Pessach 5775 / 1 / 2015 25. Jahrgang Nisan 5775 KH-Journal Die Zeitschrift des Keren Hayesod Deutschland – Vereinigte Israel Aktion e.V. www.keren-hayesod.de Keren Hayesod Deutschland Vereinigte Israel Aktion e. V. Budapester Straße 41 · 10787 Berlin KH-Journal Die Zeitschrift des Keren Hayesod Deutschland In dieser Ausgabe: Editorial4 Neuer Glanz für David Ben Gurions Haus 5–10 Geschichten, die unter die Haut gehen 11–12 Magbit-Eröffnung Berlin 13–15 Vom Arabischen Frühling zum Arabischen Winter 16 Konzertreihe mit Geige und Gitarre 16 Bräuhaus-Brunch im Kreis der Spender-Familie 17 Die Würde der letzten Jahre 18 Fahrradtour im Dauerregen für den guten Zweck 18 Abraham Springer feiert 90. Geburtstag Chag Pessach Sameach © fotolia/maglara 19–20 Zwei Spender stellen sich vor 21 Magbit-Eröffnung Hamburg 22 Impressum Hauptbüro: Keren Hayesod Berlin Budapester Straße 41, 10787 Berlin Fon: +49 (0)30 - 88 71 93 3 Fax: +49 (0)30 - 88 71 93 50 E-Mail: [email protected] Herausgeber: Keren Hayesod Deutschland V.i.S.d.P.: KH Deutschland www.keren-hayesod.de Redaktion: Angelika Brecht-Levy M. A. [email protected] Keren Hayesod Frankfurt Querstraße 4, 60322 Frankfurt Fon: +49 (0)69 - 61 09 38 0 Fax: +49 (0)69 - 61 09 38 50 E-Mail: [email protected] Layout und Druck: Lothar Schwarzer Druck & Werbung Berlin [email protected] Keren Hayesod München Schillerstraße 7, 80336 München Fon: +49 (0)89 - 91 04 97 57 Fax: +49 (0)89 - 91 07 24 76 E-Mail: [email protected] Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion oder des Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Texte gibt es keine Veröffentlichungsgarantie. 3 Grußwort von Nathan Gelbart, Vorsitzender des Keren Hayesod Deutschland Terroristen haben unsere westlichen Werte im Visier Liebe Freunde, die letzten Mordanschläge in Brüssel, Paris und Kopenhagen sprechen alle dieselbe grausame Sprache. Sie wurden von Muslimen verübt und richten sich gegen die im Islam am meisten verhassten und in der gesamten islamischen Welt nicht existenten Subjekte: Jüdisches Leben sowie die Freiheit von Kunst, Meinung, Presse und Religion. Die Anschläge richteten sich mithin nicht nur gegen Juden als kleine Minderheit, sondern an die überwiegende Mehrheit der Bürger Europas. Es stimmt: Die muslimischen Täter waren radikale Einzeltäter. Der ihren Taten zugrunde liegende, sie motivierende Hass hingegen herrscht jedoch in weiten Teilen der islamischen Welt nachhaltig vor. Jedes Mal, wenn jüdische Menschen durch islamisch motivierten Terror sterben müssen, applaudieren Hunderttausende von Muslimen weltweit in Moscheen, auf den Straßen und in den sozialen Netzwerken. Wer glaubt, die Terroristen als „Islamisten“, den Islam hingegen als friedliche Religion einordnen zu können, die lediglich für Mordanschläge missbraucht wird, irrt. Der Unterschied liegt nicht im Hass, sondern in der Hemmschwelle zur Gewaltbereitschaft. Dieser irrationale Selbstbetrug hat hingegen rationale Gründe – verdeckt er doch die europäische Hilflosigkeit und sorgt dafür, dass wir den durch Massenimmigration aus dem Nahen Osten nach Europa importierten, islamischen Hass auf unsere westlichen Werte weiter ignorieren und uns einreden, nicht dagegen vorgehen zu müssen. Kein Wunder also, dass sich jüdische Menschen in Europa nicht mehr sicher fühlen und viele eine Auswanderung – auch nach Israel – erwägen. Dazu bedarf es keiner Interpretationen der Statements des israelischen Premierministers Netanyahu. Israel ist und bleibt die Heimstätte des jüdischen Volkes. Diese Errungenschaft in jeder Hinsicht zu verteidigen, auch finanziell, ist die Aufgabe der gesamten jüdischen Gemeinschaft und des Keren Hayesod Am Israel Arevim Ze lazeh. Ich wünsche Ihnen ein kosheres und friedliches Pessachfest. Ihr Nathan Gelbart Keren Hayesod Vereinigte Israel Aktion e.V. Magbit Der Keren Hayesod Deutschland wünscht allen seinen Freunden, Spendern und Gönnern sowie dem Staat Israel und seinen Bürgern und dem gesamten jüdischen Volk in aller Welt ein frohes, friedliches und koscheres Pessach-Fest 5775. jmç jsp gj Keren Hayesod Hauptbüro: Budapester Straße 41 D - 10787 Berlin Fon:+49 (0)30 - 88 71 93 3 Fax:+49 (0)30 - 88 71 93 50 Keren Hayesod Das Präsidium [email protected] www.keren-hayesod.de Keren Hayesod Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE51 1002 0500 0003 2112 00, BIC: BFSWDE33BER 4 Spende von Norma Drimmer und Sruel Prajs Neuer Glanz für David Ben Gurions Haus in der Wüste Sruel Prajs, Marina Prajs und Norma Drimmer bei der Ehrung. Fotos: KH Shimon Peres, Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, der aktuelle Präsident Reuven Rivlin, Itzhak Herzog, Moshe Yaalon, General Amos Yadlin. Den Keren Hayesod vertraten Jacob Snir und Nathan Gelbart. Etliche Familienmitglieder Ben Gurions hatten sich die Gelegenheit zu einem Treffen mit den Spendern nicht entgehen lassen. Wenn es drauf ankommt, ist auf Norma Drimmer und ihren Bruder, den Unternehmer Sruel Prajs, immer Verlass. Die Großspender haben noch nie „Nein“ gesagt, wenn es um ein spezielles Projekt des Keren Hayesod ging. Immer wieder lassen sie spontan ihre Herzen entscheiden. Das geschah jetzt auch in Sde Boker, David Ben Gurions letztem Zuhause. Die beiden Berliner hatten erfahren, dass dem Wohnhaus des ersten israelischen Ministerpräsidenten der Verfall drohte. Schnell waren sie sich einig, dass dieses geschichtliche Wahrzeichen und Symbol für die Einheit Israels gerettet werden musste. Am 1. Dezember, dem 41. Todestag Ben Gurions, wurde die Gedenkstätte in der Negev-Wüste renoviert und ausgebaut der Öffentlichkeit übergeben. Der Alltag in den Anfängen Israels Lebte David Ben Gurion noch, dann hätte ihm dieser Tag gefallen: politische Reden mit viel Zündstoff, die Eröffnung seines renovierten Wohnhauses und als Krönung auch noch ein ordentlicher Regenschauer – ein seltenes Ereignis im Wüstendorf Sde Boker, das zur Wahlheimat von Ben Gurion und seiner Ehefrau Paula geworden war. Ihren Alltag machen mehrere Ausstellungs- Zur Wiedereinweihung waren die erste Riege der israelischen Politik gekommen: der frühere Präsident 5 Die Geschwister können mit Recht stolz auf ihre Leistung sein. Ähnliche Familiengeschichten räume im Besucherzentrum lebendig, die mit der Finanzspritze aus Berlin technisch auf den neuesten Stand gebracht wurden. Interaktive, virtuelle Touchscreens auf Tischen und Wänden lassen Besucher jetzt die Post an Ben Gurion lesen. Ein animierter Film beschreibt seinen Lebenslauf und erklärt, welche Charaktereigenschaften eine Führungspersönlichkeit braucht, um standhaft auch vom Volk kritisierte Entscheidungen zu treffen, sofern sie gut für das Land sind. „Die Finanzierung war eine sehr spontane Entscheidung, die mein Bruder und ich gerne getroffen haben“, erklärte Norma Drimmer, eine erfolgreiche Installationskünstlerin. Das Ergebnis gefalle ihr außerordentlich gut. Dabei ist der Name der Spender nicht zum ersten Mal mit Sde Boker verbunden. Bereits vor 15 Jahren waren die beiden zur Stelle, als Unterstützung gebraucht wurde. „Wir haben den gleichen Hintergrund, sowohl die Eltern von David Ben Gurion als auch unsere Eltern sind polnische Juden“, erklärte Sruel Prajs in seiner Rede vor der politischen Elite Israels und seinen deutschen Gästen. „Als ich gefragt wurde, ob wir – meine Schwester Norma und ich – bereit wären, die Renovierung des Wohnhauses von David Ben-Gurion als Spender zu unterstützen, so habe ich mich geehrt gefühlt und sofort zugestimmt. Für mich repräsentiert der Name von David Ben-Gurion Das Beispiel im Film sind die Reparationszahlungen aus Deutschland, gegen die viele Israelis protestierten, für die Ben Gurion aber hartnäckig einstand. Das Fazit der deutschen Besuchergruppe, die der KH für Sruel Prajs und Norma Drimmer zusammengestellt hatte: Ben Gurion wäre begeistert gewesen. Der charismatische Politiker hatte immer auf technischen Fortschritt in Sde Boker und ein florierendes Leben im Negev gesetzt. Eilbrecht Rechtsanwälte · Notare Kurfürstendamm 218 · 10719 Berlin Telefon (0 30) 8 85 65 80 · www.eilbrecht-run.de 6 Der frühere Präsident Shimon Peres bei seiner Rede. Das war bereits im Jahr 1998. „Seit mehr als 25 Jahren“, so blickte er zurück, „sammle ich für den Keren Hayesod Spenden, denn ich glaube daran, dass er eine Brücke zwischen Israel und den im Ausland lebenden Juden darstellt. die Essenz der zionistischen Vision und des Staates Israel. Damals standen jungen Juden, die nicht aus betuchten Familien stammten und keine Chance hatten, eine Oberschule oder eine Universität zu besuchen, und die Osteuropa verlassen wollten, lediglich zwei Optionen offen: nach Palästina zu gehen oder sich für Amerika zu entscheiden. Gott sei gedankt, dass es Menschen wie Ben Gurion gab, die sich für den zionistischen Weg entschieden.“ Wir haben es Israel zu verdanken, dass wir es uns leisten können, dort zu leben, wo wir leben. Hätten wir vor 70 Jahren einen jüdischen Staat gehabt, so wäre der Holocaust nicht passiert. Wir müssen Israel unterstützen, sowohl in politischer als auch in finanzieller Hinsicht, und alles in unserer Macht stehende tun, um zu helfen.“ Die Unterstützung Israels ist Ehrensache Sruel Prajs amtierte in der Vergangenheit als Vorsitzender des KH Deutschland, als Mitglied des KH-UIA Weltkuratoriums sowie als Mitglied der Exekutive der Jewish Agency. Er ist eine seit Jahrzehnten aktive Führungspersönlichkeit und ein Großspender des Keren Hayesod Deutschland. Er war unter den ersten Persönlichkeiten, denen der Preis „Yakir Keren Hayesod“ verliehen wurde. Fragt man ihn nach der jüdischen und der zionistischen Kontinuität, so verleiht er seiner aufkommenden Sorge Ausdruck. „Für die junge Generation ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Israel existiert. Sie möchten mehr persönlich orientierte 7 Benjamin Netanyahu lässt sich von den Kleinen feiern. Schwester und mir enden wird; ganz im Gegenteil, denn die Kinder und die Enkelkinder der Familien Prajs und Drimmer werden dieses familiäre Vermächtnis fortsetzen.“ Projekte sehen; die Tendenz, Projekte mit zweckgebundenen Mitteln zu bedenken, ist inzwischen recht umfassend. Für die jungen Leute brauchen wir einen neuen Ansatz. Darüber hinaus bin ich der Auffassung, dass auch die Eltern Verantwortung dafür übernehmen müssen, dass der jungen Generation ein jüdischer und ein zionistischer Geist vermittelt wird, ohne dass dies eine Einmischung in Israels innenpolitische Angelegenheiten beinhaltet.“ Familie wird bei Sruel Prajs großgeschrieben. In Sde Boker betonte er seine große Freude darüber, dass ihn seine Ehefrau Marina und sein Sohn David sowie weitere Verwandte begleitet haben. Er versicherte, dass „die Unterstützung des jüdischen Staates durch unsere Familien nicht bei meiner Politischer Schlagabtausch Netanjahu hob die Bedeutung der Spende von Drimmer und Prajs hervor. „Da, wo wir jetzt sitzen, saß Ben Gurion vor seiner Hütte“, sagte er und fügte hinzu: „Ben Gurion hat den Weg gepflastert, und wir gehen ihn weiter.“ Auch die positive wirtschaftliche Entwicklung der Wüstenstädte Beer lüht meter südlich Wo die Wüste b gt im zentralen Negev (im Wüste15ng.ebMieait 19Zin)52etvowna eh50emKiloaligen Soe. ldHatinteenr am , lie hatt t niedergelegt mon und wurde „Feld der Hirten“ Sde Boker, das an der Straße nach Mitzpe Ra bbuz ein, nachdem er sein Am istische Traum, „die Wüste Ki on va e solcher von Be’er Sche urion trat im Folgejahr in den tz anzuschließen, stand der zi eine ganze Reih nd G bu ta n ib ts Be nk en t. te 48 de üs 19 W ün Mai gegr dem ach wenigen tscheidung, sich israelischen Staatsgründung im bar gemacht werden sollte. N g nach Sde En ns io ur G n r Be tz 1963 endgülti bringen. Nach de gezielt landwirtschaftlich nu d zog sich erst un zum Blühen“ zu te ik üs lit W Po e e di di e rch di chst wieder in . Diese Siedlungen, du ion jedoch zunä het Ben Gurion) und ur sc G re n id Be (M “ ng ie gi m utzung Monaten n-Akade age nach der N i der „Ben-Gurio o er 1973 starb. Boker zurück, w ige Kilometer vom Kibbutz be ftigt sich vor allem mit der Fr des Negev in Be’er Scheva. wen ion-Universität hschule“ beschä Sein Grab liegt te „Negev-Hoc e bildet einen Teil der Ben-Gur de ün gr ge m ih von ühnerzucht). ft. ten. Si n Wüstengebie ings als eigenständige Ortscha nbau, Anbau von Früchten, H vo g un kl ic tw ei ng sind die En rd Gurion gilt alle ndwirtschaft (W henswürdigkeiten der Umgebu n La r Be t de abl n he sc vo re m id re M Se de heute unter an and. Touristische En Aqev. eb eb Kl r fü ik Der Kibbuz lebt br En Avdat und eibt er eine Fa d die Oasen von Außerdem betr un t da Av t ad st inen nabatäische Ru 8 Alle hochrangigen Politiker des Landes waren vertreten. Staat stärken, und Netanjahu ist auf die Unterstützung rechter Parteien in der Knesset angewiesen. Präsident Reuven Rivlin hatte kurz zuvor in Eilat gesagt: „Die Unabhängigkeitserklärung zielte von Anfang an darauf ab, dass sich die arabische Bevölkerung in Israel nicht so fühlt wie die Juden in der Diaspora.” Sheva und Dimona sei ganz im Sinne des legendären Politikers der ersten Stunde Israels. So entspannt wie beim Auftakt zum Jahrestag ging es dann allerdings nicht weiter: Der offizielle Teil der Gedenkveranstaltung, an der auch Staatspräsident Reuven Rivlin, sein Vorgänger Shimon Peres und mehrere Familienmitglieder Ben Gurions teilnahmen, wurde zur Bühne für einen verbalen Schlagabtausch rund um den heiß diskutierten Entwurf zum jüdischen Nationalstaatsgesetz. In Sde Boker betonte Rivlin die untrennbare Verknüpfung zwischen den Komponenten „jüdisch“ und „demokratisch“. „Diese beiden Begriffe dürfen nicht getrennt werden, und ein solches Nationalstaatsgesetz könnte eine Spaltung zwischen dem jüdischen und demokratischen Staatscharakter provozieren.” Netanjahu hingegen hob die Parallelen zu David Ben Gurions Vision hervor: „Ben Gurion wollte einen starken Staat, der sich selbst verteidigen kann, ohne auf andere angewiesen zu sein.“ Jennifer Bligh (JA) / abl Shimon Peres, nunmehr weitgehend befreit von diplomatischen Zwängen, machte seine Meinung unmissverständlich klar: „Das Gesetz hat nichts mit Frieden und Demokratie zu tun und wird die Spannungen weiter anheizen.“ Damit stach der ehemalige Staatschef in ein Wespennest: Der Gesetzentwurf soll Israels Charakter als jüdischer Keren Hayesod Vereinigte Israel Aktion e.V. Magbit Der Keren Hayesod Deutschland wünscht allen seinen christlichen Freunden, Spendern und Gönnern ein frohes und gesegnetes Keren Hayesod Hauptbüro: Budapester Straße 41 D - 10787 Berlin Fon:+49 (0)30 - 88 71 93 3 Fax:+49 (0)30 - 88 71 93 50 [email protected] www.keren-hayesod.de Osterfest 2015 Keren Hayesod Das Präsidium Keren Hayesod Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE51 1002 0500 0003 2112 00, BIC: BFSWDE33BER 9 10 Shirley Katzir berichtet aus dem Mädchenwohnheim „Carmiya“ Geschichten, die unter die Haut gehen Sie arbeitet an einem der gefährlichsten Plätze der Welt: Shirley Katzir leitet „Carmiya“, ein therapeutisches Wohnheim für gefährdete Mädchen und junge Frauen, das nur 800 Meter von der Grenze zum Gaza-Streifen liegt. Dort, sagt Shirley, lebten sie von Tag zu Tag, immer in der Hoffnung, dass es ruhig bleibt und keine Raketen sie bedrohen. Mit acht Mädchen hat sie vor zehn Jahren im nördlichen Negev angefangen, heute leben in den fünf Häusern 70 Mädchen, die in ihren Familien misshandelt, missbraucht wurden oder bereits auf der Straße lebten, bevor sie die Chance bekamen, in die Obhut der Ein denkwürdiges Treffen im Hause Staszewski. Fotos: abl Organisation „Eden“ zu kommen, die Carmiya betreibt. Shirley Katzir war zu Gast bei ley. „Aber die meisten sind sehr stark. Ich bewundere Noemi und Shimon Staszewski in Neu-Isenburg, die diese jungen, traumatisierten Menschen.“ Oft stellt Freunde des Keren Hayesod zu einem Informationssie sich die Frage: Wer ist stark, wer schwach? Die, abend einluden. die funktioniert oder die, die rebelliert? Sie weiß, dass Tausende solcher Mädchen in Israel auf der „Wir kriegen alle Raketen ab, die nicht weit genug Straße leben. „Aber die kompliziertesten Fälle haben fliegen“, sagt sie. Sie haben aufgehört zu zählen, wir in Carmiya.“ Manchmal lauert die Gefahr an es waren Tausende, deren Trümmerteile auf Wohnder nächsten Bushaltestelle: „Ein Junge sagt einem häuser und Schulgebäude regneten. „Sicher ist es unserer Mädchen, das eigentlich zur Mutter fahren gefährlich, aber wo sollen wir hingehen? Für unsere will, wie gut sie aussieht, und schon geht sie mit Mädchen ist es das einzige sichere Zuhause, das sie ihm. Das Ende vom Lied: Ihr Selbstwertgefühl ist im haben. Sicher insofern, dass ihnen dort niemand etKeller. Eine gemischte, öffentliche Schule? Auf keiwas Böses antut.“ Im vergangenen Sommer mussten nen Fall.“ Shirley schildert Schicksale, die die Gäste sie wegen der Gaza-Krise wieder einmal ihr Heim in Neu-Isenburg fast zum Weinen bringen: Valeria verlassen. „Aber die Regierung zahlt nicht für eine kam vor sieben Jahren, mit 15. Die junge Russin war Evakuierung“, klärt sie die ungläubig schauenden schwanger vom Vater und bekam das Baby. Jetzt lebt Zuhörer auf. „Ich habe mit der ganzen Welt telefosie wieder mit ihm zusammen, hat inzwischen zwei niert, um das Geld dafür zusammenzukriegen, dass gesunde Kinder mit ihm. Shirley hält Kontakt, sie will die Mädchen aus der Gefahrenzone kommen.“ Dann die intelligente junge Frau nicht aufgeben. erklärt sie, dass sexuell missbrauchte Kinder und Missbrauch und Misshandlung kommen auch in Frauen spezielle Verhaltensmuster entwickeln, ihre Israel in allen Gesellschaftsschichten vor, laut akSelbstkontrolle verlieren. Da der Missbrauch meistens tuellen Studien ist ein Drittel aller Mädchen betrofin der Familie passiert, der Täter Vater, Bruder, Onkel fen. Ein besonders krasser Fall: In einer religiösen ist, keiner sie beschützt, fühlen sie sich schuldig: Du Familie wird ein Mädchen von seinem sechsten bis hast aufreizende Kleidung getragen, Du bist schlecht. zum zwölften Lebensjahr missbraucht – von Vater Wenn es zur Anzeige kommt und die Täter im Gefängund Großvater. Immer nach der Schule, immer im nis landen, geben die Mütter oft den Töchtern die Bad. „Sie schwieg jahrelang. Dann fing sie an zu Schuld: „Du hast ihn verführt.“ Mit dieser Situation schreiben. Sie machte einen guten Schulabschluss, arrangieren sich die Mädchen, glauben, Männer mit ging zur Armee. Der Vater wurde verurteilt, der Sex kontrollieren zu können, nehmen Drogen, trinken, Großvater starb.“ 2013 vor dem Familiengericht: schneiden sich. „Jungen werden aggressiv, Mädchen Der Freund der Mutter vergewaltigt deren Tochter. richten die Aggression gegen sich selbst.“ Und die Mutter entschuldigt ihn: „Er war betrunken und er wollte eigentlich mich. Ich war nicht da, Schicksale, die man nie vergisst da hat er sie genommen.“ Zeiten wirtschaftlicher Krisen sind Hoch-Zeiten häuslicher Gewalt. Shirley Gegen dieses innere und äußere Chaos arbeitet Carzieht ihr persönliches Fazit: „Es ist immer eine Frage miya: Das Wohnheim gibt Struktur. Ob in der Schule von Macht und Dominanz. Diese Männer wollen oder in Haus und Garten, es gibt Aufgaben und die jungen Frauen erniedrigen. Verglichen mit den Pflichten, die erledigt werden müssen. „Ihr müsstet Traumata ihres Lebens sind die Raketen aus Gaza gar mal hören, wie sie manchmal fluchen“, lächelt Shir11 können wir sehen, wie die Stimmung schlecht wird, dann kommt die Angst.“ Jetzt gibt es ein Haus, wo die Älteren an Wochenenden oder nach der Armee wohnen können. Aber für Möbel und Unterhaltung müssen Shirley und ihre Kollegen betteln gehen. Was ist Shirleys dringendster Wunsch? „Wir benötigen finanzielle Unterstützung für unsere 18- bis 25-Jährigen, damit wir ihnen ein sicheres Zuhause bieten können, mit allem, was sie brauchen.“ 2015 will das Team sein Therapiemodell in Buchform veröffentlichen: „Ich hoffe, es wird ein Bestseller!“ Wie geht ihre Familie mit dem Workaholic Shirley um? „Sie hält mich für meschugge – mir aber auch den Rücken frei.“ Die Begegnung mit Shirley Katzir hat die Gäste mit viel Stoff zum Nachdenken versorgt. Noemi Staszewski wird die Freunde des Keren Hayesod weiterhin über die Schicksale der Mädchen von Carmiya auf dem Laufenden halten. Shirley Katzir Heimreise mit Hindernissen nichts.“ Und vergleichbar mit den Traumata, die der Holocaust verursacht hat. Für Shirley hielt die Heimreise noch eine weniger angenehme Überraschung bereit: Sie hatte bei Turkish Airlines einen Rückflug über Istanbul nach Tel Aviv gebucht. Plötzlich gab es im Flieger einen Druckabfall, die Sauerstoffmasken wurden ausgelöst, Panik griff unter den Passagieren um sich: „Wir dachten, wir würden abstürzen.“ Nach der Notlandung in Wien ist sie immer noch ganz schön fertig. Dann aber hat sie Glück und erhält einen Platz in einer Maschine, die direkt von Wien nach Tel Aviv fliegt. Angelika Brecht-Levy Mit 18 kommt die Angst Die Therapeuten und Sozialarbeiter in Carmiya sind in DBT ausgebildet, Dialectical Behavioral Therapy, sehr effizient bei Borderline-Persönlichkeiten. Sie sind erfolgreich: 15 Mädchen haben einen höheren Schulabschluss, 13 sind bei der Armee, zwei im Staatsdienst. „Mit 18 erlischt in Israel die Für sorgepflicht des Staates. Kurz vor diesem Geburtstag Keren Hayesod gratuliert zum Jubiläumsgeburtstag Jakob Awerbuch Abi Birnbaum Maria Brauner Fred Fischer Fred Frydling Pia Goldfinger Peter Hoehmann Prof. Konrad Klapheck Mirjam Kon Bernhard Melcer Eva Pikton Alexander Rosenkranz Abraham Springer Ronen Sznajder Erika Zickmann zur Hochzeit Jonathan und Nadia Baar, den Eltern Shlomo und Miriam Baar, den Eltern Giora und Paulette Padovicz sowie dem Großvater Jerzy Kanal ihres Sohnes Alon mit Biva Familie Pultuskier ihrer Kinder Tom und Sharon Familie Ron und Zofia Jakubowicz, Familie Prof. Dr. Leo Rubinstein und Dr. Katja Rubinstein ihres Sohnes Dany mit Hadar Familie Borenstein zur Geburt ihres Enkelsohnes Nethanel Meir und Carmela Widerker sowie der gesamten Familie ihrer Tochter Golda Benjamin und Janine Skoblo sowie der Familie Skoblo und der Urgroßmutter Malvina Braun ihrer Tochter Janey Sara Grace Yves und Sandra Jachimowicz ihres Sohnes Elias Joscha und Simone Schwarzer, den Großeltern Lothar und Dagmar Schwarzer sowie der Großmutter Judith Lan 12 ihres Enkelsohnes Leo Henrik und Ely Pres sowie der gesamten Familie zur Bar-Mitzwah ihres Sohnes Elias Sabina und Vadim Fischmann von Ezra der Familie Judanin von Justin der Familie Schmerz von Tom der Familie Sznajder zur Bat-Mitzwah von Alina der Familie Bricker von Jaden der Familie Brandt von Helena der Familie Barton von Rafaela der Familie Chmiel von Romy der Familie Meiteles Magbit-Eröffnung Berlin „Der Keren Hayesod ist da, wenn er gebraucht wird“ Im Jugenddorf Ramat Hadassah im israelischen Kiryat Tivon leben 280 Jugendliche. Unter ihnen war bis vor Kurzem auch Natalie, eine 18-jährige Frau mit schulterlangen blonden Haaren. Sie hat mehrere Jahre in dem Internat verbracht, nachdem ihre drogenabhängigen Eltern sich nicht mehr um sie kümmern konnten. „Als ich hierher kam, wusste ich, dass ich meinen Platz gefunden habe“, sagt sie in einem Video, das bei der Magbit-Eröffnung im Berliner Hotel InterContinental eingespielt wurde. Der Abend war Natalie und allen Bewohnern des Jugenddorfes Ramat Hadassah sowie anderen sozialen Einrichtungen gewidmet, die der Keren Hayesod (KH) in Israel fördert. Die jungen Menschen erhalten eine schulische Ausbildung, Verpflegung, Unterkunft und psychologische Betreuung. Die Spenden sorgen dafür, dass die Kinder den Teufelskreis der Armut verlassen können. Erziehung und Bildung integrieren sie in die israelische Gesellschaft. Spenden zeigen Solidarität Der KH-Gesandte Jacob Snir appellierte an die rund 120 Gäste des Abends, Solidarität zu zeigen und für die jungen Menschen zu spenden, die ihre Eltern verloren haben, wegen Drogen- oder Alkoholproblemen in der Familie ihr Zuhause verlassen mussten oder wegen eigener sozialer Gefährdung die Betreuung in den Jugenddörfern be nötigen. Zum Auftakt der neuen Spendensaison warf KH-Deutschland-Präsident Nathan Gelbart einen Blick zurück auf das zu Ende gehende Jahr 2014: Es sei für die Menschen in Israel, aber auch für die jüdische Gemeinschaft in diesem Land und in Europa ein sehr bewegendes, ereignisreiches und folgenreiches Jahr gewesen. „Ein Jahr, das unseren Freunden in Israel Krieg, aber auch vielen jüdischen Menschen außerhalb Israels Tod, Gewalt und Terror beschert hat. Ein Jahr, in dem Israel und die jüdische Gemeinschaft außerhalb Israels erfahren mussten, wie viele Freunde sie haben beziehungsweise nicht haben – auch hier in Deutschland. Ein Jahr, in dem wir einmal mehr erkennen mussten, dass Bürger dieses Landes hier ihres Lebens und ihrer Gesundheit nicht sicher sind, so sie sich nach außen als Juden oder Freunde Israels zu erkennen geben.“ Heimat für alle Juden Der Staat Israel bleibe sicherer Heimathafen für alle jüdischen Menschen weltweit und habe dies bereits mit der Aufnahme von Millionen Einwanderern und Flüchtlingen unter Beweis gestellt. Es gebe keinen historisch vergleichbaren Fall: „Diese Lebensversicherung kann und wird es nicht zum Nulltarif geben“, rief Gelbart in Erinnerung. „Israel braucht uns nicht mehr und nicht weniger, als wir Israel brauchen.“ Und diese Verbindung und Freundschaft sei nicht nur mit Worten auszudrücken. Die finanzielle Hilfe der jüdischen Gemeinschaft und ihrer christlichen Freunde sei fester Bestandteil einer langjährigen Tradition und Verpflichtung. Diese Tradition würdigte auch Israels Botschafter Yakov Hadas-Handelsman in seiner Rede. Die Spendensammel aktion habe stets dabei geholfen, den zionistischen Traum zu verwirklichen. Auch angesichts aktueller Herausforderungen und der Raketenangriffe aus dem Gazastreifen im vergangenen Sommer habe sich wieder einmal gezeigt, dass Israel sich stets auf Keren Hayesod verlassen könne. Die Hilfsorganisation sei sofort zur Stelle gewesen, als sie gebraucht wurde, so Hadas-Handelsman: „Das ist es, was Keren Hayesod auszeichnet.“ Mit Taten an Israels Seite Ein weiterer Ehrengast, Israels Innenminister Gilad Erdan, informierte über Bedrohungen durch Krieg, Terror und Antisemitismus, über schwere Zeiten für Israel und Juden in aller Welt. Der 44-jährige Rechtsanwalt ist seit Jahren der engste Vertraute von Benjamin Netanjahu. Er lobte die Arbeit von Keren Hayesod und sagte im Namen der Regierung Dank für die Unterstützung derjenigen, die „nicht nur mit Worten, sondern mit Taten“ an Israels Seite stünden. Erdan ist der wohl einzige israelische Minister, der um die Schließung seines Ministeriums (für Heimatschutz) bat, um Doppelstrukturen zu vermeiden und Steuergelder zu sparen. Vorher war er als Umweltminister erfolgreich: Ein bereits genehmigtes Tourismusprojekt an einem der schönsten Strände wird zugunsten eines Nationalparks weichen müssen. Fotos: Alice Forberg In Berlin stellte Erdan seine Prioritäten klar: zuerst der Abbau des iranischen Atomprogramms, dann die ZweiStaaten-Lösung. Im Rahmen eines Friedensvertrags würde Israel auf manche Gebiete verzichten, und einige jüdische Siedler könnten unter palästinensischer Hoheit leben. Den palästinensischen Terror will er mit „Null Toleranz“ ebenso wie jegliche Diskriminierung arabischer Israelis bekämpfen. Sieht er sich als Nachfolger Netanjahus? „Ich rede darüber nicht, aber natürlich habe ich langfristige Träume.“ Matti Caspi als Dessert Eine der konkreten Spendenaktionen des Keren Hayesod wurde bei der Magbit-Eröffnung besonders gewürdigt: die Renovierung der Heimstätte David Ben Gurions in Sde Boker. Sie war durch die finanzielle Unterstützung der Berliner Familien Drimmer und Prajs ermöglicht worden (siehe Seite 5 ff.). Spenderin Norma Drimmer betonte nochmals, dass es ihr und ihrem Bruder eine Ehre gewesen sei, dieses wichtige Vorhaben zu unterstützen und dem Staat Israel auf diese Weise etwas von dem zurückzugeben, was sie und ihre Familie erhalten hätten. Nach den Reden und einem festlichen Dinner gab es, sozusagen als Dessert, den Auftritt der israelischen Musiklegende Matti Caspi. Bei dem einstündigen Konzert präsentierte er einige seiner bekanntesten Lieder, darunter „Brit Olam“, „Mischehu“ oder „Hine, hine“, solo am Piano und an der Gitarre. JA/abl Keren Hayesod Stuttgart Vom Arabischen Frühling zum Arabischen Winter Martin Widerker, Michael Kashi, Erez Katz und Udi Lehavi. Zur Feier der Magbit-Eröffnung im November gab es in Stuttgart das gewohnte Bild: ein voll besetzter Saal in der IRGW (Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs), die Gäste bester Laune, ein interessantes Programm. Gemeindevorstands mitglied Michael Kashi betonte die Verbundenheit mit Israel und mit dem Keren Hayesod (KH), die sich während des jüngsten Gaza-Konflikts noch verstärkt habe. Es sei eine Selbstverständlichkeit gewesen, Spendenaufrufe der israelischen Hilfsorganisationen zu unterstützen, die vor allem Schutz der Zivilbevölkerung dienen sollten. Gastredner Oberst Erez Katz, israelischer Verteidigungsattaché, schilderte die militärischen Herausforderungen der kommenden Jahre. Gerade und vor allem in Hinblick auf die instabile Umgebung Israels. Katz sagte: „Der Arabische Frühling ist zum Arabischen Winter geworden.“ Martin Widerker, KH-Vorsitzender und Gastgeber der Veranstaltung, entrüstete sich über Medienkampagnen, die sich wesentlich gegen Israel richteten. Er bezeichnete sie als „Lügen-Industrie. Die Weltmedien sind durchtränkt von Lügen, die von akademischen Antisemiten über Israel verbreitet werden“. Da machten deutsche wie auch internationale Medien, so etwa der „Guardian“ in England, keine Ausnahme. Das Magazin „London Review of Books“ habe allein 92 Artikel über Israel veröffentlicht. 91 davon waren nach Widerkers ÜberFoto: KH zeugung Artikel negativer Natur. Allmählich platze diese Lügenblase, denn die Menschen sähen das Morden von ISIS-Kämpfern in Syrien und Irak. „Klar denkende Menschen geben nicht Israel die Schuld für dieses Unheil“ und wüssten, dass der israelisch-palästinensische Konflikt „nur als Plattform für weltweite Hetze gegen Juden“ genutzt werde. Dagegen gebe es nur ein Mittel: Israel zu stärken. „Deshalb helfen Juden und Nichtjuden in aller Welt Israel, deshalb gibt es den Keren Hayesod, der uns allen ermöglicht, die Hilfe zu leisten“, warb Widerker. „Das Gefühl, Israel geholfen zu haben, ist und bleibt ein Geschenk – ein Geschenk Gottes“, führte er unter Beifall aus, dem 16.800 Euro an Spenden folgten.JA/abl Konzertreihe mit Geige und Gitarre Alexey Kochetkov wurde in Russland geboren. Erst als Jugendlicher hat er erfahren, dass er Jude ist. Für ihn öffnete sich eine ganz neue Welt. Vor allem, als er zum ersten Mal von den Aktivitäten der Jewish Agency in seiner Heimat hörte. Er informierte und engagierte sich, was dazu führte, dass er sich beim SELAH-Projekt des Keren Hayesod einschrieb und als Student nach Israel ging. Seine Eltern blieben in Russland, seine Schwester hat später ebenfalls Alijah gemacht. Auch in Israel hat der Keren Hayesod Alexey weiter begleitet. So kam er in den Genuss von Stipendien und nahm am Programm für allein stehende Soldaten teil. Da Alexey sehr musikalisch ist und schon als Kind virtuos Geige spielen konnte, erhielt er Unterstützung, um sich als junger Musikkünstler zu etablieren. Seit einem Jahr lebt und arbeitet „Aletchko“ in Berlin. Die reine Klassik, mit der er aufgewachsen ist, hat er inzwischen hinter sich gelassen. Das aktuelle Programm von Aletchko heißt „From Israel with Love“ und stellt den Zuhörern die Vielfalt der zeitgenössischen Musik aus diesem Teil der Welt vor. In der Presse heißt es: „…fabelhafte Mischung aus russischer Virtuosität und mediterranem Charakter.“ Begleitet von Gitarrist Cristian Varras Schuda hat der 30-Jährige im Herbst 2014 eine Reihe von Konzerten für den Keren Hayesod gegeben. Ob in Berlin oder Lörrach, Stuttgart oder Crimmitschau, München, Weinheim, Memmingen, Bamberg oder Nürnberg - wo immer die beiden spielten, haben sie das Publikum begeistert. KH 16 Keren Hayesod München Bräuhaus-Brunch im Kreis der Spender-Familie Mit freundlicher Unterstützung der Bank Mizrahi Tefachot (drittgrößtes Bankhaus Israels) lud der Keren Hayesod seine Spender zu einem Familienbrunch ins Tegernseer Tal Bräuhaus im Herzen der Münchner Altstadt ein. Die urige und freundliche Atmosphäre in dem erst 2013 eröffneten Traditionsgasthaus zusammen mit der guten Laune der Spender und ihrer Kinder garantierten lustige Stunden, zum runden Genuss trugen auch die Spezialitäten der Küche bei. KH KH-Projekt „Bike4Dignity“: Radeln vom Pazifik zum Atlantik Die Würde der letzten Jahre 70 Jahre nach Kriegsende und der Befreiung von Auschwitz gibt es noch 193.000 Holocaust-Überlebende in Israel. Ungefähr 50.000 von ihnen leben unter der Armutsgrenze und eine noch größere Zahl leidet unter körperlichen und psychischen Problemen, die meisten eine direkte Folge der Leiden während des Nationalsozialismus. Udi Lehavi vom Keren Hayesod in München, begeisterter Radfahrer und nie um eine Idee verlegen, wenn es darum geht, Menschen in Israel zu helfen, hat einen sehr persönlichen Grund, die Stiftung zu unterstützen: „Meine Mutter Aviva sel. A. war unter denjenigen, die um ihre Freiheit im Warschauer Getto gekämpft haben. Sie hat Majdanek überlebt und ist nach dem Krieg nach Israel gekommen. Ich glaube, dass es unsere Pflicht ist, alles zu tun, was wir können, damit die Überlebenden ihre letzten Jahre in Würde verbringen können.“ Deshalb ist er am 6. März in San Diego/Kalifornien am Pazifik gestartet. Am 27. April will er St. Augustine in Florida am Atlantik erreichen, wo die Tour endet; alles in allem eine Distanz von 4500 Kilometern. Udi macht Pause in kalifornischer Sonne. Welches Ziel hat er sich ausgerechnet? „Mit der Bike4Dignity-Herausforderung möchte ich für dieses wichtige Projekt von Keren Hayesod 18.000 Euro (18 = CHAI, was Leben auf Hebräisch bedeutet) sammeln.“ Was wird die Spende bewirken? Bedürftige erhalten unmittelbare Hilfe wie lebenswichtige ärztliche Behandlungen. Das Geld sorgt dafür, dass ihre Hilfsmittel nicht gestrichen werden, weil sie selbst die Rechnungen nicht bezahlen können. Zu den dringenden medizinischen Hilfen gehören Zahnbehandlung, Medikamente, Brillen, Hörgeräte, Gehhilfen und Behandlungen, die nicht von der Gesundheits- oder der Sozialfürsorge in Israel gedeckt werden. Notwendige Rechnungen für Betriebs- und Hilfsmittel, Steuern und, in einigen Fällen, Schulden werden beglichen. Die Betreuer kümmern sich auch um kleine Wünsche, deren Erfüllung das Leben der alten, oft hilflosen Menschen ein wenig leichter macht. Durchschnittlich hat ein individuelles Hilfspaket einen Wert von 1800 Euro. www.bike4dignity.com KH Keren Hayesod/Maccabi München Fahrradtour im Dauerregen für den guten Zweck Bereits zum zweiten Mal luden Maccabi München und der Keren Hayesod zu einer Fahrradtour zugunsten krebskranker Kinder in Israel ein. Trotz strömenden Regens sammelten sich etliche unermüdliche, engagierte Sportler rings um Udi Lehavi. Während deren Familien und Freunde in den warmen Räumen des Maccabi-Vereinshauses warteten, ließen sich die Radler nicht davon abhalten, die geplanten 30 Kilometer auch durchzuradeln. Und das Schönste: Nach dem Ende der Tour waren sich alle Teilnehmer einig, in diesem Jahr wieder gemeinsam in die Pedale zu treten! KH 18 Abraham Springer feiert 90. Geburtstag Ein Bewohner des letzten jüdischen Stetl Abraham Springer hat am 1. Januar seinen 90. Geburtstag gefeiert. Leitmotiv seines spannenden Lebens war und ist das Engagement für Israel. 1965 war er bereits Mitglied des KH Berlin Komitees, zwei Jahre später wurde er ins Präsidium gewählt. Die große Spendenkampagne nach dem Sechs-TageKrieg hat er aktiv miterlebt. Er wurde als erster Deutscher mit dem Yakir-Preis des KH geehrt. Diese besondere Auszeichnung erhielt er für seine „herausragende Führungspersönlichkeit und seine Großzügigkeit als Spender“. Will man Abraham Springer ein wenig näher kennenlernen, sollte man sich „Transit Berlin“ anschauen. Der Dokumentarfilm erinnert an einen prägenden Teil seines Lebens. Die Orte, an denen die Geschichte spielt, gibt es nicht mehr. Sie handelt von jüdischen Flüchtlingen aus Osteuropa, die nach dem Krieg in Berlin Station gemacht hatten. Die sogenannten Displaced Persons (DP) - heimatlose Menschen - fanden bis 1948 in drei Lagern in Berlin eine erste Bleibe: in Wittenau, Mariendorf und Schlachtensee. Berlin war der Knotenpunkt ihrer Weiterreise. In den Lagern warteten sie auf die Gründung des Staates Israel, auf ein Visum für Amerika oder Australien. Oder einfach nur darauf, in Berlin sesshaft werden zu können. nichtung der Juden beschlossen wurde, begann 1946 neues jüdisches Leben. Lala Süsskind, die im Lager Eichborndamm, und Zeit-Herausgeber Josef Joffe, der in Schlachtensee gelebt hatte, waren damals Kleinkinder. „Es war ein Neubeginn unter dem Schutz der Amerikaner, von dem ich nur gute Erinnerungen behalten habe“, sagte Springer bei der Erstaufführung des Films. Zu viert bewohnten sie ein 20 Quadratmeter großes Zimmer, zwei Betten konnten tagsüber weggeklappt werden. Für Essen und Kleidung sorgten die Amerikaner gemeinsam mit verschiedenen Hilfsorganisationen. Jüdisches Leben im Aufbruch So wie Abraham Springer. Er war 20 Jahre alt, als er mit Mutter, Bruder und Schwester über Stettin aus Polen flüchtete und im „DP-Lager Düppel Center“ in Schlachtensee ankam. „90 Prozent der überlebenden Juden wollten das Land verlassen, die Vergangenheit hinter sich lassen“, erzählt er im Film. Er erkundigte sich, wie er am besten auswandern könnte und hörte das erste Mal vom Lager in Schlachtensee. Nur einen Steinwurf entfernt vom Haus der Wannsee-Konferenz, wo 1942 die Ver- Im „Stetl Schlachtensee“ wurde Jiddisch gesprochen, gekocht und gebetet wie in Polen. Überhaupt gab es nichts, was es nicht gab. Alle Ideologien und religiösen Strömungen waren vertreten. Es wurde geheiratet, es wurden Kinder geboren und Keren Hayesod Vereinigte Israel Aktion e.V. Magbit Die Keren Hayesod Familie und alle seine Freunde in Deutschland und in Israel senden dem Preisträger des Yakir-Keren-Hayesod-Preises Keren Hayesod Hauptbüro: Budapester Straße 41 D - 10787 Berlin Fon:+49 (0)30 - 88 71 93 3 Fax:+49 (0)30 - 88 71 93 50 [email protected] www.keren-hayesod.de Abraham Springer die herzlichsten Glückwünsche zum 90. Geburtstag. Mazal Tov – bis 120! Keren Hayesod Das Präsidium 19 htig ist ic w r e g in r namtliches p S m a h a schlichkeit, ehre an meine r en b M , A it ke s ch a is W e, Jidd eben, Werte – Famili ation weitergeg u-Ingenieur. mir wichtigen nächste Gener ng auch an die ihren Mann Henio, einen Tiefba er versucht, die „Ich habe imm leben. Ich habe diese Einstellu d 1967. Damals zu engagiert hat, un od war der 6-Tage-Krieg von O IZ W r de in Engagement – ch es si Gitta Ajzen, die eine Mitarbeit beim Keren Hay sofort gekümmert. Tochter Sabina rm fü r se lö us A Hayesod hat sich nde . Meine Der entscheide erstehen wir nicht. Der Keren nicht mehr gibt Vier r ga üb e s ut da he h, e ic si wie es dachte ben ist. richtigen Stetl, wo mein Bruder 2001 gestor m ne ei g, ze er tkapitäne , ob hren in den USA ey haben ihre Patente als Yach tes Kind alizien, aus Tarn G Ja s en au e ng m la m ch ko na Ich r drit en, Sidn heute in Brasili tta. Meine Söhne Perr y und , sie erwartet ih ste, Olivia, el bt ra le Is r in te es bt le hw ie Sc Ju ng ur drei Töchter: La , sie haben zwei Kinder. Die jü dem engliarb meine Frau Jahre später st iten auf Mallorca. Sabina hat on ch nd na Lo “, in pa os ßo Kard „Gro be abl gemacht und ar ohnt mit ihrem Mann Thomas ischen Urenkel nennen mich w gl a en or N ne ei h. M ac Berlin. zu Pess ringer-Verlag in gut.“ arbeitet beim Sp ather. Das gefällt mir richtig df schen Greatgran den Rosinenbombern die Stadt Richtung Westdeutschland, von wo aus die meisten später nach Israel weiterzogen. beschnitten (zeitweise lebten bis zu 850 Kinder in Der Film geht dann zurück zur Ankunft der FlüchtSchlachtensee), und es gab Schulen, Sportvereine, linge. Er zeigt, wie Juden mit Unterstützung der Zeitungen, Orchester, ein Arbeitsamt, ein Kinderzionistischen Fluchthilfeorganisation „Bricha“ auf heim, eine Krankenstation und das jiddische Theater Lastwagen, hinter Benzinfässern versteckt, aus „Baderech“, das gute Kritiken in der Berliner Presse Stettin nach Berlin geschmuggelt wurden. Wie sie bekam. „Mitm Wandersztok in Hand“, „Nathan der es schafften, im Land der Täter den Neuanfang zu Weise“ und „Die Nazis in der Hölle“ – eine wahnwitwagen. Die ehemaligen Bewohner sagen, dass das zige Hitlerparodie auf Jiddisch – wurden gespielt, in DP-Lager in Schlachtensee das „letzte jüdische der Aula einer Schule in Zehlendorf. Stetl auf deutschem Boden“ war. Sie erzählen, wie sie „draußen“ in der zerstörten Stadt mit Russen Auch die „Haganah“ war im Lager aktiv und warb oder Berlinern (von denen sie „Paketjuden“ genannt Kämpfer an, die hier eine paramilitärische Ausbilwurden) handelten, mit Waren aller Art aus dem gut dung bekamen. Die jungen Zionisten waren auch bestückten Flüchtlingslager, in dem es alles gab, die ersten, die sich auf den Weg nach Palästina genug Kleidung und Verpflegung. „Die Hälfte von machten, nachdem im November 1947 die Zweiuns hat Handel betrieben“, sagt Abraham Springer. staatenlösung in greifbare Nähe rückte. Als Ben Auch wenn es manchen nicht gepasst habe, er habe Gurion im Mai 1948 den Staat Israel ausrief, hielt schließlich Geld verdienen müssen. es auch sonst niemanden mehr in den Camps. Autokorsos fuhren hupend durch die Innenstadt und die Abraham Springer ist in Berlin geblieben. Beim Tanz ganze Nacht wurde getanzt. „Wir waren unter uns im Lette-Haus lernte er seine Frau Jutta sel. A. kenund voller Hoffnung“, fasste Abraham Springer das nen. Sie trat zum Judentum über, 1953 heirateten Leben im DP-Lager zusammen. sie. Der Textilkaufmann hatte mehrere Geschäfte in Berlin unter dem Namen „Eva-Moden“. Über seinen Flüchtlinge in Rosinenbombern Leidensweg unter den Nationalsozialisten spricht er nicht. Seinen drei Kindern und seinen Enkelkindern Als die Blockade Berlins im Jahr 1948 begann, wurschärft er allerdings ein: „Sobald eine Diktatur naht, den die drei DP-Lager aufgelöst. Schätzungsweise verlasst so schnell es geht das Land.“ 120.000 Flüchtlinge hatten bis dahin in Berlin L’chajim, Abraham Springer, und bis 120 wie 20!abl Station gemacht. Die letzten 6000 verließen mit C H A G P E S S A C H S A M E A C H ! Wir wünschen allen Mandanten, Freunden und Bekannten im In- und Ausland ein frohes und friedliches Pessach 5775. Dr. Michael Grebe Rechtsanwalt Grebe · Schlichting GSM Law Böttgerstraße 12 · 20148 Hamburg · Tel.: +49 (0)40-3499940 · Fax: +49 (0)40-34999479 www.gsmlaw.de 20 Keren Hayesod Berlin: Zwei Spender stellen sich vor Sie sind Geschäftspartner. Wie kommt es, dass Sie sich gemeinsam über den Keren Hayesod für Israel engagieren? Caren Rothmann: Als geschäftsführende Inhaber der „David Borck Immobiliengesellschaft“ sehen wir beide neben unserem wirtschaftlichen Engagement gegenüber Geschäftspartnern und Mitarbeitern auch soziales Engagement als enorm wichtig an. Wir halten uns für privilegiert und geben über Spenden und die Unterstützung von Organisationen wie Keren Hayesod gern etwas zurück - bereits seit unserer Unternehmensgründung 2010. David Borck und Caren Rothmann. David Borck: Meine Mutter hat die Shoah überlebt. Von klein auf weiß ich um die Bedeutung Israels als Zufluchtsort für die Juden in aller Welt. Ich war in der ZJD und besuchte als Jugendlicher Machanot. Israel war und ist bis heute mein innerer Sehnsuchtsort - umso glücklicher bin ich, dass ich meine Geschäftspartnerin Caren Rothmann mit der Begeisterung zu Israel anstecken konnte. Foto: Privat schenken der Organisation unseren vollen Respekt und unser Vertrauen – wir können sichergehen, dass das Geld dem richtigen Zweck zugutekommt und Keren Hayesod es an der richtigen Stelle einsetzt. Wo liegt der Schwerpunkt Ihres Engagements? Es gibt verschiedene Organisationen, die Israel unterstützen. Wieso haben Sie sich für den Keren Hayesod entschieden? Caren Rothmann: Uns liegen besonders Kinder und Jugendliche am Herzen. Wir wollen sie unterstützen und ihnen die Chancen ermöglichen, die wir so ganz selbstverständlich erfahren haben. Wir setzen uns vor allem für das Thema Bildung ein. Wir sind in Frieden und einer heilen Welt aufgewachsen und möchten das auf diese Art zurückgeben. Das jüdische Volk wird seit Jahrhunderten weltweit verfolgt und wegen seiner Religion getötet - Israel ist sein einziger Zufluchtsort. Der Keren Hayesod ist die weltweit bekannteste Organisation für Projekte in Israel – sie sichert die jüdische Zukunft. David Borck: Gerade jetzt, in Zeiten des deutlich aufkommenden Antisemitismus in Europa, der Morde in Kopenhagen, Brüssel und Paris, ist es uns unerlässlich wichtig, jederzeit zu 100 Prozent zu Israel zu stehen und das Land zu unterstützen. Wir halten den Keren Hayesod für genau die richtige Organisation, um uns finanziell mit der „David Borck Immobiliengesellschaft“ zu engagieren und auf diesem Weg der negativen Entwicklung entgegenzuwirken. Wir Caren Rothmann wurde 1963 in München geboren und lebt seit 1991 in Berlin. Sie baute mehrere Firmen auf und ist seit 2004 auf den Ankauf von Immobilien spezialisiert. David Borck, Jahrgang 1965, ist seit über 30 Jahren als Immobilienmakler tätig. Mit 44 begann er, Hebräisch zu lernen. Mittlerweile spricht er die Sprache fließend. Beide haben Cross-Fit für sich entdeckt und nutzen den Sport als Ausgleich zur Arbeit. abl Caren Rothmann: Mir imponiert, wie sehr Juden das Leben jedes Einzelnen achten und alles dafür geben, um es zu retten – zum Beispiel der Austausch eines Soldaten gegen die Freilassung von mehr als 100 Palästinensern. Israel ist der einzige demokratische Staat im Nahen Osten, er garantiert allen Einwohnern die Menschenrechte. j m ç j s p g j Familie Apt und Familie Levin wünschen Keren Hayesod viel Erfolg und ein koscheres Pessach 5775. 21 Keren Hayesod Hamburg Magbit-Eröffnung unterstützt gefährdete Kinder und Jugendliche Halt fand in ihrem Leben: eine sehr persönliche, bewegende Geschichte. So konnten die rund 150 Gäste nicht nur einen abwechslungsreichen, kurzweiligen Abend erleben, sondern wurden auch Zeuge der Wiederbelebung der Keren Hayesod Aktivitäten in Hamburg, um die sich Philipp Stricharz LL. M. Eur., der neue Vorsitzende des dortigen Magbit, besonders verdient gemacht hat. KH Natalies (l.) Lebensgeschichte rührte die Gäste an. Großer Bahnhof in der Hamburger Joseph-Carlebach-Ganztagsschule: Statt Schülern empfing die historische Talmud-Tora-Realschule im Grindelviertel die Gäste der Magbit-Eröffnung, die Keren Hayesod, Jüdische Gemeinde, Jüdisches Bildungshaus, die Jewish Business Angels und der Ebenezer Hilfsfonds e.V. gemeinsam feierten. Ehrengast war neben dem stellvertretenden israelischen Minister für den Umweltschutz, Ofir Akunis, das Mädchen Natalie. Sie lebt in einem der Jugenddörfer, die die Jewish Agency und der Keren Hayesod fördern. Sie erzählte, wie sie aus der Bahn geworfen und dann dort aufgefangen wurde, wie sie wieder Vize-Umweltminister Ofir Akunis (links) überreicht Hinrich Kaasman, Vorsitzender des Ebenezer Hilfsfonds Hamburg, den „Keren Hayesod Shield“ für seine großen Verdienste um den Keren Hayesod und Israel. Fotos: KH Der Keren Hayesod Deutschland trauert um seine langjährigen Freunde und Förderer und drückt allen Hinterbliebenen sein tief empfundene Beileid aus. Keren Hayesod Hauptbüro: Budapester Straße 41 D - 10787 Berlin Fon:+49 (0)30 - 88 71 93 3 Fax:+49 (0)30 - 88 71 93 50 [email protected] www.keren-hayesod.de Anna Bober sel. A. Nahary Chava sel. A. Jakob Jarzabek sel. A. Josette Levie-Kain sel. A. Lydia Pleitz sel. A. Sara Rajber sel. A. Mania Salzberg sel. A. Tamara Schmerz sel. A. Ela Hynda Koppel sel. A. 22
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