betriebs·informations·bote

betriebs·informations·bote
Jahrgang 16 / Ausgabe-Nr. 36 / Dezember 2014
www.provinzenz.at
FROHE WEIHNACHTEN
2014
…aus dem Inhalt
PROVINZENZ
Was haben wir vor?
Tiaf im Herzn drin
Schernberger Advent 2014
Spiritualität spüren
Themen im christlichen Jahreskreis
Jubilarenfeier
Ehrungen im festlichen Rahmen
Jg. 16/35
Liebe Leserinnen
und Leser!
n al
Peer-Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner und die persönlichen Lebensplanungen bestärken
Seit einigen Monaten tritt unser Un-
diesen Weg. Viele neue Chancen
ternehmen mit dem neuen Firmen-
und Perspektiven ergeben sich
wortlaut PROVINZENZ auf.
dadurch. Ich bin überzeugt, dass
Editorial
2
Liebe Leserinnen und Leser
2
Schernberger Advent 2014
4
Die Balance finden
6
Soziale Inklusion
7
nerseits wird durch VINZENZ wei-
Wege zur Inklusion
8
terhin ganz stark auf unsere Wur-
Was haben wir vor?
zeln vertraut und darauf Wert ge-
Die Schaffung von bedarfsgerech-
legt. Der heilige Vinzenz von Paul,
ten Wohnangeboten mit professio-
wir mit vereinten Kräften und im guDies ist das Ergebnis eines länge-
ten Miteinander Gutes bewirken
ren und intensiven Prozesses. Ei-
können.
Leitungsklausur
10
Sehnsucht des Menschen
11
der Gründer der Kongregation der
nellen Assistenzleistungen und ta-
Spiritualität spüren
13
Barmherzigen Schwestern, hat in
gesstrukturierenden Angeboten an
Backen im Tageszentrum
15
seiner Zeit viel im Dienst am Nächs-
mehreren Orten im Bundesland
ten getan und geschaffen. Noch
Salzburg für unsere Bewohnerin-
Wohnbereich Katharina
16
heute sind wir bemüht, diese „vin-
nen und Bewohner. Die Wahlange-
Jubilarenfeier 2014
20
zentinische Spiritualität“ zu leben
bote sichern die Möglichkeit zu
Rezept: Vitello tonnato
20
und in vielen Situationen erhalten
mehr Inklusion, Integration und
wir dadurch Halt, Orientierung und
Teilhabe am gesellschaftlichen Le-
Freude schenken
22
neue Impulse. Wir bringen unser
ben zu.
Herzschlag 2014
22
Wissen und unsere Erfahrung wei-
Der neue Weg von Provinzenz ba-
Messe Schernbergalm
23
terhin in unsere Arbeit ein. Anderer-
siert auf den Wünschen der Bewoh-
seits möchten wir durch die Präpo-
nerinnen und Bewohner, die in ei-
Familienfest 2014
24
sition PRO klar unsere positive
ner breit angelegten Peer-Befra-
Feste im Jahreskreis
24
Grundhaltung ausdrücken, auch
gung eruiert wurden. Die persönli-
Urlaube und Ausflüge
25
insbesondere für Neues. In all un-
che Unterstützung und Begleitung
seren
der
bei der Entscheidungsfindung über
Betriebsausflug
29
Mensch mit seinen Anliegen im Mit-
die persönliche Zukunft nimmt den
Buchtipp
30
telpunkt.
wichtigsten Stellenwert ein.
PROVINZENZ geht neue Wege.
Die individuellen Wünsche und die
Die neuen Wohnangebote mit ent-
Bedürfnisse werden ernst genom-
sprechenden
Assistenzleistungen
men und die Angebote darauf auf-
im Bundesland Salzburg gehen auf
bauend gestaltet. Für jede Bewoh-
die persönlichen Bedürfnisse und
nerin und jeden Bewohner wird eine
Wünsche der Bewohnerinnen und
passende und optimale Lösung ge-
Bewohner ein. Die durchgeführte
funden.
Gedanken zu Weihnachten 31
Personal in Bewegung
+ Logo Land Salzburg !!
2
32
Bestrebungen
steht
Leser sind besser informiert!
Dezember 2014
Wir begleiten und unterstützen! Die
Einbindung
von
Angehörigen,
Sachwalterinnen und Sachwaltern
sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind uns wichtig. Zwei Projektgruppen starten jetzt mit der Arbeit, um den bevorstehenden Veränderungsprozess gut zu begleiten.
Am Standort Provinzenz Schernberg sind die ersten Vorbereitungsarbeiten für die bauliche Umsetzung bereits im Gange. Mit den
Im Bild: Bei der Spatenstichfeier in Salzburg Liefering mit LR Dr. Schellhorn, LR Mayr
und Vertretern der Kongregation, der Heimat Österreich, der Fa. Jastrinsky, des Architektenbüros Kaufmann, der Strabag, des Landes Salzburgs und der Provinzenz GmbH
konkreten Baumaßnahmen ist ab
Mai/Juni 2015 zu rechnen. Insge-
Architekturwettwerb wurde gerade
Die Veränderungen bringen viele
samt entstehen in zwei bis drei
abgeschlossen. Das Siegerprojekt
neue Chancen. Die Bewohnerinnen
Bauetappen ein neues Wohnhaus
zeigt ein Wohnhaus mit vier Haus-
und Bewohner haben verschiedene
mit 7 Wohngruppen á 8 Personen
gemeinschaften á 5 Personen für
Wahlmöglichkeiten
(im Bereich des Tageszentrums-
Provinzenz, zusätzlich (betreubare)
überall ideale Rahmenbedingungen
garten), ein Wohnhaus mit 3 Wohn-
Mietwohnungen für die Gemeinde,
vor. Angehörige und Sachwalterin-
gruppen á 8 Personen (derzeitiger
einen Pfarrsaal und eine Freizeitan-
nen/Sachwalter können weiterhin
Erweiterungsbau) und die Teilsan-
lage für die Bevölkerung. Das Woh-
auf die gute Begleitung und Unter-
ierung des Schlosses für die Nut-
nen in der dörflich wunderschönen
stützung vertrauen. Für die Mitar-
zung als Tageszentrum. Bis 2018
Lage, das Miteinander mit den
beiterinnen und Mitarbeiter entste-
werden
Nachbarn und der Pfarre lässt sich
hen neue Perspektiven mit entspre-
Schernberg abgeschlossen sein.
wunderbar gestalten. Die Freizeit-
chend guten Arbeitsbedingungen.
Mit Provinzenz Liefering ist ein wei-
anlagen bieten zusätzlich Begeg-
terer Standort (Stadt Salzburg) be-
nungs- und Kommunikationsmög-
Liebe Leserinnen und Leser, ge-
reits im Entstehen. In ausgezeich-
lichkeiten. In unmittelbarer Nähe
schätzte Leitungen, Mitarbeite-
neter Lage, inmitten einer schönen
befindet sich die Busanbindung
rinnen und Mitarbeiter des Hau-
Wohnsiedlung und doch sehr zent-
(Niederflurbus im Halbstundentakt)
ses, ich wünsche ihnen ein fro-
ral, wird ein Wohnhaus mit fünf
und damit ist die selbstständige Mo-
hes Weihnachtsfest und ein er-
Wohngruppen und einem Tages-
bilität gut gewährleistet. Ein weite-
folgreiches neues Jahr. Vielen
zentrum entstehen. Im März 2016
res inklusives Wohnprojekt wird di-
Dank für das gute Miteinander
ist die geplante Inbetriebnahme des
rekt
und ihr großartiges Engagement.
Hauses.
Schwarzach entstehen. Es gibt
die
Bautätigkeiten
in
in
der
Marktgemeinde
und
finden
konkrete Möglichkeiten, die noch
Jürgen Rettensteiner, MAS
ofen/Mitterberghütten ist Wohnen
entsprechend
Geschäftsführung PROVINZENZ
mit sozialer Inklusion geplant. Der
ausgestaltet gehören.
In
der
Gemeinde
Bischofsh-
konkretisiert
Leser sind besser informiert!
und
3
Jg. 16/35
„Tiaf im Herzn drin“
Mag. (FH) Anita Grünwald
Stv. Leitung Verwaltung
Der Schernberger Advent 2014
lockte viele Besucherinnen und
Besucher in das Provinzenz nach
Schernberg. Unter dem Motto
„Tiaf im Herzn drin“ erlebten die
Menschen viele herzliche und berührende Momente.
Die Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit begann für viele Menschen beim Schernberger Advent
Im Bild: Wunderschöne handgefertigte Produkte von Gestecken, Kränzen bis hin zu
Keksen und handgewebten Teppichen wurden zum Verkauf angeboten.
2014. Der Adventmarkt des Tageszentrums sowie der Stand der
Für eine feierliche und besinnliche
Die Darbietungen auf den beiden
Schwesterngemeinschaft waren so
Stimmung sorgten Bläsergruppen
Adventkonzerten begeisterten die
wie jedes Jahr ein Anziehungs-
aus den drei Sonnenterassenge-
Besucherinnen und Besucher. Der
punkt für viele Besucherinnen und
meinden Schwarzach, St. Veit und
Vinzenzchor trug stimmungsvolle
Besucher.
liebevoll
Goldegg, sowie ein Trompetenen-
Lieder vor, die eine einmalige Stim-
handgefertigte Produkte warteten
semble des Musikums Bischofsh-
mung im Konzertsaal schufen. Die
auf ihre Käuferinnen und Käufer.
ofen.
Hingabe und Begeisterung der Mu-
Zahlreiche
siker des Klarinettenquartettes der
Philharmonie Salzburg ließen deren Auftritt zu etwas Besonderem
werden. Die bekannte und beliebte
ORF Salzburg Moderatorin Conny
Deutsch trug Texte vor, die berührten. Durch das Programm führte
Jürgen Rettensteiner, Geschäftsführer der Provinzenz Betriebsgesellschaft.
Auch beim Kinderadvent in den
Räumen
des
Tageszentrums
herrschte wieder sehr großer Andrang. Die vielen Kinder bastelten
Im Bild: Tausende Besucherinnen und Besucher genossen die Einstimmung auf die
Vorweihnachtszeit in Schernberg. Auch die kulinarischen Genüsse kamen nicht zu
kurz.
4
Leser sind besser informiert!
Weihnachtsdekoration,
Weihnachtsdekoration
und
bedruckten
bemalten
Papiertaschen
Papiertaschen,
Dezember 2014
zeichneten und backten leckere
Kekse. Bei den angebotenen Speisen und Getränken wie Bosna, Gulaschsuppe, Würstel, Mehlspeisen,
Punsch und Glühwein konnten sich
die Gäste kulinarisch verwöhnen
lassen.
Der Schernberger Advent 2014 war
eine berührende Veranstaltung und
ein sehr gelungener Auftakt für die
Adventszeit.
Im Bild: Der Schernberger Kinderadvent wurde von vielen Kindern besucht, die mit
großer Freude bastelten, malten, druckten und backten.
Im Bild: ORF Salzburg Moderatorin Conny Deutsch las Texte
aus dem Buch „Steht das Christkind vor der Tür.“
Im Bild: Das Klarinettenquartett der Philharmonie Salzburg und
der Vinzenzchor sorgten für eine einmalige musikalische Stimmung
Im Bild: Mit herzlichen und humorvollen Einblicken begeisterten
die Mitglieder des Vinzenzchors die Besucherinnen und Besucher
Im Bild: Mitglieder der Salzburger Landesregierung besuchten
die Veranstaltung: v.l.n.r.: Landesrat Hans Mayr und Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn mit GF Jürgen Rettensteiner, MAS
Leser sind besser informiert!
5
Jg. 16/35
Die Balance finden
Gleichzeitig sind die soziale Zuge-
und sozialer Ausgrenzung führen.
hörigkeit, die Einbindung in eine
Autonomie und soziale Gebunden-
Gemeinschaft,
mit
heit stellen somit gegensätzliche
menschlicher Zuwendung, für das
Notwendigkeiten im Leben eines je-
Jeder Mensch strebt in seinem
Leben eines jeden Menschen uner-
den Menschen dar, welche einen
Leben nach Selbstbestimmung
lässlich. Soziale Beziehungen und
ständigen
und eigenständiger sowie unab-
die Bindung zu anderen sind die
den unterschiedlichen Bedürfnis-
hängiger Lebensführung = Auto-
Voraussetzung für das Erleben von
sen erfordern. Der Mensch ist in
nomie. Andererseits benötigt je-
Sicherheit,
Ver-
seinem Leben bestrebt, die in ihm
der die Beziehung zu anderen
trauen und dem Gefühl von Heimat.
schlummernden Potentiale zu ent-
Gertraud Heigl, MBA
Leitung Tageszentrum
verbunden
Geborgenheit,
Balanceakt
zwischen
Menschen und die Zugehörigkeit
zu einer Gemeinschaft = Soziale
Gebundenheit. Diese gegensätzlichen Notwendigkeiten stellen
eine immerwährende Herausforderung im Dasein dar und es gilt,
die konträren Bedürfnisse ständig abzuwägen und auszubalancieren.
Der Wunsch nach Selbstbestimmung und Autonomie zählt zu den
Grundbedürfnissen
eines
jeden
Menschen. Für ein positives Beziehungs- und Selbsterleben ist es von
Im Bild: Gelebte Autonomie in sozialer Gebundenheit
immenser Wichtigkeit, dass der
Für eine gesunde Persönlichkeits-
falten. Ein wesentlicher Bestandteil
Mensch im Laufe seiner Entwick-
entwicklung und psychisches Wohl-
davon ist die Entfaltung sowie In-
lung die Erfahrung macht, dass sein
befinden braucht es in jeder Le-
tegration der Selbstbestimmungs-
Streben nach Autonomie positiv be-
bensphase
und
bestrebungen und der Bindungsbe-
wertet sowie vom sozialen Umfeld
stabile Beziehungen. Das Zusam-
dürfnisse mit dem Entwicklungsziel,
anerkannt und gewährt wird. Erst
menleben mit anderen erfordert je-
möglichst autonom und gleichzeitig
wenn sich ein Mensch als selbst-
doch Kompromisse und eine ge-
aber sicher gebunden zu leben. Die
wirksam erlebt, bekommt er die Mo-
wisse Bereitschaft zur Anpassung.
gelebte Autonomie in sozialer Ge-
tivation,
seinen
angemessene
bundenheit bietet die ideale Vo-
Handlungsspiel-
raum zu erweitern und immer mehr
Jede Anpassung führt folglich zur
raussetzung für die Selbstverwirkli-
von seiner Umwelt zu entdecken.
entdecke
Aufgabe der absoluten Selbstbe-
chung und eine bestmögliche Per-
Die erlebte Selbstwirksamkeit stellt
stimmung. Völlige Unabhängigkeit,
sönlichkeitsentwicklung. Das be-
somit die Grundlage für die LernLern-
Kompromisslosigkeit und Freiheit
deutet, jeder Mensch braucht bei-
und
können wiederum zu Einsamkeit
des,
6
Leistungsmotivation
dar.
Leser sind besser informiert!
einerseits
Unabhängigkeit,
Dezember 2014
Freiheit und Eigenständigkeit, an-
individuellen Lebensstils, auf die
Dann nimmt sie wieder die Hand
dererseits tragfähige Beziehungen,
Erschließung
von Herrn W. und zieht ihn damit
Geborgenheit und Zuwendung. Es
Netzwerken,
Bil-
hoch, damit er sich wieder auf den
gilt diese Gegensätze ständig aus-
dungs- und Arbeitsmöglichkeiten in
Rollator setzt. Dann werden wieder
zubalancieren sowie in das Leben
der Gemeinde. Sie implizieren auch
einige Proben an seine Nase ge-
zu integrieren.
die Beratung und Unterstützung der
führt. Herr W. zieht eine Probe nä-
am Netzwerk beteiligten Personen.
her an sein Gesicht, indem er die
Diese werden zu „Brückenbauern in
Hand der Betreuerin zu sich heran-
der Gemeinde“.
führt. Die Mitarbeiterin deutet dies
Brückenbauer
werden
– Soziale Inklusion
von
von
persönlichen
Freizeit-,
so, dass er diesen Geruch mag. Sie
Auch Menschen mit schweren Be-
sagt der Verkäuferin, dass sie die-
Johannes Hofer, MBA
hinderungen sollten in ihrem Um-
ses After
After-Shave kaufen werden.
Wohn- und Pflegleitung
feld als Nachbar, Kunde und Bürger
wahrgenommen
werden.
Eine
In diesem Blitzlicht auf eine Ein-
Soziale Inklusion ist mehr als das
scheinbar normale, alltägliche Situ-
kaufssituation sind wesentliche Ele-
Wohnen im Stadtteil oder in der
ation beschreibt diesen Brücken-
mente von Inklusion enthalten.
Gemeinde. Sie ist Ausdruck einer
bau:
Philosophie der Gleichwertigkeit
Einkaufsmöglichkeiten für den tägli-
jedes Menschen, der Anerken-
"Die Verkäuferin begrüßt Herrn W.
chen Bedarf befinden sich in Nähe
nung von Verschiedenheit, der
(blind) mit seinem Namen. Die Be-
der
Solidarität der Gemeinschaft und
treuerin sagt, dass sie After
After-Shave
sind entsprechend gut erreichbar.
der Vielfalt von Lebensformen –
für ihn kaufen wolle. Die Verkäufe-
Menschen mit Behinderung neh-
rin lächelt Herrn W. an und holt Pa-
Er nutzt die gleichen Geschäfte wie
men als Bürgerinnen und Bürger
pierstreifen.
die Menschen in der Nachbar-
der Gesellschaft selbstverständ-
Die Mitarbeiterin steht vor Herrn W.,
schaft, er nimmt am normalen All-
lich am allgemeinen Leben teil.
der auf dem Rollator sitzt, und hält
tag teil.
(vgl. Seifert 2006)
seine Hand. Er stöhnt etwas. Nach
Die beschriebene Situation ist keine
und nach werden einige Düfte auf
einmalige Aktion. Herr W. ist in dem
Diese Leitidee stellt neue Anforde-
die Papierstreifen gesprüht und die
Laden als Kunde bekannt, er wird
rungen an die professionellen As-
Mitarbeiterin hält sie Herrn W. ein-
mit Namen begrüßt.
sistentinnen und Assistenten. Sie
zeln vor die Nase. Die ersten Düfte
sind im Kontext von Gemeinwesen-
werden von ihm weder abgelehnt,
Er ist beim Einkaufen nicht nur da-
arbeit, Sozialraum- und Ressour-
noch angenommen, stattdessen
bei im Sinne einer passiven Teil-
cenorientierung angesiedelt.
versucht er vom Rollator herunter
nahme, er ist aktiv beteiligt. Die si-
zu klettern, um sich auf den Fußbo-
tuationsbezogene
Die Aufgaben verlagern sich von
den zu legen. Die Mitarbeiterin lässt
ihm ermöglicht, weil seine spezifi-
der umfassenden Betreuung des
ihn gewähren und sucht in der Zeit
schen Kompetenzen im Prozess
behinderten Menschen auf die Un-
noch einmal verschiedene Proben
der Auswahl der Pflegemittel be-
terstützung zur Entwicklung eines
heraus. (...)
achtet werden (die Fähigkeit, Düfte
Leser sind besser informiert!
Wohnung
beziehungsweise
Teilhabe
wird
7
Jg. 16/35
wahrnehmen zu können, die Fähig-
Wege zur Inklusion
Unter dem übergeordneten Thema
keit, Interesse oder Ablehnung
Marion Stadler, BA
„Wege zur Inklusion“ beleuchtete
durch Handbewegung zu signalisie-
Leitung Fachdienste
der Kongress aktuelle Fortschritte
ren).
in der Forschung zu intellektueller
Vom 14. bis 17. Juli 2014 fand der
Beeinträchtigung.
Des
Besonders hervorzuheben ist, dass
4. Europäische IASSIDD - Kon-
teilten Forscherinnen und Forscher
es die Verkäuferin ist, die - unauf-
gress an der Universität Wien
in inklusiven Workshops unter an-
gefordert - die Fähigkeiten von
statt. „IASSIDD“ (International
derem ihr Wissen mit Menschen mit
Herrn W. bei der Auswahl des Arti-
Association for the Scientific
Lernschwierigkeiten und luden zum
kels direkt einbezieht - sie ist für die
Study of Intellectual Disabilities)
gegenseitigen Austausch ein. Anre-
spezifischen Kompetenzen sensibi-
ist eine der weltweit größten Kon-
gende Vorträge und interessante
lisiert, hat durch häufigen Kontakt
ferenzen zum Thema Inklusion
Diskussionen führten zu neuen kre-
mit schwer behinderten Menschen
und ein Gemeinschaftsprojekt
ativen Ideen.
und ihre Begleiter gelernt, dass
der Internationalen Gesellschaft
International anerkannte Persön-
auch dieser Personenkreis eigene
für die wissenschaftliche Erfor-
lichkeiten wie Timothy Shriver, Vor-
Entscheidungen treffen kann, wenn
schung der geistigen- und Ent-
sitzender der Special Olympics,
man ihm durch geeignete Arrange-
wicklungsstörungen, der Univer-
Marianne
ments Gelegenheit dazu gibt.
sität Wien und der Lebenshilfe
rechtskonsulentin, Mary Mc Carren,
Österreich. Die Themen, die wäh-
Forscherin zum Thema Lebensqua-
Durch Kompetenztransfer kann sie
rend des Kongresses behandelt
lität und Pflege im Bereich intellek-
nun selbst aktiv sein.
Zwischen
wurden, folgen der UN-Konven-
tueller Behinderung, Roger Banks,
Herrn W. und der Verkäuferin ist ein
tion über die Rechte von Men-
Konsulent in der Psychiatrie von
„Kontakt auf Augenhöhe“ entstan-
schen mit Behinderung.
Lernbehinderung und Jan Siska,
Schulze,
Weiteren
Menschen-
den, beide sind - ohne Worte - in die
Kommunikation
involviert,
ihm
selbst wird Entscheidungskompetenz zugestanden. Der Einkauf wird
nicht über seinen Kopf hinweg getätigt.
Auf den Punkt gebracht: Die Betreuerin von Herrn W. ist ihrer Aufgabe als Brückenbauer ein Stück
näher gekommen.
Wesentliche Bestandteile von Teilhabe sind erfüllt: soziale Kontakte,
Ausübung sozialer Rollen, Erfahrungen des Einbezogenseins und
der Anerkennung.
8
Bildquelle: http://iassidd2014.univie.ac.at/de/der
http://iassidd2014.univie.ac.at/de/der-kongress/kongress
kongress/kongress-tracks-und-forkongress/kongress
mate/,, 20.11.2014
mate/
Leser sind besser informiert!
Dezember 2014
Professor für die Lehrgänge im Be-
Scharmer gibt es eine zeitgemäße
sowohl eine Organisation als Gan-
reich der intellektuellen Behinde-
Führungsmethode, die den Erfor-
zes als auch der einzelne Mitarbei-
rung und Wohnformen im Wandel,
dernissen von Nachhaltigkeit und
ter persönlich profitiert“(zit. Schar-
umrahmten den Kongress mit ihren
globaler Verantwortung im Ma-
mer, 2009).
Beiträgen.
nagement gerecht wird und die not-
Die „Theorie U“ steht für ein Verste-
Der Kongress beinhaltete neben
wendigen Führungsinstrumente be-
hen von sozialer Innovation und ruft
den Vorträgen auch viele verschie-
reitstellt.
Menschen dazu auf, ihre gewohn-
dene Workshops, einer davon war
„Neue Wege zur Inklusion: Die Theorie U, Persönliche Zukunftsplanung und Transformative Systemänderung.“ Die Workshop –Leiter
waren Dr. Oliver Koenig von der
Universität Wien, Kultur & Sozialforschung
und
Schweinschaller
Mag.
Thomas
,Beratung
und
Training für NPOs und öffentliche
Dienste.
Eine der Leitfragen in der Diskussion bezüglich der Inklusion
ist:
„Wie kann sichergestellt werden,
dass die bestehenden Betreuungseinrichtungen auf die individuellen
Bedürfnisse von Personen mit Be-
Im Bild: Theorie U von Dr. Otto Scharmer; Bildquelle: http://www.leadership-development.de/sechsseiten-ausgabe-05-2/, 20.11.2014
einträchtigung eingehen und diesen
helfen, in ihrer Gemeinde als aktive
Scharmers zentraler Gedanke: Wie
ten Anschauungen und Verhaltens-
Bürgerinnen und Bürger zu leben?
sich eine Situation entwickelt, hängt
muster beiseite zu legen. Sie liefert
Welche Art des Lernens ist notwen-
davon ab, wie man an sie heran-
vielfältige Möglichkeiten und sozi-
dig, um dies zu ermöglichen?“
geht, das heißt, von den Erwartun-
ale Techniken, um zu tieferen For-
gen aber auch von den „blinden Fle-
men des Zuhörens, Beobachtens
Im Hinblick auf die Herausforderun-
cken“ in der Wahrnehmung der Be-
und Bewusstseins zu gelangen.
gen die Inklusion betreffend, wird
teiligten. „Von der Zukunft her füh-
Das zentrale Thema der „Theorie
der Betreuungssektor für Men-
ren“ bedeutet, Potenziale und Zu-
U“ ist die Unterscheidung zwischen
schen mit Beeinträchtigung neue
kunftschancen zu erkennen und im
zwei unterschiedlichen Formen des
Antworten benötigen, die sich nicht
Hinblick auf aktuelle Aufgaben zu
Lernens:
durch die übliche Form des Lernens
erschließen.
A. „Downloading: Lernen aus den
herstellen lassen.
„Presencing“ (aus „presence“ und
Erfahrungen der Vergangenheit
„Mit der „Theorie U“ des deutschen
„sensing“) nennt Scharmer diese
Handeln-Beobachten-Reflektie-
MIT-Forschers und Beraters Otto
Fertigkeit zur Entwicklung, von der
ren-Planen-Handeln
Leser sind besser informiert!
9
Jg. 16/35
Downloading beschreibt die häufiger genutzte Form des Lernens und
Austauschen und
Informieren
Problemlösens unserer Zeit. Es
Mag. (FH) Anita Grünwald
handelt sich um Lernen und Han-
Stv. Leitung Verwaltung
deln und über das Reflektieren vergangener Erlebnisse, es setzt vo-
Der
Austausch
untereinander
raus, dass etwas, dass einmal hilf-
und die Informationen durch die
reich gewesen ist,
auch hilfreich
Geschäftsführung waren wich-
sein wird, wenn sich die Umstände
tige Themen der letzten Lei-
und Zeit geändert haben.
tungsklausur im Provinzenz.
Dem Downloading steht Scharmers
Ganz im Zeichen des Bauprojektes
alternative Lernform gegenüber:
stand die letzte Leitungsklausur im
B. „Presencing“: Lernen aus der in
Provinzenz. Die Geschäftsführung
der Entstehung begriffenen Zu-
informierte alle Leitungen des Hau-
kunft.
ses detailliert über den aktuellen
„Presencing“ verbindet die zwei
Stand sowie über notwendige Maß-
englischen Worte „presence“ und
nahmen, die das Bauprojekt in Zu-
„sensing“. „Presence“ bedeutet An-
kunft erfordert.
wesenheit und „Sensing“ beinhaltet
Die Leitungen brachten einzeln so-
einerseits Erkundung aber auch
wie in Gruppen zahlreiche Anmer-
Spüren, Fühlen, Abtasten, Wahr-
kungen, Vorschläge und Ideen ein.
nehmend, Empfindend. Wenn da-
Im Bild: Präsentation von Ergebnissen
Im Bild: Präsentation von Ergebnissen
Im Bild: Ergebnisse von Gruppenarbeiten werden vorgestellt
her mittels „Presencing“ gearbeitet
wird, entwickeln
Assistenten/Be-
gleiter nicht nur einen höheren
Grad der Aufmerksamkeit und Bewusstsein gegenüber den Effekten
von
emphatischer
Beobachtung
und ihrer inneren Quelle von Ambition, sondern auch die Kapazität,
die gegenwärtige Situation in der
bestmöglichen Zukunft zu sehenalso aus der sich entwickelnden Zukunft zu lernen. Daher beinhaltet
diese Vorgehensweise auch, sich
auf etwas einzulassen und experimentell zu arbeiten“ (zit. König,
Im Bild: Führungskräfte bringen Anmerkungen, Vorschläge und Ideen ein
2014).
10
Leser sind besser informiert!
Dezember 2014
Die Sehnsucht des
Menschen
Sr. Renate Neumaier
Fachdienst Seelsorge
Mit der „Sehnsucht des Menschen“ haben sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Provinzenz in zwei Bibelrunden befasst. Mit Hilfe von Bildern und
Fragen wurde gemeinsam im Dialog über dieses Thema nachgedacht,
Einstellungen
ausgeIm Bild: In der Bibelrunde befasste man sich gemeinsam mit dem Thema Sehnsucht des Menschen
tauscht und Themenbereiche intensiv bearbeitet.

Nachstehend der Themenbereich
mit den Überlegungen der Bewohnerinnen
und
Bewohner

zum
Thema Sehnsucht:
Nach was sehne ich mich? Wir
können auch sagen, was erfüllt

mich mit tiefer Freude?
Zwölf Bewohnerinnen und Bewohner haben dafür folgende Antwor-

Ich freue mich auf meine Lieb-
Immer noch vermisse ich Sr.
lingsspeise.
Christine und hoffe, dass wir im
Ich sehne mich nach einem
Himmel
Ausflug auf einen Berg, um
kommen. Jesus hat gesagt:
hinunterschauen zu können
Kein Auge hat es gesehen,
ins weite Tal, wo ich viel be-
kein Ohr hat es gehört und in
obachten kann.
keines Menschen Herz ist es
Sehnsucht habe ich nach mei-
gedrungen, was Gott denen
nem Zimmerkollegen, der im
bereitet hat, die ihn lieben. Ich
Krankenhaus ist. Wenn er wie-
glaube, dass es Sr. Christine
der kommt, freue ich mich.
gut geht.
ter abgegangen, weil sie so

Im Winter sehne ich mich nach
lange fort war. Immer habe ich
dem Frühling.
Sehnsucht nach Menschen,
Ich
habe
Sehnsucht


die gut zu mir sind.
nach
Friede und Ruhe.

Ich
habe
Sehnsucht
nach
Als ich im Krankenhaus lag,
Hause zu meinen Verwandten
hatte ich so Sehnsucht nach
zu fahren und sie wieder zu se-
daheim. Mein Zuhause ist
hen und am Grab meiner ver-
Schernberg.
storbenen Eltern eine Kerze
Wenn ich in den Urlaub fahre,
anzünden zu können.
dann freue ich mich, dass ich
freundlich empfangen werde.
zusammen-
Mir ist eine geistliche Schwes-
ten gefunden:

wieder

Im Himmel möchte ich alle wie-
Im Bild: Herr Kurt Khälß beim
Austausch mittels Bildern
der sehen, die ich gerne habe.
Leser sind besser informiert!
11
Jg. 16/35


Ich freue mich auf die Hl.
Kennen wir Menschen aus der Bi-
Messe und die Hl. Kommunion,
bel, die Sehnsucht hatten?
Jesus empfangen zu dürfen.

 Wenn jemand nicht schlafen
kann.
Die Menschen im Alten Testa-
 Wenn sich jemand verirrt hat
Im Fernsehen haben wir so
ment haben gebetet: Tauet
und nicht mehr nach Hause fin-
viele Leute auf der Flucht ge-
Himmel, den Gerechten, Wol-
det.
sehen, sie haben Sehnsucht
ken regnet ihn herab. Sie ha-
nach einem Zuhause und nach
ben Sehnsucht nach dem Erlö-
genug Essen und Kleidung.
ser gehabt.

 Wenn jemand keine Liebe von
den Menschen bekommt.
 Wenn bei jemand eine Wunde
Die Hirten hatten nach der Ver-
aufgebrochen ist, die nicht
Gibt es auch jemand, der Sehn-
kündigung des Engels Sehn-
heilt.
sucht nach mir hat und in der
sucht das kleine Kind, Gottes
Vorfreude lebt?
Sohn, in der Krippe zu sehen.

Unser kranker Bewohner A.

keine
weit gewandert, um zum Kind
Kinder töten.
komme, wartet er, dass ich ihn
im Stall zu gelangen.

 Bei Judas, als er Jesus verra-
Simeon im Tempel hat mit
ten hatte.
Meine Eltern und Geschwister
Sehnsucht gewartet, Jesus in
haben Sehnsucht nach mir,
die Arme nehmen zu dürfen. Er
Was können wir tun, damit die
dass ich auf Besuch nach
und die Prophetin Hanna ha-
Sehnsucht nach Gott in uns er-
Hause komme.
ben gebetet, dass ihnen dieses
halten bleibt?
Jesus hat Sehnsucht nach mir,
Geschenk zuteil wird.
Der Barmherzige Vater hielt
 Beten und zusammenhalten.
um bei ihm einen Besuch zu
lange Ausschau nach dem ver-
 Gut sein mit den anderen.
machen. Er hat Sehnsucht,
lorenen Sohn.



Jesus hat gesagt; „Wachet
Jesus selbst sagt; „Mit großer
und betet, denn der Versucher
der Hl. Kommunion. Er wartet
Sehnsucht habe ich danach
geht wie ein brüllender Löwe
mit Sehnsucht, dass ich einmal
verlangt, dies Osterlamm mit
einher und sucht, wen er ver-
ganz zu ihm komme.
euch zu essen. Ich bin das le-
schlingen könnte“
Meine Eltern freuen sich, mich
bendige Brot, das vom Himmel
 Jesus bitten, dass er uns hilft,
beim Schernberger Advent zu
gekommen ist. Seht, ich bin bei
er hat auch den Sturm auf dem
sehen und singen zu hören.
euch, alle Tage bis ans Ende
See gestillt.
Betreuer
der Welt.“
haben
Sehnsucht
Um mit Vertrauen in die Zukunft zu
nicht sehen.
Gibt es Menschen, bei denen die
Wenn wir auf Urlaub sind, war-
Sehnsucht ausgelöscht wurde?
ten und freuen sich die Mitbe-
12
auch
ich vom Tageszentrum zurück-
nach mir, wenn sie mich lange

hatte
Sehnsucht. Er ließ die kleinen
dass er zu mir kommen darf in

 Herodes
Stern gesehen und sind dann
dass ich in die Kapelle komme,

Die drei Könige haben den
sen, wohin sie gehören.
hat Sehnsucht nach mir. Wenn
besuche.


 Straßenkinder, die nicht wis-
 Menschen, die aus ihrer Hei-
wohner und Betreuer, wenn wir
mat
flüchten
mussten, die
wieder heim kommen.
nichts mehr zu essen haben.
Leser sind besser informiert!
gehen, sind wir alle bemüht.
Dieses Vertrauen wach zu halten,
bedarf großer Anstrengung und
gelingt uns nur im Miteinander.
Dezember 2014
Spiritualität spüren
und Tod, Kindheit und Alter und vie-
und infolgedessen stellten sich zwei
Marion Stadler, BA
les mehr. Auch die Natur hat ihren
zentrale Fragen:
Leitung Fachdienste
Lebenskreis, wie Herbst, Winter,
1. Wie können wir mit unseren Be-
Frühling und Sommer. Sie ruht und
wohnerinnen und Bewohnern diese
In Zusammenarbeit mit der Erzdi-
erwacht immer wieder zu neuem
Spiritualität leben und erleben?
özese Salzburg und dem katholi-
Leben und in diesen Kreis fügt sich
schen Bildungswerk St. Veit star-
der sogenannte christliche Jahres-
2. Wie können wir im gemeinsamen
tete am 09.12.2013 der Lehrgang
kreis ein. Während das sogenannte
Tun unseren Bewohnerinnen und
der Spiritualität. Insgesamt bein-
bürgerliche Jahr am 1. Jänner be-
Bewohnern in ihrer jeweiligen kog-
haltete der Lehrgang der Spiritu-
ginnt und am 31. Dezember endet,
nitiven oder
alität acht Einheiten. Den Ab-
fängt das Kirchenjahr schon vier
Entwicklungsstufe den christlichen
schluss bildete eine Doppelein-
Wochen früher an, nämlich mit dem
Jahreskreis visuell, auditiv und tak-
heit am 24.09. und 25.09.2014,
1. Adventsonntag.
til näher bringen?
sozio-emotionalen
der einen Tag bei den „Kleinen
Schwestern von Bethlehem“ beinhaltete.
Mitarbeiterinnen
und
Mitarbeiter
vom Provinzenz wurden eingeladen, sich auf einen begleiteten spirituellen Prozess einzulassen. Im
Mittelpunkt stand die Auseinandersetzung mit der eigenen Spiritualität, dem persönlichen Zugang und
der
konkreten
Vermittlung
von
Kompetenzen. Die bereits gelebte
Spiritualität wird dadurch vertieft
und
erweitert,
Im Bild: Christlicher Jahreskreis mit ausgewählten Themen
infolgedessen
wächst die Fähigkeit, spirituelle Er-
Das Christkönigsfest, das am letz-
Diesen Herausforderungen stellten
fahrungen mit anderen zu teilen
ten Sonntag davor stattfindet, bildet
sich
und sie weiter zu geben. Mit viel
den Abschluss des liturgischen
Mag. Angelika Gassner mit Frau
Freude, Enthusiasmus und Inte-
Jahres. Die Hochfeste des Kirchen-
Mag. Elisabeth Koder, Frau Anna
resse absolvierten 18 Teilnehme-
jahres bestimmen seinen Rhyth-
Petz, Sonderpädagogin und Frau
rinnen und Teilnehmer den Lehr-
mus: Weihnachten, Ostern, Pfings-
Franziska Linsinger, Leiterin des
gang der Spiritualität.
ten. Jedem dieser großen Hoch-
Katholischen
feste geht eine längere oder kür-
Veit. Die Themen des Lehrganges
Wir Menschen sind in ganz be-
zere Vorbereitungszeit voraus. Das
umfassten den Advent, Weihnach-
stimmte Lebensrhythmen einge-
Kirchenjahr bildete die Grundlage
ten, Neujahr, Lichtmess, Schutzen-
bunden, wie Tag und Nacht, Geburt
des Lehrganges der Spiritualität
gel, Fastenzeit, Ostern, Pfingsten,
Leser sind besser informiert!
die Lehrgangsleiterin Frau
Bildungswerks
St.
13
Jg. 16/35
Kräuterweihe, Rituale der Sonne,
Sie geben uns auch Orientierung
Als Abschlussgeschenk des Lehr-
das Rosenkranzgebet , das Laby-
und Sicherheit
und lassen uns
ganges wurde uns von Frau Fran-
rinth- (ein Symbol des Lebenswe-
Freude und Zufriedenheit am Le-
ziska Linsinger ein Repertoire an
ges)
ben empfinden. Im gemeinsamen
Literatur zur Verfügung gestellt, das
didaktischen
Erleben festigen wir unsere Bezie-
im Büro der Fachdienstleitung zum
Methoden des Lehrganges basier-
hungen und unser Miteinander.
Ausleihen aufliegt:
ten auf der Vermittlung theoreti-
Dies stellt für unsere Bewohnerin-
 Im Morgenkreis das Kirchenjahr
scher Inhalte sowie praktischer
nen und Bewohner wie auch für uns
erleben (Swana Seggewiß, Ul-
Kompetenzvermittlung, die auf der
selbst eine enorme Bereicherung
rike Enke)
Basis von Liedern, Kreistanz, Sze-
dar.
sowie zum Abschluss das
Erntedankfest.
Die
 Feste feiern - Bräuche entde-
nisches Stegreifspiel, Bibliodrama,
cken (Hermine König)
 Wenn Menschen mit geistiger
Basteln, Malen, Wahrnehmungsspiele, Erfahrungen mit den vier
Behinderung
Elementen, Geschichten vorlesen
Luchterhand, Nancy Murphy)
oder
erzählen,
 1 2 3 4 Jahreszeiten (Martin
Tischfigurenspiel
und Stilleübungen gestaltet wur-
Göth, Paul Weininger)
 Erzähl mir was von …. Ernte-
den.
dank
Alle diese Lebensrhythmen
trauern(Charlene
oder
 Erzähl mir was über…. Engel
„entschleunigen“, um uns zu „stärdarisches Miteinander zuzulassen.
Hebert/Gesa
Rensmann)
Jahreskreise benötigen wir, um zu
ken“, um Begegnung und ein soli-
(Esther
(Esther
Im Bild: Mag. Angelika Gassner,
Frau Anita Petz, Sr. Renate
Hebert/Gesa
Rens-
mann)
 Die Bibel
„Ich schenk dir einen Sonnenstrahl, damit du wieder lachst und
andern Leuten wieder mal ne`
kleine Freud machst.
Ich schenk dir einen Sonnenstrahl,
dann spürt es jedermann: Ein Sonnenstrahl steckt tausendmal Die
andern alle an.
Ich schenk dir einen Sonnenstrahl,
damit du daran denkst, dass du mir
einen Sonnenstrahl, wenn ich ihn
brauche, schenkst.“
Im Bild: Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Lehrganges unter dem Sternenzelt
14
Leser sind besser informiert!
(Detlev Jöcker)
Dezember 2014
Köstlichkeiten aus
der Backstube
Diese Arbeit wird von einer Bewoh-
Email im Haus. Die gebackenen
nerin sehr gewissenhaft ausgeführt.
Köstlichkeiten werden auf einem
Hubert Moser
Auf Hygiene wird großer Wert ge-
Tisch präsentiert. Ein Bewohner
Mitarbeiter Gruppe Regenbogen
legt. Alle Bäckerinnen und Bäcker
gibt die Backwaren in Sackerl, eine
tragen weiße Schürzen und Koch-
Bewohnerin betreut die Kassa.
mützen.
Ziele des Projektes:
Seit Mai 2003 bietet das Tages-
 Förderung
zentrum, Gruppe Regenbogen
einmal pro Monat für Bewohne-
des
spielerisch-
schöpferischen Potentials
 Förderung
rinnen und Bewohner sowie für
der
Feinmotorik
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
(Kneten und Formen des Tei-
selbst gebackene Köstlichkeiten
ges)
 Anregung der Sinneswahrneh-
an. Diese finden regen Absatz.
mung (riechen, fühlen)
Am Vormittag wird gemeinsam ge-
 Gezieltes Training der kogniti-
backen. Ein Mitarbeiter - ein gelern-
ven Fähigkeiten (erkennen, er-
ter Bäcker - organisiert den Ablauf.
lernen und ausführen der einzel-
Am Morgen werden die Zutaten in
nen Arbeitsschritte)
 Verbesserung
der Küche abgeholt und danach
werden der Teig und die Fülle für
beispielsweise Nusskipferl zubereitet.
der
sozialen
Kompetenz (gemeinsam an eiIm Bild: Herr Michael Hagleitner beim
Formen des Gebäcks
nem Ziel arbeiten)
 Lebenspraktische
Fähigkeiten
stärken (Tische abwischen, GeDer Verkauf findet ab 13.00 Uhr im
schirr spülen, Umgang mit Geld)
Gruppenraum Linde statt. Die Infor-
 Stärkung des Selbstwertes (An-
mation an alle Kundinnen und Kun-
erkennung, Lob, Kauf der Back-
den erfolgt zwei Tage vorher mittels
waren durch andere)
Im Bild: Die Bäcker bei der Bearbeitung des Teiges
Die Bewohnerinnen und Bewohner
helfen nach ihren Fähigkeiten sehr
eifrig mit. Es werden Laibchen geformt, ausgewalkt, mit Nussfülle
versehen, eingerollt und zu Kipferl
geformt. Vor dem Ausbacken werden sie mit Eiermasse bestrichen.
Im Bild: Die gebackenen Köstlichkeiten stehen für den Verkauf bereit
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15
Jg. 16/35
Ein Wohnbereich
stellt sich vor:
Katharina
Katharina Wagner
Wohnbereichsleitung mit Team
Der
Wohnbereich
Der jüngste Bewohner ist 20 Jahre
Einen Einblick in die konkrete Arbeit
und die älteste Bewohnerin 77
ermöglichen folgende Beiträge der
Jahre alt. Das Durchschnittsalter
Mitarbeiterinnen:
der Bewohnerinnen und Bewohner
1.
Biografisches Arbeiten
liegt derzeit bei 57,4 Jahre.
2.
Spiritualität und Glaube
3.
Sinneswahrnehmungen
4.
Ausflug
Katharina
Seit 01. Dezember 2004 bin ich Be-
(nach der Hl. Katharina Laboure,
reichsleiterin des Wohnbereiches
1805 -1876) besteht seit Anfang
Katharina, ich arbeite sehr gerne
April 1998. Damals wurde im Erd-
dort und mit meinem Team. Meine
geschoß des damaligen Schwes-
Mitarbeiterinnen
Mitarbeiter
Ulrike Auer
ternhauses eine Wohnmöglich-
werden bei Entscheidungsfindun-
Mitarbeiterin WB Katharina
keit für 12 Frauen errichtet.
gen aktiv eingebunden, um auch Ei-
und
genverantwortung zu übernehmen.
Der Wohnbereich Katharina be-
1. Biografisches Arbeiten
VERGANGENES ERINNERN GEGENWÄRTIGES ENTDECKEN
steht aus der Wohngruppe Katha-
Die individuellen Bedürfnisse der
- KÜNFTIGES ENTWERFEN
rina mit elf Bewohnerinnen und Be-
Bewohnerinnen und Bewohner sind
wohnern, der Wohngruppe Noah
Ausgangspunkt für die Assistenz.
Die Sinnhaftigkeit biographischen
mit zehn Bewohnerinnen und Be-
Die Biografiearbeit ist uns dabei
Arbeitens besteht darin, Einfüh-
wohnern und der Wohngruppe Ar-
eine wertvolle Hilfe, um individuelle
lungsvermögen zu entwickeln und
che mit vier Bewohnerinnen und
Assistenz zu ermöglichen. Wir ori-
Menschen in ihren Handlungen
Bewohnern.
entieren uns an den Konzepten von
besser zu verstehen. Dadurch er-
14 Mitarbeiterinnen
innen und Mitarbeiter
Krohwinkel und Senckel, die auch
fahren sie wieder mehr Wertschät-
(9,5 korrigierte Beschäftigte) leis-
in unserer Dokumentation imple-
zung, Anerkennung und Stärkung
ten Assistenz.
mentiert sind.
ihres Selbstvertrauens. Die Menschen können wieder neue Kraft
und Lebensfreude gewinnen im Erinnern und neuerlichen Durchleben
gemachter
positiver
Erlebnisse.
Dies führt zu Verstehen und möglicherweise zur Aussöhnung mit der
eigenen Geschichte. Das eigene
Leben besser zu begreifen und
eventuell Konsequenzen für den
Lebensweg zu ziehen, ist dabei
sehr bedeutsam.
Biografisches Arbeiten ist also immer Erinnerungsarbeit mit dem
Im Bild: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wohnbereiches Katharina
16
Leser sind besser informiert!
Blick in die Zukunft.
Dezember 2014
Die biografische Arbeit mit einem
Zusammenarbeit entworfen, gefer-
Bewohner und einer Bewohnerin
tigt und bemalt.
2. Spiritualität und Glaube
Anita Biechl
kann auch auf spielerische Art um-
Mitarbeiterin WB Katharina
gesetzt werden. Fragen zur Kindheit, zur Jugendzeit, zum Erwach-
Spiritualität und Glaube im Um-
sensein und zum späteren Alter
gang mit Menschen mit Assis-
(wie ging es mir, was hab ich erlebt,
tenzbedarf – ein Angebot, das
über Freunde u. Familie, Wün-
viele wünschen.
sche/Bedürfnisse, …) spielen dabei
eine zentrale Rolle. Gestaltet wurde
dieses Spiel als „Mensch ärgere
Der Besuch der Fortbildungsreihe
Im Bild: Das fertige Spiel wird für biografisches Arbeiten verwendet
„Spiritualität und Glaube“ ermög-
dich nicht“, jedoch als Frage - und
lichte einen guten Einblick in den
Antwortspiel. Es wurde ein Spielfeld
Themenbereich und eröffnete kon-
gezeichnet, an jeder Ecke ein
Wichtig sind auch die Organisation
krete Ideen und Motivation zur Um-
Thema darauf geschrieben und
und die Rahmenbedingungen, wie
setzung. Die Inhalte orientierten
dazu je drei bis fünf Fragen auf ei-
Ort, Zeit, gemütliche Atmosphäre,
sich größtenteils an den Festen des
nem Zettel zusammengestellt. Jede
Gespräche und das Eingehen auf
Kirchenjahres.
Frage hat eine Nummer und diese
Wünsche und Bedürfnisse.
wurde in den kleinen Kreisen eingetragen. Es wird gewürfelt und wenn
Ziel dieser spielerischen, biographi-
man auf ein Feld kommt, auf dem
schen Arbeit ist die Stärkung der
eine Nummer steht, wird die Frage,
die zu dieser Nummer gehört, ge-
- „Ich“ Kompetenz (Körperwahrneh-
stellt und ein anderer kann sie be-
mung - fühlen, hören, sehen …, Ge-
antworten.
dächtnis - sich erinnern)
- „Sozial“ Kompetenz (gemeinsames Tun (basteln), Kommunikation…)
- „Sach“ Kompetenz (materielle Erfahrung - Dinge im Bewusstsein er-
Im Bild: Herr Haunsperger und Frau
Pongratz beim Gestalten des Spieles
Dieses Spielfeld und sein Zubehör
Im Bild: Monatskalender des Wohnbereiches Katharina
halten, sensomotorisches Handeln
Das Gestalten unseres Monatska-
- kreativ sein,…)
lenders, in dem das Hauptaugenmerk auf christliche Feste und Fei-
„JEDES LEBEN IST
ertage gelegt wird, ist neben dem
EINE GESCHICHTE!“
Tischgebet ein Beispiel, wie dies
wurde von den Bewohnerinnen und
sichtbar, ja sogar greifbar umge-
Bewohnern in gemeinschaftlicher
setzt wird.
Leser sind besser informiert!
17
Jg. 16/35
Dabei können Ressourcen und Erinnerungen unserer Bewohnerinnen und Bewohner auf erstaunliche
Weise eingebracht werden.
Durch Handarbeiten wie häkeln,
stricken, zeichnen, malen sowie
Bastelarbeiten, teilweise aus Naturmaterialien, ist es möglich, Lehrgangsinhalte bildnerisch und verständlich darzustellen.
Mithelfen und dabei sein zu dürfen,
trägt für die Bewohnerinnen und
Bewohner zu einer enormen Stärkung
des
Selbstbewusstseins
(Selbstwertgefühles) bei und zudem werden die Gemeinsamkeit
Im Bild: Beim Brotbacken auf dem Widmooshof in Wagrain
und das Miteinander enorm gefördert.
3. Sinneswahrnehmungen
Begajeta Music
Mitarbeiterin WB Katharina
Brotbacken ist mehr als nur die Her-
Wartezeit haben wir bei einem ge-
stellung eines Lebensmittels. Das
mütlichen Gespräch und angeneh-
Kneten und Formen, der köstliche
mer Adventmusik verbracht.
Duft aus dem Ofen und der unvergleichliche
Geschmack
machen
Brotbacken zum Erlebnis für alle
Sinne.
„ Brotbacken wie in alten Zei-
Ziel des Brotbackens war „Raus
ten“ – Erinnerungen wachhalten
aus dem Alltag, hinein in einen stimmungsvollen Adventtag“. Es soll
Im Zuge meiner Ausbildung zum
allen Freude bereiten und ihren Tag
Sozialfachbetreuer durfte ich ein
verschönern. Die Sinneswahrneh-
Projekt machen. Nach kurzer Über-
mungen Hören, Sehen, Riechen,
legung stand das Thema „Brotba-
Schmecken oder Fühlen sollten uns
Danach fertigte jeder einen Laib
cken“ fest. Mit zwei Teilnehmerin-
an alte Zeiten erinnern.
Brot, den die Bäuerin mit einer
nen ging die Fahrt nach Wagrain
Mit der Bäuerin wurde gemeinsam
Holzschaufel in den vorgeheizten
auf den Bauernhof Widmoos, der
der Teig zubereitet. Während der
Ofen schob. Während der Backzeit
bekannt ist für Brotbacken wie es
Teig für ca. 1 ½ Stunden rasten
tranken wir gemeinsam Kaffee und
„Früher“ war.
musste, wurden die Zutaten (Fei-
aßen einen köstlichen Apfelstrudel.
Wir haben in der Adventzeit geba-
gen,
getrocknete
Bei dieser Gelegenheit hat die
cken und als Weihnachtsgebäck
Birnen) geschnitten und die Ge-
kleine Nichte der Bäuerin mit einer
darf „Kletzenbrot“ nicht fehlen.
würze hergerichtet. Die restliche
Ziehharmonika
18
Dörrpflaumen,
Leser sind besser informiert!
Im Bild: Das Kletzenbrot wird vor dem
Backen noch verziert
Weihnachtslieder
Dezember 2014
gespielt, wodurch wir alle in Weihnachtsstimmung kamen.
Als schließlich die fertigen Brote
aus dem Backofen gezogen wurden, überwältigte uns der intensive
würzige Duft des Kletzenbrotes.
Mit positiven Eindrücken, wunderbaren Sinneswahrnehmungen und
einem harmonischen Miteinander
fuhren wir zufrieden nach Hause.
Da dieser Nachmittag für alle ein
Im Bild: Herr Jäger, Herr Jobst, Frau Wagner und Frau Aigner auf dem Oktoberfest in
München
besonderes Erlebnis war, wird das
„Brotbacken“ in der Adventszeit all-
zwei Bewohnerinnen, zwei Bewoh-
Das Highlight dieses Tages war das
jährlich durchgeführt.
ner und eine Assistentin vom Be-
Autodromfahren. Alle meisterten
reich in bester Stimmung auf die be-
ihre Fahrten bravourös - auch wenn
rühmteste „Wiesn“ der Welt.
es einige “Treffer“ mit den anderen
Da eine Bewohnerin dieses Spek-
Fahrern gab. Ein anderes Eldorado
Hildegard Figo
takel das erste Mal miterlebte, stieg
für alle: Die Standeln voller Lebku-
Mitarbeiterin WB Katharina
bei ihr die Neugierde auf das Bevor-
chenherzen mit den lustigen Be-
stehende. Höchst begeistert waren
schriftungen. Herr Adolf J. freute
Ausflug zum Oktoberfest nach
alle vier Bewohnerinnen und Be-
sich über seinen heißbegehrten
München.
wohner vom Angebot der Unterhal-
Schweinsbraten mit einer Maß
tung und vom bunten Programm
Cola. Nie kam Langeweile auf!
der „Spaßmeile“.
Ringsherum gab es immer etwas
4. Ausflüge
Ein Bewohner, der gerne alleine
Ausflüge macht und sich selbst gut
zum Bestaunen. Bevor der Abend
orientieren
den
dann hereinbrach, hieß es doch Ab-
Wunsch, zum Oktoberfest begleitet
schied nehmen. „A Gaudi war`s
zu werden.
schon“, war das Resümee.
Mittlerweile wurde die Fahrt zum
Bei der Heimfahrt sind die Gedan-
Oktoberfest, gemeinsam mit ande-
ken noch auf der Wies‘n. Neue Ein-
ren Bewohnerinnen und Bewoh-
drücke brachten neue Gedanken
nern, ein fixer Bestandteil.
für Wohlbefinden
Wieder lockte das größte Volksfest
freude. Eine Zeitlang wurde noch
der Welt. Am 1. Oktober war es so-
rege bei der Heimfahrt geplaudert,
weit. Mit großer Vorfreude, Neu-
dann drängte sich die Müdigkeit da-
kann,
äußerte
Lebens-
zwischen und die Stille der Nacht
gierde und Begeisterung auf das
bevorstehende Ereignis fuhren
und
Im Bild: Highlight Autodromfahren
Leser sind besser informiert!
übernahm.
19
Jg. 16/35
Zahlreiche
Jubilare geehrt
Loipold SVD, Sr. Oberin Renate
kochen, im Sud erkalten lassen. Für
Neumaier und Führungskräfte des
die Sauce Thunfisch samt Öl und
Hauses.
etwa 2 EL kaltem Kalbfleischsud
Auch heuer zauberte das Küchen-
fein mixen. Eidotter mit etwas Weiß-
team wieder ein hervorragendes
weinessig, Sardellenpaste und 1 EL
Ehre, wem Ehre gebührt. Und die
Buffet, das bei allen Genießerinnen
Kalbfleischsud verrühren, zimmer-
gebührte den 29 Jubilarinnen
und Genießern die Herzen höher
temperiertes Olivenöl schwach ein-
und Jubilaren des Provinzenz
schlagen ließ. Nachfolgend das Re-
fließen lassen und unter ständigem
Schernberg, die am 23. Oktober
zept für eine der vielen zubereiteten
Rühren zu einer Mayonnaise rüh-
2014 im Rahmen einer Feier ge-
Köstlichkeiten: Vitello tonnato
ren. Thunfischmasse und Kapern
Mag. (FH) Anita Grünwald
Stv. Leitung Verwaltung
ehrt wurden. 120 Mitarbeiterin-
darunter mengen. Fleisch aus dem
nen und Mitarbeiter sowie Gäste
Zutaten für 4 Personen:
kalten Sud heben, trockentupfen
feierten mit.
600 g Kalbsnussbraten
und mit einer Schneidemaschine in
150 g Wurzelwerk (Karotten, Peter-
dünne Scheiben schneiden. Etwas
Ob für eine abgeschlossene Ausbil-
silwurzel, Sellerie) geschält
Thunfischcreme auf die vorbereite-
dung, eine zehnjährige, 25jährige
½ Zwiebel geschält
ten Teller oder einer Platte vertei-
oder sogar 35jährige Betriebszuge-
1 dl Weißwein trocken
len, das Fleisch darauf fächerartig
hörigkeit oder eine Pensionierung,
ca. 1 l milde Suppe (oder Wasser)
auflegen, mit der Sauce überziehen
gefeiert wurden alle Jubilare mit viel
8 Pfefferkörner, 3 Gewürznelken
und mit Basilikumstreifen und Ka-
Herzlichkeit.
Salz
pern garnieren.
Den Auftakt des Abends bildete ein
Für die Thunfischsauce:
(Das Rezept stammt aus: Pla-
festlicher Dankgottesdienst,
200 g Thunfisch aus der Dose
chutta, Wagner „Die gute Küche 2.
vom Hausseelsorger Pater Herbert
1 Eidotter
Teil“, 2. Auflage 2002, ISBN 3-
feierlich zelebriert wurde. Pater
1/8 l Olivenöl
85498-145-7)
Herbert besuchte bereits im Vorfeld
2 EL Kapern
alle Jubilarinnen und Jubilare zu ei-
etwas Sardellenpaste
Die Küchenleitung Natascha Haun-
nem kurzen Gespräch und bezog
etwas Weißweinessig oder Zitro-
sperger und ihr Team wünscht gu-
deren Wortspenden in die Predigt
nensaft
tes Gelingen und guten Appetit.
mit ein.
Pfeffer, weiß, frisch gemahlen
Im Festakt wurde allen Jubilarinnen
Salz
und Jubilaren herzlich von der Ge-
Basilikumblätter und 1 EL Kapern
schäftsführung und vom Betriebsrat
zum Garnieren
der
gedankt. Unter den weiteren Gratulantinnen und Gratulanten waren
Zubereitung:
Vertreterinnen des Landesrates Dr.
Die Suppe mit Pfefferkörnern, Ge-
Schellhorn, Vertreter der Arbeiter-
würznelken, Salz und Weißwein
kammer und der Gewerkschaft, die
aufkochen. Kalbfleisch, Wurzelwerk
Bürgermeister der Nachbargemein-
und Zwiebel beigeben und das
den sowie Seelsorger Pater Herbert
Fleisch zart wallend kernig weich
20
Leser sind besser informiert!
Im Bild: Köstliches vom Buffet
Dezember 2014
Im Bild: Erfolgreicher Abschluss Berufsqualifikation oder
facheinschlägiger Prüfungskurs: vorne v.l.n.r.: Carina Pirnbacher, Jasmin Rettensteiner, Katrin Stegenwallner, Mag.
Tanja Mittermair; hinten v.l.n.r.: Nancy Elies, Manfred
Klausner, Manfred Prommegger, Astrid Herzog, Jutta Herzog
Im Bild: 10 jähriges Dienstjubiläum: v.l.n.r.: Johannes
Hofer MBA, Klara Burgsteiner, Kerstin Daum, Barbara
Lackner, Claudia Dölderer, Ernst Gold
Die Geschäftsführung und der Betriebsrat
von PROVINZENZ bedanken sich bei allen
Jubilarinnen und Jubilaren für das hohe
Engagement und die Zuverlässigkeit und
wünschen für die Zukunft alles Gute!
Im Bild: 25 jähriges Dienstjubiläum und 25 jähriges Jubiläum: vorne v.l.n.r.: Sr. Siegharda Pronebner, Elna
Lomugdang, Sr. Amalia Hofbauer, Carmen Ebon, Friederike Göttl; hinten v.l.n.r.: Johannes Pirnbacher, Johann
Langreiter, Ernst Schiechl
Im Bild: 35 jähriges Dienstjubiläum und 35 jähriges Jubiläum:
vorne v.l.n.r.: Marianne Berger (Jubilarin), Auguste Harlander
(Jubilarin) hinten v.l.n.r.: Rudolf Schuchter (VIDA Salzburg),
Ernst Schiechl (Betriebsratsvorsitzender), Franz Grübl (AK),
GF Jürgen Rettensteiner, MAS
Im Bild: Pensionsantritt mit GF Jürgen Rettensteiner, MAS: Anna-Elisabeth Harlander und
Elisabeth Kössner
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21
Jg. 16/35
Freude schenken
Marion Stadler, BA
Leitung Fachdienste
Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit,
die uns etwas gibt. (Ernst Ferstl).
Vier Volksschulkinder und zwei
Begleitpersonen verbrachten im
Rahmen der Erstkommunionvorbereitung einen Tag im Provinzenz.
Begegnung,
ein
gutes
Wort, ein freundliches Lächeln
und Austausch schenkt Freude
Im Bild: Gemeinsames Basteln
und lässt uns für jemanden etwas ganz Besonderes sein. Das
Nach dem Besuch der Sonntags-
für die Kinder sowie für Bewohne-
erfuhren
Bewohnerinnen
messe in St. Johann, die durch Kin-
rinnen und Bewohner, an das sich
und Bewohner bei diesem ganz
der gestaltet wurde und deren In-
alle noch lange und gerne erinnern
besonderen Sonntagstreffen.
halt die Bibelgeschichte darstellte,
werden.
drei
wurde im Rahmen der ErstkommuAm 06.04.2014 fand im Rahmen ei-
nionvorbereitung ein ganz beson-
ner
Erstkommunionvorbereitung
derer Tag im Provinzenz mit drei
eine Begegnung mit vier Kindern
Bewohnerinnen und Bewohner ge-
Herzschlag 2014 –
gemeinsam erleben
und den zwei Tischmüttern im Pro-
staltet. In lustiger und ungezwunge-
Manfred Prantner
vinzenz statt. Ganz im Zeichen von
ner Atmosphäre stellten das ge-
Mitarbeiter Tageszentrum Kreativ
„Geben und Nehmen“ verbrachte
meinsame Tun wie Singen und Mu-
die
sizieren, Basteln, Reden und Zuhö-
Unter dem Motto „Herzschlag
ren sowie ein Spaziergang zur Frie-
2014 – gemeinsam erleben“ fan-
densoase und Kapelle die wesent-
den
lichsten Bestandteile dieses Tages
Sommerspiele von Special Olym-
dar.
pics vom 12. bis 17. Juni 2014 in
Gruppe
einen
spannenden
Sonntag.
die
sechsten
nationalen
Klagenfurt statt. Bei dieser GroßFür das leibliche Wohl war auch
veranstaltung wurden 17 Sport-
bestens gesorgt und eine gemein-
arten an zwölf verschiedenen
same Jause ließ die Begegnung
Sportstätten ausgeübt.
gemütlich ausklingen.
Im Bild: Frau Santner mit Besucherin
22
Gestärkt durch die Bestätigung, ge-
Unter den insgesamt 2000 Teilneh-
braucht und gemocht zu werden,
merinnen und Teilnehmern kämpf-
war dieser Sonntag bestimmt ein
ten auch sechs Bewohnerinnen und
positives und prägendes Erlebnis
Bewohner des Provinzenz in der
Leser sind besser informiert!
Dezember 2014
Messe auf der
Schernbergalm
Sportart „Stocksport“ um Medaillen.
Da nun alle Sportler Edelmetall er-
Bereits bei den Vor- und Einzelbe-
kämpft hatten, fiel der Abschied aus
werben konnte man die starke Kon-
Klagenfurt nicht allzu schwer. Alle
Mag. (FH) Anita Grünwald
kurrenz erkennen. Mit einer tollen
waren schon voller Vorfreude auf
Stv. Leitung Verwaltung
Leistung wurden aber gute Platzie-
den Empfang zu Hause.
rungen erreicht. Wir freuten uns alle
Viele Besucherinnen und Besu-
über die Darbietung von Frau Ur-
Der Empfang war wie jedes Mal
cher machten sich am 19. Juli auf
sula Aigner, die mit ihrer präzisen
sensationell. Zahlreiche Fans fan-
den Weg Richtung Schernber-
Schussleistung die Goldmedaille
den sich im Festsaal ein, um die er-
galm (1.800 m Seehöhe), um ge-
nur um Zehntelpunkte verfehlte und
folgreichen
und
meinsam eine Almmesse zu fei-
verdient Silber gewann.
Sportler bei ihrer Ankunft mit tosen-
ern. Sehr sportliche Teilnehmer
dem Applaus zu begrüßen.
bewältigten den rund vierstündi-
Sportlerinnen
Tags darauf standen die Mannschaftsbewerbe
auf
dem
gen Anstieg zu Fuß oder mit dem
Pro-
Nach einer Interviewrunde über die
Mountainbike.
gramm. In überaus spannenden
Eindrücke der Wettkämpfe und
Zweikämpfen zeigten sich sowohl
herzlichen Gratulationen wurden an
Oben angekommen, belohnte ein
die erste als auch die zweite Mann-
alle Sportler Geschenke überreicht,
wunderbares Panorama die Wan-
schaft des Provinzenz sehr nerven-
was eine äußerst gelungene Spe-
derer. Am Fuße des Schuflickers
stark und zielsicher. Beide Mann-
cial Olympics Veranstaltung perfekt
wurde die Messe, zelebriert von Pa-
schaften konnten schlussendlich in
abgerundet hat. Bewohnerinnen
ter Herbert Loipold SVD und festlich
ihren jeweiligen Gruppen die Silber-
und Bewohner sowie Begleiter
umrahmt von der Goldegger See-
medaille erobern, worüber alle ju-
freuen sich bereits auf die Spiele im
wiesn Musi, gefeiert.
belten.
nächsten Jahr.
Im Bild: Pater Herbert Loipold SVD zelebrierte die feierliche Messe auf der
Schernbergalm
Anschließend genossen die Besucherinnen und Besucher die köstliIm Bild: Die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler v.l.n.r.: Willibald Haunsperger,
Hans-Peter Hettegger , Marie-Luise Grabner, Maria Wagner, Manfred Prantner,
Siegfried Panzl, Oswald Mühlegger, Ursula Aigner und Rupert Rohrmoser
Leser sind besser informiert!
che Jause der Almwirtsleute Maridl
und Peter Lercher.
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Jg. 16/35
Viele herzliche
Begegnungen
Der beliebte Bummelzug des Tau-
in der Wohngruppe, außerhalb des
ernbahnmuseums in Schwarzach
Wohnbereiches im Schlosscafé o-
Mag. (FH) Anita Grünwald
war bei allen Fahrten voll ausgelas-
der im Garten, bei einem Geburts-
Stv. Leitung Verwaltung
tet. Für Angehörige und Sachwalter
tagsausflug usw. Der Geburtstag
fand eine Informationsveranstal-
bietet die Möglichkeit, auf die Inte-
Eine große Anzahl an Besuche-
tung seitens der Geschäftsführung
ressen und Neigungen ganz per-
rinnen und Besuchern und vor al-
statt.
sönlich einzugehen, zu überra-
lem an Kindern tummelte sich am
schen, zu verwöhnen, Gutes zu tun
Familienfest
und im Mittelpunkt sein zu lassen.
von
Provinzenz
Schernberg in Schwarzach. Alle
freuten sich über viele herzliche
Zu den bekanntesten Geburtstags-
Begegnungen.
ritualen gehören Glückwünsche,
ein persönlich gestaltetes Plakat,
Im warmen Festzelt herrschte gute
Stimmung und für die musikalische
Blumen, eine Torte mit brennenden
Im Bild: Der Bummelzug des Tauernbahnmuseums fand großen Anklang
Kerzen, ein Glückwunschlied oder
Unterhaltung sorgten die bekann-
das Lieblingslied des Geburtstags-
ten und populären Pongauer Nacht-
kindes sowie Geschenke. Glück,
falter.
Gesundheit, Zuversicht und die Fä-
Geburtstage feiern
Werner Huttegger
higkeit, sich an den schönen Dingen dieser Welt zu erfreuen, sollen
die Zukunft bestimmen.
Leitung Wohnbereich Anna Bertha
Das Feiern von Festen im Ablauf
des Jahreskreises hat in der Assistenz von Menschen mit BehinIm Bild: Gute Stimmung herrschte im
Festzelt: v.l.n.r.: GF Jürgen Rettensteiner,
MAS, Hermann Steinlechner und Andreas Angerer
derung einen hohen Stellenwert.
Diese Feste unterbrechen den
Alltag, geben die Möglichkeit zur
Belebung und Besinnung, um et-
Für die Kinder gab es Bastelstatio-
was Besonderes, etwas Einmali-
nen, verschiedene Spiele und Kin-
ges zu erleben.
derschminken.
Eine große Tombola mit tollen
Der Geburtstag ist ein wichtiges Er-
Sachpreisen, unterstützt durch die
eignis, zu dem gebührend und von
Firmen Spielwaren und Raumaus-
Herzen gratuliert wird. Je nach
stattung Supanic und Intersport
Wunsch der Jubilarin oder des Ju-
Pointer aus Schwarzach, ließen die
bilars wird der Geburtstag individu-
Kinderherzen höher schlagen.
ell gestaltet, entweder gemeinsam
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Leser sind besser informiert!
Im Bild: Die Geburtstagsfeier von
Frau Elisabeth Gruber
Dezember 2014
Urlaube
und Ausflüge
Zusammengefasst von Anita Grünwald
Auch in diesem Sommer unternahmen
viele
Bewohnerinnen
und Bewohner schöne Urlaube
und Ausflüge. Nachstehend eine
Zusammenfassung
der
vielen
Aktivitäten.
Urlaub im
Im Bild: Frau Uta Zinnebner und Frau Mag. Tanja Mittermair am Wörthersee
„schönsten Dorf Österreichs“
Eine Gruppe des Wohnbereiches
Den Wörthersee besucht
Urlaub in Kärnten genossen
Anna Bertha verbrachte fünf wun-
Zum wunderschönen Wörthersee
In St. Kanzian am Klopeiner See
derschöne Urlaubstage im Tiroler
nach Kärnten führte der Urlaub die
verbrachten Bewohnerinnen und
Alpbachtal. Der Ort Alpbach wurde
Bewohnerinnen und Bewohner des
Bewohner des Wohnbereiches Bar-
aufgrund seines einheitlichen und
Wohnbereiches Kana/Josef.
Auf
bara ihren Urlaub. Alle freuten sich
einzigartigen Baustils sowie der be-
einem gepflegten Bauernhof wur-
auf spannende und erholsame
zaubernden
zum
den die Urlauber herzlich empfan-
Tage in Kärnten.
"Schönsten Dorf Österreichs" und
gen und beherbergt. Alle genossen
"Schönsten Blumendorf Europas"
die Stimmung bei Spaziergängen
gekürt.
rund um den Wörthersee.
Blumenpracht
Im Bild: Herr Roland Wallner beim Besuch des Vogelparkes am Turnersee
Im Bild: Frau Petra Stadler und Frau Helga Frauenhuber vom Wohnbereich Anna
Bertha im Bergbauernmuseum in Kramsach
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Im Bild: Frau Dorothea Vogel und Frau
Sonja Rathgeb BA beim Einkaufen
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Jg. 16/35
Wallfahrt auf Rädern
Auf den Weg nach Großarl machten sich Bewohner des Wohnbereiches Josef, um an einer Kinderwagen- und Rollstuhlwallfahrt teilzunehmen. Dabei besuchten sie auch
das Nationalparkgebiet in Hüttschlag.
Im Bild: Frau Hildegard Figo und Frau Ursula Aigner vom Wohnbereich Katharina
genossen den Besuch in Minimundus
Erleben, Flanieren und
Entspannen
Steiermark erkundet
St. Georgen in Kärnten und Semri-
Bewohner des Wohnbereichs Be-
ach in der Steiermark waren im
nedikt verbrachten ihren Urlaub
heurigen Sommer die Urlaubsziele
heuer in Haus im Ennstal in der
zweier Gruppen des Wohnberei-
Steiermark. Ausflugsziele waren
ches Katharina. Mit viel Spaß und
der steirische Bodensee und die
Humor wurden schöne und ent-
Stadt Schladming.
spannte Tage verbracht.
Im Bild: Frau Begajeta Music, Frau Maria Rassinger, Frau Katharina Ganitzer
und Frau Anita Biechl in der Steiermark
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Im Bild: Frau Höllwart und Herr
Schmeissner genossen den Urlaub
Im Bild: Beim Stadtbummel in Schladming
Im Bild: Die Urlauber des Wohnbereiches Benedikt nehmen ein Sonnenbad
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Dezember 2014
„Fantasia“ erleben
Auf dem See
Den Erlebnispark „Fantasia“ in
Bei
eine
Segelbote und Schiffe beobachtet.
Straßwalchen besuchten zehn Be-
Gruppe des Tageszentrums und
Nach einer Stunde war die Rund-
wohnerinnen und Bewohner am
des Wohnbereiches Katharina ei-
fahrt zu Ende und alle ließen sich
Donnerstag, den 3. Juli 2014. Das
nen Ausflug nach Zell am See zu ei-
danach ein köstliches Mittagessen
Wetter war perfekt und die Stim-
ner gemütlichen Schifffahrt mit der
in einem netten Restaurant mit
mung auch.
MS Schmittenhöhe.
Seeterrasse schmecken.
Im Bild: Gute Stimmung im Erlebnispark Straßwalchen
Kaiserwetter
machte
Bei Erfrischungsgetränken wurden
Im Bild: Die Ausflugsgruppe in Zell am See
Landschaft aus der Luft
bestaunt
Bei perfektem Flugwetter die beeindruckende Landschaft des Pinzgaus und Pongaus aus der Luft bestaunen? Mit einem Alpenrundflug
wurde dieses Abenteuer für zwei
Bewohner wahr.
Im Bild v.l.n.r.: Herr Josef Krab, Herr Michael Hechenberger, Herr Josef Oberaigner,
Frau Bettina Zoth und der Pilot auf dem Flugplatz in Zell am See. Beim Alpenrundflug
wurde unter anderem Saalfelden und das Steinerne Meer überflogen, der Königssee
konnte aus dieser einmaligen Sicht bewundern werden und mit viel Phantasie war
sogar Salzburg zu erkennen. Der Pilot umkreiste schließlich auch Schloss Schernberg
mehrmals. Links: gespannter Blick aus dem Fenster
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Jg. 16/35
Betriebsausflug der Schlossstüberlmitarbeiterinnen
und -mitarbeiter
Am 2.09. 2014 lud die Geschäftsführung zum dritten Schlossstüberlausflug in den Wild- und Freizeitpark nach Ferleiten ein. Alle Bewohnerinnen und Bewohner, die
immer sehr verantwortungsbewusst
und mit großer Freude ihre Arbeit
im Schlossstüberl und in der Küche
verrichten, kamen in den Genuss
dieses interessanten und mit herrlichem Sonnenschein gesegneten
Tagesausfluges.
Während der Fahrt nach Ferleiten
Im Bild: Herr Günther Zublassing, Frau Marie-Luise Grabner und Frau Ursula Aigner in der Wildparkanlage.
gestalteten sich interessante Gespräche über die heimische Tierwelt und so Allerlei mehr. In Fusch
angekommen wurde einstimmig beschlossen, dass das leibliche Wohl
vor den körperlichen Aktivitäten
kommt und daher steuerten wir
schnurstracks auf das Restaurant
zu, um das Mittagessen einzunehmen. Im Restaurant wurden wir auf
Im Bild: Gemütliche Runde im Restaurant
Im Bild: Herr Panzl nahm die Geißböcke genau unter die Lupe
das herzlichste willkommen geheißen. Nach dem Mittagessen besuchten wir die Wildparkanlage. In
Eine Zeitreise durch
der 15 Hektar großen Anlage leben
sechs Jahrhunderte
mehr als 200 in den Alpen beheima-
Bei wunderschönem Herbstwetter
tete Tiere. Die an den Menschen
besuchte eine Gruppe des Wohn-
gewöhnten Tiere lieben es gestrei-
bereiches Anna Bertha das Frei-
chelt und mit Leckereien verwöhnt
lichtmuseum in Großgmain. Alle
zu werden. Inmitten der Anlage be-
staunten über das vielfältige und
findet sich ein Teich mit zahlreichen
einfache Leben in früheren Zeiten,
Sitzmöglichkeiten. Nach
Sitzmöglichkeiten
ach einer kur-
wo es noch keinen Strom, kein Te-
zen Pause und Small Talk begaben
lefon, keine Maschinen und Autos
wir uns auf den Rückweg.
gab.
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Im Bild v.l.n.r.
v.l.n.r.: Frau Waldburga Nindl,
Frau Flora Karner und Frau Yvonne
Stiermayr fahren durch das Museum
Dezember 2014
Betriebsausflug
Betriebsrat
Weinen verwöhnt. Nach längerem
Aufenthalt fuhren alle mit dem Bus
in das stattnahe Hotel, wo jede Teil-
Der diesjährige Betriebsausflug
nehmerin und jeder Teilnehmer den
führte 35 Mitarbeiterinnen und
Tag nach eigenem Interesse aus-
Mitarbeiter des Provinzenz vom
klingen lassen konnte.
27. bis 28.9 in die schöne steiri-
Am zweiten Tag brachen alle nach
sche Hauptstadt - nach Graz.
dem Frühstück zum berühmten Lippizanergestüt Piper auf. Dort wurde
Auf dem Programm stand für inte-
in einer einstündigen Führung das
ressierte Mitarbeiterinnen und Mit-
Gelände und die Stallungen genau-
arbeiter ein zweistündiger Stadt-
estens erklärt und besichtigt.
Im Bild: Zuerst ging es den Berg hinauf …
spaziergang. Dabei wurde unter anderem das Grazer Wahrzeichen,
Für einen Nervenkitzel sorgte auf
der Uhrturm am Stadtberg besich-
dem Heimweg noch die „Zipline“ im
tigt.
Abenteuerpark Gröbming. 20 mu-
Im Anschluss ging es mit dem Bus
tige Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
zur Buschenschank unseres lang-
ter machten einen Abschlussflug
jährigen
Hans
mit der Zipline! Geschwindigkeiten
Friedl. Im „Riegersburgblick“ wur-
bis zu 115 km/h erwarteten sie! An-
den alle mit steirischen Köstlichkei-
schließend fuhren alle gemeinsam
ten, selbst hergestellten Säften und
zurück ins Provinzenz.
Hauslieferanten,
Im Bild: … dann mit Höchstgeschwindigkeit wieder hinunter.
Der Betriebsrat wünscht allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Familien ein schönes
Weihnachtsfest und ein glückliches, zufriedenes neues Jahr.
Im Bild: Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen am diesjährigen Betriebsausflug in die Steiermark teil.
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Jg. 16/35
Unser Buchtipp
treiben und alle Regeln – auch die
Mann namens Ove ärgert, den Kopf
Renate Resch
von ihm selbst erstellten – bis zur
schüttelt oder über ihn lacht, be-
Mitarbeiterin Verwaltung
letzten Konsequenz eingehalten
ginnt man immer mehr den schrulli-
werden.
gen Nachbarn in sein Leserherz zu
„Berührender Humor für lange
Winterabende“
schließen, ihn ein wenig zu versteAls jedoch nebenan junge Nach-
hen und man glaube es kaum, ihn
barn einziehen, gerät sogar sein
tatsächlich zu mögen und mit ihm
Fredrik Backman:
Kosmos ins Wanken. Denn mit der
zu fühlen. Und plötzlich entdeckt
„Ein Mann namens Ove“
Familie der liebevollen aber durch-
man sein eigentlich gutmütiges
(erschienen im Krüger-Verlag)
aus resoluten Parvaneh hat er nicht
Herz und schätzt seine Geradlinig-
gerechnet. Die hochschwangere
keit und Zuverlässigkeit in allem
gebürtige Iranierin, ihr tollpatschi-
was er tut.
ger Ehemann Patrick und ihre beiden Töchter mit drei und sieben
Fredrik Backman gelingt es, mit teil-
Jahren stellen seine Lebensweise
weise skurrilem nordischen Humor
nach und nach gehörig auf den
eine liebenswerte und berührende
Kopf. Im Laufe der Geschichte er-
Geschichte zu schreiben, mit der
fährt man auch mehr über Ove und
man gemeinsam mit seinen Figuren
sein Schicksal und mit jedem weite-
alle Höhen und Tiefen durchleben
ren kleinen Detail seiner Lebensge-
darf.
schichte vermag man auch ständig
ein kleines Stück weiter hinter seine
Carl Fredrik Backman wurde am 2.
Ove ist genau jener Nachbar, den
Fassade zu blicken. Seine traurige
Juni 1981 in Stockholm geboren. Er
sich niemand von uns wünschen
Kindheit, der Krebstod seiner über
arbeitete als Gabelstapler-Fahrer
würde. Ein Eigenbrötler, auf den
alles geliebten Ehefrau Sonja, die
und schrieb nebenberuflich als Ko-
man ehrlicherweise ungern ein
es geschafft hatte, ihn so zu neh-
lumnist für die Zeitung „Xtra Hel-
zweites Mal trifft. Griesgrämig, bes-
men wie er ist und Licht und Leben
singborg“ und später für die Zeit-
serwisserisch, scheinbar boshaft,
in seinen überstrukturierten Alltag
schriften „Moore Magazin“ und
unfreundlich
verschroben,
zu bringen und nicht zuletzt seine
„Metro“.
überkorrekt und zwanghaft. Wäh-
vorzeitige Pensionierung machten
rend die Nachbarn noch ruhig
schlussendlich aus ihm einen auf
schlafen, macht er sich bereits auf
den ersten Blick verhärteten und ty-
zum täglichen Rundgang, um im
rannischen Zeitgenossen, der ein-
Block nach dem Rechten zu sehen
sam und vom Leben enttäuscht,
und penibel zu kontrollieren, ob der
keinen wirklich großen Sinn mehr in
Müll
seinem Dasein sieht.
und
ordnungsgemäß
getrennt
wurde, die Fahrräder nach Vorschrift
sch
rift
stehen,
Während man zu Beginn der Ge-
keine Falschparker ihr Unwesen
schichte sich noch maßlos über den
30
am
Abstellplatz
Leser sind besser informiert!
Bildquelle http://www.fischerverBildquelle:
lage.de/autor/fredrik_backman/21898, 24.11.2014
man/21898
Dezember 2014
Er ist verheiratet und lebt mit seiner
Jedesmal, wenn jemand
denn es ist geboren die Hoffnung,
Frau und den beiden Kindern in
beschließt, ehrlich zu leben,
denn es ist geboren die Freude,
ist Weihnachten.
denn es ist geboren
Solna bei Stockholm.
Bekannt wurde er als Blogger und
CHRISTUS DER HERR!
schrieb bereits dazu Texte über ei-
Jedesmal, wenn ein Kind
nen „Mann namens Ove“, woraus
geboren wird,
schließlich auch die Idee zum Buch
ist Weihnachten.
entstand, welches 2012 erschien.
(aus Brasilien)
„Man fühlt keine Schwierigkeiten im
Guten mehr, wenn man daran ge-
Mit seinem Erstlingswerk eroberte
Jedesmal, wenn du versuchst,
er nicht nur Schweden sondern die
deinem Leben einen neuen
ganze Welt, denn das Buch er-
Inhalt zu geben,
schien in der Zwischenzeit in 30
ist Weihnachten.
Ländern. Des Weiteren ist sogar die
wöhnt ist“.
(Hl. Vinzenz v. Paul)
Im Namen der Schwesternge-
Verfilmung des Werkes geplant. Er
Jedesmal, wenn ihr einander
betreibt als Blogger immer noch
anseht mit den Augen des Her-
wünsche ich allen Leserinnen
seine eigene Website und hat 2013
zens, mit einem Lächeln auf den
und Lesern, der Geschäftsfüh-
sein wieder vielbeachtetes Nachfol-
Lippen,
rung, allen Verantwortlichen und
ist Weihnachten.
allen Mitarbeiterinnen und Mitar-
gewerk
„Oma lässt grüßen und
sagt, es tut ihr leid“ herausgebracht.
Quellen:
www.lovelybooks.de,
/
www.vorablesen.de
meinschaft
beitern
Denn es ist geboren die Liebe,
von Provinzenz ein friedvolles,
denn es ist geboren der Friede,
gesegnetes Weihnachtsfest
Weihnachtsfest, viel
denn es ist geboren die Gerechtig-
Mut und Vertrauen auf Gottes
keit,
Schutz und Segen im kommen-
Gedanken zu
Weihnachten
Jahr.
den Jahr
Sr. Renate Neumaier
Fachdienst Seelsorge
Jedesmal, wenn zwei Menschen
einander verzeihen,
ist Weihnachten.
Jedesmal, wenn ihr Verständnis
zeigt für eure Kinder,
ist Weihnachten.
Jedesmal, wenn ihr
einem Menschen helft,
ist Weihnachten.
Im Bild: Neue Schattenkrippe im Provinzenz
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Jg. 16/35
Personal in Bewegung
Zeitraum: 01.06.2014 – 30.11.2014
Unser Team verstärken
Die Ausbildung beendet haben
Gwechenberger Stephanie, WB Kana, FSB-AA n. KU
Heimhelferin
Harlander Anna-Elisabeth, WB Katharina, DGKS n. PA
Hirsch Michaela, WB Barbara, PH
Stegenwallner Katrin, WB Kana
Fachsozialbetreuer-AA/BA
Höfler Bettina, WB Anna Bertha, HP
Herzog Astrid, WB Barbara
Huber Christine, WB Benedikt, DGKS
Herzog Jutta, WB Barbara
Kendlbacher Irene, WB Luise, PH
Kössner Elisabeth, WB Anna Bertha, FSB-AA, n. PA gB
Pichler Christine, WB Anna Bertha, FSB-AA
Mittermair Tanja, WB Kana
Prommegger Manfred, WB Jonas
Diplomsozialbetreuer-BB
Posch Anita, Küche, Köchin n. KU
Elies Nancy, WB Benedikt
Pühringer Alexander, Küche, Koch
Dienstjubiläen
Dienstende
Daum Kerstin, 10 Jahre, WB Barbara
Laubichler Aloisia, TZ Kreativ, DBP
Harlander Auguste, 35 Jahre, Küche
Reiter Renate, TZ Regenbogen, DSP
Lackner Barbara, 10 Jahre, WB Barbara
Pension
Harlander Anna-Elisabeth, WB Katharina, DGKS
Pirnbacher Johannes, 25 Jahre, WB Benedikt
Zur Geburt alles Gute
Kössner Elisabeth, WB Anna Bertha, FSB-AA
Galler Maria, Geburt eines Sohnes
Personalstand per 30.11.2014
Korrigiert Beschäftigte:
Schilchegger Nina, WB Elisabeth
139,488 Mitarbeiter
Rathgeb Reinhard, Geburt eines Sohnes
Wieser Daniel, Geburt einer Tochter
Abkürzungen:
AFB AltenfachbetreuerIn, DBP – Dipl. Behindertenpädagogin, DSP – Dipl. Sonderpädagogin, BB BehindertenbetreuerIn, DGKS/DGKP Dipl. Gesundheits- u. Krankenschwester/-pfleger
Krankenschwester/ pfleger – Allgemeines Diplom,
Diplom DPGKS/DPGKP Dipl. Gesundheits- u. Krankenschwester/-pfleger – Psychiatrische
Diplom, DSB
Diplom
DSB-AA
AA Dip
Dipl.-SozialbetreuerIn
SozialbetreuerIn/Alten
/Alten-arbeit,
arbeit, DSB
DSB-BB
BB Dip
Dipl.
l.-SozialbetreuerIn
SozialbetreuerIn/Behindertenbegleitung
SozialbetreuerIn
/Behindertenbegleitung,, FDKG Fachdienst Klinische- und Ge/Behindertenbegleitung
sundheitspsychologie, FSB
sundheitspsychologie
FSB-AA Fach-Sozial
Sozial--betreuerIn
Sozial
betreuerIn/Altenarbeit
/Altenarbeit,, HP HilfspflegerIn, PH PflegehelferIn, VH Vinzentinische HelferIn,
HelferIn KÜ-AR Küche
– ArbeiterIn, WÄ-AR Wäscherei – ArbeiterIn, gB – geringfügig Beschäftigte, n. KU – nach Karenzurlaub, n. PA – nach Pensionsantritt
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