Drei Haselnüsse für Aschenbrödel - Saarländisches Staatstheater

Theaterpädagogisches Begleitmaterial
zur Inszenierung von Catharina Fillers am SST
DREI HASELNÜSSE FÜR
ASCHENBRÖDEL
von Uli Jäckle, nach dem gleichnamigen tschechisch-deutschen Märchenfilm von Václav
Vorlíček und František Pavlíček
Premiere am Sonntag, 08.11.2015
Altersempfehlung 6+
1
Vorwort
Aschenbrödel leidet nach dem Tod ihres Vaters unter ihrer fiesen Stiefmutter. Immer
heißt es: Arbeiten, Öfen kehren, keine Freizeit, keine Zuneigung. Und auch ihre
Stiefschwester, Dorchen, schikaniert sie ohne Unterlass. Eines Tages lädt der Hof zum
Ball, der Prinz soll vermählt werden. Während Dorchen und die Stiefmutter Ballkleider
kaufen (und von einer Zukunft mit dem Prinzen träumen), muss Aschenbrödel Erbsen
von Linsen trennen: »Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.« Es scheint
aussichtslos. Doch dann fallen Aschenbrödel drei Zauber-Haselnüsse mehr oder weniger
in den Schoß, mit deren Hilfe es ihr gelingt, nicht nur einen Märchenprinzen, sondern
auch ihre Freiheit zu erobern. Die deutsch-tschechische Verfilmung von "Drei
Haselnüsse für Aschenbrödel", ist einer der erfolgreichsten Märchenfilme aller Zeiten
und machte aus dem Märchen einen zeitlosen Klassiker. Uli Jäckle hat eine sehr heutige
und dynamische Bühnenfassung erstellt, die vor allem durch Komik und Wortwitz
besticht.
Das vorliegende Begleitmaterial möchte Sie in der Vor- und Nachbereitung des
Theaterbesuchs mit Ihren SchülerInnen am Saarländischen Staatstheater unterstützen.
Es enthält Hintergrundinformationen zum Ursprung der Geschichte und zur Adaption
durch die Regie. Besondere Aufmerksamkeit bekommen Spiele und Vorschläge zur
szenischen Improvisation, durch die Sie Ihre SchülerInnen auf den Theaterbesuch
einstimmen bzw. Aspekte der Inszenierung vertiefen können. Alle Vorschläge sind
variabel für Kinder ab 6 Jahren gestaltbar. Den einzelnen Vorschlägen ist angefügt, ob
sie sich zur Vor- oder Nachbereitung des Theaterbesuchs oder für beides eigenen. Am
Ende des Begleitmaterials finden Sie Texte (M1- M5) als Kopiervorlagen für den
Unterricht.
Für Fragen können Sie mich gerne auch direkt kontaktieren oder eine kostenlose Voroder Nachbereitung mit mir für Ihre Klasse vereinbaren.
Viel Freude beim Ausprobieren und beim Theaterbesuch wünscht Ihnen und Ihrer
Klasse
Elisa Weiß
Theaterpädagogin für Schauspiel und Tanz
Kontakt: +49 681 3092 248
[email protected]
2
Inhaltsverzeichnis
1. Zum Ursprung der Geschichte
S.4
1.1. Was ist ein "Brödel"?
S.4
2. Theaterspiele und szenische Improvisationen zum Thema "Märchen"
S.6
3. Theaterspiele und Szenische Improvisationen zu Aspekten der Inszenierung
3.1. Schreib- und Malaufträge
S.11
Quellen
S.12
Kopiervorlagen M1 - M5
S.13
3
1. Zum Ursprung der Geschichte
Der Theatertext "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" von Uli Jäckle, welcher der
Inszenierung am Saarländischen Staatstheater zugrunde liegt, beruht auf dem Drehbuch
des gleichnamigen Films des tschechischen Regisseurs Václav Vorlíček. Vorlíček zufolge
stammt das Drehbuch von František Pavlíček, einem bekannte tschechischer Dramaturg
und Schriftsteller, der aufgrund seines Engagements im Rahmen des Prager Frühlings
von 1968 unter dem Pseudonym Bohumila Zelenková veröffentlichen musste1.
a re u fur den Fil
rei a elnu e fur
en rodel“ eru t wiederu auf
der tschechischen Version eines Volksmärchens von ozena e ova, das im
deutschsprachigen Raum als "Aschenputtel" der Gebrüder Grimm bekannt ist. Die
deutsche Übersetzung dieser Märchen-Version können Sie unter M4 nachlesen.
Der wichtigste Unterschied zwischen den Märchen-Versionen und Uli Jäckles
Bühnenfassung besteht darin, dass letztere ein selbstbewusstes, emanzipiertes
Aschenputtel zeigt, das trotz aller widrigen Umstände seinen Weg geht.
1.1. Was ist ein "Brödel"?
Quelle: Fanpage zu "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"
(http://www.dreihaselnuessefueraschenbroedel.de/märchen/
"Manche Bücher, geben an, dass es vom altdeutschen "Brod" komme, was "Brühe"
bedeutet. Heute gibt es noch das Wort "brodeln", aber auch "pusseln" bzw. "puzzlen",
"putteln" und auch "buddeln" sollen damit verwandt sein. (...). Einzig die Nähe zu
"buddeln" macht Sinn. Da ich in der Nähe von Köln aufgewachsen bin, ist für mich der
am nächsten verwandte Begriff das kölsche "brasseln". Hört sich ähnlich an, lässt sich
etymologisch bestimmt in die Nähe von "brödeln" rücken und bedeutet sowas wie
arbeiten, geschäftig sein. "
2. Theaterspiele und szenische Improvisationen zum Thema "Märchen"
Im Stück bringt der Prinz seinem Lehrer Augustinus bei, den Stimmen der Bäume zu
lauschen. Die Bäume erzählen von den vielen Märchen, die einst mitten unter ihnen
stattgefunden haben, wie z.B. "Rotkäppchen", "Der Wolf und die sieben Geißlein",
"Schneewittchen und die sieben Zwerge", "Hänsel und Gretel", "Der Froschkönig" etc.
Folgende Spiele können helfen, die Erinnerungen der Kinder an verschiedene Märchen zu
wecken und zu zuzuordnen.
Wortkette zum Thema „Märchen“ (zur Vorbereitung)
Die Kinder stehen im Kreis. Ein Ball (oder eine Haselnuss) wandert von einem Kind zum
nächsten, wobei jedes Kind ein Wort nennt, das i
pontan zu T e a Mär en“
einfällt. Das erste Kind beginnt und sagt bei piel wei e Fro “. a Nächste schließt
an und wieder olt da Wort Fro “ und fügt ein neue Wort inzu: Geißlein“. a
nächste Kind wieder olt Geißlein“ und rei t ein weitere Wort an, da ei kann zu
vorigen genannten Wort assoziiert oder spontan ein neues Wort genannt werden.
Sie können die Worte an die Tafel schreiben. Anschließend werden nochmals alle Worte
von zwei Kindern abwechselnd vorgelesen, wobei Sie alle Worte aus der Wortkette
anstrei en, die etwa
it de Mär en: rei a elnü e für
en rödel“ zu tun
haben, außerdem können weitere Figuren durch die Figurenkärtchen M1 ergänzt
werden.
Dauer: ca. 10 Min.
Gruppengröße: Großgruppe
1
http://www.dreihaselnuessefueraschenbroedel.de/dreharbeiten/das-drehbuch/
4
Material: Ball oder eine echte Haselnuss; ausgedruckte Kärtchen mit Figuren aus dem
Stück (siehe Kopiervorlagen M1); Stift und großes Blatt Papier (oder Tafel)
Ziel: eine Wortkette mit Assoziationen zum Thema Märchen bilden; ausgehend von der
gemeinsam gefundenen Wortkettenliste, Figuren aus dem Stück zuordnen bzw.
ergänzen
Märchen-Momentaufnahme (zur Vorbereitung)
Die Kinder stehen im Kreis. Ein Kind beginnt, nimmt eine Haltung in der Mitte des
Kreises ein und sagt, was oder wen es darstellt- beispielsweise eine Märchenfigur oder
auch einen Gegenstand, der in einem Märchen vorkommt. Das nächste Kind kommt in
die Mitte und nimmt die Haltung einer Figur oder eines Gegenstandes ein, welche die in
der Mitte ergänzt- wie in einem Puzzelspiel. Dabei kann das Benennen der eigenen
Haltung, helfen, das Gezeigte klarer zu machen. Ein drittes Kind kommt dazu etc.
Sind drei Kinder auf der Bühne, ist die Märchen-Momentaufnahme fertig und das erste
Kind entscheidet, welches andere Kind in der Mitte mit ihm aus dem Kreis geht. Das
Kind in der Mitte wiederholt, was es ist und schafft damit den Anfang für eine neue
Märchen-Momentaufnahme mit zwei weiteren Kindern.
Beispiel:
Kind 1: "Ich bin die goldene Kugel".
Kind 2: "Ich bin die Prinzessin, der die Kugel in das Wasser fällt".
Kind 3: "Ich bin der Frosch, der die Kugel aus dem Brunnen holt".
Auflösung und Neubeginn:
1. Kind: "Ich nehme den Frosch". Daraufhin verlassen der Frosch und die goldene Kugel
die Bühne.
2. Kind wiederholt: "Ich bin die Prinzessin".
4. Kind: "Ich bin der Prinz, der die Prinzessin zum Tanzen auffordert".
Das Kind, das die Prinzessin zeigt, kann ihre Haltung auf das neue Spielangebot anpassen.
Ein drittes Kind kommt dazu etc.
Ergänzung: Indem die Figur sagt, wie sie ist oder was sie macht, kann die
Ausdruckskraft der Haltungen verstärkt werden.
Beispiel: "Ich bin der einsame Frosch." oder "Ich bin der Frosch, der die Kugel aus dem
Brunnen holt".
Variation: Die Methode kann auch genutzt werden, um in einer Nachbereitung
Momente der Inszenierung zu erinnern. Für Details zu den einzelnen Figuren, können
die Kinder die Figuren-Kärtchen M1 nutzen.
Dauer: ca. 10 Min.
Gruppengröße: Großgruppe
Ziele: Improvisation; Bezugnehmen auf die anderen SpielerInnen bzw. auf Bilder und
Ideen
Welche Märchenfigur bin ich? (zur Vorbereitung)
Die Gruppe bildet einen Kreis. Ein Kind verlässt den Raum und die Gruppe überlegt sich,
welche bekannte Märchenfigur das Kind sein könnte. Das Kind wird nun zurückgeholt
und muss herausfinden, wer bzw. welche Märchenfigur es ist. Die Fragen dürfen von der
re tli en Kla e nur it ja“ oder nein“ eantwortet werden.2
2
Vgl. Sandra Kroll-Gabriel: Die besten Spiele zur Konzentrationsförderung. 1.- 4. Schuljahr. München: Oldenbourg Schulbuchverlag 2013, S.
55.
5
Beispiel:
Spiele i
a ei
a ei
a ei
gerne it einer goldenen Kugel?“
lange aar?“
no
e
weitere Ge wi ter?“
eine kranke Groß utter, der i einen Kor
it E en vor ei ringe?“
Dauer: ca. 5-10 Min.
Gruppengröße: Großgruppe
Ziele: Forschen durch Fragen; charakteristische Eigenschaften und Motive aus Märchen
erinnern
Der Wald erzählt (zur Vor- oder Nachbereitung)
Fragen Sie die Kinder nach Märchen, die im Wald stattfinden. Welche Märchenfiguren
könnten die Bäume gesehen haben? Welche besonders spannenden, schönen oder
schrecklichen Momente haben sie beobachtet?
Reden Sie auch mit ihnen darüber, was man über den Wald im Märchen sagt, z.B. dass er
geheimnisvoll und gefährlich ist. Ist er wirklich gefährlich?
Laden Sie die Kinder ein, zu einem Märchenwald zu werden: dazu stellen sie sich verteilt
im Raum auf und bilden mit ihren Körpern Bäume von unterschiedlicher Gestalt. Welche
kleinen Bewegungen machen die Bäume? Welche Geräusche gibt es im Wald? Ist eine
gute Märchenwald-Atmosphäre hergestellt, beginnt ein Baum-Kind sich zu erinnern:
"Ich erinnere mich an Rotkäppchen, wie es dem Wolf begegnet". Daraufhin lösen sich
zwei Baum-Kinder, spielen den genannten Moment kurz an und werden am Ende wieder
zu Bäumen. Der nächste Baum erinnert sich etc.
Leiten Sie am Ende der Improvisation einen Rollenausstieg an, z. B. durch die Worte
"Und nun werden alle Bäume wieder zu den Kindern die sie sind, zu Johanna, Max
(Namen der Kinder sagen)". Dabei streifen sich die Kinder 3x kräftig vom Kopf bis zu
den Füßen mit den Händen ab, wie unter der Dusche.
Hilfe: Die genannten Märchen- Momente können von den Kindern auf große Blätter
gemalt oder gut leserlich aufgeschrieben werden. In der Improvisation liegen die Blätter
am Boden aus und können den "Bäumen" helfen, sich zu erinnern.
Gruppengröße: Großgruppe
Zeit: min. 30 Min.
Material: evtl. (Bunt-)Stifte und DINA 3 Papier
Ziel: Märchen erinnern; Improvisation; gute Zusammenarbeit als Gruppe, da die
Einsätze nicht abgesprochen werden
3. Theaterspiele und Szenische Improvisationen zu Aspekten der Inszenierung
"Hier für dich!" (zur Vor- oder Nachbereitung)
Aschenbrödel hat von ihrem verstorbenen Vater ein Fahrrad geschenkt bekommen. In ihrer
Phantasie ist dieses Fahrrad zu einem Pferd namens "Nikolaus" geworden. Sie weiß zwar,
dass das Fahrrad kein Pferd ist, aber es macht ihr Spaß, so zu tun "als ob".
Fragen Sie die Kinder, ob sie auch manchmal Gegenstände als etwas behandeln, was sie
nicht wirklich sind? Folgendes Spiel möchte der Freude daran, so zu "tun als ob" Raum
geben: Die Kinder stehen im Kreis. Ein Kind hat einen Gegenstand in der Hand, wie z.B.
einen Ball oder ein Tuch. Es bespielt diesen Gegenstand für einen Moment für alle
sichtbar als etwas, was er nicht ist und übergibt ihn schließlich mit einer feierlichen
Geste und den Worten "Hier, für dich" an ein anderes Kind. Das Kind an das der
6
Gegenstand als "Geschenk" übergeben wurde, bedankt sich und benennt, als was es das
Geschenk erkennt hat, z.B.: "Danke für die Glaskugel!". Im weitren Verlauf, verwandelt
jedes Kind den Gegenstand spielend in etwas anderes und gibt ihn als Geschenk weiter.
Gruppengröße: Großgruppe
Zeit: ca. 15 Min.
Material: Ball oder Tuch
Ziel: Phantasie, Spielangebote annehmen
Der Traum von schönen Kleidern (zur Nachbereitung)
Dorchen und Aschenbrödel sind allein. Anlässlich des Besuchs der Königsfamilie, hilft
Aschenbrödel ihrer Stiefschwester ein Kleid auszusuchen und anzuprobieren. In dieser
Szene wird deutlich, wie überfordert Dorchen von der Kleiderwahl ist und dass
Aschenbrödel auch gerne mal ein schönes Kleid ausprobieren würde...
Sprechen Sie mit den Kindern über die Figuren Dorchen und Aschenbrödel in dieser
Szene: Wovon träumt Aschenbrödel? Warum beginnt Dorchen am Ende zu heulen? Die
Kinder bilden Paare und übernehmen die Rollen von Dorchen bzw. Aschenbrödel.
Lassen Sie die Paare die Szene zunächst alleine, oder mit Hilfe des Textauszuges M1,
proben. Lassen Sie sie einen Wunsch wählen, den die Figur zu verstecken bzw. zu
verheimlichen versucht. Dabei kann aus den Antworten der Kinder aus dem Gespräch
zuvor gewählt werden. Aschenbrödel versteckt beispielsweise, dass sie auch gerne mal
schöne Kleider tragen möchte, während Dorchen verheimlicht, dass sie eigentlich von
den vielen Auswahlmöglichkeiten und dem Druck hübsch auszusehen total gestresst ist.
Nach einer Probenphase von 10 Min., können die Paare sich ihre unterschiedlichen
Szenenentwürfe vorspielen. Direkt im Anschluss sagen sie Zuschauer, was die Figuren
jeweils zu verbergen versuchen.
Dauer: 15- 50 Min.
Gruppengröße: Paare
Material: evtl. Textauszug M2
Ziel: Improvisation; Aspekte der Figuren benennen, die nicht auf den ersten Blick
sichtbar sind
Die erste Begegnung (zur Nachbereitung)
Der Text unter M3 beschreibt die erste Begegnung zwischen Aschenbrödel und dem
Prinzen in der Gegenwart des Lehrers August. Der romantische Moment endet allerdings
damit, dass sich Aschenbrödel und der Prinz übereinander lustig machen.
Sprechen Sie mit den Kindern über diese Szene: gibt es etwas was beide voreinander zu
verstecken versuchen? Was bedeutet die Regieanweisung: "Die Liebe kommt. Danach
wieder Realität"?- wie sieht das aus?
Die Kinder bilden Trios und teilen die Rollen von Lehrer, Aschenbrödel und Prinz
untereinander auf. Lassen Sie die Trios die Szene zunächst alleine, evtl. mit Hilfe des
Textauszuges M3, proben. Nach einer Probenphase von 10 Min., können die Trios sich
ihre unterschiedlichen Szenenentwürfe vorspielen. Die Frage an die Zuschauer, was die
Paare voreinander zu verstecken versuchen, ist hier überflüssig, da die Antwort auf der
Hand liegt. Dennoch können auch kleine Kinder bereits die Beobachtung gemacht haben,
dass Erwachsene zarte Gefühle manchmal durch gegenteiliges Verhalten zu überdecken
versuchen. In dieser Improvisation werden die Kinder ermutigt auf spielerische Weise
hinter die Fassade abweisenden Verhaltens zu schauen.
Dauer: 15-50 Min.
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Gruppengröße: Trios
Material: evtl. Textauszug M3
Ziel: Improvisation; Aspekte der Figuren auszuloten, die nicht auf den ersten Blick
sichtbar sind
Der König kommt! (zur Vor- oder Nachbereitung)
Die Gutsbewohner sind im Chaos aufgelöst: Die Ankunft der Königsfamilie wird erwartet.
Die Kinder übernehmen die Rollen von Aschenbrödel, Dorchen, Stiefmutter dem Diener
Vincek, des Königs und der Königin. Zusätzlich können 3-4 Kinder die Rollen von
Mägden und Dienern übernehmen. Die Kinder improvisieren nun eine
Slapstickchoreographie des Tischdeckens zu Musik: es wird immer etwas vergessen, die
Tischdecke, der Tisch selbst... Am Ende ist alles gedeckt, die Tischdecke allerdings
vergessen. Ist schließlich alles gedeckt, sinken alle SpielerInnen erschöpft zu Boden- da
treten der König und Königin auf...
Erweiterung: Immer wenn Sie die Musik stoppen, frieren die Kinder wie für ein Foto in
Bewegung und Mimik ein. Auf ihrem Gesicht und ihren Händen soll dabei möglichst viel
Panik abzulesen sein.
Musikempfehlung: Titel: Let's have another party; Interpret: Winifred Atwell; Album:
Musik for silent movies.
Dauer: 5-10 Min.
Gruppengröße: 3- 8
Material: Tisch, Tischdecke oder Tuch, Teller, Tassen, Kuchen o.Ä.
Ziel: Spiel ohne Worte; Mimik; Ensemble
Gegenstände als Heimat von Gefühlen (zur Vor- oder Nachbereitung)
In der Inszenierung ist das Pferd Nikolaus ein Fahrrad, das Aschenbrödel von ihrem
verstorbenen Vater geschenkt bekommen hat. Wenn sie mit ihrem "Fahrrad" unterwegs ist,
ist sie zufrieden und erinnert sich an ihren Vater.
Sprechen Sie mit den Kindern darüber, warum das "Fahrrad" so wichtig für
Aschenbrödel ist. Haben sie auch einen Gegenstand, der ähnlich wichtig ist für sie?
warum? Welches Erlebnis verbindet die Kinder mit ihrem Gegenstand? Sie können die
Kinder einladen, ihren "Lieblings- Gegenstand" mitzubringen, ihn vorzustellen und in 12 Sätzen zu erzählen, warum er für sie wichtig ist. Alternativ kann der Gegenstand auch
gemalt oder pantomimisch dargestellt werden. Hat ihr Gegenstand auch einen Namen?
Wenn nicht: Wie würde er heißen? Falls dem Kind kein Name einfällt, kann es sich
Vorschläge von den KlassenkameradInen machen lassen.
Für die Präsentation bilden die Kinder einen Sitzkreis. Ohne Absprache steht ein Kind
auf, präsentiert seinen Gegenstand und setzt sich wieder. Die Präsentation wird von der
Gruppe nicht kommentiert.
Variation: Der Gegenstand kann auch gemalt oder pantomimisch präsentiert werden
Dauer: ca. 10 Min.
Gruppengröße: Großgruppe
Material: ggf. persönliche Gegenstände, die für den Einzelnen "Heimat" bedeuten
Ziel: Empathie; Ausdruck; Zuhören
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Königliche Haltung (zur Nachbereitung)
Im Stück bekommt der junge Prinz von seinem Lehrer Unterricht im Einnehmen
königlicher Haltung, was ihm sichtlich schwer fällt.
In folgender Übung können die Kinder versuchen, sich auf spielerische Weise im
Einnehmen königlicher Haltungen zu übertreffen: Die Kinder bilden eine
Bühnensituation. Das erste Kind betritt die Bühne, nimmt eine "königliche Haltung" ein
und hält sie. Ein zweites und schließlich drittes Kind kommen dazu und versuchen
jeweils eine Haltung einzunehmen, welche die des der Vorgänger an königlichem
Ausdruck übersteigt. Nicht erlaubt ist es dabei, die MitspielerInnen zu überdecken oder
zu berühren. Haben drei Kinder auf der Bühne eine Haltung eingenommen, kann vom
Publikum dasjenige mit der königlichsten Haltung gewählt werden.
Hilfe: Um ihrer Haltung einen klaren Fokus zu geben, können die Prinzen und
Prinzessinnen einen "Reichsapfel", der auch ein "normaler" Apfel sein kann, in die Hand
nehmen.
Dauer: 5-10 Min.
Gruppengröße: max. 3-5
Material: 3-5 Äpfel o. Ä. als "Reichsapfel"
Ziel: Ausdruck; um die Haltung der anderen MitspielerInnen übertreffen zu können, ist
genaues Beobachten gefordert
Dorchen allein im Wald (zur Nachbereitung)
Das folgende Spiel ist die inszenierungsbezogene Variation eines bekannten Kinderspiels,
das u.a. als "Ochs am Berg" bekannt ist:
Ein Kind spielt die Rolle des "Dorchen", das versucht zu verstecken, dass es Angst allein
im Wald hat, z.B. indem es vor sich hinpfeift.
Die übrigen Kinder stehen als "Waldgeister" auf der anderen Seite des Raumes in
Dorchens Rücken und schleichen sich mit Waldgeist-Geräuschen sie heran.
Sobald sich Dorchen umdreht, frieren alle Waldgeister in ihren Bewegungen ein. Wenn
Dorchen sieht, dass sich ein Waldgeist bewegt oder wackelt, schickt sie ihn zurück ans
Ende des Raums und er muss sich von neuem anschleichen. Wer als erstes bei Dorchen
ankommt und sie sanft an der Schulter berührt, hat gewonnen und darf zum Dorchen
werden. Eine neue Runde beginnt.
Dauer: ab 5 Min.
Gruppengröße: Großgruppe
Material: Ziel: Körperspannung; Reaktion; Aufmerksamkeit
Das Kussfest (zur Nachbereitung)
Inspiriert vom Happyend zwischen Aschenbrödel und dem Prinzen, endet die Inszenierung
damit, dass auch die anderen Figuren Lust zum Küssen bekommen: sie nähern sich
einander, aber im letzen Moment, kommt eine andere Figur dazwischen. So dauert es eine
ganze Weile, bis Aschenbrödel und der Prinz wirklich zum Küssen kommen.
In folgender Übung muss es nicht zum Kuss kommen, aber die Kinder können erfahren,
wie die Dynamik der Anziehung und Verhinderung dieser Anziehung zwischen zwei
Menschen ein Spiel sein kann, dass Spaß macht...:
Die Kinder stehen zu zweit einander gegenüber verteilt im Raum. Ihre Handflächen
halten sie auf der Brusthöhe nach außen gerichtet, so dass sie die Handflächen des
Gegenübers fast berühren- aber nur fast! Beide versuchen sich wie in einem Spiegelbild
9
gemeinsam zu bewegen, ohne dass von außer erkennbar ist, wer die Bewegung führt
und wer folgt. Die ganze Zeit über halten beide Augenkontakt. Ein bis max. drei Kinder
sind alleine. Sie haben die Aufgabe, einem der Paare den Partner "abzuwerben". Dies tun
sie, indem sie erst Blickkontakt zu einem Kind aufnehmen und dann sein neuer Spiegel
in der Bewegung werden. Das "verlassene" Kind löst sich ohne Kampf und wirbt
wiederum um einen neuen Partner etc.
Wichtig zu betonen ist dabei, dass es kein Problem ist, verlassen zu werden- es sind
genug andere Kinder da!
Hinweis: Auch im Spiel bedeutet dem anderen in die Augen zu schauen, eine Gewisse
Nähe zuzulassen. Machen Sie die Übung deshalb nur, wenn Sie den Eindruck haben, dass
die Gruppe insgesamt harmonisch miteinander funktioniert. Auch hier kann es
erforderlich sein, die Kinder dazu zu ermutigen, keine Grimassen zu schneiden und den
Blick so entspannt und offen wie möglich zu halten.
Gruppengröße: Großgruppe
Zeit: ca. 10 Min.
Musikempfehlung: Titel: Neues Liebeslied: Interpret: Dota und die Stadtpiraten;
Album: Kleingeldprinzessin
Material: Ziel: Sensibilität; Wahrnehmung; Selbstbewusstsein; Präsenz
Drei "Haselnüsse" für Aschenbrödel (zur Vor- oder Nachbereitung)
In der Geschichte, fährt der Diener Vincek mit Dorchen und der Stiefmutter in die Stadt, um
schöne Kleider für den Ball auf dem Schloss des Königs zu kaufen. Aschenbrödel darf nicht
mitkommen, aber Vincek fragt sie, was er ihr mitbringen soll. Aschenbrödel antwortet:
"Bring mir einfach das mit, was dir auf deinem Weg vor die Nase kommt, das hat Vater
auch immer gemacht." Obwohl Winter ist, findet Vincek einen Haselnusszweig, den er
Aschenbrödel schenkt. Später entdeckt sie, dass den Früchten des Zweiges magische Kräfte
innewohnen...
Unter M5 finden Sie Bilder von Haselnussfrüchten- und Zweigen, die Sie den Kindern
zeigen können. Möglicherweise ist es nicht selbstverständlich, dass die Kinder wissen,
wie eine Haselnuss aussieht. Sprechen Sie mit den Kindern darüber, ob sie andere
Schalenfrüchte kennen, die ähnlich aussehen. Woran erkennt man eine Haselnuss
genau? "Haselnüsse im Winter"- geht das überhaupt? Wer könnte den Zweig in den
Wald gelegt haben, so dass Vincek ihn findet?
Dauer: 10-30 Min.
Gruppengröße: Großgruppe
Material: Bilder aus M5, oder echte Haselnussfrüchte zur Anschauung
Ziel: Wissen; Phantasie
Die Zaubernuss 10 Min.
In der Geschichte wünscht sich Aschenbrödel, dem Prinzen zu begegnen. Dazu werden ihr
(von einer unbekannten Kraft) zuerst ein Jägerkostüm, dann ein Ballkleid und schließlich
ein Brautkleid geschenkt. Dahinter verbirgt sich die Idee, dass einem Kostüm eine
Verwandlungskraft innewohnt, die vermag, dass der Träger tun kann, was ihm seine
Alltagsrolle sonst nicht erlaubt.
Die Kinder sitzen im Kreis am Boden. Jeweils zwei Paare sitzen dicht nebeneinander.
Ein Kind sitzt mit der Haselnuss in der Hand alleine. Es sagt, welches Kostüm es sich
wünscht und auch warum. "Ich wünsche mir ein Bäcker-Kostüm, damit ich backen
kann." Daraufhin rollt es die Nuss zu einem anderen Kind im Kreis, welches nun das
10
erwünschte Kostüm pantomimisch anzieht und es dem Wünschenden bringt. Auf seinem
Weg im Außenkreis, kann das Kind die Figur, die ein solches Kostüm trägt spielen. Beim
Wünschenden angekommen, streift es das Phantasie-Kostüm ab, übergibt es und setzt
sich neben seinen neuen Nachbarn. Bevor der Überbringende aufgebrochen ist, hat er
die Zaubernuss an seinen Nachbarn abgegeben, der nun alleine sitzt und einen KostümWunsch ausspricht.
Dauer: 10-20 Min.
Gruppengröße: Großgruppe
Material: eine Haselnuss oder einen ähnlichen Gegenstand
Ziel: Phantasie; sprachlich formulieren, was man sich wünscht
3.1. Schreib- und Malaufträge
Der Blick durch das Fenster (zur Vor- oder Nachbereitung)
Aschenbrödel weiß, dass sie nicht mit zum Ball auf dem Schloss des Königs darf. Sie hofft
aber, wenigstens einen Blick durchs Fenster machen zu können. In folgender Übung stellen
sich die Kinder vor, Aschenbrödel ist mit ihrem Pferd Nikolaus heimlich zum Schloss
geritten. Sie hat ein Ballkleid an und sieht wunderschön aus. Am liebsten möchte sie
einfach hineingehen, andererseits hat sie auch Angst.
Fragen sie die Kinder, was die Stimme der Angst in Aschenbrödels Kopf sagt? Gibt es
auch Stimmen, die etwas anderes sagen? Welche Stimme ist stärker?
Lassen Sie die Kinder einen inneren Gedankenfluss (Monolog) aus der Sicht
Aschenbrödels verfassen: Dabei reden zwei Stimmen in ihrem Kopf auf sie ein: die führt
Gründe an, die sie zum Hineingehen ermutigen, die andere führt Gründe an, warum sie
unter den Ballgästen nicht willkommen ist. Alternativ können die Kinder das durchs
Fenster blickende Aschenbrödel und die widerstreitenden Gedanken in ihrem Kopf auch
malen.
Gruppengröße: allein
Zeit: ca. 30 Min.
Material: Papier und Stift zum schreiben oder Buntstifte zum malen
Ziel: Empathie; eigene Erfahrungen in Vergleich mit fiktiven Figuren bringen
Patchwork -Familie (zur Nachbereitung)
Sprechen Sie mit den Kindern zunächst über die Figur der Taube Hansi, die bei einer
Kuckucksfamilie aufwuchs und damit ein ähnliches Schicksal wie Aschenbrödel teilt.
Wie ist es für Hansi wohl gewesen, bei einer Familie aufzuwachsen, die nicht die eigene
ist? Was hat Hansi dadurch lernen können, was ihm sonst fremd geblieben wäre? Was
fehlt ihm dadurch aber auch? Möglicherweise gibt es in Ihrer Klasse Kinder mit
Patchwork- Erfahrungen: in diesem Fall können sie eigene Erfahrungen einfließen
lassen, oder auch nur über die Taube Hans sprechen.
Lassen Sie die Kinder einen Tagebucheintrag der Taube Hansi schreiben, in dem sie
rückblickend erzählt, wie es war in einer Familie aufzuwachsen, die nicht ihre eigene
war. Alternativ können die Kinder die Taube Hansi auch in verschiedenen Stationen
ihres Lebens malen- wie in einem Comic: z.B. Hansi, wie er aus dem Nest fällt, wie er von
einem Kuckuck gefunden wird, wie er "kuckuck" zu rufen lernt etc.
Gruppengröße: allein
Zeit: ca. 30 Min.
Material: Papier und Stift zum schreiben oder Buntstifte zum malen
Ziel: Empathie; eigene Erfahrungen in Vergleich mit fiktiven Figuren bringen
11
Das Rätsel (zur Vor- oder Nachbereitung)
Auf dem Ball, hält der Prinz um Aschenbrödels Hand an. Sie aber, gibt sie ihm ein Rätsel
auf: "Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht. Ein
Hütchen mit Federn, die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht. Zum
Dritten ein silbergewirktes Kleid mit Schleppe zum Ball, aber eine Prinzessin ist es nicht.
Nun?". Hinter diesem Rätsel steht Aschenbrödels Wunsch, vom Prinzen ungeachtet all ihrer
verschiedenen Kostüme, als die erkannt zu werden, die sie ist.
Fragen Sie die Kinder, welche "Kostüme" sie in ihrem Alltag tragen. Ein "Kostüm" kann
dabei auch eine Beschäftigung sein, die sie in ihrem Alltag oft verrichten oder auch ein
Lieblingsspiel. Wenn ein Kind z.B. gerne mit Spielzeugautos spielt, könnte das Rätsel
heißen: "Ein Auto in der Tasche, aber ein Rennfahrer ist es nicht".
Mit folgendem Spiel, können die Kinder ein Rätsel über ein jeweils anderes Kind
erfinden: Lassen Sie die Kinder dazu ihre Namen gut leserlich auf einen Zettel schreiben.
Die Zettel werden gemischt und jedes Kind zieht einen. Zu diesem Kind erfindet das
Kind nun ein Rätsel. Wer möchte, kann sein Rätsel vortragen und die Klasse raten lassen,
welches Kind gemeint ist.
Variation: Um ein gutes Rätsel zu erfinden, ist es hilfreich, den anderen gut zu kennen.
Wenn dies nicht bei allen der Fall ist, können die Kinder auch zu zweit zusammen gehen
und den anderen zuerst über seine Alltags- und Lieblingsbeschäftigungen befragen. Aus
den Ergebnissen dieser Befragung kann dann ein Kind für das andere ein Rätsel
erfinden.
Gruppengröße: zu zweit
Zeit: ca. 20 Min.
Material: Papier und Stifte
Ziel: Abstraktion, Kennenlernen bzw. Vertiefung von Beziehungen der SchülerInnen
untereinander
Quellen
Literatur:
u nenfa ung von li a kle, Drei Haselnüsse
. Feli lo Er en G
o. KG Verlag
fur u ne, Film und Funk. Berlin.
Sandra Kroll-Gabriel: Die besten Spiele zur Konzentrationsförderung. 1.- 4. Schuljahr. München: Oldenbourg
Schulbuchverlag 2013.
Internet:
Erklärungen zum Märchen "Aschenputtel" von Heinrich Tischner:
http://www.heinrich-tischner.de/50- ku/marchen/marchen/aschenpu.htm
literari e Vorlage zu Fil von ozena e ova u er etzt von r. Peter rivnak:
uelle: ttp: www.drei a elnue efuera en roedel.de Mar en ozena e ova
Fanpage zu "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel":
http://www.dreihaselnuessefueraschenbroedel.de/märchen/
zum Ursprung des Drehbuchs "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel":
http://www.dreihaselnuessefueraschenbroedel.de/dreharbeiten/das-drehbuch/
Bildnachweis:
Haselnüsse/Bilder:
http://meinobst.com/obstpflanzen/nussstrauch-nussbaum-maronenbaum/haselnussstrauch.html
http://www.bio-gaertner.de/pflanzen/Haselnussstrauch/Alle
http://www.baumschule-horstmann.de/shop/exec/product/687/18/Haselnuss-Waldhasel.html
http://www.t-online.de/ratgeber/heim-garten/essen-trinken/id_71598626/sind-haselnuesse-gesundinfos-zu-naehrwert-und-inhaltsstoffen.html
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Kopiervorlagen
M1 Figurenkärtchen (für max. 20 SchülerInnen)
Aschenbrödel
 muss viel arbeiten und die Böswilligkeiten ihrer Stiefmutter
und Stiefschwester ertragen
 trotz allem lässt sie sich nicht entmutigen und geht ihren Weg
 ihre besten Freunde sind ihr Pferd Nikolaus, der Diener Vincek
und die beiden Tauben Hansi und Madame Claudette
Satz1:"Nikolaus mein Pferd, mein Vater hat es mir geschenkt,
bevor er gestorben ist. Seitdem hat sich hier alles verändert."
Satz2:"Ich weiß ja, dass ich nicht mit darf zum Schloss. Aber
vielleicht darf ich ja mal zum Fenster reinschaun."
Satz3: "Soll ich da wirklich reingehen, mein Nikolaus?"
Gutsherrin, Aschenbrödels Stiefmutter
 will dass ihre Tochter Dorchen den Prinzen heiratet
 ihr wird vorgeworfen, Aschenbrödels Vater geheiratet zu
haben, obwohl sie ihn nie geliebt hat
Satz1: "Zack, zack! Muss man alles selbst machen?!"
Satz2: "Dann heirate ich ihn eben."
Dorchen, Aschenbrödels Stiefschwester
 ängstlich, weint schnell
 Ist eigentlich von den Ansprüchen ihrer Mutter überfordert
Satz1: "Ich brauche dringend etwas Neues zum Anziehn."
Satz2: "Ich weiß, es gibt Schneeschlangen."
13
Prinz
 geht lieber reiten und jagen, statt zu lernen, wie man sich als
Königssohn benimmt
Satz1: "Ihr könnt mich auch Prince nennen."
Satz2:"Hallo, hey, locker bleiben Leute..."
Satz3: "Nö".
Satz4: "Mir ist schon alles egal. Ich mach einfach die Augen zu."
König, Vater des Prinzen
 möchte seinen Sohn so schnell wie möglich verheiraten, damit
er selbst von der Last des Regierens befreit ist
Satz1: "Als ich in deinem Alter war, habe ich schon längst die
Würde der Regierung auf mir getragen."
Satz2: "Als ich in seinem Alter war, habe ich pro Nacht drei paar
Schuhe durchgetanzt... "
Königin, Mutter des Prinzen
 möchte den Sohn so schnell wie möglich verheiraten, damit sie
endlich mit ihrem Mann in den Urlaub fahren kann
Satz1: "Mein Sohn, jetzt wird geheiratet!"
Satz2:"Reißt euch jetzt mal zusammen alle miteinander!"
Augustin, der Lehrer des Prinzen
 versucht dem Prinzen beizubringen, wie man sich als König
benimmt
 trauert seiner Liebe zu Nathalie nach, die seinen Brief nicht
erwiderte
Satz1: "Nathalie, warum hast du mir nie zurückgeschrieben?"
Satz2: "Das ist ja schön."
Taube Madame Claudette
 stammt aus Frankreich
 ist auf dem Weg von Paris abgestürzt und wurde von Hansi und
Aschenbrödel gerettet
Satz: "Mir reichts', ich flieg alleine."
14
Taube Hansi
 hat Flugangst
 wuchs bei einer Kuckucksfamilie auf
Satz: "Nenne mich nicht Hansi!
Vincek
 arbeitet als Diener auf dem Gutshof
 ist Aschenbrödels Freund &Verbündeter
 mag die Gutsherrin und Dorchen nicht
Satz: "Ich wollte sowieso kündigen."
15
M2 Der Traum von schönen Kleidern
Dorchen: Aschenbrödel, du graue Maus, wie sehe ich aus? Zieh ich das an...
Aschenbrödel: Zu lila!
Dorchen: ...oder dies oder das?
Aschenbrödel: Da versinkst du ja drin. Ich könnte es oben und unten etwas kürzen, dann
könnte es vielleicht gehen.
Dorchen: Nehm ich dieses...
Aschenbrödel: oh Gott!
Dorchen: Oder das?
Aschenbrödel: Bei dem Kleide würde ich die Schleifen entfernen und es dunkelgrün
einfärben, dann könnte es gerade so gehen.
Dorchen: Jenes oder doch nicht das rote? Oder doch lieber das bonbonfarbene?
Aschenbrödel: Wenn du das anziehen möchtest. das sieht doch ganz ansprechend aus.
Dorchen: Mit oder ohne Schleier?
Aschenbrödel: Naja, vielleicht doch nicht.
Dorchen: Welches denn nun? Ich muss mich entscheiden, der König kommt gleich. Sei
froh, dass du nicht in meiner Haut steckst. Probier du doch mal eins!
Aschenbrödel: Welches?
Dorchen: Das da! Oh ja, dass sieht schön aus. (fängt an zu heulen)
16
M3 Die erste Begegnung
Der Prinz und sein Lehrer sind im Wald auf der Jagd.
Prinz: Dort, ein Reh!
Der Prinz legt die Armbrust an und will schießen, Aschenbrödel geht dazwischen.
Aschenbrödel: Nein, nicht schießen!
Prinz: He! Was soll das?
Lehrer: Junges Fräulein, was machen Sie hier im Wald? Gerade hat mir die Tanne eine
Geschichte erzählt...Wenn Sie kein Pfefferkuchen werden wollen, dann sollten Sie
schnellstmöglich den Wald verlassen.
Der Prinz kommt näher und betrachtet sie neugierig. Sie stehen voreinander, die Liebe
kommt. Danach wieder Realität.
Prinz: He August, schau mal, was ich gefunden habe! Ein Hünchen ohne Federn.
Aschenbrödel: Und du bist ein dummer Junge, der auf Rehkitze schießt.
Flieht. Der Prinz hinterher.
Lehrer: Warten Sie, junges Fräulein! Kommen Sie nicht vom Weg ab, immer schön auf
der Hauptstraße bleiben...
17
M4 "Aschenputtel"
von ozena e ova (literarische Vorlage zum Film) u er etzt von r. Peter rivnak
Quelle: http://www.dreihaselnuessefueraschenbroedel.de Mar en
E war ein al ein
i
one Mad en, da wurde
pat in uß und S
ozena e
ova
enputtel genannt, weil e von fru
utz alle au ar eiten verri ten
der e lie te, a er eine o e Stief utter und eine no
u te. E
li
atte einen Vater,
ere Stief
we ter, die
i r alle er innli e erzeleid antat. ie Stief utter ga alle S one i rer eigenen
To ter, alle u rige a er
enputtel.
re To ter atte
one Kleider, aber
Aschenputtel musste in einem Kittel aus rauem Leinen umher laufen. Darum konnte es
auch nicht unter die Leute gehen, die Stiefmutter erlaubte es nicht, ja nicht einmal in die
Kirche durfte es gehen, und von Morgen bis Abend musste es schwere Arbeit tun. Doch
Aschenputtel war immer guter Laune und klagte nicht, obwohl ihm nur Leid geschah.
Eine Tage zog der Vater zur Me e, da fragte er eine To ter, wa er i nen au der
Stadt
it ringen ollte. ora, die Stiefto ter, wollte
one Kleider und Perlen und
Edel teine, wie ie kein zweite Mad en atte. "Und was soll ich dir, mein lie e Kind
it ringen?
pra
enputtel e
auf de
der Vater zu
eiden, i
Weg in Ge i
t
enputtel.
wun
e
, lie er Vater , antwortete
ir ni t andere al da er te ei , da Eu
lagt."
"Nun, mein liebes Kind, wenn's weiter ni t i t, die e itte kann i
dir erfullen", sprach
der Vater. Die Stiefmutter und Dora jedoch lachten sie wegen ihrer Dummheit aus.
Der Vater zog also zur Messe, und als er das Seine erledigt hatte, kaufte er um des lieben
Friedens willen der Stieftochter, wa
enputtel ge
ie i
gewun
t atte, o wo l er e lie er
enkt atte. er ei weg fu rte i n dur
einen Wald. In Gedanken
versunken, ging er dahin, sah weder nach rechts noch links, da streifte er einen
Haselbusch, und ein Haselreis schlug i
ra
da
ei a und na
e
in Ge i t. a da te er an eine To ter,
it. l er na
entgegen. ora fragte i n oglei , wa er i r
fro , da
der Vater zuru kgeko
al der Vater die
a elrei
au e ka , liefen i
die To ter
itge ra t atte, do
en war. Sie da te ni t
e r an i ren Wun
onen Kleider und die Edel teine verge en atte, na
it ol er Freude, al ware e au pure
enputtel war
Gold. Wa
, und
ie da
a t du nur fur ein
wertvolles Geschenk bekommen!" Die Stiefmutter und die Schwester lachten, doch
Aschenputtel achtete ihrer nicht und verbarg das Reis in ihrem Kittel.
18
er na
te Tag war ein Feiertag, und alle Leute gingen zur Kirche, nur Aschenputtel
musste daheim bleiben. Es bat die Stiefmutter, ihr doch ein Kleid zu ge en, da it e
au
in die Kir e ge en konne, do
die
alt ie und pra : Wie, du gar tige
enputtel, du i t voll Stau und S
utz und
o te t in die Kir e? Du bleibst
daheim, und ich will dir eine Arbeit geben, die soll fertig ein, wenn wir na
au e
ko
e, damit
en , efa l die Stief utter und
uttete eine S u el in en in die
Aschenputtel sie auslese.
Als die Stiefmutter und ihre Tochter fortgegangen waren, ging Aschenputtel weinend
zum Brunnen, denn es wollte si
i
zu
wa
en, evor die Mutter na
runnen nieder, und da iel i r da
ei
au e ka . E neigte
it den a elnu en in da Wa er. Da
schrie Aschenputtel vor Schreck auf und wollte gar hinterher springen. "Ach, mein liebes
Reis", jammerte es, "wie eko
verlorene Ge
enk ja
ert, ko
auf den runnenrand, li kte
runnenrand.
, Fro
enputtel freute i
der Fro
lein,
ei
di
t ein Fro
in
au de
o weint und u
ein ruder en, a t du
der u .
enputtel
da
runnen gekro en. Er prang
enputtel an und legte eine a elnu
und griff na
und ließ die u
wieder. Wie e
auf den
ir die a elnu
ir a e i
ge ra t?
ie ge ra t , antwortete
and gleiten, offne ie, und was du
drinnen findest, ist dein." Mit die en Worten prang er zuru k in den runnen.
enputtel offnete die u , und eina e atte ie ie vor Freude und S re k wieder
in den runnen fallen la en. n der u
lag ein Sonnenkleid.
Aschenputtel, "und es soll mir ge oren.
die r eit verri ten, die
traurig zu i
drei anderen zogen
e nur anzie en kann.
ir die Stief utter aufgetragen at
el t und eilte in
Dach herunter und ins Zi
i
au
,i te
on!" rief
we , i
pra
u
enputtel
en zuru k. a latterten e
Tau
en vo
er. rei von i nen klau ten die in en au der
enputtel an. l e
angezogen atte, glitzerte e , da
i
gewa
ja
e, die
en und da Sonnenkleid
e eine Freude war. ie drei Tau
en atten
unterdessen alle Linsen aus der Asche gelesen, Aschenputtel dankte ihnen von Herzen,
und sie setzten sich wieder aufs Dach.
Vor
ir e el, inter
ir e el, u er
ir die Sonne!" sprach Aschenputtel, als es aus
dem Tor trat, und dann eilte es in die Kirche. Wie es in die Kirche kam, wandten i
ugen na
i
u , und einer fragte den anderen: Wer
kannte e , weder der Vater, no
au
die Stief utter, no
ag da
ein?
o
alle
nie and
die S we ter. n der Kir e war
der junge Fur t, und der ließ seine Blicke nicht von Aschenputtel. l die Me e zu
Ende war, ging er i
na . o
kau
war e u er die S welle getreten, ver
wand
19
e . Er fragte alle, wer denn die
na
er i
vor, a
entka e.
u er
na
one ungfrau ei, a er keiner wu te eine ntwort. a
ten Sonntag re t a tzuge en, damit ie i
enputtel a er pra
vor der Kir entur: Vor
ni t wieder
ir e el, inter
ir e el,
ir die Sonne!" und entkam unbemerkt.
Zu Hause zog es das Sonnenkleid aus, versteckte es in die Haselnuss und trug diese
unter einen Stein a
runnen und rief in den runnen: Fro
lein,
ein ruder en,
gib gut acht darauf!" Dann lief es schnell nach Hause, zog sich den groben Kittel an, band
sich das graue Kopftuch um. Und als die Stiefmutter nach Hause kam, war nichts mehr
zu sehen, und die Stiefmutter wunderte sich, dass Aschenputtel mit seiner Arbeit fertig
war.
ora pra
u er ni t andere al u er die
one ungfrau in der Kir e, doch als
Aschenputtel sie fragte, wer das denn gewesen sei, sprach sie: "Was geht's dich an, du
liederli e
ing, ku
ere du di
enputtel wu te daru er
de
u
deine
e r al alle anderen, do
Vater ni t , a er von da an war e ni t
na
Kir e
ten Sonntag at
itne
en, do
e, da i t ni t deine Sa e
e
wieg und verriet el t
e r o traurig wie fru er.
enputtel wieder die Stief utter, ie
wie i
er pra
oge e do
in die
die Stief utter, e ge ore ni t dort in; aber
es solle Mohn aus der Gerste lesen, und damit ging sie mit ihrer Tochter zur Kirche.
Kaum war die Stiefmutter aus dem Hause, lief Aschenputtel zum Brunnen, und es
musste nicht einmal rufen - der Frosch saß schon auf dem Brunnenrand und hatte eine
Haselnuss im Maul, die reichte er Aschenputtel und sagte, es solle die Nuss aufmachen,
und was es dort fande, ge ore i
. ann prang der Fro
wieder in den runnen, und
enputtel offnete die u . E fand darin ein Mondkleid, da glitzerte und glanzte wie
pure Sil er.
, i t da
nur anzie en. der wollt i r
die e
Tau
on!" rief Aschenputtel verwundert aus, "aber wie soll ich e
ir, Tau
en,
en latterten wieder vo
eine S we ter en, wieder elfen?
a
und in
i
nd
er. Drei zogen
Aschenputtel an, die anderen drei klaubten den Mohn aus der Gerste. Und als
Aschenputtel fertig war, waren au
die drei Tau
en
it de
enputtel dankte i nen, und die Tau en logen wieder auf
a te e el vor i , e el inter i
und u er i
Mo n fertig.
a
enputtel
die Sonne und eilte in die Kir e.
Die Leute waren schon drinnen, und der junge Fur t konnte e kau
a tete ni t e r auf die Me e. u
.
erwarten. Er
enputtel a i n an, a er nur ein klein wenig
von der Seite, und al die Me e zu Ende war, lief e
ofort inau . er Fur t war die
schneller, aber was half e i
wand vor einen ugen. Er war
-
enputtel ver
al
20
etru t, weil er ie ni t atte alten konnen, ja gar ni t wu te, wo er ie ka . a
ent
lo
i
der Fur t zu einer i t. Brunnen fallen lassen. In der Nuss lag ein
Sonnenkleid. "Ach, i t e
nur anzie en kann.
aufgetragen at
on rief
we , i
pra
u
enputtel, und e
Tau
ir ge oren.
ja die r eit verri ten, die
enputtel traurig zu i
zuru k. Da flatterten e
oll
en vo
a
i
e
ir die Stief utter
el t und eilte in
erunter und in
i
au
en
er. Drei von
ihnen klaubten die Linsen aus der Asche, die drei anderen zogen Aschenputtel an. Als es
sich gewaschen und das Sonnenkleid angezogen hatte, glitzerte es, dass es eine Freude
war. Die drei Tau
en atten unterde en alle in en au der
e gele en,
Aschenputtel dankte ihnen von Herzen, und sie setzten sich wieder aufs Dach.
Vor
ir e el, inter
ir e el, u er
ir die Sonne!" sprach Aschenputtel, als es aus
dem Tor trat, und dann eilte e in die Kir e. Wie e in die Kir e ka , wandten i
ugen na
i
u , und einer fragte den anderen: Wer
kannte e , weder der Vater, no
au
die Stief utter, no
ag da
na . o
kau
e . Er fragte alle, wer denn die
nahm er sich vor, a
entka e.
u er
na
o
nie and
die S we ter. n der Kir e war
der junge Fur t, und der ließ eine li ke ni t von
Ende war, ging er i
ein?
alle
enputtel. l die Me e zu
war e u er die S welle getreten, ver
wand
one ungfrau ei, aber keiner wusste eine Antwort. Da
ten Sonntag re t a tzuge en, da it ie i
enputtel a er pra
vor der Kir entur: Vor
ni t wieder
ir e el, inter
ir e el,
ir die Sonne!" und entkam unbemerkt.
Zu Hause zog es das Sonnenkleid aus, versteckte e in die a elnu
unter einen Stein a
runnen und rief in den runnen: Fro
lein,
und trug die e
ein ruder en,
gib gut acht darauf!" Dann lief es schnell nach Hause, zog sich den groben Kittel an, band
sich das graue Kopftuch um. Und als die Stiefmutter nach Hause kam, war nichts mehr
zu sehen, und die Stiefmutter wunderte sich, dass Aschenputtel mit seiner Arbeit fertig
war.
ora pra
u er ni t andere al u er die
one ungfrau in der Kir e, doch als
Aschenputtel sie fragte, wer das denn gewe en ei, pra
liederli e
ing, ku
ere du di
enputtel wu te daru er
u
deine
Kir e
ten Sonntag at
itne
en, do
wie i
an, du
e, da i t ni t deine Sa e
e r al alle anderen, doch es schwieg und verriet selbst
dem Vater nichts, aber von da an war e ni t
na
ie: Wa ge t di
e r o traurig wie fru er.
enputtel wieder die Stief utter, ie
er pra
oge e do
in die
die Stief utter, e ge ore ni t dort in; aber
es solle Mohn aus der Gerste lesen, und damit ging sie mit ihrer Tochter zur Kirche.
21
Kaum war die Stiefmutter aus dem Hause, lief Aschenputtel zum Brunnen, und es
musste nicht einmal rufen - der Frosch saß schon auf dem Brunnenrand und hatte eine
Haselnuss im Maul, die reichte er Aschenputtel und agte, e
und wa e dort fande, ge ore i
. ann prang der Fro
olle die u
auf a en,
wieder in den runnen, und
enputtel offnete die u . E fand darin ein Mondkleid, da glitzerte und glanzte wie
pure Sil er.
, i t da
on!" rief
nur anzie en. der wollt i r
die e
Tau
enputtel verwundert au , a er wie oll i
ir, Tau
en,
en latterten wieder vo
e
eine S we ter en, wieder elfen?
a
und in
i
nd
er. Drei zogen
Aschenputtel an, die anderen drei klaubten den Mo n au der Ger te. nd al
enputtel fertig war, waren au
die drei Tau
en
it de
enputtel dankte i nen, und die Tau en logen wieder auf
a te e el vor i , e el inter i
ie eute waren
und u er i
Mo n fertig.
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.
enputtel
die Sonne und eilte in die Kirche.
on drinnen, und der junge Fur t konnte e kau
erwarten. Er
achtete nicht sehr auf die Messe. Auch Aschenputtel sah ihn an, aber nur ein klein wenig
von der Seite, und als die Messe zu Ende war, lief es sofort hinau . er Fur t war die
neller, a er wa
alf e i
-
enputtel ver
al
wand vor einen ugen. Er war
etru t, weil er ie ni t atte alten konnen, ja gar ni t wu te, wo er ie ka . a
ent
lo
i
der Fur t zu einer i t.
Nicht lange, o wurde ekannt, der junge Fur t ge e von au zu au , und jede junge
Mad en
u e den Pantoffel anzie en. nd die ollte eine Frau werden, der er pa te,
denn der Fur t da te ni t ander , al da
e die e te ein
u e. "Ob er mir nur
passen wird, Mutter?" fragte Dora. "Du hast zwar eine große Zehe, mein Kind, aber das
soll dich nicht anfechten. Wenn der Pantoffel dir zu klein ist, haue die Zehe ab", sprach
die Mutter.
l der Fur t
on in jede
au gewe en war und nirgend die ungfrau gefunden
atte, der der Pantoffel gepa t atte, ka
er au
in die utte, in der Aschenputtel
wohnte. Auch Aschenputtel wollte in die Kammer kommen, doch die Stiefmutter
vertrieb es und versteckte es unter einen Bottich. Da zog sich Dora den Pantoffel an, und
weil er zu klein war, ie die Mutter i r die e e a . a Mad en ver i
ging inau in die Ka
er und etzte i
wie eine Konigin an den Ti
den S
erz,
. er Fur t a ,
dass sie den Pantoffel trug, und weil er nicht wusste, dass sie sic die e e a ge auen
atte, da te er, e ware viellei t do
ungfrau gli .
ndere To ter a t
die e
te, wenn ie au
ni t der
onen
r ni t?" fragte er die Mutter noch einmal. "Nein,
22
nur diese eine", antwortete die Stiefmutter, und der alte Vater atte gern ge agt, da
no
eine
one To ter a e, a er er fur tete i
er
vor einer Frau.
a kra te der a n auf der Tenne: Kikiriki, die e te, die i t au
ie
ie Stief utter
verjagte den a n, a er der Fur t atte wohl verstanden, was er geschrien atte, und
efa l de
Vater, au
die andere To ter er eizu
enputtel unter de
da
e
i
wa
otti
ervor, do
da lief
nell zu
ei
en, und etrat
er, wo der Fur t da ver te kte Mad en kau
nd ie e da - die
one ungfrau trat in
i
, na
e an der and und wollte e ni t
Mutter wurden lei
zu den
Pantoffel an den
erwarten konnte.
enputtel, und der Fur t
e r von i
vor rger, als sie das sahen und al
onen Kleidern geko
it eine
er, und nun erkannten ie in i r alle da
enputtel. er alte Vater weinte vor Freude u er ein
trat zu i
runnen und agte,
en wolle. S nell offnete e die u , in der da Sonnenkleid lag. ie
eiden anderen u e ver te kte e i
Fußen die Ka
affen. a rief der Vater
la en. ora und die
ie orten, wie
enputtel
en war. Dora musste den Schuh ausziehen und
Aschenputtel saß er wie angegossen.
er Fur t at ie, ie olle do
eine Frau werden, denn eine e ere Frau konnte er nie
und nimmer finden. u
enputtel fand an de
ga i nen der Vater einen Segen. l
i
no
ein al na
und die Tau
Tau
de
runnen u
enputtel i
und dankte de
onen Fur ten Gefallen, und o
in den Wagen etzte, dre te e
guten Fro
en a er ka en er ei, und der a n etzte i
en logen u er der Kut
e. u
den alten Vater na
lein - der a n
auf den Wagen, die
der Fur t
it i
, und in
der utte lie en die o e Stief utter und ora allein zuru k - ohne Liebe und ohne
Freude.
23
M5 Wie sieht eine Haselnuss eigentlich aus?
24