5.000 Euro Spende an die Aktion "Lichtblicke"

Kreis Herford
MITTWOCH
16. DEZEMBER 2015
9VcW`cU S]VZSe R_kZVYV_U
:8 3Rf ]`Se UV_
<cVZd Wác dVZ_V
:_gVdeZeZ`_V_
¥ Kreis Herford (nw). Von der
„heilen Infrastruktur-Welt“ ist
der Kreis Herford noch weit
entfernt. Dieses Fazit zieht die
Industriegewerkschaft
Bau
Ostwestfalen-Lippe. „Reparieren, sanieren, neu bauen –
es gibt immer eine kommunale To-do-Liste. Wichtig ist,
dass sie nicht zu lang wird. Von
der Kita bis zur Schule, von der
Brücke bis zur Bushaltestelle,
vom Kanal bis zur Straße – jeden Tag bröckelt etwas weg “,
sagt Heinrich Echterdiek.
Der Bezirksvorsitzende der
Handwerker-Gewerkschaft
appelliert an die Kommunalpolitiker, darauf zu achten,
dass „der Kreis Herford nicht
von der Substanz lebt“. Es
bringe nichts, Investitionen auf
die lange Bank zu schieben.
„Für Autofahrer und Radfahrer ist jedes Schlagloch, das jetzt
im Herbst nicht beseitigt wird,
in ein paar Monaten umso
schlimmer. Wenn der Winter
erst einmal vorbei ist, wird es
nämlich noch größer und noch
tiefer sein“, warnt Echterdiek.
Von der Dachreparatur bis
zum Fassadenanstrich, vom
Pflaster bis zur energetischen
Sanierung – viele Arbeiten gehörten rasch in die Auftragsbücher von Bauunternehmen,
Garten- und Landschaftsbauern, Dachdeckern und Malermeistern im Kreis, so die IG
Bau. Eine vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung
(DIW) vorgestellte Untersuchung zu kommunalen Investitionen ergab, dass im Kernhaushalt des Kreises 410 Euro
pro Kopf und Jahr für die öffentliche Infrastruktur ausgegeben wurden. Der bundesweite Durchschnitt der ProKopf-Investitionen aller Städte und Landkreise lag im vorletzten Jahr bei gut 270 Euro.
„Der Kreis Herford hat jeden
Euro gut angelegt. Denn nichts
ist schlimmer, als öffentliche
Infrastruktur, die gebraucht
wird, verfallen zu lassen. Ein
Kaputtsparen darf es nicht geben“, sagt Heinrich Echterdiek.
6Z_XVdTYcÊ_\eVc
3fdgVc\VYc
¥ Kreis Herford (nw). Die DB
Bahn Ostwestfalen-Lippe-Bus
weist darauf hin, dass die Disco-Busse D1, D2, D3, D4, D5
und D6 im Bereich Herford –
Löhne – Vlotho – Bünde –
Spenge – Kirchlengern am 2.
Weihnachtsfeiertag, Samstag,
26. Dezember, und am Neujahrstag, Freitag, 1. Januar,
nicht verkehren. Alle aktuellen
Fahrplaninformationen
gibt es auch im Internet unter
www.ostwestfalen-lippe-bus.de.
HE4
8iY\`kjjkid\1 Zahl der Berufspendler nimmt weiter zu. Im Kreis Herford gibt
es aber mehr Aus- als Einpendler
VON THOMAS HAGEN
¥ Kreis Herford. Die Kreisstadt Herford liegt voll im
Pendler-Trend. Während rund
die Hälfte der 8,87 Millionen
Erwerbstätigen in NRW 2014
über die Grenzen ihres Wohnortes pendelten, waren es in
Herford exakt 48 Prozent. Dafür pendelten aber 61,6 Prozent der Werktätigen nach
Herford ein.
Im gesamten Kreis Herford
liegt der Einpendlerwert deutlich höher als im Landesschnitt. Wie seit einigen Jahren fahren aber wesentlich
mehr Menschen aus den
Kommunen aus als ein. Mit
eben einer großen Ausnahme:
Herford.
Die Stadt Herford sticht aus
den jetzt vom Statistischen
Landesamt (it.nrw) veröffentlichten Daten zu den Pendlerströmen in NRW im Vergleich zu den weiteren Städten des Kreises deutlich hervor. Denn sie ist die Kommune, die 2014 im Vergleich
zwischen Ein- und Auspendlern ein deutliches Plus aufweist.
26.832 Menschen fahren
Tag für Tag in die Hansestadt
zur Arbeit, lediglich 15.381
Herforder überqueren ihrerseits die Stadtgrenzen, um ihrem Erwerb nachzugehen. Der
größte Austausch findet dabei
mit Bielefeld statt.
Alle anderen Städte und
Kommunen im Kreis Herford
haben hingegen einen negativen Pendler-Saldo, was sich
DIE STRÖME DER BERUFSTÄTIGEN IM KREIS HERFORD
im Jahr 2014
5.785
Kirch13.384 lengern
Bünde
10.673
2.367
12.980
Löhne
9.792
7.952
Vlotho
4.767
4.775
auch im Gesamttrend für den
Kreis niederschlägt. Bis in die
späten Neunziger Jahre hinein
zog der Kreis mehr Arbeitskräfte an, als dass Berufstätige
den Kreis verließen.
Der Trend kippte erstmals
zum Beginn des neuen Jahrtausends und geht seitdem immer tiefer in den roten Bereich. „Die Bevölkerung ist in
den vergangenen Jahren den
Arbeitsplätzen gefolgt, entwe-
EX_ile^$>\eljj$>Xjkjk€kk\e E>> 1 Das sind die
wichtigsten Fakten zum 13. Lohn
kommen ab. 100 Prozent sind
es zum Beispiel in der Süßwarenindustrie, in der Milchwirtschaft und bei den Brauern in NRW. Auch im Kreis
Herford bekommen die Beschäftigten also einen ganzen
13. Monatslohn.
´ Was ist mit dem Mindestlohn? Wie sieht es bei MiniJobs aus?
Wer 8,50 Euro pro Stunde verdient und Weihnachtsgeld bekommt, bei dem darf dieses
nicht vom Lohn abgezogen
werden. Denn der Mindestlohn darf nicht mit einer jährlichen Sonderzahlung wie dem
Weihnachtsgeld
verrechnet
werden. Das hat das Arbeitsgericht Berlin klargestellt. Und
auch Mini-Jobber haben Anspruch auf Weihnachtsgeld.
der durch Fortzug oder durch
Pendeln zur Arbeitsstätte“,
besagte kürzlich auch eine
IHK-Studie.
In Spenge stehen so 2.367
Einpendlern 5.570 Auspendler gegenüber, in Vlotho ist die
Differenz deutlich geringer. Es
sind 4.937 zu 5.965. Nach
Kirchlengern fahren 5.785 Arbeitnehmer, aus dem Ort heraus fahren 6.148. Löhne verzeichnet ebenfalls ein Minus,
9.792 Einpendler zu 12.980
Auspendlern. 2.788 Rödinghauser fahren täglich über die
Gemeindegrenzen zur Arbeit,
aus der anderen Richtung
kommen 3.872. In Enger stehen 4.775 Einpendler 7.952
Auspendlern gegenüber. Hier
spielt die Nähe zu Bielefeld eine Rolle. In Hiddenhausen
steht die Quote 4.767 zu 7.745,
in Bünde 10.673 zu 13.384.
Landesweit liegt die Quote
Bfdgfjk`\ile^1 Menschen im Kreis produzieren jährlich 20.000 Tonnen Biomüll und 7.000 Tonnen
Grünabfall. Unkenntnis und Bequemlichkeit verderben Kompostierern die Laune
¥ Kreis Herford (nw). Im
Kreis Herford wird seit 1997
Bioabfall und Grünabfall getrennt gesammelt. Auf dem einen Hektar großen Gelände
neben der Kläranlage der Stadt
Enger werden die Abfälle von
der kommunalen Sammlung
angeliefert, umgeladen und in
den Vergärungsanlagen und
Kompostwerken der Firma
Kompotec zu Kompost und
Energie verarbeitet.
Jährlich fallen so in der
Kompostierungsanlage rund
20.000 Tonnen Biomüll aus
allen neun Kommunen des
Kreises Herford und etwa 7.000
Tonnen Grünabfall an. Rund
50.000 Bürger nutzen jährlich
die
Kompostierungsanlage,
um Gartenabfall und Grünschnitt dort abzugeben. Der
Kreis Herford als Auftraggeber und entsorgungspflichtige
Körperschaft ist sehr an der
4YVT\ g`c @ce+ Udo Busse, Sebastian Böhme, Ute Lepper, Christian
Antl, Karlgünter Eggersmann und Ralf Heemeier.
FOTO: KREIS
Bioabfall- und Kompostqualität interessiert, um ressourcenschonende und nachhaltige Kreislaufwirtschaft im Kreis
Herford umsetzen zu können.
Leider müssen die Mitarbeiter der Firma Kompotec vor
Ort feststellen, dass allzu häufig im Bioabfall Störstoffe lan-
Kreishandwerkerschaft sprechen beim traditionellen Grünkohlessen über die Zukunft der Branche
Frühjahr 2016 soll wieder ein
solcher Schnuppertag stattfinden“, versprach Kolwes.
Stephan Becker vom Vorstand der Baugewerken-Innung sagte, man müsse die Ju-
der Berufspendler bei 4,46
Millionen Einpendlern und
4,40 Millionen, die innerhalb
ihrer Ortsgrenzen zum Arbeitsplatz
gelangen.
Die
höchste Auspendlerquote bei
den Großstädten weist Moers
mit 61,9 Prozent auf. Am bodenständigsten zeigte sich 2014
Münster: Dort wies die Auspendlerquote mit 24,9 Prozente die niedrigste der Großstädte in NRW auf.
¥ Baumann und Clausen aus
dem Rathaus Neddelhastedtfeld kommen 2016 mit einer
neuen Tour in den Kreis Herford. „Die Rathaus-Amigos“
heißt das Bühnenstück, bei
dem Oberamtsrat Alfred
Clausen und Passamtsfuzzi
HaWe Baumann der harten
Realität ins Auge sehen müssen: Der neue Bürgermeister
räumt mit Bestechlichkeit auf.
Baumann und Clausen werden suspendiert! Vorher stecken die beiden hinter unserem 16. Türchen im Radio
Herford Adventskalender, zu
sehen auf radioherford.de
HV__ UVc 2SWR]] Z^ 3Z`^á]] D`cXV_ ^RTYe
8ljY`c[le^ `d 9Xln\j\e1 Lehrer, Gewerkschafter und Vertreter der Baugewerken-Innung und der
sich auch bei der Nachwuchsgewinnung für die Bauberufe.
So seien bereits zweimal
Schnuppertage im Bildungszentrum Bau Herford durchgeführt worden. „Auch im
4.937
Herford 15.381
26.832
9R_UhVc\dSVcfWV ScRfTYV_ SVddVcVd :^RXV
¥ Kreis Herford (nw). Entgegen dem allgemeinen Trend
sind die Auszubildendenzahlen im Bauwesen am Wilhelm-Normann-Berufskolleg
nicht weiter gesunken. Das
stellte Karl-Heinz Kolwes, Leiter der Bauabteilung des
WNBK während des traditionellen Grünkohlessens im
Stadthotel Pohlmann fest.
„Dennoch sind weitere gemeinsame
Anstrengungen
notwendig, um junge Leute für
die Ausbildung im Baugewerbe zu gewinnen, da das Bauhandwerk auch in den nächsten Jahren Fachkräfte benötigt“, sagte Kolwes.
Die gute Zusammenarbeit
zwischen der Baugewerkeninnung und dem WNBK zeige
5.965
W; Grafik: js
Quelle: IT.NRW;
8VhVc\dTYRWe Z_W`c^ZVce
áSVc URd HVZY_RTYedXV]U
¥ Kreis Herford (nw). Arbeitnehmer im Kreis Herford
sollten prüfen, ob ihnen ein
Weihnachtsgeld zusteht und
ob es noch vor den Feiertagen
auf dem Konto ist, empfiehlt
die Gewerkschaft NahrungGenuss-Gaststätten (NGG).
Die häufigsten Fragen und
Antworten hat die NGG zusammengefasst:
´ Steht jedem Arbeitnehmer
ein Weihnachtsgeld zu?
Das Weihnachtsgeld ist nicht
gesetzlich
vorgeschrieben,
sondern meist eine tarifliche
Leistung. Oder es ist gesondert im Arbeitsvertrag festgelegt.
´ Wie hoch ist das Weihnachtsgeld?
In der Regel hängt das Weihnachtsgeld vom Monatsein-
Einpendler
Hiddenhausen
7.745
Enger
5.570
Spenge
Auspendler
6.148
3.872
Rödinghausen
2.788
gendlichen stärker auf die guten Chancen einer Ausbildung in den Bauberufen aufmerksam machen. „Das Image
der Handwerksberufe muss
angehoben werden.“ Und das
8fe SVdfTYe+ Beim traditionellen Grünkohlessen im Stadthotel Pohlmann haben sich die Beteiligten über
die Zukunft der Ausbildung im Bauwesen unterhalten.
FOTO: WOLFGANG SIEBER
könne nicht allein über die
Ausbildungsbeihilfe geschehen. Er fordert: „Das Handwerk muss wieder einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft bekommen.“
Gut besucht war das Kohlessen, zu dem Gerd Bileck,
Oberstudienrat außer Dienst
des WNBK, alle an der Ausbildung im Bauwesen beteiligten eingeladen hatte, auch in
diesem Jahr wieder. Er begrüßte 35 Gäste, Kollegen,
Pensionäre, Kollegen der Baugewerken-Innung Herford, der
Kreishandwerkerschaft Wittekindsland, der Gewerkschaft
Bauen, Agrar und Umwelt und
Vertreter der Ausbildungsabteilung Bauberufe der Justizvollzugsanstalt Herford.
den, die dort nicht hineingehören. Unrühmliche Beispiele
sind behandelte Hölzer, verpackte Lebensmittel, Hygieneartikel sowie Plastikmüll.
„Das System der Biotonne
ist darauf angewiesen, dass alle Bürger mithelfen und ordentlich und gewissenhaft den
Müll trennen“, sagt Sebastian
Böhm. Das größte Problem sei
Bequemlichkeit und Unwissenheit – dagegen helfe vor allem die gezielte Ansprache der
Bürger.
Die Kreisverwaltung erklärt
das System noch einmal: In die
Biotonne dürfen die Grünabfälle aus dem Garten, auch
Fallobst, Rasenschnitt, Wildund Unkräuter, Baumrinde,
Stroh und Heu. Aus dem
Haushalt dürfen Lebensmittelreste wie Gemüse- und
Obstabfälle, Brotreste, Topfund Schnittblumen, Nussschalen und Speisereste (ohne
Knochen), Tee- und Kaffeesatz sowie Zitrusfrüchte und
Schalen. Alufolie, Blumentöpfe, Holz, Grill- und Ofenasche, Haare, Federn, Windeln oder Wattestäbchen gehören nicht in den Biomüll,
sondern in den Hausmüll.
8V]U deRee <RceV_
¥ Kreis Herford (nw). Die
Aktion Lichtblicke kann sich
über eine weitere Spende freuen. Denn die Volksbank Bad
Oeynhausen-Herford hat in
diesem Jahr darauf verzichtet,
Weihnachtskarten an ihre
Kunden zu verschicken. Die
dadurch eingesparten 5.000
Euro haben Marketingleiter
Andreas Kelch und RetailBanking-Direktor Thorsten
Holwas Retail-Banking-Direktor jetzt Radio-HerfordReporterin Lina Mühlenweg
übergeben. Die Aktion Lichtblicke unterstützt Familien, die
in Not geraten sind.
GZV] XVdaRce+ 5.000 Euro haben Andreas Kelch (l.) und Thorsten Holwas (r.) an Reporterin Lina Mühlenweg übergeben. FOTO: VOLKSBANK