referent - Kunstkreis Warendorf

KUNSTHISTORISCHE VORTRAGSREIHE
S E P T E M B E R 2 01 5 – M Ä R Z 2 01 6
III. TEIL
Referent Dr. M a rt in Dzie rsk
Verans talt ungsort Wa re ndorf
Sophiens a a l | Kurze Ke sse l st r. 17
Beginn jewe il s um 19.30 Uhr
bis ca. 22 .00 Uhr (mi t Pau s e)
ÜBER
DIE
LESBARKEIT
VON
KUNST
KUNSTHISTORISCHE VORTRAGSREIHE
III. TEIL
S E P T E M B E R 2 01 5 – M Ä R Z 2 01 6
Eintrittskarten für jeden einzelnen Vortrag
gibt es an der Abendkasse für 10,- 3.
www.kunstkreiswarendorf.de
REFERENT
In den bisher dreizehn Vorträgen der kunsthistorischen
Reihe des Kunstkreises Warendorf führte der Kunsthistoriker und studierte Künstler Dr. Martin Dziersk als
Referent anhand von Bildern durch die Entwicklung der
Kunstgeschichte ab 3000 Jahre v. Chr. Seine „Fangemeinde“ wuchs mit jedem Vortrag.
1953 geboren in Minden i n Westfalen
1975–1980 Studium an den Uni v er si täten
O ldenburg und Müns ter: Kunst, Ang li sti k ,
Sport, Pädagogik, Philosophie/Allgemeine
Sprachwissenschaft
1979–1983 Studium an der Ku nstakad emi e
D üs s eldorf, A bteilung für Ku nster z i eher
Müns ter; Schwerpunkt: B ildh au erei u nd Ob jektkuns t bei Reiner Ruthenb eck
Daher freut sich der Vorstand des Kunstkreises, dass die
Reihe der Kunstvorträge im Herbst 2015 fortgesetzt werden kann. Sechs weitere Vorträge stehen bis März 2016
auf dem Programm.
Jeder Vortrag ist in sich abgeschlossen, so dass man jederzeit „einsteigen“, bzw. sich auch nur einzelne Vorträge anhören kann. Der Kunstkreis Warendorf freut sich,
den bisherigen „Fan-Club“ der Vortragsreihe – und hoffentlich viele neue Anhänger begrüßen zu können.
© J an ni s B e cke r m a nn
ÜBER DIE LESBARKEIT
VON KUNST
REFERENT
DR. MARTIN DZIERSK
seit 1985 Lehrtätigkeit
am
Westfalen-Kolleg
Dortmund
1993 Pro mo ti o n z u m
D r. phil. mi t ei ner
kunstwissenschaftlichen A rb ei t ü b er Wass ily Kand i nsk y
s eit 1990 küns tleris che Tätigkei t mi t Au ss tellungen im In- und Aus land ; P u b li kati o nen und freie Vortrags tätigkei t z u r Ku nstund Kulturges chichte von d er Anti ke b i s
z ur Gegenwart
VON GOYA
BIS RODIN
D I E N S TA G
2 2 . 0 9 . 2 01 5
Aufbruch
i n di e Modern e –
v on G oy a bi s R odi n
De r B e g r i ff d e r „ M o d e rn e“ wi rd gemei n h i n gern mi t
der Ze i t n a c h 1 9 4 5 g l ei c h geset zt – aber es gi bt
a uc h g u te G rü n d e, ih re An fän ge berei t s i m früh en
19. J a hr hun d e rt z u s u ch en : 1808 l öst ei n pol i t i sche r S c ha c h z u g N a p o l eon s I . i n Span i en ( !) ei n en
Auf sta nd a u s, d e r b l u t ig n i edergesch l agen w i rd. Di e
Folge : E i n e M a s s e n exe kut i on un d ei n e mal eri sc h e
Re a kti o n G o y a s – m it Zei t zün der. G en au h i er fäl l t
a ber a u c h d e r „ S t a rt s c h uss“ zum Aufbruc h i n ei n e
ne u e E p o c h e !
VAN GOGH
D I E N S TA G | 2 7 . 10 . 2 01 5
Inszenierung der Ohnmacht –
van Goghs Leben und Werk
Oder: Mensch Vincent!
Wenn s einerz eit Jos eph B euys
äuß erte, das s Leben und Werk
identis ch s eien, s o läs s t s ich das
bei Vincent van Gogh in geradez u
m us tergültiger Weis e aufz eigen, s o
der Referent: „ Wir wollen eintauchen in das L eb en, Denken
und Em pfinden eines Mens chen, der uns dies es d u rch sei ne
s chriftliche, ins bes ondere aber bildliche Hinter lassenschaf t
ganz offenherz ig, z uweilen s ogar s chonungs lo s er mö g li cht.“
WASSILY KANDINSKY
MAX ERNST
Was s ily Kandins ky
und die A bs traktion
D I E N S TA G | 2 4 . 11 . 2 01 5
Ex pressi on i smus, Dada und der
Surreal i smus á l a Max Erns t
Als E r nst-L u d w ig K irc h ner mi t ei n i gen gl ei c h gesi n nten Kolle gen 1 9 05 in D re s d e n di e K ün st l ergruppe Brüc ke gründete,
war d i e s l a u t M a n ife s t ei n Versuc h , si ch gegen ü ber den
„wo hla ng es e s s e n e n ä l t eren K räft en “ Arm- un d L ebens freihe i t zu vers c h a ffe n , e in e Frei h ei t , di e j edoch n ur wenige
Ja hre sp ä t e r a u f d e n Sch l ach t fel dern des 1. Weltkrieges
un terg i ng – u n d D a d a un d dem Surreal i smus den B oden
berei te te, d e r d a n n s o man c h e sch ei n bar „i rre“ Pflanz e
he rv o r b ra c h t e.
SALVADOR DALI
D I E N S TA G
2 3 . 0 2 . 2 01 6
Sal v ador Dal í
Oder: W i e
kommt man
bl oß auf so
was?
Wei c h e Uh ren,
i n ei n er öden
Landschaft,
gi gantische spinnenbeinige Elefanten, die turmartige Ge b i l d e a u f ih re n R ü cken t ragen ; zudem ch ri st li ch-re li g i ös e T h e m e n , di e v on Mut t er- K i n d- G ruppen
bis zu Kreu z ig u n g e n re i ch en : Di e Ban dbrei t e ei n es
Werke s k ö n n t e ka u m g rö ß er un d auf den erst en Bl i ck
kaum irritierender sein. Ja, man könnte den Schöpfer
derar ti g e r We rke d u rc h aus für „v errück t “ h al t en –
un d so l l te d a s a u c h ( ! ) – aber bi t t e n i ch t i m l an dlä ufi g e n S in n e v o n „ d u rc h gek n al l t “! Aber w i e dan n ?
De r Re f e ren t w ird e s Ih n en am 23.02.2016 gern e
e rkl ä re n …
D I E N S TA G
1 2 . 01 . 2 01 6
O der: War Was s ily s illy?
D er N am e Kandins ky is t
heutz utage in den Köpfen
vieler Mens chen m it dem
B egriff der A bs traktion
nahez u identis ch. Man denkt m eis tens sofo r t an
farbenprächtige B ilder, deren Moti v b estand si ch
fas t aus nahm s los im B ereich geom etr i sch ko nstr u ierter Form en bewegt – und m eis tens lei d er au ch
ers chöpft! D och was hatte bz w. ha t es mi t d em
Pionier der abs trakten Malerei und d em Blau en
Reiter wirklich auf s ich? Hätten Sie g ed acht, d ass
wes entliche Teile der Werke Kandi nsk y s lesb ar
s ind? Freuen Sie s ich auf ein Entz if f er u ng sab enteuer m it verblüffender Logik!
JOSEPH BEUYS
D I E N S TA G
1 5 . 0 3 . 2 01 6
Joseph Beuys
Oder: Im Zentrum
steht der Anthropos
Zugegeben, s ein Werk is t s perrig, ja m us s u nv er ständ li ch
bleiben, wenn m an es nicht vor einem s pe z i f i schen hi storis chen Hintergrund und eingebettet in e i nen so z i alen
Kontext betrachtet. Ihnen klingt das z u th eo reti sch u nd
abgehoben? D ann s eien Sie doch einfach da b ei , wenn d er
Referent es unternehm en wird, das D enken u nd Schaf f en
dies es Mannes m it s einer glas klaren hum anen Bo tschaf t v o m
Kopf auf die Füß e z u s tellen.