PH Notizen 96

PH Notizen
Nr. 96 | Mai 2015
EDITORIAL
Sehr geehrte Frau Kollegin
Sehr geehrter Herr Kollege
Die Studierendenzahlen sind ein ganz wesentlicher Faktor für die Finanzausstattung der Pädagogischen Hochschule. Insofern schauen wir
jedes Frühjahr mit einer gewissen Anspannung
auf die Anmeldezahlen. Diese können zwar noch
von den dann tatsächlich ihr Studium im Herbstsemester aufnehmenden Studierenden abweichen, aber sie sind ein verlässlicher Indikator für
die Entwicklung der Studierendenzahlen.
Wir verzeichnen im IVU einen deutlichen Anstieg
gegenüber Vorjahr, dies insbesondere in BruggWindisch. Im IP verzeichnen wir einen starken
Anstieg am Standort Brugg-Windisch (rund 20%
mehr als im Vorjahr) während sich in Liestal die
Anmeldungen leicht unter Vorjahresniveau befinden, was die räumliche Situation in Liestal entlasten dürfte. Das verbreiterte Flex-Studienangebot
wird stark nachgefragt. Im Studiengang SEK I
haben wir ein Wachstum von knapp 10% zu verzeichnen, die Anmeldungen für den Studiengang
SEK II sind leicht unter dem Vorjahresniveau.
PH-Notizen
Nr. 96 | Mai 2015
Angesichts der Tatsache, dass seit diesem Jahr
die Aufnahmen nach dem Sonderprogramm für
erfahrene Berufspersonen wegfallen, sich die
Interessenten für den Studiengang Master Educational Sciences an der Universität Basel immatrikulieren und in diesem Jahr der Studiengang
Logopädie nicht beginnt, sind die 1250 Anmeldungen eine aussergewöhnlich hohe Anmeldezahl, die zu höheren finanzwirksamen Vollzeitäquivalenten führen dürfte.
Wie ich Ihnen anlässlich der ausserordentlichen
Hochschulkonferenz im November 2014 zusagte,
habe ich mich für die finanzielle Ausstattung der
Pädagogischen Hochschule eingesetzt. Die Mittelfristplanung ist für die Pädagogische Hochschule bis 2020 korrigiert worden, wofür ich dem
Direktionspräsidenten auch gedankt habe.
Für die verbleibenden Semsterwochen wünsche
ich Ihnen eine befriedigende Tätigkeit und einen
guten Semesterabschluss.
Ihr
Hermann J. Forneck, Direktor
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AUS DER HOCHSCHULLEITUNG
Die Hochschulleitung (HSL) hat sich in der Aprilsitzung mit folgenden Themen beschäftigt:
Reakkreditierung
Der HSL lag ein Validierungsbericht vor, der ein
Fazit und eine Prüfung der Folgen zu den Themen ‚Gliederung des Studiums in Studienbereiche’, ‚Gliederung des Studiums in Grund- und
Hauptstudium’, ‚Studienschwerpunkt im Hauptstudium’, ‚Neuverteilung der Berufspraktischen
Studien (3-Schichten-Modell)’, ‚Forschungsmodule’, ‚Neuordnung EW’ (seit längerer Zeit abgeschlossen), ‚Konzept Iterative Bildung’, ‚Konsequenzen und Aufgaben für Administration und
Rechtsetzung’, ‚Finanzielle Folgen’, ‚Risiken’ enthielt. Die HSL hat die weiteren Arbeiten beschlossen.
Forschungsbericht
Die PH veröffentlicht seit 2008 jährlich einen Forschungsbericht. Er ist thematisch fokussiert und
bietet eine Übersicht über die F&E-Aktivitäten der
Hochschule.
Der geplante Forschungsbericht orientiert sich an
der letztjährigen Konzeption. Eine Entwicklung
des Formats ist für 2016 vorgesehen. Dann im
Horizont der Überlegungen zu einem Lehr- und
Forschungsbericht.
Ressourcierung Professuren für Professionsentwicklung und Leitungen berufspraktische
Studien
Die HSL hat beschlossen, die bisherige Ressourcierung beizubehalten.
Hermann J. Forneck, Direktor
AUS DER HOCHSCHULE
MWK
Die MWK ist daran, sowohl ihr eigenes Reglement, als auch das über die Zusammenarbeit
zwischen MWK und HSL zu überarbeiten. Es wird
grundlegende Veränderungen geben. Die neue
MWK-Organisationsstruktur, welche wir mit
«MWK 2015+» einführen, soll verankert werden.
Die neuen Reglemente werden im Mai der HSL
vorgelegt und sollen spätestens auf das neue
Studienjahr hin verabschiedet sein.
Rückblick auf die HSK: Die Rückmeldungen der
Mitarbeitenden zum Konzeptpapier Personalförderung des wissenschaftlichen Personals werden
in den folgenden Wochen ausgewertet. Ein erster
Blick der MWK auf die zahlreichen Post-its zeigt
einmal mehr eine grosse Heterogenität von Ansprüchen, Wünschen, Hoffnungen, Ängsten und
Meinungen. Dass zahlreiche Rückmeldungen sich
bereits auf die Umsetzungsebene beziehen, zeigt,
dass das Konzept für viele von uns Mitarbeitenden erst in seiner Umsetzung richtig greifbar wird,
gerade weil wir dort betroffen sind. Für die MWK
bietet sich durch die vielfältigen und zahlreichen
Rückmeldungen ein Stimmungsbild, welches wir
bei der entsprechenden Stellungnahme berücksichtigen werden. Für den Nachmittag der HSK
stellt die MWK die Frage, wie der Workshop des
administrativen Personals ausgewertet und weiterverwendet wird.
Sowohl durch das mit der Reakkreditierung veränderte Prüfungswesen als auch mit dem vorgelegten Personalkonzept ergeben sich für das wissenschaftliche Personal tiefgreifende Veränderungen. Die MWK legt darauf einen Arbeitsschwerpunkt in den kommenden Monaten. Die
Belastung für die Dozierenden muss sich reduzieren, der Faktor für die Lehre ad personam also
grösser werden. Das Personalförderungskonzept
darf keine Sparübung werden und soll für wissenschaftliche Mitarbeitende echte Perspektiven
bieten. Nicht zuletzt warten wir gespannt auf das
noch ausstehende Personalentwicklungskonzept
für das administrative Personal.
Wie immer freuen wir uns über eure Anliegen und
Hinweise an uns: [email protected]
Aus der Mitwirkungskommission MWK
Zurzeit finden Gesamterneuerungswahlen der
MWK in den Institutskonferenzen/im Stab statt.
Die Wahlergebnisse (ausser ISP, welches erst
Ende Juni wählt) werdet ihr in den PH Notizen
von Juni 2015 vorfinden. Bereits jetzt zeichnet
PH-Notizen
sich ab, dass die MWK ab September 2015 gut
besetzt sein wird, was uns besonders freut.
Nr. 96 | Mai 2015
Karin Maienfisch, Co-Präsidentin MWK PH FHNW
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Berufungen
Neuer Leiter Professur für Kulturvermittlung
und Theaterpädagogik
Prof. Georges Pfründer hat
per April seine Tätigkeit als
Leiter der Professur für Kulturvermittlung und Theaterpädagogik aufgenommen. Er
besitzt langjährige Erfahrung
in der Leitung von Kunstprojekten sowie in der Forschung und Lehre – in verschiedenen institutionellen Kontexten auf mehreren Kontinenten.
Gegenwärtig koordiniert er mit Prof. Cynthia Kros
die panafrikanische Forschungsinitiative «Construction site / Chantier», die Forscherinnen und
Forscher sowie Doktorierende aus fünf Ländern
zusammenbringt und dem Capital City Project der
Pretoria Universität angegliedert ist. Zuletzt hatte
er ein Direktionsmandat an der Wits School of
Arts der Universität Witwatersrand in Johannesburg (Südafrika) inne. Teil seines Auftrages war
es, akademische Programme mit Forschungsaufträgen in den Bereichen der PostgraduateStudien Musik, Theater, Film, digitale Künste,
freie Kunst, Kunstgeschichte und Kunstmanagement weiter auszubauen.
In seiner früheren Funktion als Direktor der Ecole
Cantonale d’Art du Valais war er unter anderem –
in Partnerschaft mit dem Bundesamt für Kultur
und der Pädagogischen Hochschule FHNW – am
Pilotprojekt MAS Kulturvermittlung beteiligt.
Georges Pfründer hat einen MA-Abschluss in
Fine Arts des San Francisco Art Instituts sowie
einen BA-Abschluss in Entwicklungsökonomie der
Antioch University, San Francisco (Kalifornien,
USA). Zudem studierte er chinesische Literatur
(University of Teaching and Technology, Shifan
Daxue, Taiwan) und Bühnenbild (Central Academy of Performing Arts, Beijing, China). Georges
Pfründer beteiligt sich an kollektiven Kunstprojekten (zum Beispiel Fundbüro, Last One Standing)
und war «Künstler in Residenz» in Amerika, Europa und Asien.
Pia Hirt Monico, Co-Leiterin Institut Weiterbildung und
Beratung
PH-Notizen
Nr. 96 | Mai 2015
Termine Berufungsverfahren
Am Mittwoch, 1. Juli findet im Campus BruggWindisch das Berufungsverfahren für die Leitung
Professur für Entwicklungspsychologie (80−100
%) statt (IP).
Am Donnerstag, 2. Juli findet an der Riehenstrasse in Basel das Berufungsverfahren für die Leitung Professur für Naturwissenschaftsdidaktik
und ihre Disziplinen (80−100 %) statt (ISEK).
Die offizielle Einladung erfolgt via E-Mail an alle
Mitarbeitenden.
Redaktion PH Notizen
Studienberatung und Zulassung
Änderungen im Team der Studienberatung
Thomas Huber, Studienberater an den Standorten Basel und Liestal, wird ab 1. Mai sein Pensum
an der PH für ein Jahr von 100 auf 60 Stellenprozent reduzieren und im Rahmen seiner Weiterbildung als delegierter Psychotherapeut in einer
ärztlichen Praxis arbeiten.
Wir freuen uns, dass wir mit Lea Simeon, Dozentin in der Professur von Albert Düggeli, die in einem Praktikum im Herbstsemester 2014/15 die
vielfältigen Aufgaben unserer Studienberatungsstelle bereits kennen lernen konnte, eine kompetente Kollegin für die Stellvertretung von Thomas
Huber gewinnen konnten. Lea Simeon wird ab 1.
Mai für ein Jahr mit einem 30 % Pensum Beratungen insbesondere für Studierende und Studieninteressierte der Studiengänge Sek II und
Sek I am Standort Basel übernehmen. Daneben
wird sie sich auch mit Gesuchen zur Anrechnung
von Studien- und Bildungsleistungen befassen.
Nach Ablauf des Mutterschaftsurlaubs wird am 1.
Juli Erika Baumann ins Sekretariatsteam zurückkehren. Sie wird ihr bisheriges Pensum von 70%
auf 40% reduzieren. Dies ermöglicht es, Antonia
Schraner, die das Sekretariatsteam während der
Abwesenheit von Erika Baumann tatkräftig unterstützt hat, weiterhin im Team zu behalten. Sie
wird ab 01.07.2015 mit 50 Stellenprozent im Sekretariat Studienberatung weiterhin tätig sein und
hauptsächlich Aufgaben in den Bereichen Telefon-/Mailauskunft und Gesuchbearbeitung (Anrechnungs-, Zulassungs-, Anerkennungsgesuche)
übernehmen. Die persönliche Vorstellung von
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Antonia Schraner erfolgt in dieser Ausgabe der
PH-Notizen.
Weitere Informationen zur aktuellen Aufgabenverteilung und den Beratungsschwerpunkten der
Mitarbeitenden der Studienberatung finden Sie
hier.
Peter Bauer, Leiter Studienberatung und Zulassung
Standorte
Neue Standortleiterin Campus BruggWindisch
Am 9. Juli um 19.30 Uhr findet im Ratssaal der
Stadt Hausach die offizielle Vorstellung Franco
Supinos im Rahmen des «18. Hausacher LeseLenzes 2015» statt.
Weitere Informationen finden Sie hier:
www.leselenz.com
Redaktion PH Notizen
Ab 1. Juli wird Katrin Kraus die Standortleitung
der PH am Campus Brugg-Windisch als Nachfolgerin von Pia Hirt antreten, die Ende Juni in Pension geht.
Redaktion PH Notizen
PH-TERMINE
Sprechstunden mit dem Direktor
Basel, Steinentorstrasse 30
Besprechungszimmer 202, 2. Stock
Freitag, 22. Mai 2015
8.15–10 Uhr
Nächste Communis-Veranstaltungen
Donnerstag, 29. Oktober, PH Kulturtag
Freitag, 27. November 2015, Forschungstag
Weitere interne Termine finden Sie in der
PH-Agenda im Intranet:
www.fhnw.ch/ph/intranet
(Login erforderlich)
AUS DEN INSTITUTEN
IVU
Auszeichnung für Franco Supino
Franco Supino ist zum Hausacher Stadtschreiber
2015 für Kinder und Jugendliteratur gekürt worden, einem Aufenhaltsstipendium, verliehen vom
Hausacher LeseLenz. Das Stipendium umfasst
neben einer Wohnung im Schwarzwaldort Hausach und einem monatlichen Entgelt die PoetikDozentur für «Kinder- und Jugendliteratur» an der
Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, der ersten
und einzigen dieser Art an einer PH im deutsch-
PH-Notizen
sprachigen Raum. Das Stipendium dauert von
Oktober bis Dezember. Es lagen laut Mitteilung
des «Hausacher LeseLenz» über 60 Bewerbungen vor.
Nr. 96 | Mai 2015
ISEK
Einladung zum Referat von Margrit Stamm:
«Begabte Minoritäten in unserem Bildungssystem»
Junge Menschen mit Migrations- oder Minoritätshintergrund sind in den meisten Begabtenförderprogrammen massiv untervertreten. Deshalb haben Begabtenfördersysteme ihr Ziel – jedem Individuum zur Entfaltung seiner Begabungen und
zur ihm angemessenen, bestmöglichen Ausbildung zu verhelfen – verfehlt. Das Referat erhärtet
diese These mit verschiedenen empirischen Studien aus Deutschland und der Schweiz. Ausgehend von diesen Befunden werden vier Ursachen
diskutiert, welche für diese Unterrepräsentation
verantwortlich zu machen sind: der Ethnozentrismus von Begabungskonzepten, die Problematik
der Identifikation, Einstellungsmuster und Werthaltungen von Lehrpersonen sowie familieninterne Eigenschaften. Anhand des Beispiels der Fähigkeit zur Selbstorganisation werden Merkmale
herausgearbeitet, die in Identifikationsinstrumentarien einfliessen sollten, damit diese kultur- und
herkunftssensitiv werden und einen Beitrag zu
einer chancengerechteren Begabtenförderung
leisten könnten. Für eine Entflechtung der Verkopplung von Herkunft und Identifikation ist letztendlich ein Perspektivenwechsel notwendig, der
unter anderem auch Einstellungsveränderungen,
insbesondere von Lehrpersonen, erfordert.
Datum: 1.Juli, 14.15 Uhr
Ort: Campus Brugg-Windisch, Haus 5, Studiensaal, Erdgeschoss (5.0H02)
Anmeldung erwünscht bis 25.6.2015:
http://doodle.com/auew2a9ze6eutu28
Eric Sauvin, ISEK
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IFE
Werkstatt Fallrekonstruktionen mit Prof. em.
Dr. Ulrich Oevermann
Seit 2013 werden an der PH FHNW Forschungswerkstätten durchgeführt, die das Ziel verfolgen,
pädagogisch relevante Datenmaterialien gemäss
dem Verfahren der Objektiven Hermeneutik fallrekonstruktiv zu erschliessen. Im Rahmen der
Werkstatt können Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Datenmaterial zur gemeinsamen Analyse
in der Gruppe vorlegen. Die nächste Sitzung der
Forschungswerkstatt findet in Beisein von Prof.
em. Dr. Ulrich Oevermann statt. Er wird eine Einführung in das von ihm begründete Verfahren der
Objektiven Hermeneutik geben. Die weitere Zeit
steht für die gemeinsame Analyse von pädagogischem Forschungsmaterial zur Verfügung. Dabei
können offene Fragen zum methodischen Vorgehen direkt am Datenmaterial geklärt werden.
Datum: 15.6.2015
Zeit: 13.15 bis 17.00
Ort: Campus FHNW Olten (Raum wird noch bekannt gegeben)
Teilnahme: Die Teilnahme an der Werkstatt Fallrekonstruktion mit Prof. em. Dr. Ulrich Oevermann
steht allen Interessierten innerhalb der PH FHNW
offen. Vorkenntnisse zur Objektiven Hermeneutik
sind von Vorteil, aber nicht notwendig. Die Teilnahme ist kostenlos.
Kontakt und Anmeldung: Bitte melden Sie sich
bis zum 31. Mai für die Teilnahme an. Kontaktadresse: [email protected].
Susanne Burren, Forschungsmethodische Beratung
PERSONALNACHRICHTEN
Stab: Antonia Schraner
Administrative Mitarbeiterin
Nach langjähriger Erfahrung als
Schulverwalterin an Volksschulen, lerne ich seit Dezember
2014 an der PH FHNW einen
neuen, sehr interessanten Bereich in der Bildungslandschaft
kennen.
Befasste ich mich bisher vor allem mit den Anstellungsbedingungen der Lehrpersonen, freue ich
PH-Notizen
Nr. 96 | Mai 2015
mich heute insbesondere darauf, auch angehende Pädagoginnen und Pädagogen bei ihrem Ausbildungsweg zu unterstützen.
Das herzliche und professionell funktionierende
Team der Studienberatung hat es mir sehr leicht
gemacht, mich in meine neue Tätigkeit einzuarbeiten und mich wohlzufühlen. Ich schätze die
tolle Arbeitsatmosphäre in Brugg-Windisch sehr.
Neben meiner Berufstätigkeit genieße ich meine
Familie mit drei Teenagern. Hier ist immer etwas
los und auch unser Haus mit Garten beansprucht
ab und zu etwas Pflege. Ich bewege mich gerne
in der Natur und sollte jemand einmal Lust auf
einen Ausflug ins schöne Fricktal haben, darf
gerne an meine Haustür klopfen.
Antonia Schraner
Stab/IWB: Falk Scheidig
Dozent
Seit April darf ich als Dozent
für Lehrentwicklung (im Stab)
und für Hochschullehre (am
IWB) einen Beitrag zur institutionellen Entwicklung der Lehre an der PH FHNW leisten.
Das Aufgabenspektrum umfasst zum einen die Zuständigkeit für die Stabsstelle Lehrentwicklung und
mithin die Koordination zwischen den verschiedenen an der PH mit der Lehre befassten Stellen
und die Umsetzung von Projekten zur Förderung
der Sichtbarkeit der Lehre, u. a. im Rahmen der
AG Stellenwert der Lehre. Zum anderen liegt ein
Schwerpunkt auf der Entwicklung von Weiterbildungsangeboten für Hochschullehrende an der
Professur für Erwachsenenbildung und Weiterbildung am IWB. Ziel ist es, durch die enge Verzahnung beider Aufgabenfelder die Sensibilität für
gute Lehre zu erhöhen, Lehrqualität sichtbar zu
machen und den Rahmen für eine Weiterentwicklung der Lehre aktiv mitzugestalten.
Die Qualität von Lehr-Lern-Arrangements mit
Erwachsenen ist ein Anliegen, dem ich anknüpfend an mein Studium des Gymnasiallehramts
(2005-2010 an der Universität Jena) in den vergangenen Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent an der Universität Augsburg
(2010-2015) in Forschungsprojekten, Publikationen und meiner Dissertation besondere Aufmerksamkeit schenkte. Auch eigene Lehrveranstaltun-
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gen, hochschuldidaktische Weiterbildungen und
die akademische Selbstverwaltung boten mir
Gelegenheit, auf verschiedenen Ebenen die Auseinandersetzung mit Fragen der Lehrentwicklung
zu vertiefen.
Ich freue mich auf die spannende Aufgabe und
bedanke mich sehr für das herzliche Willkommen
an der PH!
Falk Scheidig
ISEK: Frank Ohlhaver
Dozent
Seit März bin ich als Dozent am
ISEK bei der Professur Bildungssoziologie in Basel zuständig für Seminare in Bildungssoziologie, Reflexionsseminare, Mentorate und Unterrichtsbesuche in der Sek. II.
Daneben bin ich Privatdozent
an der Universität Frankfurt/M.
Aufgewachsen bin ich im Süd-Schwarzwald (Baden/D). Nach meiner Ausbildung und Tätigkeit als
Primar- und Sekundarstufe I-Lehrperson studierte
und promovierte ich in Soziologie an der Universität Frankfurt/M. Es folgten die Tätigkeiten am
Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften
sowie am Institut für Soziologie an der Universität
Kiel (u.a. DFG-Projekt-Lehrplanforschung). An
der Humboldt Universität Berlin habilitierte ich
2003 mit der Schrift „Schulwesen und Organisation“. Seit 2003 forsche und lehre ich in verschiedenen Positionen an der Universität Frankfurt/M.,
ab 2006 auch an der PH FHNW. Meine Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind Sozialisation,
Organisation und Profession im Bildungsbereich,
Fallanalytik/Kasuistik.
Frank Ohlhaver
ISEK: Jolanda Vogler
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Seit April bin ich zu 50% als wissenschaftliche Mitarbeiterin an
der Pädagogischen Hochschule
am ISEK tätig. Ab August werde
ich zu 80% in der Lehre und Forschung innerhalb der Professur
Sport und Sportdidaktik im Ju-
PH-Notizen
Nr. 96 | Mai 2015
gendalter mitarbeiten. Mein Arbeitsplatz befindet
sich an der Clarastrasse 57 in Basel.
An der Universität Bern studierte ich im Hauptfach
Sport und im Nebenfach Erziehungswissenschaft.
Nach meinem Fachstudium MSc in Sport Science
an der Universität Bern habe ich anschliessend
an der PH Bern das Sek II Diplom in Sport und
Pädagogik/Psychologie erworben.
Während den letzten 4 Jahren konnte ich meine
theoretische Ausbildung in der Praxis erproben
und habe Erfahrungen im Unterrichten an zwei
Obwaldner Sek I Schulen gesammelt. In das
vielseitige Unterrichtsfeld habe ich unter anderem
als Sport- und IF-Lehrerin und in den letzten zwei
Jahren auch als Klassenlehrerin Einblick erhalten.
Gespannt freue ich mich auf die vielseitigen Herausforderungen und Tätigkeiten an der PH. Ich
bin dankbar über die beruflichen Möglichkeiten
welche mir die Fachhochschule bietet und bedanke mich bei Roland Messmer und meinem Team
für die herzliche Einführung und Aufnahme bei
meinen Tätigkeiten.
Jolanda Vogler
ISEK: Nils Bernhardsson-Laros
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Seit Januar bin ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der
Professur berufspraktische Studien Sek I tätig. Schwerpunkt
meiner Tätigkeit ist das spannende Forschungsprojekt Partnerschulen für Professionsentwicklung. Im Rahmen einer gross
angelegten Interventionsstudie untersuchen wir,
ob das Konzept der Partnerschulen einen tragfähigen Ansatz für die Neukonzeption der berufspraktischen Ausbildung von Lehrpersonen darstellt.
Nach meinem Studium der Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Erwachsenenbildung und Kommunikationswissenschaft war ich
zunächst in einem Forschungsprojekt der Pädagogischen Hochschule Freiburg tätig, das Unternehmen bei der professionellen Förderung der
Beschäftigungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden unterstützte. In diesem Projekt ist auch meine Promotion zum Thema «Wertehorizont Beschäfti-
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gungsfähigkeit im Betrieb - eine pädagogische
Rekonstruktion» entstanden.
IWB: Mathias Mejeh
Dozent
Von 2010 bis 2014 habe ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) in Bonn internationale
EU-Projekte zur Professionalisierung von erwachsenenpädagogischem Personal geleitet.
Seit Januar bin ich am IWB als
Dozent für Integrative Pädagogik tätig. Die PH FHNW ist mir
nicht unbekannt, da ich vom
Institut Sekundarstufe I ans IWB
wechselte. Meine neuen Aufgabenbereiche umfassen die Leitung des Weiterbildungsmoduls
«Integration – Kompetenzvertiefung in Schulischer Heilpädagogik» sowie andere schulinterne
Weiterbildungen im Bereich der Integrativen Pädagogik. Zudem bin ich in den Ausbildungsmodulen des Instituts Spezielle Pädagogik und Psychologie tätig. Dies alles erlaubt es mir, aktuelle Fragen der Praxis mit Theorieelementen zu verknüpfen und umgekehrt.
Da meine derzeitige Stelle ein 60%-Pensum umfasst, bleibt mir noch Zeit, um mit meiner sieben
Monate alten Tochter Zeit zu verbringen und hin
und wieder meinem Hobby, dem Rennradfahren,
nachzugehen.
Ich freue mich sehr auf meine Tätigkeit an der
Pädagogischen Hochschule und danke an dieser
Stelle meinen Kolleginnen und Kollegen für die
herzliche Aufnahme ins Team!
Nils Bernhardsson-Laros
Der überaus hilfsbereite, kompetente und freundliche Umgang an meinem neuen Institut hat mir
die Akklimatisierung sehr erleichtert.
IFE: Franziska Walter
Wissenschaftliche Assistentin
Ich studiere Grundschulpädagogik mit den Schwerpunktfächern Deutsch, Musik und
Sport und Gesundheit an der
Pädagogischen
Hochschule
Heidelberg. Das Studium werde ich im Herbst dieses Jahres
abschliessen. Neben dem Studium habe ich im Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur der PH Heidelberg gearbeitet.
Erste Erfahrungen am Zentrum Lesen konnte ich
im September 2014 im Rahmen eines vielfältigen
Praktikums sammeln: Mit einem Teil meiner zukünftigen Arbeiten bin ich schon vertraut, die Herausforderung der neuen Bereiche nehme ich gerne an. Ich freue mich sehr, nun als wissenschaftliche Assistentin mit 50% am Zentrum Lesen angestellt zu sein, bis ich im Februar 2016 mein
Referendariat in Deutschland antreten werde.
Franziska Walter
2009 schloss ich mein Studium der Erziehungswissenschaften an der Universität KoblenzLandau ab. Zwischenzeitliche Auslandssemester
bei Prof. Kurt Reusser in Zürich und Prof. Fritz
Oser in Fribourg führten mich in das Sonderpädagogische Zentrum Bachtelen (Grenchen), wo
ich innerhalb eines Kooperationsprojektes mit der
Universität Koblenz-Landau Ende 2014 meine
Promotion (Thema: Heilpädagogik und Integration) abschliessen konnte.
Fussball, Volleyball und Schach sind meine grossen Leidenschaften in der Freizeit. Nach wie vor
werden Herausforderungen zu einer Partie
Schach (auch zu Fernpartien) gern angenommen.
Auf meine zukünftigen Aufgaben und die Mitgestaltung am Institut freue ich mich sehr.
Mathias Mejeh
IWB: Andrina Jörg
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Seit knapp einem Jahr arbeite
ich in einem Teilpensum als
wissenschaftliche Mitarbeiterin
an der Professur für Kulturvermittlung und Theaterpädagogik. Notfallmässig bin ich letztes Jahr eingesprungen, um
einzelne Kulturvermittlungsinitiativen der Profes-
PH-Notizen
Nr. 96 | Mai 2015
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sur zu betreuen. So habe ich unter anderem die
operative Leitung des PH-Kulturtages übernommen, interimistisch die PH-Kultur koordiniert und
die Treff.Kultur-Anlässe am Campus BruggWindisch verantwortet. Für diese Aufgaben konnte ich mein künstlerisches, kuratorisches und
kulturpublizistisches Wissen einbringen und auf
meine Erfahrungen als Kulturvermittlerin zurückgreifen. Und ich habe vom Netzwerk im Feld der
Kunst und Kultur profitiert, das ich während meiner Studien an der ZHdK, als frei schaffende
Künstlerin, Co-Kuratorin im Trudelhaus Baden,
als Mitherausgeberin der Jubiläumspublikation
«Spielfelder - 40 Jahre Beratungsstelle Theaterpädagogik im Kanton Aargau» und als Redaktorin
beim Aargauer Kulturmagazin JULI aufbauen
konnte. Mit Blick auf die Zukunft freue ich mich,
den PH-Kulturtag ein zweites Mal begleiten zu
können, die Treff.Kultur-Anlässe und die Belange
der PH-Kultur weiterzuentwickeln – und vor allem
freue ich mich nun auf die kommenden Projekte
und die Zusammenarbeit an der Professur.
Andrina Jörg
Eintritte
Grosserfolg des Kongresses «Lernen in der
Praxis»
Der Kongress war mit 400 Teilnehmenden sehr gut besucht.
Foto: Adriana Bella.
Das gelb-grüne Banner über dem Eingang des
Campus in Brugg-Windisch kündigte es unübersehbar an: Vom 4. bis 6. Mai fand hier der 1. Internationale Kongress «Lernen in der Praxis»
statt, veranstaltet von der Pädagogischen Hochschule FHNW in Kooperation mit der «Internationalen Gesellschaft für Schulpraktische Professionalisierung» IGSP.
Das Interesse war überwältigend: Aus dem gesamten deutschen Sprachraum reisten 400 Forschende und in der Ausbildung tätige Fachpersonen an und diskutierten engagiert über Fragen
der berufspraktischen Studien. Wie können Studierende die berufspraktischen Kompetenzen
nachhaltig aufbauen? Wie entwickeln sie sich in
der Praxis zu guten Lehrpersonen? Worauf
kommt es dabei an, und welche Strukturen sind
dazu geeignet?
Dorit Assaf, IP
Franziska Kissling, M&K
Ulla Klingovsky, IWB
Austritte
Felix Boller
Etelvina-Clara Fernandez
Elisabeth Freudiger
Mirjam Gerber
Silvia Roth
Neben den drei Keynote-Präsentationen von
Fachleuten aus der Schweiz, den Niederlanden
und Österreich wurden in Einzelbeiträgen, Symposien und Foren über 100 Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten in zehn parallelen thematischen Tracks präsentiert. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler konnten im
«Posterslam» auf sich aufmerksam machen.
Jubiläum
35 Jahre
Axel Rieder, Brugg-Windisch
20 Jahre
Susanne Bieli, Solothurn
Die PH gratuliert den Jubilarinnen, heisst die
neuen Mitarbeitenden herzlich willkommen, dankt
den Austretenden und wünscht ihnen viel Erfolg
für die Zukunft.
PH-Notizen
AUS DEM LEBEN UND WIRKEN
Nr. 96 | Mai 2015
Die Teilnehmenden schätzten die professionelle
Organisation des Kongresses und die freundschaftliche Atmosphäre mit dem breiten Rahmenprogramm und den vielen Gelegenheiten für einen inspirierenden Austausch.
Mit diesem 1. Internationalen Kongress «Lernen
in der Praxis» hat die Pädagogische Hochschule
FHNW den Grundstein für einen kontinuierlichen
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und hochstehenden Fachdiskurs zur berufspraktischen Professionalisierung gelegt. Wir freuen
uns, dass wir für den nächsten Kongress 2017
den Staffelstab an die Ruhr-Universität Bochum
weiterreichen können.
Urban Fraefel, Leiter Berufspraktische Studien Sek I
Monika Flohr, Berufspraktische Studien Sek I
Zeitgleich erschien der zweite Tagungsband
«Treffpunkt Logopädie», der über das ISP oder
den Buchhandel erhältlich ist.
Am 16. April 2016 wird der dritte «Treffpunkt Logopädie» in Basel stattfinden, dann mit dem
Schwerpunktthema «Aphasiediagnostik – aktuelle
Perspektiven».
Anja Blechschmidt, Ute Schräpler, Ursina Frauchiger,
ISP
Zweite Fachtagung Treffpunkt Logopädie
Pensionierte der PH: Exkursion nach Neuenburg und Sulzburg
Teilnehmende an der 2. Fachtagung «Treffpunkt Logopädie.
Foto: zVg.
Am 25. April fand zum zweiten Mal die Fachtagung «Treffpunkt Logopädie» in Basel statt. In
diesem Jahr ging es um das Schwerpunktthema
«Mündliche und schriftliche Texte in Sprachtherapie und Unterricht». Das Konstrukt Text als kohärente Folge sprachlicher und/oder schriftsprachlicher Zeichen stand im Zentrum der drei Hauptreferate und der fünf angebotenen Workshops. Als
Einstieg in das Thema referierte Prof. Dr. Michael
Becker-Mrotzek von der Universität Köln zu verschiedenen Aspekten von Mündlichkeit und
Schriftlichkeit und der Erfassung von Text mittels
Schrift. Ursina Frauchiger von der Pädagogischen
Hochschule FHNW stellte Ergebnisse aus einem
Entwicklungsprojekt zur Beurteilung von narrativen Schülertexten vor. Im Zeitfenster der Workshops entschieden sich die Teilnehmenden für
unterschiedliche Schwerpunktthemen. Anregungen für den fachlichen Austausch und für Diskussionen boten darüber hinaus die wissenschaftlichen Posterpräsentationen, die Aussteller mit
aktuellen Therapie- und Fördermaterialien und
der DLV mit verschiedenen Medien. Im Abschlussvortrag gab Frau Dr. Anja Schröder von
der Universität Dortmund Einblicke in die Förderund Diagnostikinstrumente DO-BINE und DOFINE zur Interaktions- und Narrationsentwicklung
und berichtete beispielhaft über konkrete Förderelemente.
PH-Notizen
Nr. 96 | Mai 2015
Die Pensionierten der PH besammeln sich zur Exkursion.
Foto: zVg.
Judith Wörner, selbst eine ehemalige Dozentin an
der PH FHNW in Liestal, seit vierzig Jahren
wohnhaft in Neuenburg, bringt uns sehr engagiert, anschaulich und kundig die dramatische
Geschichte der Zähringerstadt Neuenburg näher.
Als Kunsthistorikerin versteht sie es, uns mit Hilfe
der gut erhaltenen Objekte, Karten und Urkunden
die grossen Zusammenhänge aufzuzeigen.
Interessant sind die Zusammenhänge zur
Schweizer Geschichte. So gibt es in der Schweiz
neun Zähringerstädte, wie etwa Bern, Fribourg,
Zofingen.
Neuenburg wurde immer wieder zerstört durch
zwei Feinde, menschliche und natürliche. Zu den
menschlichen Feinden zählten immer wieder die
Franzosen, zu den natürlichen der Rhein mit seinen Hochwassern. Die Entwicklung von der frühen freien Reichsstadt bis heute ist sehr interessant und eindrücklich.
In Sulzburg liessen wir uns anrühren von der
Schlichtheit und der Ausstrahlung der über 1000
jährigen ehemaligen Klosterkirche St. Cyriak.
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Nach dem saisongerechten Mittagessen mit einheimischem Spargel im Landgasthof Rebstock in
Sulzburg fuhren wir nach Badenweiler. Nicht den
römischen Thermen sondern dem „Museum für
ehemals Grossherzoglich Badische Schulen“ galt
unser Besuch.
Nach Schilderungen der historischen und gesellschaftlichen Umstände rund um den Beruf des
Lehrers nahmen wir an einer Schulstunde «Mit
Rohrstock und Fleissbildchen» um 1900 aktiv teil.
Das Kirchenlied «Grosser Gott wir loben dich» zu
Beginn der Schulstunde vermochten wir (dem
Alter entsprechend!) auswendig zu singen. Das
Badener Lied (Badische Nationalhymne) wurde
jeweils zum Abschluss des Schultages mit Harmoniumbegleitung durch den Lehrer von der
Mehrjahrgangsschule gesungen.
Die Begegnungen mit Geschichte, Kunst, Architektur, Natur, nachbarlicher Gastfreundlichkeit
sowie speziell auch die Gespräche untereinander
werden unvergessen bleiben. Unserer Kollegin
Judith Wörner danken wir für die lehrreichen und
anregenden Führungen.
Heiner Joray, Astrid Eichenberger, Verein der Pensionierten
Rückblick auf die 7. Aarauer Demokratietage
Kontrovers diskutiert wurde unter anderem die im
März 2015 lancierte «Selbstbestimmungsinitiative» der SVP, die «Schweizer Recht statt fremde
Richter» fordert. Prof. Samantha Besson von der
Université de Fribourg sagte, es bereite ihr Angst,
dass die SVP mit dieser Initiative die Autorität des
Souveräns und die direktdemokratischen Instrumente gegen die Menschenrechte ausspiele. Die
Podiumsteilnehmenden stimmten indes weitgehend darin überein, dass die direkte Demokratie
in der Schweiz nicht grundsätzlich in Gefahr sei.
Am 27. März fanden im Kultur & Kongresshaus
Aarau drei wissenschaftliche Panels statt, unter
anderem zum Thema «Das Bildungssystem als
Moderator sozialer Ungleichheit». Zum Abschluss
der Demokratietage gab das Stadtmuseum Aarau
erste Einblicke in die Eröffnungsausstellung
«Demokratie! Von der Guillotine zum LikeButton», an der auch das ZDA mitarbeitete. Die 8.
Aarauer Demokratietage finden am 17./18. März
2016 statt.
Link zum Film: www.demokratietage-zda.ch
Kontakt: [email protected]
Nathalie Baumann, ZDA
L’ Heure Bleue – Mich Gerber bespielte den
Himmel nach Sonnenuntergang
Kontroverse Diskussionen auf dem Podium der 7. Aarauer
Demokratietage. Foto: zVg.
Diskriminiert das im Kanton Tessin vom Volk beschlossene Verhüllungsverbot muslimische Frauen wegen ihrer religiösen Überzeugung? Oder:
Diskriminiert das im Partnerschaftsgesetz verankerte Adoptionsverbot gleichgeschlechtliche Paare wegen ihrer Lebensform? Mit diesen Fragen
setzte sich am 26. März nach einem Inputreferat
von Prof. Andreas Glaser im Rahmen der 7. Aarauer Demokratietage ein prominent besetztes
Podium auseinander.
PH-Notizen
Nr. 96 | Mai 2015
Mich Gerber bespielte die blaue Stunde auf der Rheinfähre in
Basel. Foto: zVg.
Das Konzert in Basel am 23. April 2015 der Veranstaltungsreihe «Musik und Mensch», die dieses
Jahr unter dem Motto «über_setzen» steht, war
etwas ganz Besonderes. Anstatt sich in einem der
üblichen Konzertlokalitäten der Stadt Basel zu
versammeln, fanden sich die Zuhörerinnen und
Zuhörer am Fusse des Münsters an der Anlegestelle der Münsterfähre ein. Um dem Konzert
10/11
beizuwohnen, mussten sie zunächst auf die andere Seite des Rheins übersetzen. Auf diese Weise
nahmen sie für einen Moment sogar den Platz auf
der späteren Konzertbühne ein und wurden so
gleichsam eingeladen, selbst Übersetzungsarbeit
zu leisten, zumindest innerlich ihre ganz persönliche Musik des Abends zu hören. Vor dem Hintergrund der spektakulären Rhein-Altstadtkulisse,
umgeben von Wind, Wasser und dem bezaubernden Himmel, wurden alle Sinne stimuliert und
bereitet für die anschliessende «Über_setzung»
dieser blauen Stunde von Mich Gerber.
Auf der Fähre legte er mit seinem Bass dieselbe
Wegstrecke zurück wie die Konzert-teilnehmer
kurz zuvor und näherte sich ihnen Stück um
Stück – mal kam die Fähre ganz nah ans Ufer,
mal bewegte sie sich auf die Mitte des Flusses
zu, mal schwamm der Kahn sogar gegen die
Strömung –, um am Ende des Konzert wieder am
anderen Ufer zu entschwinden.
Mich Gerber aber gelang es mit seinem Bass und
Live-Samplinglayers
Klang_Flusslandschaften
unterschiedlichster Zeiten und Regionen der Welt
zu evozieren. Mal glaubte ich mittelalterliche
Klänge des nahen Münsters zu vernehmen, mal
fühlte ich mich an einen Urlaub in Istanbul erinnert, selbst das Übersetzen zum Hades kam mir
bei einer seiner Improvisationen in den Sinn.
Meistenteils ging es aber in diesem rauschenden
Konzert sehr lebendig und fröhlich zu und mit
einem Glas Wein stand der pure sinnliche Genuss im Vordergrund.
Gabriele Noppeney, ISEK
Mittwoch, 27. Mai
Sommerkonzert Guitarama
Die Gitarrendozierenden aller
PH-Standorte und Studierende
zeigen die verschiedenen Facetten und Einsatzmöglichkeiten des Instruments.
Zeit: 18.00–21 Uhr
Ort: PH FHNW, Liestal
Weitere Informationen finden Sie hier.
Mittwoch, 3. Juni
Ringvorlesung 1415/1815
Eroberung statt Befreiung: Eine unerzählte Geschichte - Dr. Bruno Meier referiert zum Thema.
Zeit: ab 19.00 Uhr
Ort: Campus Brugg-Windisch, Raum 5.0H02
(Gebäude 5)
Weitere Informationen finden Sie hier.
PH-Events im Internet
Für weitere Informationen zu Veranstaltungen
besuchen Sie bitte unsere Homepage unter:
www.fhnw.ch/ph/
Oder die PH-Agenda im Intranet:
www.fhnw.ch/ph/intranet
AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN
Donnerstag, 21. Mai
Musik & Mensch – Kolloquium: Students Colloquium
Studierende präsentieren ihre Untersuchungen
aus der Musikdidaktik anhand von Postern.
Die Juni-Ausgabe der PH Notizen erscheint
Mitte Juni. Redaktionsschluss ist am
3. Juni 2015
Beiträge in der Länge von 1000 bis 1500 Zeichen
sind herzlich willkommen:
kommunikation.ph@fhnw.
Zeit: 18–20 Uhr
Ort: PH FHNW, Orangerie, Basel
Weitere Informationen finden Sie hier.
PH-Notizen
Nr. 96 | Mai 2015
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