DIE FEIER DER WEIHNACHT MIT GÄSTEN UND MITARBEITER

TOURISMUSPASTORAL
DIE FEIER DER WEIHNACHT MIT GÄSTEN UND MITARBEITER/INNEN
Ideen und Anregungen für Gastgeber/innen
Das Weihnachtsfest ist in unseren Breiten zu einem wichtigen Familienfest geworden. Auch Menschen, die kaum einen Bezug zur biblischen Weihnachtserzählung haben, feiern Weihnachten als
Fest der Freude, der wohlwollenden Mitmenschlichkeit und der Hoffnung auf Frieden.
Ein wichtiger Teil der Weihnachtsgeschichte ist das Motiv der Herbergsuche: Zwei Menschen,
die Frau ist hochschwanger, suchen eine Unterkunft. Auch wenn Ihre Gäste nicht halbverhungert
und frierend an Ihre Türe klopfen, sondern freiwillig ihre Urlaubsreise angetreten haben: Als Beherbergungsbetrieb steht bei Ihnen das Thema Gastfreundschaft hoch im Kurs.
Ihre Bereitschaft, Weihnachten mit Ihren Gästen und/oder mit Ihren MitarbeiterInnen zu feiern
und damit das Familienfest für andere, sogar fremde Personen zu öffnen, ist ein starkes Zeichen von
Gastfreundschaft. Allein schon dadurch wird die Bedeutung von Weihnachten ein Stück weit erlebbar.
Die vorliegende Handreichung beinhaltet Vorschläge und Unterlagen für die Gestaltung einer
(vor)weihnachtlichen Feier samt je einem Faltblatt zum Mitfeiern für MitarbeiterInnen und Gäste.
Weitere Infos siehe: www.dibk.at/tourismus
Vorschlag zur Gestaltung der Feier
– Weihnachtliche Musik zur Einstimmung, bis alle versammelt sind
– Gastgeber/in begrüßt die Gäste/ die MitarbeiterInnen beim Hereinkommen
– Eröffnung der Feier durch den Gastgeber / kurze Erläuterung des Ablaufs
– Gemeinsames Lied (z. B. Mache dich auf und werde licht)
– Kurze Ansprache des Gastgebers (siehe Vorschlag)
– Gemeinsames Lied (z. B. O du fröhliche, o du selige)
– Hören des Weihnachtsevangeliums (Gast oder MitarbeiterIn könnte vorlesen)
– Musikstück
– Kurzer Meditationstext (siehe Faltblatt)
– Gemeinsames Lied zum Abschluss (z. B. Stille Nacht, heilige Nacht)
– Weiterfeiern bei Gebäck, Tee und Wein
BITTE WENDEN
Anregungen zur Vorbereitung
Gäste / MitarbeiterInnen einbeziehen
Laden Sie Ihre Gäste / MitarbeiterInnen rechtzeitig ein, an der Gestaltung der Feier mitzuwirken:
z. B. mit einem Musikbeitrag (z. B. Klavier, Flöte, Gitarre), einem Gedicht oder meditativen
Text, Vortragen des Weihnachtsevangeliums;
Zeitpunkt der Feier
Im Allgemeinen ist es günstig, wenn die Feier
nach dem Abendessen stattfindet, weil dann
die nötige Zeit und Ruhe gegeben ist.
Raum schmücken
Der Raum, in dem die Feier stattfindet, sollte
weihnachtlich geschmückt sein: Christbaum,
evtl. Krippenfiguren, Tischdekoration (Tannengrün, Kerzen);
Weihnachtliche Musik
Mit weihnachtlicher Musik wird die Atmosphäre schon vor Beginn der Feier in guter Weise
geprägt.
Persönliche Atmosphäre
Gerade am Heiligen Abend ist eine möglichst
persönliche Atmosphäre wichtig. Der/die GastgeberIn sollte deshalb die Gäste beim Hereinkommen begrüßen und miteinander bekannt
machen.
Weihnachtsevangelium
Die Weihnachtsfeier sollte vom christlichen Inhalt des Festes geprägt sein. Deshalb empfehlen wir, das Weihnachtsevangelium vorzulesen.
Lieder
Mache dich auf und werde licht
Stille Nacht, heilige Nacht
Oh, du fröhliche
Kurzansprache
Vorschlag - bitte entsprechend abändern
Verehrte Gäste,
liebe MitarbeiterInnen,
als GastgeberIn begrüße ich Sie/Euch heute am Heiligen Abend und zu dieser Feier ganz
herzlich. Die Botschaft von Weihnachten ist für
alle Menschen eine Gute! Der Engel verkündet eine große Freude inmitten einer Welt, die
auch von Angst und Trauer geprägt ist. Gott ist
selbst Mensch geworden und ist uns als solcher
nah und zugänglich.
Er, der Heiland, der
Retter, wird das Zerrissene und Zerbrochene unserer Welt
und unseres Herzens
heilen. Das ist die
Freudenbotschaft des Engels, die unser Herz
ergreifen will. Das ist die Freude, die ich Ihnen
an diesem Abend persönlich wünsche.
Die Hirten haben das Wunder dieser Nacht
begriffen. Nicht die Gelehrten, nicht die Mächtigen und Einflussreichen sind zuerst an der
Krippe. Nein, die Hirten. Sie hatten noch das
Ganze der Schöpfung im Blick. Tag und Nacht,
Sonne und Mond, Hitze und Kälte und die Sorge um die Kreatur bestimmten ihren Lebensrhythmus. Sie hatten sich die kindliche Einfalt
und das Staunen bewahrt. Die Botschaft des
Engels öffnete ihr Herz. Sie machten sich auf
den Weg zum Stall. Sie vertrauten dem Wort.
Diese Einfalt, die sich vorbehaltlos auf die frohe
Botschaft einlässt.
Verbringen wir mit dieser frohen Botschaft
diesen Abend und lassen wir einander heute
und darüber hinaus spüren, dass Gott in und
mit uns ist.
Weihnachten ©EdWohlfahrt auf flickr (CC BY-NC 2.0)
Frohe Weihnachten!
Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen
und eine fröhliche, gesegnete Weihnachtszeit!
Pfr. Magnus Roth
Tourismusseelsorger der Diözese Innsbruck
Dr. Christine Drexler
Abteilung Gemeinde / Fachbereich Tourismuspastoral
Die Feier der Weihnacht mit Gästen und Mitarbeiter/innen.
Herausgegeben von der Abteilung Gemeinde im Seelsorgeamt der Diözese Innsbruck, Riedgasse 9, 6020 Innsbruck (2015).