Balkanrouten 2016 Die folgende Übersicht dient Transitreisenden nach Griechenland/in die Türkei als Grundlageninfo. Wichtig: Die aktuelle Situation (Flüchtlingsproblematik) kann sich sehr schnell ändern und ist hier nicht berücksichtigt. Reisende sollten sich kurzfristig über die aktuelle Lage unter http://bit.ly/adac_grenzkontrollen informieren und von der ADAC-Servicehotline 0800 5 10 11 12 (Mo-Sa von 8 bis 20 Uhr) beraten lassen. Vom Norden und Osten kommend bietet sich die Route durch CZ, SK und H an. Vom Westen oder Süden kommend verläuft die Route über Passau oder Salzburg nach Wien, dann weiter Richtung Györ. Von dort aus führt die Route über Serbien und Bulgarien in die Türkei. Die im Sommer vielbefahrene Route Richtung Badeziel Adria über Salzburg und Villach (Tauern/Katschberg- und Karawankentunnel) oder Graz (Gleinalm-Bosrucktunnel) hat eine weitere Grenzkontrolle SLO/ HR, und trifft in Serbien bei Belgrad die Hauptroute. Reisende, die die Ostroute über A, H, RO und BG nehmen wollen, sollten Bukarest großräumig umfahren und müssen mit Wartezeiten bei der Donauüberquerung (Vidin oder Ruse) rechnen. Eine andere Option ist die Route durch MK oder BG nach GR und dann weiter in die TR. Alternativ ab Igoumenitsa (Seeweg von Italien kommend) führt die Route über Thessaloniki in die TR. Fährreisenden wird dringend geraten, frühzeitig zu buchen. Von sonstigen Routen über Kroatien, Montenegro und Albanien rät der ADAC grundsätzlich wegen des langen Weges, schlechter Infrastruktur und der vielen Grenzkontrollen ab. Direktflüge in die TR oder nach GR könnten dieses Jahr eine sinnvolle Alternative sein, Infos: ADAC-Reisebürohotline 0800 5 21 10 12 (Mo-Fr von 8 bis 18 Uhr). Diese Informationen wurden mit viel Sorgfalt zusammengestellt. Für Vollständigkeit und Richtigkeit kann keine Gewähr übernommen werden. Stand März 2016 Seite 1 von 2 Touristik – Informationen Balkanrouten 2016 Praktische Tipps für unterwegs: 1. Einreisebestimmungen: Grundsätzlich benötigt jeder Reisende (auch Kinder!) einen eigenen gültigen Ausweis. Deutsche Staatsbürger können mit dem Personalausweis durch alle Länder reisen. Bei Einreise in die Türkei mit dem KFZ genügt neuerdings der Personalausweis. Um Probleme zu vermeiden, wird aber sicherheitshalber weiterhin die Mitnahme des Reisepasses empfohlen. „Türkische Staatsbürger brauchen für die Transitländer kein Visum, aber einen gültigen Pass (nicht älter als 10 Jahre, mindestens 3 Monate gültig mit Aufenthaltstitel eines EU-Staates)“. 2. Die Mitnahme der Grünen Versicherungskarte wird generell empfohlen, da sie als Versicherungsnachweis dient und bei einem Unfall die Abwicklung erleichtert. In Mazedonien und der Türkei ist sie Pflicht. Bitte darauf achten, dass die Grüne Versicherungskarte für die Transitländer mit den richtigen Länderkürzeln (SRB und MK) versehen ist. 3. In allen Ländern Südosteuropas wird in Landeswährung bezahlt, in Slowenien und der Slowakei gilt dabei der Euro. Die Autobahn- und Straßengebühren können auch in Euro mit einem gewissen Aufschlag bezahlt werden. Deswegen Euro in kleiner Stückelung mitnehmen. 4. Vignetten und Maut: Für Österreich, Slowenien und Tschechien kann im Voraus die Vignette (bzw. Videomaut) in einer ADAC Geschäftsstelle oder online erworben werden. https://www.adac-shop.de/Vignetten/ Die E-Vignetten für die Slowakei https://www.eznamka.sk/selfcare/home/, Ungarn www.autobahn.hu und Rumänien www.roviniete.ro können direkt auf deren Internetseiten bestellt, bzw. an der jeweiligen Grenze erworben werden. Die bulgarische Vignette ist nur vor Ort in Bulgarien am Grenzübergang zu erwerben. 5. Die Missachtung der Lichtpflicht kommt häufig vor, da die Länder unterschiedliche Bestimmungen haben. In Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Serbien, Rumänien, Bulgarien und Mazedonien muss tagsüber mit Abblendlicht gefahren werden. In Kroatien besteht Lichtpflicht nur in den Wintermonaten, vom letzten Sonntag im Oktober bis zum letzten Sonntag im März. 6. Die Verkehrsbestimmungen beachten, da bei Verstößen die Zahlung von Strafzetteln mit viel Zeitaufwand verbunden ist. In den meisten Fällen können Strafzettel nicht vor Ort, sondern nur in der nächstgelegenen Ortschaft bei der Polizeidienststelle in Landeswährung bezahlt werden. 7. Die Infrastruktur und der Straßenzustand der Transitländer haben sich in den letzten Jahren sehr verbessert. In Serbien, Rumänien, Bulgarien und Mazedonien wird auf den Hauptstrecken weiter viel gebaut. Die Wegweisung in diesen Ländern ist gut und auch in lateinischer Schrift ausgeschildert. 8. Generell ist zu beachten: Nachtfahrten wegen schlechter Beleuchtung der Verkehrsteilnehmer vermeiden! Die Strecke erfordert erhöhte Aufmerksamkeit! Fahrzeuge auf bewachten Parkplätzen abstellen! Für eine Zwischenübernachtung gibt es ausreichende Möglichkeiten. In Serbien sind das „Motel Jerina“ südlich von Smederevo und das „Motel Stari Hrast“ bei Markovac auf die Bedürfnisse türkischer Reisenden ausgerichtet. 9. Bei der Rückreise ist an allen Grenzen mit verstärkten Kontrollen und langen Wartezeiten zu rechnen. 10. Für die Zolleinfuhr bei der Rückfahrt in die EU ist zu beachten, dass nur offiziell gekaufte Spirituosen und Zigaretten mit Steuerbanderole in den vorgeschriebenen Mengen eingeführt werden dürfen. Weitere Besonderheiten: von Serbien nach Ungarn max. 40 Zigaretten erlaubt, von Bulgarien, Rumänien, Kroatien und Ungarn nach Deutschland max. 300 Zigaretten. Von Griechenland nach Mazedonien ist die Einfuhr von 200 Zigaretten erlaubt. Länderkürzel: A Österreich, H Ungarn, CZ Tschechien, SK Slowakei, SLO Slowenien, HR Kroatien, SRB Serbien, BG Bulgarien, TR Türkei, MK Mazedonien, GR Griechenland, MNE Montenegro, AL Albanien Diese Informationen wurden mit viel Sorgfalt zusammengestellt. Für Vollständigkeit und Richtigkeit kann keine Gewähr übernommen werden. Stand März 2016 Seite 2 von 2
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