)
sh. auch Mühlenknechte
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1664/65 insgesamt 26 Wochen lang als als Mühlenknecht auf der
Stadtmühle angestellt
In den Rechnungsjahren 1664/65-1665/66 verrichtete er jeweils Tagelöhnerarbeiten
(Wasser schöpfen) für’s Weisse Brauhaus
Der Herkunfstort Hamertallers wird nicht angegeben, die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine Personen dieses Namens.701
701
MAYER: Grundbuch, S. 1029.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Häring, Martin
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1661/62 tageweise in der Bierproduktion
Martin Häring stammte aus München.702
702
RB 1661, S. 190.
341
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
342
Härl, Adam
(Bierschenk)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er kaufte im Rechnungsjahr 1669/70 dem Weissen Brauhaus 170 Dachlatten ab, die bei
Baumaßnahmen übrig geblieben waren
Adam Härl muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn in den bis 1630 reichenden Kirchenbüchern ist keine 1669 noch lebende Person mit diesem Namen verzeichnet. 703
703
MAYER: Grundbuch, S. 1030.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
343
Harlander (Horlander)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er kaufte im Rechnungsjahr 1629/30 dem Weissen Brauhaus regelmäßig Weissbier
ab704
Da kein Vorname angegeben wird, kann die Person nicht eindeuitg identifiziert werden.
Es kann sich um folgende Personen handeln:705
* Georg Harlander706
* Salomon Harlander (Sohn von Wolfgang, seit dem 25. November 1625 im Kelheimer
Rat, und Anna Harlander)
* Wolfgang Harlander (Tuchmacher und Ratsmitglied, um 1556 geboren)
704
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da desöfteren kein Herkunfsort angegeben wird, so daß es sich auch um eine Person außerhalb Kelheims handeln kann. Zudem kaufte er
oftmals zusammen mit anderen ein. Hinzu kommt, daß der Eintrag „Harlander“ im Bierregister auch als
Ortsangabe verstanden werden kann – „die aus Harlanden“ – wie es dort bei anderen Orten regelmäßig
gemacht wurde. Sh. die Findstellen im Personen und im Ortsregister.
705
MAYER: Grundbuch, S. 899-900.
706
Die Kirchenbücher verzeichnen seinen Tod zwar nicht, jedoch wäre er 1629 bereits 111 Jahre alt, so
daß er wohl nicht in Frage kommt. Ebd.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
344
Harlanderin (Horlanderin)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Sie kaufte im Rechnungsjahr 1629/30 dem Weissen Brauhaus insgesamt 1 Ganzes und
2 Halbe Viertelfässer Weissbier ab
Da kein Vorname angegeben wird, kann die Person nicht eindeutig identifiziert werden.
Auch der Herkunftsort wird nicht angegeben. Aufgrund des Textzusammenhanges kann
vermutet werden, daß sie aus Kelheim stammte. Wenn dem so war, kann sich um folgende Personen handeln:707
* Anna Harlander, die Frau des Tuchmachers und Ratsmitglieds Wolfgang Harlander
* Barbara Harlander, die Tochter von Anna und Wolfgang Harlander
* Maria Harlander, die Witwe von Salomon Harlander, der am 25. November 1625 in
den Kelheimer Rat gewählt wurde
* Susanna Harlander, am 15. Dezember 1613 getauft und Tochter von Maria uns Salomon Harlander
* Walburga Harlander, um 1555 geboren und Witwe des am 31. Mai 1608 verstorbenen
Tuchmachers Mathias Harlander
707
MAYER: Grundbuch, S. 899-900.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
345
Harpfenmayr, Georg
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1662/63 schöpfte er Wasser für das Weisse Brauhauses
Da in den Rechnungsbüchern kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es
sich um einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet, die 1662 noch gelebt haben könnte.708
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
708
MAYER: Grundbuch, S. 900 u. 1030.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
346
Harthauser, Anton
(Schuhmacher)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1654/55 vermittelt er den Kauf einer halben haut Pfundleder aus Regensburg an das Weisse Brauhaus
Wenn er vor 1630 in Kelheim ansässig war, kommen zwei Personen in Frage:
I)
Der um 1584 geborene Schuhmacher Anton Harthauser, Sohn des Schuhmachers Clemens Harthauser und dessen erster Ehefrau Barbara (geb. Hauser). Anton heiratete am
4. September 1612 Helena, die Tochter von Leonhard und Ursula Kärgl aus Essing.
Trauzeugen waren das Ratsmitglied Johannes Krimel, der Kürschner Simon Krimel, der
Messerschmied Christoph Rottengatter und der Schmied Balthasar Pobmer (Pomer).709
Der Ehe mit Helena entstammten bis 1630 zehn Kinder:710
Taufe am
Name
Taufpate(n)
05.04.1614
22.10.1615
13.10.1617
21.04.1619
02.12.1620
17.07.1622
07.03.1624
04.04.1626
23.08.1628
26.10.1629
Maria (früh verstorben)
Ursula (früh verstorben)
Johannes Friedrich
Georg (früh verstorben)
Anton
Maria Magdalena
Ursula
Helena
Anna
Clemens
Maria, Ehefrau von Friedrich Reinold(t)
Maria, Ehefrau von Friedrich Reinold(t)
Friedrich u. Maria Reinold(t)
Friedrich u. Maria Reinold(t)
Maria, Ehefrau von Friedrich Reinold(t)
Maria, Ehefrau von Friedrich Reinold(t)
Maria, Ehefrau von Friedrich Reinold(t)
Maria, Ehefrau von Friedrich Reinold(t)
Maria, Ehefrau von Friedrich Reinold(t)
Johannes Baptist Wagner, Stiefsohn von
Friedrich Reinold(t)
Bis 1629 sind Helena und Anton Harthauser alleine oder zusammen viermal als Taufpaten verzeichnet, jedesmal bei den Kirndern von Martin und Elisabeth Müller (Miller).711
Anton Harthauser ist bis 1629 zweimal als Trauzeuge verzeichnet.712
In der Kelheimer Steuerbeschreibung von 1617 ist die Behausung von Anton Harthauser im Kelheimer Rathausviertel verzeichnet.713
II)
Der am 2. Dezember 1620 getaufte Sohn von I).
709
MAYER: Grundbuch, S. 799 u. 900.
Ebd., S. 762, 765, 768, 771, 774, 777, 780, 783, 787, 789 u. 900.
711
Ebd., S. 772, 776, 779 u. 783.
712
Ebd., S. 801 u. 803.
713
ETTELT: Kelheim I, S. 269.
710
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
347
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
348
Härtl, Johannes
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 12. September 1642 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 19 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
Johannes Härtl stammte aus dem Niederdörfl.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet, die 1642/43 noch gelebt haben könnte.714
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
714
MAYER: Grundbuch, S. 900 u. 1030.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
349
Härtl, Leonhard
(Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 56 Klafter Buchenbrennholz und 43 Klafter Fichtenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1674/75 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff zwei Metzwei Weizen
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 36 Klafter Fichtenbrennholz
In den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem
Namen verzeichnet.715
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
715
MAYER: Grundbuch, S. 1030.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
350
Haslinger (Haßlinger), Peter
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
1669/70 half er beim Bau des neuen Sudhauses716
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.717
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
716
717
1670/71 verbucht.
MAYER: Grundbuch, S. 1031.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
351
Häsperger, Jakob
(Tagelöhner)718
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern Säuberungsarbeiten am Mühlenbach und Arbeiten zur Uferbesfestigung aus und arbeitete als
Holzfäller und Hilfsarbeiter beim Ausgraben von Wasserleitungen für das Weisse
Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 half er beim Malztransport und bei Bauarbeiten und führte
Säuberungsarbeiten im Auftrag des Weissen Brauhauses aus
In den Rechnungsjahren 1646/47 u. 1647/48 half er zusammen mit anderen Tagelöhnern beim amtlichen Malzumschlag und führte kleinere Hilfsarbeiten aus
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern Hilfsarbeiten
beim Malztransport aus
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 12½ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 13½ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1665/66 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 8¼ Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 10 Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 7 Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 4 Metzen
Weizen
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.719
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
718
1661/62, 1662/63, 1665/66, 1667/68 u. 1669/70 ist nicht ersichtlich, daß er Tagelöhner war, aber der
Herkunftsort Kelheim wird explizit angegben.
719
MAYER: Grundbuch, Register.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
352
Häsperger, Johannes
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 16 Metzen Weizen
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.720
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
720
MAYER: Grundbuch, Register.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
353
Hauk (Hauckh), Georg
(Stadtwächter)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1675/76 bekam er eine Entschädigung vom Weissen Brauhaus, weil
sein Arbeitsaufwand als Stadtwächter wegen der Weizenlieferungen höher als gewöhnlich war (Offenhalten der Stadttore außerhalb der üblichen Zeiten)
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.721
721
MAYER: Grundbuch, S. 1031.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
354
Hauner, Georg
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Zwischen 1607 und 1611 Verkauf eines Hauses, das zur Erweiterung des Weissen Brauhauses benötigt wurde722
Georg Hauner wurde um 1556 geboren und war zweimal verheiratet. Sein erste Frau
Afra heiratete er wohl vor 1587, da in diesem Jahr der erste Sohn geboren wurde.723
Afra starb am 15. Mai 1621.724
Der Ehe entstammten sieben Kinder:725
Taufe am
Name
Taufpate(n)
um 1587
k.A.
05.02.1589
25.11.1590
25.12.1591
26.05.1602
06.10.1603
Wolfgang
Catharina
Agatha
Simon
Anna
Martha (früh verstorben)
Dionysius
k.A.
k.A.
Anna Horlander
Wolfgang und Anna Horlander
Anna Horlander
Anna Horlander
Wolfgang und Anna Horlander
Der Sohn Wolfgang, ein Strumpfstricker, heiratete am 12. November 1623 Sophia
Puebmair (Puemer), die Tochter von Georg, einem Metzger, und Magdalena Puebmair
(Puemer). Trauzeugen waren der Steinmetz Friedrich Reinolt, der Weber Georg Zettel,
der Küfer Caspar Peyrl (Peirl/Peürl) und der Schulmeister Georg Mohralt (Mohrolt).726
Die Tochter Catharina heiratete am 23. Oktober 1622 den Maurer Michael Hökh aus
Polling. Trauzeugen waren die Metzger Andreas Schweiger und Johannes Pixl (Pichßl,
Bichßl), der Küfer Caspar Peyrl (Peirl/Peürl) und der Weber Georg Zetl.727
Die Tochter Agatha zog nach Österreich, als sie acht Jahre alt war!728
Der Sohn Simon lebte 1630 in „Gräz“.729
Die Tochter Anna lebte 1630 in Regensburg am Hof (wohl Stadtamhof) und „hat ein
Puechpinder“.730
Der Sohn Dionysius schließlich zog nach Österreich.731
722
Dies wird in den Inventarverzeichnissen der Rechnungsbücher ab 1642/43 erwähnt.
MAYER: Grundbuch, S. 901.
724
Ebd., S. 842, 845 u. 901.
725
Ebd., S. 736, 738-739, 743, 745 u. 901.
726
Ebd., S. 820 u. 901.
727
Ebd., S: 819 u. 901.
728
Ebd., S. 901.
729
Ebd.
730
Ebd.
731
Ebd.
723
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
355
Der zweiten Ehe entstammte ein Sohn, Michael, der am 2. November 1623 getauft wurde und früh verstarb.732
Nach seinem Tod heiratete seine zweite Frau am 8. Februar 1626 den Wagner Leonhard
Müelich, Sohn von Thomas und Susanne (geb. Forhamer). Trauzeugen waren der
Braumeister des Weissen Brauhauses Michael Vogl, der Schulmeister Georg Mohralt
(Mohrolt), der Winzer Johannes Forhamer und der Weber Georg Zetl.733
Dreimal war er zusammen mit seiner ersten Frau bzw. diese alleine Taufpate, jedesmal
bei den Kindern von Wolfgang und Anna Horlander.734
Zehnmal zwischen 1611 und 1623 ist Georg Hauner als Trauzeuge verzeichnet, unter
anderem bei der Hochzeit der Witwe des Schiffsmüllers Georg Bschorn mit dem neuen
Schiffsmüller Albert Dopler.735 Sehr auffällig ist dabei, daß Hauner sehr oft zusammen
mit dem Küfer Caspar Peyrl (Peirl/Peürl) Trauzeuge ist. Die beiden hatten zwischen
1607 und 1611 Häuser bzw. Anwesen an das Weisse Brauhaus verkauft.736 Peyrl
(Peirl/Peürl) war auch Trauzeuge bei den Eheschließungen von Wolfgang und Catharina
Hauner.
Zu Georg Hauner finden sich auch noch einige Einträge in den Kirchenbüchern bezüglich des Dispenses vom Verbot des Fleischgenusses in der Fastenzeit; er bzw. er und
seine Frau waren zu folgenden Zeiten dispensiert:737
* 15. Februar bis 20. März 1622 (Georg)
* 20. März bis 9. April 1623 (Georg)
* 21. Februar bis 30. März 1624 (Georg und Maria)
* 18. Februar bis 23. März 1625 (Georg)
Gründe hierfür werden nicht angegeben, bei seiner Frau liegt die Zeit nahe an der Geburt des Sohnes Michael; möglicherweise war bei ihm sein Gesundheitszustand in den
Jahren vor seinem Tod der Grund.
Georg Hauner starb am 24. Mai 1625.738
732
Ebd., S. 779 u. 901.
MAYER: Grundbuch, S. 824 u. 901.
734
Ebd., S. 736, 738 u. 740.
735
797-798, 802, 806, 810, 812, 815, 818, 820 u. 837.
736
Sh. hierzu HA 1609-1612/13, Die erste Expansion u. Hans Penderrieder ....
737
MAYER: Grundbuch, S. 331-333.
738
Ebd., S. 842, 845 u. 901.
733
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
356
Hauptmann, Herr739
(Hauptmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus regelmäßig Weissbier
ab740
Zu ihm können keine weiteren Angaben gemacht werden, da kein Name, sondern ausschließlich der Offiziersrang angegeben wird, genauso wie beim „Herrn Leutnant“, der
aber als Georg Pfender identifiziert werden konnte.741
739
Sh. auch den Eintrag hier zu Möhner (Hauptmann) u. Hetlagn (Hauptmann).
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da er desöfteren zusammen mit anderen einkaufte. Sh. die Finstellen im Personenregister.
741
Sh. auch den Eintrag hier zu Georg Pfender u. HA 1629/30, Militärische Präsenz.
740
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
357
Hauser (Hauss), Martin742
(Stadtturmwächter)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1671/72 bekam er 20 fl. dafür, daß er beim Weissen Brauhaus auf
die Brandgefahr sah, also quasi eine Art „Brandschutzbeauftragter“ war
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.743
742
743
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Turmwächter.
MAYER: Grundbuch, S. 1031.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
358
Hauser, Thomas
(Winzer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im August 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zusammen mit Johannes Riß 1
Schaff Weizen
Thomas Hauser wurde um 1568 als sohn von Caspar Hauser aus Winzer oder Kelheimwinzer geboren. Seine erste Frau Kunegunde starb 17. Februar 1619, seine zweite Frau
hieß Ursula.744 Die Eheschließung, die wohl zwischen 1619 und Ende 1620 geschlossen
worden sein muß, ist in den Kelheimer Kirchenbüchern nicht verzeichnet.
Der ersten Ehe entstammten mindestens zehn Kinder:745
Taufe am
Name
Taufpate(n)
16.10.1603
24.03.1605
08.08.1606
04.03.1608
28.09.1609
13.08.1611
04.05.1613
09.12.1614
18.09.1616
06.02.1619
Margaretha
Elisabeth
Catharina (früh verstorben)
Maria
Catharina
Clara (früh verstorben)
Susanna (früh verstorben)
Paul (früh verstorben)
Juliana
Mathias (früh verstorben)
Margaretha Eder
Margaretha Eder
Elisabeth, die Frau von Paul Arnoldt
Elisabeth, die Frau von Paul Arnoldt
k.A.
Elisabeth, die Frau von Paul Arnoldt
Elisabeth, die Frau von Paul Arnoldt
Paul und Elisabeth Arnoldt
Elisabeth, die Frau von Paul Arnoldt
Paul und Elisabeth Arnoldt
Der zweiten Ehe entstammten mindestens vier Kinder:746
Taufe am
25.07.1621
23.06.1623
29.12.1625
27.01.1628
Name
Taufpate(n)
Jakob
Paul und Elisabeth Arnoldt
Maria Magdalena (früh verstorben) Elisabeth, die Frau von Paul
Arnoldt
Caspar
Paul und Elisabeth Arnoldt
Paul
Paul und Elisabeth Arnoldt
Zehnmal ist Thomas Hauser zusammen mit seiner ersten Frau oder diese alleine als
Trauzeuge verzeichnet. Bei der Tochter von Thomas und Elisabeth Arnoldt, fünfmal bei
den Kindern von Paul und Elisabeth Arnoldt, zweimal bei den Söhnen von Bartholomäus und Anna Puz, beim Sohn von Thomas und Agatha Dellel (Döllel) und beim Sohn
von Johannes und Margaretha Eißvogl.747
744
MAYER: Grundbuch, S. 840 u. 901.
Ebd., S. 745, 748-749, 751, 757, 760, 763, 766, 771 u. 901.
746
Ebd., S. 775, 779, 783, 786 u. 901.
747
Ebd., S. 744, 746-747, 749, 752, 760, 762, 767
745
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
359
Siebenmal ist Thomas Hauser als Trauzeuge verzeichnet.748
1617 zahlte Thomas Hauser Steuern für sein Anwesen im Kelheimer Demel-Viertel.749
748
749
MAYER: Grundbuch, S. 800, 803-804, 807, 812-813 u. 818.
ETTELT: Kelheim I, S. 276.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
360
Hausman, Georg
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
1669/70 half er beim Bau des neuen Sudhauses750
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern eine Person mit diesem Namen verzeichnet:751 Der am 24. März 1622 getaufte Sohn des um 1587 geborenen Tagelöhners
Michael Hausmann und dessen Ehefrau Helena. Taufpaten waren Johannes Furter und
dessen zweite Ehefrau Sibylla.
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
750
751
1670/71 verbucht.
MAYER: Grundbuch, S. 776, 901 u. 1031.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
361
Hechtl
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1646/47 brachte er im Auftrag des Weissen Brauhauses die Prangerstauden, die als Fronleichnamsschmuck gebraucht wurden, zum Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.752
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
752
MAYER: Grundbuch, S. 901 u. 1031.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
362
Heckmair (Höckhmayr), Mathias
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1667 bis zum 23. November 1669753 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Mathias Heckmair stammte aus Vohburg.754
Im Rechnungsbuch 1667/68 wird erwähnt, daß der Pfannenknecht Andreas Paur ihm,
Heckmair, grundlos einen gefährlichen Schlag mit einem Besenstil auf die „Lendt“ gegeben habe und dafür mit einer Geldstrafe vom Weissen Brauhaus belegt wurde.755
Er hat um den 23. November 1669 geheiratet.756
753
Zwischen dem 15. Mai 1668 und dem 14. Mai 1669 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht
explizit nachweisbar.
754
RB 1667, S. 175 U. RB 1669, S. 189.
755
RB 1667, S. 63. Hier wird Heckmair er mit Vornamen Michael genannt, bei derAuflistung der Brauknechte bei den Besoldungen jedoch Mathias (RB 1667, S. 175).
756
RB 1669, S. 189.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
363
Heim (Hämb, Haim, Henn, Hemb), Domenikus
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai 1669 bis zum 14. Mai 1672 beim Weissen Brauhaus angestellt
Dionysius Heim (Hämb, Haim, Henn, Hemb) stammte aus Töging am Inn o. Töging
Gde. Dietfurt a.d. Altmühl.757
757
RB 1669, S. 188, RB 1670, S. 164 u. RB 1671, S. 178.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
364
Heim (Hämb, Haim, Henn, Hemb), (Johannes) Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 34 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai 1669 bis zum 14. Mai 1672 beim Weissen Brauhaus angestellt
Im Rechnungsjahr 1674/75 19 Wochen und einen Tag lang als Helfer (Brauknecht)
beim Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1675 bis zum 14. Mai 1676 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
angestellt
(Johannes ) Georg Heim (Hämb, Haim, Henn, Hemb) stammte aus Stadtamhof.758
758
RB 1667, S. 176, RB 1669, S. 188, RB 1670, S. 165, RB 1671, S. 178, RB 1674, S. 171 u. RB 1675,
S. 196.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
365
Heim (Hämb, Haim, Henn, Hemb), Thomas
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom frühestens vom 15. Mai 1650 und spätestens vom 15. Mai
1651 bis zum 11. Juli 1654 beim Weissen Brauhaus angestellt759
Im Rechnungsjahr 1655/56 auf zweimal insgesamt 48 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai 1656 bis zum 14. Mai 1657 beim Weissen Brauhaus angestellt760
Thomas Heim (Hämb, Haim, Henn, Hemb) stammte aus Landshut.761
759
1652/53 in einer Aufzählung zusammen mit anderen werden alle zusammen als Helfer (Brauknecht)
und Pfannenknechte bezeichnet, aufgrund der gleichen Besoldung von Helfer (Brauknecht)n und Pfannenknechten kann nicht entschieden werden wie viele Helfer (Brauknecht) und wie viele Pfannenknechte
waren.
760
1652/53 in einer Aufzählung zusammen mit anderen werden alle zusammen als Helfer (Brauknecht)
und Pfannenknechte bezeichnet, aufgrund der gleichen Besoldung von Helfer (Brauknecht)n und Pfannenknechten kann nicht entschieden werden wie viele Helfer (Brauknecht) und wie viele Pfannenknechte
waren.
761
RB 1653, S. 114, RB 1654, S. 110, RB 1655, S. 170 u. RB 1656, S. 175.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
366
Heim (Hämb, Haim, Henn, Hemb), Thomas762
(Schreiner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Schreinerarbeiten für das Weisse Brauhaus in den Rechnungsjahren 1624/25 u. 1625/26
Thomas, der Sohn von Nikolaus Heim, stammte gebürtig aus „Müldenburg“ (Erzbistum
Mainz). Er war in erster Ehe mit Anna, der Tochter von Johannes und Agatha Krumpeckh, verheiratet (Eheschließung am 15. September 1598).763
Der Ehe entstammten sieben Kinder:764
Taufe / Geburt
1598 geb.
Name
Margaretha
Taufpate(n)
k.A.
1601 geb.
29.5.1603 get.
Barbara
Isaak
12.1.1605
Scholastica
(früh verstorben)
Severin (früh
verstorben)
Martha (früh
verstorben)
Johannes
k.A.
Isaak u. Margaretha
Scharb
Scholastica Schüller
1606 geb.
30.8.1608 get.
16.4.1610
Sonstiges
verheiratet mit dem Schneider Leonhard Parß
heiratete am 7.1.1629 Dorothea Wörser
k.A.
Johannes u. Barbara
Polocher
Johannes u. Margaretha
Plaimb
Anna starb am 4. Februar 1627. Am 4. Juli 1627 heiratete er Rosina, die Witwe von
Johannes Schirmpeckh (u. vorher bereits Witwe von Georg Perl aus Hausen). Trauzeugen waren die Ratsmitglieder Caspar Reinbold, Andreas Dötter u. Salomon Horlander
und der Bäcker Johannes Forhamer. Zur Zeit der Heirat hatte Rosina mindestens ein
Kind aus der Ehe mit Johannes Schirmpeckh, nämlich Euphrosina (get. am 7.5.1616,
gest. am 17.10.1633).765
1617 zahlte Thomas Heim (Hämb, Haim, Henn, Hemb) Steuern für sein Anwesen im
Kelheimer Aman-Viertel.766
762
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Schreiner.
MAYER: Grundbuch, S. 901-902.
764
Ebd., S. 745, 747, 752, 755, 901-902 u. 940.
765
Ebd., S. 826, 902 u. 940.
766
ETTELT: Kelheim I, S. 272.
763
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
367
Heiss, Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1646/47767, im Rechnungsjahr 1647/48 insgesamt 18 Wochen lang
und vom 15. Mai bis zum 10. Oktober 1654 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Georg Heiss stammte aus Untermailling / Untermedlingen / Untermeitingen o. Unterneuling.768
1654 wurde sein Dienstverhältnis auf eigenen Wunsch hin beendet.769
767
Es wird nur erwähnt, daß er zusammen mit anderen 24 Wochen lang tätig war.
RB 1647, S. 138, RB 1653, S. 114 u. RB 1654, S. 110.
769
RB 1654, S. 110.
768
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
368
Heiss, Johannes
(Händler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 22 Ellen Beuteltuch
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Wenn er in Kelheim ansässig war, dann muß er nach 1630
zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.770
770
MAYER: Grundbuch, S. 1031.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
369
Heiss, Simon
(Brauereimüller auf der Donaumühle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Frühestens vom 15. Mai 1681 und spätestens vom 15. Mai 1687 bis 14. Mai 1688 als
Brauereimüller auf der Donaumühle beim Weissen Brauhaus angestellt771
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Wenn er in Kelheim ansässig war, dann muß er nach 1630
zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.772
771
Vom 15. Mai 1681 bis zum 14. Mai 1687 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden
Angaben in den Kassenbüchern nicht explizit nachweisbar. Sein Vorgänger war nachweislich bis 14.
Mai 1681 Brauereimüller, er selbst nachweislich ab 15. Mai 1687.
772
MAYER: Grundbuch, S. 1031.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
370
Heiss, Zacharias
(Brauereimüller auf der Donaumühle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Frühestens vom 15. Mai 1668 und spätestens vom 15. Mai 1669 bis mindestens 14. Mai
1681 und bis längstens 14. Mai 1687 als Brauereimüller auf der Donaumühle beim
Weissen Brauhaus angestellt773
Im Rechnungsjahr 1669/70, 1670/71, 1674/75, 1675/76 u. 1680/81 zahlte er 1 fl. 30 kr.
Mietzins für den Mühlenacker bei der Donaumühle, den er landwirtschaftlich nutzte774
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Wenn er in Kelheim ansässig war, dann muß er nach 1630
zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.775
773
Vom 15. Mai 1672 bis zum 14. Mai 1674, vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1680 und vom 15. Mai
1681 bis zum 14. Mai 1687 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden Angaben in den
Kassenbüchern nicht explizit nachweisbar. Er war nachweislich bis 14. Mai 1681 Brauereimüller, sein
Nachfolger nachweislich ab 15. Mai 1687.
774
Vom 15. Mai 1672 bis zum 14. Mai 1674 und vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1680 können aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher keine Aussage gemacht wrden.
775
MAYER: Grundbuch, S. 1031.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
371
Heitl, Michael
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1667 bis zum 14. Mai 1672 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt776
Michael Heitl stammte aus Vohburg.777
Im Rechnungsjahr 1671/72 wird er wegen „Nechtlichen Auslauff[ens]“ mit einer Strafe
belegt. Dort wird erwähnt, daß die Strafe höher war, weil er Wiederholungstäter und
ihm schon mehrfach eine Dienstzeitverkürzung angedroht worden war.778
776
Aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches zwischen dem dem 15. Mai 1668 und dem 14. Mai 1669
nicht explizit nachweisbar.
777
RB 1667, S. 175, RB 1669, S. 188, RB 1670, S. 164 u. RB 1671, S. 178.
778
RB 1671, S. 68.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
372
Hemhauser, Mathias779
(Stubenamtmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Seine Aufgabe, die er in bezug auf das Weisse Brauhaus auszuführen hatte, wird nicht
recht deutlich.780 Im Rechnungsjahr 1654/55 wird erwähnt, daß er bei „Vngelegenheit“
zum Weissen Brauhaus bestellt ist781 war und dafür 8 fl. bekam, 1655/56 und 1656/57
ebenfalls
Über seine Herkunft und sonstigen Familienverhältnisse ist nichts bekannt.782
Im Rechnungsbuch wird er als „Stubenamtmann“ bezeichnet. „Stube“ ist bei dieser Bezeichnung als Versammlungsraum und Gemeinschaftshaus der Geschlechter und Zünfte
zu verstehen.783 Da seine Vorgänger in der Funktion beim Weissen Brauhaus aber sowohl als Stubenamtmänner bezeichnet wurden, aber einzelne auch Pfleggerichtsamtmänner waren, ist auch bei ihm davon auszugehen.
Auch ist es eher unwahrscheinlich, daß es sich um ein städtisches Amt handelte, da
wohl kaum ein städtischer Beamter Schlichterfunktionen in einem landesherrlichen Amt
übernommen hatte – unmöglich ist es aber auch nicht.
779
Sh. auch die Einträge hier zu Michael Eder (Stubenamtmann), Paul Gnämb (Stubenamtmann), zu
Johannes Kämel (Pfleggerichts-Amtmann), zu Abraham Klainpiller (Stubenamtmann), zu Johannes
Klinger (Stubenamtmann), zu Simon Paurnfeindt (Pfleggerichts?-Amtmann), zu Johannes Peer
(Stockamtmann / Stubenamtmann), zu Michael Prandtner („Langerichts“-Amtmann), zu Thomas
Schneider (Pfleggerichts?-Amtmann) u. zu Kelheimer Stubenamtmann.
780
Sh. hierzu HA 1643/44, Der Gerichts-Amtmann als Schlichter? u. HA 1650-1651/52, Der Kelheimer
Stockamtmann.
781
RB 1654, S. 112.
782
MAYER: Grundbuch, S. 1032.
783
GRIMM: Wörterbuch, Buchausgabe Bd. 20, Sp. 158 u. 171.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
373
Hensler, Leonhard
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 insgesamt 32 Wochen lang, vom 15. Mai 1646 bis mindestens 14. Mai 1647 und im Rechnungsjahr 1647/48 insgesamt 36 Wochen lang als
Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Leonhard Hensler stammte aus Amberg.784
784
RB 1645, S. 130.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
374
Herzberger, Paul
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Juli und August 1652 tageweise (insgesamt 6 Tage) in der Bierproduktion
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, in den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem Namen verzeichnet.785
785
MAYER: Grundbuch, S. 1032.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Hetlagn786
(Hauptmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 23. Dezember 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 17 Metzen Weizen
Weiteres über ihn ist nicht bekannt.
786
Sh. auch den Eintrag hier zu Herr Hauptmann. u. Möhner (Hauptmann).
375
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
376
Heugl, Stephan
(Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 19./20. August 1623 bis mindestens zum 15. Mai 1626 und längestens bis zum 14.
Mai 1629 als Brauknecht (Pfannenknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Am 14. März 1625 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 6 Metzen Weizen
Am 4. Februar 1626 verkaufen „Heigl et Cons.“ dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen787
Stephan Heugl stammte aus München.788
787
Da kein Vorname genannt und auch sonst keine nähere Beschreibung gegeben wird, ist nicht sicher, ob
es sich um den Brauknecht Stephan heugl handelt.
788
RB 1623, S. 83.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
377
Higler, Georg
(Zimmermeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 verrichtete er zusammen mit seinen Gesellen dreimal (vielleicht siebenmal)789 Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 verrichtete er zusammen mit seinen Gesellen Arbeiten beim
Bau der Donaumühle, verkaufte dem Weissen Brauhaus Zimmermannswerkzeug und
suchte im Wald Holz aus790
In den Rechnungsjahren 1647/48, 1648/49 u. 1649/50 führte er desöfteren Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsbüchern wird kein Herkunftsort von Georg Higler angegeben, es muß
sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in
den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war,
dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.791
789
An vier Stellen ist nur von einem Zimmermeister die Rede, der Zusammenhang spricht für Higler. RB
1641, S. 153, 156-157 u. 165.
790
An vier weiteren Stellen im Rechnungsbuch ist nur von einem Zimmermeister ohne Namensnennung
die Rede, es kann sich um Higler, aber auch um Michael Bschorn handeln. RB 1642, S. 181, 193, 200 u.
209. Sh. auch den Eintrag hier zu Michael Bschorn.
791
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
378
Hilzhamer, Sebastian
(Maurergeselle, Maurerpolier)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1669/70 u. 1670/71 führte er zusammen mit anderen Maurergesellen Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsbuch wird nicht erwähnt, daß er aus Kelheim stammte. Der Textzusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen.792
Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1670/71 wird er als Polier bezeichnet.793
792
793
MAYER: Gundbuch, S. 1032 u. 1034-1035.
RB 1670, S. 145.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
379
Himmer, Konrad
(Baßgeiger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 14. Februar 1671 verkaufte er dem Weissen Brauhaus fünf Klafter Buchenbrennholz
Am 7. November 1675 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 9 Klafter Buchenbrennholz
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.794
794
MAYER: Grundbuch, S. 902 u. 1032.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
380
Himmer, Michael
(Zitherspieler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 28. November 1645 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 5 Metzen Weizen
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.795
795
MAYER: Grundbuch, S. 902 u. 1032.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
381
Hinterhart (Hindterhardt), Christoph
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 14 Tage lang für einen erkrankten Brauknecht beim Weissen Brauhaus als Helfer (Brauknecht) angestellt
Christoph Hinterhart (Hindterhardt) stammte aus Wertach (Lkr. Oberallgäu).796
796
RB 1680, S. 244.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
382
Hirschauer, Caspar
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 27. August 1645 bis zum 14. Mai 1646, im Rechnungsjahr 1646/47797 und vom
15. Mai 1647 bis zum 28. September 1647 beim Weissen Brauhaus als Helfer (Brauknecht) angestellt
Caspar Hirschauer stammte aus Altdorf.798
797
798
Es wird lediglich erwähnt, daß er zusammen mit zwei anderen auf 54 Wochen kam.
RB 1645, S. 130.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
383
Hirschvogl, Christina799
(Schmiedin)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 bekam sie die aufgeführten Schmiedearbeiten für das Weisse Brauhaus bezahlt
799
Näheres sh. den Eintrag hier zu Philipp Hirschvogl (Schmied).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
384
Hirschvogl, Philipp
(Schmied)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1669/70800, 1670/71, 1671/72, 1674/75, 1675/76, 1679/80 u.
1680/81 führte er mehrfach Schmiedearbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungjahr 1679/80 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Leistennägel
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.801
Er wird in den Rechnungsbüchern bisweilen auch als Hufschmied bezeichnet.
Philipp Hirschvogl ist zwischen dem 15. Mai 1681 und dem 14. Mai 1683 verstorben,
denn bei den Schmiedearbeiten im Rechnungsjahr 1683/84 wird seine Witwe Christina
als Empfängerin der Zahlungen genannt.802
800
Verbucht 1670/71.
MAYER: Grundbuch, S. 1032.
802
KB 1683, S. 186-187.
801
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
385
Hizinger, Alexander
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1665/66 in der „Sommerszeit“ 8 Wochen lang in der
Bierproduktion
Im Rechnungsjahr 1667/68 eine Woche lang als Helfer (Brauknecht) in der Brauerei
angestellt
Alexander Hizinger stammte aus „Häntnberg“.803
803
RB 1665, S. 190; der Ort konnte nicht identifiziert werden.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
386
Hochmuet
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus regelmäßig Weissbier
ab804
Da kein Vorname angegeben wird, kommen mehrere Personen in Frage:805
* Augustin Hochmuet (gebürtig aus Essing)
* Balthasar Hochmuet (um 1556 geboren)
* Johannes Hochmuet (Karrenfuhrmann)806
804
Über die genaue Menge können keine angaben gemacht werden, da desöfteren kein Herkunftsort angegeben wird, so daß es sich hier auch um eine Person außerhalb Kelheims handeln kann. Zudem kaufte
er oftmals zusammen mit anderen ein. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
805
MAYER: Grundbuch, S. 902.
806
Sh. den Eintrag hier zu Johannes Hochmuet.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
387
Hochmuet, Johannes
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus regelmäßig Weissbier
ab807
Am 3. Dezember 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Gerste
Johannes Hochmuet stammte gebürtig aus Eisensdorf und war der Sohn von Sebastian
und Magdalena Hochmuet. Zum ersten Mal heiratete er am 27. Februar 1628. Die Braut
hieß Rosina (die Tochter von Michael und Barbara Kholbinger) und stammte aus
„Thann“. Trauzeugen waren der Braumeister des Weissen Brauhauses Michael Vogl,
Nobilius Oswald Schuß (Student in Ingolstadt), der Brauereiverwalter Johannes Penderrieder und das Ratsmitglied Benedikt Dullinger. Rosina starb am 16. Mai 1629. Am 21.
August 1629 heiratete Johannes Martha, die Witwe von Paul Wid(t)man, dem Brauereiküfer des Weissen Brauhauses. Trauzeugen waren der Lederer Konrad Rauttenbusch,
der Schuhmacher Andreas Glöggl, der Schlosser Caspar Rauscher und der Bäcker Johannes Forhamer.808
Der Ehe mit Rosina entstammte ein Sohn, Johannes Konrad, der am 1. Juli 1628 getauft
wurde. Taufpaten waren Konrad und Maria Rauttenbusch.809
807
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da desöfteren kein Herkunftsort
angegeben wird, so daß es sich hier auch um eine Person außerhalb Kelheims handeln kann. Zudem kaufte er oftmals zusammen mit anderen ein. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister. Da
er Karrenfuhrmann ist, liegt die Vermutung nahe, daß es sich auch bei den Einträgen im Bierregister, die
nur auf „Hochmnuet“ lauten, um ihn handelt. Sh. auch den Eintrag hier zu Hochmuet u. HA 1629/30, Die
Kelheimer „Bier- und Karrenleute“ – Unternehmer oder Scharwerker.
808
MAYER: Grundbuch, S. 827, 830, 848 u. 902. Sh. auch den Eintrag hier zu Paulus Wid(t)man.
809
MAYER: Grundbuch, S. 787 u. 902. D.h. Rosina war zum Zeitpunkt der Hochzeit bereits im fünften
Monat schwanger.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
388
Hochmuet, Johannes
(Maurer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/37 führte er Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, es kann sich also auch um eine
Person außerhalb Kelheims handeln. Wenn er aus Kelheim stammte, dann muß er nach
1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn
ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine passende Person mit diesem Namen verzeichnet.810
810
MAYER: Grundbuch, S. 902 u. 1033.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
389
Hochmuet, Leonhard
(Maurergeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/37 führte er zusammen mit einem anderen, namentlich nicht
genannten Maurergesellen Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, es kann sich also auch um eine
Person außerhalb Kelheims handeln. Wenn er aus Kelheim stammte, dann muß er nach
1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn
ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine passende Person mit diesem Namen verzeichnet.811
811
MAYER: Grundbuch, S. 902 u. 1033.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
390
Höcker, Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1661 bis zum 8. September 1663 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Georg Höcker stammte aus Zahrmühle (Gde. Kollnburg) o. Zehrermühle (Gde. Schönberg) o. Zierlmühle (Gde. Pfaffenhofen a.d. Ilm) o. Ziermühl (Gde. Haselbach) o. Zurmühle (Gde. Schwindegg).812
812
RB 1661, S. 189, RB 1662, S. 183 u. RB 1663, S. 179.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
391
Hofer, Absolon
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Kauf von 6 Ganzen und einem Halben Viertelfaß Weissbier am 18. Juli 1629 zusammen
mit anderen
Ein Absolon Hofer ist in den Kelheimer Kirchenbüchern bis 1630 nicht verzeichnet.
Zudem steht im Bierregister keine Ortsangabe, so daß die Person auch von außerhalb
Kelheims stammen kann. Ob Absolon Hofer identisch mit der nur als Absolon bezeichneten Person ist, kann nicht festgestellt werden.813
813
Sh. den Eintrag hier zu Absolon N.N..
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
392
Höfinger, Thomas
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er war vom 7. September bis zum 16. Oktober 1625 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Thomas Höfinger stammte aus Perlesried o. Perlesreut.814
814
RB 1625, S. 132.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
393
Hofmaister, Leonhard
(Schuhmacher)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 stellte er für das Weisse Brauhaus ein Paar neue Wasserstiefel her und besserte alte aus
Es ist sehr wahrscheinlich, daß es sich um folgende Person handelt: Leonhard Hofmaister, der Sohn von Leonhard und Anna Hofmaister. Leonhard jun. stammte aus „Khäsen“ (vielleicht Kasing, heute Gde. Kösching). Am 11. November 1625 heiratete er Anna, die Tochter von Paul und Maria Paumgartner. Trauzeugen waren die Ratsmitglieder
Wolfgang Aman und Georg Zeller, der Brauer (Stadtpreu) des Städtischen Braunen
Brauhauses Johannes Wid(t)man und der Küfer Jonas Haider.815
Der Ehe entstammten bis 1630 zwei Kinder:816
Taufe am
Name
Taufpate(n)
14.08.1626
22.06.1628
Bartholomäus
Johannes
Mathias und Barbara Ältl
Mathias und Barbara Ältl
Bis 1630 ist Leonhard Hofmaister zusammen mit seiner Frau dreimal als Taufpate verzeichnet, jedesmal bei den Söhnen von Mathias und Barbara Ältl.817
Es ist aber auch möglich, daß ein Schuhmacher diesen Namens nach 1630 zugezogen ist
bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
815
MAYER: Grundbuch, S. 824 u. 903.
Ebd., S. 784, 787 u. 903.
817
Ebd., S. 783, 786 u. 789.
816
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
394
Högel, Veith
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1646/47818 beim Weissen Brauhaus als Helfer (Brauknecht) angestellt
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen.819
818
819
Es wird lediglich erwähnt, daß er zusammen mit anderen auf 24 Wochen kam.
MAYER: Grundbuch, S. 1033-1034.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
395
Höger, Michael
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) von 15. Mai 1636 bis zum 14. Mai 1637 beim Weissen Brauhaus angestellt
Sein Herkunftsort wird nicht angegeben. In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis
1630 reichen, ist keine passende Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.820
820
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
396
Höger, Michael
(Mälzknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 insgesamt 22 Wochen lang als Mälzknecht beim Weissen
Brauhaus angestellt
Michael Höger stammte aus Etting (heute ein Stadtteil von Ingolstadt).821
821
RB 1680, S. 249.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
397
Höld (Held), Thomas
(Helfer (Brauknecht)/Spundknecht/Oberbrauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai 1636 bis zum 14. Mai 1637, als Helfer (Brauknecht)/Brauknecht vom 15. Mai 1638 bis zum 14. Mai 1639 und als Brauknecht
(Spundknecht/Mälzknecht) frühestems vom 15. Mai 1639 und spätestens vom 15.
Mai 1641 bis mindestens 14. Mai 1643 beim Weissen Brauhaus angestellt
Am 29. Oktober 1643822 wurde er der Nachfolger von Michael Waldhier (Waltür) als
Oberbrauknecht im Weissen Brauhaus Kelheim und hatte diesen Posten bis zum 14.
Mai 1644 inne
Thomas Höld stammte aus Haunwang.823
822
Sh. zur Lücke zwischen dem Abgang Waldhiers und der Einsetzung Hölds HA 1643/44, Karrieren im
Weissen Brauhaus.
823
RB 1638, S. 105.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
398
Holzer, Balthasar
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 10. Mai 1625 verkaufte er der Brauerei 14 Metzen Weizen
Das Rechnungsbuch des Weissen Brauhauses gibt als Herkunfstort Kelheim an, in den
Kirchenbüchern aber ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
399
Hölzl, Adam
(Helfer (Brauknecht)/Brauknecht im Weissen Brauhaus, Franziskaner-Mönch)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1669 bis zum 14. Mai 1671 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1671 bis mindestens zum 14. Mai 1672 und längestens zum 14. Mai 1674
als Pfannenknecht beim Weissen Brauhaus angestellt824
Frühestens vom 14. Mai 1672 und spätestens vom 15. Mai 1674 bis zum 2. September
1674 als Spundknecht/Mälzknecht beim Weissen Brauhaus angestellt825
Adam Hölzl stammte aus Leierndorf (Ober* / Mitter* / Nieder*, Gde. Langquaid).826
Nach dem Ende seiner Dienstzeit hat er sich den Franziskanern angeschlossen.827
824
In der Zeit vom 15. Mai 1672 bis zum 14. Mai 1674 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher nicht
explizit nachweisbar.
825
In der Zeit vom 15. Mai 1672 bis zum 14. Mai 1674 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher nicht
explizit nachweisbar.
826
RB 1669, S. 188, RB 1670, S. 164 u. RB 1674, S. 169.
827
RB 1674, S. 169.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
400
Hölzl, Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 insgesamt 10 Wochen lang und im Rechnungsjahr
1646/47828 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Hölzl stammte aus Illerbeuren.829
828
829
Es wird lediglich erwähnt, daß er zusammen mit zwei anderen auf 54 Wochen kam.
RB 1645, S. 130.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
401
Holzmüller, Ferdinand
(Kupferschmied)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ausführung von Kupferschmiedearbeiten für die Brauerei (1623/24, 1624/25 u.
1629/30)
Ferdinand Holzmüller stammte aus München, wo er als Sohn von Caspar und Agneta
(geb. Schalmer) geboren wurde. In München heiratete er am 10. Oktober 1622 in der
Kirche St. Peter seine ebenfalls von dort stammende Frau Barbara, die Tochter von
Christoph und Barbara Holzhauser. Trauzeugen waren der Münchner Kupferschmied
Paul Frumb, das Münchner Ratsmitglied Tobias Juderstorffer, der Schreiber Christoph
Reichmair aus München und der Münchner Schuhmacher Hieronymus Dobler.830
Bis 1630 entstammten dieser Ehe vier Kinder:831
Geburt/ Taufe
Name
Taufpate(n)
08.09.1623
Maria (früh verstorben)
24.06.1625
24.07.1626
01.01.1629
Johannes Baptist (früh verstorben)
Johannes Jakob
Jakobina
Anna Krimel (erste Frau v.
Johannes Krimel)
Johannes u. Anna Krimel
Johannes Krimel (Witwer)
Jakobina Krimel (zweite Frau
v. Johannes Krimel)
Bis 1630 ist Ferdinand Holzmüller dreimal als Trauzeuge verzeichnet.832
830
MAYER: Grundbuch, S. 818 u. 904.
Ebd., S. 779, 782, 784, 787 u. 904.
832
Ebd., S. 819, 824 u. 828.
831
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
402
Holzner, Jakob
(Händler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus elf Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus neun Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 26 Klafter Buchenbrennholz
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1630 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.833
833
MAYER: Grundbuch, S. 1034.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
403
Hoppenwiller, Balthasar
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1654/55 insgesamt drei Wochen und fünf
Tage lang beim Weissen Brauhaus angestellt
Balthasar Hoppenwiller stammte aus Pfraundorf (Ober* / Unter*, Gde. Beratzhausen) o.
Pfraundorf (Gde. Kinding o. Gde. Raubling).834
834
RB 1654, S. 111. Beim Ortsnamen Hinterberg kommen mind. 13 bayerische Orte in Frage.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
404
Hörer (Hierer), Johannes
(Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) spätestens vom 15. Mai 1638 bis 14. Mai 1642 im Weissen
Brauhaus angestellt
Als Brauknecht (Pfannenknecht) vom 15. Mai 1642 bis zum 31. Januar 1644 im Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Hörer stammte aus Ingolstadt.835
Im Rechnungsbuch heißt es, daß er nach dem 31. Januar 1644 geheiratet hat.836
835
836
RB 1638, S. 105.
RB 1643, S. 144.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
405
Hörl, Andreas
(Glaser)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 führte er kleinere Glaserarbeiten für das Weisse Brauhaus
aus
Andreas Hörl muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn in den bis 1630 reichenden Kirchenbüchern ist keine 1680 noch lebende Person mit diesem Namen verzeichnet.837
837
MAYER: Grundbuch, S. 904 u. 1034.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
406
Hörl, Georg
(Maurer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ausbesserung des Pflasters im Branntweinbrennhaus und Ausmauern der Waschpfannen im Brauhaus (1623/24)
Georg Hörl wurde um 1555 geboren, seine Frau hieß Magdalena.838
Die Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen sechs Kinder dieser Ehe:839
Geburt/ Taufe
Name
Taufpate(n)
k.A.
ca. 1606 geb.
11.04.1607 get.
08.02.1609
07.03.1611
31.07.1613
Maria
Agnes
Walburga (früh verstorben)
Andreas (früh verstorben)840
Georg
Bartholomäus
k.A.
k.A.
Agnes Poth
k.A.
Andreas u. Agnes Poth
Andreas u. Agnes Poth
Die Abschrift ETTELTs des Kelheimer Steurverzeichnisses erwähnt einen Winzer Georg
Hörl, der für sein Anwesen in der Vorstadt Gmünd Steuern bezahlte. Da die Kirchenbücher nur den Maurer Georg Hörl verzeichnen, kann vermutet werden, daß es sich im
Steuerverzeichnis um ihn handelt.841
838
MAYER: Grundbuch, S. 904.
Ebd., S. 750, 757, 761 u. 904.
840
Der Eintrag fehlt im Taufregister, ebd., S. 753.
841
ETTELT: Kelheim I, S. 278.
839
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
407
Hörl, Georg
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 42 Pfund Darrhutstäbe
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen eine Person mit diesem
Namen, die in Frage kommt: Georg Hörl, Sohn von Georg (Maurer) und Magdalena,
der am 7. März 1611 getauft wurde.842
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist
bzw. nach diesem Zeitpunkt sich Einträge in den Kelheimer Kirchenbüchern finden
würden.
842
MAYER: Grundbuch, S. 904.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
408
Hörl, Gregor843
(Bote, Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1644/45 führte er einen Botengang für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1664/65 führte er Tagelöhnerarbeiten (Wasser schöpfen) für das
Weisse Brauhaus aus
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen nur einen Georg Hörl,
den Sohn des Maurers Georg Hörl. der Vater selbst kommt aufgrund des Alters hier
wohl mehr in Frage.844
Da in den Rechnungsbüchern die Vornamen Georg und Gregor bisweilen äquivalent
benutzt werden, kann durchaus die eben genannte Person gemeint sein. Georg Hörl
wurde am 10. März 1611 getauft.845
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist
bzw. nach diesem Zeitpunkt sich Einträge in den Kelheimer Kirchenbüchern finden
würden.
843
Sh. auch den Eintrag hier zu Gregor Hörl (Zimmermannsgeselle).
Sh. den Eintrag hier zu Georg Hörl (Maurer).
845
Sh. den Eintrag hier zu Georg Hörl (Maurer).
844
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
409
Hörl(mair), Gregor846
(Zimmermannsgeselle, Zimmermeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 führte er zusammen mit anderen Zimmermannsarbeiten für
das Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsjahren 1664/65 u. 1669/70 führte er Zimmermannsarbeiten für das
Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 29 Pfund Darrhutstäbe847
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 22½ Pfund Darrhutstäbe
Im Rechnungsjahr 1679/80 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 42 Pfund Darrhutstäbe
In den Rechnungsjahren 1669/70848, 1670/71, 1674/75, 1675/76, 1679/80 u. 1680/81
führte er Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen nur einen Gregor Hörl,
den Sohn des Maurers Georg Hörl. der Vater selbst kommt aufgrund des Alters hier
wohl mehr in Frage.849 Gregor Hörl wurde am 10. März 1611 getauft.850
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist
bzw. nach diesem Zeitpunkt sich Einträge in den Kelheimer Kirchenbüchern finden
würden.
Im Rechnungsbuch 1675/76 wird er erstmals als Meister bezeichnet.
846
Sh. auch den Eintrag hier zu Gregor Hörl (Bote).
Hier wird nicht angegeben, daß er Zimmermann war; die Arbeiten für das Weisse Brauhaus in diesem
Rechnungsjahr sprechen aber im Zusammenhang mit dem Verkauf dafür.
848
Verbucht 1670/71.
849
Sh. den Eintrag hier zu Georg Hörl (Maurer).
850
Sh. den Eintrag hier zu Georg Hörl (Maurer).
847
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
410
Hörl, Johannes
(Glaser)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1675/76, 1679/80, 1680/81 u. 1683/84 führte er jeweils kleinere Glaserarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Johannes Hörl muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn in den bis 1630 reichenden Kirchenbüchern ist keine 1674 noch lebende Person mit diesem Namen verzeichnet.851
851
MAYER: Grundbuch, S. 904 u. 1034.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
411
Hörlmair (Hierlmair), Georg
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 12 Pfund Unschlittkerzen und im Rechnungsjahr 1647/48 nochmal 2 Zentner und 1648/49 2 Zentner 66
Pfund
Am 23. Juni 1648 wird er in der Nacht vom Weissen Brauhaus nach Ingolstadt geschickt, um den dortigen Kommandanten zu benachrichtigen, daß die Schiffe der
Brauerei mit dem Brauvorrat am nächsten Tag losfahren und der Kommandant den
Begleichutz bereitstellen soll
Am 30. September 1649 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 17 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1649/50 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Zentner 13 Pfund
Unschlittkerzen
Im Rechnungsjahr 1651/52 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Zentner 99 Pfund
Unschlittkerzen
Im Rechnungsjahr 1652/53 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Zentner 54 Pfund
Unschlittkerzen
Im Rechnungsjahr 1653/54 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Zentner 93 Pfund
Unschlittkerzen
Im Rechnungsjahr 1654/55 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Zentner 16 Pfund
Unschlittkerzen
Im Rechnungsjahr 1655/56 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Zentner 78 Pfund
Unschlittkerzen
Im Rechnungsjahr 1656/57 verkaufte er dem Weissen Brauhaus fünf Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 441½ Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 242½ Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 49½ Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 5 Zentner 37 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1665/66 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Zentner 18 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Zentner 62 Pfund
Unschlitt und 1 Schaff 11 Metzen 2 Viertel Weizen
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Zentner 71 Pfund
Unschlitt und führte einen Getreidetransport aus
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Zentner 13 Pfund
Unschlitt und 1 Schaff 5 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1671/72 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 1 Metzen
Weizen u. 2 Zentner 94 Pfund Unschlitt852
Im Rechnungsjahr 1674/75 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Zentner 29 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1679/80 organisierte er den Transport der Bragefälle nach München
für das Weisse Brauhaus
852
Einmal wird kein Vorname genannt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
412
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.853
853
MAYER: Grundbuch, S. 902, 904 u. 1034.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
413
Hörl(mair), Gregor854
(Zimmermannsgeselle, Zimmermeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 führte er zusammen mit anderen Zimmermannsarbeiten für
das Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsjahren 1664/65 u. 1669/70 führte er Zimmermannsarbeiten für das
Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 29 Pfund Darrhutstäbe855
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 22½ Pfund Darrhutstäbe
Im Rechnungsjahr 1679/80 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 42 Pfund Darrhutstäbe
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 42 Pfund Darrhutstäbe
In den Rechnungsjahren 1669/70856, 1670/71, 1674/75, 1675/76, 1679/80 u. 1680/81
führte er Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Der Zuname Hörl wird in den Rechnungs- und Kassenbüchern äquivalent mit Hörlmair
benutzt!
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen nur einen Gregor Hörl,
den Sohn des Maurers Georg Hörl. der Vater selbst kommt aufgrund des Alters hier
wohl mehr in Frage.857 Gregor Hörl wurde am 10. März 1611 getauft.858
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist
bzw. nach diesem Zeitpunkt sich Einträge in den Kelheimer Kirchenbüchern finden
würden.
Im Rechnungsbuch 1675/76 wird er erstmals als Meister bezeichnet.
854
Sh. auch den Eintrag hier zu Gregor Hörl (Bote).
Hier wird nicht angegeben, daß er Zimmermann war; die Arbeiten für das Weisse Brauhaus in diesem
Rechnungsjahr sprechen aber im Zusammenhang mit dem Verkauf dafür.
856
Verbucht 1670/71.
857
Sh. den Eintrag hier zu Georg Hörl (Maurer).
858
Sh. den Eintrag hier zu Georg Hörl (Maurer).
855
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
414
Hörlmair (Hierlmair), Johannes
(Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1651/52 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für das Weisse Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 17. September 1651 bis zum 14. Mai 1654 beim Weissen
Brauhaus angestellt
Als Pfannenknecht vom 15. Mai 1654 bis zum 6. November 1655 beim Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Hörlmair stammte aus Abensberg.859
859
RB 1653, S. 114 u. RB 1654, S. 110.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
415
Hörman, Johannes
(Drechsler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vereinzelt Ausführung von Drechslerarbeiten (1612 - 1614)
Das Kelheimer Grundbuch verzeichnet zwei Personen mit diesem Namen und Beruf,
Vater und Sohn. Johannes Hörman sen. starb am 30. Dezember 1613 im Alter von ca.
53 Jahren, kommt also für die Rechnungsbücher 1612/13 und 1613/14 durchaus in Frage.
Johannes Hörman sen. wurde um 1560 geboren und starb am 30. Dezember 1613.860
Seine Frau hieß Elisabeth, sie lebte 1630 noch.861
Das Grundbuch verzeichnet fünf Kinder der beiden:862
Taufe am
Name
Taufpate(n)
k.A.
31.10.1590
Johannes (sh. unten)
Bartholomäus
08.11.1592
k.A.
k.A.
Maria
Justina
Margaretha
k.A.
Bartholomäus Luz, Pfarrer in
Kelheim
Margaretha Eder
k.A.
k.A.
Johannes wird noch näher beschrieben (sh. unten), Bartholomäus war Pfarrer bei Salzburg, seine Schwester Justina lebte bei ihm, beide lebten 1630 noch.863
Maria heiratete am 22. November 1620 den aus Prunn stammenden Zimmermann Johannes Gleisl.864
Margareta war verheiratet mit dem Jäger Georg Mintlberger, der am 25. Februar 1627
starb.865
Johannes Hörman jun. heiratete am 11. Oktober 1622 Richilla Mayr, die Tochter des
Stadtzimmermeisters866 Mathias Mayr und von dessen Ehefrau Richilla. Johannes Hörmans Frau war bei der Hochzeit erst 15 oder 16 Jahre alt. Trauzeugen waren der Küfer
860
MAYER: Grundbuch, S. 836 u. 904.
Ebd., S. 904. In dem Eintrag steht hinter ihrem Namen „22 Jahr“, wobei nicht deutlich wird, ob sie 22
Jahre mit ihm verheiratet war oder bei der Hochzeit 22 Jahre alt war.
862
Ebd., S. 738, 741 u. 904.
863
MAYER: Grundbuch, S. 904.
864
Ebd., S. 814.
865
Ebd., S. 918.
866
Die Aufgaben des Stadtzimmermeisters sind nicht eindeutig geklärt, sh. HA 1609-1612/13, Der Kelheimer „Pruckhpaur“. Sh. dazu aber auch HA 1649/50, Die Kelheimer Stadtmeister. Sh. auch den Eintrag hier zu Mathias Mayr.
861
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
416
Jonas Haider, der Schreiner Georg Stizl, der Kürschner Simon Kreibl und das Ratsmitglied Georg Poth.867
Bis 1630 hatten die beiden drei Kinder:868
Taufe am
Name
Taufpate(n)
17.06.1626
Christina
28.04.1628
Barbara
21.08.1629
Catharina
Barbara Zott, die Ehefrau von
Johannes
Barbara Zott, die Ehefrau von
Johannes
Barbara Zott, die Ehefrau von
Johannes
Das Kelheimer Steuerbuch nennt als Wohnort 1617 das Simon Paur-Viertel in Kelheim.869
867
MAYER: Grundbuch, S. 818 u. 916.
MAYER: Grundbuch, S. 784, 786, 789 u. 904.
869
ETTELT: Kelheim I, S. 274.
868
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
417
Hözler, Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1654/55 insgesamt drei Wochen und fünf
Tage lang beim Weissen Brauhaus angestellt
Georg Hözler stammte aus Eichstätt o. Eichstätt (Gde. Hohenthann o. Gde. Pfeffenhausen).870
870
RB 1654, S. 111.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
418
Huber, Abraham
(Wagner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1679/80, 1680/81 u. 1683/84 führte er jeweils mehrfach Wagnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.871 Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war
bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
871
MAYER: Grundbuch, S. 1035.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
419
Huber, Adam
872
(Schulmeister
/ Gastgeb / Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 führte er zusammen mit anderen einen Holztransport für das
Weisse Brauhaus aus
Am 7. Januar 1653 verkaufte er dem Weissen Brauhaus für oder statt H. Silbernagl 15½
Metzen Weizen
Am 7. September 1654 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 6 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 10 Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1674/75 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 14 Metzen 3 Viertel
Weizen
In den Rechnungsjahren 1669/70873, 1670/71 u. 1671/72 führte er Transportfahrten für
das Weisse Brauhaus aus
Falls Adam Huber vor 1630 in Kelheim ansässig war bzw. sich vor diesem Zeitpunkt
Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden haben, kommen zwei Personen in Frage:
I) Adam Huber, der Sohn des Stadtmüllers Johannes Huber und dessen zweiter Frau
Klara. Adam wurde am 25. Mai 1612 getauft und am 18. September 1624 gefirmt.
Taufpaten waren der Kelheimer Kastner Christoph Paur und dessen Frau Ursula. Im
April 1627 begann er ein „Studium“ oder eine Ausbildung („incepit studere“) in Regensburg.874
II) Adam Huber, der Sohn des Bäckers und Bierschankwirts Leonhard Huber und dessen Frau Richilla. Adam wurde am 14. Oktober 1592 getauft, Taufpaten waren Johannes Silbernagl und dessen Frau Elisabeth.875
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist
bzw. nach diesem Zeitpunkt sich Einträge in den Kelheimer Kirchenbüchern finden
würden.
872
1654/55 so genannt, RB 1654, S. 64. 1663/64 „Schulhalter“ genannt. RB 1663, S. 91.
Verbucht 1670/71.
874
MAYER: Grundbuch, S. 758 u. 905.
875
MAYER: Grundbuch, S. 741 u. 905.
873
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
420
Huber, Andreas
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 für 1½ Wochen als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt876
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt.
876
Die Brauknechte werden im Kassenbuch 1679/80 nicht immer namentlich genannt, es kann also sein,
dass er noch öfter im Laufe des Rechnungsjahres in der Bierproduktion angestellt war.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
421
Huber, Caspar I
(Helfer (Brauknecht)/Pfannenknecht/Haufenknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 insgesamt 20 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1671 bis zum 14. Mai 1671 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
angestellt
Im Rechnungsjahr 1671/72 insgesamt 47 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1674 bis mindestens zum 14. Mai 1676 und bis längstens zum 14. Mai
1680 als Pfannenknecht im Weissen Brauhaus angestellt877
Frühestens vom 15. Mai 1676 und spätestens vom 15. Mai 1680 bis zum 14. Mai 1681
als Haufenknecht im Weissen Brauhaus angestellt878
Caspar Huber stammte aus Kelheim.879
Caspar Huber muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn in den bis 1630 reichenden Kirchenbüchern ist keine 1669 noch lebende Person mit diesem Namen verzeichnet.880
Im Rechnungsjahr 1674/75 wurde er von der Brauerei mit einer Strafe von 4 ßd. belegt,
da er sich nachts unerlaubterweise aus der Brauerei entfernt hatte („wegen nechtlichen
Außlauffens“).881
877
Ob und wie er zwischen dem 15. Mai 1672 und dem 14. Mai 1674 angestellt war, kann aufgrund der
fehlenden Rechnungsbücher nicht festgestellt werden. Zwischen dem 15. Mai 1676 und dem 14. Mai
1680 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden Angaben im Kassenbuch nicht explizit
nachweisbar.
878
Zwischen dem 15. Mai 1676 und dem 14. Mai 1680 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der
fehlenden Angaben im Kassenbuch nicht explizit nachweisbar.
879
RB 1671, S. 179, RB 1674, S. 169, RB 1675, S. 195 u. RB 1680, S. 246.
880
MAYER: Grundbuch, S. 906 u. 1085.
881
RB 1675, S. 73.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
422
Huber, Caspar II
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1675/76 insgesamt 18 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Im Rechnungsjahr 1679/80 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Im Rechnungsjahr 1683/84 bekam er 4 fl. vom Weissen Brauhaus882
Caspar Huber stammte aus Kelheim.883 Im Rechnungsbuch 1675/76 wird erwähnt, daß
er ein Baderssohn war.884 Möglicherweise ist er ein Enkel des Altmühl-Baders Sebastian Huber, der am 9. Oktober 1628 gestorben war.885
Oder es haben sich nach 1630 nach Kelheim Lebensumstände für ihn ergeben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn in den bis 1630
reichenden Kirchenbüchern ist keine 1669 noch lebende Person mit diesem Namen verzeichnet; oder er ist nach 1630 zugezogen.886
Im Kassenbuch 1679/80 wird erwähnt, dass er vier Wochen lang krank war. Zudem
wird hier erwähnt, dass er der Sohn eines Baders ist.887
882
Er wird hier als ehemaliger Brauknecht bezeichnet.
RB 1671, S. 179, RB 1674, S. 169 u. RB 1675, S. 197.
884
RB 1675, S. 197.
885
MAYER: Grundbuch, S. 744 u. 906.
886
MAYER: Grundbuch, S. 906 u. 1085.
887
KB 1679, S. 65.
883
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
423
Huber, Caspar
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1670/71 führte er kleinere Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1675/76 half er beim amtlichen Malzumschlag im Weissen Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine noch lebende Person mit diesem
Namen verzeichnet.888
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
888
MAYER: Grundbuch, S. 906 u. 1085.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
424
Huber, Christoph
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1661/62 tageweise in der Bierproduktion
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1662/63 tage- bzw. wochenweise in der Bierproduktion
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1663/64 wochenweise in der Bierproduktion
Wenn er vor 1630 in Kelheim ansässig war, kann es sich um folgende Person handeln:
Christoph Huber, Sohn des Stadtmüller Johannes Huber und dessen zweiter Ehefrau
Clara. Christoph wurde am 19. Dezember 1613 getauft, Taufpaten waren der Kelheimer
Kasstner Christoph Paur und dessen Ehefrau Ursula.889
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist
bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
889
MAYER: Grundbuch, S. 905 u. 761.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
425
Huber, Christoph
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1674 bis zum 12. April 1676 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt
Er stammte aus Weltenburg.890
Im Rechnungsjahr 1675/76 wurde er von der Brauerei mit einer Strafe von 4 ßd. belegt,
da er sich nachts unerlaubterweise aus der Brauerei entfernt hatte („wegen nechtlichen
Außlauffens“).891
Im selben Rechnungsjahr wurde ihm ein Wochenlohn abgezogen, da er unerlaubterweise Bier aus der Produktion getrunken hatte.892
890
RB 1674, S. 170 u. RB 1675, S. 196.
RB 1675, S. 73.
892
RB 1675, S. 74.
891
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
426
Huber, Dr. Franz Mathias893
(Kelheimer Stadtpfarrer)
sh. auch Pfarrer (von Kelheim)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 31 Klafter Fichtenbrennholz und vier Schaff drei Metzen Weizen und hielt ein Figurinen-Votiavamt zu
Ehren des Hl. Florian für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus einen Schober Stroh
und hielt ein Hochamt zu Ehren des Hl. Florian für das Weisse Brauhaus
Der letzte in den vorliegenden Quellen namentlich greifbare Pfarrer von Kelheim vor
Dr. Huber war der 1673 resignierte Dr. Alberte Benno Rauch.894
893
In den Rechnungsbüchern wird sein zweiter Vorname zumeist mit „Albrecht“ angegeben, einmal auch
mit „Johannes“.
894
Sh. auch den Eintrag hier zu Dr. Alberto Benno Rauch.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
427
Huber, Georg
(Gastgeb, Karrenfuhrmann u. Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1656/57 führte er mehrere Holztransporte für das Weisse Brauhauses
aus
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er Stein- Holztransporte für das Weisse Brauhauses
aus
In Rechnungsjahren 1664/65-1665/66 u. 1667/68 führte er mehrfach Holztransporte für
das Weisse Brauhauses aus
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 3 Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 6 Schaff 9 Metzen
Weizen und führte etliche Transportfahrten aus895
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 8 Schaff 4 Metzen 3
Viertel Weizen und führte etliche Transportfahrten aus
Im Rechnungsjahr 1671/72 führte er etliche Holztransporte für das Weisse Brauhauses
aus
Im Rechnungsjahr 1674/75 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff zehn Metzen
drei Viertel Weizen, führte etliche Transportfahrten aus, lieh dem Weissen Brauhaus
ein Pferd und verkaufte 33 Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus sieben Schaff sieben
Metzen Weizen und führte etliche Transportfahrten aus
Im Rechnungsjahr 1679/80 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 44 Klafter Fichtenbrennholz und führte etliche Transportfahrten aus
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 71 Klafter Fichtenbrennholz und 46½ Klafter Buchenbrennholz und führte etliche Transportfahrten und
Botengänge aus
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Brenn- und Bauholzholz und führte etliche Transportfahrten aus
In den Kirchenbüchern bis 1630 ist nur der Tagelöhner Georg Huber mit diesem Namen
verzeichnet.896
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist
bzw. nach diesem Zeitpunkt sich Einträge in den Kelheimer Kirchenbüchern finden
würden.
895
896
Teilweise verbucht 1670/71.
Sh. den Eintrag hier zu Georg Huber (Tagelöhner, Branntweinbrennknecht).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
428
Huber, Georg
(Tagelöhner, Branntweinbrennknecht, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ausführung von Tagelöhnerarbeiten (Holz stapeln, Abraum wegräumen, Wasser schöpfen) für das Weisse Brauhaus (1625/26, 1629/30897, 1636/37898 u. 1648/49899)
Im Rechnungsjahr 1636/37 als Branntweinbrennknecht im Weissen Brauhaus angestellt900
Im Rechnungsjahr 1645/46 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern mehrfach
Aufräum- und Säuberungsarbeiten durch901
Im Rechnungsjahr 1646/47 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt902
Als Helfer (Brauknecht) von 20. Februar bis 19. Juni 1649 beim Weissen Brauhaus angestellt903
Georg Huber war der Sohn des Schmieds Mathias Huber und dessen erster Frau Anna.
Er wurde am 16. August 1592 getauft. Taufpaten waren Michael Sailer und seine erste
Frau Anna. Georg Huber heiratete am 19. Mai 1615 Margaretha, die Tochter des Glasers Gregor Preu und dessen erster Frau Elisabeth.904 Trauzeugen waren der Winzer
Vitus Brüederl, der Schulmeister Georg Mohralt (Mohrolt), der Metzger Johannes Steer
und der Maurer Wolfgang Goppoldt.905
897
Hier wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang läßt vermuten, daß es sich um den hier
beschriebenen Georg Huber handelt.
898
Hier wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang läßt vermuten, daß es sich um den hier
beschriebenen Georg Huber handelt.
899
Hier wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang läßt vermuten, daß es sich um den hier
beschriebenen Georg Huber handelt.
900
Daß dieser Georg Huber identisch mit dem geichnamigen Tagelöhner ist, wird nicht explizit erwähnt,
liegt aber nahe, da die Branntweinbrennknechte normalerweise nur mit Namen benannt werden, wenn sie
aus Kelheim stammen.
901
Hier wird kein Herkunftsort angegeben, es kann sich also auch um eine andere Person handeln, wofür
auch die beinahe 10 Jahre dauernde Lücke zwischen den Nennungen spricht. Sh. auch den Eintrag hier zu
Georg Huber (Karrenfuhrmann).
902
Es wird nur erwähnt, daß er zusammen mit anderen 24 Wochen lang tätig war. Daß dieser Georg Huber identisch mit dem geichnamigen Tagelöhner und Branntweinbrennknecht ist, ist nicht sicher. Es kann
sich auch um den gleichnamigen Helfer (Brauknecht) aus Mainburg handeln (sh. dort).
903
Daß dieser Georg Huber identisch mit dem geichnamigen Tagelöhner und Branntweinbrennknecht ist,
ist nicht sicher. Es kann sich auch um den gleichnamigen Helfer (Brauknecht) aus Mainburg handeln (sh.
dort).
904
Sh. zu den Eltern von Margaretha auch den Eintrag hier zu Gregor Preu.
905
MAYER: Grundbuch, S. 740, 804 u. 905-906.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
429
Der Ehe entstammten bis 1630 fünf Kinder.906
Taufe am
15.02.1616
24.01.1618
16.09.1620
05.09.1623
19.04.1629
906
Name
Anna (früh verstorben)
Taufpate(n)
Anna, die Ehefrau von Andreas Klämperl
(Clamperl)
Sabina
Anna, die Ehefrau von Andreas Klämperl
(Clamperl)
Andreas (früh verstorben) Andreas u. Anna Klämperl (Clamperl)
Maria
Anna, die Ehefrau von Andreas Klämperl
(Clamperl)
Rosina
Anna, die Ehefrau von Andreas Klämperl
(Clamperl)
Ebd., S. 765, 769, 774, 788 u. 905.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
430
Huber, Georg I
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 insgesamt 7 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Georg Huber stammte aus Mainburg.907
907
RB 1647, S. 138. Es kann auch sein, daß der gleichnamige Helfer (Brauknecht), der 1646/47 beim
Weissen Brauhaus angestellt war, identisch mit ihm ist, dort wurde kein Herkunfstort angegeben. Sh. den
Eintrag hier zu Georg Huber (Tagelöhner, Branntweinbrennknecht, Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus). Sh. auch den eintrag hier zu Georg Huber II (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
431
Huber, Georg II
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 insgesamt 22 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1656 bis zum 3. März 1657 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Georg Huber stammte aus (Kloster) Biburg.908
Georg Huber hat nach dem 3. März 1657 nach Stadtamhof geheiratet.909
908
RB 1655, S. 170 u. RB 1656, S. 175. In den Rechnungsbüchern wird sein Herkunftsort mit „Closter
Byburg“ angegeben. Es kann auch sein, daß der gleichnamige Helfer (Brauknecht), der 1646/47 beim
Weissen Brauhaus angestellt war, identisch mit ihm ist, dort wurde kein Herkunfstort angegeben. Sh. den
Eintrag hier zu Georg Huber (Tagelöhner, Branntweinbrennknecht, Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus). Sh. auch den eintrag hier zu Georg Huber I (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus).
909
RB 1656, S. 175.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
432
Huber, Hieronymus
(Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1656/57 zusammen mit einem anderen Helfer (Brauknecht) insgesamt vier Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Vom 10. Juli 1661 bis zum 15. Dezember 1663 als Pfannenknecht beim Weissen Brauhaus angestellt
Hieronymus Huber stammte aus Bad Abbach.910
Hieronymus Huber hat um den 15. Dezember 1663 geheiratet.911
910
911
RB 1661, S. 189, RB 1662, S. 183 u. RB 1663, S. 178.
RB 1663, S. 178 u. RB 1664, S. 200.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
433
Huber, Jakob
(Zimmermann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1665/66 hielt er während der Mälzzeit die Darrhutstäbe in Ordnung
Im Rechnungsjahr 1683/84 führte er Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus
aus
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist nur eine Person mit einem ähnlichen Namen verzeichnet:912
Der am 24. Juli 1593 geborene Sohn des Matzgers und Ratsmitglieds und dessen zweiter Ehefrau Margaretha. Er kommt aufgrund des Alters wohl nicht in Frage.
Er kann auch nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
912
MAYER: Grundbuch, S. 906.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
434
Huber, Johannes
(Gastgeb913, Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/37 transportierte er für das Weisse Brauhaus Brückenbaumaterialien vom Kelheimer Baustadel, die für den Bau einer Brücke über einen Altmühlarm gebraucht wurden
Im Rechnungsjahr 1637/38 transportierte er zusammen mit dem Brauereiverwalter Eichenreiser aus dem Hienheimer Forst zum Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1638/39 führte er zweimal Holztransporte für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsjahr 1641/42 verkaufte er dem Weissen Brauhaus mehrfach Weizen: Am
16. November 1641 2 Schaff 2 Metzen, am 7. Dezember 15 Metzen, am selben Tag 2
Schaff 4 Metzen und am 28. April 1642 9 Schaff und 2 Metzen
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus einen Mühlenstein
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 6 Schaff 4
Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1645/46 führte er mehrfach Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1646/47 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 15 Klafter Fichtenholz
und führte zwei Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1647/48 führte er Malztransporte für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er mehrfach Getreidetransporte für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1649/50 führte er mehrfach Getreidetransporte für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1652/53 führte er Geld- und andere Transporte für das Weisse Brauhaus aus914
Im Rechnungsjahr 1653/54 führte er Geld- und Holztransporte für das Weisse Brauhaus
aus
Am 5. Januar 1655 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 4 Schaff 2 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er zweimal Holztransporte für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 14 Metzen
Weizen915
Im Rechnungsjahr 1664/65 führte er Holztransporte für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 2 Metzen
Weizen916
913
Es ist ziemlich sicher, daß es sich jedesmal um den Gastgeb und nicht um einen gleichnamigen Karrenfuhrmann handelt, denn auch wenn er Transportfahrten ausführt, wird er als Gastgeb bezeichnet.
914
Hier wird an einer Stelle kein Herkunftsort genannt.
915
Hier wird nicht explizit erwähnt, daß er Gastgeb ist, sondern nur, daß er aus Kelheim stammt.
916
Hier wird nicht explizit erwähnt, daß er Gastgeb ist, sondern nur, daß er aus Kelheim stammt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
435
Da außer dem Namen weitere Angaben fehlen, kommen zwei Personen in Frage, die
bereits vor 1630 in Kelheim und Umgebung ansässig waren:917
* Johannes Huber, 1630 Kleinbauer aus Gronsdorf
* Johannes Huber, der Sohn des Winzers Thomas Huber, der 1641 aber erst 16 Jahre
alt war
Hinzu kommt die Möglichkeit, daß ein Johannes Huber nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist bzw. nach diesem Zeitpunkt sich Einträge in den Kelheimer Kirchenbüchern
finden würden.
917
MAYER: Grundbuch, S. 905-906.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
436
Huber, Johannes
(Kelheimer Stadtmüller)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Inventarverzeichnis ab 1669/70 wird jeweils erwähnt, daß die Walkmühle und die
Lohmühle sowie die Lodererramme bei/in der Kelheimer Stadtmühle nach dem Ableben Hubers von dessen Witwe von der Brauerei übernommen wurden
Johannes Huber starb am 16. März 1618. Er wird in den Kirchenbüchen als Stadtmüller
bezeichnet.918 Seine erste Frau Elisabetha starb am 20. April 1607. Seine zweite Frau
Clara war die Tochter von Tobias (Tuchscherer) und Maria Demel (geb. Meindl). Clara
heiratete am 15. Januar 1619 den Gastgeb Andreas Khor (Trauzeugen waren der Brauereigegenschreiber Andreas Urfahrer (Vrfahrer), das Ratsmitglied M. Hieronymus Demel, das Ratsmitglied Georg Poth (Poot) und der Bäcker Johannes Forhamer.919
Der ersten Ehe von Johnnes Huber entstammten wohl keine Kinder; der zweiten Ehe
Christoph (get. am 22. Oktober 1608, früh verstorben, Taufpate: Kelheimer Kastner
Christoph Paur, zu dieser Zeit verwitwet), Clara (get. am 13. März 1610, früh verstorben, Taufpatin: Ursula, die zweite Ehefrau des Kelheimer Kastner Christoph Paur),
Adam (get. am 25. Mai 1612, Taufpaten: der Kelheimer Kastner Christoph Paur und
dessen Ehefrau Ursula; gefirmt am 18. September 1624), Christoph (get. am 19. Dezember 1613, Taufpaten: der Kelheimer Kastner Christoph Paur und dessen Ehefrau
Ursula) , Georg (get. am 9. März 1615, früh verstorben, Taufpaten: der Kelheimer
Kastner Christoph Paur und dessen Ehefrau Ursula) und Maria (get. am 13. Juli 1616,
Taufpatin: Ursula, die zweite Ehefrau des Kelheimer Kastner Christoph Paur).920
918
Sh. zum Übergang der Stadtmühle in den Besitz des Weissen Brauhauses HA 1614-1623/24, Die Kelheimer Mühlen.
919
MAYER: Grundbuch, S. 811, 885, 905 u. 911.
920
MAYER: Grundbuch, S. 752, 755, 758, 761, 764, 766, 905 u. 911.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
437
Huber, Johannes
(Brauereimüller auf der Stadtmühle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 9. September 1664 bis mind. 14. Mai 1688 als Brauereimüller auf der Stadtmühle
beim Weissen Brauhaus angestellt921
Da außer dem Namen weitere Angaben fehlen, kommt eine Personen in Frage, die bereits vor 1630 in Kelheim ansässig war:922 der 1925 geborene Johannes Huber, der Sohn
des Winzers Thomas Huber.
Hinzu kommt die Möglichkeit, daß ein Johannes Huber nach 1630 nach Kelheim zugezogen ist bzw. nach diesem Zeitpunkt sich Einträge in den Kelheimer Kirchenbüchern
finden würden.
Aus den Angaben im Rechnungsbuch 1669/70 hat es den Anschein, als sei Johannes
Huber zwischen dem Ende des Rechnungsjahres 1669/70 und dem Schreiben des Inventarverzeichnisses des Rechnungsbuches gestorben sei, da er den vollen Jahressold bekam, im Inventarverzeichnis aber das „Ableiben Hannsen Huebers, gewesten Stattmüllers“ erwähnt ist.923 Aus dem letzten Eintrag geht auch hervor, daß dieser verheiratet
war, da seine Witwe erwähnt wird. Da Johannes Huber aber im folgenden Rechnungsbuch wieder als Stadtmüller aufgeführt ist, muß es sich hier um den am 16. März 1618
gestorbenen gleichnamigen Stadtmüller handeln.924 Konkret geht es um die „Lodner
Ramb“, die als Lehen damals wieder an den Landesherrn gefallen ist.925
921
In der Zeit vom 15. Mai 1666 bis zum 14. Mai 1667, vom 15. Mai 1668 bis zum 14. Mai 1669, vom
15. Mai 1672 bis zum 14. Mai 1674, vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1679 und vom 15. Mai 1681 bis
zum 14. Mai 1687 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden Angaben in den Kassenbüchern nicht explizit nachweisbar.
922
MAYER: Grundbuch, S. 905-906.
923
RB 1669, S. 141 u. 196.
924
MAYER: Grundbuch, S. 905.
925
Sh. hierzu HA 1614-1623/24, Die Kelheimer Mühlen.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
438
Huber, Johannes
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt926
Im Rechnungsjahr 1679/80 als Tagelöhner beim Malzeinfassen für das Weisse Brauhaus tätig
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt.
926
Die Brauknechte werden im Kassenbuch 1679/80 nicht immer namentlich genannt, es kann also nicht
gesagt werden, wie lange er in der Bierproduktion angestellt war.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
439
Huber, Jonas
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1665/66 in der „Sommerszeit“ 4 Wochen lang in der
Bierproduktion
Jonas Huber muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.927
927
MAYER: Grundbuch, S. 1035.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
440
Huber, Magdalena
(Witwe)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1671/72 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 16¾ Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 19 Metzen 2 Viertel
Weizen
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1630 reichen, ist keine passende Person verzeichnet.928
Im Rechnungsbuch 1671/72 wird sie als Witwe bezeichnet.
928
MAYER: Grundbuch, S. 906 u. 1035.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
441
Huber, Martin
(Wagner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ausführung von Wagnerarbeiten für das Weisse Brauhaus (1612/13, 1623/24, 1624/25
u. 1625/26)
Martin Huber wurde um 1575 als Sohn des Wagners Leonhard Huber und dessen Frau
Maria geboren. Er war verheiratet mit Anna (geb. Gschwendner (Schwendter)), Tochter
von Johannes und Magdalena; die Hochzeit muß vor dem 28. Juli 1601 stattgefunden
haben, da die beiden an diesem Datum als Ehepaar in Erscheinung treten.929
Die beiden hatten mindestens sieben Kinder:930
Taufe am
Name
Taufpate(n)
09.02.1602
Judith
13.09.1603
Anna (früh verstorben)
02.05.1605
Juliana
k.A.
1610931
03.07.1610
Maria
Catharina
Margaretha
22.08.1612
Ursula
Judith Khürzinger (Ehefrau von
Martin)
Judith Khürzinger (Ehefrau von
Martin)
Judith Khürzinger (Ehefrau von
Martin)
k.A.
k.A.
Judith Khürzinger (Ehefrau von
Martin)
Judith Khürzinger (Ehefrau von
Martin)
Die Tochter Judith heiratete am 18. November 1625 den Weber Peter Kolbinger aus
„Harlandten“ (Harlanden, Gde. Oberdolling o. Gde. Riedenburg o. Holzharlanden, Gde.
Abensberg), Sohn von Mathias und Salome. Peter Kolbinger zog 1627 mit seiner Frau
nach Österreich.932
Insgesamt elfmal zwischen 1601 und 1626 ist Martin Huber zusammen mit seiner Frau
Anna oder diese alleine als Taufpate verzeichnet: Zweimal bei den Kindern von Martin
und Judith Khürzinger, fünfmal bei denen von Johannes und Sibylla Pruggmer, viermal
bei denen vom Schneider Caspar Schell und dessen Frau Sibylla.933
929
MAYER: Grundbuch, S. 742 u. 905-906.
Ebd., S. 743, 745, 748, 755, 759, 906 u. 911. Eine Seite mit einem Registerverweis auf das Taufbuch
fehlt im Grundbuch.
931
Möglicherweise die Zwillingsschwester von Margaretha, die nicht getauft wurde, da sie zu früh verstorben ist.
932
MAYER: Grundbuch, S. 906 u. 911.
933
Ebd., S. 742, 748, 755, 758, 760, 764, 767, 775, 777, 780, 784.
930
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
442
Fünfmal ist Martin Huber als Trauzeuge verzeichnet.934 Eine dieser Hochzeiten ist die
einzige Quelle, die vom Brauknecht Adam Camerer berichtet, da die Rechnungsbücher
aus dieser Zeit nicht erhalten sind.
1617 war Martin Huber wohnhaft im Demel-Viertel in Kelheim.935
Er starb am Nikolaustag des Jahres 1626, wurde also ca. 51 Jahre alt.936
934
Ebd., S. 797, 801, 806, 813, 814.
ETTELT: Kelheim I, S. 276.
936
MAYER: Grundbuch, S. 846, 860 u. 905.
935
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
443
Huber, Mathias I
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Tagelöhner vom 13. April bis zum 11. Mai 1613 zum Wasserschöpfen beim Weissen Brauhaus angestellt
Er stammte aus Buchhausen o. Puchhausen.937
937
RB 1612, S. 136.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
444
Huber, Mathias II
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1661 bis zum 8. Juli 1663 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Mathias Huber stammte aus Biburg.938
Er hat um den 8. Juli 1663 geheiratet.939
938
939
RB 1661, S. 189, RB 1662, S. 183 u. RB 1663, S. 179.
RB 1663, S. 179.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
445
Huber, Mathias III
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 arbeitete er als Tagelöhner für die Brauerei940
Über seine Herkunft ist nichts bekannt.
940
Es wird erwähnt, daß er ein in dieser Zeit freigestellter Brauknecht war, d.h. er muß vorher als Helfer
(Brauknecht) angestellt gewesen sein (irgendwann in der Zeit zwischen 15. Mai 1676 bis 14. Mai 1680).
RB 1680, S. 183.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
446
Huber, Mathias
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 half er beim Wasserschöpfen im Weissen Brauhaus
Da im Kassenbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine passende Person mit diesem Namen verzeichnet.941
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
941
MAYER: Grundbuch, S. 904-906.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
447
Huber, Mathias942
(Schmied)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Herstellung verschiedener Einzelteile beim Bau und der Ausbesserung der Schiffsmühle
(1612-1614), vereinzelt Herstellung von Schmiedeerzeugnissen für das Brauhaus
(1613)
An mehreren Stellen der Rechnungsbücher 1607/08 und 1612/13 wird ein „Schmied
Mathes“ erwähnt. Ob es sich um Mathias Huber handelt, kann nicht sicher gesagt
werden, ist aber anzunehmen
Mathias Huber wurde um 1549 geboren, sein erste Frau Anna um 1564.943 Anna starb
zwischen 1592 und 1611.944
Seine zweite Frau Maria heiratete am 12. März 1614 den Schmied Israel Peirl aus „Elmerspach“.945
Das Kelheimer Grundbuch verzeichnet vier Kinder:946
Taufe am
Name
Taufpate(n)
16.08.1592
21.03.1601
14.07.1603
25.10.1607
Georg
Tobias (aus zweiter Ehe)
Sibylla
Wolfgang
Michael und Barbara Sailer
Michael und Barbara Sailer
Barbara Sailer
Michael und Barbara Sailer
Mathias Huber starb am 11. September 1613, führte also noch bis kurz vor seinem Tod
Arbeiten für das Weisse Brauhaus aus.
942
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Schmiede.
MAYER: Grundbuch, S. 906.
944
1592 ist ein gemeinsames Kind verzeichnet. Ebd., S. 740. 1611 beginnen die regelmäßigen Eintragungen der Hochzeiten, die zweite Ehe muß also davor geschlossen worden sein.
945
Ebd., S. 922.
946
Ebd., S. 740, 742, 745, 751, 906.
943
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
448
Huber, Melchior
(Bader)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1638/38 behandelte er die Verbrennungen eines Brauknechts des
Weissen Brauhauses
Im Rechnungsjahr 1648/49 behandelte er zwei erkrankte Brauknechte des Weissen
Brauhauses
Im Rechnungsjahr 1651/52 behandelte er die Verletzungen des Brunnenwarts und
Branntweinbrenners Mathias Mayr, die er sich bei einem Sturz vom Dach zugezogen
hatte
Im Rechnungsjahr 1652/53 behandelte er den Brauknecht Georg Merz mit einem Aderlaß und verkaufte dem Weissen Brauhaus Arzneien zur Heilungs Merzs.
Höchstwahrscheinlich handelt es sich um den am 8. Oktober 1602 getauften Sohn des
Kelheimer Altmühl-Baders Sebastian Huber und dessen Frau Elisabeth. Taufpate war
der Propst Melchior Stängl. Sebastian Huber war am 9. Oktober 1628 gestorben.947
Es kann sich auch um eine gleichnamige Person handeln, die nach 1630 nach Kelheim
zugezogen war, da die Kelheimer Kirchenbücher nur bis 1630 reichen.
947
MAYER: Grundbuch, S. 744 u. 906.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
449
Huber, Paul
(Ziegler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 500 ganze Ziegelsteine,
500 große und 800 kleine Ziegelsteine und insgesamt 38 Schaff Kalk
Paul Huber muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.948
948
MAYER: Grundbuch, S. 1035.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
450
Huber, Thomas
(Tagelöhner, Winzer?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 3. August 1638 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 15 Metzen Weizen949
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern Säuberungsarbeiten am Mühlenbach und Arbeiten zur Uferbesfestigung aus
Im Rechnungsjahr 1648/49 half er zusammen mit anderen Tagelöhnern bei der Verschiffung des Malzes nach Ingolstadt
In den Rechnungsjahren 1652/53 u. 1653/54-1656/57 half er beim amtlichen Malzumschlag und bei weiteren Getreideumschlägen
Im Rechnungsjahr 1653/54 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnerarbeiten für das
Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsjahren 1669/70 u. 1670/71 half er beim amtlichen Malzumschlag
Da im Rechnungsbuch nicht immer ein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher,
ob es sich um einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus
Kelheim.
Wenn er aus Kelheim stammte, kann es sich um den Winzer Thomas Huber handeln,
der um 1595 geboren wurde und aus Affecking stammte. Er heiratete am 15. Januar
1618 Catharina, die Tochter von Blasy und Anna Ziegler.950
Bis 1630 entstammten der Ehe mindestens fünf Kinder:951
Taufe am
Name
Taufpate(n)
27.10.1619
Christina (früh verstorben)
26.05.1622
Jakob
01.06.1624
Walburga
15.12.1625
24.12.1627
Johannes
Christina (früh verstorben)
Walburga, die Ehefrau von Jakob
Naimer (Neumer / Neumayr)
Jakob und Walburga Neumer Naimer
(Neumer / Neumayr)
Walburga, die zweite Ehefrau von
Erasmus Stock
Erasmus und Walburga Stock
Walburga, die zweite Ehefrau von
Erasmus Stock
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
949
Es ist nicht sicher, ob diese Person identisch mit der 1642/43 genannten ist.
MAYER: Grundbuch, S. 906.
951
Ebd., S. 772, 777, 780, 783, 786 u. S. 906.
950
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
451
Huber, Wolfgang
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 insgesamt 2 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1648 bis zum 19. Juni 1649 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Wolfgang Huber stammte aus Sinzing.952
952
RB 1647, S. 139.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
452
Hueder
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 11. Juli 1625 kaufte er zusammen mit Johannes Mayr aus Neumarkt dem Weissen
Brauhaus 10 Maß Branntwein ab
Aus den Angaben im Rechnungsbuch geht nicht hervor, ob es sich um eine Person Namens „Huber“ handelt, also ein schreibfehler vorliegt. In Kelheim gibt es zu dieser Zeit
einen Händler namens Johannes Huetter, der gebürtig aus Straubing stammte.
Ohne nähere Angaben kann nicht davon ausgegangen werden, daß er hier gemeint ist.953
953
MAYER: Grundbuch, S. 906.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
453
Huetspiller (Hurzpiller), Gregor
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In der Woche vom 3. bis 9. Dezember 1655 sechs Tage lang in der Bierproduktion des
Weissen Brauhauses beschäftigt
Im Rechnungsjahr 1656/57 zwei Tage lang in der Bierproduktion des Weissen Brauhauses beschäftigt
Er stammte aus Lengenfeld, Lengfeld oder Lengfelden.954
954
RB 1656, S. 176. Sh. zur Zuordnung der Orte das Ortsregister auf der Website.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
454
Hund(ert), Johannes
(Metzger und Ratsmitglied)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
1607 kauft Herzog Maximilian bzw. die Hofkammer sein Anwesen, um dort den Neubau des Weissen Brauhauses zu errichten955
1607/08 mietet die Brauerei von ihm zwei Weizenkästen
Johannes Hundert wurde am 6. August 1546 in Abensberg geboren und war zweimal
verheiratet. Die erste Ehe mit Dorothea (geb. Sailer), der Witwe von Georg Pixl (Pichßl,
Bichßl), wurde am 3. April 1570 geschlossen. Dorothea starb am 13. März 1573, Kinder
der Ehe sind nicht überliefert.956
Am 14. Juli 1573 heiratete Johannes Hundert die 1553 geborene Margaretha, die Tochter von Johannes und Apollonia Stadler aus Thann.957
Der Ehe entstammten zwölf Kinder. Taufpaten aller Kinder waren das Ratsmitglied
Johannes Kaiser (Khaiser, Khayser) und dessen jeweilige Ehefrau bzw. – bei den Mädchen – diese alleine.958
Taufe / Geburt
1574?
16.09.1575
24.03.1575
25.11.1578
Name
Christoph geb.
Johannes geb.
Maria geb.
Catharina geb.
30.03.1580
Anna geb.
28.12.1581
Wolfgang geb. (früh
verstorben)
Margaretha geb. (früh
verstorben)
Barbara geb. (früh
verstorben)
Barbara geb.
sie heiratete am 4. Mai 1616 den Messerschmied Alexander Rottengatter
Trauzeugen waren die Ratsmitglieder Johannes Krimel und Martin Sax, der Bäcker
Michael Maister und der Schmied Michael
Ponier
23.04.1583
28.11.1584
18.??.1585
955
Sonstiges
sie lebte 1630 in Würzburg, wo sie mit
dem Maler Bartholomäus Glasi verheiratet war
sie war 1630 mit Georg Prantner, dem
Stadtmeister von Abensberg, verheiratet
Dies wird in den Inventarverzeichnissen der Rechnungsbücher ab 1642/43 seltsamerweise nicht erwähnt; die drei anderen Käufe für den Neubau bzw. für die Erweiterung um 1611 werden sehr wohl erwähnt. Sh. hierzu HA 1642/43, Das Brauhausinventarverzeichnis.
956
MAYER: Grundbuch, S. 65 u. 906.
957
Ebd., S. 906.
958
Bei der Nennung des Namens der jeweiligen Frau widerspricht sich das Grundbuch teilweise. Als
Namen werden Anna, Martha und Margaretha genannt – teilweise sich überschneidend. Ebd., S. 736, 738
u. 906.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
15/5.09.1589959
06.05.1591
24.07.1593
455
Martha get. (früh verstorben)
Wolfgang get.
Jakob geb.
Am 10. Februar 1614 war Johannes Hundert Trauzeuge bei der Eheschließung des Kelheimer Pfarrorganisten Wolfgang Prüggl mit Barbara, der Tochter von Christoph
Khleßhamer aus Rotteneegg.960
Das Kelheimer Grundbuch verzeichnet ihn zusammen mit seiner Frau bzw. diese alleine
zweimal als Taufpate: Einmal bei der Tochter von Laurentius und Anna Schälkhl und
bein Sohn von Laurentius und Anna Gassner.961
1584 bis 1598 und 1600 bis zu seinem Tod war Johannes Hundert Verwalter des „Reichen Almosens“ in Kelheim.962
Als Ratsmitglied nennt das Kelheimer Grundbuch ihn in den Jahren von 1583 bis 1614,
immer als Mitglied des „Äußeren Rates“.963 Der Äußere Rat diente als beratende Kammer und als eine Art Warteschleife für die Aufnahme in den inneren Rat.964
Von 1599 bis 1615 zahlte er Zins für sein Haus in der Donaugasse, 1616 seine Witwe.
1597 bis 1601 zahlte er Zins wegen einer Wiese in Peterfecking. 1607 zahlte der Zimmermeister Melchior Rosenmair Zins für sein Haus, das zuvor Johannes Hundert gehört
hatte, über die Lage ist nichts bekannt. 1627 zahlte der Metzger Johannes Schwaiger/Schweizer Zins für einen Krautpifang, der zuvor seinem „Schwager“ Johannes
Hundert gehört hatte.965
Diese Angaben lassen darauf schließen, daß er noch mehr Grundbesitz in und um Kelheim hatte, denn die jeweiligen oben genannten Zinsen betrafen nur die Kirche.
Das Haus, das dem Bau des Weissen Brauhauses diente, war wahrscheinlich dasjenige,
in dem die Metzgerei untergebracht war, da ein Schlachthaus dazugehörte.966
Margaretha Hundert hat sich 1620 71jährig zur Altersversorgung in eine geistliche Stiftung mit einem relativ geringen Betrag eingekauft (30 fl.). 1627 hatte sie dort dort „ain
aignes Stibl und Camer“. 1617 hatte sie noch Steuern für das Haus und den Garten ihres
verstorbenen Mannes in Aman-Viertel in Kelheim bezahlt, wird aber auch im DemelViertel in Kelheim genannt, ein Betrag wird hier nicht angegeben.967
Sie starb am 15. November 1631.968
959
Widersprüchliche Angaben im Grundbuch.
MAYER: Grundbuch, S. 802.
961
Ebd., S. 737 u. 740.
962
Ebd., S. 65-66 u. 418-419.
963
Ebd., S. 230, 239, 244, 246, 247, 249, 250, 252, 255, 963. Hundert kann durchaus schon früher und
permanent Mitglied des Äußeren Rates gewesen sein, denn die Nennungen beziehen sich lediglich auf
Amtshandlungen und sind keine vollständige Liste. Explizit bei einer Ratswahl wird er für das Jahr
1583/84 genannt.
964
ETTELT: Kelheim I, S. 138.
965
MAYER: Grundbuch, S. 357-358, 387, 400 u. 547.
966
Sh. HA 1600-1608, Baumaßnahmen.
967
MAYER: Grundbuch, S. 394 u. ETTELT: Kelheim I, S. 273 u. 276.
968
MAYER: Grundbuch, S. 65.
960
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
456
Johannes Hundert selbst war am 12. Dezember 1615 gestorben, in der Kelheimer Marienkirche wurde ein Epitaph für ihn angebracht.969
969
MAYER: Grundbuch, S. 64, 837, 850, 860 u. 906. Zwar wird an einer Stelle der 27. November 1615 als
Todestag genanannt, aber die Häufigkeit der Nennung des 12. Dezember und die Inschrift auf dem Epitaph sprechen deutlich für dieses Datum.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
457
Hundsberger (Hundtsperger), Johannes
(Kelheimer Überreiter)
sh. auch Kelheimer Überreiter
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im vierten Quartal des Rechnungsjahres 1680/81 hatte er die Aufsicht über die Waldabteilungen Hienberg und Grüngern und bekam 3 fl. 45 kr. dafür bezahlt970
Im Rechnungsjahr 1683/84 hatte er die Aufsicht über die Waldabteilung Hienberg und
bekam 15 fl. dafür bezahlt
Im Rechnungsjahr 1683/84 bekam er vom Weissen Brauhaus den Geldwert von einem
Halben Achtelfaß Bier für die Anweisen von Bauholz im Wald
Johannes Hundsberger ist der zweite in den Rechnungsbüchern namentlich genannte
Überreiter.
970
In den ersten drei Quartalen war noch sein Vorgänger Alexander Streitl tätig.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
458
Imstetter, Felix
(Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1653/54 führte er desöfteren Botendienste für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Felix Imstetter angegeben, es muß sich
also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den
Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war, dann
muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern
gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.971
971
MAYER: Grundbuch, S. 1038.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
459
Inglstetter, Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) frühestens vom 15. Mai 1626 und spätestens vom 15. Mai 1629
bis mindestens zum 14. Mai 1630 beim Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Inglstetter stammte aus Hengersberg.972
In einer Liste in den Kelheimer Kirchenbüchern mit dem Titel „Curf. weisse Preukhnecht de anno 1629“ wird er erwähnt.973
972
973
RB 1629, S. 164.
MAYER: Grundbuch, S. 930.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
460
Ismair, Caspar
(Loderer, Bote, Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 säuberte er die Wolle aus zwei Matratzen für das Weisse
Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1656/57 säuberte er zweimal die Wolle aus Matratzen für das Weisse
Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1661/62 säuberte er die Wolle aus Polstern für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er einen Botengang für das Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsjahren 1664/65-1665/66 säuberte er jeweils die Wolle aus Polstern für
das Weisse Brauhaus und führte jeweils desöfteren Wasserschöpfarbeiten für das
Weisse Brauhaus aus
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.974
Es handelt sich also um eine Person, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
Im Rechnungsjahr 1663/64 mußte der Brauknecht Lorenz Vischer 4 ßd. Strafe zahlen,
da er Ismair „einen Maullstraich geben“, nachdem dieser ihm das Gesicht mit Ruß eingeschmiert hatte.975
974
975
MAYER: Grundbuch, S. 1038.
RB 1663, S. 57.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
461
Jagenlauf, Adam
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 8. August 1638 bis mindestens 14. Mai 1639 und spätestens vom 15. Mai 1641 bis 30. September 1641 beim Weissen Brauhaus angestellt976
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt. Bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.977
Im Rechnungsjahr 1638/39 zog er sich während der Arbeit Verbrennungen zu, die ein
Keheimer Bader behandelte.978
976
Aufgrund der fehlenden Rechnungsbüchern ist er vom 15. Mai 1639 bis zum 14. Mai 1641 nicht
nachweisbar.
977
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
978
Sh. hierzu HA 1638/39, Ein Betriebsunfall.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
462
Jäger, Athanasius / Anastasius
(Seiler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1663/64-1667/68, 1669/70979, 1670/71, 1671/72, 1674/75,
1675/76, 1679/80, 1680/81 u. 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus jeweils
Seilerwaren980
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.981
Es handelt sich also um eine Person, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
979
Teilweise 1670/71 verbucht.
1664/65 u. 1665/66 wird als Vorname Anastasius angegeben.
981
MAYER: Grundbuch, S. 1036.
980
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
463
Jäger, Christoph
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 28. Dezember 1642 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 2 Metzen Gerste
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.982
Es handelt sich also um eine Person, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
982
MAYER: Grundbuch, Register.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
464
Jäger, Georg
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1649/50 u. 1662/63-1664/65 mähte er jeweils den Bräugraben
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 sind in den Kelheimer Kirchenbüchern mehrere Personen mit diesem Namen
verzeichnet, die 1649/50 noch gelebt haben könnten:983
* der Winzer Georg Jäger (um 1571 geboren), Sohn des Winzers Georg Jäger und seiner ersten Frau Margaretha
* der Winzer Georg Jäger (um 1572 geboren), Sohn des Winzers Georg Jäger und seiner ersten Frau Margaretha984
* der Winzer Georg Jäger (um 1579 geboren), Sohn von Leonhard und Anna Jäger
* der Winzer Georg Jäger (heiratet am 8. Februar 1626), Sohn des Winzers Jodok Jäger
und dessen Frau Margaretha
* Georg Jäger, der Sohn des letztgenannten, getauft am 2. Dezember 1629
Aufgrund fehlender weiterer Informationen, kann nicht gesagt werden, ob es sich um
einen der genannten handelt oder ob es sich um eine Person handelt, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben
haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.985
983
MAYER: Grundbuch, S. 907.
Offenbar ein anderer als der erstgenannte.
985
Weitere Informationen zu den genannten Personen und deren Familien zu finden bei MAYER: Grundbuch, S. 907 und über das Register ebd., S. 1032 zu erschließen.
984
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
465
Jäger, Mathias
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1670/71 half er beim amtlichen Malzumschlag
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.986
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
986
MAYER: Grundbuch, S. 1036.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
466
Jäger, Michael
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) von 15. Mai bis zum 28. November 1636 beim Weissen Brauhaus angestellt987
Michael Jäger stammte aus Prunn oder Brunn.988
987
988
Er arbeitete nicht während des gesamten genannten Zeitraums, sondern kam darin für Jakob Kögl.
RB 1636, S. 91.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
467
Januel, Peter
(Maurermeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 verrichtete er einmal Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Peter Januel angegeben, es muß sich
also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den
Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war, dann
muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern
gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.989
989
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
468
Jobst, Johannes
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1653/54 dreizehn Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Jobst stammte aus Dietfurt.990
990
RB 1653, S. 115.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
469
Jung, Adam
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai bis zum 15. September 1641 beim Weissen Brauhaus angestellt
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt. Bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.991
991
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
470
Junger, Georg
(Gastgeb, Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 15 Metzen Weizen992
und führte einen Holztransport durch
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.993
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
992
Hier wird nicht explizit angegeben, daß es sich um den Gastgeb handelt, sondern nur, daß er aus Kelheim stammt.
993
MAYER: Grundbuch, S. 1038.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
471
Junger, Georg I994
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1653/54 insgesamt 12 Tage lang und
1654/55 insgesamt drei Wochen und fünf Tage beim Weissen Brauhaus angestellt
Er arbeitete in der Zeit vom 25. Juni bis 5. August 1656 tageweise in der Bierproduktion
Als Helfer (Brauknecht) vom 1. Oktober 1656 bis zum 14. Mai 1657 beim Weissen
Brauhaus angestellt
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1662/63 tage- bzw. wochenweise in der Bierproduktion
Georg Junger stammte aus Moosburg a.d. Isar o. Moosburg (Gde. Tittmoning) o. Moosbürg (Gde. Weiden i.d.Opf.) o. Moosberg (Gde. Wenig).995
994
995
Sh. den Eintrag hier zu Georg Junger I (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus).
RB 1653, S. 115, RB 1654, S. 111 u. RB 1656, S. 174 u. 176.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
472
Junger, Georg II
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1663/64 tageweise in der Bierproduktion
Im Rechnungsbuch 1663 wir sein Herkunftsort mit Kelheim angegeben. Er muß nach
1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen
Namen verzeichnet.996
Möglicherweise ist er identisch mit dem ursprünglich aus Moosburg stammenden Georg
Junger.997
996
997
RB 1663, S. 180 u. MAYER: Grundbuch, S. 1038.
Sh. den Eintrag hier zu Georg Junger I (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
473
Jungmayr, Johannes
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt998
Im Rechnungsjahr 1679/80 als Tagelöhner beim Malzeinfassen für das Weisse Brauhaus tätig
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt.
998
Die Brauknechte werden im Kassenbuch 1679/80 nicht immer namentlich genannt, es kann also nicht
gesagt werden, wie lange er in der Bierproduktion angestellt war.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
474
Kagerer, Sebastian
(Brauereiküfer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Frühestens vom 15. Mai 1672 und spätestens vom 15. Mai 1674 bis mindestens 14. Mai
1684 war er als „fester freier“ Mitarbeiter Brauereiküfer im Weissen Brauhaus999; er
war wohl nur für die Bierküferei zuständig, für die Branntweinküferei hatte man einen weiteren Küfer1000
In den Rechnungsjahren 1674/75, 1675/76, 1679/80, 1680/81 u. 1683/84 stellte er zusätzlich weitere Gefäße für das Weisse Brauhaus her und führte zusätzlich zu den Arbeiten, die er als Brauereiküfer ohnehin ausführte, weitere Küferarbeiten aus
In den Kelheimer Kirchenbüchern bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichem Namen verzeichnet, Sebastian Kagerer muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.1001
Kagerer wird in den Rechnungs- und Kassenbüchern als Küfermeister oder Hofküfer(meister) bezeichnet.
999
Sh. hierzu HA 1672-1674/75, Ein neuer Brauereiküfer? In der Zeit vom 15. Mai 1676 bis zum 14.
Mai 1679 und vom 15. Mai 1681 bis zum 14. Mai 1683 aufgrund der fehlenden Bücher nicht explizit
nachweisbar.
1000
Sh. hierzu HA 1663/64, Der (Bier-)Küfer u. Der Branntweinküfer. Er übte die Arbeit zusammen mit
Andreas Fanderl aus. Sh. den Eintrag hier zu Fanderl (Fanderer), Andreas (Brauereiküfer).
1001
MAYER: Grundbuch, S. 1038-1039.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
475
Kaiser (Khaiser, Khayser), Ferdinand
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 19. Dezember 1656 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen eine Person mit diesem
Namen: Den am 17. Februar 1627 getauften Ferdinand Kaiser, Sohn des Kelheimer
Ratsmitglieds Johannes Kaiser und dessen Ehefrau Martha.1002
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1002
Sh. den Eintrag hier zu Johannes Kaiser (Khaiser, Khayser) (Ratsmitglied und stellvertretender
Bürgermeister).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
476
Kaiser (Khaiser, Khayser), Johannes1003
(Ratsmitglied und stellvertretender Bürgermeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus desöfteren Weissbier
ab1004
Am 4. Januar 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 2 Metzen Weizen1005
Johannes Kaiser (Khaiser, Khayser) wurde als Sohn des Ratsmitgliedes Johannes Kaiser
(Khaiser, Khayser) und dessen Frau Margaretha (die Tochter des Stadtmüllers Johannes
Mayr) geboren. Am 12. November 1612 heiratete er Martha, die Tochter von Sebastian
und Anna (geb. Schüller) Aman. Martha war die Schwester des Kelheimer Cammerers
(Bürgermeisters) und Ratsmitglieds Christoph Aman. Johannes’ Schwester Maria wiederum heiratete Christoph Aman. Trauzeugen der Eheschließung von Johannes und
Martha waren M. Hieronymus Demel (zu dieser Zeit Cammerer, also Bürgermeister von
Kelheim), Caspar Stromayr aus Straubing, und die Kelheimer Ratsmitglieder Markus
Schlinzger und Johannes Krimel.1006
Bis 1630 entstammten der Ehe von Johannes und Martha fünf Kinder:1007
Taufe am
Name
Taufpate(n)
13.08.1613
Margaretha
30.04.1616
Susanna
13.05.1618
Anna Regina (früh verstorben)
28.05.1623
Johannes Baptist
17.02.1627
Ferdinand
Margaretha, die erste Ehefrau von
Georg Naimer (Neumer / Neumayr)
Margaretha, die Ehefrau von Georg
Naimer (Neumer / Neumayr)
Margaretha, die Ehefrau von Georg
Naimer (Neumer / Neumayr)
Georg und Margaretha Naimer
(Neumer / Neumayr)
Georg und Eva Naimer (Neumer /
Neumayr)
Einmal ist Johannes Kaiser (Khaiser, Khayser) zusammen mit seiner Frau als Taufpate
verzeichnet, nämlich beim Sohn von Johannes und Catharina Wid(t)man.1008
1003
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Bürgermeister.
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da er zum einen öfter zusammen
mit anderen einkaufte und zum anderen oft kein Herkunftsort angegeben wird, so daß es sich auch um
jemanden außerhalb Kelheims handeln kann. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
1005
Hier kann es sich auch um seinen Sohn Johannes Baptist oder um eine gleichnamige Person handeln,
die 1630 zugezogen ist bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben,
die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten. Sh. auch den Eintrag hier zu
Johannes (Baptist) Kaiser (Khaiser, Khayser).
1006
MAYER: Grundbuch, S. 794, 800 u. 908. Sh. auch den Eintrag hier zu Christoph Aman.
1007
MAYER: Grundbuch, S. 761, 766, 769, 779, 785 u. 908.
1008
Ebd., S. 765.
1004
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
477
1617 zahlte Johannes Kaiser (Khaiser, Khayser) Steuern für ein Anwesen im Kelheimer
Simon-Paur-Viertel. Er hatte im selben Jahr die Vormundschaft für ein „Porttenbergische[s] Khünd“. Zudem hatte er einen Acker in Kelheimwinzer.1009
1624 und 1631 wurde er zum stellvertretenden Cammerer (Bügermeister) von Kelheim
gewählt.1010
1009
ETTELT: Kelheim I, S. 274 u. 280-281.
MAYER: Grundbuch, S. 908. Diese Angaben aus den Kirchenbüchern widersprechen denen bei ETTELT. ETTELT: Kelheim I, S. 134 (ohne Beleg).
1010
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
478
Kaiser (Khaiser, Khayser), Johannes (Baptist)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 4 Schaff
17½ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 39 Schaff
19,25 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt drei Schaff
19¾ Metzen Weizen
Wenn er bereits vor 1630 in Kelheim gelebt hat, kann es sich um Johannes (Baptist)
Kaiser (Khaiser, Khayser), den Sohn des Ratsmitglieds und stellvertretenden Bürgermeisters Johannes Kaiser (Khaiser, Khayser) handeln.1011
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1011
Näheres sh. den Eintrag hier zu Johannes Kaiser (Khaiser, Khayser) (Ratsmitglied und stellvertretender Bürgermeister).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
479
Kaiser (Khaiser, Khayser), Martha
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte sie dem Weissen Brauhaus desöfteren Weissbier
ab1012
Zumeist wird im Bierregister kein Herkunftsort angegeben, jedoch sprechen einige Indizien dafür, daß es sich um ein Person aus Kelheim handelt. Es wird auch kein Vorname angegeben. Wenn die im Bierregister als „Kaiserin“ bezeichnete Person jedoch aus
Kelheim stammt, dann kommt aufgrund des Alters nur Martha Kaiser (Khaiser, Khayser), die Ehefrau von Johannes Kaiser (Khaiser, Khayser) in Frage.1013
1012
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da sie zum einen öfter zusammen
mit anderen einkaufte und zum anderen oft kein Herkunftsort angegeben wird, so daß es sich auch um
jemenden außerhalb Kelheims handeln kann. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
1013
Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Khaiser. Sh. auch HA 1629/30, Bierkauf in Kelheim ist
Frauensache.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
480
Kaltnberger, Sebastian
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1651/52 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für das Weisse Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1014
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1014
MAYER: Grundbuch, S. 1039.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
481
Kämel, Johannes
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 9. Dezember 1642 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Schaff 12 Metzen Weizen
Am 28. November 1645 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 10 Metzen Weizen und im Dezember 1645 nochmal 17 Metzen
Im Rechnungsjahr 1648/49 wurde bei ihm eine erkrankter Brauknecht zur Pflege untergebracht, die Kosten übernahm das Weisse Brauhaus
Aufgrund der unsicheren Schreibweise und fehlender weiterer Angaben kann es sich um
den Gerichtsamtmann Johannes Kämel oder um eine Person namens Johannes Krämbl
oder um eine Person mit dem Namen Johannes Kämel handeln, die nicht identisch mit
dem Gerichtsamtmann ist.1015
1015
Sh. auch die Einträge hier zu Johannes Kämel (Pfleggerichtsamtmann) u. die Einträge zu Personen
mit dem Namen Johannes Krämbl.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
482
Kämel, Johannes1016
(Pfleggerichts-Amtmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Seine Aufgabe, die er in bezug auf das Weisse Brauhaus auszuführen hatte, wird nicht
recht deutlich.1017 Im Rechnungsjahr 1636/37 wird nur erwähnt „daß er auch aufs
Preuwesen bestelt“1018 war und dafür 8 fl. bekam. 1638/39 u. 1641/42-1644/45 galt
dasselbe
Im Rechnungsjahr 1645/46 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 30 Klafter Buchenbrennholz
Am 4. Januar 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 15 Metzen Weizen
Am 9. Januar 1653 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 17½ Metzen Weizen
Über seine Herkunft und sonstigen Familienverhältnisse ist nichts bekannt. Möglicherweise handelt es sich um den langjährigen Pflegsverwalter von Neustadt a.d. Donau.1019
Dagegen spricht, daß er 1652/53 als Kelheimer Kastenamtmann bezeichnet wird.1020
1016
Sh. auch die Einträge hier zu Johannes Kämel, die Einträge zu Personen mit dem Namen Johannes
Krämbl u. die Einträge hier zu Michael Eder (Stubenamtmann), Paul Gnämb (Stubenamtmann), zu
Mathias Hemhauser (Stubenamtmann), zu Abraham Klainpiller (Stubenamtmann), zu Johannes Klinger (Stubenamtmann), zu Simon Paurnfeindt (Pfleggerichts?-Amtmann), zu Johannes Peer (Stockamtmann), zu Michael Prandtner („Langerichts“-Amtmann), zu Thomas Schneider (PfleggerichtsAmtmann) u. zu Kelheimer Stubenamtmann.
1017
Sh. hierzu HA 1643/44, Der Gerichts-Amtmann als Schlichter? u. HA 1650-1651/52, Der Kelheimer
Stockamtmann.
1018
RB 1636, S. 92.
1019
Sh. hierzu HA 1650-1651/52, Ein Neustädter Amtmann als Aufsicht?
1020
Sh. hierzu HA 1652/53, Kein Neustädter Amtmann als Aufsicht?
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
483
Kämel, Martin
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1670/71 führte er kleinere Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1021
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1021
MAYER: Grundbuch, S. 1039.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
484
Kandl(s)perger, Christoph
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt (27. Juli 1624 bis mindestens 15. Mai 1626 und bis längestens 14. Mai 1629)
Christoph Kandlsperger stammte aus Traunstein.1022
1022
RB 1624, S. 127.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
485
Kaplan1023
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 14 Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1644/45 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 6 Metzen
Weizen1024
Da im Rechnungsbuch kein Name angegeben wird, können keine weiteren Angaben zu
ihm gemacht werden.
1023
1024
Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Koller (Kholer).
Hier wird nicht explizit angegeben, daß er aus Kelheim stammte.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
486
Käppen, Johannes
(Wollner und Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 führte er einen Botengang für das Weisse Brauhaus nach
Regensburg aus
Johannes Käppen muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1025
1025
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
487
Kärgl
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 12. Dezember 1642 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 2 Metzen Weizen
Am 7. November 1644 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 16 Metzen Weizen
Diese Person muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1026
1026
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
488
Kärgl, Michael
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/37 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Michael Kärgl stammte aus Prunn oder Brunn.1027
Wie lange er im Rechnungsjahr 1636/37 im Weissen Brauhaus arbeitete geht aus dem
Text im Rechnungsbuch nicht hervor, es wird nur erwähnt, daß er anstelle von Caspar
Arresse eingestellt wurde und der Posten das ganze Jahr über besetzt war.1028
1027
1028
RB 1636, S. 91.
RB 1636, S. 91.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
489
Kärgl, Michael
(Gastgeb, Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 führte er eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus nach
Regensburg aus
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 20 Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 25 Klafter Buchenbrennholz
Am 1. Februar 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 5 Schaff 10 Metzen Weizen
Am 9. Dezember 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Schaff 4 Metzen Weizen
und am 13. Dezember nochmal 3 Schaff 8 Metzen
Am 16. Februar 1650 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 4 Schaff 15 Metzen Weizen
Zwischen dem 7. und dem 17. Februar 1653 führte er zusammen mit anderen Holztransporte für das Weisse Brauhaus aus dem Paintner Forst aus
Am 15. September 1654 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 4 Schaff 5½ Metzen Weizen und am 23. Januar 1655 nochmal 2 Schaff 17½ Metzen
Am 23. September 1655 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zwei Schaff drei Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1656/57 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 22½ Klafter Buchenbrennholz
In den Rechnungsjahren 1653/54-1655/56 u. 1662/63 führte er oftmals verschiedene
Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 23 Schaff 6¼ Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus vier Schaff vier Metzen
Weizen und 8½ Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1667/66 verkaufte er dem Weissen Brauhaus drei Schaff neun Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus sechs Schaff elf Metzen
Weizen und führte Transporte aus1029
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff 13 Metzen
Weizen und führte Transporte aus
Im Rechnungsjahr 1671/72 führte er mehrfach Holztransporte für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsjahr 1674/75 führte er Holztransporte für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus vier Schaff sechs Metzen Weizen und führte Holztransportfahrten aus
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff zwei Metzen
Weizen und führte Holztransportfahrten aus
Im Rechnungsjahr 1683/84 führte er Holztransportfahrten für das Weisse Brauhaus aus
1029
Teilweise 1670/71 verbucht.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
490
Michael Kärgl muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1030
1030
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
491
Keil, Sebastian
(Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 29 Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 60 Klafter Buchenbrennholz
Sebastian Keil muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1031
1031
MAYER: Grundbuch, S. 1040.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
492
Kelheimer Apotheker1032
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er bekam im Rechnungsahr 1679/80 in jedem Quartal ein Achtelfaß Weissbier als
Haustrunk vom Weissen Brauhaus
Er bekam im Rechnungsahr 1683/84 in jedem Quartal ein Achtelfaß Weissbier als
Haustrunk vom Weissen Brauhaus
In den Kassenbüchern wird kein Name genannt. Auch der Grund für die Gabe des
Haustrunks wird nicht genannt.1033
1032
1033
Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Dersch (Apotheker).
Sh. hierzu aber den Eintrag hier zu Johannes Dersch (Apotheker).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
493
Kelheimer Bier- und Karrenfuhrleute
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kauften sie einen beträchtlichen Prozentsatz des Weissbieres
des Weissen Brauhauses1034
Im Rechnungsjahr 1646/47 werden die „Bierfuhrleute“ im Zusammenhang mit einem
Geldtransport erwähnt; es ist davon auszugehen, daß sie nicht alle aus Kelheim waren
1034
Sh. hierzu HA 1629/30, Die Kelheimer „Bier- und Karrenleute“ – Unternehmer oder Scharwerker?
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
494
Kelheimer Bierschenke
sh. auch Kelheimer Hofwirt
sh. auch Kelheimer Kelheimer Wirte
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Zwischen 8. und 21. August 1638 kauften sie zusammen mit den Kelheimer Wirten dem
Weissen Brauhaus insgesamt 48 Maß Branntwein ab
Da keine Namen genannt werden, können keine Aussagen darüber gemacht werden,
welche Personen zu diesem Kreis gehörten.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
495
Kelheimer Boten1035
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 führten sie desöfteren Botengänge für das Weisse Brauhaus
nach München aus, wobei sie nicht nur für das Weisse Brauhaus unterwegs waren,
sondern vielmehr auf den Botengängen, die sie ohnehin unternahme Unterlagen vom
Weissen Brauhaus mitnahmen
Im Rechnungsjahr 1636/37 führten sie Botengänge nach München aus und begleiteten
die Weizenkäufe in und um Osterhofen
Im Rechnungsjahr 1637/38 führten sie Botengänge bezüglich der Weizenkäufe in und
um Osterhofen aus1036
In den Rechnungsjahren 1643/44-1649/50, 1651/52-1656/57, 1661/62-1665/66,
1669/70-1671/72 u. 1674/75-1675/76 führten sie jeweils Botengänge für das Weisse
Brauhaus aus1037
Es werden im Rechnungsbuch keine Namen angegeben.
1035
Sh. auch die Einträge hier zu Kelheimer Gerichtsbote, Balthasar Aichner, Georg Carl, Johannes
Cledorfer, Nikolaus Gerold, Georg Grueber, Gregor Hörl, Johannes Käppen, Balthasar Koppenwalter,
Peter Kolbinger, Georg Kolhaufen, Simon Kolhaufen, Georg Miller (Müller), Benedikt Oschinger,
Johannes Peckh, Konrad Peckh, Leonhard Praun, Balthasar Puz, Konrad Rauttenpusch III, Georg
Rimb(er), Michael Rimb(er), Thomas Rimb(er), Thomas Schuller (Schueler), Peter Weber u. Georg
Wisinger.
1036
Hier geht aus dem Text nicht deutlich hervor, ob es sich um Kelheimer Boten oder um Boten aus der
Gegend um Osterhofen handelt.
1037
Es ist nicht klar, ob sie alle aus Kelheim stammten.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
496
Kelheimer Buchbinder1038
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Binden der Akten des Weissen Brauhauses Kelheim im Rechnungsjahr 1675/76
Binden der Akten des Weissen Brauhauses Kelheim im Rechnungsjahr 1679/801039
Im Rechnungsbuch 1675/76 wird erstmals explizit erwähnt, daß der Buchbinder, der die
Arbeiten ausführte, aus Kelheim stammte. Vorher waren immer Buchbinder aus Regensburg oder Stadtamhof beauftragt worden.1040
1038
Sh. auch den Eintrag hier zu Buchbinder u. zu Mathias Furthmair (Buchbinder).
Hier wird kein Herkunftsort genannt.
1040
Sh. hierzu auch HA 1675/76, Ein Buchbinder in Kelheim?
1039
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
497
Kelheimer Bürgermeister1041
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1654/55 wird er beim Kauf von drei Anwesen zur Erweiterung der
Brauerei und beim Kauf der Waldabteilung Hienberg durch das Weisse Brauhaus erwähnt
Im Rechnungsjahr 1655/56 wird er bei der Bezahlung einer Rate für den Kauf der
Waldabteilung Hienberg durch das Weisse Brauhaus erwähnt, ebenso 1656/57
Im Rechnungsjahr 1667/68 wird er bei der Darlegeung des Kaufs von Georg Prunners
Haus durch das Weisse Brauhaus erwähnt
Im Rechnungsjahr 1667/68 wird er beim Kauf von 112 Klafter Holz durch das Weisse
Brauhaus von der Stadt erwähnt
Im Rechnungsjahr 1683/84 wird er beim Kauf von 9 Klafter Fichtenbrennholz und 69½
Klafter Buchenbrennholz durch das Weisse Brauhaus von der Stadt erwähnt
Es wird im Rechnungsbuch kein Name angegeben.
Die Kelheimer Bürgermeister wurden auch „Cammerer“ genannt.
1041
Sh. auch die Einträge hier zu Christoph Aman (Bürgermeister, Ratsmitglied und Gastgeb), M. Hieronymus Demel (kaiserlicher Schreiber, lateinischer Schulmeister, Kelheimer Stadtschreiber, langjähriges Ratsmitglied und mehrmaliger Bürgermeister von Kelheim ), Johannes Kaiser (Ratsmitglied und
stellvertretender Bürgermeister), Wolfgang Landtrachinger (Kelheimer Ratsmitglied und Bürgermeister), Simon Paur (Bürgermeister? / Karrenfuhrmann), Caspar Reinbold (Bürgermeister und Ratsmitglied), Martin Sax (Kelheimer Bürgermeister Ratsmitglied) u. Johannes Silbernagl (Bürgermeister und
Ratsmitglied).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
498
Kelheimer Corporal (Korporal)1042
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 einmal als Anführer von neun Musketieren zu Wach- und
Schutzzwecken für das Weisse Brauhaus tätig
Daß ein Corporal (Unteroffiziersrang, Führer einer Rotte) die neune Musketiere führte,
läßt eher darauf schließen, daß die Soldaten keine Kelheimer waren. Kelheim hatte offenbar zu dieser Zeit selbst Soldaten zur Stadtverteidigung.
1042
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Musketiere u. HA 1647/48, Der Krieg ist wieder in Kelheim
– Neues zur Geschichte Kelheims.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
499
Kelheimer Dachdecker / Steindecker1043
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1607/08, 1629/30, 1649/50, 1655/56, 1665/66, 1669/701044,
1671/72 u. 1679/80 führten sie Dachdeckerarbeiten am Weissen Brauhaus aus
Es werden in den Rechnungsbüchern keine Namen genannt. Zudem wird nicht explizit
erwähnt, daß sie aus Kelheim stammten, der Textzusammenhang spricht jedoch dafür.
1043
Die Steindecker werden auch „Schieferdecker“ genannt; als Berufsbezeichnung zuerst nachgewiesen
1326. Die Steindecker beschränkten sich aber nicht auf Schieferdächer; die Bezeichnung stand dann für
Dachdecker. GRIMM: Wörterbuch, Buchausgabe Bd. 18, Sp. 2062 u. RIEPL: Wörterbuch, S. 368. Die in
den Rechnungsbüchern genannten Steindecker werden in den Kelheimer Kirchenbüchern als Dachdecker
bezeichnet. Z.B. MAYER: Grundbuch, S. 914.
1044
Verbucht 1670/71.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
500
Kelheimer Drechsler
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Wasserrohr1045
Im Rechnungsjahr 1644/45 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Kapseln für Geldsäcke
und ein Zugrad
In den Rechnungsjahren 1645/46 und 1646/47 verkaufte er dem Weissen Brauhaus etliche Drechsler-Erzeugnisse
Im Rechnungsjahr 1647/48 verkaufte er dem Weissen Brauhaus eine Zugscheibe1046
Im Rechnungsjahr 1649/50 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Kapseln für Geldsäcke
Im Rechnungsjahr 1651/52 verkaufte er dem Weissen Brauhaus fünf Walzen
Im Rechnungsjahr 1652/53 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Kapseln für Geldsäcke
und fünf Walzenrädchen
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zwei Rädchen u. Kapseln für Geldsäcke 1047
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Kapseln für Geldsäcke
Im Rechnungsjahr 1665/66 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Aufzugrädchen
Im Rechnungsjahr 1674/75 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Kapseln für Geldsäcke
Es werden in den Rechnungsbüchern keine Namen genannt.
1045
Hier wird kein Herkunftsort angegeben. Der Zusammenhang läßt eine Person aus Kelheim vermuten.
Hier wird kein Herkunftsort angegeben. Der Zusammenhang läßt eine Person aus Kelheim vermuten.
1047
Hier wird einmal kein Herkunftsort angegeben.
1046
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
501
Kelheimer Fährleuter
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 transportierten sie auch nachts Malz für das Weisse Brauhaus über die Urfahr
Aufgrund des fehlenden Namens können keine weiteren Angaben gemacht werden.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
502
Kelheimer Faßzieher
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Der / die Kelheimer Faßzieher führten 1629/30 und 1637/381048 Verladearbeiten für das
Weisse Brauhaus aus
Aufgrund des fehlenden Namens können keine weiteren Angaben gemacht werden.
Die Faßzieher wurden auch „Schröter“ genannt.1049
1048
1049
Hier wird nicht deutlich, ob es sich um Kelheimer oder um Straubinger Faßzieher handelt.
RIEPL: Wörterbuch, S. 347.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
503
Kelheimer Fischer1050
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führten sie einen Steintransport per Schiff zur Donaumühle
für das Weisse Brauhaus aus
Die Fischer-Bruderschaft wird 1646/47 erwähnt, als das Weisse Brauhaus die Beerdigungskosten für einen Brauknecht bezahlt; bei der Fischerbruderschaft wird das
Bahrtuch bezahlt
1653/54 wird den Kelheimer Fischern „an der Vrfahr“ wegen „grosser Gefahr vnd Miehe“ ein Trinkgeld in Höhe von 20 kr. gezahlt
1655/56 u. 1662/63 haben sie den Bräugraben und das Gewässer bei der Donaumühle
für das Weisse Brauhaus enteist
Im Rechnungsjahr 1662/63 haben sie Malztransporte von und zur Donaumühle durchgeführt
Im Rechnungsjahr 1663/64 haben sie Hochwasserschutzmaßnahmen für das Weisse
Brauhaus ausgeführt
Im Rechnungsjahr 1665/66 haben sie Malztransporte von und zur Donaumühle durchgeführt
Im Rechnungsjahr 1667/68 haben sie Malztransporte von und zur Donaumühle durchgeführt
Im Rechnungsjahr 1669/70 haben sie Malztransporte von und zur Donaumühle durchgeführt
Im Rechnungsjahr 1670/71 haben sie Holztransporte für das Weisse Brauhaus durchgeführt
Im Rechnungsjahr 1675/76 haben sie Malztransporte von und zur Donaumühle durchgeführt und dem Weissen Brauhaus Schiffe geliehen
Im Rechnungsjahr 1679/80 haben sie Malztransporte von und zur Donaumühle durchgeführt
Im Rechnungsjahr 1683/84 haben sie Malztransporte von und zur Donaumühle durchgeführt
Es werden im Rechnungsbuch keine Namen angegeben.
1050
Die Fischer arbeiteten oftmals als Schiffer, sh. deshalb auch den Eintrag hier zu Kelheimer Schiffer.
Sie werden hier aufgelistet, wenn sie als Fischer bezeichnet wurden und dort, wenn sie als Schiffer bezeichnet wurden. Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Urbarsfischer.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
504
Kelheimer FISCHER1051
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1651/52-1655/56 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Fronleichnamsschmuck
Es werden im Rechnungsbuch keine Namen angegeben.
1051
Es wird nicht deutlich, ob ein Fischer oder eine Person namens Fischer gemeint ist.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
505
Kelheimer Gerber/Tuchmacher
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Seit spätestens 1623/24 bis mindestens 1643/44 mußten sie jährlich 6 Gulden zum Unterhalt der in die Stadtmühle integrierten Walk-/Lohmühle an das Weisse Brauhaus
zahlen (explizit nachgewiesen 1623/24-1625/26, 1629/30 u. 1642/43-1649/50,
1651/52)1052
1654/55 führte ein Kelheimer Tuchmacher Textilreinigungsarbeiten für das Weisse
Brauhaus durch
Nach dem Wiederaufbau der Lohmühle im Rechnungsjahr 1653/54 mußten sie für dieses Jahr anteilig nur 3 fl. 25 kr. 5 hl. bezahlen; ab 1654/55 war wieder der volle Jahresbetrag fällig, 6 fl. 51 kr. 3 hl.1053; nach der Fertigstellung der Walkmühle mußte
auch für diese derselbe Betrag bezahlt werden, erstmals 1655/56, vorerst letztmals
1662/63; 1663/64 heißt es, daß „dise [die Loderer und Wollwirker] hinweckh gezogen
vnnd hierdurch die Walch vnd Ramb vacierend“; ab 1664/65 bis 1675/76 entrichten
sie wieder den vollen Jahresbetrag, 6 fl. 51 kr. 3 hl., 1679/80 wurde der halbe Betrag
bezahlt, 1680/81 wieder der volle
1664/65 werden erstmals die Weißgerber erwähnt; sie sind es nun, die die Walkmühle
nutzen und dafür 6 fl. 51 kr. 3 hl. jährlich bezahlen; 1665/66 wird der Betrag halbiert,
da einer der beiden Weißgerber verstorben war; 1667/68 ist wieder der volle Betrag
fällig, 1669/70 ist wieder einer verstorben und die Zahlung wird dem anderen erlassen, 1670/71 ist es wieder der volle Betrag, da die Mühle wieder „voll“ besetzt ist,
1671/72, 1674/75 und 1675/76 ebenso, 1679/80 wurde des halbe Betrag bezahlt,
1680/81u. 1683/84 wieder der volle
Ob in die Kelheimer Stadtmühle ursprünglich eine Lohmühle und eine Walkmühle oder
nur eine von beiden integriert war, ist noch nicht ganz geklärt. Es scheint so gewesen zu
sein, daß es bis mindestens 1625/26 eine Walkmühle war und wohl ab 1636/37 eine
Lohmühle.1054 Nachdem die Mühle im Januar 1651 durch ein Hochwasser zerstört worden war, wurde sie erst 1654/55 als Walk- und Lohmühle vom Weissen Brauhaus wieder aufgebaut und war am Ende des Rechnungsjahres fast fertig, im Rechnungsjahr
1655/56 mußte der volle Jahresbetrag bezahlt werden, die Walkmühle war also spätestens am 15. Mai 1655 fertig.1055
Diejenigen Handwerker, die seit dem Heimfall der Mühle an den Herzog und dem damit
verbundenen Betrieb der Mühle durch das Weisse Brauhaus (wahrscheinlich seit 1618),
jährlich einen Betrag zur Aufrechterhaltung des Betriebes zahlen mußten, werden ver-
1052
1636/37 u. 1638/39 ist der Rechnungsposten zwar aufgeführt, die Zahlungen gingen aber an das Kastenamt. 1651/52 wird der Rechnungsposten erwähnt, aber die Zahlung wurde ausgesetzt, da die Mühle
im Januar 1651 durch Hochwasser zerstört wurde und (noch) nicht wieder aufgebaut war; dasselbe gilt für
1652/53.
1053
Sh. zu diesem Betrag HA 1654/55, HA 1655/56 u. HA 1656/57, jew. Münz- und Währungswesen.
1054
Sh. hierzu die HA ab 1614-1623/24, jew. Die Kelheimer Mühlen.
1055
RB 1651, S. 55 u. RB 1654, S. 121-124 u. RB 1655, S. 59. Sh. zum Wiederaufbau HA 1654/55 u.
1655/56, jew. Die Kelheimer Mühlen.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
506
schieden benannt. Die Zahlung war fällig, da diese Handwerker die (Loh- und/oder
Walk-)Mühle zuvor auf eigene Kosten unterhalten mußten.
1623/24 waren es die Loderer, 1624/25 und 1625/26 wurden sie sowohl als Loderer als
auch mit dem allgemeineren Begriff der Wollner (Tuchmacher) bezeichnet (in diesen
beiden Jahren wird der Mühlenteil explizit als Walkmühle bezeichnet), 1654/55 wurden
die Loderer auch als Wollwirker bezeichnet, auch hier ging es um die Walkmühle
(1655/56 hier als „Lodner“ bezeichnet im Gegensatz zu den „Lederern“ bei der Lohmühle, 164/75 ebenso; hier nutzten die „Lodner“ die Walkmühle zusammen mit den
Weißgerbern). 1642/43 waren es die Rotgerber, die hier auch mit dem Begriff Lederer
bezeichnet wurden. 1654/55 taucht auch der allgmeine Begriff Tuchmacher auf, dort
geht es um den Neubau der Walk- und Lohmühle.1056 Ab 1661/62 werden „Lederer“
oder „Rotgerber“ einerseits und „Loderer“ oder „Wollwirker“ andererseits unterschieden.
Es ist nicht zu entscheiden, inwieweit der jeweilige Schreiber des Rechnungsbuches des
Weissen Brauhauses Wert auf die exakten Berufsbezeichnungen gelegt hat, aber es gibt
durchaus Unterschiede zwischen den oben genannten:
* Lederer oder Ledergerber verarbeiteten rote Tierhäute zu (Sohlen-)Leder.1057
* Loderer (Lodner) oder Lodenmacher waren auf Loden spezialisierte Tuchmacher1058
* Rotgerber oder Lohgerber gerbten große und schwere Tierhäute mit Hilfe von
Gerberlohe und stellten Leder für Sättel und Zaumzeug sowie Sohlen und
Schuhleder her1059
* Tuchmacher verarbeiteten gesponnene, gezwirnte, manchmal auch schon gefärbte
Schafwolle auf Webstühlen zu Wolltuchen1060
* Wollner und Wollwirker (in den Rechnungsbüchern auch als „Lodner“ o. „Loderer“
bezeichnet waren andere Bezeichnungen für Tuchmacher1061
Aufgrund fehlender weiterer Angaben muß offenbleiben, ob die in den Rechnungsbüchern des Weissen Brauhauses genannten Berufsbezeichnungen exakt waren oder ob
der Schreiber sie mitunter nicht sehr genau nahm, wobei die Unterschiede damals
durchaus eine Rolle gespielt haben und auch dem Schreiber bekannt gewesen sein dürften.
Dennoch bleibt festzuhalten, daß er die Loderer mit den Tuchmachern/Wollnern gleichsetzte, die Rotgerber mit den Lederern und die Lodner mit den Wollwirkern.
Die Weißgerber verarbeiteten edlere und dünnere Ledersorten als die Rotgerber, besonders aus Kalbs-, Schaf- u. Ziegenhäuten v.a. für Lederbekleidung. sie verwendeten dazu
reinen Alaun bzw. eine Lösung von kalialaun oder Aluminiumsulfat u. Kochsalz (sog.
mineralische Gerbung.1062
1056
RB 1623, S. 46, RB 1624, S. 73, RB 1625, S. 81, RB 1636, S. 111, RB 1642, S. 77 u. 225 u. RB
1654, S. 61 u. 121.
1057
RIEPL: Wörterbuch, S. 231.
1058
Ebd., S. 241.
1059
Ebd., S. 328.
1060
Ebd., S. 388.
1061
Ebd.
1062
RIEPL: Wörterbuch, S. 413.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
507
Kelheimer Gerichtsbote
sh. auch Georg Rimb
sh. auch Tiberius Rämb
sh. auch Kelheimer Boten
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 30. Mai 1637 führte er eine Geldlieferung für das Weisse Brauhaus nach Straubing
aus
Im Rechnungsjahr 1662/63 brachte er eine Korrespondenz vom Weissen Brauhaus zum
Salzamt Straubing
Im Rechnungsjahr 1671/72 brachte er eine Korrespondenz vom Weissen Brauhaus zum
Rentamt Straubing
Im Rechnungsbuch wird kein Name genannt. Der einzige vor 1630 greifbare Gerichtsbote ist Georg Rimb.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
508
Kelheimer (vereidigte) Getreidemesser1063
sh. auch Kelheimer Kastenknechte
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Beim „amtlichen“ Getreideumschlag im Weissen Brauhaus am 20. Mai 1636 maßen sie
fünf Tage lang das Getreide
Beim „amtlichen“ Getreideumschlag im Weissen Brauhaus am 18. Mai 1638 maßen sie
das Getreide
Im Rechnungsjahr 1649/50 maßen sie mehrfach Getreide für das Weisse Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1661/1662 u. 1662/63 maßen sie jeweils den in Straubing gekauften Weizen für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1675/76 maßen sie den in Regensburg beim Kloster St. Emmeram
gekauften Weizen für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsbuch werden keine Namen angegeben. Höchtwahrscheinlich handelt es
sich um die Kastenknechte.1064
1063
1064
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Holzmesser.
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Kastenknechte.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
509
Kelheimer Glaser
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/37 reparierte er alte und machte neue Fenster für das Weisse
Brauhaus
Beim Umbau des Hauptgebäudes im Rechnungsjahr 1645/46 werden auch Glaser erwähnt1065
Im Rechnungsjahr 1649/50 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Glasmehl
Im Rechnungsjahr 1651/52 reparierte er Fenster im Weissen Brauhaus und verkaufte
dem Weissen Brauhaus Glasmehl
Im Rechnungsjahr 1656/57 reparierte er Fenster im Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1662/63 reparierte er Fenster im Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/701066 führte er Glaserarbeiten beim Bau eines neuen Sudhauses aus
Im Rechnungsbuch wird weder Name noch Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht aber dafür, daß der Glaser aus Kelheim stammte.
1065
Im Rechnungsbuch werden weder Namen noch Herkunftsort angegeben, es kann sich also auch um
Glaser außerhalb Kelheims handeln.
1066
Verbucht 1670/71.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
510
Kelheimer Hafner
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte er dem Weissen Brauhaus einen Ofen
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er kleinere Hafnerarbeiten für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsbuch wird weder Name noch Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht aber dafür, daß der Hafner aus Kelheim stammte.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
511
Kelheimer Handwerker
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 werden bei der Vorrede zum Neubau der Stadtmühlenbeschlacht die „Werkhleith“ erwähnt; welche einzelnen Handwerker dann beteiligt
waren, wird im folgenden ausgeführt
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Kelheimer Händler
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 kauft das Weisse Brauhaus bei ihnen 1.000 Bretternägel
Im Rechnungsbuch werden keine Namen genannt.
512
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
513
Kelheimer Hofwirt
sh. auch Kelheimer Bierschenke
sh. auch Kelheimer Wirte
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er regelmäßig Weissbier vom Weissen Brauhaus1067
Die älteste bisher greifbare Erwähnung des Hofwirtes von Kelheim stammt aus dem
Jahr 1838. Für dieses Jahr erwähnt RIEGER den Hofwirtshaus, das neben dem Salzstadel
stand, im Zusammenhang mit dem verheerenden Brand im Weissen Brauhaus am 3.
Dezember 1838. Den Einträgen im Bierregister zufolge bestand ein „Hofwirtshaus“
bereits spätestens 1629.1068
Wer der Hofwirt im Jahr 1629/30 war, geht aus den Einträgen im Bierregister leider
nicht hervor.
1067
Über die Menge können keine genauen Angaben gemacht werden, da er auch zusammen mit anderen
einkaufte. Zudem wird nicht immer eine Ortsangabe gegeben, so daß es sich dort auch um einen anderen
Hofwirt handeln kann. Die Indizien sprechen jedoch stark dafür, daß jedesmal der Kelheimer Hofwirt
gemeint ist. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
1068
RIEGER: Kelheim, S. 97. Sh. hierzu auch HA 1629/30, Die erste Erwähnung des Kelheimer Hofwirtshauses.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
514
Kelheimer Holzanrichter1069
sh. auch Kelheimer Holzmesser
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1648/49, 1651/52-1656/57, 1661/62-1665/66, 1667/68,
1669/70, 1670/71, 1671/72, 1674/75, 1675/76, 1679/80, 1680/81 u. 1683/84 verrichteten sie desöfteren Holzanrichterarbeiten für das Weisse Brauhaus1070
Da keine Namen genannt werden, können keine Aussagen darüber gemacht werden,
welche Personen zu diesem Kreis gehörten. Vermutlich waren es Tagelöhner oder
Holzmesser, oft war beim Anrichten auch ein Kastenknecht beteiligt.
Zudem wird selten ein Herkunftsort angegeben, so daß nicht klar ist, ob sie immer aus
Kelheim stammten.
1069
Sh. auch den Eintrag hier zu Georg Wäginger (Holzmesser, Holzanrichter , Tagelöhner).
Anrichterarbeiten sind in jedem Rechnungsjahr nötig, manchmal werden aber keine Personen genannt, sondern nur die Tätigkeit an sich.
1070
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
515
Kelheimer Holzhauer1071
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 führten sie zusammen mit Tobias Pänzl (Penz) Holzhauerarbeiten im Einwald aus
Da die Arbeiten im Einwald stattfanden, ist nicht sicher, ob die Holzhauer aus Kelheim
stammten.1072
1071
1072
Sh. auch den Eintrag hier zu Tobias Pänzl.
RB 1647, S. 153.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
516
Kelheimer Holzmesser1073
sh. auch Kelheimer Holzanrichter
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1624/25 u. 1625/261074 verrichteten sie desöfteren Holzmesserarbeiten für das Weisse Brauhaus1075
Im Rechnungsjahr 1651/52 bewerteten sie das von der Hofmark Prunn gekaufte Brennholz1076
Im Rechnungsjahr 1652/53 maßen sie das im Paintner Forst gekaufte Holz1077
Im Rechnungsjahr 1653/54 maßen sie das in Essing, Seiboldsdorf, Altenessing und
Kelheim Paintner Forst gekaufte Holz
In den Rechnungsjahren 1654/55, 1655/56, 1656/57, 1661/62, 1662/63-1665/66,
1667/68, 1669/70, 1670/71, 1671/72, 1674/75, 1675/76, 1679/80, 1680/81 u. 1683/84
maßen sie desöfteren Brennholz, das das Weisse Brauhaus gekauft hatte1078
Da keine Namen genannt werden, können keine Aussagen darüber gemacht werden,
welche Personen zu diesem Kreis gehörten. Vermutlich waren es Tagelöhner oder
Holzmesser, oft war beim Messen auch ein Kastenknecht beteiligt.
1073
Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Carl (vereidigter Messer, Tagelöhner), Kelheimer (vereidigte) Getreidemesser, Kelheimer Kastenknechte, Johannes Pichlmair (vereidigter Messer), Leonhard
Pichlmair (Schröter und Karrenfuhrmann?, Winzer?, vereidigter Messer), Thomas Seidl (Kelheimer
Kastenknecht), Johannes Wid(t)man ((vereidigter) Holzmesser), Georg Wisinger (Wiser) (Tagelöhner /
Bote / vereidigter Messer? / Kastenknecht? / Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus).
1074
Hier ist nicht klar, ob sie aus Kelheim stammten.
1075
Holzmesserarbeiten sind in jedem Rechnungsjahr nötig, in etlichen Jahren werden aber keine Personen genannt, sondern nur die Tätigkeit an sich.
1076
Da die Arbeiten in Prunn stattfanden, ist nicht sicher, ob der Holzmesser aus Kelheim stammte.
1077
Da die Arbeiten im Paintner Forst stattfanden, ist nicht sicher, ob der Holzmesser aus Kelheim
stammte.
1078
Hier ist nicht immer klar, ob sie aus Kelheim stammten.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
517
Kelheimer Karrenfuhrleute1079
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/37 transportierten sie zusammen mit dem Brauereiverwalter
Johannes Penderrieder 1.025 Klafter Holz aus dem Einwald zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1652/53 führten sie Malz-, Holz- und Geldtransporte für das Weisse
Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1653/54 führten sie dreimal Holztransporte für das Weisse Brauhaus
durch
Im Rechnungsjahr 1655/56 führten sie zweimal Geldtransporte, einen Malztransport
und einen Holztransport für das Weisse Brauhaus durch
Im Rechnungsjahr 1661/62 führten sie einmal einen Baumaterialientransport für das
Weisse Brauhaus durch
In den Rechnungsjahren 1662/63-1665/66, 1667/68, 1669/70, 1670/71, 1671/72,
1674/75, 1675/76, 1679/80, 1680/81 u. 1683/84 führten jeweils sie desöfteren Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus1080
Im Rechnungsbuch werden keine Namen angegeben.
1079
Sh. auch die Einträge hier zu den einzelnen Karrenfuhrmännern.
Hier werden nicht immer Herkunftsorte angegeben, der Zusammenhang spricht dafür, daß es Kelheimer waren.
1080
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
518
Kelheimer Kastenknechte1081
(vereidigte Knechte beim Kelheimer Kasten)
sh. auch Johannes Pichlmair (vereidigter Messer u. Kastenknecht)
sh. auch Thomas Seidl (Kelheimer Kastenknecht)
sh. auch Kelheimer (vereidigte) Getreidemesser
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Durchführung von „amtlichen“ Getreide- und Malzumschlägen (1607/08, 1612/13,
1623/24, 1624/25 u. 1625/26)
Empfang von 27 kr. Anweisgeld vom Weissen brauhaus, als das Kelheimer Kastenamt
im Rechnungsjahr 1683/84 neun Eichenreiser verkaufte
In den Rechnungsbüchern werden keine Namen genannt, aber es wird erwähnt, daß die
Kastenknechte vereidigt waren.1082
1081
1082
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Holzmesser.
Sh. hierzu die Findstellen im Personenregister.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
519
Kelheimer Kirchendiener1083
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er/sie wird/werden im Rechnungsjahr 1646/47 erwähnt, als die Kosten für die Beerdigung eines Brauknechts aufgelistet werden
Im Rechnungsbuch werden keine Namen angegeben.
1083
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Mesner.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
520
Kelheimer Korbmacher1084
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1651/52 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zwei Körbe
Im Rechnungsjahr 1652/53 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zwei Körbe
Im Rechnungsjahr 1654/55 fielen Kosten für einen Korbmacher an, die dort verbucht
wurden, wo die Kosten für die Begehung der neu gekauften Waldabteilung Hienberg
auch verbucht wurden1085
Im Rechnungsjahr 1655/56 verkaufte er dem Weissen Brauhaus verschiedene Korbmacherwaren und besserte alte Korbmacherwaren aus
Im Rechnungsjahr 1661/62 reparierte er Hopfenkörbe im Auftrag des Weissen Brauhauses1086
In den Rechnungsbüchern werden keine Namen angegeben.
1084
Sh. auch den Eintrag hier zu Alexander Schneider (Korbmacher und Totengräber) u. Christoph
Schneider (Korbmacher).
1085
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
1086
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
521
Kelheimer Küfer
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1623/24 verkauften sie dem Weissen Brauhaus 455 Ganze und 100
Halbe Viertelfässer
Im Rechnungsjahr 1674/75 verkauften sie dem Weissen Brauhaus Fässer
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkauften sie dem Weissen Brauhaus Fässer
In den Rechnungsbüchern werden keine Namen genannt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
522
Kelheimer Kupferschmied / Rotschmied
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/371087 verkaufte er dem Weissen Brauhaus kupferne Materialien
Im Rechnungsjahr 1642/43 installierte er Eisenrinnen im Weissen Brauhaus, besserte
eine Keimpfanne (Weiche) aus und half bei der Installation einer Braupfanne
Im Rechnungsjahr 1645/46 stellte er zwei Rohre für das Weisse Brauhaus her und setzte
ein Stück Kupfer in eine Braupfanne ein
Im Rechnungsjahr 1647/48, u. 1648/49 führte er kleinere Ausbesserungsarbeiten für das
Weisse Brauhaus aus1088
Im Rechnungsjahr 1649/50 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Kupfer1089
Im Rechnungsjahr 1651/52 führte er kleinere Ausbesserungsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus und verkaufte dem Weissen Brauhaus Kupfer1090
Im Rechnungsjahr 1652/53 führte er desöfteren Ausbesserungsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus und verkaufte dem Weissen Brauhaus Kupferwaren1091
Im Rechnungsjahr 1653/54 führte er desöfteren Ausbesserungsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus1092
Im Rechnungsjahr 1654/55 führte er desöfteren Kupferschmiedearbeiten für das Weisse
Brauhaus aus1093
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er desöfteren Kupferschmiedearbeiten für das Weisse
Brauhaus aus1094
Im Rechnungsjahr 1656/57 führte er einmal Kupferschmiedearbeiten für das Weisse
Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er einmal Kupferschmiedearbeiten für das Weisse
Brauhaus aus1095
Im Rechnungsjahr 1662/63 führte er einmal Kupferschmiedearbeiten für das Weisse
Brauhaus aus1096
1087
Es wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht aber dafür, daß er aus Kelheim
stammte.
1088
Es wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht aber dafür, daß er aus Kelheim
stammte.
1089
Es wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht aber dafür, daß er aus Kelheim
stammte.
1090
An einer Stelle wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht aber dafür, daß er aus
Kelheim stammte.
1091
An mehreren Stellen wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht aber dafür, daß er
aus Kelheim stammte.
1092
An mehreren Stellen wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht aber dafür, daß er
aus Kelheim stammte.
1093
An mehreren Stellen wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht aber dafür, daß er
aus Kelheim stammte.
1094
An mehreren Stellen wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht aber dafür, daß er
aus Kelheim stammte.
1095
Hier wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht aber dafür, daß er aus Kelheim
stammte.
1096
Hier wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht aber dafür, daß er aus Kelheim
stammte.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
523
Im Rechnungsjahr 1664/65 führte er einmal Kupferschmiedearbeiten für das Weisse
Brauhaus aus1097
Aufgrund des fehlenden Namens kann nicht gesagt werden, wer gemeint ist. Im Rechnungsjahr 1636/37 arbeiteten neben Thomas Remelin aus Kelheim noch ein Kupferschmied aus München für’s Weisse Brauhaus, in den Rechnungsjahren 1642/43,
1645/46, 1647/48, 1648/49, 1649/50 u. 1651/52-1656/57 war Thomas Remelin der einzige Kelheimer Kupferschmied, der für das Weisse Brauhaus arbeitete.1098
1097
Hier wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht aber dafür, daß er aus Kelheim
stammte. Er wird als Rotschmied bezeichnet.
1098
Sh. den Eintrag hier zu Thomas Remelin.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
524
Kelheimer Maler
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er / sie bemalte(n) 1612/13 drei Dutzend Malzsäcke und 1613/14 14 Säcke mit dem
bayerischen Wappen
Er bemalte 1641/42 Malzsäcke und eine Wagenabdeckung mit dem bayerischen Wappen1099
Im Rechnungsjahr 1654/55 bemalte er zwei Getreidestreichhölzer für das Weisse Brauhaus1100
Im Rechnungsbuch werden keine Namen genannt.
1099
Hier wird nicht erwähnt, daß er aus Kelheim kam, der Zusammenhang spricht aber für eine Person
aus Kelheim. Der einzige Maler, der sonst in diesem Rechnungsjahr erwähnt wird, ist Andreas Dötter. Sh.
auch den Eintrag hier zu Andreas Dötter u. Andreas Dötter( jun.).
1100
Der einzige Maler, der sonst in diesem Rechnungsjahr erwähnt wird, ist Andreas Dötter. Sh. auch den
Eintrag hier zu Andreas Dötter u. Andreas Dötter( jun.).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
525
Kelheimer Maurer
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/37 führte ein namentlich nicht genannter Maurergeselle zusammen mit dem Maurergesellen Leonhard Hochmuet Maurerarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus1101
Im Rechnungsjahr 1637/38 führten zwei namentlich nicht genannte Maurer Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1638/39 führten namentlich nicht genannte Maurer zweimal Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Beim Umbau des Hauptgebäudes im Rechnungsjahr 1645/46 werden auch Maurer erwähnt
Sie führten in den Rechnungsjahren 1643/44-1649/50, 1651/52-1656/57, 1662/631663/64, 1667/68, 1669/70, 1670/71, 1674/75 u. 1675/76 desöfteren Maurerarbeiten
im Weissen Brauhaus aus1102
In den Rechnungsjahren 1654/55 bis 1670/71, 1674/75, 1675/76 u. 1679/80 führte ein
namentlich nicht genannter Maurermeister, von dem auch kein Herkunftsort angegeben wird, desöfteren Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus1103
Im Rechnungsbuch werden weder Namen noch Herkunftsort genannt. Der Textzusammenhang läßt darauf schließen, daß es Maurer aus Kelheim waren.
1101
Sh. auch den Eintrag hier zu Leonhard Hochmuet. Bei dem oben erwähnten Maurergesellen wird im
Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben, es kann sich also auch um eine Person außerhalb Kelheims
handeln, der Zusammenhang spricht aber dafür, daß er aus Kelheim stammte.
1102
1653/54 war es desöfteren auch ein namentlich nicht genannter Maurermeister. 1654/55, 1656/57 u.
1662/63-1663/64 wird kein Herkunftsort angegeben.
1103
Der einzige Kelheimer Maurermeister, der sonst in den Rechnungsjahren 1654/55, 1655/56, 1656/57
u. 1661/62-1664/65 Maurerarbeiten ausführte, war Jakob Planck; zudem wird desöfteren (1654/55) auf
den „oft gemelten“ Maurermeister verwiesen, so daß es sich mit großer Wahrscheinlichkeit jedesmal um
Jakob Planck handelt. Sh. auch den Eintrag hier zu Jakob Planck (Maurermeister, Kelheimer Stadtmaurermeister). 1674/75 galt dies für Georg Ättenmoser u. Michael Prunnthaler. Sh. die Einträge hier zu
Georg Ättenmoser (Maurermeister) u. Michael Prunnthaller (Maurermeister). 1675/76 u. 1679/80 für
Michael Prunnthaler. Sh. den Eintrage hier zu Michael Prunnthaller (Maurermeister).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Kelheimer Mesner1104
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er wird im Rechnungsjahr 1646/47 erwähnt, als die Kosten für die Beerdigung eines
Brauknechts aufgelistet werden
Im Rechnungsbuch wird kein Name angegeben.
1104
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Kirchendiener.
526
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
527
Kelheimer Mesner (bei St. Johannes in Kelheim)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er bekam in den Rechnungsjahren 1679/80 u. 1680/81 jeweils 20 kr., wofür wird nicht
angegeben
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
528
Kelheimer Metzger
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 verkauften sie zusammen mit Johannes Pixl1105 dem Weissen Brauhaus 2 Zentner 52 Pfund Ochsenunschlitt
Im Rechnungsjahr 1636/37 verkauften sie dem Weissen Brauhaus zusammen mit Metzgern aus Passau 7 Zentner 20 Pfund Unschlitt
Aufgrund der fehlenden Namen können keine weiteren Angaben gemacht werden.
1105
Hier ist nicht sicher, ob es sich um Johannes Pixl sen. o. jun. handelt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
529
Kelheimer Musketiere1106
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 viermal zu Wach- und Schutzzwecken für das Weisse Brauhaus tätig
Kelheim hatte offenbar selbst Musketiere zur Stadtverteidigung, denn es werden einmal
explizit „Muscatirer ... auß hiesiger Quarnison“ erwähnt, wobei es sich auch um eine
kriegsbedingte Stationierung einer Garnison handeln könnte. Aber es legt die Erwähnung der Musketiere die Vermutung nahe, daß es sich nicht um Soldaten aus den Reihen der bayerischen oder kaiserlich-bayerischen Armee handelte, denn es wird explizit
errwähnt, daß „beede Armeen“ bzw. das umherziehende Kriegsvolk allgemein die Bedrohung darstellten.1107
1106
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Corporal u. HA 1647/48, Der Krieg ist wieder in Kelheim –
Neues zur Geschichte Kelheims.
1107
RB 1647, S. 129, 147 u. 182.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
530
Kelheimer Organist
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er kaufte dem Weissen Brauhaus am 5. Januar 1625 zusammen mit Andreas o. Georg
Klämperl (Clamperl) zwei Maß Branntwein ab1108
Am 26. August 1625 kaute er dem Weissen Brauhaus zwei Maß Branntwein ab und am
15. Oktober 1625 zusammen mit der Frau des Kastners nochmal zwei Maß
Aufgrund des fehlenden Namens können keine weiteren Angaben zu ihm gemacht werden, lediglich sein Vorgänger ist bekannt, der 22. August 1612 verstorbene Georg
Bayr.1109
Ob Wolfgang Prüggl, der bei seiner Hochzeit am 10. Februar 1614 als Kelheimer Pfarrorganist bezeichnet wird, 1625 diese Position noch innehatte bzw. überhaupt noch lebte,
ist nicht nachzuweisen. Nach dem Hochzeitsdatum findet sich nur ein Eintrag in den
Kirchenbüchern, die Taufe des Sohnes Mathias 13 Tage nach der Trauung.1110
1108
Hier ist nicht ganz sicher, ob es sich um den Kelheimer Organisten handelt, es wird kein Herkunftsort
angegeben, der Kaufpartner aber war Kelheimer.
1109
MAYER: Grundbuch, S. 880.
1110
Ebd., S. 762 u. 802.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
531
Kelheimer Pruckhpaur
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er kaufte beim Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr 1629/30 insgesamt 27 Ganze und
2 Halbe Viertelfässer Weissbier
Im Rechnungsjahr 1644/45 führte er drei Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus
Wer zu dieser Zeit „Pruckhpaur“ in Kelheim war, ist bislang unbekannt.1111
1111
Sh. auch die Einträge hier zu Jakob, Sebastian u. Thomas Seidl u. Pruckhpäurin.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
532
Kelheimer Pruckhpäurin
(Ehefrau des Kelheimer Pruckhpaurs)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Sie kaufte beim Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr 1629/30 insgesamt 13 Ganze
Viertelfässer Weissbier
Wer zu dieser Zeit „Pruckhpaur“ in Kelheim war, ist bislang unbekannt.1112
1112
Sh. auch die Einträge hier zu Sebastian, Thomas Seidl u. zu Pruckhpäurin.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
533
Kelheimer Sattler1113
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1663/64 u. 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus jeweils Sattlerwaren1114
In den Rechnungsbüchern werden keine Namen genannt.
1113
Sh. auch den Eintrag hier zu SATTLER.
Es wird kein Herkunftsort genannt, es kann sich also auch um eine Person außerhalb Kelheims handeln.
1114
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
534
Kelheimer Schiffer1115
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 15. Juni 1629 kauften sie zusammen mit dem Salzzug 2 Ganze Viertelfässer Weissbier vom Weissen Brauhaus1116
Im Rechnungsjahr 1649/50 führten sie mehrere Transportfahrten von der Donau zum
Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1661/62 führten sie einen Schiffstransport für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsjahr 1662/63 führten sie zwei Schiffstransporte für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsjahr 1663/64 führten sie einen Schiffstransport für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsjahr 1664/65 führten sie zwei Schiffstransporte für das Weisse Brauhaus
aus
In den Rechnungsbüchern werden keine Namen genannt.
1115
Die Schiffer waren oftmals Fischer, sh. deshalb auch den Eintrag hier zu Kelheimer Fischer. Sie
werden hier aufgelistet, wenn sie als Schiffer bezeichnet wurden und dort, wenn sie als Fischer bezeichnet
wurden.
1116
Sh. hierzu HA 1629/30, Die Kelheimer „Bier- und Karrenleute“ – Unternehmer oder Scharwerker?
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
535
Kelheimer Schlosser
sh. auch SCHLOSSER
sh. auch Valtentin Degen
sh. auch Christoph Finzl
sh. auch Caspar Rauscher
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1638/39 stellte er eine Aufzugsvorrichtung für das Weisse Brauhaus
her
Beim Umbau des Hauptgebäudes im Rechnungsjahr 1645/46 werden auch Schlosser
erwähnt1117
Im Rechnungsjahr 1649/50 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Zunder und führte kleinere Schlosserarbeiten aus
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Schlüssel, Schrauben
und Fenstergestänge
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, es kann sich also auch um einen
Schlosser außerhalb Kelheims handeln, der Textzusammenhang spricht aber für einer
Person aus Kelheim.
1117
Im Rechnungsbuch werden weder Namen noch Herkunftsort angegeben, es kann sich also auch um
Schlosser außerhalb Kelheims handeln.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
536
Kelheimer Schmiede
sh. auch
Huber, Mathias
Pachmair, Balthasar
Pachmair, Mathias
Pobmer (Pomer), Mathias
Zeltner, Johannes
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Beim Umbau des Hauptgebäudes im Rechnungsjahr 1645/46 werden auch Schmiede
erwähnt
Im Rechnungsbuch werden weder Namen noch Herkunftsort angegeben, es kann sich
also auch um Schmiede außerhalb Kelheims handeln.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
537
Kelheimer Schreiner
sh. auch
Johannes Albrecht
Georg Dorn
Thomas Heim
Andreas Schneider
Caspar Stizl
Georg Stizl
Christoph Zeidler
Johannes Zeidler (Zeidlmair)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Beim Umbau des Hauptgebäudes im Rechnungsjahr 1645/46 werden auch Schreiner
erwähnt
Im Rechnungsjahr 1646/47 wird ein Schreiner erwähnt, als die Kosten für die Beerdigung eines Brauknechts aufgelistet werden. Er stellte den Sarg her
Im Rechnungsjahr 1649/50 führte er kleinere Schreinerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1651/52 führte er kleinere Schreinerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus1118
Im Rechnungsjahr 1679/80 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zwei Fensterstöcke
Im Rechnungsbuch bzw. Kassenbuch werden weder Namen noch Herkunftsort angegeben, es kann sich also auch um Schreiner außerhalb Kelheims handeln.
1118
Hier wird er mit dem Vornamen Andreas benannt, wahrscheinlich ist andreas Schneider gemeint, sh.
auch den Eintrag hier zu Andreas Schneider (Schreiner).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
538
Kelheimer Seiler
sh. auch Michael Gändter
sh. auch Naimer (Neumer / Neumayr)
sh. auch Salomon Naimer (Neumer / Neumayr)
sh. auch Thomas Paind(t)l
sh. auch Sabman
sh. auch Simon Zemerl
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Das Weisse Brauhaus kaufte im Rechnungsjahr 1638/39 Seilerwaren von ihm
Das Weisse Brauhaus kaufte 1644/45 zweimal Leinöl von ihm
Im Rechnungsbuch wird keine Name angegeben. Da auch kein Herkunftsort angegeben
wird, kann es sich auch um einen Person außerhalb Kelheims handeln, der Textzusammenhang spricht aber für einen Kelheimer.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
539
Kelheimer Stadtknecht
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 bekam er Stockraumgeld für im Wald der Stadt Kelheim
geschlagene Baumstämme
Über die genaue Funktion der Kelheimer Stadtknechte ist nichts bekannt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
540
Kelheimer Stadtmeister
sh. auch Johannes Deist
sh. auch Wolfgang Goppoldt
sh. auch Georg Klarherr
sh. auch Mathias Mayr
sh. auch Jakob Planck
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Der Stadtzimmermeister führte zusammen mit seinen Gesellen im Rechnungsjahr
1637/38 Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Der Stadtmaurermeister führte zusammen mit seinen Gesellen im Rechnungsjahr
1654/55 Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus1119
Lt. ETTELT war der Kelheimer Stadtbaumeister (= Brückenbaumeister) ein Zimmermann.1120 In den Kelheimer Kirchenbüchern ist als „Stadtmeister“ nur der Maurermeister Wolfgang Goppoldt greifbar.1121
Die Bezeichnung ist somit unklar, im Rechnungsjahr 1637/38 war der im Rechnungsbuch bezeichnete Stadtmeister ein Zimmermann. Der einzige Zimmermann der in dem
Rechnungsjahr sonst noch genannt wird, ist Johannes Deist, der genauso hoch besoldet
wurde wie der Stadtmeister.1122
Da Deist aber 1649/50 als Stadtzimmermeister bezeichnet wird, ist wohl davon auszugehen, daß es zumindest für die Maurer und für die Zimmermänner in Kelheim jeweils
einen Stadtmeister gab.1123 Diese Interpretation wird 1654/55 bestätigt, da der Stadtzimmermeister Johannes Deist und ein Stadtmaurermeister zeitgleich genannt werden.1124
Deshalb handelt es sich 1637/38 also um den Stadtzimmermeister.
Da Goppoldt und „Stadtzimmermeister“ Mathias Mayr zeitgleich las „Stadtmeister“
bezeichnet werden,1125 kann das „Amt“ auch nicht alterniert haben.
1119
In diesem Rechnungsjahr wird sonst nur Jakob Planck als Kelheimer Maurermeister genannt, möglicherweise war er also schon zu dieser Zeit Stadtmaurermeister. 1655/56 war er dann spätestens Stadtmaurermeister. Sh. den Eintrag hier zu Jakob Planck (Maurermeister, Kelheimer Stadtmaurermeister).
1120
ETTELT: Kelheim I, S. 120, 315 u. 520.
1121
Sh. den Eintrag hier zu Wolfgang Goppoldt.
1122
Sh. den Eintrag hier zu Johannes Deist (Zimmermannsgeselle, Zimmermeister, Kelheimer Stadtzimmermeister) u. HA 1637/38, Der Kelheimer „Stadtmeister“.
1123
Sh. hierzu HA 1649/50, Die Kelheimer Stadtmeister.
1124
Sh. hierzu HA 1654/55, Die Kelheimer Stadtmeister.
1125
MAYER: Grundbuch, S. 895 u. 916.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Kelheimer Stadtpflasterer
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 besserte er den Hof im alten Brauhaus aus
Es wird kein Name genannt.
541
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
542
Kelheimer Steinmetz
Beziehungen zum Weissen Brauhaus1126
Im Rechnungsjahr 1643/44 half er bei der Einmauerung einer Braupfanne im Weissen
Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1644/45 führte er verschiedene Steinmetzarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1645/46 führte er verschiedene Steinmetzarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1646/47 führte er verschiedene Steinmetzarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1647/48 führte er einmal Steinmetzarbeiten für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er einmal Steinmetzarbeiten für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsjahr 1649/50 führte er zweimal Steinmetzarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1651//52 führte er dreimal Steinmetzarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1653//54 führte er einmal Steinmetzarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1655//56 führte er Steintransporte für das Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsjahren 1656//57 u. 1661/62 führte er jeweils einmal Steinmetzarbeiten
für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1671//72 führte er Steintransporte und Steinmetzarbeiten für das
Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsbuch werden keine Namen genannt.
1126
Es wird weder ein Herkunftsort noch ein Name angegeben, allerdings ist der einzige Steinmetz, der in
diesen Rechnungsjahren Arbeiten für das Weisse Brauhaus ausführt Jakob Kercher. Sh. auch den Eintrag
hier zu Jakob Kercher.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
543
Kelheimer Steinmetzin
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1612/13 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus eine steinerne Gießform und 3 große Bruchsteine
In Rechnungsbuch wird kein Zuname angegeben, nur der Hinweis, daß sie zu dieser
Zeit Witwe war.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
544
Kelheimer Stubenamtmann
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsbüchern 1651/52-1652/53 wird erwähnt, daß er die dem Brauhaus
gehörige Halsgeige hat
Seine Aufgabe, die er sonst in bezug auf das Weisse Brauhaus auszuführen hatte, wird
nicht recht deutlich.1127 Im Rechnungsbuch 1652/53 heißt es, daß er im Falle von
„Vngelegenheit ... bei dem Preuambt“1128 besoldet wurde und dafür 8 fl. bekam; im
Rechnungsjahr 1653/54 ebenso; desgleichen 1674/75 u. 1675/76
Im Rechnungsbuch wird kein Name angegeben.
Die vor 1651/52 und nach 1653/54 namentlich erwähnten Stubenamtmänner hatten alle
dieselbe Aufgabe, d.h. offenbar als Schlichter im Weissen Brauhaus zu fungieren.1129
1127
Sh. hierzu HA 1643/44, Der Gerichts-Amtmann als Schlichter? u. HA 1650-1651/52, Der Kelheimer
Stockamtmann.
1128
RB 1652, S. 115.
1129
Näheres sh. die Einträge hier zu Michael Eder (Stubenamtmann), Paul Gnämb (Stubenamtmann),
zu Mathias Hemhauser (Stubenamtmann), zu Abraham Klainpiller (Stubenamtmann), zu Johannes
Klinger (Stubenamtmann), zu Simon Paurnfeindt (Pfleggerichts?-Amtmann) u. zu Thomas Schneider
(Pfleggerichts?-Amtmann).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
545
Kelheimer Torwächter1130
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verrichtete 1651/52 Wachdienste für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1671/72 bekamen die drei Kelheimer Torwächter erstmals 3 fl. 30
kr., da sie das Stadttor für das Weisse Brauhaus außerhalb der üblichen Zeiten offenhielten; 1674/75 bekamen sie 1 fl. 37½ kr. dafür, 1675/76 wieder 3 fl. 30 kr., ebenso
1679/80 u. 1683/84
Im Rechnungsbuch werden keine Name angegeben.
1130
Sh. auch HA 1650-1651/52, Der Kelheimer Torwart u. den Eintrag hier zu Sebastian Schaur
(Schuhmacher? / Torwächter) u. Christoph Stigler (Torwächter).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
546
Kelheimer Totengräberin
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Sie wird im Rechnungsjahr 1646/47 erwähnt, als die Kosten für die Beerdigung eines
Brauknechts aufgelistet werden
Im Rechnungsbuch wird kein Name angegeben.1131
1131
Sh. auch HA 1646/47, Die Kosten einer Beerdigung.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
547
Kelheimer Tuchscherer
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1654/55 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 69 Pfund Schurwolle
Im Rechnungsbuch wird kein Name genannt.
Tuchscherer bezogen vom Tuchmacher gewebte oder vom Färber gefärbte Tuche. Diese
spannten sie feucht in einen Rahmen und dehnten sie wie gewünscht. Wenn sie trocken
waren, wurden sie gerauht, geschoren und gebürstet.1132
1132
RIEPL: Wörterbuch, S. 388.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
548
Kelheimer Turmwächter1133
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 war mußte er beim Besuch der Rechnungskommissare der
Hofkammer präsent sein; 1669/70 war dies wohl ebenso, es ist aber vermerkt, daß seine Bezahlung im Rechnungsbuch vergessen wurde; 1670/71 wird er dann für zwei
Jahre bezahlt
Im Rechnungsjahr 1674/75 mußte er beim Besuch der Rechnungskommissare der Hofkammer präsent sein
Im Rechnungsbuch wird kein Name genannt.
1133
Sh. auch den Eintrag hier zu Martin Hauss (Stadtturmwächter u. zu Mathias/Michael Schrott
(Schrött) (Stadtturmwächter).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
549
Kelheimer Überreiter
sh. auch
Streitl, Alexander u.
Hundsberger (Hundtsperger), Johannes
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1652/53 bekam er Stockraumgeld für im Einwald geschlagenes Holz
Im Rechnungsjahr 1661/62 bekam er den Geldwert eines Halben Achtelfasses Weissbier (54½ kr.), weil er vom Weissen Brauhaus benötigtes Holz ausgewiesen hatte
Im Rechnungsjahr 1662/63 bekam er den Geldwert eines Halben Achtelfasses Weissbier (ca. 56 kr.), weil er vom Weissen Brauhaus benötigtes Holz ausgewiesen hatte
Überreiter war ein regional unterschiedlicher Beamtentitel. Er konnte Forstbereiter,
Jagdaufseher, aber auch Grenzaufseher oder Zollbeamter sein. Er ritt über Land und sah
nach dem Rechten.1134
Ganz allgemein gesagt also ein berittener Aufsichtsbeamter .
ETTELT bezeichnet den Kelheimer Überreiter als „Gmainwaldkontrollbehörde“ [sic].1135
1134
1135
RIEPL: Wörterbuch, S. 390 u. GRIMM: Wörterbuch, Buchausgabe Bd. 23, Sp. 470.
ETTELT: Kelheim I, S. 187.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
550
Kelheimer Urbarsfischer1136
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 bekamen sie eine Entschädigung, da der Treberverkauf und
Holztransporte über das Urbarswasser vonstatten gingen und „der Visch von seinem
Stand veriagt wirdt“
Im Rechnungsjahr 1649/50 bekamen sie 1 fl. 30 kr. Entschädigung vom Weissen Brauhaus, da die Fischerei durch Fahrten der Brauerei behindert war; sie werden als Urbarsfischer bezeichnet
Im Rechnungsjahr 1651/52, 1652/53-1656/57, 1661/62 u. 1662/63 bekamen sie jeweils
1 fl. 30 kr. Entschädigung vom Weissen Brauhaus, da die Fischerei durch Fahrten der
Brauerei behindert war; sie werden als „Fronfischer“ bezeichnet1137
Ab dem Rechnungsjahr 1663/64 wurde die Entschädigung aus 2 fl. 30 kr. erhöht, da
auch eine Wiesenmahd der Fronfischer teilweise als Holzgarten der Brauerei genutzt
wurde; sie werden weiterhin als „Fronfischer“ bezeichnet1138; 1664/65, 1665/66,
1667/68, 1669/70, 1670/71, 1674/75-1675/76, 1680/81 u. 1683/84 waren es ebenfalls
2 fl. 30 kr.1139
1674/75 wurde ihnen einen Entschädigung in Höhe von 6 fl. bezahlt, da beim Bau des
neuen Wasserturms Schaden auf deren Wiesen angerichtet wurde
Offenbar handelt es sich bei dem Fischplatz um landesherrliche Gewässer, die als Lehen
vergeben worden waren (der Kelheimer Herzogskasten z.B. wurde ja auch als Urbarskasten bezeichnet). Am Starnberger See hießen die Fischer, die dem bayerischen
Landesherrn direkt als Lehensnehmer unterstanden, in kurfürstlicher Zeit „Hoffischer“.1140
1136
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Fischer u. zu Michael Dirsch (Urbarsfischer).
Sh. hierzu HA 1650-1651/52, Stadtrecht / Landesherrliche Rechte.
1138
Sh. hierzu HA 1663/64, Stadtrecht / Landesherrliche Rechte.
1139
1683/84 wird der Schiffer Sebastian Gausrab als Empfänger genannt. Sh. den Eintrag hier zu Sebastian Gausrab (Schiffer).
1140
Freundlicher Hinweis von Roland Gröber.
1137
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
551
Kelheimer Urfahrknechte
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 bekamen sie eine Entschädigung, weil sie wegen der Transporte zur Donaumühle oftmals warten mußten
Über die genaue Funktion der Kelheimer Urfahrknechte ist nichts bekannt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
552
Kelheimer Wagner
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/37 führte er zweimal Wagnerarbeiten für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsbuch wird kein Name angegeben. Da auch kein Herkunftsort angegeben
wird, kann es sich auch um eine Person außerhalb Kelheims handeln, der Zusammenhang spricht aber für einen Kelheimer.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
553
Kelheimer Wasenmeister
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1644/45 räumte er die Kloake (Abtrittgrube) des Abtritts im Weissen
Brauhaus1141
Im Rechnungsjahr 1661/62 räumte er den Graben bei der Küferei1142
In den Rechnungsbüchern werden keine Namen angegeben.
1141
1142
Sh. hierzu HA 1644/45, Der Kelheimer Wasenmeister.
Hier „Abdecker“ genannt, zudem wird hier kein Herkunftsort angegeben.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
554
Kelheimer Wiegemeister
sh. auch Hieronymus Wölffl
sh. auch Michael Reitl
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 wog er Metalle und Hopfen für das Weisse Brauhaus ab
Im Rechnungsjahr 1683/84 wog er Metalle, Hopfen, Unschlitt und Seilerwaren für das
Weisse Brauhaus ab
In den Büchern wird kein Name genannt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
555
Kelheimer Wirte
sh. auch Kelheimer Bierschenke
sh. auch Kelheimer Hofwirt
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kauften sie regelmäßig erhebliche Mengen Weissbier vom
Weissen Brauhaus1143
Zwischen 8. und 21. August 1638 kauften sie zusammen mit den Kelheimer Bierschenken dem Weissen Brauhaus insgesamt 48 Maß Branntwein ab
Zwischen 22. August und 4. September 1638 kauften sie zusammen mit anderen dem
Weissen Brauhaus insgesamt 2 Eimer 30 Maß Branntwein ab
Am 6. März 1639 kauften sie zusammen mit anderen dem Weissen Brauhaus insgesamt
6 Eimer 30 Maß Branntwein ab
Da keine Namen genannt werden, können keine Aussagen darüber gemacht werden,
welche Personen zu diesem Kreis gehörten.
1143
Über die Menge können keine genauen Angaben gemacht werden, da sie auch zusammen mit anderen
einkauften. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
556
Kelheimer Ziegelmeister
Beziehungen zum Weissen Brauhaus1144
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 68 große Pflastersteine
und 50 Firsthaken
Im Rechnungsbuch werden keine Namen genannt.
1144
Es wird weder ein Herkunftsort noch ein Name angegeben, allerdings ist der einzige Steinmetz, der in
diesen Rechnungsjahren Arbeiten für das Weisse Brauhaus ausführt Jakob Kercher. Sh. auch den Eintrag
hier zu Jakob Kercher.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
557
Kelheimer Zimmermänner1145
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 10. und 12. August 1629 verrichteten sie zu dritt Zimmermannsarbeiten für das
Weisse Brauhaus
Vom 8. bis 30. September 1629 wechselten sie zu zweit schadhafte Teicheln aus
Im Rechnungsjahr 1636/37 und 1637/38 verrichteten sie desöfteren Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/37 bearbeitete er Holz für das Weisse Brauhaus, das zur Ausbesserung des Daches verwendet wurde1146
Im Rechnungsjahr 1638/39 führten sie oftmals Zimmermannsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1643/44 reparierten sie ein Dach über einer Holzlagerstätte
Im Rechnungsjahr 1644/45 führten sie oftmals Zimmermannsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1645/46 führten sie oftmals Zimmermannsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus
Beim Umbau des Hauptgebäudes im Rechnungsjahr 1645/46 werden auch Zimmermänner erwähnt
Im Rechnungsjahr 1646/47 führten sie oftmals Zimmermannsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus1147
Im Rechnungsjahr 1647/48 führten sie oftmals Zimmermannsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus1148
Im Rechnungsjahr 1648/49 führten sie oftmals Zimmermannsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus
In den Rechnungsjahren 1651/52-1656/57, 1661/62-1665/66, 1667/68, 1669/70,
1670/71, 1674/75, 1675/76, 1679/80 u. 1680/81 führten sie jeweils oftmals Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus aus1149
In den Rechnungsbüchern werden zumeist weder Namen noch Herkunftsort angegeben,
es kann sich also auch um Zimmermänner von außerhalb handeln. Der Textzusammenhang spricht zumeist für Personen aus Kelheim.
1145
Zumeist als „Zimmergesellen“, manchmal als „Zimmermänner“ bezeichnet.
Hier war es ein Zimmermeister.
1147
Hier war es an einer Stelle ein Zimmermeister, zudem wird kein Herkunftsort angegeben, auch wenn
der Zusammenhang für eine Person aus Kelheim spricht.
1148
Hier war es an zwei Stellen ein Zimmermeister.
1149
Hier werden zumeist keine Herkunftsangaben gemacht, der Zusammenhang spricht für Personen aus
Kelheim.
1146
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
558
Kercher (Kercker), Jakob1150
(Steinmetzmeister u. Steinbrecher)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus1151
Im Rechnungsjahr 1638/39 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zusammen mit anderen
ein steinernes Bauteil für einen Ofen
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus steinerne Öfen und
Bruchsteine und half bei Arbeiten mit den Steinen
Im Rechnungsjahr 1643/44 führte er Ausbesserungsarbeiten im Weissen Brauhaus aus
und verkaufte Steine
Im Rechnungsjahr 1644/45 führte er Ausbesserungsarbeiten im Weissen Brauhaus aus
und verkaufte bearbeitete Steine
Im Rechnungsjahr 1645/46 führte er oftmals Ausbesserungsarbeiten im Weissen Brauhaus aus und verkaufte bearbeitete Steine
Im Rechnungsjahr 1646/47 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 4 steinerne Rinnen und
einen Eckstein
Im Rechnungsjahr 1647/48 führte er Ausbesserungsarbeiten an den Weichen im Weissen Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er Ausbesserungsarbeiten an den Weichen und an
anderen Bauteilen im Weissen Brauhaus aus und bearbeitete die bei Schanzarbeiten
gefundenen alten Steine zu Öfen1152
Im Rechnungsjahr 1649/50 führte er desöfteren Steinmetzarbeiten für das Weisse Brauhaus aus und verkaufte Steinmetzprodukte an das Weisse Brauhaus1153
Im Rechnungsjahr 1651/52 führte er einmal Steinmetzarbeiten für das Weisse Brauhaus
aus und verkaufte Kitt an das Weisse Brauhaus1154
Im Rechnungsjahr 1652/53 führte er einmal Steinmetzarbeiten für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsjahr 1653/54 führte er kleinere Steinmetzarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1654/55 führte er größere und kleinere Steinmetzarbeiten für das
Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er größere und kleinere Steinmetzarbeiten für das
Weisse Brauhaus aus und verkaufte dem Weissen Brauhaus verschiedene Steine
Im Rechnungsjahr 1656/57 führte er größere und kleinere Steinmetzarbeiten für das
Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1661/62 führte er kleinere Steinmetzarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Bruchsteine und führte
kleinere Steinmetzarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
1150
Sh. auch den Eintrag hier zu Martin Puechstetter.
Sh. für die Rechnungsjahre 1643/44-1647/48 auch den Eintrag hier zu Kelheimer Steinmetz.
1152
Sh. für dieses Rechnungsjahr auch den Eintrag hier zu Kelheimer Steinmetz.
1153
Sh. für dieses Rechnungsjahr auch den Eintrag hier zu Kelheimer Steinmetz.
1154
Hier nur „Meister Jakob“ genannt.
1151
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
559
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.1155
Es handelt sich also um eine Person, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
Im Rechnungsbuch 1655/56 wird Jakob Kercher auch als Steinbrecher bezeichnet.1156
1155
1156
MAYER: Grundbuch, Register.
RB 1655, S. 182.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
560
Kern, Georg
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1644/45 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Am 4. Januar 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 15 Metzen Weizen
Am 13. Dezember 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 15 Metzen Weizen
Am 16. November 1651 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 16 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1656/57 transportierte er 7 Klafter Brennholz aus dem Hienberg für
das Weisse Brauhaus nach Kelheim
Am 16. November 1651 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Schaff 5¾ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 2 Metzen Wei
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 8 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1674/75 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zehn Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff sechs Metzen Weizen
Es wird im Rechnungsbuch 1644/45 kein Herkunftsort angegeben, es kann sich also
auch um eine Person außerhalb Kelheims handeln, der Textzusammenhang spricht für
einen Kelheimer.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.1157
Es handelt sich also um eine Person, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
Ob es sich bei den verschiedenen Nennungen immer um dieselbe oder um verschiedene
gleichnamige Personen handelt, kann nicht sicher gesagt werden.
1157
MAYER: Grundbuch, S. 908-910 u. Register.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
561
Kiendl (Kienle), Stephan
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Zusammen mit anderen Tagelöhnern half er 1656/57 bei Säuberungsarbeiten im Bräugraben
Zusammen mit anderen Tagelöhnern half er 1662/63 bei Malzumschlägen, bei Waldarbeiten und beim Beseitigen von Hochwasserschäden
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er kleinere Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Stephan Kiendl angegeben, es muß sich
also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den
Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben.
Die bis 1630 reichenden Kirchenbücher verzeichnen keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen.1158
1158
MAYER: Grundbuch, S. 1040.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
562
Kierchmair (Kirmair), Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1653/54 zwei Wochen lang beim Weissen
Brauhaus angestellt
Georg Kierchmair (Kirmair) stammte aus Au.1159
1159
RB 1653, S. 114. Aufgrund fehlender weiterer Angaben kann der Ort nicht näher identifiziert werden.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
563
Kierchmair (Kirmair), Jeremias
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai 1654 bis zum 30. September 1656 beim Weissen
Brauhaus angestellt
Jeremias Kierchmair (Kirmair) stammte aus Schärding.1160
Er hat zum 30. September 1656 „Vrlaub genommen“ 1161, die Brauerei also von sich aus
verlassen.
1160
RB 1654, S. 110, RB 1655, S. 170 u. RB 1656, S. 174. Schärding war damals bayerisch, ab 1779
österreichisch.
1161
RB 1656, S. 174.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
564
Kierchmair (Kirmair), Johannes
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 10. Oktober 1656 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff 12½ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 40 Schaff 9½ Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 248 Schaff
2¾ Metzen Weizen1162
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 53 Schaff
sieben Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 3 Schaff 6
Metzen Weizen
Johannes Kierchmair (Kirmair) muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine passende Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1163
1162
Die enorme Menge läßt vermuten, daß er möglicherweise zum Teil „nur“ der Handelspartner war, der
die Verkäufe (auch) für andere erledigte.
1163
MAYER: Grundbuch, S. 795 U. 1041.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
565
Kierchmair (Kürmayr), Johannes
(Helfer (Brauknecht), Pfannenknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 insgesamt 34 Wochen und 4 Tage als Helfer (Brauknecht)
im Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1675 bis zum 14. Mai 1676 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
angestellt
Im Rechnungsjahr 1679/80 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt1164
Vom 15. Mai 1680 bis zum 14. Mai 1681 als Pfannenknecht im Weissen Brauhaus angestellt
Er stammte aus Kelheim.1165
Johannes Kierchmair (Kirmair) muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine passende Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1166
Im Rechnungsjahr 1675/76 wurde ihm ein Wochenlohn abgezogen, da er unerlaubterweise Bier aus der Produktion getrunken hatte.1167
Im Kassenbuch 1679/80 wird erwähnt, daß er mindestens vier Wochen lang erkrankt
war.1168
1164
Seine Anstellung wird nur erwähnt, da er vier Wochen lang krank war. Der genaue Zeitraum kann
nicht erfasst werden. Vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1679 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher
nicht explizit nachweisbar.
1165
RB 1674, S. 170, RB 1675, S. 196 u. RB 1680, S. 246.
1166
MAYER: Grundbuch, S. 795 u. 1041.
1167
RB 1675, S. 74.
1168
KB 1679, S. 110.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
566
Kierchmair (Khürmer), Melchior
(Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Brauknecht (Spundknecht/Mälzknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt (spät.
Mai 1621 - 10. Januar 1625)
Er kaufte am 5. Febraur 1624 von der Brauerei eine Maß Branntwein1169
Am 26. Juli 1624 kaufte er der Brauerei 2 Eimer und 3 Maß Branntwein ab und am 2.
Oktober nochmal 4 Maß1170
Am 3. Dezember 1624 verkaufte er der Brauerei 5 Metzen Gerste1171
Melchior Kierchmair stammte aus Entraching (Gde. Finning). Sein Vater hieß Caspar.
Melchior heiratete am 11. Mai 1621 Rosina, die Witwe Georg Webers. Über die Herkunft der Braut oder Georg Webers ist nichts bekannt. Trauzeugen waren der Brauereiverwalter Johannes Penderrieder, der Braumeister Michael Vogl und die Ratsmitglieder
Georg Zeller und Salomon Horlander.1172
Seine eigene Hochzeit ist die früheste Erwähnung Melchior Kierchmairs in den Kelheimer Kirchenbüchern. er war also spätestens seit Mai 1621 als Brauknecht beim Weissen Brauhaus angestellt, da er schon zu diesem Zeitpunkt als solcher bezeichnet wurde.
Die nächste Eintragung mit seinem Namen findet sich zum 17. Januar 1622, als er
Trauzeuge beim Brauknecht Bartholomäus Kirschner (Khierschner, Khürstner) war.1173
Am 19. April 1622 war er wiederum Trauzeuge,1174 so daß anzunehmen ist, daß er seit
spästestens Mai 1621 durchgehend in der Brauerei arbeitete.
Seine Frau Rosina war am 24. November 1624 Taufpatin bei Rosina, der Tochter von
Pankratius und Margaretha Fischer.1175
Am 10. Januar 1625 wurde er als Braumeister im Brauhaus in Mering angestellt.1176
1169
An dieser Stelle im Rechnungsbuch wird zwar nicht explizit erwähnt, daß es sich um den Brauknecht
Melchior Kierchmair handelte, aber da er offensichtlich die einzige Person mit diesem Namen im Kelheim dieser Zeit war, ist eine Verwechslung ausgeschlossen.
1170
Beim letzten Kauf ist nicht sicher, ob es sich um ihn handelte, denn im Rechnungsbuch des Jahres
1624/25 gibt es eine weitere Person mit diesem Namen, die aus Affecking stammt und an der Findstelle
nicht explizit erwähnt wird, daß es sich um den Brauknecht Melchior Kierchmair handelt.
1171
Auch hier ist die Zuordnung nicht sicher, sh. die Anm. davor.
1172
MAYER: Grundbuch, S. 815 u. 910.
1173
Ebd., S. 817.
1174
Ebd., S. 818.
1175
Ebd., S. 781.
1176
RB 1624, S. 125.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
567
Kierchmair (Kürmayr), Simon
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 24. November 1669 bis zum 20. Oktober 1670 beim Weissen Brauhaus angestellt
Simon Kierchmair (Kürmayr) stammte aus Hemau.1177
Er hat nach seiner Tätigkeit beim Weissen Brauhaus geheiratet.1178
1177
1178
RB 1669, S. 188 u.RB 1670, S. 165.
RB 1670, S. 165.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
568
Kirschner (Khierschner, Khürstner), Bartholomäus
(Brauknecht u. Branntweinbrenner im Weissen Brauhaus Kelheim,
Braumeister im Weissen Brauhaus Winzer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Brauknecht (Pfannenknecht) u. Branntweinbrenner1179 beim Weissen Brauhaus angestellt (spät. 1622 - 15. September 1623)
Bartholomäus Kirschner (Khierschner, Khürstner) heiratete am 17. Januar 1622 in Kelheim Rosina, die Tochter des Gastgebs Abraham Schus(s) aus Hausen. Trauzeugen waren der Brauereiverwalter Johannes Penderrieder, der Braugegenschreiber Andreas Urfahrer, der Braumeister Michael Vogl und der Brauknecht Melchior Khürmer (Kierchmair).1180
Kirschners (Khierschner, Khürstner) Vater Georg stammte aus „Khesstling“.1181
Ein Kind aus dieser Ehe ist in den Kelheimer Kirchenbüchern verzeichnet: Am 4. November 1622 wurde die Tochter Elisabeth getauft. Taufpatin war Elisabeth, die Frau
von Johannes Pixl.1182
Seit wann Bartholomäus Kirschner (Khierschner, Khürstner) Brauknecht im Weissen
Brauhaus Kelheim war, wird nirgend erwähnt, aber der Zeitraum kann aufgrund mehrerer Indizien eingegrenzt werden: Zum einen wird er in den Kirchenbüchern an allen
Findstellen als Brauknecht bezeichnet, d.h. zum Zeitpunkt der frühesten Nennung (die
Hochzeit am 17. Januar 1622) war er wohl schon im Weissen Brauhaus tätig. Wenn
man eine gewisse Zeit hinzurechnet, die er vermutlich gebraucht hat, um überhaupt die
Möglichkeit zu haben, seine künftige Frau kennenzulernen (bzw. Zeit, um die Ehe anzubahnen), so kann vermutete werden, daß er spätestens ca. irgendwann Mitte 1621 als
Brauknecht in Kelheim angefangen hat.1183 Im Rechnungsbuch 1613/14 wird Bartholomäus Kirschner (Khierschner, Khürstner) noch nicht erwähnt, die Rechnungsbücher
zwischen diesem und dem von 1623/24 sind nicht erhalten. Somit hat er sicher nach
dem 15. Mai 1614 und wahrscheinlich im Laufe des Jahres 1621, spätestens im Januar
1622 im Weissen Brauhaus angefangen.
Er hat bis zum 15. September 1623 im Weissen Brauhaus in Kelheim gearbeitet, danach
ist er „nacher Wünzer zu ainem Preumaister an- vnd aufgenommen“ worden. D.h. er
wurde Braumeister im Weissen Brauhaus Winzer.
1179
Sh. auch die Einträge hier zu Christoph Rez und Melchior Rosenmair.
MAYER: Grundbuch, S. 817 u. 910.
1181
Es kommen mehrere Orte in Frage: Kiesling (Gde. Salzweg o. Gde. Tiefenbach), Kissing (Gde. Aichach), Kißling (Gde. Windorf) o. Kitzing (Gde. Aham).
1182
MAYER: Grundbuch, S. 778 u. 910.
1183
Die im Rechnungsbuch 1612/13 erwähnten Personen mit dem Namen Abraham Schus(s) stammten
nicht aus Hausen, womit aber nicht ausgeschlossen ist, daß einer von ihnen trotzdem der Vater von Rosina war, der vielleicht zwischen 1612/13 und 1622 nach Hausen gezogen war.
1180
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
569
Die letzte Erwähnung ist die der Taufpatenschaft seiner Frau Rosina am 1. September
1623 bei der Taufe von Maria, der Tochter von Johannes und Elisabeth Pixl. Bereits am
27. September 1622 war sie Taufpatin bei deren Tochter Rosina gewesen.1184
Am 19. April 1622 ist Bartholomäus als Trauzeuge verzeichnet.1185
Daß auch nach seinem Weggang aus Kelheim noch Kontakt in irgendeiner Weise zu
ihm bestand, ist zu vermuten, hängt aber wahrscheinlich auch mit seiner Arbeit in einem
der Weissen Brauhäuser zusammen. Zumindest hat Pfarrer Mayer von seinem Tod erfahren, denn er verzeichnet ihn auf dem Familienblatt, wo sich der Eintrag zu Bartholomäus Kirschner (Khierschner, Khürstner) findet. Mayer gibt an, daß Bartholomäus
Kirschner (Khierschner, Khürstner) 1625 starb.1186
1184
MAYER: Grundbuch, S. 777 u. 779.
Ebd., S. 818.
1186
Ebd., S. 910.
1185
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
570
Kißl (Kisser), Jakob
(Maurergeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1661/62, 1671/72 u. 1674/75 führte er kleinere Maurerarbeiten
für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, es kann sich also auch um eine
Person außerhalb Kelheims handeln. Wenn er aus Kelheim stammte, dann muß er nach
1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn
ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine passende Person mit diesem Namen verzeichnet.1187
1187
MAYER: Grundbuch, S. 1041.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
571
Klainpiller, Abraham1188
(Stubenamtmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Seine Aufgabe, die er in bezug auf das Weisse Brauhaus auszuführen hatte, wird nicht
recht deutlich.1189 Im Rechnungsjahr 1656/57 wird erwähnt, daß er bei „Vngelegenheit“ zum Weissen Brauhaus bestellt ist1190 war und dafür 8 fl. bekam
Über seine Herkunft und sonstigen Familienverhältnisse ist nichts bekannt.1191
Im Rechnungsbuch wird er als „Stubenamtmann“ bezeichnet. „Stube“ ist bei dieser Bezeichnung als Versammlungsraum und Gemeinschaftshaus der Geschlechter und Zünfte
zu verstehen.1192 Da seine Vorgänger in der Funktion beim Weissen Brauhaus aber sowohl als Stubenamtmänner bezeichnet wurden, aber einzelne auch Pfleggerichtsamtmänner waren, ist auch bei ihm davon auszugehen.
Auch ist es eher unwahrscheinlich, daß es sich um ein städtisches Amt handelte, da
wohl kaum ein städtischer Beamter Schlichterfunktionen in einem landesherrlichen Amt
übernommen hatte – unmöglich ist es aber auch nicht.
1188
Sh. auch die Einträge hier zu Michael Eder (Stubenamtmann), Paul Gnämb (Stubenamtmann), zu
Mathias Hemhauser (Stubenamtmann), Johannes Kämel (Pfleggerichts-Amtmann), zu Simon Paurnfeindt (Pfleggerichts?-Amtmann), zu Johannes Peer (Stockamtmann / Stubenamtmann), zu Michael
Prandtner („Langerichts“-Amtmann), zu Thomas Schneider (Pfleggerichts?-Amtmann) u. zu Kelheimer Stubenamtmann.
1189
Sh. hierzu HA 1643/44, Der Gerichts-Amtmann als Schlichter? u. HA 1650-1651/52, Der Kelheimer
Stockamtmann.
1190
RB 1656, S. 176.
1191
MAYER: Grundbuch, S. 1041.
1192
GRIMM: Wörterbuch, Buchausgabe Bd. 20, Sp. 158 u. 171.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
572
Klämperl (Clamperl), Andreas
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Verkaufte der Brauerei 13. Juli 1623 48 Pfund Unschlitt, das Pfund für 15 kr., und am 2.
Dezember 1623 nochmal 75 Pfund, das Pfund für 12 kr.
Am 26. Januar 1624 verkaufte er der Brauerei 3 Schaff 1 Metzen Gerste
Am 30. Juli 1624 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zusammen mit Andreas Schweizer Unschlitt1193
Kaufte dem Weissen Brauhaus am 5. Januar 1625 zusammen mit dem Organisten 2
Maß Branntwein ab und am 1. Februar nochmal 1½ Maß1194
Dreimal stellte er dem Weissen Brauhaus ein Leihpferd zur Verfügung
Andreas Klämperl (Clamperl) wurde um 1582 in Regensburg geboren. Seine Frau hieß
Anna. Er war der Bruder von Georg Klämperl (Clamperl).1195
Bis 1630 entsammten der Ehe sieben Kinder: 1196
Taufe am
30.08.1608
14.05.1610
05.05.1613
08.10.1615
11.02.1620
15.05.1626
29.05.1628
Name
Georg (früh verstorben)
Georg (früh verstorben)
Sabina
Ferdinand (früh verstorben)
Andreas
Annamaria
Ferdinand
Taufpate(n)
Georg u. Sabina Wölffl
Georg u. Sabina Wölffl
Sabina Wölffl
Georg u. Sabina Wölffl
Georg u. Sabina Wölffl
Georg u. Sabina Wölffl
Georg u. Sabina (seine zweite
Frau) Wölffl
Siebzehnmal war Andreas zusammen mit seiner Frau oder diese alleine Taufpate, nämlich zweimal beim den Kindern von Jakob und Barbara Puebmair (Puebmer, Puemer),
siebenmal bei denen von Jakob und Elisabeth Schmidt, fünfmal bei denen von Georg
und Margaretha Huber und dreimal bei unehelichen Kindern: beim Sohn von Magdalena Hamermair und Christoph Ertl, beim Sohn von Elisabeth Planck und Augustin
Hochmuet und bei der Tochter von einem Saliterknecht namens Georg und einer Anna.1197
Viermal ist Andreas Klämperl (Clamperl) als Trauzeuge verzeichnet, darunter bei der
Hochzeit seines Bruders Georg, ebenfalls ein Metzger.1198
1193
Hier ist nicht sicher, ob es sich um ihn oder um seinen Bruder Georg handelt, da nur der Zuname
genannt wird.
1194
Beim ersten Kauf ist nicht sicher, ob es sich um ihn oder um seinen Bruder Georg handelt, da nur der
Zuname genannt wird.
1195
MAYER: Grundbuch, S. 910. Sh. auch den Eintrag hier zu Georg Klämperl (Clamperl).
1196
MAYER: Grundbuch, S. 752, 755, 760, 773, 784, 787 u. 910.
1197
Ebd., S. 760, 765, 767, 769, 771, 774, 776, 777, 779, 780, 783 u. 786
1198
Ebd., S. 803, 815, 820 u. 824.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
573
Klämperl (Clamperl), Ferdinand
(Metzger, Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1652/53 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 50 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1653/54 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 125 Pfund Unschlitt1199
Im Rechnungsjahr 1655/56 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 253 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1656/57 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 126 Pfund Unschlitt
und transportierte 11 Klafter Brennholz aus dem Paintner Forst für das Weisse Brauhaus nach Kelheim
Ferdinand Klämperl (Clamperl) war der Sohn von Andreas und Anna Klämperl (Clamperl) und wurde am 29. Mai 1628 getauft.1200
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1199
1200
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
Sh. den Eintrag hier zu Andreas Klämperl (Clamperl).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
574
Klämperl (Clamperl), Ferdinand
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 half er desöfteren beim Wasserschöpfen
Im Rechnungsjahr 1669/701201 arbeitete er beim Bau eines neuen Sudhauses
Im Rechnungsjahr 1670/71 führte er Aufräumarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1674/75 führte er mehrfach Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Dezember 1674 führte er Hilfsarbeiten beim Bau der neuen Beschlacht aus1202
Im Rechnungsjahr 1683/84 half er beim Wasserschöpfen im Weissen Brauhaus
Es wird kein Herkunftsort angegeben, der Textzusammenhang spricht für eine Person
aus Kelheim. In den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine passende
Person mit diesem Namen verzeichnet.1203
Wenn er in Kelheim ansässig war, dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten
1201
1670/71 verbucht.
1675/76 verbucht.
1203
MAYER: Grundbuch, S. 910.
1202
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
575
Klämperl (Clamperl), Georg
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 30. Juli 1624 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zusammen mit Andreas Schweizer Unschlitt1204
Kaufte dem Weissen Brauhaus am 5. Januar 1625 zusammen mit dem Organisten 2
Maß Branntwein ab und am 1. Februar nochmal 1½ Maß1205
Im Rechnungsjahr 1641/42 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 317 Pfund Unschlitt1206
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Zentner Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Zentner 67 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1651/52 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 6 Zentner 97 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1652/53 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Zentner 63 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1653/54 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Zentner 73 Pfund
Unschlitt1207
Im Rechnungsjahr 1654/55 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Zentner 17 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1655/56 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Zentner 60 Pfund
Unschlitt
Georg Klämperl (Clamperl) stammte gebürtig aus Regensburg und heiratete am 17. Februar 1621 Barbara, die Witwe von Caspar Hamermair, der am 13. August 1620 gestorben war. Trauzeugen waren allesamt Metzger: sein Bruder Andreas, Georg Hauner,
Andreas Schweizer und Jakob Puebmair (Puebmer, Puemer).1208
Der Ehe mit Barbara entstammten bis 1630 zwei Kinder:1209
Taufe am
Name
Taufpate(n)
04.06.1622
27.03.1625
Christina
Sebastian (früh verstorben)
Christina Wid(t)man
Sebastian und Christina Wid(t)man
1204
Hier ist nicht sicher, ob es sich um ihn oder um seinen Bruder Andreas handelt, da nur der Zuname
genannt wird.
1205
Beim ersten Kauf ist nicht sicher, ob es sich um ihn oder um seinen Bruder Andreas handelt, da nur
der Zuname genannt wird.
1206
Da die Kelheimer Kirchenbücher 1630 enden, kann es sich hier und im folgenden Rechnungsjahr
auch um einen gleichnamigen Metzger handeln, der nach 1630 nach Kelheim gezogen ist oder es haben
sich erst nach diesem Zeitpunkt Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den
Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1207
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
1208
MAYER: Grundbuch, S. 815, 899 u. 910. Sh. auch den Eintrag hier zu Andreas Klämperl (Clamperl).
1209
MAYER: Grundbuch, S. 777, 782 u. 910.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
576
Insgesamt viermal war Georg Klämperl (Clamperl) zusammen mit seiner Frau bzw.
diese alleine Taufpate: zweimal bei den Söhnen von Christina und Sebastian Wid(t)man
und zweimal bei den Töchtern von Juliana und Georg Dellel (Döllel).1210
1210
Ebd., S. 778, 780 u., 783.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
577
Klarherr, Georg
(Kelheimer Stadtzimmermeister)
sh. auch Kelheimer Stadtmeister
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ausführung einer Vielzahl von Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus in den
Rechnungsjahren 1679/80, 1680/81 u. 1683/84
Im Kassenbuch 1679/80 wird er als Stadtzimmermeister bezeichnet,1211 weshalb klar ist,
daß er zumindest ab da in Kelheim ansässig war.
Die bis 1630 reichenden Kirchenbücher verzeichnen keine passende Person.1212 Es müssen sich nach diesem Zeitpunkt Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten,
1211
1212
KB 1679, S. 12, 22, 61 u. 124.
MAYER: Grundbuch, S. 1013 u. 1043.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
578
Klas, Georg
(Forstknecht/Förster der Brauerei)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Frühestens vom 15. Mai 1676 und spätestens vom 15. Mai 1679 bis mind. 14. Mai
16811213 Forstknecht in der dem Weissen Brauhaus gehörenden Waldabteilung Muggenthal; er wurde mit einem Jahressold in Höhe von 12 fl. besoldet, war also so etwas
wie ein „fester freier“ Mitarbeiter der Brauerei
Frühestens vom 15. Mai 1681 und spätestens vom 15. Mai 1683 bis mind. 14. Mai
16841214 Förster in den dem Weissen Brauhaus gehörenden Waldabteilung Muggenthal und Sparbereck; er wurde mit einem Jahressold in Höhe von 6 fl.1215 besoldet, war
also so etwas wie ein „fester freier“ Mitarbeiter der Brauerei
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt.
1213
Vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1680 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden Angaben im Kassenbuch nicht explizit nachweisbar.
1214
Vom 15. Mai 1681 bis zum 14. Mai 1683 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher nicht explizit
nachweisbar.
1215
Im Kassenbuch ist nur die Zahlung für zwei Quartale verbucht; vielleicht wurden die anderen vergessen.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
579
Klinger, Johannes1216
(Stubenamtmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Seine Aufgabe, die er in bezug auf das Weisse Brauhaus auszuführen hatte, wird nicht
recht deutlich.1217 In den Rechnungsjahren 1661/62-1662/63 wird erwähnt, daß er bei
„Vngelegenheit“ zum Weissen Brauhaus bestellt ist1218 war und dafür 8 fl. bekam
Über seine Herkunft und sonstigen Familienverhältnisse ist nichts bekannt.
Im Rechnungsbuch wird er als „Stubenamtmann“ bezeichnet. „Stube“ ist bei dieser Bezeichnung als Versammlungsraum und Gemeinschaftshaus der Geschlechter und Zünfte
zu verstehen.1219 Da seine Vorgänger in der Funktion beim Weissen Brauhaus aber sowohl als Stubenamtmänner bezeichnet wurden, aber einzelne auch Pfleggerichtsamtmänner waren, ist auch bei ihm davon auszugehen.
Auch ist es eher unwahrscheinlich, daß es sich um ein städtisches Amt handelte, da
wohl kaum ein städtischer Beamter Schlichterfunktionen in einem landesherrlichen Amt
übernommen hatte – unmöglich ist es aber auch nicht.
1216
Sh. auch die Einträge hier zu Mathias Hemhauser (Stubenamtmann), Johannes Kämel (Pfleggerichts-Amtmann), zu Abraham Klainpiller (Stubenamtmann), zu Simon Paurnfeindt (Pfleggerichts?Amtmann), zu Johannes Peer (Stockamtmann / Stubenamtmann), zu Michael Prandtner („Langerichts“-Amtmann), zu Thomas Schneider (Pfleggerichts?-Amtmann) u. zu Kelheimer Stubenamtmann.
1217
Sh. hierzu HA 1643/44, Der Gerichts-Amtmann als Schlichter? u. HA 1650-1651/52, Der Kelheimer
Stockamtmann.
1218
RB 1661, S. 190.
1219
GRIMM: Wörterbuch, Buchausgabe Bd. 20, Sp. 158 u. 171.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
580
Klinger, Johannes I
(Zimmermeister, Brunnenwart)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Februar 1666 führte er Zimmermannsarbeiten für das Weise Brauhaus aus
Vom 1. Januar 1666 bis mind. 14. Mai 1676 und läng. 14. Mai 1679 Brunnenwart des
Weissen Brauhauses1220
In den Rechnungsjahren 1667/68, 1669/701221, 1670/71, 1671/72, 1674/75 u. 1675/76
führte er alleine oder zusammen mit seinen Gesellen weitere Zimmermannsarbeiten
aus, die er gesondert bezahlt bekam
Im Rechnungsjahr 1671/72 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
Johannes Klinger muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine passende Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1222
Er war mit einer Magdalena verheiratet, wie aus dem Rechnungsbuch 1680/81 hervorgeht, da sie dort als seine Witwe bezeichnet wird. Im Rechnungsjahr verkaufte er dem
Weissen Brauhaus 29 Klafter Buchenbrennholz1223
Frühestens seit dem Rechnungsjahr 1666/67 u. spätestens seit dem Rechnungsjahr
1667/68 bewohnte der das Haus, das die Brauerei am 18. September 1654 von Anna
Krämbl zur Erweiterung der Brauerei gekauft hatte. Der Mietzins betrug jeweils 10 fl.
pro Jahr. Desöfteren wurde ein Teil davon nachgelassen, da das Gebäude noch anderweitig genutzt bzw. aufgrund des Bauszustandes nicht ganz nutzbar war. 1674/75 werden erstmals nur 7 fl. fällig, ohne daß ein Minderungsgrund angegeben wird; im folgenden Jahr wird erwähnt, daß das Haus dermaßen baufällig war, daß es nicht bewohnt
werden konnte und Klinger ausgezogen war.
1675/76 wird es wieder hergerichtet, aber von da an wohnt der Braumeister Andreas
Paur darin.1224
Johannes Klinger ist kurz nach dem 14. Mai 1680 verstorben, wie aus einem Eintrag im
Kassenbuch 1679/80 hervorgeht.1225
1220
In der Zeit vom 15. Mai 1666 bis zum 14. Mai 1667, vom 15. Mai 1668 bis zum 14. Mai 1669, vom
15. Mai 1672 bis zum 14. Mai 1674 und vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1679 aufgrund der fehlenden
Rechnungsbücher nicht explizit nachweisbar. Sein Vorgänger Paul Wolf hatte den Dienst zum 14. Mai
1665 beendet; von da an bis zu seiner Anstellung versah das Amt kommissarisch der Zimmermannspolier
Johannes Echendacher aus Stadtamhof. RB 1665, S. 182.
1221
Teilweise 1670/71 verbucht.
1222
MAYER: Grundbuch, S. 145, 648, 687, 713 u. 1041.
1223
RB 1680, S. 236. Sh. auch den Eintrag hier zu Magdalena Klinger.
1224
RB 1675, S. 73.
1225
KB 1679, S. 112.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
581
Klinger, Johannes II
(Zimmermeister, Brunnenwart)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Frühestens vom 15. Mai 1676 und spätestens vom 15. Mai 1679 an bis mind. 14. Mai
1688 Brunnenwart des Weissen Brauhauses1226
Im Rechnungsjahr 1679/80 führte er alleine oder zusammen mit seinen Gesellen weitere
Zimmermannsarbeiten aus, die er gesondert bezahlt bekam
Johannes Klinger war der Sohn und Nachfolger des gleichnamingen Brunnenwartes der
Brauerei.1227
1226
Vom 15. Mai 1681 bis zum 14. Mai 1687 aufgrund der fehlenden REchnungsbücher bzw. der fehenden Angaben in den Kassenbüchern nicht explizit nachweisbar.
1227
KB 1679, S. 7. Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Klinger II (Zimmermeister, Brunnenwart).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
582
Klinger, Joseph
(Zimmermannsgeselle?, Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 führte er Tagelöhner- und Zimmermannsarbeiten für das
Weise Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1680/81 half er als Tagelöhner beim Wasserschöpfen im Weissen
Brauhaus
Im Kassenbuch wird kein Herkunftsort angegeben. Der Textzusammenhang spricht für
eine Person aus Kelheim.
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen.1228
Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1228
MAYER: Gundbuch, S. 1016 u. 1078-1079.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
583
Klinger, Magdalena
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1680/81 u. 1683/84 bekam sie jeweils 12 fl. Gnadengeld zur
Unterstützung, da ihr Mann lange Jahre für das Weisse Brauhaus gearbeitet hatte
Magdalena Klinger ist die Witwe des Zimmermeisters und Brunnenwartes des Weissen
brauhauses, Johannes Klinger.1229
1229
Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Klinger I (Zimmermeister u. Brunnenwart).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
584
Klinger, Mathias
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1654/55 war er zwei Wochen lang als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt
Thomas Wald stammte aus Altheim.1230
1230
RB 1654, S. 112. Bis 1779 bayerisch, heute Bez. Braunau am Inn, Österreich.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
585
Klinger, Paul
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 führte er Wachdienste für das Weisse Brauhaus aus
Johannes Klinger muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1231
1231
MAYER: Grundbuch, S. 1041.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
586
Klingshiern (Khlingshürn), Johannes
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er kaufte am 3. Juni 1624 5½ Maß Branntwein von der Brauerei
Die einzige Person mit diesen Namen, die in den Kelheimer Kirchenbüchern verzeichnet ist, ist der Vater des „Landgerichtsprokurators“ Sebastian Klingshiern, der zu dieser
Zeit wohl schon nicht mehr lebt. Allenfalls der Sohn von Sebastians Frau zweiter Frau,
der in den Kirchenbüchern als Johannes Resch bezeichnet wird, könnte noch gemeint
sein. Er war 1627 verheiratet und Schulmeister in Ilmmünster.1232
1232
MAYER: Grundbuch, S. 850 u. 910. Sh. auch den Eintrag hier zu Sebastian Klingshiern.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
587
Klingshiern (Khlingshürn), Sebastian
(„Landgerichtsprokurator“ 1233)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im November 1623 kaufte er 8½ Maß Branntwein von der Brauerei
Auch wenn in den Rechnungsbüchern sein Vorname nicht genannt wird, so kann doch
davon ausgegangen werden, daß der „Landgerichtsprokurator“ Sebastian Klingshiern
gemeint ist, da er die einzige Person mit diesem Zunamen ist, die in den Kelheimer Kirchenbüchern erwähnt wird.1234
Sebastian Klinghiern wurde um 1563 als Sohn des Cammerers von Geiselhöring, Johannes Klingshiern und dessen Frau Barbara geboren. Sebastians erste Frau hieß Anna
(geb. Liebl), seine zweite Frau Margaretha starb als Witwe in Österreich. Margaretha
war vor der Ehe mit Sebastian wohl schon verheiratet, denn auf dem Familienblatt werden drei Töchter und ein Sohn mit dem Namen Resch verzeichnet.1235
Seine Mutter Barbara lebte wohl nach dem Tod ihres Mannes in Kelheim, wie der Eintrag in ein Kelheimer Sterberegister vermuten läßt. allerdings ist dieser Eintrag ohne
Datumsangabe.1236
Sebastian Klingshiern war wohl seit spätestens August 1615 in Kelheim tätig, denn am
4. August 1615 ist seine zweite Frau Margaretha als Taufpatin in Kelheim verzeichnet.
Sie war darüber hinaus alleine bzw. zusammen mit ihrem Mann noch zweimal Taufpatin, jedesmal bei den Kindern von Sixtus und Margaretha Schlegl.1237
Im Kelheimer Steuerverzeichnis von 1617 ist Sebastian Klingshiern mit einem Anwesen im Kelheimer Aman-Viertel verzeichnet.1238
Am 16. Juli 1625 starb Sebastian Klingshiern im Alter von ungefähr 63 Jahren.1239
1233
Explizit so genannt. Sh. hierzu die Datei Glossar.
Ein Prokurator war ein Rechtsvertreter vor Gericht.
1235
MAYER: Grundbuch, S. 910.
1236
Ebd., S. 850.
1237
Ebd., S. 764, 767 u. 769.
1238
ETTELT: Kelheim I, S. 272.
1239
MAYER: Grundbuch, S. 845 u. 851.
1234
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
588
Kluger, Andreas
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 ½ Woche lang als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt1240
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt.
1240
Die Brauknechte werden im Kassenbuch 1679/80 nicht immer namentlich genannt, es kann also sein,
dass er noch öfter im Laufe des Rechnungsjahres in der Bierproduktion angestellt war.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
589
Knapp, Ulrich
(Stadtturmwächter)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 bekam er 10 fl. für die letzten beiden Quartale dafür, daß er
beim Weissen Brauhaus auf die Brandgefahr sah, also quasi eine Art „Brandschutzbeauftragter“ war
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1241
.
1241
MAYER: Grundbuch, S. 1041.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
590
Knobler, Georg1242
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 9. Juni bis zum 15. September 1641 beim Weissen Brauhaus angestellt
Über seinen Herkunftsort ist nicht bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.1243
1242
1243
Möglicherweise identisch mit Georg Korber. Sh. den Eintrag hier zu Georg Korber.
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
591
Knopf, Wilhelm
(Hafner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Herstellen, Setzen und Ausbessern von Öfen für das Weisse Brauhaus in den Rechnungsjahren 1612/13, 1613/14, 1623/24, 1624/25, 1625/26 u. 1629/30
Am 22. Juni 1629 verkaufte er zusammen mit einer Person namens Salzinger dem Weissen Brauhaus 11 Metzen Weizen1244
Wilhelm Knopf wurde als Sohn des Hafners Thomas Knopf und dessen Frau Anna um
1576 geboren und war mit einer Barbara verheiratet.1245
Das Kelheimer Grundbuch verzeichnet fünf Kinder der beiden:1246
Taufe am
Name
Taufpate(n)
10.05.1610
10.06.1616
18.12.1617
23.10.1619
17.01.1622
Gordian
Christina (früh verstorben)
Christina (früh verstorben)
Catharina
Johannes Chrysostomus
Wolfgang u. Catharina Pauls1247
Magdalena Maister
Magdalena Maister
Magdalena Maister
Michael u. Magdalena Maister
Achtmal ist Wilhelm zusammen mit seiner Frau oder diese alleine Taufpate, nämlich
einmal bei der Tochter von Pankratius und Rosina Perl, jeweils viermal bei den Kindern
von Michael und Anna Walthür und bei denen von Georg und Magdalena Puebmair
(Puebmer, Puemer).1248
Sein Wohnort wird im Steuerbuch Kelheims von 1617 mit dem Rathaus-Viertel angegeben.1249
1244
Hier ist nicht sicher, ob es sich um den Kelheimer Hafner Wilhelm Knopf handelt.
MAYER: Grundbuch, S. 910.
1246
Ebd., S. 755, 766, 769, 772, 776 u. 910.
1247
Im Eintrag ist vermerkt, daß der Vater des Täuflings bei der Taufe nicht anwesend war.
1248
MAYER: Grundbuch, S. 759, 764, 771, 776, 779, 781, 782, 787.
1249
ETTELT: Kelheim I, S. 269.
1245
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
592
Knor, Sebastian
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 59 Klafter Fichtenholz
und 8 Klafter Eichen- und Buchenbrennholz
Am 14. September 1648 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 16 Metzen Weizen
Am 1. September 1653 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1653/54 stellte er dem Weissen Brauhaus einen Acker als Bauplatz
zur Verfügung und bekam dafür Metzen Korn
In den Rechnungsjahren 1655/56 u. 1656/57 führte er jeweils verschiedene Fuhrdienste
für das Weisse Brauhaus aus
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.1250
Es handelt sich also um eine Person, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1250
MAYER: Grundbuch, Register.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
593
Koch, Andreas
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1653/54 zehn Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Andreas Koch stammte aus München.1251
1251
RB 1653, S. 115.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
594
Koch, Georg
(Gastgeb)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 16863/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 22½ Klafter Buchenbrennholz
Georg Koch muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den
Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1252
1252
MAYER: Grundbuch, S. 1042.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
595
Koch, Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1674 bis zum 15. Mai 1676 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
angestellt
Vom 29. April bis 14. Mai 1684 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Georg Koch stammte aus Wolnzach.1253
1253
RB 1674, S. 170, RB 1675, S. 196 u. KB 1683, S. 197.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
596
Kochel, Jakob
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 errichtete er zusammen mit anderen einen Zaun für die
Holzlege des Weissen Brauhauses
Da kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob Jakob Kochel aus Kelheim
stammte, der Zusammenhang spricht für Kelheim.
In den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem oder
einem ähnlichen Namen verzeichnet.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
597
Köckh, Wolfgang
(Braumeister im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 1. Januar 1646 bis mindestens 1646/47 Braumeister im Weissen Brauhaus1254
Bis 1630 ist keine Person passende Person in den Kelheimer Kirchenbüchern verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich
Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.1255
Wolfgang Köckh war der sechste (siebte?)1256 Braumeister des Weissen Brauhauses
Kelheim1257 (vorausgesetzt in der Zeit vom 15. Mai 1630 bis 14. Mai 1636 gab es nach
Michael Vogl keinen weiteren Braumeister; die Rechnungsbücher dieser Zeit sind nicht
erhalten).1258
1254
Sh. zum Ende der Dienstzeit HA 1646/47, Erneuter Braumeisterwechsel.
MAYER: Grundbuch, S. 910-911.
1256
Sh. hierzu HA 1614-1623/24, Braumeisterwechsel.
1257
Sh. zum Dienstantritt HA 1645/46, Wolf Köckh, der neue Braumeister.
1258
Sh. auch HA 1630-1636/37, Braumeisterwechsel.
1255
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
598
Kögl, Jakob
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) von 15. Mai bis zum 28. November 1636 beim Weissen Brauhaus angestellt1259
Michael Jägers Herkunftsort wird nicht angegeben. In den Kelheimer Kirchenbüchern,
die bis 1630 reichen, ist nur eine Person mit diesem Namen verzeichnet, nämlich ein
Schuhmacher aus Sandsbach.1260
1259
Er arbeitete nicht während des gesamten genannten Zeitraums, sondern für ihn kam darin Michael
Jäger.
1260
MAYER: Grundbuch, S. 875.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
599
Kogler, Georg
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1651/52 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für das Weisse Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 11. Juni bis zum 19. August 1651 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Über den Herkunftsort Georg Koglers ist nicht bekannt. Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen.1261
1261
MAYER: Grundbuch, S. 1040-1043.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
600
Köglsberger, Leonhard
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1662/63 tage- bzw. wochenweise in der Bierproduktion
Über den Herkunftsort von Leonhard Köglsberger ist nichts bekannt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
601
Kolbinger, Judith
(Karrenfuhrfrau)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 führte sie mehrfach Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1669/701262 führte sie vier Transportfahrten für das Weisse Brauhaus
aus
Judith Kolbinger, geb. Huber war höchstwahrscheinlich die Frau des Webers und Karrenfuhrmanns Peter Kolbinger, der wahrscheinlich zwischen Juni 1667 u. Mai 1668
verstorben ist.1263
In den Rechnungsbüchern 1667/68 u. 1670/71 wird auch eine als Witwe bezeichnete
Juliana Kolbinger genannt, die Transportfahrten ausführte, möglicherweise handelt es
sich um einen Schreibfehler und es ist Judith gemeint. Eine Juliana Kolbinger ist in den
bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern nicht verzeichnet.1264
1262
Verbucht 1670/71.
Sh. den Eintrag hier zu Peter Kolbinger (Bote, Karrenfuhrmann u. Weber).
1264
MAYER: Grundbuch, S. 1042.
1263
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
602
Kolbinger, Peter1265
(Bote, Karrenfuhrmann u. Weber)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus1266
Im Rechnungsjahr 1636/37 führte er Wachdienste beim Weizentransport und einen Botengang nach München für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1637/38 führte er einen Botengang nach München für das Weisse
Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1638/39 führte er zweimal Botengänge für das Weisse Brauhaus aus
und half beim Verladen und Bewachen des in und um Osterhofen gekauften Weizens
Im Rechnungsjahr 1641/42 führte er desöfteren Botengänge für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er dreimal Botengänge für das Weisse Brauhaus aus
und verkaufte dem Weissen Brauhaus am 12. Januar 1643 3 Schaff Gerste
Im Rechnungsjahr 1645/46 führte er mindestens zweimal Botengänge für das Weisse
Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1646/47 führte zweimal Botengänge und einmal eine Transportfahrt
für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1647/48 führte zweimal Botengänge und einmal eine Transportfahrt
für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte zweimal Botengänge und einmal eine Transportfahrt
für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1649/50 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Stauden und führte
mehrfach Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1656/57 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Darrhutstäbe
In den Rechnungsjahren 1651/52-1656/57 u. 1661/62-1665/66 führte er jeweils mehrfach Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus1267
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Stauden
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen eine Person mit diesem
Namen: Den Weber Peter Kolbinger, der gebürtig aus „Harlanden“ (Harlanden, Holzharlanden oder Sandharlanden) stammte. Er wurde um 1600 als Sohn von Mathias und
Salome Kolbinger geboren. Am 18. November 1625 heiratete er Judith, die Tochter von
Martin und Anna Huber. Trauzeugen waren die Ratsmitglieder Georg Naimer (Neumer
/ Neumayr) und Andreas Dötter, der Kupferschmied Ferdinand Holzmüller und der
Schlosser Caspar Rauscher. Bis 1630 entstammte der Ehe ein Kind, Maria Maximiliana,
getauft am 15. Juni 1629, Taufpatin war Maria Maximiliana, die Tochter von Wilhelm
Mayr.1268
1629 zahlte er den Zehnten „im Mitter- und Gronsdorfer Feld“.1269
1265
Sh. auch den Eintrag hier zu Peter Weber (Bote).
Aufgrund fehlender Angaben im Rechnungsbuch ist nicht gesichert, ob die Person(en) bei den Botengängen und anderen Beziehungen identisch sind.
1267
Hier wird nicht immer, aber meistens ein Herkunftsort genannt.
1268
MAYER: Grundbuch, S. 788, 824 u. 911.
1269
Ebd., S. 726.
1266
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
603
Eine weitere Möglichkeit ist, daß es sich um eine gleichnamige Person handelt, die nach
1630 zugezogen war bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn
ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine weitere Person mit diesem Namen verzeichnet.1270
Möglicherweise ist Peter Kolbinger zwischen Juni 1667 u. Mai 1668 gestorben, da seine
letzte Erwähnung im Rechnungsbuch 1667/68 mit dem Fronleichnamspozession zu tun
hat (9. Juni 1667), für die er Stauden besorgt hatte, und danach eine als Witwe bezeichnete Juliana (möglicherweise ein Schreibfehler) und eine Judith Kolbinger Transportfahrten für das Weisse Brauhaus ausführte.1271
1270
1271
Ebd. u. Register.
RB 1667, S. 165 u. 172. Sh. auch den Eintrag hier zu Juliana Kolbinger (Karrenfuhrfrau).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
604
Kolbinger, Sebastian
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 29. Mai 1644 bis zum 23. Juni 1646 beim Weissen Brauhaus angestellt
Sebastian Kolbinger stammte aus Aschau.1272
1652/53 wird ein Sebastian Kolbinger erwähnt, der Bierbrauer in Abensberg war und
1650/51 für das Weisse Brauhaus Kelheim zum Mälzen nach Straubing geschickt wurde.1273 Es ist möglich, daß es sich um dieselbe Person handelt.
Sebastian Kolbinger hat nach dem 23. Juni 1646 geheiratet.1274
1272
RB 1644, S. 130.
RB 1652, S. 148.
1274
RB 1646, S. 133.
1273
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
605
Kolbnperger, Sebastian
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1654/55 43 Wochen und fünf Tage lang und
vom 15. Mai 1655 bis zum 14. Mai 1657 beim Weissen Brauhaus angestellt
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1662/63 tage- bzw. wochenweise in der Bierproduktion
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1663/64 tage- weise in der Bierproduktion
Sebastian Kolbnperger stammte aus Brannenburg.1275
Im Rechnungsbuch 1663/64 wird er als Kelheimer Bürger bezeichnet.1276
1275
1276
RB 1654, S. 111, RB 1655, S. 170 u. RB 1656, S. 175.
RB 1663, S. 180.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
606
Kolhaufen, Georg
(Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 verrichtete er zweimal Botendienste für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Georg Kolhaufen angegeben, es muß
sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in
den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war,
dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1277
1277
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
607
Kolhaufen, Peter
(Tagelöhner, Wollner, Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1662/63 half er bei der Beseitigung von Hochwasserschäden und
säuberte die Polster der Brauknechte
Im Rechnungsjahr 1663/64 half er bei Aufräumarbeiten
Im Rechnungsjahr 1665/66 führte er einen Botengang für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1667/68 führte er Botengänge für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsbuch wird nicht immer ein Herkunftsort von Peter Kolhaufen angegeben,
es muß sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war, dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.1278
1278
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
608
Kolhaufen, Simon (Sigmund)
(Brauereibote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1637/38 verrichtete er einmal Botendienste für das Weisse Brauhaus1279
Im Rechnungsjahr 1638/39 verrichtete er zweimal Botendienste für das Weisse Brauhaus1280
Im Rechnungsjahr 1643/44 verrichtete er zweimal Botendienste für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1644/45 verrichtete er dreimal Botendienste für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 verrichtete er oftmals Botendienste für das Weisse Brauhaus
Ab dem 17. Februar 1646 bis um den 15. Mai 1653 war er Brauereibote des Weissen
Brauhauses, der für seine regelmäßigen Botengänge nach München ein festes Jahresgehalt bekam;1281 darüber hinaus verrichtete er noch weitere Botengänge für das Weisse Brauhaus
In den Rechnungsbüchern wird kein Herkunftsort von Georg Kolhaufen angegeben, es
muß sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig
war, dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich
Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.1282
Simon Kolhaufen ist zwischen dem 14. Mai 1653 und dem Verfassen des Rechnungsbuches 1652/53 (wahrscheinlich zwischen August und Oktober 1653) gestorben. Denn
seine Witwe bekam den vollen Jahreslohn für seine Dienste im Rechnungsjahr 1652/53
ausbezahlt, und es wird explizit angegeben, daß er seine Aufgabe „das ganze Jahr“ ausgeübt hat. Im Rechnungsbuch selbst wird er als verstorben bezeichnet.1283
1279
Hier als „Sigmunt“ bezeichnet.
Hier wird er „Sigmund“ genannt (RB 1638, S, 118), es dürfte sich aber um dieselbe Person handeln.
1281
Sh. hierzu HA 1645/46, Das „Postwesen“ des Weissen Brauhauses u. HA 1646/47-1649/50, jew.
Der Brauereibote.
1282
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
1283
Sh. auch HA 1652/53, Der Brauereibote.
1280
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
609
Koller (Kholer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Verkaufte im November 1623 der Brauerei 10 Metzen Weizen
Am 12. April 1630 kaufte er zusammen mit anderen dem Weissen Brauhaus 37 Maß
Branntwein ab
Um welche Person mit dem Zunamen Koller es sich hier handelt, kann aufgrund des
fehlenden Vornamens nicht gesagt werden, in Frage kommen: Der Gastgeb Andreas
Koller, der Zimmermann Georg Koller, dessen Sohn Georg und der Bäcker Michael
Koller.1284
1284
MAYER: Grundbuch, S. 911-912.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
610
Koller (Kholer), Andreas
(Gastgeb u. Händler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Dreimal verkaufte er dem Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr 1623/24 Weizen: Im
Oktober 1623 einmal 1 Schaff 5 Metzen, dann 10 Metzen und am 25. Oktober 1
Schaff
Zweimal verkaufte er dem Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr 1623/24 Gerste: am 4.
August 1623 10 Metzen und am 26. November 1623 16 Metzen
Am 28. August 1624 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 3 Metzen Weizen
und am 16. November 3 Schaff Gerste
Am 5. September 1625 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Zentner 81 Pfund Kipfenberger Hopfen
Andreas Koller wurde am 17. Dezember 1591 getauft, also 1-3 Tage davor wohl geboren. Taufpaten waren Erasmus und Barbara Rez. Seine Eltern waren der „Stattcamerer“
Leonhard Koller und dessen Frau Catharina (geb. Wid(t)man).1285
„Cammerer“ bezeichnet in Kelheim normalerweise den Bürgermeister, die Bezeichnung
„Stattcamerer“ taucht bei Leonhard Koller erstmals auf. Jedoch war Leonhard Koller
zumindest 1578/79 Kelheimer Bürgermeister,1286 so daß „Cammerer“ und „Stattcamerer“ wohl identisch sind.
Am 15. Januar 1619 heiratete Andreas Koller Clara (geb. Demel), die Witwe von Johannes Huber. Johannes Huber war wohl der letzte Stadtmüller Kelheims gewesen und
am 16. März 1618 gestorben.1287
Trauzeugen bei Andreas und Clara Koller waren der Braugegenschreiber Andreas Urfahrer, die Ratsmitglieder M. Hieronymus Demel und Georg Poth sowie der Bäcker
Johannes Forhamer.1288
Dieser Ehe entstammte ein Kind: der Sohn Andreas wurde am 24. Dezember 1619 getauft, Taufpaten waren der Braugegenschreiber Andreas Urfahrer und dessen Frau Juliana.1289
Koller betätigte sich auch als Hopfenhändler, wie die Geschäfte mit dem Weissen Brauhaus zeigen.
Insgesamt fünfundzwanzigmal war Andreas Koller zusammen mit seiner Frau bzw.
diese alleine Taufpate:1290 Bei der Tochter von Johannes und Ursula Weidner, zweimal
1285
MAYER: Grundbuch, S. 739, 811 u. 911.
ETTELT: Kelheim I, S. 134.
1287
MAYER: Grundbuch, S. 905 u. 911. Sh. zu Johannes Huber auch HA 1614-1623/24, Die Kelheimer
Mühlen.
1288
MAYER: Grundbuch, S. 811.
1289
Ebd., S. 772 u. 911.
1290
Ebd., S. 770, 773-774, 777-779 u. 781-788.
1286
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
611
bei den Kindern von Leonhard und Barbara Brüderl, dreimal bei denen des Braugegenschreibers Andreas Urfahrer und dessen Frau Juliana, fünfmal bei denen von Johannes
und Maria Gleißl, fünfmal bei denen von Johannes und Susanna Riß, zweimal bei denen
von Simon und Christina Zürgübl, zweimal bei denen von Adam und Anna Präntl,
zweimal bei denen von Richard und Maria Fäßl und dreimal bei den Kindern von Jakob
und Anna Hädersperger.
Sechsmal ist Andreas Koller bis 1630 als Trauzeuge verzeichnet, u.a. bei der Hochzeit
des Mühlenknechts Paul Schmidt.1291
Andreas Kollers Tante Dorothea war mit dem mehrmaligen Bürgermeister von Kelheim, M. Hieronymus Demel verheiratet.1292 Sein Onkel Wilhelm war Mitglied des Äußeren Rats der Stadt.1293
1291
MAYER: Grundbuch, S. 813, 818, 823 u. 825-827.
Sh. auch den Eintrag hier zu M. Hieronymus Demel.
1293
MAYER: Grundbuch, S. 911.
1292
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
612
Koller (Kholer), Johann1294
(Benefiziant / Cooperator / Kaplan)
sh. auch Benefiziant (in Kelheim)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 23. April 1642 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 2 Metzen Weizen
Am 29. Januar 1646 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 15 Metzen Weizen
Am 3. September 1646 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 16 Metzen Weizen
Am 11. Oktober 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 18 Metzen Weizen
Über seine Herkunft und seine Familienverhältnisse ist nichts bekannt. Offensichtlich
stammte er nicht aus einer Kelheimer Familie, da die Kirchenbücher bis 1630 keine
passende Person verzeichnen.1295
1294
1295
Sh. auch den Eintrag hier zu Kaplan.
MAYER: Grundbuch, S. 911-912 u. Register.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
613
Kollerin (Kholerin)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Sie kaufte dem Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr 1629/30 regelmäßig Weissbier
ab1296
Aufgrund des fehlenden Vornamens kommen folgende Personen in Frage:1297
* Barbara Koller (geb. Wälzl), Ehefrau des Ratsmitglieds Wilhelm Koller1298
* Brigitta Koller, die Witwe des Schuhmachers und Totengräbers Wolfgang Koller1299
* Catharina Koller, die Tochter von Georg und Magdalena Koller
* Clara Koller (geb. Demel), Witwe von Johannes Huber und Ehefrau des Gastgebs und
Händlers Andreas Koller
* Elisabeth Koller, Ehefrau des Zimmermanns Georg Koller1300
* Magdalena Koller, die Ehefrau von Georg Koller, dem Sohn des Zimmermanns Georg
Koller
* Margaretha Koller, die Tochter von Georg und Magdalena Koller
* Margaretha Koller, die Tochter von Wolfgang und Brigitta Koller
Maria Koller, Tochter von Wilhelm und Barbara Koller und Mutter von Philipp Wolfsmüller, kommt nicht in Frage, da sie bereits 1620 in Riedenburg verstorben ist.1301
1296
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da sie desöfteren zusammen mit
anderen einkaufte. Zudem wird oftmals kein Herkunftsort angegeben, so daß es sich auch um eine Person
außerhalb Kelheims handeln kann. Etliche Indizien sprechen jedoch dafür, daß es sich jedesmal um dieselbe Person handelt. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister. Sh. auch HA 1629/30,
Bierkauf in Kelheim ist Frauensache.
1297
MAYER: Grundbuch, S. 911-912.
1298
Auch wenn die Kirchenbücher ihren Tod nicht verzeichnen, so wäre sie 1629 bereits 87 Jahre alt.
1299
Auch wenn die Kirchenbücher ihren Tod nicht verzeichnen, so wäre sie 1629 bereits 83 Jahre alt.
1300
Auch wenn die Kirchenbücher ihren Tod nicht verzeichnen, so wäre sie 1629 bereits 90 Jahre alt.
1301
HALBRITTER: Riedenburg, S. 39, Hs. Nr. 2. Freundlicher Hinweis von Georg PAULUS, Hohenwart. Sh.
auch den Eintrag hier zu Radlmüller / Radlmüllerin.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
614
Kolnbeckh (Kölnpekh), Benedikt
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1654/55 fünf Wochen und fünf Tage lang als Helfer (Brauknecht)
beim Weissen Brauhaus angestellt
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1302
Er hat nach dem 23. Juni 1654 geheiratet.1303
1302
1303
MAYER: Grundbuch, S. 912.
RB 1654, S. 111.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
615
Kolnbeckh, Jakob
(Helfer (Brauknecht) / Oberbrauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 1. bis zum 30. Mai 1625 und vom 8. Juni bis mind. 15. Mai 1626 als Helfer
(Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Frühestens vom 15. Mai 1626 und spätestens vom 15. Mai 1629 bis mindestens 14. Mai
1630 und längstens bis 14. Mai 1636 als Oberbrauknecht beim Weissen Brauhaus angestellt
Am 16. November 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zusammen mit einer Person namens Michael Vogl 4 Schaff 19 Metzen Gerste1304
In den Jakob Kolnbeckh stammte aus Achslach.1305
In den Kelheimer Kirchenbüchern findet sich eine Liste der Brauknechte des Weissen
Brauhauses für das Jahr 1629. Dort steht an erster Stelle der nicht alphabetischen Liste
ein Jakob „Lempekh“. Es ist davon auszugehen, daß damit Jakob Kolnbeckh gemeint
ist, da das Rechnungsbuch 1629/30 ihn als Oberbrauknecht verzeichnet.1306
Jakob Kolnbeckh, Sohn von Paul und Barbara, heiratet am 3. Juli 1629 Rebecca (get.
am 8. Dezember 1604), die Tochter des Kelheimer „Stadtpreus“ Johannes Wid(t)man
und dessen erster Frau Susanna (geb. Klaindienst). Die Trauzeugen waren allesamt Personen in exponierter Stellung und von gesellschaftlichem Ansehen: Abt Mathias von
Weltenburg, der Kelheimer Stadtpfarrer Johannes Ferdinand Mayer, der Brauereiverwalter Johannes Penderrieder und das Ratsmitglied M. Hieronymus Demel.1307
1304
Wahrscheinlich handelt es sich um den Braumeister Michael Vogl. Sh. auch den Eintrag hier zu Michael Vogl. Beide werden hier nur mit Namen und nicht mit ihrer Funktion im Weissen Brauhaus genannt.
1305
RB 1624, S. 128.
1306
MAYER: Grundbuch, S. 930 u. RB 1629, 163.
1307
MAYER: Grundbuch, S. 829, 912 u. 955.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
616
König (Kinig / Khönig), Christoph
(Helfer (Brauknecht) / Spund-/Mälz-/Haufenknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 16. Mai bis zum 27. Oktober 1646 beim Weissen Brauhaus angestellt
Als Spundknecht/Mälzknecht vom 13. September 1648 bis zum 16. Januar 1649, vom
18. Juli bis zum 18. Dezember 1649 und vom 30. April 1652 bis zum 16. April 1653
beim Weissen Brauhaus angestellt1308
Vom 15. Mai bis zum 21. Juni 1646, vom 29. März bis 12. September 1648 und von 17.
Januar 1649 bis 16. Juli 1649 (hier als Spund- und Haufenknecht bezeichnet) wurde
er im Auftrag des Weissen Brauhauses als Helfer (Brauknecht) beim Mälzen nach
Straubing geschickt
Vom 19. Dezember 1649 bis zum 29. April 1650 war er in verschiedenen kurfürstlichen
Brauhäusern (v.a. in München) beim Mälzen eingesetzt1309 (als Spund- und Haufenknecht bezeichnet)
Christoph Kinig stammte aus Straubing.1310
Er hat nach dem 16. April 1653 geheiratet.1311
1308
In der Zeit vom 15. Mai 1650 bis zum 14. Mai 1651 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht
nachweisbar. Im Rechnungsbuch 1651/52 nicht als Spundknecht/Mälzknecht, sondern als Mälzknecht
bezeichnet. Sh. hierzu HA 1651/52, Besoldung des Brauereipersonals – neue Sonderzahlungen.
1309
Sh. hierzu HA 1649/50, Behördenstruktur.
1310
RB 1649, S. 81.
1311
RB 1652, S. 113.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
617
König (Kinig / Khönig), Sebastian
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus vom 3. August bis 28. September 1624
und vom 1. bis zum 30. Mai 1625 angestellt
Sebstian König (Kinig / Khönig) stammte aus Geltolfing.1312
1312
RB 1624, S. 127-128.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
618
Königsfeld, Johannes Adam von
(Affeckinger Hofmarksherr)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 9. Dezember 1641 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 12 Schaff 3 Metzen Weizen
und am 13. Dezember 1641 nochmals 3 Schaff 19 Metzen
Am 3. Januar 1643 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 11 Metzen Weizen
und am 10. April 1643 3 Schaff 19 Metzen Weizen1313
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 130 Baumstämme
Johannes Adam von Königsfeld auf Affecking war verheiratet mit Maria Elisabeth von
Taufkirchen zu Gutenberg. Der Ehe entstammten bis 1630 mindestens drei Kinder:1314
Taufe am
Name
Taufpate(n)
01.01.1627
Johannes Franz
23.03.1628
Anna Franziska
15.04.1629
Eva Viktoria
Georg Wilhelm von Muggenthal (Riedenburger Pfleger) u.
seine Frau Euphrosina Helena
von Stinglham
Euphrosina Helena von Stinglham
Euphrosina Helena von Stinglham
Insgesamt waren es sechs Kinder, von denen nur eine Tochter namens Maria (Anna )
Sylvia das Erwachsenenalter erreichte.1315
Einmal ist Johannes Adam zusammen mit seiner Frau bis 1630 in Kelheim als Taufpate
verzeichnet, nämlich beim Sohn des Kelheimer „Landgerichtsschreibers“ Sebastian
Wäginger und dessen Ehefrau Anna Catharina.1316
1313
Diese Geschäfte sowie der im folgenden genannte Holzverkauf fallen in eine Zeit, in der Johannes
Adam bereits gestorben war (beim Holzverkauf wird im Rechnungsbuch kein genauer Zeitpunkt angegeben). Lt. BAUR starb er 1642 hoch verschuldet. BAUR: Affecking, S. 70 (ohne Beleg). Möglicherweise
wurden die Geschäfte, die nach seinem Tod gemacht wurden noch unter seinem Namen geführt. Da die
Person im Rechnungsbuch bei den Getreideverkäufen nur mit „Freiherr von Königsfeld von Affecking“
bezeichnet wird, kann es sich auch um ein anderes Mitglied der Familie handeln, das die Geschäfte
einstweilen wieterführte. Lt. BAUR übernahm aber seine Frau die Hofmark. BAUR: Affecking, S. 70 (ohne
Beleg).
1314
MAYER: Grundbuch, S. 785, 786 u. 788.
1315
BAUR: Affecking, S. 67-68.
1316
MAYER: Grundbuch, S. 789.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
619
Dreimal ist er bis 1630 als Trauzeuge verzeichnet:1317
Bei der Trauung von Johannes Georg von und zu Asch auf Oberndorf mit Martha Sidonia, Tochter des Eggmühler Pflegers Karl Schrenk von Notzing und dessen Frau Anna
Regina Freyman von Randeck am 26. o. 28. Februar 1623. Weitere Trauzeugen waren
Georg Rudolph Schober (Pfleger in Scha...1318), Johannes Jakob von Königsfeld auf
Affecking und der Kelheimer Kastner Christoph Paur.
Am 28. Januar 1624 bei der Trauung von Tobias Schrenk von Notzing (Soldat) mit Anna Jakobe, Tochter von Johannes Wolfgang Freyman auf Randeck (Doktor beider Rechte). Weitere Trauzeugen waren Johannes Ludwig von Königsfeld (Kelheimer Pfleger),
Alexander Schrenk von Notzing und Eustachius Freyman von Randeck
Am 11. Juni 1629 bei der Trauung von Adam Drumb (Kurfürstlicher Braumeister in
Freudenberg)1319 mit Maria, der Tochter des Gastgebs Abraham Schuss aus Hausen. Die
anderen Trauzeugen waren Mathias (Abt des Klosters Weltenburg), der Kelheimer
Pfleger Johannes Ludwig von Königsfeld und der Brauereiverwalter des Weissen Brauhauses Johannes Penderrieder.
Zur Geschichte der Königsfelder Herrschaft in Affecking sei nur kurz soviel angemerkt:
Christoph Krutschach aus Kärnten kaufte 1564 Affecking, seine Tochter Anna Barbara
heiratete 1593 den Ritter Johannes Ulrich von Königsfeld, der sechs Kinder aus erster
Ehe hatte. Er starb am 1. November 1603, woraufhin Anna Barbara die Hofmark bis zu
ihrem eigenen Tod im Jahr 1611 leitete. Nach Anna Barbaras Tod wurde die Hofmark
den beiden minderjährigen Söhnen Johannes Adam und Jakob übergeben. Die Vormünder waren Johannes Martin Rosenbusch von Notzing zu Eichhofen und Schierling, u.a.
Pfleger von Haidau, und Johannes Ludwig von Königsfeld, der Stiefbruder der beiden
und spätere Pfleger von Kelheim.1320
Als Johannes Adam von Königsfeld, der älteste Sohn aus Johannes Ulrichs erster Ehe,
1622 volljährig geworden war, übernahm er Besitz und Verwaltung von Affecking.
1630 wurde unter Johannes Adam der Neubau des Affeckinger Schlosses fertiggestellt,
das jedoch bereits drei Jahre später vom Kriegsvolk zerstört wurde. Nach seinem Tod
(1642) übernahm seine Frau Maria Elisabeth die hochverschuldete Hofmark. Sie heiratete 1653 Philipp Goswin von Seiboldsdorf, der die Hofmark in einem Vergleich mit
den Gläubigern und Erben käuflich erwarb.1321
1675 verkaufte Seiboldsdorf die Hofmark an Johann Nikolaus Bernhard von Eck, der
wiederum mit der oben erwähnten Maria Anna Sylvia von Königsfeld verheiratet
war.1322
1317
Ebd., S. 819, 821 u. 829.
Nicht lesbar, da der Blattrand abgeschnitten ist.
1319
Sh. hierzu HA 1629/30, Das Weissbierwesen in Bayern.
1320
BAUR: Affecking, S. 45 u. 65-67. Sh. den Eintrag hier zu Johannes Ludwig von Königsfeld.
1321
BAUR: Affecking, S. 68-70.
1322
Ebd., S. 78.
1318
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
620
Königsfeld, Johannes Ludwig von
(Kelheimer Pfleger1323)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er kaufte der Brauerei am 29. Dezember 1623 2 Maß Branntwein ab
Er kaufte der Brauerei am 20. Dezember 1624 eine Maß Branntwein ab
Am 25. Januar 1625 verkaufte er der Brauerei 4 Schaff 2 Metzen Weizen und im Mai
1625 nochmals 6 Schaff 10 Metzen
Am 16. November 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 6 Schaff 5 Metzen Gerste
Am 19. Januar 1630 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 5 Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1625/26 bekam er ca. 21 fl. 52½ kr. aus dem Erlös des Treberverkaufs, weil er dem Weissen Brauhaus den Pfleganger als Holzlagerstätte zur Verfügung stellte, 1629/30 waren es 17½ fl.
Johann Ludwig von Königsfeld war der Sohn von Johann Ulrich von Königsfeld zu
Affecking und dessen erster Frau Sabina von Rohrbach.
Unstimmigkeiten gibt es bezüglich des Hochzeitsdatums von Johann Ludwig: FERCHL
nennt den den 24. Juni 1606,1324 die Kelheimer Kirchenbücher hingegen den 19. November 1607.1325 Die Braut war Anna Maria von Muggenthal, Tochter von Erhard von
Muggenthal und dessen Ehefrau Sabina Auer auf Pullach. Die Hochzeit fand in Villingen im Schwarzwald statt. Trauzeugen waren Wilhelm von Königsfeld, Domdekan in
Freising, und Ferdinand von Muggenthal.1326
Zwei Kinder dieser Ehe sind in den Kelheimer Kirchenbüchern verzeichnet: Die Tochter Johanna Regina wurde um 1620 geboren, Catharina Franziska wurde am 22. Dezember 1623 getauft, Taufpatin war Anna Regina, die Witwe von Karl Schrenkh. Beim
Familienblatt wird noch Anna Kunegunde von Fornstain erwähnt, die Nichte von Johann Ludwig (Tochter der Schwester seiner Frau), die offensichtlich bei ihrer Tante und
ihrem Onkel lebte.1327
Dreimal ist Johann Ludwig von Königsfeld zusammen mit seiner Frau bzw. diese alleine als Taufpate verzeichnet: Beim Sohn von Tobias und Anna Jakobe Schrenkh und
zweimal bei den Kindern von Adam und Benigna Irer.1328
Eine Kuriosität am Rande sei hier auch erwähnt: Johann Ludwigs Tochter Johanna Regina fungierte am 12. April 1627 im Alter von sieben Jahren (!) als Taufpatin von Johanna Regina, der Tochter von Adam und Benigna Irer.1329 Dies ist durchaus bemer1323
Sh. auch den Eintrag hier zu Wolfgang Ludwig Freiherr von und zu Gumppenberg, Johann Benno
von Liechtenau, Adam Friedrich Freiherr von Muggenthal, Johannes Wid(t)man (Kelheimer Pfleger/Pflegskommissar), HA 1630-1636/37, Neue Pfleger in Kelheim u. HA 1645/46, 1648/49 u. 1655/56,
jew. Ein neuer Pfleger in Kelheim.
1324
FERCHL: Beamte, S. 360.
1325
MAYER: Grundbuch, S. 793 u. 909.
1326
Ebd.
1327
Ebd., S. 780 u. 909.
1328
Ebd., S. 781 u. 788.
1329
Ebd., S. 785.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
621
kenswert, wenn man bedenkt, daß mit der Taufpatenschaft u.a. eine Sorgfaltspflicht für
die religiöse Erziehung bzw. Entwicklung des Täuflings verbunden war und ist.
Bis 1630 ist Johann Ludwig von Königsfeld viermal als Trauzeuge verzeichnet, jedesmal bei Brautleuten in exponierter Stellung: Er war Trauzeuge beim Stadtschreiber u.
Aufschlager Hieronymus Wölffl, beim Soldaten Tobias Schrenkh (von Notzing?)1330
mit Anna Jakobe, Tochter von Johannes Wolfgang von Freyman auf Randeck, beim
Bäcker und Ratsmitglied Georg Naimer (Neumer / Neumayr) und bei Adam Drumb,
kurfürstlicher Brauereimeister in Freudenberg.1331
Johannes Ludwig von Königsfeld hatte die Kelheimer Pflege vom 25. Juni 1621 bis zu
seinem Tod am 7. April 1631 inne.1332 Die Kelheimer Pfleger waren zugleich Landrichter.1333 Sein unmittelbarer Vorgänger war der Gerichtsschreiber Philipp Sembler, der die
Amtsgeschäfte nach dem Tod des vorherigen Pflegers Jakob Höller/Heller bis zur Neubesetzung übernehmen mußte/durfte (31. Januar 1621 bis 24. Juni 1621).1334
Die ausführliche Namen- und Amtsnennung ist beeindruckend: Johannes Ludwig von
Königsfeld auf Pfettrach, Güting und Grub, comes palatinus, fürstlicher Mundschenk,
Rat, Hauptmann, Pfleger, Landrichter und Landsteuerer des Rentamts Straubing, bisher
Pfleger von Dietfurt und Breiteneck – so lautet der Eintrag bei FERCHL.1335
Bereits 1608 hatte er um die Pflege in Kelheim gebeten, um seine Güter zu verwalten.
Dennoch dauerte es noch 13 Jahre, bis ihm dieser Wunsch gewährt wurde. Nach seinem
Tod hatte seine Frau Anna Maria bis zum Ende des Jahres die Amtsnutzungen des Pflegamts unter der Verwaltung ihres Schwagers Johannes Adam von Königsfeld auf Affecking.1336
Die exponierte Stellung des (kurfürstlichen) Pflegers wird auch durch die Sitzordnung
in der Kirche belegt: Der Stuhl Nr. 1 in der Marien-Kirche gehörte 1628 dem Pfleger.
Dieser Stuhl stand direkt am Altar, links neben dem des Pfarrers.1337
1621 bildete Johannes Ludwig von Königsfeld zusammen mit Paul Mayr eine von zwei
Kommissionen, die in der Oberpfalz Landsassen, Städten, Märkten und Untertanen auf
dem Land die Pflicht abzunehmen hatten. Dies diente der rechtswirksamen Unterwerfung des Landes.1338
Siehe zur Geschichte der Königsfelder Herrschaft in Affecking den Eintrag hier zu Johannes Adam von Königsfeld.
1330
Hier wird aus dem Eintrag nicht deutlich, ob er aus Notzing stammte oder den Tiel „von Notzing“
hatte.
1331
MAYER: Grundbuch, S. 794, 795, 818, 821, 823 u. 829.
1332
Die Kelheimer Kirchenbücher nennen als Antrittsdatum das Jahr 1622. Ebd., S. 909.
1333
FERCHL: Beamte, S. 358 u. 360.
1334
Ebd., S. 360. Sh. auch den Eintrag hier zu Philipp Sembler.
1335
Ebd., S. 360.
1336
Ebd., S. 360-361. Schon 1606 wurde ihm die Aspektanz auf irgendein Amt vom Hof in München
bewilligt. DOLLINGER: Finanzreform, S. 407.
1337
MAYER: Grundbuch, S. 582-583.
1338
SCHÖBERL: Religionspolitik, S. 189. Dort auch eine Beschreibung der Vorgehensweise.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
622
Königsfeld, Maria Elisabeth von
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Sie verkaufte dem Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr 1643/44 sechs Schaff vier Metzen Weizen
Sie verkaufte dem Weissen Brauhaus am 15. September 1651 zwei Schaff eineinhalb
Metzen Weizen
Näheres zu ihr sh. den Eintrag hier zu Johannes Adam von Königsfeld.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
623
Koppenwalter, (Balthasar)
(Steinbrecher / Bote? / Fischer?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Brechen und liefern von Steinen für die Brauerei (1612/13)
Der einzige Koppenwalter, der im Kelheimer Grundbuch verzeichnet ist, ist Balthasar
Koppenwalter, der dort aber als Bote bezeichnet wird. Damit muß offenbleiben, ob es
sich wirklich um dieselbe Person handelt, die im Rechnungsbuch 1612/13 als Steinbrecher genannt wird.1339 Hinzu kommt, daß das Kelheimer Steuerbuch von 1617 ihn als
Fischer bezeichnet.1340
Balthasar Koppenwalter war verheiratet mit einer Margaretha, sieben Kinder der beiden
werden genannt:1341
Taufe am
Name
Taufpate(n)
31.03.1601
15.01.1603
Johannes Georg
Magdalena
30.12.1604
17.04.1606
08.10.1607
11.12.1608
21.03.1610
Maria
Balthasar (früh verstorben)
Catharina
Agatha
Georg (früh verstorben)
Johannes Georg Lampfrizhamer
Katharina Daumb (Ehefrau von
Johannes)
Magdalena Hamermair
Johannes Georg Lampfrizhamer
Magdalena Hamermair
Magdalena Hamermair
Georg u. Magdalena Hamermair
Das Datum des seines Todes ist nicht eindeutig zu klären, da das Kelheimer Grundbuch
zwei verschiedene Daten angibt: 27. September 1627 und 12. September 1625.1342
Der als Fischer bezeichnete Balthasar Koppenwalter wohnte 1617 im Simon PaurViertel in Kelheim.1343
1339
MAYER: Grundbuch, S. 912 u. RB 1612, S. 176.
ETTELT: Kelheim I, S. 275.
1341
MAYER: Grundbuch, S. 742, 744, 747, 749, 751, 753, 755, 912.
1342
Ebd., S. 845 u. 912.
1343
ETTELT: Kelheim I, S. 275.
1340
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
624
Korber, Georg1344
(Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai bis zum 8. November 1642 und vom 8. Dezember
1642 bis zum 14. Mai 1644 beim Weissen Brauhaus angestellt
Als Pfannenknecht vom 15. Mai 1644 bis zum 5. August 1645 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Georg Korber stammte aus Neumarkt (wahrscheinlich Neumarkt i.d.Opf.).1345
1344
1345
Möglicherweise identisch mit Georg Knobler. Sh. den Eintrag hier zu Georg Knobler.
RB 1645, S. 129.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
625
Koßholzer, Clemens
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1662/63 half er bei der Beseitigung von Hochwasserschäden
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Clemens Koßholzer angegeben, es muß
sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in
den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war,
dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1346
1346
MAYER: Grundbuch, S. 1043.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
626
Koyer, Michael
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Juli und August 1652 tageweise (insgesamt 12 Tage) in der Bierproduktion
Michael Koyer stammte aus Niederschärding.1347
1347
RB 1652, S. 115.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
627
Közl, Elisabeth
(Witwe)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ihr wurde ein Gnadengeld in Höhe von 10 fl. jährlich für zwei Jahre gewährt, das sie
1683/84 erstmals bekam
Über ihre Herkunft ist nichts bekannt, möglicherweise ist sie die Witwe des Brauknechts Sebastian Közl.1348
1348
Sh. den Eintrag hier zu Sebastian Közl (Klözl) (Tagelöhner, Bote, Helfer (Brauknecht)/Brauknecht
im Weissen Brauhaus).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
628
Közl (Klözl), Sebastian1349
(Tagelöhner, Bote, Helfer (Brauknecht)/Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1661/62 führte er Hilfsarbeiten bei Bauarbeiten im Weissen Brauhaus aus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1661/62 u. 1662/63 (vor dem 19. Februar 1663) tageweise in der Bierproduktion
Im Rechnungsjahr 1662/63 führte er einen Botengang für das Weisse Brauhaus aus und
verkaufte dem Weissen Brauhaus 6¼ Metzen Weizen
Vom 19. Februar 1663 bis zum 14. Mai 1671 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt1350
Vom 15. Mai 1671 bis zum 14. Mai 1672 als Pfannenknecht beim Weissen Brauhaus
angestellt
Frühestens vom 15. Mai 1672 und spätestens vom 15. Mai 1674 bis 14. Mai 1681 als
Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt1351
Sebastian Közl (Klözl) stammte aus Eggenfelden.1352
Im März 1666 wird er wegen „nächtliche[n] Außlauffens“ mit einer Strafe belegt.1353
1349
Sh. auch den Eintrag hier zu Elisabeth Közl (Witwe).
Zwischen dem 15. Mai 1666 und dem 14. Mai 1667 und zwischen dem 15. Mai 1668 und dem 14.
Mai 1669 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht explizit nachweisbar.
1351
Aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher zwischen dem 15. Mai 1672 und dem 14. Mai 1674 nicht
explizit nachweisbar. Ob und wie er zwischen dem 15. Mai 1672 und dem 14. Mai 1674 angestellt war,
kann aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher nicht festgestellt werden. Vom 15. Mai 1676 bis zum 14.
Mai 1680 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden Angaben im Kassenbuch nicht
explizit nachweisbar.
1352
RB 1669, S. 188, RB 1670, S. 164, RB 1674, S. 170, RB 1675, S. 195 u. RB 1680, S. 247.
1353
RB 1665, S. 65.
1350
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
629
Krabat (Crabat), Gabriel1354
(Gerichtsschreiber am Kelheimer Pfleggericht)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Durchführung des „amtlichen“ Getreideumschlags im Weissen Brauhaus am 20. Mai
1636
Durchführung des „amtlichen“ Getreideumschlags im Weissen Brauhaus am 18. Mai
1638
1632 (vor dem 26. Oktober) starb der Kelheimer „Landgerichsschreiber“ Sebastian Wäginger. Bis zum 26. Oktober 1632 hatte seine Witwe Anna mit vier Kindern die Dienstnutzungen der Gerichtsschreiberei. Nachfolger wurde an diesem Tag Gabriel Krabat
(Crabat), der bislang Hofkammerkanzlist gewesen war. Krabat hatte das Amt bis zum
20. April 1641 inne und ging dann als Gerichtsschreiber nach Eggenfelden.1355
1354
Sh. auch die Einträge hier zu Johann Landtrachinger, Sebastian Bittinger, Philipp Sembler u. Sebastian Wäginger.
1355
FERCHL: Beamte, S. 367-368. Sh. auch den Eintrag hier zu Sebastian Wäginger.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
630
Krachenwinzer (Krackanizer), Martin
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 half er beim Wasserschöpfen
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von angegeben, es muß sich also nicht um
einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben.
Wenn er in Kelheim ansässig war, dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine
Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1356
1356
MAYER: Grundbuch, S. 1043.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
631
Krachenwinzer (Krachenwünzer, Krackhewinzer),
Mathias
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 half er zweimal beim Wasserschöpfen
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von angegeben, es muß sich also nicht um
einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben.
Wenn er in Kelheim ansässig war, dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine
Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1357
1357
MAYER: Grundbuch, S. 1043.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
632
Kracher, Jakob
(Steinmetz)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Steine für eine Treppe
oder einen Absatz
Jakob Kracher muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1358
1358
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
633
Krämbl, Anna
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 18. September 1654 kauft das Weisse Brauhaus u.a. ihr Anwesen zur Erweiterung
der Brauerei; dies wird ab 1655/56 im Inventarverzeichnis des Brauerei erwähnt
Am 8. Oktober 1655 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus zwei Schaff zwei Metzen
Weizen und am 12. Oktober 1655 nochmals zwei Schaff acht Metzen
In den Rechnungsjahren 1655/56-1656/57 zahlte sie dem Weissen Brauhaus jeweils 10
fl. Mietzins
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 19¾ Metzen Weizen
Wenn Anna Krämbl vor 1630 in Kelheim ansässig war, kommen folgende Personen in
Frage:
* Annamaria Krämbl (Khämerl), die um 1617 geborene Tochter von Johannes und Anna Krämbl1359
* Anna Krämbl (Khämerl), die am 27. Mai 1589 getaufte Tochter des Färbers Sebastian
Krämbl (Khämerl) und dessen Ehefrau Agatha1360
* Ann Krämbl, die um 1594 geborene Tochter der Winzerin Elisabeth Krämbl; diese
(Elisabeth) wird 1630 als Witwe bezeichnet und wurde um 1530 geboren1361
* Annamaria Krämbl (Khrimbl), die am 5. Februar 1612 getaufte Tochter des Kürschners Simon Krämbl (Khrimbl) und dessen Frau Barbara1362
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
Anna Krämbl wird im Rechnungsbuch 1654/55 als Witwe bezeichnet.
Ihr Anwesen lag zwischen dem Anwesen des Küfers Wolfgang Rözl und dem des
Stadtzimmermeisters Johannes Deist. Rözls Anwesen grenzte direkt an die Brauerei und
lag neben dem bereits früher erkauften ehemaligen Grundstück, das als „Rämbhafnerische Hofstatt“ bezeichnet wird. Die Grundstücke lagen über dem Bräugraben außerhalb
der Stadtmauer.1363
1359
MAYER: Grundbuch, S. 908.
Ebd.
1361
Ebd., S. 912. D.h. Elisabeth wäre bei der Geburt von Elisabeth 64 Jahre alt gewesen; möglich wäre
noch, daß das angegebene Alter Annas nicht von 1630 aus gerechnet wurde, sondern von 1588 aus wie
das Alter ihrer Mutter, bei der dies explizit dabeisteht; dies wäre allerdings entgegen den Geflogenheiten
des Grundbuches; in diesem Fall wäre Anna um 1552 geboren worden, und käme für den Eintrag 1654/55
wohl kaum mehr in Frage. Vielleicht war Anna auch adoptiert oder eine Stieftochter.
1362
Ebd., S. 913.
1363
Sh. HA 1654/55, Erneute Expansion.
1360
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
634
Nachdem sie ihr Anwesen verkauft hatte, hat sie offenbar ein Haus, das dem Weissen
Brauhaus gehörte, gemietet, denn 1654 wird verbucht, daß sie jährlich zehn Gulden
Mietzins zu zahlen hätte, die aber erstmals an Michaeli im folgenden Jahr fällig würden
und dann auch gezahlt werden.1364 Bis 1656/57 bleibt dies so. Im Rechnungsbuch
1661/62 wird erstmals in der Überlieferung erwähnt, daß der Oberbrauknecht Paul
Schöz (Schez) nun dort wohnt (1662/63-1665/66 ebenso).1365 Anna Krämbl muß das
Anwesen also zwischen dem 15. Mai 1657 und dem 14. Mai 1661 verlassen haben oder
gestorben sein.
In den Rechnungsbüchern 1667/68, 1669/70 u. 1670/71 heißt es jeweils, der Brunnenwart Johannes Klinger bewohne das Haus, es werde aber zugleich als Lager benutzt, so
daß ihm ein Teil des Mietzinses nachgelassen wurde.1366
Im Rechnungsjahr 1674/75 wird das baufällige Haus wieder hergerichtet, künftig wohnt
der Braumeister Andreas Paur darin, der an Georgi 1677 erstmals Mietzins dafür enttrichten muß.
1364
RB 1654, S. 61, RB 1655, S. 61 u. RB 1656, S. 60.
Sh. den Eintrag hier zu Paul Schöz (Schez) (Oberbrauknecht in den Weissen Brauhäusern
Schwarzach u. Kelheim).
1366
RB 1667, S. 62, RB 1669, S. 70 u. RB 1670, S. 69.
1365
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
635
Krämbl, Georg
(Dachdecker)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Dachdeckerarbeiten bei der Anbringung von drei neuen Dachfenstern an der Malztenne
des Brauhauses (1613/14)
Ob er derjenige Dachdecker war, der 1607/08 das Dach des Weizenkastens der Brauerei
ausbesserte, ist nicht sicher
Georg Krämbl war der Sohn von Georg und Ursula Krämbl und Bruder des Glasers
Martin Krämbl.1367
Über ihn weiß das Kelheimer Grundbuch eine grausige Geschichte zu berichten: Georg
Krämbl erschlug am 3. September 1616 den 51jährigen Schuhmacher Clemens
Harthauser, während dieser seinen Weinberg bewachte. Krämbl floh dann nach Österreich, wo sich seine Spur verlor.1368
Georg Krämbl war zweimal verheiratet, die erste Frau hieß Dorothea, die zweite Magdalena.
Der ersten Ehe entstammten zwei Kinder:1369
Taufe am
Name
Taufpate(n)
31.01.1604
Georg
25.08.1606
Johannes
Der „Thonaupader“ Georg Rieder und seine erste Frau Elisabeth
Maria, die zweite Frau des
„Thonaupaders“ Georg Rieder
Der Sohn Johannes war 1630 Bäcker in Kelheim.1370
Der zweiten Ehe entstammte die früh verstorbene Tochter Maria, getauft am 13. März
1611, Taufpaten waren der Bäcker Georg Pruner und seine Frau Magdalena.1371
Das Kelheimer Steuerbuch verzeichnet 1617 die Witwe des Georg Krämbl im Simon
Paur-Viertel in Kelheim. Es kann sich dabei aber auch um die Mutter des Dachdeckers
Georg Krämbl handeln.1372
1367
Sh. auch den Eintrag hier zu Martin Krämbl.
MAYER: Grundbuch, S. 838, 900 u. 912.
1369
Ebd., S. 746, 757 u. 912.
1370
Ebd., S. 912.
1371
Ebd., S. 750 u. 912.
1372
ETTELT: Kelheim I, S. 273.
1368
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
636
Krämbl, Gregor
(Glaser)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ausführung von Glaserarbeiten im Brauhaus in den Rechnungsjahren 1667/68, 1669/70,
1670/71, 1671/72, 1674/75 u. 1675/76
Von den bis 1630 in den Kelheimer Kirchenbüchern verzeichneten Personen kommt nur
eine in Frage: Gregor Krämbl, Sohn des Glasers Martin Krämbl1373 und dessen Frau
Barbara und Bruder des Glasers Johannes Krämbl. Gregor wurde am 7. März 1624 getauft, Taufpaten waren Jonas und Maria Haider.1374
Wenn es sich um eine andere Person handelt, dann muß diese nach 1630 zugezogen sein
bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1373
1374
Sh. den Eintrag hier zu Martin Krämbl.
MAYER: Grundbuch, S. 780 u. 912.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
637
Krämbl, Johannes1375
(Glasermeister1376)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1637/38, 1643/44, 1644/45, 1645/46, 1646/47, 1647/48,
1651/52, 1656/57 führte er Glaserarbeiten für das Weisse Brauhaus aus1377
In den Rechnungsjahren 1638/39, 1641/42, 1642/43, 1648/49-1649/50, 1652/531378,
1653/541379, 1654/551380 u. 1655/56-1665/661381 führte er Glaserarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Verkauf von Glaserwaren in den Rechnungsjahren 1642/43, 1649/50 u. 1656/57
Von den bis 1630 in den Kelheimer Kirchenbüchern verzeichneten Personen kommt nur
eine in Frage: Johannes Krämbl, der Sohn des Glasers Martin Krämbl1382 und dessen
Frau Barbara. Johannes wurde am 27. November 1605 getauft, Taufpaten waren Jonas
und Barbara Haider.1383
Wenn es sich um eine andere Person handelt, dann muß diese nach 1630 zugezogen sein
bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
Am 15. Januar 1673 heiratet eine „Anna Maria Khrämlin“ aus Kelheim, Tochter des zu
diesem Zeitpunkt verstorbenen Johannes, ehemaliger Bürger und Glaser in Kelheim,
und seiner ebenfalls verstorbenen Ehefrau Anna „Khräml“, in Bayerbach den „Gärtner“
Caspar Warpitz.1384 Möglicherweise handelt es sich um eine Tochter des hier verzeichneten Johannes Kräml.
1375
Sh. auch die Einträge hier zu Johannes Kämel.
1665/66 erstmals als Meister bezeichnet.
1377
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
1378
Hier werden einmal kein Vorname und an keiner Stelle ein Herkunftsort genannt.
1379
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
1380
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
1381
Hier wird nicht immer ein Herkunftsort angegeben.
1382
Sh. den Eintrag hier zu Martin Krämbl.
1383
MAYER: Grundbuch, S. 748 u. 912.
1384
Archiv des Bistums Passau, Trauungen Bayerbach, Bd. 1, S. 15.
1376
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
638
Krämbl, Martin
(Glaser)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Glaserarbeiten im Brauhaus, der Schiffsmühle, dem Branntweinbrennhaus, der Stadtmühle/Brauereimühle und in der Wohnung des Brauereiverwalters (1612/13,
1613/14, 1623/24, 1624/25, 1625/26, 1629/30)
Martin Krämbl war der Sohn von Georg und Ursula Krämbl und verheiratet mit Barbara, der Tochter des Küfers Johannes Wid(t)man und dessen Frau Magdalena.1385
Neun Kinder der beiden sind im Kelheimer Grundbuch erwähnt:1386
Taufe am
Name
Taufpate(n)
27.11.1605
k.A.
15.02.1610
27.08.1612
16.10.1613
27.05.1617
19.10.1619
16.11.1621
07.03.1624
Johannes
Anton (er ist Färber)
Martin (früh verstorben)
Maria (früh verstorben)
Maria (früh verstorben)
Euphrosina (früh verstorben)
Ursula
Christina
Gregor
Jonas u. Barbara Haider
k.A.
Johannes u. Maria Haider
Maria Haider
Maria Haider
Maria Haider
Maria Haider
Maria Haider
Johannes u. Maria Haider
1616, 1617 und 1620 ist er jeweils einmal Trauzeuge.1387
Das Steuerbuch von 1617 nennt als Wohnort das Simon Paur-Viertel in Kelheim.1388
1385
MAYER: Grundbuch, S. 912 u. 955.
Ebd., S. 748, 755, 759, 761, 768, 772, 776, 780, 912.
1387
Ebd., S. 806-807 u. 814.
1388
ETTELT: Kelheim I, S. 273.
1386
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
639
Kraz
(Oberst)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Der Eintrag im Rechnungsbuch 1636/37 konnte nicht interpretiert werden1389
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1390
1389
1390
Sh. RB 1636, S. 114.
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
640
Krazer, Mathias
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 22. Juni 1641 bis zum 14. Juni 1643 (27. Juni?)1391 beim
Weissen Brauhaus angestellt
Über seinen Herkunftsort ist nicht bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.1392
1391
1392
Sh. RB 1642, S. 159.
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
641
Krazer, Sebastian
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 19. Juli bis zum 24. Oktober 1643 beim Weissen Brauhaus angestellt
Über seinen Herkunftsort ist nicht bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.1393
1393
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
642
Kräzl, Johannes
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1653/54 insgesamt drei Wochen und vier Tage lang und vom 15.
Mai 1654 bis zum 14. Mai 1657 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Vom 23. Juli 1665 bis zum 14. Mai 1665 und vom 15. Mai 1667 bis zum 14. Mai 1676
als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt1394
Johannes Kräzl stammte aus Riedenburg.1395
Für das Jahr 1621 ist ein Georg Kräzl, Metzger, Sohn des Brauers Johannes Kräzl und
dessen Frau Barbara, Tochter des Bierbrauers Schawenberger, belegt.1396 Möglicherweise ist der Brauknecht Johannes Kräzl des Weissen Brauhauses Kelheim ein Sohn
oder Enkel von Georg Kräzl.
Im Rechnungsjahr 1669/70 hatte sich Johannes Kräzl „am Wassertragen an ainem Fueß
verbrennt“. Die Verletzung wurde auf Kosten des Weissen Brauhauses vom Bader Johannes Rieder behandelt.1397
Im Rechnungsjahr 1674/75 wurde er von seinem Kollegen Caspar Mederl zu Boden
gedrückt; dieser wurde von der Brauerei mit einer Strafe von 2 ßd. dafür belegt.1398
1394
Aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher zwischen dem 15. Mai 1668 und dem 14. Mai 1669 und
zwischen dem 15. Mai 1672 und dem 14. Mai 1674 nicht explizit nachweisbar.
1395
RB 1653, S. 115, RB 1654, S. 110, RB 1655, S. 170, RB 1656, S. 174, RB 1669, S. 188, RB 1670, S.
164, RB 1671, S. 178, RB 1674, S. 170 u. RB 1675, S. 195.
1396
HALBRITTER: Riedenburg, S. 110 (Hs.-Nr. 14).
1397
RB 1669, S. 182.
1398
RB 1675, S. 74.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
643
Kraus, Andreas
(Zimmermann / Zimmermannsgeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1636/371399 u. 1641/42-1646/471400 führte er desöfteren Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1647/48 führte er bis zu seinem Tod Zimmermannsarbeiten in den
Darren des Weissen Brauhauses aus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Andreas Kraus angegeben, es muß sich
also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den
Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war, dann
muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern
gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem verzeichnet.1401
In den Rechnungsbüchern 1636/37, 1642/43, 1643/44, 1644/45 u. 1647/48 wird er ausnahmslos als „Zimmerknecht“ (Geselle) bzw. Zimergeselle bezeichnet, 1641/42 u.
1646/47 auch als „Zimmermann“.1402
Aus den Rechnungsbüchern 1646/47 und 1647/48 geht hervor, daß Andreas Kraus
wahrscheinlich zwischen dem 9. Mai 1647 und dem 2. Mai 1648 verstorben war, da
seine Frau (wahrscheinlich Barbara) bei einem Eintrag, der um den 2. Mai 1648 gemacht wurde, als Witwe bezeichnet wird; der letzte Eintrag aus dem Rechnungsjahr
1646/47 stammte aus der Zeit um den 9. Mai 1647.1403
Im Rechnungsjahr 1647/48 hatte er noch für das Weisse Brauhaus gearbeitet, da seine
Arbeiten der Witwe bezahlt wurden. Seine Witwe bekam in Ansehung ihrer Armut und
weil Andreas Kraus lange Zeit im Auftrag des Weissen Brauhauses gearbeitet hatte,
gnadenhalber 5 Gulden geschenkt.1404
1399
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Zimmermänner.
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Zimmermänner.
1401
MAYER: Grundbuch, S. 912-913 u. Register.
1402
Sh. auch die Einträge hier zu Kelheimer Zimmermänner.
1403
RB 1646, S. 166 u. RB 1647, S. 175 u. 182.
1404
RB 1647, S. 175 u. 182.
1400
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
644
Kraus, Barbara1405
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 4. Januar 1647 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus drei Schaff ein Metzen Weizen
Am 27. Oktober 1655 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 11 Metzen Weizen
In den Rechnungsjahren 1653/54-1656/57 führte sie Transportfahrten für das Weisse
Brauhaus aus1406
Näheres zu ihr sh. den Eintrag hier zu Sebastian Kraus (Karrenfuhrmann).
1405
Möglicherweise identisch mit der als Krausin bezeichneten Person. Sh. den Eintrag hier zu Krausin u.
Krausin (Gattin von Andreas Kraus).
1406
Ab 1653/54 wird sie auch als Witwe bezeichnet.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
645
Kraus, Philibert
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1663/64 tageweise in der Bierproduktion
Über seinen Herkunftsort ist nicht bekannt.1407
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.1408
1407
Möglicherweise identisch mit dem gleichnamigen Kelheimer Gastgeb. Allerdings wäre es ungewöhnlich, daß ein Gastgeb als Brauknecht gearbeitet hätte. Sh. den Eintrag hier zu Philbert Kraus (Gastgeb u.
Karrenfuhrmann).
1408
MAYER: Grundbuch, S. 912-913.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
646
Kraus, Philibert1409
(Gastgeb u. Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 33 Schaff
5¾ Metzen Weizen1410
Im Rechnungsjahr 1669/701411 u. 1670/71 führte er Transportfahrten für das Weisse
Brauhaus aus und verkaufte 1670/71 drei Schaff 4¾ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1671/72 führte er Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.1412
Philibert Kraus war verheiratet mit Susanne und beide sind die Eltern des Metzgers Mathias Kraus, der am 18. Februar 1671 geboren wurde und 1705 den Aufstand gegen die
österreichische Besatzungsmacht wagte.1413
1409
Möglicherweise identisch mit dem gleichnamigen Brauknecht. Allerdings wäre es ungewöhnlich, daß
ein Gastgeb als Brauknecht gearbeitet hätte. Sh. den Eintrag hier zu Philbert Kraus (Helfer (Brauknecht)
im Weissen Brauhaus).
1410
Hier wird nicht angegeben, daß er Gastgeb war, sondern nur, daß er aus Kelheim stammte.
1411
Verbucht 1670/71.
1412
MAYER: Grundbuch, S. 912-913.
1413
KEYSER: Städtebuch, S. 284 u. RIEGER: Kelheim, S. 92.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
647
Kraus, Sebastian
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1624/25 führte er eine Transportfahrt (Sand und Leim) für das Weisse Brauhaus aus
Am 14. September 1625 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus desöfteren Weissbier
ab1414
Im Rechnungsjahr 1636/37 transportierte er zusammen mit Ulrich Grundl 30 Fuhren
Sand für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1637/38 transportierte er 28 Stämme Bauholz aus dem Einwald zum
Brauhaus
Sebastian Kraus stammte gebürtig aus Köttingwörth. In den Kirchenbüchern ist nur der
Vorname seiner Mutter (Apollonia) verzeichnet. Er heiratete am 24. Februar 1621 in
Breitenbrunn Barbara Sturmb, die Tochter von Adam und Barbara Sturm aus Breitenbrunn.1415
Der Ehe entstammten fünf Kinder:1416
Taufe am
Name
05.04.1621
17.10.1622
18.06.1625
Anna (in Breitenbrunn getauft)
Barbara (früh verstorben)
Wolfgang (früh verstorben)
Abraham (früh verstorben)
09.07.1628
Christoph (früh verstorben)
Taufpate(n)
Barbara Aman
Wolfgang und Barbara Aman
Abraham und Maria Dellel
(Döllel)
Abraham und Maria Dellel
(Döllel)
Die zeitliche Nähe zwischen Hochzeit und Taufe der Tochter Barbara könnte ein Hinweis sein, daß sie zu diesem Zeitpunkt bereits älter war, denn manche Orte mit dem
Namen Breitenbrunn lagen in der Oberpfalz, so daß es sich bei der Familie Kraus eventuell um Konvertierte gehandelt hat. Weitere Beweise hierzu liegen aber nicht vor.
Barbara Kraus ist einmal als Taufpatin verzeichnet, und zwar bei der Taufe der Tochter
von Abraham und Maria Dellel (Döllel).1417
1414
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da desöfteren kein Herkunftsort
angegeben wird, so daß es sich hier auch um eine Person außerhalb Kelheims handeln kann. Zudem kaufte er oftmals zusammen mit anderen ein. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister. Sh.
auch HA 1629/30, Die Kelheimer „Bier- und Karrenleute“ – Unternehmer oder Scharwerker?
1415
MAYER: Grundbuch, S. 912-913. Um welchen Ort mit dem Namen Breitenbrunn (Breitenbronn) es
sich handelt, konnte nicht herausgefunden werden.
1416
Ebd., S. 775, 778, 782 u. 787 u. 913.
1417
Ebd., S. 785.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
648
Krausin1418
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1644/45 werden ihr zweimal und im Rechnungsjahr 1645/46 zweimal Holzfuhren für das Weisse Brauhaus bezahlt
Aufgrund des fehlenden Vornamens und der fehlenden Kirchenbucheinträge nach 1630
sind keine weiteren Angaben zur Person möglich.
Vor 1630 ist in den Kirchenbüchern verzeichnet und könnte 1644/45 noch gelebt haben
Barbara Kraus.1419
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1418
Möglicherweise identisch mit der als Barbara Kraus bezeichneten Person. Sh. den Eintrag hier zu
Barbara Kraus u. Krausin (Gattin von Andreas Kraus).
1419
Sh. den Eintrag hier zu Sebastian Kraus (Karrenfuhrmann).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
649
Krausin1420
(Gattin von Andreas Kraus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 bekam sie die Arbeiten, die ihr Mann bis zu seinem Tod für
das Weisse Brauhaus ausgeführt hatte, bezahlt und zusätzlich in Ansehung ihrer Armut und weil Andreas Kraus lange Zeit im Auftrag des Weissen Brauhauses gearbeitet hatte, gnadenhalber 5 Gulden geschenkt1421
1420
1421
Sh. den Eintrag hier zu Barbara Kraus u. Krausin.
Sh. den Eintrag hier zu Andreas Kraus (Zimmermannsgeselle).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
650
Krausin
(Wirtin)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1671/72 hatte ein Brauknecht sie als Hure beschimpft und war dafür
bestraft worden
Aufgrund des fehlenden Vornamens und der fehlenden Kirchenbucheinträge nach 1630
sind keine weiteren Angaben zur Person möglich.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
651
Krieger, Johannes
(Schmied)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 18½ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zwei Schaff Weizen1422
Johannes Krieger muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1423
1422
1423
Hier wird nicht erwähnt, daß er Schmied war.
MAYER: Grundbuch, S. 1044.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
652
Krieger, Leonhard
(Kastner von Kelheim)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 bekam er 4 Schaff Korn und den Erlös des Treberverkaufs
von 4 Suden (ca. 14 fl. 4 kr.) wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner von
der Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten gefallen war1424
Im Rechnungsjahr 1648/49 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 21 Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1649/50 bekam er 4 Schaff Korn und den Erlös des Treberverkaufs
von 4 Suden (ca. 14 fl. 13 kr.) wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner
von der Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten
gefallen war1425
Im Rechnungsjahr 1649/50 leitete er den amtlichen Malzumschlag im Weissen Brauhaus
Am 7. Oktober 1651 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zwei Schaff 5¾ Metzen Weizen und am selben Tag nochmal zwei Schaff einen Metzen, am 12. Oktober 1651
nochmal zwei Schaff zwei Metzen und am 26. Oktober nochmal zwei Schaff 11¼
Metzen
Im Rechnungsjahr 1651/52 bekam er 4 Schaff Korn und den Erlös des Treberverkaufs
von 4 Suden (ca. 10 fl. 39 kr.) wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner
von der Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten
gefallen war1426
Im Rechnungsjahr 1652/53 bekam er 4 Schaff Korn und den Erlös des Treberverkaufs
von 4 Suden (ca. 11 fl. 16 kr.) wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner
von der Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten
gefallen war1427
Am 17. April 1652 bekam das Kastenamt das Stockraumgeld für die Stockraumarbeiten
in der Waldabteilung Eulenbirket vom Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1653/54 bekam er 4 Schaff Korn und den Erlös des Treberverkaufs
von 4 Suden (ca. 10 fl. 56½ kr.) wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner
1424
Beim Korn wird er nicht persönlich genannt, sondern der Kelheimer Kasten als Empfänger. Sh. hierzu
HA 1638/39, Stadtrecht / Landesherrliche Rechte. Da der genaue Zeitpunkt im Rechnungsjahr nicht
bekannt ist, kann auch sein Vorgänger gemeint sein, da Leonhard Krieger erst am 8. Juli 1648 Kastner
von Kelheim wurde. Sh. auch den Eintrag hier zu Wolfgang Wilhelm Paur (Kastner von Kelheim). Ob er
auch die der Pflege zustehenden Einnahmen bekam, ist nicht sicher, denn offiziell war seit 7. November
1648 Adam Friedrich Muggenthal Pfleger von Kelheim. Sh. den Eintrag hier zu Adam Friedrich Muggenthal.
1425
Beim Korn wird er nicht persönlich genannt, sondern der Kelheimer Kasten als Empfänger. Sh. hierzu
HA 1638/39, Stadtrecht / Landesherrliche Rechte.
1426
Beim Korn wird er nicht persönlich genannt, sondern der Kelheimer Kasten als Empfänger. Sh. hierzu
HA 1638/39, Stadtrecht / Landesherrliche Rechte.
1427
Beim Korn wird er nicht persönlich genannt, sondern der Kelheimer Kasten als Empfänger. Sh. hierzu
HA 1638/39, Stadtrecht / Landesherrliche Rechte.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
653
von der Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten
gefallen war1428
Am 4. August 1653 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zwei Schaff 39 Klafter Buchenbrennholz
Leonhard Krieger war von 8. Juli 1648 bis zum 31. Dezember 1654 Kastner von Kelheim. Vorher war er ab 1. Februar 1636 kurfürstlicher Herrschaftsverwalter und Gerichtsschreiber von Heidenheim gewesen. 1635 erscheint er als Hofkammerkanzlist, der
vorher vier Jahre auf der Rentstube in Landshut gedient hatte. Im ersten Jahr seiner
Kelheimer Tätigkeit war er nur Kasten-, Maut- und Vogtrichteramtskommissar und
mußte zudem die Pflege versehen. Am 6. Juli 1649 wurde er dann wirklicher Kastner,
Mautner und Vogteirichter von Kelheim. am 1. Januar 1654 wurde er dann Kastner in
Traunstein. Dort blieb er bis zum 26. Mai 1656.1429
Am 8. Juni 1656 wurde er Brauereiverwalter in Weichs und am 21. Dezember 1660
Salzmayer von Reichenhall, was er bis zu seinem Tod am 11. November 1677 blieb.1430
Seine erste Frau Euphrosina (geb. Rieg) starb am 11. Februar 1664. 1679 lebte seine
zweite Frau Maria Euphrosina noch. Sie war die Schwester des Regimentsrats und
Landrichters von Straubing, Friedrich Sedlmayr.1431
Der Vater war 1627 Stadtkämmerer in Deggendorf. Leonhard hatte Brüder.1432
Der Sohn Johann Casimir wird Regimentsrat in Straubing (27. Juli 1679) und Landshut
(21. Mai 1681) und wirklicher Hofrat in München (15. September 1690). 1706 und
1709 wird er als Revisionsrat und am 17. Mai 1721 als Hofratskanzler genannt. 1734
wird er als gewesener Hofkanzler (Hofratskanzler) genannt.1433
1428
Beim Korn wird er nicht persönlich genannt, sondern der Kelheimer Kasten als Empfänger. Sh. hierzu
HA 1638/39, Stadtrecht / Landesherrliche Rechte. Hier ist außerdem nicht klar, ob er oder sein Nachfolger Johann Anton Welser gemeint ist. Sh. den Eintrag hier zu Johann Anton Welser (Kastner von Kelheim).
1429
FERCHL: Beamte, S. 371-372 u. 1132. Die interimistischen Tätigkeiten werden durch das Rechnungsbuch bestätigt, da er dort 1648/49 als „Casstenabmts Commissario“ bezeichnet wird. RB 1648, S. 125.
1430
FERCHL: Beamte, S. 857 u. 1132.
1431
Ebd., S. 857.
1432
Ebd., S. 1132.
1433
Ebd., S. 857.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
654
Kriegers, Stephan
(Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Spätestens vom 1.1.1612 bis zum 29. September 1612 als Brauknecht beim Weissen
Brauhaus angestellt
Stephan Kriegers stammte aus „Rennffthofen“.1434
Kriegers ging nach München, wo er zuerst Oberbrauknecht, dann ab dem 1. Januar 1618
Braumeister wurde. Er ist noch 1651 dort als Braumeister nachweisbar, angeblich soll
er es bis 1662 gewesen sein.1435
1434
RB 1612, S. 134. Der Ort konnte nicht identifiziert werden; vielleicht Renften (Gde. Rattenberg) o.
Renfting (Gde. Hauzenberg).
1435
GATTINGER: Weißbiermonopol, S. 219 u. HOFBRÄUHAUS, S. 168 (ohne Beleg).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
655
Krimel, Georg1436
(Händler, Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 verkaufte er 24 Ellen Sackleinen an das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1646/47 verkaufte er Tuchwaren an das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 verkaufte er 5 Ellen Sackleinen an das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 verkaufte er Sackleinen an das Weisse Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1649/50 u. 1651/52-1653/54 verkaufte er verschiedene Textilwaren an das Weisse Brauhaus
Am 3. Februar 1656 verkaufte er dem Weissen Brauhaus fünf Schaff elf Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1656/57 transportierte er 8½ Klafter Brennholz aus dem Paintner
Forst, 6 Klafter aus dem Hienberg und 7½ Klafter aus dem Dicket für das Weisse
Brauhaus nach Kelheim
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff Weizen1437
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zwei Schaff acht Metzen Weizen1438 und führte eine Transportfahrt aus
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff 2¼ Metzen
Weizen1439 und führte eine Transportfahrt aus
Im Rechnungsjahr 1665/66 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 11 Schaff 4
Metzen Weizen und fünf Klafter Buchenbrennholz1440
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist nur eine Person mit einem ähnlichen Namen verzeichnet:1441
Bei dem um 1581 geborenen Kürschner Simon Krimel und seiner Frau Barbara (geb.
Schwerg? aus Randeck) ist ein Sohn namnes Georg verzeichnet. Er wurde am 21. Mai
1625 getauft, Taufpaten waren Georg und Anna Maria Stizl.
Er kann auch nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1436
Sh. auch den Eintrag hier zu Georg Krimel (Tagelöhner).
Hier kann es sich auch um den gleichnamigen Tagelöhner handeln. Sh. den Eintrag hier zu Georg
Krimel (Tagelöhner).
1438
Hier kann es sich auch um den gleichnamigen Tagelöhner handeln. Sh. den Eintrag hier zu Georg
Krimel (Tagelöhner).
1439
Hier kann es sich auch um den gleichnamigen Tagelöhner handeln. Sh. den Eintrag hier zu Georg
Krimel (Tagelöhner).
1440
Hier kann es sich auch um den gleichnamigen Tagelöhner handeln. Sh. den Eintrag hier zu Georg
Krimel (Tagelöhner); es wird nur an einer Stelle erwähnt, daß er Händler war.
1441
MAYER: Grundbuch, S. 782 U. 913.
1437
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
656
Krimel, Georg1442
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er Aufräumarbeiten für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff Weizen1443
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist nur eine Person mit einem ähnlichen Namen verzeichnet:1444
Bei dem um 1581 geborenen Kürschner Simon Krimel und seiner Frau Barbara (geb.
Schwerg? aus Randeck) ist ein Sohn namnes Georg verzeichnet. Er wurde am 21. Mai
1625 getauft, Taufpaten waren Georg und Anna Maria Stizl.
Er kann auch nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1442
Sh. auch den Eintrag hier zu Georg Krimel (Händler).
Hier kann es sich auch um den gleichnamigen Händler handeln. Sh. den Eintrag hier zu Georg Krimel
(Händler).
1444
MAYER: Grundbuch, S. 782 u. 913.
1443
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
657
Kronschnabel (Cronschnabl), Johannes
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 26. März 1681 bis zum 14. Mai 1688 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt1445
Im Rechnungsjahr 1680/81 arbeitete er während der Zeit, in der er nicht angestellt war,
als Tagelöhner für die Brauerei
Johannes Kronschnabel stammte aus Kirchberg.1446
1445
Vom 15. Mai 1681 bis zum 14. Mai 1687 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden Angaben in den Kassenbüchern nicht explizit nachweisbar.
1446
RB 1680, S. 248. Es gibt im heutigen Bayern mindestens 11 Orte mit diesem Namen.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
658
Kröpfl (Khrapfl), Mathias
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete in der Zeit vom 25. Juni bis 5. August 1656 tageweise in der Bierproduktion
Frühestens vom 15. Mai 1657 und spätestens vom 15. Mai 1661 bis zum 12. November
1670 als Pfannenknecht beim Weissen Brauhaus angestellt1447
Er stammte aus Laufen o. Lauf (Gde. Hohenfels).1448
Im Rechnungsjahr 1662/63 zettelte der Brauknecht Lorenz Vischer eine Rauferei mit
ihm an und schlug Kröpfl ein blaues Auge.1449
Nach seiner Tätigkeit für das Weisse Brauahus war er in Riedenburg ansässig.1450
1447
Zwischen dem 15. Mai 1666 und dem 14. Mai 1667 und zwischen dem 15. Mai 1668 und dem 14.
Mai 1669 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht explizit nachweisbar.
1448
RB 1656, S. 176, RB 1661, S. 189 u. RB 1669, S. 187.
1449
RB 1662, S. 56.
1450
RB 1670, S. 164.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
659
Kröpfl (Khrapfl), Wolfgang
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus, Pfannenknecht, Branntweinbrenner )
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1646/47 und vom 15. Mai 1647 bis zum 14. Mai 1649 als Helfer
(Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt1451
Vom 15. Mai 1649 bis zum 22. Juli 1651 als Pfannenknecht im Weissen Brauhaus angestellt1452
Vom 15. Mai 1661 bis zum 14. Mai 1668 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt1453
Frühestens vom 22. September 16691454 und spätestens vom 15. Mai 1670 bis mindestens zum 14. Mai 16811455 und bis längstens zum 14. Mai 1687 als Branntweinbrenner im Weissen Brauhaus angestellt
Wolfgang Kröpfl stammte aus Kelheim, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen.1456
Wolfgang Kröpfl (Khrapfl) heiratete nach dem 22. Juli 1651.1457
Im Rechnungsbuch 1663/64 ist eine Bestrafung des Brauknechts Christoph Zieglmair
eingetragen, der zusammen mit einem „frembden“ Brauknecht den Brauknecht Wolf
Kröpfl verprügelt hat und ihm eine „plaues Angesicht gemacht“. Die Strafe betrug 1 fl.
8 kr. 2 d.1458
Im Herbst 1680 zog er sich eine Verletzung an der Hand zu und wurde mit 7 fl. für die
Heilungskosten vom Weissen Brauhaus unterstützt.1459
1451
Es wird nur erwähnt, daß er zusammen mit anderen 24 Wochen lang tätig war.
In der Zeit vom 15. Mai 1650 bis zum 14. Mai 1651 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht
nachweisbar.
1453
Zwischen dem 15. Mai 1666 und dem 14. Mai 1667 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht
explizit nachweisbar.
1454
Der Vorgänger Jakob Hainmiller war spätestens am 21. September 1669 gestorben (sh. den Eintrag
hier zu Jakob Hainmiller (Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus, Tagelöhner,
Branntweinbrenner). Da die Verbuchung des Solds im Rechnungsjahr 1669 (sh. RB 1669, S. 134) vergessen wurde und kein Name genannt wird, kann nicht genau gesagt werden, wann Kröpfl die Stelle
angetreten hat.
1455
Zwischen dem 15. Mai 1672 und dem 14. Mai 1674, vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1680 und
vom 15. Mai 1681 bis zum 14. Mai 1687 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher bzw. der fehlenden
Namennennung in den Kassenbüchern nicht explizit nachweisbar.
1456
RB 1661, S. 189, RB 1662, S. 183, RB 1664, S. 199, RB 1665, S. 188 u. MAYER: Grundbuch, S.
1043-1044.
1457
RB 1651, S. 123.
1458
RB 1663, S. 56.
1459
RB 1680, S. 236.
1452
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
660
Kröpfl (Khrapfl), Wolfgang
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1654/55 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Sein Haus wird in den Rechnungsbüchern ab 1655/56 bei der Beschreibung der Lage
des Hauses des Brauereiverwalters erwähnt; letzteres lag zwischen Kröpfls Haus und
der C(r)ammergasse1460
Am 13. Oktober 1655 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff 13 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er mehrere Transportfahrten für das Weisse Brauhaus
aus
Am 28. September 1656 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 8 Metzen Weizen und am
10. Oktober 1656 10½ Metzen
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 19 Klafter Brennholz
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus sieben Klafter Eichenbrennholz
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1461
Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1460
Kröpfl muß das Anwesen zwischen Mai 1655 und Mai 1656 erworben haben, da im Brauhausinventarverzeichnis des Rechnungsbuches 1654/55 noch an seiner Stelle Georg Pronpeck bzw. seine Witwe
erwähnt werden. Sh. den Eintrag hier zu Georg Pronpeck (Braumeister).
1461
MAYER: Grundbuch, S. 1043-1044.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
661
Krumbpeck, Abraham1462
(Schreiner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1623/24 stellte er zwei Fensterstöcke mit Rahmen für das Weisse
Brauhaus her
Im Rechnungsjahr 1629/30 stellte er mehrere Bauteile für die Stadtmühle / Brauereimühle her
Abraham Krumbpeck wurde um 1579 als Sohn des Schreiners Sixtus Krumbpeck und
dessen Ehefrau Ursula geboren. Abrahams Frau hieß Barbara.1463
Der Ehe entstammten mindestens sechs Kinder:1464
Taufe am
Name
Taufpate(n)
20.08.1606
03.03.1608
11.02.1610
19.10.1612
26.04.1614
23.11.1617
Barbara
Caspar
Agatha
Ursula
Walburga (früh verstorben)
Christoph
Heinrich und Barbara Khurz
Caspar und Agatha Mayr
Agatha, die Frau von Caspar Mayr
Agatha, die Frau von Caspar Mayr
Agatha, die Frau von Caspar Mayr
Caspar und Agatha Mayr
Zweimal ist Abraham Krumbpeck zusammen mit seiner Frau als Taufpate verzeichnet,
und zwar zweimal bei den Söhnen von Bernhard und Ursula Rieder.1465
Einmal ist er als Trauzeuge verzeichnet.1466
1617 zahlte Abraham Krumbpeck Steuern für sein Anwesen im Kelheimer AmanViertel.1467
1462
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Schreiner.
MAYER: Grundbuch, S. 913.
1464
Ebd., S. 749, 751, 754, 759, 762, 769 u. 913. Die Taufdaten stimmen zwischen Familienblatt und
Taufbuch desöfteren nicht überein, es wurden die Daten aus dem Taufbuch übernommen.
1465
Ebd., S. 760 u. 777.
1466
Ebd., S. 803.
1467
ETTELT: Kelheim I, S. 271.
1463
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
662
Kuen, Balthasar
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) frühestens vom 15. Mai 1626 und spätestens vom 15. Mai 1629
bis mindestens zum 14. Mai 1630 beim Weissen Brauhaus angestellt
Balthasar Kuen stammte aus Moosach.1468
In einer Liste in den Kelheimer Kirchenbüchern mit dem Titel „Curf. weisse Preukhnecht de anno 1629“ wird er nicht erwähnt.1469
1468
1469
RB 1629, S. 164.
MAYER: Grundbuch, S. 930.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
663
Kunninger, Johannes
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1651/52 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für das Weisse Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 11. Juni 1651 bis zum 14. September 1652 beim Weissen
Brauhaus angestellt
Johannes Kunninger stammte aus Loferer, Lofering oder Lofer.1470
Er hat nach dem 14. September 1652 geheiratet.1471
1470
1471
RB 1651, S. 123.
RB 1652, S. 114.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
664
Kürnberger, Johannes
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/701472 arbeitete er beim Bau des neuen Sudhauses für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht für
eine Person aus Kelheim.
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person dieses Namens verzeichnet.1473
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 ist bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1472
1473
Verbucht 1670/71.
MAYER: Grundbuch, S. 1040-1041 u. 1045.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
665
Kürstnhofer (Kürstnhouer), Melchior
(Zimmermeister, Brunnenwart)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1663 bis 14. Mai 1664 Brunnenwart des Weissen Brauhauses
In den Rechnungsjahren 1662/63, 1663/64 u. 1665/66 führte er desöfteren Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1474
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1474
MAYER: Grundbuch, S. 1041.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
666
Kürzinger (Kirzinger), Lorenz
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1680 bis zum 14. Mai 1681 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
angestellt
Lorenz Kürzinger stammte aus Geisenfeld.1475
1475
RB 1680, S. 247.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
667
Laister, Johannes
(Wasenmeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 räumte er die Grube bei der Toilette der Küferei und
1675/76 die im Amtshaus
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.1476
1476
MAYER: Grundbuch, S. 1045.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
668
Lampertsheimer (Lämppertshaimer, Lampfrizheim)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 12 Metzen
Weizen
Er wird im Rechnungsbuch als „Herr Lämppertshaimer“ bezeichnet.1477
Möglicherweise handelt es sich um einen Nachfahren des ehemaligen Kelheimer
Kastners Ruprecht Lampfrizhamer (Kastner in Kelheim vom 13. Juli 1588 bis zu seinem Tod am 9. April 1607).1478
1477
1478
RB 1664, S. 122.
Ferchl: Beamte, S. 371.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
669
Landtrachinger
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte der Brauerei am 14. Oktober 1623 1 Schaff 2 Metzen Weizen
Er verkaufte der Brauerei im November 1624 11 Metzen Weizen
Am 27. September 1629 kaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Ganze Viertelfässer Weissbier ab
Am 5. November 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus dreimal Weizen: Am
12. Dezember 1642 1 Schaff, am 23. Dezember 1642 1 Schaff 2 Metzen und am 5.
Januar 1643 10 Metzen
Am 30. September 1644 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 1 Metzen Weizen
Aufgrund des fehlenden Vornamens ist nicht zu entscheiden, ob es sich hier um Johann
Landtrachinger oder um seinen Sohn Wolfgang handelt; ab 1642/43 kann es sich auch
um den Brauereigegenschreiber Johann Landtrachinger handeln (vielleicht der Sohn
von Karl Landtrachinger).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
670
Landtrachinger, Johann
(Kasten- und Mautgegenschreiber, Braugegenhändler, Richter im Kloster Weltenburg und in den Hofmarken Ober- und Niederviehhausen,
Gerichtsschreiber1479)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Von 1607 bis zum 30. Juni 1610 provisorischer Brauereiverwalter
Zusammen mit dem Brauereiverwalter Johannes Penderrieder als Braugegenhändler
Rechnungsführer im Rechnungsjahr 1612/13
Johann Landtrachinger wurde am 12. März 1556 in Freising geboren.1480
Neben seinem Amt als Kasten- und Mautgegenschreiber des Kastenamtes Kelheim war
er – zumindest im Rechnungsjahr 1612/13 – Braugegenhändler, wohl eine Art Kontrollbeamter,1481 und Richter im Kloster Weltenburg sowie in den Hofmarken Ober- und
Niederviehhausen.1482
Wahrscheinlich 1591-1596, 1605 und vom 3. Mai bis zum 1. Juli 16081483 war er zudem
Gerichtsschreiber in Kelheim, 1605 sogar Pflegsverwalter, bevor Jakob Heller als Pfleger ein Amt antrat, ebenso mußte er diese beiden Ämter 1614 während der Abwesenheit
Hellers verrichten.1484
Verheiratet war er mit der aus München stammenden Elisabeth Wintershofer.1485
Die beiden hatten elf Kinder zusammen, mußten jedoch mit diesen etliche Schicksalsschläge verkraften:1486
Name
Geburt / Taufe
Tod
Johann Baptist
27.09.1584 in München geboren
Sebastian
11.10.1586 in München geboren
28.01.1588 in Kelheim 23.12.1590
geboren
03.06.1589 getauft
26.06.1613
Taufpate: Johannes
Mattäus v. Egkh, Kelheimer Pfleger
Johannes Mathias
Erasmus
1479
26.02.1612
in Prag
Sonstiges
auf dem Prager Hradschin auf
dem St. Benedikts Friedhof
begraben
lebte 1630 in Wien
in der Altmühl ertrunken, als
er „sich paden“ wollte
Sh. auch die Einträge hier zu Gabriel Krabat (Crabat), Sebastian Bittinger, Philipp Sembler u. Sebastian Wäginger.
1480
MAYER: Grundbuch, S. 914.
1481
Sh. hierzu HA 1614-1623/24, Eine neue Verwaltungsinstanz für die Brauerei – Der Braugegenschreiber.
1482
RB 1612, S. 3 u. MAYER: Grundbuch, S. 61, 612 u. 914.
1483
Übergangsweise, da Isaak Scharb pensioniert wurde und der Nachfolger Georg Sittenpeck noch nicht
installiert war. Sh. auch den Eintrag hier zu Catharina Sittenpeck.
1484
FERCHL: Beamte, S. 367.
1485
MAYER: Grundbuch, S. 851 u. 862.
1486
Ebd., S. 60, 62, 736, 737, 739, 795, 836, 845, 851, 864 u. 914.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Anna Maria
671
Ferdinand
Wolfgang
16.07.1590 getauft
Taufpatin: Anna Maria
v. Egkh (Ehefrau von
Johannes Mathias)
10.11.1591 getauft
29.04.1626
Taufpaten Johannes
Mattäus v. Egkh, Kelheimer Pfleger, und
seine Frau Anna Maria
16.03.1593 getauft
13.08.1603
05.08.1594 geboren
Catharina
Karl
19.10.1595 geboren
13.12.1597 geboren
Elisabeth
06.09.1599 geboren
Johannes Mathias
mit Wolfgang Gräßl verheiratet1487
ledig gestorben
verheiratet mit Maria Hofmeister, Tochter von Georg
und Catharina (geb. Krimel),
Witwe Jakob Scharbs (Gerichtsschreiber in Abensberg),
sie ist 1620 bereits 54 Jahre
alt!
Trauzeugen der Hochzeit am
06.10.1615: Johann Leonhard
Rosenbusch von Viehhausen,
Johannes Silbernagl (Bürgermeister), M. Hieronymus
Demel (Innerer Rat), Christoph Aman (Innerer Rat)
Wolfgang Landtrachinger war
1641 und 1647 Bürgermeister
von Kelheim1488
02.07.1596
er war und ab dem 28. Sept.
1649 Kelheimer Gerichtsschreiber1489
heiratete am 17.08.1627 Stephan Hartman in Landshut
Das Kelheimer Grundbuch enthält noch weitere persönliche Informationen zur Familie
Johann Landtrachingers:
Sein Bruder Wolfgang war „Advocat“ in Linz und ist dort nach 1630 gestorben.1490 Deren Mutter Anna starb am 9. Mai 1591,1491 Johanns Schwägerin Martha Wintershofer
starb ledig am 9. Februar 1621.1492
1487
Ihr Mann war der Nachfolger ihres Vaters als Maut- und Kastengegenschreiber. Sh. den Eintrag hier
zu Wolfgang Gräßl.
1488
ETTELT: Kelheim I, S. 134. Sh. zu ihm auch den Eintrag unten.
1489
Sh. den Eintrag hier zu Karl Landtrachinger (Gerichtsschreiber).
1490
MAYER: Grundbuch, S. 914.
1491
Ebd., S. 60, 864 u. 914.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
672
Johanns Frau Elisabeth starb am 26. April 1626 im Alter von 67 Jahren – drei Tage vor
ihrem Sohn Johann Mathias.1493
Insgesamt fünfunddreißigmal war Johann Landtrachinger zusammen mit seiner Frau
oder diese alleine zwischen 1590 und 1626 Taufpate: viermal bei den Kindern des Bäkkers Martin St(r)eibl und seiner Frau Richilla, achtmal bei denen von Johannes und Anna Krimel, zweimal bei denen von Georg und Agatha Poth, dreimal bei denen von Leonhard und Catharina Mayr, viermal bei denen von Mathias und Maria Wagner, achtmal
bei den Kindern von Philipp Sembler (Gerichtsschreiber) und seiner Frau Maria Salome, zweimal bei denen von Friedrich und Maria Reinolt und schließlich viermal bei
denen von Adam und Sabina Sax.1494
Dreimal verzeichnet das Kelheimer Grundbuch Johann Landtrachinger als Trauzeugen:1495
Datum
Brautpaar
28.10.1590
Johannes Krimel, Sohn von Martin
und Anna Kessler
Anna, Tochter des Rats Johannes
Schlinzger und Ursula Gaußrab, dessen erster Frau
04.06.1612
11.07.1617
Trauzeugen
Georg Khöschler (Gerichtsschreiber in Riedenburg)
Innerer Rat Georg Hofmaister
Innerer Rat Johannes Kaiser
(Khaiser, Khayser)
Mautgegenschreiber Johann Landrachinger
Eustachius Freyman, Sohn von JoJakob Heller, Pfleger
hannes Wolfgang, Herr zu Randeckh Christoph Paur, Kastner
Dorothea Schober, Tochter von ViJohannes Penderrieder, Brauereitus, V.J. Doctoris und Professors zu verwalter
Ingolstadt
Mautgegenschreiber Johann Landrachinger
Johannes Naimer (Neumer / NeuSigmund Paur, Innerer Rat
mayr), Schlosser, Sohn von Johannes Georg Poot, Rat
und dessen erster Frau Anna
Paul Wid(t)man, Küfer
Margaretha Brüederl, Tochter von
Kastengegenschreiber Johann
Laurentius und Kunigunde
Landrachinger
Eine Besonderheit ist die Einrichtung des „Landrichingschen Jahrtags“ in Kelheim. Die
Urkunde No. 926 ist im Kelheimer Grundbuch in Abschrift vorhanden. Leider ist nur
der Eingangsteil erhalten, der folgende Text steht auf einer Seite, die nicht erhalten ist.
Aus dem erhaltenen Teil kann entnommen werden, daß Johann und Elisabeth gemeinsam diesen Jahrtag stiften.1496
1492
Ebd., S. 914.
Ebd., S. 851, 852, 864 u. 914.
1494
Ebd., S. 738-743, 745-747, 749, 751, 753-754, 756-757, 759, 762, 764, 766, 768-769, 771, 775, 778,
781 u. 783.
1495
MAYER: Grundbuch, S. 794, 798 u. 808.
1496
Ebd., S. 612.
1493
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
673
Die exponierte Stellung des kurfürstlichen) Kasten- und Mautgegenschreibers in der
Stadt wird auch durch die Sitzordnung in der Kirche belegt: Der Stuhl Nr. 24 in der Marien-Kirche gehörte 1628 dem Maut- und Kastengegenschreiber, Nr. 23 dem Gerichtsschreiber, Nr. 22 dem Brauereiverwalter, Nr. 21 dem Kastner. Die Stühle Nr. 1-24 sind
1629 neu gemacht worden. Die Nummern 21-24 sind die ersten Stühle nach denen für
den Pfleger und für Geistliche. Blickt man von vorne auf den Altar, so sind die Stühle
Nr. 21-24 die ersten rechts vorne neben dem Altar.1497
FERCHL gibt an, daß Johann Landtrachinger bis mindestens 1614 Kastengegenschreiber
war und 1624 „in die etlich 40 Dienstjahre“ hatte.1498 Aufgrund der Nennung in den
Rechnungsbüchern1499 steht seine Dienstzeit als Kastengegenschreiber bis mindestens
1625 fest, wobei FERCHL den Dienst als Mautgegenschreiber nicht gesondert erwähnt,
wohl weil der Kastner von Kelheim zugleich Mautner war.1500 Wann genau im Jahr
1625 er als Kasten- und Mautgegenschreiber den Malzumschlag im Weissen Brauhaus
leitete, geht aus den Angaben im Rechnungsbuch nicht hervor. Die Kelheimer Kirchenbücher geben den Amtsantritt seines Nachfolgers (der auch sein Schwiegersohn war)
Wolfgang Gräßl mit dem 18. Oktober 1626 an.1501 Landtrachinger war also bis mindestens 1625 und längstens 17. Oktober 1626 Maut- und Kastengegenschreiber (wenn die
Angabe in den Kelheimer Kirchenbüchern stimmt).
Johann Landtrachinger starb am 1. September 1632.1502
1497
MAYER: Grundbuch, S. 582.
FERCHL: Beamte, S. 367.
1499
RB 1625, S. 142.
1500
FERCHL: Beamte, S. 370.
1501
MAYER: Grundbuch, S. 895. Sh. auch den Eintrag hier zu Wolfgang Gräßl.
1502
Ebd., S. 61 u. 914.
1498
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
674
Landtrachinger, Johann1503
(Brauereigegenschreiber)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Frühestens vom 29. Dezember 1640 und spätestens vom 15. Mai 1641 und bis zum 14.
Mai 1644 Brauereigegenschreiber des Weissen Brauhauses
Am 2. September 1648 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen
Johann Landtrachinger ist offensichtlich kein Sohn des gleichnamigen früheren provisorischen Bauereiverwalters und Kasten- und Mautgegenschreibers.1504
Ebenfalls ist er kein Sohn von dessen Sohn Wolfgang, dessen Frau 1620 bereits 54 Jahre alt war und keine Kinder dieser Ehe in den Kelheimer Kirchenbüchern verzeichnet
sind.1505
FERCHL erwähnt einen Johann Landtrachinger, Sohn von Karl Landtrachinger und damit Enkel des früheren provisorischen Bauereiverwalters und Kasten- und Mautgegenschreibers. Karl selbst aber wurde erst am 31.12.1597 geboren.1506 Dieser Sohn Karls
bat im September 1656 als Gerichtsschreiber von Hemau um die Gerichtsschreiberei in
Kelheim.1507
Es muß also einstweilen offenbleiben, in welchem verwandtschaftlichen Verhältnis der
Brauereigegenschreiber Johann Landtrachinger zu den anderen bekannten Landtrachingers stand.
Daß er sich auch nach seiner Tätigkeit als Brauereigegenschreiber noch in der Kelheimer Gegend befand, läßt ein Weizenverkauf an das Weisse Brauhaus am 2. September
1648 vermuten.1508
1503
Möglicherweise identisch mit dem 1647/48 genannten Johann Landtrachinger. Sh. den Eintrag hier zu
Johann Landtrachinger.
1504
Sh. den Eintrag hier zu Johann Landtrachinger (Kasten- und Mautgegenschreiber, Braugegenhändler, Richter im Kloster Weltenburg und in den Hofmarken Ober- und Niederviehhausen, Gerichtsschreiber).
1505
Sh. den Eintrag hier zu Wolfgang Landtrachinger.
1506
MAYER: Grundbuch, S. 914.
1507
FERCHL: Beamte, S. 368.
1508
RB 1648, S. 79.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
675
Landtrachinger, Johann1509
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 11. Oktober 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 1 Metzen Weizen
1509
Möglicherweise identisch mit dem ehemaligen Brauereigegenschreiber. Sh. den Eintrag hier zu Johann Landtrachinger (Brauereigegenschreiber).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
676
Landtrachinger, Karl
(Gerichtsschreiber)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 10. Dezember 1653 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Schaff 10 Metzen Weizen
Am 28. September 1649 wird Karl Landtrachinger Kelheimer Gerichtsschreiber. Er war
der Sohn des früheren provisorischen Brauereiverwalters Johann Landtrachinger. Karl
Landtrachinger wurde am 13. Dezember 1597 geboren. Er war zuvor (seit 1626) Gerichtsschreiber von Natternberg gewesen. Gerichtsschreiber von Kelheim blieb er bis
zum 26. November 1653; 1656 bat er nochmals erfolglos um die Kelheimer Gerichtsschreiberei. Karl Landtrachinger hatte zehn Kinder.1510
1510
FERCHL: Beamte, S. 368 u. MAYER: Grundbuch, S. 914.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
677
Landtrachinger, Wolfgang1511
(Kelheimer Ratsmitglied und Bürgermeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 9. Oktober 1625 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 11 Metzen Weizen
Am 14. September 1645 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
Vom 16. Dezember 1652 bis zum 16. Januar 1653 führte er zusammen mit anderen
Holztransporte vom Paintner Forst zum Brauhaus aus1512
Am 20. August 1653 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er einen und 1656/57 mehrere Holztransporte für das
Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1662/63 führte er mehrere Transportfahrten für das Weissen Brauhaus aus
Wolfgang Landtrachinger war der Sohn von Johann Landtrachiger, Kasten- und Mautgegenschreiber in Kelheim und wurde am 5. August 1594 geboren.1513
Er war verheiratet mit Maria Hofmeister, Tochter von Georg und Catharina (geb. Krimel), Witwe Jakob Scharbs (Gerichtsschreiber in Abensberg), sie ist 1620 bereits 54
Jahre alt! Trauzeugen der Hochzeit am 6. Oktober 1615 waren: Johann Leonhard Rosenbusch von Viehhausen, Johannes Silbernagl (Bürgermeister), M. Hieronymus Demel
(Innerer Rat), Christoph Aman (Innerer Rat).1514
Bis 1630 ist er zusammen mit seiner Frau sechsmal als Taufpate verzeichnet, ausschließlich bei den Kindern von Erhard und Dorothea Zeltner.1515
Dreimal ist Wolfgang Landtrachinger bis 1630 als Trauzeuge verzeichnet.1516
Wolfgang Landtrachinger war 1641 und 1647 Bürgermeister von Kelheim.1517
Das Kelheimer Steuerbuch von 1617 verzeichnet ihn im Kelheimer Simon PaurViertel.1518
Bei den Findstellen ab 1645 könnte es sich auch um einen gleichnamigen Sohn handeln.
1511
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Bürgermeister.
Hier wird kein Herkunftsort genannt.
1513
Näheres hierzu sh. den Eintrag oben zu seinem Vater.
1514
MAYER: Grundbuch, S. 795 u. 805.
1515
Ebd., S. 770, 773, 778, 782 u. 785-786.
1516
Ebd., S. 809 u. 829-830.
1517
ETTELT: Kelheim I, S. 134. Sh. zu ihm auch den Eintrag unten.
1518
ETTELT: Kelheim I, S. 270.
1512
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
678
Lang, Bartholomäus
(Bäcker, Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1649/50 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zwei Griessiebe1519
Vom 16. Dezember 1652 bis zum 16. Januar 1653 führte er zusammen mit anderen
Holztransporte vom Paintner Forst zum Brauhaus aus1520
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er einen und 1656/57 mehrere Holztransporte für das
Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsjahren 1662/63 u. 1663/64 führte er jeweils eine Transportfahrt für
das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1667/68 lieh er dem Weissen Brauhaus drei Wagenpferde und ein
Reitpferd
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine passende Person
mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.1521
1519
Hier wird nicht erwähnt, daß er Bäcker war.
Hier wird kein Herkunftsort genannt und nicht erwähnt, daß er Bäcker war.
1521
MAYER: Grundbuch, S. 795 u. 1046. Der dort verzeichnete Bartholomäus Lang war Trauzeuge und
Ratsmitglied aus Abbach.
1520
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
679
Lang, Johannes I
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus, Branntweinbrennknecht)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Branntweinweinbrennknecht vom 15. Mai 1629 bis zum 21. September 1629 beim
Weissen Brauhaus angestellt
Als Helfer (Brauknecht) vom 22. September 1629 bis zum 14. Mai 1630 beim Weissen
Brauhaus angestellt
Johannes Lang stammte aus Bad Abbach.1522
In einer Liste in den Kelheimer Kirchenbüchern mit dem Titel „Curf. weisse Preukhnecht de anno 1629“ wird er erwähnt.1523
1522
1523
RB 1629, S. 165.
MAYER: Grundbuch, S. 930.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
680
Lang, Johannes II
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1675/76 insgesamt 6 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Lang stammte aus Kelheim.1524
Johannes Lang muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1525
1524
1525
RB 1675, S. 197.
MAYER: Grundbuch, S. 914.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
681
Lang, Johannes
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1675/76 half er beim amtlichen Malzumschlag im Weissen Brauhaus
Da in den Rechnungsbüchern kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es
sich um einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet, die 1662 noch gelebt haben könnte.1526
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1526
MAYER: Grundbuch, S. 914 u. 1029.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
682
Lang, Mathias I1527
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 insgesamt 23 Wochen lang und vom 16. Juni 1646 bis 20.
Juni 1648 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Von 15. Mai bis 15. Juni 1646 im Auftrag des Weissen Brauhauses in Straubing als
Helfer (Brauknecht) beim Mälzen eingesetzt
Mathias Lang stammte aus Laufen Laufen o. Lauf (Gde. Hohenfels).1528 Er heiratete
1648 in Kelheim.1529
1527
Möglicherweise identisch mit dem gleichnamigen Tagelöhner / Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus. Sh. den Eintrag hier zu Mathias Lang II (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus).
1528
RB 1645, S. 130.
1529
RB 1648, S. 122.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
683
Lang, Mathias II1530
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1663/64 tageweise in der Bierproduktion
Im Rechnungsjahr 1663/64 verrichtete er Hilfsarbeiten beim Wasserschöpfen und bei
Bauarbeiten für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1664/65 verrichtete er Hilfsarbeiten beim Wasserschöpfen und beim
Umschlagen des Malzes
Im Rechnungsjahr 1665/66 verrichtete er Hilfsarbeiten im Weissen Brauhaus
Beim amtlichen Malzumschlag 1667/68 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern
die Umschlagarbeiten durch
Im Rechnungsjahr 1667/68 eine Woche und zwei Tage als Helfer (Brauknecht) in der
Brauerei angestellt
1669/70 half er als Tagelöhner beim Bau des neuen Sudhauses1531
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1671/72 tageweise in der Bierproduktion
Im Rechnungsbuch 1663/64 wird er als Kelheimer Bürger bezeichnet,1532 ebenso
1664/65 u. 1667/68.1533
1530
Möglicherweise identisch mit dem gleichnamigen aus Laufen stammenden Helfer (Brauknecht) im
Weissen Brauhaus. Sh. den Eintrag hier zu Mathias Lang I (Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
u.
1531
1670/71 verbucht.
1532
RB 1663, S. 180.
1533
RB 1664, S. 152 u. RB 1667, S. 176.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
684
Lang (Langer), Stephan
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1671/72 u. 1674/75 führte er Holztransporte für das Weisse
Brauhaus aus
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine passende Person
mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.1534
1534
MAYER: Grundbuch, S. 1046.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
685
Langwieser, Johannes
(Helfer (Brauknecht) / Pfannenknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 insgesamt 36 Wochen lang umd vom 15. Mai 1646 bis 14.
Mai 1648 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1648 bis zum 14. Mai 1649 als Pfannenknecht im Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1649 bis zum 14. Mai 1650 als Spund-/Mälzknecht im Weissen Brauhaus
angestellt
Johannes Langwiser stammte aus Ingolstadt.1535
1647/48 wurden ihm und vier weiteren Brauknechten die Behandlungskosten ihrer
Krankheit erstattet, die Kosten beliefen sich für alle fünf auf 48 Gulden.1536
1535
1536
RB 1645, S. 130.
Sh. HA 1647/48, Unterbringung / Versorgung des Brauereipersonals.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
686
Leb, Johannes Gottfried
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Tagelöhnerarbeiten beim Bau des neuen Sudhauses, bezahlt am 4. Mai 16691537
Als Helfer (Brauknecht) vom 25. Juni 1669 bis zum 11. März 1671 beim Weissen
Brauhaus angestellt
Er stammte aus Weißenkirchen (Gde. Adelschlag o. Gde. Laaber) o. Weiterskirchen
(Gde. Baiern).1538
1537
1538
Verbucht 1670/71.
RB 1669, S. 190 u. RB 1670, S. 165.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
687
Lebzelter, Bartholomäus
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1653/54 insgesamt drei Tage lang beim
Weissen Brauhaus angestellt
Über den Herkunftsort von Bartholomäus Lebzelter ist nichts bekannt. In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.1539
1539
MAYER: Grundbuch, S. 1076.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
688
Lechschmidt, Mathias
(Helfer (Brauknecht)/Pfannenknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 insgesamt 12 Wochen und 3 Tage als Helfer (Brauknecht)
im Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1675 bis mindestens zum 14. Mai 1676 und bis längstens zum 14. Mai
1680 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt1540
Frühestens vom 15. Mai 1676 und spätestens vom 15. Mai 1680 bis zum 14. Mai 1681
als Pfannenknecht im Weissen Brauhaus angestellt1541
Er stammte aus Pessenhausen.1542
1540
Vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1680 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden Angaben im Kassenbuch nicht explizit nachweisbar.
1541
Vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1680 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden Angaben im Kassenbuch nicht explizit nachweisbar.
1542
RB 1674, S. 170, RB 1675, S. 196 u. R 1680, S. 246.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
689
Lehel, Balthasar1543
(Maurergeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1637/38 führte er Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.1544
Zudem wird kein Herkunftsort angegeben, der Textzusammenhang spricht aber für eine
Person aus Kelheim.
1543
1544
Sh. auch den Eintrag hier zu Balthasar N.N..
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
690
Lehel, Ulrich
(Maurergeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1637/38 führte er Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.1545
Zudem wird kein Herkunftsort angegeben, der Textzusammenhang spricht aber für eine
Person aus Kelheim.
1545
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
691
Lehenbaur, Abraham
(Helfer (Brauknecht), Pfannenknecht im Weissen Brauhaus, Ansitzer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1670/71 insgesamt 28 Wochen lang als Hefer im Weissen Brauhaus
angestellt
Im Rechnungsjahr 1671/72 insgesamt 28 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1674 bis zum 14. Mai 1675 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
angestellt1546
Vom 15. Mai 1675 bis zum 14. Mai 1681 als Pfannenknecht im Weissen Brauhaus angestellt1547
Im Rechnungsjahr 1680/81 arbeitete er dreimal als Ansitzer bei Transporten des Weissen Brauhauses
Er stammte aus Burghausen (Landkreis Altötting o. Gde. Schwarzach o. Gde. Kirchdorf).1548
Im Rechnungsjahr 1675/76 wurde er von der Brauerei mit einer Strafe von 4 ßd. belegt,
da er sich nachts unerlaubterweise aus der Brauerei entfernt hatte („wegen nechtlichen
Außlauffens“).1549
Im Rechnungsjahr 1680/81 war er 14 Tage lang so schwer erkrankt, dass während dieser Zeit ein anderer Brauknecht für ihn angestellt werden musste.1550
1546
Ob und wie er zwischen dem 15. Mai 1672 und dem 14. Mai 1674 angestellt war, kann aufgrund der
fehlenden Rechnungsbücher nicht festgestellt werden.
1547
Vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1680 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden Angaben im Kassenbuch nicht explizit nachweisbar.
1548
RB 1670, S. 165, RB 1671, S. 179, RB 1674, S. 170 u. RB 1675, S. 195.
1549
RB 1675, S. 73.
1550
RB 1680, S. 244.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
692
Lehenbaur, Christoph
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt1551
Im Rechnungsjahr 1679/80 als Tagelöhner beim Malzeinfassen für das Weisse Brauhaus tätig
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt.
1551
Die Brauknechte werden im Kassenbuch 1679/80 nicht immer namentlich genannt, es kann also nicht
gesagt werden, wie lange er in der Bierproduktion angestellt war.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
693
Lehner (Lechner), Georg
(Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Zwei Botengänge für das Weisse Brauhaus im Rechnungsjahr 1664/65
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern nur der Steindekcer namens Georg Lehner (Lechner) mit diesem Namen oder einem ähnlichen verzeichnet.1552
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1552
Sh. den Eintrag hier zu Georg Lehner (Lechner) (Steindecker mit Steinbruch in Kelheim)
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
694
Lehner (Lechner), Georg
(Steinbrecher)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Lieferung von Bausteinen an das Weisse Brauhaus im Rechnungsjahr 1667/68
Es kann sich um den um 1603 geborenen Steindecker Georg Lehner handeln oder um
eine andere gleichnamige Person. Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher
verzeichnen nur diese eine Person mit diesem Namen.1553
1553
MAYER: Grundbuch, S. 914-915. Sh. auch den Eintrag hier zu Georg Lehner (Steindecker mit Steinbruch).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
695
Lehner (Lechner), Georg1554
(Steindecker mit Steinbruch in Kelheim)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ausbesserung des Daches der Stadtmühle/Brauereimühle im Rechnungsjahr 1624/25
Georg Lehner wurde um 1603 als Sohn des Steinbrechers Michael Lehner und dessen
Frau Elisabeth geboren. Am 26. Januar 1625 heiratete er Barbara, die Witwe von Wolfgang Rauscher. Georg Lehner war der Bruder von Markus und Jakob Lehner.1555
1554
1555
Georg Lehner (Steinbrecher).
MAYER: Grundbuch, S. 914-915. Sh. auch den Eintrag hier zu Jakob Lehner u. Markus Lehner.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
696
Lehner (Lechner), Helena
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus drei Fuhren Dachsteine
Helena Lehner muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1556
Im Rechnungsbuch 1661/62 wird sie als Witwe bezeichnet.1557 Der Verkauf von Dachsteinen 1661/62 läßt darauf schließen, daß sie möglicherweise mit einem Dachdecker,
Steinmetz oder Steinbrecher verheiratet gewesen war.
1556
1557
MAYER: Grundbuch, S. 1076.
RB 1661, S. 171.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
697
Lehner (Lechner), Jakob
(Steindecker)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 führte er zusammen mit seinem Bruder Markus Dachdekkerarbeiten in der Brauereimühle/Stadtmühle aus und half beim Reparieren von
schadhaften Teicheln
Jakob Lehner wurde um 1603 als Sohn des Steinbrechers Michael Lehner und dessen
Frau Elisabeth geboren. Am 21. Oktober 1629 heiratete er Barbara, die Tochter von
Simon Härtl aus Weltenburg. Trauzeugen waren der Kelheimer „Stadtpreu“ Johannes
Wid(t)man, der Lederer Christoph Wid(t)man, der Bäcker Johannes Forhamer und der
Gastgeb Johannes Rezl (Rözl). Jakob Lehner war der Bruder von Georg und Markus
Lehner.1558
1558
MAYER: Grundbuch, S. 830 u. 914-915. Sh. auch den Eintrag hier zu Georg Lehner u. Markus Lehner.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
698
Lehner (Lechner), Markus
(Dachdeckermeister / Steindeckermeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus1559
Lieferung von 8 Fuhren Dachsteinen für die Brauerei im Rechnungsjahr 1624/25
Im Rechnungsjahr 1629/30 führte er zusammen mit seinem Bruder Jakob Dachdeckerarbeiten in der Brauereimühle/Stadtmühle aus
Im Rechnungsjahr 1637/38 führte er einmal Dachdeckerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1638/39 führte er einmal Dachdeckerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1641/42 führte er zweimal Dachdeckerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er Transportfahrten, Wald- und Dachdeckerarbeiten
für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1643/44 besserte er das Dach auf dem Haus des Brauereiverwalters
aus
Im Rechnungsjahr 1644/45 führte er einmal Dachdeckerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1647/48 führte er mehrfach Dachdeckerarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus und verkaufte er dem Weissen Brauhaus Triebelholz
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er Dachdeckerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
und verkaufte zudem Triebelhölzer
Im Rechnungsjahr 1649/50 führte er Dachdeckerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus,
verrkaufte Triebelhölzer und führte Transportfahrten aus
Im Rechnungsjahr 1651/52 führte er Dachdeckerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er Dachdeckerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1656/57 verkaufte er dem Weissen Brauhaus fünf Fuhren Pflastersteine
Markus Lehner wurde um 1597 als Sohn des Steinbrechers Michael Lehner und dessen
Frau Elisabeth geboren. Am 13. Oktober 1621 heiratete er Maria, die Tochter von Johannes und Margaretha Wid(t)man, die am 18. Januar 1629 starb. Trauzeugen waren
der Zimmermann, Branntweinbrenner und Brunnenwart des Weissen Brauhauses Melchior Rosenmayr, der Lederer Johannes Schueschmidt, der Schlosser Johannes Naimer
(Neumer / Neumayr) und der Bäcker Adam Han. Danach heiratete Markus Kunigunde,
die Tochter von Thomas und Agatha Dellel (Döllel). Trauzeugen waren hier Karl Alexander Lampfr(?)hamb (schlecht lesbar), der Soldat Georg Han, das Ratsmitglied Wolf1559
Für die Rechnungsjahre 1637/38, 1638/39, 1641/42, 1643/44, 1644/45, 1647/48, 1648/49 u. 1649/50
gilt: Hier wird im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben, der Textzusammenhang spricht für eine
Person aus Kelheim. ebenso für das Rechnungsjahr 1642/43; dort wird er zwar nur an einer Stelle, als es
explizit um Dachdeckerarbeiten geht, als Dachdecker bezeichnet, es ist aber davon auszugehen, daß es
sich auch bei den anderen Arbeiten um ihn handelt. Generell ist allein mit den Informationen aus den
Rechnungsbüchern nicht zu entscheiden, ob der Dachdecker Markus Lehner und der Tagelöhner Markus
Lehner ein- und dieselbe oder zwei verschiedene Personen sind, weshalb beide im Register auf der Website zusammengefaßt wurden.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
699
gang Landtrachinger und der Stadtschreiber Hieronymus Wölffl. Markus Lehner war
der Bruder von Georg und Jakob Lehner.1560
Der ersten Ehe entstammten fünf Kinder:1561
Taufe am
Name
Taufpate(n)
13.02.1623
Martha
02.08.1624
Johannes Baptist (früh verstorben)
26.10.1625
Simon1562
25.10.1627
Sabina (früh verstorben)
17.01.1629
Johannes
Martha, die Ehefrau von Michael Gleggl (Glöggl)
Johannes Forhamer und dessen
dritte Ehefrau Anna
Johannes Forhamer und dessen
dritte Ehefrau Anna
Agatha, die Ehefrau von Michael Gleggl (Glöggl)
Johannes Forhamer und dessen
dritte Ehefrau Anna
Markus Lehner ist bis 1630 einmal als Trauzeuge verzeichnet.1563
Im Rechnungsbuch 1655/56 wird er als „Steindachdecker“ bezeichnet. Außerdem werden dort seine Gesellen erwähnt, so daß klar ist, daß er Meister war.1564
1560
MAYER: Grundbuch, S. 816, 829 u. 914-915. Sh. auch den Eintrag hier zu Georg Lehner u. Jakob
Lehner.
1561
Ebd., S. 778, 781, 783, 786-787 u. 915.
1562
Im Taufregister wird der 26.10.1625 angegeben.
1563
MAYER: Grundbuch, S. 813.
1564
RB 1655, S. 153.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
700
Lehner (Lechner), Markus
(Tagelöhner, Holzhauer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1644/45-1647/48 u. 1651/52-1656/57 führte er Holzhauerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Da in den Rechnungsbüchern kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es
sich um einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Markus Lehner wird für die Holzhauerarbeiten wie ein Tagelöhner bezahlt, aber nicht
explizit als Tagelöhner bezeichnet. Da in den Kelheimer Kirchenbüchern bis 1630 außer
dem gleichnamigen Dachdecker keine weitere Person mit diesem Namen verzeichnet
ist, kann es sich auch um diesen handeln.1565
Es kann aber auch nach 1630 eine gleichnamige Person zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt können sich Lebensumstände für diese ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1565
Sh. auch den Eintrag hier zu Markus Lehner (Lechner) (Dachdecker). Generell ist allein mit den
Informationen aus den Rechnungsbüchern nicht zu entscheiden, ob der Dachdecker Markus Lehner und
der Tagelöhner Markus Lehner ein- und dieselbe oder zwei verschiedene Personen sind, weshalb beide im
Register auf der Website zusammengefaßt wurden.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
701
Lehr, Georg
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1661/62 führte er eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
und verkaufte dem Weissen Brauhaus 6 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1664/65 führte er Holz- und Malztransporte für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsjahr 1665/66 führte er mehrere Transportfahrten für das Weisse Brauhaus
aus und verkaufte dem Weissen Brauhaus zwei Schaff 14½ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus elf Metzen Weizen
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1566
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1566
MAYER: Grundbuch, S. 1046-1048.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
702
Lehr, Georg
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 schöpfte er desöfteren Wasser in der Brunnenanlage des
Weissen Brauhauses und führte Hilfsarbeiten für Zimmermänner im Auftrag des
Weissen Brauhauses aus
Zusammen mit anderen Tagelöhnern half er 1656/57 bei Säuberungsarbeiten im Bräugraben
1669/70 half er beim Bau des neuen Sudhauses1567
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1568
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1567
1568
1670/71 verbucht.
MAYER: Grundbuch, S. 1046-1048.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
703
Lenzinger, Mathias
(Küfer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 50 neue Ganze Viertelfässer
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 50 neue Ganze Viertelfässer
Mathias Lenzinger muß nach 1630 zugezogen war bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten.1569
1569
MAYER: Grundbuch, S. 1047.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
704
Leo, Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1667 bis zum 4. Januar 1670 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt1570
Johannes Leo stammte aus Gaimersheim.1571
Er hat um den 4. Januar 1670 geheiratet.1572
1570
Zwischen dem 15. Mai 1668 und dem 14. Mai 1669 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht
explizit nachweisbar.
1571
RB 1667, S. 175 U. RB 1669, S. 188.
1572
Ebd.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
705
Leo, Johannes Gottfried
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
1669/70 half er beim Bau des neuen Sudhauses1573
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1574
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1573
1574
1670/71 verbucht.
MAYER: Grundbuch, S. 1047.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
706
Leoprechting, Johannes Wolf von
(Kelheimer Pfleger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1670/71 bekam er 12 fl. 42½ kr. aus dem Erlös des Treberverkaufs,
weil er dem Weissen Brauhaus den Pfleganger als Holzlagerstätte zur Verfügung
stellte; 1671/72 waren es 13 fl. 43 kr. 3 d., 1674/75 12 fl. 45 kr., 1675/76 14 fl. 41 kr.
7 hl., 1679/80 17 fl. 43 kr. 6 hl., 1680/81 15 fl. 10 kr. 1 hl., 1683/84 18 fl. 58 kr. 6 hl.
Im Rechnungsjahr 1671/72 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 23 Klaffter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1674/75 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 50 Klaffter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1679/80 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 43 Klaffter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 50½ Klaffter Buchenbrennholz
Johannes Wolf von Leoprechting (Leoprechtinger) war vom 7. Juli 1670 bis zum 14.
August 1687 Kelheimer Pfleger. Davor war er von Juni 1661 an Hauptmann, Pflegsund Kastenkommisar von Osterhofen gewesen. Er kam als Pflegskommissar nach Kelheim und mußte dem bisherigen Pflegskommissar Johann Christoph Zeller ein Absent
von jährlich 100 fl. zahlen, solange dieser lebte (er starb 1671 o. 1672). Leoprechting
reichte das Amt an seinen Sohn Johannes Georg Wolf weiter.1575
1575
FERCHL: Beamte, S. 362 u. 761. Sh. auch den Eintrag hier zu Johann Christoph Zeller (Keheimer
Pflegskommissar).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
707
Lerch, Johannes
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern Aufräumarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1646/47 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern Hilfsarbeiten
für das Weisse Brauhaus aus
Zusammen mit anderen Tagelöhnern half er 1656/57 bei Säuberungsarbeiten im Bräugraben
Im Rechnungsjahr 1663/64 half er beim Wassereintragen in das Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1576
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1576
MAYER: Grundbuch, S. 914-915.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
708
Lerchenfelder, Martin
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1665/66 half er beim Wassereintragen in das Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1577
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1577
MAYER: Grundbuch, S. 1047.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
709
Lickleder, Mathias
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zwei Tentner 53 Pfund
Unschlitt
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1578
1578
MAYER: Grundbuch, S. 1047.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
710
Liechtenau, Johann Benno von
(Kelheimer Pfleger1579)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/37 bekam er 15 fl., 1638/39 10 fl., 1641/42 u. 1642/43 ca. 12 fl.
46 kr., aus dem Erlös des Treberverkaufs, weil er dem Weissen Brauhaus den Pfleganger als Holzlagerstätte zur Verfügung stellte, 1643/44 waren es ca. 14 fl. 27 kr.,
1644/45 ca. 12 fl. 53½ kr. u. 1645/461580 ca. 16 fl. 12 kr.
Am 19. Oktober 1638 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 4 Schaff Weizen, am 2. November 1638 1 Schaff 12 Metzen, am 19. November 1638 3 Schaff 18 Metzen und
am 26. November 15 Metzen
Am 16. November 1641 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 19 Metzen Weizen, am 3. Dezember 14 Metzen und am 28. Dezember 6 Metzen
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1641/42 bekam er für das im Einwald geschlagene Holz Stockraumgeld, weil er zusammen mit dem Pfleger „Kommissar“ über den Einwald war
Im Rechnungsjahr 1641/42 bekam er 6 fl. Entschädigung, da man Holz über seine
„Amtswiese“ gefahren hatte; 1642/43 waren es 4 fl.
Am 8. November 1644 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 6 Schaff 17 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1644/45 werden auf sein Ansuchen hin die Holzstöße des Weissen
Brauhauses in die Verteidigungsanlagen der Stadt integriert und mit Schießscharten
versehen1581
Am 29. Dezember 1645 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 12 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1646/47 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 53 Klafter Buchen- und
117 Klafter Fichtenholz
Im Rechnungsjahr 1649/50 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 49½ Klafter Fichtenholz
Johann Benno von Liechtenau auf Wildenholzen war „Obristwachtmeister“ im Schmetterschen Regiment. Er war vor seiner Kelheimer Zeit in Kriegsdiensten und erschien
auch 1646 wieder als Kommandant von Rain. Vom 4. Juli 1635 bis Juli 1645 war er
Kelheimer Pfleger.1582 Allerdings läßt der Eintrag im Rechnungsbuch vom 29. Dezember 1645, wo er noch als Kelheimer Pfleger bezeichnet wird, darauf schließen, daß die
Dienstzeit länger dauerte.1583
1579
Sh. auch den Eintrag hier zu Wolfgang Ludwig Freiherr von und zu Gumppenberg, Johannes Ludwig von Königsfeld, Adam Friedrich Freiherr von Muggenthal, Johannes Wid(t)man (Kelheimer Pfleger/Pflegskommissar), HA 1630-1636/37, Neue Pfleger in Kelheim u. HA 1645/46, 1648/49 u. 1655/56,
jew. Ein neuer Pfleger in Kelheim.
1580
Hier ist nicht sicher, ob er gemeint ist oder sein Nachfolger. Sh. auch den Eintrag hier zu Wolfgang
Ludwig Freiherr von und zu Gumppenberg.
1581
Sh. hierzu HA 1644/45, Das Brauereibrennholz als Verteidigungswall.
1582
FERCHL: Beamte, S. 361 u. 400.
1583
RB 1645, S. 120. Sh. hierzu auch HA 1645/46, Neues zur Dienstzeit Johann Bennos von Liechtenau. Sh. auch den Eintrag hier zu Wolfgang Ludwig Freiherr von und zu Gumppenberg.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
711
Sein Vater war Hans Ulrich von Liechtenau, u.a. Rat in Ingolstadt, Pfleger und Forstmeister von Kösching. Die Mutter von Johann Benno war Rosina von Adelzhausen.
Sein Bruder Hans Marquart war vom 1. Januar 1616 bis Dezember 1649 Pfleger von
Kösching, nachdem er bereits vom 9. Februar 1630 an dort Pflegsverwalter für seinen
Vater Hans Ulrich gewesen war.1584
1584
FERCHL: Beamte, S. 400.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
712
Liechtfurter, Wolf
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1671/72 tageweise in der Bierproduktion1585
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1674/75 34 Wochen und 4 Tage als Helfer (Brauknecht)
im Weissen Brauhaus
Von 15. Mai 1675 bis 2. April 1676 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus
angestellt
Er stammte aus Miesbach.1586
Wolf Liechtfurter ist kurz vor oder am 2. April 1676 verstorben.1587
1585
Hier wird kein Herkunftsort genannt.
RB 1674, S. 170 u. RB 1675, S. 196*.
1587
RB 1675, S. 196.
1586
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
713
Lieler, Bernhard
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
1669/70 half er beim Bau des neuen Sudhauses1588
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1589
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1588
1589
1670/71 verbucht.
MAYER: Grundbuch, S. 1047.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
714
Lindhuber, Martin
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1656/57 zusammen mit einem anderen Helfer (Brauknecht) insgesamt vier Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.1590
1590
MAYER: Grundbuch, S. 1047.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
715
Lippel, Sebastian
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 insgesamt 6 Wochen und 3 Tage als Helfer (Brauknecht) im
Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1675 bis zum 7. Januar 1681 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt1591
Er stammte aus „Fräderstorf“ / „Föderstorf“.1592
Im Kassenbuch 1679/80 wird erwähnt, daß er mindestens 14 Tage lang erkrankt war.1593
1591
Vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1680 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden Angaben im Kassenbuch nicht explizit nachweisbar.
1592
RB 1674, S. 170, RB 1675, S. 196, KB 1679, S. 17 u. RB 1680, S. 249.. Der Ort konnte nicht identifiziwert werden.
1593
KB 1679, S. 17.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
716
Listl, Sebastian
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 schöpfte er Wasser in der Brunnenanlage des Weissen
Brauhauses und half beim Eintragen von Wasser
Beim amtlichen Malzumschlag 1667/68 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern
die Umschlagarbeiten durch
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern eine Person mit diesem Namen verzeichnet:1594
Der gebürtig von Kipfenberg stammande Winzer Sebastian Listl (Sohn von Christoph
Listl), der am 9. Februar 1625 in Kelheim Margaretha geheiratet hat. Margaretha war
die Witwe vorn Philipp Resch und bereits vorher verwitwet gewesen (Name des Gatten
nicht lesbar). Trauzeugen waren die Ratsmitglieder Wolfgang Aman und Georg Zeller,
der Tuchmacher Johannes Pogner und der Winzer Mauritius Zott.
Zweimal ist Sebastian Listl bis 1630 als Trauzeuge verzeichnet.1595
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1594
1595
MAYER: Grundbuch, S. 823, 915 u. 935.
MAYER: Grundbuch, S. 829 u. 844.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
717
Loderer, Otto
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 9. September 1663 bis zum 14. Mai 16681596 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Otto Loderer stammte aus Essing.1597
Im Rechnungsjahr 1664/65 wird er wegen „Nächtlichen Auslauffen[s]“ mit einer Strafe
belegt.1598
Im August 1665 wird er mit einer Strafe belegt, weil er Bier an den Pfarrer aus Saal
abgegeben hatte, bevor dieser es bezahlt hatte.1599
Im März 1666 wird er wegen „nächtliche[n] Außlauffens“ mit einer Strafe belegt.1600
1596
Zwischen dem 15. Mai 1666 und dem 14. Mai 1667 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht
explizit nachweisbar.
1597
RB 1663, S. 179, RB 1664, S. 199, RB 1665, S. 188 u. RB 1667, S. 175.
1598
RB 1664, S. 65.
1599
RB 1665, S. 64.
1600
RB 1665, S. 65.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
718
Lohmair, Michael
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
1669/70 half er beim Bau des neuen Sudhauses1601
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1602
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1601
1602
1670/71 verbucht.
MAYER: Grundbuch, S. 1048.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
719
Lohner, Martin
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1661 bis zum 18. Februar 1663 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Martin Lohner stammte Unterbaar (Gde. Thierhaupten).1603
1603
RB 1661, S. 189 u. RB 1662, S. 183.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
720
Lor, Magdalena?
(Gastgebin)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1623/24 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus sechsmal Weizen: Am
20. September 17 Metzen, am 28. September 10 Metzen, im Oktober einmal 1 Schaff
10 Metzen und 2 Schaff, im November 15 Metzen und 1 Schaff 1 Metzen
Im selben Rechnungsjahr verkaufte sie dem Weissen Brauhaus zudem dreimal Gerste: 1
Schaff 8 Metzen im September, 1 Schaff und 1 Schaff Metzen im Oktober
Im Oktober 1624/25 verkauft sie dem Weissen Brauhaus 17 Metzen Weizen, wobei hier
die Zuordnung nicht gesichert ist, da die Person mit „Jori“ bezeichnet wird (s.u.).
Am 14. September 1625 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 2 Schaff Weizen, am 19.
September 3 Schaff 10 Metzen, am 25. September 4 Schaff, am 2. Oktober 1 Schaff 15
Metzen und am 8. Oktober 10 Metzen
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte sie dem Weissen Brauhaus mehrfach Weissbier
ab1604
Die Rechnungsbücher des Weissen Brauhauses bezeichnen diese Person durchgehend
mit „Lorin“. In den Kelheimer Kirchenbüchern findet sich eine einzige Stelle mit einer
Person dieses Namens: Im Verzeichnis der Bestuhlung der Pfarrkirche von 1628 steht
bei Nr. 270 „Magdalena Lorin Gastgebin“.1605
Im Rechnungsbuch 1624/25 wird eine Person als „Jori“ bezeichnet, die möglicherweise
identisch mir der als „Lorin“ bezeichneten ist.
1604
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da sie desöfteren zusammen mit
anderen einkaufte. Sh. auch HA 1629/30, Bierkauf in Kelheim ist Frauensache .
1605
MAYER: Grundbuch, S. 587.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
721
Luckhenpacher, Karl Martin
(Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1652/53 insgesamt vier Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai 1653 bis zum 14. Mai 1656 beim Weissen Brauhaus angestellt
Im Rechnungsjahr 1656/57 17 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) und 18 Wochen
lang als Pfannenknecht im Weissen Brauhaus angestellt
Karl Martin Luckhenpacher stammte aus Irnsing.1606
Im Rechnungsjahr 1656/57 wurde ihm ein Gulden seines Lohnes wegen seines
„Vnfleiss“ abgezogen.1607
1606
1607
RB 1653, S. 114, RB 1654, S. 110, RB 1655, S. 170 u. RB 1656, S. 174.
RB 1656, S. 174.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
722
Lugmair, Georg
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
1669/70 half er beim Bau des neuen Sudhauses1608
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1609
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1608
1609
1670/71 verbucht.
MAYER: Grundbuch, S. 1048.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
723
Lunperger, Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 23. März 1653 bis zum 14. Mai 1654, im Rechnungsjahr
1654/55 insgesamt 26 Wochen lang und vom 10. bis zum 30. September 1656 beim
Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Lunperger stammte aus Kühbach (heute Lkr. Aichach-Friedberg).1610
Er wurde 1654 entlassen, da er unerlaubt nachts unterwegs war und auch eine Geldstrafe ihn nicht vor „nechtliche[m] Außlauffen[.]“ abhielt.1611 1656 wurde er aber wieder für
drei Wochen angestellt.1612
1610
RB 1653, S. 114 u. RB 1654, S. 110.
RB 1654, S. 110.
1612
RB 1656, S. 175.
1611
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
724
Lüsstl (Lisstl), Georg
(Schiffer, Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Holz- und Personentransporte u.a. aus Regensburg zum Brauhaus auf dem Wasserweg
(1612/13)
Holz- und Steintransporte zum Brauhaus auf dem Wasserweg (1613/14)
Georg Lüsstl war verheiratet mit Catharina, geb. Khärpf.1613 Er wird im Grundbuch abwechselnd als Schiffer und Fischer bezeichnet.
Das Kelheimer Grundbuch verzeichnet neun Kinder der beiden:1614
Taufe am
Name
Taufpate(n)
k.A.
k.A.
26.08.1604
Richilla
Rosina
Andreas
07.05.1606
06.04.1608
30.12.1610
Margaretha (früh verstorben)
Tochter Barbara (früh verstorben)
Georg
verstorben am 09.08.1624
Lukas
Anna (früh verstorben)
Margaretha
k.A.
k.A.
Vitus Aufzie(c)her u. dessen
erste Frau Elisabeth
Elisabeth Aufzie(c)her
Elisabeth Aufzie(c)her
Vitus Aufzie(c)her u. dessen
erste Frau Elisabeth
Johannes und Anna Furter
Anna Furter
Martha Wid(t)man (Ehefrau
von Paul)
03.03.1613
12.03.1615
07.07.1617
Dreimal war Georg Lüsstl zwischen 1611 und 1621 Trauzeuge.1615
Catharinas Mutter Ottilia lebte offensichtlich bei ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn, sie starb am 15. Mai 1621.1616
Als Wohnort der Familie kann für 1617 Oberkelheim angegeben werden.1617
1613
MAYER: Grundbuch, S. 915.
Ebd., S. 746, 749, 756, 760, 764,768, 844, 915.
1615
Ebd., S. 796, 808 u. 815.
1616
Ebd., S. 915.
1617
ETTELT: Kelheim I, S. 277.
1614
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
725
Lüsstl (Lisstl), Georg
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 mähte er zusammen mit anderen Tagelöhnern mehrfach den
Mühlenbach im Auftrag des Weissen Brauhauses
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern nur der Schiffer und Fischer Georg
Lüsstl (Lisstl) verzeichnet.1618
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1618
MAYER: Grundbuch, S. 915. Sh. auch den Eintrag hier zu Georg Lüsstl (Lisstl) (Schiffer, Fischer).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
726
Lüsstl (Lisstl), Sebastian
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1643/44 half er zusammen mit anderne Tagelöhnern beim Getreideund Malzumschlag im Weissen Brauhaus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Sebastian Lüsstl angegeben, es muß
sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in
den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben.
Wenn es sich um eine Person aus Kelheim handelt, kann folgende gemeint sein:
Der in Käpfelberg geborene Winzer Sebastian Lüsstl (Sohn von Christoph Lüsstl) heiratete am 9. Februar 1625 Margaretha, die Witwe von Philipp Resch († 7. November
1624), die zuvor schon einmal verheiratet gewesen war. Trauzeugen waren die Ratsmitglieder Wolfgang Aman und Georg Zeller, der Tuchmacher Johannes Pögner und der
Winzer Martin Zoot. Margaretha brachte ihren Sohn Johannes (get. am 8. Juli 1622) mit
in die Ehe ein. 1619
Sebastian Lüsstl ist bis 1630 einmal als Trauzeuge verzeichnet.1620
Es kann aber auch nach 1630 eine gleichnamige Person zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt können sich Lebensumstände für diese ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1619
1620
MAYER: Grundbuch, S. 823, 844, 915 u. 935.
Ebd., S. 829.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
727
Mändl, Michael
(Helfer (Brauknecht)1621 / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) frühestens vom 15. Mai 1650 und spätestens vom 15. Mai 1651
bis zum 14. Mai 1653 beim Weissen Brauhaus angestellt1622
Als Pfannenknecht vom 15. Mai 1653 bis zum 29. Januar 1654 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Als Spundknecht/Mälzknecht vom 30. Januar 1654 bis zum 14. Mai 1657 beim Weissen
Brauhaus angestellt
Michael Mändl stammte aus „Nornau“.1623
Der Kelheimer Bader Johannes Rieder wurde am 7. November 1651 für die Behandlung
eines „schadhafften Fueß“ bei Michael Mändl bezahlt.1624
1621
1652/53 in einer Aufzählung zusammen mit anderen werden alle zusammen als Helfer (Brauknecht)
und Pfannenknechte bezeichnet, aufgrund der gleichen Besoldung von Helfer (Brauknecht)n und Pfannenknechten kann nicht entschieden werden wie viele Helfer (Brauknecht) und wie viele Pfannenknechte
waren.
1622
In der Zeit vom 15. Mai 1650 bis zum 14. Mai 1651 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht
nachweisbar.
1623
RB 1655, S. 169. Der Ort konnte nicht identifiziert werden.
1624
RB 1651, S. 151.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
728
Mändl, Nikodemus
(Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) spätestens vom 15. Mai 1641 bis zum 30. September 1645
beim Weissen Brauhaus angestellt
Als Spund-/Mälz-/Haufenknecht vom 1. Oktober 1645 bis zum 31. März 1646 und vom
15. Mai 1646 bis zu seinem Tod am 28. März 1648 beim Weissen Brauhaus angestellt
Vom 1. April bis zum 15. Mai 1646 wurde er im Auftrag des Weissen Brauhauses zum
Mälzen nach Ingolstadt geschickt
Über seinen Herkunftsort ist nicht bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.1625
Nikodemus Mändl starb am 28. März 1648.1626
1625
1626
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
RB 1647, S. 137.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
729
Market, Paul
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er Hilfsarbeiten bei Bauarbeiten im Weissen Brauhaus aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1627
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1627
MAYER: Grundbuch, S. 1049.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
730
Marquart, Paul
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1664/65 führte Wasserschöpfarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1670/71 führte Malzschöpfarebiten für das Weisse Brauhaus aus
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen oder
einem ähnlichen verzeichnet.1628
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1628
MAYER: Grundbuch, S. 1049.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
731
Maudler
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er kaufte dem Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr 1629/30 ein paarmal Weissbier
ab1629
Eine Person mit diesem Zunamen ist in den Kelheimer Kirchenbüchern bis 1630 nicht
verzeichnet. Es gibt zwei Familien mit dem Zunamen „Mader“. Ein „Johannes Mäudl“
aus Neustatt ist nur verzeichnet, da seine Tochter einen Kelheimer heiratet. Ein „Thomas Maüdl“, Schuhmacher aus Abach, ist im Sterberegister der lederer-Bruderschaft
verzeichnet, jedoch ohne Datum und weitere Angaben.1630
1629
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da er auch mit anderen zusammen
einkaufte, manchmal kein Herkunftsort angegeben wird und zudem der Name aufgrund der Schäden am
Bierregister oftmals schlecht lesbar ist. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
1630
MAYER: Grundbuch, S. 829, 875, 910 u. 916.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
732
Maurer, Georg
(Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete in der Zeit vom 29. Mai bis zum 10. Juni 1664 eine Woche lang in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 12. Juni bis zum 22. Juli 1664 zwei Wochen lang in der
Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 12. Juni bis zum 22. Juli 1664 in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 6. bis zum 20. August 1664 eine Woche lang in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 28. August bis zum 20. Oktober 1664 tageweise in der
Bierproduktion
Vom 11. November 1664 bis zum 15. Mai 1666 als Brauknecht beim Weissen Brauhaus
angestellt
Georg Maurer stammte aus Lamberg (Gde. Neukirchen b. Hl. Blut).1631
1631
RB 1664, S. 200 u. RB 1665, S. 188. An anderer Stelle im Rechnungbuch (ebenfalls S. 200) wird als
Herkunftsort „Neukirchen“ angegeben.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
733
Mausiell, Christoph
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1683/84 kaufte er dem Weissen Brauhaus große Menegen Branntwein ab
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1632
1632
MAYER: Grundbuch, S. 1049-1050.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
734
Mayer, Dr. Johannes Ferdinand
(Kelheimer Stadtpfarrer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 23. Februar 1624 verkaufte er der Brauerei 4 Schaff 11 Metzen Weizen
Am 10. Mai 1625 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 6 Schaff 1 Metzen Weizen
Am 9. Januar 1626 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 12 Metzen Gerste, 4
Schaff 4 Metzen Weizen und am 4. Februar 1626 5 Schaff 18 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus desöfteren Weissbier
ab1633
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus mindestens einmal
Branntwein ab, nämlich 8 Maß zusammen mit einer Person namens Stigler am 1. April 16301634
Ganz sicher ist die Zuordnung nicht bei allen Findstellen nicht, denn im Rechnungsbuch
des Weissen Brauhauses wird der Kelheimer Pfarrer zumeist nicht mit Namen benannt,
aber es dürfte sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Dr. Johannes Ferdinand Mayer
handeln.
Johannes Ferdinand Mayer wurde am 13. Februar 1589 in München als Sohn von Wilhelm und Susanna Mayer geboren. Am 16. November 1616 promovierte er in Ingolstadt
zum Doktor beider Rechte (weltliches und kirchliches). Er war zwischenzeitlich Hofkaplan bei Herzog Wilhelm V. (Vater Maximilians, zu dieser Zeit nicht mehr an der Regierung, lebte aber bis 1626). Am 10. März 1617 kam er als Pfarrer nach Kelheim.1635
Mayr war es, der das „Kelheimer Grundbuch“ (Auszüge aus den Kirchenbüchern und
eine Vielzahl an Urkundenabschriften u.ä.) zusammenschrieb, auf dem der Großteil
dieser Datensammlung fundiert.
Mayr wurde im Zuge der Besetzung Kelheims durch die Truppen Herzog Bernhards
von Sachsen am 1. November 1633 verschleppt. Anfang März 1634 kehrte er schwer
gezeichnet nach Kelheim zurück, wo er am 11. September desselben Jahres starb.1636
1633
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da er oft zusammen mit anderen
einkaufte. Zudem lautet der Eintrag an manchen Stellen „Herr Mayr“, allerdings ist er der einzige Mayr,
der für die Anrede „Herr“ in Frage kommt. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
1634
Wahrscheinlich waren es noch mehr Käufe. Sh. den Eintrag hier zu Mayr.
1635
Eigene Aussagen Mayers. MAYER: Grundbuch, S. 661. Im Grundbuch findet sich eine Fülle von Informationen zu ihm. Sh. zu den Findstellen ebd., S. 1048-1049. Bezüglich der Wasserversorgung des
Pfarrhauses kam es zu einem Konflikt mit dem Weissen Brauhaus. Sh. den Eintrag hier zu Johannes
Penderrieder.
1636
RIEGER: Kelheim, S. 112.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
735
Mayr
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Kauf von 30 Maß Branntwein vom Weissen Brauhaus am 30. August 1625 und von
42½ Maß am 27. Oktober 1625
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus desöfteren Weissbier
ab1637
Am 20. Mai 1629 kaufte er dem Weissen Brauhaus 4 Maß Branntwein ab, am 1. Juni
zusammen mit jemand anderem 7½ Maß, am 18. Juli zusammen mit anderen 27½
Maß, am 16. August zusammen mit jemand anderem 15½ Maß, wahrscheinlich am 9.
September 14½ Maß, am 5. Januar 1630 wahrscheinlich zusammen mit jemand anderem 37 Maß und am 7. Februar zusammen mit jemand anderem 33 Maß1638
Aufgrund des fehlenden Vornamens ist eine Zuordnung zu einer bestimmten Person
nicht möglich.
1637
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da er öfter zusammen mit anderen
einkaufte und zudem nicht immer ein Herkunftsort angegeben wird, so daß es sich auch um eine Person
außerhalb Kelheims handeln kann. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
1638
Beim letzten genannten Eintrag als „Herr Mair“ bezeichnet, was auf den Kelheimer Stadtpfarrer Dr.
Ferdinand Mayr hindeutet. Sh. auch den eintrag hier zu Dr. Johannes Ferdinand Mayer.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
736
Mayr, Absolon
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Kauf von 6 Ganzen und einem Halben Viertelfaß Weissbier am 19. Juli 1629 zusammen
mit einem „Kraus“
Ein Absolon Mayr ist in den Kelheimer Kirchenbüchern bis 1630 nicht verzeichnet.
Zudem steht im Bierregister keine Ortsangabe, so daß die Person auch von außerhalb
Kelheims stammen kann. Ob Absolon Mayr identisch mit der nur als Absolon bezeichneten Person ist, kann nicht festgestellt werden.1639
1639
Sh. den Eintrag hier zu Absolon N.N..
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
737
Mayr, Agatha
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 lieh sie dem Weissen Brauhaus ihren Altmühlwörth als
Holzlager und bekam am 1. Januar 1649 6 fl. als Entschädiging dafür
Agatha Mayr (geb. Proberger aus Geisenfeld) war die Frau des Händlers Caspar
Mayr.1640
1640
Näheres zu ihr sh. den Eintrag hier zu Caspar Mayr (Händler).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
738
Mayr, Balthasar
(Zimmermann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1653/54 stellte er Kammrad für eine der Brauereimühlen her
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Balthasar Mayr angegeben, es muß sich
also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den
Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war, dann
muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern
gefunden hätten, denn bis 1630 sind nur zwei Personen mit diesem Namen verzeichnet,
der am 7. Januar 1607 getaufte und früh verstorbene und der am 28. Okotber 1615 getaufte und ebenfalls früh verstorbene Sohn des Händlers und Ratsmitglieds Caspar Mayr
und dessen Frau Agatha.1641
1641
Sh. den Eintrag hier zu Caspar Mayr (Händler).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
739
Mayr, Caspar
(Händler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Verkaufte dem Weissen Brauhaus Nägel für den Ausbau der Getreidekästen im Brauhaus (1607/08)
Verkaufte dem Weissen Brauhaus Sackleinen, Bleimarken und Eisenwaren für die
Brauerei und die Schiffsmühle (1612/13)
Verkaufte dem Weissen Brauhaus Eisenwaren für die Brauerei und die Schiffsmühle
(1613/14)
Verkaufte dem Weissen Brauhaus Sackleinen, Riemen, Leinentücher, Baumwolle, Eisenwaren und Nägel für die Brauerei (1623/24)
Im September 1624 kaufte er der Brauerei 1 Eimer 20 Maß Branntwein ab
Verkaufte dem Weissen Brauhaus Sackleinen, Riemen, Nägel, Olivenöl, Bretter und
Leinentuch (1624/25)
Am 21. Januar 1626 kaufte er dem Weissen Brauhaus 15 Maß Branntwein ab
Im Rechnungsjahr 1625/26 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Nägel, Sackleinen, Papier und andere Dinge
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus desöfteren Weissbier
b1642
Im Rechnungsjahr 1629/30 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Sackleinen, Papier,
Eisennägel und andere Dinge
Der Herkunftsort Caspar Mayrs ist nicht deutlich festzumachen, da die Angaben im
Kelheimer Grundbuch sich widersprechen und schlecht lesbar sind: In der Familienliste
wird seine Herkunft mit „aus Ättlfin[...] bei Wolferzhausen“ angegeben, bei seiner
Hochzeit mit „Aettlkhamb“. Seine Eltern hießen Johannes und Anna. Geboren wurde
Caspar Mayr am 28. Mai 1566.1643
Am 10. August 1603 heiratete er in Geisenfeld Agatha, die Tochter des Jägers Balthasar
Proberger und seiner Frau Martha (geb. Irnsinger). Trauzeugen waren Wolfgang Riedl
(Innerer Rat von Geisenfeld), Martin Spaz (Ratsmitglied von Geisenfeld), Johannes
Spreng (Bürgermeister von Geisenfeld) und Martin Khriechpaumb (Richter in Ritters[..]ör[...]).1644
1642
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da er zumeist mit anderen zusammen einkaufte. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
1643
MAYER: Grundbuch, S. 795 u. 916.
1644
Ebd., S. 795.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
740
Das Kelheimer Grundbuch verzeichnet zwölf Kinder der beiden:1645
Taufe am
Name
Taufpate(n)
07.08.1604
06.10.1605
07.01.1607
20.05.1608
17.07.1609
23.09.1610
1611
17.07.1613
28.09.1614
28.10.1615
Susanna
Tobias (früh verstorben)
Balthasar (früh verstorben)
Martin (früh verstorben)
Christoph
Adam (früh verstorben)
Sabina
Clara
Margaretha (früh verstorben)
Balthasar / Martin (früh verstorben?)1646
Adam (früh verstorben)
Johannes (früh verstorben)
Margaratha Sax
Martin u. Margaretha Sax
Martin u. Margaretha Sax
Martin u. Margaretha Sax
Martin u. Margaretha Sax
Martin u. Margaretha Sax
k.A.
Margaratha Sax
Margaratha Sax
Martin Sax u. Margaretha
05.12.1616
27.08.1618
Martin u. Margaretha Sax
Martin u. Margaretha Sax
Die Tochter Susanna heiratete am 22.? Januar 1630 Thomas Froschamer, Sohn von Johannes, Wirt in Saal, und seiner ersten Frau Margaretha.1647
Caspar Mayr war zusammen mit seiner Frau bzw. diese alleine zwischen 1609 und 1622
insgesamt zwölfmal Taufpate:1648 beim Sohn von Albert und Anna Demel, fünfmal bei
den Kindern von Abraham und Barbara Krumpeckh und sechsmal bei denen von Johannes und Agatha Seldmayr.
Zwischen 1624 und 1628 war Caspar Mayrs sechsmal Trauzeuge.1649 Bei zwei dieser
Hochzeiten war u.a. auch der Brauereiverwalter Johannes Penderrieder Trauzeuge: bei
der des Steinmetz Georg Puebmair (Puebmer, Puemer) mit Ursula Pfister und bei der
des Sattlers und Witwers Christoph Trischütz mit Catharina Seidl; bei letzterer war auch
der Braumeister Michael Vogel Trauzeuge.
Für 1617 kann der Wohnort Caspar Mayr mit dem Simon Paur-Viertel in Kelheim angegeben werden.1650
Caspar Mayr starb zwischen 1630 und 1. Januar 1649, da seine Frau Agatha im Rechnungsbuch 1648/49 zu diesem Zeitpunkt als Witwe bezeichnet wird.1651
1645
Ebd., S. 747, 748, 750, 752, 754, 761, 763, 765, 767, 770 u. 916.
Das Grundbuch enthält widersprüchliche Angaben: Im Familienregister wird der Sohn Balthasar
genannt und als früh verstorben gekennzeichnet, das Taufregister nennt den Sohn Martin. Ebd., S. 765 u.
916.
1647
Ebd., S. 891.
1648
MAYER: Grundbuch, S. 751, 753, 754, 759, 762, 766, 769, 772, 774 u. 777.
1649
Ebd., S. 821, 824, 824, 826 u. 827.
1650
ETTELT: Kelheim I, S. 274.
1651
Sh. den Eintrag hier zu Agatha Mayr.
1646
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
741
Mayr, Catharina?
(Ehefrau / Witwe des Radlmüllers Leonhard Mayr)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 9. September 1623 verkaufte sie der Brauerei 9 Metzen Weizen
Am 4. September 1623 verkaufte sie der Brauerei 1 Schaff Gerste
Da sie im Rechnungsbuch an beiden Stellen mit „Radlmüllers Wittib“ bezeichnet wird,
ist nicht ausgeschlossen, daß es sich um ihre Schwiegermutter Barbara handelt. Leonhart Mayr war am 15. November 1620 gestorben.1652
1652
Sh. Näheres beim Eintrag hier zu Leonhard Mayr.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
742
Mayr, Christoph1653
(Kupferschmied)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1661/62 führte er kleinere Kupferschmiedearbeiten für das Weisse
Brauhaus aus und verkaufte der Brauerei Kupfernägel
Im Rechnungsbuch wird nicht erwähnt, daß Christoph Mayr aus Kelheim stammte. Der
Textzusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen einen Person mit diesem Namen, die zur dieser Zeit noch gelebt haben könnte und in Frage kommen könnte:
Den am 17. Juli 1609 getauften Christoph Mayr, Son des Ratsmitglieds Caspar Mayr
und von dessen Ehefrau Agatha. Taufpaten waren Martin und margaretha Sax.1654
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1653
1654
Sh. auch den Eintrag hier zu Thomas Remelin (Kupferschmied).
MAYER: Grundbuch, S. 754 u. 916.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
743
Mayr, Christoph
(Zimmermann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Reparatur von Wasserrohren im Branntweinbrennhaus (1623/24)
Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus (1624/25, 1625/26 u. 1629/30)1655
Die Zuordnung ist nicht ganz gesichert, denn im Rechnungsbuch wird nicht erwähnt,
daß Christoph Mayr aus Kelheim stammt und Zimmermann ist. Da die Arbeiten, die er
ausführt, die eines Zimmermanns sind und ein Zimmermann namens Christoph Mayr in
Kelheim lebt, kann man davon ausgehen, daß es sich um ihn handelt. An einer Findstelle wird er Caspar genannt, mit ziemlicher Sicherheit ist aber Christoph gemeint.
Christoph Mayr wurde in Hiersdorf (Gde. Essing) als Sohn von Leonhard und dessen
zweiter Frau Barbara geboren. Am 15. Mai 1612 heiratete er in Kelheim Afra Hüttner,
die Witwe von Johannes Hüttner und Tochter von Johannes und Barbara Perl. Trauzeugen waren die Winzer Mathias Schöz(?) (Schez) und Leonhard Schlintl, der Weber Johannes Hirstorfer und der Schulmeister Wolfgang Zellmer. Afra brachte eine Tochter in
die Ehe ein, die in Kelheim mit Michael Walthier verheiratet war.1656
Er war der Stiefbruder des Stadtzimmermeisters von Kelheim, Mathias Mayr.1657
Der Ehe von Christoph und Afra entstammten vier Kinder, die alle im Kindesalter verstarben:1658
Taufe am
Name
Taufpate(n)
03.04.1613
25.08.1614
28.02.1616
17.04.1620
Georg
Wolfgang
Johannes
Magdalena
Georg und Anna Bschorn
Georg und Anna Bschorn
Georg und Anna Bschorn
Magdalena, die zweite Ehefrau von Georg
Preu
Viermal war Christoph Mayr zusammen mit seiner Frau bzw. diese alleine Taufpate,
jeweils zweimal bei den Kindern von Georg und Magdalena Preu und bei denen von
Benedikt und Magdalena Steer.1659
1617 zahlte er Steuern für sein Anwesen im Kelheimer Rathaus-Viertel.1660
1655
Im Rechnungsbuches des Jahres 1624/25 wird kein Herkunftsort genannt, weshalb die Zuordnung
nicht sicher ist.
1656
MAYER: Grundbuch, S. 798 u. 916.
1657
Sh. zu ihm den Eintrag unten.
1658
MAYER: Grundbuch, S. 760, 763, 765, 773 u. 916.
1659
Ebd., S. 771, 774, 778 u. 782.
1660
ETTELT: Kelheim I, S. 270.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
744
Mayr, Georg
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus regelmäßig Weissbier
ab1661
Die einzigen beiden Personen mit diesem Namen, die in Kelheim bis 1630 faßbar sind,
sind:1662
* Georg Mayr, der Sohn des Stadt- und Brauereimüllers Johannes Mayr1663, der 1630 17
Jahre alt war
* Georg Mayr, der Sohn des Schleiffers Michael Mayr, der 1630 erst 11 Jahre alt war
Möglicherweise handelt es sich um eine Person, die erst kurz vor 1630 nach Kelheim
kam und deshalb in den Kirchenbüchern nicht greifbar ist.
1661
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da desöfteren der Herkunftsort nicht
angegeben wird und es sich damit auch um eine Person außerhalb Kelheims handeln kann. Zudem kauft
er desöfteren zusammen mit anderen ein. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
1662
MAYER: Grundbuch, S. 916-917.
1663
Sh. den Eintrag hier zu Johannes Mayr (Stadtmüller, Brauereimüller auf der Stadtmühle).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
745
Mayr, Georg
(Steinmetzmeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Steine für den Neubau
der Bierkeller
In den Rechnungsjahren 1664/65-1665/66, 1667/68, 1669/701664-1671/72 u. 1674/75
verkaufte er dem Weissen Brauhaus mehrfach Steinmetzwaren und führte Steinmetzarbeiten aus
Im Rechnungsjahr 1675/76 reparierte er zusammen mit seinen Gesellen vier schadhafte
Weichen in der vorderen Malztenne
Im Rechnungsjahr 1679/80 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Marksteine
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine passende Person mit diesem Namen verzeichnet.1665
Georg Mayr muß nach 1630 zugezogen war bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich
Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
Im Rechnungsbuch 1674/75 wird er erstmals als Steinmetzmeister bezeichnet.
1664
1665
Verbucht 1670/71.
MAYER: Grundbuch, S. 916-917.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
746
Mayr, Ignaz Bartholomäus
(Gerichtsschreiber)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff 1½ Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1669/701666 verkaufte er dem Weissen Brauhaus acht Klafter Mauersteine
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff 19 Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 12 Schütt Roggenstroh
Ignaz Bartholomäus Mayr war vom 9. September 1662 bis zum 28. März 1685 Kelheimer Gerichtsschreiber. Davor war er Hofkammerkanzlist gewesen. Er war der Schwiegersohn von Thomas Hufnagl, der das Amt in Kelheim direkt vor ihm innehatte. Vor
dem Tode des Pflegers Dr. Johannes Wid(t)man hatte Mayr die Pflege ein dreiviertel
Jahr alleine geführt, da dieser erknankt war. 1685 wurde Mayr Zollgegenschreiber in
Mittenwald.1667
1666
1667
Verbucht 1670/71.
FERCHL: Beamte, S. 368.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
747
Mayr, Johannes
(Stadtmüller, Brauereimüller auf der Stadtmühle)1668
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Spätestens seit dem Rechnungsjahr 1623/24 bis 21. Februar 1626 als Müller auf der
Stadtmühle/Brauereimühle beim Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Mayr wurde um 1571 geboren und war verheiratet mit Margaretha, der Tochter von Mathias und Barbara Schönmann.1669
Der Ehe entstammten neun Kinder:1670
Taufe am
Name
Taufpate(n)
13.01.1610
04.11.1611
um 1612
um 1613
17.05.1615
um 1616
20.10.1619
05.12.1622
10.04.1624
Barbara (früh verstorben)
Barbara
Catharina
Georg
Mathias1671
Johannes
Simon (früh verstorben)
Ursula (früh verstorben)
Christoph (früh verstorben)
Barbara Sighart
Barbara Sighart
k.A.
k.A.
Georg und Barbara Sighart
k.A.
Johannes und Ursula Weidner
Ursula Weidner
Johannes und Ursula Weidner
In den Kelheimer Kirchenbüchern wird Johannes Mayr im Familienblatt als Stadtmüller
bezeichnet. Seit die Stadtmühle aber (wieder) dem Landesherren gehörte, wurde sie
vom Weissen Brauhaus „verwaltet“. Ab dem 15. Mai 1623 ist belegt, daß Johannes
Mayr als Müller auf der Stadtmühle vom Weissen Brauhaus besoldet wurde.1672 Interessanterweise wird im Kelheimer Steuerbuch von 1617 ein „Hannß Mayr“ als
„Millknecht“ bezeichnet. Da es ein großer Zufall wäre, wenn ein Mühlenknecht auch
Johannes Mayr geheißen hat und zudem der im Steuerbuch erwähnte steuerfrei ist, kann
davon ausgegangen werden, daß es sich um den (ehemaligen) Stadtmüller Johannes
Mayr handelt. Zudem ist der Eintrag von 1617 im Steuerbuch ein Indiz auf den terminus
ante quem des Heimfalls der Mühle an den Landesherrn.1673
Am 21. Februar 1626 wurde Johannes Mayr als Brauereimüller ausgestellt. Gründe
hierfür werden nicht angegeben.
1668
Sh. auch den Eintrag hier zu Georg Pöppl u. Georg Weichart.
MAYER: Grundbuch, S. 916.
1670
Ebd., S. 754, 757, 764, 772, 778, 780 u. 916.
1671
Sh. den Eintrag hier zu Mathias Mayr (Zimmermann, Brunnenwart und Branntweinbrenner).
1672
MAYER: Grundbuch S. 916 u. RB 1623, S. 87. Sh. auch HA 1614-1623/24, Die Kelheimer Mühlen.
1673
ETTELT: Kelheim I, S. 272.
1669
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
748
Mayr, Johannes Jakob
(Tagelöhner/Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Tageweise als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1680/81 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Johannes Jakob Mayr stammte aus Nesselwang.1674
1674
RB 1680, S. 249.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
749
Mayr, Leonhard
(Radlmüller)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Kauft der Brauerei altes Bauholz aus dem Abbruchinventar beim Neubau des Brauhauses ab (1607/08)
Malzbrechen, Bretter für das Brauhaus und die Schiffsmühle schneiden und liefern,
Dachschindeln transportieren, Verkauf von Bauteilen für die Schiffsmühle (1612/13)
Malzbrechen, Holz aus dem Wald holen und schneiden (1613/14)
Ob er derjenige Müller war, der 1607/08 das zum Brauen benötigte Malz brach, ist nicht
sicher
Leonhard Mayr wurde um 1575 als Sohn des des Radlmüllers Georg Mayr (der 1588 34
Jahre alt war) und dessen Ehefrau Barbara (1588 32 Jahre alt) geboren. Barbara heiratete nach Georgs Tod den Schuhmacher Georg Niedermayr und starb am 26. Juli
1614.1675
Die letzte Erwähnung Georg Mayrs als „amtierender“ Radlmüller stammt vom 26. September 1611. Am 14. Februar 1612 wird sein Sohn Leonhard erstmals als Radlmüller
bezeichnet.1676
Zusammen mit der Erwähnung der zweiten Ehe seiner Frau Barbara bedeutet das, daß
Georg Mayr vielleicht um die Jahreswende 1611/12 starb und sein Sohn Leonhard zu
dann als Radlmüller bezeichnet wurde. Dies ist allerdings nur in den Kelheimer Kirchenbüchern der Fall. Das Rechnungsbuch des Weissen Brauhauses erwähnt einzig Leonhard Mayr und bezeichnet ihn bereits 1607/08 als Radlmüller!
Leonhard hatte mindestens zwei Geschwister: Clara und Christina.1677
Er war verheiratet mit einer Catharina, die Ehe muß vor dem 24. Februar 1602 geschlossen worden sein, da bei einer Taufe an diesem Tag Catharina als seine Ehefrau
bezeichnet wird.1678
Das Kelheimer Grundbuch erwähnt drei Kinder dieser Ehe:1679
Taufe am
Name
Taufpate(n)
24.03.1604
Johannes Baptist
27.03.1609
25.02.1611
Maria
Christina
Johann u. Elisabeth Landtrachinger
Elisabeth Landtrachinger
Elisabeth Landtrachinger
1675
MAYER: Grundbuch, S. 916-917 u. 920.
Ebd., S. 797-798.
1677
Ebd., S. 916.
1678
Ebd., S. 743. Im Register ist aber seltsamerweise keine Catharina Mayr aufgeführt. Ebd., S. 1048.
1679
Ebd., S. 746, 753, 757 u. 917-918.
1676
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
750
Zwischen 1602 und 1620 war Catharina Mayr sechsmal Taufpatin: bei Catharina Stetter, der Tochter von Wolfgang und Anna, dreimal bei den Töchtern von Georg und Helena Seiz und zweimal bei den Töchtern von Michael und Dorothea Bschorn.1680
Bei sechs Eheschließungen zwischen 1612 und 1616 war Leonhard Mayr Trauzeuge,
unter anderem bei der von Albert Dopler mit der Witwe des Schiffsmüllers Georg
Bschorn.1681
Die Tochter Maria heiratete am 26. Januar 1627 den Radlmüller Philipp Wolfsmüller,
der aus Riedenburg stammte. Die Trauzeugen waren Vitus Sippendorf (Bürgermeister
in Alte[...], Johannes Randegkher [Bürgermeister in [...], Johannes Kaiser (Khaiser,
Khayser), Kelheimer Ratsmitglied und Christoph Aman, zu dieser Zeit Ratsmitglied in
Kelheim.1682
Leonhard Mayr war bereits am 15. November 1620 gestorben.1683 Wer in der Zeit bis
1627 Radlmüller in Kelheim war, muß einstweilen offen bleiben.
Das Kelheimer Steuerbuch von 1617 verzeichnet Leonhard Mayr in Oberkelheim,1684
die Radlmühle zählte – „steuerrechtlich“ – damals also zu Oberkelheim.1685
Der sog. Radlmühlgraben und die Radlmühle bildeten eine der Grenzen des 1607 vermarkten Burgfriedensbezirkes von Kelheim.1686
Catharina Mayr wird im Kelheimer Steuerbuch von 1617 auch erwähnt, sie stand unter
der Vormundschaft von Marx (Markus) Schlinzger und Johannes Khreil.1687Am 28.
Januar 1630 heiratete sie Georg Riß, Gastgeb in Stadtamhof.1688
1680
MAYER: Grundbuch: S. 743, 766, 769, 771 u. 774. Einmal wird der Mann von Dorothea Bschorn
Leonhard genannt, wobei es sich wahrscheinlich um einen Zuordnungsfehler handelt.
1681
Ebd., S. 798, 800, 802, 804, 806 u. 837.
1682
Ebd., S. 825. Sh. auch den Eintrag hier zu Radlmüller / Radlmüllerin.
1683
MAYER: Grundbuch, S. 851, 862, 870, 873 u. 875.
1684
ETTELT: Kelheim I, S. 277.
1685
Sh. hierzu und zur genauen Lage der Radlmühle HA 1600-1608, Die Kelheimer Mühlen.
1686
ETTELT: Kelheim I, S. 179.
1687
Ebd., S. 280.
1688
MAYER: Grundbuch, S. 918.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
751
Mayr, Leonhard
(Schlosser)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 stellte er vier Eckbänder für das Weisse Brauhaus her
In den Rechnungsjahren 1649/50, 1651/52, 1653/54-1656/57, 1661/62-1665/66,
1667/68, 1669/701689-1670/71, 1674/75 u. 1675/76 führte er jeweils desöfteren
Schlosserarbeiten für das Weisse Brauhaus aus und verkaufte dem Weissen Brauhaus
Schlosserwaren
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern nur der Radlmüller Leonhard Mayr verzeichnet.1690
Es muß sich also um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1689
1690
Teilweise verbucht 1670/71.
MAYER: Grundbuch, S. 916. Sh. auch den Eintrag hier zu Leonhard Mayr (Radlmüller).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
752
Mayr, Mathias1691
(Stadtzimmermeister1692 von Kelheim)
sh. auch Kelheimer Stadtmeister
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ausführung von Zimmermannsarbeiten für das Weisse Brauhaus im Rechnungsjahr
1625/26
Bereits im Rechnungsbuch aus dem Gründungsjahr 1607/08, dann 1612/13 und an einer
weiteren Stelle im Rechnungsbuch 1625/26 wird ein Zimmermaister „Mathes“ erwähnt.
Die Vermutung liegt nahe, daß es sich hier ebenfalls um Mathias Mayr handelt, Beweise hierfür gibt es allerdings nicht.1693
Mathias Mayr wurde in Hiersdorf (Gde. Essing) als Sohn von Leonhard und dessen erster Frau Elisabeth geboren. Er war verheiratet mit einer Richilla.1694
Er war der Stiefbruder des Zimmermanns Christoph Mayr.1695
Der Ehe mit Richilla entstammten fünf Kinder:1696
* Thomas wurde um 1606 geboren, war Färber und heiratete am 20. November 1629
Sabina (?), die Tochter des Pfarrorganisten Georg Bayr und dessen Ehefrau Dorothea1697
* Richilla wurde um 1607 geboren und war verheiratet mit dem Drechsler Johannes
Hörman1698
* Mathias, getauft am 3. September 1608 (Taufpaten: Thomas und Richilla Prättl)1699
* Johannes, geboren um 1612
* Leonhard, getauft am 28. Juli 1615 (Taufpaten: Johannes und Catharina Gögginger)1700
Viermal ist Mathias Mayr zusammen mit seiner Frau als Taufpate verzeichnet: Einmal
beim Sohn von Wolfgang und Anna Pauman und dreimal bei den Söhnen von Johannes
und Catharina Gögginger.1701
1691
Sh. auch den Eintrag hier zu Mathias Mayr (Zimmermann, Brunnenwart und Branntweinbrenner).
Sh. zum „Amt“ des Stadtzimmermeisters den Eintrag hier zu Kelheimer Stadtmeister u. HA 1649/50,
Die Kelheimer Stadtmeister.
1693
Sh. im Personenregister den Eintrag Zimmermann (Mathes).
1694
MAYER: Grundbuch, S. 916.
1695
Sh. zu ihm den Eintrag oben.
1696
MAYER: Grundbuch, S. 916-917.
1697
Ebd., S. 831.
1698
Ebd., S. 818. Sh. auch den Eintrag hier zu ihm.
1699
MAYER: Grundbuch, S. 752.
1700
Ebd., S. 764.
1701
Ebd., S. 754, 757, 765 u. 771.
1692
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
753
Fünfmal ist Mathias Mayr bis 1629 als Trauzeuge verzeichnet, viermal davon waren es
Eheschließingen von Zimmerleuten.1702 Offensichtlich war es also üblich, daß der Stadtzimmermeister als Trauzeuge bei Zimmerleuten fungierte.
1702
Ebd., S. 798, 801, 802, 810, 814.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
754
Mayr, Mathias
(Zimmermann, Brunnenwart und Branntweinbrenner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Frühestens ab 15. Mai 1630 und spätestens ab 15. Mai 1636 bis zum 8. Dezember 1655
war er Brunnenwart und Branntweinbrenner im Weissen Brauhaus angestellt1703
Im Rechnungsjahr 1647/48 führte er auch Holzmeßarbeiten Wald aus, die extra besoldet
wurden
In den Rechnungsjahren 1651/52, 1652/53 u. 1653/54 führte er Zimmermannsarbeiten
für das Weisse Brauhaus aus, die extra besoldet wurden
Es kommen mehrere Personen mit diesem Namen in Frage:
* Mathias Mayr, der Stadtzimmermeister von Kelheim1704
* Sein Sohn Mathias, getauft am 3. September 16081705
* Mathias Mayr, der Sohn Stadtmüllers/Brauereimüllers auf der Stadtmühle1706
Desweiteren kann es sich auch um eine gleichnamige Person handeln, die nach 1630
zugezogen war bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten,
denn bis 1630 ist keine weitere Person mit diesem Namen verzeichnet.1707
Wahrscheinlich im Rechnungsjahr 1650/51 stürzte Mathias Mayr bei Reparaturarbeiten
am Wasserturm vom Dach und litt fortan an „Leibsschwachheit“. Die Verletzungen
behandelte der Kelheimer Bader Melchior Huber, der von der Brauerei bezahlt wurde.1708 Mayr bekam daraufhin offenbar zusaätzliche Verdienstmöglichkeiten von der
Brauerei, da sie ihm außerhalb des Brauhauses wohl nicht mehr möglich waren.1709
Mathias Mayr verstarb um den 8. Dezember 1655 herum, da im Rechnungsbuch angegeben wird, er habe den Dienst als Branntweinbrenner bis zu diesem Tag verrichtet, und
wäre „alsdann verstorben“.1710 Seinen Dienst als Brunnenwart versah er „ain halb Jar“,
also bis zum 11. November 1655. Da in den Rechnungsbüchern oftmals angebrochene
Wochen ganz oder nicht mehr bezahlt wurden, kann der Todestag nicht genau festgestellt werden. Sein Nachfolger als Branntweinbrenner bekommt seinen Sold für die Zeit
ab dem 9. Dezember.1711
1703
Aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher ist er in den Lücken in dieser Position nicht explizit nachweisbar.
1704
Sh. den Eintrag hier zu Mathias Mayr (Stadtzimmermeister von Kelheim).
1705
MAYER: Grundbuch, S. 752.
1706
Sh. den Eintrag hier zu Johannes Mayr (Stadtmüller/Brauereimüller auf der Stadtmühle).
1707
MAYER: Grundbuch, S. 916-917 u. Register.
1708
RB 1651, S. 125 u. 151.
1709
Sh. hierzu HA 1650-1651/52, Besoldung des Brauereipersonals – Neues zum Haustrunk.
1710
RB 1655, S. 108.
1711
RB 1655, S. 109 u. 164.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
755
Mayr, Mathias
(Helfer (Mälzknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 2. bis zum 15. Oktober 1683 als Mälzknecht beim Weissen Brauhaus angestellt
Mathias Mayr stammte aus Riedling (Gde. Oberschneising).1712
1712
KB 1683, S. 68.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
756
Mayr, Thomas
(Färber, Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1652/53 führte er Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern eine Person mit diesem Namen verzeichnet:1713
Der Färber Thomas Mayr, Dohn des Stadtzimmermeisters Mathias Mayr und dessen
Ehefrau Richilla. Thomas wurde um 1606 geboren und heiratete am 20. November
1629 Sabina (?), die Tochter des Pfarrorganisten Georg Bayr und dessen Ehefrau Dorothea. Trauzeugen waren der Leutnant Georg Pfender, das Ratsmitglied Caspar Reinbold,
der Stadtbräu Johannes Wid(t)man und der Weißgerber Georg Praun.
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1713
MAYER: Grundbuch, S. 831 u. 916-917. Sh. auch den Eintrag hier zu Mathias Mayr (Stadtzimmermeister von Kelheim).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
757
Mayr, Veith
(Dachdecker)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1651/52 führte er Dachdeckerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1714
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1714
MAYER: Grundbuch, S. 1049.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
758
Mayr, Wolfgang I1715
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) frühestens vom 15. Mai 1637 und spätestens vom 15. Mai 1638
bis mindestens 14. Mai 1642 im Weissen Brauhaus angestellt1716
Wolfgang Mayr stammte aus Hausen.1717
1715
Sh. auch den Eintrag hier zu Wolfgang Mayr II u. II.
Aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches ist er 1639/40 u. 1640/41 nicht nachweisbar.
1717
RB 1638, S. 105.
1716
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
759
Mayr, Wolfgang II1718
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 insgesamt 13 Wochen lang und vom 15. Mai 1646 bis zum
23. November 1647 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
1647/48 wurden ihm und vier weiteren Brauknechten die Behandlungskosten ihrer
Krankheit erstattet, die Kosten beliefen sich für alle fünf auf 48 Gulden.1719
Wolfgang Mayr hat nach dem 23. November 1647 geheiratet.1720
1718
Sh. auch den Eintrag hier zu Wolfgang Mayr I u. III.
Sh. HA 1647/48, Unterbringung / Versorgung des Brauereipersonals.
1720
RB 1647, S. 138.
1719
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
760
Mayr, Wolfgang III1721
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 insgesamt 50 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Wolfgang Mayr stammte aus Lindhart (Nieder* / Ober*).1722
1721
1722
Sh. auch den Eintrag hier zu Wolfgang Mayr I u. II.
RB 1645, S. 130.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
761
Mederl, Caspar1723
(Helfer (Brauknecht), Pfannenknecht, Oberbrauknecht im Weissen
Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1671/72 insgesamt 45 Wochen lang im Weissen Brauhaus als Helfer
(Brauknecht) angestellt
Vom 15. Mai 1674 bis zum 13. Oktober 1675 als Helfer (Brauknecht) im Weissen
Brauhaus angestellt1724
Vom 14. Oktober 1675 bis mindestens zum 14. Mai 1676 und bis längstens zum 14.
Mai 1680 als Pfannenknecht im Weissen Brauhaus angestellt1725
Frühestens vom 15. Mai 1676 und spätestens vom 15. Mai 1680 an bis mindestens zum
14. Mai 1681 und bis längstens zum 14. Mai 1687 Oberbrauknecht des Weissen Brauhauses1726
Caspar Mederl stammte aus Gebertsheim (Unter* o. Ober*, Gde. Höslwang).1727
Im Rechnungsjahr 1675/76 wurde er von der Brauerei mit einer Strafe von 2 ßd. belegt,
da er seinen Kollegen Johannes Kräzl zu Boden gedrückt hatte.1728
1723
Shhierzu auch den Eintrag hier zu Oberbrauknecht (Oberbrauknecht im Weissen Brauhaus).
Ob und wie er zwischen dem 15. Mai 1672 und dem 14. Mai 1674 angestellt war, kann aufgrund der
fehlenden Rechnungsbücher nicht festgestellt werden.
1725
Vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1680 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden Angaben im Kassenbuch nicht explizit nachweisbar.
1726
Vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1680 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden Angaben im Kassenbuch nicht explizit nachweisbar. In den Kassenbüchern 1683/84 und 1684/85
werden keine Namen genannt, im Rechnungsbuch 1687/88 wird Georg Strizl als Oberbrauknecht genannt.
1727
RB 1671, S. 179, RB 1674, S. 170 u. RB 1675, S. 195.
1728
RB 1675, S. 74.
1724
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
762
Meixlsrieder (Maxlsrieder / Megglrieder), Andreas
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1625 bis mind. 15. Mai 1626 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1629 bis zum 21. September 1629 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt1729
Andreas Meixlsrieder stammte aus Ruhmannsfelden.1730
In einer Liste in den Kelheimer Kirchenbüchern mit dem Titel „Curf. weisse Preukhnecht de anno 1629“ wird er unter dem Namen „Megglrieder“ erwähnt.1731
1729
Es ist gut möglich, daß er auch in der Zeit dazwischen angestellt war, aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher ist dies aber nicht explizit nachweisbar.
1730
RB 1625, S. 131.
1731
MAYER: Grundbuch, S. 930.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
763
Meringer, Philipp
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai bis zum 15. September 1641 beim Weissen Brauhaus angestellt
Über seinen Herkunftsort ist nicht bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.1732
1732
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
764
Miller (Müller)
(aus Kelheim)
Beziehnungen zum Weissen Brauhaus
Am 18. März 1630 kaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Ganze Viertelfässer Weissbier
ab1733
Da kein Vorname angegeben wird, sondern der Eintrag im Bierregister nur „Muller alhier“ lautet, kann die Person nicht identifiziert werden. Es kann sich um eine männliche
Person mit dem Zunamen „Miller (Müller“) handeln oder um einen der Kelheimer Müller.
1733
Die Zuordnung ist nicht sicher, da der Name aufgrund der Schäden im Bierregister schlecht lesbar ist.
Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
765
Miller (Müller)
(aus dem Niederdörfl)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 5. August 1629 kaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Ganze Viertelfässer und am 20.
August 1629 2 Ganze und ein Halbes Viertelfaß Weissbier ab
Da kein Vorname angegeben wird, kann diese Person nicht identifiziert werden. Von
den in den Kirchenbüchern bis 1630 verzeichneten „Müllers“ kommt keiner in Frage, da
die Herkunft „Niderdörffl“ dort sonst immer angegeben wird.
Über eine Mühle im Niederdörfl ist nicht bekannt, so daß es auch nicht um eine Berufsbezeichnung handeln kann.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
766
Miller (Müller), Catharina
(Ehefrau / Witwe des Gastgebs, „Stadtfendrichs“ und Aufschlagseinnehmers Ulrich Miller sen.)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 5. August 1623 verkaufte sie der Brauerei 2 Schaff Gerste
Am 14. November 1623 bezahlte ihr die Brauerei zwei Fuhrdienste vom Frauenforst in
die Stadtmühle/Brauereimühle
Die Visitatoren der Hofkammer wohnten und aßen während ihres Aufenthaltes in Kelheim Anfang August 1623 im Gasthaus von Catharina Miller, die dafür 62 fl. 1 kr. bezahlt bekam
Die Visitatoren der Hofkammer wohnten und aßen während ihres Aufenthaltes in Kelheim Mitte Oktober 1624 im Gasthaus von Catharina Miller, die dafür 41 fl. 48 kr. bezahlt bekam
Am 25. September 1625 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 5 Metzen Gerste
Die Visitatoren der Hofkammer wohnten und aßen während ihres Aufenthaltes in Kelheim Mitte Oktober 1625 im Gasthaus von Catharina Miller, die dafür 29 fl. 32 kr. bezahlt bekam
Am 4. Juli 1629 kaufte sie dem Weissen Brauhaus ein Halbes Viertelfaß Weissbier
ab1734
Die oben erwähnten Zahlungen belegen, daß Catharina Miller nach dem Tod ihres
Mannes Ulrich am 18. September 1619 seine Geschäfte weitergeführt hat.1735
Im August 1629 wohnten die Visitatoren der Hofkammer nicht mehr bei ihr, sondern
bei Christoph Aman, 1636/37 dann bei Catharinas Sohn Ulrich.1736
1628 wird sie als „Inhaberin“ eines Hauses am Eck der Braugasse in Kelheim, neben
dem Haus des Bäckers Johann Khöglmayr, genannt.1737
1734
Hier ist nicht ganz klar, ob es sich wirklich um sie handelt, sie wird dort als „alt Millerin“ bezeichnet.
Näheres sh. den Eintrag hier zu Ulrich Miller (Müller) sen.
1736
Sh. auch den Eintrag hier zu Christoph Aman u. v.a. Ulrich Miller (Müller) jun.!
1737
MAYER: Grundbuch, S. 229.
1735
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
767
Miller (Müller), Georg
(Schiffer, Händler/Bote u. Fischer aus dem Niederdörfl)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Verkauf o. Transport von Nägeln aus Regensburg nach Kelheim und Steintransporte für
das Weisse Brauhaus im Rechnungsjahr 1625/26
Im August 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 9 Metzen Weizen
Anfang September 1629 transportierte er Weizen für das Weisse Brauhaus vom Brauhaus Freudenberg nach Kelheim
Aus den Angaben im Rechnungsbuch geht nicht hervor, ob Miller die Nägel im Rechnungsjahr 1625/26 nur transportierte oder auch verkaufte. In den Kelheimer Kirchenbüchern wird er ausschließlich als Fischer bezeichnet.
Georg Müller stammte gebürtig aus Winzer o. Kelheimwinzer (der Vater hieß Hieronymus) und heiratete am 22. August 1622 Elisabeth, die Witwe von Peter Ziegler, der
ebenfalls Fischer im Niederdörfl gewesen war. Trauzeugen waren das Ratsmitglied Andreas Dötter, der Schulmeister Georg Mohralt (Mohrolt), der Fischer Johannes Fruth
und Christoph Rez, der Branntweinbrenner im Weissen Brauhaus. Elisabeth brachte
acht Kinder aus der Ehe mit Peter in die neue Ehe ein, die allerdings beim Familienblatt
von Georg Müller in den Kirchenbüchern nicht verzeichnet sind.1738
1738
MAYER: Grundbuch, S. 818, 917 u. 960.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
768
Miller (Müller), Johannes
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 insgesamt 22 Wochen lang und vom 7. Oktober 1656 bis
zum 14. Mai 1657 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Er arbeitete in der Zeit vom 25. Juni bis 5. August 1656 tageweise in der Bierproduktion
Johannes Miller (Müller) stammte aus Kelheim.1739
Bis 1630 finden sich in den Kelheimer Kirchenbüchern drei Personen, die in Frage
kommen:
* Der am 24. Dezember 1603 getaufte Johannes Baptist Miller (Müller), Sohn des
Gastgebs Ulrich Miller (Müller) sen. und deseen Frau Catharina.1740 Er heiratete am
20. April 1626 Priscilla, die Witwe Gerog Ludwig R(i)egers, Secretarius im Amberg;
Trauzeugen waren der Brauereiverwalter Johannes Penderrieder, der Bürgermeister
Christoph Aman und die Ratsmitglieder Johannes Kaiser (Khaiser, Khayser) und Benedikt Dullinger.1741 Aufgrund der offensichtlich herausgehobenen gesellschaftlichen
Stellung und des Alters ist es serh unwahrscheinlich, daß er als Helfer (Brauknecht)
im Weissen Brauhaus arbeitete
* Der am 26. Mai 1627 getaufte Johannes Baptist Miller (Müller), Sohn des Gastgebs
Ulrich Miller (Müller) jun. und dessen Ehefrau Catharina.1742
* Der Soldat Johannes Miller (Müller), der am 7. September 1621 in Kelheim Maria
Dükhl aus Riedenburg heiratete1743
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1739
RB 1655, S. 170 u. Rb 1656, S. 174.
Sh. den Eintrag hier zu Ulrich Miller (Müller) sen. (Gastgeb, „Stadtfendrich“, Aufschlagseinnehmer).
1741
MAYER: Grundbuch, S. 824.
1742
Sh. den Eintrag hier zu Ulrich Miller (Müller) jun. (Gastgeb, Aufschlagseinnehmer).
1743
MAYER: Grundbuch, S. 816.
1740
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
769
Miller (Müller), Johannes
(Schmied)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er kleinere Schmiedearbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine passende Person mit diesem Namen verzeichnet.1744
Johannes Miller (Müller) muß nach 1630 zugezogen war bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1744
MAYER: Grundbuch, S. 918.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
770
Miller (Müller), Melchior
(Prälat des Klosters Weltenburg)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte dem Weissen Brauhaus am 3. Mai 1625 12 Schaff 3 Metzen Weizen
Melchior Miller (Müller) war der 143. Prälat von Kloster Weltenburg von 1610 bis
1624. Das genaue Datum ist bei MAYER nicht verzeichnet. Am 21. Mai 1624 wurde sein
Nachfolger Erasmus Eisenmayr erwählt.1745
1745
MAYER: Grundbuch, S. 324. Sh. auch den Eintrag hier zu Mathias Abele u. Erasmus Eisenmayr.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
771
Miller (Müller), Sebastian
(Schneider)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 stellte er Beutelsäcke für die Donaumühle des Weissen
Brauhauses her
Der Textzusammmenhang im Rechnungsbuch läßt nicht entscheiden, ob er in Kelheim
oder Regensburg ansässig war.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.1746
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1746
MAYER: Grundbuch, Register.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
772
Miller (Müller), Ulrich sen.
(Gastgeb, „Stadtfendrich“, Aufschlagseinnehmer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Weizen- und Strohverkäufer, Geldbote zwischen Kelheim und Straubing (1612/13)
Ulrich wurde um 1568 als Sohn von Christoph Miller geboren und war mit Catharina,
Tochter des Kelheimer Ratsmitglieds Georg Hofmaister und dessen Frau Catharina
(geb. Krimel, um 1560 geb.) verheiratet.1747
Ulrich Müller wird im Kelheimer Grundbuch als Gastgeb, „Stattfendrich“ und Aufschlagseinnehmer bezeichnet.1748 Gastgeb war ein Wirt, der auch Speisen kochen und
verkaufen durfte,1749 und ein Aufschlagseinnehmer (Aufschlager) war für die Erhebung
des Aufschlags (Getränkesteuer) verantwortlich. Welche Aufgaben ein „Stattfendrich“
in Kelheim hatte, ist nicht klar. Wahrscheinlich sind sie im Bereich der Stadtverteidigung bzw. -bewachung anzusiedeln.
Im Kelheimer Grundbuch werden zehn Kinder der Ehe von Ulrich und Catharina erwähnt:1750
Taufe am
Name
Taufpate(n)
k.A.
k.A.
k.A.
07.10.1602
24.12.1603
27.03.1605
k.A.
06.10.1607
18.01.1609
Georg
Sixtus
Anna Maria
Ulrich (früh verstorben)
Johannes Baptist
Ulrich
Anna Catharina (früh verstorben)
Maximilian
Wolfgang
21.08.1610
Bartholomäus
k.A.
k.A.
k.A.
Georg und Apollonia Feigl
Georg und Apollonia Feigl
Georg und Apollonia Feigl
k.A.
Georg und Apollonia Steger
Ppmus & [..]mus princeps Wolfgang E[...]
Georg und Apollonia Steger
Zu den Kindern enthält das Kelheimer Grundbuch weitere Informationen:
* Georg heiratet am 18. Februar 1620 Jakobe Mayr, die Tochter von Wolfgang Mayr,
Gerichtsschreiber aus Abensberg. Trauzeugen waren der Kelheimer Pfleger Jakob
Heller, der Gerichtsschreiber Philipp Sembler und die Ratsmitglieder Hieronymus
Demel und Johannes Silbernagl.1751
1747
MAYER: Grundbuch, S. 918.
Ebd.
1749
RIEPL: Wörterbuch, S. 141.
1750
MAYER: Grundbuch, S. 744, 746, 748, 751, 753, 756 u. 918.
1751
Ebd., S. 813.
1748
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
773
* Sixtus wurde am 17. November 1621 als Bayerischer Corporal (Korporal) im „Böhmischen Krieg“ getötet.1752
* Anna Maria war 1622 mit Johann Fragner in Regensburg verheiratet.1753
* Johannes Baptist heiratet am 20. April 1626 Priscilla, der Witwe von Georg Ludwig
Reger, Secretarius in Amberg. Trauzeugen waren Christoph Aman (Cammerer = Bürgermeister), Johannes Penderrieder (Brauereiverwalter) und die beiden Ratsmitglieder
Johannes Kaiser (Khaiser, Khayser) und Benedikt Dullinger (auch Aufschlagsgegenschreiber und „Stadtfendrich“).1754
* Ulrich wird ebenfalls Gastgeb und Aufschlager. Er heiratete am 4. August 1626 Anna
Maria, die Tochter von Paul Fischer, Gerichtsschreiber in Riedenburg. Trauzeugen
waren der Brauereiverwalter Johannes Penderrieder, der Gerichtsschreiber Philipp
Sembler, der Braugegenschreiber Andreas Urfahrer und das Ratsmitglied Benedikt
Dullinger (auch Aufschlagsgegenschreiber und „Stadtfendrich“1755).1756
* Wolfgang heiratete am 20. Juni 1628 in Regensburg.1757
Ulrich war zusammen mit seiner Frau Catharina bzw. diese alleine zwischen 1601 und
1614 insgesamt neunzehnmal Taufpate: beim Sohn von Thomas und Richilla Prätl,
dreimal bei den Kindern von Georg und Apollonia Feigl, zweimal bei denen von Leonhard und Dorothea Weber, beim Sohn von Augustin und Catharina Khnüffl, dreimal bei
den Kindern von Abraham und Catharina Han(n), dreimal bei denen von Valentin und
Catharina Degen, dreimal bei denen von Martin und Barbara Aicher, beim Sohn von
Johannes und Euphrosina Reng, bei der Tochter von Johannes und Maria Mayr aus Abensberg und beim Sohn von Georg und Anna Grueber.1758
Ulrich war am 8. August 1611 Trauzeuge bei der Hochzeit des Witwers Christoph Stigler mit Ursula Zigler aus Essing.1759
1617 ist seine Steuer, die er an die Stadt zu zahlen hat, die dritthöchste in Kelheim.
Wohnhaft war er zu dieser Zeit im Simon Paur-Viertel. Außerdem mußte er das
„Veusthuß“ in Gronsdorf versteuern.1760 Sein Garten am Herzberg, ehemaliger „Egkhischer“ Besitz bildete eine der Grenzen des 1607 vermarkten Burgfriedens-bezirkes von
Kelheim.1761
Ulrich Miller starb am 18. September 1619.1762
1752
Ebd., S. 842, 862, 870 u. 918.
MAYER: Grundbuch, S. 918.
1754
MAYER: Grundbuch, S. 824.
1755
Sh. den Eintrag hier zu Ulrich Miller (Müller) sen.
1756
MAYER: Grundbuch, S. 748, 825 u. 918. Sh. den Eintrag hier zu Ulrich Miller(Müller) jun.
1757
MAYER: Grundbuch, S. 918.
1758
Ebd., S. 742-744, 746, 748, 751, 753, 755-759 u. 761-762.
1759
Ebd., S. 797.
1760
ETTELT: Kelheim I, S. 274 u. 284.
1761
Ebd., S. 179.
1762
MAYER: Grundbuch, S. 840, 862 u. 870.
1753
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
774
Miller (Müller), Ulrich jun.1763
(Gastgeb, Aufschlagseinnehmer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er vom Weissen Brauhaus desöfteren Weissbier1764
Im Rechnungsjahr 1636/37 übernachtete der Visitator der Hofkammer bei ihm1765
Im Rechnungsjahr 1637/38 wohnten die Visitatoren der Hofkammer bei ihm1766
Im Rechnungsjahr 1652/53 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 22 Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1653/54 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Lagel und ein Faß
In den Rechnungsjahren 1646/47, 1647/48, 1649/50, 1655/56 u. 1656/57 verrichtete er
Fuhrdienste für das Weisse Brauhaus1767
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus elf Klafter Birkenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1664/65 führte er eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus
aus1768
Im Rechnungsjahr 1665/66 führte er eine Transportfahrt für das Weisse Brauhaus aus
und verkaufte dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 19½ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 13½ Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1669/70 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1670/71 führte er Holztransporte für das Weisse Brauhaus aus
Ulrich Miller jun. war der Sohn von Ulrich Miller sen. und dessen Frau Catharina.1769
Er wurde am 27. März 1605 getauft, Taufpaten waren Georg und Apollonia Feigl. Am
4. August 1626 heiratete er Anna Maria, die Tochter von Paul Fischer, Gerichtsschreiber in Riedenburg. Trauzeugen waren der Brauereiverwalter Johannes Penderrieder, der
Gerichtsschreiber Philipp Sembler, der Braugegenschreiber Andreas Urfahrer und das
Ratsmitglied Benedikt Dullinger.1770
Bis 1630 sind drei Kinder dieser Ehe verzeichnet:1771
1763
Sh. auch den Eintrag hier zu Ulrich Miller (Müller) (Karrenfuhrmann?).
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da der Herkunftsort oftmals nicht
angegeben wird, so daß es sich auch um eine Person außerhalb Kelheims handeln kann. Zudem kaufte er
bisweilen mit anderen zusammen ein. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
1765
Er lebte zu dieser Zeit mit seiner Familie in Riedenburg (sh. unten). Entweder ist also ein anderer
gleichnamiger Gastgeb gemeint oder er betrieb das Gasthaus in Kelheim weiterhin! Er wird im Rechnungsbuch als „Gastgeb alhier“ bezeichnet (RB 1636, S. 99).
1766
Er lebte zu dieser Zeit mit seiner Familie in Riedenburg (sh. unten). Entweder ist also ein anderer
gleichnamiger Gastgeb gemeint oder er betrieb das Gasthaus in Kelheim weiterhin! Er wird im Rechnungsbuch als „Burger vnd Gastgeb alda“ bezeichnet (RB 1637, S. 52).
1767
1647/48 wird nicht explizit angegeben, daß er ein Kelheimer ist, sh. unten.
1768
Hier wird kein Herkunftsort genannt!
1769
Sh. die Einträge hier zu Catharina Miller (Müller) u. Ulrich Miller (Müller) sen.
1770
MAYER: Grundbuch, S. 748, 825 u. 918.
1771
Ebd., S. 785, 787, 789 u. 918.
1764
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
775
Taufe am
Name
Taufpate(n)
26.05.1627
16.09.1628
03.09.1629
Johannes Baptist
Anna Catharina
Benedikt
Benedikt und Catharina Dullinger
Catharina Dullinger
Benedikt und Catharina Dullinger
Einmal ist Ulrich Miller jun. zusammen mit seiner Frau als Taufpate verzeichnet, nämlich beim Sohn des Soldaten Johannes Tobias Studer und dessen Frau Anna.1772
Am 12. Januar 1632 zog Ulrich Miller jun. mit seiner Familie nach Riedenburg.1773 Bereits am 1. Oktober 1631 kauften Ulrich und Anna Maria Miller den „Eselbräu“ in Riedenburg für 645 fl. von Georg bzw. Andreas Seiz.1774
Dem Eintrag im Rechnungsbuch 1646/47 ist zu entnehmen, daß er offenbar wieder nach
Kelheim zurückgekehrt war, da er als „Gastgeben alhie“ bezeichnet wird.1775
1772
Ebd., S. 784.
Ebd., S. 918.
1774
HALBRITTER: Riedenburg, S. 319 (Nr. 81).
1775
RB 1646, S. 167. Im Rechnungsbuch 1647/48 wird er abermals erwähnt, allerdings ohne die explizite
Angabe, daß es sich um einen Kelheimer handelt. RB 1647, S. 180.
1773
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
776
Miller (Müller), Ulrich1776
(Karrenfuhrmann?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1645/46, 1648/49 u. 1651/52-1653/54 führte er mehrfach
Fuhrdienste im Auftrag des Weissen Brauhauses aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist an Personen, die in Frage kommen, in den Kelheimer Kirchenbüchern nur
der Gastgeb Ulrich Miller verzeichnet, der 1629 nach Riedenburg gezogen war, aber
offensichtlich später wieder nach Kelheim zurückgekehrt war.1777
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1776
Sh. auch den Eintrag hier zu Ulrich Miller (Müller) (Gastgeb, Aufschlageinnehmer).
MAYER: Grundbuch, S. 918. Sh. den Eintrag hier zu Ulrich Miller (Müller) jun. (Gastgeb, Aufschlagseinnehmer).
1777
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
777
Millhamer, Johannes
(Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 22 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Er arbeitete in der Zeit vom 25. Juni bis 5. August 1656 tageweise in der Bierproduktion
Vom 15. Januar bis zum 14. Mai 1657 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus
angestellt
Frühestens vom 15. Mai 1657 und spätestens vom 15. Mai 1661 bis zum 9. Juli 1661 als
Pfannenknecht beim Weissen Brauhaus angestellt1778
Johannes Millhamer stammte aus München.1779
Im Rechnungsjahr 1661/62 wird er zusammen mit Andreas Paur mit einem lbdn. (1 fl. 8
kr. 2 dn.) gestraft, weil sie den Brunnenwart mit einem Scheit Holz geschlagen haben,
da sie meinten, er gebe ihnen nicht genug Wasser auf die Braupfannen.1780
Johannes Millhamer hat um den 9. Juli 1661 herum geheiratet.1781
1778
Zwischen dem 15. Mai 1657 und dem 14. Mai 1661 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher nicht
explizit nachweisbar.
1779
RB 1655, S. 170, RB 1656, S. 175-176 u. RB 1661, S. 189.
1780
RB 1661, S. 60.
1781
RB 1661, S. 189.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
778
Milhouer, Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 13. April bis zum 14. Mai 1642 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai bis zum 8. November 1642 und vom 15. Februar
bis zum 2. September 1645 beim Weissen Brauhaus angestellt
Zwar wird nur im Rechnungsbuch 1642/43 der Herkunftsort angegeben (Peisenhofen),1782 es ist aber anzunehmen, daß es sich um ein- und dieselbe Person handelt.
1782
RB 1642, S. 159.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
779
Minzl, Michael
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Juli und August 1652 tageweise (insgesamt 6 Tage) in der Bierproduktion
Michael Minzl stammte aus Landshut.1783
1783
RB 1652, S. 115.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
780
Misselius, Johannes
(Kelheimer Stadtpfarrer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 verkaufte er dem Weissen Brauhaus einen Schober Stroh
Johannes Misselius war angeblich von 1640 bis 1642 Nachfolger von Dr. Balthasar Bittinger als Kelheimer Stadtpfarrer. Er sei vorher in Abensberg gewesen und danach in
das Domkapitel in Regensburg berufen worden.1784
1784
ETTELT: Kelheim I, S. 809 (ohne Beleg).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
781
Mittermair, Georg I
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 22. August bis 2. Oktober 1638 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Georg Mittermair stammte aus Aiglsbach.1785
1785
RB 1638, S. 105.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Mittermair, Georg II
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 1. bis 14. Mai 1639 beim Weissen Brauhaus angestellt
Georg Mittermair stammte aus Schnaitsee.1786
1786
RB 1638, S. 105.
782
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
783
Möhner1787
(Hauptmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er wird im Rechnungsbuch 1646/47 als derjenige erwähnt, der zusammen mit dem Kelheimer Pfleger darauf drängte, die Braugefälle zur Bezahlung der Kontribution für die
Stadt Kelheim herauszugeben
Weiteres über ihn ist nicht bekannt.
1787
Sh. auch den Eintrag hier zu Herr Hauptmann.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
784
Mohralt (Mohrolt), Georg
(Deutscher Schulmeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er zweimal Weissbier vom Weissen Brauhaus1788
Georg Mohralt war der Sohn des Seilers Sigismund Mohralt und dessen Frau Ursula .
Georg war Deutscher Schulmeister in Kelheim und heiratete am 10. Februar 1615 Margaretha Fikher, die Tochter von Vitus Fikher aus „Degershaimb“. Trauzeugen waren der
Seiler Michael Gändter, der Schreiner Erasmus Krumpeckh, der Schlosser Caspar Rauscher und der Maurer Wolfgang Goppold.1789
Als Trauzeuge ist zusammen mit seiner Frau oder er bzw. seine Frau alleine sechsmal
verzeichnet:1790 Fünfmal bei den Kindern von Georg und Elisabeth Zürgübl und bei der
Tochter von Adam und Maria Han.
Als Trauzeuge ist Georg Mohralt bis 1629 dreizehnmal verzeichnet.1791
1788
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da er zusammen mit anderen einkaufte. Zudem wird nicht deutlich, ob der Lateinische oder der Deutsche Schulmeister gemeint ist. Lateinischer Schulmeister war Hieronymus Demel. Sh. den Eintrag hier zu M. Hieronymus Demel. Sh. zu den
Biermengen die Findstellen im Personenregister.
1789
MAYER: Grundbuch, S. 804 u. 918.
1790
Ebd., S. 763, 768, 772, 775 u. 779
1791
Ebd., S. 801, 808-810, 813, 815-816, 818, 820 u. 824-825.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Moisszan, Friedrich
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1661/62 tageweise in der Bierproduktion
Friedrich Moisszan stammte aus Ingolstadt.1792
1792
RB 1661, S. 190.
785
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
786
Mörwarth (Merbold), Mathias
(Brauereimüller auf der Stadtmühle u. Brunnenwart)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 10. Juli 1653 bis mindestens 14. Mai 1657 und bis längstens 14. Mai 16611793 als
Brauereimüller auf der Stadtmühle beim Weissen Brauhaus angestellt
Vom 12. November 1655 bis mindestens 14. Mai 1657 und bis längstens 14. Mai 1661
Brunnenwart des Weissen Brauhauses
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1794
Mörwarth war also nach 1630 zugezogen bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.1795
1793
Sh. zum Ende der Dienstzeit HA 1657-1661/62, Ein neuer Brauereimüller auf der Stadtmühle.
MAYER: Grundbuch, 1051.
1795
Sh. zum Ende der Dienstzeit seines Vorgängers den Eintrag hier zu Johannes Schwebperger (Brauereimüller auf der Stadtmühle).
1794
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
787
Mörz (Merz, Mez), Georg
(Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1646/471796 und vom 15. Mai 1647 bis zum 26. September 1648 als
Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Im Rechnungsjahr 1649/50 arbeitete er tageweise in der Bierproduktion
Als Brauknecht (Pfannenknecht) vom 14. Mai 1651 bis zum 30. April 1653 beim Weissen Brauhaus angestellt 1797
Über seinen Herkunftsort ist nicht bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.1798
Georg Merz (Mörz) hat das Dienstverhältnis 1648 von sich aus beendet.1799
Im Rechnungsjahr 1652/53 war er erkrankt, das Weisse Brauhaus bezahlte die Baderkosten (Aderlaß und Arzneien) für ihn.
Er hat nach dem 30. April 1653 geheiratet.1800
1796
Es wird nur erwähnt, daß er zusammen mit anderen 24 Wochen lang tätig war.
In der Zeit vom 15. Mai 1650 bis zum 14. Mai 1651 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht
nachweisbar.
1798
MAYER: Grundbuch, S. 1050-1051.
1799
RB 1648, S. 123.
1800
RB 1652, S. 113.
1797
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
788
Mörz (Merz), Peter
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai bis 7. August 1638 beim Weissen Brauhaus angestellt
Peter Mörz (Merz) stammte aus Bad Abbach.1801
1801
RB 1638, S. 105.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
789
Mörz (Merz), Peter1802
(Radlmüller)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 führte er 11 Holzfahrten für das Weisse Brauhaus aus
Am 11. Dezember 1642 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 7 Schaff 3 Metzen Gerste
und am 12. Dezember 1 Schaff 11 Metzen Weizen1803
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 10 Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1644/45 führte er zusammen mit anderen einen Holztransport für das
Weisse Brauhaus aus1804
Am 14. Oktober 1645 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 11 Metzen Weizen
Am 11. Februar 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 1 Metzen Weizen
Am 12. Oktober 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Schaff 13 Metzen Weizen
und am 9. Dezember 1647 nochmal 1 Schaff 6 Metzen
Am 23. Januar 1649 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 1 Metzen Weizen
Am 30. September 1651 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff 15 Metzen, am
7. Oktober 1651 19 Metzen und am 20. Dezember 1651 nochmal ein Schaff 9¾ Metzen Weizen
Bis 1630 ist keine Person mit diesem Namen in den Kelheimer Kirchenbüchern verzeichnet. Der letzte bekannte Radlmüller vor ihm war Philipp Wolfsmüller.1805
1802
Evtl. identisch mit der gleichnamigen, nicht näher bezeichneten Person. Sh. den Eintrag hier zu Peter
Mörz (Merz).
1803
Hier wird er nicht als Radlmüller bezeichnet, es kann sich also auch um eine gleichnamige andere
Person handeln.
1804
Hier wird er nicht als Radlmüller bezeichnet, es kann sich also auch um eine gleichnamige andere
Person handeln.
1805
Sh. den Eintrag hier zu Radlmüller / Radlmüllerin.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
790
Mörz (Merz, Mirz), Peter
(Gastgeb u. Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1664/65-1665/66 verkaufte er dem Weissen Brauhaus jeweils 1
Schaff 10 Metzen Weizen, im Rechnungsjahr 1669/70 waren es 3 Schaff 9½ Metzen
Im Rechnungsjahr 1674/75 führte er Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsjahren 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff sieben
Metzen zwei Viertel Weizen
Bis 1630 ist keine Person mit diesem Namen in den Kelheimer Kirchenbüchern verzeichnet.1806
1806
Evtl. identisch mit dem gleichnamigen (ehemaligen) Radlmüller. Sh. den Eintrag hier zu Peter Mörz
(Merz) (Radlmüller).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
791
Mörz (Merz), Thomas
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt sieben Zentner 86 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt sechs Zentner 76 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1679/80 verkaufte er dem Weissen Brauhaus drei Zentner 93 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er dem Weissen Brauhaus fünf Zentner 44 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus drei Zentner 25 Pfund
Unschlitt
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.1807
1807
MAYER: Grundbuch, S. 1050-1051.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
792
Mörz (Merz), Veith
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1675/76 insgesamt 6 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Veith Mörz (Merz) stammte aus Bad Abbach.1808
1808
RB 1675, S. 197.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
793
Mozinger, Peter
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1661/62 tageweise in der Bierproduktion
Peter Mozinger stammte aus Moosburg a.d. Isar o. Moosburg (Gde. Tittmoning) o.
Moosbürg (Gde. Weiden i.d.Opf.) o. Moosberg (Gde. Wenig).1809
1809
RB 1661, S. 190.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
794
Muggenthal, Adam Friedrich Freiherr von
(Kelheimer Pfleger1810)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 verkaufte er dem Weissen Brauhaus acht Klafter Eichenholz
Im Rechnungsjahr 1648/49 bekam er ca. 17 fl. 35 kr. aus dem Erlös des Treberverkaufs,
weil er dem Weissen Brauhaus den Pfleganger als Holzlagerstätte zur Verfügung stellte1811
Im Rechnungsjahr 1649/50 bekam er ca. 17 fl. 46 kr. aus dem Erlös des Treberverkaufs,
weil er dem Weissen Brauhaus den Pfleganger als Holzlagerstätte zur Verfügung stellte
Am 27. September 1651 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1651/52 bekam er ca. 13 fl. 18 kr. 3 dn. aus dem Erlös des Treberverkaufs, weil er dem Weissen Brauhaus den Pfleganger als Holzlagerstätte zur Verfügung stellte
Im Rechnungsjahr 1652/53 bekam er ca. 14 fl. 5 kr. aus dem Erlös des Treberverkaufs,
weil er dem Weissen Brauhaus den Pfleganger als Holzlagerstätte zur Verfügung stellte
Im Rechnungsjahr 1653/54 bekam er ca. 13 fl. 40 kr. 5 hl. aus dem Erlös des Treberverkaufs, weil er dem Weissen Brauhaus den Pfleganger als Holzlagerstätte zur Verfügung stellte
Im Rechnungsjahr 1654/55 bekam er ca. 14 fl. 22 kr. 2 dn. aus dem Erlös des Treberverkaufs, weil er dem Weissen Brauhaus den Pfleganger als Holzlagerstätte zur Verfügung stellte
Am 21. April 1655 führte er einen Holztransport aus dem Paintner Forst für das Weisse
Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1655/56 bekam er einen Anteil von ca. 10 fl. 49 kr. aus dem Erlös
des Treberverkaufs, weil er dem Weissen Brauhaus den Pfleganger als Holzlagerstätte
zur Verfügung stellte1812
Adam Friedrich Freiherr von Muggenthal war vom 7. November 1648 bis zu seinem
Tod am 11. Juni 1655 Kelheimer Pfleger. Davor war er anderthalb Jahre Hofrat gewesen und davor etliche Jahre im Kriegsdienst. Sein Vater Heinrich und sein Großvater
Hans Heinrich waren Pfleger von Riedenburg gewesen.1813
Bei seinem Tod hinterläßt er seine Frau Eva Christina und fünf Kinder.1814
1810
Sh. auch den Eintrag hier zu Wolfgang Ludwig Freiherr von und zu Gumppenberg, Johannes Ludwig von Königsfeld, Johann Benno von Liechtenau, Johannes Wid(t)man (Kelheimer Pfleger/Pflegskommissar), HA 1630-1636/37, Neue Pfleger in Kelheim u. HA 1645/46, 1648/49 u. 1655756,
jew. Ein neuer Pfleger in Kelheim.
1811
Ob er die der Pflege zustehenden Einnahmen bekam, ist nicht sicher, denn 1648/49 versah der
Kastner Leonhard Krieger die Pflege kommissarisch. Sh. den Eintrag hier zu Leonhard Krieger.
1812
Der Eintrag im Rechnungsbuch lautet auf den Kelheimer Pfleger ohne Nennung des Namens; bis zu
seinem Tod am 11. Juni war er Kelheimer Pfleger, danach hatte seine Witwe Eva Christina die Amtsnutzungen der Pflege (30. Juni bis 31. Dezember 1655). FERCHL: Beamte, S. 362.
1813
FERCHL: Beamte, S. 362 u. 879.
1814
FERCHL: Beamte, S. 362.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
795
Muggenthal, Eva Christina von
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 bekam sie einen Anteil von ca. 10 fl. 49 kr. aus dem Erlös
des Treberverkaufs, weil sie die Amtsnutzungen der Pflege unter Verwaltung des Gerichtsschreibers hatte, zu denen das Herleihen des Pflegangers als Holzlagerstätte gehörte1815
Eva Christina von Muggenthal war eine geborene Freiin von Tannberg (Dannberg).1816
1815
Der Eintrag im Rechnungsbuch lautet auf den Kelheimer Pfleger ohne Nennung des Namens; bis zu
seinem Tod am 11. Juni war ihr Mann Kelheimer Pfleger (sh. den Eintrag hier zu Adam Friedrich Freiherr von Muggenthal), danach hatte sie die Amtsnutzungen der Pflege (30. Juni bis 31. Dezember 1655).
FERCHL: Beamte, S. 362.
1816
FERCHL: Beamte, S. 362.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
796
Mühlenknechte
sh. auch Ficker, Caspar
sh. auch Hamertaller, Michael
sh. auch Pöppl, Georg
sh. auch Rosenmair, Balthasar
sh. auch Schmidt, Paul I
sh. auch Vischer, Wolf
sh. auch Weichart, Georg
sh. auch Weidenmüller, Georg
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Zur Unterstützung der Brauereimüller im Weissen Brauhaus angestellt; ab 1641/42 sind
die auf der Stadtmühle angestellten wahrscheinlich Lehrlinge, da sie als „Iungen“ bezeichnet und niedriger besoldet werden
Stadtmühle
Rechnungsjahr Dauer der Anstellung
1623/24
22 Wochen
1624/25
18 Wochen
1625/26
6 Wochen
1629/30
3.02. bis 17.05.1817
1638/39
15 Wochen
1641/42
52 Wochen
1642/43
34 Wochen
1643/44
26 Wochen
1644/45
29 Wochen
1645/46
27 Wochen
1646/47
30 Wochen
1647/48
52 Wochen
1648/49
52 Wochen
1649/50
52 Wochen
1651/52
40 Wochen
1652/53
52 Wochen
1653/54
52 Wochen
1654/55
52 Wochen
1655/56
52 Wochen
1656/57
52 Wochen
1661/62
52 Wochen
1662/63
52 Wochen
1817
Donaumühle
Rechnungsjahr Dauer der Anstellung
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
1642/43
52 Wochen
1643/44
52 Wochen
1644/45
52 Wochen
1645/46
52 Wochen
1646/47
52 Wochen
1647/48
52 Wochen
1648/49
52 Wochen
1649/50
52 Wochen
1651/52
52 Wochen
1652/53
52 Wochen
1653/54
52 Wochen
1654/55
52 Wochen
1655/56
52 Wochen
1656/57
52 Wochen
1661/62
52 Wochen
1662/63
52 Wochen
Hier handelt es sich vermutlich um Georg Weidenmüller. Sh. auch den Eintrag hier zu Georg Weidenmüller.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Stadtmühle
Rechnungsjahr Dauer der Anstellung
1663/64
52 Wochen1818
1664/65
ca. 9 Wochen u.
26 Wochen1819
1665/66
52 Wochen
1667/68
52 Wochen1820
1669/70
52 Wochen
1670/71
52 Wochen
1671/72
52 Wochen
1674/75
52 Wochen
1679/80
52 Wochen
1680/81
52 Wochen
1683/84
52 Wochen
797
Donaumühle
Rechnungsjahr Dauer der Anstellung
1663/64
52 Wochen
52 Wochen
1665/66
1667/68
1669/70
1670/71
1671/72
1674/75
1679/80
1680/81
1683/84
52 Wochen
52 Wochen1821
52 Wochen
52 Wochen
52 Wochen
52 Wochen
52 Wochen
52 Wochen
52 Wochen
In den Rechnungsbüchern werden zumeist keine Namen genannt, 1642/43 wird der
Vorname (Sebastian) des Mühlenknechts auf der Donaumühle angegeben.
Im Kassenbuch 1679/80 wird erwähnt, daß sie in eine Rauferei mit zwei Brauknechten
verwickelt waren, an der sie aber wohl schuldlos waren.1822
1818
Er verrichtete zeitweise die Arbeit eines Brauereimüllers, sh. den Eintrag hier zu Wolf Vischer (Mühlenknecht).
1819
Die neun Wochen sind geschätzt, 26 Wochen lang war danach ein anderer Mühlenknecht angestellt.
Sh. die Einträge hier zu Wolf Vischer (Mühlenknecht) u. zu Michael Hamertaller (Mühlenknecht).
1820
Hier wird der Mühlenknecht namentlich genannt, Johannes Weintinger. Sh. auch den Eintrag hier zu
Johannes Weintinger.
1821
Hier wird der Mühlenknecht namentlich genannt, Caspar Ficker. Sh. auch den Eintrag hier zu Caspar
Ficker.
1822
KB 1679, S. 16.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
798
MÜLLER, Georg
(Tagelöhner, Müller?, Kelheimer Radlmüller?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Verrichtung von Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus in den Rechnungsjahren
1651/52, 1652/53 u. 1654/55
In den Rechnungsbüchern wird die Person „Millgörgen“ u. „Mill Görg“ genannt, so daß
nicht auszuschließen ist, daß ein Müller namens Georg gemeint sein könnte. Hinweise
darauf gibt ein anderer Name im Rechnungbuch 1655/56, wo der Reißinger Zimmermeister Johannes Wendlinger „Zimerhans“ genannt wird.1823
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 sind in den Kelheimer Kirchenbüchern mehrere Personen mit diesem Namen
verzeichnet, die 1651/52 noch gelebt haben könnten:1824
I) Georg Miller (Müller) Müller, der Schiffer/Fischer, Händler und Bote aus dem Niederdörfl1825
II) Georg Miller (Müller), der Sohn des Winzers Martin Müller (geb. um 1594, Bruder
des eben genannten Georg Miller (Müller)) und gebürtig aus Kelheimwinzer, und dessen Ehefrau Elisabeth
III) Georg Miller (Müller), der Sohn des Gastgebs Ulrich Miller (Müller) sen. und dessen Ehefrau Catharina1826
Wenn er von Beruf Müller war und in Kelheim war er entweder Mühlenknecht auf einer
der beiden Braureimühlen oder auf der Aumühle, denn dort waren nachgewiesenermaßen andere Personen als Müller tätig. Allein bei der Radlmühle stammt der letzte Eintrag von Georg Mörz (Merz) aus dem Rechnungsbuch 1651/52, als „Millgörg“ zum
erstenmal in den Rechnungsbüchern auftaucht, und 1655/56 wird Bartholomäus Neuhauser als Radlmüller genannt, „Millgörg“ hingegen nicht mehr erwähnt.1827
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1823
RB 1655, S. 115.
MAYER: Grundbuch, S. 917-918.
1825
Sh. den Eintrag hier zu Georg Miller (Müller) ((Schiffer, Händler/Bote u. Fischer aus dem Niederdörfl).
1826
Sh. den Eintrag hier zu Ulrich Miller (Müller) sen. (Gastgeb, „Stadtfendrich“, Aufschlagseinnehmer).
1827
Sh. den Eintrag hier zu Radlmüller / Radlmüllerin.
1824
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
799
Mundinger, Johannes
(Tagelöhner/Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Tageweise als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1680/81 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Johannes Mundinger stammte aus Seubersdorf i.d. Opf.1828
1828
RB 1680, S. 250.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
800
Münsterer, Jakob
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 4 Wochen lang als als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1675 bis zum 14. Mai 1676 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
angestellt
Er stammte aus Rohr in Niederbayern.1829
1829
RB 1674, S, 171 u. RB 1675, S. 196.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
801
Münsterer, Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1675 bis zum 14. Mai 1676 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
angestellt
Er stammte aus Rohr in Niederbayern.1830
1830
RB 1675, S. 196.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
802
Mur, Mathias
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
1669/70 half er beim Bau des neuen Sudhauses1831
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1832
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1831
1832
1670/71 verbucht.
MAYER: Grundbuch, S. 1051.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
803
N.N., N.N.
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 zusammen mit anderen sechs Wochen lang als Helfer
(Brauknecht) in der Bierproduktion angestellt
Von vier zusammen angestellten Brauknechten, die zusammengerechnet 6 Wochen lang
gearbeitet haben, werden nur zwei namentlich genannt; diese stammten aus Bodenmais
und Straubing.1833
1833
RB 1669, S. 190.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
804
N.N., Absolon
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er insgesamt mindestens 24 Ganze Viertelfässer
Weissbier von der Brauerei1834
Da kein Zuname genannt wird, können keine weiteren Angaben gemacht werden.
1834
Höchstwahrscheinlich war es noch wesentlich mehr, denn insgesamt sind 34 Bierkäufe verzeichnet,
bei denen ein Absolon alleine oder zusammen mit anderen Weissbier kaufte, allerdings fehlt zumeist eine
Ortsangabe, so daß es sich auch um einen „Absolon“ handeln kann, der nicht identisch mit dem aus Kelheim stammenden ist. Oftmals jedoch sind die Partner bei den Käufen Kelheimer. Daß nur der Vorname
genannt wird, kann nicht als Beweis gelten, daß es sich um einen Kelheimer handelt, denn es ist allenfalls
ein Indiz darauf, daß dieser „Absolon“ den Bediensteten im Weissen Brauhaus wohl bekannt war. Sh. zu
den einzelnen Käufen, die Findstellen im Personenregister. Sh. auch den Eintrag hier zu Absolon Mair
und Absolon Hofer.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
805
N.N., Anthonio
(Maurermeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ausführung von Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus im Rechnungsjahr 1638/39
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, es muß sich also nicht um einen
Kelheimer handeln.
Es wird keine Zuname angegeben, aber dafür seine „welsche“ Herkunft.1835
1835
Näheres sh. HA 1638/39, Ein Welscher Maurermeister in Kelheim.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
806
N.N., Balthasar1836
(Maurergeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Kalklöscharbeiten für das Weisse Brauhaus im Rechnungsjahr 1641/42
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, es muß sich also nicht um einen
Kelheimer handeln. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Da kein Zuname angegeben wird, können keinen weiteren Angaben zu ihm gemacht
werden.
Im Rechnungsbuch 1641/42 wird er als „Maurer“ bezeichnet, 1643/44 als Maurergeselle.
1836
Sh. auch den Eintrag hier zu Balthasar Lehel.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
N.N., Christoph
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 19. Oktober 1623 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Gerste
Im Rechnungsbuch wird kein Zuname genannt.
807
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
808
N.N., Christoph
(Maurergeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 führte er Ausbesserungsarbeiten an einer Wasserrinne im
Auftrag des weissen Brauhauses aus
Im Rechnungsbuch wird kein Zuname genannt.
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
809
N.N., Dionysius
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1643/44 zerlegte er alte Wasserleitungen für das Weisse Brauhaus
Zusammen mit einem anderen Tagelöhner rettete er im Rechnungsjahr 1644/45 bei
Hochwassser das Brennholz der Brauerei und schichtete es wieder auf1837
Da kein Zuname genannt wird, können keine weiteren Angaben gemacht werden.
Möglicherweise handelt es sich um Dionysius Wagner.1838
1837
1838
Hier wird nicht explizit angegeben, daß er aus Kelheim stammte.
Sh. den Eintrag hier zu Dionysius Wagner.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
810
N.N., Esias
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 19. Oktober 1625 kaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Maß Branntwein ab
Da kein Zuname genannt wird, kann nicht festgestellt werden, um wen es sich handelt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
811
N.N., Georg
(Zimmermannsgeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1644/45 hat er zusammen mit einem Zimmermannsgesellen namens
Markus ein Gatter des Holzlagers des Weissen Brauhauses repariert
Da kein Zuname genannt wird, können keine weiteren Angaben gemacht werden.
Der Textzusammenhang läßt vermuten, daß er aus Kelheim stammte.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
812
N.N., Leonhard
(Kaplan in Kelheim)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte am 7. Januar 1612 ein Schaff Weizen und am 22. Dezember 1612 ein
Schaff Weizen an das Weisse Brauhaus
Das bis 1630 reichende Kelheimer Grundbuch verzeichnet keinen Zunamen „Leonhard“; es handelt sich wohl um einen Vornamen.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
813
N.N., Markus
(Zimmermannsgeselle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1644/45 hat er zusammen mit einem Zimmermannsgesellen namens
Georg ein Gatter des Holzlagers des Weissen Brauhauses repariert
Da kein Zuname genannt wird, können keine weiteren Angaben gemacht werden.
Der Textzusammenhang läßt vermuten, daß er aus Kelheim stammte.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
814
N.N., Sebastian
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus große Mengen Weissbier
ab1839
Da kein Zuname genannt und die Person nur mit „Wastl“ bezeichnet wird, kann nicht
festgestellt werden, um wen es sich handelt.1840
1839
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da er oft zusammen mit anderen
einkaufte. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
1840
Hier tritt noch ein weiteres Problem auf, da oftmals kein Herkunftsort angegeben wird und zudem
etliche „Wastl“ aus anderen Orten auch verzeichnet sind. An vielen Stellen handelt es sich da wohl um
Sebastian Kranz, zu dem das Weisse Brauhaus intensive Geschäftsbeziehungen hatte, ein Sebastian Kranz
ist aber in den Kelheimer Kirchenbüchern bis 1630 nicht verzeichnet. Sh. die Findstellen im Personenregister.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
815
N.N., Tiberius
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1652/53 führte er Handlangerarbeiten bei Maurerarbeiten für das
Weisse Brauhauses aus
Da kein Zuname genannt wird, können keine weiteren Angaben gemacht werden.
Der Textzusammenhang läßt vermuten, daß er aus Kelheim stammte.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
816
Naimer (Neumer / Neumayr)
(Seiler)
sh. auch Kelheimer Seiler
sh. auch Salomon Naimer (Neumer / Neumayr)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 7. Dezember 1644 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 6 Metzen Weizen
Im Rechnungsbuch wird kein Vorname angegeben. Es kann sich um Salomon Naimer
(Neumer / Neumayr) handeln oder um eine Person, die nach 1630 zugezogen ist bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn außer Salomon
Naimer ist bis dahin kein weiterer Seiler mit dem Zunamen Naimer (Neumer / Meumayr) verzeichnet.1841
1841
MAYER: Grundbuch, S. 920. Sh. auch den Eintrag hier zu Salomon Naimer (Neumer / Neumayr).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
817
Naimer (Neumer / Neumayr), Johannes
(Gastgeb)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 17 Metzen Weizen und
112 Klafter Fichtenholz1842
Im Rechnungsjahr 1645/46 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 43 Klafter Fichtenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1646/47 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 58 Klafter Fichtenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1649/50 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 110 Klafter Fichtenbrennholz1843
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.1844
1842
Beim Weizenkauf wird nicht angegebebn, daß es sich um den Gastgeb Johannes Naimer (Neumer /
Neumayr) handelt, es kann also auch eine gleichnamige Kelheimer Person sein.
1843
Hier wird er nicht als Gastgeb, sondern als Wirt bezeichnet.
1844
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
818
Naimer (Neumer / Neumayr), Salomon
(Seiler)
sh. auch Kelheimer Seiler
sh. auch Naimer (Neumer / Neumayr)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1623/24 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 8 Pfund Leinöl
Im Rechnungsjahr 1624/25 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 58 Pfund Leinöl
Im Rechnungsjahr 1625/26 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Leinöl und Seile
Im Rechnungsjahr 1629/30 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Säcke, Bänder, Stricke
und Hanf
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 17 Metzen Weizen1845
Am 30. August 1646 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 6 Metzen Weizen1846
Am 22. August 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 1 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1651/52 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 5 Pfund Leinöl
Am 14. September 1654 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 18 Metzen Weizen1847
Am 4. November 1656 verkaufte er dem Weissen Brauhaus elf Metzen Weizen1848
Salomon Naimer war der Sohn des Schlossers Johannes Naimer und dessen erster Frau
Anna. Am 25. Januar 1617 heiratete Salomon Margaretha, die Tochter des Winzers
Laurentius Schälkhl und dessen Frau Anna. Trauzeugen waren der Metzger Johannes
Pixl, der Färber Johannes Haider, der Glaser Martin Krämbl und der Winzer Thomas
Hauser.1849
1845
Hier und im folgenden ist aufgrund der großen zeitlichen Lücke nicht mehr sicher, ob es sich um die
unten beschriebene Person handelt oder um eine gleichnamige Person, die erst nach 1630 zugezogen war
bzw. für die sich nach diesem Datum Lebensumstände ergeben haben, die ihren Niederschlag in den
Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten. 1642/43 wird zudem nur der Name und keine Berufsbezeichnung angegeben.
1846
Hier wird nicht explizit angegeben, daß es sich um den Seiler Johannes Naimer (Neumer / Neumayr)
handelt.
1847
Hier wird nicht explizit angegeben, daß es sich um den Seiler Johannes Naimer (Neumer / Neumayr)
handelt.
1848
Hier wird nicht explizit angegeben, daß es sich um den Seiler Johannes Naimer (Neumer / Neumayr)
handelt.
1849
MAYER: Grundbuch, S. 807 u. 920.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Der Ehe entstammten bis 1630 sechs Kinder:1850
Taufe am
Name
03.11.1617
Christina
08.08.1620
Anna Maria
13.02.1624
Catharina
08.12.1625
Elisabeth (früh verstorben)
10.09.1627
Bartholomäus
26.07.1629
Laurentius
819
Taufpate(n)
Anna Maria, Tochter von Ulrich Miller
Anna Maria, Tochter von Ulrich Miller
Catharina, Witwe von Ulrich
Miller
Catharina, Witwe von Ulrich
Miller
Bartholomäus, Sohn von Ulrich
Miller
Bartholomäus, Sohn von Ulrich
Miller
Viermal war Salomon Naimer (Neumer / Neumayr) zusammen mit seiner Frau bzw.
diese alleine Taufpate, zweimal bei den Kindern von Wolfgang und Margaretha
Prig(g)lmayr und jeweils einmal beim Sohn von Augustinus und Richilla Hochmuet und
bei der Tochter von Michael und Elisabeth Schöz (Schez).1851
Als Trauzeuge ist Salomon Naimer (Neumer / Neumayr) bis 1629 nur einmal verzeichnet.1852
Steuern bezahlte Salomon Naimer (Neumer / Neumayr) 1617 für ein Anwesen im Simon Paur-Viertel in Kelheim.1853
1850
Ebd., S. 769, 773, 782, 785, 789 u. 920.
Ebd., S. 775, 778 u. 780.
1852
Ebd., S. 829.
1853
ETTELT: Kelheim I, S. 272.
1851
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
820
Naimer (Neumer / Neumayr), Simon
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er Hilfsarbeiten für das Weissen Brauhauses aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern eine Person mit diesem Namen verzeichnet:1854
Der Sohn des Tuchmachers Balthasar Naimer und dessen zweiter Ehefrau Sarah. Simon
wurde am 28. Oktober 1617 getauft. Taufpaten waren johannes und Maria Haider.
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1854
MAYER: Grundbuch, S. 768 u. 919.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
821
Naimer (Neumayr), Veith
(Tagelöhner/Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Tageweise als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1680/81 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Veith Naimer stammte aus Schneidhart (Ober* / Unter* / Mitter*, Gde. Langquaid).1855
1855
RB 1680, S. 250.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
822
Neiger, Christoph1856
(Winzer u. Branntweinbrenner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 3. bis 14. Mai 1626 als Aushilfskraft beim Branntweinbrennen beim Weissen
Brauhaus angestellt
Im Rechnungsjahr 1629/30 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnerarbeiten an einer Kalkgrube für das Weisse Brauhaus aus1857
Christoph Neiger wurde um 1599 als Sohn des Winzers Bernhard Neiger und dessen
Ehefrau Barbara geboren. Am 26. November 1626 heiratete er Margaretha, die Tochter
von Balthasar Sedlmair aus Weltenburg. Trauzeugen waren der Glaser Georg Haubl, die
Winzer Christoph Forhamer und Tobias Puebmair (Puebmer, Puemer) sowie der Steindecker Markus Lechner.1858
Der Ehe entstammten bis 1629 drei Kinder:1859
Taufe am
Name
Taufpate(n)
16.10.1627
29.09.1628
Christoph
Susanna
12.12.1629
Eva (früh verstorben)
Christoph u. Susanna Wid(t)man
Susanna, die erste Ehefrau von Johannes
Wid(t)man
Susanna, die Ehefrau von Christoph
Wid(t)man
1856
Sh. auch den Eintrag hier zu Branntweinbrennknechte (im Weissen Brauhaus).
Er wird hier auch als Tagelöhner bezeichnet.
1858
MAYER: Grundbuch, S. 825 u. 919.
1859
Ebd., S. 786, 787, 789 u. S. 919.
1857
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
823
Neiger, Johannes
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1664/65 führte desöfteren Wasserschöpfarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1665/66 führte Aufräumarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1669/70 half er beim Wasserschöpfen im Weissen Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern ist nur eine Person mit diesem Namen
oder einem ähnlichen verzeichnet, nämlich der um 1598 geborene Winzer Johannes
Neiger.1860
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1860
MAYER: Grundbuch, S. 919.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
824
Neiger, Simon1861
(Dachdecker/Steindecker/Steinbrecher)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1661/62 repaprierte er die Sturmschäden an einem Dach des Weissen
Brauhauses
Im Rechnungsjahr 1662/63 legte er zwei neue Dächer für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er fünfmal Dachdeckerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1664/65 montierte er neue Firsthaken auf dem Dach des Stadels der
Amtsbehausung
Im Rechnungsjahr 1667/68 lieferte er Bausteine an das Weisse Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1665/66, 1667/68, 1669/701862, 1670/71 u. 1671/72 führte er
Dachdeckerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1674/75 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 19 Fuhren Mauersteine
Im Rechnungsjahr 1675/76 verkaufte er dem Weissen Brauhaus vier Fuhren Pflastersteine und führte Dachreparaturen aus
Im Rechnungsjahr 1679/80 führte er mehrere Dachreparaturen für das Weisse Brauhaus
aus
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.1863
1861
Möglicherweise identisch mit dem gleichnamigen Tagelöhner. Sh. den Eintrag hier zu Simon Neiger
(Tagelöhner).
1862
Teilweise verbucht 1670/71.
1863
MAYER: Grundbuch, S. 1052.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
825
Neiger, Simon1864
(Tagelöhner, Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1662/63 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern Enteisungsarbeiten für das Weisse Brauhaus durch und half bei der Beseitigung von Hochwasserschäden
In den Rechnungsjahren 1663/64 u. 1664/65 half er jeweils im Weissen Brauhaus beim
Wasserschöpfen
Im Rechnungsjahr 1665/66 führte er einen Botengang für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsbuch wird nicht erwähnt, daß Simon Neiger aus Kelheim stammte. Der
Textzusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine Person mit diesem Namen.1865
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1864
Möglicherweise identisch mit dem gleichnamigen Dachdecker/Steindecker/Steinbrecher. Sh. den
Eintrag hier zu Simon Neiger (Dachdecker/Steindecker/Steinbrecher).
1865
MAYER: Grundbuch, S. 1052.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
826
Neuhauser, Bartholomäus
(Radlmüller)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Bis 1630 ist keine Person mit diesem Namen in den Kelheimer Kirchenbüchern verzeichnet.1866 Der letzte bekannte Radlmüller vor ihm war Peter Mörz (Merz).1867
1866
1867
MAYER: Grundbuch, S. 1052.
Sh. den Eintrag hier zu Radlmüller / Radlmüllerin.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
827
Nickl, Johannes Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1661 bis zum 14. April 1663 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Georg Nickl stammte aus Dietfurt a.d. Altmühl.1868
1868
RB 1661, S. 189.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
828
Niedermayr, Markus
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1662/63 tage- bzw. wochenweise in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 29. Mai bis zum 10. Juni 1664 eine Woche lang in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 12. Juni bis zum 22. Juli 1664 zwei Wochen lang in der
Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 12. Juni bis zum 22. Juli 1664 in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 6. bis zum 20. August 1664 eine Woche lang in der Bierproduktion
Er arbeitete in der Zeit vom 28. August bis zum 20. Oktober 1664 tageweise in der
Bierproduktion
Markus Niedermayr stammte aus Dingolfing.1869
Im Rechnungsbuch 1664/65 wird er erwähnt, daß er von einem Kollegen, dem Brauknecht Lorenz Vischer grundlos „angefallen“ wurde und dieser ihm „einen Maullstraich [eine Ohrfeige]“ gegeben habe.1870
1869
1870
RB 1662, S. 184.
RB 1664, S. 65.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
829
Noderer, Martin
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 insgesamt 16 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1648 bis zum 5. März 1650 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Martin Noderer stammte aus Murnau.1871
1871
RB 1647, S. 138.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
830
Nöpaur (Niepaur), Johannes
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) im Rechnungsjahr 1653/54 insgesamt zwei Wochen lang beim
Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Nöpaur (Niepaur) stammte aus Deggendorf.1872
1872
RB 1653, S. 115.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
831
Nothaft, Johann (Heinrich)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
1607 wird u.a. sein Anwesen für 763 fl. 20 kr. gekauft, um darauf das Weisse Brauhaus
zu errichten1873
Um wen es sich bei Johann Nothaft genau handelt, konnte nicht herausgefunden werden. Möglicherweise ist es Johann Nothaft von Bernhardswald, Pfleger in Hemau, der
am 3. Januar 1609 in Brettbach starb.1874
MÜLLER nennt ihn in seiner Chronik der Stadt Hemau „Hans Heinrich“.1875
Vom 18. Juni 1609 liegt eine Urkunde vor, in der es um die Übernahme der im 15.
Jahrhundert errichteten „Notthaftischen Messe“ in Kelheim geht. Darin übernehmen
Johannes Emeram und Philipp Ludwig Nothaft von Wernberg zu Bernhardswald die
Verpflichtungen und werden als Brüder bezeichnet.1876 Philipp Ludwig allerdings ist in
der Forschung nicht als Johannes Emerams Bruder, sondern als sein Onkel bekannt
(Bruder seines Vaters).1877
Ohne genauere Hinweise auf die Person kann also nicht gesagt werden, welcher
„Nothaft“ gemeint ist.
1873
Sh. hierzu HA 1600-1608, Baumaßnahmen, HA 1612/13, Die erste Expansion u. HA 1642/43, Das
Kelheimer Judenhaus. Der Kauf des Hauses wird in den Inventarverzeichnissen der Rechnungsbücher ab
1642/43 erwähnt.
1874
NOTTHAFFT: Familiengeschichte. § 102, S. 379-382. Freundlicher Hinweis v. Harald STARK
(www.notthafft.de), der dem Bearbeiter den Text zur Verfügung gestellt hat. Allerdings gibt es Unstimmigkeiten, da dort (S. 379) erwähnt wird, er habe die Hofmark Kollersried 1588 gekauft (ohne Beleg).
Belegt ist dies durch eine Notiz bei einer Abschrift aus dem Güterverzeichnis des Klosters Gnadenberg,
in der zu lesen ist, daß die Hofmark 1588 Herrn Hans „Notthafften, Pfleger zu Hemau“ verkauft wurde.
Andererseits gibt es Belege, daß die Hofmark 1587 von Paul Mausinger, dem Besitzer des Kupferhammers in Deuerling, gekauft wurde, der am 17. Januar 1588 die Landsassenpflicht ablegte. Am 11. Juni
1597 übernahm sein Sohn Georg die Hofmark. OSTERMEIER: Kollersried, S. 100 u. 113. Dabei ist wiederum zu beachten, daß die Landtafeln oft nicht vollständig sind. Es ist also auch denkbar, daß Nothaft
die Hofmark nur für sehr kurze Zeit hatte.
1875
MÜLLER: Hemau, S. 286.
1876
MAYER: Grundbuch, S. 249.
1877
NOTTHAFFT: Familiengeschichte. § 101.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
832
Notnstain, Balthasar
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im April 1653 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für
das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1653/54 neunzehn Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Balthsar Notnstain stammte aus München.1878
1878
RB 1652, S. 115 u. RB 1653, S. 115.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
833
Nottinger, Peter
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete in der Zeit vom 25. Juni bis 5. August 1656 tageweise in der Bierproduktion
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt. In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis
1630 keine passende Person mit diesem Namen verzeichnet.1879
1879
MAYER: Grundbuch, S. 1053.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
834
Oberaur, Georg
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1651/52 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für das Weisse Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1880
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1880
MAYER: Grundbuch, S. 1053.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
835
Oberbrauknecht
(Oberbrauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1679 bis zum 14. Mai 1680 als Oberbrauknecht beim Weissen Brauhaus
angestellt
Im Kassenbuch 1679/80 wird kein Name genannt. Bis 1675/76 war Andreas Paur Oberbrauknecht, wobei er am Ende des Rechnungsjahres bereits die Braumeisterstelle kommissarisch versehen hatte und 1679/80 als Braumeister greifbar ist. Die rechnungsbücher1676/77, 1677/78 u. 1678/79 fehlen in der Überlieferung. 1680/81 ist dann Caspar
Mederl als Oberbrauknecht nachgewiesen.1881
1881
Sh. die Einträge hier zu Andreas Paur (Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) / Brauknecht / Oberbrauknecht und kommissarischer Braumeister im Weissen Brauhaus) u. zu Caspar Mederl (Helfer (Brauknecht), Pfannenknecht im Weissen Brauhaus).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
836
Oberhofer, Pankratius
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Juli und August 1652 tageweise (insgesamt 13 Tage) in der Bierproduktion
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, in den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1882
1882
MAYER: Grundbuch, S. 1053.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
837
Obermayr, Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) 15. Mair 1670 bis zum 14. Mai 1671 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Er stammte aus Weilheim in Oberbayern, Weilham (Gde. Tittmoning), Weilheim (Gde.
Blindheim) o. Weilheim (Gde. Monheim).1883
1883
RB 1670, S. 164.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
838
Obermayr, Leonhard
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) 5. Januar 1670 bis zum 14. Mai 1670 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Er stammte aus Weilheim in Oberbayern, Weilham (Gde. Tittmoning), Weilheim (Gde.
Blindheim) o. Weilheim (Gde. Monheim).1884
1884
RB 1669, S. 189.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
839
Orthuber, Michael
(Oberbrauknecht in den Weissen Brauhäusern Vilshofen u. Kelheim)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 4. Januar 1654 bis 9. Dezember 1654 als Oberbrauknecht beim Weissen Brauhaus
angestellt
Michael Orthuber kam vom Weissen Brauhaus Vilshofen im Austausch mit dem Kelheimer Oberbrauknecht Benedikt Peill (Päll) nach Kelheim. Schon in Vilshofen war
Orthuber Oberbrauknecht gewesen.1885
Zum 10. Dezember 1654 wurde er wieder nach Vilshofen berufen.1886
1885
1886
RB 1653, S. 113
RB 1654, S. 109.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
840
Oschinger, Benedikt
(Bote, Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er dreimal Botendienste für das Weisse Brauhaus aus;
43 „Tage und Nächte“ bewachte er im selben Rechnungsjahr die Baustelle der Donaumühle
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang spricht für
eine Person aus Kelheim.
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person dieses Namens verzeichnet.1887
1887
MAYER: Grundbuch, Register.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
841
Oßwald, Paul
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1665/66 verrichtete er Hilfsarbeiten im Weissen Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1888
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1888
MAYER: Grundbuch, S. 1053.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
842
Ott, Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 29. April bis 14. Mai 1684 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Georg Ott stammte aus Ingolstadt.1889
1889
KB 1683, S. 197.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
843
Ötting (Ettinger) , Michael
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1671/72 insgesamt 16 Wochen lang im Weissen Brauhaus als Helfer
(Brauknecht) angestellt
Er stammte aus Eichstätt o. Eichstätt (Gde. Hohenthann o. Gde. Pfeffenhausen).1890
1890
RB 1671, S. 179.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
844
Pachmair, Andreas
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 verrichtete er zusammen mit anderen Tagelöhnern Hilfsarbeiten für die Zimmermänner im Auftrag des Weissen Brauhauses
Zusammen mit anderen Tagelöhnern half er 1656/57 bei Säuberungsarbeiten im Bräugraben
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.1891
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1891
MAYER: Grundbuch, S. 1054.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
845
Pachmair, Balthasar1892
(Schmied)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ausführung von verschiedenen Schmiedearbeiten für das Weisse Brauhaus (1623/24,
1624/25 u. 1625/26)
Ausführung von Schmiedearbeiten in der Stadtmühle/Brauereimühle für das Weisse
Brauhaus im Rechnungsjahr 1629/30
Eine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen ist in den Kelheimer Kirchenbüchern nicht verzeichnet.1893
1892
1893
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Schmiede.
MAYER: Grundbuch, S. 920.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
846
Pachmair, Johannes
(Händler, Karrenfuhrmann)1894
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1651/52 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Rupfentuch
Am 1. Oktober 1652 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 5 Metzen Weizen1895
Im Rechnungsjahr 1654/55 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Tuchwaren und
Schmierstoffe
Im Rechnungsjahr 1655/56 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Sackleinen und Bretternägel und führte mehrere Transportfahrten aus
Im Rechnungsjahr 1656/57 verkaufte er dem Weissen Brauhaus verschiedene Waren
und führte eine Transportfahrt aus
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Tuchwaren
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Tuchwaren
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Tuchwaren und Nägel
und führte einen Holztransport durch
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zwei Schaff drei Metzen Weizen, Nägel u. Sackleinen und führte einen Holztransport durch
Im Rechnungsjahr 1665/66 verkaufte er dem Weissen Brauhaus verschiedene Nägel
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Decken
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Nägel und andere
Kleinwaren
Im Rechnungsjahr 1671/72 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Tuchwaren
Im Rechnungsjahr 1683/84 verkaufte er dem Weissen Brauhaus eine Eisenschaufel
Eine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen ist in den Kelheimer Kirchenbüchern nicht verzeichnet.1896 D.h. entweder ist Johannes Pachmair erst nach 1630 nach
Kelheim zugezogen oder es haben sich nach diesem Datum erst Lebensumstände für ihn
ergeben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1894
Es ist nicht sicher, aber wahrscheinlich, daß es sich bei der als Händler bezeichneten Person und demjenigen, der Transportfahrten ausführte, um identische Personen handelt.
1895
Hier wird er „Pamer“ genannt.
1896
MAYER: Grundbuch, S. 920.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
847
Pachmair, Johannes
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
1669/70 half er beim Bau des neuen Sudhauses1897
1670/71 half er beim amtlichen Malzumschlag im Weissen Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.1898
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1897
1898
1670/71 verbucht.
MAYER: Grundbuch, S. 920.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
848
Pachmair, Johannes Georg
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 1½ Wochen lang als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt1899
Im Rechnungsjahr 1679/80 arbeitete desöfteren als Tagelöhner für das Weisse Brauhaus
Vom 15. Mai 1680 bis zum 14. Mai 1688 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt1900
Johannes Georg Pachmair stammte aus Au.1901
1899
Die Brauknechte werden im Kassenbuch 1679/80 nicht immer namentlich genannt, es kann also sein,
dass er noch öfter im Laufe des Rechnungsjahres in der Bierproduktion angestellt war.
1900
Vom 15. Mai 1681 bis zum 14. Mai 1687 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher und der fehlenden Angaben in den Kassenbüchern nicht explizit nachweisbar.
1901
KB 1679, S. 34 u. RB 1680, S. 247.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
849
Pachmair, Mathias1902
((Huf-)Schmied)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ausführung von verschiedenen Schmiedearbeiten für das Weissen Brauhaus in den
Rechnungsjahren 1636/37, 1637/38, 1643/44-1649/50, 1651/52-1656/57, 1661/621665/66, 1667/681903 u. 1669/70 u. vereinzelt Verkauf von Schmiedewaren an das
Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 37 Klafter Buchenholz
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 46 Klafter Fichtennholz
Eine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen ist in den Kelheimer Kirchenbüchern nicht verzeichnet.1904 D.h. entweder ist Mathias Pachmair erst nach 1630 nach
Kelheim zugezogen oder es haben sich nach diesem Datum erst Lebensumstände für ihn
ergeben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1902
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Schmiede.
In den Rechnungsjahren 1637/38, 1646/47, 1651/52, 1652/53, 1655/56 u. 1662/63 wird machnchmal
kein Herkunftsort angegeben, der Textzusammenhang spricht aber dafür, daß es sich um eine Person aus
Kelheim handelt. Im Rechnungsbuch 1653/54, 1654/55, 1655/56, 1664/65 u. 1667/68 wird er jeweils
einmal als Hufschmied bezeichnet.
1904
MAYER: Grundbuch, S. 920.
1903
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
850
Paind(t)l, Thomas
(Seiler)
sh. auch Kelheimer Seiler
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Verkauft dem Weissen Brauhaus Seile für die Schiffsmühle (1612/13)
Ob er derjenige Seiler war, der der Brauerei 1607/08 36 Pfund Seil verkaufte, ist nicht
sicher
Thomas Paind(t)l war zweimal verheiratet. Seine erste Frau Martha war die Tochter des
Fischers und Ratsmitglieds Georg Sailer und starb zwischen dem 26. Juni 1605 und
dem 5. März 1609. Die Ehe wurde vor dem 14. Februar 1601 geschlossen, denn zu diesem Datum sind die beiden als Ehepaar verzeichnet.1905
Die zweite Ehefrau Maria war zur Zeit der Hochzeit Witwe, zuvor die dritte Gattin von
Laurentius Puebmair (Puebmer, Puemer) gewesen. Thomas und Maria haben zwischen
dem 26. Juni 1605 und dem 5. März 1609 geheiratet.1906 Maria heiratete knapp vier
Monate nach Thomas’ Tod am 2. Mai 1616 Andreas Weigl, der aus Einmuß stammte.1907
Kinder hatte Thomas Paind(t)l nur mit seiner ersten Frau Martha:1908
Taufe am
Name
Taufpate(n)
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
06.05.1601
18.06.1605
Barbara
Magdalena
Catharina
Johannes
Thomas
Jakob
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
Johannes und Anna Forhamer
Johannes und Anna Forhamer
Folgende Informationen zu den Kindern von Thomas und Martha können dem Kelheimer Grundbuch entnommen werden:1909
* Barbara heiratete am 4. Februar 1614 Michael Gändter, Sohn von Sebastian, aus Neustadt a.d. Donau
* Magdalena heiratete am 9. September 1619 den Schreiner und Witwer Thomas Six
* Catharina heiratete am 21. Juni 1621 den Riemer Johannes Dötter, Sohn von Andreas
und Catharina
* Johannes heiratete am 16. November 1627 in Bogen bei Straubing
1905
MAYER: Grundbuch, S. 743, 748, 753, 921 u. 937-938.
Ebd., S. 753, 921, 932 u. 954.
1907
Ebd., S. 806.
1908
Ebd., S. 742, 748, 802, 812, 815 u. 954.
1909
Ebd., S. 802, 812, 815, 892 u. 954.
1906
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
851
Viermal zwischen 1601 und 1609 war er zusammen mit seiner Frau Martha bzw. diese
alleine Taufpate, jedesmal bei den Kindern von Johannes und Anna Forhamer; einmal
war seine zweite Frau Maria während der Ehe Taufpatin, bei einer Tochter von Johannes und Anna Forhamer.1910
Thomas Paind(t)l starb am 12. Januar 1616.1911
1910
1911
Ebd., S. 743, 744, 746, 748 u. 753.
Ebd., S. 837, 863 u. 921.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
852
Panrizer, Johannes
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 14 Metzen Weizen
Eine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen ist in den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1630 reichen, nicht verzeichnet.1912 Johannes Panrizer kann auch erst nach
1630 nach Kelheim zugezogen oder es haben sich nach diesem Datum erst Lebensumstände für ihn ergeben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1912
MAYER: Grundbuch, S. 1010 u. 1054.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
853
Pänzl (Penz), Tobias1913
(Holzhauer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 führte er zusammen mit anderen Holzhauern Holzhauerarbeiten im Einwald aus
Da die Arbeiten im Einwald stattfanden, ist nicht sicher, ob er aus Kelheim stammte.1914
Eine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen ist in den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1630 reichen, nicht verzeichnet.1915 Tobias Pänzl (Penz) kann auch erst
nach 1630 nach Kelheim zugezogen oder es haben sich nach diesem Datum erst Lebensumstände für ihn ergeben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1913
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Holzhauer.
RB 1647, S. 153.
1915
MAYER: Grundbuch, S. 1054 u. 1056.
1914
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
854
Parth, Martin
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1654/55 führte er zusammen mit einem anderen Tagelöhner Holzumlagerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsbüchern wird kein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang
spricht für eine Person aus Kelheim.
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1916
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 ist bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1916
MAYER: Grundbuch, S. 1011 u. 1054.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
855
Pärtl, Urban
(Abdecker)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1664/65 räumte er die Kloake bei der Küferei
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1917
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1917
MAYER: Grundbuch, S. 1054.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
856
Pauhofer, Andreas
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 7. September 1651 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 14 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1652/53 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 13½ Klafter Fichtenbrennholz
Andreas Pauhofer muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1918
1918
MAYER: Grundbuch, S. 1011 u. 1054. Lediglich ein Johannes Bauhof wird im Register genannt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
857
Pauhofer, Regina1919
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 15. September 1653 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 3 Metzen Weizen und am 12. Dezember 1653 nochmal 11¾ Metzen
Am 26. Oktober 1654 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 5½ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 13 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus sieben Metzen Weizen
Regina Pauhofer muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1920
1919
Möglicherweise identisch mit der als Pauhoferin bezeichneten Frau. Sh. den Eintrag hier zu Pauhofe-
rin.
1920
MAYER: Grundbuch, S. 1011 u. 1054. Lediglich ein Johannes Bauhof wird im Register genannt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
858
Pauhoferin1921
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus vier Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus elf Schaff ein Metzen
Weizen
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus ein Schaff 11¾ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 14¾ Metzen Weizen
Die Pauhoferin muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1922
1667/68, 1669/70 u. 1670/71 wird sie als Witwe bezeichnet, 1669/70 wird sie einmal
mit „Frau“ betitelt, was eigentlich nur bei exponierten Personen gemacht wurde.1923
1921
Möglicherweise identisch mit Regina Pauhofer. Sh. den Eintrag hier zu Regina Pauhofer.
MAYER: Grundbuch, S. 1011 u. 1054. Lediglich ein Johannes Bauhof wird im Register genannt.
1923
RB 1667, S. 110, RB 1669, S. 80 u. 84 u. RB 1670, S. 90.
1922
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
859
Paulus, Benedikt1924
(Händler, Karrenfuhrmann)1925
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 16. Oktober 1641 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 16 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1651/52 verkaufte er Eisenwaren und anderes an das Weisse Brauhaus
Vom 24. Mai bis 4. Juni 1652 führte er zusammen mit anderen Holztransporte vom
Paintner Forst zum Brauhaus aus1926
Vom 16. Dezember 1652 bis zum 16. Januar 1653 führte er zusammen mit anderen
Holztransporte vom Paintner Forst zum Brauhaus aus1927
Im Rechnungsjahr 1652/53 verkaufte er dreimal Eisenwaren an das Weisse Brauhaus1928
Im Rechnungsjahr 1653/54 verkaufte er zweimal Eisenwaren an das Weisse Brauhaus1929
Im Rechnungsjahr 1654/55 verkaufte er dem Weissen Brauhaus etliche Eisenwaren
Am 10. November 1654 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 18 Metzen Weizen und am selben Tag nochmal 1 Schaff 14 Metzen Weizen1930
Im Rechnungsjahr 1654/55 führte er zusammen mit anderen Holztransporte vom Paintner Forst zum Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er zweimal Transportfahrten für das Weisse Brauhaus
aus, im Rechnungsjahr 1656/57 einmal
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Eisen1931
Im Rechnungsjahr 1665/66 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 11 Klafter Birkenholz
Benedikt Paulus muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1932
1924
Sh. auch den Eintrag hier zu Benedikt Paulus (Metzger).
Es ist nicht sicher, aber wahrscheinlich, daß es sich bei der als Händler bezeichneten Person und demjenigen, der Transportfahrten ausführte, um identische Personen handelt.
1926
Hier wird kein Herkunftsort genannt. Es kann sich zudem um den gleichnamigen Metzger oder um
eine dritte Person gleichen Namens handeln.
1927
Hier wird kein Herkunftsort genannt. Es kann sich zudem um den gleichnamigen Metzger oder um
eine dritte Person gleichen Namens handeln.
1928
Hier wird kein Herkunftsort genannt.
1929
Hier wird kein Herkunftsort genannt.
1930
Beim zweiten Verkauf ist angemerkt: „wegen St. Michels Gotsh. [die Klosterkirche St. Michael in
Kelheim]“.
1931
Hier wird kein Vorname genannt.
1932
MAYER: Grundbuch, S. 921 u. Register.
1925
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
860
Paulus, Benedikt1933
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1641/42 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 110 Pfund Unschlitt
Am 17. Dezember 1644 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 6 Schaff Weizen
Am 13. Februar 1646 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 4 Schaff Weizen
Im Dezember 1646 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Schaff 14 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1646/47 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 362 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1647/48 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 268 Pfund Unschlitt
Vom 24. Mai bis 4. Juni 1652 führte er zusammen mit anderen Holztransporte vom
Paintner Forst zum Brauhaus aus1934
Vom 16. Dezember 1652 bis zum 16. Januar 1653 führte er zusammen mit anderen
Holztransporte vom Paintner Forst zum Brauhaus aus1935
Im Rechnungsjahr 1653/54 führte er zusammen mit anderen Holztransporte vom Paintner Forst zum Brauhaus aus1936
Am 10. November 1654 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 18 Metzen Weizen und am selben Tag nochmal 1 Schaff 14 Metzen Weizen1937
Im Rechnungsjahr 1654/55 führte er zusammen mit anderen Holztransporte vom Paintner Forst zum Brauhaus aus1938
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff Weizen1939
Im Rechnungsjahr 1671/72 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen1940
Benedikt Paulus muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1941
1933
Sh. auch den Eintrag hier zu Benedikt Paulus (Händler).
Hier wird kein Herkunftsort genannt. Es kann sich zudem um den gleichnamigen Händler oder um
eine dritte Person gleichen Namens handeln.
1935
Hier wird kein Herkunftsort genannt. Es kann sich zudem um den gleichnamigen Händler oder um
eine dritte Person gleichen Namens handeln.
1936
Hier wird kein Herkunftsort genannt. Es kann sich zudem um den gleichnamigen Händler oder um
eine dritte Person gleichen Namens handeln.
1937
Hier wird nicht explizit angegeben, daß er Metzger war, es könnte sich also auch um eine andere
gleichnamige Person handeln. Beim zweiten Verkauf ist angemerkt: „wegen St. Michels Gotsh. [die Klosterkirche St. Michael in Kelheim]“.
1938
Hier wird nicht explizit angegeben, daß er Metzger war, es könnte sich also auch um eine andere
gleichnamige Person handeln.
1939
Hier wird nicht explizit angegeben, daß er Metzger war, es könnte sich also auch um eine andere
gleichnamige Person handeln.
1940
Hier wird nicht explizit angegeben, daß er Metzger war, es könnte sich also auch um eine andere
gleichnamige Person handeln.
1941
MAYER: Grundbuch, S. 921 u. Register.
1934
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
861
Paulus, Johannes
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1652/53 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 43 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1655/56 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 380 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1656/57 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 300 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 308 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 86 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1665/66 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 75 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 366 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 423 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 539 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1671/72 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 564 Pfund Unschlitt
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1942
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1942
MAYER: Grundbuch, S. 921 u. 1054.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
862
Paulus, Wolfgang
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
1607/08 mietete die Brauerei einen Weizenkasten von ihm
Die Informationen zu ihm sind sehr spärlich.
Paulus wurde 1564 als Sohn des Schneiders und Ratsmitglieds Wilhelm und dessen
Frau Walburga geboren.1943
Wolfgang Frau Catharina starb am 21. September 1630.1944
Die Tochter Anna Catharina war verheiratet mit dem Stadtschreiber Hieronymus
Wölffl.1945
Am 16. Juli 1612 war Wolfgang Paulus Trauzeuge bei der Eheschließung des Ratsmitglieds Salomon Horlander, Sohn von Wolfgang und Anna (geb. Pölkhl), mit Maria,
Tochter von Korbinian Stornberger und dessen Frau Susanna (geb. Huber) aus München.1946
Am 10. Mai 1610 war er zusammen mit seiner Frau Taufpate bei Gordian, dem Sohn
von Wilhelm und Barbara Knopf.1947
Steuern bezahlte er 1617 für sein Anwesen im Kelheimer Aman-Viertel.1948
1943
MAYER: Grundbuch, S. 921.
Ebd.
1945
Ebd., S. 921 u. 957.
1946
Ebd., S. 799.
1947
Ebd., S. 755, im Eintrag ist vermerkt, daß der Vater des Täuflings bei der Taufe nicht anwesend war.
1948
Ebd., S. 271.
1944
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
863
Paumaister, Andreas
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für das Weisse Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.1949
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
1949
MAYER: Grundbuch, S. 1055-1056.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
864
Pauman, Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1663/64 arbeitete er wochenweise als Helfer (Brauknecht) in der
Bierproduktion für das Weisse Brauhaus
Johannes Pauman stammte aus Eschlkam.1950
1950
RB 1663, S. 180.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
865
Pauman, Thomas
(Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 19. August 1623 bis zum 24. November 1624 im Weissen
Brauhaus angestellt
Vom 25. November 1624 bis mind. 15. Mai 1626 und bis längstens 14. Mai 1629 als
Brauknecht (Spund- und Pfannenknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Am 26. März 1626 kauft er dem Weissen Brauhaus zusammen mit seinem Kollegen
Christoph Vogl 12½ Maß Branntwein ab
Er stammte aus Langenkreith.1951
Am 25 November 1624 übernahm Pauman die Stelle von Thomas Würzmüller als
Spundknecht/Mälzknecht, er war also vom Helfer (Brauknecht) zum Brauknecht aufgestiegen.1952
1951
1952
RB 1623, S. 83.
Sh. hierzu auch HA 1624/25, Karrieren im Weissen Brauhaus.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
866
Paumbschab, Georg
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im April 1653 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für
das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1653/54 insgesamt 42 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Georg Paumbschab stammte aus Neustadt o. Neustatt.1953
1953
RB 1653, S. 115. Aufgrund fehlender weiterer Angaben kann nicht gesagt werden, um welchen der
mind. sieben bayerischen Orte mit diesen Namen es sich handelt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
867
Paumgartner, Paul
(Gärtner und Hopfenhändler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Hopfenlieferant und -verkäufer (vor 1610 u. 1613/14); handelte mit Spalter Hopfen
Paul Paumgartner wird im Kelheimer Grundbuch immer als „Gartner“ bezeichnet, also
ein Kleinbauer ohne Vieh.1954
Er war verheiratet mit einer Maria, die beiden hatten fünf oder sechs Kinder:1955
Taufe am
Name
Sonstiges
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
Johannes
Andreas
Barbara
Barbara1956
14.02.1604
Anna
28.02.1608
Rosina
war in München verheiratet
starb ledig am 21. März 1617
starb am 30. September 1614
starb ledig am 17. September
1626
Taufpatin: Anna Aman, die
Ehefrau von Wolfgang
Anna heiratete am 11. November 1625 den Schuhmacher
Leonhard Hofmaister
Taufpatin: Anna Aman, die
Ehefrau von Wolfgang
Paul und seine Frau Maria waren 1622 und 1625 Taufpaten bei den Söhnen von Sebastian und Catharina Schälkhl.1957
Er lebte in der Vorstadt Gmünd, wo die Kelheimer Winzer ansässig waren.1958 Die
räumliche Nähe zu den Winzern schlägt sich auch in Pauls Trauzeugen schaften nieder,
zwischen 1612 und 1625 war er dreimal Trauzeuge, jedesmal bei einem Winzer.1959
1954
MAYER: Grundbuch, S. 800 u. 838. Sh. hierzu auch HA 1613/14, Ein Kleinbauer als Hopfenhändler.
MAYER: Grundbuch, S. 746, 751, 824, 836, 838, 846, 903 u. 921.
1956
Aus den Angaben geht nicht deutlich hervor, ob der Name wirklich Barbara lautete, denn dann müßte
die zweite Barbara nach dem Tod der ersten geboren worden sein, die Daten der Geburt bzw. Taufe sind
aber nicht verzeichnet.
1957
MAYER: Grundbuch, S. 778 u. 782.
1958
ETTELT: Kelheim I, S. 278-280.
1959
MAYER: Grundbuch, S. 800, 817 u. 824.
1955
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
868
Paur, Andreas
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) / Brauknecht / Oberbrauknecht und
kommissarischer Braumeister im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1654/55 zwei Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Er arbeitete in der Zeit vom 25. Juni bis 5. August 1656 tageweise in der Bierproduktion
Vom 12. März bis zum 14. Mai 1657 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus
angestellt
Frühestens vom 15. Mai 1657 und spätestens vom 15. Mai 1661 bis zum 14. Mai 1671
als Pfannenknecht beim Weissen Brauhaus angestellt1960
Vom 15. Mai 1671 bis zum 31. Dezember 1674 als Mälzknecht beim Weissen Brauhaus
angestellt1961
Vom 1. Januar 1675 bis mind. 14. Mai 1676 als Oberbrauknecht beim Weissen Brauhaus angestellt
Vom 2. April 1676 bis zum 14. Mai 1676 kommissarischer Braumeister des Weissen
Brauhauses
Frühestens vom 15. Mai 1676 und spätestens vom 15. Mai 1679 an bis mind. 14. Mai
1688 Braumeister des Weissen Brauhauses1962
Andreas Paur stammte aus Vilsbiburg.1963
Im Rechnungsjahr 1661/62 wird er zusammen mit Johannes Millhamer mit einem lbdn.
(1 fl. 8 kr. 2 dn.) gestraft, weil sie den Brunnenwart mit einem Scheit Holz geschlagen
haben, da sie meinten, er gebe ihnen nicht genug Wasser auf die Braupfannen.1964
Im Rechnungsbuch 1667/68 wird erwähnt, daß er den Brauknecht Mathias Heckmair,
grundlos einen gefährlichen Schlag mit einem Besenstil auf die „Lendt“ gegeben habe
und dafür mit einer Geldstrafe (½ lbdn. – 34 kr. 2 hl.) vom Weissen Brauhaus belegt
wurde.1965
Im Rechnungsjahr 1674/75 wird das baufällige Haus, das die Brauerei am 18. September 1654 von Anna Krämbl zur Erweiterung der Brauerei gekauft hatte, wieder hergerichtet. Von da an wohnt Andreas Paur darin, zuvor hatte es der Brunnenwart Andreas
Klinger bewohnt. Mietzins muß Paur erstmals an Georgi 1677 bezahlen. 1679/80 sind 9
1960
Zwischen dem 15. Mai 1657 und dem 14. Mai 1661, zwischen dem 15. Mai 1666 und dem 14. Mai
1667 und zwischen dem 15. Mai 1668 und dem 14. Mai 1669 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher
nicht explizit nachweisbar.
1961
Zwischen dem 15. Mai 1657 und dem 14. Mai 1661, zwischen dem 15. Mai 1666 und dem 14. Mai
1667, zischen dem 15. Mai 1668 und dem 14. Mai 1669 und zwischen dem 15. Mai 1672 und dem 14.
Mai 1674 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher nicht explizit nachweisbar.
1962
In der Zeit vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1679, vom 15. Mai 1681 bis zum 14. Mai 1683 und
vom 15. Mai 1685 bis zum 14. Mai 1686 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher nicht explizit nachweisbar. Sh. hierzu auch den Eintrag hier zu Oberbrauknecht (Oberbrauknecht im Weissen Brauhaus).
1963
RB 1654, S. 112, RB 1656, S. 175-176, RB 1661, S. 189, RB 1662, S. 183, RB 1663, S. 178, RB
1664, S. 199, RB 1665, S. 188, RB 1669, S. 187 u. RB 1670, S 164.
1964
RB 1661, S. 60.
1965
RB 1667, S. 63.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
869
fl. Mietzins verbucht, es wird aber nicht genau angegeben, für welches Haus.1966 Im
Rechnungsbuch 1680/81 wird angegeben, daß er den Mietzins für das ehemalige Haus
von Anna Krämbl bezahlt.1967
Im Rechnungsjahr 1675/76 vertrat er die vakante Braumeisterstelle.1968
Paul Schöz war der neunte (zehnte?)1969 Braumeister des Weissen Brauhauses Kelheim
(vorausgesetzt in der Zeit vom 15. Mai 1630 bis 14. Mai 1636 gab es nach Michael
Vogl keinen weiteren Braumeister; die Rechnungsbücher dieser Zeit sind nicht erhalten).1970
1966
KB 1679, S: 122.
RB 1680, S. 87.
1968
RB 1675, S. 197.
1969
Sh. hierzu HA 1614-1623/24, Braumeisterwechsel.
1970
Sh. auch HA 1630-1636/37, Braumeisterwechsel.
1967
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
870
Paur, Andreas
(Zimmermeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1643/44 führte er zweimal Zimmermannsarbeiten für das Weisse
Brauhaus aus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Andreas Paur angegeben, es muß sich
also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den
Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war, dann
muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern
gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.1971
1971
MAYER: Grundbuch, S. 341-342. Die Seite mit den Registereinträgen, auf denen er verzeichnet wäre,
fehlt in den Kirchenbüchern.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Paur, Caspar
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1671/72 tageweise in der Bierproduktion
871
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
872
Paur, Christoph
(Kastner von Kelheim)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Leiter eines amtlichen Weizen- und Malzumschlages (Februar/März 1613 u. 1623/24)
Verkaufte dem Weissen Brauhaus am 17. Februar 1624 11 Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1623/24 bekam er 4 Schaff Korn (Roggen oder Dinkel ) nach Kelheimer Maß und 25 fl. aus dem Erlös des Treberverkaufs wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner von der Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten gefallen war
Im Rechnungsjahr 1624/25 bekam er 4 Schaff Korn (Roggen oder Dinkel ) nach Kelheimer Maß und 20 fl. aus dem Erlös des Treberverkaufs wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner von der Stadtmühle / Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten gefallen war
Im Rechnungsjahr 1625/26 bekam er 4 Schaff Korn (Roggen oder Dinkel ) nach Kelheimer Maß und 17½ fl. aus dem Erlös des Treberverkaufs wegen der entgangenen
Einnahmen, die der Kastner von der Stadtmühle / Brauereimühle hatte, bevor diese
(wieder) an den Landesfürsten gefallen war
Am 3. Januar 1626 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 56½ Klafter Buchenbrennholz
Am 15. Januar 1626 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 4 Schaff 10 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 55 Ganze Viertelfässer Weissbier ab1972
Im Rechnungsjahr 1629/30 bekam er 4 Schaff Korn1973 (Roggen oder Dinkel ) nach
Kelheimer Maß und 14 fl. aus dem Erlös des Treberverkaufs wegen der entgangenen
Einnahmen, die der Kastner von der Stadtmühle / Brauereimühle hatte, bevor diese
(wieder) an den Landesfürsten gefallen war; im Rechnungsjahr 1636/37 war es nur
noch der Erlös aus dem des Treberverkaufs (12 fl.)
Christoph Paur von Ezenberg (Ezberg) zu Azenzell war vom 1. Januar 1608 bis 1637
Kastner von Kelheim. Er lebte noch 1642 in Kelheim und starb 1647.1974
Er war der Sohn des Ratsmitglieds Sigmund Paur (um 1538 geboren), der 1611 Bürgermeister von Kelheim war und am 12. März 1624 starb, und Magdalena (geb. Söldner), die um 1546 geboren wurde und am 1. März 1603 starb.1975
Verheiratet war Christoph mit Anna Dürnizl (in Straubing geboren, gestorben am 8.
Juni 1601) und mit der Schwester des Rentmeisters von Straubing (Wolfgang Jakob
1972
Hierbei fällt auf, daß er die Käufe zwischen 25. Mai und 10. Oktober 1629 tätigte und danach im
Rechnungsjahr 1629/30 kein Weißbier mehr kaufte. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
1973
Hier heißt es zum erstenmal (und 1636/37 wieder), daß der „Kasten“ und nicht der „Kastner“ das
Korn bekam, aufgrund der Unzuverlässigkeit der Transkription kann dies aber nicht als Interpretationsgrundlage genommen werden.
1974
FERCHL: Beamte, S. 371, 205, 358-359.
1975
MAYER: Grundbuch, S. 922. Die Zuordnung ist nicht sicher, sh. hierzu HA 1609-1612/13, Kelheims
Reiche und die Honoratioren als Rohstofflieferanten und Scharwerker und den Eintrag hier zu Simon
Paur.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
873
Freyman).1976 Aus dem Kelheimer Grundbuch erfahren wir, daß die Braut Ursula hieß
und die Hochzeit am 18. Januar 1609 in Kelheim stattfand. Ursulas Vater hieß Johann
Wolfgang Freyman von Randeck und war Reichsvizekanzler in Prag und Doktor beider
(weltliches und kirchliches) Rechte. Ursulas Mutter war eine geborene Gaißhofer.
Die Ehe wurde von Bischof Wolfgang von Regensburg in Kelheim geschlossen. Die
Trauzeugen bildeten einen erlesenen Kreis: Wilhelm Lebl (Hofmeister in München),
Tobias Victor von Lerchenfeld, Carl Schrenk von Notzing (Pfleger von Eggmühl) und
Jakob Heller (Pfleger von Kelheim).1977
Schwager Christoph Paurs war durch die erste Ehe der Kelheimer Pfleger Jakob Heller
(Kelheimer Pfleger vom 1. Januar 1605 bis zum 30. Januar 1621). Seine Schwägerin
(durch die zweite Ehe) Anna Regina Schrenk (geb. Freyman) war nach 1616 die oberste
Kammerfrau der Kurfürstin.1978
Offensichtlich war er es, der dem Bayerischen Herzog 1599 und 1600 jeweils 5.000
Gulden lieh.1979
Der ersten Ehe entstammte eine Tochter (Margaretha), die mit Johannes Carl Kökh
(Köckh) verheiratet war.1980
Der zweiten Ehe entstammten sieben Kinder:1981
Taufe am
Name
Taufpate(n)
31.05.1610
12.09.1611
29.04.1613
14.02.1615
04.09.1616
02.01.1618
Wolfgang Wilhelm
Johann Sigmund
Georg Christoph
Maria Jakobe (früh verstorben)
Maria Jakobe (früh verstorben)
Johannes Rudolph (früh verstorben)
03.12.1620
Carl Maximilian
Wilhelm Lebl
Wilhelm Lebl
Wilhelm Lebl
Maria Jakobe Rosenpusch
Maria Jakobe Rosenpusch
Johannes Leonhard und Maria
Jakobe Rosenpusch
Johannes Leonhard und Maria
Jakobe Rosenpusch
Sein Sohn Wolfgang Wilhelm folgte ihm als Kastner nach.1982
Achtzehnmal zwischen 1592 und 1625 war er alleine, zusammen mit seiner jeweiligen
Ehefrau oder diese jeweils alleine Taufpate: Zweimal bei den Söhnen von Caspar und
Anna Polwein, bei der Tochter von Johannes Sigmund und Afra Khälbinger, beim Sohn
von Michael und Martha Glöggl, beim Sohn von Martin und Maria Krimel, beim Sohn
von Isaak (Gerichtsschreiber) und Margaretha Scharb, sechsmal bei den Kindern von
1976
FERCHL: Beamte, S. 371, 205, 358-359. MAYER: Grundbuch, S. 921.
MAYER: Grundbuch, S. 793 u. 921.
1978
FERCHL: Beamte, S. 205, 359.
1979
Ein Christoph Paur als angehender Regimentssekretär in Straubing, der in diesem Amt bei FERCHL
nicht nachweisbar ist. DOLLINGER: Finanzreform, S. 414.
1980
MAYER: Grundbuch, S. 921.
1981
Ebd., S. 755, 757, 760, 764, 766, 769, 774 u. 921.
1982
Sh. den Eintrag hier zu Wolfgang Wilhelm Paur.
1977
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
874
Johannes und Clara Huber und sechsmal bei denen von Johannes Penderrieder, dem
Brauereiverwalter und seiner Ehefrau Ursula.1983
Dreimal ist Christoph Paur als Trauzeuge verzeichnet, jedesmal bei herausragenden
Personen: Bei der Hochzeit vom Brauereiverwalter Johannes Penderrieder, bei der von
Eustachius Freyman, Sohn von Johann Wolfgang (Herr auf Randeck), und bei der von
Johannes Georg von und zu Asch auf Oberndorf.1984
1617 ließen Christoph und Ursula den Wolfgangsaltar in der Kelheimer Marienkirche
errichten.1985
1983
Ebd., S. 737, 739, 740, 752, 753, 755, 758, 761, 764, 765, 766, 769, 771, 775, 776 u. 781.
Ebd., S. 793, 798 u. 819.
1985
Ebd., S. 50.
1984
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
875
Paur, Christoph
(Brauknecht / Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1613 bis 31. August 1613 als Brauknecht bzw. Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Christoph Paur stammte aus Burgweinting o. Weinting.1986
1986
RB 1613, S. 103.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
876
Paur, Johannes
(Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai 1653 bis zum 14. Mai 1655 beim Weissen Brauhaus angestellt
Als Pfannenknecht vom 15. Mai 1655 bis zum 29. April 1657 beim Weissen Brauhaus
angestellt
Johannes Paur stammte aus „Kurzkirchen“.1987
1987
RB 1653, S. 114, RB 1654, S. 110, RB 1655, S. 169 u. RB 1656, S. 174. Der Ort konnte nicht identifiziert werden, vielleicht Kreuzkirchen (Gde. Mitterfels).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
877
Paur, Martin
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht), Mälzknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 1½ Wochen lang als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt1988
Im Rechnungsjahr 1679/80 arbeitete er desöfteren als Tagelöhner für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 insgesamt 22 Wochen lang als Mälzknecht beim Weissen
Brauhaus angestellt
Im Rechnungsjahr 1680/81 arbeitete er als Tagelöhner für das Weisse Brauhaus
Er stammte aus Langenpreising.1989
1988
Die Brauknechte werden im Kassenbuch 1679/80 nicht immer namentlich genannt, es kann also sein,
dass er noch öfter im Laufe des Rechnungsjahres in der Bierproduktion angestellt war.
1989
KB 1679, S. 34 u. RB 1680, S. 249.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
878
Paur, Sebastian
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 25. Juni 1645 bis 14. Mai 1647 und im Rechnungsjahr 1647/48 insgesamt 13 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Sebastian Paur stammte aus Bogen.1990
1990
RB 1645, S. 130.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
879
Paur, Simon1991
(Bürgermeister? / Karrenfuhrmann?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vermietet der Brauerei 1607/08 einen Raum zur Lagerung von Weizen
Weizenverkäufer, Holztransporteur und Scharwerker (1612/13)
Aufgrund der Quellenlage kann nicht eindeutig gesagt werden, ob es sich um den zu
dieser Zeit reichsten Kelheimer, den mehrmaligen Bürgermeister und stellvertretenden
Bürgermeister Simon Paur, um den aus „Eschenbach“ stammenden Karrenfuhrmann Simon Paur oder um den mehrmaligen Kelheimer Bürgermeister Sigmund
Paur, den Vater des Kastners Christoph Paur handelt. Möglich ist auch, daß Simon und
Sigmund in den Quellen identisch sind.1992
1991
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Bürgermeister.
Sh. hierzu HA 1609-1612/13, Kelheims Reiche und die Honoratioren als Rohstofflieferanten und
Scharwerker.
1992
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
880
Paur, Ursula
(Gattin des Kelheimer Kastners Christoph Paur)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 15. Oktober kaufte sie dem Weissen Brauhaus zusammen mit dem Kelheimer Organisten 2 Maß Branntwein ab1993
1993
Näheres zu ihr, sh. den Eintrag hier zum Kastner Christoph Paur.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
881
Paur, Wolfgang Wilhelm
(Kastner von Kelheim)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1638/39 bekam er 4 Schaff Korn und den Erlös des Treberverkaufsvon 4 Suden (8 fl.) wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner von der
Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten gefallen
war1994
Am 11. Januar 1639 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Schaff 3 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1641/42 bekam er 4 Schaff Korn (Roggen oder Dinkel) nach Kelheimer Maß und 10 fl. 12 kr. aus dem Erlös des Treberverkaufs wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner von der Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor
diese (wieder) an den Landesfürsten gefallen war
Am 28. Dezember 1641 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 21 Schaff 4 Metzen Weizen, im Rechnungsjahr 1643/44 waren es 3 Schaff 10 Metzen
Im Rechnungsjahr 1641/42 bekam er für das im Einwald geschlagene Holz Stockraumgeld, weil er zusammen mit dem Pfleger „Kommissar“ über den Einwald war
Im Rechnungsjahr 1642/43 und 1643/44 bekam er 4 Schaff Korn (Roggen oder Dinkel)
nach Kelheimer Maß und ca. 10 fl. 13 kr. (1643/44: ca. 11 fl. 34 kr.) aus dem Erlös
des Treberverkaufs wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner von der
Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten gefallen
war1995
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 144 Klafter Fichtenholz
Im Rechnungsjahr 1645/46 bekam er 4 Schaff Korn und den Erlös des Treberverkaufs
von 4 Suden (knapp 13 fl.) wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner von
der Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten gefallen war1996
Am 14 Februar 1646 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1646/47 bekam er 4 Schaff Korn und den Erlös des Treberverkaufs
von 4 Suden (gut 10 fl.) wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner von der
Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten gefallen
war1997
Im Rechnungsjahr 1647/48 bekam er 4 Schaff Korn und den Erlös des Treberverkaufs
von 4 Suden (gut 10 fl.) wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner von der
Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten gefallen
war1998
1994
Beim Korn wird er nicht persönlich genannt, sondern der Kelheimer Kasten als Empfänger. Sh. hierzu
HA 1638/39, Stadtrecht / Landesherrliche Rechte.
1995
Beim Korn wird er nicht persönlich genannt, sondern der Kelheimer Kasten als Empfänger. Sh. hierzu
HA 1642/43 u. 1643/44, jew. Stadtrecht / Landesherrliche Rechte.
1996
Beim Korn wird er nicht persönlich genannt, sondern der Kelheimer Kasten als Empfänger. Sh. hierzu
HA 1638/39, Stadtrecht / Landesherrliche Rechte.
1997
Beim Korn wird er nicht persönlich genannt, sondern der Kelheimer Kasten als Empfänger. Sh. hierzu
HA 1638/39, Stadtrecht / Landesherrliche Rechte.
1998
Beim Korn wird er nicht persönlich genannt, sondern der Kelheimer Kasten als Empfänger. Sh. hierzu
HA 1638/39, Stadtrecht / Landesherrliche Rechte.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
882
Im Rechnungsjahr 1648/49 bekam er 4 Schaff Korn und den Erlös des Treberverkaufs
von 4 Suden (ca. 14 fl. 4 kr.) wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner von
der Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten gefallen war1999
Am 22. Februar 1649 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 7 Schaff 7 Metzen Weizen2000
Wolfgang Wilhelm Paur von Ezenberg (auch Wolfgang Wilhelm von und zu Ezenberg
genannt)2001 war der Sohn und Nachfolger des Kelheimer Kastners Christoph Paur2002.
Er wurde am 31. Mai 1610 getauft, Taufpate war Wilhelm Lebl.2003
Am 29. Juli 1626 war er Taufpate von Wolfgang Christoph, dem Sohn von Georg und
Catharina Perckher. Dort wird er als „Poëta“ bezeichnet.2004
1637 bis zum 8. Juli 1648 war er Kastner von Kelheim. Am 13. Januar 1636 heiratete er
in Kelheim die Tochter von Onophrius Eßwormb (Eßwurm) und dessen Gattin Maria
Anna (geb. Petreessin).2005
1999
Beim Korn wird er nicht persönlich genannt, sondern der Kelheimer Kasten als Empfänger. Sh. hierzu
HA 1638/39, Stadtrecht / Landesherrliche Rechte. Da der genaue Zeitpunkt im Rechnungsjahr nicht
bekannt ist, kann auch sein Nachfolger gemeint sein, da Wolfgang Wilhelm Paur nur bis 8. Juli 1648
Kelheimer Kastner war. Sh. auch den Eintrag hier zu Leonhard Krieger (Kastner von Kelheim).
2000
Er war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr Kastner von Kelheim (sh. unten) und wird Wolf Wilhelm von
Ezenberg genannt. RB 1648, S. 106.
2001
FERCHL: Beamte, S. 371.
2002
Sh. den Eintrag hier zu Christoph Paur (Kastner von Kelheim).
2003
MAYER: Grundbuch, S. 755.
2004
Ebd., S. 784.
2005
FERCHL: Beamte, S. 371.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
883
PAURNCRAMMER
(Händler? / Karrenfuhrmann?)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 21. Januar 1626 kaufte er 8 Maß Branntwein vom Weissen Brauhaus
Am 18. Juli 1629 kaufte er zusammen mit einer Person namens Zierl einmal 19½ Maß
und nochmal 17½ Maß Branntwein vom Weissen Brauhaus und am 9. September alleine 8 Maß
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus desöfteren Weissbier
ab2006
Aufgrund der unsicheren Schreibweise im Bierregister 1629 ist nicht sicher, ob mit
„Paurncrammer“ ein Zuname oder ein „Crammer“ (Händler) namens Paur gemeint ist.
Die bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keinen Händler namens
Paur, die Seite des Registers, auf der ein „Paurncrammer“ eingetragen wäre, ist leider
nicht erhalten. Es findet sich allerdings ein „Karrenfuhrmann“ namens Paur.2007 Dies
allein ist allerdings kein ausreichender Beleg.
Nur im Rechnungsbuch 1629 wird als Herkunftsort Kelheim angegeben, im Bierregister
und im Rechnungsbuch 1625/26 wird kein Herkunfstort angegeben.
2006
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da er öfter zusammen mit anderen
einkaufte Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
2007
MAYER: Grundbuch, S. 922.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
884
Paurnfeindt, Simon2008
(Pfleggerichts?-Amtmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Seine Aufgabe, die er in bezug auf das Weisse Brauhaus auszuführen hatte, wird nicht
recht deutlich.2009 In den Rechnungsjahren 1648/49 und 1649/50 wird erwähnt, daß er
bei „Vngelegenheit ... aufs Preüambt bestellt“2010 war und dafür 8 fl. bekam
Über seine Herkunft und sonstigen Familienverhältnisse ist nichts bekannt.
Im Rechnungsbuch wird er als „Stubenamtmann“ bezeichnet. „Stube“ ist bei dieser Bezeichnung als Versammlungsraum und Gemeinschaftshaus der Geschlechter und Zünfte
zu verstehen.2011 Da seine Vorgänger in der Funktion beim Weissen Brauhaus aber alle
Pfleggerichtsamtmänner waren, ist auch bei ihm davon auszugehen.
Auch ist es eher unwahrscheinlich, daß es sich um ein städtisches Amt handelte, da
wohl kaum ein städtischer Beamter Schlichterfunktionen in einem landesherrlichen Amt
übernommen hatte – unmöglich ist es aber auch nicht.
2008
Sh. auch die Einträge hier zu Michael Eder (Stubenamtmann), Paul Gnämb (Stubenamtmann), zu
Mathias Hemhauser (Stubenamtmann), zu Johannes Kämel (Pfleggerichts-Amtmann), zu Abraham
Klainpiller (Stubenamtmann), zu Johannes Klinger (Stubenamtmann), zu Johannes Peer (Stockamtmann), zu Michael Prandtner („Langerichts“-Amtmann), zu Thomas Schneider (Pfleggerichts?Amtmann) u. zu Kelheimer Stubenamtmann.
2009
Sh. hierzu HA 1643/44, Der Gerichts-Amtmann als Schlichter? u. HA 1650-1651/52, Der Kelheimer
Stockamtmann.
2010
RB 1648, S. 124 u. RB 1649, S. 83.
2011
GRIMM: Wörterbuch, Buchausgabe Bd. 20, Sp. 158 u. 171.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Paurnschmidt, Martin
(Altmannsteiner Bürger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus das „Hafnerhaus“ in
Kelheim, das zur Erweiterung des Weissen Brauhauses benötigt wurde2012
2012
Näheres hierzu sh. HA 1643/44, Erneute Expansion.
885
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
886
Pechmair, Johannes
(Händler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1649/50 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Beuteltücher
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.2013
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2013
MAYER: Grundbuch, S. 1055.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
887
Pechman, Johannes
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 1. Januar 1649 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen
Johannes Pechman muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag
in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.2014
2014
MAYER: Grundbuch, S. 1055. Sh. auh den Eintrag hier zu Johannes Pechman (Sattler), möglicherweise sind die beiden identisch.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
888
Pechman, Johannes
(Sattler)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1649/50 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Sattlerwaren
Am 27. Oktober 1655 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff zehn Metzen
Weizen
In den Rechnungsjahren 1651/52 u. 1653/54-1656/57 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Riemen
Johannes Pechman muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag
in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.2015
2015
MAYER: Grundbuch, S. 1055. Sh. auh den Eintrag hier zu Johannes Pechman, möglicherweise sind
die beiden identisch.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
889
Peckh, Georg2016
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Zentner 11 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 246 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 121 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 459 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1665/66 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 242 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 294 Pfund
Unschlitt für Kerzen und darüber hinaus Unschlitt als Schmiermittel; desweiteren führe er eine Transportfahrt aus
Georg Peckh muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.2017
2016
2017
Sh. auch Eintrag hier zu Ursula Peckh (Metzgerin).
MAYER: Grundbuch, S. 921.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
890
Peckh, Hieronymus
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1638/39 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zusammen mit Johannes Pixl (Pichßl, Bichßl) 7 Zentner 74 Pfund Unschlitt und Dochtgarn; zudem bekamen sie die Herstellung von Kerzen bezahlt
Im Rechnungsjahr 1641/42 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Zentner 7 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Zentner 16 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1646/472018 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Zentner 47 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1648/492019 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Zentner 35 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1649/50 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Zentner 24 Pfund
Unschlitt
Hieronymus Peckh muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag
in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.2020
2018
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
2020
MAYER: Grundbuch, S. 921 u. Register.
2019
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
891
Peckh, Johannes
(Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er einen Botengang für das Weisse Brauhaus aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine passende Person mit diesem Namen verzeichnet.2021
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2021
MAYER: Grundbuch, S. 922-923 u. 1056.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
892
Peckh, Konrad
(Tagelöhner, Bote)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1645/46 u. 1646/47 schlichtete er zusammen mit anderen Tagelöhnern Bauholz im Auftrag des Weissen Brauhauses auf
Im Rechnungsjahr 1646/47 verrichtete einen Botendienst für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 half er zusammen mit anderen Tagelöhnern beim Wassereintragen ins Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1652/53 führte er zweimal Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1655/56 schöpfte er Wasser in der Brunnenanlage des Weissen
Brauhauses und half beim Eintragen von Wasser
Da in den Rechnungsbüchern kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es
sich um einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.2022
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2022
MAYER: Grundbuch, S. 922-927.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
893
Peckh, Ursula
(Metzgerin)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 11 Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 126 Pfund Unschlitt
Ursula Peckh muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.2023
Im Rechnungsbuch 1669/70 wird sie als Witwe bezeichnet.2024 Der einzige Metzger mit
dem Namen Peckh, die zeitnah in den Rechnungsbüchern erwähnt worden war, waren
Georg Peckh, möglicherweise ist sie also dessen Frau gewesen.2025
2023
MAYER: Grundbuch, S. 921.
RB 1669, S. 133.
2025
Sh. den Eintrag hier zu Georg Peckh (Metzger).
2024
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
894
Pederin
(aus dem Niederdörfl)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 30. März kaufte sie dem Weissen Brauhaus sieben Ganze Viertelfässer und am 15.
Mai 1630 acht Ganze Viertelfässer Weissbier ab
Eine Person mit diesem Namen ist in den Kelheimer Kirchenbüchern nicht verzeichnet.
Vielleicht ist mit „Peder“ ein „Bader“ gemeint, hier dann also eine Badersfrau.
An einer Findstelle im Bierregister ist nicht deutlich zu sehen, ob es „Petterin“ oder
„Potterin“ heißt. Aber auch ein Perosn mit diesem oder einem ähnlichen Zunamen aus
dem Niederdörfl ist in den Kirchenbüchern nicht verzeichnet.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
895
Peer, Johannes2026
(Stockamtmann / Stubenamtmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Seine Aufgabe, die er in bezug auf das Weisse Brauhaus auszuführen hatte, wird nicht
recht deutlich.2027 Im Rechnungsjahr 1651/52 wird erwähnt, daß er bei „Vngelegenheit“ zum Weissen Brauhaus bestellt ist2028 war und dafür 8 fl. bekam, ebenso 1652/53
Über seine Herkunft und sonstigen Familienverhältnisse ist nichts bekannt.2029
Im Rechnungsbuch wird er als „Stockamtmann“ bezeichnet. Mit Stockamt ist normalerweise das Gefängnis bzw. die Folterkammer gemeint, der Gefängniswärter wurde als
Stubenmeister bezeichnet.2030 Seine Vorgänger in der Funktion beim Weissen Brauhaus
waren Pfleggerichtsamtmänner und ein Stubenamtmann.
Es ist allerdings eher unwahrscheinlich, daß es sich um ein städtisches Amt handelte, da
wohl kaum ein städtischer Beamter Schlichterfunktionen in einem landesherrlichen Amt
übernommen hatte – unmöglich ist es aber auch nicht.
Im Rechnungsbuch 1652/53 wird Johannes Peer als Stubenamtmann bezeichnet; d.h.
die beiden Ämter waren wohl identisch oder miteinander verbunden.
2026
Sh. auch die Einträge hier zu Michael Eder (Stubenamtmann), Paul Gnämb (Stubenamtmann), zu
Mathias Hemhauser (Stubenamtmann), zu Johannes Kämel (Pfleggerichts-Amtmann), zu Abraham
Klainpiller (Stubenamtmann), , zu Johannes Klinger (Stubenamtmann), zu Simon Paurnfeindt (Pfleggerichts?-Amtmann), zu Michael Prandtner („Langerichts“-Amtmann), zu Thomas Schneider (Pfleggerichts?-Amtmann) u. zu Kelheimer Stubenamtmann.
2027
Sh. hierzu HA 1643/44, Der Gerichts-Amtmann als Schlichter? u. HA 1650-1651/52, Der Kelheimer
Stockamtmann.
2028
RB 1651, S. 124.
2029
MAYER: Grundbuch, S. 1009-1011 u. 1056.
2030
GRIMM: Wörterbuch, Buchausgabe Bd. 19, Sp. 112-113.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
896
Peer, Peter
(Baumeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 9 Schaff 17 Metzen
Weizen
Im Rechnungsbuch wird nicht angegeben, daß er aus Kelheim stammte. Aber die Bezeichnung „Paumeister“ ohne weitere Herkunftsangabe kann ein Indiz dafür sein, daß er
in Kelheim ansässig war. In den bis 1630 reichenden Kirchenbüchen ist keine Person
mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.2031
Auch die Angabe „Baumeister“ ist nicht klar aufzulösen. Baumeister kann ein Großknecht oder Verwalter, Pächter oder Besitzer eines Gutshofes (dann auch „Baumann“
genannt) sein.2032 Oder eine obrigkeitliche Person, die Aufsicht über öffentliche Gebäude hat.2033 Auch Architekten wurden Baumeister genannt.2034
Möglicherweise handelt es sch auch um die Funktion des Kelheimer Stadtbaumeisters,
wobei allerdings in der Vergangenheit festgestellt wurde, daß sowohl die Maurer als
auch die Zimmerer jeweils einen Stadtmeister haten.2035
2031
MAYER: Grundbuch, S. 922, 1011 u. 1055.
RIEPL: Wörterbuch, S. 48.
2033
ADELUNG: Wörterbuch I, Sp. 761.
2034
ZEDLER: Universallexicon, Bd. 2, Sp. 1240.
2035
Sh. HA 1649/50, HA 1654/55, HA1655/56 u. HA 1656/57, jew. Der Kelheimer Stadtmeister.
2032
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
897
Peill (Päll), Benedikt
(Helfer (Brauknecht) / Brauknecht / Oberbrauknecht im Weissen
Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 insgesamt 48 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Von 15. Mai 1646 bis zum 25. Januar 1648 als Pfannenknecht beim Weissen Brauhaus
angestellt
Von 26. Januar 1648 bis zum 27. März 1649 als Spund-/Mälzknecht beim Weissen
Brauhaus angestellt
Vom 28. März 16492036 bis 16. Dezember 1653 als Oberbrauknecht beim Weissen Brauhaus angestellt2037
Benedikt Peill stammte aus „Pruckh“.2038 Er wechselte zum 6. Dezember in das Weisse
Brauhaus Vilshofen, für ihn kam der dortige Oberbrauknecht Michael Orthuber.2039
2036
Sh. zum Zeitpunkt der Beförderung RB 1648, S. 121.
In der Zeit vom 15. Mai 1650 bis zum 14. Mai 1651 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht
explizit nachweisbar.
2038
RB 1645, S. 130. Es gibt mindestens 30 bayerische Orte mit den Namen Bruck, Brück oder Brugg.
2039
RB 1653, S. 113
2037
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
898
Penderrieder, Johannes
(Brauereiverwalter)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus2040
Verwalter des Weissen Brauhauses in Kelheim vom 1. Juli 1610 bis zum 24. Januar
1638
Im Rechnungsjahr 1624/25 stellte er dem Weissen Brauhaus ein Leihpferd zur Verfügung und betätigte sich als Transporteur
Im Rechnungsjahr 1625/26 stellte er dem Weissen Brauhaus zwei Leihpferde zur Verfügung
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus regelmäßig Weissbier
ab2041
Am 22. November 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 30 Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1636/37 transportierte er im Auftrag des Weissen Brauhauses zusammen mit anderen Kelheimern 1.032 Klafter Holz aus dem Einwald zum Brauhaus;
im selben Jahr bekam er 360 fl. Entschädigung für „Verluste, die er vom Feind“ erlitten hatte
Im Rechnungsjahr 1637/38 transportierte er zusammen mit Johannes Huber Eichenreiser aus dem Hienheimer Forst zum Brauhaus2042
Im Rechnungsjahr 1637/38 transportierte er 25 Kiefernstämme aus dem Hienheimer
Forst zum Brauhaus2043
Das Geburtsjahr Penderrieders ist im Kelheimer Grundbuch nachträglich eingetragen
worden und wird mit 1578 angegeben.2044
Penderrieder trat am 1. Juli 1610 seinen Dienst als Brauereiverwalter des Weissen
Brauhauses in Kelheim an. Zuvor war Penderrieder Hofkammerkanzlist gewesen, ein
niederer Kanzleibediensteter also. Allerdings hatte er als Schreiber an der Untersuchung
der Brauhäuser teilgenommen und war so mit der Materie bestens vertraut. Vom 22.
August 1607 bis zum Amtsantritt Penderrieders hatten der Kastner und v.a. sein (Mautund Kasten-)Gegenschreiber die Brauerei verwaltet.2045
Angeblich hatte er vom 6. Februar 1613 bis zum 10. Mai 1614 „das Brauwesen in Kelheim“ sogar in Pacht!2046 Den Rechnungsbüchern aber ist zu entnehmen, daß er weiter
als Verwalter fungierte.
2040
Sh. zu weitergehenden Informationen alle historischen Anmerkungen während seiner Dienstzeit.
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da er bisweilen zusammen mit anderen einkaufte. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
2042
Bei dem Rechnungsposten wird zwar kein Datum angegeben, da jedoch die Einträge im Normalfall
chronologisch erfolgen und der letzte mit Datum versehene Rechnungsposten davor zum 22. Juni 1637
eingetragen wurde und der nächste danach zum 10. August, ist davon auszugehen, daß Penderrieder gemeint ist, der bis zu seinem Tod am 24. Januar 1638 Brauereiverwalter war.
2043
Hier gilt dasselbe wie bei dem Eintrag zuvor, das letzgenannte Datum ist hier der 29. November, das
nächste der 17. Dezember.
2044
MAYER: Grundbuch, S. 923.
2045
Sh. HA 1600-1608, Das Gründungspersonal u. 1609-1612, Hans Penderrieder – der erste „richtige“ Brauereiverwalter.
2046
FERCHL: Beamte, S. 374.
2041
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
899
Gut ein Jahr nach seinem Amtsantritt hat Penderrieder geheiratet, allerdings keine Einheimische. Aus dem Eintrag im Kelheimer Grundbuch ist ersichtlich, daß seine Frau
Ursula (geb. Pesswirth) zwischen dem 30. Januar 1629, als der letzte Eintrag mit ihrem
Namen in das Grundbuch gemacht wurde, und dem 24. Januar 1638 gestorben sein
muß, da der Name seiner Frau bei seinem Tod Salome (geb. Sedlmair) lautete. Den
Dienst im Brauhaus versah er bis zu seinem Tode am 24. Januar 1638.2047
Zusammenfassend hier die persönlichen Daten zu ihm und seiner Familie:
Am 11. Juli 1611 heiratet Johannes Penderrieder von und zu Ättlhausen, Sohn von Castulus Penderrieder zu Hartmanshofen und Anna (geb. Stirzer), Ursula, die Tochter von
Georg Pesswirth, Hofzahlmeister in München, und Rosina (geb. Rumbler). Trauzeugen
waren der Kelheimer Kastner Christoph Paur und die Ratsmitglieder M. Hieronymus
Demel, Christoph Aman und Johannes Silbernagl.2048
Seine Eltern starben 1590 (Vater) und 1613.2049
Der Ehe mit Ursula entstammten sechs Kinder:2050
Taufe am
Name
Taufpate(n)
17.12.1613
10.10.1615
08.04.1618
01.07.1619
07.07.1621
29.01.1625 /
24.01.16252051
Christoph (früh verstorben)
Johannes
Georg Christoph
Maximilian
Johannes Jakob
Maria Rosina
Christoph und Ursula Paur
Christoph und Ursula Paur
Christoph und Ursula Paur
Christoph und Ursula Paur
Christoph und Ursula Paur
Ursula Paur
Insgesamt siebzehnmal ist er zusammen mit seiner Frau Ursula bzw. diese alleine zwischen 1611 und 1629 Taufpate:2052 Jeweils einmal bei den Kindern von Sixtus und
Martha Schlegl und bei denen von Simon und Catharina Weinppl/Wämppl, dreimal bei
den Kindern von Michael und Barbara Khoch, neunmal bei denen von Johannes und
Magdalena Silbernagl und zweimal bei denen von Thomas und Elisabeth Schueler
(Schuller).
Auch ein Indiz über die gesundheitliche Verfassung Ursula Penderrieders kann dem
Grundbuch entnommen werden. Denn vom 16. Februar (Beginn der Fastenzeit) bis zum
9. März 1625 war sie vom Verbot des Genusses fleischlicher Produkte dispensiert, was
vermutlich auf die körperliche Schwächung nach der Geburt der Tochter Maria Rosina
zurückzuführen ist.2053
2047
Ebd. u. MAYER: Grundbuch, S. 789. Das Grundbuch verzeichnet keine Salome Sedlmair. D.h. entweder kam sie nicht aus Kelheim oder sie ist erst nach 1630 zugezogen.
2048
Ebd., S. 793 u. 923.
2049
MAYER: Grundbuch, S. 923.
2050
Ebd., S. 761, 765, 769, 771, 775, 781 u. 923.
2051
Widersprüchliche Angaben im Grundbuch.
2052
MAYER: Grundbuch, S. 757-759, 761-763, 765, 767, 774, 776, 780, 782, 785 u. 789.
2053
Ebd., S. 333.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
900
Sechzehnmal war Johannes Penderrieder zwischen 1612 und 1629 Trauzeuge.2054 U.a.
bei der Trauung von Eustachius Freyman, Sohn von Johann Wolfgang (Herr auf Randeck), bei der von Adam Drumb (Kurfürstlicher Braumeister in Freudenberg)2055, bei der
des Braugegenschreibers Andreas Urfahrer, bei der von zwei Brauknechten, bei der von
Jakob, dem Sohn von Georg Poth, bei der von Christoph Röz/Rez und bei der Hochzeit
von Maria Pfender, der Tochter des in Kelheim stationierten Leutnants Georg Pfender.
Auch die drei Söhne von Penderrieders Schwester werden im Kelheimer Grundbuch
erwähnt:2056
* Johannes Seeholzer war 1630 26 Jahre alt und Brauereiverwalter in Friedberg
* Balthasar Seeholzer studierte 1630 in Ingolstadt „Poesie“
* Martin Seeholzer „dient“ 1630 bei ihm in Kelheim
Johannes Penderrieder, der Sohn von Penderrieders Bruder, war 1630 Schreiber beim
„Landgericht“ Kelheim (explizit so genannt).2057
Nach dem Tod von Ursula heiratete Penderrieder erneut, seine zweite Frau hieß Salome,
mit der er weitere Kinder hatte.
Wo die Penderrieders gewohnt haben, ist nicht sicher zu sagen.2058 Im Rechnungsbuch
1636/37 wird aber explizit erwähnt, daß die „Haußbewohnung ... Ir Curfürstlich Durchlaucht“ gehörte.2059
Ob Penderrieder Besitzer der Hofmark Adlhausen war oder dort nur begütert war, ist
nach dem bisherigen Stand der Forschung nicht endgültig geklärt.2060
Daß das Zusammenleben mit den Kelheimern nicht immer harmonisch verlief, belegt
eine Urkunde, deren Abschrift ebenfalls im Kelheimer Grundbuch zu finden ist: 1621
bittet Pfarrer Mayer beim Herzog in München darum, vom Bräugraben einen Abfluß in
den Pfarrhof zu legen, um „lebendiges“ (fließendes) Wasser zu haben. Das Anliegen
wurde genehmigt und Johannes Penderrieder damit beauftragt, ein Gutachten zu erstellen. Die Kosten seien vom Pfarrer zu tragen. In einem Kommentar dazu berichtet Pfarrer Mayer, daß er 1628 endgültig darauf verzichtet und sich die Kosten spart, weil der
Brauereiverwalter und der Braugegenschreiber den Abfluß so gewählt hätten, daß sie
„einem yeden Pfarrer, als offt sy wolten, das Wasser geben vnd spörren khündten“.2061
2054
Ebd., S. 793, 794, 798, 804, 805, 815, 816, 817, 824, 825, 826, 827, 828 u. 829.
Sh. hierzu HA 1629/30, Das Weissbierwesen in Bayern.
2056
MAYER: Grundbuch, S. 923.
2057
Ebd.
2058
Sh. hierzu HA 1609-1612/13, Hans Penderrieder – der erste „richtige“ Brauereiverwalter.
2059
RB 1636, S. 102.
2060
Bei GATTINGER geht aus der Quellenangabe nicht hervor, ob diese bestätigt, daß er der Hofmarksherr
war (GATTINGER: Weißbiermonopol, S. 148, Anm. 708). LIEB (LIEB: Adlhausen, S. 199, ohne Beleg)
nennt Penderrieder nur „in Adlhausen begütert“. Daß die Hofmark direkt mit seinem Tode auf die Gant
kam (LIEB: Adlhausen, S. 199, ohne Beleg), könnte ein Indiz sein, daß sie nicht sehr ertragreich und somit als Nebenverdienst für Penderrieder nicht sehr bedeutend war. Für Penderrieder als Hofmarksherr
spricht allerdings der Bau einer Mühle, die er sich genehmigen lassen ließ, was GATTINGER anführt. Der
Historische Atlas von Kelheim, der dies erhellen könnte, liegt leider noch nicht vor.
2061
MAYER: Grundbuch, S. 278.
2055
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
901
Seine exponierte Stellung in der Stadt wird auch durch die Sitzordnung in der Kirche
belegt: Der Stuhl Nr. 22 in der Marien-Kirche gehörte 1628 dem Brauereiverwalter, Nr.
21 dem Kastner, Nr. 23 dem Gerichtsschreiber, Nr. 24 dem Maut- und Kastengegenschreiber. Die Stühle Nr. 1-24 sind 1629 neu gemacht worden. Die Nummern 21-24
sind die ersten Stühle nach dem für den Pfleger und für Geistliche. Blickt man von vorne auf den Altar, so sind die Stühle Nr. 21-24 die ersten rechts vorne neben dem Altar.2062
Ursula Penderrieder hatte 1628 den Stuhl Nr. 211. Er stand im Kirchenschiff in der
achtletzten Reihe, mit Blick auf den Altar stand er eine Reihe vor dem linken Pfeiler am
Eingang.2063
Johannes Penderrieder starb am 24. Januar 1638.2064
2062
Ebd., S. 582.
Ebd., S. 583.
2064
FERCHL: Beamte, S. 374.
2063
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
902
Penzkhouer (Penzkofer), Leonhard
(Braumeister im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Braumeister im Weissen Brauhaus (26. Januar 1608 - 1610)
Leonhard Penzkofer war der erste Braumeister des Weissen Brauhauses in Kelheim. Er
trat seinen Dienst am 26. Januar 1608 an, zuvor hatte er im ehemals Degenbergischen
Brauhaus in Zwiesel gearbeitet.
Am 11. Juni 1610 gab die Hofkammer die Absicht bekannt, Penzkofer zu entlassen –
als Grund wird die schlechte Qualität des Bieres genannt.2065 Aufgrund seines Alters
und seines Gesundheitszustandes entschied man sich, ihm nicht zu kündigen, sondern
wieder nach Zwiesel zu schicken und an seiner Stelle den dortigen Braumeister, Johannes Steger, nach Kelheim zu holen.2066
2065
2066
Sh. HA 1609-1612/13, Braumeisterwechsel.
Ebd. Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Steger.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
903
Perger, Philipp
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im April 1653 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für
das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1654/55 war er zwei Wochen lang als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus angestellt
Philipp Perger stammte aus Anif (Bez. Salzburg-Umgebung, Österreich).2067
2067
RB 1654, S. 112.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
904
Perkhofer (Perckhhofer), Johannes
(Stadttorwächter)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 bekommt er eine Entschädigung vom Weissen brahaus, da
die vielen An- und Ablieferungen für die Brauerei den Stadttorwächtern zusätzliche
Arbeit beschert haben
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.2068
2068
MAYER: Grundbuch, S. 1011 U. 1056.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
905
Perkhofer (Perckhouer), Michael
(Schneider)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte dem Weissen Brauhaus am 20. April 1626 41½ Klafter Buchenbrennholz
Er verkaufte dem Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr 1643/44 fünf Klafter Eichenholz
und 29 Klafter Buchenbrennholz
Er verkaufte dem Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr 1645/46 fünf Klafter Eichenund Buchenbrennholz2069
Er verkaufte dem Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr 1648/49 30¼ Klafter Fichtenund 24¾ Klafter Buchenbrennholz2070
Er verkaufte dem Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr 1651/52 29 Klafter Buchenbrennholz und Bauholz2071
Im Rechnungsjahr 1654/55 verkaufte er dem Weissen Brauhaus einen Kieferbaum und
führte den Transport desselben durch
Im Rechnungsjahr 1654/55 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Zimmermannsholz2072
Im Rechnungsjahr 1655/56 verkaufte er dem Weissen Brauhaus viermal Zimmermannsholz
Michael Perkhofer wurde um 1584 als Sohn des Fischers und Winzers Leonhard Perkhofer und dessen erster Frau Magdalena geboren. Er heiratete Christina Weber, die
Tochter von Leonhard und Margaretha Weber.2073
Der Ehe entstammten bis 1629 acht Kinder:2074
Taufe am
Name
Taufpate(n)
04.11.1612
21.11.1613
11.08.1615
12.02.1617
12.07.1618
17.02.1620
27.05.1622
08.02.1627
Christoph
Agatha
Maria
Georg (früh verstorben)
Johannes
Rosina
Jakob
Susanna
Georg und Agatha Poth (Poot)
Agatha Poth (Poot)
Agatha Poth (Poot)
Georg und Agatha Poth (Poot)
Georg und Agatha Poth (Poot)
Agatha Poth (Poot)
Georg und Agatha Poth (Poot)
Agatha Poth (Poot)
2069
Hier wird nicht angegeben, daß er aus Kelheim stammte. Der Textzusammenhang spricht aber dafür.
Hier wird nicht angegeben, daß es sich um den Schneider Michael Perkhofer (Perckhouer) handelt, es
wird nur angegeben, daß er aus Kelheim stammte.
2071
Hier wird nicht angegeben, daß es sich um den Schneider Michael Perkhofer (Perckhouer) handelt, es
wird nur angegeben, daß er aus Kelheim stammte.
2072
Hier wird nicht angegeben, daß es sich um den Schneider Michael Perkhofer (Perckhouer) handelt, es
wird nur angegeben, daß er aus Kelheim stammte.
2073
MAYER: Grundbuch, S. 923.
2074
Ebd., S. 759, 761, 764, 767, 770, 773, 777, 785 u. 923.
2070
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
906
Michael Perkhofer ist zusammen mit seiner Frau zweimal als Taufpate verzeichnet, jeweils beim Sohn von Gebhard und Anna Herolt und Jakob und Anna Fruth.2075
Bis 1630 ist er zweimal als mal als Trauzeuge verzeichnet.2076
2075
2076
Ebd., S. 775, 780.
Ebd., S. 808 u. 829.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
907
Peschl, Caspar
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 führte er zusammen mit anderen Tagelöhnern Säuberungsarbeiten im Auftrag des Weissen Brauhauses aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.2077
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2077
MAYER: Grundbuch, S. 924, 1058 u. 1060.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
908
Peter(s), Johannes
(Braumeister im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Frühestens vom 15. Mai 1630, spätestens vom 15. Mai 1636 bis mindestens 14. Mai
1637 als Braumeister im Weissen Brauhaus angestellt.
Am 14. September 1638 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 10 Metzen Weizen
Über seine Herkunft ist nichts bekannt.
Bis 1630 ist keine Person passende Person in den Kelheimer Kirchenbüchern verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich
Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.2078
Johannes Peter(s) war der vierte (fünfte?)2079 Braumeister des Weissen Brauhauses Kelheim – vorausgesetzt in der Zeit vom 15. Mai 1630 bis 14. Mai 1636 gab es nach Michael Vogl keinen weiteren Braumeister; die Rechnungsbücher dieser Zeit sind nicht
erhalten.2080
2078
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Sh. hierzu HA 1614-1623/24, Braumeisterwechsel.
2080
Sh. auch HA 1630-1636/37, Braumeisterwechsel.
2079
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
909
Petmesser, Blasius
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai 1629 bis zum 5. Januar 1630 beim Weissen
Brauhaus angestellt
Blasius Petmesser stammte aus Kremshof.2081
In einer Liste in den Kelheimer Kirchenbüchern mit dem Titel „Curf. weisse Preukhnecht de anno 1629“ wird er erwähnt.2082
2081
2082
RB 1629, S. 165.
MAYER: Grundbuch, S. 930.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
910
Peyrer (Peürer), Mathias
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 24. November 1669 bis zum 14. Mai 1672 beim Weissen
Brauhaus angestellt
Er stammte aus Eggenfelden.2083
2083
RB 1669, S. 189, RB 1670, S. 164 u. RB 1671, S. 178.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
911
Peyrl (Peirl/Peürl), Caspar
(Küfer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Zwischen 1607 und 1611 Verkauf eines Hauses, das zur Erweiterung des Weissen
Brauhauses benötigt wurde2084
Ob er derjenige Küfer war, der 1607/08 einen Teil des neuen Maßgefäßes für Weizen
machte, ist nicht sicher
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte er dem Weissen Brauhaus ein paarmal Weissbier
ab2085
Frühestens vom 17.3.1628 und spätestens vom 14.5.1629 bis mindestens zum 14.5.1630
Brauereiküfer des Weissen Brauhauses2086
Caspar Peyrl wurde um 1572 als Sohn des Fischers Johannes und dessen Frau Helena
geboren. Seine Frau Margaretha stammte aus Essing und war die Tochter von Eberhard
Zemerl.2087
Der Ehe mit Margaretha entstammten dreizehn Kinder:2088
Taufe am
Name
Taufpate(n)
31.05.1605
k.A.
28.04.1604
Jakob2089
Balthasar
Susanna (früh verstorben)
05.07.1608
Susanna
12.01.1610
Helena (früh verstorben)
05.05.1611
Catharina
20.11.1612
Elisabeth (früh verstorben)
08.03.1614
Rosina
07.09.1615
Maria
Anton und Anna Hainrich
k.A.
Anna Heinrich, Gattin von Anton
Anna Heinrich, Gattin von Anton
Anna Heinrich, Gattin von Anton
Catharina Han, Gattin von Abraham
Elisabeth Pfendter, Gattin von
Georg
Elisabeth Pfendter, Gattin von
Georg
Elisabeth Pfendter, Gattin von
Georg
2084
Dies wird in den Inventarverzeichnissen der Rechnungsbücher ab 1642/43 erwähnt.
Über die genaue Menge können keine Angaben gemacht werden, da er auch zusammen mit anderen
einkaufte. Daß es sich um Caspar Peyrl handelt ist ziemlich sicher: Zwar wird nur an einer Stelle sein
Beruf angegeben und nur manchmal sein Herkunftsort; da jedoch an anderen Findstellen, wo diese Hinweise fehlen, Verrechnungen mit früheren Käufen verzeichnet sind, muß es sich um dieselbe Person handeln. Auch wenn kein Vorname angegeben wird, so ist Caspar doch der einzige Küfer mit dem Nachnamen Peyrl zu dieser Zeit in Kelheim. Sh. zu den Biermengen die Findstellen im Personenregister.
2086
Sh. zum Beginn der Anstellungzeit HA 1626-1628/29 Das Weisse Brauhaus in den Jahren 16261627/28 u. HA 1629/30, Ein neuer Brauereiküfer.
2087
MAYER: Grundbuch, S. 922.
2088
Ebd., S. 746, 752, 754, 757, 759, 762, 765, 768, 770, 776, 779 u. 922.
2089
Sh. zu ihm den Eintrag unten.
2085
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
14.07.1617
09.09.1618
02.01.1622
02.09.1623
Barbara (früh verstorben)
Sabina
Melchior (früh verstorben)
Barbara
912
Barbara Horch
Barbara Horch
Martin und Barbara Horch
Barbara Horch
Zwanzigmal zwischen 1605 und 1628 war Caspar Peyrl zusammen mit seiner Frau bzw.
diese alleine Taufpate: Einmal bei der Tochter von Martin und Anna Küeffl, zwölfmal
bei den Kindern von Martin und Barbara Horch und siebenmal bei denen von Philipp
und Maria Schöz (Schez).2090 Auffällig ist hierbei, daß bei der Taufe von Margaretha
Horch beide Taufpaten sind, obwohl es üblich war, daß bei Mädchen eine Frau alleine
Taufpatin war.
Zehnmal zwischen 1611 und 1623 war Caspar Peyrl Trauzeuge, darunter bei zwei Kindern des Metzgers Georg Hauner und bei dessen zweiter Hochzeit.2091 Sehr auffällig ist
dabei, daß Peyrl sehr oft zusammen mit Hauner Trauzeuge war. Die beiden hatten zwischen 1607 und 1611 Häuser bzw. Anwesen an das Weisse Brauhaus verkauft.2092
Ettelt überliefert auch noch ein Vergehen Caspar Peyrls, nämlich Holzfrevel: 1618
schlug er verbotenerweise Buchenreiser im Wert von sechs Schillingen im Einwald. Er
mußte eine Strafe von einem Pfund zahlen.2093
Jahr 1617 muß Caspar Peyrl für zwei Anwesen Steuern bezahlen: für ein Haus im Rathaus-Viertel und für seinen „Ackher und Krautpifang“.2094
2090
Ebd., S. 748, 752, 760, 764, 766, 769, 771-775, 778, 780, 782-783, u. 785-788.
MAYER: Grundbuch, S. 797-798, 800, 802, 805, 816 u. 818-820.
2092
Sh. hierzu HA 1609-1612/13, Die erste Expansion u. Hans Penderrieder - Der erste „richtige“
Brauereiverwalter.
2093
ETTELT: Kelheim I, S. 723. Leider gibt ETTELT nicht an, um welche Art „Pfund“ es sich bei der Strafe
handelte.
2094
Ebd., S. 271-272. Sh. zu den Anwesen von Caspar Peyrl auch HA 1609-1612/13, Die erste Expansion u. Hans Penderrieder – Der erste „richtige“ Brauereiverwalter.
2091
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
913
Peyrl (Peirl/Peürl), Jakob
(Küfer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1636/37 stellte er einige Gefäße für das Weisse Brauhaus her
Im Rechnungsjahr 1638/39 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 85 Ganze und 53 Halbe
Viertelfässer
Im Rechnungsjahr 1641/42 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 60 Ganze Viertelfässer
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben. Wenn er aus Kelheim stammte
könnte es sich um den Sohn des Küfers Caspar Peyrl, der dem Weissen Brauhaus zwischen 1607 und 1611 ein Anwesen zum ersten großen Erweiterungsbau der Brauerei
verkauft hatte.2095
Jakob war am 31. Mai 1605 getauft worden, Taufpaten waren Anton und Anna Hainrich.2096
Wenn es sich nicht um den Sohn von Caspar Peyrl handelt und Jakob in Kelheim ansässig war, dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine weitere Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.2097
2095
Sh. den Eintrag hier zu Caspar Peyrl.
MAYER: Grundbuch, S. 748.
2097
Ebd., S. 922 u. Register.
2096
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
914
Peyrl (Peirl/Peürl), Stephan
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 3. August bis 28. September 1624 im Weissen Brauhaus als Helfer (Brauknecht)
angestellt2098
Der Herkunftsort ist unbekannt, höchstwahrscheinlich aber nicht Kelheim.
2098
Sh. aber auch RB 1624, S. 127 die Anmerkung zu seiner Dienstzeit.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
915
Pfaffenhofer, Wolfgang
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1652/53 führte er Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Da in den Rechnungsbüchern kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es
sich um einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern eine Person mit diesem Namen verzeichnet:2099
Der am 16. Juli 1610 getaufte Wolfgang Pfaffenhofer (Taufpaten: Wolfgang und Agnes
Plänckhl), Sohn des Lederers Georg Pfaffenhofer und dessen erster Ehefrau Barbara.
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2099
MAYER: Grundbuch, S. 755 u. 924.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
916
Pfaller, Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 25. Juli bis 2. Oktober 1638 beim Weissen Brauhaus angestellt
Georg Pfaller stammte aus Mühlbach.2100
2100
RB 1638, S. 105. Um welchen der neun bayerischen Orte mit diesem Namen es sich handelt, geht aus
dem Text nicht hervor.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
917
Pfarrer (von Kelheim)
sh. auch
Dr. Alberto Benno Rauch u.
Dr. Franz Mathias Huber
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er verkaufte dem Weissen Brauhaus im Rechnungsjahr 1679/80 einen Schober Stroh
und bekam 3 fl. 30 kr. für ein Lobamt zu St. Florian
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
918
Pfender, Elisabeth
(Leutnantsgattin)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 23. Oktober 1623 verkaufte sie der Brauerei 1 Schaff Gerste
Am 12. März 1625 kaufte sie 3 Maß Branntwein von der Brauerei
Am 23. Mai 1625 kaufte sie 2½ Maß Branntwein vom Weissen Brauhaus, am 26. August nochmal 2 Maß, am 30. Dezember zusammen mit dem Pfarrer von Teuerting /
Deuerling 2½ Maß und am 17. März 1626 1½ Maß
Im Rechnungsjahr 1629/30 kaufte sie dem Weissen Brauhaus regelmäßig Weissbier
ab2101
Näheres zu ihr sh. den Eintrag zu Georg Pfender.
2101
Sh. hierzu HA 1629/30, Bierkauf in Kelheim ist Frauensache.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
919
Pfender, Georg
(Leutnant)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Oktober 1623 verkaufte er der Brauerei 1 Schaff 5 Metzen Weizen
Am 5. November oder Dezember 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff
Weizen
Die Nähe zur Garnisionsstadt Ingolstadt und der Umstand, daß im Rechnungsbuch
1623/24 immer von dem „Herrn Leitenambt“ die Rede ist, eine Erwähnung des Namens
also nicht vonnöten scheint, läßt darauf schließen, daß in Kelheim nur ein Leutnant stationiert war. Mit Hilfe der Kelheimer Kirchenbücher kann er identifiziert werden: Georg
Pfender.
Georg war der Sohn von Sylvester und Margaretha (geb. Muggenfues) Pfender, sein
Vater stammte aus Kirchheim. Am 8. Juni 1603 heiratete er in Augsburg Elisabeth, die
Tochter von Michael und Anna Meilinger aus „Peyl“ (vielleicht Beule, Gde. Oberreute).
Trauzeugen waren Mathias Schmidt aus Ottmarshausen (Gde. Altomünster o. Gde.
Neusäß), der Bäcker Simon Thann aus „Welß“ und die Soldaten Johannes Huml und
Caspar Mayr.2102
Die Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen zehn Kinder dieser Ehe:2103
Taufe / Geburt
Name
Sonstiges
k.A.
k.A.
Georg
Maria
war Küfer und Soldat
war mit dem Schreiber Michael
Haindl in Kelheim verheiratet
(Hochzeit 25.09.1628)
um 1608 geb.
06.09.1610 get.
Ursula
Thomas
um 1611 geb.
12.02.1612 get.
Susanna
Anna (früh verstorben)
10.07.1613 get.
Elisabeth
2102
2103
MAYER: Grundbuch, S. 793 u. 924.
Ebd., S. 756, 758, 764, 768, 774 u. 923-924.
war Goldschmied; Taufpate war
Thomas Fux, Gastgeb aus
Langquaid o. Langquart
Taufpatin war Anna, die Ehefrau Sebastian Naimers (Neumers / Neumayrs) aus Langquaid o. Langquart
Taufpatin war Anna, die Ehefrau Sebastian Naimers (Neumers / Neumayrs) aus Langquaid o. Langquart
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
08.08.1615 get.
Rosina
01.07.1617 get.
Johannes
17.08.1620
Sabina
920
Taufpatin war Anna, die Ehefrau Sebastian Naimers (Neumers / Neumayrs) aus Langquaid
o. Langquart
Taufpate war Sebastian Naimer
(Neumers / Neumayrs) aus
Langquaid o. Langquart
Taufpatin war Anna, die Ehefrau Sebastian Naimers (Neumers / Neumayrs) aus Langquaid
o. Langquart
Bis 1630 war Georg Pfender zusammen mit seiner Frau bzw. diese alleine sechsmal
Taufpate: jeweils dreimal bei den Kindern von Gebhard und Anna Herolt und bei denen
von Caspar und Margaretha Peyrl (Peirl/Peürl).2104
Fünfmal in dieser Zeit ist er als Trauzeuge verzeichnet.2105
Die Taufen seiner Kinder ab 1610 in Kelheim lassen darauf schließen, daß Georg Pfender nicht erst mit Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges bzw. im Zuge der unmittelbaren Vorbereitungen dazu in Kelheim stationiert wurde.
2104
2105
MAYER: Grundbuch, S. 759, 762, 765, 769, 772 u. 786.
Ebd., S. 824, 826, 830 u. 831.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
921
Pflieg(e)l, Johannes
(Schiffer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Holztransport auf dem Wasserweg von Winzer (Kelheimwinzer) zum Brauhaus am 9.
Juli 1612
Obwohl der Vorname im Rechnungsbuch nicht genannt wird, muß es sich um Johannes
Pfliegel handeln, denn er ist der einzige Schiffer mit diesem Nachnamen, der im Grundbuch verzeichnet ist.
Johannes Pfliegel wurde um 1563 geboren und war in erster Ehe mit Catharina verheiratet. Die Ehe wurde wohl vor 1590 geschlossen. Der Ehe entstammte eine Tochter, Margaretha, die am 19. September 1590 getauft wurde. Taufpatin war Barbara Schöz
(Schez), die Ehefrau von Jakob Schöz (Schez). Catharina starb am 18. Juni 1611.2106
Bereits am 5. Juli 1611 heiratete Johannes Barbara, die Witwe von Christoph Seiz († 20.
Mai 1611) und Tochter des Seilers Johannes Paindtl und dessen Frau Dorothea. Seine
zweite Frau bringt zwei Söhne in die Ehe ein, Martin und Georg. Martin war 1630 verheiratet und Georg kaufte 1628 ein Bad in Essing und heiratete dort.2107
Trauzeugen der Ehe von Johannes und Barbara waren die Winzer Mauritius Zoot und
Bernhard Neiger sowie die Schopper Benedikt und Georg Rieder.2108
Der Ehe entstammten drei Kinder:2109
Taufe am
Name
Taufpate(n)
05.06.1612
Benedikt und
Benedikt u. Margaretha Rieder
13.10.1614
Margaretha
(Zwillinge, beide früh verstorben)
Ursula
Margaretha, die Ehefrau des
Hafners Martin Rämb
Margaretha Rieder
Sechsmal war Johannes Pfliegel zusammen mit seiner jeweiligen Frau oder diese jeweils alleine zwischen 1608 und 1614 Taufpate: Bei der Tochter von Paul und Maria
Zächerl und bei fünf Kindern von Benedikt und Margaretha Rieder.2110
Auffällig ist hierbei die Taufe von Barbara Rieder, bei der sowohl Johannes als auch
Barbara Taufpaten waren – bei Mädchen war es üblich, daß nur eine Frau alleine Taufpatin war.
Einmal war Johannes Pfliegel Trauzeuge, und zwar bei der Trauung des Winzers Wolfgang Rauscher mit Barbara Löderer.2111
2106
MAYER: Grundbuch, S. 738, 835, 838, 864 u. 925.
Ebd., S. 796, 921 u. 925.
2108
Ebd., S. 796.
2109
Ebd., S. 758, 760 u. 925.
2110
Ebd., S. 751, 754, 757, 760, 762 u. 765.
2111
Ebd., S. 802.
2107
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Johannes Pfliegel ertrank am 16. Juni 1616 in der Donau.2112
2112
MAYER: Grundbuch, S. 835, 838, 864 u. 925.
922
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
923
Pichlmair, Johannes2113
(vereidigter Messer u. Kastenknecht)
sh. auch Thomas Seidl (Kelheimer Kastenknecht)
sh. auch Kelheimer Kastenknechte
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1638/38 und 1641/42 maß er für das Weisse Brauhaus das
auswärts gekaufte Malz
Im Rechnungsjahr 1642/43 maß er für das Weisse Brauhaus das auswärts gekaufte Malz
und das Malz beim Malzumschlag
Im Rechnungsjahr 1643/44 maß er für das Weisse Brauhaus das Malz beim Malzumschlag
Im Rechnungsjahr 1644/45 maß er für das Weisse Brauhaus auswärtig gekauftes Malz
und Weizen und das Malz beim Malzumschlag
Im Rechnungsjahr 1645/46 maß er für das Weisse Brauhaus das Malz beim Malzumschlag
Im Rechnungsjahr 1645/46 maß er insgesamt sechsmal Getreide für das Weisse Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1646/47 u. 1647/48 führte er verschiedene Meßarbeiten für das
Weisse Brauhaus aus
1644/45 wird er erstmals auch als Kastenknecht bezeichnet.2114
Johannes Pichlmair muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem
Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag
in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.2115
2113
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Holzmesser.
RB 1644, S. 125 u. 167. Auch 1645/46 wird er so benannt. RB 1645, S. 141, 1647/48 ebenso (RB
1647, S. 130).
2115
MAYER: Grundbuch, S. 925 u. Register.
2114
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
924
Pichlmair, Leonhard2116
(Schröter und Karrenfuhrmann?, Winzer?, vereidigter Messer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1637/38 maß er für das Weisse Brauhaus den in und um Osterhofen
gekauften Weizen
In den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist eine Person mit diesem Namen verzeichnet, der Schröter und Karrenfuhrmann Leonhard Pichlmair.2117 Ob er identisch mit dem vereidigten Messer ist, kann nicht festgestellt werden.
Der Schröter und Karrenfuhrmann Leonhard Pichlmair stammte gebürtig aus Siegenburg, war der Sohn von Johannes und Maria und heiratete am 1. August 1617 Barbara
(verw. Pfliegl, verw. Seiz, geb. Paindtl). Trauzeugen waren der Turmer Martin Horch,
Michael Eder aus Staubing, Johannes Seiz aus „Heithofen“2118 und der Hafner Martin
Rämb.2119
Wenn es sich nicht um den gerade beschriebenen handelt, dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben
haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten
2116
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Holzmesser.
Beim Hochzeitseintrag wird er als Winzer bezeichnet, auf dem Familienblatt als Schröter und Karrenfuhrmann. MAYER: Grundbuch, S. 808 u. 925.
2118
Der Ort konnte nicht identifiziert werden.
2119
MAYER: Grundbuch, S. 808 u. 925.
2117
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
925
Pichlrieder, Georg
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
1669/70 half er beim Bau des neuen Sudhauses2120
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.2121
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2120
2121
1670/71 verbucht.
MAYER: Grundbuch, S. 1058.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
926
Pickhel, Leonhard
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1629/30 half er beim Reparieren von schadhaften Teicheln
Leonhard Pickhel heiratete am 21. April 1619 zum zweiten Mal, über die erste Ehe ist
nichts bekannt. Seine zweite Ehefrau hieß Dorothea und war die Witwe von Johannes
Barth aus Riedenburg. die Trauzeugen bei der Eheschließung waren die Winzer Urban
Gerl und Johannes Bschorn, der Lehrer Martin Stängl und der Cantor Johannes Seiler.2122
Der Sohn Johannes aus erster Ehe starb 1627 im Krieg.2123
Johannes junior lebte 1630 noch.2124
Die Tochter Elisabeth aus erster Ehe heiratete am 16. Juli 1629 den Regensburger Brauknecht Bartholomäus Eisenman.2125
2122
MAYER: Grundbuch, S. 811 u. 925.
Ebd.
2124
Ebd. Ein Beispiel für die im Vorwort erwähnte Namengleichheit bei gleichzeitig lebenden Geschwistern.
2125
MAYER: Grundbuch, S. 925.
2123
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
927
Pilbiß von Siegenburg, Georg Wilhelm
(Kastner von Kelheim)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1663/64 bekam er 4 Schaff Korn und den Erlös des Treberverkaufs
von 4 Suden (ca. 9 fl. 17 kr.) wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner von
der Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten gefallen war2126
Im Rechnungsjahr 1664/65 bekam er 4 Schaff Korn und den Erlös des Treberverkaufs
von 4 Suden (9 fl. 51 kr.) wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner von
der Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten gefallen war2127
Im Rechnungsjahr 1665/66 bekam er 4 Schaff Korn und den Erlös des Treberverkaufs
von 4 Suden (12 fl.) wegen der entgangenen Einnahmen, die der Kastner von der
Stadtmühle/Brauereimühle hatte, bevor diese (wieder) an den Landesfürsten gefallen
war2128
Georg Wilhelm Pilbiß wird im September 1663 Kelheimer Kastner. Er hatte in Ingolstadt studiert und schon 1658 um die Pflegsverwaltung Landau gebeten. Dabei ließ er
einfließen, daß seine Eltern bereits 1632 gestorben waren. Er blieb zu seinem Tod im
März 1667 Kastner von Kelheim und hinterließ bei seinem Tod die Witwe Maria (geb.
Schleich) mit vier kleinen Kindern.2129
Im Rechnungsbuch 1664/65 wird erähnt, daß ein Bote vom Weissen Brauhaus zur Hofkammer geschickt wurde, um eine Streitigkeit zu klären: Pilbiß von Siegenburg hatte in
den bzw. über den Bräugraben ein Palisadenwerk errichtet, so daß die Bierabfuhr erheblich behindert war und das Bier etliche Tage nicht verschifft werden konnte.2130
2126
Wie die Gaben zwischen ihm und seinem Nachfolger aufgeteilt wurden, ist der Quelle nicht zu entnehmen.
2127
Beim Korn wird nicht er als Person, sondern der Kasten genannt
2128
Beim Korn wird nicht er als Person, sondern der Kasten genannt
2129
FERCHL: Beamte, S. 372.
2130
RB 1664, S. 173.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
928
Pirnpaumb, Andreas I
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) von 20. Februar bis 19. Juni 1649 beim Weissen Brauhaus angestellt
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, in den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem Namen verzeichnet.2131
Andreas Pirnpaumb wurde im Rechnungsjahr aufgrund einer Erkrankung bei Johannes
Kämel gepflegt und von einem Bader behandelt. Die Kosten übernahm das Weisse
Brauhaus.2132
2131
2132
MAYER: Grundbuch, S. 925 u. 1058.
RB 1648, S. 160.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
929
Pirnpaumb, Andreas II
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) von 29 April bis 14. Mai 1684 beim Weissen Brauhaus angestellt
Andreas Pirnpaumb stammte aus Landshut.2133
2133
KB 1683, S. 197.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
930
Pirnpaumb, Andreas
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 29. April bis 14. Mai 1684 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Andreas Pirnpaumb stammte aus Landshut.2134
2134
KB 1683, S. 197.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
931
Pixl (Pichßl, Bichßl)
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Verkäufer von Ochsen-Unschlitt (Talg) zur Kerzenherstellung (1612/13 u. 1613/14) und
Verkäufer und Lieferant von Bauholz für das Brauhaus (1612/13)
Da zur betreffenden Zeit (1612-14) drei Metzger mit dem Nachnamen Pixl (Pichßl,
Bichßl) in Kelheim tätig waren, kann nicht gesagt werden, um wen es sich handelt.
In Frage kommen:2135
* Johannes Pixl (Pichßl, Bichßl), der 1617 53 Jahre alt war
* dessen Söhne Georg und Johannes Pixl (Pichßl, Bichßl)
2135
MAYER: Grundbuch, S. 925.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
932
Pixl, Andreas
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 half er zweimal beim Wasserpumpen im Weissen Brauhaus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, es kann sich also auch um eine
Person außerhalb Kelheims handeln. Wenn er aus Kelheim stammte, dann muß er nach
1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn
ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine passende Person mit diesem Namen verzeichnet.2136
2136
MAYER: Grundbuch, S. 925 u. 1059.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
933
Pixl (Pichßl, Bichßl), Elisabeth
(Metzgerin)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte sie der Brauerei 100 Pfund Unschlitt und beherbergte erkrankte Brauknechte
Im Rechnungsjahr 1674/75 verkaufte sie der Brauerei 130 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1679/80 bekam sie 4 fl. vom Weissen Brauhaus, weil sie kranke
Brauknechte pflegte und beherbergte; ebenso im Rechnungsjahr 1680/81
Der Metzger Johannes Pixl war mit einer Elisabeth verheiratet. Möglicherweise handelt
sich hier also um dessen Witwe, als die sie bezeichnet wird.2137
2137
RB 1669, S. 136 u. 182. Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Pixl II (Metzger).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
934
Pixl (Pichßl, Bichßl), Georg
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 14. Dezember 1623 verkaufte er der Brauerei 1 Schaff 6 Metzen Weizen
Georg Pixl (Pichßl, Bichßl) war der Sohn von Johannes und Martha Pixl (Pichßl,
Bichßl)2138 und wurde am 28. Mai 1591 getauft, Taufpaten waren Michael und Margaretha Sedlmair. Er heiratete am 26. April 1616 Barbara, die Tochter des Fischers und
Ratsmitglieds Leonhard Gaußrab und dessen Frau Anna (geb. Kholb). Trauzeugen waren die Ratsmitglieder Marcus Schlinzger und Johannes Krimel, der Schreiner Georg
Stizl und der Färber Johannes Haider.2139
Der Ehe entstammten bis 1630 sieben Kinder:2140
Taufe am
Name
Taufpate(n)
04.07.1617
11.08.1618
22.01.1620
Georg
Hieronymus (früh verstorben)
Anna Maria (früh verstorben)
18.07.1622
Maria Magdalena
06.01.1625
Felicitas (früh verstorben)
05.07.1626
12.11.1628
Hieronymus (früh verstorben)
Catharina
Georg und Maria Schorer
Georg und Maria Schorer
Maria Naimer (Neumer / Neumayr)
Maria Naimer (Neumer / Neumayr)
Maria Naimer (Neumer / Neumayr)
Hieronymus und Maria Naimer
Maria Naimer (Neumer / Neumayr)
Viermal war Georg Pixl (Pichßl, Bichßl) zusammen mit seiner Frau bzw. diese alleine
Taufpate: dreimal bei den Kindern von Hieronymus und Maria Naimer (Neumer / Neumayr) und beim Sohn von Georg und Maria Schorer.2141
Zweimal ist Georg Pixl (Pichßl, Bichßl) bis 1630 als Trauzeuge verzeichnet.2142
1617 zahlte Georg Pixl (Pichßl, Bichßl) Steuern für ein Anwesen im Kelheimer AmanViertl.2143
2138
Sh. den Eintrag hier zu Johannes Bichßl sen.
MAYER: Grundbuch, S. 738, 806, 893 u. 925.
2140
Ebd., S. 768, 770, 773, 777, 781, 784, 787 u. 925.
2141
Ebd., S. 772-773, 775 u. 783.
2142
Ebd., S. 810.
2143
ETTELT: Kelheim I, S. 271.
2139
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
935
Pixl (Pichßl, Bichßl), Johannes I2144
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus2145
Im Rechnungsjahr 1623/24 verkaufte er der Brauerei 50 Pfund Unschlitt
Am 26. Mai 1624 verkaufte er der Brauerei einen Zentner Unschlitt
Am 27. September 1625 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1629/30 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zusammen mit anderen
Kelheimer Metzgern 2 Zentner 52 Pfund Ochsenunschlitt
Im Rechnungsjahr 1636/37 verkaufte er dem Weissen Brauhaus alleine 60 Pfund
(Unschlitt-)Kerzen
Im Rechnungsjahr 1637/38 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zusammen mit dem
Metzger Ruesch 4 Zentner 48 Pfund (Unschlitt-)Kerzen und Dochtgarn und bekam die
Herstellung der Kerzen bezahlt
Im Rechnungsjahr 1638/39 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zusammen mit Hieronymus Peckh 7 Zentner 74 Pfund Unschlitt und Dochtgarn; zudem bekamen sie die
Herstellung von Kerzen bezahlt
Im Rechnungsjahr 1641/42 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Zentner 18 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Zentner 30 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Zentner 78 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1644/45 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 5 Zentner 87 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1645/46 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 4 Zentner 98 Pfund
Unschlitt
Am 2. September 1645 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen2146
Im Rechnungsjahr 1646/47 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Zentner 9 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1647/48 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 96 Pfund Unschlitt
Am 11. Oktober 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 11 Metzen Weizen2147
Im Rechnungsjahr 1648/49 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 144 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1652/53 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 99½ Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1653/54 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 349 Pfund Unschlitt
2144
Sh. auch den Einträge hier zu Johannes Pixl III (Metzger).
Es ist nicht sicher, ob es sich um ihn oder seinen gleichnamigen Sohn (Johannes Pixl II) handelt. Ab
1654/55 wird wegen des Alters davon ausgegangen, daß die in den Rechnungsbüchern als Johannes Pixl
sen. bezeichnete Person nicht mehr der hier beschriebene ist, sondern sein gleichnamiger Sohn (Johannes
Pixl II).
2146
Hier wird nicht explizit erwähnt, daß es sich um den Metzger Johannes Pixl handelt, es kann also
auch eine gleichnamige Person gemeint sein.
2147
Hier wird nicht erwähnt, daß er Metzger ist, es kann sich also auch um eine gleichnamige Person aus
Kelheim handeln.
2145
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
936
Johannes Pixl (Pichßl, Bichßl) I wurde um 1564 als Sohn von Georg und dessen Frau
Dorothea (geb. Sailer) geboren. Er war verheiratet mit Martha, der Tochter von Gregor
und Margaretha Zeller.2148
Der Ehe entstammten neun Kinder:2149
Taufe am
Name
Taufpate(n)
28.05.1591
30.09.1592
k.A.
k.A.
k.A.
15.06.1607
29.10.1610
16.10.1612
k.A.
Georg2150
Salomon (früh verstorben)
Margaretha
Johannes2151
Susanna (um 1606 geb.)
Salomon2152
Juliana
Andreas (früh verstorben)
Hieronymus
Michael u. Margaretha Sedlmair
Michael u. Margaretha Sedlmair
k.A.
k.A.
Michael u. Margaretha Sedlmair
Margaretha Sedlmair
Michael u. Margaretha Sedlmair
k.A.
Die Tochter Margaretha war verheiratet mit dem Goldschmied Georg Jeni. Die Tochter
Susanna heiratete am 8. Mai 1629 den Bierbrauer Johannes Schmidl in Reichertshofen.
Der Sohn Hieronymus lebte 1630 verheiratet in Geisenfeld.2153
Zehnmal war Johannes Pixl (Pichßl, Bichßl) I zusammen mit seiner Frau bzw. diese
alleine Taufpate: Bei der Tochter von Johannes und Anna Weinberger, siebenmal bei
den Kindern von Johannes und Anna Naimer (Neumer / Neumayr) und dreimal bei denen von Paul und Anna Jumer.2154
Viermal war Johannes Pixl (Pichßl, Bichßl) I bis 1630 sicher, weitere siebenmal vielleicht Trauzeuge, u.a. beim Ratsdiener Paul Jumer.2155
In der Kelheimer Steuerbeschreibung von 1617 ist die Behausung von Johannes Pixl
(Pichßl, Bichßl) im Kelheimer Aman- Viertel steuerfrei. Dies ist ein Indiz darauf, daß er
möglicherweise eine Aufgabe im Gemeinwesen erfüllte.2156
2148
MAYER: Grundbuch, S. 925.
Ebd., S. 738, 741, 750, 756, 759 u. 925.
2150
Sh. den Eintrag hier zu Georg Pixl l.
2151
Sh. den Eintrag hier zu Johannes Pixl II.
2152
Sh. auch den Eintrag hier zu Salomon Pixl.
2153
MAYER: Grundbuch, S. 925.
2154
Ebd., S. 738, 745, 747, 750, 759, 761, 764, 769, 771, 775 u. 782.
2155
Aufgrund der Namen- und Berufsgleichheit mit seinem Sohn ist ab den Findstellen S. 819 und später
nicht sicher, ob es sich um Johannes Pixl I oder II handelt. Ebd. S. 796, 799, 807-808, 819-820, 823-825,
827 u. 830.
2156
ETTELT: Kelheim I, S. 271. Da sonst in der Steuerbeschreibung kein zweiter Johannes Bichßl verzeichnet ist, dürfte es sich hier um Johannes Pixl I handeln.
2149
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
937
Pixl (Pichßl, Bichßl), Johannes II2157
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus2158
Im Rechnungsjahr 1623/24 verkaufte er der Brauerei 50 Pfund Unschlitt
Am 26. Mai 1624 verkaufte er der Brauerei einen Zentner Unschlitt
Am 27. September 1625 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 10 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1629/30 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zusammen mit anderen
Kelheimer Metzgern 2 Zentner 52 Pfund Ochsenunschlitt
Im Rechnungsjahr 1636/37 verkaufte er dem Weissen Brauhaus alleine 60 Pfund
(Unschlitt-)Kerzen
Im Rechnungsjahr 1637/38 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zusammen mit dem
Metzger Ruesch 4 Zentner 48 Pfund (Unschlitt-)Kerzen und Dochtgarn und bekam die
Herstellung der Kerzen bezahlt
Im Rechnungsjahr 1638/39 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zusammen mit Hieronymus Peckh 7 Zentner 74 Pfund Unschlitt und Dochtgarn; zudem bekamen sie die
Herstellung von Kerzen bezahlt
Am 23. April 1642 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 6 Schaff 17 Metzen Weizen2159
Im Rechnungsjahr 1641/42 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Zentner 18 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Zentner 30 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1643/44 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Zentner 78 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1644/45 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 5 Zentner 87 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1645/46 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 4 Zentner 98 Pfund
Unschlitt
Am 2. September 1645 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen2160
Im Rechnungsjahr 1646/47 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Zentner 9 Pfund
Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1647/48 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 96 Pfund Unschlitt
Am 11. Oktober 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 11 Metzen Weizen2161
Im Rechnungsjahr 1648/49 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 144 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1652/53 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 205 Pfund Unschlitt
2157
Sh. auch den Eintrag hier zu Salomon Pixl u. zu Johannes Pixl III (Metzger).
Es ist nicht sicher, ob es sich um ihn oder seinen gleichnamigen Vater (Johannes Pixl I) handelt. Ab
1654/55 wird wegen des Alters seines Vaters davon ausgegangen, daß die in den Rechnungsbüchern als
Johannes Pixl jun. bezeichnete Person nicht mehr der hier beschriebene ist, sondern sein Sohn Johannes
Baptist und der hier beschriebene nun Johannes Pixl I ist.
2159
Hier und im folgenden kann es sich auch um einen gleichnamigen Metzger handeln, der nach 1630
nach Kelheim gezogen war oder zu dem bis 1630 keine Einträge in die Kelheimer Kirchenbücher gemacht wurden.
2160
Hier wird nicht explizit erwähnt, daß es sich um den Metzger Johannes Pixl handelt, es kann also
auch eine gleichnamige Person gemeint sein.
2161
Hier wird nicht erwähnt, daß er Metzger ist, es kann sich also auch um eine gleichnamige Person aus
Kelheim handeln.
2158
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
938
Im Rechnungsjahr 1653/54 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 176 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1654/55 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 209 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1655/56 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 133 Pfund Unschlitt
Am 6. Oktober 1656 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 17 Metzen Weizen2162
Johannes Pixl (Pichßl, Bichßl) II wurde zwischen 1593 und 1605 als Sohn des Metzgers
Johannes Pixl (Pichßl, Bichßl) und dessen Frau Martha geboren. Am 13. Juli 1621 heiratete er Elisabeth, die Tochter von Leonhard Holzner aus Altmannstein.2163 Trauzeugen
waren die Ratsmitglieder Johannes Christoph Eisenman und Georg Zeller und die
Metzger Andreas Schweizer und Georg Sailer.2164
Der Ehe entstammten bis 1630 sieben Kinder:2165
Taufe am
Name
Taufpate(n)
27.09.1622
Rosina (früh verstorben)
01.09.1623
Maria
19.09.1624
18.04.1626
03.05.1627
Barbara (früh verstorben)
Barbara (früh verstorben)
Johannes Baptist
03.05.1628
07.09.1629
Elisabeth
Regina
Rosina, Ehefrau von Bartholomäus Khürstner
Rosina, Ehefrau von Bartholomäus Khürstner
Barbara Gleggl (Glöggl)
Barbara Gleggl (Glöggl)
Thomas und Barbara Gleggl
(Glöggl)
Barbara Gleggl (Glöggl)
k.A.
Siebenmal war Johannes Pixl (Pichßl, Bichßl) II bis 1630 vielleicht Trauzeuge, u.a.
beim Ratsdiener Paul Jumer.2166
In der Kelheimer Steuerbeschreibung von 1617 ist die Behausung von Johannes Pixl
(Pichßl, Bichßl) im Kelheimer Aman- Viertel steuerfrei.2167
2162
Hier wird explizit angegeben, daß es sich um Johannes Pixl den älteren handelte.
Eine Metzgerin Elisabeth Pixl wird 1669/70 als Witwe bezeichnet. Sh. den Eintrag hier zu Elisabeth
Pixl (Metzgerin). Wenn es sich um seine Frau handelt, ist er vor dem 16. Oktober 1669 verstorben.
2164
MAYER: Grundbuch, S. 815 u. 925. Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Pixl I.
2165
MAYER: Grundbuch, S. 777, 779, 781, 783, 785-786 u. 925-926.
2166
Aufgrund der Namen- und Berufsgleichheit mit seinem Vater ist bei den Findstellen nicht sicher, ob
es sich um Johannes Pixl II oder I handelt. Ebd. S. 819-820, 823-825, 827 u. 830.
2167
ETTELT: Kelheim I, S. 271. Da sonst in der Steuerbeschreibung kein zweiter Johannes Pixl verzeichnet ist, dürfte es sich hier um Johannes Pixl I handeln.
2163
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
939
Pixl (Pichßl, Bichßl), Johannes III
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er der Brauerei 479 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er der Brauerei 219 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1671/72 verkaufte er der Brauerei 221½ Pfund Unschlitt u. 12 Klafter Buchenbrennholz
Da die beiden anderen bislang erwähnten Kelheimer Metzger mit diesem Namen seit
1653/54 bzw. seit 1656 nicht mehr als Handelspartner erwähnt worden waren, kann
davon ausgegangen werden, daß es sich um eine weitere Person mit diesem Namen handelt.2168
2168
Sh. auch die Einträge hier zu Johannes Pixl I (Metzger) u. Johannes Pixl II (Metzger).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
940
Pixl, Johannes IV
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1680/81 half er viermal beim Wasserpumpen im Weissen Brauhaus
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort angegeben, es kann sich also auch um eine
Person außerhalb Kelheims handeln. Wenn er aus Kelheim stammte, dann muß er nach
1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn
ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine passende Person mit diesem Namen verzeichnet.2169
2169
MAYER: Grundbuch, S. 925-926 u. 1059.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
941
Pixl (Pichßl, Bichßl), Johannes Baptist2170
(Metzger)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1654/55 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 152 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1655/56 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 116 Pfund Unschlitt
Im Rechnungsjahr 1656/57 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 343 Pfund Unschlitt
Johannes Baptist Pixl (Pichßl, Bichßl) am 3. Mai 1627 getauft und war der Sohn des
Metzgers Johannes Pixl (Pichßl, Bichßl) II und dessen Frau Elisabeth.2171
Daß er Metzger wurde und in Kelheim blieb, ist nicht explizit nachzuweisen. Aufgrund
des Alters des Großvaters wird davon ausgegangen, daß der Großvater spätestens
1654/55 gestorben ist und deshalb der bis dahin in den Rechnungsbüchern als Johannes
Pixl (Pichßl, Bichßl) sen. (hier Johannes Pixl (Pichßl, Bichßl) I) bezeichnete nun dessen
Sohn (hier Johannes Pixl (Pichßl, Bichßl) II) ist und der als jun. bezeichnete somit Johannes Baptist Pixl (Pichßl, Bichßl) ist.2172
Es kann es sich auch um einen gleichnamigen Metzger handeln, der nach 1630 nach
Kelheim gezogen war oder zu dem bis 1630 keine Einträge in die Kelheimer Kirchenbücher gemacht wurden.
2170
Sh. auch den Eintrag hier zu Salomon Pixl.
Sh. den Eintrag hier zu Johannes Pixl II.
2172
Sh. auch die Einträge hier zu Johannes Pixl I u. zu Johannes Pixl II.
2171
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
942
Pixl (Pichßl, Bichßl), Salomon2173
(Gastgeb, Bierschenk, Karrenfuhrmann)2174
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1638/39 maß er Holz im Auftrag des Weissen Brauhauses2175
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er zweimal Holztransporte für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsjahr 1656/57 führte er einmal einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1662/63 führte er Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1663/64 führte er einmal einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1667/68 führte er einmal einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus und verkaufte dem Weissen Brauhaus 15½ Klafter Eichenholz
Im Rechnungsjahr 1669/70 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Salomon Pixl (Pichßl, Bichßl) wurde am 15. Juni 1607 getauft. Taufpaten waren Michael und Margaretha Sedlmayr. Salomons Eltern waren der Metzger Johannes Pixl
(Pichßl, Bichßl) und dessen Frau Martha. Salomon war der Bruder von Johannes Pixl
(Pichßl, Bichßl).2176
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2173
Aufgrund des großen zeitlichen Abstandes ist es möglich, daß es sich bei dem 1638/39 erwähnten um
eine andere Person handelt als bei den späteren Erwähnungen.
2174
Im Rechnungsbuch 1655/56 einmal als Wirt bezeichnet.
2175
Hier wird nicht erwähnt, daß er Gastgeb war.
2176
MAYER: Grundbuch, S. 750 u. 925. Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Pixl sen. u. Johannes Pixl
jun.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
943
Pizl, Georg
(Schneider)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 stellte er 105 Geldsäcke für das Weisse Brauhaus her
Im Rechnungsjahr 1675/76 stellte er Malz- und Geldsäcke für das Weisse Brauhaus her
und führte kleinere Schneiderarbeiten aus
Im Rechnungsjahr 1679/80 stellte er Malz- und Geldsäcke für das Weisse Brauhaus her
Im Rechnungsjahr 1680/81 stellte er Malz- und Geldsäcke für das Weisse Brauhaus her
Georg Pizl muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt
müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine passende Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.2177
2177
MAYER: Grundbuch, S. 421 u. 1058.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
944
Pizl, Nikolaus
(Brauereimüller auf der Stadtmühle)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Frühestens seit 15. Mai 1637 und spätestens seit 15. Mai 1638 bis mindestens 14. Mai
1639 und längstens 14. Mai 1641als Müller auf der Stadtmühle/Brauereimühle angestellt
Nikolaus Pizl muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.2178
2178
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
Plaber (Plaibl), Sebastian
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1661/62 tageweise in der Bierproduktion
Sebastian Plaber stammte aus München.2179
2179
RB 1661, S. 190.
945
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
946
Planck, Catharina
(Witwe des ehemaligen Kelheimer Stadtmaurermeister Jakob Planck)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 31. Januar 1670 wird ihr ein jährliches Gnadengeld in Höhe von 15 fl. gewährt,
solange sie im Witwenstand ist und ihre Kinder groß gezogen haben wird; 1669/70
sind es anteilig 4 fl. 2½ kr., ab 1670/71 bis 1675/76, 1679/802180, 1680/81 u.
1683/842181 werden die 15 fl. jeweils voll ausbezahlt2182
2180
Die Rechnungs-/Kassenbücher 1676/77 bis 1678/79 fehlen in der Überlieferung.
Die Rechnungs-/Kassenbücher 1681/82 bis 1682/83 fehlen in der Überlieferung.
2182
16772/73 u. 1673/74 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher nicht explizit nachweisbar.
2181
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
947
Planck, Jakob
(Kelheimer Stadtmaurermeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1653/54, 1654/552183, 1655/56, 1656/57, 1661/62, 1662/63,
1663/64, 1664/65, 1665/66, 1667/68 u. 1669/702184 führte er desöfteren Maurerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsjahren 1661/62-1665/66 u. 1667/68 bekam er jährlich 5 fl. Wartegeld,
da er quasi in Bereitschaft stand; tatsächlich ausgeführte Arbeiten bekam er mit dem
normalen Tageslohn bezahlt
Es kann sich um den Sohn des Winzers Wolfgang Plänckhl und dessen Ehefrau Agnes
handeln. Dieser Sohn wurde am 8. Juli 1592 getauft (Taufpaten: Leonhard und Barbara
Heß).2185
Es kann sich auch um eine gleichnamige Person handeln, die nach 1630 nach Kelheim
zugezogen ist bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben
haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
Jakob Planck muß zwischen dem 6. Juli 1669 und dem 31. Januar 1670 verstorben sein,
denn in einem Schreiben des Straubinger Rentmeisters vom 31. Januar 1670 wird seiner
Frau ein jährliches Gnadengeld in Höhe von 15 fl. gewährt, solange sie im Witwenstand
ist und ihre Kinder groß gezogen haben wird.2186 Der dabei erwähnte Umstand, ihr
Mann habe 17 Jahre lang „die Maisterstöll in die 17 Iahr Getreu vnd vleissig verricht“,
spricht für ein Sterbedatum eher am Ende des oben genannten Zeitraums, denn er war
1653/54 erstmals in den Rechnungsbüchern erwähnt worden. Im Rechnungsbuch
1670/71 wird erwähnt, daß er bis zum 6. Juli 1669 für das Weisse Brauhaus gearbeitet
hat, was einen terminus ante quem für sein Sterbedatum setzt.2187
Sein Nachfolger in der Funktion als „fester freier“ Mitarbeiter der Brauerei war Georg
Ättenmoser.2188
Der Bruder Simon von Jakob Planck war Stadtmaurermeister von Schrobenhausen.2189
2183
Hier wird desöfteren zudem ein namentlich nicht genannter Maurermeister ohne Angabe des Herkunftsortes genannt. Planck war der einzige Maurermeister, der sonst in diesem Rechnungsjahr Maurerarbeiten ausführte; zudem wir desöfteren auf den „oft gemelten“ Maurermeister verwiesen, so daß es sich
mit großer Wahrscheinlichkeit jedesmal um Jakob Planck handelt. Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Maurer.
2184
In den genannten Jahren seit 1655/56 wird desöfteren zudem ein namentlich nicht genannter Maurermeister ohne Angabe des Herkunftsortes genannt. Planck war der einzige Maurermeister, der sonst in
diesen Rechnungsjahren Maurerarbeiten ausführte. Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Maurer. Die
Maurerarbeiten 1669/70 sind teilweise erst 1670/71 verbucht.
2185
MAYER: Grundbuch, S. 740 u. 926.
2186
RB 1669, S. 183.
2187
RB 1670, S. 199.
2188
Sh. den Eintrag hier zu Georg Ättenmoser (Maurermeister).
2189
RB 1670, S. 199
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
948
Planck, Jakob
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1655/56 schöpfte er Wasser in der Brunnenanlage des Weissen
Brauhauses und half beim Eintragen von Wasser
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Jakob Planck angegeben, es muß sich
also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den
Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war, kann
es sich um den Sohn des Winzers Wolfgang Plänckhl und dessen Ehefrau Agnes handeln. Dieser Sohn wurde am 8. Juli 1592 getauft (Taufpaten: Leonhard und Barbara
Heß).2190
Es kann sich auch um eine gleichnamige Person handeln, die nach 1630 nach Kelheim
zugezogen ist bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben
haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2190
MAYER: Grundbuch, S. 740 u. 926.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
949
Pliembl, Veith
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1665/66 in der „Sommerszeit“ 20 Wochen lang in der
Bierproduktion
Veith Pliembl stammte aus Sandsbach.2191
2191
RB 1665, S. 190.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
950
Pliemblsreiter (Pliemersreiter), Martin
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht), Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete im Juli und August 1652 tageweise (insgesamt 13 Tage) in der Bierproduktion
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. September 1652 bis zum 14. Mai 1653 beim Weissen
Brauhaus angestellt
Als Pfannenknecht vom 15. Mai 1654 bis zum 9. September 1656 Weissen Brauhaus
angestellt
Martin Pliemblsreiter (Pliemersreiter) stammte aus Rosenheim.2192
Im Rechnungsjahr 1653/54 wird ihm wegen einer Rauferei ein halber Wochenlohn Strafe auferlegt.2193
Martin Pliemblsreiter hat nach dem 9. September 1656 geheiratet.2194
2192
RB 1653, S. 114, RB 1654, S. 110 u. RB 1655, S. 169.
RB 1653, S. 114.
2194
RB 1656, S. 173.
2193
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
951
Plöckl (Plöckhl), Wolf
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1680 bis zum 14. Mai 1681 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
angestellt
Wolf Plöckl stammte aus Vilshofen.2195
2195
RB 1680, S. 247.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
952
Pluemb (Plaimb), Johannes
(Kupferschmied)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Herstellung eines Kupfersiebes für den Bierkeller (1612/13) und von kupfernen Abdekkungen für die Getreiderinnen nach einem Vorbild aus Regensburg (1613/14)
Ob er der Kupferschmied war, der 1607/08 die zwei Kupferbleche für die Wasserleitungen des Brunnens herstellte, ist nicht sicher
Johannes Pluemb wurde um 1575 geboren und war mit Margaretha verheiratet. Diese
heiratete nach seinem Tod nach Riedenburg.2196
Der Ehe mit Margaretha entstammten sechs Kinder:2197
Taufe am
Name
Taufpate(n)
29.05.1610
Johannes (früh verstorben)
24.08.1611
Anna
23.11.1612
Jakob
07.11.1616
26.04.1618
21.01.1620
Magdalena
Christina
Johannes
Johannes u. Elisabeth Silbernagl
Jungfrau Anna, danach die Ehefrau v. Johannes Christoph Eisenman
Johannes u. Maria Magdalena
Silbernagl
Maria Magdalena Silbernagl
Maria Magdalena Silbernagl
Johannes u. Maria Magdalena
Silbernagl
Der Sohn Jakob war 1630 Schuster in Kelheim.2198
Einmal war er zusammen mit seiner Frau Taufpate, und zwar bei Johannes Heim
(Hämb, Haim, Henn, Hemb), dem Sohn von Thomas und Anna.2199
Das Kelheimer Steuerbuch von 1617 verzeichnet seinen Wohnort im Demel-Viertel in
Kelheim.2200
Johannes Pluemb starb am 16. Dezember 1620.2201
2196
MAYER: Grundbuch, S. 926.
Ebd., S. 755, 757, 759, 767, 769, 773 u. 926.
2198
Ebd., S. 926.
2199
Ebd., S. 755.
2200
ETTELT: Kelheim I, S. 276.
2201
MAYER: Grundbuch, S. 841, 864 u. 926.
2197
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
953
Pobmer (Pomer), Mathias2202
(Schmied)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1638/39 führte er desöfteren Schmiedearbeiten im Brauhaus und in
der Stadtmühle aus2203
Im Rechnungsjahr 1641/42 führte er desöfteren Schmiedearbeiten im Brauhaus und in
der Stadtmühle aus
Im Rechnungsjahr 1642/43 führte er desöfteren Schmiedearbeiten im Brauhaus und für
den Neubau der Donaumühle aus
Im Rechnungsjahr 1644/45 führte er desöfteren Schmiedearbeiten im Brauhaus und für
die Stadtmühle aus
Im Rechnungsbuch wird 1641/42 kein Herkunftsort von Mathias Pomer angegeben, es
muß sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben.
Wenn er in Kelheim ansässig war, dann kann es sich um folgende Person handeln:
Mathias Pomer wurde als Sohn des Schmieds Balthasar Pomer und dessen Ehefrau
Margaretha geboren. Am 2. Juli 1624 heiratete Mathias Anna, die Tochter des Winzers
Leonhard Schlintl und dessen zweiter Ehefrau Margaretha. Trauzeugen waren Stephan
Räpf (Pfarrer in ?2204) und die Ratsmitglieder Johannes Krimel, Wolfgang Aman und
Georg Zeller.2205
Bis 1629 entstammten der Ehe drei Kinder:2206
Taufe am
Name
Taufpate(n)
12.04.1625
09.08.1626
12.07.1628
Johannes
Barbara
Margaretha
Johannes und Barbara Puggl
Barbara Puggl
Barbara Puggl
Als Taufpate ist Mathias Pomer zusammen mit seiner Frau Anna bis 1629 dreimal verzeichnet, jedesmal bei den Söhnen von Johannes und Barbara Puggl.2207
Wenn es sich nicht um den gerade beschriebenen handelt, dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben
haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn
2202
Sh. auch den Eintrag hier zu Kelheimer Schmiede.
Hier als Hufschmied bezeichnet.
2204
Ortsname nicht lesbar, da Blatt abgeschnitten.
2205
MAYER: Grundbuch, S. 821, 927 u. 941.
2206
Ebd., S. 782, 784, 787 u. 927.
2207
Ebd., S. 783, 785 u. 787.
2203
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
954
bis 1630 ist keine weitere Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.2208
2208
Ebd., Register.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
955
Pöchman, Johannes
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 8. November 1644 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 5 Metzen Weizen
Möglicherweise ist Johannes Pöchman der Sohn des Sattlers Georg Pöchman. Johannes
war bis 1630 das einzige überlebende Kind von Georg Pöchman und dessen Ehefrau
Martha (geb. Hamer). Er wurde am 10. Februar 1614 getauft, Taufpaten waren Johannes
und Catharina Steger.2209
Es kann sich auch um eine gleichnamige Person handeln, die nach 1630 nach Kelheim
zugezogen ist bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben
haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn
bis 1630 ist keine weitere Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.2210
2209
2210
MAYER: Grundbuch, S. 763 u. 927.
Ebd., S. 927 u. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
956
Pögl, Georg
(Branntweinbrenner )
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Frühestens vom 14. Mai 1681 und spätestens vom 15. Mai 16872211 bis 14. Mai 1688 als
Branntweinbrenner im Weissen Brauhaus angestellt
Georg Pögl stammte aus Beilngries.2212
2211
Vom 15. Mai 1681 bis zum 14. Mai 1687 aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher bzw. der fehlenden Namennennung in den Kassenbüchern nicht explizit nachweisbar. Sein Vorgänger war nachweislich
bis 14. Mai 1681 angestellt, Pögl ist nachweislich ab dem 15. Mai 1687 angestellt.
2212
RB 1687, S. [...]. Die Seitenzahl wird nach Bearbeitung des Rechnungsbuches nachgetragen.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
957
Polster, Johannes
(Brauereimüller)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Frühestens ab 15. Mai 1639, spätestens ab 15. Mai 1641 bis mindestens 14. Mai 1642
als Brauereimüller beim Weissen Brauhaus angestellt
Johannes Polster muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in
den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit
diesem oder einem ähnlichen Namen verzeichnet.2213
2213
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
958
Pongraz, Christoph
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 22 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Vom 15. Mai 1669 bis zum 14. Mai 1671 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Im Rechnungsjahr 1671/72 insgesamt 6 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Vom 3. April 1676 bis zum 14. Mai 1676 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Christoph Pongraz stammte aus Runding (Lkr. Cham) o. Runding (Gde. Bayerach b.
Ergoldsbach).2214
Seine Wiederanstellung im Rechnungsjahr 1675/76 wurde offenbar von einer übergeordneten Behörde angeordnet („vf genedigistes Bewilligen“).2215
2214
2215
RB 1667, S. 176, RB 1669, S. 188, RB 1670, S. 164, RB 1671, S. 179 u. RB 1675, S. 196.
RB 1675, S. 196.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
959
Popp, Dietrich
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai 1638 bis zum 14. Mai 1639 und vom 15. Mai bis
zum 15. September 1641 beim Weissen Brauhaus angestellt2216
Dietrich Popp stammte aus Rain.2217
2216
2217
Aufgrund der fehlenden Rechnungsbücher ist er in der Zeit dazwischen nicht nachzuweisen.
RB 1638, S. 105.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
960
Pöppl, Georg
(Brauereimüller?, Mühlenknecht)2218
sh. auch Mühlenknechte
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 8. Februar bis 11. April 1626 als Mühlenknecht auf der Stadtmühle angestellt
Zwar wird Georg Pöppl als Mühlenknecht bezeichnet, jedoch war er nach dem Abgang
des Brauereimüllers Johannes Mayr der einzige, der in der Stadtmühle arbeitete, er
nahm also wohl die Aufgaben eines Müllers wahr. Zudem heißt es im Rechnungsbuch,
daß er in den ersten beiden Wochen, als Mayr noch Müller war, die Mühle repariert
hatte, demnach Spezialkenntnisse hatte, also Zimmermann oder Müller war. Während
seiner Zeit im Weissen Brauhaus wurde auch noch Georg Weichart als Mühlenknecht
eingestellt, der allerdings bis zum Ende des Rechnungsjahres blieb und damit wohl
Nachfolger Pöppls war.2219
Der Herkunfstort Pöppls wird nicht angegeben, die Kelheimer Kirchenbücher verzeichnen keine Personen dieses Namens.
2218
Sh. auch den Eintrag hier zu Johannes Mayr (Brauereimüller).
RB 1625, S. 138-139. Sh. auch den Eintrag hier zu Georg Weichart u. HA 1625/26, Ein neuer Brauereimüller?
2219
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
961
Pöppl, Johannes
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 hat er zusammen mit anderen Tagelöhnern Wasser im
Pumpwerk des Weissen Brauhauses geschöpft
Im Rechnungsjahr 1649/50 führte er mehrfach zusammen mit anderen Tagelöhnern verschiedene Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1652/53 half er bei einem Getreideumschlag im Weissen Brauhaus2220
Im Rechnungsjahr 1653/54 führte er mehrfach zusammen mit anderen Tagelöhnern verschiedene Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus und half er bei einem Getreideumschlag2221
Im Rechnungsjahr 1654/55 lud er Steine für das Weisse Brauhaus um
Im Rechnungsjahr 1655/56 half er bei Grabungsarbeiten und führte nicht näher spezifizierte Tagelöhnerarbeiten aus
Im Rechnungsbuch wird nicht immer ein Herkunftsort angegeben, der Zusammenhang
spricht für eine Person aus Kelheim.
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person dieses Namens verzeichnet.2222
2220
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
Hier wird kein Herkunftsort angegeben.
2222
MAYER: Grundbuch, Register.
2221
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
962
Pöringer, Balthasar
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1651/52 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für das Weisse Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen verzeichnet.2223
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2223
MAYER: Grundbuch, S. 1056.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
963
Poth (Poot), Andreas
(Ziegler auf der Kelheimer Leiten)
sh. auch Ziegler (auf der Kelheimer Leiten)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Herstellung von 2.000 Ziegelsteinen zum Bau von drei Darren im Brauhaus (1612/13)
Herstellung und Lieferung von 300 Ziegelsteinen zum Ausmauern eines Ofens im
Brauhaus (1613/14)
Es ist nicht gesichert, ob es sich bei dem Ziegler auf der Kelheimer Leiten um Andreas
Poth handelt, denn im Rechnungsbuch wird kein Name genannt. Aber das Kelheimer
Grundbuch nennt ihn beim Eintrag zu seinem Tod „gewesten“ Ziegler auf der Kelheimer Leiten.2224
Andreas Poth war der Bruder des Schneiders und Ratsmitglieds Georg Poth (sh. unten).
Er war verheiratet mit Agnes und starb am 5. April 1620.2225
2224
MAYER: Grundbuch, S. 871.
Ebd., S. 871 u. 928. Sh. auch HA 1609-1612/13 u. 1614-1624, jew. Siedlungsgeschichte/Die Kelheimer Ziegelei u. den Eintrag hier zu Thomas Vorster (Vorsster / Forster).
2225
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
964
Poth (Poot), Georg
(Schneider und Ratsmitglied, Kelheimer Baumeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Ausbesserung alter und Herstellung neuer Malzsäcke (1612/13), Ausbesserung alter
Malzsäcke und verschiedene Schneiderarbeiten für die Brauerei (1613/14)
Ausbesserung alter Malzsäcke und Herstellung neuer Geldsäcke für die Brauerei
(1623/24, 1624/25 u. 1625/26)
Im Rechnungsjahr 1625/26 verkaufte er in seiner Funktion als Kelheimer „Paumeister“
dem Weissen Brauhaus Bauholz
Im Rechnungsjahr 1629/30 stellte er Geld- und Malzsäcke für das Weisse Brauhaus her
Georg Poth wurde um 1564 als Sohn von Johannes und Barbara in St. Salvator (Bettbrunn) geboren und heiratete am 15. Oktober 1590 in Straubing Agatha, die Tochter
von Hieronymus Pierpichler u. Barbara (geb. Krembser). Trauzeugen waren Sylvester
Khebner (Eisenhändler in Straubing), Wolfgang Herbst (Schneider in Straubing), Jakob
Reintaler (Mautgegenschreiber in Straubing) und Caspar Stromair (Steuerschreiber in
Straubing).2226
Bei einem der Einträge zu seinem Tod wird er als „gewester Paumeister und Kirchenpfleger alda“ bezeichnet. Es geht nicht klar hervor, ob Bettbrunn, Straubing oder Kelheim gemeint ist.2227 Ebenfalls unklar ist, was mit „Baumeister“ gemeint ist. Lt. RIEPL
handelt es sich um einen Großknecht oder um den Verwalter eines Gutshofes.2228 In
dieser Funktion wird er in den Rechnungsbüchern des Weissen Brauhauses nur einmal
erwähnt (sh. oben).
Auch wenn Georg Poth „nur“ Schneider war, so schließt das eine gehobene gesellschaftliche Stellung als Ratsmitglied nicht aus, denn die soziale Ehre in einer Stadt war
zu dieser Zeit nicht unbedingt (nur) vom Geld abhängig, sondern vielmehr von Herkunft, Geschlecht und Tradition.2229
Das Kelheimer Grundbuch verzeichnet drei Kinder aus der Ehe mit Agatha:2230
Taufe am
k.A.
01.07.1592
Name
Rosina
Johann Baptist
25./27.07.15992231 Jakob
2226
Taufpate(n)
k.A.
Johannes u. Elisabeth Landtrachinger
Johannes u. Elisabeth Landtrachinger
MAYER: Grundbuch, S. 794 u. 928.
Ebd., S. 848.
2228
RIEPL: Wörterbuch, S. 48. Auch ETTELT erwähnt den Baumeister Georg Poth, der sich mit dem Rat
von Kelheim in einer Inschrift am Eingang der Lateinschule hat verewigen lassen. Allerdings benennt
Ettelt das Ende des 17. Jahrhunderts als zeitlichen Rahmen. Möglicherweise ist die Inschrift also älter.
ETTELT: Kelheim I, S. 353.
2229
DÜLMEN: Gesichter, S. 110.
2230
MAYER: Grundbuch, S. 740, 742 u. 928.
2231
Widersprüchliche Angaben im Grundbuch.
2227
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
965
Der Sohn Jakob (ebenfalls Schneider) heiratete am 17. August 1621 Barbara, die Tochter des Weißgerbers Georg Hüttner aus Wolfertshausen. Trauzeugen waren Johann Jakob von Königsfeld auf Affecking, der Brauereiverwalter Johannes Penderrieder, der
Gerichtsschreiber Philipp Sembler und das Ratsmitglied M. Hieronymus Demel.2232
Am 17. November 1621 starb der erste Mann der Tochter Rosina, Johannes Paur, ein
Barbier aus Ingolstadt. Sie heiratete am 17. August 1623 Heinrich Aukhofer und brachte vier Kinder aus erster Ehe ein. Mit Aukhofer zusammen hatte sie nochmals zwei
Kinder.2233
Insgesamt vierundzwanzigmal war Georg Poth zusammen mit seiner Frau oder diese
alleine Taufpate:2234 Siebenmal bei den Kindern von Michael und Christina Perkofer,
zwölfmal bei denen von Christoph und Maria Aman, bei Christian Marzelt, der Tochter
von Blasius und Barbara und viermal bei den Kindern von Andreas und Ursula Glöggl.
Sechzehnmal ist Georg Poth als Trauzeuge verzeichnet.2235
Sein Wohnort wird 1617 mit dem Aman-Viertel in Kelheim angegeben. Außerdem ist
verzeichnet, daß „des Knopffen Hauß“ im Demel-Viertel „bey seiner Steur steht“. Über
„Hannß Walther Pointlspauer“ hat er 1617 die Vormundschaft. 2236
Georg Poth starb am 25. November 1629.2237
2232
MAYER: Grundbuch, S. 816.
Ebd., S. 928.
2234
MAYER: Grundbuch, S. 742, 745, 748, 750, 752, 754, 756, 758-762, 765, 767-771, 773, 775, 777-778,
780 u. 785.
2235
Ebd., S. 795, 799, 803, 805, 807, 808, 811, 815, 817, 818, 819, 820, 821, 823, 826, 828 u. 829.
2236
ETTELT: Kelheim I, S. 271, 275 u. 280.
2237
MAYER: Grundbuch, S. 841, 864 u. 926.
2233
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
966
Praitenaicher, Jakob
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai bis zum 30. September 1641 und vom 8. Dezember 1642 bis zum 1. August 1644 beim Weissen Brauhaus angestellt
Über seinen Herkunftsort ist nicht bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.2238
2238
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
967
Prandmair, Andreas
(Helfer (Brauknecht) / Brauknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai 1642 bis mindestens zum 14. Mai 1644 beim
Weissen Brauhaus angestellt
Im Rechnungsjahr 1644/45 zum Spund-/Mälzknecht befördert und bis 30. September
1645 angestellt2239
Über seinen Herkunftsort ist nicht bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.2240
2239
Sh. zum Zeitpunkt der Beförderung HA 1644/45, Besoldung des Brauereipersonals – marginale
Änderungen.
2240
MAYER: Grundbuch, S. 1006-1081.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
968
Prandmair, Sebastian
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In der Woche vom 3. bis 9. Dezember 1655 sechs Tage lang in der Bierproduktion des
Weissen Brauhauses beschäftigt
Er arbeitete in der Zeit vom 25. Juni bis 5. August 1656 tageweise in der Bierproduktion
Er arbeitete im Rechnungsjahr 1663/64 wochenweise in der Bierproduktion
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt, bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern keine Person mit diesem Namen.2241
2241
MAYER: Grundbuch, S. 1035-1036.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
969
Prandtner, Michael2242
(„Landgerichts“-Amtmann2243)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Seine Aufgabe, die er in bezug auf das Weisse Brauhaus auszuführen hatte, wird aufgrund der Wasserschäden des Rechnungsbuches und der dadurch entstandenen Lükken nicht recht deutlich.2244 Im Rechnungsjahr 1623/24 wird das Deputatgeld an ihn in
Höhe von 8 fl. bei den Ausgaben für Besoldung aufgelistet. Der Eintrag lautet:
Letstlich Michaeln Prandtner, Ambtman, vmb das er
auch auf dz Preuwesen bestelt vnd sich alda mitls
der Execution zuegeb[...], sein [...] Deputat zahlt2245
Deputat war normalerweise die Abgeltung eines Teils des Lohnes durch Naturalleistungen und mit Exekution ist die Durchführung einer Amtsmaßnahme gemeint.
Dasselbe gilt für das Rechnungsjahr 1624/25, in dem er zudem am 25. März 1625 der
Brauerei 8 Metzen Weizen verkaufte.
1625/26 lautet der Eintrag: „Letstlich Michel Prandtner, Ambtman, vmb dz er auch auf
das Preuwesen bestelt vnd sich alda mitls dessen der Execution zugebrauchen, sein jerlich Deputat zalt“.2246
1629/30 bekam er 8 fl., „vmb daß er auch auf das Preuwesen bestelt“2247.
Über seine Herkunft geben die Kelheimer Kirchenbücher keine Auskunft, Michael
Prandtners Frau hieß Ursula.2248
Spätestens ab dem Rechnungsjahr 1636/37 nahm die oben genannte Aufgabe Johannes
Kämel wahr.2249
2242
Sh. auch die Einträge hier zu Michael Eder (Stubenamtmann), Paul Gnämb (Stubenamtmann), zu
Mathias Hemhauser (Stubenamtmann), zu Johannes Kämel (Pfleggerichtsamtmann), zu Abraham
Klainpiller (Stubenamtmann), zu Johannes Klinger (Stubenamtmann), zu Simon Paurnfeindt (Pfleggerichts?-Amtmann), zu Johannes Peer (Stockamtmann), zu Thomas Schneider (PfleggerichtsAmtmann) u. zu Kelheimer Stubenamtmann.
2243
Der Amtmann war das unterste Glied in der Hierarchie eines Amtes, hier also des Gerichtserichts
Kelheim. Prandtner wird in den Kirchenbüchern als „Landgerichts“-Amtmann“ bezeichnet. MAYER:
Grundbuch, S. 928. Sh. hierzu die Datei Glossar.
2244
Sh. hierzu HA 1643/44, Der Gerichts-Amtmann als Schlichter? u. HA 1650-1651/52, Der Kelheimer
Stockamtmann.
2245
RB 1623, S. 84.
2246
RB 1625, S. 133.
2247
RB 1629, S. 166.
2248
MAYER: Grundbuch, S. 928.
2249
Sh. dien Eintrag hier zu Johannes Kämel.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
970
Der Ehe entstammten bis 1630 zwölf, dreizehn oder vierzehn Kinder:2250
Taufe am
03.12.1605
10.01.16062251
10.11.1607
10.01.1609
12.01.1610
11.02.1611
09.07.1612
(11.11.1613
Name
Sabina
Martin (früh verstorben)
Caspar
Tobias (früh verstorben)
Sebastian
Euphrosina (früh verstorben)
Jakob (früh verstorben)
Martin (früh verstorben)
02.01.16142253
25.02.1615
26.08.1616
06.12.1617
18.04.1619
06.05.1623
Helena
Maria
Catharina (früh verstorben)
Nikolaus
Johannes (früh verstorben)
Ursula
Taufpate(n)
Helena Reinbold
Caspar und Helena Reinbold
Caspar und Helena Reinbold
Caspar und Helena Reinbold
Caspar und Helena Reinbold
Helena Reinbold
Caspar und Helena Reinbold
Michael und Catharina Deber2252
Helena Reinbold
Helena Reinbold
Helena Reinbold
Caspar und Helena Reinbold
Caspar und Helena Reinbold
Helena Reinbold
Der Sohn Sebastian war ebenfalls Amtmann in Kelheim, er wird zudem als Schergenknecht bezeichnet.2254 Schergen(knechte) übten als Vollzugsbeamte des Pflegers oder
Richters die Polizeigewalt in den Bezirken gegenüber den unmittelbaren Gerichts- oder
Pflegsuntertanen aus.2255
Zweimal ist Michael Prandtner zusammen mit seiner Frau bzw. diese alleine als Taufpate verzeichnet: Jeweils beim Sohn von von Georg und Maria Schüoller [sic] und von
Thomas und Richilla Straßlöhner.2256
Als Trauzeuge ist er einmal verzeichnet.2257
Bei Michael Prandtner wohnten zudem seine Schwester Barbara und sein Vetter Michael.2258
Michael Prandtner zog mit seiner Frau am 23. Januar 1630 nach Teugn.2259
2250
Ebd., S. 748-749, 751, 753-754, 757, 759, 761, 764, 766, 769, 771, 779 u. 928.
Hier stimmt irgendetwas nicht, denn zwischen der Taufe des ersten Kindes und der des zweiten liegt
nur knapp ein Monat. Entweder waren die beiden Kinder Zwillinge und Martin wurde aus irgendeinem
Grund später getauft oder die Datumsangaben sind falsch oder eines der beiden Kinder wurde lange nach
der Geburt getauft, was nicht üblich war.
2252
Beim Familienblatt wird Martin als Sohn von Michael und Ursula angegeben, im Taufregister sind als
Eltern Wolfgang und Margaretha Prandtner eingetragen, Personen mit diesem Namen sind aber auf den
Familienblättern nicht verzeichnet. Auffällig sind auch die Taufpaten. Ebd., S. 761 u. 928-930.
2253
Auch hier ist die zeitliche Nähe zur Taufe des vorherigen Kindes auffällig, vgl. die Anmm. zur Taufe
am 10. Januar 1606 und zur Taufe am 11. November 1613.
2254
MAYER: Grundbuch, S. 831 u. 928.
2255
RIEPL: Wörterbuch, S. 341.
2256
MAYER: Grundbuch, S. 761 u. 769.
2257
Ebd., S. 809.
2258
Ebd., S. 928. „Vetter“ war oftmals keine exakte Verwandtschaftsbezeichnung, sondern stand für
„weitschichtiger“ Verwandter im allgemeinen. RIEPL: Wörterbuch, S. 400.
2259
MAYER: Grundbuch: S. 928.
2251
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
971
Prätl, Abraham
(Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 11 Klafter Eichenholz
Im Rechnungsjahr 1644/45 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 21½ Klafter Fichtenholz
Bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern eine Person mit diesem Namen:
Der Fischer Abraham Prätl, Sohn des Fischers Thomas Prätl und dessen Ehefrau Richilla (geb. Khünig), wurde am 16. Februar 1589 getauft (Taufpate war der Gastgeb Georg
Hofmaister). Abraham heiratete am 5. November 1612 Martha, die Tochter von Georg
und Margaretha Paumhauer. Trauzeugen waren Leonhard Gausrab, Markus Schlinzger
(beide Fischer und Ratsmitglieder) und die beiden Fischer Oswald Sailer und Peter
Khünig.2260
Der Ehe entstammten bis 1630 neun Kinder:2261
Taufe am
Name
Taufpate(n)
10.03.1613
Susanna
16.02.1614
Margaretha
17.03.1616
Maria (früh verstorben)
18.02.1618
Christina (früh verstorben)
28.03.1619
13.10.1620
Ambrosius
Ursula
15.01.1623
Barbara
02.08.1626
Christina (früh verstorben)
04.08.1628
Christina
Martha, die erste Ehefrau von Georg
Zeller
Martha, die erste Ehefrau von Georg
Zeller
Martha, die erste Ehefrau von Georg
Zeller
Martha, die erste Ehefrau von Georg
Zeller
Georg und Barbara Zeller
Barbara, die zweite Ehefrau von Georg Zeller
Barbara, die zweite Ehefrau von Georg Zeller
Anna, die Ehefrau von Martin Dalhamer
Christina, die dritte Ehefrau von Georg Zeller
Sechsmal ist Abraham Prätl bis 1630 zusammen mit seiner Frau bzw. diese alleine als
Taufpate verzeichnet: jedesmal b ei den Kindern von Georg Zeller mit seiner jeweiligen
Ehefrau, einmal bei der Tochter von Georg und Martha, viermal bei den Söhnen von
Georg und Barbara und einmal beim Sohn von Georg und Christina.2262
2260
MAYER: Grundbuch, S. 736, 800 u. 929.
Ebd., S. 760, 762, 765, 769, 771, 774, 778, 784, 787 u. 929.
2262
Ebd., S. 767, 771, 776, 780, 784 u. 787.
2261
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
972
Viermal ist Abraham Prätl bis 1630 als Trauzeuge verzeichnet.2263
1617 zahlte er Steuern für ein Anwesen in Oberkelheim.2264
Es kann sich auch um eine gleichnamige Person handeln, die nach 1630 zugezogen war
bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2263
2264
MAYER: Grundbuch, S. 812 u. 825-826.
ETTELT: Kelheim I, S. 276.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
973
Prätl, Ambrosius
(Karrenfuhrmann, Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1651/52 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 8½ Klafter Eichenholz
und führte eine Transportfahrt von Regensburg nach Kelheim für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1653/54 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 24 Klafter Fichtenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1662/63 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
In den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist eine Person mit diesem Namen verzeichnet: Ambrosius Prätl, der Sohn des Fischers Abraham Prätl und dessen
Ehefrau Martha. Ambrosius wurde am 28. März 1619 getauft, Taufpaten waren Georg
und Barbara Zeller.2265
Es kann sich auch um eine gleichnamige Person handeln, die nach 1630 zugezogen war
bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2265
Sh. den Eintrag hier zu Abraham Prätl (Fischer).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
974
Prätl, Georg
(Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 24 Klafter Buchenbrennholz2266 und führte Holztransporte für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1649/50 führte er Holz- und Steintransporte für das Weisse Brauhaus
aus
Bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern eine passende Person mit diesem
Namen:
Georg Prätl, der Sohn von Margaretha Prätl (1630 Witwe des Kelheimer Fischers Wolfgang Prätl). Georg Prätl wurde um 1568 geboren, wäre 1648 also bereits 80 Jahre alt
gewesen. Er war der Onkel des Fischers Abraham Prätl.2267
Der Fischer Georg Prätl (Neffe von Georg, Bruder von Abraham) war 1626 von Kelheim weggezogen.2268
Es kann sich auch um eine gleichnamige Person handeln, die nach 1630 zugezogen war
bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2266
Hier wird nicht erwähnt, daß er Fischer war.
MAYER: Grundbuch, S. 929. Sh. auch den Eintrag hier zu Abraham Prätl.
2268
MAYER: Grundbuch, S. 929.
2267
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
975
Prätl, Thomas
(Fischer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1648/49 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 8½ Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1652/53 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 20½ Klafter Buchenund 18 Klafter Fichtenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1652/53 räumte er für das Weisse Brauhaus den Bräugraben frei
Im Rechnungsjahr 1662/63 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 30½ Klafter Fichtenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 47 Klafter Fichtenbrennholz; bei einem zweiten Verkauf wurde im Rechnungsbuch vergessen, die Ware
zu nennen2269
Im Rechnungsjahr 1667/68 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 23 Klafter Fichtenbrennholz2270
Bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern eine passende Person mit diesem
Namen:
Thomas Prätl, der Sohn des Fischers Georg Prätl, der 1626 mit seiner Familie von Kelheim weggezogen war. Thomas war erst am 1. Juli 1622 getauft worden, war also 1626
nicht in einem Alter, in dem er alleine in Kelheim bleiben hätte können.2271
Der Fischer Thomas Prätl, Großvater von Thomas, war 1625 im Alter von 63 Jahren
gestorben.
Es handelt sich also wohl um eine gleichnamige Person, die nach 1630 zugezogen war
bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
Im Rechnungsbuch 1667/68 wird erwähnt, daß er in Oberkelheim wohnte.2272
2269
RB 1664, S. 179.
Hier wird als Herkunftsort Oberkelheim genannt.
2271
MAYER: Grundbuch, S. 929.
2272
RB 1667, S. 140.
2270
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
976
Prätl, Ulrich
(Fischer, Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1651/52 führte er Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Bis 1630 findet sich in den Kelheimer Kirchenbüchern eine passende Person mit diesem
Namen:2273
Ulrich Prätl, der Sohn des Fischers Thomas Prätl und dessen erster Ehefrau Richilla.
Ulrich wurde am 16. April 1601 getauft, Taufpaten waren Ulrich und Catharina Miller
(Müller).
Ulrich heiratete am 19. Juni 1624 Margaretha (get. 1604), die Tochter des Schuhmachers Thomas Glöggl (Gleggl) und dessen erster Ehefrau Maria. Trauzeugen waren die
Ratsmitglieder Georg Poth (Poot), Andreas Dötter, Georg Zeller und Caspar Mayr.
Der Ehe entstammten bis 1630 drei Kinder:2274
Taufe am
Name
Taufpate(n)
03.06.1625
26.12.1626
02.07.1629
Andreas
Johannes
Christina
Andreas und Maria Schweiger
Andreas und Maria Schweiger
Maria, die Ehefrau von Andreas
Schweiger
Es kann sich auch um eine gleichnamige Person handeln, die nach 1630 zugezogen war
bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2273
2274
MAYER: Grundbuch, S. 742, 821, 894 u. 929.
Ebd., S. 782, 785, 788 u. 929.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
977
Praun, Georg
(Bote, Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1645/46 schlichtet er zusammen mit zwei anderen Tagelöhnern das
nicht mehr benötigte Bauholz im Auftrag des Weissen Brauhauses auf
Im Rechnungsjahr 1648/49 führte er einen Botengang für das Weisse Brauhaus aus und
säuberte den Graben beim Brauhaus2275
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
In den bis 1630 reichenden Kelheimer Kirchenbüchern ist mit diesem Namen nur ein
Weißgerber verzeichnet.2276
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2275
Bei letztgenannter Arbeit wird kein Vorname angegeben, er wird nur als Tagelöhner Braun bezeich-
net.
2276
MAYER: Grundbuch, S. 929.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
978
Praun, Leonhard
(Bote / Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
In den Rechnungsjahren 1643/44 u. 1647/48 führte er Botengänge für das Weisse Brauhaus aus
In den Rechnungsjahren 1647/48, 1653/54 u. 1655/56 führte er Hilfsarbeiten bei den
Bautätigkeiten aus
Eine Person mit diesem oder einem ähnlichen Namen, die 1643/44 noch gelebt haben
könnte, ist in den Kelheimer Kirchenbüchern nicht verzeichnet.2277 D.h. entweder ist
Leonhard Praun erst nach 1630 nach Kelheim zugezogen oder es haben sich nach diesem Datum erst Lebensumstände für ihn ergeben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2277
MAYER: Grundbuch, S. 929-930.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
979
Praunseisen, Augustin
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 10. Juli 1644 bis zum 2. September 1645 beim Weissen
Brauhaus angestellt
Augustin Praunseisen stammte aus Rotthalmünster.2278
2278
RB 1644, S. 131.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
980
Preu, Georg/Gregor
(Glaser)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Kauft der Brauerei etliche alte und zerbrochene Fenster aus dem Abbruchinventar beim
Neubau des Brauhauses ab (1607/08)
Glaser- und Schlosser(!)-Arbeiten im Brauhaus (1612/13)
Georg Preu wurde um 1563 geboren und war zweimal verheiratet. Die erste Frau Elisabeth (um 1563 geboren) starb am 12. Januar 1618. Seine zweite Frau Magdalena war
die Tochter des Gundelhausener/Gundertshausener Schmieds Jakob Dierlmair und dessen Frau Rosina.2279
Die Trauung fand am 28. Mai 1618 statt, Trauzeugen waren der Schulmeister Georg
Mohralt (Mohrolt), der Bäcker Adam Hann, der Bäcker Hieronymus Naimer (Neumer /
Neumayr) und der Winzer Laurentius Brüederl.2280
Magdalena heiratete am 7. April 1622 Benedikt Steer.2281
Der ersten Ehe entstammten vier Kinder:2282
Taufe am
Name
Taufpate(n)
28.04.1589
18.05.1590
10.11.1602
24.07.1604
Bartholomäus (früh verstorben)
Margaretha
Juliana (früh verstorben)
Salomon (früh verstorben)
Pfarrer Bartholomäus Lux
Margaretha Eder
Margaretha Eder
Pfarrer Bartholomäus Lux
Die Tochter Margaretha heiratete am 19. Mai 1615 den Tagelöhner Georg Huber, Trauzeugen waren der Winzer Vitus Brüederl, der Schulmeister Georg Mohralt (Mohrolt),
der Metzger Johannes Steer und der Maurer Wolfgang Goppoldt. Der Ehe entstammten
bis 1630 fünf Kinder.2283
Der zweiten Ehe entstammten zwei Kinder:2284
Taufe am
Name
Taufpate(n)
15.02.1619
25.01.1621
Christoph
Georg
Christoph und Afra Mayr
Christoph und Afra Mayr
2279
MAYER: Grundbuch, S. 929.
Ebd., S. 809.
2281
Ebd., S. 818.
2282
Ebd., S. 736-737, 744, 746 u. 929.
2283
Ebd., S. 804, 905 u. 929. Sh. auch den Eintrag hier zu Georg Huber.
2284
Ebd., S. 771, 774 u. 929.
2280
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
981
Bei der Taufe von Georg wird Magdalena als Witwe bezeichnet, denn Georg Preu starb
am 17. November 1620 im „Böhmischen Krieg“. Weshalb er an den Kriegshandlungen
teilgenommen hatte und wo er starb, wird nicht erwähnt.2285
Viermal war er bzw. seine jeweilige Frau alleine Taufpate, jedesmal bei den Kindern
von Georg und Rosina Englbrecht.2286
Dreimal wird er als Trauzeuge genannt.2287
2285
Ebd., S. 841 u. 929.
MAYER: Grundbuch, S. 749-750, 757 u. 760.
2287
Ebd., S. 801, 804 u. 806.
2286
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
982
Prezner, Veith
(Helfer (Brauknecht) / Pfannenknecht im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai bis zum 8. November 1642 beim Weissen Brauhaus angestellt
Bevor er am 1. Februar 1644 als Pfannenknecht angestellt wurde, hat er im Rechnungsjahr 1643/44 24 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus gearbeitet
Als Brauknecht (Pfannenknecht) vom 1. Februar 1644 bis 27. Januar 1646 beim Weissen Brauhaus angestellt
Als Helfer (Brauknecht) vom 15. Mai 1646 bis zum 28. September 1647 und vom 13.
März bis zum 14. Mai 1650 beim Weissen Brauhaus angestellt
Als Brauknecht (Pfannenknecht) vom 14. Mai 1651 bis zum 28. Oktober 1652 beim
Weissen Brauhaus angestellt 2288
Veith Prezner stammte aus Erding.2289
1647/48 wurden ihm und vier weiteren Brauknechten die Behandlungskosten ihrer
Krankheit erstattet, die Kosten beliefen sich für alle fünf auf 48 Gulden.2290
Veith Prezner war möglicherweise nach dem Verlassen der Brauerei in Abensberg ansässig, denn am 26. September 1654 verkaufte eine gleichnamige Person aus Abensberg
dem Weissen Brauhaus Weizen.2291 Aufgrund der Seltenheit des Namens im Bereich
der Rechnungsbücher, könnte es sich um den ehemaligen Brauknecht handeln.
Er hat nach dem 28. Oktober 1652 geheiratet.2292
2288
In der Zeit vom 15. Mai 1650 bis zum 14. Mai 1651 aufgrund des fehlenden Rechnungsbuches nicht
nachweisbar.
2289
RB 1645, S. 128 u. RB 1647, S. 138.
2290
Sh. HA 1647/48, Unterbringung / Versorgung des Brauereipersonals.
2291
RB 1654, S. 92.
2292
RB 1652, S. 113.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
983
Priglmair, Georg
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1653/54 führte er Tagelöhnerarbeiten im Wald für das Weisse Brauhaus aus
Zusammen mit anderen Tagelöhnern half er 1656/57 bei Säuberungsarbeiten im Bräugraben
Im Rechnungsbuch wird kein Herkunftsort von Georg Priglmair angegeben, es muß
sich also nicht um einen Kelheimer handeln. Andererseits wird die Herkunftsangabe in
den Rechnungsbüchern nicht konsequent gegeben. Wenn er in Kelheim ansässig war,
dann muß er nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine passende Person mit diesem Namen
verzeichnet.2293
2293
MAYER: Grundbuch, S. 1062.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
984
Prillmayr, Nikolaus
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 12. Februar 1681 bis zum 15. Mai 1681 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Nikolaus Prillmayr stammte aus Erding.2294
2294
RB 1680, S. 248.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
985
Propst (bei St. Johannes in Kelheim)
sh. auch Johannes Brüderl (Briederl)
sh. auch Michael Schmidt
sh. auch Dr. Alberto Benno Rauch
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 26. September 1629 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 11 Metzen Weizen, am
10. Oktober 3 Schaff 17 Metzen, am 27. Oktober 1 Schaff 2 Metzen Gerste
1641/42-1649/50 u. 1651/52 lieh er dem Weissen Brauhaus ein Haus für die Küferei
und bekam jeweils 12 fl. Pachtzins dafür2295
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus Stroh
In den Rechnungsbüchern wird kein Name angegeben.
2295
1652/53 wird der Propst namentlich genannt, es war der Kelheimer Stadtpfarrer und Dekan Alberto
Benno Rauch. Sh. auch den Eintrag hier zu ihm.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
986
Propst (Kelheimer Kirchepröpste)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 werden die „beeden Kirchenbröbst[..]“ neben dem Stadtpfarrer erwähnt, weil sie die Bescheinigung zur Zahlung der Bausteuer für das Kirchengebäude auf dem Donauwörth unterschrieben haben
Im Rechnungsbuch werden keine Namen angegeben.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
987
Princk, Christoph
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 16. bis zum 23. August 1654 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Christoph Princk stammte aus Lauterbach (Bez. Elbogen, heute Tschechien).2296
2296
RB 1654, S. 112. Die Zuordnung ist aufgrund der Schreibweise („die Böhemische Leypach“) unsicher. Der tschechische Name von Lauterbach lautet heute Čistá.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
988
Pröller, Franz
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 16. Dezember 1670 bis zum 14. Mai 1671 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen
Brauhaus angestellt
Im Rechnungsjahr 1671/72 insgesamt 10 Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Franz Pröller stammte aus „Männster“ (wahrscheinlich Mannsdorf).2297
2297
RB 1670, S. 165 u. RB 1671, S.179. Mannsdorf (Gde. Schierling o. Gde. Parsberg).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
989
Pronpeck, Georg
(Braumeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Sein Haus wird in den Rechnungsbüchern von 1645/46 bis 1654/55 bei der Beschreibung der Lage des Hauses des Brauereiverwalters erwähnt; letzteres lag zwischen
Pronpeckhs Haus und der C(r)ammergasse
Am 7. Februar 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Schaff 2 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1647/48 verkaufte er dem Weissen Brauhaus insgesamt 73½ Klaften
Fichtenholz
Am 1. September 1648 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 3 Schaff 2 Metzen Weizen
Am 10. Februar 1652 bekam seine Witwe 98 fl. 29 kr. wegen saurem KommissionsBier2298
In den Kelheimer Kirchenbüchern, die bis 1629/30 reichen, ist keine Person mit diesem
oder einem ähnlichen Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw.
nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren
Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.2299
Des weiteren ist denkbar, daß er nur Hausbesitzer in Kelheim war und woanders wohnte.
Im Rechnungsbuch 1651/52 wird er „ehemaliger Braumeister“ genannt.2300 Wenn er in
Kelheim tätig war, dann vermutlich im Städtischen Braunen Brauhaus. Er war auf jeden
Fall kein eigenständiger Bierbrauer, sonst wäre er „Brauer“ und nicht „Braumeister“
genannt worden.
Im Rechnungsbuch 1651/52 wird seine Witwe unter dem Datum 10. Februar 1652 erwähnt, was bedeutet, daß Georg Pronpeck zwischen dem 15. Mai 1650 und dem 10.
Februar 1652 gestorben sein muß, da er zu Beginn des Rechnungsjahres 1650/51 noch
genannt wird (das Rechnungsbuch 1650/51 ist nicht erhalten).2301
Offenbar hat seine Witwe das obern erwähnte Anwesen vor dem 15. Mai 1656 an Wolf
Kröpfl (Khrapfl) verkauft, denn im Brauhausinventar des Rechnungsbuches 1655/56
wird bei der Beschreibung der Lage des Hauses des Brauereiverwalters nun anstatt Georg Pronpeck Wolf Kröpfl (Khrapfl) genannt.2302
2298
Sh. hierzu HA 1650-1651/52, Kommissionsware Weissbier.
MAYER: Grundbuch, S. 930 u. 1062.
2300
RB 1651, S. 152.
2301
RB 1651, S. 152 u. RB 1649, S. 128.
2302
RB 1655, S. 194. Sh. auch den Eintrag hier zu Wolf Kröpfl (Khrapfl) (Karrenfuhrmann).
2299
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
990
Pruckmair, Erhard
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1667/68 führte er mehrere Holztransporte für das Weisse Brauhaus
aus
Im Rechnungsjahr 1669/70 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1670/71 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 15 Klafter Buchenbrennholz und fünf Klafter Mauersteine
Im Rechnungsjahr 1671/72 führte er Transportfahrten für das Weisse Brauhaus aus und
verkaufte 1 Schaff 5½ Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1675/76 führte er Steintransporte für das Weisse Brauhaus aus
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis 1630 keine Person mit diesem Namen verzeichnet. Er muß also nach 1630 zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten.2303
2303
MAYER: Grundbuch, S. 1062.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
991
Pruckmair, Tobias
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Er arbeitete in der Zeit vom 25. Juni bis 5. August 1656 tageweise in der Bierproduktion
Über seinen Herkunftsort ist nichts bekannt. In den Kelheimer Kirchenbüchern ist bis
1630 keine Person mit diesem Namen verzeichnet.2304
2304
MAYER: Grundbuch, S. 1062.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
992
Pruner, Georg
(Bäcker?, Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1642/43 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 6 Klafter Buchenbrennholz
Im Rechnungsjahr 1643/44 transportierte er 2 Eichenreiser für das Weisse Brauhaus aus
dem Eulenbirket zur Brauerei
Am 23. August 1644 führte er einen Geldtransport für das Weisse Brauhaus nach Straubing aus
Im Rechnungsjahr 1645/46 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Am 1. Februar 1647 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 6 Schaff 10 Metzen Weizen
und am 7. Februar 1647 nochmal 5 Schaff 18 Metzen
Am 30. Oktober 1654 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 4 Schaff 2 Metzen Weizen
Im Rechnungsjahr 1655/56 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus fünf Schaff 14 Metzen
Weizen
Im Rechnungsbuch 1667/68 wird der Kauf seines Anwesens durch das Weisse Brauhaus verbucht
Im Rechnungsbuch 1670/71 wird der Neubau eines Sudhauses auf seinem ehemaligen
Anwesen ausführlich beschrieben; in den folgenden Rechnungsbüchern wird das Anwesen bei der Beschreibung der Immobilien erwähnt
Bis 1630 finden sich in den Kelheimer Kirchenbüchern zwei Personen mit diesem Namen:
Der Bäcker Georg Pruner und der gleichnamige Apotheker. Der Apotheker Georg Pruner war 1621 mit seiner Familie von Kelheim weggezogen.2305
Es kann sich auch um eine gleichnamige Person handeln, die nach 1630 zugezogen war
bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die
ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
Die Transportfahrten sprechen eher dagegen, daß es sich um einen Bäcker handelte.
Der Bäcker Georg Pruner (geb. um 1583), Sohn von Georg und Ursula (geb. Priglmair),
heiratete am 25. April 1606 (Maria) Magdalena (geb. um 1558), die Tochter von Johannes und Anna Brüederl und Witwe von Johannes Khöglmair (Ratsmitglied). Sie hatte
Johannes Khöglmair am 24. Januar 1576 geheiratet und war seine zweite Ehefrau. Weder Kinder dieser Ehe noch Kinder der Ehe von Georg Pruner und Magdalena sind verzeichnet. Trauzeugen der Eheschließung von Georg und Magdalena waren der Kelheimer Bürgermeister M. Hieronymus Demel, die Kelheimer Ratsmitglieder Wolfgang
Horlander und Johannes Silbernagl und das Abe(nsberger?)2306 Ratsmitglied Bartholomäus Lang.2307
2305
MAYER: Grundbuch, S. 930.
Das Wort ist am Seitenrand abgeschnitten.
2307
MAYER: Grundbuch, S. 795, 911 u. 930.
2306
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
993
Achtmal ist Georg Pruner zusammen mit seiner Frau bzw. diese alleine als Taufpate
verzeichnet: einmal beim Sohn von Georg und Dorothea Krämbl, einmal beim Sohn
von Wolfgang und Maria Pürder, zweimal bei den Söhnen von Stephan und Rosina
Nagl, dreimal bei den Töchtern von Wolfgang und Maria Pindter und bei der Tochter
von Christoph und Margaretha Rez (Röz).2308
Bis 1630 ist Georg Pruner mindestens siebzehnmal als Trauzeuge verzeichnet, u.a. bei
den Eheschließungen eines Goldschmieds aus Brixen, der eine Kelheimerin (Margaretha Pixl, Tochter von Johannes und Martha) geheiratet hatte, und beim Ratsdiener Andreas Fux.2309
1617 zahlte Georg Pruner Steuern für zwei Anwesen im Kelheimer Demel-Viertel.2310
1654/55 wird die Lage des Anwesens Georg Pruners beim Kauf dreier Anwesen zur
Erweiterung der Brauerei im Brauhausinventarverzeichnis beschrieben: es lag neben
dem des Stadtzimmermeisters Joahnnes Deist. Dort wird Pruner explizit als Karrenfuhrmann bezeichnet.2311 Die Beschreibung wird ab dem Rechnungsbuch 1655/56 im
Brauereiinventarverzeichnis jeweils wiederholt.
Im Rechnungsbuch 1667/68 wird der Kauf seines Anwesens durch das Weisse Brauhaus verbucht.2312
Im Rechnungsbuch 1670/71 wird der Neubau eines Sudhauses auf seinem ehemaligen
Anwesen ausführlich beschrieben.2313 In den folgenden Rechnungsbüchern wird das
Anwesen bei der Beschreibung der Immobilien erwähnt.
2308
Ebd., S. 750, 759, 761, 763, 765, u. 785.
Ebd., S. 799, 802, 805, 807, 809, 812, 817, 820, 824, 826 u. 830.
2310
ETTELT: Kelheim I, S. 275.
2311
Sh. hierzu HA 1654/55, Erneute Expansion.
2312
RB 1667, S. 154, 156, 171, 177-178 u. 185.
2313
RB 1670, S. 179ff.
2309
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
994
Pruner, Johannes
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 16. November 1638 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 2 Schaff 3 Metzen Weizen
Falls Johannes Pruner vor 1630 in Kelheim ansässig war bzw. sich vor diesem Zeitpunkt Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden haben, kommen zwei Personen in Frage:
I) Johannes Pruner, der am 8. März 1620 getaufte Sohn des Apothekers Georg Pruner
und dessen Ehefrau Elisabeth. Allerdings ist die Familie 1621 nach Pfreimd gezogen.2314
II) Der um 1558 geborene Tagelöhner Johannes Pruner, der mit einer Catharina verheiratet war. Der Sohn Martin wurde am 11. November 1589 getauft.2315 Johannes Pruner
wäre 1638 bereits 80 Jahre alt gewesen.
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2314
2315
MAYER: Grundbuch, S. 930.
MAYER: Grundbuch, S. 930.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
995
Pruner, Markus
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1651/52 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für das Weisse Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1653/54 war er zwei Wochen lang als Helfer (Brauknecht) beim
Weissen Brauhaus angestellt
Markus Pruner stammte aus Pfaffenhof, Pfaffenhofen, Unterpfaffenhofen o. Oberpfaffenhofen.2316
2316
RB 1653, S. 115. Aufgrund fehlender weiterer Angaben, kann nicht gesagt werden, um welchen der
mind. 17 Orte mit diesen Namen es sicht handelt.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
996
Pruner, Martin
(Tagelöhner, Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1647/48 arbeitete er tageweise zusammen mit anderen in der Bierproduktion für das Weisse Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Vor 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern ist nur einer Person mit diesem Namen
verzeichnet: Martin, der Sohn des Tagelöhners Johannes Pruner (geb. um 1558) und
dessen Ehefrau Catharina (geb. um 1562?). Martin wurde am 11. November 1589 getauft, Taufpate war Christoph Windter.2317
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2317
MAYER: Grundbuch, S. 737 u. 930.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
997
Pruner, Mathias
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1679/80 arbeitete er als Tagelöhner beim Malzeinfassen für das Weisse Brauhaus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
In den Kelheimer Kirchenbüchern ist keine Person mit diesem oder einem ähnlichen
Namen verzeichnet, die 1679 noch gelebt haben könnte.2318
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2318
MAYER: Grundbuch, S. 930 u. 1063.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
998
Pruner, Veith
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1669/70 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff Weizen
Er muß nach 1630 nach Kelheim zugezogen sein bzw. nach diesem Zeitpunkt müssen
sich Lebensumstände für ihn ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer
Kirchenbüchern gefunden hätten, denn bis 1630 ist keine Person mit diesem oder einem
ähnlichen Namen verzeichnet.2319
2319
MAYER: Grundbuch, S. 1060.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
999
Prunerin
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 30. September 1654 verkaufte sie dem Weissen Brauhaus 1 Schaff 10 Metzen Weizen
Aufgrund des fehlenden Vornamens können keine weiteren Angaben zu ihr gemacht
werden.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
1000
Prunnthaller, Michael
(Kelheimer Stadtmaurermeister)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 bekam er ein jährliches Wartegeld, da er quasi in Bereitschaft stand; tatsächlich ausgeführte Arbeiten bekam er mit dem normalen Tageslohn
bezahlt; daselbe galt für 1675/76; er führte diese Tätigkeit bis mind. zum 14. Mai
1684 aus2320
Daß er in Kelheim ansässig war, ist den Rechnungsbüchern nicht explizit zu entnehmen.
Jedoch wird er 1679/80 erstmals als Stadtmaurermeister bezeichnet,2321 was nahelegt,
daß er in Kelheim ansässig sein mußte.
Wann er die Funktion des „festen freien“ Mitarbeiters der Brauerei antrat, kann ebenfalls nicht genau terminiert werden. 1674/75 wird erwähnt, daß er sich das Wartegeld
mit der Witwe seines Vorgängers (Georg Ättenmoser), der im Laufe des Rechnungsjahres 1674/75 verstorben war, teilte.2322
Er war in der Funktion des „festen freien“ Mitarbeiters als Maurermeister der dritte.
Ein Michael Prunnthaller ist 1685/86 als „Architekt und Baumeister“ greifbar, der in
Poikam den Neubau des Turmobergeschosses der Pfarrkirche St. Martin durchführt.2323
2320
Vom 15. Mai 1676 bis zum 14. Mai 1679 und von 15. Mai 1681 bis 14. Mai 1683 aufgrund der fehlenden Kassen- und Rechnungsbücher nicht explizit nachweisbar.
2321
KB 1679, S. 25.
2322
Sh. den Eintrag hier zu Georg Ättenmoser (Maurermeister).
2323
PAULA: Kelheim, S. XXXVIII u. 102.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
1001
Pucher, Johannes
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 17. August bis zum 9. November 1613 im Weissen Brauhaus zum Wasserschöpfen angestellt
Johannes Pucher stammte aus Harlanden (Gde. Oberdolling o. Gde. Riedenburg) o.
Holzharlanden (Gde. Abensberg).2324
2324
RB 1613, S. 105.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
1002
Puebmair (Puebmer, Puemer), Andreas
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Jahr 1629 als Helfer (Brauknecht) beim Weissen Brauhaus angestellt
Seine Anstellung ist nur aus den Kelheimer Kirchenbüchern bekannt,2325 in der
Transkription des Rechnungsbuches 1629/30 fehlt sein Name.2326
Aufgrund der vielen Unzulänglichkeiten der Transkription und der fehlenden Zwischensummen in der Transkription ist auch ein indirekter Nachweis über eventuell fehlende
Buchungen nicht möglich. Da andere Brauknechte / Helfer (Brauknecht) zwar im Rechnungsbuch genannt werden, in den Kelheimer Kirchenbüchern allerdings in der entsprechenden Liste nicht, sind alle denkbaren Gründe, weshalb sein Name nicht im Rechnungsbuch bzw. in der Transkription auftaucht, reine Spekulation.
Andreas Puebmair (Puebmer, Puemer) wurde als Sohn von Christoph Puebmair (Puebmer, Puemer) geboren, von dem nur bekannt ist, daß er verheiratet war. Die Eltern von
Christoph Puebmair (Puebmer, Puemer) waren der um 1561 geborene Kelheimer Steinbrecher Andreas Puebmair (Puebmer, Puemer) und dessen Frau Ursula.2327 Ob Christoph zur Zeit der Geburt seines Sohnes Andreas in Kelheim ansässig war, ist zweifelhaft, da die Geburt in den Kirchenbüchern nicht verzeichnet ist. Ein Christoph Puebmair
(Puebmer, Puemer) und dessen Frau Margaretha sind am 15. Oktober 1609 verzeichnet
und zwar als Eltern von Michael, der an diesem Tag getauft wurde.2328 Ob es sich dabei
um die Eltern von Andreas handelt, ist nicht zu belegen.
Auf dem Familienblatt ist vermerkt, daß Andreas Puebmair (Puebmer, Puemer) 1629
Handlanger im Weissen Brauhaus war.2329
2325
MAYER: Grundbuch, S. 930-931.
Vgl. LETZING: Rechnungsbücher III, S. 157-157 u. RB 1629, S. 163-166.
2327
MAYER: Grundbuch, S. 931.
2328
MAYER: Grundbuch, S. 754.
2329
Ebd., S. 931.
2326
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
1003
Puebmair (Puebmer), Christoph
(Tagelöhner)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1674/75 führte er einmal Tagelöhnerarbeiten für das Weisse Brauhaus aus
Da im Rechnungsbuch kein Herkunftsort angegeben wird, ist nicht sicher, ob es sich um
einen Kelheimer handelt. Der Zusammenhang spricht für eine Person aus Kelheim.
Bis 1630 ist in den Kelheimer Kirchenbüchern keine passende Person mit diesem oder
einem ähnlichen Namen verzeichnet.2330
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2330
MAYER: Grundbuch, S. 931.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
1004
Puebmair (Puebmer, Puemer, Puebman), Georg2331
(Karrenfuhrmann, Schiffer)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 5. August 1653 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1654/55 verkaufte er dem Weissen Brauhaus dreimal Weizen: Am
17. September 1654 ein Schaff, am 23. September 1654 zwei Schaff zehn Metzen und
am 27. November ein Schaff
Am 30. September 1655 verkaufte er dem Weissen Brauhaus acht Schaff ein Metzen
Weizen
Am 28. September verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff drei Metzen Weizen,
am 13. November 1656 ein Schaff und am 23. November 1656 ein Schaff 14¾ Metzen
Im Rechnungsjahr 1656/57 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
Im Rechnungsjahr 1661/62 verkaufte er dem Weissen Brauhaus ein Schaff Weizen
Im Rechnungsjahr 1663/64 verkaufte er dem Weissen Brauhaus zehn Metzen Weizen
und fünf Klafter Eichenbrennholz und führte mehrere Land- und Wassertransporte aus
Im Rechnungsjahr 1664/65 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 12 Metzen Weizen und
führte mehrere Malz- und Holztransporte aus
Im Rechnungsjahr 1665/66 führte er mehrere Transportfahrten für das Weisse Brauhaus
aus
Es kommen mehrere Personen in Frage:2332
* der um 1579 geborene Winzer Georg Puebmair (Puebmer, Puemer), Sohn von Laurentius und dessen erster Frau Amalia, der mit einer Margaretaha verheiratet war und
mindestens sechs Kinder hatte: Richilla (get. am 29.07.1609), Barbara (get.
20.02.1611), Wilhelm (get. 22.07.1615), Paul (get. 23.01.1618), Johannes (get.
12.12.1624, früh verstorben) und Elisabeth (get. 15.07.1629)
* der am 18. März 1601 getaufte Steinmetz Georg Puebmair (Puebmer, Puemer), Sohn
des Steinbrechers Andreas und dessen Frau Ursula Puebmair (Puebmer, Puemer); er
heiratete am 10. Februar 1626 Elisabeth, die Tochter Wolfgang Pfisters aus Ruhmannsfelden; er hatte mindestens eine Tochter: Christina (get. am 16. August 1629)
* der am 9. April 1624 getaufte Georg Puebmair (Puebmer, Puemer), Sohn des Winzers
Isaak Puebmair (Puebmer, Puemer) und dessen Frau Christina
Es kann sich auch um eine Person handeln, die nach 1630 zugezogen war bzw. nach
diesem Zeitpunkt müssen sich Lebensumstände für sie ergeben haben, die ihren Niederschlag in den Kelheimer Kirchenbüchern gefunden hätten.
2331
Möglicherweise identisch mit Gregor Puebmer (Puemer, Puebman). Sh. den Eintrag hier zu Gregor
Puebmer (Puemer, Puebman) (Karrenfuhrmann).
2332
MAYER: Grundbuch, S. 931-932.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
1005
Puebmair (Puebmayr), Georg
(Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Vom 15. Mai 1680 bis zum 14. Mai 1681 als Helfer (Brauknecht) im Weissen Brauhaus
angestellt
Georg Puebmair (Puebmayr) stammte aus Frauenhof (Gde. Pfeffenhausen) o. Frauenhofen (Gde. Geiselhöring) o. Altfraunhofen o. Neufraunhofen.2333
2333
RB 1680, S. 247.
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
1006
Puebmair (Puebmer, Puemer, Puebman), Gregor2334
(Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Im Rechnungsjahr 1664/65 führte er einen Holztransport für das Weisse Brauhaus aus
2334
Möglicherweise identisch mit Georg Puebmer (Puemer, Puebman). Sh. den Eintrag hier zu Georg
Puebmer (Puemer, Puebman) (Karrenfuhrmann, Schiffer).
Matthias GABLER: Die Kelheimer und das WBH
1007
Puebmair (Puebmer, Puemer, Puebman, Puechmair),
Jakob
(Metzger, Karrenfuhrmann)
Beziehungen zum Weissen Brauhaus
Am 13. Februar 1646 verkaufte er dem Weissen Brauhaus 1 Schaff Weizen
In den Rechnungsjahren 1655/56 u. 1656/57 führte er jeweils ein