Gesunde Fehlerkultur Zweifache Ehrung für Dr. Gerald Gaß

ihre ideen · ihr engagement S unser unternehmen
06.2015
landeskrankenhaus.de
forum ausgabe 06/2015
landeskrankenhaus (aör)
Gesunde
Fehlerkultur
Fehlermeldesystem »CIRS«
wird eingeführt – Pilot startet in diesem Jahr
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
Dr. Gerald Gaß
Wir spüren
unerwünschte
Ereignisse auf
Alle
lernen
daraus
Wir arbeiten
gemeinsam
an Lösungen
andernach: Krankenhäuser verfügen
über komplexe Strukturen, in denen zahlreiche Menschen an der Behandlung der
Patienten beteiligt sind. Für eine gute Behandlungsqualität müssen die Arbeitsabläufe
wirkungsvoll organisiert und koordiniert sein.
Dazu gehört auch, einen möglichen Verbesserungsbedarf im System möglichst frühzeitig
zu erkennen. Zur Feststellung eines Verbesserungsbedarfes kann ein Fehlermeldesystem
(CIRS = Critical Incident Reporting System)
eingesetzt werden.
Die Einführung
eines solchen CIRS
wird derzeit von
einer landeskrankenhausübergreiWir berichten
fend
besetzten
anonym in der
Projektgruppe vorbetrieblichen
Öffentlichkeit
bereitet und soll
noch in diesem
Jahr in der Geriatrischen Fachklinik
Rheinhessen-Nahe
als
Piloteinrichtung eingeführt
werden, berichten
Sigrid Theisen-Dörr, Bereichsleiterin Unternehmensentwicklung im Landeskrankenhaus (AöR), und Natalie Cyndera (Abteilung
QM/LKH).
Im Februar 2013 traten Änderungen des
Patientenrechtegesetzes in Kraft mit dem
zentralen Anliegen, die Sicherheit und den
Schutz der Patienten zu erhöhen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) definierte im Januar 2014 einen Mindeststandard an ein einrichtungsinternes CIRS.
Basierend auf diesen gesetzlichen Grundlagen berücksichtigt die Projektgruppe bei der
Einführung des CIRS gleichermaßen die Erkenntnisse und Empfehlungen des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V.
Wenn etwas passiert ist:
Nicht wer, sondern was?
CIRS-Meldungen haben keinen beschuldigenden Charakter, sondern helfen, die
Patientensicherheit zu erhöhen und die Behandlungsqualität weiter zu optimieren –
daraus lässt sich ableiten, dass es nicht um
»Persönliches« gehen soll, unterstreichen Sigrid Theisen-Dörr und Natalie Cyndera. Im
CIRS können alle Ereignisse aus dem Alltag
gemeldet werden: »Das war eine potentielle Gefährdung für den Patienten und/oder
Mitarbeiter und sollte nicht noch einmal passieren«. Wichtig ist nicht, WER war schuld,
sondern WAS war die Ursache – Namen von
Beschäftigten interessieren dabei nicht.
Beispielhaft zählt die Bereichsleiterin
Unternehmensentwicklung auf, es könnte
sich etwa um eine Verwechslung von Medikamenten handeln, defekte Medizingeräte, Probleme mit Infusionen, beim Datenschutz. Ω Lesen Sie weiter auf Seite 3. red. π
landeskrankenhaus (aör)
Zweifache Ehrung für Dr. Gerald Gaß
Geschäftsführer des Landeskrankenhauses (AöR) von Verbandsgemeinde
und Stadt Meisenheim geehrt
andernach | meisenheim: Am 23.
April fand im Rahmen der gemeinsamen
Sitzung der Verbandsgemeinden Meisenheim und Alsenz-Obermoschel in Anwesenheit des Staatssekretärs des Innenministeriums, Günter Kern, eine zweifache
Ehrung von Dr. Gerald Gaß statt.
Nach seiner Begrüßung bat Verbandsbürgermeister Dietmar Kron den sichtlich
überraschten Geschäftsführer des Landeskrankenhauses (AöR) auf die Bühne, um ihm
die Verdienstmedaille der Verbandsgemeinde Meisenheim zu verleihen. Dem schloss
sich der Bürgermeister der Stadt Meisenheim, Gerhard Heil, an und überreichte Herrn Dr. Gaß das Siegel der Stadt
Meisenheim.
Hier bitte die Empfängerdaten aufkleben!
Sowohl Herr Kron
als auch Herr Heil
würdigten die herausragenden Leistungen von Herrn
Dr. Gaß im Bereich
der ländlichen Ge- sundheitsversorgung
und die Verdienste für die Mitbürgerinnen
und Mitbürger der Verbandsgemeinde und
der Stadt Meisenheim.
In seinen Dankworten beschrieb Herr Dr.
Gaß sehr bewegt, dass Meisenheim, seine Mitbürgerinnen und Mitbürger und hiermit auch
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitszentrums ihm ans Herz gewachsen
sind. Natürlich nutzte Herr Dr. Gaß hierbei
auch die Möglichkeit, sich seinerseits bei den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitszentrums Glantal für den gemeinsam gegangenen Weg zu bedanken. Stephan
Backs π
Abb./Foto: N.N.
wo gearbeitet
wird, werden
auch
Fehler
gemacht. Gerade ein Unternehmen der
Gesundheitsversorgung, in
dem Tag für
Tag daran gearbeitet wird,
Pat ient innen
und Patienten
zu behandeln,
Dr. Gerald Gaß
muss jedoch
sehr genau darauf achten, dass Fehler soweit wie möglich vermieden werden – Fehler können hier schwerwiegendere Folgen
haben als in zahlreichen anderen Branchen.
Im Idealfall werden mögliche Schwachstellen im Arbeitsablauf entdeckt, bevor es
zu einem Zwischenfall kommt. Um dies zu
unterstützen, arbeitet derzeit eine Arbeitsgruppe an der Einführung von »CIRS«, einem Fehlermeldesystem, das zeigt, woran
gearbeitet werden muss.
In diesem System werden potenzielle
Schwachstellen von Ihnen selbst gemeldet,
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern direkt vor Ort, da gerade Sie erkennen, dass
etwas falsch gelaufen ist bzw. etwas falsch
laufen könnte.
Ausdrücklich geht es bei diesem Meldesystem nicht darum, Kolleginnen und
Kollegen anzuschwärzen. Das ist nicht vorgesehen und wird in der Bearbeitung ausgeschlossen.
Wer Mängel meldet, muss nicht die Sorge
haben, an einen Pranger gestellt zu werden.
Grundsätzlich werden alle Fehlermeldungen konsequent anonymisiert.
So wird »CIRS« dazu beitragen, Fehler
nicht automatisch als persönliches Versagen eines Einzelnen zu betrachten. Oft genug geschieht dies nämlich noch in vielen
Unternehmen – damit unterbindet man
zusätzlich die Bereitschaft, zuzugeben,
wenn tatsächlich ein Missgeschick beispielsweise aus Versehen oder Nachlässigkeit geschah.
Dem positiven Umgang mit Fehlern in
den Einrichtungen des Landeskrankenhauses (AöR) kann das nur nützen. Es dient der
weiter erhöhten Patientensicherheit, damit
der Qualität der Versorgung, und schließlich den Beschäftigten, die seltener in Situationen geraten können, in denen Fehler
geschehen.
Ihr
Abb.: bfk
· Rheinhessen-Fachklinik Alzey · Rheinhessen-Fachklinik Mainz · Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach · Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie · Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe ·
· Gesundheitszentrum Glantal · conMedico MVZ gGmbH · Rhein-Mosel-Akademie ·
2 | 06.2015
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
Foto: N.N.
Wie werden wir im Alter leben? Fachtagung »Demenz unter
Dach und Fach« – Impulsgeber und Erfahrungsaustausch
Die Organisatoren der Fachtagung – die Netzwerke Demenz von Mayen-Koblenz, Neuwied und Koblenz – konnten einige Referenten aus der
Praxis gewinnen, die mit zahlreichen Informationen und Erfahrungen impulsgebend für Interessenten sein können.
andernach: Die Netzwerke Demenz der Kreise Mayen-Koblenz
und Neuwied sowie der Stadt Koblenz organisierten am 21. April die
Fachtagung »Demenz unter Dach
und Fach« und gaben damit Fachleuten und Interessierten zahlreiche Informationen über aktuelle
Entwicklungen in Rheinland-Pfalz,
schafften durch die Referentinnen
und Referenten einen beispielhaften Überblick über innovative
Wohnformen für Menschen mit
und ohne Demenz und ließen Initiatoren die eigenen Projekte vorstellen.
Organisiert wurde der Fachtag von
den drei Netzwerken in Kooperation
mit der Rhein-Mosel-Akademie Andernach und mit Unterstützung der
beteiligten Kommunen, der Landeszentrale für Gesundheitsförderung
sind aktuell etwa 80.000 Menschen
betroffen. Wie kann also ein Leben
mit einer Demenzerkrankung in gewohnter Umgebung möglich sein?
Gesetzliche Rahmenbedingungen
schafft das Land Rheinland-Pfalz mit
vielfältigen Initiativen, wie Ingeborg
Germann (Ministerium für Soziales,
Arbeit, Gesundheit und Demografie)
darlegte. »Jede ist wichtig«, sagte sie.
Ausführliche Informationen bieten
z.B. die Internetseiten www.demenzrlp.de oder www.menschen-pflegen.
de. Besonders unterstrich sie die
Wichtigkeit einer guten Vernetzung
vor Ort – das sei mit den drei Netzwerken von Mayen-Koblenz, Neuwied und Koblenz bereits sehr gut
gelungen.
Stephanie Mansmann von der
im Januar gegründeten Landesberatungsstelle Neues Wohnen
in RLP e.V., dem Land RheinlandPfalz sowie der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach. Die Netzwerke
Demenz, so Olaf Spohr (Netzwerk
Demenz MYK), wollen den Austausch regionaler Akteure stärken –
daher auch der Entschluss zu dieser
gemeinsamen Veranstaltung. Man
will die Bevölkerung sensibilisieren,
betroffenen Familien Angebote darstellen und zugleich das Ehrenamt
stärken.
80.000 Demenzkranke
in Rheinland-Pfalz
Das Thema rückt vermehrt ins öffentliche Interesse: Wir alle möchten
in einer stetig älter werdenden Gesellschaft möglichst lange in der uns
vertrauten Umgebung leben. Doch
mit zunehmenden Alter steigt auch
das Risiko, an einer Demenz zu erkranken – in Rheinland-Pfalz alleine
Rheinland-Pfalz weiß, dass es rund
80 Wohngruppen im Land gibt,
die allerdings sehr unterschiedlich verteilt sind. Im Auftrag des
Ministeriums für Soziales, Arbeit,
Gesundheit und Demografie berät
sie zum gesamten Komplex »Neue
Wohnformen«. Ziel ist es, den demografischen Wandel zu gestalten.
Hilfe ist jedoch bei der Initiierung
solcher Wohnformen oft nötig, da
sie konzeptionell und organisatorisch sehr anspruchsvoll sind.
Impulse durch
gesammelte Erfahrungen
Was treibt Menschen an, sich für
eine solche Wohnform zu engagieren? Welche Erfahrungen machten sie und wie sieht der Alltag
in einer solchen Wohnform aus?
Guido Pusch gründete eine Wohngemeinschaft in Marienrachdorf.
Auf einem Bauernhof richtete er
zwei Wohngemeinschaften ein
und wird von einem Pflegedienst
unterstützt. Sämtliche Bewohner
bringen sich nach ihren Möglichkeiten ein und die Kosten halten
sich im Vergleich im Rahmen. Er
selbst zeigte sich in seiner Darstellung überzeugt von den Wohngemeinschaften; die Bewohner sind
ein Teil seiner Familie geworden.
Gottfried Thelen und Uwe Berens stellten in ihrem Vortrag
»Oberfell auf dem Weg zum Dorf
der Generationen« vor. Der gemeinnützige Verein »Projekt 3
e.V.« und der »Bürgerverein Oberfell e.V.« entwickelten ein Konzept, das berücksichtigt, dass mit
dem demographischen Wandel
auch herkömmliche Familien-
strukturen zunehmend zerfallen.
Das Angebot richtet sich in erster
Linie an die Bewohner der Ortsgemeinde Oberfell und der umliegenden Orte. Das Modell »Kompetenzzentrum Oberfell« ist das
beteiligungsorientierte Projekt des
Landkreises Mayen-Koblenz im
Rahmen seiner Teilnahme als Modellkommune.
Dass man auf dem Weg zu einer
Wohngemeinschaft auch scheitern kann, musste Marita Keßler,
Gründerin der betreuten Wohngemeinschaft »Lebenszeit« in Mayen
erfahren. Sie berichtete von den
zahlreichen Stolpersteinen, hohen Kosten und einem sehr großen Arbeitspensum. Am Ende
musste der gegründete Verein
aufgelöst werden; die Wohngemeinschaft wurde an die »Lebenshilfe« Mayen übergeben.
Humoristisch-philosophische
Herangehensweise an Thema
Demenz
Demenz ist ein Thema, das viele zunehmend beschäftigt, das
Betroffene und Angehörige sehr
ernst werden lässt. Franz-Joseph
Euteneuer, Leiter des generationsübergreifenden Begegnungsforums
Haus Franziskus in Trier, ist auch
als »gerontosophistischer Nähkästchen-Erzähl-Kabarettist« tätig. Er
bewies, dass man auch beim Thema
Demenz lachen kann und lockerte
die Konferenz auf diese Weise auf.
Abschließend diskutierten im Konferenzzentrum der Rhein-MoselFachklinik Andernach Politiker und
Fachleute zum Thema des Tages.
(Pressemitteilung der Veranstalter) π
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach | Klinik Nette-Gut Weißenthurm
Fotos: red.
Gemeinsame Kunstausstellung von Kolleginnen und Kollegen
Schirmherr Werner Schmitt (li.) mit den kunstschaffenden Kolleginnen und Kollegen, die die
Ausstellung mit ihren Werken ausstatteten.
andernach: Franz-Josef Kollig, ein auf hohem Niveau fotografierender Kollege aus dem Finanzund Rechnungswesen, den wir im
Forum bereits vorstellten, hatte
die Idee, mit anderen Kunst schaf-
fenden Kolleginnen und Kollegen
eine Ausstellung in der Klinik zu
organisieren. Gesagt und nach
einigen Mühen auch getan: Mit
Sabine Krause (Leiterin der Kasse
der RMF und Malerin mit Aus-
stellungserfahrung) rief er dazu
auf, erhielt die Genehmigung des
Kaufmännischen Direktors – das
Ergebnis war im Mai im Klinischen Zentrum der RMF Andernach zu bewundern. Präsentiert
wurden eindrucksvolle Fotografien und Gemälde in den verschiedensten Techniken.
Zur Ausstellungseröffnung am
8. Mai sagte Sabine Krause, es fanden sich Kunstschaffende zusammen, die zur Entspannung und
als Ausgleich zum Berufsleben
ihre Werke fertigten. Das konnte
sich sehen lassen!
Werner Schmitt, Kaufmännischer Direktor der Klinik und
Schirmherr der Ausstellung, findet es »toll, dass sich die Gruppe zusammengefunden hat«. Er
zeigte sich »beeindruckt« von der
Vielfalt der ausgestellten Werke
und auch »stolz, dass die Mitarbei-
Fotografien und Malereien in den unterschiedlichsten Techniken gaben ein beeindruckendes
Bild der künstlerischen Fähigkeiten.
ter die Ausstellung auf die Beine
gestellt haben«. Allen Besuchern
empfahl Werner Schmitt, in Ruhe
durch die Ausstellung zu gehen
und die Werke auf sich wirken zu
lassen.
Wer die Ausstellung versäumte,
darf darauf hoffen, dass sich die
kunstschaffenden Kolleginnen und
Kollegen für das kommende Jahr
zu einer weiteren Ausstellung entschließen. red. π
06.2015 | 3
f Landeskrankenhaus (AöR) – Fortsetzung von Seite 1
Fehlermeldesystem »CIRS« wird eingeführt –
Pilot startet in diesem Jahr
… Viele Fehler müssen nicht automatisch mit einzelnen Mitarbeitern zusammenhängen, sondern
können schlicht eine Lücke im System offenbaren.
»Anonymität & Transparenz«
gewährleistet
Die Abgabe eine Fehlermeldung
im CIRS erfolgt grundsätzlich
unter Wahrung der Anonymität –
nicht ohne Grund ist neben dem
Gesamtpersonalrat auch der Datenschutzbeauftragte involviert.
Wer seinen Namen zur CIRS-Meldung angeben möchte, kann dies
tun – dies ist jedoch ausdrücklich
freiwillig. Für die Erfassung der
CIRS-Meldungen wurde ein Programm angeschafft, dass, sobald
die von der Projektgruppe ausgearbeiteten Rahmenbedingungen
festgelegt wurden, an die Einrichtungen des Landeskrankenhauses
(AöR) übergeben wird.
Wer eine CIRS-Meldung ver-
Der Ablauf einer Fehlerbearbeitung und die Umsetzung von daraus resultierenden Maßnahmen
werden genau festgelegt. Das zu
gewährleisten und gleichzeitig
Transparenz und Anonymität zu
gewährleisten, weiß Sigrid Theisen-Dörr, ist eine »große Herausforderung«.
Sehr detaillierte
Rahmenbedingungen
Der Zeitplan sieht vor, dass gegen
Ende des Jahres das Pilotprojekt
in der GFK gestartet wird. Vor der
Einführung wird es ausführliche
Informationen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben; es
werden Infoblätter verfasst sowie
die Beschäftigten entsprechend
geschult. Bis dahin ist eine Leitlinie erarbeitet und eine Geschäftsordnung wird sehr detailliert die
Rahmenbedingungen zur Einführung von CIRS festlegen. Wir werden weiter berichten. red. π
die mitglieder der projektgruppe cirs-einführung:
Projektleiter:
Sigrid Theisen-Dörr (Bereichleitung Unternehmensentwicklung, LKH)
Natalie Cyndera (Abteilung QM, LKH)
Dr. Stefan Elsner (Ärztlicher Direktor, RMF)
Nicole Petri (Abteilungsleitung Pflege, RMF)
Christian Voigt (Chefarzt Abtl. 1, KNG)
Prof. Dr. Michael Huss (Ärztl. Leiter KJP, RFK Mainz)
Isabella Dominikowski (Stellv. Pflegedirektorin, RFK Alzey) –
(ab Juni abgelöst durch Timon Höhn (Bereichsleitung
Gerontopsychiatrie, RFK Alzey)
Rainer Schmidt (stellv. Pflegedirektor, GZG)
Gisela Neubauer (Ärztl. Dienst, GZG)
Dr. Thomas Makowksi (Ärztl. Dienst, GFK)
Simone Pfannebecker (Kommissarische Pflegedirektorin, GFK)
Franklin Fleischhauer (Gesamtpersonalrat)
Dieter Heuft (Datenschutzbeauftragter)
fasst, erhält eine sogenannte
»Tracking-Nummer«. Damit ist
stets der Sachstand für denjenigen
verfolgbar, der die Meldung abgegeben hat. Und schließlich kann
auch eine Rückmeldung eingesehen werden. Damit, so Natalie
Cyndera, hat der Beschäftigte eine
»hohe Transparenz« zum Verlauf
seiner Meldung.
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
Foto: Cornelia Zoller
Blockpraktikum für Mainzer Medizinstudierende
alzey: In der Woche nach Ostern
fand für Mainzer Medizinstudierende das sogenannte »Blockpraktikum« für Psychiatrie statt.
Dieses wurde von der Mainzer
Universitätsmedizin
organisiert
und von der RFK als Akademisches Lehrkrankenhaus gestaltet.
24 Studierende hatten sich zu der
Veranstaltung angemeldet. An vier
Tagen nahmen sie jeweils vormittags in Mainz an Seminaren zu
Hauptthemen der Psychiatrie, wie
z.B. »Demenz«, »Schizophrenie«,
»Sucht« oder »Borderline« teil und
bekamen danach die Gelegenheit,
auch Patienten auf Station selbst
zu explorieren. Am Freitag stand
eine Exkursion in der Rheinhessen-Fachklinik Alzey auf dem Programm. Im Tagungszentrum wurden die Nachwuchsmediziner von
der Ärztlichen Direktorin begrüßt
und bekamen einen Einblick in den
light geplante Klettern im Hochseilgarten musste in allerletzter Minute
wegen des starken Regens abgesagt
werden.
An dieser Stelle nochmals ein
herzliches Dankeschön an alle
Beteiligten, die mit ihrem Einsatz
zum Gelingen der gesamten Woche beigetragen und sich für diese
Aktion in Sachen »Nachwuchsgewinnung« engagiert haben! Vielen
Dank!!! Cornelia Zoller π
Aufbau und die Geschichte der Klinik. Nach einem Vortrag zum Thema »Affektive Störungen« ging es
auch hier zur Patientenexploration
auf die Stationen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen und einem Klinikrundgang
mit Stippvisite im Therapiehof wurden die behandelten Fälle noch einmal gemeinsam reflektiert und der
Tag zum erfolgreichen Abschluss
gebracht. Das eigentlich als High-
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
alzey: Am 14. April fand am staatlichen Aufbaugymnasium/Landeskunstgymnasium Alzey der jährliche Berufsinformationstag statt.
Zu den anwesenden Unternehmen
zählten unter anderem die Polizei,
der SWR, die SCHOTT AG und
der Rhein-Main Verlag. Auch die
Rheinhessen-Fachklinik Alzey bot
den in Gruppen eingeteilten Schülerinnen und Schülern wieder einen
Vormittag zum Bewerbertraining
an. Julia Siebecker und Julia Franz
präsentierten den Anwesenden die
Dualen Studiengänge »Bachelor of
Science im Bereich Gesundheit und
Pflege«, in Verbindung mit einer
Ausbildung zur/zum Gesundheitsund Krankenpfleger/in, und »Bachelor of Arts im Bereich BWL«, in
Verbindung mit einer Ausbildung
zur/zum Kauffrau/mann im Ge-
sundheitswesen, und führten ein
Bewerbertraining für einen Studienplatz und/oder einen Ausbildungsplatz durch.
Hierbei wurden die wichtigsten
theoretischen Fakten zu einer vollständigen Bewerbung, inklusive
eines Motivationsschreibens, erarbeitet und im Rahmen eines praktischen Rollenspiels geübt.
Das Bild zeigt die Schülerin-
Foto: Julia Franz
Berufsinformationstag am staatlichen Aufbaugymnasium/Landeskunstgymnasium Alzey
nen und
Schüler
der Jahrgangsstufe 12 der
Gruppe
»Rheinhessen-Fachklinik Alzey«
und die Trainerinnen Julia Franz
(rechts außen) und Julia Siebecker
(zweite v. rechts) mit unseren aktuellen Imageplakaten. Julia Franz π
q TICKER
KURZ GEMELDET QUELLE: INTRANET
h h h Rheinhessen-Fachklinik
Mainz: Neuer Spielplatz erfreut
Groß und Klein h h h Pünktlich
zu den ersten Sonnenstrahlen des
Jahres wurde der neue Spielplatz
der Rheinhessen-Fachklinik
Mainz eröffnet. Patienten und
Mitarbeiter freuen sich sehr. Die
ersten kleinen »Tester« konnten es
kaum erwarten und nahmen die
neuen Errungenschaften unverzüglich in Beschlag. Ein großes
Dankeschön an alle, die an der
Planung und Umsetzung dieses
Projektes mitgewirkt haben! ∏
h h h Landeskrankenhaus (AöR):
LKH familienfreundlich: Kinderbetreuung übers Intranet bestellen
h h h Mitarbeiter des LKH und
seiner Einrichtungen konnten
seither über die Homepage der
Einrichtungen nach Tagesmüttern, Babysittern oder Seniorenbetreuern suchen. Diese Suche ist
ab sofort auch über die Intranetseiten der Einrichtungen möglich.
Unter der Überschrift »Familienfreundlicher Betrieb« finden
Sie den Link, mit dem Sie auf das
Angebot kommen. Die Vermittlungsgebühren für die Suche trägt
das LKH. Karl Horn, Bereichsleiter Personal am LKH, freut sich
über die Erweiterung der Suchoptionen: »Wir wünschen Ihnen viel
Erfolg bei der Suche nach Ihrer
Familienhilfe.« ∏
h h h Rheinhessen-Fachklinik
Alzey: Irmgard Meitzler feiert
50-jähriges Dienstjubiläum h h h
1965 war ein denkwürdiges Jahr:
Winston Churchill starb; die
»Scorpions« wurden gründet und
Irmgard Meitzler fing als sogenannte »Schwesternvorschülerin«
in der damaligen »Landesnervenklinik« in Alzey an und blieb dem
Unternehmen seither treu. Im
Rahmen der Personalversammlung ehrten Dr. Gerald Gaß,
das Direktorium der RFK und
Personalratsvorsitzender Frank
Hofferberth dieses beachtenswerte Jubiläum von Frau Meitzler.
Dabei betonten alle Beteiligten
die bisherige Einmaligkeit dieses
50. Dienstjubiläums. Auch das
Regelwerk des TV-L sieht ein
50-jähriges Dienstjubiläum gar
nicht vor. Irmgard Meitzler wurde
mit einem langen Applaus begrüßt und mit vielen Worten des
Dankes und der Anerkennung für
ihr langjähriges Engagement und
ihren Einsatz geehrt. Während
ihrer langen Klinikzugehörigkeit
arbeitete Frau Meitzler als Krankenschwester in verschiedenen
Abteilungen. Seit vielen Jahren
ist sie im Haus Soonwald tätig.
Zur Feier des Tages erhielt Frau
Meitzler neben den vielen tollen
Aufmerksamkeiten ihrer Kollegen
eine blaue Schärpe als besondere
Auszeichnung als »dienstälteste«
Mitarbeiterin. π
4 | 06.2015
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
andernach:
Der Gesamtstationsleiter der Neurologie KlausPeter Schommers-Bogensperger
berichtete, dass Frau Kretschmann
einen großen Teil ihrer bisherigen
Berufslaufbahn in der Abteilung
Gerontopsychiatrie verbracht hat.
Seit der Rückkehr aus der Elternzeit ist sie nun in der Neurologie,
vorwiegend auf der Intensivstation
Neurologie 3 tätig.
Im Kreis ihrer Kollegen und
Kolleginnen fand sich auch Gelegenheit über die »gute alte Zeit«
und die heutige Zusammenarbeit
im Team, zu berichten. Die Arbeit
macht ihr nach wie vor Freude, unterstützt in einem guten Team und
durch zufriedene Patienten. N.N. π
Foto: Andrea Hanson
Foto: N.N.
Bianca Kretschmann feierte Seifen und Körperbutter beim Sommer25-jähriges Dienstjubiläum fest – Erlös geht als Spende nach Nepal
alzey: Im Zuge der Vorbereitungen für das Sommerfest im Park am
13. Juni stellt der Förderbereich wieder Naturseifen und Körperbutter
her. Die Seifen sind zu 100 Prozent
aus naturreinen Fetten und Ölen
hergestellt, sagt Andrea Hanson, Ergotherapeutin im Heimbereich, mit
kostbaren ätherischen Ölen für ei-
f Gesundheitszentrum Glantal
Abrissarbeiten haben
begonnen
nen angenehmen Duft angereichert
und mit Kräutern oder Blumen
verziert. »In diesem Jahr werden
wir unser Angebot erweitern und
zusätzlich zu den Naturseifen auch
Hautbalsam herstellen.«
Die Bewohner haben den Wunsch
das Geld, das aus dem Verkauf dieser Naturprodukte eingenommen
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
Foto: Ursula Schneider
»Girls- & Boys-Day«
andernach: Am 23. April nutzte
Fotos: Daniel Böhm
die Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach den Rahmen des Girls- und
Boys-Day, um sich rund 70 Schü-
meisenheim:
Nachdem die
Entkernung des Betriebsteils I
der alten Glantal-Klinik Meisenheim seit einigen Wochen läuft,
starteten kürzlich die ersten Abbrucharbeiten am Bestandsge-
bäude. Unter der fachmännischen
Aufsicht einer Grundschulklasse
aus der Region wurden die Pforte
sowie die ehemalige Patientenaufnahme bereits dem Erdboden
gleichgemacht. Daniel Böhm π
lern aus der Region als attraktiven
Arbeitgeber zu präsentieren. Überwiegend Schüler der achten bis
zehnten Schulklasse nutzten die
»Neuro 3« war wieder »Schülerstation«
Foto: red.
24. Juni 2015, 16.00 Uhr, Alten- und Pflegeheim Haus Michael, Alzey
Kontakt & Info:
Netzwerk Demenz Alzey-Worms, Tel.: (0 67 31) 50-14 68
[email protected]
Gelegenheit, um sich über die vorhandenen Ausbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten unserer
Einrichtung zu informieren. Viele
Schüler zeigten sich im Rahmen der
Betriebserkundung überrascht über
die Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten und die praktischen Einblicke
in die Berufswelt (Gesundheits- und
Krankenpflege, Heilerziehungspflege, Kaufleute im Gesundheitswesen, Elektroniker für Energie- und
Gebäudetechnik, Fachinformatiker
Systemintegration, Gärtner im Bereich Garten- und Landschaftsbau).
Der Imbiss (hervorragendes Chili
con Carne!) rundete einen gelungenen Vormittag ab. Personalabteilungsleiter Dobisch dankte allen
Mitwirkenden für die Unterstützung und freut sich bereits auf den
28.04.2016, denn dann heißt es wieder »Girls- & Boys-Day«! N.N. π
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
Terminankündigung
Vortrag
»Tipps zum Umgang mit Demenz
in der häuslichen Umgebung«
Referentin: A. Weires-Strauch, Dipl.-Sozialpädagogin,
Caritas-Zentrum, Alzey
wird, nach Nepal zu spenden. Als
Andrea Hanson der Geschäftsführerin der Vita-Apotheke von der Idee
erzählte, war sie so begeistert, dass
sie ätherische Öle im Wert von ca.
70 Euro schenkte – das ist ihr Beitrag für die Spende nach Nepal.
»Die Bewohner sind bereits eifrig
bei der Seifenherstellung dabei und
freuen sich ganz besonders über die
großzügige Spende der Vita-Apotheke. Unsere Küche im Förderbereich
riecht ganz wunderbar nach ätherischen Ölen.
Ich möchte mich im Namen aller
Bewohner des Heimbereiches ganz
herzlich bei Frau Plothe-Weckerle,
der Inhaberin der Vita-Apotheke
Alzey, für die großzügige Spende
der kostbaren Öle für unsere Seifenherstellung bedanken. Alle – Mitarbeiter und Bewohner – sind sehr
motiviert, an diesem Projekt mitzuarbeiten.« red. π
Praxisanleiterin Christiane Schröder (mi.) mit den Oberkursschülern Sarah Brannfors und
André Terekhov. Es fehlt Marcel Burger.
andernach: Die »Neuro 3« der
RMF Andernach war nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr
wieder »Schülerstation« und gab
Schülern des Oberkurses der Kran-
kenpflegeschule die Gelegenheit,
den Alltag auf der Station aktiv mitzuerleben und sich aktiv am Geschehen zu beteiligen.
Zwei Wochen waren sie insgesamt
auf der Station: In der ersten Woche
lernten sie Theorie und Praxis und
wurden eingearbeitet. In diesem
Jahr waren Schüler mit besonderen
Erfahrungen auf der Station, sodass
der Theorieteil von zwei auf einen
Tag verkürzt werden konnte, berichtet
Praxisanleiterin Christiane Schröder.
Mit der zweiten Woche (nach Redaktionsschluss) wurde es ernst,
denn nun durften die künftigen
Kollegen die Station übernehmen
– natürlich war immer ein examinierter Kollege dabei, um im Notfall
einspringen zu können. Wir berichten in der nächsten Ausgabe von den
Rückmeldungen der Schüler und der
Praxisanleiterin. red. π
06.2015 | 5
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
»Nummer bei Kummer« auf Wunsch
der Beschäftigten eingerichtet
Fachtagung der Kinderund Jugendpsychiatrie
Das Direktorium und die Klinikseelsorger organisierten gemeinsam auf Wunsch der Beschäftigten die »Nummer bei Kummer«.
alzey: »Wir hören zu!« Das gilt
für die Mitglieder des Direktoriums der RFK Alzey, die sich im
Zuge der letzten »Great Place to
Work«©-Befragung bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach
Verbesserungspotenzialen erkundigten und nach Workshops Listen
mit Vorschlägen entgegennahmen. Dem Wunsch nach Wiedereinführung des Massageangebots
etwa wurde direkt entsprochen.
Ein weiterer Wunsch vieler Beschäftigter war die Möglichkeit,
sich bei Bedarf mit jemandem unterhalten zu können, der zuhört.
Das ist nun realisiert: Die »Nummer bei Kummer« ist eine direkte
Verbindung zu den Seelsorgern
der Klinik. Damit stehen erfahrene
Menschen zur Verfügung, die zuhören können.
»Wir hören zu!« Das gilt ganz
besonders für Wolfgang Bretz (ka-
gen Seelsorger durch den Beruf
der Schweigepflicht. Mit anderen
Worten: Sie erfüllen die Voraussetzungen.
Wenn Probleme bei der Arbeit
auf der Seele lasten, kann und
will man das nicht immer bei der
Familie oder im Freundeskreis
besprechen. Auch in der Abteilung/auf Station mag sich das
nicht immer ergeben. Eine Supervision ist grundsätzlich immer
möglich. Doch wenn dringender
Redebedarf besteht, muss stets
einkalkuliert werden, dass dieses
Instrument erst einmal organisiert werden muss – das dauert
natürlich länger. Hinzu kommt die
Tatsache, dass Beschäftigte in der
Psychiatrie deutlich öfter in einem
Grenzbereich arbeiten müssen als
anderswo. Das kann belasten. Das
Angebot der »Nummer bei Kummer« besteht ab sofort. red. π
tholischer Pfarrer), Stefan Brux
(katholischer Diakon), Vera Eichner-Fischer (evangelische Pfarrerin), Peter Schreiber (katholischer
Diakon) und Dr. Gerald Schwalbach (evangelischer Pfarrer). Die
Seelsorger der Klinik haben ein
offenes Ohr – dabei ist es natürlich vollkommen egal, ob man
einer Religion zugehörig ist oder
nicht.
Verschwiegenheit ist garantiert
Nachdem der Wunsch im Direktorium offenbar wurde, überlegten
sich die Ärztliche Direktorin Dr.
Anke Brockhaus-Dumke, Pflegedirektor Frank Müller und der
Kaufmännische Direktor Alexander Schneider, wie diesem Wunsch
entsprochen werden kann. Die
Seelsorger, sagt Frank Müller, gehören einerseits nicht direkt zur
Klinik, sind aber durch ihre Arbeit
nicht ganz fremd. Dazu unterlie-
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
Foto: red.
»Aktion Saubere Hände«
andernach: Am 5. Mai fand
im Klinischen Zentrum der RheinMosel Fachklinik die »Aktion
Saubere Hände« statt. Die Aktion
ist Bestandteil einer Kampagne
der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) mit dem Ziel der Verbesserung der Händehygiene, vor allem
im Gesundheitswesen, und steht
unter der Schirmherrschaft des
Bundesministeriums für Gesundheit.
Ziel der Kampagne ist die Steigerung der Compliance zur Händedesinfektion, die Optimierung des
Arbeitsumfeldes von Krankenhauspersonal hinsichtlich der Verfügbarkeit von Händedesinfektionsmittel
sowie die Verbesserung der Patientenversorgung durch Reduktion von
Krankenhausinfektionen, insbesondere durch Verhinderung der Übertragung von Infektionserregern.
Professionelle Händehygiene ist daher eine der wichtigsten präventiven
Maßnahmen zum Schutz von Personal und Patienten. Richtig durchgeführte Händehygiene verringert
Kontaminationen mit Erregern
bis zu 99,9%. Herr Christ (Firma
Schülke), Herr Kibellus, Herr Steil
(Hygienefachkräfte), Frau Herrmann (QM) bedanken sich bei den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
aller Berufsgruppen für die rege
Teilnahme an der Aktion vor Ort.
Valeska Herrmann π
Die Gewinner der Fragebogenaktion
zu Themen rund um die Händehygiene im Krankenhaus sind:
Frau Viktoria Heinrichs, Neuro 2
Frau Katrin Krahmer, EEG
Frau Rita Scharbach-Elze, Patientenverwaltung
Frau Sandra Krafczyk, Hauswirtschaft
Frau Lisa Heuser, Hauswirtschaft
Die Damen haben jeweils einen Büchergutschein gewonnen. Herzlichen Glückwunsch! π
alzey:
Am 23. April trafen sich
in der RFK über 70 Kolleginnen
und Kollegen des Pflege- und Erziehungsdienstes aus Rheinland-Pfalz,
Hessen, Baden-Württemberg, dem
Saarland und Luxemburg zur Fachtagung »Umgang mit Nähe und
Distanz in der Kinder- und Jugendpsychiatrie«.
Nach der Begrüßung durch den
Pflegedirektor der Rheinhessen-
f
Fachklinik, Frank Müller, wurden
am Vormittag Umfrageergebnisse
vorgestellt, die zur Vorbereitung der
Fachtagung an den elf teilnehmenden Kliniken durchgeführt wurde.
Am Nachmittag konnten sich
die Teilnehmer in unterschiedlichen Workshops intensiv mit dem
Thema und den Ergebnissen der
Umfrage auseinandersetzen und
ihre Erfahrungen und Meinungen austauschen. Sowohl in der
großen Runde, als auch in den
Workshops wurde lebhaft und
konstruktiv diskutiert. Viele Kollegen nehmen die Eindrücke der
Fachtagung mit in ihre Teams,
um auch hier den Umgang mit
Nähe und Distanz zu thematisieren. Angela Körte π
fotoalbum
Neue GZG-Terrasse
Foto: Joachim Schnellting
Foto: red.
Foto: Angela Körte
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
meisenheim:
Glücklicherweise
wurde beim Neubau des Gesundheitszentrums Glantal in Meisenheim auch daran gedacht, eine
Kantine einzurichten. Mit den
ersten Sonnenstrahlen wurde die
Terrasse fertig. Allen, die die Terrasse nutzen können sei gesagt,
dass sie es sich redlich verdient
haben (man muss sich nur vor Augen halten, wie es vor dem Neubau
war). Joachim Schnellting, Leiter
der Küche, schickte uns das Foto.
Vielen Dank dafür!
Wenn Sie auch an Ihrem Standort ein Bild aufgenommen haben,
dass Sie mit den Kolleginnen und
Kollegen teilen möchten, schicken
Sie es uns doch einfach. Mit der
Einsendung erlauben Sie uns den
einmaligen Abdruck in Ihrem Forum. Die E-Mail-Adresse der Redaktion: [email protected]
red. π
+ + + + + + + + + + REDAKTIONSSCHLUSS + + + + + + + + +
Redaktionsschluss des Forums ist
jeweils zur Monatswende. Aktuelle
Berichte, die nach Absprache mit der
Redaktion in die jeweilige Ausgabe sol-
len, müssen rechtzeitig per E-Mail verschickt sein. Wichtig: Bitte denken Sie
daran, bei Einsendungen Urheber von
Text und Fotos zu nennen! π
6 | 06.2015
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
alzey: Am 23. April war es wieder soweit. Die Betriebskindertagesstätte »Schatzkiste« lud anlässlich des 20. Welttages des Buches
zum Vorlesen in ihre Räumlichkeiten ein. Gerne nahmen zwei
Besucher der Tagesstätte in Bingen die erneute Einladung an und
kamen, bereits zum dritten Mal,
als Vorlesepaten nach Alzey.
Die Kinder hatten sichtlichen
Spaß an der gelungenen Präsentation der »Geschichten vom kleinen
Igel« und der »Struwwelliese« und
freuten sich, dass sich die Binger
Klienten die Zeit zum Vorlesen genommen haben. Claudia Orlob π
Fotos: André Hennig
Foto: Claudia Orlob
Vorlesetag in Schatzkiste Boys- & Girls-Day
alzey:
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
Foto: N.N.
Neue Leitungsspitze
in der Neurologie 1
andernach: Die Nachfolge des
langjährigen Leiters der N 1, Josef
Cietzki, haben Petra Thomé in der
Aufgabe der Stationsleitung und
Markus Fischer in der Aufgabe
als stellvertrender Stationsleiter
angetreten. Beide Kollegen sind
erfahrene Pflegemitarbeiter der
Neurologie. Es gratulieren der
Gesamtstationsleiter Klaus-Peter
Schommers-Bogensperger und die
Pflegedirektorin Rita Lorse. N.N. π
Berufe im Krankenhaus
kennenzulernen, stieß auf das Interesse von 77 Schülerinnen und Schülern anlässlich des Boys- & Girls-Day
am 23. April in der Rheinhessen
Fachklinik Alzey. Aus insgesamt
zwölf Schulen der Region stammten
die Schülerinnen und Schüler, die
zunächst über den Image-Film die
Klinik ein wenig kennenlernten, bevor eine Klinikrallye zur Erkundung
des Klinikgeländes einlud.
Nach dem Mittagessen konnten
sich die Schülerinnen und Schüler
noch einmal auf der Minigolfanlage und dem Sportplatz austoben,
um dann Einblick in insgesamt
zehn verschiedene Berufe der Kli-
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
Ereignisreiche Exkursion:
Lehrgang 12/15 O besuchte Wiesbaden
alzey | wiesbaden: Bei herr-
q NEUES
AUS DEN
Foto: Maritta Mayer-Berwind
PERSONALRÄTEN
π
Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach – Betriebsausflüge 2015!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Fahrten nach Roermond führt in diesem Jahr die Fa. Oster Mittelrhein-Touristik, die mit der Fa. Garske-Touristik fusioniert haben, durch!
Folgende Abfahrtszeiten wurden mit dem Busunternehmen festgelegt:
1. Termin: Freitag, den 11.09.2015
2. Termin: Freitag, den 18.09.2015
Abfahrt:
8.45 Uhr »Pforte Klinik Nette-Gut«
9.00 Uhr »Altes Portal der RMF Andernach«
Die Rückfahrt erfolgt jeweils pünktlich um 17.30 Uhr!
Die Eigenbeteiligung für die Fahrt beträgt 12,00 Euro.
Das Direktorium stellt auch in diesem Jahr wieder einen Zuschuss in Höhe
von max. 1.500,00 Euro zur Verfügung. Als Dienstzeit werden 20% der jeweils vertraglichen wöchentlichen Arbeitszeit anerkannt! Wir danken dem
Direktorium für die großzügige Unterstützung der Betriebsausflüge.
Schöne Grüße
Die Personalvertretung π
lichem Sonnenschein fand am
20. April eine Exkursion mit dem
Lehrgang 12/15 O in Begleitung
ihrer Kursleitung Maritta MayerBerwind nach Wiesbaden ins »Erfahrungsfeld der Sinne und des
Denkens« auf Schloss Freudenberg statt. Die Gesundheits- und
Krankenpflegeschülerinnen und
-schüler konnten vielfältige Sinneserfahrungen auf sich wirken lassen und einen ereignisreichen Tag
verbringen. Maritta Mayer-Berwind π
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
Herzlich willkommen in der RFK!
Foto: Cornelia Zoller
Wir möchten Euch schon heute darum bitten, passendes Geld für den
Kauf der Fahrkarten mitzubringen. Bereits erworbene Karten können
leider nicht zurückgenommen werden! Eine Rückgabe der Fahrkarten
mit Erstattung des Reisepreises ist nicht möglich!
Fahrkarten sind ab 18.05.2015 im Personalratsbüro der RMF
(Verwaltungsgebäude 2) und in der Klinik Nette-Gut
(Büro Herr Härig im Atrium) erhältlich.
Für die Fahrt nach Roermond am 11.09.2015
erhältlich bis zum 31.08.2015.
Für die Fahrt nach Roermond am 18.09.2015
erhältlich bis zum 07.09.2015.
nik im Rahmen von acht
Workshops zu nehmen. Ein großer Dank gilt all den Mitarbeitern,
die sich im Rahmen des Boys- &
Girls-Days engagierten und einen
Einblick in berufliches Tun ermöglichten: Ergotherapie, MTA,
Verwaltung, Architektur, Elektronik, Metallbau, Psychologie, Informatik, Medizin, Gesundheits- und
Krankenpflege.
Die Rückmeldungen der Eltern
und Schüler waren durchgängig
positiv und von viel Wertschätzung
der Klinik gegenüber geprägt. Die
Rheinhessen-Fachklinik Alzey freute sich ihrerseits, jungen Menschen
einen interessanten Arbeitgeber der
Region in vielen Facetten zeigen zu
können und en passant ein wenig
Aufklärungsarbeit zum Thema
psychische Erkrankung geleistet zu
haben. André Hennig π
alzey: Auch
Mitte April gab es
Neuzugänge im ärztlichen Bereich der RFK. Die Ärztliche Direktorin PD Dr. Brockhaus-Dumke begrüßte Kathrin Stroh und
Ivan Nikolov und überreichte ein
kleines Willkommenspräsent.
Kathrin Stroh hat im vergangenen Dezember ihr Medizinstu-
dium in Mainz erfolgreich abgeschlossen und sich nach einer
Hospitation für unsere Klinik
entschieden. Insbesondere das
schöne Gelände und das gute Betriebsklima hätten sie für die RFK
eingenommen. Kathrin Stroh
arbeitet in der KJP Alzey auf der
Station H2.
Ivan Nikolov kommt aus Serbien
zu uns, hat dort sein Medizinstudium abgeschlossen und danach fünf
Monate im Bereich Allgemeinmedizin gearbeitet. Er ist seit zirka
anderthalb Jahren in Deutschland,
hat u.a. in Wiesbaden in der Pflege
gearbeitet. Mit der jetzt vorliegenden Berufserlaubnis darf er auch
wieder als Mediziner tätig sein und
startet bei uns als Assistenzarzt für
Psychiatrie und Psychotherapie auf
der J1. Nikolov hat sich die deutsche
Sprache in Serbien nach einem
zweimonatigen Sprachkurs selbst
beigebracht, u.a. durch das regelmäßige Anhören von (Internet-)
Radiosendungen und Vorträgen in
deutscher Sprache.
An dieser Stelle ein herzliches
Willkommen und spannende Erfahrungen in unserer Klinik! Cornelia
Zoller π
06.2015 | 7
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
andernach: Tageskliniken haben eine besondere Bedeutung in
der Versorgung, wie zur Einweihung des sanierten Haus Moseltal
in der RMF kürzlich deutlich wurde: Damit wird die Strategie des
Landes Rheinland-Pfalz »ambulant
vor stationär« – vorangetrieben. Betroffene Menschen können tagsüber
hier behandelt werden und nachts
in ihren eigenen vier Wänden schlafen. Die Behandlung, so Dr. Stefan Elsner, Ärztlicher Direktor der
Rhein-Mosel-Fachklinik, ist bei den
Patienten »sehr beliebt (...), nicht
zuletzt, weil sie ja täglich auch in
ihrem häuslichen Milieu sind. Die
dort wirksamen Konflikte und Probleme können fast unmittelbar mit
den Erfahrungen in der Therapie in
Beziehung gesetzt werden.«
Generell hat die tagesklinische
Behandlung in der RMF eine große Bedeutung, so Dr. Elsner: Neben der Andernacher Tagesklinik
gibt es weitere in Cochem, Koblenz
und Mayen. »Alle werden ständig
gut nachgefragt und müssen in
der Regel Wartelisten führen.« In
der Weiterentwicklung dieses teilstationären Angebots wurden fünf
integrierte Tagesklinikplätze in der
Abteilung für Gerontopsychiatrie
geschaffen, integriert in eine offene
Station. Ein analoges Modell in der
Suchtmedizin soll folgen.
»Versorgungsform
sinnvoll und notwendig«
Die Tagesklinik (TK) der RMF hat
einen besonderen Stellenwert, war
sie doch vor 40 Jahren die erste in
Rheinland-Pfalz. Dr. Elsner: »Mein
Vorgänger Dr. Katscher hat sie in
der Zeit des großen psychiatrischen
Reformaufbruchs eingerichtet, als
man in der alten Bundesrepublik
erst nach und nach an verschiedenen Orten akzeptierte, dass diese
Versorgungsform sinnvoll und notwendig ist.«
Mit der Wiedereröffnung zog die
TK in Andernach nach 40 Jahren
ins Erdgeschoss des Haus Moseltal
um. Er könne gut verstehen, »dass
es dem Team schwer gefallen ist«,
die alte Villa auf dem RMF-Gelände aufzugeben, so der Ärztliche
Direktor. »Denn sie passte mit ihrer Wohnlichkeit, die so gar nichts
von einer typischen Krankenstation
Foto: red.
40 Jahre Tagesklinik Andernach
Das Team der TK Andernach (hier nicht ganz vollständig) zog kürzlich ins Haus Moseltal um.
hat, zum Milieugedanken der ›Therapeutischen Gemeinschaft‹. Dieses Konzept geht davon aus, dass
Patienten und Team eine Art Lebens- und Arbeitsgemeinschaft auf
Zeit bilden, in der gewissermaßen
alles seinen therapeutischen Wert
hat, das Miteinander fördert und
die gesunden Anteile der Kranken
stärkt.«
»Wir sind schon sehr nah dran«
Das kann das Team der Tagesklinik natürlich unterschreiben.
Dennoch war der Umzug schon
durch die Erweiterung um fünf
weitere Plätze notwendig geworden (dadurch beteiligte sich das
Land auch an der Finanzierung
zur Einrichtung in Haus Moseltal). Die neuen Räumlichkeiten
sind groß, hell, freundlich und
funktional.
Doch bevor am Morgen die Patienten eintreffen, wird es erst
einmal etwas eng, denn die wöchentliche,
multiprofessionelle
Teambesprechung steht an. Alle
sind dabei, alle Patienten werden
besprochen, Erfahrungen ausgetauscht und das weitere Vorgehen
in der Behandlung festgelegt.
Dass Dr. Elsner zur Eröffnung
sagte, Konflikte und Probleme der
Patienten könnten fast unmittelbar
mit den Erfahrungen in der Therapie in Beziehung gesetzt werden,
weiß man im Team nur zu gut. Besonders nach einem Wochenende
gibt es bei vielen Patienten großen
Redebedarf. »Wir sind schon sehr
nah dran«, sagt die Stationsleitung
Andrea Scherschel.
Das Team der Tagesklinik Andernach
Leitender Abteilungsarzt:
Dr. med. Stefan Elsner
Oberärztin:
Dr. Dina Zlotina
Pflegerische Bereichsleitung: Mark Deckarm
Psychologe:
Rainer Piroth (halbtags für TK)
Sozialarbeiter:
Christoph Fischer (halbtags für TK)
Ergotherapeut:
Axel Schneider (halbtags für TK)
Sporttherapeutin:
Georgia Brozio (stundenweise für TK)
Stationshilfe/Servicekraft:
Helga Sporbert
Stationsärzte:
Dr. med. Gugerel, Stationsärztin
Andrea Cordroch, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Stationsleitung:Andrea Scherschel (mit Zusatzausbildung zur Leitung einer
Pflege-und Funktionseinheit)
Fachpflegekräfte:
Andrea Scherschel (Vollzeit)
Gideon Schmidtlehner (Vollzeit)
Andrea Bartz (Teilzeit 50 %)
Arnd Drolshagen (Teilzeit 2 Tage/Woche)
5 neue Plätze waren gleich belegt
Wer zählt zu den Patienten? In der
Hauptsache leiden die Patienten an
einer Depression, unter Psychosen,
posttraumatischen Belastungsstörungen,
Anpassungsstörungen,
Ängsten, sind in Lebenskrisen, etwa
durch den Tod eines nahestehenden
Menschen.
Die meisten Patienten werden
hierher überwiesen; manche
kommen auch aus eigener Initiative. Das heißt aber nicht, dass sie
gleich aufgenommen werden können. Die fünf zusätzlichen Plätze
waren gleich belegt, die Warteliste ist lang – aktuell musste sogar
über einen Aufnahmestopp nachgedacht werden.
Doch wer hierher kommt, braucht
Hilfe. Deswegen gibt es trotz Warteliste ein Vorgespräch. Sollte es sehr
dringend sein, kann die APP eingeschaltet werden oder auch eine Aufnahme auf Station nötig sein. Zum
Aufnahmegespräch zählt unter
Umständen auch eine bildgebende
Diagnostik, um zu eruieren, ob organische Ursachen vorliegen.
Die Behandlung der Patienten erfolgt interdisziplinär, wie ein Blick
auf die Professionen der Kolleginnen und Kollegen der Tagesklinik
zeigt. »Jeder ist Ansprechpartner
für die Patienten.« Alle sind gleichermaßen wichtig, um Patienten nach durchschnittlich acht bis
zwölf Wochen entlassen zu können.
Grundsätzlich gibt es für jeden Patienten einen fallerfüllenden Einzeltherapeuten und eine zugeordnete
Fachpflegekraft als Prozessbegleiter für den gesamten Zeitraum der
Behandlung. Zusätzlich können
die stationsübergreifenden Dienste
der Klinik in Anspruch genommen
werden.
Ambulante Hilfestellung
auch nach Entlassung
Doch auch nach der Entlassung
werden Patienten nicht alleine gelassen – schließlich sind die Wartezeiten für eine Psychotherapie sehr
lang (bis zu einem Jahr). Die ambulante Hilfestellung richtet sich ganz
individuell nach der Problematik
des Patienten und involviert je nach
Bedarf APP, ambulante Fachärzte,
PIA, Beratungsstellen und Selbsthilfemöglichkeiten. red. π
f Rheinhessen-Fachklinik Alzey
alzey:
Bei einer Spendenaktion
im Rahmen der »Powertage«, einer
Hausmesse der Würth Geschäftsniederlassungseinheit Frankfurt/
Wiesbaden, kamen stolze 2.400
Euro zusammen. Diese Spende
geht an den Verein »Strubbelkids«.
Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, sozial benachteiligte
Kinder und Jugendliche während
eines therapeutischen Aufenthaltes finanziell zu unterstützen,
betreibt Öffentlichkeitsarbeit im
Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und kümmert sich um
die Organisation und Durchführung von Kursen, Workshops und
Trainings für Kinder, Jugendliche
und Eltern.
Die Spende wird für den Erhalt
und Ausbau des Hochseil- und
Klettergartens auf dem Gelände
der Rheinhessen-Fachklinik Alzey eingesetzt, der nicht nur im
Rahmen der Therapie und der
sozialen Arbeit rege genutzt wird,
sondern auch außerklinischen,
regionalen Gruppen und Einrichtungen zur Verfügung gestellt
werden kann.
Marcus Mühlenbeck (Niederlassungsleiter) und Markus Mottausch (Mitarbeiter der Würth
Niederlassung Alzey) überreichten
am 22. April 2015 die großzügige
Abb.: N.N.
Würth Spende geht an »Strubbelkids«
Spende an Andreas Lied den 1. Vorsitzenden der »Strubbelkids« und
Frank Müller den Pflegedirektor
und Heimleiter der RheinhessenFachklinik Alzey. N.N. π
8 | 06.2015
f Landeskrankenhaus (AöR)
Delegation des LKH wieder gesund aus Rumänien zurück
Die Delegationsmitglieder packten mit an.
andernach | tasnad: Wie
bereits in der Aprilausgabe berichtet, spendet das Landeskrankenhaus Material, das im Klinikalltag nicht mehr benötigt wird, an
hilfsbedürftige Krankenhäuser in
Rumänien. So wurde insbesondere ein großer Teil des Inventars
der Glantal-Klinik Meisenheim in
den Norden Rumäniens, genauer
gesagt in die Region Satu Mare
verfrachtet, wo die unzähligen
aussortierten Möbel, Heizkörper,
Medizingeräte, Betten und vieles
mehr, einer weiteren Verwendung
zugeführt werden.
Von der ordnungsgemäßen Zuführung der abgebauten Gegenstände
konnte sich nun eine Delegation
(siehe Tabelle) des Landeskrankenhauses (AöR) selbst überzeugen.
Die insgesamt viertägige Reise
wurde durch den Verein »Freunde
und Förderer sozialer Projekte in
Tasnad, Rumänien, e.V.« organisiert, welcher die Spendenaktion
von Anfang an betreute und die
LKW-Fahrten koordiniert.
Das Kreiskrankenhaus
in Satu Mare
Die Hauptstadt des Kreises, in
dem sich auch Tasnad befindet,
ist Satu Mare. Von dort wird die
gerechte Zuführung der Gelder
gesteuert und die Verwendung gespendeter Gegenstände bestimmt.
Im ansässigen Krankenhaus (bestehend aus zwei Betriebsteilen)
sitzt Erika Venemozer, die Direktorin des Krankenhausverbundes
Satu Mare. Seit mehreren Jahren
kämpft sie für mehr Zuschüsse ins
Gesundheitswesen, genauer gesagt für die Förderung baufälliger
Kliniken in ihrem Zuständigkeitsbereich. »Die Hilfe aus Deutschland tut so gut. Ich danke dem
Landeskrankenhaus und seinen
Einrichtungen für die Unterstützung, die wir so dringend benötigen«, sagte sie beim feierlichen
Empfang. Und das stimmt. Die
Patienten in den einzelnen Kran-
Fotos: Daniel Böhm
Die Delegation des LKH mit Chefärzten vor dem Krankenhaus in Tasnad.
Ein Patientenzimmer in Rumänien.
kenhäusern sind teilweise unter
schwierigsten Bedingungen untergebracht. Zimmer, in denen bis
zu acht schwerstkranke Patienten
liegen, entsprechen weder hygienischen, noch anderen Anforderungen, wie man sie aus Deutschland
kennt. Die Ausstattung entspricht
– bis auf wenige Ausnahmen (Privatstationen) – weder den medizinischen noch den pflegerischen
Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Aus
diesem
Krankenhaus
stammt auch die neunköpfige
Arbeitergruppe um Architekt
»Nelu«, die in den vergangenen
Monaten die Materialien aus den
Einrichtungen des Landeskrankenhauses (AöR) ausbauen durfte.
Vor allem für die Mitarbeiter aus
Meisenheim, die viel Zeit in die
enge Zusammenarbeit mit der
Gruppe investierten, war es eine
Freude, »Willi und die starken
Männer« wieder zu sehen. Die
Delegation konnte sich im Lager
des Kreiskrankenhauses abermals
von der guten Arbeit der Truppe
überzeugen. Alle ausgebauten
Gegenstände, die nicht direkt der
Wiederverwendung
zugeführt
werden können, sind dort bestens
kategorisiert gelagert.
Spital Tasnad und Kinderklinik
Eine Stunde westlich von Satu
Mare liegt die Stadt Tasnad (auf
deutsch: Trestenburg) mit rund
8.600 Einwohnern. Obwohl sich
Stella Polcher beim Ausladen.
gerade die Meisenheimer mit
Versorgungsschwierigkeiten im
ländlichen Raum gut auskennen,
wurden sie dort mit völlig neuen
Dimensionen konfrontiert. Von
Handschuhen über Hygienespender bis hin zu einfachstem Desinfektionsmittel: Es mangelt an allem. Besonders erschreckend war
die Tatsache, dass die bereits gespendeten Spritzenpumpen nicht
genutzt werden konnten, weil »das
Zubehör zu teuer ist«, so Dr. Monica Sejk, Chefärztin der Inneren
Abteilung. Dem soll jetzt, soweit
waren sich die Pflegedirektoren einig, Abhilfe geboten werden.
Erfreulich war der Zustand der
Kinderklinik, die mithilfe des
Fördervereins im vergangenen
Jahr neu eröffnet wurde. Mobiliar, Kinderbetten, medizinisches
Gerät, Edelstahlküche, Sozial- und
Warteräume, Therapieraum – mit
Sportgeräten und Bällebad-, Snoezelraum; alles in einem guten
Zustand. Gerade für Kinder, die
aufgrund von Erkrankungen oder
Behinderungen verstoßen wurden
und in der Klinik auf ein neues
Zuhause warten, ist das renovierte
Kinderspital zu einem zweiten Zuhause geworden.
Der Grund für das schnelle Gelingen der Hilfsaktion liegt auf
der Hand. Mit Gründung der Caritas, die sicherstellt, dass das Material auch in Tasnad bleibt, hat
sich viel verbessert. Sie unterhält
mittlerweile eine Kleiderkammer,
eine Armenspeisung, ein medizinisches Versorgungszentrum für
nicht versicherte Bürger und eine
Altentagesstätte.
Freunde und Förderer sozialer
Projekte in Tasnad, Rumänien,
e.V.
Obwohl der Verein offiziell erst
2013 gegründet wurde, existiert
die Rumänienhilfe bereits seit 25
Jahren. Der erste Hilfskonvoi startete 1990 vom Westerwald in die
Kleinstadt Tasnad. Seitdem organisieren Werner Kessler und das
Team um den Vereinsvorsitzenden
renamtliche Unterstützung führen Frank Schaab-Reinhardt und
seine Transport- und Handelsgesellschaft durch. Wer sich über
den Verein »Freunde und Förderer sozialer Projekte in Tasnad,
Rumänien, e.V.« weitergehend
informieren will, kann das über
die Internetseite www.freunde-sozialer-projekte-tasnad.de tun. Für
Rita Lorse, die (wie alle Mitglieder
der Delegation) zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt wurde,
steht nach dem Besuch in Rumänien jedenfalls fest, dass das Landeskrankenhaus (AöR), soweit dies
die delegation
Landeskrankenhaus (AöR)
Rita Lorse, Pflegedirektorin
Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
Stella Polcher, Stellv. Stationsleitung der Neurologie 3
Gesundheitszentrum Glantal
Klaus Clemens, Pflegedirektor
Volker Heinemann, Technischer Leiter
Daniel Böhm, Stellv. Leiter Allgemeine Verwaltung
Hans Althöhn die Fahrten nach
Tasnad, dessen Bevölkerung den
ehemaligen Rettungssanitäter aus
Hillscheid mittlerweile ins Herz
geschlossen hat. »Ehrenbürger«
wird er liebevoll genannt, seitdem
er offiziell zu einem solchen benannt wurde. Den Transport des
abgebauten Materials und die eh-
möglich ist, weiterhin (nicht mehr
benötigte) Materialien nach Rumänien senden wird. Alle Reisenden
sind mittlerweile wieder gut in ihren Einrichtungen angekommen
und verarbeiten unterschiedlich
die gewonnenen Eindrücke. Vergessen wird diese Reise so schnell
niemand. Daniel Böhm π
06.2015 | 9
f Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach
einem eingerichteten Verbandplatz
in sicherer Entfernung gebracht.
Nach der Erstversorgung geht es
dann weiter ins Krankenhaus.
Feuerwehrleute, die ins Haus
müssen, können das über ein
Schlüsselsystem: Am Eingang geht
im Notfall ein Schlüsseltresor auto-
ausgebrochen ist. Die »Laufkarten«
stellen sicher, dass sich die Retter im
Gebäude nicht verlaufen und auf direktem Weg an den Ort des Geschehens gelangen.
47 Rettungskräfte im Einsatz
Wie der Andernacher Wehrleiter
Rainer Adams bei der Einsatzbesprechung im Anschluss mitteilte,
war die Feuerwehr mit sechs Einsatzfahrzeugen und zwei Begleitfahrzeugen und 35 Feuerwehrleuten in der RMF. Das DRK hatte
matisch auf (zur Sicherheit ist ein
solcher Schlüssel auch an der Pforte hinterlegt). Mit diesem Schlüssel
lassen sich die Türen öffnen. In einem Schrank im Eingangsbereich
befinden sich sogenannte Laufkarten – die Feuerwehrleute erkennen
auf einem Display, wo das Feuer
vier Fahrzeuge und zwölf Mann
im Einsatz.
Die Übung im April zeigte, wozu es
gut es, stetig Notfälle zu trainieren:
Rettungskräfte lernen so sukzessive die Klinik besser kennen. In der
Klinik selbst erkennt man, wo nachgebessert werden muss. Wolfgang
Schneider, Leiter Wirtschaftsdienste, und Uwe Vey, Leiter Technische
Dienste und Facilitymanagement,
beobachten den Start der Notfallübung in der Pforte. Hier mussten
sie eine Störung in der Telekommunikationsanlage feststellen. Da muss
der Dienstleister nachbessern.
Karlheinz Saage, Direktor des
Heimbereichs, sagte, die Technik
habe nicht überall so funktioniert
wie gedacht. Das ging in die Nachbearbeitung der Übung ein. Aber:
Das Personal habe sehr gut agiert,
sagte er. red. π
Feuerwehrübung in Haus Westerwald
Willi Monn (li.) und Berthold Michels überprüfen den Notfallschrank der Feuerwehr.
Notfall geübt wird: Im April übte
die Feuerwehr der Stadt Andernach
turnusmäßig in der Rhein-MoselFachklinik Andernach. Diesmal
wurde ein Brand im sanierten Haus
Westerwald angenommen. Der
Brandschutzbeauftragte Willi Monn
sorgte mit einer Rauchmaschine für
Qualm, der sich wie bei einem echten Feuer schnell im Flur des Erdgeschosses ausbreitete – der Alarm
wurde ausgelöst. Die Sicht im Stationsflur war extrem schlecht und
man bekam eine Ahnung davon,
welche Extremsituation ein echter
Notfall bedeuten muss.
Schnell startete die Kette der
Alarmierungen: Displays im Stationsflur zeigten den Notfall an, die
Telefone der Beschäftigten der Station und der Ersthilfekräfte eben-
so. Im Stationszimmer ging der
Alarm los, an der Pforte wusste
man ebenfalls sofort Bescheid. Die
Feuerwehr wurde alarmiert. Dass
mit dem Alarm nicht sofort die
Leitstelle in Koblenz ohne Zutun
alarmiert wird, hat seinen Grund,
wie Willi Monn erläutert: 2014
zählte er 86 Fehlalarme. Deswegen ist die Pforte im Brandfall aufgeschaltet. Wird hier der Notfall
vom Ort des Geschehens bestätigt,
geht der Alarm raus.
26 Bewohner evakuiert
Wenige Minuten später erschienen
die ersten Einsatzfahrzeuge auf
dem Gelände. In dieser Zeit wurden
die 26 Bewohner in einen sicheren
Bereich am anderen Ende der Station gesammelt. Später entschied die
Feuerwehr, dass sie ins Nachbargebäude evakuiert werden mussten.
Fotos: red.
andernach: Gut, dass für den
Die Übung sah vor, dass eine Person vermisst wurde, die schließlich
gerettet werden musste. Vor dem
Haus warteten die DRK-Rettungskräfte, um die verletzte Person von
der Feuerwehr in Empfang zu nehmen. In der Regel werden die Verletzten von den Rettungskräften zu
f Landeskrankenhaus (AöR)
Foto: get4net – clipdealer.com
Bessere Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf
Das Landeskrankenhaus (AöR)
unterstützt nicht nur Familien,
sondern auch Mitarbeiter, die mit
einem Pflegefall konfrontiert sind.
Die meisten pflegenden Angehörigen * brauchen in der Phase, in der sie Familie, Pflege und
Beruf vereinbaren müssen, vor
allem mehr zeitliche Flexibilität.
Dies wird im Landeskrankenhaus
(AöR) durch vielfältige Gleitzeitregelungen sowie die grundsätzliche
Gewährung von Beurlaubungen
aus familiären Gründen unterstützt. Hierzu kommen die Rege-
lungen des neuen Gesetzes zur
besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf welches die
Individualität jeder Pflegesituation
berücksichtigt.
1. 10 Tage freigestellt für den
Notfall/Organisation der Pflege
von Angehörigen
Wird ein Familienmitglied
plötzlich zum Pflegefall oder
muss kurzfristig die Pflege
eines nahen Angehörigen*
organisiert werden, können sich
Betroffene einmalig bis zu zehn
Tage unbezahlt von der Arbeit
befreien lassen. Lohnersatzleistungen erhalten Arbeitnehmer
von der Pflegekasse in Höhe von
bis zu 90 % des Nettoeinkommens (Vergleichbar mit dem
Kinderkrankengeld).
2. Pflegezeit (bis zu 6 Monate)
Beschäftigte haben einen
Anspruch darauf, bis zu sechs
Monate teilweise oder ganz aus
dem Job auszusteigen, wenn sie
einen pflegebedürftigen nahen
Angehörigen in häuslicher
Umgebung pflegen.
Neu ist seit dem 01.01.2015
die Möglichkeit, für diese Zeit
ein zinsloses Darlehen beim
Bundesamt für Familie und
zivilgesellschaftliche Aufgaben
zu beantragen, um den Einkommensverlust in dieser Zeit
abzufedern.
3. Familienpflegezeit
(bis zu 24 Monate)
Wenn nahe Angehörige länger
pflegebedürftig sind, haben
Beschäftigte einen Anspruch
darauf, bis zu 24 Monate ihre
Arbeit auf bis zu 15 Stunden pro
Woche zu reduzieren, um diese
in häuslicher Umgebung zu
pflegen.
Vor diesem Hintergrund
gilt seit 01.01.2015 auch ein
Rechtsanspruch auf teilweise
Freistellung von bis zu 24
Monaten sowie auf ein zinsloses
Darlehen.
* Nahe Angehörige: Eltern, Großeltern, Schwiegereltern, Stiefeltern, Ehegatten, Partner in einer ehe- oder lebenspartnerschaftsähnlichen Gemeinschaft, Geschwister, Schwäger,
Kinder, Adoptivkinder, Pflegekinder, Schwiegereltern und Enkelkinder
Ergänzend können folgende
Regelungen des SGB V § 45 in
Anspruch genommen werden:
Kinderbetreuungszeit
Versicherte haben Anspruch
auf Krankengeld, wenn es nach
ärztlichem Zeugnis erforderlich
ist, dass sie zur Beaufsichtigung,
Betreuung oder Pflege ihres erkrankten Kindes (bis zur Vollendung des zwölften Lebensjahres)
der Arbeit fernbleiben.
- für Verheiratete: für jedes Kind
bis zu 10 Arbeitstage, allerdings
nicht mehr als 25 Arbeitstage je
Kalenderjahr
- für Alleinerziehende: für jedes
Kind bis zu 20 Arbeitstage, allerdings nicht mehr als 50 Arbeitstage je Kalenderjahr
Bei Rückfragen wenden Sie sich
an Ihre Personalabteilung. Brigitte
Manke π
10 | 06.2015
landeskrankenhaus (aör)
Zahl der Vollkräfte weiter gestiegen – Befristungen sinken weiter
Nachdem die Personalversammlungen
in den Standorten stattfanden, fassen wir
hier einige Informationen zum letzten Geschäftsjahr zusammen. Dr. Gerald Gaß,
Geschäftsführer des Landeskrankenhauses
(AöR) informierte zuletzt im April in der
RFK Alzey über die Entwicklungen im Unternehmen, gab aktuelle Zahlen bekannt
und benannte Leuchtturmprojekte.
schäftigten in Vollkräften stieg erneut: 2014
verzeichneten sämtliche Standorte des Landeskrankenhauses 2.511 Vollkräfte (Vorjahr:
2.440). Die Gesamtzahl der Beschäftigten
lag zur Jahreswende bei über 3.320 – eine
Steigerung von 14 Prozent seit 2010. Gleichzeitig sank der Anteil befristeter Verträge
weiter.
Die Anzahl der Mitarbeiter in Vollkräften
in den Standorten: Rhein-Mosel-Fachklinik
Andernach 1.266 (+ 11 % seit 2010), Rheinhessen-Fachklinik Alzey 915 (+ 17 % seit
2010), Gesundheitszentrum Glantal 188
(+ 5 % seit 2010), Geriatrische Fachklinik
Rheinhessen-Nahe 140 (+ 35 % seit 2010).
Die Betriebsergebnisse des Landeskrankenhauses (AöR) im Jahr 2014: 7,21 Mio.
Euro (Vorjahr: 9,61 Mio.). Die Betriebsergebnisse der Standorte (jeweils um Trägerzuschüsse bereinigt): Rhein-Mosel-Fachklinik
Andernach 4,66 Mio. Euro, RheinhessenFachklinik Alzey 3,51 Mio. Euro, Gesundheitszentrum Glantal - 885.000 Euro, Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe
- 72.000 Euro.
Große Entwicklungen im letzten Jahr
Ein Blick zurück ist stets sinnvoll, um zu
belegen, was geschaffen wurde und auf welchem Weg sich das Unternehmen befindet,
aber auch um wichtige Diskussionen und
Entwicklungen nicht aus dem Fokus zu verlieren. Dr. Gaß gibt einige Schlagworte.
Gesundheitszentrum Glantal:
- Einweihung am 19. Dezember 2014
nach 30 Monaten Bauzeit
- Leuchtturmprojekt
»Gesundheit und Pflege 2020«
- beispielhaft im Gutachten
des Sachverständigenrates erwähnt
- Teleradiologie in Betrieb
- weitere Facharztsitze in Aussicht
- Schmerz-TK
- Neuro-TK
Rheinhessen-Fachklinik Alzey:
- neuer Wohnbereich (»Haus Selztal«) eröffnete in der Stadt Alzey
Abb.: LKH
andernach | alzey: Die Zahl der Be-
Abb.: Personal des LKH in VK
Abb.: Anteil befristeter Verträge im Landeskrankenhaus
- Bezug der Tagesklinik KJP in Worms
- Projekt zur Reduzierung der
Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie
- Gerontopsychiatrie neu besetzt
- Spatenstich in Bad Kreuznach –
Standorterweiterung »Wohnen«
schreitet voran
- Demenz-WGs in Alzey
und Bingen beschlossen
- Tagesklinikoffensive geplant
- Forschungskooperation
mit der Universität Mainz
Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach:
- wegweisende Bauprojekte abgeschlossen
(Wohnen, Tagesklinik, KPS)
- Erweiterung der Akutpsychiatrie
- Standorterweiterung »Wohnen« in Altenkirchen konkretisiert sich
- Spezialisierung und Differenzierung in
der Akutpsychiatrie
- integrierte Tagesklinikplätze realisiert
Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe
- stabiler Kurs nach Strukturveränderung
»Akut und Reha«
- nächster Erweiterungsschritt im Akutbereich vom Land genehmigt
- erste Adresse für Geriatrie im Land
- mittelfristiges Ziel Zusammenführung
der Geriatrie an einem Standort
Klinik Nette-Gut Weißenthurm
- kriminelle Drogenpatienten
- hohe Belegung
- (vorläufig) letzte große Baumaßnahme
vor dem Start
- Umgang mit Zwangsmaßnahmen
- Diskussion um Globalbudget
- schwierige Personalgewinnung
conMedico Meisenheim und Worms
- 14 Ärzte, 25 MitarbeiterInnen
- 2,2 Mio. Euro Umsatzvolumen
- Filialstandorte eröffnet,
weitere in Planung
- neue Fachgebiete integriert
- Hausärztenetzwerk geplant
Standortübergreifende Initiativen
Standortübergreifende Initiativen gibt es
und gab es natürlich auch. Beispielhaft sei
hier die geplante Übernahme des Vikoriastift Bad Kreuznach erwähnt. Geplant ist mit
der Übernahme der Kinder-Rehaklinik die
Weiterentwicklung zu einem sektorenübergreifenden Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin mit den Schwerpunkten Psychiatrie
und Psychosomatik (aktuell 170 Plätze).
Eine Patientenbefragung konnte abgeschlossen werden. Bis zum Sommer sollen
sämtliche Befragungsergebnisse ausgewertet sein – wir werden berichten.
Die erste Verbundzertifizierung nach KTQ
war ein voller Erfolg: Vor gut einem Jahr bescheinigte die Zertifizierungsgesellschaft
dem Unternehmen höchste Qualität.
Nicht vergessen dürfen wir an dieser Stelle den Start der neuen PersonalmarketingKampagne. Mit den Slogans »Wahnsinn«,
»Verrückt«, »Irre«, »Crazy« startete eine
Kampagne, die zu Diskussionen anregte
und einerseits das Unternehmen selbst bekannter machte, andererseits über die immer
noch in vielen Köpfen vorherrschende Stigmatisierung psychisch kranker Menschen
zum Nachdenken anregte. red. π
rheinhessen-fachklinik alzey
vortrag in der schatzkiste – medienkompetenz im kindesalter
alzey: Wann sind Kinder groß genug für die Medienwelt? Können Computerspiele süchtig machen?
Wie kann ich meinem Kind einen »vernünftigen« Umgang mit dem Computer vermitteln? Was geschieht
im Gehirn, wenn mein Kind Computerspiele spielt?
Diese und weitere Fragen beantwortete Herr Prof.
Dr. Huss in seinem Vortrag über Medien bei einem
Impressum
Redaktion: Wolfgang Pape
Anschrift: [email protected]
offenen Gesprächsabend in der Betriebskindertagesstätte Schatzkiste am 21. April in der RFK Alzey.
Zahlreiche Gäste sowie die Eltern und Erzieherinnen
der Schatzkiste diskutierten über Fragen rund um das
Thema Medienkompetenz im Kindesalter.
Internetabhängigkeit zeigt sich vor allem durch
Wegfall sozialer Kontakte, Einengung des Verhaltens-
raumes und wenn der Computer zum alleinigen Lebensinhalt wird und alles andere vernachlässigt wird.
»Real vor digital« schloss Herr Prof. Dr. Huss seinen
Abendvortrag mit dem Rat an alle Eltern.
Gerade Kleinkinder brauchen ganzheitliche Erfahrungen wie gemeinsame Spiele in der Familie, Entdeckungen in der Natur und vor allem Bewegung.
Mitgewirkt haben: Stephan Backs (Meisenheim), Daniel Böhm (Meisenheim), Joachim Schnellting (Meisenheim), Dr. Gerald Gaß (Andernach), Julia Franz (Alzey), Valeska Herrmann (Andernach), Isabella
Dominikowski (Alzey), Sandra Ruoff (Alzey), Brigitte Manke (Alzey),
Maritta Mayer-Berwind (Alzey), André Hennig (Alzey), Jörg Dobisch
(Andernach), Ursula Schneider (Andernach), Cornelia Zoller (Alzey),
Angela Körte (Alzey), Claudia Orlob (Bingen), Andrea Hanson (Alzey),
Dr. Stefan Elsner (Andernach), Andrea Scherschel (Andernach), Rita
Lorse (Andernach), Natalie Cyndera (Andernach), Sigrid Theisen-Dörr
(Andernach). Ein Dankeschön an das Team der TK Andernach!
Die Leitung der Kindertagesstätte, Frau SteppuhnSchneider, und ihr Team bedankten sich bei Herrn
Prof. Dr. Huss für den gelungenen und vor allem
informativen Abend mit einem kleinen Präsent und
ließen den Abend mit einem abschließenden gemeinsamen Erfahrungsaustausch ausklingen. Isabella Dominikowski. π
Entwurf, Satz, Herstellung: bfk-Peter Zilliken, Offenbach
Umweltschutz: Rohstoffe des Auflagenpapiers hergestellt aus
nachhaltig bewirtschafteten Wäldern u. kontrollierten Quellen.