Live!Jazz & more The Art Of The Trio Sonntag, 10. Januar 2016, 19.30 Uhr Robert Lakatos Trio Lulo Reinhardt & Daniel Stelter Samstag, 16. Januar 2016, 19.30 Uhr Donnerstag, 28. Januar 2016, 19.30 Uhr Hubert Nuss Trio Manuel Schmiedel Trio Joachim Kühn Specials Freitag, 15. Januar 2016, 19.30 Uhr Freitag, 29. Januar 2016, 19.30 Uhr Sonntag, 17. Januar 2016, 19.30 Uhr Rainer Böhm Trio Freitag, 22. Januar 2016, 19.30 Uhr Samstag, 23. Januar 2016, 19.30 Uhr Martin Sasse Trio Lorenz Kellhuber Trio Sonntag, 24. Januar 2016, 19.30 Uhr Pablo Held Trio Samstag, 30. Januar 2016, 19.30 Uhr Lucia Cadotsch Sonntag, 31. Januar 2016, 19.30 Uhr Cécile Verny Sonntag, 7. Februar 2016, 19.30 Uhr Laura Winkler Sonntag, 13. März 2016, 19.30 Uhr Wolfgang Muthspiel Informationen zu Karten und Abonnement auf Seite 87 Ladies of Jazz Kit Downes Trio Susana Sawoff Lulo Reinhardt & Daniel Stelter »Django« Sonntag, 10. Januar 2016, 19.30 Uhr Lulo Reinhardt (g) Foto: K.Pauls »Mit einem Sahnestück verabschiedeten sich die beiden Ausnahmegitarristen und verzauberten das Publikum in einer wunderbar edel klingenden und zurückgenommenen, dabei aber umso eindringlicheren Interpretation des englischen Traditionals »Greensleeves« - ein glanzvoller Höhepunkt und Schlusspunkt eines mitreißenden Konzertabends. Man darf sich jetzt schon auf eine Fortsetzung dieses außergewöhnlichen Duos freuen, wurde doch fürs nächste Jahr ein Konzert an gleicher Stelle ... angekündigt.«, Christina Weber, Darmstädter Echo 15.2.2015 Lulo Reinhardt, ein Großneffe des legendären Django Reinhardt, begann bereits im Alter von fünf Jahren mit dem Gitarrespiel und hatte Unterricht bei seinem Vater Bawo. Mit zwölf Jahren trat er mit seinen Cousins im Mike Reinhardt-Sextett im Raum Koblenz auf. 1991 verließ er das Sextett, arbeitete mit Romeo Franz und gründete mit seinem Vater Bawo und Cousin Degé die Formation »I Gitanos«. Reinhardt entwickelte, basierend auf dem Gypsy-Jazz, seinen eigenen Stil, der Flamenco, Latin und Musica Popular Brasileira integriert. 5 Lulo Reinhardt & Daniel Stelter »Django« Sonntag, 10. Januar 2016, 19.30 Uhr Daniel Stelter (g) Foto: K.Pauls Dass er zu jenen Gitarristen gehört, die mit nur sechs Saiten die Ohren, Hirne und Herzen ihrer Zuhörer in Bewegung setzen können, hat Daniel Stelter schon früh unter Beweis gestellt: 1992 begleitete er fünfzehnjährig seinen Bruder bei Jugend Musiziert – und gewann in der Folge mehrfach erste Preise. In den letzten Jahren arbeitete er als Sessionmusiker und Sideman unter anderem von Peter Herbolzheimer, Till Brönner und Helen Schneider. Er ist sowohl bei Jazz- als auch bei Popproduktionen, z.B. mit Cosmo Klein sowie diversen Musiken für Fernsehen und Kino zu hören. Stelter hat einen ganz eigenen Stil, mit der Jazzgitarre umzugehen. Nicht schrill und laut, sondern eher ruhig, aber immer mit einer gehörigen Portion Groove. Er spielt auf den Punkt, was sowohl im Sound als auch in den musikalischen Linien seinen Ausdruck findet. Die Mixtur aus eingängigen Blues-, Jazz,- und Indiethemen, in der die singende Gitarre den Mittelpunkt bildet, bietet eine Spielwiese für Improvisation und experimentierfreudige Sounds. 7 Robert Lakatos Trio Freitag, 15. Januar 2016, 19.30 Uhr Robert Lakatos (p) An exceptionally gifted pianist, at home in both jazz and classical music. He walked away with the first prize from the solo piano competition at the 2001 Montreux Jazz Festival. In 2005 he was voted best soloist at the Avignon International Jazz Festival. Since then he has established a serious reputation for himself in the world of jazz. Jack DeJohnette, one of the jazz giants he has played with, had this to say: »I believe Robert is one of the best young pianists on the jazz scene today«. Another one-time musical partner, John Patitucci gave the following opinion on Robert's playing: »His sound and touch on the piano are highly developed and very lyrical«. He also garnered high praise from jazz legends he had never played with but who had heard his music. Chick Corea was one of them who posted the following dedication for the cover of Robert's new album: »You Are Music-so I only ask that keep it burning bright! You're an adventurous Spirit! - Your friend in music Chick«. Apart from DeJohnette and Patitucci, Robert has played with Robert Hurst, Lewis Nash, Alvin Queen, Rick Margitza, Gregory Hutchinson, Palle Danielsson, Erik Truffaz, Randy Brecker, Bill Evans, Hiram Bullock, Ravi Coltrane Robert Hurst and Lewis Nash. 9 Robert Lakatos Trio Freitag, 15. Januar 2016, 19.30 Uhr Orbán György (b) plays double bass.He was studying classical guitar from age of six until he turned eigtheen. He took up the double bass after that as he felt he could best express himself on that instrument. In 2003 he came second at the National Jazz Bass Competition organised by Hungarian Radio. He played at several important jazz festivals and is a member of the famous New Gypsy Jazz outfit led by pianist Szakcsi and can also be heard on their riveting album as well as on records of Tony Lakatos. 11 Robert Lakatos Trio Freitag, 15. Januar 2016, 19.30 Uhr David Hodek (dr) 1997 geboren, also heute 18 Jahre alt. Er begann als 3-jähriges Kind, von einer Earth Wind and Fire Video-Kassette völlig fasziniert, Sonny Emory nachzumachen. Mit 4 Jahren wurde er Drummer in der Band seines Großvaters, 2007 gründete David »V4JAZZ« eine Allstar Band, bestehend aus den jüngsten Talenten der Visegrad-Länder Slowakei, Polen, Ungarn und Tschechien. Im Alter von 12 Jahren kürte das »Österreichische Musikbüro« David Hódek zum Talent des Jahres 2009 und verlieh ihm den »Hans-Koller-Preis«, der in 15 Jahren nur dreimal verliehen wurde. Ähnlich wie die riesen Entdeckung Tito Pascoal beim Dresdner Drum & Bassfestival 2012 spielt auch der jugendliche David Jazz mit einer unglaublichen musikalischen Erfahrung, Ausdruckstärke und entsprechend sensibler Aufmerksamkeit für seine Mitmusiker. 13 Hubert Nuss Trio Samstag, 16. Januar 2016, 19.30 Uhr Hubert Nuss (p) Foto: K.Kern begann mit acht Jahren eine klassische Klavierausbildung, mit 16 erhielt er zusätzlich Unterricht in Kirchenorgel und klassischer Improvisation und machte gleichzeitig erste Erfahrungen im Jazzbereich. Er studierte Jazzklavier an der Hochschule für Musik Köln und schloss 1992 »mit Auszeichnung« ab. Als Pianist wirkte Nuss bei zahlreichen Studioproduktionen mit (u. a. für den WDR, NDR, SDR, SWF, HR, RIAS) und spielte u. a. mit Mel Lewis, Clark Terry, Shirley Bassey, Benny Bailey, John Taylor, Bobby Shew, Don Menza, Johnny Griffin, Art Farmer, Slide Hampton, Toots Thielemans, Ack van Rooyen, Paul Heller, Jeff Hamilton, John Schröder, Steffen Schorn, John Abercrombie, Till Brönner, Paul Kuhn, Bob Brookmeyer, Thilo Berg, der Bobby Burgess Sound Explosion und in Peter Herbolzheimers Rhythm Combination & Brass. Bekannt wurde er durch seine Zusammenarbeit mit dem Saxophonisten Peter Weniger, mit dem er sechs CDs veröffentlicht und mehrere Preise gewonnen hat. 1997 gründete Hubert Nuss sein eigenes Trio mit John Goldsby (b) und John Riley (dr). Eine Zusammenarbeit, die inzwischen auf vier CDs dokumentiert ist. 15 Hubert Nuss Trio Samstag, 16. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: Helge Strauss John Goldsby (b) 1958 in Louisvill/Kentucky geboren, trat bereits als Jugendlicher mit Jazzgrößen wie Jay McShann, Buddy Tate, Johnny Hartman, Tom Harrell, Buddy DeFranco, Dave Liebman, Barney Kessel und Helen Humes auf. Von 1980 bis 1994 war er ein gesuchter Bassist in der New Yorker Jazzszene. Er arbeitete u. a. mit Albert Dailey, Sal Nistico, John Hicks, Benny Bailey, Bob Wilber, George Benson, Wynton Marsalis, Charlie Byrd, Larry Coryell, Lionel Hampton und Benny Goodman; außerdem trat er mit einem Oscar PettifordProgramm auf. Seit 1994 ist Goldsby Solo-Bassist der WDR-Bigband. Daneben gehörte er mit Frank Wunsch auch dem von Christian Finger gegründeten Finger-Trio an. Er war der Bassist im Soundtrack des Films The Cotton Club, der 1986 den Grammy Award für Beste Jazz-Instrumentaldarbietung, Big Band gewann. Goldsby unterrichtet an der Folkwang Hochschule in Essen und bei den Summer Jazz Clinics von Jamey Aebersold und verfasste drei Lehrbücher: »Bowing Techniques for the Improvising Bassist,« »Bass Notes« und »The Jazz Bass Book«. 17 Hubert Nuss Trio Samstag, 16. Januar 2016, 19.30 Uhr Hans Dekkers (dr) begann im Alter von acht Jahren Schlagzeug zu spielen. Er studierte am Konservatorium Amsterdam und arbeitete danach mit Musikern wie Frits Landesbergen, Ack van Rooyen, Greetje Kauffeld, Rob Pronk, Jasper van’t Hof und Jerry van Rooyen. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Concertgebouw Jazz Orchestra, dem er acht Jahre lang angehörte und ist seit 2005 Schlagzeuger der WDR Big Band Köln. Er spielte mit Scott Hamilton, Lee Konitz, Dave Liebman, Nils Landgren, Hugh Masekela, Bob Brookmeyer und Dee Dee Bridgewater und spielte Alben u.a. mit Lalo Schifrin, John Goldsby, Bireli Lagrene, Götz Alsmann, Maceo Parker und Joe Lovano ein. Von 1995 an war Dekkers Dozent am Konservatorium von Enschede; seit 1998 war er mehrfach als Gastdozent beim Bundesjazzorchester. 19 Manuel Schmiedel Trio Samstag, 16. Januar 2016, 19.30 Uhr Manuel Schmiedel (p) »Manuel is a very gifted musician and accomplished pianist. He’s fluent in the Jazz idiom and has excellent musical taste.« Kurt Rosenwinkel Foto: Alessio Romano Seit 3 Jahren pendelt Schmiedel (28) nun zwischen Deutschland und den USA und bringt zum ersten Mal sein New Yorker Trio mit, um seine Musik vorzustellen. Manuel Schmiedel studierte zunächst am Jazz-Institut-Berlin und erhielt im Jahre 2012 und 2013 das Vollstipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, das ihm ein zusätzliches Studium an der New York University ermöglichte. Seither wohnt und arbeitet er in New York. Er spielte in seiner jungen Laufbahn bereits zahlreiche Konzerte und nahm mit solch bekannten Künstlern wie Kurt Rosenwinkel, Ralph Alessi, Jochen Rueckert, Gerald Cleaver, Wanja Slavin, Greg Cohen, Ben Van Gelder, Roman Ott und vielen anderen auf. 21 Manuel Schmiedel Trio Samstag, 16. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: Michael George Rick Rosato (b) Bassist Rick Rosato (26) ist eine feste Größe der New Yorker Jazz-Szene. Mit seinem beeindruckend vollen Klang und tiefen, treibenden Grooves gehört er zu den gefragtesten Sidemen. Im Herbst 2010, nach seinem Abschluss an der New Yorker New School for Jazz & Contemporary Music, leitete der gebürtige Kanadier eine dreimonatige Konzertreihe im »Upstairs Jazz Club« seiner Heimatstadt Montreal und lud zu diesem Anlass einige der einflussreichsten Musiker Amerikas ein, um dort seine Kompositionen mit ihm aufzuführen. Seit mehreren Jahren tourt Rosato weltweit mit den Bands solch namhafter Künstler wie Stranahan/Zaleski/Rosato, Jonathan Kreisberg, Ben van Gelder, Gilad Heksleman, Shai Maestro und Will Vinson. In NYC steht er regelmäßig auf der Bühne mit Ari Hoenig, Billy Hart, Aaron Parks, Aaron Goldberg, Tigran Hamasyan, Mike Moreno, Lage Lund und Jeff Ballard. Für seine Komposition »New Untitled« wurde er auf dem Montrealer Jazz Festival mit dem Galaxie Award ausgezeichnet. 23 Manuel Schmiedel Trio Samstag, 16. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: Michael George Mark Schilders (dr) Sein Musikstudium absolvierte Schilders (26) am Rotterdamer Codarts Konservatorium, wo ihm trotz seiner gerade mal 22 Jahre unmittelbar nach seinem Abschluss eine Stelle als Gastdozent angeboten wurde. Schon während des Studiums wurde er mit dem »Christina Concours Jazz« (2008) und dem »Erasmus Jazz Preis« (2011) ausgezeichnet. Er spielt mit holländischen und internationalen Größen wie Reinier Baas, Randal Corsen, dem New Rotterdam Jazz Orchestra, dem Jazz Orchestra Of The Concertgebouw, Ernst Reijseger, Anton Goudsmit, Stefan Lievestro, Ben van Gelder, Jake Saslow, Jason Lindner, Gregory Porter, Jesse van Ruller, Lars Dietrich, Harmen Fraanje, Marzio Scholten, Ruben Hein, Wouter Hamel, Benjamin Herman, Jasper Blom u.a. 2012 wurden ihm gleich drei Stipendien gleichzeitig verliehen, um ein Aufbaustudium an der New School for Jazz and Contemporary Music in New York City zu ermöglichen, wo er unter der Leitung von Amir Ziv, Jim Black, Reggie Workman und Ben Street studiert hat. 25 Rainer Böhm Trio Sonntag, 17. Januar 2016, 19.30 Uhr Rainer Böhm (p) Foto: K.Pauls erhielt ab dem Alter von vier Jahren Klavierunterricht. Als Jugendlicher gründet er ein eigenes Jazztrio. Von 1997 bis 2001 studierte er Jazz und Popularmusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Sein Studium der Fächer Jazz-Klavier bei Joerg Reiter und Klassisches Klavier bei Andrea Breichler schloss er mit Bestnoten ab; zwischen 1998 und 2000 gehörte er dem Bundesjazzorchester an. Von 2007 bis 2009 absolvierte er ein Masterstudium am Queens College in New York City mit einem Stipendium des DAAD. In New York gründete er ein Trio mit Jeff Hirshfield und dem schottischen Bassisten Aidan O’Donnell, das 2009 das Album Red Line veröffentlichte und 2010 auch in Deutschland auf Tournee ging. Mit Ben Kraef hat er 2011 das Album Berlin - New York vorgelegt. Daneben spielt er seit langen Jahren mit der Mannheimer Gruppe L 14, 16. In der Vergangenheit trat er u. a. mit Johannes Enders, Lutz Häfner, Norbert Scholly, Ari Hoenig, Rolf Kühn, Albert Mangelsdorff, Fritz Münzer, Thomas Siffling, Oliver Strauch und Randy Brecker auf. 27 Rainer Böhm Trio I Lorenz Kellhuber Trio Sonntag, 17. Januar 2016, 19.30 Uhr Samstag 23. Januar 2016, 19.30 Uhr Arne Huber (b) Foto: K.Pauls 1977 in Offenburg geboren, absolvierte 1997 bis 2001 ein Jazzstudium an der Musikhochschule Mannheim bei Thomas Stabenow, dem er 2002 bis 2006 ein klassisches Kontrabassstudium an der Musikhochschule Freiburg folgen ließ. Arne Huber lebt in Mannheim und in der Nähe Freiburgs. Sein Können und seine musikalische Versiertheit machen ihn zu einem viel gefragten Bassisten. Huber ist unter anderem Mitglied des Trio »Böhm-Huber-Daneck«, mit dem Quintett »L14,16« gewann er zwei Mal den »Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik«. Er spielte u.a. mit Ingrid Jensen, Johannes Enders, Tony Lakatos, Randy Brecker, Adrian Mears, Julian Argüelles, Paul Heller, Ack van Rooyen, Bob Degen, Nils Petter Molvaer und Julien Lourau. 29 Rainer Böhm Trio I Pablo Held Trio Sonntag, 17. Januar 2016, 19.30 Uhr Sonntag, 24. Januar 2016, 19.30 Uhr Jonas Burgwinkel (dr) Foto: K.Pauls ist ein herausragender, für seine einzigartige Spielweise international gefragter Jazzschlagzeuger. Innovativ lässt er klassischen Jazz mit avantgardistischer Improvisation verschmelzen. Zahlreiche Auszeichnungen wie u.a. der “ECHO JAZZ 2012”, der SWR- und der WDR-Jazzpreis, der “BEST SOLOIST AWARD” auf dem North Sea Jazzfestival, sowie über 50 CDs und unzählige Radio- und Fernsehmitschnitte dokumentieren den Erfolg seines musikalischen Wirkens. Dieses geht weit über die nationalen Grenzen hinaus: Burgwinkel spielt weltweit, u.a. mit Jazzgrößen wie John Scofield, Chris Potter, Uri Caine, Dave Liebman, Lee Konitz oder John Taylor. Eine besonders intensive musikalische Zusammenarbeit besteht mit dem international präsenten Pablo Held Trio. Neben seiner Konzerttätigkeit engagiert sich Jonas Burgwinkel als Mitbegründer des Kölner Jazzkollektivs KLAENG als Konzertveranstalter, mit intensiver Netzwerkarbeit und eigenem Label. Im Jahr 2011 folgte Jonas Burgwinkel einer Berufung als Professor für Jazzschlagzeug an die Kölner Hochschule für Musik und Tanz. 31 Kit Downes Trio Freitag, 22. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: K. Pauls Foto: K.Pauls Pillings Foto: Joke Schott Kit Downes (p) writes, performs and teaches music, as well as playing the piano, Hammond Organ, church organ and various other keyboards in a variety of different ensembles. Kit began performing with and composing for the UK band »Empirical« – with whom he toured the US, Canada and Europe (playing at »Newport Jazz Festival«), whilst also touring with »Acoustic Ladyland«, »Micachu«, »Fraud«, »Django Bates«, »4Hero« and »Nostalgia 77«. Kit has also toured with his own groups (a piano trio and a Quintet) throughout Europe, the US and Canada - and similarly with Troyka. He has received a BBC Jazz Award, a British Jazz Award and a Mercury Music Award nomination for his albums. Kit has released three more albums since then, and now tours with his own group 'Tricko' (a piano/cello duet featuring cellist Lucy Railton), Troyka, Julian Arguelles' Quartet, Sarah Gillespie, Thomas Stronen and Sylvain Darrifourcq – playing all over the world. In 2013 he was nominated in the Rising Star category in Downbeat Magazine (US), and in 2014 won the »Best Album Award« at the Parliamentary Jazz Awards. Kit now teaches at the Purcell School of Music, and »Aldeburgh Young Musicians«. 33 Kit Downes Trio I Lucia Cadotsch Speak Low Freitag, 22. Januar 2016, 19.30 Uhr Samstag, 30. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: Gunnar Eldh Foto: Steven Haberland Foto: K. Pauls Petter Eldh (b) Born in Gothenburg, Sweden. Bought his first hip hop album when he was nine years old. That was Dr. Dre – The Chronic. Bought his first album with extreme improvisation when he was 13. That was a Charlie Parker compilation. After one week of constantly listening to the multilayered flow of Charlie Parker he went to listen to his first concert with Peter Brötzmann. Those are the three most profound events in Eldh´s way to find his path to become the musician he is today. He´s a member of the DJANGO BATES trio, the trio STARLIGHT with Wanja Slavin and Christian Lillinger, KILLING POPES with Oli Steidle, THE ENEMY with Kit Downes, LUCIA CADOTSCH SPEAK LOW, SCHNEEWEISS + ROSENROT, MARIUS NESET, a.o. 35 Kit Downes Trio Freitag, 22. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: K. Lena Pauls Ganssmann James Maddren (dr) is a London, UK-based drummer and composer who hails from Horsham, Sussex, where at age 11 started school at Christ’s Hospital performing in many contrasting bands and orchestras. In 2004 while still at school he traveled to London to study with one of Europe’s top multi-instrumentalists, Jim Hart, who Maddren cites as a significant early influence and inspiration. In summer 2005 he went on to study jazz percussion at the Royal Academy of Music with Martin France as his drum tutor. Graduating in 2009 with a 1st class degree James was also given ‘The Principal’s Award For Outstanding Studentship’. Currently one of London’s first-call young drummers, he enjoys listening to and performing all kinds of music and has shared the stage with many artists and ensembles, including the Gwilym Simcock and Kit Downes Trio, Marc Copland/Stan Sulzman Quartet, The Mark McKnight Organ Quartet featuring Seamus Blake, Ivo Neame Group, Phil Donkin, Alex Garnett’s Bunch of Five, Michael Janisch, Will Vinson, Martin Speake Quartet, Phronesis, Jonathan Bratoeff Quartet, among others. 37 Martin Sasse Trio Samstag, 23. Januar 2016, 19.30 Uhr Martin Sasse (p) Foto: Gerhard Richter ist seit vielen Jahren ein international anerkannter Jazzpianist. Hiervon zeugen CD-Produktionen, Tourneen, Festival- und Fernsehauftritte u.a. mit Peter Bernstein, Vincent Herring, Al Foster Quartett, Jimmy Cobb, Dick Oatts, New York Voices, Hiram Bullock Band, Roberta Gambarini, Tierney Sutton Quartett, Dennis Mackrel, Rick Margitza, Philip Catherine, Scott Hamilton, Steve Grossman. Schon für sein erstes Trio-Album »Here we come« erhielt er beste internationale Kritiken und war in amerikanischen und japanischen Radio-Playlists ganz oben vertreten. Für seine Veröffentlichung »Good Times« mit Charlie Mariano erhielt er 2010 den »Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik«. 2011 tourte er mit Sting und dessen »Symphonicity Projekt« durch Europa. 2015 veröffentlichte Sasse sein 6. und neuestes Album: »Take the „D“-Train«, Martin Sasse Trio feat. Steve Grossman. 2016 erscheint der Jazzfilm »Blue« mit ihm als Protagonisten. 39 Martin Sasse Trio Samstag, 23. Januar 2016, 19.30 Uhr Henning Galling (b) »Henning is an excellent basser« Lee Konitz »Gailing is certainly one of the few modern bass players saturated with the sounds of Oscar Pettiford, Paul Chambers and Israel Crosby.« John Goldsby Ein großer Sound, bodenständiger Groove und melodiöses Solospiel charakterisieren den in der Szene gefragten Kölner Bassisten Henning Gailing. In Live- und Studiosituationen arbeitete er u.a. mit bekannten amerikanischen und europäischen Musikern wie: Jimmy Cobb, Lee Konitz, Charlie Mariano, Mark Murphy, Vincent Herring, Peter Bernstein, Dick Oats, Dan Barrett, Brian Lynch, Joe Diorio, Gregory Hutchinson, Jiggs Whigham, Judy Niemack, John Marshall, John Ruocco, Gary Campbell, Bill Dobbins, Bill Allred, Eddie Erikson, Antti Sarpila, Ferdinand Povel, Ack van Rooyen, Jesse van Ruller, Cees Slinger, Greetche Kauffeld, Menno Daams, Rossano Sportiello, Frank Roberscheuten, Bert Joris, Bruno Castellucci, Silvia Droste, Olaf Polziehn, Toni Lakatos, Paul Heller, Engelbert Wrobel, Chris Hopkins und Peter Fessler zusammen. 41 Martin Sasse Trio Samstag, 23. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: Gerhard Richter Joost van Schaik (dr) started playing drums at the age of six and took his first lessons when he was ten. At the age of sixteen he entered the preparing year at the Zwolle conservatory, combined with private lessons from some of Holland’s best jazz drummers like John Engels, Henk Zomer and Han Bennink. When he was eighteen he entered the Conservatory in Hilversum. In 1995 he was the winner of the »tama drummers award«, a prize for the most promising young drummer of the Benelux. In that same year he went to New York, where he studied with: Jeff »tain« Watts, Kenny Washington, Carl Allen and Gregory Hutchinson. Since 1994 he has played with Curtis Fuller, James Moody, Toots Thielemans, Lew Tabackin, Peter Bernstein, Toon Roos, Benjamin Herman, Jesse van ruller, Jasper Blom, Karel Boehlee, Martijn van Iterson, Tineke Postma, Eef Albers Jarmo Hoogendijk, Ack van Rooyen, Rein de Graaf , Bert Joris,Nathalie Loriers, Hein van de Geyn, Brussels Jazz Orchestra and many others. He is a current member of: The Toon Roos Quartet, The Benjamin Herman Trio, The Philip Catherine trio/quartet, The Jurai Stanik Trio, The Sjoerd Dijkhuizen-Martijn van Iterson quartet. 43 Lorenz Kellhuber Trio Samstag, 23. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: Bastian Fischer Lorenz Kellhuber (p) »Exquisit, überraschend, eingängig« (Jazz thing) – Spätestens seit seinem zweiten, von der Presse hoch gelobten Album COSMOS gilt der 25-jährige Pianist und Komponist Lorenz Kellhuber als einer der besten Nachwuchsmusiker Deutschlands. Im Sommer 2014 wird er als erster deutscher Musiker bei der renommierten Parmigiani Montreux Jazz Piano Solo Competition von Jurypräsident Monty Alexander zum Sieger gekürt. Als Preisträger wird er außerdem eingeladen, die Montreux Jazz Academy zu besuchen, wo er mit Lee Ritenour, Charles Lloyd und Eric Harland spielt. Im Juli 2015 gab er ein Solokonzert auf dem 49. Montreux Jazz Festival. Bei unzähligen Konzerten und weit über die Landesgrenzen hinaus hat Kellhuber bereits seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Er trat bei zahlreichen Festivals auf und arbeitete mit Musikern wie Al Porcino, T.S. Monk, Ed Partyka, Kurt Rosenwinkel, Adrian Mears, Ignaz Dinné und Johannes Enders. Im Sommer 2011 gründet er sein Lorenz Kellhuber Trio mit Arne Huber (Bass) und Gabriel Hahn (Schlagzeug), laut AUDIO »eines der besten deutschen Pianotrios«. 45 Lorenz Kellhuber Trio Samstag, 23. Januar 2016, 19.30 Uhr Gabriel Hahn (dr) wurde 1982 als Sohn eines deutsch-französischen Musikerpaars geboren. Nach anfänglichem Geigen-, Klavier-, Schlagzeug-, Perkussions- und Kompositionsunterricht (letzteres bei Anton Prestele) studierte er letztlich Jazz-Schlagzeug bei Werner Schmitt am »Richard-Strauss-Konservatorium München«, wo er auch die Bekanntschaft seines jetzigen Lehrers Thomas Zoller machte. Ab Herbst 2008 Aufbaustudium »Komposition/Arrangement« an der »Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden«. Als Schlagzeuger, Komponist und Performer ist er nach wie vor in Deutschland und Europa in zahlreichen Jazz-, Neue Musikund Weltmusikformationen zu hören, wie z.B. „»Das Rote Gras«, »Konnexion Balkon«, »Fuchs und Hahn«, »The New York Voices« und dem »Lorenz Kellhuber Trio«. 47 Pablo Held Trio Sonntag, 24. Januar 2016, 19.30 Uhr Pablo Held (p) Foto: K.Pauls Mit Superlativen wird nicht gespart, wenn es um die Aufzählung der musikalischen Qualitäten des »Pablo Held Trios« geht. Vom »Senkrechtstarter unter den jungen Jazzpianisten« ist da die Rede, von der »Idealkombination von Improvisationsphantasie und musikalischer Ökonomie« und »einer der spannendsten jungen Gruppen im deutschen Jazz«. Zu Recht, denn Pianist Pablo Held, Bassist Robert Landfermann und Drummer Jonas Burgwinkel sind mehr als ein Trio. Sie bilden eine der wenigen symbiotischen Einheiten in der jüngeren Geschichte des Piano-Trios. Die Intentionen der drei Musiker finden zu einem gemeinsamen Fluss, dessen Verlauf und Strömungsdichte immer wieder voller Überraschungen ist. Pablo Held kombiniert die Gelassenheit eines Routiniers, der auf fast allen großen Festivals Europas zu Hause ist, mit dem Heißhunger eines Mittzwanzigers, der den Jazz aus allen denkbaren Perspektiven erleben will. In jedem Stück stecken der Romantiker und der Rationalist in ihm aufs Neue ihr Terrain ab. 49 Pablo Held Trio Sonntag, 24. Januar 2016, 19.30 Uhr Robert Landfermann (b) geboren 1982 Foto: Nicole Müller arbeitete mit Joachim Kühn, John Scofield, Lee Konitz, Django Bates, Tomasz Stanko, Barre Philips, John Taylor, Lenine, Dave Liebman, Simon Nabatov, Chris Potter, John Hollenbecks 'Claudia Quintet', Urs Leimgruber, Jim Black, Peter Evans, Manfred Schoof, Tobias Delius, Achim Kaufmann, Julian Argueilles, Frank Gratkowski, Thomas Lehn, Mederic Collignon, Gerd Dudek, Stephane Guillaume, Charlie Mariano, Markus Stockhausen, Rudi Mahall, Tetsu Saitoh, Claudio Puntin, Steffen Schorn, Axel Dörner, Wolfgang Haffner, Ian Thomas, Ben Perowski, Danny Gottlieb, NDR BigBand, Rhani Krija... 51 Joachim Kühn »Piano solo« Donnerstag, 28. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: Steven Haberland Joachim Kühn (p) ist einer der wenigen deutschen Weltstars des Jazz. Der musikalische Weltbürger Kühn sieht sich in der Tradition des Jazz, wie auch verbunden mit der europäischen Konzertmusik, aber bei alledem unmittelbar einer Klangsprache der Gegenwart verpflichtet. Er offenbart Vehemenz und Sensibilität, virtuose Technik und Phantasie, eine unverwechselbare Anschlagskultur und einen untrüglichen Sinn für Dynamik. Im Zusammenspiel mit langjährigen musikalischen Partnern, in immer neuen und oft auch ungewöhnlich herausfordernden Spielkonstellationen oder, ganz auf sich gestellt, in seinen Solokonzerten gelingt es Joachim Kühn, Musik zum Ereignis zu gestalten. Neugier, Offenheit und Experimentierlust hat Kühn sein Leben lang demonstriert wie wenige andere. Dank dieser geistigen Beweglichkeit wurde er nach seiner Flucht aus der DDR 1966 in kürzester Zeit einer der wichtigsten Vertreter der Jazz-Avantgarde in den so unterschiedlichen Szenen von Paris, Los Angeles, New York und Hamburg; unentwegt suchte er die Begegnung mit den unterschiedlichsten Musikern von Michel Portal, Ornette Coleman, Archie Shepp, Jean-François Jenny-Clark über Daniel Humair, Joe Henderson, Michael Brecker bis zu Rabih-Abou Khalil oder den deutschen Heinz Sauer und Michael Wollny. 53 Susana Sawoff »Bathtub Rituals« Freitag, 29. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: privat Foto: Hans Malou Susana Sawoff (p, voc) Mit ihrem Debüt »Wrapped up in a little Sigh« wurde Susana Sawoff 2012 zu der Jazz-Neuentdeckung Österreichs. Das von der Kritik gelobte Werk, welches sich bereits in der dritten Auflage befindet, verschaffte ihrem Trio zahlreiche ausverkaufte Konzerte in großen Teilen Europas. Mit »Bathtub Rituals« erscheint nun der mehr als würdige Nachfolger der Sängerin und Pianistin mit spanisch-australischen Wurzeln. Die Liebe zur Reduktion und der intime Erzählstil ziehen den Hörer sofort in ihren Bann. Das organisch zusammengeschweißte Trio verleiht den Songs eine sanft jazzige, wohlig soulige, den kleinen Details verschriebene Qualität. Susana Sawoffs Stimme scheint auf einem von leichtfüßigen Melodien durchzogenen Teppich zu fliegen. Durch den mikrokosmischen Zugang nimmt der Hörer an Augenblicken teil, die sonst meist vorüber huschen und hier endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die sie schon immer verdient haben. Der Titel »Bathtub Rituals« verweist auf einen zentralen Song des Albums »Salt«, der exemplarisch für den lyrischen Zugang der Texte ist. Hier werden auf dialogische Weise, durchaus auch augenzwinkernd, menschliche Beziehungen verhandelt. 55 Susana Sawoff »Bathtub Rituals« Freitag, 29. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: Christoph Haiderer Christian Wendt (b) studierte »E-Bass Popularmusik« bei Willi Langer an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, gefolgt vom Studium für »Kontrabass Jazz« bei Wayne Darling an der KUG Graz. Er war Mitglied des EYJO (European Youth Jazz Orchestra), mit dem er 2005 durch Europa und Kanada tourte. Im Verlauf seiner Karriere wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zum Beispiel: 2002: Gewinner des »Austrian Young Lions Award« mit dem Martin Reiter Trio. 2006: »European Newcomer of the Year« mit Falb Fiction (Jazzfest Hradec Kralove). 2007: Gewinner der »Jazzselection« mit der Band »Beefolk«. 2012: »FM4Band« des Monats mit Susana Sawoff. Außerdem gewann er 2015 den »Fine Tunes Jazz Contest« (Jazz Fest Wien) mit »Christian Bakanic’s Trio Infernal«. Seit 2014 Mitglied des Ensembles der Vereinigten Bühnen Wien. Er spielte unter anderem mit Größen wie Maria Joao, Wolfgang Muthspiel, Amit Chatterjee, Michael Gibbs, Toshiko Akiyoshi, Jack Walrath, Piotr Woytasik, Beefolk, Susana Sawoff, Christian Bakanic´s Trio Infernal, Victor Gernot, Sandra Pires, Texta, Willi Resetarits und Maria Bill. 57 Susana Sawoff »Bathtub Rituals« Freitag, 29. Januar 2016, 19.30 Uhr Jörg Haberl (dr) Foto: Eva Mayer Jörg Haberl’s Umfeld ist seit frühester Kindheit ein musikalisches, das ihn lehrte, seine Ohren für jegliche Art von Musik offen zu halten. Als Teenager spielte er autodidaktisch Schlagzeug in seiner ersten Rockband. Nach dem Gymnasium studierte er Jazzschlagzeug an der Kunstuniversität in Graz und tourte mit der Worldmusikband »Beefólk«, die 2004 auch mit Wolfgang Muthspiel zusammenarbeitete, quer durch Europa. Als Sideman spielte er unter anderem mit Karl Ratzer, Emil Spanyi, Maria Bill, David Bell, Studio Percussion Graz und Richard Österreicher. Derzeit kann man ihn in Bands wie »Susana Sawoff«, »Christian Bakanic’s Trio Infernal«, »Marina & the Kats«, »Full Supa Band« oder »WhoManDog« hören und sehen. 59 Lucia Cadotsch Speak Low Samstag, 30. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: Wanja Slavin Lucia Cadotsch (voc) erhielt bereits früh eine Gesangs- und eine klassische Klavierausbildung. Jazzgesang studierte sie an der Universität der Künste Berlin und am Rytmisk Musikkonservatorium in Kopenhagen. Sie setzte die Stimme als vielseitiges Instrument ein und entwickelte so ihren Gesangsstil. Mit der Band »Schneeweiss & Rosenrot« ging sie international auf Konzerttourneen und veröffentlichte seit 2009 drei Alben. Mit Petter Eldh und dem Saxophonisten Otis Sandsjö bildet sie das Projekt »Speak Low«. Mit der amerikanischen Ukulele- und Fiddlespielerin Manon Kahle sowie Ronny Graupe, Uli Kempendorff und Michael Griener interpretiert sie als »Yellow Bird« klassische Countrysongs und legte 2015 das Album »Sing« vor. Außerdem tritt sie im Trio mit Christian Weidner und Kathrin Pechlof auf, sowie im Elektronikprojekt »Liun« und arbeitet mit Hayden Chisholm und dem Lucerne Jazz Orchestra zusammen. Cadotsch gewann 2009 den Hauptpreis beim ersten Nationalen Gesangswettbewerb New Voices. Mit »Schneeweiss & Rosenrot« erhielt sie 2012 den »Neuen Deutschen Jazzpreis«. 61 Lucia Cadotsch Speak Low Samstag, 30. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: Dieter Düvelmeyer Foto: Steven Haberland Otis Sandsjö (sax) Born in Gothenburg, Sweden. Saxophonist/improviser/composer exploring the vacuum between contemporary improv, roman folk music techniques and instrumental pop. He´s a leading member of the bands »FARVEL« (SE/NO)(prev. Isabel Sörling Farvel), »GOTHENBURG GADJOS« (SE/DK) and »LUCIA CADOTSCH SPEAK LOW« (CH/SE) and is currently working on the debut album with his own project »OTIS SUN« with Elias Stemeseder, Petter Eldh and Tilo Weber. Sandsjö recently composed and performed the solo saxophone music for the piece »BABY IT`S YOU, NOT ME«, with the dance/ performance group »THE MOB« (DK/SE). 63 Cécile Verny Quartet »Memory Lane« Sonntag, 31. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: Felix Groteloh Foto: K. Pauls Foto: K. Reiner Pauls Witzel Foto: ACT / Anna Meuer Cécile Verny (voc) Nachdem die Band 2013 ihr achtes vielbeachtetes und von einer stilistischen Weiterentwicklung geprägtes Studioalbum »Fear & Faith« vorgelegt hat, präsentiert das deutsch-französische Quartet nun im 25. Jahr seines Bestehens mit »Memory Lane« auf einer Live-CD/DVD und natürlich auch auf der Bühne eine Mischung aus jüngeren und älteren Kompositionen aus dem Fundus dieser besonderen Band mit ihrer Ausnahmesängerin Cécile Verny. Auf der Reise entlang der »Memory Lane« zeigt sich das Cécile Verny Quartet extrem abwechslungsreich, ohne dabei seine musikalische Identität zu verlieren. Im Gegenteil: durch diese nicht beliebige Vielfalt definiert sich die Band. Der Weg führt von bluesigem Swing bis hin zur hymnischen (Soul)Ballade zum Bossa und gibt Cecile Verny Gelegenheit ihr ganzes stimmliches und musikalisches Spektrum auszuloten. 65 Cécile Verny Quartet »Memory Lane« Sonntag, 31. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: Felix Groteloh Foto: K. Pauls Andreas Erchinger (p) arbeitet als Pianist und Komponist vorwiegend im Cécile Verny Quartet, mit dem er in der vergangenen Dekade sechs Alben eingespielt hat. Das Quartett erhielt 2003 den 1. Preis in der Kategorie Jazz Vocal und den »Grand Prix du Jury des Festivals Antibes-Juan les Pins«, sowie 2006 den Quartalspreis der deutschen Schallplattenkritik für die Produktion »The bitter and the sweet«. Konzertreisen führten ihn nach Marokko, Dubai, Uganda, Jamaika, Tansania, Madagaskar, die Bahamas, La Réunion und in die meisten europäischen Nachbarländer. Von 1997 an war er Pianist des Live-Ensembles der SWRKultursendung »Fünf vor Zwölf« und hat an zahlreichen Hörfunk- und Fernsehproduktionen mitgewirkt. Aktuell arbeitet er an dem neuen Projekt »New Gate« (Rolf Breyer- bass/ Daniel Schay-Drums/perc.) mit der Kölner Klarinettistin Annette Maye und freut sich zunehmend am Spiel im freieren Bereich mit Hanfreich/Krill und »Preparation X«. 67 Cécile Verny Quartet »Memory Lane« Sonntag, 31. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: Felix Groteloh Foto: K. Pauls Bernd Heitzler (b) begann mit 14 Jahren auf dem E-Bass mit Rock- und Popmusik und kam dann über Fusion, Latin, RnB und Soul zum Jazz. Neben einer vierjährigen klassischen Kontrabassausbildung bei Wolfgang Stert genoss er Unterricht bei Günter Lenz, Ricardo Del Fra, Rufus Reid und Karsten Gorzel. Der E- und Kontrabassist hat schon zahlreiche internationale Tourneen bestritten und spielt dabei in den unterschiedlichsten Formationen und musikalischen Stilen vom Jazz-Quartett, Motown-, Funk- und Soul-Bands, Latin- und World-Music Ensembles und Big Bands, über Tap-Dance-, Musical- oder Gospel-Projekten und bis hin zu Philharmonischen Orchestern. Außerdem wirkte er bei zahlreichen Musik-, und Filmmusik Produktionen mit. Heute gilt seine Liebe vor allem jazzorientierter Musik. Seit 1990 ist er Gründungsmitglied des »Cécile Verny Quartet«. 2001 gründete er das "Bernd Heitzler Bass-Trio" mit dem er 2004 die erste CD unter eigenem Namen veröffentlichte. Außerdem ist er regelmäßig im Trio mit Helmut Lörscher und Harald Rüschenbaum unterwegs. 69 Cécile Verny Quartet »Memory Lane« Sonntag, 31. Januar 2016, 19.30 Uhr Foto: Felix Groteloh Foto: Andrea Canter Lars Binder (dr) Studien: Jazz- und Popularmusik in Mannheim bei Professor Keith Copeland, Jazzstudies an der Hartt School of Music, Hartford, CT, USA bei Professor Jackie McLean. Orchestermusik in Mannheim bei Professor Dennis Kuhn. Musik: Es begann 1986 öffentlich damit, dass ich mit 13 Jahren die Geduld des Publikums eines Schülerkonzerts mit einem zwölfminütigen Schlagzeugsolo strapazierte. Wichtig in dieser frühen Zeit waren sicherlich die täglichen Jamsessions mit meinem Bruder und Freunden. Es folgten zahllose Band-Projekte, 14 verschiedene MusicalProduktionen, Opern- und Sinfonie-Aufführungen sowie Neue Musik. Seit 1997 komponiere ich Musik für meine Bands. Tourneen führten mich in die USA, nach Frankreich, Belgien, Ungarn, den nahen und mittleren Osten und nach Afrika. Neben dem Cécile Verny Quartett ist Binder auch, neben Axel Schlosser, Rainer Böhm, Steffen Weber und Arne Huber, Mitglied der Band L14,15. 71 Laura Winkler / Holler my Dear »Eat, drink and be merry« Sonntag, 7. Februar 2016, 19.30 Uhr Laura Winkler (voc) Foto: ShootED 1988 in Graz in Österreich geboren, begann 2006 ihr Bakkalaureatsstudium Jazz Gesang (Konzertfach) und IGP (Instrumental- und Gesangspädagogik) an der Kunstuniversität Graz bei Dena de Rose, das sie 2011 mit Auszeichnung abschloss. 2011 begann sie das Masterstudium Komposition an der Kunstuniversität Graz bei Ed Partyka, das sie 2012 an der Universität der Künste Berlin bei John Hollenbeck und Greg Cohen fortsetzte und 2013 mit Auszeichnung abschloss. Seit 2012 in Berlin lebend, gründete Winkler hier die Jazz/ Folk-Band »Holler my Dear« und das »Wabi-Sabi Orchestra«, CDs beider Projekte erschienen beim Berliner Label Traumton. Winkler ist Teil des Berliner Kollektivs KIM (Kollektiv für Komponierte und Improvisierte Musik) und komponiert regelmäßig für Projekte im zeitgenössischen Tanz (Sophiensäle, Hau, Radialsystem). Außerdem arbeitet sie als Arrangeurin und Komponistin für Orchester und Big Bands, wie dem Metropol Orchestra of the Netherlands oder dem Graz Composers Orchestra und wirkt als Sängerin in verschiedenen Berliner Formationen mit. 73 Laura Winkler / Holler my Dear »Eat, drink and be merry« Sonntag, 7. Februar 2016, 19.30 Uhr Elena Shams (dr) Foto: ShootED Die im Februar 1985 in Tscheljabinsk/Russland geborene Musikerin lebt seit November 2001 in Berlin/Deutschland. Sie hat ihr Musikleben als Kind mit einer klassischen Klavierausbildung (Klavier, Musiktheorie, Gehörbildung, Chor) an einer Musikschule in ihrem Geburtsort begonnen. Nach Abschluss dieser Grundausbildung wechselte sie jedoch später zum Schlagzeug. In Berlin hatte sie Schlagzeugunterricht bei Ulli Moritz sowie Unterricht in Musiktheorie und Gehörbildung in der Musikschule Neukölln. Nach dem Abitur hat sie Russistik und Kulturwissenschaften an der Humboldt- Universität zu Berlin studiert. 2007 wurde sie zur Mitbegründerin und Schlagzeugerin der Band »Skazka Orchestra«. Von 2010 bis 2013 spielte sie in der Klezmer-Band »Di Meschugeles«. Seit 2012 ist sie Schlagzeugerin der »Holler My Dear«. 75 Laura Winkler / Holler my Dear »Eat, drink and be merry« Sonntag, 7. Februar 2016, 19.30 Uhr Fabian Koppri (man, voc) Foto: ShootED Geboren 1988 in Wilhelm-Pieck-Stadt Guben, jetzt Guben. Erste Liebe: die elektrische Gitarre. Musikschulunterricht im Alter von 15 Jahren begonnen. Aktiv in eigenen Bands (»Monotype« / Alternative Rock; »Second Infusion« / FusionJazz) und im Zupforchester Guben. Nach dem Umzug nach Berlin 2009, zweite Liebe: die Mandoline. Studium am Institut für Musiktherapie. Seit 2010 Privatunterricht in Komposition und Klavier bei Carlo Inderhees. Gründung der Akustik-Band Lin Emando. Ende 2011: Kennenlernen von Laura Winkler bei der Zusammenarbeit für die Tanzperformance »Disappear Me« mit Lisa Oettinghaus. Danach Gründung der Band »L&Speiche« (jetzt »Holler My Dear«). 2012 die große Liebe: Heirat mit Anna-Kristina. 77 Foto: ShootED Laura Winkler / Holler my Dear »Eat, drink and be merry« Sonntag, 7. Februar 2016, 19.30 Uhr Lucas Dietrich (b) 1978 in Lustenau (Österreich) geboren, studierte Konzertfach Kontrabass am Landeskonservatorium in Feldkirch (Konzertdiplom 2003) und am Conservatoire Lilie et Nadja Boulanger in Paris, wo er für insgesamt drei Jahre lebte. Neben der Musik spielte das Visuelle – Zeichnung, Malerei, Grafik – immer eine wichtige Rolle. Um seine Kenntnisse im Bereich der grafischen Gestaltung zu fundieren, studierte er Mediengestaltung an der FH Vorarlberg und schloß das Studium 2009 mit einem Bachelor of Arts ab. Im Anschluss zog er nach Berlin, wo er seit 2009 als freischaffender Grafiker, Musiker und Maler lebt. 79 Laura Winkler / Holler my Dear »Eat, drink and be merry« Sonntag, 7. Februar 2016, 19.30 Uhr Valentin Butt (acc) Foto: ShootED geboren 1983 in St. Petersburg, Russland erhielt ab 1989 Unterricht am Spezial-Musikgymnasium des St. Petersburger Konservatoriums im Hauptfach Bajan. 1996 übersiedelte er mit seinen Eltern nach Halle an der Saale. Dort wurde er am Latina August-Hermann-Francke Gymnasium (Musikzweig) mit dem Hauptfach Klavier aufgenommen und erhielt gleichzeitig Akkordeonunterricht am Konservatorium in Halle bei Lutz Stark. 2001 bestand er die Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin und studierte bis 2007 bei Prof. Gudrun Wall. Valentin Butt ist Preisträger und erfolgreicher Teilnehmer zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe und Festivals. Er spielt unter anderem bei den Berliner Philharmonikern und wirkte im Deutschen Theater, Maxim Gorki Theater, der Schaubühne und beim Berliner Ensemble mit. Zuletzt spielte Valentin als Solist mit dem Sorbischen Kammerorchester und unternahm Tourneen durch Kanada, USA, Brasilien, Australien. Er ist Mitglied mehrerer Bands, dazu zählen »Skazka Orchestra«, »Di Meschugeles« und »Holler My Dear«. 81 Laura Winkler / Holler my Dear »Eat, drink and be merry« Sonntag, 7. Februar 2016, 19.30 Uhr Stephen Molchanski (tp, voc) Foto: ShootED geboren 1985 in England, wuchs in Süd-West-London auf und spielte seit frühester Kindheit Trompete und Klavier. Er studierte Musik an der Universität Birmingham. Dort machte er seinen Bachelor-Abschluss im Hauptfach Zeitgenössische Musik und seinen Abschluss im Konzertfach Trompete 2008. 2009 begann Stephen in der Berliner Opernszene zu arbeiten. So arrangierte er Glucks »Der Zauberbaum« mit Studenten der Hanns Eisler-Hochschule für das »Wagner für Kinder Projekt«, das 2009 bei den Bayreuther Festspielen aufgeführt wurde, und für die »K.O.13 und K.O.14 Projekte« der Komischen Oper (2011/2012). Seit seinem Abschluss arbeitet er als freischaffender Musiker, zuerst in London, z.B. mit einem Kabarett Duo mit seiner Schwester, dann in Birmingham, z.B. mit der Hip Hop Band »The Silverbacks« und dem »Alternative Dubstep Orchestra«. Seit 2011 lebt Stephen in Berlin und ist Mitglied verschiedenster Bands wie »Lord Mouse & the Kalypso Katz«, der Jazz Big Band »Omniversal Earkestra« und »Holler My Dear«. 83 Wolfgang Muthspiel »Solo« Sonntag, 13. März 2016, 19.30 Uhr Foto: Mischa Nawrata Wolfgang Muthspiel (g,voc) Seit Jahren ist das SOLO Projekt eine Art Laboratorium für Wolfgang Muthspiel, ein Ort, Dinge auszuprobieren, weiterzutreiben, ein Forum für seine eigene Entwicklung, ein »work in progress« auch. Die Süddeutsche Zeitung schrieb einmal über den österreichischen Musiker: »Wolfgang Muthspiels musikalisches Credo ist der Wandel«. In der langen Reihe von immer neuen ständig wechselnden Projekten ist das SOLO-Programm auch eine Konstante geworden. SOLO konzertierte er bereits in der Wiener Staatsoper, der Queen Elizabeth Hall in London und der Town Hall in New York. Wolfgang Muthspiel, Jahrgang 1965, gehört zu den derzeit besten Jazzgitarristen der Welt. Bereits in den 1990er-Jahren erspielte er sich in New York diesen Ruf. Seit 2002 lebt der Österreicher wieder in Wien. 2003 etwa wurde er zum europäischen Jazzmusiker des Jahres gekürt. Er beherrscht die klassische Spielweise und RockStilistik genau so eindrucksvoll wie die höhere Mathematik des Jazz. Er könnte also musikalisch die Muskeln spielen lassen wie nur ganz wenige. Doch die große Qualität dieses Musikers besteht darin, dass er genau das nicht tut. Er verfügt beiläufig, gelassen über seine Virtuosität, hat es nicht nötig sie fortgesetzt zu demonstrieren. . 85 Karten: 12/15 /20 Euro (zzgl VVK-Gebühr), Abendkasse: 18/20/25 Euro Teilhabecard: 50 % Ermäßigung Abonnement: JazzKart (gültig für alle Frühjahrskonzerte): 100 Euro (erm. Schüler/Studenten - nicht Seniorenstudenten!): 50 Euro; ) zzgl. VVK-Gebühr Teilhabecard: 50 % Ermäßigung Vorverkauf: online: www.stadtkirche-darmstadt.de Gemeindebüro, An der Stadtkirche 1 Darmstadt-Shop, Luisencenter Buchhandlung Büchergilde, Marktplatz Kirche & Co, Rheinstraße 31 und über ztix an vielen Vorverkaufsstellen »Live!Jazz in der Stadtkirche« ist eine Veranstaltungsreihe der Stadtkirche Darmstadt und des Evangelischen Dekanats Darmstadt-Stadt. Verantwortlich: Pfarrer Martin Schneider Veranstaltungsort: Evangelische Stadtkirche, Kirchstraße 11, 64283 Darmstadt www.stadtkirche-darmstadt.de & more Live!Jazz
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