betriebs·informations·bote Jahrgang 16 / Ausgabe-Nr. 36 / Dezember 2014 www.provinzenz.at FROHE WEIHNACHTEN 2014 …aus dem Inhalt PROVINZENZ Was haben wir vor? Tiaf im Herzn drin Schernberger Advent 2014 Spiritualität spüren Themen im christlichen Jahreskreis Jubilarenfeier Ehrungen im festlichen Rahmen Jg. 16/35 Liebe Leserinnen und Leser! n al Peer-Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner und die persönlichen Lebensplanungen bestärken Seit einigen Monaten tritt unser Un- diesen Weg. Viele neue Chancen ternehmen mit dem neuen Firmen- und Perspektiven ergeben sich wortlaut PROVINZENZ auf. dadurch. Ich bin überzeugt, dass Editorial 2 Liebe Leserinnen und Leser 2 Schernberger Advent 2014 4 Die Balance finden 6 Soziale Inklusion 7 nerseits wird durch VINZENZ wei- Wege zur Inklusion 8 terhin ganz stark auf unsere Wur- Was haben wir vor? zeln vertraut und darauf Wert ge- Die Schaffung von bedarfsgerech- legt. Der heilige Vinzenz von Paul, ten Wohnangeboten mit professio- wir mit vereinten Kräften und im guDies ist das Ergebnis eines länge- ten Miteinander Gutes bewirken ren und intensiven Prozesses. Ei- können. Leitungsklausur 10 Sehnsucht des Menschen 11 der Gründer der Kongregation der nellen Assistenzleistungen und ta- Spiritualität spüren 13 Barmherzigen Schwestern, hat in gesstrukturierenden Angeboten an Backen im Tageszentrum 15 seiner Zeit viel im Dienst am Nächs- mehreren Orten im Bundesland ten getan und geschaffen. Noch Salzburg für unsere Bewohnerin- Wohnbereich Katharina 16 heute sind wir bemüht, diese „vin- nen und Bewohner. Die Wahlange- Jubilarenfeier 2014 20 zentinische Spiritualität“ zu leben bote sichern die Möglichkeit zu Rezept: Vitello tonnato 20 und in vielen Situationen erhalten mehr Inklusion, Integration und wir dadurch Halt, Orientierung und Teilhabe am gesellschaftlichen Le- Freude schenken 22 neue Impulse. Wir bringen unser ben zu. Herzschlag 2014 22 Wissen und unsere Erfahrung wei- Der neue Weg von Provinzenz ba- Messe Schernbergalm 23 terhin in unsere Arbeit ein. Anderer- siert auf den Wünschen der Bewoh- seits möchten wir durch die Präpo- nerinnen und Bewohner, die in ei- Familienfest 2014 24 sition PRO klar unsere positive ner breit angelegten Peer-Befra- Feste im Jahreskreis 24 Grundhaltung ausdrücken, auch gung eruiert wurden. Die persönli- Urlaube und Ausflüge 25 insbesondere für Neues. In all un- che Unterstützung und Begleitung seren der bei der Entscheidungsfindung über Betriebsausflug 29 Mensch mit seinen Anliegen im Mit- die persönliche Zukunft nimmt den Buchtipp 30 telpunkt. wichtigsten Stellenwert ein. PROVINZENZ geht neue Wege. Die individuellen Wünsche und die Die neuen Wohnangebote mit ent- Bedürfnisse werden ernst genom- sprechenden Assistenzleistungen men und die Angebote darauf auf- im Bundesland Salzburg gehen auf bauend gestaltet. Für jede Bewoh- die persönlichen Bedürfnisse und nerin und jeden Bewohner wird eine Wünsche der Bewohnerinnen und passende und optimale Lösung ge- Bewohner ein. Die durchgeführte funden. Gedanken zu Weihnachten 31 Personal in Bewegung + Logo Land Salzburg !! 2 32 Bestrebungen steht Leser sind besser informiert! Dezember 2014 Wir begleiten und unterstützen! Die Einbindung von Angehörigen, Sachwalterinnen und Sachwaltern sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind uns wichtig. Zwei Projektgruppen starten jetzt mit der Arbeit, um den bevorstehenden Veränderungsprozess gut zu begleiten. Am Standort Provinzenz Schernberg sind die ersten Vorbereitungsarbeiten für die bauliche Umsetzung bereits im Gange. Mit den Im Bild: Bei der Spatenstichfeier in Salzburg Liefering mit LR Dr. Schellhorn, LR Mayr und Vertretern der Kongregation, der Heimat Österreich, der Fa. Jastrinsky, des Architektenbüros Kaufmann, der Strabag, des Landes Salzburgs und der Provinzenz GmbH konkreten Baumaßnahmen ist ab Mai/Juni 2015 zu rechnen. Insge- Architekturwettwerb wurde gerade Die Veränderungen bringen viele samt entstehen in zwei bis drei abgeschlossen. Das Siegerprojekt neue Chancen. Die Bewohnerinnen Bauetappen ein neues Wohnhaus zeigt ein Wohnhaus mit vier Haus- und Bewohner haben verschiedene mit 7 Wohngruppen á 8 Personen gemeinschaften á 5 Personen für Wahlmöglichkeiten (im Bereich des Tageszentrums- Provinzenz, zusätzlich (betreubare) überall ideale Rahmenbedingungen garten), ein Wohnhaus mit 3 Wohn- Mietwohnungen für die Gemeinde, vor. Angehörige und Sachwalterin- gruppen á 8 Personen (derzeitiger einen Pfarrsaal und eine Freizeitan- nen/Sachwalter können weiterhin Erweiterungsbau) und die Teilsan- lage für die Bevölkerung. Das Woh- auf die gute Begleitung und Unter- ierung des Schlosses für die Nut- nen in der dörflich wunderschönen stützung vertrauen. Für die Mitar- zung als Tageszentrum. Bis 2018 Lage, das Miteinander mit den beiterinnen und Mitarbeiter entste- werden Nachbarn und der Pfarre lässt sich hen neue Perspektiven mit entspre- Schernberg abgeschlossen sein. wunderbar gestalten. Die Freizeit- chend guten Arbeitsbedingungen. Mit Provinzenz Liefering ist ein wei- anlagen bieten zusätzlich Begeg- terer Standort (Stadt Salzburg) be- nungs- und Kommunikationsmög- Liebe Leserinnen und Leser, ge- reits im Entstehen. In ausgezeich- lichkeiten. In unmittelbarer Nähe schätzte Leitungen, Mitarbeite- neter Lage, inmitten einer schönen befindet sich die Busanbindung rinnen und Mitarbeiter des Hau- Wohnsiedlung und doch sehr zent- (Niederflurbus im Halbstundentakt) ses, ich wünsche ihnen ein fro- ral, wird ein Wohnhaus mit fünf und damit ist die selbstständige Mo- hes Weihnachtsfest und ein er- Wohngruppen und einem Tages- bilität gut gewährleistet. Ein weite- folgreiches neues Jahr. Vielen zentrum entstehen. Im März 2016 res inklusives Wohnprojekt wird di- Dank für das gute Miteinander ist die geplante Inbetriebnahme des rekt und ihr großartiges Engagement. Hauses. Schwarzach entstehen. Es gibt die Bautätigkeiten in in der Marktgemeinde und finden konkrete Möglichkeiten, die noch Jürgen Rettensteiner, MAS ofen/Mitterberghütten ist Wohnen entsprechend Geschäftsführung PROVINZENZ mit sozialer Inklusion geplant. Der ausgestaltet gehören. In der Gemeinde Bischofsh- konkretisiert Leser sind besser informiert! und 3 Jg. 16/35 „Tiaf im Herzn drin“ Mag. (FH) Anita Grünwald Stv. Leitung Verwaltung Der Schernberger Advent 2014 lockte viele Besucherinnen und Besucher in das Provinzenz nach Schernberg. Unter dem Motto „Tiaf im Herzn drin“ erlebten die Menschen viele herzliche und berührende Momente. Die Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit begann für viele Menschen beim Schernberger Advent Im Bild: Wunderschöne handgefertigte Produkte von Gestecken, Kränzen bis hin zu Keksen und handgewebten Teppichen wurden zum Verkauf angeboten. 2014. Der Adventmarkt des Tageszentrums sowie der Stand der Für eine feierliche und besinnliche Die Darbietungen auf den beiden Schwesterngemeinschaft waren so Stimmung sorgten Bläsergruppen Adventkonzerten begeisterten die wie jedes Jahr ein Anziehungs- aus den drei Sonnenterassenge- Besucherinnen und Besucher. Der punkt für viele Besucherinnen und meinden Schwarzach, St. Veit und Vinzenzchor trug stimmungsvolle Besucher. liebevoll Goldegg, sowie ein Trompetenen- Lieder vor, die eine einmalige Stim- handgefertigte Produkte warteten semble des Musikums Bischofsh- mung im Konzertsaal schufen. Die auf ihre Käuferinnen und Käufer. ofen. Hingabe und Begeisterung der Mu- Zahlreiche siker des Klarinettenquartettes der Philharmonie Salzburg ließen deren Auftritt zu etwas Besonderem werden. Die bekannte und beliebte ORF Salzburg Moderatorin Conny Deutsch trug Texte vor, die berührten. Durch das Programm führte Jürgen Rettensteiner, Geschäftsführer der Provinzenz Betriebsgesellschaft. Auch beim Kinderadvent in den Räumen des Tageszentrums herrschte wieder sehr großer Andrang. Die vielen Kinder bastelten Im Bild: Tausende Besucherinnen und Besucher genossen die Einstimmung auf die Vorweihnachtszeit in Schernberg. Auch die kulinarischen Genüsse kamen nicht zu kurz. 4 Leser sind besser informiert! Weihnachtsdekoration, Weihnachtsdekoration und bedruckten bemalten Papiertaschen Papiertaschen, Dezember 2014 zeichneten und backten leckere Kekse. Bei den angebotenen Speisen und Getränken wie Bosna, Gulaschsuppe, Würstel, Mehlspeisen, Punsch und Glühwein konnten sich die Gäste kulinarisch verwöhnen lassen. Der Schernberger Advent 2014 war eine berührende Veranstaltung und ein sehr gelungener Auftakt für die Adventszeit. Im Bild: Der Schernberger Kinderadvent wurde von vielen Kindern besucht, die mit großer Freude bastelten, malten, druckten und backten. Im Bild: ORF Salzburg Moderatorin Conny Deutsch las Texte aus dem Buch „Steht das Christkind vor der Tür.“ Im Bild: Das Klarinettenquartett der Philharmonie Salzburg und der Vinzenzchor sorgten für eine einmalige musikalische Stimmung Im Bild: Mit herzlichen und humorvollen Einblicken begeisterten die Mitglieder des Vinzenzchors die Besucherinnen und Besucher Im Bild: Mitglieder der Salzburger Landesregierung besuchten die Veranstaltung: v.l.n.r.: Landesrat Hans Mayr und Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn mit GF Jürgen Rettensteiner, MAS Leser sind besser informiert! 5 Jg. 16/35 Die Balance finden Gleichzeitig sind die soziale Zuge- und sozialer Ausgrenzung führen. hörigkeit, die Einbindung in eine Autonomie und soziale Gebunden- Gemeinschaft, mit heit stellen somit gegensätzliche menschlicher Zuwendung, für das Notwendigkeiten im Leben eines je- Jeder Mensch strebt in seinem Leben eines jeden Menschen uner- den Menschen dar, welche einen Leben nach Selbstbestimmung lässlich. Soziale Beziehungen und ständigen und eigenständiger sowie unab- die Bindung zu anderen sind die den unterschiedlichen Bedürfnis- hängiger Lebensführung = Auto- Voraussetzung für das Erleben von sen erfordern. Der Mensch ist in nomie. Andererseits benötigt je- Sicherheit, Ver- seinem Leben bestrebt, die in ihm der die Beziehung zu anderen trauen und dem Gefühl von Heimat. schlummernden Potentiale zu ent- Gertraud Heigl, MBA Leitung Tageszentrum verbunden Geborgenheit, Balanceakt zwischen Menschen und die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft = Soziale Gebundenheit. Diese gegensätzlichen Notwendigkeiten stellen eine immerwährende Herausforderung im Dasein dar und es gilt, die konträren Bedürfnisse ständig abzuwägen und auszubalancieren. Der Wunsch nach Selbstbestimmung und Autonomie zählt zu den Grundbedürfnissen eines jeden Menschen. Für ein positives Beziehungs- und Selbsterleben ist es von Im Bild: Gelebte Autonomie in sozialer Gebundenheit immenser Wichtigkeit, dass der Für eine gesunde Persönlichkeits- falten. Ein wesentlicher Bestandteil Mensch im Laufe seiner Entwick- entwicklung und psychisches Wohl- davon ist die Entfaltung sowie In- lung die Erfahrung macht, dass sein befinden braucht es in jeder Le- tegration der Selbstbestimmungs- Streben nach Autonomie positiv be- bensphase und bestrebungen und der Bindungsbe- wertet sowie vom sozialen Umfeld stabile Beziehungen. Das Zusam- dürfnisse mit dem Entwicklungsziel, anerkannt und gewährt wird. Erst menleben mit anderen erfordert je- möglichst autonom und gleichzeitig wenn sich ein Mensch als selbst- doch Kompromisse und eine ge- aber sicher gebunden zu leben. Die wirksam erlebt, bekommt er die Mo- wisse Bereitschaft zur Anpassung. gelebte Autonomie in sozialer Ge- tivation, seinen angemessene bundenheit bietet die ideale Vo- Handlungsspiel- raum zu erweitern und immer mehr Jede Anpassung führt folglich zur raussetzung für die Selbstverwirkli- von seiner Umwelt zu entdecken. entdecke Aufgabe der absoluten Selbstbe- chung und eine bestmögliche Per- Die erlebte Selbstwirksamkeit stellt stimmung. Völlige Unabhängigkeit, sönlichkeitsentwicklung. Das be- somit die Grundlage für die LernLern- Kompromisslosigkeit und Freiheit deutet, jeder Mensch braucht bei- und können wiederum zu Einsamkeit des, 6 Leistungsmotivation dar. Leser sind besser informiert! einerseits Unabhängigkeit, Dezember 2014 Freiheit und Eigenständigkeit, an- individuellen Lebensstils, auf die Dann nimmt sie wieder die Hand dererseits tragfähige Beziehungen, Erschließung von Herrn W. und zieht ihn damit Geborgenheit und Zuwendung. Es Netzwerken, Bil- hoch, damit er sich wieder auf den gilt diese Gegensätze ständig aus- dungs- und Arbeitsmöglichkeiten in Rollator setzt. Dann werden wieder zubalancieren sowie in das Leben der Gemeinde. Sie implizieren auch einige Proben an seine Nase ge- zu integrieren. die Beratung und Unterstützung der führt. Herr W. zieht eine Probe nä- am Netzwerk beteiligten Personen. her an sein Gesicht, indem er die Diese werden zu „Brückenbauern in Hand der Betreuerin zu sich heran- der Gemeinde“. führt. Die Mitarbeiterin deutet dies Brückenbauer werden – Soziale Inklusion von von persönlichen Freizeit-, so, dass er diesen Geruch mag. Sie Auch Menschen mit schweren Be- sagt der Verkäuferin, dass sie die- Johannes Hofer, MBA hinderungen sollten in ihrem Um- ses After After-Shave kaufen werden. Wohn- und Pflegleitung feld als Nachbar, Kunde und Bürger wahrgenommen werden. Eine In diesem Blitzlicht auf eine Ein- Soziale Inklusion ist mehr als das scheinbar normale, alltägliche Situ- kaufssituation sind wesentliche Ele- Wohnen im Stadtteil oder in der ation beschreibt diesen Brücken- mente von Inklusion enthalten. Gemeinde. Sie ist Ausdruck einer bau: Philosophie der Gleichwertigkeit Einkaufsmöglichkeiten für den tägli- jedes Menschen, der Anerken- "Die Verkäuferin begrüßt Herrn W. chen Bedarf befinden sich in Nähe nung von Verschiedenheit, der (blind) mit seinem Namen. Die Be- der Solidarität der Gemeinschaft und treuerin sagt, dass sie After After-Shave sind entsprechend gut erreichbar. der Vielfalt von Lebensformen – für ihn kaufen wolle. Die Verkäufe- Menschen mit Behinderung neh- rin lächelt Herrn W. an und holt Pa- Er nutzt die gleichen Geschäfte wie men als Bürgerinnen und Bürger pierstreifen. die Menschen in der Nachbar- der Gesellschaft selbstverständ- Die Mitarbeiterin steht vor Herrn W., schaft, er nimmt am normalen All- lich am allgemeinen Leben teil. der auf dem Rollator sitzt, und hält tag teil. (vgl. Seifert 2006) seine Hand. Er stöhnt etwas. Nach Die beschriebene Situation ist keine und nach werden einige Düfte auf einmalige Aktion. Herr W. ist in dem Diese Leitidee stellt neue Anforde- die Papierstreifen gesprüht und die Laden als Kunde bekannt, er wird rungen an die professionellen As- Mitarbeiterin hält sie Herrn W. ein- mit Namen begrüßt. sistentinnen und Assistenten. Sie zeln vor die Nase. Die ersten Düfte sind im Kontext von Gemeinwesen- werden von ihm weder abgelehnt, Er ist beim Einkaufen nicht nur da- arbeit, Sozialraum- und Ressour- noch angenommen, stattdessen bei im Sinne einer passiven Teil- cenorientierung angesiedelt. versucht er vom Rollator herunter nahme, er ist aktiv beteiligt. Die si- zu klettern, um sich auf den Fußbo- tuationsbezogene Die Aufgaben verlagern sich von den zu legen. Die Mitarbeiterin lässt ihm ermöglicht, weil seine spezifi- der umfassenden Betreuung des ihn gewähren und sucht in der Zeit schen Kompetenzen im Prozess behinderten Menschen auf die Un- noch einmal verschiedene Proben der Auswahl der Pflegemittel be- terstützung zur Entwicklung eines heraus. (...) achtet werden (die Fähigkeit, Düfte Leser sind besser informiert! Wohnung beziehungsweise Teilhabe wird 7 Jg. 16/35 wahrnehmen zu können, die Fähig- Wege zur Inklusion Unter dem übergeordneten Thema keit, Interesse oder Ablehnung Marion Stadler, BA „Wege zur Inklusion“ beleuchtete durch Handbewegung zu signalisie- Leitung Fachdienste der Kongress aktuelle Fortschritte ren). in der Forschung zu intellektueller Vom 14. bis 17. Juli 2014 fand der Beeinträchtigung. Des Besonders hervorzuheben ist, dass 4. Europäische IASSIDD - Kon- teilten Forscherinnen und Forscher es die Verkäuferin ist, die - unauf- gress an der Universität Wien in inklusiven Workshops unter an- gefordert - die Fähigkeiten von statt. „IASSIDD“ (International derem ihr Wissen mit Menschen mit Herrn W. bei der Auswahl des Arti- Association for the Scientific Lernschwierigkeiten und luden zum kels direkt einbezieht - sie ist für die Study of Intellectual Disabilities) gegenseitigen Austausch ein. Anre- spezifischen Kompetenzen sensibi- ist eine der weltweit größten Kon- gende Vorträge und interessante lisiert, hat durch häufigen Kontakt ferenzen zum Thema Inklusion Diskussionen führten zu neuen kre- mit schwer behinderten Menschen und ein Gemeinschaftsprojekt ativen Ideen. und ihre Begleiter gelernt, dass der Internationalen Gesellschaft International anerkannte Persön- auch dieser Personenkreis eigene für die wissenschaftliche Erfor- lichkeiten wie Timothy Shriver, Vor- Entscheidungen treffen kann, wenn schung der geistigen- und Ent- sitzender der Special Olympics, man ihm durch geeignete Arrange- wicklungsstörungen, der Univer- Marianne ments Gelegenheit dazu gibt. sität Wien und der Lebenshilfe rechtskonsulentin, Mary Mc Carren, Österreich. Die Themen, die wäh- Forscherin zum Thema Lebensqua- Durch Kompetenztransfer kann sie rend des Kongresses behandelt lität und Pflege im Bereich intellek- nun selbst aktiv sein. Zwischen wurden, folgen der UN-Konven- tueller Behinderung, Roger Banks, Herrn W. und der Verkäuferin ist ein tion über die Rechte von Men- Konsulent in der Psychiatrie von „Kontakt auf Augenhöhe“ entstan- schen mit Behinderung. Lernbehinderung und Jan Siska, Schulze, Weiteren Menschen- den, beide sind - ohne Worte - in die Kommunikation involviert, ihm selbst wird Entscheidungskompetenz zugestanden. Der Einkauf wird nicht über seinen Kopf hinweg getätigt. Auf den Punkt gebracht: Die Betreuerin von Herrn W. ist ihrer Aufgabe als Brückenbauer ein Stück näher gekommen. Wesentliche Bestandteile von Teilhabe sind erfüllt: soziale Kontakte, Ausübung sozialer Rollen, Erfahrungen des Einbezogenseins und der Anerkennung. 8 Bildquelle: http://iassidd2014.univie.ac.at/de/der http://iassidd2014.univie.ac.at/de/der-kongress/kongress kongress/kongress-tracks-und-forkongress/kongress mate/,, 20.11.2014 mate/ Leser sind besser informiert! Dezember 2014 Professor für die Lehrgänge im Be- Scharmer gibt es eine zeitgemäße sowohl eine Organisation als Gan- reich der intellektuellen Behinde- Führungsmethode, die den Erfor- zes als auch der einzelne Mitarbei- rung und Wohnformen im Wandel, dernissen von Nachhaltigkeit und ter persönlich profitiert“(zit. Schar- umrahmten den Kongress mit ihren globaler Verantwortung im Ma- mer, 2009). Beiträgen. nagement gerecht wird und die not- Die „Theorie U“ steht für ein Verste- Der Kongress beinhaltete neben wendigen Führungsinstrumente be- hen von sozialer Innovation und ruft den Vorträgen auch viele verschie- reitstellt. Menschen dazu auf, ihre gewohn- dene Workshops, einer davon war „Neue Wege zur Inklusion: Die Theorie U, Persönliche Zukunftsplanung und Transformative Systemänderung.“ Die Workshop –Leiter waren Dr. Oliver Koenig von der Universität Wien, Kultur & Sozialforschung und Schweinschaller Mag. Thomas ,Beratung und Training für NPOs und öffentliche Dienste. Eine der Leitfragen in der Diskussion bezüglich der Inklusion ist: „Wie kann sichergestellt werden, dass die bestehenden Betreuungseinrichtungen auf die individuellen Bedürfnisse von Personen mit Be- Im Bild: Theorie U von Dr. Otto Scharmer; Bildquelle: http://www.leadership-development.de/sechsseiten-ausgabe-05-2/, 20.11.2014 einträchtigung eingehen und diesen helfen, in ihrer Gemeinde als aktive Scharmers zentraler Gedanke: Wie ten Anschauungen und Verhaltens- Bürgerinnen und Bürger zu leben? sich eine Situation entwickelt, hängt muster beiseite zu legen. Sie liefert Welche Art des Lernens ist notwen- davon ab, wie man an sie heran- vielfältige Möglichkeiten und sozi- dig, um dies zu ermöglichen?“ geht, das heißt, von den Erwartun- ale Techniken, um zu tieferen For- gen aber auch von den „blinden Fle- men des Zuhörens, Beobachtens Im Hinblick auf die Herausforderun- cken“ in der Wahrnehmung der Be- und Bewusstseins zu gelangen. gen die Inklusion betreffend, wird teiligten. „Von der Zukunft her füh- Das zentrale Thema der „Theorie der Betreuungssektor für Men- ren“ bedeutet, Potenziale und Zu- U“ ist die Unterscheidung zwischen schen mit Beeinträchtigung neue kunftschancen zu erkennen und im zwei unterschiedlichen Formen des Antworten benötigen, die sich nicht Hinblick auf aktuelle Aufgaben zu Lernens: durch die übliche Form des Lernens erschließen. A. „Downloading: Lernen aus den herstellen lassen. „Presencing“ (aus „presence“ und Erfahrungen der Vergangenheit „Mit der „Theorie U“ des deutschen „sensing“) nennt Scharmer diese Handeln-Beobachten-Reflektie- MIT-Forschers und Beraters Otto Fertigkeit zur Entwicklung, von der ren-Planen-Handeln Leser sind besser informiert! 9 Jg. 16/35 Downloading beschreibt die häufiger genutzte Form des Lernens und Austauschen und Informieren Problemlösens unserer Zeit. Es Mag. (FH) Anita Grünwald handelt sich um Lernen und Han- Stv. Leitung Verwaltung deln und über das Reflektieren vergangener Erlebnisse, es setzt vo- Der Austausch untereinander raus, dass etwas, dass einmal hilf- und die Informationen durch die reich gewesen ist, auch hilfreich Geschäftsführung waren wich- sein wird, wenn sich die Umstände tige Themen der letzten Lei- und Zeit geändert haben. tungsklausur im Provinzenz. Dem Downloading steht Scharmers Ganz im Zeichen des Bauprojektes alternative Lernform gegenüber: stand die letzte Leitungsklausur im B. „Presencing“: Lernen aus der in Provinzenz. Die Geschäftsführung der Entstehung begriffenen Zu- informierte alle Leitungen des Hau- kunft. ses detailliert über den aktuellen „Presencing“ verbindet die zwei Stand sowie über notwendige Maß- englischen Worte „presence“ und nahmen, die das Bauprojekt in Zu- „sensing“. „Presence“ bedeutet An- kunft erfordert. wesenheit und „Sensing“ beinhaltet Die Leitungen brachten einzeln so- einerseits Erkundung aber auch wie in Gruppen zahlreiche Anmer- Spüren, Fühlen, Abtasten, Wahr- kungen, Vorschläge und Ideen ein. nehmend, Empfindend. Wenn da- Im Bild: Präsentation von Ergebnissen Im Bild: Präsentation von Ergebnissen Im Bild: Ergebnisse von Gruppenarbeiten werden vorgestellt her mittels „Presencing“ gearbeitet wird, entwickeln Assistenten/Be- gleiter nicht nur einen höheren Grad der Aufmerksamkeit und Bewusstsein gegenüber den Effekten von emphatischer Beobachtung und ihrer inneren Quelle von Ambition, sondern auch die Kapazität, die gegenwärtige Situation in der bestmöglichen Zukunft zu sehenalso aus der sich entwickelnden Zukunft zu lernen. Daher beinhaltet diese Vorgehensweise auch, sich auf etwas einzulassen und experimentell zu arbeiten“ (zit. König, Im Bild: Führungskräfte bringen Anmerkungen, Vorschläge und Ideen ein 2014). 10 Leser sind besser informiert! Dezember 2014 Die Sehnsucht des Menschen Sr. Renate Neumaier Fachdienst Seelsorge Mit der „Sehnsucht des Menschen“ haben sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Provinzenz in zwei Bibelrunden befasst. Mit Hilfe von Bildern und Fragen wurde gemeinsam im Dialog über dieses Thema nachgedacht, Einstellungen ausgeIm Bild: In der Bibelrunde befasste man sich gemeinsam mit dem Thema Sehnsucht des Menschen tauscht und Themenbereiche intensiv bearbeitet. Nachstehend der Themenbereich mit den Überlegungen der Bewohnerinnen und Bewohner zum Thema Sehnsucht: Nach was sehne ich mich? Wir können auch sagen, was erfüllt mich mit tiefer Freude? Zwölf Bewohnerinnen und Bewohner haben dafür folgende Antwor- Ich freue mich auf meine Lieb- Immer noch vermisse ich Sr. lingsspeise. Christine und hoffe, dass wir im Ich sehne mich nach einem Himmel Ausflug auf einen Berg, um kommen. Jesus hat gesagt: hinunterschauen zu können Kein Auge hat es gesehen, ins weite Tal, wo ich viel be- kein Ohr hat es gehört und in obachten kann. keines Menschen Herz ist es Sehnsucht habe ich nach mei- gedrungen, was Gott denen nem Zimmerkollegen, der im bereitet hat, die ihn lieben. Ich Krankenhaus ist. Wenn er wie- glaube, dass es Sr. Christine der kommt, freue ich mich. gut geht. ter abgegangen, weil sie so Im Winter sehne ich mich nach lange fort war. Immer habe ich dem Frühling. Sehnsucht nach Menschen, Ich habe Sehnsucht die gut zu mir sind. nach Friede und Ruhe. Ich habe Sehnsucht nach Als ich im Krankenhaus lag, Hause zu meinen Verwandten hatte ich so Sehnsucht nach zu fahren und sie wieder zu se- daheim. Mein Zuhause ist hen und am Grab meiner ver- Schernberg. storbenen Eltern eine Kerze Wenn ich in den Urlaub fahre, anzünden zu können. dann freue ich mich, dass ich freundlich empfangen werde. zusammen- Mir ist eine geistliche Schwes- ten gefunden: wieder Im Himmel möchte ich alle wie- Im Bild: Herr Kurt Khälß beim Austausch mittels Bildern der sehen, die ich gerne habe. Leser sind besser informiert! 11 Jg. 16/35 Ich freue mich auf die Hl. Kennen wir Menschen aus der Bi- Messe und die Hl. Kommunion, bel, die Sehnsucht hatten? Jesus empfangen zu dürfen. Wenn jemand nicht schlafen kann. Die Menschen im Alten Testa- Wenn sich jemand verirrt hat Im Fernsehen haben wir so ment haben gebetet: Tauet und nicht mehr nach Hause fin- viele Leute auf der Flucht ge- Himmel, den Gerechten, Wol- det. sehen, sie haben Sehnsucht ken regnet ihn herab. Sie ha- nach einem Zuhause und nach ben Sehnsucht nach dem Erlö- genug Essen und Kleidung. ser gehabt. Wenn jemand keine Liebe von den Menschen bekommt. Wenn bei jemand eine Wunde Die Hirten hatten nach der Ver- aufgebrochen ist, die nicht Gibt es auch jemand, der Sehn- kündigung des Engels Sehn- heilt. sucht nach mir hat und in der sucht das kleine Kind, Gottes Vorfreude lebt? Sohn, in der Krippe zu sehen. Unser kranker Bewohner A. keine weit gewandert, um zum Kind Kinder töten. komme, wartet er, dass ich ihn im Stall zu gelangen. Bei Judas, als er Jesus verra- Simeon im Tempel hat mit ten hatte. Meine Eltern und Geschwister Sehnsucht gewartet, Jesus in haben Sehnsucht nach mir, die Arme nehmen zu dürfen. Er Was können wir tun, damit die dass ich auf Besuch nach und die Prophetin Hanna ha- Sehnsucht nach Gott in uns er- Hause komme. ben gebetet, dass ihnen dieses halten bleibt? Jesus hat Sehnsucht nach mir, Geschenk zuteil wird. Der Barmherzige Vater hielt Beten und zusammenhalten. um bei ihm einen Besuch zu lange Ausschau nach dem ver- Gut sein mit den anderen. machen. Er hat Sehnsucht, lorenen Sohn. Jesus hat gesagt; „Wachet Jesus selbst sagt; „Mit großer und betet, denn der Versucher der Hl. Kommunion. Er wartet Sehnsucht habe ich danach geht wie ein brüllender Löwe mit Sehnsucht, dass ich einmal verlangt, dies Osterlamm mit einher und sucht, wen er ver- ganz zu ihm komme. euch zu essen. Ich bin das le- schlingen könnte“ Meine Eltern freuen sich, mich bendige Brot, das vom Himmel Jesus bitten, dass er uns hilft, beim Schernberger Advent zu gekommen ist. Seht, ich bin bei er hat auch den Sturm auf dem sehen und singen zu hören. euch, alle Tage bis ans Ende See gestillt. Betreuer der Welt.“ haben Sehnsucht Um mit Vertrauen in die Zukunft zu nicht sehen. Gibt es Menschen, bei denen die Wenn wir auf Urlaub sind, war- Sehnsucht ausgelöscht wurde? ten und freuen sich die Mitbe- 12 auch ich vom Tageszentrum zurück- nach mir, wenn sie mich lange hatte Sehnsucht. Er ließ die kleinen dass er zu mir kommen darf in Herodes Stern gesehen und sind dann dass ich in die Kapelle komme, Die drei Könige haben den sen, wohin sie gehören. hat Sehnsucht nach mir. Wenn besuche. Straßenkinder, die nicht wis- Menschen, die aus ihrer Hei- wohner und Betreuer, wenn wir mat flüchten mussten, die wieder heim kommen. nichts mehr zu essen haben. Leser sind besser informiert! gehen, sind wir alle bemüht. Dieses Vertrauen wach zu halten, bedarf großer Anstrengung und gelingt uns nur im Miteinander. Dezember 2014 Spiritualität spüren und Tod, Kindheit und Alter und vie- und infolgedessen stellten sich zwei Marion Stadler, BA les mehr. Auch die Natur hat ihren zentrale Fragen: Leitung Fachdienste Lebenskreis, wie Herbst, Winter, 1. Wie können wir mit unseren Be- Frühling und Sommer. Sie ruht und wohnerinnen und Bewohnern diese In Zusammenarbeit mit der Erzdi- erwacht immer wieder zu neuem Spiritualität leben und erleben? özese Salzburg und dem katholi- Leben und in diesen Kreis fügt sich schen Bildungswerk St. Veit star- der sogenannte christliche Jahres- 2. Wie können wir im gemeinsamen tete am 09.12.2013 der Lehrgang kreis ein. Während das sogenannte Tun unseren Bewohnerinnen und der Spiritualität. Insgesamt bein- bürgerliche Jahr am 1. Jänner be- Bewohnern in ihrer jeweiligen kog- haltete der Lehrgang der Spiritu- ginnt und am 31. Dezember endet, nitiven oder alität acht Einheiten. Den Ab- fängt das Kirchenjahr schon vier Entwicklungsstufe den christlichen schluss bildete eine Doppelein- Wochen früher an, nämlich mit dem Jahreskreis visuell, auditiv und tak- heit am 24.09. und 25.09.2014, 1. Adventsonntag. til näher bringen? sozio-emotionalen der einen Tag bei den „Kleinen Schwestern von Bethlehem“ beinhaltete. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Provinzenz wurden eingeladen, sich auf einen begleiteten spirituellen Prozess einzulassen. Im Mittelpunkt stand die Auseinandersetzung mit der eigenen Spiritualität, dem persönlichen Zugang und der konkreten Vermittlung von Kompetenzen. Die bereits gelebte Spiritualität wird dadurch vertieft und erweitert, Im Bild: Christlicher Jahreskreis mit ausgewählten Themen infolgedessen wächst die Fähigkeit, spirituelle Er- Das Christkönigsfest, das am letz- Diesen Herausforderungen stellten fahrungen mit anderen zu teilen ten Sonntag davor stattfindet, bildet sich und sie weiter zu geben. Mit viel den Abschluss des liturgischen Mag. Angelika Gassner mit Frau Freude, Enthusiasmus und Inte- Jahres. Die Hochfeste des Kirchen- Mag. Elisabeth Koder, Frau Anna resse absolvierten 18 Teilnehme- jahres bestimmen seinen Rhyth- Petz, Sonderpädagogin und Frau rinnen und Teilnehmer den Lehr- mus: Weihnachten, Ostern, Pfings- Franziska Linsinger, Leiterin des gang der Spiritualität. ten. Jedem dieser großen Hoch- Katholischen feste geht eine längere oder kür- Veit. Die Themen des Lehrganges Wir Menschen sind in ganz be- zere Vorbereitungszeit voraus. Das umfassten den Advent, Weihnach- stimmte Lebensrhythmen einge- Kirchenjahr bildete die Grundlage ten, Neujahr, Lichtmess, Schutzen- bunden, wie Tag und Nacht, Geburt des Lehrganges der Spiritualität gel, Fastenzeit, Ostern, Pfingsten, Leser sind besser informiert! die Lehrgangsleiterin Frau Bildungswerks St. 13 Jg. 16/35 Kräuterweihe, Rituale der Sonne, Sie geben uns auch Orientierung Als Abschlussgeschenk des Lehr- das Rosenkranzgebet , das Laby- und Sicherheit und lassen uns ganges wurde uns von Frau Fran- rinth- (ein Symbol des Lebenswe- Freude und Zufriedenheit am Le- ziska Linsinger ein Repertoire an ges) ben empfinden. Im gemeinsamen Literatur zur Verfügung gestellt, das didaktischen Erleben festigen wir unsere Bezie- im Büro der Fachdienstleitung zum Methoden des Lehrganges basier- hungen und unser Miteinander. Ausleihen aufliegt: ten auf der Vermittlung theoreti- Dies stellt für unsere Bewohnerin- Im Morgenkreis das Kirchenjahr scher Inhalte sowie praktischer nen und Bewohner wie auch für uns erleben (Swana Seggewiß, Ul- Kompetenzvermittlung, die auf der selbst eine enorme Bereicherung rike Enke) Basis von Liedern, Kreistanz, Sze- dar. sowie zum Abschluss das Erntedankfest. Die Feste feiern - Bräuche entde- nisches Stegreifspiel, Bibliodrama, cken (Hermine König) Wenn Menschen mit geistiger Basteln, Malen, Wahrnehmungsspiele, Erfahrungen mit den vier Behinderung Elementen, Geschichten vorlesen Luchterhand, Nancy Murphy) oder erzählen, 1 2 3 4 Jahreszeiten (Martin Tischfigurenspiel und Stilleübungen gestaltet wur- Göth, Paul Weininger) Erzähl mir was von …. Ernte- den. dank Alle diese Lebensrhythmen trauern(Charlene oder Erzähl mir was über…. Engel „entschleunigen“, um uns zu „stärdarisches Miteinander zuzulassen. Hebert/Gesa Rensmann) Jahreskreise benötigen wir, um zu ken“, um Begegnung und ein soli- (Esther (Esther Im Bild: Mag. Angelika Gassner, Frau Anita Petz, Sr. Renate Hebert/Gesa Rens- mann) Die Bibel „Ich schenk dir einen Sonnenstrahl, damit du wieder lachst und andern Leuten wieder mal ne` kleine Freud machst. Ich schenk dir einen Sonnenstrahl, dann spürt es jedermann: Ein Sonnenstrahl steckt tausendmal Die andern alle an. Ich schenk dir einen Sonnenstrahl, damit du daran denkst, dass du mir einen Sonnenstrahl, wenn ich ihn brauche, schenkst.“ Im Bild: Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Lehrganges unter dem Sternenzelt 14 Leser sind besser informiert! (Detlev Jöcker) Dezember 2014 Köstlichkeiten aus der Backstube Diese Arbeit wird von einer Bewoh- Email im Haus. Die gebackenen nerin sehr gewissenhaft ausgeführt. Köstlichkeiten werden auf einem Hubert Moser Auf Hygiene wird großer Wert ge- Tisch präsentiert. Ein Bewohner Mitarbeiter Gruppe Regenbogen legt. Alle Bäckerinnen und Bäcker gibt die Backwaren in Sackerl, eine tragen weiße Schürzen und Koch- Bewohnerin betreut die Kassa. mützen. Ziele des Projektes: Seit Mai 2003 bietet das Tages- Förderung zentrum, Gruppe Regenbogen einmal pro Monat für Bewohne- des spielerisch- schöpferischen Potentials Förderung rinnen und Bewohner sowie für der Feinmotorik Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Kneten und Formen des Tei- selbst gebackene Köstlichkeiten ges) Anregung der Sinneswahrneh- an. Diese finden regen Absatz. mung (riechen, fühlen) Am Vormittag wird gemeinsam ge- Gezieltes Training der kogniti- backen. Ein Mitarbeiter - ein gelern- ven Fähigkeiten (erkennen, er- ter Bäcker - organisiert den Ablauf. lernen und ausführen der einzel- Am Morgen werden die Zutaten in nen Arbeitsschritte) Verbesserung der Küche abgeholt und danach werden der Teig und die Fülle für beispielsweise Nusskipferl zubereitet. der sozialen Kompetenz (gemeinsam an eiIm Bild: Herr Michael Hagleitner beim Formen des Gebäcks nem Ziel arbeiten) Lebenspraktische Fähigkeiten stärken (Tische abwischen, GeDer Verkauf findet ab 13.00 Uhr im schirr spülen, Umgang mit Geld) Gruppenraum Linde statt. Die Infor- Stärkung des Selbstwertes (An- mation an alle Kundinnen und Kun- erkennung, Lob, Kauf der Back- den erfolgt zwei Tage vorher mittels waren durch andere) Im Bild: Die Bäcker bei der Bearbeitung des Teiges Die Bewohnerinnen und Bewohner helfen nach ihren Fähigkeiten sehr eifrig mit. Es werden Laibchen geformt, ausgewalkt, mit Nussfülle versehen, eingerollt und zu Kipferl geformt. Vor dem Ausbacken werden sie mit Eiermasse bestrichen. Im Bild: Die gebackenen Köstlichkeiten stehen für den Verkauf bereit Leser sind besser informiert! 15 Jg. 16/35 Ein Wohnbereich stellt sich vor: Katharina Katharina Wagner Wohnbereichsleitung mit Team Der Wohnbereich Der jüngste Bewohner ist 20 Jahre Einen Einblick in die konkrete Arbeit und die älteste Bewohnerin 77 ermöglichen folgende Beiträge der Jahre alt. Das Durchschnittsalter Mitarbeiterinnen: der Bewohnerinnen und Bewohner 1. Biografisches Arbeiten liegt derzeit bei 57,4 Jahre. 2. Spiritualität und Glaube 3. Sinneswahrnehmungen 4. Ausflug Katharina Seit 01. Dezember 2004 bin ich Be- (nach der Hl. Katharina Laboure, reichsleiterin des Wohnbereiches 1805 -1876) besteht seit Anfang Katharina, ich arbeite sehr gerne April 1998. Damals wurde im Erd- dort und mit meinem Team. Meine geschoß des damaligen Schwes- Mitarbeiterinnen Mitarbeiter Ulrike Auer ternhauses eine Wohnmöglich- werden bei Entscheidungsfindun- Mitarbeiterin WB Katharina keit für 12 Frauen errichtet. gen aktiv eingebunden, um auch Ei- und genverantwortung zu übernehmen. Der Wohnbereich Katharina be- 1. Biografisches Arbeiten VERGANGENES ERINNERN GEGENWÄRTIGES ENTDECKEN steht aus der Wohngruppe Katha- Die individuellen Bedürfnisse der - KÜNFTIGES ENTWERFEN rina mit elf Bewohnerinnen und Be- Bewohnerinnen und Bewohner sind wohnern, der Wohngruppe Noah Ausgangspunkt für die Assistenz. Die Sinnhaftigkeit biographischen mit zehn Bewohnerinnen und Be- Die Biografiearbeit ist uns dabei Arbeitens besteht darin, Einfüh- wohnern und der Wohngruppe Ar- eine wertvolle Hilfe, um individuelle lungsvermögen zu entwickeln und che mit vier Bewohnerinnen und Assistenz zu ermöglichen. Wir ori- Menschen in ihren Handlungen Bewohnern. entieren uns an den Konzepten von besser zu verstehen. Dadurch er- 14 Mitarbeiterinnen innen und Mitarbeiter Krohwinkel und Senckel, die auch fahren sie wieder mehr Wertschät- (9,5 korrigierte Beschäftigte) leis- in unserer Dokumentation imple- zung, Anerkennung und Stärkung ten Assistenz. mentiert sind. ihres Selbstvertrauens. Die Menschen können wieder neue Kraft und Lebensfreude gewinnen im Erinnern und neuerlichen Durchleben gemachter positiver Erlebnisse. Dies führt zu Verstehen und möglicherweise zur Aussöhnung mit der eigenen Geschichte. Das eigene Leben besser zu begreifen und eventuell Konsequenzen für den Lebensweg zu ziehen, ist dabei sehr bedeutsam. Biografisches Arbeiten ist also immer Erinnerungsarbeit mit dem Im Bild: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wohnbereiches Katharina 16 Leser sind besser informiert! Blick in die Zukunft. Dezember 2014 Die biografische Arbeit mit einem Zusammenarbeit entworfen, gefer- Bewohner und einer Bewohnerin tigt und bemalt. 2. Spiritualität und Glaube Anita Biechl kann auch auf spielerische Art um- Mitarbeiterin WB Katharina gesetzt werden. Fragen zur Kindheit, zur Jugendzeit, zum Erwach- Spiritualität und Glaube im Um- sensein und zum späteren Alter gang mit Menschen mit Assis- (wie ging es mir, was hab ich erlebt, tenzbedarf – ein Angebot, das über Freunde u. Familie, Wün- viele wünschen. sche/Bedürfnisse, …) spielen dabei eine zentrale Rolle. Gestaltet wurde dieses Spiel als „Mensch ärgere Der Besuch der Fortbildungsreihe Im Bild: Das fertige Spiel wird für biografisches Arbeiten verwendet „Spiritualität und Glaube“ ermög- dich nicht“, jedoch als Frage - und lichte einen guten Einblick in den Antwortspiel. Es wurde ein Spielfeld Themenbereich und eröffnete kon- gezeichnet, an jeder Ecke ein Wichtig sind auch die Organisation krete Ideen und Motivation zur Um- Thema darauf geschrieben und und die Rahmenbedingungen, wie setzung. Die Inhalte orientierten dazu je drei bis fünf Fragen auf ei- Ort, Zeit, gemütliche Atmosphäre, sich größtenteils an den Festen des nem Zettel zusammengestellt. Jede Gespräche und das Eingehen auf Kirchenjahres. Frage hat eine Nummer und diese Wünsche und Bedürfnisse. wurde in den kleinen Kreisen eingetragen. Es wird gewürfelt und wenn Ziel dieser spielerischen, biographi- man auf ein Feld kommt, auf dem schen Arbeit ist die Stärkung der eine Nummer steht, wird die Frage, die zu dieser Nummer gehört, ge- - „Ich“ Kompetenz (Körperwahrneh- stellt und ein anderer kann sie be- mung - fühlen, hören, sehen …, Ge- antworten. dächtnis - sich erinnern) - „Sozial“ Kompetenz (gemeinsames Tun (basteln), Kommunikation…) - „Sach“ Kompetenz (materielle Erfahrung - Dinge im Bewusstsein er- Im Bild: Herr Haunsperger und Frau Pongratz beim Gestalten des Spieles Dieses Spielfeld und sein Zubehör Im Bild: Monatskalender des Wohnbereiches Katharina halten, sensomotorisches Handeln Das Gestalten unseres Monatska- - kreativ sein,…) lenders, in dem das Hauptaugenmerk auf christliche Feste und Fei- „JEDES LEBEN IST ertage gelegt wird, ist neben dem EINE GESCHICHTE!“ Tischgebet ein Beispiel, wie dies wurde von den Bewohnerinnen und sichtbar, ja sogar greifbar umge- Bewohnern in gemeinschaftlicher setzt wird. Leser sind besser informiert! 17 Jg. 16/35 Dabei können Ressourcen und Erinnerungen unserer Bewohnerinnen und Bewohner auf erstaunliche Weise eingebracht werden. Durch Handarbeiten wie häkeln, stricken, zeichnen, malen sowie Bastelarbeiten, teilweise aus Naturmaterialien, ist es möglich, Lehrgangsinhalte bildnerisch und verständlich darzustellen. Mithelfen und dabei sein zu dürfen, trägt für die Bewohnerinnen und Bewohner zu einer enormen Stärkung des Selbstbewusstseins (Selbstwertgefühles) bei und zudem werden die Gemeinsamkeit Im Bild: Beim Brotbacken auf dem Widmooshof in Wagrain und das Miteinander enorm gefördert. 3. Sinneswahrnehmungen Begajeta Music Mitarbeiterin WB Katharina Brotbacken ist mehr als nur die Her- Wartezeit haben wir bei einem ge- stellung eines Lebensmittels. Das mütlichen Gespräch und angeneh- Kneten und Formen, der köstliche mer Adventmusik verbracht. Duft aus dem Ofen und der unvergleichliche Geschmack machen Brotbacken zum Erlebnis für alle Sinne. „ Brotbacken wie in alten Zei- Ziel des Brotbackens war „Raus ten“ – Erinnerungen wachhalten aus dem Alltag, hinein in einen stimmungsvollen Adventtag“. Es soll Im Zuge meiner Ausbildung zum allen Freude bereiten und ihren Tag Sozialfachbetreuer durfte ich ein verschönern. Die Sinneswahrneh- Projekt machen. Nach kurzer Über- mungen Hören, Sehen, Riechen, legung stand das Thema „Brotba- Schmecken oder Fühlen sollten uns Danach fertigte jeder einen Laib cken“ fest. Mit zwei Teilnehmerin- an alte Zeiten erinnern. Brot, den die Bäuerin mit einer nen ging die Fahrt nach Wagrain Mit der Bäuerin wurde gemeinsam Holzschaufel in den vorgeheizten auf den Bauernhof Widmoos, der der Teig zubereitet. Während der Ofen schob. Während der Backzeit bekannt ist für Brotbacken wie es Teig für ca. 1 ½ Stunden rasten tranken wir gemeinsam Kaffee und „Früher“ war. musste, wurden die Zutaten (Fei- aßen einen köstlichen Apfelstrudel. Wir haben in der Adventzeit geba- gen, getrocknete Bei dieser Gelegenheit hat die cken und als Weihnachtsgebäck Birnen) geschnitten und die Ge- kleine Nichte der Bäuerin mit einer darf „Kletzenbrot“ nicht fehlen. würze hergerichtet. Die restliche Ziehharmonika 18 Dörrpflaumen, Leser sind besser informiert! Im Bild: Das Kletzenbrot wird vor dem Backen noch verziert Weihnachtslieder Dezember 2014 gespielt, wodurch wir alle in Weihnachtsstimmung kamen. Als schließlich die fertigen Brote aus dem Backofen gezogen wurden, überwältigte uns der intensive würzige Duft des Kletzenbrotes. Mit positiven Eindrücken, wunderbaren Sinneswahrnehmungen und einem harmonischen Miteinander fuhren wir zufrieden nach Hause. Da dieser Nachmittag für alle ein Im Bild: Herr Jäger, Herr Jobst, Frau Wagner und Frau Aigner auf dem Oktoberfest in München besonderes Erlebnis war, wird das „Brotbacken“ in der Adventszeit all- zwei Bewohnerinnen, zwei Bewoh- Das Highlight dieses Tages war das jährlich durchgeführt. ner und eine Assistentin vom Be- Autodromfahren. Alle meisterten reich in bester Stimmung auf die be- ihre Fahrten bravourös - auch wenn rühmteste „Wiesn“ der Welt. es einige “Treffer“ mit den anderen Da eine Bewohnerin dieses Spek- Fahrern gab. Ein anderes Eldorado Hildegard Figo takel das erste Mal miterlebte, stieg für alle: Die Standeln voller Lebku- Mitarbeiterin WB Katharina bei ihr die Neugierde auf das Bevor- chenherzen mit den lustigen Be- stehende. Höchst begeistert waren schriftungen. Herr Adolf J. freute Ausflug zum Oktoberfest nach alle vier Bewohnerinnen und Be- sich über seinen heißbegehrten München. wohner vom Angebot der Unterhal- Schweinsbraten mit einer Maß tung und vom bunten Programm Cola. Nie kam Langeweile auf! der „Spaßmeile“. Ringsherum gab es immer etwas 4. Ausflüge Ein Bewohner, der gerne alleine Ausflüge macht und sich selbst gut zum Bestaunen. Bevor der Abend orientieren den dann hereinbrach, hieß es doch Ab- Wunsch, zum Oktoberfest begleitet schied nehmen. „A Gaudi war`s zu werden. schon“, war das Resümee. Mittlerweile wurde die Fahrt zum Bei der Heimfahrt sind die Gedan- Oktoberfest, gemeinsam mit ande- ken noch auf der Wies‘n. Neue Ein- ren Bewohnerinnen und Bewoh- drücke brachten neue Gedanken nern, ein fixer Bestandteil. für Wohlbefinden Wieder lockte das größte Volksfest freude. Eine Zeitlang wurde noch der Welt. Am 1. Oktober war es so- rege bei der Heimfahrt geplaudert, weit. Mit großer Vorfreude, Neu- dann drängte sich die Müdigkeit da- kann, äußerte Lebens- zwischen und die Stille der Nacht gierde und Begeisterung auf das bevorstehende Ereignis fuhren und Im Bild: Highlight Autodromfahren Leser sind besser informiert! übernahm. 19 Jg. 16/35 Zahlreiche Jubilare geehrt Loipold SVD, Sr. Oberin Renate kochen, im Sud erkalten lassen. Für Neumaier und Führungskräfte des die Sauce Thunfisch samt Öl und Hauses. etwa 2 EL kaltem Kalbfleischsud Auch heuer zauberte das Küchen- fein mixen. Eidotter mit etwas Weiß- team wieder ein hervorragendes weinessig, Sardellenpaste und 1 EL Ehre, wem Ehre gebührt. Und die Buffet, das bei allen Genießerinnen Kalbfleischsud verrühren, zimmer- gebührte den 29 Jubilarinnen und Genießern die Herzen höher temperiertes Olivenöl schwach ein- und Jubilaren des Provinzenz schlagen ließ. Nachfolgend das Re- fließen lassen und unter ständigem Schernberg, die am 23. Oktober zept für eine der vielen zubereiteten Rühren zu einer Mayonnaise rüh- 2014 im Rahmen einer Feier ge- Köstlichkeiten: Vitello tonnato ren. Thunfischmasse und Kapern Mag. (FH) Anita Grünwald Stv. Leitung Verwaltung ehrt wurden. 120 Mitarbeiterin- darunter mengen. Fleisch aus dem nen und Mitarbeiter sowie Gäste Zutaten für 4 Personen: kalten Sud heben, trockentupfen feierten mit. 600 g Kalbsnussbraten und mit einer Schneidemaschine in 150 g Wurzelwerk (Karotten, Peter- dünne Scheiben schneiden. Etwas Ob für eine abgeschlossene Ausbil- silwurzel, Sellerie) geschält Thunfischcreme auf die vorbereite- dung, eine zehnjährige, 25jährige ½ Zwiebel geschält ten Teller oder einer Platte vertei- oder sogar 35jährige Betriebszuge- 1 dl Weißwein trocken len, das Fleisch darauf fächerartig hörigkeit oder eine Pensionierung, ca. 1 l milde Suppe (oder Wasser) auflegen, mit der Sauce überziehen gefeiert wurden alle Jubilare mit viel 8 Pfefferkörner, 3 Gewürznelken und mit Basilikumstreifen und Ka- Herzlichkeit. Salz pern garnieren. Den Auftakt des Abends bildete ein Für die Thunfischsauce: (Das Rezept stammt aus: Pla- festlicher Dankgottesdienst, 200 g Thunfisch aus der Dose chutta, Wagner „Die gute Küche 2. vom Hausseelsorger Pater Herbert 1 Eidotter Teil“, 2. Auflage 2002, ISBN 3- feierlich zelebriert wurde. Pater 1/8 l Olivenöl 85498-145-7) Herbert besuchte bereits im Vorfeld 2 EL Kapern alle Jubilarinnen und Jubilare zu ei- etwas Sardellenpaste Die Küchenleitung Natascha Haun- nem kurzen Gespräch und bezog etwas Weißweinessig oder Zitro- sperger und ihr Team wünscht gu- deren Wortspenden in die Predigt nensaft tes Gelingen und guten Appetit. mit ein. Pfeffer, weiß, frisch gemahlen Im Festakt wurde allen Jubilarinnen Salz und Jubilaren herzlich von der Ge- Basilikumblätter und 1 EL Kapern schäftsführung und vom Betriebsrat zum Garnieren der gedankt. Unter den weiteren Gratulantinnen und Gratulanten waren Zubereitung: Vertreterinnen des Landesrates Dr. Die Suppe mit Pfefferkörnern, Ge- Schellhorn, Vertreter der Arbeiter- würznelken, Salz und Weißwein kammer und der Gewerkschaft, die aufkochen. Kalbfleisch, Wurzelwerk Bürgermeister der Nachbargemein- und Zwiebel beigeben und das den sowie Seelsorger Pater Herbert Fleisch zart wallend kernig weich 20 Leser sind besser informiert! Im Bild: Köstliches vom Buffet Dezember 2014 Im Bild: Erfolgreicher Abschluss Berufsqualifikation oder facheinschlägiger Prüfungskurs: vorne v.l.n.r.: Carina Pirnbacher, Jasmin Rettensteiner, Katrin Stegenwallner, Mag. Tanja Mittermair; hinten v.l.n.r.: Nancy Elies, Manfred Klausner, Manfred Prommegger, Astrid Herzog, Jutta Herzog Im Bild: 10 jähriges Dienstjubiläum: v.l.n.r.: Johannes Hofer MBA, Klara Burgsteiner, Kerstin Daum, Barbara Lackner, Claudia Dölderer, Ernst Gold Die Geschäftsführung und der Betriebsrat von PROVINZENZ bedanken sich bei allen Jubilarinnen und Jubilaren für das hohe Engagement und die Zuverlässigkeit und wünschen für die Zukunft alles Gute! Im Bild: 25 jähriges Dienstjubiläum und 25 jähriges Jubiläum: vorne v.l.n.r.: Sr. Siegharda Pronebner, Elna Lomugdang, Sr. Amalia Hofbauer, Carmen Ebon, Friederike Göttl; hinten v.l.n.r.: Johannes Pirnbacher, Johann Langreiter, Ernst Schiechl Im Bild: 35 jähriges Dienstjubiläum und 35 jähriges Jubiläum: vorne v.l.n.r.: Marianne Berger (Jubilarin), Auguste Harlander (Jubilarin) hinten v.l.n.r.: Rudolf Schuchter (VIDA Salzburg), Ernst Schiechl (Betriebsratsvorsitzender), Franz Grübl (AK), GF Jürgen Rettensteiner, MAS Im Bild: Pensionsantritt mit GF Jürgen Rettensteiner, MAS: Anna-Elisabeth Harlander und Elisabeth Kössner Leser sind besser informiert! 21 Jg. 16/35 Freude schenken Marion Stadler, BA Leitung Fachdienste Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt. (Ernst Ferstl). Vier Volksschulkinder und zwei Begleitpersonen verbrachten im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung einen Tag im Provinzenz. Begegnung, ein gutes Wort, ein freundliches Lächeln und Austausch schenkt Freude Im Bild: Gemeinsames Basteln und lässt uns für jemanden etwas ganz Besonderes sein. Das Nach dem Besuch der Sonntags- für die Kinder sowie für Bewohne- erfuhren Bewohnerinnen messe in St. Johann, die durch Kin- rinnen und Bewohner, an das sich und Bewohner bei diesem ganz der gestaltet wurde und deren In- alle noch lange und gerne erinnern besonderen Sonntagstreffen. halt die Bibelgeschichte darstellte, werden. drei wurde im Rahmen der ErstkommuAm 06.04.2014 fand im Rahmen ei- nionvorbereitung ein ganz beson- ner Erstkommunionvorbereitung derer Tag im Provinzenz mit drei eine Begegnung mit vier Kindern Bewohnerinnen und Bewohner ge- Herzschlag 2014 – gemeinsam erleben und den zwei Tischmüttern im Pro- staltet. In lustiger und ungezwunge- Manfred Prantner vinzenz statt. Ganz im Zeichen von ner Atmosphäre stellten das ge- Mitarbeiter Tageszentrum Kreativ „Geben und Nehmen“ verbrachte meinsame Tun wie Singen und Mu- die sizieren, Basteln, Reden und Zuhö- Unter dem Motto „Herzschlag ren sowie ein Spaziergang zur Frie- 2014 – gemeinsam erleben“ fan- densoase und Kapelle die wesent- den lichsten Bestandteile dieses Tages Sommerspiele von Special Olym- dar. pics vom 12. bis 17. Juni 2014 in Gruppe einen spannenden Sonntag. die sechsten nationalen Klagenfurt statt. Bei dieser GroßFür das leibliche Wohl war auch veranstaltung wurden 17 Sport- bestens gesorgt und eine gemein- arten an zwölf verschiedenen same Jause ließ die Begegnung Sportstätten ausgeübt. gemütlich ausklingen. Im Bild: Frau Santner mit Besucherin 22 Gestärkt durch die Bestätigung, ge- Unter den insgesamt 2000 Teilneh- braucht und gemocht zu werden, merinnen und Teilnehmern kämpf- war dieser Sonntag bestimmt ein ten auch sechs Bewohnerinnen und positives und prägendes Erlebnis Bewohner des Provinzenz in der Leser sind besser informiert! Dezember 2014 Messe auf der Schernbergalm Sportart „Stocksport“ um Medaillen. Da nun alle Sportler Edelmetall er- Bereits bei den Vor- und Einzelbe- kämpft hatten, fiel der Abschied aus werben konnte man die starke Kon- Klagenfurt nicht allzu schwer. Alle Mag. (FH) Anita Grünwald kurrenz erkennen. Mit einer tollen waren schon voller Vorfreude auf Stv. Leitung Verwaltung Leistung wurden aber gute Platzie- den Empfang zu Hause. rungen erreicht. Wir freuten uns alle Viele Besucherinnen und Besu- über die Darbietung von Frau Ur- Der Empfang war wie jedes Mal cher machten sich am 19. Juli auf sula Aigner, die mit ihrer präzisen sensationell. Zahlreiche Fans fan- den Weg Richtung Schernber- Schussleistung die Goldmedaille den sich im Festsaal ein, um die er- galm (1.800 m Seehöhe), um ge- nur um Zehntelpunkte verfehlte und folgreichen und meinsam eine Almmesse zu fei- verdient Silber gewann. Sportler bei ihrer Ankunft mit tosen- ern. Sehr sportliche Teilnehmer dem Applaus zu begrüßen. bewältigten den rund vierstündi- Sportlerinnen Tags darauf standen die Mannschaftsbewerbe auf dem gen Anstieg zu Fuß oder mit dem Pro- Nach einer Interviewrunde über die Mountainbike. gramm. In überaus spannenden Eindrücke der Wettkämpfe und Zweikämpfen zeigten sich sowohl herzlichen Gratulationen wurden an Oben angekommen, belohnte ein die erste als auch die zweite Mann- alle Sportler Geschenke überreicht, wunderbares Panorama die Wan- schaft des Provinzenz sehr nerven- was eine äußerst gelungene Spe- derer. Am Fuße des Schuflickers stark und zielsicher. Beide Mann- cial Olympics Veranstaltung perfekt wurde die Messe, zelebriert von Pa- schaften konnten schlussendlich in abgerundet hat. Bewohnerinnen ter Herbert Loipold SVD und festlich ihren jeweiligen Gruppen die Silber- und Bewohner sowie Begleiter umrahmt von der Goldegger See- medaille erobern, worüber alle ju- freuen sich bereits auf die Spiele im wiesn Musi, gefeiert. belten. nächsten Jahr. Im Bild: Pater Herbert Loipold SVD zelebrierte die feierliche Messe auf der Schernbergalm Anschließend genossen die Besucherinnen und Besucher die köstliIm Bild: Die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler v.l.n.r.: Willibald Haunsperger, Hans-Peter Hettegger , Marie-Luise Grabner, Maria Wagner, Manfred Prantner, Siegfried Panzl, Oswald Mühlegger, Ursula Aigner und Rupert Rohrmoser Leser sind besser informiert! che Jause der Almwirtsleute Maridl und Peter Lercher. 23 Jg. 16/35 Viele herzliche Begegnungen Der beliebte Bummelzug des Tau- in der Wohngruppe, außerhalb des ernbahnmuseums in Schwarzach Wohnbereiches im Schlosscafé o- Mag. (FH) Anita Grünwald war bei allen Fahrten voll ausgelas- der im Garten, bei einem Geburts- Stv. Leitung Verwaltung tet. Für Angehörige und Sachwalter tagsausflug usw. Der Geburtstag fand eine Informationsveranstal- bietet die Möglichkeit, auf die Inte- Eine große Anzahl an Besuche- tung seitens der Geschäftsführung ressen und Neigungen ganz per- rinnen und Besuchern und vor al- statt. sönlich einzugehen, zu überra- lem an Kindern tummelte sich am schen, zu verwöhnen, Gutes zu tun Familienfest und im Mittelpunkt sein zu lassen. von Provinzenz Schernberg in Schwarzach. Alle freuten sich über viele herzliche Zu den bekanntesten Geburtstags- Begegnungen. ritualen gehören Glückwünsche, ein persönlich gestaltetes Plakat, Im warmen Festzelt herrschte gute Stimmung und für die musikalische Blumen, eine Torte mit brennenden Im Bild: Der Bummelzug des Tauernbahnmuseums fand großen Anklang Kerzen, ein Glückwunschlied oder Unterhaltung sorgten die bekann- das Lieblingslied des Geburtstags- ten und populären Pongauer Nacht- kindes sowie Geschenke. Glück, falter. Gesundheit, Zuversicht und die Fä- Geburtstage feiern Werner Huttegger higkeit, sich an den schönen Dingen dieser Welt zu erfreuen, sollen die Zukunft bestimmen. Leitung Wohnbereich Anna Bertha Das Feiern von Festen im Ablauf des Jahreskreises hat in der Assistenz von Menschen mit BehinIm Bild: Gute Stimmung herrschte im Festzelt: v.l.n.r.: GF Jürgen Rettensteiner, MAS, Hermann Steinlechner und Andreas Angerer derung einen hohen Stellenwert. Diese Feste unterbrechen den Alltag, geben die Möglichkeit zur Belebung und Besinnung, um et- Für die Kinder gab es Bastelstatio- was Besonderes, etwas Einmali- nen, verschiedene Spiele und Kin- ges zu erleben. derschminken. Eine große Tombola mit tollen Der Geburtstag ist ein wichtiges Er- Sachpreisen, unterstützt durch die eignis, zu dem gebührend und von Firmen Spielwaren und Raumaus- Herzen gratuliert wird. Je nach stattung Supanic und Intersport Wunsch der Jubilarin oder des Ju- Pointer aus Schwarzach, ließen die bilars wird der Geburtstag individu- Kinderherzen höher schlagen. ell gestaltet, entweder gemeinsam 24 Leser sind besser informiert! Im Bild: Die Geburtstagsfeier von Frau Elisabeth Gruber Dezember 2014 Urlaube und Ausflüge Zusammengefasst von Anita Grünwald Auch in diesem Sommer unternahmen viele Bewohnerinnen und Bewohner schöne Urlaube und Ausflüge. Nachstehend eine Zusammenfassung der vielen Aktivitäten. Urlaub im Im Bild: Frau Uta Zinnebner und Frau Mag. Tanja Mittermair am Wörthersee „schönsten Dorf Österreichs“ Eine Gruppe des Wohnbereiches Den Wörthersee besucht Urlaub in Kärnten genossen Anna Bertha verbrachte fünf wun- Zum wunderschönen Wörthersee In St. Kanzian am Klopeiner See derschöne Urlaubstage im Tiroler nach Kärnten führte der Urlaub die verbrachten Bewohnerinnen und Alpbachtal. Der Ort Alpbach wurde Bewohnerinnen und Bewohner des Bewohner des Wohnbereiches Bar- aufgrund seines einheitlichen und Wohnbereiches Kana/Josef. Auf bara ihren Urlaub. Alle freuten sich einzigartigen Baustils sowie der be- einem gepflegten Bauernhof wur- auf spannende und erholsame zaubernden zum den die Urlauber herzlich empfan- Tage in Kärnten. "Schönsten Dorf Österreichs" und gen und beherbergt. Alle genossen "Schönsten Blumendorf Europas" die Stimmung bei Spaziergängen gekürt. rund um den Wörthersee. Blumenpracht Im Bild: Herr Roland Wallner beim Besuch des Vogelparkes am Turnersee Im Bild: Frau Petra Stadler und Frau Helga Frauenhuber vom Wohnbereich Anna Bertha im Bergbauernmuseum in Kramsach Leser sind besser informiert! Im Bild: Frau Dorothea Vogel und Frau Sonja Rathgeb BA beim Einkaufen 25 Jg. 16/35 Wallfahrt auf Rädern Auf den Weg nach Großarl machten sich Bewohner des Wohnbereiches Josef, um an einer Kinderwagen- und Rollstuhlwallfahrt teilzunehmen. Dabei besuchten sie auch das Nationalparkgebiet in Hüttschlag. Im Bild: Frau Hildegard Figo und Frau Ursula Aigner vom Wohnbereich Katharina genossen den Besuch in Minimundus Erleben, Flanieren und Entspannen Steiermark erkundet St. Georgen in Kärnten und Semri- Bewohner des Wohnbereichs Be- ach in der Steiermark waren im nedikt verbrachten ihren Urlaub heurigen Sommer die Urlaubsziele heuer in Haus im Ennstal in der zweier Gruppen des Wohnberei- Steiermark. Ausflugsziele waren ches Katharina. Mit viel Spaß und der steirische Bodensee und die Humor wurden schöne und ent- Stadt Schladming. spannte Tage verbracht. Im Bild: Frau Begajeta Music, Frau Maria Rassinger, Frau Katharina Ganitzer und Frau Anita Biechl in der Steiermark 26 Im Bild: Frau Höllwart und Herr Schmeissner genossen den Urlaub Im Bild: Beim Stadtbummel in Schladming Im Bild: Die Urlauber des Wohnbereiches Benedikt nehmen ein Sonnenbad Leser sind besser informiert! Dezember 2014 „Fantasia“ erleben Auf dem See Den Erlebnispark „Fantasia“ in Bei eine Segelbote und Schiffe beobachtet. Straßwalchen besuchten zehn Be- Gruppe des Tageszentrums und Nach einer Stunde war die Rund- wohnerinnen und Bewohner am des Wohnbereiches Katharina ei- fahrt zu Ende und alle ließen sich Donnerstag, den 3. Juli 2014. Das nen Ausflug nach Zell am See zu ei- danach ein köstliches Mittagessen Wetter war perfekt und die Stim- ner gemütlichen Schifffahrt mit der in einem netten Restaurant mit mung auch. MS Schmittenhöhe. Seeterrasse schmecken. Im Bild: Gute Stimmung im Erlebnispark Straßwalchen Kaiserwetter machte Bei Erfrischungsgetränken wurden Im Bild: Die Ausflugsgruppe in Zell am See Landschaft aus der Luft bestaunt Bei perfektem Flugwetter die beeindruckende Landschaft des Pinzgaus und Pongaus aus der Luft bestaunen? Mit einem Alpenrundflug wurde dieses Abenteuer für zwei Bewohner wahr. Im Bild v.l.n.r.: Herr Josef Krab, Herr Michael Hechenberger, Herr Josef Oberaigner, Frau Bettina Zoth und der Pilot auf dem Flugplatz in Zell am See. Beim Alpenrundflug wurde unter anderem Saalfelden und das Steinerne Meer überflogen, der Königssee konnte aus dieser einmaligen Sicht bewundern werden und mit viel Phantasie war sogar Salzburg zu erkennen. Der Pilot umkreiste schließlich auch Schloss Schernberg mehrmals. Links: gespannter Blick aus dem Fenster Leser sind besser informiert! 27 Jg. 16/35 Betriebsausflug der Schlossstüberlmitarbeiterinnen und -mitarbeiter Am 2.09. 2014 lud die Geschäftsführung zum dritten Schlossstüberlausflug in den Wild- und Freizeitpark nach Ferleiten ein. Alle Bewohnerinnen und Bewohner, die immer sehr verantwortungsbewusst und mit großer Freude ihre Arbeit im Schlossstüberl und in der Küche verrichten, kamen in den Genuss dieses interessanten und mit herrlichem Sonnenschein gesegneten Tagesausfluges. Während der Fahrt nach Ferleiten Im Bild: Herr Günther Zublassing, Frau Marie-Luise Grabner und Frau Ursula Aigner in der Wildparkanlage. gestalteten sich interessante Gespräche über die heimische Tierwelt und so Allerlei mehr. In Fusch angekommen wurde einstimmig beschlossen, dass das leibliche Wohl vor den körperlichen Aktivitäten kommt und daher steuerten wir schnurstracks auf das Restaurant zu, um das Mittagessen einzunehmen. Im Restaurant wurden wir auf Im Bild: Gemütliche Runde im Restaurant Im Bild: Herr Panzl nahm die Geißböcke genau unter die Lupe das herzlichste willkommen geheißen. Nach dem Mittagessen besuchten wir die Wildparkanlage. In Eine Zeitreise durch der 15 Hektar großen Anlage leben sechs Jahrhunderte mehr als 200 in den Alpen beheima- Bei wunderschönem Herbstwetter tete Tiere. Die an den Menschen besuchte eine Gruppe des Wohn- gewöhnten Tiere lieben es gestrei- bereiches Anna Bertha das Frei- chelt und mit Leckereien verwöhnt lichtmuseum in Großgmain. Alle zu werden. Inmitten der Anlage be- staunten über das vielfältige und findet sich ein Teich mit zahlreichen einfache Leben in früheren Zeiten, Sitzmöglichkeiten. Nach Sitzmöglichkeiten ach einer kur- wo es noch keinen Strom, kein Te- zen Pause und Small Talk begaben lefon, keine Maschinen und Autos wir uns auf den Rückweg. gab. 28 Leser sind besser informiert! Im Bild v.l.n.r. v.l.n.r.: Frau Waldburga Nindl, Frau Flora Karner und Frau Yvonne Stiermayr fahren durch das Museum Dezember 2014 Betriebsausflug Betriebsrat Weinen verwöhnt. Nach längerem Aufenthalt fuhren alle mit dem Bus in das stattnahe Hotel, wo jede Teil- Der diesjährige Betriebsausflug nehmerin und jeder Teilnehmer den führte 35 Mitarbeiterinnen und Tag nach eigenem Interesse aus- Mitarbeiter des Provinzenz vom klingen lassen konnte. 27. bis 28.9 in die schöne steiri- Am zweiten Tag brachen alle nach sche Hauptstadt - nach Graz. dem Frühstück zum berühmten Lippizanergestüt Piper auf. Dort wurde Auf dem Programm stand für inte- in einer einstündigen Führung das ressierte Mitarbeiterinnen und Mit- Gelände und die Stallungen genau- arbeiter ein zweistündiger Stadt- estens erklärt und besichtigt. Im Bild: Zuerst ging es den Berg hinauf … spaziergang. Dabei wurde unter anderem das Grazer Wahrzeichen, Für einen Nervenkitzel sorgte auf der Uhrturm am Stadtberg besich- dem Heimweg noch die „Zipline“ im tigt. Abenteuerpark Gröbming. 20 mu- Im Anschluss ging es mit dem Bus tige Mitarbeiterinnen und Mitarbei- zur Buschenschank unseres lang- ter machten einen Abschlussflug jährigen Hans mit der Zipline! Geschwindigkeiten Friedl. Im „Riegersburgblick“ wur- bis zu 115 km/h erwarteten sie! An- den alle mit steirischen Köstlichkei- schließend fuhren alle gemeinsam ten, selbst hergestellten Säften und zurück ins Provinzenz. Hauslieferanten, Im Bild: … dann mit Höchstgeschwindigkeit wieder hinunter. Der Betriebsrat wünscht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Familien ein schönes Weihnachtsfest und ein glückliches, zufriedenes neues Jahr. Im Bild: Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen am diesjährigen Betriebsausflug in die Steiermark teil. Leser sind besser informiert! 29 Jg. 16/35 Unser Buchtipp treiben und alle Regeln – auch die Mann namens Ove ärgert, den Kopf Renate Resch von ihm selbst erstellten – bis zur schüttelt oder über ihn lacht, be- Mitarbeiterin Verwaltung letzten Konsequenz eingehalten ginnt man immer mehr den schrulli- werden. gen Nachbarn in sein Leserherz zu „Berührender Humor für lange Winterabende“ schließen, ihn ein wenig zu versteAls jedoch nebenan junge Nach- hen und man glaube es kaum, ihn barn einziehen, gerät sogar sein tatsächlich zu mögen und mit ihm Fredrik Backman: Kosmos ins Wanken. Denn mit der zu fühlen. Und plötzlich entdeckt „Ein Mann namens Ove“ Familie der liebevollen aber durch- man sein eigentlich gutmütiges (erschienen im Krüger-Verlag) aus resoluten Parvaneh hat er nicht Herz und schätzt seine Geradlinig- gerechnet. Die hochschwangere keit und Zuverlässigkeit in allem gebürtige Iranierin, ihr tollpatschi- was er tut. ger Ehemann Patrick und ihre beiden Töchter mit drei und sieben Fredrik Backman gelingt es, mit teil- Jahren stellen seine Lebensweise weise skurrilem nordischen Humor nach und nach gehörig auf den eine liebenswerte und berührende Kopf. Im Laufe der Geschichte er- Geschichte zu schreiben, mit der fährt man auch mehr über Ove und man gemeinsam mit seinen Figuren sein Schicksal und mit jedem weite- alle Höhen und Tiefen durchleben ren kleinen Detail seiner Lebensge- darf. schichte vermag man auch ständig ein kleines Stück weiter hinter seine Carl Fredrik Backman wurde am 2. Ove ist genau jener Nachbar, den Fassade zu blicken. Seine traurige Juni 1981 in Stockholm geboren. Er sich niemand von uns wünschen Kindheit, der Krebstod seiner über arbeitete als Gabelstapler-Fahrer würde. Ein Eigenbrötler, auf den alles geliebten Ehefrau Sonja, die und schrieb nebenberuflich als Ko- man ehrlicherweise ungern ein es geschafft hatte, ihn so zu neh- lumnist für die Zeitung „Xtra Hel- zweites Mal trifft. Griesgrämig, bes- men wie er ist und Licht und Leben singborg“ und später für die Zeit- serwisserisch, scheinbar boshaft, in seinen überstrukturierten Alltag schriften „Moore Magazin“ und unfreundlich verschroben, zu bringen und nicht zuletzt seine „Metro“. überkorrekt und zwanghaft. Wäh- vorzeitige Pensionierung machten rend die Nachbarn noch ruhig schlussendlich aus ihm einen auf schlafen, macht er sich bereits auf den ersten Blick verhärteten und ty- zum täglichen Rundgang, um im rannischen Zeitgenossen, der ein- Block nach dem Rechten zu sehen sam und vom Leben enttäuscht, und penibel zu kontrollieren, ob der keinen wirklich großen Sinn mehr in Müll seinem Dasein sieht. und ordnungsgemäß getrennt wurde, die Fahrräder nach Vorschrift sch rift stehen, Während man zu Beginn der Ge- keine Falschparker ihr Unwesen schichte sich noch maßlos über den 30 am Abstellplatz Leser sind besser informiert! Bildquelle http://www.fischerverBildquelle: lage.de/autor/fredrik_backman/21898, 24.11.2014 man/21898 Dezember 2014 Er ist verheiratet und lebt mit seiner Jedesmal, wenn jemand denn es ist geboren die Hoffnung, Frau und den beiden Kindern in beschließt, ehrlich zu leben, denn es ist geboren die Freude, ist Weihnachten. denn es ist geboren Solna bei Stockholm. Bekannt wurde er als Blogger und CHRISTUS DER HERR! schrieb bereits dazu Texte über ei- Jedesmal, wenn ein Kind nen „Mann namens Ove“, woraus geboren wird, schließlich auch die Idee zum Buch ist Weihnachten. entstand, welches 2012 erschien. (aus Brasilien) „Man fühlt keine Schwierigkeiten im Guten mehr, wenn man daran ge- Mit seinem Erstlingswerk eroberte Jedesmal, wenn du versuchst, er nicht nur Schweden sondern die deinem Leben einen neuen ganze Welt, denn das Buch er- Inhalt zu geben, schien in der Zwischenzeit in 30 ist Weihnachten. Ländern. Des Weiteren ist sogar die wöhnt ist“. (Hl. Vinzenz v. Paul) Im Namen der Schwesternge- Verfilmung des Werkes geplant. Er Jedesmal, wenn ihr einander betreibt als Blogger immer noch anseht mit den Augen des Her- wünsche ich allen Leserinnen seine eigene Website und hat 2013 zens, mit einem Lächeln auf den und Lesern, der Geschäftsfüh- sein wieder vielbeachtetes Nachfol- Lippen, rung, allen Verantwortlichen und ist Weihnachten. allen Mitarbeiterinnen und Mitar- gewerk „Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid“ herausgebracht. Quellen: www.lovelybooks.de, / www.vorablesen.de meinschaft beitern Denn es ist geboren die Liebe, von Provinzenz ein friedvolles, denn es ist geboren der Friede, gesegnetes Weihnachtsfest Weihnachtsfest, viel denn es ist geboren die Gerechtig- Mut und Vertrauen auf Gottes keit, Schutz und Segen im kommen- Gedanken zu Weihnachten Jahr. den Jahr Sr. Renate Neumaier Fachdienst Seelsorge Jedesmal, wenn zwei Menschen einander verzeihen, ist Weihnachten. Jedesmal, wenn ihr Verständnis zeigt für eure Kinder, ist Weihnachten. Jedesmal, wenn ihr einem Menschen helft, ist Weihnachten. Im Bild: Neue Schattenkrippe im Provinzenz Leser sind besser informiert! 31 Jg. 16/35 Personal in Bewegung Zeitraum: 01.06.2014 – 30.11.2014 Unser Team verstärken Die Ausbildung beendet haben Gwechenberger Stephanie, WB Kana, FSB-AA n. KU Heimhelferin Harlander Anna-Elisabeth, WB Katharina, DGKS n. PA Hirsch Michaela, WB Barbara, PH Stegenwallner Katrin, WB Kana Fachsozialbetreuer-AA/BA Höfler Bettina, WB Anna Bertha, HP Herzog Astrid, WB Barbara Huber Christine, WB Benedikt, DGKS Herzog Jutta, WB Barbara Kendlbacher Irene, WB Luise, PH Kössner Elisabeth, WB Anna Bertha, FSB-AA, n. PA gB Pichler Christine, WB Anna Bertha, FSB-AA Mittermair Tanja, WB Kana Prommegger Manfred, WB Jonas Diplomsozialbetreuer-BB Posch Anita, Küche, Köchin n. KU Elies Nancy, WB Benedikt Pühringer Alexander, Küche, Koch Dienstjubiläen Dienstende Daum Kerstin, 10 Jahre, WB Barbara Laubichler Aloisia, TZ Kreativ, DBP Harlander Auguste, 35 Jahre, Küche Reiter Renate, TZ Regenbogen, DSP Lackner Barbara, 10 Jahre, WB Barbara Pension Harlander Anna-Elisabeth, WB Katharina, DGKS Pirnbacher Johannes, 25 Jahre, WB Benedikt Zur Geburt alles Gute Kössner Elisabeth, WB Anna Bertha, FSB-AA Galler Maria, Geburt eines Sohnes Personalstand per 30.11.2014 Korrigiert Beschäftigte: Schilchegger Nina, WB Elisabeth 139,488 Mitarbeiter Rathgeb Reinhard, Geburt eines Sohnes Wieser Daniel, Geburt einer Tochter Abkürzungen: AFB AltenfachbetreuerIn, DBP – Dipl. Behindertenpädagogin, DSP – Dipl. Sonderpädagogin, BB BehindertenbetreuerIn, DGKS/DGKP Dipl. Gesundheits- u. Krankenschwester/-pfleger Krankenschwester/ pfleger – Allgemeines Diplom, Diplom DPGKS/DPGKP Dipl. Gesundheits- u. Krankenschwester/-pfleger – Psychiatrische Diplom, DSB Diplom DSB-AA AA Dip Dipl.-SozialbetreuerIn SozialbetreuerIn/Alten /Alten-arbeit, arbeit, DSB DSB-BB BB Dip Dipl. l.-SozialbetreuerIn SozialbetreuerIn/Behindertenbegleitung SozialbetreuerIn /Behindertenbegleitung,, FDKG Fachdienst Klinische- und Ge/Behindertenbegleitung sundheitspsychologie, FSB sundheitspsychologie FSB-AA Fach-Sozial Sozial--betreuerIn Sozial betreuerIn/Altenarbeit /Altenarbeit,, HP HilfspflegerIn, PH PflegehelferIn, VH Vinzentinische HelferIn, HelferIn KÜ-AR Küche – ArbeiterIn, WÄ-AR Wäscherei – ArbeiterIn, gB – geringfügig Beschäftigte, n. KU – nach Karenzurlaub, n. PA – nach Pensionsantritt 32 Leser sind besser informiert!
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