Nicolas Rolfes, Michelle Hasberg und Benedikt Riedel C Lizenz Übungsstunde für Kinder zwischen sechs und sieben Jahren Erlernen der Vorwärtsrolle LEHRPROBE Thema: „Erlernen der Rolle vorwärts“ Michelle Hasberg hat früher selbst im Verein getanzt und geturnt. Ihr ist wichtig, dass beim Kinderturnen individuell auf alle Kinder eingegangen wird. Nicolas Rolfes ist Übungsleiter im 1. FC Quadrath Ichendorf und leitet dort gemeinsam mit Benedikt eine Gruppe für Jungen ab 6 Jahre. Benedikt Riedel ist Übungsleiter im 1. FC Quadrath Ichendorf und leitet dort gemeinsam mit Nicolas eine Gruppe für Jungen ab 6 Jahre. Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ................................................................................................................ 2 Materialliste ......................................................................................................................... 3 Zur Verfügung stehendes Material .............................................................................. 3 Benötigtes Material ...................................................................................................... 3 Bedingungsanalyse .............................................................................................................. 4 Halleplan .............................................................................................................................. 5 Aufwärmen .................................................................................................................. 5 Hauptteil ....................................................................................................................... 6 Übungserläuterungen ........................................................................................................... 7 1. Aufwärmen .............................................................................................................. 7 2. Aufwärmen .............................................................................................................. 7 3. Hauptteil ................................................................................................................... 7 4. Ausklang .................................................................................................................. 8 Stundenverlaufsplan ............................................................................................................. 9 Quellen ............................................................................................................................... 12 2 Materialliste Zur Verfügung stehendes Material 11 Bänke unterschiedliches Alter, müsste zuvor auf Splitter geprüft werden 2 Härten weich und fest einwandfrei einwandfrei einwandfrei einwandfrei 3 Weichbodenmatten 12 kleine Matten 2 kästen 2 Seilstationen/ Ringe 4 Basketballkörbe 2 Sprungbretter jeweils eins für Kinder u. Erwachsene sollten beim Aufbau dringend auf die Funktionsstüchtigkeit überprüft werden einwandfrei einwandfrei Pferd und 2 Böcke 6 Kästen Übungsschwebebalken Benötigtes Material 1 Ball 12 kleine Matten 2 x Sprungbrett 1 Paar Ringe 2 Weichböden Reifen Basketbälle Bänder oder Leibchen oder was sich sonst zum Markieren eignet 2 Bänke (2 Kästen) Eine normale Sporthalle (wir benutzen die Sporthalle einer Hauptschule an der Baadenberger Straße Köln) dient als Räumlichkeit. 3 Bedingungsanalyse Die Sportgruppe ist eine Gruppe von Kindern im Alter von 6 bis 7 Jahren. In der Gruppe sind 5 Mädchen und 6 Jungs. Insgesamt also 11 Kinder. Die Kinder kennen die geplanten Aufwärmspiele bereits aus den Sportstunden davor und dürfen die Geräte mit aufbauen. Es sind keine Beosnderheiten bei den Kindern zu beachten, also weder körperliche noch geistige Einschränkungen oder Verhaltensauffälligkeiten sind vorhanden. Die Kinder kennen die allgemeinen Regeln in der Sporthalle. Sollten sich einzelne Kinder nicht an die bekannten Regeln halten, müssen diese mit ebenfalls bekannten, negativen Sanktionen rechnen (z.B. ein paar Minuten auf der Bank sitzen). Das Übungsleiter Team besteht aus drei Übungsleitern, 2 männliche und ein weiblicher Übungsleiter. Damit die Übungsstunde ein Erfolg wird ist es wichtig, dass die Leiter motiviert und freundlich in die Stunde gehen. Ein hilfsbereites Auftreten und diszipliniertes durchführen der Stunde sind genauso eine Selbstverständlichkeit wie das Beherrschen der Methoden und die zu erlenenden Übungen. Unsere Erwartung ist das Erlernen der Übung als Grundlage für fortgeschritteneres Turnen. Die Kinder sollen mit einer ihnen ungewohnten Situation vertraut gemacht werden und so spätere Übungen meistern zu können. Das Niveau ist einfach. 4 Halleplan Aufwärmen 5 Hauptteil 6 Übungserläuterungen 1. Aufwärmen Es gibt 2-3 Fänger (je nach Gruppengröße), die den „Hai“ spielen, die anderen Teilnehmer sind die „Robben“. Wird eine „Robbe“ gefangen, so muss sie auf die Insel flüchten und dort solange in der Rückenschaukel schaukeln, bis sie von einer anderen Robbe durch Berührung erlöst wird. Als Alternative können die Kinder auch an der Schräge an der Sprossenwand mit gestreckten Armen seitlich herunterrollen und sind dann wieder frei. Für die Schräge wurden zuvor von zwei Ül´s Bänke in die Sprossenwand eingehangen und mit Weichböden bestückt. Einer auf den Bänken einer als Ausrollfläche. Je Größe der Kinder kommen kleine Kästen als Leiter zum Einsatz. 2.nach Aufwärmen Wenn alle „Robben“ gefangen sind, ist das Spiel beendet, ansonsten ist das Spiel nach Ziel der Übung ist es, den Teilnehmern beizubringen, wie man einen runden Rücken macht und 9-12 Minuten vorbei. im Anschluss gerade über den Rücken rollt. Dies sollen die Teilnehmer an mehreren Stationen üben bzw. erlernen. 2. Aufwärmen Die der Teilnehmer gehen, in Teilnehmern 3 Kleingruppen aufgeteilt, von zu Station, je ein Ziel Übung ist es, den beizubringen, wie Station man einen runden Rücken Übungsleiter begleitet eine Kleingruppe, gibt Tipps und Bewegungshinweise. macht und im Anschluss gerade über den Rücken rollt. Dies sollen die Teilnehmer an mehreren Stationen üben bzw. erlernen. Station 1: Einfaches Vor und Zurück Schaukeln: Die simpelste Ausführung, wie der Name schon sagt sollen die Teilnehmer lediglich in der Rückenschaukel vorwärts und rückwärts rollen. Die Teilnehmer liegen nebeneinander. Station 2: Vom Prinzip hier dieselbe Übung wie in Station 1. Allerdings ist der Schwierigkeitsgrad minimal erhöht, die Teilnehmer sollen versuchen synchron zueinander zu Rollen. Dabei steht die Kommunikation der Teilnehmer untereinander im Vordergrund. Die Teilnehmer liegen nebeneinander. Station 3: Auch bei Station 3 schaukeln die Teilnehmer auf dem Rücken, allerdings liegen sie sich nun gegenüber. Ziel der Übung ist es, dass sich die Teilnehmer beim vorwärts-schaukeln mit beiden Händen gleichzeitig abklatschen können. Station 4: Wie bei den vorigen Stationen schaukeln die Teilnehmer auf den Rücken, auch bei Station 4 liegen sie sich gegenüber. Das Prinzip ist ähnlich wie bei Station 3, nur dass hierbei nicht abgeklatscht wird in der Mitte, sondern ein Ball (Softball) übergeben werden soll. 3. Hauptteil 7 Ziel der Übungslandschaft ist es, dass die Teilnehmer selbst erfahren können wo und wie sie überall Rollbewegungen ausführen können. Die ÜL bieten daher einen Rahmen, in dem die Teilnehmer dies selber ausprobieren können. Dafür werden insgesamt 5 Stationen aufgebaut, an denen die Teilnehmer sich ausprobieren können. Da den Teilnehmern keine Vorgaben gemacht werden sollen und sie die Rollbewegung selber und frei erfahren bzw. erlernen sollen, wird hier bewusst auf eine Präsentation der Übung durch einen ÜL verzichtet. Station 1: Rollen von schiefer Ebene: Die Teilnehmer rollen von einem Sprungbrett runter. Auf dem Sprungbrett liegen kleine Matten um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten. Dadurch, dass eine schiefe Ebene entsteht haben die Teilnehmer mehr Schwung bzw. Rollen von alleine und können so viel leichter die Rollbewegung ausführen und kommen im Idealfall auch wieder von alleine auf die Beine. Station Station 2: 2: Rolle vorwärts an denund Ringen: Für diese Übung wirdDie einKinder paar Ringe Überdrehen vorwärts rückwärts an den Ringen. hängen sich an bereitgestellt. Die Teilnehmer können selbstständig an den Ringen und versuchen sich (ohne die max. schulterhohen Ringe und überdrehen zunächst rückwärts anschließend vorwärts zu rollen. den Griff lösen) vorwärts. Hierbei findet eine Sicherheitsstellung durch den ÜL statt. Station 3: Flugrolle: An dieser Übung können die Teilnehmer eine Flugrolle versuchen. Dafür werden 2 Weichböden und optional ein Sprungbrett zur Verfügung gestellt. Wer es sich zutraut kann auch ggf. durch einen Reifen springen, der dann von dem jeweiligen Trainingspartner gehalten wird. Station 4: Vorwärtsrolle frei üben auf einer Mattenbahn: Hier steht den Teilnehmern eine Mattenbahn zur Verfügung, an der sie die klassische Vorwärtsrolle am Boden ausprobieren können, ohne weitere Hilfsmittel. Station 5: Handstand abrollen: An dieser Station können die Teilnehmer das Abrollen nach einem Handstand ausprobieren. Mit oder ohne Hilfe eines ÜLs. Denn auch das Abrollen nach einem Handstand ist eine Rollbewegung. 4. Ausklang Ein Teilnehmer steht auf einem dicken Weichboden, unter dem Weichboden befinden sich ca. 10-20 Bälle. Die anderen Teilnehmer versammeln sich um die Matte herum. Der Teilnehmer auf der Matte sucht sich nun eine „Stärke“ aus, wo Stärke 1=sehr schwach und Stärke 5=sehr stark ist. Die anderen Teilnehmer ziehen nun je nach Stärke an der Matte und der Teilnehmer auf der Matte versucht so lange stehen zu bleiben wie möglich. 8 Stundenverlaufsplan Phase/ Zeit Inhalt Methodische Maßnahmen Begrüßun g (max. 5 Minuten) Begrüßung der Treffen im Teilnehmer/Einführung Innenstirnkrei in die Thematik s (Vorstellung des Themas) Sicherheitshinweise (Schmuck-Kontrolle) optional: Anwesenheitsüberprüfu ng 1. Aufwärm en in Spielform (9-12 Minuten) Robben-Fangen: siehe S. 8 Erläuterung durch ein ÜL Einteilung der Partner: Die Teilnehmer sollen sich der (Schuh-)Größe nach aufstellen und dann bis 4 durchzählen. Erste Erfahrungen mit Rollewegung en im spielerischen Kontext 2. Aufwärm en (max. 10 Minuten) Rückenschaukel + Variationen an mehreren Stationen: 1. Einfach Vor und Zurück Schaukeln 2. Synchron nebeneinander 3. Gegenüber mit abklatschen 4. Gegenüber mit Ball zuspielen 9 Organisationsra hmen (Geräte/Materia l/Medien) Bemerkungen 2-4 kleine Matten als Inseln Fänger werden mit Bändern/Leibch en gekennzeichnet und wechseln alle 1-2 Minuten. 2 Matten pro Station (+1 Ball für Station 4.) Matten in hinterer Hallenhälfte verteilen. 2 Minuten pro Station; 30 Sekunden zum Wechseln; 3-4 Minuten zum Anleiten Als “Highlight” könnten die Ül´s gegen Ende der Spielzeit selber in die Rolle des Hais schlüpfen, um die Kinder “anzuheizen” Hauptteil (4-5 Minuten pro Station + Erklärung max. 20-25 Minuten) Übungslandschaft: Wir bauen mehrere Stationen auf, an denen die Teilnehmer selbstständig die Rolle lernen können. Die Teilnehmer sollen erfahren wo und wie sie überall Rollbewegungen ausführen können. 1. Rollen von schiefer Ebene: Die Teilnehmer rollen von einem Sprungbrett runter, durch die schiefe Ebene haben sie mehr Schwung und kommen leichter wieder auf die Beine. 2. Rolle vorwärts an den Ringen. 3. Flugrolle (optional durch einen Reifen) – mit Hilfe eines ÜLs. 4. Vorwärtsrolle frei üben auf einer Mattenbahn 5. Optional Handstand abrollen (nur für die, die den stehenden Handstand schon beherrschen) – mit Hilfe eines ÜLs. Die Teilnehmer erarbeiten sich selbstständig das gewünschte Stundenziel, verschiedene Arten der Rolle vorwärts. Dabei wird ihre Selbstständig keit gefördert und die Übungen sind abwechslungs reicher als Einzelübunge n. Außerdem gibt es so gut wie keine Wartezeiten und die Teilnehmer können in kürzerer Zeit mehr Übungen wahrnehmen. 10 Material jeweils pro Station: 1. 1 x Sprungbrett; 2 kleine Matten 2. 1 Paar Ringe; kleine Matten zum Unterlegen 3. 2 Weichböden; Sprungbrett; Reifen 4. Mattenbahn aus kleinen Matten oder Turnbodenmatte 5. 2 kleine Matten hintereinander legen (ähnlich wie Mattenbahn) Ausführlichere Erläuterung auf S.8 Ausklang (10 Minuten) Ausklang 2 Mattenrodeo: siehe Erläuterung S. 9 Verabschiedung: Wir treffen uns in einem Kreis und verabschieden uns von unseren Kinder und bedanken uns für die (gute) Teilnahme Vertrauensauf gabe; stärkt Teamgeist und Gemeinschaft sgefühl; Schulung Gleichgewich t Treffen in einem Innenstirnkrei s 11 schnelles Abbauen; Ringe hochziehen; Sprungbrett abbauen 1 Weichboden; kleine Matte um den Weichboden herum (zur Begrenzung für die Bälle); 10-20 Bälle (am besten Basketballbälle) Quellen http://www.mobilesport.ch/wp-content/uploads/2012/07/Ger%C3%A4teturnen_Lektion-6 _d1.pdf https://www.unfallkasse-nrw.de/fileadmin/server/download/praevention_in_nrw/praevent ion_nrw_39.pdf Übungsleiterausbildung Modul 2/3 Lizenz C Grafiken wurden selbst erstellt mit Inkscape 12
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