Firmodur 7225 / Firmodur 7227 WERKSTOFFDATENBLATT 42CrMo4 / 42CrMoS4 1.7225 / 1.7227 VERGÜTUNGSSTAHL CHEMISCHE ZUSAMMENSETZUNG (IN MASSEN-% NACH DIN EN 10083-3) C Si Mn P S Cr Mo min. 0,38 - 0,6 - - / 0,02 0,9 0,15 max. 0,45 0,4 0,99 0,025 0,035 / 0,04 1,2 0,3 Kundenspezifische Einschränkungen der Normanalyse sind nach Rücksprache mit der Deutschen Edelstahlwerke GmbH möglich. VERWENDUNGSHINWEISE NORMEN UND BEZEICHNUNGEN Der Vergütungsstahl Firmodur 7225 bzw. Firmodur 7227 ist vielseitig einsetzbar und wird hauptsächlich im Automobil- und Fahrzeugbau verwendet. Hohe Festigkeiten bei gleichzeitig hoher Zähigkeit ermöglichen den Einsatz für hochbeanspruchte Bauteile, wie z. B. Achsschenkel, Pleuelstangen, Kurbelwellen, Getriebewellen, Zahnräder oder Ritzel. Auch im Maschinenbau kann dieser Stahl im vergüteten und zusätzlich randschichtgehärteten Zustand universell eingesetzt werden. UNS G41400 SS 2244 UNE F.1252 / F.1257 ISO 683-1 42CrMo4 / 42CrMoS4 DIN EN 10083-3 1.7225 / 1.7227 42CrMo4 / 42CrMoS4 DIN EN 10263-4 1.7225 42CrMo4 / – DIN EN 10269 1.7225 42CrMo4 / – ASTM A331, A505, A519, A646 AISI 4137, 4140 B.S. 708A42, 708H37, 708M40, 709M40, EN19, EN19A, EN19B, EN19C JIS SCM4, SCM4H, SCM440, SCM440H AFNOR 40CD4, 42CD4 / 40CD4u, 42CD4u Dichte in kg/dm3 7,72 Elastizitätsmodul in GPa 210 Elektrischer Widerstand 0,19 bei 20°C in (Ω mm2)/m Wärmeleitfähigkeit 42,6 bei 20°C in W/(m K) Spezifische Wärmekapazität 470 bei 20°C in J/(kg K) Mittlerer Wärmeausdehnungskoeffizient im weichgeglühten Zustand in 10-6K-1 » 20°C - 100°C 11,1 » 20°C - 200°C 12,1 » 20°C - 300°C 12,9 » 20°C - 400°C 13,5 16/10/2015 2015-0022 Seite 01 NORMEN UND BEZEICHNUNGEN PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN Firmodur 7225 / Firmodur 7227 WERKSTOFFDATENBLATT 42CrMo4 / 42CrMoS4 1.7225 / 1.7227 MECHANISCHE EIGENSCHAFTEN BEI RAUMTEMPERATUR IM VERGÜTETEN ZUSTAND (+QT) NACH DIN EN 10083-3 d in mm Streckgrenze Zugfestigkeit Bruchdehnung Brucheinschnürung Kerbschlagarbeit in MPa in MPa (L0 = 5 d0) in % in % ISO - V in J d ≤ 16 ≥ 900 1100 – 1300 ≥ 10 ≥ 40 - 16 < d ≤ 40 ≥ 750 1000 – 1200 ≥ 11 ≥ 45 ≥ 35 40 < d ≤ 100 ≥ 650 900 – 1100 ≥ 12 ≥ 50 ≥ 35 100 < d ≤ 160 ≥ 550 800 – 950 ≥ 13 ≥ 50 ≥ 35 160 < d ≤ 250 ≥ 500 750 – 900 ≥ 14 ≥ 55 ≥ 35 Die Probenentnahme für die Untersuchungen erfolgt nach DIN EN 10083-1. Abweichende Anforderungen können auf Anfrage berücksichtigt werden. Im Abmessungsbereich 25 - 70 mm rund ist eine Festigkeit bis 1350 MPa lieferbar. WARMUMFORMUNG TECHNISCHER LIEFERZUSTAND vergütet (+QT) 800 - 1600 MPa weichgeglüht (+A) max. 690 MPa, Firmodur 7225 / Firmodur 7227 wird bei 1100°C – 850°C warmumgeformt. max. 241 HB geglüht auf kugeligen Zementit (+AC) max. 660 MPa isotherm auf Ferrit – 195 - 228 HB WÄRMEBEHANDLUNG Perlit behandelt (+FP) Temperatur in °C Abkühlung auf Scherbarkeit behandelt (+S) max. 255 HB Normalglühen (+N) 840 - 880 Luft sägbar max. 300 HB Weichglühen (+A) 680 - 720 langsame Besondere Wärmebehandlung zur Erzielung eines bestimmten Gefüges nach Rücksprache möglich. Ofenabkühlung Vergüten (+QT) » Härten 820 - 860 Öl / Wasser » Anlassen 540 - 680 Luft Firmodur 7225 / Firmodur 7227 ist nur schwer schweißbar und sollte daher in Schweißkonstruktionen nicht eingesetzt werden. Lässt sich ein Schweißen nicht vermeiden, müssen die Angaben der Schweißzusatzwerkstoffhersteller beachtet werden. Zusätzlich empfiehlt sich eine Wärmenachbehandlung zur Vergleichmäßigung des Gefügezustandes. Einzelstabvergütung: Im Vergleich zu konventionell vergüteten Proben sind nach der Einzelstabvergütung Gefüge, Festigkeit, Zähigkeit, Geradheit und Eigenspannungszustand entscheidend verbessert. Darüber hinaus arbeitet dieses Verfahren entkohlungs- und verzunderungsarm und reduziert Härteverzüge drastisch. Die Grenzabmessungen für die Einzelstabvergütung betragen Ø 22 mm - 92 mm. Für Fragen zur Einzelstabvergütung stehen Ihnen unsere Werkstoffexperten zur Verfügung. 16/10/2015 2015-0022 Seite 02 SCHWEISSEN Firmodur 7225 / Firmodur 7227 WERKSTOFFDATENBLATT 42CrMo4 / 42CrMoS4 1.7225 / 1.7227 HÄRTBARKEITSSTREUBAND ZEIT-TEMPERATUR-UMWANDLUNGSDIAGRAMM CHEMISCHE ZUSAMMENSETZUNG (IN MASSEN-%) Härte in HRC 60 50 C Si Mn P S Cr Mo 0,42 0,33 0,68 0,016 0,021 0,93 0,19 1100 40 1000 900 30 20 10 20 30 Untergrenze +H und +HL Untergrenze +HH 40 50 5 35 500 B 300 M 5 15 25 90 80 25 200 100 1200 Zug fest Stre 900 igke ckg r it 90 enz e 60 rung inschnü Bruche 30 300 Bruchdehnung 0 500 550 600 650 Anlasstemperatur in °C Härtetemperatur: 840°C, Richtwerte für etwa Ø 60 mm Proben konventionell in Hochleistungsöl gehärtet 700 Bruchdehnung und Brucheinschnürung in % 1500 Streckgrenze und Zugfestigkeit in MPa A 600 MS VERGÜTUNGSSCHAUBILD 450 F 40 60 35 P 10 400 Obergrenze +H und +HH Obergrenze +HL Härtetemperatur: 840°C 600 700 AC3 = 780°C AC1 = 735°C 0 362 Härtewerte 620 606 542 in HV 1 10 Zeit in s 100 336 1000 1 10 Zeit in min 262 217 10000 100 100000 1000 1 10 24 Zeit in h 16/10/2015 2015-0022 Seite 03 0 Temperatur in °C 800 Firmodur 7225 / Firmodur 7227 WERKSTOFFDATENBLATT 42CrMo4 / 42CrMoS4 1.7225 / 1.7227 VORTEILE DER EINZELSTABVERGÜTUNG Die Einzelstabvergütung bewirkt eine deutliche Absenkung der Übergangstemperatur bei der Kerbschlagarbeit. 100 160 80 120 60 Z 80 40 Av 40 0 800 900 20 0 1000 1100 1200 1300 1400 1500 100 Kerbschlagarbeit ISO - V in J 200 Brucheinschnürung in % Kerbschlagarbeit ISO - V in J Mechanische Kennwerte, die bei der Einzelstabvergütung (EVA) vergleichend zu konventionell vergüteteten Ø 60 mm Proben erreicht werden können. 80 EVA 60 konv. in Wasser 40 20 0 50 % Hochlage 50 % krist. Bruchanteil -120 -100 -80 -60 -40 -20 0 20 Temperatur in °C Zugfestigkeit in MPa Einzelstabvergütung konventionell gehärtet in Öl LIEFERMÖGLICHKEITEN Unser gesamtes Lieferprogramm (Rohblöcke, Strangguss etc.) finden Sie in der Broschüre „Hightech-Lösungen für die Welt von morgen“ auf unserer Homepage www.dew-stahl.com. Deutsche Edelstahlwerke GmbH Auestr. 4 58452 Witten Fon: +49 (0) 2302 29 - 0 Fax: +49 (0) 2302 29 - 4000 [email protected] www.dew-stahl.com 16/10/2015 2015-0022 Seite 04 Wir behalten uns ausdrücklich vor, die Inhalte unserer Datenblätter ohne gesonderte Ankündigung jederzeit zu verändern, zu löschen und/oder in sonstiger Weise zu bearbeiten. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.
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