Broschüre - Benedictus Krankenhaus Feldafing

DAS NEUE BENEDICTUS KRANKENHAUS FELDAFING
Ihre Klinik mit Herz
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Einwohner Feldafings,
seit fast 50 Jahren ist das Benedictus Krankenhaus Feldafing nun schon ein Teil Ihrer Gemeinde. In unserem Klinikgebäude am Dr. Appelhans-Weg konnte unzähligen Patienten dabei geholfen werden, wieder zurück in einen lebenswerten Alltag zu finden, knapp 230 Mitarbeiter haben hier ihren Arbeitsplatz.
Um unsere Patienten auch weiterhin auf qualitativ hohem Niveau begleiten zu können, ist ein zeitgerechter Klinikneubau eine wichtige und notwendige Investition in die Zukunft. Seit knapp drei Jahren planen wir deshalb ein neues Krankenhausgebäude auf dem bisherigen Areal der Fernmeldeschule in Feldafing. Die Bundeswehr hat erfreulicherweise
einen Teil des Geländes freigegeben und der Gemeinderat hat im März einen Flächennutzungs- sowie Bebauungsplan
für die zweite öffentliche Auslegung verabschiedet. Mit Sicherheit haben Sie von diesem Projekt gehört.
Dass die Feldafinger Bürger dieses Vorhaben interessiert mitverfolgen, haben wir durch viel positives Feedback sowie
zahlreiche weiterführende Anregungen Ihrerseits erfahren. Einige Bürger haben aber auch Sorgen und Kritik geäußert. Wir haben diese mit dem Gemeinderat, der Gemeindeverwaltung und zahlreichen Fachleuten geprüft und freuen
uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir für alle problematischen Themen eine vernünftige Lösung gefunden haben.
Im Rahmen der öffentlichen Auslegung ist die detaillierte Planung nun im Bauamt der Gemeinde einsehbar. Trotz der
weiterentwickelten Planung möchte eine Bürgerinitiative den Bebauungsplan zum jetzigen Zeitpunkt verhindern. Die
Bürgerinitiative fordert zunächst ein Gesamtkonzept für das komplette Kasernenareal. Der Gemeinderat befürwortet
hingegen geschlossen den aktuellen Planungsstand und sieht darin den Auftakt für eine Entwicklung des Restareals.
In zwei Bürgerentscheiden haben Sie in Kürze die Möglichkeit, über die Fortführung der Klinikplanung zu entscheiden.
Mit dieser Broschüre möchten wir Sie über unseren Klinikneubau informieren und Sie dazu einladen, sich Ihr ganz eigenes Bild über das „neue“ Benedictus Krankenhaus zu machen – eine moderne Klinik, die dabei immer eines bleiben
wird: ein langjähriger und stolzer Bestandteil der „Perle am See“. Sollten Sie nach dem Lesen noch Fragen oder Anregungen haben, zögern Sie bitte nicht, uns jederzeit direkt anzusprechen.
Mit nachbarschaftlichen Grüßen
Dr. Clemens Guth
Dr. Simon Machnik
Tobias Weber
Geschäftsführender Direktor
Artemed
Geschäftsführer
Benedictus Krankenhaus Feldafing
Kaufmännischer Leiter
Benedictus Krankenhaus Feldafing
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Die Klinik für Patienten
im 21. Jahrhundert
In Feldafing beeindruckte mich die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Pflege- und Therapieabteilung. Hier war
ich keine Nummer unter vielen, sondern fühlte mich als Mensch
angenommen.
Regine Bachmeier, Patientin
Gegründet im Jahr 1969 als Kurklinik-Sanatorium betrachtet sich das
Benedictus Krankenhaus heute mit
Stolz als ein gelebtes Stück Feldafinger Geschichte. Nach der Übernahme
durch die Familie Dr. Appelhans wurde die Klinik 1975 zum Akutkrankenhaus ausgebaut. Ab diesem Zeitpunkt
entwickelte sich das Haus unter der
Leitung von Regina Gräfin von Stillfried kontinuierlich zu einer erfolgreichen und kompetenten Fachklinik mit
einem Leistungsspektrum, das vor
allem eines war: auf die Patienten zugeschnitten. Die Artemed Gruppe, die
das Krankenhaus seit sechs Jahren
erfolgreich führt, hält an diesem Anspruch fest, der den besonderen Geist
der Klinik nachhaltig prägt.
Heute ist das Benedictus Krankenhaus Feldafing mit seinen drei Fachbereichen ein renommierter Spezialist
für die Weiterbehandlung und Rehabi-
litation von Menschen, die durch einen
vorhergegangenen Klinikaufenthalt
erhebliche Einschränkungen ihrer Eigenständigkeit in Kauf nehmen müssen. So hilft die Orthopädie Patienten
nach einer Hüft- oder Knieersatz-OP
im wahrsten Sinne des Wortes wieder
auf die Beine; die Neurologie kümmert
sich zu großen Teilen um Menschen,
die unter den Folgen eines Schlaganfalls leiden; die Geriatrie schließlich
befasst sich mit altersbedingten internistischen Krankheitsbildern. Für die
genannten Fachabteilungen besteht
im Münchner Süden bis zum Alpenrand eine vollständige Versorgungs-
lücke, in der gesamten Region um
die Landeshauptstadt ist das Angebot
sehr dünn. Die fokussierte Ausrichtung auf die Behandlung älterer Patienten mit Orthopädie, Neurologie und
Geriatrie unter einem Dach ist auch
im erweiterten Umkreis einmalig.
All unsere Patienten werden in den
jeweiligen Fachabteilungen mit der
größten medizinischen Kompetenz
individuell auf ihren Alltag zu Hause
vorbereitet. Wir stellen eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung
in den Mittelpunkt unserer Arbeit.
Bei Neueinstellungen und auch infra-
strukturellen Erweiterungen orientieren wir uns primär am tatsächlichen
Bedarf unserer Patienten. So wurden
in den letzten Jahren beispielsweise ein Gangroboter und ein sehr gut
ausgestattetes Armlabor eingerichtet,
um mit den Patienten grundlegende
motorische Funktionen besser trainieren zu können.
Unserer Überzeugung nach geht es in
der Rehabilitation neben der körperlichen Stabilisierung ebenso um die
Rückerlangung neuen Lebensmutes
und -willens. Die persönliche Zuwendung hat deshalb bei uns einen beson-
Der Blick aus dem Park auf die Terrasse des heutigen Klinikgebäudes
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Die Entwicklung des Kasernenareals
Die Entwicklung der Einwohner im Landkreis Starnberg über 60 Jahre
und die damit einhergehende Entwicklung der stationären Fallzahlen
Einwohner > 60 Jahre
LK Starnberg
Der Neubau des Benedictus Krankenhauses Feldafing mit den vorgesehenen Mitarbeiterwohnungen entspricht exakt einer Empfehlung des Bürgerteams zur Konversion der Fernmeldeschule.
Hans-Reinhard Hörl,
Mitglied des Bürgerteams zur Konversion der Fernmeldeschule
Fallzahl
50.000
48.700
20.965
21.000
20.000
19.000
45.000
+ 62 %
40.000
2000
15.445
13.000
2020
+ 45 %
14.000
+ 23 %
2010
+ 66 %
15.000
+ 39 %
30.100
17.000
16.000
37.100
35.000
18.270
18.000
41.800
2030
12.595
2000
+ 23 %
2010
2020
2030
Quelle: Artemed Analyse // Bayrisches Bundesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Regionalisierte Bevölkerungsberechnung für Bayern bis 2031, Demografisches Profil für den Landkreis Starnberg// Statistische Ämter
des Bundes und der Länder, Demografischer Wandel in Deutschland, Heft 2, 2010 // Bundesamt für Statistik
ders hohen Stellenwert. Gemeinsam
mit den Missions-Benediktinerinnen
des Klosters in Tutzing bieten wir beispielsweise eine eigene Klinikseelsorge an, um Patienten und Angehörigen in schwierigen Zeiten kompetent
zur Seite stehen zu können. Unser
Sozialdienst wiederum unterstützt –
zum Beispiel in Zusammenarbeit mit
der Nachbarschaftshilfe Feldafing –
beim Wiedereinleben in das häusliche
Umfeld oder der Organisation einer
individuell geeigneten Versorgung
nach dem Aufenthalt bei uns. Patienten und ihre Angehörigen werden bei
einschneidenden Erlebnissen wie beispielsweise einem Schlaganfall also
nicht alleine gelassen, sondern von
jedem Mitarbeiter unseres Hauses
tatkräftig unterstützt.
Leider müssen in letzter Zeit immer
mehr Patienten abgelehnt werden, da
die bestehende Kapazität des Hauses
nicht für alle ausreicht, die gerne
bei uns behandelt werden möchten.
Und aufgrund des demographischen
Wandels ist in den kommenden Jahren noch einmal mit einem deutlich
gesteigerten Bedarf zu rechnen. So
hat das bayerische Landesamt für
Statistik und Datenverarbeitung in
einer regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung ermittelt, dass
die Zahl der Bürger im Landkreis
Starnberg zwischen 60 und 75 Jahren
im Vergleich bis 2030 um 47 Prozent
steigen wird – bei den über 75-Jährigen sogar um 90 Prozent. Gerade
im orthopädischen, neurologischen
und geriatrischen Bereich zieht das
einen erhöhten Bedarf an hochqualitativen Versorgungsstrukturen nach
sich: Zu erwarten ist hier ein Mehr
an Patienten von knapp 70 Prozent.
Um diesem Bedarfsanstieg weiterhin
auf höchstem medizinischen, aber
auch menschlichen Niveau gerecht
werden zu können, ist die Investition
in einen Klinikneubau für uns unabdingbar.
Wodurch wird ein Ort geprägt? Zweifellos durch Faktoren wie Lage, Architektur, Größe, Infrastruktur oder
Bevölkerungsdichte. Vor allem aber
durch die Menschen, die darin leben.
Sie machen die Seele einer Gemeinde
aus. Wer also, wenn nicht die Bürger
selbst, sollte darüber bestimmen,
wie die Zukunft eines Ortes aussehen
soll?
Diese Frage stellt sich insbesondere,
wenn es um die Entwicklung größerer Flächen wie des Kasernenareals geht. Seit 2005 befasst sich der
Feldafinger Gemeinderat mit der Aufgabe der Fernmeldeschule durch
die Bundeswehr und der damit verbundenen Umnutzung des Geländes.
In einem großen, moderierten Bürgerbeteiligungsprozess wurde über
Jahre hinweg ein Leitbild für Feldafing entwickelt und im Gemeinderat
verabschiedet. Dort heißt es unter
anderem: „Offenheit und lebendige
Begegnung mit der Jugend und dem
Alter, mit vielen Nationen, Kommunikation mit Toleranz untereinander und
mit dem Nachbarn. So wünschen wir
uns Feldafing als unsere Heimat, in
der Bürger mit Herz und Verstand zusammen arbeiten.“ Vor allem in einem
Punkt war man sich nach dem Bürgerbeteiligungsprozess einig: Das Kasernenareal soll schwerpunktmäßig
für die Themen Lehre und Forschung,
Freizeit und Erholung, Kultur und Bildung sowie Gesundheit und Soziales
genutzt und in die Gemeinde integriert
werden.
Zwei dieser im Leitbild festgehaltenen
Themengebiete können nun bereits mit
dem Neubau des Benedictus Krankenhauses mit Leben gefüllt werden. Als
akademisches Lehrkrankenhaus der
TU München leistet die Klinik nämlich
nicht nur einen Beitrag zur lokalen Gesundheitsversorgung der Bürger, sondern treibt auch die Weiterentwicklung
von Behandlung und Therapie in Forschung und Lehre voran. Wir sind sehr
stolz darauf, dass wir dem Feldafinger
Bürgerwillen entsprechen und als erste Nutzer dazu beitragen können, dem
alten Kasernengelände ein neues, lebendiges Gesicht zu geben.
Die Teilfläche für das Klinikneubauprojekt befindet sich zwischen Tutzinger Straße, Eichgraben und Siemensstraße und ist in dieser
Vogelperspektive weiß umrandet dargestellt
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Zurückhaltende Architektur
und sorgfältige Einbettung
in die Umgebung
Wir haben bei der Architektur des Benedictus Krankenhauses
Feldafing nicht nur darauf geachtet, allen Anforderungen seitens
Patienten, Besuchern, Bevölkerung, Natur und Gemeinde gerecht
zu werden, sondern es mit einer luftigen Fassade aus Glas und Naturstein auch harmonisch in die Umgebung einzufügen.
Tillmann Wagenknecht, Architekt
Auf den ersten Blick klingt die Aufgabe für die Architekten einfach: Sie
sollen ein flächenmäßig sowie hinsichtlich der beabsichtigten Krankenhausnutzung zeitgemäßes und optimiertes Gebäudekonzept mit hohem
Gestaltungsanspruch entwickeln –
kurz zusammengefasst: „das optimale Krankenhaus“. Doch wie immer ist es der zweite Blick, der zählt.
Denn was bedeutet „optimal“? Und
für wen? Hier geht es nicht nur darum, einen Neubau mit ausreichenden Kapazitäten entsprechend den
medizinisch-technischen Herausforderungen eines Krankenhauses zu
entwerfen. Denn genauso wichtig ist
uns der Aspekt einer verträglichen
und ortsbezogenen Gestaltung auf
diesem landschaftlich herausragenden Grundstück.
Perspektive von Nord-Ost auf Parkplatz und Haupteingang
Die architektonischen Eckpunkte im Überblick:
Durch vier zentral verbundene Gebäuderiegel wird die Klinik visuell unterteilt. Patienten und Besuchern wird
so die Orientierung erleichtert. Darüber hinaus nimmt man jeweils nur einen Teilbereich des Gesamtgebäudes
wahr, was diesem eine besondere Leichtigkeit verleiht.
Ein ähnlicher Ansatz der Differenzierung gilt bei der Fassadengestaltung und deren Staffelung: Zwar bleibt die
Gebäudehöhe ohnehin unterhalb des umgebenden Baumbestandes. Indem das 1. Obergeschoss über einem
Sockelgeschoss als „gläserne Fuge“ ausgebildet wird, erscheint der Bau jedoch zusätzlich niedriger. Die von
den gläsernen Fassaden der Obergeschosse zugänglichen Balkone mit transparenten Brüstungen betonen
darüber hinaus erneut die architektonische Leichtigkeit.
Terrassenförmig angelegt fügt sich das Gebäude perfekt in die Hanglage des Grundstücks ein. Der südliche
Gebäuderiegel erhält als niedrigster eine Dachterrasse, die Patienten und Besucher dazu einlädt, den oft sorgenbeladenen Krankenhausalltag für einen Moment hinter sich zu lassen.
Perspektiven von Süd-Ost auf Terrasse und Seepark sowie von Nord-Ost
auf Parkplatz und Haupteingang:
Verwendete Materialien wie Naturstein, Holz, Putz und Glas sind zu großen Teilen heimische Baustoffe.
Auch das trägt zur betont naturnahen Bauweise bei.
Durch die großflächigen Verglasungen und die umlaufenden Balkone werden die grünen Außenanlagen von
vielen Punkten des Gebäudes sichtbar. Aufgrund der Gebäudekonfiguration der „Vier Höfe“ wird zudem eine
landschaftliche Verflechtung mit der Umgebung erreicht. Dabei öffnen sich die südlichen Höfe konsequent
zum Außenraum und beziehen diesen ein. So entsprechen sie ganz dem Ziel der Durchgrünung des Areals
mit parkähnlicher Gestaltung. Auch die der nördlichen Grundstücksgrenze zugewandten Bereiche - eigentlich
Funktionen wie Anlieferung und Besucherparken vorbehalten - sind stark begrünt und passen sich somit perfekt an die umgebende Naturfläche an.
Perspektive von Süd-Ost auf Terrasse, Seepark und Klinikgebäude
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Die Außenanlagen – Anknüpfung an die gewachsene Gartenkultur der Region:
Einbettung ins Umfeld:
Der Wert der landschaftlichen Umgebung des Grundstücks ist uns
nicht nur bewusst, sondern für unsere Bauplanungen von zentraler
Bedeutung. Daher wurde ein Landschaftsplanungsbüro beauftragt,
das an einem geschichtsträchtigen Ort mit langer Gartentradition beheimatet ist: die Königliche
Gartenakademie in Berlin. „Landschaftsplanung hat grundsätzlich
die Aufgabe, den Genius Loci oder
auch die besondere Aura eines Ortes mit den Notwendigkeiten der
Veränderung in Einklang zu bringen“, so die renommierte Landschaftsarchitektin Gabriella Pape.
Da das neu errichtete Krankenhausgebäude unterhalb der Baumlinie liegen wird, kann es – ebenso
wie die aktuelle Bebauung der Bundeswehr – aus dem Ort heraus von
keinem Punkt aus gesehen werden.
Diese Philosophie stand auch bei
der Planung des Grundstücks in
Feldafing immer im Vordergrund.
Derzeit sind auf dem Grundstück
über 19.000 Quadratmeter bebaut
oder mit größtenteils nicht sickerfähigen Oberflächen versiegelt.
Gemäß dem Grünanlagengestaltungskonzept wird die versiegelte
Fläche insgesamt reduziert, zusätzlich werden große Teile durch
geeignete Maßnahmen ökologisch
und ästhetisch aufgewertet. Die
Gestaltung schließt nicht nur existierende Wildwiesen der Umgebung mit ein, sondern erlaubt auch
die Naturalisierung vorhandener
Orchideenkulturen sowie anderer
einheimischer Wiesenblumen. Aus
einer Mischung von Wildwiesen,
organischen Staudenpflanzungen
und einheimischen Blütenbäumen
entsteht hier sowohl eine ökologische Oase für Flora und Fauna
als auch eine Parklandschaft, die
von allen Bürgern genutzt werden
kann. Gleichzeitig bietet sie eine
optische Anbindung an den großen angrenzenden Lenné Park. Ein
Fußwegenetz macht die Parkflächen zugänglich und schafft eine
direkte Verbindung von der Siemensstraße zum Starnberger See.
Siemensstraße
Wohngebäude
Heizzentrale
Darüber hinaus legen wir ganz im
Sinne der Schlösser- und Seenverwaltung höchsten Wert darauf, dass
die neue Bebauung die Ansicht des
Seeufers in keinster Weise stört.
Tatsächlich wird das Krankenhaus
Klinikgebäude
vom Westufer aus überhaupt nicht
und vom Ostufer aus nur von einzelnen Stellen minimal zu sehen
sein, wie die folgende Visualisierungen der Büros Reinhart + Partner und Virtuell Visuell zeigen:
schützenswerter
Wald
Tutzinger
Straße
© Reinhart + Partner
Geländeschnitt mit Wohnbebauung und Klinikgebäude sowie Baumbestand im Norden.
Blick auf das Westufer vom Dampfersteg Ammerland mit Klinikneubau
Perspektive von Süd-West in den Seepark
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Blick auf das Westufer von der Seeburg Allmannshausen mit Klinikneubau
= Baumlinie
© Virtuell Visuell
© Virtuell Visuell
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Arbeiten und Wohnen
Rücksichtsvolle Umsetzung
Die wohnbauliche und die gewerbliche Entwicklung sollen aufeinander abgestimmt werden. Dabei soll eine enge, verkehrsgünstige
Zuordnung von Wohn- und Arbeitsstätten angestrebt werden.
Regionalplan der Regierung von Oberbayern
Hervorragende Medizin lebt vor allem
von hervorragenden Mitarbeitern.
Gerade im attraktiven Fünfseenland
kristallisiert sich hierbei in letzter
Zeit eine ganz besondere Herausforderung heraus: die Schaffung günstig
gelegenen und bezahlbaren Wohnraums.
Um dem demographischen Wandel
und dem damit langfristig steigenden Bedarf an Rehabilitationsplätzen optimal gerecht zu werden, sind
im „neuen“ Benedictus Krankenhaus
Feldafing rund 150 zusätzliche Stellen
in unterschiedlichen Berufsgruppen
vorgesehen. Bereits heute werden
32 Wohneinheiten am Ende der Siemensstraße von Mitarbeitern der Kli-
nik bewohnt. Leider ist der Wohnblock
aus den 1960er Jahren den heutigen
Ansprüchen nicht mehr gewachsen.
Um unseren Mitarbeitern und ihren
Familien ein attraktives und arbeitsplatznahes Wohnen ohne zeitraubendes Pendeln zu ermöglichen, sollen
deshalb stattdessen entlang der Siemensstraße 48 unterschiedlich große
Wohnungen entstehen. Dafür haben
wir vor, vier dreigeschossige, auf die
Umgebung abgestimmte Wohnhäuser
zu bauen, die architektonisch den Villencharakter der Siemensstraße weiter fortführen.
Als moderner und sozialer Arbeitgeber
sehen wir uns in der Pflicht, unsere
Mitarbeiter bei dem Spagat zwischen
Ansicht der Wohnbebauung von der Siemensstraße
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Berufs- und Privatleben bestmöglich
zu unterstützen. Im Rahmen dessen
beabsichtigen wir langfristig, auch den
Bedarf unserer Mitarbeiter an Wohnungen abzudecken. Für Mitarbeiter,
die auf die S-Bahn-Anbindung angewiesen sind, ist ergänzend ein Fahrradverleih geplant, um die Distanz
zwischen Bahnhof und Klinik zurückzulegen. So kann – ganz im Sinne eines
Krankenhauses – aktiv in Umwelt und
eigene Gesundheit investiert werden.
Schließlich sind wir davon überzeugt,
dass unsere bestehende Belegschaft
auch deswegen stetige Höchstleistungen zum Wohle der Patientenversorgung erbringt, weil sie sich bei uns
wohlfühlt und gerne bei uns arbeitet.
Das soll auch in Zukunft so bleiben!
Mitarbeiter des Benedictus Krankenhauses
Dank des Entgegenkommens der Bundeswehr können wir mit Beginn der Bauphase bereits über die Tutzinger Straße auf das Klinikgelände einfahren. Wir freuen uns sehr, so nachbarschaftliche und
ökologische Interessen optimal wahren zu können.
Bernhard Sontheim, 1. Bürgermeister
Im laufenden Planungsverfahren kam
vermehrt die Befürchtung auf, die
Anwohner des benachbarten Wohngebietes könnten mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen und einer
damit einhergehenden Schmutz- und
Lärmbelästigung konfrontiert werden.
Dies wird nicht der Fall sein. Während
der Bauzeit wird der gesamte Baustellenverkehr die Einfahrt zum Kasernengelände nutzen können. Die
Anfahrt dorthin wird – von wenigen
Ausnahmen abgesehen – über die
B2, die Garatshauserstraße und die
Tutzinger Straße erfolgen. Eine zusätzliche Verkehrsbelastung im Ort
Feldafing ist damit ausgeschlossen.
Auf dem Gelände des Krankenhauses
errichten wir eine temporäre Baustraße, die nach Fertigstellung des
Krankenhausgebäudes und Abzug
der Bundeswehr komplett rückgebaut
wird. Für diese war ursprünglich eine
Trasse vorgesehen, die parallel zum
Eichgraben verlaufen wäre. Aus Rücksicht auf die Einwände der Anwohner
konnte hier jedoch inzwischen in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr
eine neue Trassenführung gefunden
werden. Diese verläuft nun ganz im
Süden des Krankenhausgrundstücks,
was sowohl eine Beeinträchtigung des
Eichgrabens als auch eine Lärm- und
Schmutzbelästigung der Anwohner
ausschließt. Die Bundeswehr hat diesen neuen Trassenverlauf mit den betrieblichen Anforderungen der Kaserne und den Sicherheitsbestimmungen
bereits überprüft und freigegeben.
Auch eine Belastung der Anwohner
in der Siemensstraße wird langfris-
tig ausgeschlossen. So plant die Gemeinde, die Siemensstraße auf Höhe
des Eichgrabens zu unterbrechen und
damit die Klinik mit den Mitarbeiterwohnungen sowie das Siemens-Tagungszentrum und das restliche Kasernenareal nur für Fahrrad- und
Fußgängerverkehr unmittelbar an den
Ortskern anzubinden. Der motorisierte Verkehr zum Klinikgelände wird somit nach Abzug der Bundeswehr ausschließlich über die Tutzinger Straße
erfolgen. Da diese Neuregelung auch
für das Siemens-Tagungszentrum gelten soll, werden die direkten Anwohner durch den ausgelegten Bebauungsplan langfristig deutlich entlastet.
Das verminderte Verkehrsaufkommen
in der Ortsmitte wird nach dem Umzug
des Klinikbetriebs an den Ortsrand für
eine zusätzliche Entlastung sorgen.
Diese Skizze zeigt den aktuellen
Bebauungsplan für das neue
Klinikgelände des neuen
Benedictus Krankenhauses Feldafing
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Schlusswort
Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,
vieles im Leben ist uns selbstverständlich geworden. Wir nehmen es hin und bauen darauf. Selten einmal hinterfragen
wir, ob es wirklich so selbstverständlich ist. Oder ob man sich in einer herausragenden und besonders komfortablen
Lage befindet.
Ist es selbstverständlich, dass man eine Vielzahl von leistungsfähigen Kliniken direkt vor der Haustüre hat und im Bedarf schnell und kompetent versorgt wird? Ich glaube nicht.
Ich bin sogar fest davon überzeugt, dass wir uns hier im Landkreis Starnberg in einer ganz außergewöhnlichen Lage
befinden. Wir haben eine Krankenhausdichte (derzeit zehn Kliniken) und ein Behandlungsspektrum, das seinesgleichen
sucht. Unser „Kliniknetz“ spannt sich quer durch den Landkreis. Wir haben das Glück, uns in unserer unmittelbaren
Umgebung auf eine kompetente medizinische Versorgung verlassen zu können. Wir profitieren von kurzen Wegen und
wissen dabei die Angehörigen immer in nächster Nähe. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung aus 2013 bescheinigt,
dass unsere Kliniken und Krankenhäuser bei den Patienten große Wertschätzung genießen. Die Zufriedenheit ist sogar
überdurchschnittlich hoch. Ich gebe zu, dass mich das sehr froh und stolz macht.
Dieses Netz wird jetzt noch erweitert. Durch den Wegzug der Fernmeldeschule aus Feldafing, besteht die Möglichkeit,
ein Spektrum aufzugreifen beziehungsweise auszubauen, dass uns die nächsten Jahre zunehmend beschäftigen wird:
die Versorgung älterer Patienten im Bereich der Rehabilitation. Das Benedictus Krankenhaus Feldafing hat sich vorgenommen, hier im ehemaligen Kasernenareal neue Maßstäbe zu setzen.
Dafür möchte ich mich bei der Klinikleitung herzlich bedanken. Bei den Bürgerinnen und Bürgern, den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, den niedergelassenen Ärzten und kooperierenden Fachärzten bitte ich um Akzeptanz, Einsatzfreude
und Empfehlung. Freuen wir uns auf eine bestmögliche stationäre Versorgung auch im Alter und insbesondere darauf,
auch bei Krankheit und Rehabilitation auf unsere schöne Gegend nicht verzichten zu müssen.
Herzlichst,
Ihr
Karl Roth
Landrat des Landkreises Starnberg
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Direkter Kontakt
Haben Sie Fragen und/oder Anregungen, die Sie uns direkt mitteilen wollen?
Dr. Clemens Guth
Dr. Simon Machnik
Tobias Weber
Bitte kontaktieren Sie den Geschäftsführer Dr. Simon Machnik. Gerne stehen Ihnen auch der Geschäftsführer
Dr. Clemens Guth oder der Kaufmännische Leiter Tobias Weber zur Verfügung.
Per Mail:
[email protected]
Telefonisch:
08158 23-130
Per Post:
Benedictus Krankenhaus Feldafing GmbH & Co. KG
Dr. Appelhans-Weg 6
82340 Feldafing