Kärntner P.b.b., GZ14Z040041 W-DVR 0043133, Wirtschaskammer Kärnten, Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt. Nicht retournieren Die Zeitung der Wirtschaskammer Kärnten · 70. Jahrgang Nr. 19 · 8. 5. 2015 Schulden dürfen Wirtscha nicht die Perspektive rauben Die Finanzmisere des Landes Kärnten rückt – zu Unrecht – auch die Wirtscha in ein schiefes Licht. Rasches Gegensteuern ist nun gefragt. Seiten 6/7 Fotos: Fotolia, Kärnten Werbung/Hanuska NEU IN KLAGENFURT Bestpreis-Friseurdiscounter Rosentalerstraße gegenüber Interspar im Hof 0463/230 007 ÖZ: Mo-Fr: 9-18 Uhr und Sa: 9-13 Uhr Resolution: Sozialpartner beschließen Resolution pro Bauwirtscha. Seite 18 Nr. 19 · 8. 5. 2015 2 · Kärntner Wirtscha Magazin Inhalt Thema f 4/5 Auf ein Wort Wirtschasstandort Kärnten darf nicht unter der Finanzmisere des Landes leiden von WK-Präsident Jürgen Mandl Ein Blümchen und ein Gedicht – viele Mütter werden zum Muttertag mit kleinen Präsenten, aber auch mit gemeinsamer Zeit beschenkt. f 4/5 Kärnten f 6–12 Die Landesschulden dürfen sich nicht negativ auf den Wirtschasstandort auswirken. WK-Präsident Mandl fordert daher rasche Reformen. f 6/7 Österreich f 13 Der Handwerkerbonus wird unter die Lupe genommen – nach genauer Evaluierung seiner Wirkung wird über eine Fortführung entschieden. f 13 Kärnten steckt in einer tiefen finanziellen Misere, aus der unser Bundesland so rasch wie möglich rauskommen muss. Doch das geht nur, wenn auch von der Politik alle Anstrengungen unternommen werden, um dazu etwas beizutragen. Immerhin sind es die Versäumnisse der vergangenen 20 Jahre, die uns dahin gebracht haben, wo wir heute stehen. Wenn die Situation Kärntens aber mit jener Griechenlands verglichen wird, so ist das nicht nur falsch, sondern auch kontraproduktiv, denn damit wird Kärntens Wirtscha, die ebenso wettbewerbswie leistungsfähig ist, in ein falsches Licht gerückt. Wir müssen klarmachen: Kärnten ist nicht pleite, höchstens die Verwaltung. Und die muss jetzt alles dafür tun, Reformen umzusetzen, um aus der Krise herauszukommen. Der Wirtschasstandort Kärnten darf nicht unter der Misere leiden, denn dieses Land lebt von den starken Unternehmern und ihren tollen Mitarbeitern, deren Bedeutung jetzt erst so richtig zum Tragen kommt. Guten Tag, Frau ... Service f 14–17 Wird ein Dienstnehmer vom Dienstgeber während der Kündigungsfrist freigestellt, sollte dies unbedingt schrilich vereinbart werden. f 14 Branchen f 18–20 f 18/19 Gewerbe Information & Consulting/Verkehr f 20 WIFI-Tipps Wirtscha im Bild f f 22 Erfolg bedeutet für mich … ... in meinem Tun bestätigt zu werden. Als Kind wollte ich … ... Schristellerin werden. Mein persönliches Vorbild ist … ... Hélène Salvetat (94), älteste aktive Tennisspielerin der Welt. Ich wurde Unternehmerin, weil … ... ich endlich das machen kann, was mich wirklich erfüllt. 30/31 Der größte Erfolg in meinem Leben war … ... die Gründung meiner Schülerhilfe in Feldkirchen mit dem Schwerpunkt auf Lernen, Motivation und Sprachen. Krank macht mich ... ... ein Tag ohne Lachen. Was mich immer wieder fasziniert ... ... ist jeder einzelne Schüler in der Schülerhilfe. wko.at/ticker Foto: KK/Schusser ... Barbara Bodlaj Barbara Bodlaj (46) gründete nach dem Studium der Kommunikationswissenscha und der Ausbildung zur Wirtschastrainerin sowie Coach die Schülerhilfe in Feldkirchen. Ihre Freizeit verbringt die Unternehmerin gerne mit ihrer Familie im Freien. Auf meinem Nachttisch liegt … … das Buch „Wort sei Dank“ von Shelle Rose Charvet. Mein Motto lautet … ... fang nie an aufzuhören, hör nie auf anzufangen. Anita Arneitz Nr. 19 · 8. 5. 2015 Kärntner Wirtscha · Magazin · 3 „Handwerker müssen zeigen, was sie können“ Die Arbeit nicht im stillen Kämmerlein erledigen, sondern wie ein Koch in der Schauküche: Thomas Huber, Leiter des Zukunsinstituts, rät Handwerkern, Arbeit für Kunden erlebbar zu machen. Angelika Dobernig „Kärntner Wirtscha“: Sie sagen, Handwerker sollten sich von Köchen etwas abschauen. Was genau? Thomas Huber: Zu zeigen, was er kann, wird für den Handwerker der Zukun enorm wichtig sein. In der Gastronomie gibt es das längst. Da wird in Schauküchen vor großen Glasscheiben gekocht und die Gäste können live miterleben, wie ihr Schnitzel gebraten wird. Wie sollen Handwerker das bei ihrer Arbeit umsetzen? Es geht darum, die Arbeit erlebbar zu machen. Ein Beispiel: Es ist ein Unterschied, ob man einem Kunden sagt, dass die Bremsscheiben getauscht werden müssen – oder ihm per Handy ein Foto von seinen verrosteten Bremsscheiben schickt. Das Motto lautet: Anders sein als die anderen! Und keine Angst vor der Digitalisierung und den neuen Medien! Warum keine Angst? Weil die Vorteile überwiegen und Handwerker mit den neuen Medien eine neue Kundenschicht er- Zur Person f f f Thomas Huber, geboren 1966, studierte an der Universität Wuppertal und der FH München. Seit 1994 ist er als Trendforscher tätig; seine erste Station war das Trendbüro in Hamburg. Ab 1998 war er Chefredakteur der Zeitungen „Net In- f f reichen können. Junge Menschen haben eine große Offenheit gegenüber Technologie. Eine aktuelle Umfrage hat zum Beispiel gezeigt, dass 35 Prozent der jungen Deutschen Wert legen auf innovative Technologien. Das wird in Österreich nicht anders sein. Soll das heißen, Handwerker sollen künig in den Sozialen Medien vertreten sein? Das ist eine Möglichkeit, muss aber nicht sein. Der Punkt ist: ollen InDie Jungen wollen novationen nurr dann, wenn sie „Handwerker ihnen nützen. werden die Überlegen Sie Ersatzteile schon bald also, wie Sie Neue technische Möglichkeiten an die Bedürfnisse die neuen direkt vor Ort mit der Kunden anzupassen, sieht Thomas Huber als Technoloihrem 3D-Drucker künige Herausforderung für Handwerker. Foto: WKO gien für Ihre fertigen.“ Arbeit nutzen d können – und Trendforscher nHan Handwerker die Er- Arbeit anpassen müssen. Und das was Ihren KunThomas Huber rteil satzt satzteile direkt vor gilt übrigens nicht nur für das den einen Vorteil logie Ort mit ihrem 3D-Dru- Handwerk, sondern auch für die bringt. Technologie cker fertigen. Die Zeiten, in Gestaltung unserer Lebensräume. wird immer mehr zu einem bedeutenden Teil des Lebens. denen man als Kunde tagelang auf Inwiefern? Ersatzteile und deren Montage Inwiefern wird das Die Menschen zieht es immer warten musste, sind dann vorbei. Handwerker betreffen? mehr in die Städte: Bis ins Jahr Denken Sie nur an den 3D-DruWelche Herausforderungen 2050 werden 70 Prozent der Mencker, was mit ihm heute schon alsehen Sie noch auf das schen in der Stadt leben. Jetzt geht les möglich ist. Man kann MedikaHandwerk zukommen? es darum, die Stadt der Zukun mente und ganze Räume aus- Der Trend schlechthin wird das lebenswert zu machen. Städte der drucken. Dieser Trend wird auch Regionale werden. Dafür werden Zukun müssen auf die Bedürfan den Betrieben nicht spurlos wir auch kleinräumiger denken nisse der Menschen reagieren. vorbeigehen: In Zukun werden und unsere Geschäsmodelle an Haben Sie ein Beispiel? die regionalen Besonderheiten anpassen müssen. Das wird ge- Die Frage, was ist Natur und was rade für die Gewerbe- und Hand- ist Stadt, das wird in Zukun kaum werksbetriebe eine Herausforde- noch eine Rolle spielen. Es geht vestor“, „Euromagazin“ und rung. Sie müssen neue technische um die ideale Verknüpfung der „Anlegermagazin“. Möglichkeiten an die Bedürfnisse beiden Dinge und hier sind span2001 gründete er die nende Kombinationen möglich. ihrer Kunden anpassen. Agentur „Von Quadt & In Kopenhagen gibt es am StadtCompany“ in München und Wie meinen Sie das? rand eine Müllverbrennungsbetreute internationale Technisch wird bald immer mehr anlage mit Schipiste am Dach. Die Kunden wie BMW, Cisco möglich sein. Die Frage ist aber: Energie für die Schneeerzeugung oder die Volksbank. Wollen wir alles, was technisch kommt von der Prozesswärme der Heute leitet er das möglich ist? Und brauchen wir es Anlage. Man muss darüber nachZukunsinstitut in Berlin. auch? Handwerker werden die denken, was möglich ist und wie neuen Entwicklungen für ihre es umgesetzt werden kann. Nr. 19 · 8. 5. 2015 4 · Kärntner Wirtscha Zahl der Woche Thema 20 Millionen Blumen werden am Muttertag in ganz Österreich verschenkt. Mehr als die Häle davon stammt aus heimischer Produktion. Schoko, Blumen und viel Zeit zum Muttertag Blumen, Schmuck, Schokolade oder doch Parfum? Worüber sich Unternehmerinnen am Muttertag, Sonntag, 10. Mai, freuen. Der Muttertag hat eine lange Geschichte. 1644 wurde in England zum ersten Mal der „Mothering Day“ ausgerufen. An diesem Tag trafen einander Enkel und Kinder und feierten mit den Eltern. Ab 1900 wurde er in Amerika eingeführt. In Europa setzte er sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg durch. Heute freuen sich Mütter, der Handel, die Gastronomie und Veranstaltungsziele. Der Phantasie sind am Ehrentag T hema der Woche Lydia Kulterer, Marianne Moser, [email protected] der Mütter kaum Grenzen gesetzt. Am liebsten werden nach wie vor Blumen verschenkt. Der Trend geht immer öer in Richtung Topfpflanzen, sagt Birgit Nekowitsch von der Blumenwerkstatt in Radenthein: „Viele Frauen mit Garten bekommen Gemüsepflanzen, Kräuter oder Pflanzen, die man ins Freie setzen kann. So haben sie länger etwas davon.“ Auch Schmuck, Schokolade oder Kuchen werden gerne verschenkt. Parfums oder Massagegutscheine werden ebenfalls viele Mütter erhalten. Dabei ist der Wunsch vieler Kärntner Unternehmerinnen ganz einfach: Sie freuen sich über die Zeit, die sie mit der Familie verbringen können. Denn das kommt im Alltag meist zu kurz. Zuhause oder in Cafés wird zusammen Kaffee getrunken, Kuchen gegessen oder gegrillt. O wird der Tag auch für gemeinsame Ausflüge genützt. Immer mehr Unternehmen in Frauenhand Zwei Drittel der Unternehmerinnen sind Mütter. Für sie hat sich in den vergangenen Jahren vieles verbessert. Österreichs Wirtscha wird immer weiblicher. Im vergangenen Jahr wurden bereits 58,4 Prozent aller Unternehmen von Frauen gegründet. Damit überholten sie die Männer zum ersten Mal. Rund um den Muttertag lohnt ein Blick auf die Details: Knapp zwei Drittel der österreichischen Unternehmerinnen sind Mütter. Die meisten beginnen nach dem ersten Kind mit der Selbstständigkeit. Besonders wichtig ist ihnen daher, dass sie Karriere und Privatleben unter einen Hut bringen. Rund um das Thema Absicherung hat sich für selbstständige Mütter in den vergangenen Jahren viel zum Besseren gewendet. So wurde vor zwei Jahren das Wochengeld verdoppelt. Es beträgt nun 52,07 Euro täglich. Davon profitieren pro Jahr schon 2500 selbstständige Mütter. Seit 2013 können sich Unternehmerinnen, während sie Wochengeld beziehen, von Sozialversicherungsbei- trägen befreien lassen. Voraussetzung ist, dass sie ihr Unternehmen während dieser Zeit ruhend melden. Fakten 89 58,4 f Prozent der Gründer waren 2014 weiblich. Zum ersten Mal wurden die Männer überholt. f Prozent der Frauen gaben an, durch Selbstständigkeit mehr Freude an der Arbeit zu haben. Nr. 19 · 8. 5. 2015 Kärntner Wirtscha ·5 So feiern Unternehmerinnen „Am Muttertag haben wir bis 13 Uhr geöffnet. Dieser Tag ist für uns besonders arbeitsintensiv. Danach treffen sich meine Schwestern, meine Eltern, ich und auch die erwachsenen Kinder in der Gärtnerei. Wir genießen die gemeinsame Zeit.“ Birgit Nekowitsch, Blumenwerkstatt, Radenthein „Muttertag ist bei uns Generationentag. Meine Oma, meine Mutter, die Kinder und ich grillen gemeinam und genießen die Zeit. Das schlimmste, was man mir zum Muttertag schenken könnte, sind Gartenzwerge, die gefallen mir nämlich überhaupt nicht.“ Carmen Bauer, Goldschmiedin, Eberndorf „Ich verbringe den Muttertag heuer mit meinen Kindern in der Therme. Wenn ich einen Fotoaurag habe, dann frühstücken wir zumindest gemeinsam und erst danach wird gearbeitet. Die Kinder sind sehr ideenreich, aber Erlebnisse sind wichtiger als Geschenke. Es geht eher darum, dass man sich Gedanken macht.“ Elisabeta Mirion, Fotografin, St. Margarethen im Lavanttal „Wir nehmen uns die Freiheit und schließen am Muttertag früher, um etwas zu unternehmen. Morgens frühstücken wir gemeinsam mit den Kindern und der Oma. Zur Mittagszeit haben wir Hochbetrieb, um 16.30 Uhr ist Schluss und wir gönnen uns einen freien Nachmittag. Dann beginnt für uns die Hochsaison. Was Geschenke betrifft: Die Kinder lassen sich immer etwas Tolles einfallen, da können sie nie danebenliegen.“ Justine Wakounig und Ilse Jury, Brückenwirt, Spittal Nr. 19 · 8. 5. 2015 6 · Kärntner Wirtscha Kärnten Schulden dürfen nicht Perspektive Die aktuellen Finanznöte des Landes Kärnten rücken auch die Wirtscha in ein schiefes Licht – zu Unrecht, wie WK-Präsident Jürgen Mandl betont: „Kärnten ist nicht pleite, höchstens die Verwaltung.“ Mit dem Tag der Arbeitgeber, der am 30. April zum dritten Mal von der Wirtschaskammer Kärnten und österreichweit zum zweiten Mal begangen wurde, weist die WK auf die Bedeutung der heimischen Unternehmer hin. Für WKPräsident Jürgen Mandl sei das dringend nötig – gerade auch im Hinblick auf die aktuellen finanziellen Schwierigkeiten des Landes und das schiefe Licht, in das das südlichste Bundesland Kärnten dadurch gerückt werde. „Es sind die 31.000 Kärntner Unternehmen mit ihren über 180.000 Mitarbeitern, die das gesunde Kernstück des Landes darstellen“, betont Mandl. Dass Kärnten finanziell so schlecht dastehe, sei den Versäumnissen der Politik der vergangenen 20 Jahre zuzuschreiben und nicht den Unternehmern. „Was jetzt keinesfalls passieren darf, ist, dass man den Flächenbrand bei den öffentlichen Finan- zen auf die gesunden und an dieser Situation unschuldigen Unternehmer übergreifen lässt. Stattdessen brauchen sie Perspektive und Freiraum, damit das Unternehmersein Freude macht.“ Zahlungsstopp gefährdet Betriebe Zu den Perspektiven zähle unter anderem, Gleichheit innerhalb Österreichs herzustellen. Denn im Vergleich zwischen den Bundesländern klafft die Entwicklung immer stärker auseinander. Während Salzburg im Jänner ein 100-Millionen-Euro-Konjunkturprogramm zur Investitionsbele- bung angekündigt hat und Oberösterreich sogar mit 1,2 Milliarden den Bausektor beleben will, ist die Situation in Kärnten trist: „Hier gefährden die Liquiditätsprobleme samt einem Zahlungsstopp des Landes 5000 Betriebe der Baubranche und 37.000 Mitarbeiter. Diese Ungleichheit ist politisch und volkswirtschalich höchst bedenklich“, sagt Mandl. Auch was die Anzahl der öffentlich Bediensteten angehe, sei Handlungsbedarf gegeben. Auf 100 Erwerbstätige in der Privatwirtscha kommen in Kärnten mehr als 18 im öffentlichen Dienst. In Tirol sind es knapp 16, in der Steiermark unter zwölf, in Fotos: KK/Fritzpress Rote Nelken vor dem Landtag Dass Unternehmer ursächlich sind für Arbeit, Einkommen und Wohlstand, drückt die Wirtschaskammer mit der Gleichung U=A=E=W aus. Damit machten WK-Präsident Jürgen Mandl und Vizepräsidentin Sylvia Gstättner am Tag der Arbeitgeber auf die Bedeutung der heimischen Unternehmer aufmerksam. Vor der Landtagssitzung überreichten sie rote Nelken und Schokolade an die Regierungsmitglieder und Landtagsab- geordneten. „Wir wollen damit auf die Rolle der Unternehmer hinweisen – gerade auch vor dem Hintergrund der Finanzierungsprobleme der öffentlichen Verwaltung. Denn nur Unternehmer schaffen Arbeitsplätze, Einkommen und Wohlstand im Land“, betonte Mandl. Er appellierte unter anderem an Landesrat Christian Benger und Landeshauptmann Peter Kaiser, alles zu tun, um Betriebe nicht unnötig zu behindern. Nr. 19 · 8. 5. 2015 Kärntner Wirtscha · Kärnten · 7 Arbeitsplatzticker Wie wichtig die heimischen Unternehmen sind, zeigt der Arbeitsplatzticker der Wirtschaskammer: Aktuell schaffen 31.832 Kärntner Unternehmen 177.003 Arbeitsplätze. Auf wko.at/ktn/ticker lassen sich auch einzelne Branchen oder Bezirke auswerten, die Zahlen werden regelmäßig mit den Daten der WK und der Gebietskrankenkasse abgeglichen und aktualisiert. rauben Pro-Kopf-Schulden der Bundesländer 5684 Keine Parallelen zu Griechenland So hat es die Kärntner Politik in Summe auf offizielle 3,24 Milliarden Euro Landesschulden gebracht – das bedeutet pro Kopf Verschuldung pro Einwohner in Euro, Budget- und ausgelagerte Schulden 5035 4172 3345 Burgenland Salzburg Steiermark Niederösterreich 3658 Wien 4225 Kärnten Vorarlberg 6,7. In Kärnten würden sie zudem mit 32.203 Euro das höchste Medianeinkommen erzielen, während sie in Oberösterreich mit rund 5000 Euro pro Jahr weniger auskommen müssten. Auch zu den Beamten ist Kärnten großzügig: Nur die Vorarlberger hätten laut Rechnungshof ein höheres mittleres Bruttoeinkommen als die Kärntner (50.613 Euro). Ö-Durchschnitt: 3150 1257 1100 OÖ Vlbg 538 Tirol Quelle: Statistik Austria rund elf Mal so viel wie in Tirol. Dass aber aus der hohen Landesverschuldung von 5684 Euro pro Kopf, der höchsten in Österreich, Parallelen zur Situation in Griechenland gezogen werden, weist Mandl scharf zurück: „Kärntens Wirtscha ist ebenso wettbewerbs- wie leistungsfähig und befindet sich auf Augenhöhe mit der Europaliga.“ In Griechenland würde das BIP pro Kopf 16.500 Euro betragen, in Kärnten 31.800 Euro, also beinahe das Doppelte. Kärnten liege damit über dem Durchschnitt der EU-29 und sogar über dem Durchschnitt der Eurozone. www.vw-nutzfahrzeuge.at s zu Jetzt mit bi € 1.750,– erbonus Unternehm 1) € 1.000,– 2) er die ierung üb bei Finanz ank Porsche B Die Entry-Modelle von Volkswagen bereits ab EUR 11.990,–* bzw. ab EUR 14.388,–**. * Unverb., nicht kart. Richtpreis exkl. MwSt. ** Unverb., nicht kart. Richtpreis inkl. 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Angelika Dobernig Erich Semmelrock sieht in Richtung Vitrine. Eine junge Frau blickt gerade suchend zwischen den kunstvoll arrangierten Tortenstücken umher. „Oje, Schokoladenmousse ist aus“, sagt er leise zu sich selbst. Einen Moment später fragt die junge Frau die Mitar- Fakten f f f f f f 1953 gründete der Großvater der heutigen Besitzerin, Hans Kandolf, die Café-Konditorei in Hermagor. 1985 übernahm sein Sohn Manfred Kandolf gemeinsam mit seiner Frau Christine den Betrieb. Im Jahr 1986 wurde die Konditorei umgebaut und renoviert. Carmen und ihr Mann Erich Semmelrock, die heutigen Besitzer, übernahmen vor elf Jahren. Erich Semmelrock absolvierte seine Lehre in der Hermagorer Konditorei. 1991 legte er die Meisterprüfung ab und holte etliche Medaillen bei internationalen Wettbewerben, wie 1996 Gold bei der Berufsolympiade in Berlin. Erich und Carmen Semmelrock haben zwei Töchter. Die Ältere, Viktoria, studiert Ernährungswissenschaen. Laura besucht die Höhere Lehranstalt für Tourismus in Villach. beiterin hinter der Vitrine: „Schokoladenmousse-Torte gibt es heute keine mehr?“ Kurz darauf hat sie unter den mehr als 30 verschiedenen Torten, Pyramiden und Törtchen in der Vitrine ihre Wahl getroffen. „Wir kennen unsere Kunden eben“, lacht Carmen Semmelrock. Kurzer Wellness-Urlaub in der Konditorei Bei vielen Kunden wissen Carmen und Erich Semmelrock bereits bei deren Eintreten, was sie essen oder trinken möchten. Und sie kennen alle persönlich: die junge Familie mit dem kleinen Hund, den Bürgermeister, die Se- nioren, die Schüler. Jeder wird begrüßt, für jeden gibt es ein Lächeln und ein freundliches Gespräch. „Wir sind jeden Tag selbst im Betrieb und mögen den persönlichen Kontakt. Kaffee trinken kann man überall, aber wir wollen unseren Kunden einen kurzen Wellness-Urlaub bieten. Sie sollen sich hier bei uns wohlfühlen und gerne wiederkommen“, erklärt Carmen Semmelrock. Und das tun sie. An diesem Montagvormittag herrscht ein reges Kommen und Gehen. Immer wieder wir Erich Semmelrock einen prüfenden Blick zur Vitrine. Er überlegt bereits, was in den nächsten Stunden noch gefertigt werden sollte. Denn auch das ist eine Besonderheit der Konditorei Semmelrock: Läu das Geschä gut, werden noch mittags und nachmittags weitere Torten produziert. „Das ist der Vorteil, wenn man rund um die Uhr im Geschä &3'0-("64,3/5&/ Mit der Serie „Erfolg aus Kärnten“ beleuchten wir die vielfältigen Facetten des Unternehmertums im Land. Marktführer oder Exporteur, bemerkenswerter Umsteiger oder eine Größe in der Region – wir stellen Ihnen die Helden des Abenteuers Wirtscha vor. TEIL 96 ist: Wir können auf die Wünsche der Kunden schnell reagieren“, sagt er. O ist es schwer abzusehen, was sich am jeweiligen Tag gut verkaufen lassen wird. Ist es ein sonniger Tag, füllt sich die Terrasse mit Eisliebhabern. Ist es warm, aber nicht sonnig, werden Erich und Carmen Semmelrock mit Senior-Chefin Christine Kandolf in ihrer Café-Konditorei, die sich mitten Fotos: Jost (5)/Privat (1) in Hermagor, am Gasserplatz, befindet. Nr. 19 · 8. 5. 2015 Kärntner Wirtscha · Kärnten · 9 Blick in die Backstube: Silva Trinker (links) und Franziskus Thurner (rechts) geben den Tortenkreationen den letzten Schliff. Oben: Erich Semmelrock mit seinen Lebkuchen, die er in 20 verschiedenen Sorten produziert. fruchtige Torten gegessen. Und an kalten Tagen sind SchokoladeKreationen gefragt. „Man kann es ungefähr abschätzen, aber ganz genau weiß man es nie“, sagt er. Mit Lebensmitteln aus der Region gemacht Aktuell laufen die Vorbereitungen für den Muttertag auf Hoch- touren. Gefragt sind da vor allem die selbst gemachten Pralinen und Schokoladen der Semmelrocks. Sie werden in herzförmigen Schachteln und mit großen Schleifen zu Arrangements gebunden. Christine Kandolf, die Mutter von Carmen Semmelrock, hil fleißig mit. In den nächsten Tagen wird sie noch etliche süße Geschenke verpacken. „Längere Vorlaufzei- ten haben wir nicht. Wir können die Pralinen nicht früher produzieren, weil wir ohne Konservierungsstoffe arbeiten. Alles ist frisch und wird kurz vorher fertig gemacht“, erklärt Carmen. Der hohe Qualitätsanspruch zieht sich wie ein roter Faden durch das Unternehmen: Es wird beinahe ausschließlich mit regionalen Produkten gearbeitet und sowohl beim Service als auch beim Präsentieren der Torten auf jedes Detail geachtet. „Unser Motto lautet: Wenn es vom Wirtschalichen her geht, haben wir lieber einen Mitarbeiter mehr im Betrieb als einen weniger. So hat man dann wieder mehr Zeit für ein kurzes Gespräch mit den Gästen und kann in Ruhe arbeiten“, sagt Carmen Semmelrock. Interview mit ... ... den Konditorei-Besitzern aus Hermagor, Carmen und Erich Semmelrock: „Wir legen unser ganzes Herzblut in den Standort hier in Hermagor“ Ist Ihr Standort in immer wieder darüber nachgeHermagor ein Nachteil? dacht. Aber es war nicht das RichCarmen Semmelrock: tige für uns. Wir haben natürlich Klagenfurt und nicht so ein großes EinVillach sind zu zugsgebiet wie Kondiweit weg, wir toreien in Villach oder müssten lange Klagenfurt. Aber ich Strecken fahsage immer: Man ren, um unsere braucht nicht Tausende Torten dorthin Kunden. Wenn man ein Carmen Semmelrock führt zu bringen. Die paar hat und seine Sa- das Familienunternehmen Qualität der che gut macht, kommen in dritter Generation. Produkte wird sie wieder und das Gedurch das lange schä läu. Ein Standortwechsel Fahren nicht besser und man hat war für uns nie ein Thema. eigentlich nur mehr Stress. Und ein zweiter Standort? Erich Semmelrock: Wir haben Carmen: Wir legen unser ganzes Herzblut in unseren Standort hier in Hermagor. Uns ist es wichtig, unsere Gäste zu kennen und Zeit für sie zu haben. Dazu gehört auch, dass wir jeden Tag selbst im Betrieb stehen. Mit einem zweiten Standort würde uns das nicht gelingen. gerade erst wieder drei Medaillen vom Landeslehrlingswettbewerb mit nach Hause gebracht, unser Franziskus Thurner ist Landessieger geworden. Das macht uns stolz. Welche Ziele haben Sie? Was ist die Erich: Als nächstes größte Herauswollen wir unsere Erich Semmelrock geforderung bei Lebkuchenprodukwann unter anderem Gold tion stärker forcieIhrer Arbeit? Carmen: Ich glaube, bei der Berufsolympiade ren. Wir produziedas ist die Mitarbei- 1996 in Berlin. ren bis zu 20 vertermotivation. Aber schiedene Sorten damit hatten wir eigentlich noch – mit Feigen, Nüssen, Schokolade nie Probleme, wir haben ein tolles oder Mandeln. Das wollen wir Team. Unsere Lehrlinge haben künig noch stärker bewerben. Nr. 19 · 8. 5. 2015 10 · Kärnten · Kärntner Wirtscha Spidercam lässt die Kamera gleiten Beim Eurovision Song Contest (ESC) zählt nicht nur die Stimme, auch die Erscheinung ist wichtig – vor allem auf den Bildschirmen. Für eine besondere Sicht sorgt das Kärntner Unternehmen Spidercam. Bis zu 180 Millionen Zuseher in Europa und über die europäischen Grenzen hinaus begeistert der Song Contest als größter internationaler Musikwettbewerb jedes Jahr. Für die Austragung in Wien wird die Wiener Stadthalle mit modernster Technik ausgestattet, damit Sänger, Tänzer und Effekte optimal auf die Bildschirme gebracht werden. Das Kärntner Unternehmen Spidercam aus Feistritz im Rosental stellt für die Finalshows sein Seilkamera-System zur Verfügung. Dieses wird direkt unterhalb der Decke der Stadthalle installiert und lässt eine Kamera über zwei Umlenkpunkte durch die Lu gleiten. Jan Peters und sein Unternehmen Spidercam liefern mit seinem speziellen Seil-System (hier im WörtherseeStadion) Bildmaterial aus einer anderen Perspektive. Auch beim Eurovision Song Contest lässt Spidercam eine Kamera durch die Wiener Stadthalle gleiten. Brasilien, der Champions League oder den Olympischen Spielen hat Spidercam auch beim Song Contest in Aserbaidschan, bei Konzerten, Opern oder Musik-Shows die Technik geliefert. Produktionskoordinatorin Sophia Hammer erzählt: „Wir haben mit unserem Know-how überzeugt. Die kurze Distanz zu Wien ist außerdem ein großer Vorteil – keine Sprachbarrieren, keine Zeitunterschiede und kurze Transportwege. Auch das Installieren der Technik in der Stadthalle verlief problemlos.“ Kamera gleitet mit bis zu 30 km/h Foto: KK Erfahrung hat das Unternehmen genug: Neben unzähligen Sportveranstaltungen wie etwa der Fußball-Weltmeisterscha in Am wichtigsten ist es, das optimale Flugfeld zu wählen, ohne dass dabei andere Kameras verdeckt werden. Fünf Mitarbeiter werden bei der Übertragung vor Ort sein und mithilfe eines speziellen 2D-Systems die Kamera mit Seilwinden von oben nach unten Rekordergebnis für Alpen-Maykestag Die Tasche aus dem Hause Hudelist Das Unternehmen AlpenMaykestag hat im vergangenen Geschäsjahr mit einem Umsatz von 42,5 Millionen Euro, einer Steigerung von acht Prozent, ein Rekordergebnis eingefahren. Ausschlaggebend für den Erfolg seien laut Geschäsführer Wolfgang Stangassinger die Innovationskra des Unternehmens und die hohe Qualität der Produkte gewesen, die eine immer wichtigere Rolle im internationalen Wettbewerb spielen. Das Unternehmen erzeugt täglich 135.000 Stück an Werkzeugen und beschäigt rund 300 Mitarbeiter an den drei Standorten Puch in Salzburg, St. Gallen in der Steiermark sowie in Ferlach in Kärnten. Über 80 Prozent wird exportiert – europa- und weltweit. Im Klagenfurter Orthopädiehaus Hudelist sind Innovation und Engagement tägliche Begleiter. Ein Höhepunkt in diesem Jahr ist die Hudi-Bag – eine sportliche Tasche. Kärntner Know-how für das beste Bild von oben und von links nach rechts steuern – bei einer Geschwindigkeit von bis zu acht Metern pro Sekunde. Derzeit wird die Technik geprü und getestet, die Künstler selbst proben erst ab der Woche vor dem Auritt. Firmenchef Jan Peters: Das Klagenfurter Unternehmen Hudelist ist seit vielen Jahren ein Begriff für Fachwissen rund um Gesundheit – mit „Hudelist in motion“ hat sich Sport zum Repertoire hinzugesellt. Hannes Hudelist, selbst begeisterter Sportler, bietet neben individuellen Lösun- Präsentierten stolz die HudiBag im Villacher Atrio (von links): Hannes Hudelist, die Sportler Lisa Perterer, Herbert Hohenberger und Dominik Pacher sowie Anita Hudelist. Foto: KK/Jannach „Wir freuen uns, als Kärntner Unternehmen in Österreich einen so guten Aurag erhalten zu haben, da wir zu 99 Prozent im Export arbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass einer großartigen Show nichts im Wege steht.“ gen auch Fachvorträge und begleitet Trail-Touren durch die Kärntner Berge. Das jüngste Produkt im Hause Hudelist ist die Hudi-Bag – eine Tasche für Sportfreunde und Trendliebhaber: Gefertigt aus demselben Material, das Schiflieger tragen, und mit der persönlichen Handschri von bekannten Sportlern, ist jede Hudi-Bag ein Einzelstück, erklärt Anita Hudelist. So haben Sportler wie Martin Koch, Thomas Morgenstern, Franz Klammer oder Dominik Pacher Utensilien wie Handschuhe gesponsert, die als Grundlage für die Flappe der Tasche dienen. Präsentiert wurden die HudiBags kürzlich allesamt im Atrio in Villach, wo neben Fans auch Sportler kamen und weitere Utensilien mitbrachten. Gleich vor Ort zauberte Hudelist-Schneiderin Manuela Petzl weitere Hudi-Bags. Fotos: Fotolia, KK (2) Nr. 19 · 8. 5. 2015 Kärntner Wirtscha · Kärnten · 11 Risiken sehen, Chancen nützen Wie sich Mobilität und Nahversorgung im ländlichen Raum in Zukun sichern lassen, wurde bei einer Tagung in St. Kanzian diskutiert. Mobilität und Nahversorgung im ländlichen Raum zu erhalten und in Zukun zu sichern, zählt zu den größten Herausforderungen. Das hat vor allem mit dem demographischen Wandel zu tun, zeigte sich bei der Veranstaltung „Allianz in den Alpen“ zum demographischen Wandel im ländlichen Alpenraum. Dass die Anzahl der Menschen im Alpenraum schon seit vielen Jahren einem ständigen Wandel unterliegt, besagt der Alpenzustandsbericht der Alpenkonvention. Während es in abgelegenen Regionen zu einer Abnahme kommt, siedeln sich immer mehr in den Vorstädten der Ballungs- „Für erfolgreiche Nahversorgung müssen alle an einem Strang ziehen.“ Karl-Heinz Marent räume an. Was insgesamt zu einer Zunahme der Einwohner in den acht Ländern führte, die der Allianz der Alpen angehören. Diese demographische Entwicklung betrifft den gesamten Alpenraum und hat Auswirkungen auf Mobilität und Nahversorgung in der Zukun. Denn der ländliche Raum könne nur zukunsfähig bleiben, wenn Mobilität und Nahversorgung gegeben seien. Dass Nahversorgung und der ländliche Raum kein Widerspruch sind, sagte Karl-Heinz Marent vom Vorarlberger Verein „Dörfliche Lebensqualität und Nahversorgung“. Marent stellte das erfolgreiche Projekt „Dorfladen“ vor. 1970 wurden in Vorarlberg noch 578 Dorfläden gezählt, 2012 waren es 210. „Wir haben mit den Fehlplanungen der Vergangenheit zu kämpfen“, sagt Marent. Kleine Läden seien für viele Menschen viel mehr als nur Lebensmittellieferanten: „Eine Studie zeigt, dass jene, die einen Dorfladen im Ort haben, bis zu fünf Jahre später ins Altersheim müssen.“ Sie haben nämlich die Möglichkeit, ohne Auto einkaufen zu gehen. Der soziale Aspekt spiele eine sehr große Rolle: „In Dorfläden achtet man aufeinander.“ Um erfolgreich zu sein, brauche Nahversorgung Vernetzung, sagt Marent. „Einzelne Maßnahmen bringen leider nichts. Viele müssen an einem Strang ziehen.“ Einmal im Jahr werden alle Einzelhändler des Vereins besucht. Gemeinsam wird an Strategien gearbeitet. Die Kosten dafür können Gemeinden allerdings nicht alleine stemmen. In Vorarlberg wird die Aktion vom Land unterstützt: „Die Förderung der Dorfläden ist ein wichtiger Schritt Richtung Zukunsfähigkeit.“ „Um Zentren zu beleben, muss man Fußgänger und Radfahrer bevorzugen.“ Nachhaltige Mobilität fördern Nicht nur Nahversorgung am Land ist ein Thema, mit dem man sich schon heute für die Zukun auseinandersetzen muss. Auch Überlegungen zur Mobilität werden eine große Rolle spielen. Verkehrsexperte Günter Emberger von der Technischen Universität Wien spricht sich dafür aus, Muster aufzubrechen und Strukturen zu schaffen, die nachhaltige Mobilität fördern. Dazu zählt für ihn: Ortszentren beleben, Arbeitsplätze in den ländlichen Raum zurückverlagern, Fußgänger und Radfahrer bevorzugen und mehr Bushaltestellen statt neue Parkplätze errichten. „Es muss erkannt Günter Emberger werden, wie wichtig regionale Projekte und Arbeitgeber sind. Sie müssen besser gefördert werden.“ Er warnt davor, weitere Flächen in der Peripherie für Großhändler umzuwidmen und die kleinen und regionalen Unternehmen in den Ruin zu treiben. „Ein Arbeitsplatz bei einem Möbelgroßhändler zerstört vier Arbeitsplätze und auch Lehrstellen bei einem Tischler.“ Fehlen Ausbildungsmöglichkeiten, ziehen Leute in die Stadt, wodurch der ländliche Raum noch mehr zu kämpfen habe. Info f Allianz in den Alpen: Ein Zusammenschluss von rund 300 Gemeinden im gesamten Alpenraum, von Slowenien bis Frankreich. Im Netzwerk arbeiten Gemeinden an zukunsfähigen Ideen. f Alpenkonvention: Ein internationales Abkommen zwischen den Alpenstaaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Monaco, Österreich, Schweiz und Slowenien) und der EU. Nr. 19 · 8. 5. 2015 12 · Kärnten · Kärntner Wirtscha Ortner baut in Möllbrücke aus Das Oberkärntner Familienunternehmen Ortner investierte 1,4 Millionen Euro in Um- und Ausbau des Betriebs. Vor 30 Jahren begannen Brigitte und Josef Ortner mit einem kleinen Betrieb, der technische Installationen für Lüungs- und Klimaanlagen realisierte. Bereits elf Jahre später wurde die erste Niederlassung in Deutschland eröffnet. Heute nennt sich der Betrieb Ortner-Reinraumtechnik, beschäigt 30 Mitarbeiter am Produktionsstandort in Möllbrücke und hat mehrere Firmensitze in Österreich, der Schweiz und Deutschland. Ortner hat sich auf das Entwickeln und Produzieren von Maschinen und Apparaten für eine saubere Umgebung wie Krankenhäuser oder Forschungslabors spezialisiert. Im vergangenen N ewsticker Dr. Oetker für seine CSR ausgezeichnet Der Fundraising Verband Austria hat Dr. Oetker für sein gesellschaliches Engagement mit dem SOS-Kinderdorf Kärnten den „Aktion Wirtscha hil“-Award überreicht. Viele Projekte, darunter zwei Rezeptbücher, wurden realisiert und auch die Mitarbeiter bewiesen bei freiwilligen Einsätzen, dass sie mit anpacken können. Gesundheitstag bei Flextronics Beim Gesundheitstag von Flextronics in Althofen verköstigte die landwirtschaliche Fachschule Althofen die Mitarbeiter mit allerlei Selbstgemachtem. Flextronics-Chef Erich Dörflinger zeigte sich vom Engagement der Schüler und von der Qualität der Produkte begeistert. Jahr wurden rund 1,4 Millionen Euro in den Standort in Möllbrücke investiert. Damit wurden die Produktionsflächen in Oberkärnten auf 1400 Quadratmeter erweitert und somit mehr als verdoppelt, die Infrastruktur gestärkt und der Maschinenpark vergrößert. Von Kärnten aus wird der Weltmarkt bearbeitet. Dafür wurde Ortner bereits mehrfach mit Forschungs- und Innovationspreisen ausgezeichnet. Die Kunden des Familienbetriebs stammen aus den USA, Deutschland, Russland, der Schweiz und auch Katar. Für sie produziert Ortner im Jahr rund 180 Anlagen. Zur Abnahme der Maschinen reisen die Geschäsleute ins Haupthaus in Villach und bleiben bis zu einer Woche in der Region. Zum Firmenjubiläum „30 Jahre Ortner“ wurden die neuen Produktionsflächen und der Maschinenpark in Möllbrücke eingeweiht Robert Gfrerer, Stefanie Rud-Ortner, Stefan Rud, Brigitte Ortner, Bürgermeister Gerald Preimel, Katharina und Josef Ortner eröffneten den Zubau in Möllbrücke. Foto: KK und eröffnet. Gemeinsam mit Unternehmern, Mitarbeitern und vielen weiteren Personen aus der Region wurde gefeiert. Die Besu- cher nützten die Chance, einen Blick hinter die Kulissen des international tätigen Betriebs zu werfen. Erfolgsbilanz für Wild Schwerpunkte für Förderungen fixiert In vier Jahren hat das Unternehmen Wild den Umsatz im Geschäsbereich Technische Optik mehr als verdoppelt. Auf sieben Schwerpunkte zur Förderung der Kärntner Wirtscha haben sich 30 Unternehmer und Interessenvertreter aus verschiedenen Branchen und allen Größenordnungen mit dem Kärntner Wirtschasförderungsfonds (KWF) geeinigt. Zum ersten Mal wurden auf Einladung von Landesrat Christian Benger die Förderschwerpunkte und die Richtlinien mit den direkt Betroffenen gemeinsam erarbeitet. Zu den Schwerpunkten zählen Forschung und Entwicklung für Industrie und Bildung, Gewerbe und Handel, Tourismus, Unternehmensgründung und Start-ups sowie Kreativwirtscha, Zentralraum, regionale Entwicklung und Finanzierung. In sieben Arbeitsgruppen werden nun die Richtlinien ausgearbeitet. Ende Mai findet die Ergebnispräsentation statt, endgültige Beschlüsse sollen im Juni fallen. Über einen Gesamtumsatz von 91,5 Millionen Euro und ein Plus von 3,6 Prozent kann sich das Unternehmen Wild freuen. Der Großteil davon wird an den Standorten Völkermarkt und Wernberg erwirtschaet. Der international tätige Betrieb beschäigt 380 Mitarbeiter und hat auch Sitze in Deutschland und der Slowakei. Nach wie vor zählt die Medizintechnik zum stärksten Geschäsfeld. Das größte Wachstum erzielte im vergangenen Jahr aber die Technische Optik, auf die bereits 41 Prozent des Umsatzes entfallen. Das sei darauf zurückzuführen, dass Wild keine Eigenprodukte auf den Markt bringt, sondern ausschließlich nach Kundenwünschen entwickelt. Heuer plant das Unternehmen Investitionen in der Höhe von 3,2 Millionen Euro. Diese sollen vor allem in die Reinigungstechnik und den Ausbau der Reinraumflächen fließen. Die Geschäsführer Josef Hackl und Michael Wratschko verzeichnen Umsatzsteigerungen. Foto: KK Nr. 19 · 8. 5. 2015 Kärntner Wirtscha · 13 Österreich Foto: WKÖ Bonus wird nun evaluiert Die Auswirkungen des Handwerkerbonus werden derzeit evaluiert. Danach entscheidet sich, ob dieses Fördermodell verlängert wird. Die WKÖ ist zuversichtlich. Mit dem Handwerkerbonus erhalten Private eine staatliche Förderung von bis zu 600 Euro für die Renovierung, Erhaltung oder Modernisierung ihres Hauses oder ihrer Wohnung, wenn dabei Leistungen eines Handwerkers oder befugten Unternehmens in Anspruch genommen wurden. Der Handwerkerbonus schafft gleich mehrere positive Effekte: Schwarzarbeit und Pfusch werden eingedämmt, gleichzeitig wird die Konjunktur angekurbelt, weil Gewerbe- und Handwerksbetriebe zu mehr Aurägen kommen. Damit werden Jobs gesichert und der Fiskus kann sich über Mehreinnahmen freuen. Die WKÖ hatte sich schon lange für das Fördermodell eingesetzt, das schließlich 2014 mit großem Erfolg angelaufen ist. Die für das vergangene Jahr budgetierten zehn Millionen Euro waren rasch abgeholt. Für heuer hat die Regierung 20 Millionen Euro bereitgestellt und eine Evaluierung eingeleitet, die entscheiden wird, ob das Modell in die Verlängerung geht. Dass der Handwerkerbonus vor dem Aus steht, weil er sich nicht im beschlossenen Finanzrahmen befindet, stimmt so nicht, stellt Reinhard Kainz, Geschäsführer der Bundessparte Gewerbe und Handwerk, klar. „Die wissen- Hilfe zum Thema Barrierefreiheit WKÖ und ÖZIV lancieren unkomplizierten OnlineSelbsttest für Unternehmen auf der Webseite www.barriere-check.at Für viele Betriebe ist es nicht leicht, die vorgeschriebenen Anforderungen für Barrierefreiheit zu überblicken – denn eine Vielzahl von Regelungen und Normen macht die Situation unübersichtlich. Die WKÖ bietet jetzt gemeinsam mit dem Österreichischen Zivilinvalidenverband (ÖZIV) konkrete Hilfestellung und Orientierung: Die Webseite www. barriere-check.at liefert ab sofort nicht nur umfassende Informationen rund ums Thema, sondern auch einen übersichtlich aufgebauten und informativen SelbstCheck, der Unternehmern rasch und unkompliziert ein erstes Bild vom Status der Barrierefreiheit in seinem Betrieb gibt. Dafür werden die Unternehmer durch einen kurzen Online-Fragebogen geführt. Das Tool macht es möglich, den Check auf die individuelle Situation des Betriebes Weitere Infos Weitere Informationen zum Thema Barrierefreiheit finden Sie unter www.barriere-check.at wko.at/barrierefreiheit zuzuschneidern – egal, ob es etwa um WC-Anlagen in einem Bäckereigeschä oder um die Leergutrückgabe im Handel geht. In kurzer Zeit bekommen Unternehmer damit eine zusammenfassende Darstellung des Status quo zur Barrierefreiheit – samt Hinweisen auf mögliche Schwachstellen. Sollte der Check auf mögliche Schwachstellen hinweisen, so kann das Aufgezeigte in Folge eingehend mit Experten analysiert und behoben werden. Der Online-Check kann eine endgültige Beurteilung nicht vorwegnehmen, weil diese von vielen individuellen Faktoren abhängt. Eine transparente Bestandsaufnahme ist aber für weitere Schritte hilfreich. schaliche Prüfung der Wirkung des Handwerkerbonus läu gerade. Von dieser wird es abhängen, ob die Politik eine Verlängerung anstrebt. Wir gehen aber davon aus, dass der Handwerkerbonus auch 2016 aufgelegt wird.“ Ergebnisse der Evaluierung könnten schon bis zum Sommer vorliegen. Da die Verlängerung noch offen ist, war es nicht nötig, den Handwerkerbonus im Finanzrahmen zu fixieren. Wird der Bonus verlängert, so wird er erst im Budget 2016/17 zu finden sein. Fit für den Vorstand Das Führungskräeprogramm für Frauen, die auf dem Weg in die erste Führungsebene, ins Top-Management, in den Vorstand oder Aufsichtsrat sind, findet in acht Modulen im Zeitraum von September 2015 bis Februar 2016 in der IV sowie der WKÖ statt. Anmeldung bis 1. Juni: Schrilich mit Nominierungsschreiben durch die Unternehmensleitung, Lebenslauf und Motivationsschreiben per E-Mail an offi[email protected] (Andrea Hagendorfer). Kosten: 3300 Euro pro Teilnehmerin zzgl. USt. Infos: www.zukun-frauen.at Nr. 19 · 8. 5. 2015 14 · Kärntner Wirtscha Service Praxistipps für Unternehmen Abfertigung alt in Raten bezahlen? Zu welchem Zeitpunkt ist die Abfertigung alt fällig, wenn der Arbeitnehmer aus dem Betrieb ausscheidet? Kann ich die Abfertigung alt in Raten zahlen? Arbeitnehmer, die vor dem 1. Jänner 2003 in das Unternehmen eingetreten sind, haben bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses Anspruch auf Bezahlung der Abfertigung alt. Voraussetzung dafür ist, dass das Arbeitsverhältnis nicht abfertigungsschädigend (Kündigung durch den Arbeitnehmer, unberechtigter vorzeitiger Austritt oder Entlassung) beendet wurde. Zu welchem Zeitpunkt die Abfertigung fällig ist, hängt von der Beendigungsart ab. Weitere Infos Wann eine Zahlung in Raten möglich ist Die Auszahlung der gesamten Abfertigung bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses ist natürlich jederzeit möglich. Das Gesetz sieht außerdem aber noch zwei zusätzliche Fälligkeitsbestimmungen vor: Die Abfertigung bei Arbeitgeberkündigung und einvernehmlicher Auflösung ist bis zum Ausmaß von drei Monatsentgelten bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses fällig. Jedes weitere Entgelt kann vom vierten Monat an in Renate Einberger WK-Servicezentrum Tel. 05 90 90 4 DW 7791 monatlichen, im Voraus zahlbaren Teilbeträgen ausgezahlt werden. Wird das Arbeitsverhältnis aufgrund von Pensionierung durch Arbeitnehmerkündigung beendet, besteht die Möglichkeit, die gesamte Abfertigung in Raten zu bezahlten. Die Ratenzahlung beginnt mit dem Austrittsmonat. Die Höhe einer Rate muss mindestens die Häle eines Entgelts betragen. Die Auszahlung einer Abfertigung von zwölf Monatsentgelten wäre daher in 24 Raten möglich. Achtung: Die Möglichkeit der Ratenzahlung bei Pensionierung besteht nicht, wenn das Arbeitsverhältnis durch den Arbeitgeber gekündigt oder einvernehmlich beendet wurde oder der Arbeitnehmer aufgrund einer Berufsunfähigkeits- oder Invaliditätspension seinen berechtigten vorzeitigen Austritt erklärt. In der Kündigungsfrist vom Dienst freigestellt Welchen Vorteil hat eine Dienstfreistellung während der Kündigungsfrist? In der Praxis kommt es häufig vor, dass der Dienstgeber den Dienstnehmer während der Kündigungsfrist vom Dienst freistellt. Grund dafür ist, dass der Dienstgeber befürchtet, der Dienstnehmer könne während der Kündigungsfrist „noch etwas anstellen“ oder einen Schaden verursachen. Weiters kann es sein, dass der Dienstnehmer nicht gebraucht wird. Laut Gesetz muss der Dienstnehmer in der Kündigungsfrist nicht beschäigt werden, wenn der Dienstgeber weiterhin das Entgelt leistet. Der Dienstgeber kann daher eine Dienstfreistellung einseitig anordnen. Es gibt die Möglichkeit, in der Dienstfreistellung einen Widerruf zu vereinbaren. Somit hat man als Dienstgeber die Möglichkeit, den Dienstnehmer wie- der in den Betrieb zurückzuholen, falls man ihn noch für bestimmte Arbeiten oder die Einschulung von neuen Kollegen benötigt. Es ist zu empfehlen, die Dienstfreistellung schrilich abzuschließen, vor allem dann, wenn noch weitere Punkte vereinbart werden sollen. Zusätzlich kann man in der Dienstfreistellung den Verbrauch des Resturlaubs oder die Bereitscha des Dienstnehmers, während der Dienstfreistellung für Weitere Infos Edith Wultsch WK-Servicezentrum Tel. 05 90 90 4 DW 7795 Ausküne und Informationen an den Dienstgeber zur Verfügung zu stehen, vereinbart werden. Urlaubsverbrauch sofort vereinbaren Ein weiteres Thema in der Praxis: Der Dienstgeber möchte, dass der Dienstnehmer in der Freistellung seinen offenen Urlaub und Zeitausgleich verbraucht. Somit wären mit dem Ende des Arbeitsverhältnisses keine Urlaubsersatzleistung und keine Überstunden mehr auszuzahlen. Der Urlaubsverbrauch muss jedoch auch in der Freistellung vereinbart werden. Fehlt diese Regelung, so gilt der Urlaub nicht als verbraucht und ist somit als Ersatzleistung auszuzahlen. Es ist daher empfehlenswert, sofort mit dem Ausspruch der Freistellung mit dem Dienstnehmer den Urlaubsverbrauch zu vereinbaren. Der Dienstnehmer hat während der Dienst- Eine Dienstfreistellung sollte schrilich vereinbart werden. WKO freistellung Anspruch auf das Entgelt laut Ausfallsprinzip. Somit sind all jene Leistungen (Geld- und Sachbezüge) fortzuzahlen, die dem Arbeitnehmer für die Zurverfügungstellung seiner Arbeitskra gebühren. Nr. 19 · 8. 5. 2015 Kärntner Wirtscha · Service · 15 Rat & Tat: Praxistipps für Unternehmen Foto: WKO Keine Werbeabgabe für Online-Banner Ein Unternehmen möchte auf meiner Website eine Bannerwerbung schalten. Wäre dafür die Werbeabgabe fällig? Der Werbeabgabe unterliegen Werbeleistungen, die im Inland gegen Entgelt erbracht werden. Als Werbeleistung nach dem Werbeabgabegesetz gilt: – Die Veröffentlichung von Wer- beeinschaltungen in Druckwerken im Sinne des Mediengesetzes (Inserate in Zeitungen). – Werbeeinschaltungen in Hörfunk und Fernsehen. – Die Duldung der Benützung von Räumen zur Verbreitung von Werbebotschaen. Das heißt, wenn Sie jemanden gegen Entgelt eine Tafel mit einer Werbeeinschaltung auf Ihr Gebäude montieren oder eine Werbebotscha auf die Wand projizieren lassen, unterliegt dies der Werbeabgabe. Das gilt aber nicht für das Internet! Es muss keine Werbeabgabe bezahlt werden, wenn der Betreiber einer Website gegen Entgelt folgendes duldet: – das Aufscheinen von werblichen Mitteilungen wie einer Bannerwerbung; – einen Link, der auf eine andere Website verweist, sowie – das Schalten von Wort- und Bildanzeigen auf der Website. Weitere Infos Josef Eberhard WK-Servicezentrum Tel. 05 90 90 4 DW 722 Lohndumping: Wie Entgelt nun definiert wird Was hat sich bei den Bestimmungen zum Lohnund Sozialdumping mit Jahresbeginn geändert? Seit Jahresbeginn gelten die neuen Bestimmungen des Arbeits- und Sozialrechts-Änderungsgesetzes. Mit ihm wurde das Unterzahlungsverbot verschär und die Lohnkontrolle auf alle Weitere Infos Sabrina Winkler WK-Servicezentrum Tel. 05 90 90 4 DW 7794 Entgeltbestandteile ausgeweitet. Bis 31. Dezember 2014 war jeder Arbeitgeber zu bestrafen, der seinen Arbeitnehmern den zustehenden Grundlohn nicht leistete. Das Gesetz sieht nun vor, dass jede Unterschreitung des nach Gesetz, Verordnung oder Kollektivvertrag zustehenden Entgelts (Bruttoentgelt) unter Beachtung der jeweiligen Einstufungskriterien eine Verwaltungsübertretung begründet. Zulagen, Urlaubsgeld, Zuschläge zählen dazu Unter dem Begriff Entgelt sind Geld- und Sachbezüge zu verstehen, die der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer für die Zurverfügungstellung seiner Arbeitskra leistet. Das Entgelt umfasst nun folgende Bestandteile: Einstufungsentgelte, Urlaubs- und Krankenentgelt, Erschwernis- und Gefahrenzulage, Sonderzahlungen und entgelthae Zuschläge und Zulagen. Sonderzahlungen haben bis spätestens 31. Dezember des jeweiligen Kalenderjahres zu erfolgen. Überzahlungen sind im jeweiligen Lohnzahlungszeitraum, üblicherweise Kalendermonat, anzurechnen. Kilometergeld, Prämien, Provisionen zählen nicht Ausgenommen sind sozialversicherungsfreie Entgeltteile. Dies sind beispielweise Mankogelder, Schmutzzulagen, Beiträge zur Mitarbeitervorsorge, Jubiläumsgelder, Abfertigungen und Aufwandsersätze, wie Kilometergeld, Fahrtkostenvergütungen sowie Tag- und Nächtigungsgelder. Freiwillig gewährte oder einzelvertraglich vereinbarte Entgeltbestandteile aufgrund einer Betriebsvereinbarung oder eines Arbeitsvertrags, wie Prämien oder Provisionen, sind ebenfalls ausgenommen. Wenn der Arbeitgeber vor Kontrolle der Behörde nachzahlt, führt dies zu keiner Strafe. Jedoch ist es nicht möglich, mittels Gewährung von Aufwandsersätzen oder Sachbezügen eine Lücke zum kollektivvertraglichen Mindestentgelt aufzufüllen. Tipp Um Strafen wegen Unterentlohnung zu vermeiden, sollte regelmäßig überprü werden, ob alle Entgeltbestandteile mit den ausbezahlten Gehältern abgedeckt sind. Jede Nichtleistung eines Entgeltbestandteils kann zu Verwaltungsstrafen im Sinne des Lohn- und Sozialdumpings führen. Nr. 19 · 8. 5. 2015 16 · Service · Kärntner Wirtscha Premiere für Kreativprämie Eine Prämie für Kreativleistungen, die Gründer und Jungunternehmer in Anspruch nehmen, wird heuer erstmals vom Land ausbezahlt. Ob Grafik, Design, Fotografie oder Werbung – Leistungen der Kreativwirtscha werden mit der Kreativprämie gefördert. 1770 Kärntner Betriebe sind im Bereich der Kreativwirtscha tätig und beschäigen 5000 Mitarbeiter. Um dieser dynamischen Branche einen wirtschalichen Impuls zu geben, hat das Land Kärnten gemeinsam mit der Wirtschaskammer und der Kammer der Ziviltechniker für Steiermark und Kärnten eine Kreativprämie ins Leben gerufen. Beantragt werden kann die Prämie von Gründern und Jungunternehmern, die Leistungen aus dem Bereich der Kreativwirtscha in Anspruch nehmen. Die Mindestprojektsumme muss bei 1000 Euro (exkl. USt) liegen. Die Förderung erfolgt in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen in der Höhe von 50 Prozent der förderbaren Kosten und ist mit 500 Euro begrenzt. Zu den Kernbereichen der Kreativwirtscha zählen: Architektur, Fotografie, Design, Multimedia, Mode, Musikwirtscha, Audiovision und Film, Medien- und Verlagswesen, Grafik und Werbewirtscha. Bevor die Leistungen in Anspruch genommen werden, muss ein Antrag an die Abteilung 7 Anträge stellen leicht gemacht Exporteure vor den Vorhang Die Österreichische Forschungsförderungsgesellscha (FFG) unterstützt die Entwicklung neuer Produkte oder die Verbesserung von Verfahren in Form von Einzelprojekten. Um die Chancen bei der Antragstellung zu optimieren, veranstaltet die Wirtschaskammer in Kooperation mit der FFG das Seminar „FFG-Basisprogramme: Antragstellung leicht gemacht“. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 27. Mai, von 14 bis 17 Uhr in der Orangerie der WK in Klagenfurt statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung aber erforderlich. Erfolgreiches Engagement auf Auslandsmärkten wird mit dem Exportpreis belohnt – bewerben können sich Unternehmen in vier Kategorien bis 29. Mai. Infos und Anmeldung: WK-Außenwirtscha, Elisabeth Hauer, Tel. 05 90 90 4 DW 752, elisabeth.hauer@ wkk.or.at Foto: Fotolia N ähere Infos Für die Kreativprämie stehen 105.000 Euro zur Verfügung, Anträge können bis 30. November gestellt werden. Nähere Infos: Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 7, Tel. 050 536 DW 17 008. Mittwoch, 1. Juli, bei der Exportpreis-Gala, die den Exporttag der WK abschließt. Buntes Programm beim Exporttag Foto: KK/Kropf Sechs von zehn Euro werden im Export verdient – damit hat sich der Export als wichtigster Wirtschasfaktor für Kärnten etabliert. Um jene Unternehmen vor den Vorhang zu holen, die maßgeblich zu dieser Erfolgsgeschichte beitragen, vergibt die Wirtschaskammer Kärnten jährlich den Exportpreis. Damit soll erfolgreiches Engagement auf ausländischen Märkten gewürdigt werden. Vergeben wird der Exportpreis in vier Kategorien: Kleinbetriebe, Mittelbetriebe, Großbetriebe sowie Dienstleistungsexporteure. Die Jury, die die Einreichungen bewertet, achtet dabei speziell des Amtes der Kärntner Landesregierung übermittelt werden. Zu finden ist dieser auf der Homepage www.ktn.gv.at im Bereich Service unter Förderungen. Die Auszahlung erfolgt im Nachhinein. Die ersten 210 angemeldeten, vollständig eingereichten und geprüen Projekte werden gefördert. Der Kärntner Exportpreis wird am 1. Juli beim Exporttag vergeben. auf export- und regionalspezifische Gegebenheiten, etwa auf die Wertschöpfung, die im Inland erzielt wird. Bewerbungen können bis 29. Mai eingereicht werden, vergeben wird der Preis dann am Den Termin für den Exporttag sollten sich Exportinteressierte notieren: Am Mittwoch, 1. Juli, beginnen um 11 Uhr individuelle Gespräche mit Wirtschasdelegierten aus aller Welt und ab 14 Uhr Workshops zum Boom in den BRICS-Ländern, Nordamerika, zu Finanzierung und Absicherung und für Neuexporteure. Bei der Exportpreis-Gala referiert Universitätsprofessor Gerhard Mangott über die Russland-Ukraine-Krise. Informationen zum Exportpreis: Tel. 05 90 90 4 DW 758 oder [email protected] Näheres zum Programm des Exporttages: www.exporttag-ktn.at Nr. 19 · 8. 5. 2015 Kärntner Wirtscha · Service · 17 Augen auf! Vor dubiosen Angeboten warnt die WK und unterstützt im Fall des Falles. Foto: Fotolia f WK lädt zur Langen Nacht der Förderung Zur „Langen Nacht der Förderung“ laden die Wirtschaskammer und die Kärntner Sparkasse am Dienstag, 12. Mai. Ab 18 Uhr können Interessierte in den Räumlichkeiten der Sparkasse am Neuen Platz in Klagenfurt Gespräche mit Vertretern der wichtigsten Förderstellen auf Landes- und Bundesebene führen. Eingeladen dazu sind Unternehmen, die eine Investition planen, exportieren oder Mitarbei- ter einstellen wollen. Mit den Vertretern können individuelle Gespräche geführt werden. Terminvereinbarung: Tel. 050 100 DW 30269, [email protected] www.sparkasse-events.at/LNDF JUGENDRÜCKHOLAKTION. f f f f SEAT MACHT JUNG! DER NEUE SEAT ALHAMBRA AB € 30.640,– MIT SEAT-MACHT-JUNG-BONUS IN HÖHE VON € 1.750,– Verbrauch: 4,9-7,1 l/100 km. CO2-Emission: 130-167 g/km. Symbolfoto. Unverbindl., nicht kart. Richtpreise inkl. MwSt. und NoVA. Der angegebene Bonus besteht aus SEAT-macht-jung-Bonus und Porsche Bank Finanzierungsbonus. 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Vorsichtig sein heißt es bei Fax-Aussendungen für eine WDB-Wirtschasdatenbank Österreich, auf denen der Vertragspartner nicht ersichtlich ist, und den Aussendungen einer Kanton Verlag Ltd. Seit dem Vorjahr warnt die WK vor Aussendungen der spanischen Firma OfficeDirect, die aussehen wie Rechnungen, in Wirklichkeit aber nur unverbindliche Angebote sind. Zwischenzeitig wurden diese Formulare unter dem Titel Safecloudz und GlobalExpress versendet. Jetzt erfolgen die Aussendungen wieder unter OfficeDirect. Es gibt keinen Grund, diese Angebote anzunehmen oder die Rechnung zu bezahlen. Tel. 05 90 90 4 DW 720 Nr. 19 · 8. 5. 2015 18 · Gewerbe · Kärntner Wirtscha Branchen Gemeinsam gegen Misere Foto: Fotolia Die Bauwirtscha steht unter massivem Druck, denn sie braucht dringend Auräge, um die Beschäigten halten zu können. Die Sozialpartner reagieren mit einer gemeinsamen Resolution. In der Baubranche drohen massive Arbeitsplatzverluste. Die heimische Bauwirtscha ist mit 5000 Betrieben und mehr als 37.000 Beschäigten der größte private Arbeitgeber Kärntens – und das erste Opfer der Finanzmisere des Landes. Denn das Land hat die Auragsvergaben in den Bereichen Straßen- und Wohnbau in diesem Frühjahr massiv eingeschränkt oder gestoppt. Zusätzlich wird die Situation durch das Einfrieren der sogenannten Ermessensausgaben verschär. Die Betriebe sind aber zu einem großen Teil von öffentlichen Tagung Tagesordnung: – Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit – Vorstellung des neuen Innungsausschusses – Bericht des Landesinnungsmeisters Resolution beschlossen Was nun droht, erfordert rasches Gegensteuern: Da in Kürze in der Bauwirtscha bis zu 800 Arbeitsplätze verloren gehen könnten, haben die Kärntner Sozialpartner eine gemeinsame Resolution beschlossen. Darin fordern sie die Landesregierung unter anderem auf, Reformpläne zu erarbeiten und umzusetzen, um künig wieder Spielraum für Investitionen zu erlangen oder alle Maßnahmen zu ergreifen, um den Zahlungsstopp zu beenden. Hinter der Resolution stehen Wirtschaskammer, Arbeitgeber, Industriellenvereinigung, Kammer der Ziviltechniker für Steiermark und Kärnten, Gewerkscha BauHolz und der Österreichische Gewerkschasbund. Unternehmer können die Resolution online unterstützen unter petitionen.wkk. or.at/argebau B auresolution Die Sozialpartner in Kärnten haben eine gemeinsame Resolution beschlossen. Sie fordern von Landes- und Bundesregierung – die Erarbeitung und Umsetzung von Reformplänen mit dem Ziel, einen Spielraum für Investitionen zu erlangen – die sofortige Realisierung eines beschäigungswirksamen Baubudgets – alle Maßnahmen zu ergreifen, um den Zahlungsstopp zu beenden – die Beschleunigung von Behörden- und Genehmigungsverfahren, um realisierungsreife Projekte unverzüglich starten zu können – die Entwicklung und Einführung von attraktiven Rahmenbedingungen für Betriebsansiedelungen Die Resolution in voller Länge finden Sie online unter: petitionen.wkk.or.at/ argebau Geschickt gezimmert Chemische Gewerbe, Gebäudereiniger Die Landesinnung der Chemischen Gewerbe, Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger lädt am Dienstag, 26. Mai, um 17 Uhr zur Fachgruppentagung. Ort: Schloss Krastowitz, Klagenfurt. Auraggebern abhängig – durchschnittlich 30 Prozent der Aufträge im Hoch- sowie 70 Prozent der Auräge im Tiefbau kommen von öffentlichen Auraggebern. – Finanzbericht, Rechnungsabschluss 2014 – Delegierungsbeschlüsse für budgetäre Angelegenheiten – Betriebs- und Berufshapflichtversicherung für Gebäudereiniger und Hausbetreuer: „Zivilrechtliche und strafrechtliche Verantwortung“ – Jörg Ollinger; „Versicherungslösung als Rahmenvertrag“ – Günther Grubelnik – Mitgliederanfragen, Diskussion – Allfälliges Beim Landeslehrlingswettbewerb gaben die Zimmerer Einblick in ihr Können. Begeistert und eifrig waren die Zimmererlehrlinge bei der Arbeit, als es darum ging, beim Landeslehrlingswettbewerb ein Teilmodell eines Walmdaches mit ungleicher Dachneigung zu fertigen. Präzise gearbeitet hat Mathias Walder von der Zimmerei Kofler und Kavalar in Bodensdorf – er ging als Sieger des Wettbewerbs hervor. Den zweiten Platz er- Mathias Walder siegte beim Landeslehrlingswettbewerb der Zimmerer. Foto: OKN/Schober reichte Bernhard Treffner aus Feldkirchen vom Lehrbetrieb K & B Holzbau in St. Urban. Drittbester Nachwuchszimmerer wurde Bernd Steiner aus Eisentratten von den Kärntner Arbeitsstiungen in Spittal. Nr. 19 · 8. 5. 2015 Kärntner Wirtscha Jubelnde Siegerinnen: EvaMaria Giselbrecht, Julia Schuch, Sophia Ennemoser, Nadine Volfing, Sarah Baumgartner, Raffaela Maly (von links). Fotos: KK/Just Erfolg von Rosen gekrönt Beim Frisurenwettbewerb um die „Rose vom Wörthersee“ zeigten Lehrlinge, Gesellen und Meister, wie sie mit Kamm und Schere umgehen. Teilnehmer aus der Steiermark, dem Burgenland, Vorarlberg, Niederösterreich und Wien kämpen im Casino Velden in 13 Bewerben um die „Rose vom Wörthersee“ in Gold, Silber und Bronze. Die Gewinner am Damenmodell: 1. Sophia Ennemoser, Akademie Vorarlberg 2. Raffaela Maly, Akademie Wien 3. Eva-Maria Giselbrecht, Akademie Vorarlberg Die Gewinner am Herrenmodell: 1. Nadine Volfing, Beauty Hair Studio, Eisenstadt 2. Sarah Baumgartner, Barbershop Glaser, Klagenfurt 3. Julia Schuch, Barbershop Glaser, Klagenfurt Unter anderem mussten die Teilnehmer Brautfrisuren stecken. · Gewerbe · 19 P latzierungen Folgende Lehrlinge konnten die „Rose vom Wörthersee“ in Gold, Silber oder Bronze holen: 1. Lehrjahr: 1. Christina Schaar, Konrad Zöttl, Villach 2. Corinna Kohler, Akademie Vorarlberg 3. Selina Golobic, c.u.t. Hairdesign by Werner Moser, Villach 2. Lehrjahr 1. Lisa Neuwirth, Akademie Wien 2. Vanessa Rauter, Happy Hair, Sandra Neuschitzer-Mandl, Greifenburg 3. Delia Mechtl, c.u.t. Hairdesign by Werner Moser, Villach 3. Lehrjahr 1. Melanie Lesacher, c.u.t. Hairdesign by Werner Moser, Villach 2. Vanessa Lagger, Dietmar Koschitz, Spittal 3. Rebecca Micheu, Martina Glaser, Klagenfurt Das neue Business-Banking der Bank Austria. Die meisten Banken bieten Unternehmen nur traditionelle Wege: die Filiale und das Online-Banking. Die Bank Austria geht einen neuen Weg. Bruno Waldl Leiter Firmenkunden Kärnten „ Mit der Bank Austria genießen Unternehmen eine neue Freiheit im Banking“ Der Unterschied ist innovativ und heißt Multikanal-Banking. Damit profitieren nun auch Unternehmen vom Komfort einer Onlinebank, verknüpft mit der Kompetenz einer klassischen Beraterbank. Genießen Sie die neue Freiheit im Banking: vom Büro, von zu Hause oder unterwegs – schnell, bequem und einfach, einfach smart. Bank Austria, DER Finanzpartner für Unternehmen. Weitere Informationen erhalten Sie im FirmenkundenCenter Kärnten, Telefon +43 (0)5 05 05-64400 oder unter firmenkunden.bankaustria.at. Ein schn fach, e bequ ll und em. 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Viele unserer Mitglieder sind Ein-Personen-Unternehmen und Themen wie Zertifizierungen und Förderungen stehen für sie auf der Agenda. Die verschiedenen Experts-Groups arbeiten hervorragend und tragen schon jetzt sehr zur Vernetzung bei. Im Juni wird es eine zweitägige Strategie- Ebenfalls das Thema Förderungen für EPUs und KMUs muss geklärt werden, denn hier geht es um Weiterbildung von Mitarbeitern und Unternehmern selbst. Foto: KK/Helge Bauer Unternehmensberater, Buchhalter und IT: WKObfrau Maria Th. Radinger berichtet, mit welchen Herausforderungen die drei Berufsgruppen zu kämpfen haben und was die Fachgruppe für sie tut. Maria Th. Radinger bleibt Obfrau der WK-Fachgruppe UBIT. klausur geben, in der wir mit den Mitgliedern des Fachgruppenausschusses die Themen für die nächsten Jahre erarbeiten. Wie schätzen Sie die nahe Zukun ein? Wir sind grundsätzlich optimistisch, da in schwierigen Zeiten Unternehmen doch auf Berater zählen. Eine Herausforderung ist jedoch die finanzielle Situation im Land Kärnten. Der BreitbandAusbau ist dringend notwendig – das Geld ist da, doch die Umsetzung sollte nun zügig erfolgen. Mit welchen Herausforderungen haben die Unternehmer derzeit zu kämpfen? In der Unternehmensberatung sind die neuen Technologien eine große Herausforderung. Hier wird es wichtig sein, unser Wissen auf dem neuesten Stand zu halten. Die Veranstaltungsreihe „Fit for future“ des Soware Internet Cluster läu erfolgreich. Monatlich werden aktuelle IT-Fachthemen mit Branchenkollegen besprochen mit dem Ziel, die Kärntner IT-Branche besser zu vernetzen. Initiativen versuchen dem Fachkräemangel entgegenzuwirken. Und bei den Buchhaltern und Bilanzbuchhaltern? Zwei der Ziele sind, die Rahmenbedingungen für den Berufsstand zu verbessern und die Berufsberechtigung in den einzelnen Bereichen ständig zu erweitern. Für qualitativ hochwertige Weiterbil- dungsangebote sorgt der „Bilanzbuchhalter- und Controllerclub Kärntens“. Welche Veranstaltung sollte man nicht verpassen? Der „b_day“ für Unternehmensberater und die IT Carinthia mit dem E-Day im Herbst. Wie wird der Kontakt untereinander gefördert? Wir sind aktuell an der Vernetzung mit dem WIFI Kärnten beschäigt, um Synergien zu nutzen. Ebenso gab es bereits Gespräche mit dem Gründer- und Servicezentrum, um auch hier die Vernetzung im Sinne unserer Mitglieder zu verstärken. Wir planen eine Befragung, um die Wünsche und Anregungen der Mitglieder in die Arbeit der Fachgruppe einarbeiten zu können. Was ist Ihnen wichtig? Der Kontakt zu den Mitgliedern ist mir besonders wichtig, um zu erfahren, in welchen Bereichen Unterstützung nötig ist, und auch, um auf die zahlreichen Angebote der Fachgruppe hinweisen zu können. Verkehrswirtscha gegen neue Belastungen Neue flächendeckende Lkw-Maut ist eine Gefahr für das Wirtschaswachstum und trifft die Unternehmer hart. Der Beschluss der Verkehrsreferenten der Bundesländer für die Umsetzung einer flächendeckenden Lkw-Maut auf Landes- und Gemeindestraßen bis 2016 stellt für die heimische Wirtscha eine neue Belastungswelle dar. „Anscheinend wollen die Länder damit mögliche Effekte der Steuerreform wieder in die eigenen Budgets lenken“, kritisiert Elisabeth Rothmüller-Jannach, Obfrau der WK-Sparte Transport und Verkehr. Schon jetzt sei der Investitionsrückstau unübersehbar und die Abgabenlast für die Betriebe drückend hoch. Die neue flächen- deckende Lkw-Maut wäre ein Irrweg, um mit neuen Steuern Lücken füllen zu wollen. Unterstrichen wird das durch eine Studie der Wirtschasuniversität Wien, wonach der Steuerzahler nicht nur die hohen SystemErrichtungskosten für ein solches Maut-System deutlich zu spüren bekommen würde. Insgesamt wäre eine solche Bemautung auch ein Anschlag auf die Kaufkra, denn durch die zusätzlichen Kosten würden die Preise hochgetrieben, was für jeden Endkonsumenten mit 63 bis 77 Euro pro Jahr zu Buche schlagen würde. Fehlende Mittel lässt die Verkehrswirtscha als Argument für die Einführung nicht gelten: Denn den Bundesländern stehen die Mittel aus den MöSt-Einnahmen nach wie vor zur Verfügung, auch wenn sie jetzt nicht mehr zweckgebunden sind. „Wir fordern da- her, dass die Zweckbindung der MöSt wieder in Kra gesetzt wird. So wird transparent, welche Mittel aus dem Verkehr wieder zurück auf unsere Straßen fließen“, sagt Rothmüller-Jannach. Die Verkehrswirtscha wolle einen fairen Beitrag leisten, aber nicht ohne Kostentransparenz oder als Melkkuh der Nation. Eine flächendeckende Lkw-Maut auf Landes- und Gemeindestraßen sei für die Betriebe untragbar. Foto: Fotolia Nr. 19 · 8. 5. 2015 Kärntner Wirtscha App für Export-Fragen Mit vielen neuen Funktionen und in neuem Design glänzt die kostenlose Export-Service-App der Außenwirtscha Austria. Jedem, der Unterstützung bei Auslandsaktivitäten benötigt und erste Schritte in den Export machen möchte, hil die ExportService-App der Außenwirtscha Austria. Außerdem findet man mit der App Wirtschasinformationen über Länder oder den zuständigen Wirtschasdelegierten, der Experte im Zielmarkt ist. Die kostenlose Anwendung gibt es im App Store von Apple sowie im Google Play Store zum Download. Der Leiter der Außenwirtscha Austria, Walter Koren, rät exportinteressierten Unternehmern zur App: „Mit der verbesserten Version können Sie überall auf der Welt die richtigen Experten kontaktieren, sind über News und Veranstaltungen informiert und finden den richtigen Weg zu Ländern und Branchen.“ Die App hil eine Brücke in die Welt zu schlagen, egal ob Exportneuling oder Exportprofi. Die Anwendung für Android und iOS hat viele neue Funktionen. Sie bietet eine verbesserte Favoritenfunktion, mit der ganz gezielt Informationen zu persönlich ausgewählten Ländern oder Branchen abgerufen werden können. Durch Kurzinformationen zu Wirtschaslagen in 200 Ländern sind Unternehmer immer up to date. Die App bietet auch Informationen zur Export-Förderoffensive „go international“, Branchenpublikationen oder Verlinkungen zum Social-Media-Angebot der Außenwirtscha Austria. Exportsplitter Schwerpunkte und Veranstaltungen ... für Investoren und Exporteure Schweiz: Forum „Wirtschaspartner Schweiz – Wege zum Erfolg – Strategien zur Marktbearbeitung“. Wien, 8. Juni ... für branchenspezifisch Interessierte World Bank Conference: Das Forum widmet sich Themen wie Skills und wirtschaliche Entwicklung, Policy Making for Skills und Geschäschancen für Bildungsanbieter. Wien, 15. und 16. Juni. Vienna Energy Forum: Nutzen Sie die Gelegenheit zur Vernetzung mit Experten aus dem Energiebereich. Wien, 19. Juni. Die App der Außenwirtscha Austria hil Unternehmern bei Fragen rund um den Export. Foto: Fotolia N euerungen der App f f f Daten werden automatisch aktualisiert: Infos zu Exportländern und -branchen sind immer up to date. Kurzinformationen zur Wirtschaslage von 200 Ländern. Verbesserte Favoritenfunktion mit gezielten Infos zu persönlich ausgewählten Ländern oder Branchen. Alle Informationen: www.exportservice-app.at Schwerpunkt in Wien: Energie. Foto: Bilderbox ... für Fernmärkte Chile, Kolumbien, Mexiko, Peru: Forum zur Sondierung von Geschäsmöglichkeiten in Ländern der Pazifischen Allianz. Wien, 16. Juni. Exporttag 2015 in Wien Unter dem Motto „Tomorrow is today“ findet der Österreichische Exporttag heuer bereits zum 13. Mal am Dienstag, 30. Juni, statt. Damit ist dieser Tag mit Themen und Trendclustern besetzt, die Unternehmer weit über Branchengrenzen hinaus in der Zu- · AWO aktuell · 21 kun bewegen und auch bestimmen werden. Im Wirtschaskammer-Haupthaus in Wien werden von 10 bis 17 Uhr Fragen beantwortet. Den erwarteten 3000 Besuchern stehen österreichische Wirtschasdelegierte aus 70 Ländern der Welt sowie 35 Aus- steller in Paneldiskussionen und Einzelgesprächen für Fragen rund um das Thema Export zur Verfügung. Nähere Informationen: www.exporttag.at oder auf Twitter: #exporttag15 Außenwirtschastagung Nord- und Lateinamerika: Treffen Sie die Wirtschasdelegierten aus den USA, Kanada, Brasilien, Mexiko, Chile, Argentinien, Kolumbien und Venezuela. Wien, Mödling, Linz, Salzburg, Innsbruck, Feldkirch, Klagenfurt, Graz, 15. Juni bis 3. Juli. Informationen: wko.at/aussenwirtscha Nr. 19 · 8. 5. 2015 22 · WIFI-Tipps · Kärntner Wirtscha WIFI-Ausbildung zum Wedding Planner Der Wedding Planner oder Hochzeitsplaner ist ein aufstrebendes Gewerbe und am Markt nachgefragt. Dieser Beruf hat eine lange Tradition und ist sehr facettenreich – es geht nicht nur um Hochzeitsdekoration und das Schreiben der Gästeliste. Hochzeitsplaner organisieren in vielen Fällen große Events mit beträchtlicher finanzieller und persönlicher Verantwortung. In der WIFI-Ausbildung zum Wedding Planner werden die Teilnehmer für die Praxis gewappnet und erlernen alle Fertigkeiten, die für die Organisation einer Hochzeit benötigt werden. Dabei werden in 80 Lehreinheiten folgende Inhalte vermittelt: Unternehmensgründung, rechtliche Grundlagen zur Erlangung der Gewerbeberechtigung und allgemeine rechtliche Grundlagen, Kommunikation, Zeitmanagement, Hochzeitsbudget, Controlling, Kulturkreise und Bräuche, Hochzeitsbekleidung, Frisur und Make-up, Trauungszeremonien, Ehevertrag, Agape und Tafel, Blumen, Drucksorten, Musik und Licht, Fotografie und Videografie, Transportmittel sowie Konflikt- und Pannenmanagement. Voraussetzungen: abgeschlossene Berufs- oder Schulausbildung, mindestes drei Jahre Erfahrung im Dienstleistungs- oder Projektbereich, Mindestalter: 21 Jahre. Die Ausbildung schließt mit einer Prüfung ab. Kursbeitrag: 880 Euro, Prüfungsgebühr 200 Euro. Kostenloser Info-Nachmittag WIFI Klagenfurt, Freitag, 22. Mai, 16 Uhr. TERMIN WIFI Klagenfurt, Freitag, 4. September, bis Samstag, 3. Oktober, freitags von 14 bis 22 Uhr und samstags von 9 bis 17 Uhr. In vier Semestern zum Mediendesigner Für alle, die Interesse an einer hochwertigen, praxisbezogenen IT-Ausbildung mit dem Schwerpunkt Mediendesign und Medieninformatik haben, bietet das WIFI die viersemestrige, berufsbegleitende Fachakademie für Medieninformatik & Mediendesign an. Die Teilnehmer werden gezielt auf eine Karriere in den Bereichen Print, Web-Design, Web-Programmierung und Multimedia vorbereitet. Die Ausbildung schließt mit dem Diplom „Fachwirt für Medieninformatik und Mediendesign“ ab. Gelehrt werden Desktop-Publishing, Web-Design, Multimedia und Film, Web-Programmierung, Persönlichkeitsentwicklung, Unternehmensführung, Werbung und Marktkommunikation. Zu den Bereichen Desktop-Publishing, Web-Design und Die KÄRNTNER WIRTSCHAFT Multimedia muss je eine Projektarbeit verfasst werden. Der Besuch des Info-Abends ist erwünscht. Kostenbeitrag pro Semester: 2290 Euro. Kostenloser Info-Abend WIFI Klagenfurt, Dienstag, 16. Juni, 18 Uhr. T 05 9434 6905, E [email protected] jetzt online neu Besuchen Sie uns unter www.kaerntnerwirtscha.at · Insolvenzen · Anzeigen · 23 NEU IN KLAGENFURT Nr. 19 · 8. 5. 2015 Kärntner Wirtscha Fassadenverkleidungen Markisen Sonnensegel www.bellutti.at 0463/319410 Ciolan Cornel-Mihaita, Alserbachstraße 26/5, 1090 Wien. Sanierungsverfahren · Konkurse venzverwalter: Dr. Helmut Binder, Rechtsanwalt, Villach. Kärnten Sanierungsverfahren Mit Eigenverwaltung EIS DOLCE CREMA GmbH, Neuer Platz 10, 9020 Klagenfurt, am 30. 4. 2015. Sanierungsverwalter: Mag. Herbert Premur, Rechtsanwalt, Klagenfurt. Nichteröffnung Maller Silke, Ludwig-Walter-Straße 41/6, 9500 Villach. Popotnig Harald, Weizelsdorf 14, 9162 Strau. 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Wirtschasverlag GmbH, 1120 Wien, Forum Schönbrunn, Grünbergstraße 15/Stiege 1, Tel. 01/546 64 DW 462, Fax DW 50462 E-Mail: [email protected] Anzeigenberatung Kärnten: L2 Werbeagentur GmbH Radetzkystraße 2/1 9020 Klagenfurt Tel. 0463/590 666-0 Fax 0463/590 666-15 E-Mail: [email protected] L2agentur.at Anzeigen laut Preisliste vom 1. Jänner 2015. Kolumnen mit Namensnennung müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. OBMA BETRIEBS GMBH Wolfgang Rotomer MSc Wunderschöne Terrasse, stilvoller Renaissance-Innenhof, hausgemachte Kuchen und Torten, Eisbecher, kleine Snacks. Montag bis Samstag, 8 bis 20 Uhr. 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Ihr CITROËN-Partner informiert Sie gerne. Angebote gültig bis 31. 05. 2015. Druck- und Satzfehler vorbehalten. CRÉATIVE TECHNOLOGIE Nr. 19 · 8. 5. 2015 Kärntner Wirtscha · Nutzfahrzeuge · 27 Fahrvergnügen in acht Gängen Das Automatikgetriebe Hi-Matic im neuen Daily garantiert Sicherheit und Fahrkomfort Der neue Daily mit Hi-Matic, dem einzigartigen Acht-GangAutomatikgetriebe, ist das aktuelle Highlight im umfangreichen Daily-Produktprogramm. Die Acht-Gang-Wandler-Automatik bietet hervorragende Flexibilität und Effizienz bei maximalem Fahrkomfort. Die neue Getriebegeneration sorgt durch fein abgestimmte und weniger als 200 Millisekunden dauernde schnelle Gangwechsel für grenzenloses Fahrvergnügen mit maximalem Komfort. Der Fahrer kann sich ganz auf den Verkehr und die Straßenverhältnisse konzentrieren. Hi-Matic garantiert zudem höchste Sicherheit. Im Fall von acht Gangstufen, die vollautomatisch im Millisekundenbereich gewechselt werden, kommt das Spritspar-Element hinzu. Denn während des soen Anfahrens läu der Motor dank der großen Getriebespreizung Im neuen Daily kommt das Automatikgetriebe Hi-Matic zum Einsatz. stets im optimalen Drehzahlbereich. Dieser integrierte Eco-Modus sorgt für weiche Schaltübergänge bei niedrigeren Drehzahlen. Per Knopfdruck kann der Fahrer in bestimmten Fahrsituationen, etwa bei Überholvorgän- gen, den Power-Modus wählen, der für schnelle, präzise Gangwechsel sorgt. Zehn Prozent geringere Wartungs- und Reparaturkosten im Vergleich zu manuellen Schaltgetrieben runden das Vorteilspaket ab. Für Hi-Matic-Modelle hat Iveco für die drei wichtigsten Einsatzarten dazu passende Ausstattungslinien sowohl für Fahrgestelle als auch für Kastenwagen definiert und damit neue, eigenständige Produktfamilien geschaffen: Hi-Matic Urban für den Stadtverkehr, Hi-Matic Regional für den Einsatz auf Landstraßen und Hi-Matic International für den Einsatz mit hohen Autobahnanteilen. Das Angebot garantiert nicht nur maximale Praxistauglichkeit, sondern auch einen attraktiven Fahrzeugpreis und einen erhöhten Wiederverkaufswert am Ende der Nutzungszeit. Grenzenloser Fahrspaß, Sicherheit und Ökonomie während der Nutzungszeit ist ihnen sicher. Die Möglichkeit, sich von den Vorteilen des Daily Hi-Matic zu überzeugen, gibt es bei Iveco Austria und den Daily-Händlern. kete a p e u e Tr odelle agen M Wir haben dich gebaut. Wir geben auf dich acht. sw Für Volk 4 Jahre. älter als Treue zur Markenwerkstatt zahlt sich immer aus. Ganz besonders für Besitzer eines Volkswagen Modells, das älter als 4 Jahre ist. Denn jetzt profitieren Sie mit den VOLKSWAGEN TREUEPAKETEN von günstigen Preisen bei Reparaturen und Service, die das ganze Jahr lang gelten! Treuepaket Inspektion (flexibel) inkl. Mobilitätsgarantie, Öl und Ölfilter, z. B. für Caddy Bj. 05–10 statt ab 227,16 jetzt ab 179,79 Gültig für Caddy mit Wartungsintervall-Verlängerung für 30.000 km-Service. Preise exkl. Zusatzarbeiten. Unverbindlich empfohlener Richtpreis in Euro exkl. MwSt. Gültig das ganze Jahr 2015. Statt-Preise sind die bisher unverb. empf. Richtpreise für Volkswagen Original Teile®. Nicht mit anderen Rabatten oder Sonderaktionen kombinierbar. Mehr Angebote in unserem Volkswagen Service-Betrieb oder unter www.vw-nutzfahrzeuge.at/service. Kraftsoffverbrauch: 4,6–6,8 l/100 km. CO2 -Emission: 119–174 g/km. Erdgas: 5,7–5,8 kg bzw. 8,7–8,8 m3/100 km. CO 2 -Emission: 156–157 g/km. Symbolfoto. Nr. 19 · 8. 5. 2015 28 · Nutzfahrzeuge · Kärntner Wirtscha Die Opel-Wirtschaswunder Als einer der führenden Komplettanbieter wird Opel unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht Um das beste Ergebnis zu erreichen, muss sich ein Unternehmen voll seiner Hauptaufgabe widmen und sich hundertprozentig auf seine Werkzeuge verlassen können. Schließlich sollen sie die Arbeit effizienter, komfortabler und sicherer machen – wie die OpelFlottenlösungen. Diese bestechen durch hochfunktionale Fahrzeuge mit innovativen Ausstattungsmöglichkeiten, die sich auf Wunsch speziell auf individuelle Bedürfnisse anpassen lassen. Von der Limousine für Business-Termine über den praktischen Lieferwagen für die Stadt bis zum kravollen Transporter mit bis zu 17 Kubikmeter Laderaum – alle Opel-Fahrzeuge überzeugen durch hochwertige Verarbeitung sowie durch unabhängig bestätigte Zuverlässigkeit. Jedes der Opel-Wirtschaswunder ist somit buchstäblich eine geschäsfördernde Investition. Der Insignia Sports Tourer in elegant dynamischem Design und mit innovativen Features bringt alles mit, was man sich vom Flaggschiff einer Flotte erwartet. Im Astra Sports Tourer erreicht man jedes Ziel stressfrei und sicher: Der vielseitig einsetzbare Kombi ist einer der zuverlässigsten Pkw auf dem Markt und bietet zahlreiche fortschrittliche Assistenzsysteme, damit auch auf dem Arbeitsweg der sichere Fahrspaß nicht zu kurz kommt. Bis zu sieben Personen finden im Zafira Tourer Platz, wobei sich der Innenraum dank dem Flex7®Plus-Sitzsystem ganz nach Wunsch gestalten lässt. Dazu sorgen praktisch dimensionierte Ablagen und komfortable Ausstattung dafür, dass man auch auf mobilen Meetings auf nichts verzichten muss. Auf Seiten der Nutzfahrzeuge stehen neben dem durchdachten Flexibler Ladeprofi – der Opel Vivaro. Corsavan und dem Combo Kastenwagen mit dem Vivaro und dem Movano zwei richtige „FrachtExemplare“ zur Auswahl. Beide sind in unterschiedlichen Karosserielängen und Höhen sowie als Kleinbus, Kastenwagen, Dop- pelkabine und Plattform-Fahrgestell in verschiedenen Konfigurationen erhältlich. Weiters sind ab Werk oder über Partner individuelle Aufbaulösungen realisierbar. Sämtliche Opel-Nutzfahrzeuge sind vorsteuerabzugsfähig. Renault NUTZFAHRZEUGE Bringen Ihr Geschäft in Fahrt Damit Ihr Unternehmen wächst. So wie Ihre Familie. Renault Nutzfahrzeuge sind die Nr. 1 in Europa seit 1998.1 Jetzt günstig finanziert mit 2,99% Business Leasing2 und wie immer bei Renault mit 4 Jahren Garantie.3 1) Quelle: ACEA 2) Renault Business Finance Leasing enthält gesetzliche Vertragsgebühr im Gesamtbetrag und Bearbeitungsgebühr in der monatlichen Rate. Fixer Sollzinssatz 2,99%. Freibleibendes Angebot von Renault Finance (RCI Banque SA Niederlassung Österreich) bei allen teilnehmenden Renault Partnern, gültig bis auf Widerruf. Nur für Firmenkunden. 3) Garantieverlängerung auf insgesamt 4 Jahre und max. 100.000 km Laufleistung bei Kangoo bzw. 150.000 km bei Trafic und Master, je nachdem, was zuerst eintritt. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Symbolfotos. Renault empfiehlt DER NEUE VIVARO MEHR WEITER BRINGEN. Nur 5,9 l / 100 km und Bester seiner Klasse in den Erhaltungskosten, berechnet für 4 Jahre. opel.at Verbrauch gesamt in l / 100 km: 5,9 – 6,5; CO2-Emission in g / km: 155 – 170 Nr. 19 · 8. 5. 2015 30 · Wirtscha im Bild · Kärntner Wirtscha Unternehmer schaffen Arbeit und Einkommen und sichern so Wohlstand: WK-Präsident Jürgen Mandl, Petutschnig Hons, Landesrat Christian Benger und JW-Vorsitzende Brigitte Truppe. Unternehmensberater Manfred Krassnigg unterhielt sich mit Fliesenexpertin Pauline Janschitz und Küchen-Großhändler Hermann Rom. Ein Abend für Kärntens Unternehmer Die Abendveranstaltung zum Tag der Arbeitgeber im Schloss Maria Loretto ließen sich rund 400 Selbstständige nicht entgehen. In einer Rede hob WirtschaskammerPräsident Jürgen Mandl ihren Fleiß und ihre Tatkra hervor: „Die moderne Zivilisation steht und fällt mit Unternehmern, das muss die Politik endlich verstehen.“ Für gute Laune sorgte Petutschnig Hons, Gewinner des österreichischen Kabarettpreises. Er „Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeitgeber?“, fragten sich Bilanzbuchhalterin Sonja Faltheiner und Weinhändler Werner Mörtl. Stießen auf den Abend an: Wohn- und Büromöbelexperte Erwin Taurer, Trafikantin Silvia Mattersdorfer und Optiker Helmut Gottwald. Fotos: KK/Wajand (6) Modehändler Zoran Frink und Handelsvertreter Karl Schwarz machten sich über die Schaumrollen her. E-Mails an die Redaktion: [email protected] nahm sich kein Blatt vor den Mund, als es um Kreditvergabe und Politik ging. Am Tag der Arbeitgeber hat auch der Landwirt die Flagge für die Kärntner Unternehmer gehisst. Tag der Arbeitgeber in der „Kärntner Wirtscha“ – Buchhalterin Elisabeth TruppeSteiner und Manfred Puschl-Schliefnig vom Handyshop St. Veit lasen nach. Wirtscha im Bild – Redaktion: Lydia Kulterer Nr. 19 · 8. 5. 2015 Kärntner Wirtscha · Wirtscha im Bild · 31 Was · Wann · Wo Freitag, 8. Mai WK-Präsident Jürgen Mandl gratulierte Ernst Molden und Christofer Huber von sportly.at zum ersten Platz. 14.00 Villach, Kunsthandwerksmesse Schmuck, Mosaik, Häkelarbeiten, Taschen oder Kunstwerke aus Filz, Ton, Holz, Metall und mehr gibt es bei der Kunsthandwerksausstellung bis Samstag, 9. Mai, im Romantik Hotel Post in Villach. Über 50 Unternehmer präsentieren ihre Handwerkskunst und führen Schauarbeiten durch. Infos: Tel. 05 90 90 4 DW 135 oder http://wko.at/ktn/kunsthandwerke In wenigen Sekunden zum Gewinn Unerbittlich zählte der Timer die 90 Sekunden, die jeder der Kandidaten der JWVeranstaltung hatte, um seine Idee vorzustellen. Zehn stellten sich der Herausforderung im Großen Saal der BKS. Die Ideen hätten nicht unterschiedlicher sein kön- nen. Sie reichten von Baggerparks und Hirtennavis bis hin zu Ärzte-Apps. Mit dem passenden Businessplan und einem tollen Konzept holten sich Ernst Molden und Christofer Huber mit ihrer Sportplattform sportly.at den ersten Platz. In Villach zeigen 50 Unternehmer ihre Handwerkskunst. Foto: KK Samstag, 9. Mai 10.00 Irschen, Irschner Gartentag Wilde Kräuter – essbare Natur lautet das Motto des Irschner Gartentags. Ab 10 Uhr gibt es frische Kräuterraritäten und Infos rund um Kräuter im Pfarrstadl. Auch eine Buchpräsentation und ein Vortrag über Sträucher mit Genuss sind geplant. Infos: www.kraeuterdorf.at Versicherungsagent Michael Gfrerer traf auf Innovationsexperte Claudio Kratzmüller vom Innolab. Fotos: KK/Kropf Foto: KK Lauschten den Ideen: Hotelier Klaus Richler, Unternehmensberaterin Daniela Heiden und Werbearchitekt Stefan Riegelnik. Dienstag, 12. Mai 18.00 Villach, Innovationsveranstaltung Ob Gründer, Erfinder oder Unternehmer – bei der Veranstaltung des Innolabs im Otelo Villach ist jeder willkommen. Unter dem Motto „Eine gute Ideen kann die Welt verändern“ wird an praktischen Beispielen gearbeitet. Infos: Tel. 05 90 90 4 DW 709. 19.00 Völkermarkt, Frühlingsempfang Arbeitsmarktexperte Robert Klinglmair spricht beim Frühlingsempfang der WK Völkermarkt und der Stadtgemeinde über Jugend, Bildung und Arbeitsmarkt als gesellschaliche Herausforderungen. Infos und Anmeldung: Tel. (0 42 32) 2571 oder per E-Mail: [email protected] Donnerstag, 14. Mai Feine Spezialitäten aufgetischt Eis mit Olivenöl, panierte Sardoni, Prosciutto mit Fenchelblüten und mehr wurden im Gasthaus Ogris in Ludmannsdorf aufgetischt. Sie genossen den Abend: Gastronom Johann Ogris, Wirtin Alexandra Sereinig, die Geschäsführerin des Slowenischen Wirtschasverbands Marina Einspieler, Benjamin Zidarich, der Präsident der Wirtschasvereinigung Niko Tenze, Slowenischer-Wirtschasverbands-Präsident Benjamin Wakounig, Malermeister Hugo Rom und Vesna Gustin Grilanc. 9.00 Klagenfurt, Fotoausstellung Die Ausstellung „Territorien des Selbst“ zeigt über 30 Menschen des öffentlichen Lebens in Klagenfurt an Orten ihrer Kindheit. Die Ausstellung dauert bis Freitag, 29. Mai. Sie findet jeweils Montag bis Freitag im Haus der Architektur statt. Informationen: www.stadtgalerie.net PLAN B FÜR IHR UNTERNEHMEN WAS PASSIERT, WENN MIR ETWAS PASSIERT? Bei Selbständigen kann ein Unfall oder eine längere Krankheit die Existenz des Betriebes gefährden. Daher ist es sinnvoll, sich im Vorfeld mit diesem Thema zu beschäftigen und Vorkehrungen zu treffen. Sorgen Sie vor und sichern Sie für den Ernstfall das Fortbestehen Ihres Unternehmens. IHR VORTEIL: Kompetente Hilfe durch Beratung und Unterstützung zur Sicherung Ihrer unternehmerischen Existenz. Wir sind für Sie da! T 05 90 90 4 – 777 E [email protected] W wko.at/ktn/planb UNTER NEHMER SERVICE weil’s was bringt!
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