Ein.Blick DIE UNTERNEHMENSZEITUNG DER SOZIALSTIFTUNG BAMBERG 04 S P O R T M E D I Z I N „Die Spiroergometrie hat mir das Leben gerettet“ AUSGABE 02 | 2014 08 HIGHTECH-MEDIZIN N a v i g i e r t e Tr a n s k r a n i e l l e Magnetstimulation: Ein „GPS“ für das Gehirn 02 F R O H E B OT S C H A F T Weg frei für 4. Bettenturm 0 3 S E LT E N E K R A N K H E I T Was genau ist ALS? 0 6 S O L I D E F I X I E R U N G Mini-Implantate verbessern den Halt der Zahnprothese 0 7 AU S G E Z E I C H N E T E Q UA L I T Ä T EndoProthetikZentrum erfolgreich zertifiziert 09 GEWOHNTE STRUKTUREN Der demenzkranke Patient im Akutkrankenhaus 09 G R Ü N E R D AU M E N Pflanzaktion im Seniorenzentrum L i eb e Le s e ri n n e n, l i e b e r Le se r, im Leben eines jeden Menschen gibt es auch harte Zeiten. Sei es eine wichtige Prüfung, die man nicht besteht, eine Trennung, eine schwere Krankheit, Arbeitslosigkeit oder der Verlust einer geliebten Person. Leider bleibt keiner von uns in seinem Leben davon verschont. Gleiches gilt für Unternehmen. Ausgelöst durch den Missbrauchsverdacht am Klinikum ist auch die Sozialstiftung Bamberg in eine außergewöhnliche und sehr belastende Situation geraten. Zwar ist es mittlerweile etwas ruhiger geworden, doch es ist zu erwarten, dass zur Anklageerhebung das Medieninteresse erneut aufflammen wird. „Lungenkrebs: Bringt neues Medikament den Durchbruch?“ Das Klinikum Bamberg bietet Patienten die Möglichkeit, im Rahmen einer offiziellen Krebsstudie jetzt schon an ein neues, viel versprechendes Medikament zu kommen. Bei Männern in Deutschland ist es die häufigste zum Tode führende Krebskrankheit, bei Frauen immerhin die dritthäufigste Krebstodesursache: Die Rede ist vom fortgeschrittenen Lungenkrebs. Es handelt sich dabei um eine sehr ernste Erkrankung, die auch heute nur schwer behandelt werden kann. Vor allem im fortgeschrittenen Stadium, wenn sich der Krebs bereits in andere Organe ausgebreitet hat, ist eine Heilung in aller Regel nicht mehr möglich. Doch nun gibt es Hoffnung am Horizont. Ein neues Medikament namens Nivolumab bietet einen völlig neuen Ansatz bei der Krebstherapie, „indem es auf die Mitar- schützen sich nämlich auf perfide Weise, um vom Immunsystem nicht erkannt zu werden: Sie produzieren ein Molekül zur Inaktivierung der Abwehrzelle. Damit kann sich der Tumor ungehindert entwickeln und ausbreiten. Demgegenüb e r Prof. Dr. med. Roland Repp Chefarzt Medizinische Klinik V (Hämatologie und internistische Onkologie) Leiter Onkologisches Zentrum Bamberg „In Amerika finden sich erste Hinweise, dass es Langzeiterfolge gibt“ beit des Immunsystems setzt“, so Professor Roland Repp, Leiter des Onkologischen Zentrums am Bamberger Klinikum. Normalerweise seien nämlich die „Killerzellen“ des menschlichen Immunsystems, die so genannten T-Lymphozyten, machtlos, wenn es darum gehe, eine Krebszelle auszuschalten. Diese erweist sich der so genannte Rezeptor PD-1 als viel versprechender neuer Angriffspunkt, dessen Ausschaltung die Tumorabwehr durch T-Zellen verstärkt. Mit anderen Worten: In diesem Zusammenhang danken wir für die vielen aufmunternden Rückmeldungen, die wir erhalten haben. Wir danken den Menschen, die uns „gute Nerven“, „viel Kraft“ oder „ein gutes Händchen“ gewünscht haben. Hat einfach gut getan… Denn das Leben geht weiter, und auch in der SSB gab es wieder viele neue Entwicklungen. Gönnen Sie sich dafür ein kleines „Päuschen“. Ihre Brigitte Dippold Public Relations Die Andockstelle an der Abwehrzelle wird abgeschaltet. Dadurch bleibt ihre Abwehrfunktion erhalten, die Tumorzelle kann angegriffen und buchstäblich gefressen werden. Erstmalig eingesetzt wurde das neue Medika- Arbeiten in der Studienzentrale des Bamberger Klinikums (von links): Carolin Paulus, Manuela Hohner, Michaela Döring, Monika Eigner-Schmidtchen. ment bei der Therapie des fortgeschrittenen schwarzen Hautkrebses. Aber auch bei Lungenkrebs scheint es amerikanischen Krebsforschern zufolge anzusprechen. „In Amerika finden sich erste Hinweise, dass es Langzeiterfolge gibt“, berichtet Doktor Leistner, Chefarzt der Klinik für Pneumologie. In Europa wurde Nivolumab bereits in zwei Phasen erprobt, was für die offizielle Zulassung noch fehlt, ist die dritte Stufe. Und hier kommt das Klinikum Bamberg ins Spiel. Als eines von insgesamt acht Zentren in Deutschland und einziges Zentrum in Nordbayern, erhielt das Klinikum Bamberg den Zuschlag zur Durchführung der innovativen Krebsstudie. Diese richtet sich an Patienten mit metastasiertem Lungenkrebs, denen operativ oder strahlentherapeutisch nicht mehr geholfen werden kann. Brigitte Dippold Dr. med. Rumo David Leistner Chefarzt Medizinische Klinik IV (Pneumologie, Pneumologische Onkologie, Allergologie und Schlafmedizin) Leiter Lungen- und Thoraxzentrum Bamberg Mehr Info gibt es unter der Telefon-Hotline: (0951) 503 121 21 oder onkozentrum@ sozialstiftung-bamberg.de • STRUKTURENT WICKLUNG 4 „Weg frei gemacht für 4. Bettenturm“ Klinikum am Bruderwald steht vor seiner größten Erweiterung. Die Bamb e rg e r Landtagsabgeordnete und Bayerische Gesundheitsministerin, Melanie Huml, freut sich sehr darüber, dass das Bayerische Kabinett den Weg für den Bau eines vierten Bettenturms am Klinikum Bamberg frei gemacht hat. Insgesamt beschloss der Ministerrat in München 20 neue Krankenhausbauvorhaben im Freistaat mit einem Gesamtvolumen von 312 Millionen Euro. Huml betonte anschließend: „Der Freistaat stellt für das Klinikum Bamberg 33,6 Millionen Euro zur Verfügung. Damit ist der Bau des vierten Bettenturms finanziell abgesichert. Das Klinikum Bamberg ist mittlerweile eine tragende Säule der medizinischen Versorgung für die Menschen in ganz Oberfranken. Deshalb habe ich mich in der Vergangenheit auch stets für den Bau des vierten Bettenturms eingesetzt.“ Mit dem Anbau entstehen weitere Pflegestationen mit insgesamt 223 Akutbetten. So wird vor allem Platz für 123 zusätzlich anerkannte Betten geschaffen. Das Projekt wurde im Rahmen des Wirtschaftsplanes 2015 auch vom Stiftungsrat beschlossen. Der Neubau soll im Januar 2017 beginnen; die Fertigstellung wird für Mitte 2019 geplant. Zweibettzimmer für alle Patienten Darauf können sich künftige Patienten freuen: Der vierte Bettenturm ermöglicht den Zweibettzimmerstandard für alle, also auch für gesetzlich Versicherte. Vor- standsvorsitzender Xaver Frauenknecht: „In der Sozialstiftung Bamberg ist der Patient der Handlungsleitende. Wenn sich der Patient also mehr Service, mehr Privatheit wünscht, dann berücksichtigen wir diese Bedürfnisse natürlich auch bei unseren Planungen.“ Dabei wurde in den letzten zehn Jahren für ein Mehr an Servicequalität schon einiges getan. Man erinnere sich: Als das Klinikum vor 30 Jahren in Betrieb ging, waren die Dreibettzimmer nur mit Waschgelegenheit ausgerüstet, wer duschen wollte, musste das Stationsbad aufsuchen. Mittlerweile verfügen alle Zimmer über eine Dusche, das Mobiliar wurde ausgetauscht, ein attraktives Farb- und Gestaltungskonzept umgesetzt. Auch in puncto Speisenversorgung hat sich einiges geändert: So wird beispielsweise der Kaffee frisch auf den Stationen zubereitet. Die Essensbestellung wird von speziellen Menüassistentinnen aufgenommen. Und ein optimiertes Logistikund Speisenverteilsystem sorgt dafür, dass das Essen auch wirklich heiß beim Patienten ankommt. Medizinisches Leistungsspektrum ausgeweitet In den letzten Jahren wurde das medizinische Leistungsspektrum kontinuierlich ausgeweitet. Dazu wurden neue Abteilungen eröffnet, neue Spezialisten geholt, neue Errungenschaften der Medizintechnik beschafft. Gegenwärtig entstehen auf dem Dach der ehemaligen Wäscherei die modernsten OP-Säle Bayerns. Das Klinikum also ganz am Puls der Zeit, medizinisch, technologisch und baulich. So sieht das auch Gesundheitsministerin Huml: „Das Wachstum des Klinikums Bamberg in den vergangenen drei Jahrzehnten ist beeindruckend. Wegen eines größeren Leistungsangebots ist dieses Krankenhaus seit 2008 laufend erweitert und modernisiert worden. Hierfür hat der Freistaat bisher rund 61 Millionen Euro bereitgestellt.“ 2013 wurden am Klinikum Bamberg mehr als 43.000 Patienten versorgt. Deshalb hatte der Träger, die Sozialstiftung Bamberg, jüngst auch den Bau eines vierten Bettenturms beantragt. Huml bekräftigte: „Die überaus positive Entwicklung zeigt, dass das Klinikum Bamberg Medizin auf höchstem Niveau anbietet. Und damit kann es die Bürgerinnen und Bürger vor Ort von seiner Leistungsfähigkeit überzeugen.“ Pressestelle Melanie Huml / Brigitte Dippold • VERANSTALTUNGEN Elternkolleg Treffpunkt Antoni 11. Gesundheitsmesse Jetzt schon vormerken! „Schmerz-Café“ Heinrichsdamm 4a Wichtige Informationen von der Schwangerschaft bis ins Kleinkindalter. Programm unter Tel.: (0951) 503 135 00 E-Mail: [email protected] franken aktiv & vital 06.03. – 08.03.2015 Hier kommt man zusammen ein Angebot für Senioren und Angehörige. Mittagstisch: In geselliger Atmosphäre nach Wahl zu Mittag zu essen (von Mo. bis Fr.). Veranstaltungen zu verschiedenen Themen: Mobilität & Schwung, Gesundheitscafé, Haushalt & Sicherheit Beratung und Information zu allen Fragen „Rund ums Alter“ Programm anfordern: Tel.: (0951) 503 300 00 2 Besuchen Sie uns auf der 11. Gesundheitsmesse Brose Arena Bamberg, Stand H59a Öffnungszeiten: Freitag: 14.00 – 22.00 Uhr Samstag, Sonntag: 10.00 – 18.00 Uhr Einweihung Bauabschnitt III Nacht der Medizin 06.03.2015 16.30 – 21.00 Uhr Klinikum am Bruderwald Informieren Sie sich in angenehmer Atmosphäre über die Möglichkeiten der Schmerztherapie. Medizin zum Anfassen: Führungen durch Bayerns modernsten OP, medizinische Kurzvorträge, Präsentationen, Mitmachaktionen und vieles mehr erwartet Sie. Das Klinikum feiert – feiern Sie mit! Termine: 14.01. / 11.02. / 11.03. / 08.04. / 13.05. / 10.06.2015 jeweils von 15.30 – 17.00 Uhr • EXPERTENINTERVIEW Was genau ist ALS? | Vor der ALS Ice Bucket Challenge hat kaum jemand von dieser Erkrankung gewusst. Professor Peter Rieckmann erklärt, worum es sich dabei handelt. ALS Ice Bucket Challenge: Auch das Team der Neurologischen Klinik unterstützte die Aktion. ALS steht für amyotrophe Lateralsklerose. Diese Erkrankung wird auch erworbener Muskelschwund genannt. Es handelt sich hierbei um eine Degeneration der motorischen Nervenzellen, die sowohl im Gehirn als auch im Rückenmark abläuft und zu schmerzlosen Lähmungserscheinungen der Willkürmuskulatur führt. Dadurch kann es zu Schwierigkeiten beim Gehen, bei der Handfunktion, z. B. Schreiben, aber auch in späteren Stadien zu Schluck- und Atemstörungen kommen. Wie häufig ist diese Erkrankung? In Deutschland sind ca. fünf Patienten auf 100.000 Bewohner befallen. Wer ist betroffen? Die Erkrankung tritt meistens zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr auf, in seltenen Fällen bereits im jüngeren Erwachsenenalter ab 30 Jahren. Es sind etwas mehr Männer als Frauen betroffen, etwa im Verhältnis 1,5 : 1. Ist die Krankheit erblich? In der Mehrzahl der Fälle liegt eine sporadisch auftretende ALS vor, deren genaue Ursache immer noch im Dunkeln liegt. Eine postulierte höhere physische Aktivität, wie sie z. B. bei Leistungssportlern auftritt, als Prädisposition zu bezeichnen, konnte sich in größeren Beobachtungen nicht bestätigen. In zehn bis 15 Prozent tritt die Erkrankung familiär auf, bedingt durch einen Enzymdefekt in der Entgiftungsmaschinerie der Histori e Professor Rieckmann „Lärm & Zocken verboten“ Bei der Zimmerbelegung im Klinikum Bamberg wird im Rahmen der Möglichkeiten versucht, Patientenwünsche zu berücksichtigen. Nicht immer lässt es sich aber einrichten, die „idealen“ Patienten zusammenzulegen. Das erfordert von allen Beteiligten Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, sollte man meinen. Doch wo Menschen aufeinander treffen, gibt es immer wieder Reibungsflächen, die zu Konflikten führen können. Aber das ist kein Problem der Neuzeit. Gegenseitige Rücksichtnahme zu praktizieren, war für die Menschen früher anscheinend auch nicht selbstverständlich – und so musste man sie entsprechend instruieren. Das beweist unser Blick in die Vergangenheit. Aus: Haus-Ordnung für das Allgemeine Krankenhaus in Bamberg, § 7, vom 13. März 1882. motorischen Nervenzellen. Welche Symptome treten auf? Als typische Symptome finden sich schmerzlose Lähmungserscheinungen sowie Muskelschwund, die meist an einem Arm oder Bein beginnen und sich dann aber generalisiert ausbreiten. Es kann auch frühzeitig zu einer Beteiligung der Zungen- und Schluckmuskulatur kommen, welche dann durch einen Schwund der Zungenmuskulatur, sichtbar durch eine starke Riffelung der Zunge, oder auch sog. Faszikulationen, feine flackernde Bewegungen der einzelnen Muskeln, auftreten kann. Gefühlsstörungen, Störungen beim Stuhlgang oder Wasserlassen treten bei der ALS nicht auf, ebenso sind Schmerzen untypisch. Welche Untersuchungen werden gemacht, um die Erkrankung festzustellen? Zunächst einmal kann man in der genauen klinischen neuro- logischen Untersuchung bereits deutliche Hinweise erhalten, wenn Lähmungserscheinungen mit Schwund der Muskulatur und dem Vorliegen von Faszikulationen in mehreren Gliedmaßen einhergehen. Zusätzlich hilft die elektrophysiologische Diagnostik mit der Elektromyographie, bei der die elektrische Aktivität der Muskeln über eine Nadelelektrode aufgezeichnet wird. Da Faszikulationen auch beim gesunden Menschen auftreten können, ist es wichtig, dieses Symptom immer im Zusammenhang von entsprechenden Lähmungserscheinungen und Schwund der Muskulatur zu betrachten – nur dann ist es für die Diagnostik bei der ALS wegweisend. Umfangreiche Blutuntersuchungen werden zum Ausschluss anderer, besser behandelbarer Erkrankungen durchgeführt. Ebenso sollte eine bildgebende Diagnostik des Gehirns und oberen Rückenmarks zum Ausschluss raumfordernder Prozesse durchgeführt werden. Wie sieht die Therapie aus? Bisher gibt es keine Heilung für diese Erkrankung. Ein Medikament zur Verzögerung der Krankheitsprogression (Riluzole) ist seit Jahren auf dem Markt und kann bei den Frühphasen der Erkrankung eingesetzt werden. Insgesamt muss aber gesagt werden, dass die therapeutischen Möglichkeiten hinsichtlich der Krankheitsmodifikation noch sehr am Anfang stehen. Im weiteren Verlauf der Erkrankung ist daher im Wesentlichen eine Behandlung der Symptome medikamentös, logo- und ergotherapeutisch oder aber durch entsprechende Hilfsmittelversorgung nötig. Für Betroffene bricht mit der Diagnose ALS ihre Welt zusammen. Was sagen Sie diesen Menschen? Sobald die Diagnose gesichert ist, müssen wir sie dem Patienten und seiner Familie mitteilen, damit die verbleibende Lebenszeit sinnvoll geplant werden kann. Die Lebenserwartung der Patienten bei Diagnosestellung beträgt im Mittel zwei bis vier Jahre, wobei auch hier starke Varianzen individuell auftreten können. Typischerweise verläuft die Erkrankung aber mit ungefähr gleicher Geschwindigkeit progredient. Dies hat zur Folge, dass bei vierteljährlichen Kontrolluntersuchungen, mit dem Patienten und seiner Familie die jeweils im Vordergrund stehende Problematik ausführlich besprochen wird sowie auch die entsprechenden Hilfsmittel, z. B. Schienungen bei Lähmung der Fuß- und Handmuskulatur oder auch die Frage der nichtinvasiven Beatmung bei zunehmender Luftnot oder künstlicher Ernährung bei Schluckstörung. Die neurologische Klinik hat sich ja auch an der Ice Bucket Challenge beteiligt und die Würzburger Uniklinik nominiert. Warum haben Sie diese Aktion unterstützt? Mit dieser Aktion, die von der Amerikanischen ALSGesellschaft begonnen wurde, konnten innerhalb kurzer Zeit viele Millionen Dollar an Unterstützung für die Erforschung von Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankung gesammelt werden, die dringend nötig sind, um die nach wie vor ungünstige Prognose hoffentlich in Zukunft besser darstellen zu können. Herr Professor Rieckmann, vielen Dank für das Gespräch. Die Fragen stellte Brigitte Dippold „Jeder Kranke hat sich anständig, ehrbar und verträglich gegen Mitkranke zu verhalten. In allen Räumen des Spitales muss jedes störende Geräusch, Singen, Pfeifen, Zanken, Thürzuwerfen und dergl. unterbleiben. Keiner darf sich üble Nachreden gegen Andere, unsittliche Reden oder das religiöse Gefühl beleidigende Aeusserungen erlauben. Spiele um Geld und Geldeswerth sind verboten.“ 3 • PREMIUMMEDIZIN Werner Haßel, 53: „Ich bin Gott dankbar!“ Die Spiroergometrie rettete dem passionierten Läufer das Leben. Sauerstoff unter der Belastung ungewöhnlich abgefallen ist“, berichtet Julia Emmler. „Dies war ein klarer Hinweis für eine Minderdurchblutung des Herzmuskels“, ergänzt Dr. Zimmermann. Man habe Herrn Haßel zu einer kardiologischen Abklärung geraten und ihm natürlich Sportverbot erteilt. Zum Glück, denn es war höchste Eisenbahn. Bei der Herzkatheteruntersuchung stellte sich heraus, dass die Stents komplett dicht waren. Bei der folgenden Herzoperation wurde Werner Haßel mit vier Bypässen versorgt. „Die Spiroergometrie hat mein Leben gerettet“, zeigt sich Haßel heute überzeugt. „Ich hätte jederzeit tot umfallen können.“ Das ist für ihn auch der Grund, seine Geschichte zu veröffentlichen: „Diese Untersuchung müsste mehr verbreitet sein. Gerade Läufer könnten stark davon profitieren. Auf das EKG allein ist kein Verlass.“ Werner Haßel bei der IRENA-Nachsorge (links Kardiologe Dr. Paul Zimmermann) Brigitte Dippold Die spiroergometrische Diagnostik ermöglicht für jeden Sportler indiTodesfälle beim Sport, insbesondere bei Wettkämpfen, geschehen selten. Dennoch stellen sie ein dramatisches Ereignis dar. Auslöser sind zumeist intensive Trainingsabschnitte oder Wettkämpfe. In jüngeren Jahren sind zumeist angeborene Herzfehler die Ursache. In älteren Jahren kommen dann zunehmend erworbene Erkrankungen hinzu, wie z.B. Gefäßengstellen oder -verschlüsse. Und genau letzteres war bei Werner Haßel der Fall. Zehn Jahre zuvor hatte er mehrere Stents bekommen. Seither lebte er sehr gesundheitsbewusst, ging zwei- bis drei- Therapie- und Rehazentrum saludis. Eine Entscheidung, die, wie sich herausstellen sollte, ihm das Leben rettete. Denn Julia Emmler, Sporttherapeutin und Lauftechniktrainerin und Kardiologe Dr. Paul Zimmermann empfahlen eine Spiroergometrie. Dabei erfolgt die körperliche Belastung mittels Fahrradergometer. Werner Haßel erhielt eine dicht sitzende, mit einem Atemflussmesser versehene Atemmaske. Darüber wurden die Atemvolumina bestimmt und Gasproben zur Messung der Sauerstoff- und Kohlendioxid-Konzentration in der Atemluft gewonnen. „Dabei kam heraus, dass der viduell die Ermittlung des optimalen Spiroergometrie und Belastungs-EKG auch die Brose Baskets und viele Freizeitsportler der Region. Hier findet eine enge Kooperation mit der Kardiologie der Sozialstiftung statt. Das Testergebnis gibt differenziert Kontakt viduelle sportliche Potential. Zudem mal die Woche laufen, joggen, radfahren. Er fühlte sich blendend, bis zum Frühjahr 2014: „Da hatte ich plötzlich einen Leistungsabfall.“ Bei der gewohnten Laufrunde musste er nach wenigen Kilometern das Tempo reduzieren, eine Weile gehen, ehe er wieder weiterjoggen konnte. „Das hat mich beunruhigt.“ Und so suchte Werner Haßel den Hausarzt auf, erhielt ein Belastungs-EKG. „Alles war unauffällig“, erzählt er,„bis zur Maximalbelastung war alles okay.“ Aber der Leistungsknick blieb. Vielleicht trainierte er ja falsch? Also begab sich Werner Haßel zur sportmedizinischen Leistungsdiagnostik in das Spiroergometrische Untersuchung, rechts: Prof. Dr. Volker Schöffl, daneben Julia Emmler, neuerdings Julia Derbfuß Professor Schöffl ist Inhaber des Zertifikates DGSP-Experte für sportmedizinische LaktatLeistungsdiagnostik. Das bedeutet, dass diese Vorsorgeuntersuchungen teils von den Krankenkassen bezahlt werden. Das Team um Prof. Schöffl betreut nicht nur die Deutschen Nationalmannschaften im Skibergsteigen, Expeditionsbergsteigen und Klettern, sondern mit Sportmedizin saludis Prof. Dr. med. Volker Schöffl MHBA Buger Str. 82 Tel. (0951) 503 538 20 [email protected] • www.saludis.de Pulses für ein wirkungsvolles und effizientes Training. Dabei werden die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit sowie das Verhältnis der Atemgase zueinander (eingeatmetes O2 und ausgeatmetes CO2) unter körperlicher Belastung mittels Atemmaske erfasst. Zugleich wird die Herzfrequenz aufgezeichnet und der Moment der Übersäuerung der Muskulatur mittels Laktatmessung ermittelt. Aufschluss über die momentane Leistungsfähigkeit von Herz, Lunge und Muskulatur und damit über das indikönnen auch Störungen der Herz- und Lungenfunktion als leistungslimitierende Faktoren aufgedeckt werden. • SPONSORING Ein Fall für Schwester Conny 5000-Euro-Spende ermöglicht den Kauf altersgerechter Sitzmöbel im Zentrum für Altersmedizin. Die Mobilisationssessel im Zentrum für Altersmedizin waren Schwester Conny Weber schon lange ein Dorn im Auge.„Sie waren einfach zu niedrig. Ältere Menschen brauchen aber eine andere Sitzhöhe, damit sie sich beim Aufstehen leichter tun“, so die Leiterin der Station I im Klinikum am Michelsberg. Und als sie beim Weihnachtspreisrätsel von Radio Bamberg 1000 Euro gewann, stand für sie fest: „Das wird der finanzielle Grundstock für neue, altersgerechte Stühle.“ Neben der richtigen Sitzhöhe stellte Conny Weber aber noch weitere Anforderungen an die zu beschaffenden Sitzmöbel: Ausklappbar sollten sie sein, um auch mal ein Nickerchen zu ermöglichen, ein komfortables 4 Fußteil sollten sie haben, um die Beine darauf hochzulegen, selbstverständlich sämtlichen Hygieneanforderungen genügen und das alles möglichst in bunt. Und weil 1000 Euro dafür bei weitem nicht ausreichten, sprangen die Sparkasse Bamberg und der Lions Club Bamberg, Michelsberg, unterstützend mit ein, so dass insgesamt rund 5000 Euro zusammenkamen. Bei der offiziellen Übergabe konnten sich denn auch Mathias Polz von der Sparkasse Bamberg und der Vertreter des Lions Clubs, Werner Schumm, vom Sinn der Anschaffung überzeugen. Denn, so Patient Josef Jungkunz: „Die Sessel sind prima, da will man gar nicht mehr aufstehen!“ Brigitte Dippold • SPONSORING Ein Audi Quattro als Therapie Der Golfclub Haßberge, die Firma Gitter und Motor Nützel stifteten ein Therapiefahrzeug für die neurologische Reha. Das würde so manchem Mann (und gewiss auch mancher Frau) gefallen: Ein Audi A6 Allroad, sozusagen auf Krankenschein. Doch der Hintergrund ist ernster Natur: Es geht um die praktische Alltagsbewältigung nach einem Schlaganfall, einer Hirnblutung oder einer Rückenoperation. „Das Ziel der neurologischen Rehabilitation ist die erfolgreiche Wiedereingliederung unserer Patienten in Alltag und Beruf“, so Chefarzt Dr. Hermann Weber. Auch größtmögliche Mobilität gehöre dazu. Allerdings sei das Fahrzeug nicht zum Fahren gedacht, vielmehr gehe es darum, das Ein- und Aussteigen, das Angurten oder das rückengerechte Beladen zu üben. „Unsere Ergotherapeuten nutzen das Fahrzeug, um diese alltäglichen Bewegungsabläufe zu trainieren“, erklärt der Chefarzt. „Die Patienten gewinnen dadurch in ihrer neuen Situation wieder Vertrauen in die eigene Selbständigkeit.“ Ermöglicht wurde das neue Angebot durch das Engagement dreier Partner: Der Golfclub Übergaben das Therapiefahrzeug (von links): Gehard Gitter (Karosseriebau Gitter), Reinhold Vogel, Andreas Eßer (Motor Nützel), Manfred Rambacher, Xaver Frauenknecht, Dr. Hermann Weber. Haßberge, seinerzeit noch unter den Präsidiumsmitgliedern Peter Keidel und Reinhold Vogel, stiftete das Fahrzeug, das zuvor zum Einsammeln der Golfbälle genutzt worden war. Motor Nützel sponserte die benötigten Ersatzteile, und die Firma Gitter hübschte den Wagen auf und lackierte ihn neu. Rehapatient Manfred Rambacher hat das neue Therapiegerät denn auch gleich getestet:„Einfach eine tolle Sache!“ Brigitte Dippold • BAMBERGER AKADEMIEN FÜR GESUNDHEITSBERUFE Staatspreise abgeräumt Staatsministerin Melanie Huml kam zur Examensfeier in die Akademie für Gesundheitsberufe. Im September feierten die Bamberger Akademien für Gesundheitsberufe die erfolgreichen Berufsabschlüsse der Berufsfachschulen für Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Hebammen. Damit war 2014 ein ganz besonderes Abschlussjahr für die Bamberger Akademien, kommt es doch nur alle drei Jahre vor, dass drei Schulen gemeinsam abschließen. Insgesamt erwarben 92 AbsolventInnen an fünf Fachschulen ihren Berufsabschluss. Melanie Huml wies in ihrer Festrede auf die anstehenden Veränderungen der Pflegereform und die Neuordnung der Ausbildungsberufe im Pflegebereich hin. Sie begrüßte vor allem das Engagement der Bamberger Akademien im Rahmen der Studienangebote, des generalistischen Schulversuches und auch der Teilzeitangebote, da dadurch Interessenten eine große Vielfalt an Einstiegsmöglichkeiten in den Pflegeberuf geboten werden könne. Besonders freute sich die Staatsministerin über die hervorragenden Abschlüsse. So ging die Hälfte der Staatspreise – nämlich 21 – alleine nach Bamberg. Zusätzlich erhielten die besten AbsolventInnen einen Geldpreis von der Sozialstiftung Bamberg. Brigitte Dippold • SSB CHARIT Y Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ begeisterte über 1.500 Zuschauer Auch vier Boote der Sozialstiftung Bamberg waren dabei. Rudern für einen guten Zweck: Dafür schickten Teams aus allen großen Kliniken der Europäischen Metropolregion Nürnberg und weitere Organisationen insgesamt 64 Boote ins Rennen. Nach dem Startsignal des Erlanger Oberbürgermeisters Dr. Florian Janik konnten die Zuschauer des größten Ruderevents der Region spannende Wettkämpfe im 15-Minuten-Takt vom Kanalufer vor dem Ruderverein Erlangen aus mitverfolgen.An Land gab es ein buntes Rahmenprogramm mit Livemusik und verschiedenen sportlichen Angeboten. An Informationsständen bestand die Möglichkeit, sich über die Arbeit des Comprehensive Cancer Centers (CCC) der Europäischen Metropolregion Nürnberg zu informieren, einem von bundesweit zwölf von der Deutschen Krebshilfe geförderten onkologischen Spitzenzentren, zu dem auch das Klinikum Bamberg gehört. Im Vordergrund der Regatta stehen nicht Hochleistungen, sondern der Spaß an der Bewegung im Training und am Regattatag. Dennoch schnitten die Boote der SSB gar nicht schlecht ab. Den zweiten Platz in der Mixed Klasse (zwei Frauen/ zwei Männer) belegten die „Krebsfischer vom Bruderwald“ mit Dorena Balzar, Dr. Matthias Bauernschmitt, Nadja Schiffer und Dr. Christof Schweizer. In der Kategorie VIPs siegten die Jungs der Handballbundesliga vor dem SSB-Boot, das vom Vorstandsvorsitzenden Xaver Frauenknecht, Daniela Beck (Betreuungs- und Beratungszentrum), Ammar Al-Sheharie (Urologie) und Jan Eric Werry aus der Unfallchirurgie gerudert wurde. 2005 wurde die Idee dieser Regatta in Mainz geboren und hat sich seitdem sehr erfolgreich zu einer bundesweiten Bewegung entwickelt. Die Stiftung Leben mit Krebs fördert mit den Erlösen der Regatta medizinisch begleitete Sport- und bewegungstherapeutische Projekte, die sich auf das Befinden krebskranker Menschen positiv auswirken. Brigitte Dippold Brigitte Dippold 5 • KURZ&KNAPP • ZAHNKLINIK BAMBERG Wenn die „Dritten“ nicht mehr richtig halten Mini-Implantate können den Halt der Zahnprothese entscheidend verbessern. Viele Träger von Zahnprothesen können ein Lied davon singen: Der Zahnersatz sitzt schlecht, und man kann nicht mehr alles essen, keine Kiwi und kein Mohnbrötchen. Denn oft setzen sich kleine Essensreste unter der Prothese fest. Es gibt immer wieder Druckstellen. Beim Reden hat man manchmal Angst, dass sich das obere Gebiss lockert oder das untere im Mund herumschwimmt. Doch das muss alles nicht sein. „Mithilfe von Mini-Implantaten ist es möglich, den Prothesenhalt nachhaltig zu verbessern“, sagt Professor Thomas Morneburg, Leiter der Bamberger Zahnklinik. Das Ziel dabei: eine sicher sitzende Zahnprothese. Mini-Implantate: So funktioniert´s Bei einem Voruntersuchungstermin werden die Patientenwünsche besprochen. Der Patient wird über die Behandlungsmöglichkeiten und Kosten aufgeklärt. Es werden Abdrücke des Kiefers angefertigt. Zudem wird ein Röntgenbild gemacht, um festzustellen, wie viel Knochen noch vorhan- den ist. Dann werden Anzahl und Platzierung der notwendigen MiniImplantate festgelegt. In einem Behandlungstermin mit einer lokalen Betäubung werden die Mini-Implantate dank einer äußerst präzisen Technik minimal invasiv in den Knochen eingebracht. Diese schonende Vorgehensweise verbunden mit einer nur ganz kleinen Wunde erspart große Schmerzen und garantiert eine schnelle Wundheilung. Nach dem Einwachsen der Implantate wird die vorhandene Prothese umgearbeitet oder die neue Prothese eingesetzt. Diese darf sofort belastet werden. Klinikum Bamberg als einziges Krankenhaus in Oberfranken unter den Top 100 Kontakt: Zahnklinik Bamberg ·P rof. Dr. med. dent. Thomas Morneburg ·D r. med. dent. Susanne Foeth ·D r. med. dent. Jördis Schulz Sprechzeiten: Mo, Mi, Do, Fr: 8.00 – 18.00 Uhr Di: 8.00 – 13.00 Uhr samstags nach Vereinbarung Tel. (0951) 700 362 50 Professor Morneburg war an der Entwicklung der Mini-Implantate maßgeblich beteiligt und hat jahrzehntelange Erfahrung mit dieser Technik. Und er ist glücklich, wenn seine Patienten glücklich g FOCUS-Rankin sind, „weil sie spüren, dass ihr Zahnersatz endlich solide fixiert ist - kein Wackeln mehr und kein Verrutschen.“ Brigitte Dippold • SPONSORING Mehr Azubis Mit insgesamt 258 Auszubildenden hat die SSB im aktuellen Jahr einen neuen Rekord aufgestellt. Allein im Frühjahr und Herbst 2014 haben insgesamt 116 junge Menschen mit der Ausbildung begonnen. Neben medizinischen Berufen wie Gesundheits- und Krankenpflege, Hebamme, Altenpflege und Medizinische Fachangestellte werden derzeit auch Elektroniker, Kauffrauen im Gesundheitswesen, Fachinformatiker und eine Hauswirtschafterin ausgebildet. Ein. Blick wünscht allen einen guten Start in die berufliche Zukunft! Firma Mediteam hat ein Herz für Babys Kinderintensivstation freut sich über eine maßgefertigte Matratze Das Klinikum Bamberg darf sich auch in diesem Jahr wieder mit dem Siegel „Top Nationales Krankenhaus“ schmücken. Wie in „FOCUS Gesundheit“ publiziert, ist das Klinikum Bamberg als einziges oberfränkisches Krankenhaus wieder unter den 100 besten deutschen Kliniken, nämlich auf Platz 65 gelandet. Damit zählt es – bei insgesamt rund 2000 deutschen Krankenhäusern – zu den oberen drei Prozent. In Bayern rangiert das Bamberger Klinikum auf Platz 14. Entscheidend ist bei diesem Ranking die medizinische und pflegerische Leistung. Nur mit genügend Empfehlungen von Medizinern sowie einem positiven Abschneiden bei Kennzahlenvergleichen, wie etwa Behandlungsergebnissen und Komplikationsraten, gelangt eine Klinik in die Focus-Liste der 100 besten Krankenhäuser Deutschlands. 6 Brigitte Dippold Mehr Farbe Ein Aquarium, eine Dschungelszene und eine Berglandschaft: Das ist das Ergebnis eines Gemeinschaftsprojektes von Schülerinnen der Klasse 9b des Kaiser-HeinrichGymnasiums und Patienten des Klinikums am Michelsberg. Unter dem Motto der Schul-Projekttage „Lernen durch Engagement“ bemalten Selina Nikol, Mirjam Englich, Anna Täuber und Adina Bischoff drei Lichtschächte, die sich vor der Malaktion ebenso farb- wie phantasielos präsentiert hatten. Die Arbeit habe ihnen großen Spaß gemacht, ließen die Schülerinnen wissen. Pflegedienstleiter Matthias Podszus, vom Ergebnis der Aktion sehr angetan, konnte das nur bestätigen: „Den Schülerinnen hat es gefallen, und für die Patienten war es einfach mal was Besonderes.“ (von links) Dominik Kurz (Firma Kubivent), Stationsleiterin Sabine Diller, Prof. Dr. Karl-Heinz Deeg, Conny Urban Gerstner, Sven Flenker (beide Firma Mediteam), Pflegedienstleiter Reinhard Komma. Das kleine Mädchen war gerade mal sechs Wochen alt, als es bei einem Verkehrsunfall lebensgefährlich verletzt wurde. Es kam auf die Kinderintensivstation im Klinikum am Bruderwald. Aufgrund der schweren Kopfverletzungen musste es in einem Wärmebettchen ganz speziell gelagert werden. „Das Köpfchen durfte nicht bewegt wer- den“, erinnert sich Stationsleiterin Sabine Diller. Um ein Wundliegen zu vermeiden, brauchte man eine ganz spezielle Matratze, die es im Handel aber nicht gab. So wandte man sich hilfesuchend an Conny UrbanGerstner von der Firma Mediteam, und die fackelte nicht lange. Sie beauftragte die Firma Kubivent, auf die Schnelle eine maßgefertigte Spezialmatratze für ein Wärmebettchen zu fertigen. Und das Beste: Sie überließ die Maßanfertigung im Wert von 800 Euro kostenlos der Kinderintensivstation. Ein.Blick bedankt sich ganz herzlich! Brigitte Dippold Mehr Bewegung Regelmäßige Bewegung, das heißt, mindestens drei Mal 30 Minuten pro Woche laufen, Rad fahren oder schwimmen, schützt vor Schlaganfall und Herzinfarkt. Und genau hier setzte die Veranstaltung „5vor12: Dauerschwimmen gegen den Schlaganfall“ an. Zwölf Stunden lang hatten die Menschen aus der Region die Möglichkeit, die guten Vorsätze zusammen mit vielen Gleichgesinnten in die Tat umzusetzen. Das Konzept funktionierte: Zwölf Stunden lang waren Schwimmer auf den Bahnen des Bamberger Schwimmvereins unterwegs. Dabei legten 179 aktive Schwimmer insgesamt 317,8 Kilometer zurück. • PREMIUMMEDIZIN Maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Probleme Der Weg durch das EndoProthetikZentrum EndoProthetikZentrum am Bamberger Klinikum zertifiziert » Ausführliches Beratungsgespräch in der Endoprothesensprechstunde » Festlegung des OP-Termins » Stationäre Aufnahme am OP-Vortag mit OP- und Narkosevorbereitung » Gangschulung vor der OP – damit der Patient nach der OP gut mit den Krücken zurecht kommt » OP durch ein hochspezialisiertes Team » Stationäre Betreuung für ca. zwei Wochen » Wochentäglich physiotherapeutische Behandlung » Betreuung und Beratung durch den Sozialdienst zur Einleitung der Reha » Verlegung zur ambulanten oder stationären Anschlussheilbehandlung Mit dem Endoprothetik Zentrum (EPZ) wurde im Bamberger Klinikum am Bruderwald ein weiteres Kompetenzzentrum zertifiziert. Ziel dieses Zentrums ist es, eine Versorgungskette für Patienten mit akuten und chronischen Gelenkschäden zu schaffen und damit eine optimale interdisziplinäre Versorgung sicherzustellen. Die Versorgungskette im EPZ beginnt bereits vor dem Klinikaufenthalt mit ausführlicher Beratung und der sogenannten „präklinischen Schulung“, erstreckt sich über die operative Versorgung sowie die nachfolgende physiotherapeutische Betreuung und endet mit der Rehabilitation, die innerhalb der Sozialstiftung Bamberg auch ambulant im Therapieund Rehazentrum saludis angeboten wird. Gelenkerhalt geht vor Gelenkersatz Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über die Versorgungshäufigkeit und -qualität hat die Indikationsstellung dabei einen besonderen Stellenwert. „Unser Ziel ist es nämlich nicht, auf Teufel komm raus künstliche Gelenke einzusetzen“, so Professor Wolf Strecker, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie und Leiter des EPZ. Im Gegenteil gehe es darum, das eigene Gelenk so lange wie möglich zu erhalten und ggf. sogar Knorpel zu rekonstruieren. Daher bildeten gelenkerhaltende Operationen einen wichtigen Schwerpunkt des Gelenkzentrums. Wenn es aber ohne künstlichen Gelenkersatz wirklich nicht geht, bietet das EPZ das gesamte Spektrum moderner Gelenkersatzoperationen an allen großen Gelenken an. Ebenfalls werden routinemäßig und in großer Zahl Wechseloperationen von Endoprothesen an Hüft- oder Kniegelenk durchgeführt. Brigitte Dippold Das Team der Hauptoperateure des EPZ (v.l.): Prof. Dr. med. Wolf Strecker Leiter EPZ Dr. med. Jörg Harrer Stv. Leiter EPZ Dr. med. Jörg Dickschas Stv. Zentrumskoordinator Kontakt: Tel.: (0951) 503 122 01 E-Mail: [email protected] • ZU GAST IN DER SSB • ZU GAST IN DER SSB Tausche Anzug gegen Kittel MdB Andreas Schwarz arbeitete im Klinikum am Bruderwald eine Schicht auf Station mit. Entscheidungen am grünen Tisch sind seine Sache nicht. „Wer als Politiker einmal selbst im Krankenhaus in der Pflege mitarbeitet, lernt die Bedürfnisse der betreuten Menschen und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankenhausalltag hautnah kennen“, so die Überzeugung von Andreas Schwarz, Mitglied des Deutschen Bundestages. Und er setzte diesen Anspruch auch gleich in die Tat um: als Krankenpfleger im Frühdienst auf der Station 13 A/B. In weißer Dienstkleidung und perfekt den hygienischen Grundregeln entsprechend (ohne Ring und ohne Uhr), trat Schwarz um 6.00 Uhr morgens seinen Dienst an. Unter den wachsamen Augen von Stationsleiter Reinhard Hertrich durfte er die Tätigkeiten durchführen, die ein normaler Praktikant sonst auch macht: Mithilfe beim Bettenmachen, Fieber messen, Insulin spritzen, Infusionen vorbereiten und sehr, sehr viel Händedesinfektion. Auch an der Chefarztvisite mit Professor Roland Repp und seinem Team nahm Andreas Schwarz teil. Sein Resümee zu Schichtende: „Ich hatte ja schon immer großen Respekt vor der Leistung des Pflegepersonals, aber jetzt ziehe ich meinen Hut noch tiefer vor Krankenschwestern und -pflegern.“ Der Pflegeberuf verlange tatsächlich eine Berufung, hänge doch die Zufriedenheit der Patienten auch im hohen Maße von der Qualität der pflegerischen Betreuung ab. Er habe hautnah miterleben können, wie viel Zeit Bürokratie und Dokumentationspflichten beanspruchen. Für seine Kollegen der Frühschicht fand Andreas Schwarz nur lobende Worte: „Großes Kompliment! Trotz der vielen Arbeit gibt man hier den Patienten das Gefühl, gut aufgehoben zu sein.“ Weltfrühgeborenen - Tag im Klinikum Der 17. November wird weltweit gefeiert – auch im Bamberger Klinikum. Sie sind winzig klein und federleicht. Sie kämpfen um jeden Millimeter und jedes Gramm, das sie aus der Gefahrenzone bringt. Die Rede ist von zu früh geborenen Babys, im Klinikjargon auch zärtlich „Frühchen“ genannt. Dem medizinischen Fortschritt, ärztlicher Kunst und intensiver Pflege ist es zu verdanken, dass heute Winzlinge mit einem Pfündchen Lebendgewicht gute Überlebenschancen haben. Diesen kleinen Menschen, die viel zu früh die schützende Gebärmutter verlassen haben, ist der Weltfrühgeborenen-Tag gewidmet. In diesem Jahr wurde er auch im Bamberger Klinikum gefeiert, mit ehemaligen Frühchen und ihren Eltern, einem Dankgottesdienst, gemütlichem Beisammensein und Spielaktionen. Zum Abschluss stiegen gut 200 Luftballons in den Himmel. Sabine Diller, Stationsleiterin der Frühchen-Station: „Den drei Familien, deren Luftballon am weitesten fliegt, übergeben wir im Frühjahr einen Preis. Ein Apfelbäumchen, dass mit ihrem Kind mitwächst und an diesen besonderen Gedenktag erinnern Brigitte Dippold soll.“ Brigitte Dippold 7 • HIGH TECH MEDIZIN Ein GPS für das Gehirn Die navigierte Gehirnstimulation macht nicht nur Gehirnoperationen sicherer, sondern hilft auch bei der Rehabilitation von Schlaganfallpatienten. nTMS – so funktioniert´s Die Untersuchung ist für den Patienten völlig schmerzfrei und denkbar unkompliziert. Dabei wird einfach eine Magnetspule über den Schädel des Patienten gehalten, die mit einem hochmodernen Neuronavigationssystem verbunden ist. (v. l.): Christina John, Dr. Hermann Weber, Priv.-Doz. Dr. Dr. Günther Feigl Das Gerät kostet rund 200.000 Euro und steht in gerade mal 15 deutschen Krankenhäusern, zumeist Uni-Kliniken. Die Rede ist von der navigierten transkraniellen Magnetstimulation, kurz nTMS. Im Klinikum Bamberg nutzen – neben der Psychiatrie, die Depressionen damit behandelt – zwei weitere Fachdisziplinen die neue Technik: die Klinik für Neurochirurgie und die Neurologische Klinik. Privatdozent Dr. Dr. Günther Feigl, Leiter des Hirntumorzentrums: „Unser Ziel ist es, einen Hirntumor möglichst vollstän- dig zu entfernen und gleichzeitig die funktionellen Hirnareale optimal zu schonen, um das Risiko von Ausfallserscheinungen nach der Operation zu minimieren. Dafür müssen wir schon im Vorfeld der OP exakt wissen, wo diese Areale im Verhältnis zum Tumor liegen. Mit der nTMS erhalten wir diese Informationen, und zwar wesentlich genauer als mit der funktionellen Bildgebung, etwa dem MRT. Derzeit ist nTMS die Methode, die in der präoperativen Diagnostik von Hirntumoren die qualitativ besten und zuverlässigsten Ergebnisse liefert.“ Durch diese Spule wird für den Bruchteil einer Sekunde ein Magnetimpuls ausgelöst. Reizt man mit dieser Methode die Hirnregion, die für die Ansteuerung der Muskeln zuständig ist, so kommt es zu einer kurzen Muskelzuckung. Die betroffenen Hirnareale sowie die entsprechenden Nervenbahnen werden auf dem Bildschirm farblich markiert und die Bilder in das Navigationssystem überspielt. So erhält der Neurochirurg praktisch eine Landkarte, wo die funktionell wichtigen Areale im Bezug zum Hirntumor liegen. Diese Aussagen sind für die Operationsplanung von entscheidender Bedeutung. Außerdem sind sie eine wichtige Navigationshilfe für den Neurochirurgen während der Operation, da er sich fortwährend an den Bildern orientieren und so schonend operieren kann. Für Dr. Feigl ist die Genauigkeit der Methode der entscheidende Punkt: „Das Ganze funktioniert wie ein GPS für das Gehirn. So erhalten wir eine Art Landkarte, auf der die betroffenen Hirnareale und die entsprechenden Nervenbahnen im Gehirn farblich markiert sind. Diese Darstellung zeigt uns auf den Millimeter genau, wo wichtige Zentren, etwa das Sprachzentrum, lokalisiert sind. Diese Genauigkeit bietet kein anderes nicht-invasives Verfahren.“ Insofern sei diese präoperative Diagnostikmethode, die am Klinikum Bamberg routinemäßig angewendet wird, eine extrem wichtige Entscheidungshilfe für die OP-Planung und damit für die Lebensqualität des Patienten. Aber das ist noch nicht alles. Denn auch bei der Rehabilitation nach einem Schlaganfall leistet das High Tech-Gerät wertvolle Unterstützung. Dr. Hermann Weber, Leiter der Neurologischen Frührehabilitation: „Durch die gezielte, neuronavigierte Hirnstimulation ist es möglich, die nach einem Schlaganfall wichtige Regenerationsfähigkeit des Gehirns, die Neuroplastizität, zu fördern und Kontakt: Hirntumorzentrum Bamberg Priv.-Doz. Dr. Dr. med. Günther Feigl Tel.: (0951) 503 164 20 hirntumorzentrum@ sozialstiftung-bamberg.de Neurologische Klinik Prof. Dr. med. Peter Rieckmann FRCPC Tel.: (0951) 503 136 01 [email protected] so den Effekt der funktionellen Therapie, z. B. der Ergotherapie zu verstärken.“ Hierzu sei eine sehr gut abgestimmte Zusammenarbeit mit dem therapeutischen Team der neurologischen Frührehabilitation erforderlich. „Vielversprechende Studienergebnisse zeigen Möglichkeiten der Geräteanwendung nicht nur in der Neurorehabilitation von Lähmungserscheinungen auf, sondern zukünftig auch bei Sprach- und Aufmerksamkeitsstörungen nach Schlaganfall“, so Dr. Weber. Das neue Navigationssystem ist bereits ständig im Einsatz und ermöglicht damit dem Bamberger Klinikum, in diesem Bereich eine führende Rolle einzunehmen. „Wir wollen die neue Entwicklung möglichst vielen Patienten zugänglich machen, auch überregional“, so die beiden Spezialisten. Brigitte Dippold Nachgedacht Sind Gütesiegel wirklich wichtig und wenn ja, wie viele? Früher einmal galt Deutschland als das Land der Dichter und Denker. Heute sind wir das Land der Prüfsiegel und Zertifikate. CE-, CS- und VEDZeichen, Teppichsiegel, blauer Engel, ja, selbst ein Suppen-Erlebniskauf-Gütesiegel gibt es. Kein Wunder, dass vielen die Welt der Zertifikate und Zertifizierungen schwer durchschaubar erscheint. Auch im Klinikum Bamberg wird fleißig akkreditiert und zertifiziert. Brustzentrum, Darmkrebszentrum, Onkologisches Zentrum, Überregionales Traumazentrum, EndoProthetikZentrum… Die Liste der zertifizierten Einheiten ist lang. Der Aufwand ist groß. Doch – um es gleich vorweg zu sagen – er lohnt sich. Für den einzelnen Patienten. Beispiel Darmkrebs: Die Überlebenschancen von Patienten mit Darmkrebs hängen neben dem Tumorstadium in erster Linie von Erfahrung und Spe- 8 zialisierung der behandelnden Einrichtung ab. Internationalen Studien zufolge sinkt die Sterblichkeit von Krebspatienten, wenn sie in einem spezialisierten, zertifizierten Zentrum behandelt werden. Denn gemäß des Sprichworts, wonach nur Übung den wahren Meister hervorbringt, unterliegen die Operateure der Anforderung, eine bestimmte Mindestzahl an Eingriffen pro Jahr vorzunehmen. Es gilt, den Tumor mit maximaler Sicherheit zu entfernen, auch wenn dies eine längere Operationszeit erfordert und die Operation dadurch schwieriger wird, und das bei möglichst geringen Komplikationsraten. In einem zertifizierten Darmkrebszentrum kann sich der Patient auf hohe Qualitätsstandards bei Chemo- und Strahlentherapie verlassen. Über klinische Studien muss der Zugang zu innovativen Medikamenten gewährleistet sein. Zudem ist Nachweis zu führen über spezielle Qualifikationen und Fortbildungsaktivitäten im ärztlichen, pflegerischen und technischen Bereich. Das ist aber noch nicht alles. Im Rahmen einer ganzheitlichen Betreuung hält ein zertifiziertes Zentrum ein multiprofessionelles Team vor, von der onkologischen Fachpflege und Physiotherapie über Psychoonkologen und Sozialpädagogen bis zur Ernährungsberatung oder der Vermittlung von Selbsthilfegruppen. In zertifizierten Darmkrebszentren werden alle wichtigen Qualitätsaspekte jährlich durch eine Kommission der Deutschen Krebsgesellschaft überprüft. Damit haben die Patienten die Gewissheit, dass es in den Zentren nicht nur gute Vorsätze gibt, sondern diese auch umgesetzt werden. Es lohnt sich also doch, auf manche Zertifikate zu achten. Brigitte Dippold Impressum Herausgeber: Sozialstiftung Bamberg Buger Straße 80 96049 Bamberg Redaktion: Brigitte Dippold (V.i.S.d.P.) Public Relations Telefon: (0951) 503 110 10 brigitte.dippold@ sozialstiftung-bamberg.de Satz und Layout: M+ Werbeagentur, Stegaurach Telefon: (0951) 297 199 85 www.agentur-mplus.de Fotos: Helga Brauner Brigitte Dippold Joscha Eirich Sonja Krebs Susanne Müller Lasse Wilk fotolia istock photo Druck: Druckerei Safner, Priesendorf Erscheinungsmonate: Juni, Dezember Auflage: 76.000 Exemplare • PFLEGEEXPERTEN „Daheim war Opa noch ganz normal!“ Ein alter Mensch funktioniert als Patient oft nicht so wie er soll – erst recht nicht, wenn er dement ist. Die Einweisung in ein Krankenhaus ist für die meisten Menschen mit einem Gefühlsgemisch aus Stress, Angst und Sorge verbunden. Erst recht gilt das für einen hochbetagten Menschen, den die fremde Umgebung, der Tagesablauf, unbekanntes Personal, ein Flur-Labyrinth sehr verwirren können. „Umso wichtiger ist es, alten Menschen im Krankenhaus gewohnte Strukturen anzubieten“, so Demenz-Pflegeexpertin Daniela Heiss. Seit zwei Jahren kümmert sie sich im Klinikum am Bruderwald um Demenzkranke und ihre Angehörigen, schult ihre Kolleginnen a n h a n d eines speziellen Pflegekonzeptes, das einen patientenorientierten Tagesablauf vorsieht, klärt berufsgruppenübergreifend auf. Pflegedirektor Andreas Schneider: „Unser Ziel ist es, die medizinische Versorgung und Betreuung älterer Patienten im Krankenhaus mit einer Demenz zu verbessern.“ Ungewohnte Umgebung macht Angst Denn ein „normaler“ Klinikaufenthalt kann für Demenzpatienten katastrophale Folgen haben. Das liegt vor allem daran, dass ihnen in der unbekannten Umgebung alles fremd und unheimlich ist. Daniela Heiss erklärt, was das für die Patienten bedeut e t : „Men- Demenzexpertin Daniela Heiss unterstützt Angehörige schon vor dem Klinikaufenthalt. schen mit Demenz können sich meist nicht kurzfristig auf neue Umgebungen einstellen und verstehen nicht, wo sie sich befinden „Alle Menschen streben für sich persönlich nach maximaler Autonomie. Dieses Ziel besteht für uns auch, wenn der Mensch einen Klinikaufenthalt erlebt.“ Andreas Schneider MBA und warum. Nicht zu verstehen, was passiert, erzeugt ein Gefühl von Hilflosigkeit, das zu starker Unruhe und Abwehrverhalten führen kann.“ Zudem gebe es oft niemanden, der Demenzkranken die Abläufe in Ruhe erklärt. Viele Patienten könnten ihre Schmerzen oder Anliegen gar nicht richtig mitteilen, berichtet Heiss. Zudem würden medizinische Maßnahmen nicht als helfend, sondern oft als bedrohlich wahrgenommen. „Das alles macht Angst.“ Und so reagieren Demenzkranke häufig mit Unruhe, Aggressivität und Panik. Eine Herausforderung für alle Beteiligten: Patienten, Angehörige, behandelnde Ärzte, Pfleger und Therapeuten. Ganz wichtig: die Angehörigen „Von daher kommt den Angehörigen eine ganz wichtige Rolle zu, damit der stationäre Aufenthalt gelingt“, zeigt sich Daniela Heiss überzeugt. Sie wissen, welche Vorlieben, Abneigungen und Gewohnheiten der Patient hat, welche vertrauten Gegenstände Orientierung geben können. „Bei einem geplanten Klinikaufenthalt vereinbaren wir schon im Vorfeld mit den Angehörigen einen Termin, um diese wertvollen Informationen zu sammeln und an die Station weiterzugeben“, so die DemenzExpertin. Zudem werde auf die Möglichkeit zum Rooming-in hingewiesen. „Wenn dies medizinisch begründet ist, ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich.“ Demenzsensible Station Zum neuen Konzept gehört auch die Einrichtung einer demenzsensiblen Station, die im Januar eröffnet wird. Neben Beschäftigungsangeboten und einem gemeinsamen Speisesaal wird es dort gemütliche RückzugsEcken geben, die mit Gegenständen aus den 50er Jahren ausge- Kontakt: Daniela Heiss Tel.: (0951) 503 161 11 E-Mail: Daniela.heiss@ sozialstiftung-bamberg.de stattet sind. „Also mit Schätzen vom Dachboden“, schmunzelt Daniela Heiss. Sie hat die Mitarbeiter der Sozialstiftung aufgerufen, solche Schätze zur Verfügung zu stellen und verfügt nun über einen reichen Fundus an Sammeltassen, alten Radios, Koffern, Gegenständen eben, die die Menschen von früher kennen. Für Patienten, deren Tag-Nachtrhythmus gestört ist, wird es ein Nacht-Café geben. Weglaufgefährdete Patienten erhalten ein spezielles Armband, von den Schwestern liebevoll „Schutzengelarmband“ genannt, das die Türen nach draußen automatisch verschließt. Design und Ausstattung allein reichen jedoch nicht. Daniela Heiss: „Abläufe müssen sich verändern, Angehörige sollten zur Unterstützung mit einbezogen werden und vor allem: Gebrechliche alte Menschen, unruhig und manchmal verwirrt, können körperlich und geistig aktiviert werden. Und gewinnen damit zurück, was ihnen jedes Bettgitter und jede angsteinflößende Situation verleiden würde: Lebensfreude und Selbstbestimmung.“ Brigitte Dippold Pflanztag im Seniorenzentrum | Im Antonistift wurde ein Sinnesgarten angelegt – und alle halfen mit. Die Idee war genial: Das Seniorenzentrum sollte einen Sinnesgarten erhalten, aber nicht irgendeinen. „Wir wollten unseren Bewohnern nicht einfach einen Garten vorsetzen, sondern wir wollten, dass sie ihn aktiv mitgestalten“, so Geschäftsführerin Jutta Weigand. Und so entstand das Projekt „Sinnesgarten Antoni“: Gemeinsam mit den Bewohnern und Studenten der Fachhochschule Coburg wurde ein Garten-Konzept erarbeitet, in dem sich jeder Bewohner ein Stück weit wiederfinden kann. Und damit es im nächsten Frühjahr grünt und blüht, lud das Seniorenzentrum zum Pflanztag ein – und alle halfen mit. Kontakt: SSB Seniorenzentrum St.-Getreu-Str. 1 96049 Bamberg Tel.: (0951) 503 300 00 4JPER^XEK Antochnt i:unseren n e t r a g s e n Sin de ma kleine Spen Jede noch so öner! sch Garten noch dung: Kontoverbin erg amb Sparkasse B i 00 arten Anton BLZ 770 500 treff : Sinnesg e B / 3 1 3 0 2 Kto. die Kinder der Mitarbeite r… die Senioren… die Mitarbeiter… Alle halfen mit… Schüler des Kaiser-Hein rich-Gymnasiums… … der Vorstandsvorsitzende lfen konnte, schaute Und wer nicht aktiv mithe einfach zu… …oder stärkte sich mit Bratwürsten und anderen leckeren Sachen. 9 • SSB IM DIALOG Wenn Essen das Leben bestimmt Die Selbsthilfegruppe „Wintermädchen“ ist für junge Frauen da, die an einer Essstörung leiden. Essstörung. Kaum eine andere Erkrankung stößt auf so viel Unverständnis. Denn viele Menschen können nicht verstehen, wieso junge, gesunde, intelligente, schöne Frauen selbstbestimmt (ver)hungern. Oft kommt man ihnen mit Sprüchen wie „Du spinnst doch“ oder „Dann iss halt was!“ Dabei stehen die Betroffenen unter gewaltigem Druck. Sie sehnen sich nach einem geschützten Raum, in dem sie nicht be- oder verurteilt werden, einem Raum, in dem sie sich trauen dürfen, ihre Bedürfnisse zu äußern. Einen solchen geschützten Rahmen bietet die Selbsthilfegruppe „Wintermädchen“. Initiiert von der Tanz- und Bewegungstherapeutin Claudia Girtgen Diehl gibt es seit Juli eine moderierte Gruppe für junge Frauen zwischen 18 und 28, die an einer Essstörung leiden, egal, ob offiziell diagnostiziert oder nicht. „Die Frauen sind bei uns richtig, wenn sie Menschen finden wollen, die sie verstehen und vor denen sie sich nicht rechtfertigen oder schämen müssen“, sagt Claudia Girtgen Diehl. Auch für diejenigen, die sich nicht mehr alleine mit ihren Problemen abmühen wollen oder erfahren möchten, was anderen geholfen hat, seien die Wintermädchen die richtige Anlaufstelle. Angesprochen seien insbesondere auch Frauen, „die sich ein Leben ohne Essstörung wünschen und die nie mehr über Gewicht, Diäten, Essen oder Nicht-Essen nachdenken wollen“, so die Therapeutin. Dabei ersetze die Gruppe keine Psychotherapie, „sie kann aber dazu motivieren, eine Therapie zu beginnen oder diese zu begleiten.“ Betroffene sollen sich trauen In der Gruppe wird nicht aufdeckend gearbeitet, aber es gibt auch keine „verbotenen“ Themen. Dazu werden kreative und entspannende Methoden eingesetzt, nach Bedarf auch Achtsamkeitsübungen und Rollenspiele. Ziel dabei ist, dass die Betroffenen ihre Bedürfnisse und ihren Körper wieder besser spüren. Claudia Girtgen Diehl: „Ganz wichtig ist mir, den jungen Frauen zu vermitteln: Eine Situation ist nie ausweglos, es scheint nur so. Man kann sie überwinden, aber es kann sein, dass man dabei Unterstützung braucht.“ Die Wintermädchen bieten dies im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Die Gruppe trifft sich jeden vierten Donnerstag im Monat. Ein Vorgespräch ist Voraussetzung. Brigitte Dippold Kontakt: Claudia Girtgen Diehl [email protected] Selbsthilfebüro Theatergassen 7 96047 Bamberg [email protected] Tel.: (0951) 91700940 Essstörung – woher kommt die Erkrankung und was kann man tun? Fest steht, dass es die eine Ursache für das Entstehen einer Essstörung nicht gibt, sondern verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. In einer Gesellschaft, in der Schlanksein gleichgesetzt ist mit Erfolg, Dynamik und Ansehen, kann das gängige Schönheitsideal, verbunden mit Diäten und der so genannten „Problemzonenbearbeitung“ durch sportliches Training, ein Auslöser für Essstörungen sein. Die Ursachen liegen meist tiefer: im persönlichen, familiären, sozialen und biologischen Bereich. Essstörungen können Lösungsversuche sein für persönliche und zwischenmenschliche Konflikte, für Probleme im Umgang mit Gefühlen und Bedürfnissen. Essstörungen sind ernsthafte psychische Erkrankungen und können im fortgeschrittenen Stadium lebensbedrohlich werden. Eine stationäre Behandlung wird notwendig, wenn die Problematik so weit fortgeschritten ist, dass körperliche bzw. psychische Begleiterscheinungen ambulant nicht mehr kontrollierbar sind. Betriebe der Sozialstiftung Bamberg Die Kliniken der Sozialstiftung Bamberg befinden sich an drei Standorten und bilden gemeinsam ein Schwerpunktkrankenhaus. » Klinikum am Bruderwald » Klinikum am Michelsberg » Gesundheitszentrum am Bruderwald » Seniorenzentrum • Allgemein-, Viszeral- u. Thoraxchirurgie • Anästhesie, Operative Intensivmedizin, Schmerztherapie • Belegabteilung HNO u. MKG • Belegabteilung Neurochirurgie • Belegabteilung Urologie • Gastroenterologie, Gastroenterologische Onkologie, Hepatologie, Diabetologie, Stoffwechsel, Infektiologie • Gefäßchirurgie, Gefäßmedizin, Phlebologie • Gelenkerhalt und -Rekonstruktion • Gynäkologie u. Geburtshilfe • Hämatologie u. internistische Onkologie • Hand- u. Fußchirurgie • Kardiologie, Elektrophysiologie, Internistische Intensivmedizin • Kinder- u. Jugendmedizin • Labormedizin, Klinikhygiene • Leber-, Gallenwege- und Bauchspeicheldrüsenchirurgie • Neurochirurgie • Neurologie, Neurologische Tagesklinik • Nieren- u. Hochdruckkrankheiten, Rheumatologie, Osteologie • Notfallmedizin/Interdisziplinäre Notaufnahme • Orthopädie u. Unfallchirurgie • Palliativmedizin • Pathologie • Pneumologie, Pneumologische Onkologie, Allergologie u. Schlafmedizin • Psychosomatik • Radiologie, diagnostisch u. interventionell, Neuroradiologie • Sportorthopädie, Sporttraumatologie, Sportmedizin • Strahlentherapie u. Radioonkologie • Urologie u. Kinderurologie • Geriatrische Reha, stationär • Geriatrische Tagesklinik • Mobile Geriatrische Reha • Neurologische Frühreha • Neurologische Reha, ambulant • Praxis für Logopädie • Psychiatrie u. Psychotherapie • Psychiatrische Institutsambulanz • Psychiatrische Tagesklinik • Zentrum für Altersmedizin • Offener „Treffpunkt Antoni” • Ambulanter Pflegedienst Amadeus • Betreutes Wohnen • Kurzzeitpflege • Wohngemeinschaften • Stationäre Pflege • Demenzzentrum • Pflegeoasen • Servicegesellschaft Sozialstiftung Bamberg mbH » Klinik am Heinrichsdamm • Belegabteilung Augenheilkunde • MVZ am Bruderwald ∙ Chirurgie ∙ Dermatologie ∙ Frauenheilkunde ∙ Gefäßmedizin ∙ Hand- und Fußchirurgie ∙ Labormedizin ∙ Onkologie ∙ Radiologie ∙ Sportmedizin ∙ Strahlentherapie, Tomotherapie ∙ Unfallchirurgie, Orthopädie ∙ Zahnklinik ∙ Standort Heinrichstraße: Chirurgie, Orthopädie, Anästhesie ∙ Standort Obere Königstraße: Kardiologie, Anästhesie • Neuronetz Bamberg GmbH · Neurologie/Neurochirurgie » Tagesklinik für Schmerztherapie • saludis. Die Rehabilitation. ∙ ambulante kardiologische Reha ∙ ambulante orthopädische Reha ∙ Praxis für Physiotherapie, Ergotherapie und Massage ∙ Sportmedizin • Bamberger Akademien für Gesundheits- und Pflegeberufe » MedLog Franken GmbH • Hotel Somnia Mehr im Netz: www.sozialstiftung-bamberg.de • E-Mail: [email protected] 10 • KUNST & KULTUR Menschen aus dem Osten treffen Eine Ausstellung erinnert an 25 Jahre Fall des eisernen Vorhangs. „25 Jahre – 25 Köpfe“ war Titel einer Wanderausstellung im Klinikum am Bruderwald. Konzipiert vom katholischen Osteuropa-Hilfswerk Renovabis und umgesetzt von Rolf Bauerdick werden in dieser Ausstellung 25 Menschen aus dem ehemaligen „Ostblock“ portraitiert. Sie erzählen in Bild und Text über ihr bewegtes Leben vor, während und nach der Wende. Damit gelingt es der Ausstellung, Brücken zu bauen zwischen Ost und West und einen Ort zwischenmenschlicher Begegnungen zu schaffen. Brigitte Dippold • Ein.Blick mal anders Linsen ro 100 g: Lauch Nährwert p Pizzatomaten 87,5 kcal Energie Karotten 3,4 g Fett Lorbeerblatt te 9,3 g Kohlenhydra Gemüsebrühe 4,6 g Eiweiß Saure Sahne 2,3 g Ballaststoffe Rotweinessig 8,4 mg Käse (Gouda) Cholesterin Lasagneplatten Fett zum Andünsten Salz und Pfeffer uch und Karotten r ca. 15 Minuten garen. La sse Wa ich chl rei in sen Lin itzen und das iden. Fett in einem Topf erh ne sch cke Stü . bzw ge Rin in aten dazugeben. , anschließend Pizzatom en nst dü an rz ku se mü Ge Gemüse geben. t dem Lorbeerblatt zum mi d un en ütt sch ab sen Lin n. köcheln lassen. löschen und ca. 15 – 20 Mi ab e rüh seb mü Ge r de t Mi einessig, Salz und d mit saurer Sahne, Rotw un n rne tfe en t lat erb be Lor Pfeffer abschmecken. e Auflaufform masse abwechselnd in ein sen Lin t mi n tte pla ne ag Las schließen und mit sse als letzter Schicht ab ma sen Lin t Mi . ten ich sch Gouda bestreuen. backen. für 30 Min. bei 180 – 200°C Im vorgeheizten Backofen achten muss, t Fet fs au ht er mag und nic tig saf as etw es r We p: Tip me fraiche und icht noch mit 100g Cre Sch te ers ob die ch au kann ber streuen. d dann erst den Käse drü un ern fein ver n cke rflo Butte 200 g 2 Stangen 1 Dose 2 1 ½ Liter 100 g 2 EL 100 g 20 g 500 g 100 g 1 3 500 g 1 Bund 1 EL 1 EL 1 TL 200 g 1 Becher 12 80 g Butter Mangold Nähr wert pro 100 g: gewürfelte Zwiebeln Energie 81,7 kcal grüne Paprikaschote Fet t Knoblauchzehen 3,51 g Kohlenhydrate 7,18 g Tomaten Eiweiß Petersilie 4,91 g Ballaststoffe Thymian 1,77 g Salbei Cholesterin 14,9 mg Meersalz Frischkäse mit Kräutern Sauerrahm Lasagneplatten geriebener Käse zum Bestr euen Die Butter in einem große n Topf erwärmen. Die Ma ngoldblätter von den Stielen trennen. Dann die Stiele fein schneiden un d zusammen mit den Zwiebelwürfeln etwa 5 Min. anschwitzen. Die grü ne Paprikaschote putzen, in Streifen schneide n und zugeben. Die Knob lauchzehen abziehen, zerdrücken und eb enfalls dazugeben. Die Tomaten waschen, würfeln und ca. 3 Min. mitdünsten. Nun den Bu nd Petersilie und die Mangoldblätter fein ha cken und zufügen. Mit Thymian, Salbei und Meersalz würzen. Nun no ch die Hälfte vom Frisch käse mit der Hälfte des Sauerrahms verrüh ren und untermengen. Die Lasagneplatten abwechselnd mit dem Gemüse in eine Auflauff orm schichten. Den restlichen Frischkäse mit dem übrigen Sauerrahm und dem geriebenen Käse vermischen. Die let zte Schicht Lasagneplatte n damit bestreichen. Ca. 45 Min. im vorgeheizte n Backofen bei 180°C ba cken. „Gesundheit kauft man nicht im Handel – nein, sie liegt im Lebenswandel“ L in s e n las ag n e M a n g o ld- F r is c h k äs e L as a g n e saludis. Die Rehabilitation. Das saludis Kochbuch „Gesundheit kauft man nicht im Handel – nein, sie liegt im Lebenswandel“ Das saludis Kochbuch Zugegeben – das italienische Original mit Hackfleisch und Bechamelsauce schmeckt einfach superlecker. Neben diesem Klassiker gibt es aber noch viele weitere köstliche Varianten aus dem Ofen. Einfach mal ausprobieren! Die Rezepte stammen aus dem saludis Kochbuch und sind für vier Personen berechnet. saludis. Lust auf Gesundheit Die Geschenk-Idee! – Das saludis Kochbuch ist da! Bestellungen unter Tel.: (0951) 503 538 20 11,00 € 11 11 ? ? ?? ?? • PREISRÄTSEL • HÄUFIG GESTELLTE FRAGE: Mitmachen und gewinnen! Beantworten Sie einfach folgende Frage: Wie heißt die Erkrankung, zu deren Erforschung die Spendenkampagne Ice Bucket Challenge stattfand? 1. Preis: Eine hawaiianische Lomi Lomi Nui Massage (90 min) Notieren Sie den Begriff auf einer Postkarte und senden diese an 2. Preis: Eine Pantha-Jama-GanzkörperMassage (60 min) Sozialstiftung Bamberg • Public Relations • Buger Straße 80 • 96049 Bamberg oder schreiben Sie eine E-Mail an: [email protected] 3. Preis: Eine Hot-Stone-Rückenmassage (40 min) Kennwort: Preisrätsel Einsendeschluss ist der 1. April 2015. Zahnklinik-Suduko Sie sind Sudoku-Fan und gelangweilt von den üblichen Zahlen? Dann spielen Sie unser Zahnklinik-Sudoku! 5 ? ? 7 8 6 4 4 8 3 1 3 9 9 (Wenn es zu kompliziert wird, greifen Sie einfach auf die Zahlen zurück.) 7 8 Lernen Sie das Team der Zahnklinik Bamberg kennen: 1 = Prof. Dr. Thomas Morneburg, Leitender Arzt 7 21 5 2 5 3 9 39 7 3 9 5 8 Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Reihe, senkrecht wie waagrecht und in allen Neuner-Quadraten jede/r Zahnklinik-Mitarbeiter/ in nur einmal auftaucht. 9 9 5 7 37 3 6 7 9 5 6 1 6 2 5 12 1 2 = Julia Ziegler, Auszubildende 3 = Eva Strampfer, Zahnarzthelferin 4 = Dr. Susanne Foeth, Zahnärztin 1 4 8 1 6 9 9 8 Erich Brandl, Mitarbeiter in der Abteilung Bau & Technik, lüftet das Geheimnis. „Das Klinikum wurde 1984 eröffnet. Es muss ein, zwei Jahre später gewesen sein, da hatten wir einen Patienten, der einen längeren Klinikaufenthalt vor sich hatte. Weil er nicht wusste, was er solange mit seinen Schildkröten machen sollte, brachte er sie mit. Kurzerhand erlaubten die Verantwortlichen des Klinikums, dass sich seine Tiere einfach in dem Teich hinter dem Gebäude einmieten können. Doch es war unmöglich, die Schildkröten nach der Entlassung des Patienten wieder einzufangen. Seither leben die Schildkröten da friedlich vor sich hin, überwintern im Teich und es scheint ihnen prächtig zu gehen.“ Leider weiß aber niemand mehr genau, wie viele Tiere es damals waren und erst recht nicht, wie viele es mittlerweile noch sind. Bei Recherchen vor Ort sind aber mindestens vier unterschiedliche Schildkröten gesichtet worden. Nur als der Fotograf kam, um sie abzulichten, ließ sich, wie könnte es anders sein, natürlich keine einzige Schildkröte blicken… 6 = Dr. Jördis Schulz, Zahnärztin 7 = Fabienne Pfeiffer, Zahnarzthelferin 4 8 5 = Katja Rebhan, Auszubildende „ Woher kommen die Schildkröten im Klinikteich? ” 8 = Pia Geuss, Zahnarzthelferin 2 9 = Angela Herbst, Verwaltungsassistenz Lösung aus Ein.Blick 01/14: Mobile Geriatrische Rehabilitation Besuchen Sie uns auch auf Facebook Sozialstiftung Bamberg Sie haben gewonnen! Wie oft bekommen wir Post, die uns diese frohe Botschaft vermeldet – und dann sollen wir erst mal eine teure 0190er Nummer anrufen… • AUCH DAS NOCH Bei Ein.Blick stimmen solche Benachrichtigungen aber wirklich. Unsere glücklichen Gewinner zog Glücksfee Caio (11) aus Bamberg: 1. Preis: Rosemarie Erhardt, Stegaurach 2. Preis: Brigitte Hamm, Zeil am Main 3. Preis: Monika Doster, Zeil am Main Ein.Blick gratuliert ganz herzlich! Glücksfee Caio (11) aus Bamberg 12 „Ich müsste dringend einen Arzt sprechen. Wir machen gerade ein Spiel und wir sind uns nicht einig, was die seltenste Blutgruppe ist!“ Anruf um 22 Uhr an der Rezeption des Klinikums am Bruderwald.
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