Anzeige Messe Die Bildungsbotschafter der letzten Jahre Botschaft: 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Zusammenstehen Titus Dittmann und der Kinderkanal Kika Christoph Metzelder Uwe Hück Dr. Christine Bergmann Dr. Klaus Kinkel und Samy Deluxe Sarah Wiener und Peter Maffay Henry Maske und Jörg Pilawa Michael Stich, Dr. Dieter Zetsche und Liz Mohn Frank Rost und Peter Lohmeyer Weitere Informationen auf: ■ www.didacta.de Der Schulalltag fordert den Lehrern oft viel ab. Wie die eigene Psyche dabei gesund bleibt, kann man lernen. Als Lehrer gesund bleiben 20 Jahre nach der ersten Kundgebung: Die Veranstaltung am 9.11.2012 richtete sich gegen Rassismus und die soziale Spaltung der Gesellschaft. Jedes Jahr zeichnet der Didacta Verband Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich in einem besonderen Maße für Bildung, Kinder und Jugendliche stark machen, als „didacta Bildungsbotschafter“ aus. Die diesjährigen Preisträger sind die TV-Moderatorin Dunja Hayali und der Verein „Arsch huh, Zäng ussenander“. des Vereins war im Herbst 1992, als einige Künstler der Kölner Musikszene dazu aufriefen, ein politisches Zeichen gegen Rassismus und Neonazis zu setzen. Auslöser war eine Häufung von rechtsradikal motivierten Gewalttaten im neu vereinten Deutschland. Im August 1992 war die Lage eskaliert, Neonazis hatten in Rostock ein Wohnheim für Asylbewerber in Brand gesetzt. Nur wenige Wochen später, am 9. November 1992, nahmen 100 000 Menschen, die nicht mehr tatenlos zusehen wollten, an der politisch-musikalischen Kundgebung am Chlodwigplatz in der Kölner Südstadt teil. Text Bettina Ferk stellt die zwei Preisträger vor, die sich für Bildungs gerechtigkeit und gegen Ausgrenzung engagieren: die Journalistin und Moderatorin Dunja Hayali, die sich besonders für Menschen mit Fluchtund Migrationshintergrund einsetzt sowie den Kölner Verein „Arsch huh, Zäng ussenander“, der zu Zivilcourage und multikulturellem Zusammenwachsen anstiftet. Dunja Hayali Dunja Hayali ist Deutsche mit irakischem Migrationshintergrund. 36 www.didacta-magazin.de 1/2016 Dunja Hayali dürfte den meisten bereits als Journalistin bekannt sein – seit fünf Jahren moderiert sie das ZDF-Morgenmagazin. In letzter Zeit machte sie auch noch auf andere Weise von sich reden: Häufig äußert sich die Fernsehmoderatorin zum Thema Flucht und Integration. Für Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund einzutreten, ist für Hayali ein Anliegen. Die Wahl-Berlinerin engagiert sich in mehreren Organisationen, die für Toleranz und gegen Ausgrenzung vorgehen. So unterstützt sie ■ den Verein „Gesicht zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland“. ■ die Vereinigung „Save the Children“ ■ das Programm „VITA e.V.“ , das Menschen mit körperlicher Behinderung durch Assistenzhunde zu mehr Lebensqualität und Unabhängigkeit verhilft Wie viele Bildungsbotschafter zuvor zeigt Dunja Hayali dass Bildung und soziales Engagement zusammengehören. „Arsch huh, Zäng ussenander“ Für Nicht-Kölner: „Arsch huh, Zäng ussenander“ steht für „Hintern hoch, Zähne auseinander“ also „Was tun und den Mund aufmachen“. Die Geburtsstunde Foto: © Jennifer Fey, Stefan Worring D ieses Jahr steht die Preisvergabe des „didacta Bildungsbotschafter“ ganz im Zeichen der aktuellen gesellschaftlichen Ereignisse rund um das Thema Flucht und Integration. didacta Jetzt, über 20 Jahre später, gibt es den Verein noch immer. In diesem Zeitraum hat es viele Konzerte und Aktionen gegeben, die den Bewohnern Kölns helfen, weiter zusammenzuwachsen und ihnen ein Forum geben, um füreinander einzutreten, unabhängig von ihrer Herkunft. Etwa das Kulturfest „Birlikte“ (türkisch: „zusammen“) bei dem viele Nationalitäten generationenübergreifend mitmachen. Aktuell wird an einer Kooperation mit Flüchtlingseinrichtungen gearbeitet: Ein Musikbus besucht die Bewohner und AGIL-Programm hilft bei psychischen Erkrankungen durch Schulstress abe Preisüberg botungs an die Bild didacta – f der schafter au esse in Köln: gsm die Bildun 5 Uhr r 2016, ab 1 17. Februa a rum did cta auf dem Fo alle 6, aktuell, H 1 Stand C-06 Unmotivierte Schüler, Konflikte im Kollegium und unzureichende Unterstützung prägen den Berufsalltag von Lehrern. Die Ausbildung bereitet sie kaum auf den Umgang mit diesen spezifischen Stressoren vor. Lehrer fühlen sich belastet, Krankschreibungen und vorzeitige Pensionierung sind häufig. Zu den psychischen Erkrankungen zählen Depressionen sowie subjektiv erlebte Burnout- lädt dazu ein, gemeinsam Musik zu machen. Auch ein Projekt, das helfen soll, Jugendliche gegen „neudeutschen Rassismus“ zu stärken, wurde umgesetzt: Über das Stadtspiel „Fremd(e) in Köln“ entdecken Schüler ihre Stadt und lernen, dass der Einfluss verschiedener Kulturen und Menschen sich durchaus positiv auswirken kann. Der Schriftsteller und Comedian Fatih Cevikkollu, der sich bei „Arsch huh, Zäng ussenander“ engagiert, sagt: „Wir müssen weg von der Betroffenheit hin zur Realität. Ich repräsentiere Deutschland. Ich bin Deutscher – so sehen die jetzt aus.“ ■ www.arschhuh.de Symptome. Die Schön Klinik Gruppe hat speziell für psychisch erkrankte Lehrkräfte ein stationäres Therapieangebot entwickelt: AGIL (Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf). Es unterstützt sie, ihre eigenen Ressourcen zu aktivieren, Werte und Ziele zu reflektieren, um Überlastung vorzubeugen und langfristig im Lehrerberuf gesund zu bleiben. Angeboten wird AGIL an den Schön Klinik Standorten Bad Arolsen, Bad Bramstedt und Roseneck in Prien. Weitere Informationen gibt es unter der kostenlosen Hotline +49 800 8878 887. Auf der didacta Bildungsmesse 2016 stehen die Schön Klinik Experten in Halle 7.1, Gang B, Standnummer 057 für Fragen ■ und Informationen gern zur Verfügung. www.schoen-kliniken.de 1/2016 www.didacta-magazin.de 37
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