Projekt Lokomotive Quelle: Planes and Trains.blogspot.ch 16. Februar 2015 - 20. März 2015 Autorin: Michèle Schulthess Datum: 27. März 2015 Inhaltsverzeichnis Woche 1................................................................................................................................................... 2 Projektstart .......................................................................................................................................... 2 Meeting ............................................................................................................................................... 3 Wochenarbeiten.................................................................................................................................. 4 Woche 2................................................................................................................................................... 5 Vorbereitungen ................................................................................................................................... 5 Ausflug ................................................................................................................................................. 6 Skizzen erstellen und Daten ordnen.................................................................................................... 7 Woche 3................................................................................................................................................... 8 Wochenarbeiten.................................................................................................................................. 8 Meeting ............................................................................................................................................... 8 Absprachen .......................................................................................................................................... 8 Woche 4................................................................................................................................................... 9 Wochenarbeiten.................................................................................................................................. 9 Woche 5................................................................................................................................................. 10 Meeting ............................................................................................................................................. 10 Wochenarbeiten................................................................................................................................ 11 Gruppen............................................................................................................................................. 12 1 Woche 1 Projektstart Das RAU hat den Auftrag gefasst, für eine Modelllokomotive einige Baugruppen zu konstruieren und zu fertigen. Dazu gehören die Puffer, die Scheibenwischer, die Scheinwerfer und die Strombügel. Der Auftrag an die Konstrukteure im 1. Lehrjahr ist, diese Teile im Massstab 1:6 zu konstruieren. Die erstellten Baugruppen werden in ein Modell der Re 460 eingebaut. Mit dem Modell finden im Verkehrshaus Luzern Rundfahrten durch das Aussengelände für die Besucher statt. Autor: Sämtliche Texte werden von Michèle Schulthess verfasst. Ich bin eine Lernende Konstrukteurin im 1. Lehrjahr. Ich mache meine Lehre bei der Firma Lüönd & Co. AG in Unteriberg und absolviere zurzeit einen überbetrieblichen Kurs im Regionalen Ausbildungszentrum in Au. Es gibt für uns im ersten Jahr sehr viel an Grundwissen anzueignen, was für mich und die meisten Konstrukteure bedeutet, dass wir im ersten Lehrjahr fast mehr im Kurszentrum als im Lehrbetrieb verbringen. Persönliches: Mein Arbeitspartner und ich haben uns die Aufgabe ausgewählt, den Puffer zu konstruieren. Wir waren uns sofort einig, den Puffer zu machen, da es eine gute Übung ist. Die Puffer müssen nämlich nicht nur einen optischen Effekt erfüllen, sondern auch die echte Funktion wie an der Originallokomotive. Ich freue mich schon auf die Teamarbeit und auf die Projektbetreuung, welche wir für die nächsten fünf Wochen erhalten werden. 2 Meeting Am 18.02.2015 kam Herr Schmidt um Genaueres über das Projekt zu sagen und Fragen zu beantworten. Die Aufgabe der Lernenden bestand in der erste Woche darin, sich auf dieses Meeting vorzubereiten. Jede der Gruppen hat sich individuell darauf vorbereitet, aber am Ende hatte jedes Team seine Unterlagen zusammen. Zu den Unterlagen gehörten zum Beispiel Fotos, vorhandene Pläne, eine Fragenliste und andere Informationen. Herr Schmidt hat sich dann bemüht, allen der Reihe nach ihre Fragen zu beantworten. Persönliches: Für das Meeting haben mein Kollege und ich folgendes Material bereitgestellt; eine Fragenliste, Kopien der Originalpläne des linken und rechten Puffers und Fotos von Modellteilen und Originalteilen. Wir und eine andere Gruppe hatten jedoch im Vergleich zu den anderen nur einen halben Tag Zeit uns vorzubereiten. Ich und vier weitere Lernende haben unsere Kurstage jeweils von Mittwoch bis Freitag. Es war uns dennoch möglich, alles Offene klären zu können. 3 Wochenarbeiten Der Rest oder für manche Lernenden der Beginn der Woche musste selbst verständlich auch noch mit weiteren Aufgaben gefüllt werden. Die Vorbereitungen für das Meeting waren zwar der Hauptauftrag, nebenbei konnten jedoch auch noch weitere Aufträge erfüllt werden. Dazu zählte das Erstellen eines Terminplans, um die Zeit im Überblick zu behalten und die verschiedenen Arbeitsphasen zu koordinieren. Ebenfalls noch das Ausarbeiten eines Pflichtenhefts, für eine klare Übersicht der Eckdaten der einzelnen Teile. Nicht zu vergessen ist die Dokumentation, welche durch das ganze Projekt erweitert und nachgetragen wird. Persönliches: Die Terminplanung verhalf mir, klar darüber zu werden, wie wenig Zeit fünf Wochen in Wirklichkeit sind. Sobald die Arbeitsschritte über die gesamte Zeit eingeteilt werden mussten, erkannten wir, dass es für uns ziemlich eng werden wird, das Projekt pünktlich fertig zu stellen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen. Ich finde, das Pflichtenheft ist eine gute Aufgabe, mal alle seine Informationen auf einem Blatt zusammen zu tragen. Die Dokumentation ist zwar eine mühselige Arbeit, da sie keinen Einfluss auf das Projekt hat, dennoch ist es am Ende des Projektes schön eine kleine Zusammenfassung und eine Art Erinnerung zu haben. 4 Woche 2 Vorbereitungen Wie vom Kursleiter aufgetragen, wurde alles bestmöglich vorbereitet, um am folgenden Tag den Ausflug zur Serviceanlage UAG in Zürich zu machen. Es wurde der Konstruktionsabteilung erlaubt, die Lokomotive zu besichtigen und alle noch fehlenden Informationen zu sammeln. Jede Gruppe hatte also den Auftrag, ihre Skizzen mit den Massen zu ergänzen, welche sie zur Weiterarbeit benötigen. Die Vorbereitungsarbeit bestand darin, Skizzen zu fertigen und Fotos auszudrucken. Diese Vorbereitung ermöglicht es, schneller und effektiver am Folgetag zu arbeiten. Ebenfalls ist es eine Hilfe, wichtige Details oder Informationen nicht zu vergessen. Persönliches: Mein Teamkollege und ich haben uns weitgehend mit diesen Informationen ausgerüstet. Originalzeichnungen des Puffers, ein Foto eines Puffers mit Reserve Foto, Modellfoto eines Puffers und eigene Handskizzen. Ich denke, dass wir für das erste Mal gut vorbereitet sind, ich glaube aber auch, dass man erst durch Erfahrung sich optimal vorbereiten kann. 5 Ausflug Am 24.02.2015 machte die Konstuktionsabteilung nun den Ausflug auf welchen sie sich vorbereitet hatte. Treffpunkt war 8:10 Uhr beim Meeting Point am Hauptbahnhof Zürich. Nachdem sich alle dort eingefunden hatten, ging es zu Fuss weiter zur Serviceanlage, bei der auf 8:30 Uhr der Termin vereinbart worden war. Wegen der Sicherheitsregeln mussten alle eine Schutzbrille, eine Leuchtweste und Sicherheitsschuhe tragen. Sobald alle ausgerüstet waren, ging es an die Arbeit, die jeweiligen Teile zu vermessen. Innert kurzer Zeit war alles erledigt. Ein Angestellter der SBB machte noch das Angebot, uns die ganze Anlage zu zeigen, welches wir gerne annahmen. Um ca. 11:00 Uhr war der Rundgang dann zu Ende und wir kehrten ins Ausbildungszentrum zurück. Legende: Gruppenfoto der Konstrukteure im 1. Lehrjahr Persönliches: Den Ausflug genoss ich sehr. Die Gelegenheit, die Lokomotive zu besichtigen war eine gute Erfahrung und eine willkommene Abwechslung, aus dem Büro zu kommen. Natürlich war es nicht irgendein Ausflug zum Spass, sondern wir konnten noch fehlende Masse ergänzen, welche wir vor Ort direkt abnahmen. Mein Partner war für das Messen verantwortlich und ich für das Aufschreiben und Fotografieren. Auch die Führung war sehr eindrücklich, denn keiner von uns hatte eine solche Anlage je zuvor gesehen. Auf der Rückfahrt sammelten wir schon manche Ideen, wie unsere Skizzen aussehen könnten. 6 Skizzen erstellen und Daten ordnen Die nächsten Schritte des Projektes können dank der gesammelten Informationen nun stattfinden. Diese Schritte sind nebst dem Sammeln von Lösungsvorschlägen für die Baugruppen auch das Ordnen der ganzen Informationen, welche beim Ausflug beschafft wurden. Es ist wichtig, die Abmessungen in Reinskizzen zu notieren, um diese auch zu einem späteren Zeitpunkt noch zu verstehen. Eine Stütze dafür ist ebenfalls, dass zusätzliche Hinzufügen von kleinen Texten. In diesen schreibt man auf, woher man die Masse hat, nach welchem Kriterium sie gerundet wurden und noch viele weitere Dinge. Legende: M. Schulthess beim Erstellen von Skizzen für den Puffer Beim Erarbeiten von Lösungsvarianten sind die Lernenden fast unbeschränkt und können ihren Ideen freien Lauf lassen. Einzig die Wünsche des Kunden sind zu beachten. In Form der Angaben zum Aussehen, dem Berücksichtigen des Fertigungsverfahren und der Funktion, was bei jeder Baugruppe unterschiedlich ist. Persönliches: Die gesammelten Informationen zu ordnen fiel meinem Partner und mir nicht schwer. Wir denken, dass unsere Angaben für Aussenstehende verständlich sind. Da können wir uns aber auch irren. Für jemanden, der mit dem Projekt vertraut ist, ist es logisch, wie man auf manche Angaben gekommen ist. Für einen Aussenstehenden kann das aber auch nicht ersichtlich sein. Wir haben uns bemüht, dem vorzubeugen, indem wir alles bestmöglich aufgeschrieben haben. Auch beim Erarbeiten von Ideen und Lösungsvarianten haben wir ein paar gute Vorschläge festgehalten. Wir sollten beachten, dass wir uns nicht zu stark von der Funktionsweise des Originalpuffers beeinflussen zu lassen. Es ist einfach nicht möglich, manches herzustellen oder es würden beim genauen Umsetzen des Originals viel zu hohe Kosten entstehen. 7 Woche 3 Wochenarbeiten Das Wochenziel war, sich auf das Meeting vorzubereiten und die Skizzen und Zeichnungen zu bearbeiten. Es sind zusätzliche Informationen einzubringen, welche am Freitag der vergangenen Woche eintrafen. Es ist ein 3D Modell der bis jetzt erarbeiteten Lokomotive eingetroffen. Dank diesem Modell können nun gewisse Anschlussmasse in die Skizzen eingebracht werden. Ebenfalls erarbeiteten die meisten Teams eine 3D Ansicht der Baugruppen. Legende: Gemeinsame Lösungssuche im Team. Team Strombügel Meeting Am 04.03.2015 fand mit Herrn Schmidt nochmals ein kurzes Meeting statt. Im grossen Ganzen ging es darum, ihm zu zeigen, wie viele Fortschritte die Konstruktion bis jetzt gemacht hat. Jede Gruppe zeigte ihre Ergebnisse und konnte noch Fragen stellen. Diese Fragen waren nun noch fachspezifischer, da manche Dinge erst im Verlauf der Arbeit herauskommen oder an Bedeutung gewinnen. Dank der zusätzlichen Informationen kann nun effizienter auf das Gewünschte hingearbeitet werden. Absprachen Die Gruppen müssen sich nun mit den Fachleuten absprechen. Das Team mit den Scheinwerfern redete mit den Elektroniker-Lernenden und die anderen Gruppen mit Herrn Bättig, dem Leiter des Berufsfelds Mechanik. Jede Gruppe brachte ihre Ideen vor und besprach sich mit den Fachpersonen, ob ihre Ideen umsetzbar sind und wo man noch Verbesserungen anbringen kann. 8 Woche 4 Wochenarbeiten In dieser vorletzten Woche vor dem Abgabetermin geht es für manche Teams um die letzten zwei und für mache sogar um die letzte Konstruktionsphase. In der zweitletzten Phase geht es um den Konstruktionsentwurf, heisst das Erstellen eines massstäblichen Entwurfs von Hand oder wie es die meisten machen mit dem CAD. In der letzten Phase geht es schon um das Ausarbeiten. Es werden die Fertigungsunterlagen zu den Baugruppen, wie es der Name schon sagt, ausgearbeitet. Zu den Fertigungsunterlagen gehören die Detailzeichnungen, die Baugruppenzeichnungen und die Stücklisten. Die Stückliste ist der letzte Schritt für den Konstrukteur und der erste Schritt für den Polymechaniker. In dieser Woche kann mit diesen Arbeiten lediglich begonnen werden, sie sind nämlich sehr aufwendig und müssen genau erledigt werden, da ansonsten später grosse Kosten entstehen können. Persönliches: Mir macht es viel Spass, die letzten Phasen zu bearbeiten, weil langsam das Ende des Projekts näher rückt und nicht mehr viel ansteht, was erledigt werden muss. Mein Partner und ich befinden uns schon in der letzten Phase und wir können somit mit den Detailzeichnungen beginnen. Das Erstellen dieser Zeichnungen mache ich als Konstrukteurin am liebsten. Mein Glück ist es, dass dies eine der Hauptaufgaben ist. Um Fehler zu vermeiden, haben mein Partner und ich unsere Zeichnungen gegenseitig korrigiert und Verbesserungsvorschläge angebracht. Wir glauben, dass dies die beste Methode ist, Fehlern vorzubeugen und wichtige Dinge nicht zu vergessen. Legende: F. Hediger beim Korrigieren einer Detailzeichnung 9 Woche 5 Meeting Am 18.03.2015, der Mittwoch der letzten Projektwoche, kam Herr Schmidt noch einmal vorbei. Es ging in dem Meeting darum, Herrn Schmidt unsere erreichte Arbeit zu zeigen. Manche Gruppen konnten leider nicht mit den Aufgaben fertig werden. Die Projekte werden dann von den Lernenden im zweiten Lehrjahr zu Ende geführt. Selbstverständlich konnten manche Gruppen auch noch allerletzte Fragen stellen, welche Herr Schmidt beantwortete. Legende: Das Team mit dem Strombügel beim Meeting mit Herrn Schmi Legende: Meetings in der Konstruktionsabteilung 10 Wochenarbeiten In der nun schon angebrochenen letzten Woche des Projekts der Modelllokomotive geht es nun in den Endspurt. Die allerletzten Dinge können nun noch erledigt werden und wenn auch leider nicht alle Arbeiten getan werden konnten, können die Gruppen die Arbeiten so aufbereiten, dass die Lernenden des zweiten Lehrjahrs diese zu Ende führen können. Alle Gruppen legen nun ihre Daten in einen Ordner ab und machen dazu kleine Notizen, was noch erledigt werden sollte. Sämtliche Dateien im Computer mussten auch noch in eine geordnete Form gebracht werden. Sobald dies erledigt war, wurden die Dokumentationen fertig gestellt, welche ja von den Lernenden stetig nachgetragen wurden. Persönliches: Mein Partner und ich sind mit unserem Projekt fast fertig geworden und mussten nur wenig vorbereiten, damit unsere Daten von den Lernenden aus dem zweiten Lehrjahr übernommen werden können. Das gesamte Projekt hat mir sehr viel Spass gemacht und ich habe viel gelernt. Die Zusammenarbeit mit einem Partner war sehr lehrreich wie auch ein gesamtes Projekt von Grund auf zu durchlaufen. 11 Gruppen Die folgenden Fotos zeigen die Konstrukteure des ersten Lehrjahrs, welche die Chance erhielten, das Projekt der Lokomotive zu bearbeiten und jeweils eine Baugruppe der Re 460 im Massstab 1:6 zu konstruieren. Gruppe mit den Scheinwerfern A. Hühn & D. Tschumper Gruppe mit dem Strombügel T. Winkler, M. Ehrler, S. Eberle, F. Hadorn, nicht im Bild F. Willemin Gruppe mit dem Scheibenwischer und Puffer N. Oberholzer & S. Haug Gruppe mit dem Führerstand O. Reho & G. Strickler Gruppe mit dem Puffer M. Schulthess & F. Hediger 12
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