ihre ideen · ihr engagement S unser unternehmen 06.2015 landeskrankenhaus.de forum ausgabe 06/2015 landeskrankenhaus (aör) Gesunde Fehlerkultur Fehlermeldesystem »CIRS« wird eingeführt – Pilot startet in diesem Jahr Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Dr. Gerald Gaß Wir spüren unerwünschte Ereignisse auf Alle lernen daraus Wir arbeiten gemeinsam an Lösungen andernach: Krankenhäuser verfügen über komplexe Strukturen, in denen zahlreiche Menschen an der Behandlung der Patienten beteiligt sind. Für eine gute Behandlungsqualität müssen die Arbeitsabläufe wirkungsvoll organisiert und koordiniert sein. Dazu gehört auch, einen möglichen Verbesserungsbedarf im System möglichst frühzeitig zu erkennen. Zur Feststellung eines Verbesserungsbedarfes kann ein Fehlermeldesystem (CIRS = Critical Incident Reporting System) eingesetzt werden. Die Einführung eines solchen CIRS wird derzeit von einer landeskrankenhausübergreiWir berichten fend besetzten anonym in der Projektgruppe vorbetrieblichen Öffentlichkeit bereitet und soll noch in diesem Jahr in der Geriatrischen Fachklinik Rheinhessen-Nahe als Piloteinrichtung eingeführt werden, berichten Sigrid Theisen-Dörr, Bereichsleiterin Unternehmensentwicklung im Landeskrankenhaus (AöR), und Natalie Cyndera (Abteilung QM/LKH). Im Februar 2013 traten Änderungen des Patientenrechtegesetzes in Kraft mit dem zentralen Anliegen, die Sicherheit und den Schutz der Patienten zu erhöhen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) definierte im Januar 2014 einen Mindeststandard an ein einrichtungsinternes CIRS. Basierend auf diesen gesetzlichen Grundlagen berücksichtigt die Projektgruppe bei der Einführung des CIRS gleichermaßen die Erkenntnisse und Empfehlungen des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. Wenn etwas passiert ist: Nicht wer, sondern was? CIRS-Meldungen haben keinen beschuldigenden Charakter, sondern helfen, die Patientensicherheit zu erhöhen und die Behandlungsqualität weiter zu optimieren – daraus lässt sich ableiten, dass es nicht um »Persönliches« gehen soll, unterstreichen Sigrid Theisen-Dörr und Natalie Cyndera. Im CIRS können alle Ereignisse aus dem Alltag gemeldet werden: »Das war eine potentielle Gefährdung für den Patienten und/oder Mitarbeiter und sollte nicht noch einmal passieren«. Wichtig ist nicht, WER war schuld, sondern WAS war die Ursache – Namen von Beschäftigten interessieren dabei nicht. Beispielhaft zählt die Bereichsleiterin Unternehmensentwicklung auf, es könnte sich etwa um eine Verwechslung von Medikamenten handeln, defekte Medizingeräte, Probleme mit Infusionen, beim Datenschutz. Ω Lesen Sie weiter auf Seite 3. red. π landeskrankenhaus (aör) Zweifache Ehrung für Dr. Gerald Gaß Geschäftsführer des Landeskrankenhauses (AöR) von Verbandsgemeinde und Stadt Meisenheim geehrt andernach | meisenheim: Am 23. April fand im Rahmen der gemeinsamen Sitzung der Verbandsgemeinden Meisenheim und Alsenz-Obermoschel in Anwesenheit des Staatssekretärs des Innenministeriums, Günter Kern, eine zweifache Ehrung von Dr. Gerald Gaß statt. Nach seiner Begrüßung bat Verbandsbürgermeister Dietmar Kron den sichtlich überraschten Geschäftsführer des Landeskrankenhauses (AöR) auf die Bühne, um ihm die Verdienstmedaille der Verbandsgemeinde Meisenheim zu verleihen. Dem schloss sich der Bürgermeister der Stadt Meisenheim, Gerhard Heil, an und überreichte Herrn Dr. Gaß das Siegel der Stadt Meisenheim. Hier bitte die Empfängerdaten aufkleben! Sowohl Herr Kron als auch Herr Heil würdigten die herausragenden Leistungen von Herrn Dr. Gaß im Bereich der ländlichen Ge- sundheitsversorgung und die Verdienste für die Mitbürgerinnen und Mitbürger der Verbandsgemeinde und der Stadt Meisenheim. In seinen Dankworten beschrieb Herr Dr. Gaß sehr bewegt, dass Meisenheim, seine Mitbürgerinnen und Mitbürger und hiermit auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitszentrums ihm ans Herz gewachsen sind. Natürlich nutzte Herr Dr. Gaß hierbei auch die Möglichkeit, sich seinerseits bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitszentrums Glantal für den gemeinsam gegangenen Weg zu bedanken. Stephan Backs π Abb./Foto: N.N. wo gearbeitet wird, werden auch Fehler gemacht. Gerade ein Unternehmen der Gesundheitsversorgung, in dem Tag für Tag daran gearbeitet wird, Pat ient innen und Patienten zu behandeln, Dr. Gerald Gaß muss jedoch sehr genau darauf achten, dass Fehler soweit wie möglich vermieden werden – Fehler können hier schwerwiegendere Folgen haben als in zahlreichen anderen Branchen. Im Idealfall werden mögliche Schwachstellen im Arbeitsablauf entdeckt, bevor es zu einem Zwischenfall kommt. Um dies zu unterstützen, arbeitet derzeit eine Arbeitsgruppe an der Einführung von »CIRS«, einem Fehlermeldesystem, das zeigt, woran gearbeitet werden muss. In diesem System werden potenzielle Schwachstellen von Ihnen selbst gemeldet, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern direkt vor Ort, da gerade Sie erkennen, dass etwas falsch gelaufen ist bzw. etwas falsch laufen könnte. Ausdrücklich geht es bei diesem Meldesystem nicht darum, Kolleginnen und Kollegen anzuschwärzen. Das ist nicht vorgesehen und wird in der Bearbeitung ausgeschlossen. Wer Mängel meldet, muss nicht die Sorge haben, an einen Pranger gestellt zu werden. Grundsätzlich werden alle Fehlermeldungen konsequent anonymisiert. So wird »CIRS« dazu beitragen, Fehler nicht automatisch als persönliches Versagen eines Einzelnen zu betrachten. Oft genug geschieht dies nämlich noch in vielen Unternehmen – damit unterbindet man zusätzlich die Bereitschaft, zuzugeben, wenn tatsächlich ein Missgeschick beispielsweise aus Versehen oder Nachlässigkeit geschah. Dem positiven Umgang mit Fehlern in den Einrichtungen des Landeskrankenhauses (AöR) kann das nur nützen. Es dient der weiter erhöhten Patientensicherheit, damit der Qualität der Versorgung, und schließlich den Beschäftigten, die seltener in Situationen geraten können, in denen Fehler geschehen. Ihr Abb.: bfk · Rheinhessen-Fachklinik Alzey · Rheinhessen-Fachklinik Mainz · Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach · Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie · Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe · · Gesundheitszentrum Glantal · conMedico MVZ gGmbH · Rhein-Mosel-Akademie · 2 | 06.2015 f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach Foto: N.N. Wie werden wir im Alter leben? Fachtagung »Demenz unter Dach und Fach« – Impulsgeber und Erfahrungsaustausch Die Organisatoren der Fachtagung – die Netzwerke Demenz von Mayen-Koblenz, Neuwied und Koblenz – konnten einige Referenten aus der Praxis gewinnen, die mit zahlreichen Informationen und Erfahrungen impulsgebend für Interessenten sein können. andernach: Die Netzwerke Demenz der Kreise Mayen-Koblenz und Neuwied sowie der Stadt Koblenz organisierten am 21. April die Fachtagung »Demenz unter Dach und Fach« und gaben damit Fachleuten und Interessierten zahlreiche Informationen über aktuelle Entwicklungen in Rheinland-Pfalz, schafften durch die Referentinnen und Referenten einen beispielhaften Überblick über innovative Wohnformen für Menschen mit und ohne Demenz und ließen Initiatoren die eigenen Projekte vorstellen. Organisiert wurde der Fachtag von den drei Netzwerken in Kooperation mit der Rhein-Mosel-Akademie Andernach und mit Unterstützung der beteiligten Kommunen, der Landeszentrale für Gesundheitsförderung sind aktuell etwa 80.000 Menschen betroffen. Wie kann also ein Leben mit einer Demenzerkrankung in gewohnter Umgebung möglich sein? Gesetzliche Rahmenbedingungen schafft das Land Rheinland-Pfalz mit vielfältigen Initiativen, wie Ingeborg Germann (Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie) darlegte. »Jede ist wichtig«, sagte sie. Ausführliche Informationen bieten z.B. die Internetseiten www.demenzrlp.de oder www.menschen-pflegen. de. Besonders unterstrich sie die Wichtigkeit einer guten Vernetzung vor Ort – das sei mit den drei Netzwerken von Mayen-Koblenz, Neuwied und Koblenz bereits sehr gut gelungen. Stephanie Mansmann von der im Januar gegründeten Landesberatungsstelle Neues Wohnen in RLP e.V., dem Land RheinlandPfalz sowie der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach. Die Netzwerke Demenz, so Olaf Spohr (Netzwerk Demenz MYK), wollen den Austausch regionaler Akteure stärken – daher auch der Entschluss zu dieser gemeinsamen Veranstaltung. Man will die Bevölkerung sensibilisieren, betroffenen Familien Angebote darstellen und zugleich das Ehrenamt stärken. 80.000 Demenzkranke in Rheinland-Pfalz Das Thema rückt vermehrt ins öffentliche Interesse: Wir alle möchten in einer stetig älter werdenden Gesellschaft möglichst lange in der uns vertrauten Umgebung leben. Doch mit zunehmenden Alter steigt auch das Risiko, an einer Demenz zu erkranken – in Rheinland-Pfalz alleine Rheinland-Pfalz weiß, dass es rund 80 Wohngruppen im Land gibt, die allerdings sehr unterschiedlich verteilt sind. Im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie berät sie zum gesamten Komplex »Neue Wohnformen«. Ziel ist es, den demografischen Wandel zu gestalten. Hilfe ist jedoch bei der Initiierung solcher Wohnformen oft nötig, da sie konzeptionell und organisatorisch sehr anspruchsvoll sind. Impulse durch gesammelte Erfahrungen Was treibt Menschen an, sich für eine solche Wohnform zu engagieren? Welche Erfahrungen machten sie und wie sieht der Alltag in einer solchen Wohnform aus? Guido Pusch gründete eine Wohngemeinschaft in Marienrachdorf. Auf einem Bauernhof richtete er zwei Wohngemeinschaften ein und wird von einem Pflegedienst unterstützt. Sämtliche Bewohner bringen sich nach ihren Möglichkeiten ein und die Kosten halten sich im Vergleich im Rahmen. Er selbst zeigte sich in seiner Darstellung überzeugt von den Wohngemeinschaften; die Bewohner sind ein Teil seiner Familie geworden. Gottfried Thelen und Uwe Berens stellten in ihrem Vortrag »Oberfell auf dem Weg zum Dorf der Generationen« vor. Der gemeinnützige Verein »Projekt 3 e.V.« und der »Bürgerverein Oberfell e.V.« entwickelten ein Konzept, das berücksichtigt, dass mit dem demographischen Wandel auch herkömmliche Familien- strukturen zunehmend zerfallen. Das Angebot richtet sich in erster Linie an die Bewohner der Ortsgemeinde Oberfell und der umliegenden Orte. Das Modell »Kompetenzzentrum Oberfell« ist das beteiligungsorientierte Projekt des Landkreises Mayen-Koblenz im Rahmen seiner Teilnahme als Modellkommune. Dass man auf dem Weg zu einer Wohngemeinschaft auch scheitern kann, musste Marita Keßler, Gründerin der betreuten Wohngemeinschaft »Lebenszeit« in Mayen erfahren. Sie berichtete von den zahlreichen Stolpersteinen, hohen Kosten und einem sehr großen Arbeitspensum. Am Ende musste der gegründete Verein aufgelöst werden; die Wohngemeinschaft wurde an die »Lebenshilfe« Mayen übergeben. Humoristisch-philosophische Herangehensweise an Thema Demenz Demenz ist ein Thema, das viele zunehmend beschäftigt, das Betroffene und Angehörige sehr ernst werden lässt. Franz-Joseph Euteneuer, Leiter des generationsübergreifenden Begegnungsforums Haus Franziskus in Trier, ist auch als »gerontosophistischer Nähkästchen-Erzähl-Kabarettist« tätig. Er bewies, dass man auch beim Thema Demenz lachen kann und lockerte die Konferenz auf diese Weise auf. Abschließend diskutierten im Konferenzzentrum der Rhein-MoselFachklinik Andernach Politiker und Fachleute zum Thema des Tages. (Pressemitteilung der Veranstalter) π f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach | Klinik Nette-Gut Weißenthurm Fotos: red. Gemeinsame Kunstausstellung von Kolleginnen und Kollegen Schirmherr Werner Schmitt (li.) mit den kunstschaffenden Kolleginnen und Kollegen, die die Ausstellung mit ihren Werken ausstatteten. andernach: Franz-Josef Kollig, ein auf hohem Niveau fotografierender Kollege aus dem Finanzund Rechnungswesen, den wir im Forum bereits vorstellten, hatte die Idee, mit anderen Kunst schaf- fenden Kolleginnen und Kollegen eine Ausstellung in der Klinik zu organisieren. Gesagt und nach einigen Mühen auch getan: Mit Sabine Krause (Leiterin der Kasse der RMF und Malerin mit Aus- stellungserfahrung) rief er dazu auf, erhielt die Genehmigung des Kaufmännischen Direktors – das Ergebnis war im Mai im Klinischen Zentrum der RMF Andernach zu bewundern. Präsentiert wurden eindrucksvolle Fotografien und Gemälde in den verschiedensten Techniken. Zur Ausstellungseröffnung am 8. Mai sagte Sabine Krause, es fanden sich Kunstschaffende zusammen, die zur Entspannung und als Ausgleich zum Berufsleben ihre Werke fertigten. Das konnte sich sehen lassen! Werner Schmitt, Kaufmännischer Direktor der Klinik und Schirmherr der Ausstellung, findet es »toll, dass sich die Gruppe zusammengefunden hat«. Er zeigte sich »beeindruckt« von der Vielfalt der ausgestellten Werke und auch »stolz, dass die Mitarbei- Fotografien und Malereien in den unterschiedlichsten Techniken gaben ein beeindruckendes Bild der künstlerischen Fähigkeiten. ter die Ausstellung auf die Beine gestellt haben«. Allen Besuchern empfahl Werner Schmitt, in Ruhe durch die Ausstellung zu gehen und die Werke auf sich wirken zu lassen. Wer die Ausstellung versäumte, darf darauf hoffen, dass sich die kunstschaffenden Kolleginnen und Kollegen für das kommende Jahr zu einer weiteren Ausstellung entschließen. red. π 06.2015 | 3 f Landeskrankenhaus (AöR) – Fortsetzung von Seite 1 Fehlermeldesystem »CIRS« wird eingeführt – Pilot startet in diesem Jahr … Viele Fehler müssen nicht automatisch mit einzelnen Mitarbeitern zusammenhängen, sondern können schlicht eine Lücke im System offenbaren. »Anonymität & Transparenz« gewährleistet Die Abgabe eine Fehlermeldung im CIRS erfolgt grundsätzlich unter Wahrung der Anonymität – nicht ohne Grund ist neben dem Gesamtpersonalrat auch der Datenschutzbeauftragte involviert. Wer seinen Namen zur CIRS-Meldung angeben möchte, kann dies tun – dies ist jedoch ausdrücklich freiwillig. Für die Erfassung der CIRS-Meldungen wurde ein Programm angeschafft, dass, sobald die von der Projektgruppe ausgearbeiteten Rahmenbedingungen festgelegt wurden, an die Einrichtungen des Landeskrankenhauses (AöR) übergeben wird. Wer eine CIRS-Meldung ver- Der Ablauf einer Fehlerbearbeitung und die Umsetzung von daraus resultierenden Maßnahmen werden genau festgelegt. Das zu gewährleisten und gleichzeitig Transparenz und Anonymität zu gewährleisten, weiß Sigrid Theisen-Dörr, ist eine »große Herausforderung«. Sehr detaillierte Rahmenbedingungen Der Zeitplan sieht vor, dass gegen Ende des Jahres das Pilotprojekt in der GFK gestartet wird. Vor der Einführung wird es ausführliche Informationen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben; es werden Infoblätter verfasst sowie die Beschäftigten entsprechend geschult. Bis dahin ist eine Leitlinie erarbeitet und eine Geschäftsordnung wird sehr detailliert die Rahmenbedingungen zur Einführung von CIRS festlegen. Wir werden weiter berichten. red. π die mitglieder der projektgruppe cirs-einführung: Projektleiter: Sigrid Theisen-Dörr (Bereichleitung Unternehmensentwicklung, LKH) Natalie Cyndera (Abteilung QM, LKH) Dr. Stefan Elsner (Ärztlicher Direktor, RMF) Nicole Petri (Abteilungsleitung Pflege, RMF) Christian Voigt (Chefarzt Abtl. 1, KNG) Prof. Dr. Michael Huss (Ärztl. Leiter KJP, RFK Mainz) Isabella Dominikowski (Stellv. Pflegedirektorin, RFK Alzey) – (ab Juni abgelöst durch Timon Höhn (Bereichsleitung Gerontopsychiatrie, RFK Alzey) Rainer Schmidt (stellv. Pflegedirektor, GZG) Gisela Neubauer (Ärztl. Dienst, GZG) Dr. Thomas Makowksi (Ärztl. Dienst, GFK) Simone Pfannebecker (Kommissarische Pflegedirektorin, GFK) Franklin Fleischhauer (Gesamtpersonalrat) Dieter Heuft (Datenschutzbeauftragter) fasst, erhält eine sogenannte »Tracking-Nummer«. Damit ist stets der Sachstand für denjenigen verfolgbar, der die Meldung abgegeben hat. Und schließlich kann auch eine Rückmeldung eingesehen werden. Damit, so Natalie Cyndera, hat der Beschäftigte eine »hohe Transparenz« zum Verlauf seiner Meldung. f Rheinhessen-Fachklinik Alzey Foto: Cornelia Zoller Blockpraktikum für Mainzer Medizinstudierende alzey: In der Woche nach Ostern fand für Mainzer Medizinstudierende das sogenannte »Blockpraktikum« für Psychiatrie statt. Dieses wurde von der Mainzer Universitätsmedizin organisiert und von der RFK als Akademisches Lehrkrankenhaus gestaltet. 24 Studierende hatten sich zu der Veranstaltung angemeldet. An vier Tagen nahmen sie jeweils vormittags in Mainz an Seminaren zu Hauptthemen der Psychiatrie, wie z.B. »Demenz«, »Schizophrenie«, »Sucht« oder »Borderline« teil und bekamen danach die Gelegenheit, auch Patienten auf Station selbst zu explorieren. Am Freitag stand eine Exkursion in der Rheinhessen-Fachklinik Alzey auf dem Programm. Im Tagungszentrum wurden die Nachwuchsmediziner von der Ärztlichen Direktorin begrüßt und bekamen einen Einblick in den light geplante Klettern im Hochseilgarten musste in allerletzter Minute wegen des starken Regens abgesagt werden. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, die mit ihrem Einsatz zum Gelingen der gesamten Woche beigetragen und sich für diese Aktion in Sachen »Nachwuchsgewinnung« engagiert haben! Vielen Dank!!! Cornelia Zoller π Aufbau und die Geschichte der Klinik. Nach einem Vortrag zum Thema »Affektive Störungen« ging es auch hier zur Patientenexploration auf die Stationen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen und einem Klinikrundgang mit Stippvisite im Therapiehof wurden die behandelten Fälle noch einmal gemeinsam reflektiert und der Tag zum erfolgreichen Abschluss gebracht. Das eigentlich als High- f Rheinhessen-Fachklinik Alzey alzey: Am 14. April fand am staatlichen Aufbaugymnasium/Landeskunstgymnasium Alzey der jährliche Berufsinformationstag statt. Zu den anwesenden Unternehmen zählten unter anderem die Polizei, der SWR, die SCHOTT AG und der Rhein-Main Verlag. Auch die Rheinhessen-Fachklinik Alzey bot den in Gruppen eingeteilten Schülerinnen und Schülern wieder einen Vormittag zum Bewerbertraining an. Julia Siebecker und Julia Franz präsentierten den Anwesenden die Dualen Studiengänge »Bachelor of Science im Bereich Gesundheit und Pflege«, in Verbindung mit einer Ausbildung zur/zum Gesundheitsund Krankenpfleger/in, und »Bachelor of Arts im Bereich BWL«, in Verbindung mit einer Ausbildung zur/zum Kauffrau/mann im Ge- sundheitswesen, und führten ein Bewerbertraining für einen Studienplatz und/oder einen Ausbildungsplatz durch. Hierbei wurden die wichtigsten theoretischen Fakten zu einer vollständigen Bewerbung, inklusive eines Motivationsschreibens, erarbeitet und im Rahmen eines praktischen Rollenspiels geübt. Das Bild zeigt die Schülerin- Foto: Julia Franz Berufsinformationstag am staatlichen Aufbaugymnasium/Landeskunstgymnasium Alzey nen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 der Gruppe »Rheinhessen-Fachklinik Alzey« und die Trainerinnen Julia Franz (rechts außen) und Julia Siebecker (zweite v. rechts) mit unseren aktuellen Imageplakaten. Julia Franz π q TICKER KURZ GEMELDET QUELLE: INTRANET h h h Rheinhessen-Fachklinik Mainz: Neuer Spielplatz erfreut Groß und Klein h h h Pünktlich zu den ersten Sonnenstrahlen des Jahres wurde der neue Spielplatz der Rheinhessen-Fachklinik Mainz eröffnet. Patienten und Mitarbeiter freuen sich sehr. Die ersten kleinen »Tester« konnten es kaum erwarten und nahmen die neuen Errungenschaften unverzüglich in Beschlag. Ein großes Dankeschön an alle, die an der Planung und Umsetzung dieses Projektes mitgewirkt haben! ∏ h h h Landeskrankenhaus (AöR): LKH familienfreundlich: Kinderbetreuung übers Intranet bestellen h h h Mitarbeiter des LKH und seiner Einrichtungen konnten seither über die Homepage der Einrichtungen nach Tagesmüttern, Babysittern oder Seniorenbetreuern suchen. Diese Suche ist ab sofort auch über die Intranetseiten der Einrichtungen möglich. Unter der Überschrift »Familienfreundlicher Betrieb« finden Sie den Link, mit dem Sie auf das Angebot kommen. Die Vermittlungsgebühren für die Suche trägt das LKH. Karl Horn, Bereichsleiter Personal am LKH, freut sich über die Erweiterung der Suchoptionen: »Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Suche nach Ihrer Familienhilfe.« ∏ h h h Rheinhessen-Fachklinik Alzey: Irmgard Meitzler feiert 50-jähriges Dienstjubiläum h h h 1965 war ein denkwürdiges Jahr: Winston Churchill starb; die »Scorpions« wurden gründet und Irmgard Meitzler fing als sogenannte »Schwesternvorschülerin« in der damaligen »Landesnervenklinik« in Alzey an und blieb dem Unternehmen seither treu. Im Rahmen der Personalversammlung ehrten Dr. Gerald Gaß, das Direktorium der RFK und Personalratsvorsitzender Frank Hofferberth dieses beachtenswerte Jubiläum von Frau Meitzler. Dabei betonten alle Beteiligten die bisherige Einmaligkeit dieses 50. Dienstjubiläums. Auch das Regelwerk des TV-L sieht ein 50-jähriges Dienstjubiläum gar nicht vor. Irmgard Meitzler wurde mit einem langen Applaus begrüßt und mit vielen Worten des Dankes und der Anerkennung für ihr langjähriges Engagement und ihren Einsatz geehrt. Während ihrer langen Klinikzugehörigkeit arbeitete Frau Meitzler als Krankenschwester in verschiedenen Abteilungen. Seit vielen Jahren ist sie im Haus Soonwald tätig. Zur Feier des Tages erhielt Frau Meitzler neben den vielen tollen Aufmerksamkeiten ihrer Kollegen eine blaue Schärpe als besondere Auszeichnung als »dienstälteste« Mitarbeiterin. π 4 | 06.2015 f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach f Rheinhessen-Fachklinik Alzey andernach: Der Gesamtstationsleiter der Neurologie KlausPeter Schommers-Bogensperger berichtete, dass Frau Kretschmann einen großen Teil ihrer bisherigen Berufslaufbahn in der Abteilung Gerontopsychiatrie verbracht hat. Seit der Rückkehr aus der Elternzeit ist sie nun in der Neurologie, vorwiegend auf der Intensivstation Neurologie 3 tätig. Im Kreis ihrer Kollegen und Kolleginnen fand sich auch Gelegenheit über die »gute alte Zeit« und die heutige Zusammenarbeit im Team, zu berichten. Die Arbeit macht ihr nach wie vor Freude, unterstützt in einem guten Team und durch zufriedene Patienten. N.N. π Foto: Andrea Hanson Foto: N.N. Bianca Kretschmann feierte Seifen und Körperbutter beim Sommer25-jähriges Dienstjubiläum fest – Erlös geht als Spende nach Nepal alzey: Im Zuge der Vorbereitungen für das Sommerfest im Park am 13. Juni stellt der Förderbereich wieder Naturseifen und Körperbutter her. Die Seifen sind zu 100 Prozent aus naturreinen Fetten und Ölen hergestellt, sagt Andrea Hanson, Ergotherapeutin im Heimbereich, mit kostbaren ätherischen Ölen für ei- f Gesundheitszentrum Glantal Abrissarbeiten haben begonnen nen angenehmen Duft angereichert und mit Kräutern oder Blumen verziert. »In diesem Jahr werden wir unser Angebot erweitern und zusätzlich zu den Naturseifen auch Hautbalsam herstellen.« Die Bewohner haben den Wunsch das Geld, das aus dem Verkauf dieser Naturprodukte eingenommen f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach Foto: Ursula Schneider »Girls- & Boys-Day« andernach: Am 23. April nutzte Fotos: Daniel Böhm die Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach den Rahmen des Girls- und Boys-Day, um sich rund 70 Schü- meisenheim: Nachdem die Entkernung des Betriebsteils I der alten Glantal-Klinik Meisenheim seit einigen Wochen läuft, starteten kürzlich die ersten Abbrucharbeiten am Bestandsge- bäude. Unter der fachmännischen Aufsicht einer Grundschulklasse aus der Region wurden die Pforte sowie die ehemalige Patientenaufnahme bereits dem Erdboden gleichgemacht. Daniel Böhm π lern aus der Region als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Überwiegend Schüler der achten bis zehnten Schulklasse nutzten die »Neuro 3« war wieder »Schülerstation« Foto: red. 24. Juni 2015, 16.00 Uhr, Alten- und Pflegeheim Haus Michael, Alzey Kontakt & Info: Netzwerk Demenz Alzey-Worms, Tel.: (0 67 31) 50-14 68 [email protected] Gelegenheit, um sich über die vorhandenen Ausbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten unserer Einrichtung zu informieren. Viele Schüler zeigten sich im Rahmen der Betriebserkundung überrascht über die Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten und die praktischen Einblicke in die Berufswelt (Gesundheits- und Krankenpflege, Heilerziehungspflege, Kaufleute im Gesundheitswesen, Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, Fachinformatiker Systemintegration, Gärtner im Bereich Garten- und Landschaftsbau). Der Imbiss (hervorragendes Chili con Carne!) rundete einen gelungenen Vormittag ab. Personalabteilungsleiter Dobisch dankte allen Mitwirkenden für die Unterstützung und freut sich bereits auf den 28.04.2016, denn dann heißt es wieder »Girls- & Boys-Day«! N.N. π f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach Terminankündigung Vortrag »Tipps zum Umgang mit Demenz in der häuslichen Umgebung« Referentin: A. Weires-Strauch, Dipl.-Sozialpädagogin, Caritas-Zentrum, Alzey wird, nach Nepal zu spenden. Als Andrea Hanson der Geschäftsführerin der Vita-Apotheke von der Idee erzählte, war sie so begeistert, dass sie ätherische Öle im Wert von ca. 70 Euro schenkte – das ist ihr Beitrag für die Spende nach Nepal. »Die Bewohner sind bereits eifrig bei der Seifenherstellung dabei und freuen sich ganz besonders über die großzügige Spende der Vita-Apotheke. Unsere Küche im Förderbereich riecht ganz wunderbar nach ätherischen Ölen. Ich möchte mich im Namen aller Bewohner des Heimbereiches ganz herzlich bei Frau Plothe-Weckerle, der Inhaberin der Vita-Apotheke Alzey, für die großzügige Spende der kostbaren Öle für unsere Seifenherstellung bedanken. Alle – Mitarbeiter und Bewohner – sind sehr motiviert, an diesem Projekt mitzuarbeiten.« red. π Praxisanleiterin Christiane Schröder (mi.) mit den Oberkursschülern Sarah Brannfors und André Terekhov. Es fehlt Marcel Burger. andernach: Die »Neuro 3« der RMF Andernach war nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr wieder »Schülerstation« und gab Schülern des Oberkurses der Kran- kenpflegeschule die Gelegenheit, den Alltag auf der Station aktiv mitzuerleben und sich aktiv am Geschehen zu beteiligen. Zwei Wochen waren sie insgesamt auf der Station: In der ersten Woche lernten sie Theorie und Praxis und wurden eingearbeitet. In diesem Jahr waren Schüler mit besonderen Erfahrungen auf der Station, sodass der Theorieteil von zwei auf einen Tag verkürzt werden konnte, berichtet Praxisanleiterin Christiane Schröder. Mit der zweiten Woche (nach Redaktionsschluss) wurde es ernst, denn nun durften die künftigen Kollegen die Station übernehmen – natürlich war immer ein examinierter Kollege dabei, um im Notfall einspringen zu können. Wir berichten in der nächsten Ausgabe von den Rückmeldungen der Schüler und der Praxisanleiterin. red. π 06.2015 | 5 f Rheinhessen-Fachklinik Alzey »Nummer bei Kummer« auf Wunsch der Beschäftigten eingerichtet Fachtagung der Kinderund Jugendpsychiatrie Das Direktorium und die Klinikseelsorger organisierten gemeinsam auf Wunsch der Beschäftigten die »Nummer bei Kummer«. alzey: »Wir hören zu!« Das gilt für die Mitglieder des Direktoriums der RFK Alzey, die sich im Zuge der letzten »Great Place to Work«©-Befragung bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach Verbesserungspotenzialen erkundigten und nach Workshops Listen mit Vorschlägen entgegennahmen. Dem Wunsch nach Wiedereinführung des Massageangebots etwa wurde direkt entsprochen. Ein weiterer Wunsch vieler Beschäftigter war die Möglichkeit, sich bei Bedarf mit jemandem unterhalten zu können, der zuhört. Das ist nun realisiert: Die »Nummer bei Kummer« ist eine direkte Verbindung zu den Seelsorgern der Klinik. Damit stehen erfahrene Menschen zur Verfügung, die zuhören können. »Wir hören zu!« Das gilt ganz besonders für Wolfgang Bretz (ka- gen Seelsorger durch den Beruf der Schweigepflicht. Mit anderen Worten: Sie erfüllen die Voraussetzungen. Wenn Probleme bei der Arbeit auf der Seele lasten, kann und will man das nicht immer bei der Familie oder im Freundeskreis besprechen. Auch in der Abteilung/auf Station mag sich das nicht immer ergeben. Eine Supervision ist grundsätzlich immer möglich. Doch wenn dringender Redebedarf besteht, muss stets einkalkuliert werden, dass dieses Instrument erst einmal organisiert werden muss – das dauert natürlich länger. Hinzu kommt die Tatsache, dass Beschäftigte in der Psychiatrie deutlich öfter in einem Grenzbereich arbeiten müssen als anderswo. Das kann belasten. Das Angebot der »Nummer bei Kummer« besteht ab sofort. red. π tholischer Pfarrer), Stefan Brux (katholischer Diakon), Vera Eichner-Fischer (evangelische Pfarrerin), Peter Schreiber (katholischer Diakon) und Dr. Gerald Schwalbach (evangelischer Pfarrer). Die Seelsorger der Klinik haben ein offenes Ohr – dabei ist es natürlich vollkommen egal, ob man einer Religion zugehörig ist oder nicht. Verschwiegenheit ist garantiert Nachdem der Wunsch im Direktorium offenbar wurde, überlegten sich die Ärztliche Direktorin Dr. Anke Brockhaus-Dumke, Pflegedirektor Frank Müller und der Kaufmännische Direktor Alexander Schneider, wie diesem Wunsch entsprochen werden kann. Die Seelsorger, sagt Frank Müller, gehören einerseits nicht direkt zur Klinik, sind aber durch ihre Arbeit nicht ganz fremd. Dazu unterlie- f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach Foto: red. »Aktion Saubere Hände« andernach: Am 5. Mai fand im Klinischen Zentrum der RheinMosel Fachklinik die »Aktion Saubere Hände« statt. Die Aktion ist Bestandteil einer Kampagne der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit dem Ziel der Verbesserung der Händehygiene, vor allem im Gesundheitswesen, und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit. Ziel der Kampagne ist die Steigerung der Compliance zur Händedesinfektion, die Optimierung des Arbeitsumfeldes von Krankenhauspersonal hinsichtlich der Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmittel sowie die Verbesserung der Patientenversorgung durch Reduktion von Krankenhausinfektionen, insbesondere durch Verhinderung der Übertragung von Infektionserregern. Professionelle Händehygiene ist daher eine der wichtigsten präventiven Maßnahmen zum Schutz von Personal und Patienten. Richtig durchgeführte Händehygiene verringert Kontaminationen mit Erregern bis zu 99,9%. Herr Christ (Firma Schülke), Herr Kibellus, Herr Steil (Hygienefachkräfte), Frau Herrmann (QM) bedanken sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Berufsgruppen für die rege Teilnahme an der Aktion vor Ort. Valeska Herrmann π Die Gewinner der Fragebogenaktion zu Themen rund um die Händehygiene im Krankenhaus sind: Frau Viktoria Heinrichs, Neuro 2 Frau Katrin Krahmer, EEG Frau Rita Scharbach-Elze, Patientenverwaltung Frau Sandra Krafczyk, Hauswirtschaft Frau Lisa Heuser, Hauswirtschaft Die Damen haben jeweils einen Büchergutschein gewonnen. Herzlichen Glückwunsch! π alzey: Am 23. April trafen sich in der RFK über 70 Kolleginnen und Kollegen des Pflege- und Erziehungsdienstes aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg, dem Saarland und Luxemburg zur Fachtagung »Umgang mit Nähe und Distanz in der Kinder- und Jugendpsychiatrie«. Nach der Begrüßung durch den Pflegedirektor der Rheinhessen- f Fachklinik, Frank Müller, wurden am Vormittag Umfrageergebnisse vorgestellt, die zur Vorbereitung der Fachtagung an den elf teilnehmenden Kliniken durchgeführt wurde. Am Nachmittag konnten sich die Teilnehmer in unterschiedlichen Workshops intensiv mit dem Thema und den Ergebnissen der Umfrage auseinandersetzen und ihre Erfahrungen und Meinungen austauschen. Sowohl in der großen Runde, als auch in den Workshops wurde lebhaft und konstruktiv diskutiert. Viele Kollegen nehmen die Eindrücke der Fachtagung mit in ihre Teams, um auch hier den Umgang mit Nähe und Distanz zu thematisieren. Angela Körte π fotoalbum Neue GZG-Terrasse Foto: Joachim Schnellting Foto: red. Foto: Angela Körte f Rheinhessen-Fachklinik Alzey meisenheim: Glücklicherweise wurde beim Neubau des Gesundheitszentrums Glantal in Meisenheim auch daran gedacht, eine Kantine einzurichten. Mit den ersten Sonnenstrahlen wurde die Terrasse fertig. Allen, die die Terrasse nutzen können sei gesagt, dass sie es sich redlich verdient haben (man muss sich nur vor Augen halten, wie es vor dem Neubau war). Joachim Schnellting, Leiter der Küche, schickte uns das Foto. Vielen Dank dafür! Wenn Sie auch an Ihrem Standort ein Bild aufgenommen haben, dass Sie mit den Kolleginnen und Kollegen teilen möchten, schicken Sie es uns doch einfach. Mit der Einsendung erlauben Sie uns den einmaligen Abdruck in Ihrem Forum. Die E-Mail-Adresse der Redaktion: [email protected] red. π + + + + + + + + + + REDAKTIONSSCHLUSS + + + + + + + + + Redaktionsschluss des Forums ist jeweils zur Monatswende. Aktuelle Berichte, die nach Absprache mit der Redaktion in die jeweilige Ausgabe sol- len, müssen rechtzeitig per E-Mail verschickt sein. Wichtig: Bitte denken Sie daran, bei Einsendungen Urheber von Text und Fotos zu nennen! π 6 | 06.2015 f Rheinhessen-Fachklinik Alzey f Rheinhessen-Fachklinik Alzey alzey: Am 23. April war es wieder soweit. Die Betriebskindertagesstätte »Schatzkiste« lud anlässlich des 20. Welttages des Buches zum Vorlesen in ihre Räumlichkeiten ein. Gerne nahmen zwei Besucher der Tagesstätte in Bingen die erneute Einladung an und kamen, bereits zum dritten Mal, als Vorlesepaten nach Alzey. Die Kinder hatten sichtlichen Spaß an der gelungenen Präsentation der »Geschichten vom kleinen Igel« und der »Struwwelliese« und freuten sich, dass sich die Binger Klienten die Zeit zum Vorlesen genommen haben. Claudia Orlob π Fotos: André Hennig Foto: Claudia Orlob Vorlesetag in Schatzkiste Boys- & Girls-Day alzey: f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach Foto: N.N. Neue Leitungsspitze in der Neurologie 1 andernach: Die Nachfolge des langjährigen Leiters der N 1, Josef Cietzki, haben Petra Thomé in der Aufgabe der Stationsleitung und Markus Fischer in der Aufgabe als stellvertrender Stationsleiter angetreten. Beide Kollegen sind erfahrene Pflegemitarbeiter der Neurologie. Es gratulieren der Gesamtstationsleiter Klaus-Peter Schommers-Bogensperger und die Pflegedirektorin Rita Lorse. N.N. π Berufe im Krankenhaus kennenzulernen, stieß auf das Interesse von 77 Schülerinnen und Schülern anlässlich des Boys- & Girls-Day am 23. April in der Rheinhessen Fachklinik Alzey. Aus insgesamt zwölf Schulen der Region stammten die Schülerinnen und Schüler, die zunächst über den Image-Film die Klinik ein wenig kennenlernten, bevor eine Klinikrallye zur Erkundung des Klinikgeländes einlud. Nach dem Mittagessen konnten sich die Schülerinnen und Schüler noch einmal auf der Minigolfanlage und dem Sportplatz austoben, um dann Einblick in insgesamt zehn verschiedene Berufe der Kli- f Rheinhessen-Fachklinik Alzey Ereignisreiche Exkursion: Lehrgang 12/15 O besuchte Wiesbaden alzey | wiesbaden: Bei herr- q NEUES AUS DEN Foto: Maritta Mayer-Berwind PERSONALRÄTEN π Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach – Betriebsausflüge 2015! Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Fahrten nach Roermond führt in diesem Jahr die Fa. Oster Mittelrhein-Touristik, die mit der Fa. Garske-Touristik fusioniert haben, durch! Folgende Abfahrtszeiten wurden mit dem Busunternehmen festgelegt: 1. Termin: Freitag, den 11.09.2015 2. Termin: Freitag, den 18.09.2015 Abfahrt: 8.45 Uhr »Pforte Klinik Nette-Gut« 9.00 Uhr »Altes Portal der RMF Andernach« Die Rückfahrt erfolgt jeweils pünktlich um 17.30 Uhr! Die Eigenbeteiligung für die Fahrt beträgt 12,00 Euro. Das Direktorium stellt auch in diesem Jahr wieder einen Zuschuss in Höhe von max. 1.500,00 Euro zur Verfügung. Als Dienstzeit werden 20% der jeweils vertraglichen wöchentlichen Arbeitszeit anerkannt! Wir danken dem Direktorium für die großzügige Unterstützung der Betriebsausflüge. Schöne Grüße Die Personalvertretung π lichem Sonnenschein fand am 20. April eine Exkursion mit dem Lehrgang 12/15 O in Begleitung ihrer Kursleitung Maritta MayerBerwind nach Wiesbaden ins »Erfahrungsfeld der Sinne und des Denkens« auf Schloss Freudenberg statt. Die Gesundheits- und Krankenpflegeschülerinnen und -schüler konnten vielfältige Sinneserfahrungen auf sich wirken lassen und einen ereignisreichen Tag verbringen. Maritta Mayer-Berwind π f Rheinhessen-Fachklinik Alzey Herzlich willkommen in der RFK! Foto: Cornelia Zoller Wir möchten Euch schon heute darum bitten, passendes Geld für den Kauf der Fahrkarten mitzubringen. Bereits erworbene Karten können leider nicht zurückgenommen werden! Eine Rückgabe der Fahrkarten mit Erstattung des Reisepreises ist nicht möglich! Fahrkarten sind ab 18.05.2015 im Personalratsbüro der RMF (Verwaltungsgebäude 2) und in der Klinik Nette-Gut (Büro Herr Härig im Atrium) erhältlich. Für die Fahrt nach Roermond am 11.09.2015 erhältlich bis zum 31.08.2015. Für die Fahrt nach Roermond am 18.09.2015 erhältlich bis zum 07.09.2015. nik im Rahmen von acht Workshops zu nehmen. Ein großer Dank gilt all den Mitarbeitern, die sich im Rahmen des Boys- & Girls-Days engagierten und einen Einblick in berufliches Tun ermöglichten: Ergotherapie, MTA, Verwaltung, Architektur, Elektronik, Metallbau, Psychologie, Informatik, Medizin, Gesundheits- und Krankenpflege. Die Rückmeldungen der Eltern und Schüler waren durchgängig positiv und von viel Wertschätzung der Klinik gegenüber geprägt. Die Rheinhessen-Fachklinik Alzey freute sich ihrerseits, jungen Menschen einen interessanten Arbeitgeber der Region in vielen Facetten zeigen zu können und en passant ein wenig Aufklärungsarbeit zum Thema psychische Erkrankung geleistet zu haben. André Hennig π alzey: Auch Mitte April gab es Neuzugänge im ärztlichen Bereich der RFK. Die Ärztliche Direktorin PD Dr. Brockhaus-Dumke begrüßte Kathrin Stroh und Ivan Nikolov und überreichte ein kleines Willkommenspräsent. Kathrin Stroh hat im vergangenen Dezember ihr Medizinstu- dium in Mainz erfolgreich abgeschlossen und sich nach einer Hospitation für unsere Klinik entschieden. Insbesondere das schöne Gelände und das gute Betriebsklima hätten sie für die RFK eingenommen. Kathrin Stroh arbeitet in der KJP Alzey auf der Station H2. Ivan Nikolov kommt aus Serbien zu uns, hat dort sein Medizinstudium abgeschlossen und danach fünf Monate im Bereich Allgemeinmedizin gearbeitet. Er ist seit zirka anderthalb Jahren in Deutschland, hat u.a. in Wiesbaden in der Pflege gearbeitet. Mit der jetzt vorliegenden Berufserlaubnis darf er auch wieder als Mediziner tätig sein und startet bei uns als Assistenzarzt für Psychiatrie und Psychotherapie auf der J1. Nikolov hat sich die deutsche Sprache in Serbien nach einem zweimonatigen Sprachkurs selbst beigebracht, u.a. durch das regelmäßige Anhören von (Internet-) Radiosendungen und Vorträgen in deutscher Sprache. An dieser Stelle ein herzliches Willkommen und spannende Erfahrungen in unserer Klinik! Cornelia Zoller π 06.2015 | 7 f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach andernach: Tageskliniken haben eine besondere Bedeutung in der Versorgung, wie zur Einweihung des sanierten Haus Moseltal in der RMF kürzlich deutlich wurde: Damit wird die Strategie des Landes Rheinland-Pfalz »ambulant vor stationär« – vorangetrieben. Betroffene Menschen können tagsüber hier behandelt werden und nachts in ihren eigenen vier Wänden schlafen. Die Behandlung, so Dr. Stefan Elsner, Ärztlicher Direktor der Rhein-Mosel-Fachklinik, ist bei den Patienten »sehr beliebt (...), nicht zuletzt, weil sie ja täglich auch in ihrem häuslichen Milieu sind. Die dort wirksamen Konflikte und Probleme können fast unmittelbar mit den Erfahrungen in der Therapie in Beziehung gesetzt werden.« Generell hat die tagesklinische Behandlung in der RMF eine große Bedeutung, so Dr. Elsner: Neben der Andernacher Tagesklinik gibt es weitere in Cochem, Koblenz und Mayen. »Alle werden ständig gut nachgefragt und müssen in der Regel Wartelisten führen.« In der Weiterentwicklung dieses teilstationären Angebots wurden fünf integrierte Tagesklinikplätze in der Abteilung für Gerontopsychiatrie geschaffen, integriert in eine offene Station. Ein analoges Modell in der Suchtmedizin soll folgen. »Versorgungsform sinnvoll und notwendig« Die Tagesklinik (TK) der RMF hat einen besonderen Stellenwert, war sie doch vor 40 Jahren die erste in Rheinland-Pfalz. Dr. Elsner: »Mein Vorgänger Dr. Katscher hat sie in der Zeit des großen psychiatrischen Reformaufbruchs eingerichtet, als man in der alten Bundesrepublik erst nach und nach an verschiedenen Orten akzeptierte, dass diese Versorgungsform sinnvoll und notwendig ist.« Mit der Wiedereröffnung zog die TK in Andernach nach 40 Jahren ins Erdgeschoss des Haus Moseltal um. Er könne gut verstehen, »dass es dem Team schwer gefallen ist«, die alte Villa auf dem RMF-Gelände aufzugeben, so der Ärztliche Direktor. »Denn sie passte mit ihrer Wohnlichkeit, die so gar nichts von einer typischen Krankenstation Foto: red. 40 Jahre Tagesklinik Andernach Das Team der TK Andernach (hier nicht ganz vollständig) zog kürzlich ins Haus Moseltal um. hat, zum Milieugedanken der ›Therapeutischen Gemeinschaft‹. Dieses Konzept geht davon aus, dass Patienten und Team eine Art Lebens- und Arbeitsgemeinschaft auf Zeit bilden, in der gewissermaßen alles seinen therapeutischen Wert hat, das Miteinander fördert und die gesunden Anteile der Kranken stärkt.« »Wir sind schon sehr nah dran« Das kann das Team der Tagesklinik natürlich unterschreiben. Dennoch war der Umzug schon durch die Erweiterung um fünf weitere Plätze notwendig geworden (dadurch beteiligte sich das Land auch an der Finanzierung zur Einrichtung in Haus Moseltal). Die neuen Räumlichkeiten sind groß, hell, freundlich und funktional. Doch bevor am Morgen die Patienten eintreffen, wird es erst einmal etwas eng, denn die wöchentliche, multiprofessionelle Teambesprechung steht an. Alle sind dabei, alle Patienten werden besprochen, Erfahrungen ausgetauscht und das weitere Vorgehen in der Behandlung festgelegt. Dass Dr. Elsner zur Eröffnung sagte, Konflikte und Probleme der Patienten könnten fast unmittelbar mit den Erfahrungen in der Therapie in Beziehung gesetzt werden, weiß man im Team nur zu gut. Besonders nach einem Wochenende gibt es bei vielen Patienten großen Redebedarf. »Wir sind schon sehr nah dran«, sagt die Stationsleitung Andrea Scherschel. Das Team der Tagesklinik Andernach Leitender Abteilungsarzt: Dr. med. Stefan Elsner Oberärztin: Dr. Dina Zlotina Pflegerische Bereichsleitung: Mark Deckarm Psychologe: Rainer Piroth (halbtags für TK) Sozialarbeiter: Christoph Fischer (halbtags für TK) Ergotherapeut: Axel Schneider (halbtags für TK) Sporttherapeutin: Georgia Brozio (stundenweise für TK) Stationshilfe/Servicekraft: Helga Sporbert Stationsärzte: Dr. med. Gugerel, Stationsärztin Andrea Cordroch, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie Stationsleitung:Andrea Scherschel (mit Zusatzausbildung zur Leitung einer Pflege-und Funktionseinheit) Fachpflegekräfte: Andrea Scherschel (Vollzeit) Gideon Schmidtlehner (Vollzeit) Andrea Bartz (Teilzeit 50 %) Arnd Drolshagen (Teilzeit 2 Tage/Woche) 5 neue Plätze waren gleich belegt Wer zählt zu den Patienten? In der Hauptsache leiden die Patienten an einer Depression, unter Psychosen, posttraumatischen Belastungsstörungen, Anpassungsstörungen, Ängsten, sind in Lebenskrisen, etwa durch den Tod eines nahestehenden Menschen. Die meisten Patienten werden hierher überwiesen; manche kommen auch aus eigener Initiative. Das heißt aber nicht, dass sie gleich aufgenommen werden können. Die fünf zusätzlichen Plätze waren gleich belegt, die Warteliste ist lang – aktuell musste sogar über einen Aufnahmestopp nachgedacht werden. Doch wer hierher kommt, braucht Hilfe. Deswegen gibt es trotz Warteliste ein Vorgespräch. Sollte es sehr dringend sein, kann die APP eingeschaltet werden oder auch eine Aufnahme auf Station nötig sein. Zum Aufnahmegespräch zählt unter Umständen auch eine bildgebende Diagnostik, um zu eruieren, ob organische Ursachen vorliegen. Die Behandlung der Patienten erfolgt interdisziplinär, wie ein Blick auf die Professionen der Kolleginnen und Kollegen der Tagesklinik zeigt. »Jeder ist Ansprechpartner für die Patienten.« Alle sind gleichermaßen wichtig, um Patienten nach durchschnittlich acht bis zwölf Wochen entlassen zu können. Grundsätzlich gibt es für jeden Patienten einen fallerfüllenden Einzeltherapeuten und eine zugeordnete Fachpflegekraft als Prozessbegleiter für den gesamten Zeitraum der Behandlung. Zusätzlich können die stationsübergreifenden Dienste der Klinik in Anspruch genommen werden. Ambulante Hilfestellung auch nach Entlassung Doch auch nach der Entlassung werden Patienten nicht alleine gelassen – schließlich sind die Wartezeiten für eine Psychotherapie sehr lang (bis zu einem Jahr). Die ambulante Hilfestellung richtet sich ganz individuell nach der Problematik des Patienten und involviert je nach Bedarf APP, ambulante Fachärzte, PIA, Beratungsstellen und Selbsthilfemöglichkeiten. red. π f Rheinhessen-Fachklinik Alzey alzey: Bei einer Spendenaktion im Rahmen der »Powertage«, einer Hausmesse der Würth Geschäftsniederlassungseinheit Frankfurt/ Wiesbaden, kamen stolze 2.400 Euro zusammen. Diese Spende geht an den Verein »Strubbelkids«. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche während eines therapeutischen Aufenthaltes finanziell zu unterstützen, betreibt Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und kümmert sich um die Organisation und Durchführung von Kursen, Workshops und Trainings für Kinder, Jugendliche und Eltern. Die Spende wird für den Erhalt und Ausbau des Hochseil- und Klettergartens auf dem Gelände der Rheinhessen-Fachklinik Alzey eingesetzt, der nicht nur im Rahmen der Therapie und der sozialen Arbeit rege genutzt wird, sondern auch außerklinischen, regionalen Gruppen und Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden kann. Marcus Mühlenbeck (Niederlassungsleiter) und Markus Mottausch (Mitarbeiter der Würth Niederlassung Alzey) überreichten am 22. April 2015 die großzügige Abb.: N.N. Würth Spende geht an »Strubbelkids« Spende an Andreas Lied den 1. Vorsitzenden der »Strubbelkids« und Frank Müller den Pflegedirektor und Heimleiter der RheinhessenFachklinik Alzey. N.N. π 8 | 06.2015 f Landeskrankenhaus (AöR) Delegation des LKH wieder gesund aus Rumänien zurück Die Delegationsmitglieder packten mit an. andernach | tasnad: Wie bereits in der Aprilausgabe berichtet, spendet das Landeskrankenhaus Material, das im Klinikalltag nicht mehr benötigt wird, an hilfsbedürftige Krankenhäuser in Rumänien. So wurde insbesondere ein großer Teil des Inventars der Glantal-Klinik Meisenheim in den Norden Rumäniens, genauer gesagt in die Region Satu Mare verfrachtet, wo die unzähligen aussortierten Möbel, Heizkörper, Medizingeräte, Betten und vieles mehr, einer weiteren Verwendung zugeführt werden. Von der ordnungsgemäßen Zuführung der abgebauten Gegenstände konnte sich nun eine Delegation (siehe Tabelle) des Landeskrankenhauses (AöR) selbst überzeugen. Die insgesamt viertägige Reise wurde durch den Verein »Freunde und Förderer sozialer Projekte in Tasnad, Rumänien, e.V.« organisiert, welcher die Spendenaktion von Anfang an betreute und die LKW-Fahrten koordiniert. Das Kreiskrankenhaus in Satu Mare Die Hauptstadt des Kreises, in dem sich auch Tasnad befindet, ist Satu Mare. Von dort wird die gerechte Zuführung der Gelder gesteuert und die Verwendung gespendeter Gegenstände bestimmt. Im ansässigen Krankenhaus (bestehend aus zwei Betriebsteilen) sitzt Erika Venemozer, die Direktorin des Krankenhausverbundes Satu Mare. Seit mehreren Jahren kämpft sie für mehr Zuschüsse ins Gesundheitswesen, genauer gesagt für die Förderung baufälliger Kliniken in ihrem Zuständigkeitsbereich. »Die Hilfe aus Deutschland tut so gut. Ich danke dem Landeskrankenhaus und seinen Einrichtungen für die Unterstützung, die wir so dringend benötigen«, sagte sie beim feierlichen Empfang. Und das stimmt. Die Patienten in den einzelnen Kran- Fotos: Daniel Böhm Die Delegation des LKH mit Chefärzten vor dem Krankenhaus in Tasnad. Ein Patientenzimmer in Rumänien. kenhäusern sind teilweise unter schwierigsten Bedingungen untergebracht. Zimmer, in denen bis zu acht schwerstkranke Patienten liegen, entsprechen weder hygienischen, noch anderen Anforderungen, wie man sie aus Deutschland kennt. Die Ausstattung entspricht – bis auf wenige Ausnahmen (Privatstationen) – weder den medizinischen noch den pflegerischen Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aus diesem Krankenhaus stammt auch die neunköpfige Arbeitergruppe um Architekt »Nelu«, die in den vergangenen Monaten die Materialien aus den Einrichtungen des Landeskrankenhauses (AöR) ausbauen durfte. Vor allem für die Mitarbeiter aus Meisenheim, die viel Zeit in die enge Zusammenarbeit mit der Gruppe investierten, war es eine Freude, »Willi und die starken Männer« wieder zu sehen. Die Delegation konnte sich im Lager des Kreiskrankenhauses abermals von der guten Arbeit der Truppe überzeugen. Alle ausgebauten Gegenstände, die nicht direkt der Wiederverwendung zugeführt werden können, sind dort bestens kategorisiert gelagert. Spital Tasnad und Kinderklinik Eine Stunde westlich von Satu Mare liegt die Stadt Tasnad (auf deutsch: Trestenburg) mit rund 8.600 Einwohnern. Obwohl sich Stella Polcher beim Ausladen. gerade die Meisenheimer mit Versorgungsschwierigkeiten im ländlichen Raum gut auskennen, wurden sie dort mit völlig neuen Dimensionen konfrontiert. Von Handschuhen über Hygienespender bis hin zu einfachstem Desinfektionsmittel: Es mangelt an allem. Besonders erschreckend war die Tatsache, dass die bereits gespendeten Spritzenpumpen nicht genutzt werden konnten, weil »das Zubehör zu teuer ist«, so Dr. Monica Sejk, Chefärztin der Inneren Abteilung. Dem soll jetzt, soweit waren sich die Pflegedirektoren einig, Abhilfe geboten werden. Erfreulich war der Zustand der Kinderklinik, die mithilfe des Fördervereins im vergangenen Jahr neu eröffnet wurde. Mobiliar, Kinderbetten, medizinisches Gerät, Edelstahlküche, Sozial- und Warteräume, Therapieraum – mit Sportgeräten und Bällebad-, Snoezelraum; alles in einem guten Zustand. Gerade für Kinder, die aufgrund von Erkrankungen oder Behinderungen verstoßen wurden und in der Klinik auf ein neues Zuhause warten, ist das renovierte Kinderspital zu einem zweiten Zuhause geworden. Der Grund für das schnelle Gelingen der Hilfsaktion liegt auf der Hand. Mit Gründung der Caritas, die sicherstellt, dass das Material auch in Tasnad bleibt, hat sich viel verbessert. Sie unterhält mittlerweile eine Kleiderkammer, eine Armenspeisung, ein medizinisches Versorgungszentrum für nicht versicherte Bürger und eine Altentagesstätte. Freunde und Förderer sozialer Projekte in Tasnad, Rumänien, e.V. Obwohl der Verein offiziell erst 2013 gegründet wurde, existiert die Rumänienhilfe bereits seit 25 Jahren. Der erste Hilfskonvoi startete 1990 vom Westerwald in die Kleinstadt Tasnad. Seitdem organisieren Werner Kessler und das Team um den Vereinsvorsitzenden renamtliche Unterstützung führen Frank Schaab-Reinhardt und seine Transport- und Handelsgesellschaft durch. Wer sich über den Verein »Freunde und Förderer sozialer Projekte in Tasnad, Rumänien, e.V.« weitergehend informieren will, kann das über die Internetseite www.freunde-sozialer-projekte-tasnad.de tun. Für Rita Lorse, die (wie alle Mitglieder der Delegation) zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt wurde, steht nach dem Besuch in Rumänien jedenfalls fest, dass das Landeskrankenhaus (AöR), soweit dies die delegation Landeskrankenhaus (AöR) Rita Lorse, Pflegedirektorin Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach Stella Polcher, Stellv. Stationsleitung der Neurologie 3 Gesundheitszentrum Glantal Klaus Clemens, Pflegedirektor Volker Heinemann, Technischer Leiter Daniel Böhm, Stellv. Leiter Allgemeine Verwaltung Hans Althöhn die Fahrten nach Tasnad, dessen Bevölkerung den ehemaligen Rettungssanitäter aus Hillscheid mittlerweile ins Herz geschlossen hat. »Ehrenbürger« wird er liebevoll genannt, seitdem er offiziell zu einem solchen benannt wurde. Den Transport des abgebauten Materials und die eh- möglich ist, weiterhin (nicht mehr benötigte) Materialien nach Rumänien senden wird. Alle Reisenden sind mittlerweile wieder gut in ihren Einrichtungen angekommen und verarbeiten unterschiedlich die gewonnenen Eindrücke. Vergessen wird diese Reise so schnell niemand. Daniel Böhm π 06.2015 | 9 f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach einem eingerichteten Verbandplatz in sicherer Entfernung gebracht. Nach der Erstversorgung geht es dann weiter ins Krankenhaus. Feuerwehrleute, die ins Haus müssen, können das über ein Schlüsselsystem: Am Eingang geht im Notfall ein Schlüsseltresor auto- ausgebrochen ist. Die »Laufkarten« stellen sicher, dass sich die Retter im Gebäude nicht verlaufen und auf direktem Weg an den Ort des Geschehens gelangen. 47 Rettungskräfte im Einsatz Wie der Andernacher Wehrleiter Rainer Adams bei der Einsatzbesprechung im Anschluss mitteilte, war die Feuerwehr mit sechs Einsatzfahrzeugen und zwei Begleitfahrzeugen und 35 Feuerwehrleuten in der RMF. Das DRK hatte matisch auf (zur Sicherheit ist ein solcher Schlüssel auch an der Pforte hinterlegt). Mit diesem Schlüssel lassen sich die Türen öffnen. In einem Schrank im Eingangsbereich befinden sich sogenannte Laufkarten – die Feuerwehrleute erkennen auf einem Display, wo das Feuer vier Fahrzeuge und zwölf Mann im Einsatz. Die Übung im April zeigte, wozu es gut es, stetig Notfälle zu trainieren: Rettungskräfte lernen so sukzessive die Klinik besser kennen. In der Klinik selbst erkennt man, wo nachgebessert werden muss. Wolfgang Schneider, Leiter Wirtschaftsdienste, und Uwe Vey, Leiter Technische Dienste und Facilitymanagement, beobachten den Start der Notfallübung in der Pforte. Hier mussten sie eine Störung in der Telekommunikationsanlage feststellen. Da muss der Dienstleister nachbessern. Karlheinz Saage, Direktor des Heimbereichs, sagte, die Technik habe nicht überall so funktioniert wie gedacht. Das ging in die Nachbearbeitung der Übung ein. Aber: Das Personal habe sehr gut agiert, sagte er. red. π Feuerwehrübung in Haus Westerwald Willi Monn (li.) und Berthold Michels überprüfen den Notfallschrank der Feuerwehr. Notfall geübt wird: Im April übte die Feuerwehr der Stadt Andernach turnusmäßig in der Rhein-MoselFachklinik Andernach. Diesmal wurde ein Brand im sanierten Haus Westerwald angenommen. Der Brandschutzbeauftragte Willi Monn sorgte mit einer Rauchmaschine für Qualm, der sich wie bei einem echten Feuer schnell im Flur des Erdgeschosses ausbreitete – der Alarm wurde ausgelöst. Die Sicht im Stationsflur war extrem schlecht und man bekam eine Ahnung davon, welche Extremsituation ein echter Notfall bedeuten muss. Schnell startete die Kette der Alarmierungen: Displays im Stationsflur zeigten den Notfall an, die Telefone der Beschäftigten der Station und der Ersthilfekräfte eben- so. Im Stationszimmer ging der Alarm los, an der Pforte wusste man ebenfalls sofort Bescheid. Die Feuerwehr wurde alarmiert. Dass mit dem Alarm nicht sofort die Leitstelle in Koblenz ohne Zutun alarmiert wird, hat seinen Grund, wie Willi Monn erläutert: 2014 zählte er 86 Fehlalarme. Deswegen ist die Pforte im Brandfall aufgeschaltet. Wird hier der Notfall vom Ort des Geschehens bestätigt, geht der Alarm raus. 26 Bewohner evakuiert Wenige Minuten später erschienen die ersten Einsatzfahrzeuge auf dem Gelände. In dieser Zeit wurden die 26 Bewohner in einen sicheren Bereich am anderen Ende der Station gesammelt. Später entschied die Feuerwehr, dass sie ins Nachbargebäude evakuiert werden mussten. Fotos: red. andernach: Gut, dass für den Die Übung sah vor, dass eine Person vermisst wurde, die schließlich gerettet werden musste. Vor dem Haus warteten die DRK-Rettungskräfte, um die verletzte Person von der Feuerwehr in Empfang zu nehmen. In der Regel werden die Verletzten von den Rettungskräften zu f Landeskrankenhaus (AöR) Foto: get4net – clipdealer.com Bessere Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf Das Landeskrankenhaus (AöR) unterstützt nicht nur Familien, sondern auch Mitarbeiter, die mit einem Pflegefall konfrontiert sind. Die meisten pflegenden Angehörigen * brauchen in der Phase, in der sie Familie, Pflege und Beruf vereinbaren müssen, vor allem mehr zeitliche Flexibilität. Dies wird im Landeskrankenhaus (AöR) durch vielfältige Gleitzeitregelungen sowie die grundsätzliche Gewährung von Beurlaubungen aus familiären Gründen unterstützt. Hierzu kommen die Rege- lungen des neuen Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf welches die Individualität jeder Pflegesituation berücksichtigt. 1. 10 Tage freigestellt für den Notfall/Organisation der Pflege von Angehörigen Wird ein Familienmitglied plötzlich zum Pflegefall oder muss kurzfristig die Pflege eines nahen Angehörigen* organisiert werden, können sich Betroffene einmalig bis zu zehn Tage unbezahlt von der Arbeit befreien lassen. Lohnersatzleistungen erhalten Arbeitnehmer von der Pflegekasse in Höhe von bis zu 90 % des Nettoeinkommens (Vergleichbar mit dem Kinderkrankengeld). 2. Pflegezeit (bis zu 6 Monate) Beschäftigte haben einen Anspruch darauf, bis zu sechs Monate teilweise oder ganz aus dem Job auszusteigen, wenn sie einen pflegebedürftigen nahen Angehörigen in häuslicher Umgebung pflegen. Neu ist seit dem 01.01.2015 die Möglichkeit, für diese Zeit ein zinsloses Darlehen beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben zu beantragen, um den Einkommensverlust in dieser Zeit abzufedern. 3. Familienpflegezeit (bis zu 24 Monate) Wenn nahe Angehörige länger pflegebedürftig sind, haben Beschäftigte einen Anspruch darauf, bis zu 24 Monate ihre Arbeit auf bis zu 15 Stunden pro Woche zu reduzieren, um diese in häuslicher Umgebung zu pflegen. Vor diesem Hintergrund gilt seit 01.01.2015 auch ein Rechtsanspruch auf teilweise Freistellung von bis zu 24 Monaten sowie auf ein zinsloses Darlehen. * Nahe Angehörige: Eltern, Großeltern, Schwiegereltern, Stiefeltern, Ehegatten, Partner in einer ehe- oder lebenspartnerschaftsähnlichen Gemeinschaft, Geschwister, Schwäger, Kinder, Adoptivkinder, Pflegekinder, Schwiegereltern und Enkelkinder Ergänzend können folgende Regelungen des SGB V § 45 in Anspruch genommen werden: Kinderbetreuungszeit Versicherte haben Anspruch auf Krankengeld, wenn es nach ärztlichem Zeugnis erforderlich ist, dass sie zur Beaufsichtigung, Betreuung oder Pflege ihres erkrankten Kindes (bis zur Vollendung des zwölften Lebensjahres) der Arbeit fernbleiben. - für Verheiratete: für jedes Kind bis zu 10 Arbeitstage, allerdings nicht mehr als 25 Arbeitstage je Kalenderjahr - für Alleinerziehende: für jedes Kind bis zu 20 Arbeitstage, allerdings nicht mehr als 50 Arbeitstage je Kalenderjahr Bei Rückfragen wenden Sie sich an Ihre Personalabteilung. Brigitte Manke π 10 | 06.2015 landeskrankenhaus (aör) Zahl der Vollkräfte weiter gestiegen – Befristungen sinken weiter Nachdem die Personalversammlungen in den Standorten stattfanden, fassen wir hier einige Informationen zum letzten Geschäftsjahr zusammen. Dr. Gerald Gaß, Geschäftsführer des Landeskrankenhauses (AöR) informierte zuletzt im April in der RFK Alzey über die Entwicklungen im Unternehmen, gab aktuelle Zahlen bekannt und benannte Leuchtturmprojekte. schäftigten in Vollkräften stieg erneut: 2014 verzeichneten sämtliche Standorte des Landeskrankenhauses 2.511 Vollkräfte (Vorjahr: 2.440). Die Gesamtzahl der Beschäftigten lag zur Jahreswende bei über 3.320 – eine Steigerung von 14 Prozent seit 2010. Gleichzeitig sank der Anteil befristeter Verträge weiter. Die Anzahl der Mitarbeiter in Vollkräften in den Standorten: Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach 1.266 (+ 11 % seit 2010), Rheinhessen-Fachklinik Alzey 915 (+ 17 % seit 2010), Gesundheitszentrum Glantal 188 (+ 5 % seit 2010), Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe 140 (+ 35 % seit 2010). Die Betriebsergebnisse des Landeskrankenhauses (AöR) im Jahr 2014: 7,21 Mio. Euro (Vorjahr: 9,61 Mio.). Die Betriebsergebnisse der Standorte (jeweils um Trägerzuschüsse bereinigt): Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach 4,66 Mio. Euro, RheinhessenFachklinik Alzey 3,51 Mio. Euro, Gesundheitszentrum Glantal - 885.000 Euro, Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe - 72.000 Euro. Große Entwicklungen im letzten Jahr Ein Blick zurück ist stets sinnvoll, um zu belegen, was geschaffen wurde und auf welchem Weg sich das Unternehmen befindet, aber auch um wichtige Diskussionen und Entwicklungen nicht aus dem Fokus zu verlieren. Dr. Gaß gibt einige Schlagworte. Gesundheitszentrum Glantal: - Einweihung am 19. Dezember 2014 nach 30 Monaten Bauzeit - Leuchtturmprojekt »Gesundheit und Pflege 2020« - beispielhaft im Gutachten des Sachverständigenrates erwähnt - Teleradiologie in Betrieb - weitere Facharztsitze in Aussicht - Schmerz-TK - Neuro-TK Rheinhessen-Fachklinik Alzey: - neuer Wohnbereich (»Haus Selztal«) eröffnete in der Stadt Alzey Abb.: LKH andernach | alzey: Die Zahl der Be- Abb.: Personal des LKH in VK Abb.: Anteil befristeter Verträge im Landeskrankenhaus - Bezug der Tagesklinik KJP in Worms - Projekt zur Reduzierung der Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie - Gerontopsychiatrie neu besetzt - Spatenstich in Bad Kreuznach – Standorterweiterung »Wohnen« schreitet voran - Demenz-WGs in Alzey und Bingen beschlossen - Tagesklinikoffensive geplant - Forschungskooperation mit der Universität Mainz Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach: - wegweisende Bauprojekte abgeschlossen (Wohnen, Tagesklinik, KPS) - Erweiterung der Akutpsychiatrie - Standorterweiterung »Wohnen« in Altenkirchen konkretisiert sich - Spezialisierung und Differenzierung in der Akutpsychiatrie - integrierte Tagesklinikplätze realisiert Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe - stabiler Kurs nach Strukturveränderung »Akut und Reha« - nächster Erweiterungsschritt im Akutbereich vom Land genehmigt - erste Adresse für Geriatrie im Land - mittelfristiges Ziel Zusammenführung der Geriatrie an einem Standort Klinik Nette-Gut Weißenthurm - kriminelle Drogenpatienten - hohe Belegung - (vorläufig) letzte große Baumaßnahme vor dem Start - Umgang mit Zwangsmaßnahmen - Diskussion um Globalbudget - schwierige Personalgewinnung conMedico Meisenheim und Worms - 14 Ärzte, 25 MitarbeiterInnen - 2,2 Mio. Euro Umsatzvolumen - Filialstandorte eröffnet, weitere in Planung - neue Fachgebiete integriert - Hausärztenetzwerk geplant Standortübergreifende Initiativen Standortübergreifende Initiativen gibt es und gab es natürlich auch. Beispielhaft sei hier die geplante Übernahme des Vikoriastift Bad Kreuznach erwähnt. Geplant ist mit der Übernahme der Kinder-Rehaklinik die Weiterentwicklung zu einem sektorenübergreifenden Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin mit den Schwerpunkten Psychiatrie und Psychosomatik (aktuell 170 Plätze). Eine Patientenbefragung konnte abgeschlossen werden. Bis zum Sommer sollen sämtliche Befragungsergebnisse ausgewertet sein – wir werden berichten. Die erste Verbundzertifizierung nach KTQ war ein voller Erfolg: Vor gut einem Jahr bescheinigte die Zertifizierungsgesellschaft dem Unternehmen höchste Qualität. Nicht vergessen dürfen wir an dieser Stelle den Start der neuen PersonalmarketingKampagne. Mit den Slogans »Wahnsinn«, »Verrückt«, »Irre«, »Crazy« startete eine Kampagne, die zu Diskussionen anregte und einerseits das Unternehmen selbst bekannter machte, andererseits über die immer noch in vielen Köpfen vorherrschende Stigmatisierung psychisch kranker Menschen zum Nachdenken anregte. red. π rheinhessen-fachklinik alzey vortrag in der schatzkiste – medienkompetenz im kindesalter alzey: Wann sind Kinder groß genug für die Medienwelt? Können Computerspiele süchtig machen? Wie kann ich meinem Kind einen »vernünftigen« Umgang mit dem Computer vermitteln? Was geschieht im Gehirn, wenn mein Kind Computerspiele spielt? Diese und weitere Fragen beantwortete Herr Prof. Dr. Huss in seinem Vortrag über Medien bei einem Impressum Redaktion: Wolfgang Pape Anschrift: [email protected] offenen Gesprächsabend in der Betriebskindertagesstätte Schatzkiste am 21. April in der RFK Alzey. Zahlreiche Gäste sowie die Eltern und Erzieherinnen der Schatzkiste diskutierten über Fragen rund um das Thema Medienkompetenz im Kindesalter. Internetabhängigkeit zeigt sich vor allem durch Wegfall sozialer Kontakte, Einengung des Verhaltens- raumes und wenn der Computer zum alleinigen Lebensinhalt wird und alles andere vernachlässigt wird. »Real vor digital« schloss Herr Prof. Dr. Huss seinen Abendvortrag mit dem Rat an alle Eltern. Gerade Kleinkinder brauchen ganzheitliche Erfahrungen wie gemeinsame Spiele in der Familie, Entdeckungen in der Natur und vor allem Bewegung. Mitgewirkt haben: Stephan Backs (Meisenheim), Daniel Böhm (Meisenheim), Joachim Schnellting (Meisenheim), Dr. Gerald Gaß (Andernach), Julia Franz (Alzey), Valeska Herrmann (Andernach), Isabella Dominikowski (Alzey), Sandra Ruoff (Alzey), Brigitte Manke (Alzey), Maritta Mayer-Berwind (Alzey), André Hennig (Alzey), Jörg Dobisch (Andernach), Ursula Schneider (Andernach), Cornelia Zoller (Alzey), Angela Körte (Alzey), Claudia Orlob (Bingen), Andrea Hanson (Alzey), Dr. Stefan Elsner (Andernach), Andrea Scherschel (Andernach), Rita Lorse (Andernach), Natalie Cyndera (Andernach), Sigrid Theisen-Dörr (Andernach). Ein Dankeschön an das Team der TK Andernach! Die Leitung der Kindertagesstätte, Frau SteppuhnSchneider, und ihr Team bedankten sich bei Herrn Prof. Dr. Huss für den gelungenen und vor allem informativen Abend mit einem kleinen Präsent und ließen den Abend mit einem abschließenden gemeinsamen Erfahrungsaustausch ausklingen. Isabella Dominikowski. π Entwurf, Satz, Herstellung: bfk-Peter Zilliken, Offenbach Umweltschutz: Rohstoffe des Auflagenpapiers hergestellt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern u. kontrollierten Quellen.
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