Workshop-Programm (PDF, ca. 1,6 MB)

Liebe Playback-Theater Erfahrene
und alle, die sich für PlaybackTheater interessieren!
Hier kommt das Workshop-Programm!
Lasst euch davon inspirieren und nehmt Impulse für
eure eigene Auseinandersetzung mit dem Thema
des Treffens “Heimathafen“ auf. Nun habt ihr Zeit zu
schömkern und zu überlegen welchen Workshop ihr
belegen wollt. Vor Ort könnt ihr euch dann in Listen
für die Workshops eintragen.
Alle Workshops und Touren auf einen Blick:
WS 1.1.
Marlies Arping
Gestern – heute - morgen
Transgenerationelle Weitergabe von Trauma - Erfahrungen
WS 1.2.
Norbert Bender
Heimat und Ich
– biographisches Theater meets Playbacktheater
WS 1.3.
Ariane Ehinger
WS 1.4.
Dorothea Erl,
Anita Hüseman
WS 1.5.
Daniel Feldhendler
Transkulturelle Biographien
Playback Theater zwischen den Welten
WS 1.6.
Karin Gisler
In ungemütlichen Rollen daheim
WS 1.7.
Shirley Legum
Den Heimathafen verlassen
WS 2.1.
WS 2.2.
Nadja Akel
Anne Platzbecker
Tischgespräche
Hajü Artus, Dorothea Erl
Idun Hüber,Vanida Karun, Shirley Legum
Ulrike Krogmann, Wolfgang Wendlandt
Der Körper als Heimat – Bewegung im Playback Theater
Segel setzen, Anker werfen… Berufliche Standortbestimmung
und Routenplanung mit Playback-Theater
Zwischen Lachen und Spielen werden die Seelen gesund
Heimathafen - psychodramatisch
Theaterarbeit mit Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten
.
Moderation: Anita Hüseman
Klavier: Sebastian Steinhardt
Begrenzte Teilnehmerzahl!
a. Beatlestour
Treffpunkt: U-Bahn St.Pauli
Bitte vorher anmelden, begrenzte Plätze!
b.Hafen Schiffstour
Bitte vorher anmelden, begrenzte Plätze!
Treffpunkt:Anleger Vorsetzen/City-Sporthafen
WS 3.1.
Kraft und Freude der Theaterkunst
Aviva Apel-Rosenthal Die
– In Playback Auftritten
WS 3.2.
Janina Blohm-Sievers Sei mein Hafen!
WS 3.3.
Joke Rood
Zu Hause und nah beieinander fühlen während einer
Vorstellung… Wie machen wir das?
WS 3.4.
Jori Pitkanen
Zu Hause auf der Bühne
Ausgang offen – no risk no fun
WS 3.5.
Boris Radivoj
WS 3.6.
Katharina Witte
Sagen Worte immer alles?
WS 3.7.
Kopf und Bauch
Playback-Theateraufführung zu zweit
Markus Hühn,
Eva Tuschhoff
Dauer 1h
anschließend gibt es die Möglichkeit zum Austausch
Deutschsprachiges Playback-Theater-Treffen 2015
WORKSHOP SA 28.11. 10.15 - 12.15 Uhr
Anker setzen!
An Land gehen- neues Terrain betreten und frische Playback-Theater-Luft schnuppern.
Unerwartet Altbekanntes finden und sich daran erfreuen oder sich mit der eigenen Biographie
auseinandersetzen. Auf Fremdes zu gehen, Verlockendes, Herausforderndes und Wagemutiges
wartet auf euch.
Marlies Arping
WS 1.1.
Gestern – heute – morgen
Transgenerationelle Weitergabe von Trauma – Erfahrungen
Die Überlebenden von Katastrophen, Gewaltverbrechen und Kriegen sind oft
körperlich und/oder seelisch traumatisiert, die erlebten Traumata prägen die
Gestaltung des weiteren Lebens und wirken sich auch für die nächsten
Generationen aus: privat, beruflich und politisch. In der Begegnung mit
traumatisierten Menschen sind die Ressourcen besonders wichtig, aus
denen Playback Spieler und Leiter schöpfen können. Die möglicherweise
eigenen, unmittelbaren und/oder über Generationen vermittelten TraumaErfahrungen zu erkennen und mit ihnen konstruktiv umgehen zu lernen ist
wichtig für die eigene Playback Theater Praxis und einen angemessenen
künstlerischen Umgang mit tiefen Geschichten.
Wir wollen spielerisch nach Spuren suchen.
VITA
Dipl.– Psych. Marlies Arping, Frankfurt, Psychologische Psychotherapeutin (Psychodrama
/Familientherapie /Verhaltenstherapie), Psychodrama-Trainerin/Supervisorin (Moreno Insititut
Sttuttgart/ PT Kammer Hessen). Playback-Theater seit 1988, Graduierung in New York 1994,
Gründung und Leitung der Spiegelbühne Frankfurt mit Daniel Feldhendler (1993-2014)
Übertragung von JFox „Acts of Service“ ins Deutsche (Renaissance einer alten Tradition,
InScenario Verlag), Playback Theater Trainerin seit 1997, Gründungsmitglied Playback-TheaterNetzwerk e.V.
Deutschsprachiges Playback-Theater-Treffen 2015
Norbert Bender
WS 1.2.
Heimat und Ich - biographisches Theater meets Playbacktheater
Biographisches Theater arbeitet mit vielfältigen Methoden und Übungen,
die auch für das Playbacktheater(-training) interessant sein können.
Einige Auschnitte davon möchte ich vorstellen und mit den TN praktisch
ausprobieren und reflektieren. Der Workshop soll dazu anregen Elemente
des biographischen Theaters in die Playbacktheaterarbeit kreativ
einfließen zu lassen.
VITA
Norbert Bender (Berlin), vor gut zwei Jahren durch die Stottererselbsthilfe mit dem Theatervirus
infiziert. Seitdem begeisterter Playback- und Improvisationstheaterspieler (Grund- und Aufbaukurs
an der Playbacktheater-Sommerschule und u.a. bei den Gorillas Berlin). Grundlagenausbildung
Theaterpädagogik nach BuT am SPI Berlin im September 2015 erfolgreich abgeschlossen. Seit
Januar 2015 Leiter einer Theatergruppe der Stottererselbsthilfegruppe Berlin, die Impro- und
Playbacktheater spielt. Zur Zeit in einer Fortbildung "Dramaturgie und Regie im biographischen
Theater".
Ariane Ehinger
WS 1.3.
Der Körper als Heimat –
Bewegung im Playback-Theater
Es ist immer wieder verführerisch, auf der Bühne viele Worte zu machen –
dieser Workshop hat unser wichtigstes Instrument für das Spiel im Fokus:
den Körper.
Mit einem guten Kontakt zur Erde können wir uns verwurzeln und damit in
einem guten Kontakt zu uns selbst - in uns selbst beheimatet - sein. Das ist
eine wichtige Voraussetzung für das authentische Agieren nach außen.
Die Spiele und Übungen des Workshops helfen, vom vielen Reden
wegzukommen und körperlich auszudrücken, was wir im Playback Theater
vermitteln wollen.
VITA
Ich bin Leiterin des Playback Theater Berlin und der deutschsprachigen Schule für Playback
Theater und habe Erfahrung als Musikerin. Ich profitiere von Fortbildungen im körperbetonten
Schauspiel u.a. in Mime Corporel nach Decroux und jüngst von Paulien Haakma, die von Lecoq
inspiriert ist. Ich arbeite als Psychologin in Therapie und Beratung.
Deutschsprachiges Playback-Theater-Treffen 2015
Dorothea Erl und
Anita Hüseman
WS 1.4.
Segel setzen, Anker werfen ...
Berufliche Standortbestimmung und Routenplanung mit Playback-Theater
Ein wichtiger Teil in unserem Leben ist auch, ob wir uns beruflich
beheimatet fühlen: Sind wir dort richtig und gut verankert, wo wir
angekommen sind - oder zieht es uns beruflich in die Ferne?
In diesem Workshop werden wir das Modell der Karriereanker nach Edgar
Schein vorstellen, das in Trainings zur Personalentwicklung oft zum
Einsatz kommt. Mit Hilfe unterschiedlicher Theatermethoden - vom
Statuentheater bis zum Playback - werden wir berufliche Standorte
bestimmen und ausloten, aber auch der Sehnsucht nach neuen Ufern
Raum geben.
VITA
Dorothea Erl, Spiel- und Theaterpädagogin, KALEIDOSKOP Theater und Kommunikation,
Mitgründerin und Leitung der Playback-Theatergruppe Hamburg, Trainerin im Bereich
Personalentwicklung, Psychodrama Leiterin, Playback-Theater Leadership 2015
VITA
Anita Hüseman, Spiel- und Theaterpädagogin, KALEIDOSKOP Theater und Kommunikation,
Trainerin und Moderatorin von Großgruppenveranstaltungen und
Organisationsentwicklungsprozessen, Systemische Beraterin (in Ausbildung)
Daniel Feldhendler
WS 1.5.
Transkulturelle Biografien
Playback Theater zwischen den Welten
Wo bin ich zu Hause? Wo ist meine Heimat?
Wir werden mit Playback Theater, Psychodrama und biografischen Verfahren
diese Fragen erkunden und Perspektiven öffnen.
In Migrationsgesellschaften des europäischen Raums wird die Arbeit mit
transkulturellen Biografien als Ausdruck komplexer Lebenswege und
Erwerbsbiografien immer wichtiger. Nach Oliver Sacks ist jeder Mensch eine
einzigartige Erzählung, die fortwährend und unbewusst durch ihn und um ihn
entsteht – durch seine Wahrnehmungen, seine Gefühle, seine Gedanken,
seine Handlungen und durch seine in Worte gefasste Geschichte. Diese
Geschichte ist Teil seines Selbst und seiner Identität. In den komplexen
Herausforderungen unserer europäischen Gesellschaften mit
transkulturellen Lebensgeschichten und Identitäten bietet Playback Theater
in Verbindung mit anderen Methoden kreative Möglichkeiten um der
Vielfalt/Diversity zu begegnen.
VITA
Universitätsdozent, Psychodramaleiter (DFP/IAGP), Supervisor (DGSv),
Playback Theater Trainer (Schule PTN e.V. und CPT, N.Y),
Playback-Theater-Netzwerk e.V. (Mitbegründer und Vorstandsmitglied),
Spiegelbühne Frankfurt.
Deutschsprachiges Playback-Theater-Treffen 2015
Karin Gisler
WS 1.6.
In ungemütlichen Rollen daheim
Im lustvollen Umgang mit unseren eigenen Schattenfiguren
entdecken wir die Kraft und den Spaß,
die in ungemütlichen und ungeliebten Rollen stecken.
Unsere Ausdrucksfähigkeit als Playback-SchauspielerIn
entwickelt sich weiter, unsere Freiheit als Menschen auf
und neben der Bühne wächst.
VITA
Ich bin seit 25 Jahren vom Playback-Virus glücklich infiziert und verbreite diesen mit Vergnügen
als Spielerin und Trainerin in Europa, Asien und Afrika. Dabei entdecke ich immer wieder
Neues, das ich gerne mit andern "Patienten" und solchen, die es werden wollen, teile.
1992 habe ich in das Playback-Theater Zürich gegründet und leite es seither.
Shirley Legum
WS 1.7.
"Leaving the home port"
When I leave my home what am I taking with me?
What is most important? What is my anchor that will remind me who I am
and where I belong when I am on the move? Changing? Immigrating?
In this workshop we will explore these moments of choosing to leave our
home. It can be a life changing traumatic experience. What is this Journey
about? In order to work with people/ communities who go through such
experiences we will first explore it with in ourselves. What does it mean for
us? To leave, to move, to be a foreigner? And most important is to find our
ways to survive such a change.We will explore this topic through theatrical
skills and playback methods.
„Den Heimathafen verlassen!“
Wenn ich meine Heimat verlasse, was nehme ich mit? Was ist am
wichtigsten? Was ist mein Anker, der mich unterwegs daran erinnert, wer ich
bin und wohin ich gehöre? Veränderung? Einwandern?
In diesem Workshop werden wir die Augenblicke erkunden, in denen wir uns entschlossen haben
unsere Heimat zu verlassen. Es kann eine lebensverändernde, traumatische Erfahrung sein.
Worum geht es bei dieser Reise überhaupt? Um mit Menschen/Gruppen arbeiten zu können, die
solche Erfahrungen mitgemacht haben, werden wir dies zunächst an uns selbst erkunden. Was
bedeutet das für uns? Zu verlassen, umzuziehen, ein Ausländer zu sein? Und das Wichtigste ist,
unseren Weg zu finden diese Veränderung zu überstehen.
Wir werden dieses Thema durch schauspielerische Fertigkeiten und Playback erkunden.
VITA
I am a classically trained actress and dancer and a certified group therapist. For the last ten years,
I have been a member of Play-Life (Aviva Apple’s company) in Tel Aviv, Israel, averaging two
hundred performances per year. I am a Playback Theatre teacher, acting coach and leader,
belonging to the Playback Theatre Israeli Association and its Leadership Forum. During 2013,
I founded Chapter B Playback Theatre based in Tel-AvivI have experience in using Playback
Theatre and Group Therapy with bereaved families from war, illness and other trauma situations;
underprivileged as well as adopting families.
VITA Ich bin eine klassisch ausgebildete Schauspielerin, Tänzerin und zertifizierte
Gruppentherapeutin. In den letzten zehn Jahren war ich ein Mitglied von Play-Life (Aviva Apples
Deutschsprachiges Playback-Theater-Treffen 2015
Gruppe) in Tel Aviv, Israel, mit durchschnittlich zweihundert Aufführungen pro Jahr. Ich bin
Playback Theater Lehrerin, Schauspiellehrerin und Leiterin, und gehöre dem israelischen Verband
für Playback Theater und seinem Leadership Forum an. Im Jahr 2013 gründete ich 'Chapter B'
Playback Theater in Tel-Aviv.
Ich habe Erfahrung im Umgang mit Playback Theater und Gruppentherapie mit
Kriegshinterbliebenen, Krankheit und anderen Traumata Situationen; Unterprivilegierten sowie
Adoptivfamilien.
The workshop will be in English. Ask in your workshopgroup for translation if you need it.
Der Workshop findet in English statt. Frage nach Übersetzung im Workshop, wenn Du das
brauchst.
WORKSHOP SA 28.11. 15.00 - 17.00 Uhr
Hinterm Horizont geht´s weiter!
Es geht raus...! Wer den Hamburger Hafen unsicher machen oder auf dem Kiez singend mit
Stefanie Hempel und den Beatles unterwegs sein möchte, ist genau richtig und meldet sich bereits
jetzt zu diesen Touren durch Hamburg an! Die anderen Ausflüge in verwandte Künste könnt ihr vor
Ort buchen. An diesem Nachmittag ist nicht alles Playback-Theater, macht dennoch glücklich und
erweitert den Horizont.
Nadja Akel
WS 2.1.
„Zwischen Lachen und Spielen werden die Seelen gesund“
Arabisches Sprichwort
Mit Lust und Freude am Experimentieren und Scheitern bewegt sich der
Clown voller Neugier in seiner Welt.
Wenn wir in die Figur des Clowns hineinschnuppern, entdecken wir
spielerisch die kindliche Spielfreude und die große Weisheit, die in dieser
Figur steckt.
“Clowns-Art“ ist das Staunen, das vergnügliche Scheitern, die Freiheit, etwas
zu sehen, als wär’s zum ersten Mal, mitfühlen aber auch weitergehen,
innehalten und Freude daran finden, stolpern und wieder aufstehen…
Arbeit an der eigenen Clownsenergie erweitert eigene
Handlungsmöglichkeiten, sowohl auf der Bühne als auch um die Dinge des
Alltags anders zu betrachten.
Deutschsprachiges Playback-Theater-Treffen 2015
VITA
Diplom Sozialpädagogin, Diplom Pädagogin, Bildungsreferentin
Theaterbegeistert seit meinem 16ten Lebensjahr. Spielleiterinnenausbildung, 8 Jahre
Musikkabrett, Klinik-Clownin Playbacktheater seit 2007, Leadership 2015
Anne Platzbecker
WS 2.2.
Heimathafen – psychodramatisch
Das Psychodrama ist eine der Wurzeln vom Playbacktheater und auch im
Psychodrama sind Spielfreude und Kreativität wesentliche Elemente. In diesem
Workshop nehmen wir die Metapher des diesjährigen Treffens, den Heimathafen,
als Ausgangspunkt für eine kleine psychodramatische Erkundung der eigenen
Vorstellungen und Rollen in diesem Kontext. Der Workshop ist für alle, die Lust
haben sich inhaltlich und spielerisch auf solch eine Reise einzulassen und auch
für diejenigen, die bisher noch keine oder kaum Bekanntschaft mit dem
Psychodrama gemacht haben.
VITA
Ich habe Pädagogik und Soziologie studiert und in den 1970er Jahren meine Psychodrama
Ausbildung gemacht, gefolgt von weiteren Aus- und Fortbildungen u.a. in systemischer Paartherapie
und Traumatherapie. Seit 2012 bin ich Mitglied der Brüsseler Playbacktheater Gruppe ViceVersa.
Heute arbeite ich als Psychotherapeutin in Brüssel.
WORKSHOP SO 29.11. 9.30 –11.30 Uhr
Innehalten und einpacken bevor es heißt: “Leinen los!“
Kofferpacken (Zahnbürste nicht vergessen), mitnehmen was mir für die weitere PlaybackTheaterarbeit wichtig ist und im Souvenirshop zugreifen, bevor es zu spät ist.
Aviva Rosenthal- Apel
WS 3.1.
The Power and Joy of the Art of Theater - in Playback Performances
In this workshop we shall focus on 'Structures for Long Stories' and Theater
Vocabulary to expend our Playback performance skills and to experience the
Power of the Art to Change and Heal and make us full of joy and passion. We
shall learn how to choose and use effectively 'theater tools' to play 'deep stories'
as well as sad or funny moments of everyday life.The learning can be applied
and useful for workshops leaders that are working with communities in need as
well as for group players doing open performances.
Deutschsprachiges Playback-Theater-Treffen 2015
Die Kraft und Freude der Theaterkunst – In Playback Auftritten In diesem Workshop
konzentrieren wir uns auf die “Struktur in langen Geschichten“ und dem Theater Vokabular um
unsere Playback Fähigkeiten zu nutzen und die Kraft der Kunst zu erfahren um zu verändern und
heilen und uns mit Freude und Leidenschaft zu erfüllen. Wir werden lernen, wie wir
Theaterwerkzeuge effektiv einsetzen um tiefe Geschichten genauso wie traurige oder lustige
Momente des alltäglichen Lebens zu spielen. Das Gelernte kann angewandt werden und hilfreich
sein für WorkshopleiterInnen, mit Gemeinschaften, die Unterstützung benötigen arbeiten oder
auch für Spieler einer Gruppe bei öffentlichen Auftritten.
VITA I am the founder and artistic director of 'PLAY-LIFE' PBT in Tel Aviv since 1991, and past
President of IPTN (2006 – 2011).I am a professional theater actress and director for more than 25
years. I am teaching and training playback internationally (24 countries) and I´m a accredited
Playback Theatre Trainer and assistant trainer in Leadership courses with J. Fox.I´m ione of the
founders and leading teachers of the Israeli PBT School (with CPT) and I have a BA in Theatre
Studies, an MA in Gender and Arts Studies, and a Diploma in Integrative Arts therapy.
VITA Seit 1991 bin ich künstlerische Leiterin des PLAY-LIFE " PBT in Tel Aviv und ehemalige
Präsidentin des IPTN (2006 - 2011). Ich habe mehr als 25 Jahren unterrichtet und bilde
international aus (24 Länder) als eine professionelle Theaterschauspielerin und Regisseurin. Ich
bin eine akkreditierte Playback Theater Trainerin und Co-Trainerin in den Leadership Kursen mit J.
Fox. Ich bin eine der Gründerinnen und führende Lehrerin der israelischen PBT School ( mit CPT)
und habe einen BA-Abschluss in Theaterwissenschaften, einen MA in ‚Gender and Arts‘, und ein
Diplom in der Integrativen Kunsttherapie.
The workshop will be in English. Ask in your workshopgroup for translation, if you need it.
Der Workshop findet in Englisch statt. Frage nach Übersetzung im Workshop, wenn Du das
brauchst.
Janina Blohm-Sievers
WS 3.2.
“Sei mein Hafen!“
Playbacktheater ist eine altruistische Theaterform. Wir hören uns die
Geschichte eines anderen an, machen uns offen für dessen Wünsche,
Sorgen und Befindlichkeiten und agieren als Spiegel. Deshalb nimmt sich
der Workshop "Sei Mein Hafen" des grundlegenden Schauspiel-Themas
des Zuhörens an. Entgegen herkömmlicher Meinung liegt der Fokus des
Schauspielers nämlich nicht auf sich selbst, sondern auf seinem
Spielpartner. Das nimmt uns den Druck und zieht uns gleichsam in die
Verantwortung auch wirklich zuzuhören...
VITA
Geleitet wird der Workshop von Janina Blohm-Sievers. Janina studierte erst Theaterpädagogik am
Institut für Theaterpädagogik in Lingen und dann Filmschauspiel am Drama Centre London. Seit
knapp vier Jahren bedient sie sich im Schauspiel v.a. der Meisner-Technik, die den Fokus auf
Zuhören und Reaktion legt und ist Ensemblemitglied der Playback-Theatergruppe Kaleidoskop in
Hamburg.
Deutschsprachiges Playback-Theater-Treffen 2015
Jori Pitkanen
WS 3.3.
At home on stage
How can we be at ease and feel at home on stage? Where are my roots as an
actor, and how can I be in touch with them when I am on stage? In this
workshop we explore ourselves and the stage. The workshop concentrates on
two things: interaction on stage and being present on stage. In this workshop,
there is less playback and more techniques that are used to train acting–
which, of course, supports anyone’s playback.
Zu Hause auf der Bühne Wie können wir uns auf der Bühne entspannen und
wie zu Hause fühlen? Wo sind meine Wurzeln als Schauspieler, und wie kann
ich sie benutzen wenn ich auf der Bühne bin? In diesem Workshop
untersuchen wir uns und die Bühne. Wir konzertrieren uns auf zwei Sachen:
Interaktion und Präsenz auf der Bühne. In diesem Workshop machen wir weniger Playback und
mehr Techniken, die man benutzt,Schauspieler zu trainieren – die natürlich auch dazu helfen,
unser Playback zu verbessern.
VITA
I am the president of Finnish playback theatre network and the vice president of IPTN. This To me,
it is important to build bridges between different playback regions in the world. Playback has the
potential to spread wider and that is part of my goal in Finland as well as internationally.
Outside playback, I train teachers and drama instructors to drama and game education, work as a
coureer counselor and when having enough time, I try to do my doctoral dissertation in games
research. It focuses on the thinking of players during games. I also study psychodrama and hope
that to be part of my profession some day
VITA Ich bin Präsident des finnischen Playback-Theater-Netzwerkes und Vizepräsident des IPTN.
Für mich ist es wichtig Brücken zwischen verschiedenen Playbackgruppen in der Welt zu bauen.
Playback hat das Potenzial sich weiter zu verbreiten, und das ist ein Teil meines Ziels, sowohl in
Finnland als auch international.
Außerhalb des Playback-Theaters bilde ich Lehrer und Schauspiellehrer in Schauspiel und
Spielpädagogik aus und arbeite als Coach. Wenn ich genug Zeit habe, versuche ich an meiner
Doktorarbeit zur Erforschung des Spiels zu arbeiten. Diese konzentriert sich auf das Denken der
Spieler während des Spiels. Ich studiere auch Psychodrama und hoffe, dass dies eines Tages ein
Teil meiner beruflichen Tätigkeit sein wird.
The workshop will be in English, but the leader also understands and speaks German.
Der Workshop wird auf Englisch stattfinden, aber der Worshopleiter versteht und spricht auch
Deutsch.
Boris Radivoj
WS 3.4.
Ausgang offen – no risk no fun
Heimathafen bedeutet für mich nach einem Schiffsbruch zu versuchen ein
glückliches Leben zu führen. Den Heimathafen verlassen bedeutet, wie in der
Improvisation, sich einem Risiko auszusetzen.
Eine Reise ins Unbekannte wagen. Die Improvisation ist eine Reise ins
Unbekannte, aber wie oft landen wir immer wieder bei gewohnten Mustern.
Der freche, anarchische Moment fehlt. Aber gerade er, der Narr in uns, der
Tabubruch begehen darf, kann im Playback-Theater verborgene Wahrheiten
ans Licht holen und kathartisch befreiend wirken.
In diesem Workshop mit ausgewählt schrägen Übungen aus dem
Deutschsprachiges Playback-Theater-Treffen 2015
Improvisationstheater werden wir quer denken, gegen den Strich fühlen und aus dem Rahmen
fallen. Tragisch scheitern, so lange bis sich nach dem Schock der Empörung ein befreiendes
Lachen einstellt.
VITA
Boris Radivoj, Bremen, freier Schauspieler, Improtheatertrainer, Comedien mit jahrelanger
Playbacktheatererfahrung. Als "Gastarbeiterkind" mit slowenisch-serbischen Wurzeln Ende der
60er Jahre unfreiwillig ins unbekannte Deutschland eingewandert.
Voll integriert mit den entsprechenden Brüchen in der Biografie.
Joke Rood
WS 3.5.
Zu Hause und nah beieinander fühlen
während eine Vorstellung ..... Wie machen wir das?
Mein Workshop handelt davon, wie sich conductor, Akteure und Musiker
in der Playback–Theater Aufführung miteinander wohl fühlen können.
Wir werden das Augenmerk darauf richten, wie wir den Auftritt in der
Gruppe vorbereiten.
Welche Informationen über das Publikum und den Raum brauchen wir
dafür? Und wir beschäftigen uns damit, wie wir eine gute Atmosphäre für
das Publikum schaffen. Wie fängt bei uns eine gute Vorstellung an?
Welche Fragen stellen wir? Wie entsteht das Vertrauen, dass die
Geschichte bei uns in guten Händen ist? Wie beenden wir die
Vorstellung? Was machen wir mit zu vielen und zu wenigen Geschichten?
Was tun bei einem schweigenden Publikum?
Herzlich willkommen!
VITA
Ich bin Gründerin des Wordt Vervolgd und mache seit 20 Jahren Playback-Theater. 2014 habe
ichin Amsterdam EPTG organisiert und bin seit Februar accredited teacher von CPT. Ich gebe
international Workshops zum Beispiel in Deutschland, Belgien, Finnland,
Indien und Holland.
The workshop will be in English, but the leader also understands and speaks German.
Der Workshop wird auf Englisch stattfinden, aber die Workshopleiterin versteht und spricht auch
Deutsch.
Katharina Witte
WS 3.6.
Sagen Worte immer alles?
"Heutzutage reden die Leute so viel und ohne Grund,
da schadet etwas Stille nicht:
Ohnehin liegt die Wahrheit im Gezeigten, nicht im Gesagten."
Aki Kaurismäki
Viele Playbackgruppen spielen (oder planen zu spielen) für Menschen, die noch
Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben. Da ist ein Spielen im
Vertrauen auf starke Bilder und ohne viel Worte ein wichtiges Instrument.
Und die Reduktion von Sprache ist immer ein Weg zu qualitätvollem Spiel
VITA
Katharina Witte, Supervisorin, Organisationsberaterin und Psychodramatikerin,
ursprünglich Regisseurin und Bühnenbildnerin. Playbacktheater Bremen, Gründung 1996, seitdem
regelmäßig Auftritte und Theatertrainings.
Deutschsprachiges Playback-Theater-Treffen 2015
“Denn man to!“
Die letzte Gelegenheit einen Playback-Theaterauftritt
zu sehen - jedenfalls bei diesem Treffen. Viel Spaß!
Kopf und Bauch
WS 3.7.
Es spielt das Playback Theater KOPF & BAUCH
(ca.60 min Auftritt mit anschließendem Gespräch)
Thema des Auftritts ist der Titel des
diesjährigen Treffens “Heimathafen“. Im
Playback Theater sind wir immer wieder mit
Geschichten und Geschichte in Berührung.
Wo komme ich her? Wo finde ich meine
Wahlheimat? Stehe ich auf sicherem Boden?
Kann ich hier sein? Wer bin ich? Existentielle
Fragen und scheinbar kleine Ereignisse des
Lebens zeichnen eine Momentaufnahme der
Gemeinschaft und weben ein Netz der
Verbundenheit. Im Anschluss an die
Aufführung möchten wir uns mit Euch über
unsere Erfahrung mit Playback Theater als
Zwei-Personen-Ensemble austauschen über
Fragen denen wir im Prozess begegnet sind:
Wie kann das gehen? Ist das noch Playback? Wo sind Grenzen und wo finden wir vielleicht
neue Freiheit?
Playback Theater KOPF & BAUCH
Uns verbindet die Leidenschaft zum Playback Theater, hier haben wir eine Heimat gefunden.
Beide spielen wir seit über 10 Jahren Playback in verschiedenen Gruppen und Projekten, leiten
Workshops und Auftritte. Seit ca. 5 Jahren sind wir als KOPF & BAUCH auf der Reise, gehen neue
Pfade, haben den sicheren Hafen verlassen und unwägbares Gelände betreten. Wir verbinden die
drei Rollen im Playback Theater Darstellungen - Musik - Conducting miteinander und setzen
dieses Konzept als Zwei-Personen-Ensemble konsequent um.
VITA Eva Tuschhoff Ich bin Dipl. Sozialarbeiterin / Sozialpädagogin und graduiert an der School
of Playback Theatre (N.Y.) 2009. Ich bin im Vorstand und SchOG (Schul-Orga.-Gruppe) des
Playback-Theater-Netzwerk / PTN e.V.
VITA Markus Hühn Ich bin M.A. Erziehungswissenschaftler und selbstständiger (Playback)
Theater Trainer & Bildungsreferent 2001 wurde ich graduiert an der School of Playback Theatre
(N.Y.). Seit 2001 Trainer an der Schule für Playback Theater / PTN
Deutschsprachiges Playback-Theater-Treffen 2015
Tischgespräche Sa 28.11. 15.00 – 17.00
Theaterarbeit mit Menschen, die ihre Heimat verlassen
mussten
Wir laden euch ein, mit
Fachleuten, die Erfahrung in
der künstlerischen Arbeit mit
Flüchtlingen haben, zu
reden. Hier habt ihr die
Möglichkeit euch
auszutauschen und Fragen
zu stellen. Es können
Erfahrungen und bewährte
Methoden weiter gegeben
werden. Steigt ein! Es geht
zu neuen Ufern.
Kaffee und Kuchen gibt es im
Workshopraum. Diese
Runde wird moderiert und
musikalisch begleitet.
Ort: Raum Wandsbek
Setzt Euch an einen Tisch und kommt ins Gespräch.
Die Gastgeberinnen und Gastgeber an den Tischen:
Hajü Artus Balladenzauberer und Dorothea Erl Psychodramaleiterin, beide aus
Hamburg und TheaterpädagogInnen (FH Kiel)
Szenen und Playback-Theater mit Flüchtlingen
Stop! Checkpoint! Im Februar 2015 boten wir (Dorothea Erl und Ulrike Krogmann) ein PlaybackTheater Wochenende für Flüchtlinge in der nah gelegenen Containerunterkunft, mit dem Ziel
Flüchtlinge in unser Playback-Theater Ensemble aufzunehmen, an. Die Beschreibung von
Playback-Theater hat die Teilnehmenden dazu bewogen, ihre Geschichten von Krieg, Vertreibung
und Flucht in einer ins Detail gehende Szenenabfolge zum Probenwochenende mitzubringen.
Aus diesem Grund änderten wir unser Konzept, bestehend aus Statuen-und Playback-Theater,
und gaben den mitgebrachten Szenen Raum. Dies ermöglichte den Teilnehmenden, nicht nur über
ihre Erlebnisse zu reden, sondern sie darzustellen, nachzuempfinden und sie untereinander zu
teilen, und darüber sich durch eine öffentliche Aufführung anderen an diesem Prozess nicht
Beteiligten mitzuteilen.
Unsere Theaterarbeit öffnet die Grenze zwischen Wohncontainer und Wohnsiedlungen, zwischen
Verunsicherung und Unwissenheit, zwischen Fremdfühlen und Berührungsängsten.
Seit diesem Auftakt im Februar hatten wir in verschiedener Besetzung und weiteren
Probenwochenenden insgesamt sieben Vorstellungen und weitere sind angefragt. Für unsere
Arbeit wir wurden in Kooperation mit dem Kulturschloss Wandsbek und dem Unterstützerkreis
"Litzowstraße" mit dem Preis der Bürgerstiftung "Menschen verbinden - Zukunft stiften" 2015
ausgezeichnet. ayback-Theater mit Flüchtl
Deutschsprachiges Playback-Theater-Treffen 2015
Idun Hübner und Ulrike Krogmann, Kiel, Hamburg
Theaterpädagoginnen (FH Kiel)
Theaterpädagogische Projekte mit Flüchtlingen und Schülern
Idun Hübner ist Leiterin der ZBBS einer Bildungs-und Beratungsstelle für Flüchtlinge in Kiel. Ulrike
Krogmann ist Mitglied bei Kaleidoskop und Mitbegründerin der Playback-Theatergruppe in
Hamburg. Bei unserer Theaterarbeit geht es uns darum, dass sich junge Menschen begegnen,
gegenseitig zu hören und gemeinsam ins Spiel zu kommen. Wir beginnen mit heiteren
Aufwärmspielen und Übungen die Kreativität freisetzen. So entsteht eine offene Atmosphäre in der
Gruppe. In dieser können auch leidvolle Geschichten z.B. von der Flucht oder Krieg erzählt
werden. Wenn die Erzählenden zustimmen, bringen wir diese Geschichten auf die Bühne und
vertrauen darauf, dass es befreiend und heilsam ist seine Geschichte mit anderen zu teilen.
Shirley Legum, Tel Aviv
Schauspielerin, Tänzerin, zertifizierte Gruppentherapeutin,
Playback-Theaterprojekt mit Jugendlichen
I will speak about these issues In general and in communities in Israel and focus on one project we
worked in playback for youth who chose to leave their strong religious orthodox home and society
to be atheists and have no home. They have a special name in Israel which means "exit with a
question".
Ich werde über diese Themen im Allgemeinen und in Bezug auf Gruppen in Israel sprechen und
fokussiere auf ein Projekt, in dem wir mit Playback für heimatlose Jugendliche gearbeitet haben,
die sich entschlossen haben ihr stark religiöses, orthodoxes Zuhause und Gemeinschaft zu
verlassen, um Atheisten zu werden. Sie haben einen besonderen Namen in Israel, der bedeutet
"Ausstieg mit Fragezeichen.“
Vanida Karun, Hamburg
Schauspielerin
Autobiographische Theaterprojekte
Vanida Karun ist seit einigen Jahren mit dokumentarischem Theater für die "Bühne für
Menschenrechte" unterwegs. Die "Asyl-Monologe" und "Asyl-Dialoge" sind aus Interviews
mit Geflüchteten entstanden und wurden inhaltlich nicht verändert.
Im "Tischgespräch" berichtet Vanida über Entstehung und Durchführung von autobiographischem
Theater.
heaterpädagoginnen (FH Kiel)
Wolfgang Wendlandt, Berlin
Prof. Dr. Wolfgang Wendlandt, Psychologischer Psychotherapeut
Playback-Theater mit Flüchtlingen
Seit Januar 2015 spiele ich Playback-Theater mit Flüchtlingen – dabei ging es vor allem darum,
Lebensfreude und Hoffnung anzustoßen – Singen, Bewegungsübungen und rhythmisches Spiel
haben Begegnungen geschaffen und berührende Nähe hergestellt über scheinbar unüberwindbare
Sprachbarrieren und ungünstige Rahmenbedingungen hinweg – gelacht haben wir viel, und doch
auch die Tränen ständig gespürt – mit Playbackprinzipien in meinem Herzen musste ich doch
ständig auch Impro-Techniken nutzen, um selbst kleinste Impulse der Flüchtlinge aufgreifen und
sie in spielbare Szenen verwandeln zu können.
Wir wachsen an dieser großen Herausforderung, die alle beglückt.
Deutschsprachiges Playback-Theater-Treffen 2015
Moderation: Anita Hüseman
Ist Spiel- und Theaterpädagogin bei KALEIDOSKOP
Theater und Kommunikation, Hamburg;
Moderation von Großgruppen-veranstaltungen und
Veränderungs-prozessen seit 2005.
Am Klavier: Sebastian Steinhardt
Ist ausgebildeter Pianist und hat ein abgeschlossenes
Studium in Musikmanagement und Medien, sein
musikalischer Schwerpunkt liegt in der Improvisation. Bei
der an Kaleidoskop angegliederten PlaybackTheatergruppe ist er Mitglied im Ensemble.
Fotos : Hajü Artus, Ulrike Krogmann
Danke an Christian Faber für die Übersetzung Englisch/Deutsch  !