E NE RGI ( E )SCH SPAR E N Seite 15 „Auto-Shut-Off“ stoppt Energiefresser Wegen vermeintlich abgeschalteter Elektrogeräte fallen pro Haushalt jährlich bis zu 100 Euro zusätzliche Stromkosten an. Schalter an: Gerät an – Schalter aus: Gerät aus. Eigentlich ein nachvollziehbares Prinzip. Tatsächlich jedoch nimmt der Energiefluss in unseren Haushalten häufig einen anderen Weg. Viele elektrische Geräte verbrauchen nämlich auch dann Strom, wenn sie nicht in Betrieb sind. Abhilfe schafft die so genannte „Auto-ShutOff-Funktion“, die das Gerät auch tatsächlich vom Stromkreis trennt, wenn es nicht in Betrieb ist. Bekanntestes Beispiel für den klammheimlichen Energieverbrauch ist der „Standby“-Schalter, der zum Teil sogar als „Sparschalter“ deklariert wird. Dabei arbeitet das abgeschaltete Gerät im Leerlauf weiter, was alles andere als eine Spareigenschaft ist. Deutlich wird der Energieverbrauch an der Wärmeentwicklung im Netzteil. Doch auch viele Geräte ohne „Standby“-Funktion sind in der „Aus“-Stellung nicht wirklich außer Betrieb. Waschmaschinen, Kaffeemaschinen Bestand an Altgeräten in den Haushalten würde den permanenten Energieverlust auf Jahre zementieren. Als wirksamen Schutz gegen den versteckten Energieverlust werden bereits einige Geräte mit „Auto-ShutOff“-Funktion angeboten. Einige Kaffeemaschinen gehen so zum Beispiel nach zwei Stunden ohne Nutzung in den Modus „Endabschaltung“. Auch bei Bügeleisen entwickelt sich die Funktion nach und nach zum Standard. Ältere Geräte ohne die entsprechende Funktion können mit einem separaten Schalter nachträglich mit einer „AutoShut-Off“-Funktion ausgestattet werden. Er nimmt das Signal des „Standby“-Schalters zum Abschalten auf und trennt das Gerät auch tatsächlich vom Netz. Das Signal zum Abschalten kann auch über ein zuvor definiertes Zeitintervall bestimmt werden. Alternativ gibt es natürlich Viele elektrische Geräte verbrauchen auch dann Strom, wenn sie für Alle, die sich mit der Umabgeschaltet wurden. Wer sparen will, sollte sicher gehen, dass sie rüstung ihrer Elektrogeräte auch wirklich vom Netz getrennt sind. QUELLE: INITIATIVE ENERGIEEFFIZIENZ/DENA noch Zeit lassen möchten, eine ganz konventionelle Methode, oder Modems verbrauchen Zwar haben immer mehr um den Stromfluss garantiert nicht selten bis zu zehn Watt, Hersteller von Elektrogeräten zu unterbrechen: Einfach den obwohl sie überhaupt nicht das Problem erkannt. Aber der Netzstecker ziehen. genutzt werden. Experten schätzen die jährlichen Mehrkosten dadurch auf bis zu 100 Euro pro Haushalt. Bundesweit geht der Verlust pro Jahr damit in die Milliarden. Sparsamere Netzteile Die EU-Kommission will den Stromverlust von Netzteilen vieler Haushalts- und Bürogeräte reduzieren. Konkret geht es um Geräte wie Handys und Modems, deren Netzteile den Strom auf eine niedrigere Voltzahl transformieren. Die neuen Vorgaben werden ab 2010 umgesetzt und sollen helfen, den Stromverlust der Netzteile um ein Drittel zu reduzieren. Bereits 2020 könnten somit jährlich neun Terawatt Energie eingespart werden, was in etwa dem Jahresverbrauch Litauens entspricht. Rund drei Millionen Tonnen CO2 würden somit jährlich weniger in die Atmosphäre gelangen. Prozentuale Angaben Das Kennzeichnungssystem für den Stromverbrauch von Haushaltsgeräten – ursprünglich vorgesehen in der Einteilung von A bis G – ist weitgehend ausgereizt. Um die Kette von A+ und A++ nicht unendlich weiter auszureizen, lässt die EU-Kommission bald neue Etiketten einführen, die den geringeren Verbrauch gegenüber der Klasse A prozentual darstellen. So werden Waschmaschinen, Kühlschränke, Fernseher und Co. künftig zum Beispiel mit „A - 15 Prozent“ gekennzeichnet, wenn sie 15 Prozent weniger verbrauchen.
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