Die Handgranaten im 1. Weltkrieg - Allein von deutscher Seite wurden ca. 300.000.000 Stück produziert und verschossen - Somit wurden pro Minute ca. 142 Granaten gezündet - wurden hauptsächlich als taktisches Kampfmittel verwendet - Einsatzgebiet im Häuserkampf, bei Grabenkämpfen sowie bei Angriffen auf Bunkeranlagen -Mit ihrer hohen Produktionszahl wurde sie zur wichtigen Standardausrüstung jedes Soldaten - durchschnittlicher Detonationsradius mit tödlichen Folgen: bis zu 30 Meter - zwei Bauarten zur Zeit des 1. Weltkrieges Eierhandgranate, z.B. britische Eierhandgranate (Mills Bomb No. 5) Deutsche Stielhandgranate, z.B. deutsche Stielhandgranate 24 Propaganda Realität Zur Zeit der Propaganda wurden die Karten generell ohne Verwundete und Tote gezeichnet, um die Stärke der Waffen und die Unverwundbarkeit des Landes zu demonstrieren. Das sollte bewirken, dass die Menschen in der Heimat sich erstens keine Sorgen um ihre Männer im Krieg machten und zweitens, dass das Volk in der Heimat mehr Motivation und Leistung in den Waffenfabriken mitbrachten. Die Handgranate wurde somit auf den Ansichtskarten als sichere und zugleich zuverlässige Nahkampf/Taktikwaffe dargestellt. Außerdem ist vor allem an dieser Postkarte zu erkennen, dass die Sicherheit in den Schützengräben gewährleistet ist. Die Soldaten sind perfekt auf die Situationen vorbereitet und übten im Vorfeld das werfen der Granate. Wasserdicht wurden die Handgranaten durch provisorische, in Öl getränkte Pappringe, die diesen Handgranaten 100% Schutz gegen Wassereintritt gewährleistet. In der Realität waren die Schützengräben voller Leichen und Verwundete. Durch einen Granateneinschlag wurden bei vielen Soldaten ganze Arme, Beine und andere Körperteile abgetrennt, die meistens nicht mehr zu retten waren. Narben waren ein ganz alltäglicher Anblick, vor allem im Gesicht. Somit konnten Granatensplitter auch in die Augen gelangen und zu Erblindung führen. Die lauten Knalle der Granaten hatten bei einigen Soldaten auch zu psychischen Störungen geführt. Fehlwürfe, zum Beispiel wenn der Schützengraben am Tal eines Berges lag, kamen zu Stande, indem die Granate zurückrollte und somit im eigenen Graben landete. Einige Granaten wiesen durchaus verfrühte Detonationen auf oder hatten einen Wackelkontakt im Brennzünder, obwohl die Granaten im Normalfall eine Verzögerung von 4-5 Sekunden hatten. Regen war ein großes Problem für die Granaten, da dieser meist die Fehlzündungen hervorrief und die Handgranate meist gar nicht mehr detonierten ließ. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Stielhandgranate_24 http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Waffen/handgranaten-R.htm
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