160405_Leiter-Notaufnahme

Klinikum Landkreis Erding | Postfach 1416 | 85424 Erding
Pressemeldung
Stabstelle Unternehmenskommunikation
Daniela Fritzen
Kontakt
| Tel. 59-5102
Fax 59-35102
E-Mail
| [email protected]
Erding, den 05.04.2016
•
Neuer Ärztlicher Leiter der Notaufnahme im Klinikum Landkreis Erding
Die Notaufnahme des Klinikums Landkreis Erding bekommt zum 01. April einen neuen
Ärztlichen Leiter. Dr. Stefan Hartl übernimmt den Posten, der in dieser Form neu
etabliert wurde. Ziel ist es, die Prozesse in der Notaufnahme für die künftigen
Herausforderungen anzupassen.
Oft ist in den vergangenen zwei Jahren darüber berichtet worden, dass die Notaufnahmen
der Krankenhäuser überlastet und unterfinanziert sind, unter anderem weil zu viele Patienten
mit ambulant zu behandelnden Beschwerden kommen. Um auf diese Herausforderungen zu
reagieren, hat das Klinikum Landkreis Erding eine neue Position eines gesamtärztlichen
Leiters für die Notaufnahme geholt. Bislang waren der internistische und der chirurgische
Dienst getrennt organisiert und unterstanden den jeweiligen Chef- bzw. Leitenden Ärzten;
künftig werden beide Fachrichtungen unter der Leitung von Dr. Hartl stehen. Für Landrat
Martin Bayerstorfer ist die neue Position ein großer Vorteil für alle Beteiligten, vor allem aber
für die Patienten: „Für die Bürger, die in die Notaufnahme des Erdinger Klinikums kommen,
ist die Etablierung einer ärztlichen Gesamtleitung ein Gewinn. Die Erstversorgung und die
Weiterbehandlung je nach Erkrankung oder Verletzung kann so noch besser organisiert
werden.“ Auch Vorstand Sándor Mohácsi ist überzeugt, dass dieser Weg der richtige ist: „Die
Herausforderungen für eine interdisziplinäre Notaufnahme sind zahlreich, und sie werden in
Zukunft nicht kleiner werden. Die Notaufnahme innerhalb des Klinikums noch mehr als
eigene Einheit zu etablieren, auch im medizinischen Bereich, ist dabei unabdingbar. Mit Dr.
Hartl konnten wir jemanden gewinnen, der in der Notfallmedizin bereits viel Erfahrung
gesammelt hat und zahlreiche neue Impulse einbringen kann.“ Dr. Hartl selbst freut sich auf
seine neue Tätigkeit in Erding. „Eine Notaufnahme ist immer ein wichtiges Bindeglied und
Anlaufstelle für die Patienten im Einzugsgebiet eines Krankenhauses. In Erding bietet sich
mir die Chance, den Reformprozess der Notaufnahme, der ja schon begonnen hat, tatkräftig
mitzugestalten.“ Zu seinen Zielen gehören Prozessoptimierung und Standardisierung
insbesondere bei Routinefällen, eine enge Zusammenarbeit und Absprache mit den
niedergelassenen Ärzten, dem Rettungsdienst und kooperierenden Einrichtungen sowie eine
demokratischer, berufsgruppenübergreifender Führungsstil, Motivation und Stärkung der
Eigeninitiative.
Dr. Stefan Hartl ist Facharzt für Anästhesie und hat die Qualifikation zum Leitenden Notarzt
sowie Spezialisierungen und Weiterbildungen u.a. in der Notfallmedizin, Rettungsdienst,
Reisemedizin/DTG und Suchtmedizin. Die Notfallmedizin zieht sich dabei durch sein ganzes
Leben: bereits mit 15 hat der gebürtige Landshuter ehrenamtlich beim Roten Kreuz Landshut
angefangen, war Rettungssanitäter und Erste-Hilfe-Ausbilder. Seit 2009 hat der heute 36jährige die Notarztqualifikation, hat seitdem rund 1.000 Notarzteinsätze durchgeführt und war
auch im Intensivtransport sowie bei Flugambulanzen tätig. Nach seinem Medizinstudium in
Budapest, Dresden und an der TU München war der Anästhesist in Münchener Kliniken
sowie im Universitätsklinikum Regensburg beschäftigt. Dabei hat er mehr als zwei Jahre auf
Intensivstationen und die letzten anderthalb Jahre ausschließlich in der Notaufnahme
gearbeitet. Neben seiner Erfahrung in der Anästhesie und Intensivmedizin verfügt er auch
über Weiterbildungszeit in der Chirurgie und Inneren Medizin sowie ein Fernstudium der
Gesundheitsökonomie, was ihm bei der Leitung einer interdisziplinären Notaufnahme zugute
kommt. Freiberuflich ist Dr. Hartl als Notarzt tätig sowie im forensischen Leichenschaudienst
des Polizeipräsidiums München; in seiner Freizeit arbeitet er zudem bei REFUDOCS und
sorgt
für
medizinische
Versorgung
von
Asylbewerbern
und
Flüchtlingen
im
Erstaufnahmelager Bayernkaserne, München. Darüber hinaus hat er u.a. in Ruanda bei
einem Entwicklungshilfeprojekt mitgearbeitet und Studienabschnitte in Malaysia, im Sultanat
Oman und Frankreich absolviert.
Das Klinikum Landkreis Erding ist ein fachlich weit ausdifferenziertes kommunales Krankenhaus der gehobenen
Grund- und Regelversorgung mit 330 stationären Betten sowie 12 ambulanten Plätzen in der Schmerztagesklinik
und
befindet
sich
in
100%iger
Trägerschaft
des
Landkreis
Erding.
Neben
seinem
Auftrag
zur
Gesundheitsversorgung der Region ist das Klinikum Landkreis Erding auch wirtschaftlich von großer Bedeutung.
Mit seinen attraktiven Beschäftigungsmöglichkeiten für über 1000 Menschen (einschließlich Schüler) ist das
Klinikum der größte kommunale Arbeitgeber im Landkreis. Darüber hinaus ist das Klinikum Akademisches
Lehrkrankenhaus der TU München sowie Standort für zwei eigene Berufsfachschulen für Pflegeberufe: die
Berufsfachschulen für Krankenpflege und Krankenpflegehilfe.
2